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Was denken die Deutschen

über den Wolf?


Petra Kaczensky
Arbeitsbereich Wildtierökologie
& Wildtiermanagement,
Universität Freiburg
&
Forschungsinstitut für
? Wildtierkunde,
Veterinärmedizinische
Universität Wien
Fragebogen

6 Themenkomplexe:
- Umwelt- und Naturschutz
- Freizeitverhalten
& eigene Erfahrung
- Einstellung zum Wolf
- Wissen
- Umgang mit Wölfen
- Demografische Daten
Untersuchungsgebiet

Vergleichsgebiet
450

Wolfsgebiet
Brandenburg
Dresden

82% Rücklaufquote Freiburg


220
1,072 Fragebögen Wolfsgebiet
400 Standorte der
mündlichen
Kurzumfrage
(Summe: 400)

Dresden
240
Gebiet Positiv (%) Negativ (%)
Einstellung Wolfsregion
Brandenburg
48
43
18
17

zum Wolf Dresden


Freiburg
60
56
7
7

70

60 Wie ist Ihre


Einstellung
50
zu Wölfen?
40
Prozent

30
Wolfsregion

20 Brandenburg

10 Dresden

0 Freiburg
Fehlend negativ positiv
sehr negativ teils/teils sehr positiv
Internationaler Vergleich
Sehr
Sehrpositiv
positiv 5.0
Einstellung zum Wolf
4.5
Deutschland
4.0 Litauen
USA
3.5 Frankreich Österreich

indifferent 3.0
Mongolei Kroatien
2.5

2.0

1.5

negativ 1.0
Sehrnegativ
Sehr
g

n
ka
en

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b

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ei

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bi

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ge

Ö
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W
Aber: hoher Anteil indifferent
70

60 Wie ist Ihre


Einstellung
50
zu Wölfen?
40
Prozent

30
Wolfsregion

20 Brandenburg

10 Dresden

0 Freiburg
Fehlend negativ positiv
sehr negativ teils/teils sehr positiv
1.Wodurch wird die Einstellung
zum Wolf bestimmt?
Photo: LUPUS

gewünschter
Eigene Betroffenheit Umgang mit Wölfen
Angst

Nützlichkeit / Einstellung Wissen


Schädlichkeit zum Wolf Photo: P. Kaczensky

Photo: LUPUS
Interesse
Freizeitverhalten
Umwelteinstellung Soziodemographische
Faktoren

Photo: P. Kaczensky
Photo: M. Kern
aus: Bundesumweltstudie 2006
Einflussvariablen Einstellung

Wichtig
¾ Wichtigkeit des Themas „Wölfe in Deutschland“
¾ Persönliche Betroffenheit
¾ Einschätzung der Lebensraumeignung in Sachsen /
Brandenburg

Unbedeutend
¾ Soziodemographische Daten (Alter, Geschlecht etc.)
¾ „Wissen“
Wie wichtig sind Ihnen die
folgenden Themen:
Umwelt- und Naturschutz Plat
z
der 2
0.60 Sehr wichtig: 30-55% wich
tigs
0.50
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Plat Pro
0.40
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n. de/u
Wölfe in Deutschland b/

0.60 Sehr wichtig: 5-15%


0.50
W
0.40
B
0.30
D
0.20
F
0.10
0.00
nicht wenig teils/teils wichtig sehr fehlend
wichtig wichtig wichtig
„Zugänglichkeit“ für Infos
Fehlend
Würden Sie gerne mehr über Wölfe in D erfahren?
Ja
Nein
100%

80%

52 56
58
% Antworten

60% 70

40%

20% 41 38 34
25

0%
Wolfsregion Brandenburg Dresden Freiburg
Gebiet
Persönliche Betroffenheit
70 70
Wolfsregion Wolfsregion
Brandenburg Brandenburg
60 60
…Angst allein in …um die Sicherheit
50
den Wald zu gehen meiner Kinder besorgt
50
% Antworten

% Antworten
40 40

30 30

20 20

10 10

0 0
keine Angst indifferent Angst fehlend keine Sorge indifferent Sorge fehlend
Spontanassoziation

¾ „böser Wolf“ mit 16% häufigste Einzelassoziation

¾ weitgehend unabhängig zur Einstellung


Einschätzung des Lebensraumes
in Sachsen & Brandenburg
60
Wie beurteilen Sie die
vorhandenen Lebensräume
in Sachsen/Brandenburg
50

40
Prozent

30

Wolfsregion
20
Brandenburg

10 Dresden

0 Freiburg
Fehlend für wenige Einzeltie
Fehlend für Einzeltiere geeignet
geeignet für eine st ungeeignet
für stabile Population geeignet ungeeignet
Interessengruppen
70 Halten Sie den Wolf als
diese Studie (Wolfsgebiet, N=327) ehemals einheimische
60
Tierart in der heutigen
Jägerumfrage (N=257; Gärtner & Kulturlandschaft für….?
Hauptmann 2005)
50
% Antworten

40

30 63

48
20 43

10 22

7 2 10
5
0
Fehlend biologisch tolerierbar nicht akzeptabel
notwendig
2. Wichtige Schritte für eine
erfolgreiche Aufklärung

(1) Interesse wecken


(2) Wichtigste Themenkomplexe:
- Eigene Betroffenheit / Angst
- Lebensraum Deutschland
(3) Zielgruppenspezifisch
Interesse wecken
- Aktive Pressearbeit und zeitnahe
Information
- Wölfe „erleben“
- Fernsehen
Eigene Betroffenheit
Wolf ≠ Wildnis

Photo: LUPUS Photo: LUPUS Photo: Ines Kossak

Photo: LUPUS
Zielgruppenspezifisch

Wölfe, Jagd und Wald


in der Oberlausitz.
Die Zukunft der Wölfe
in Sachsen hängt
entscheidend ab von
der Toleranz der
Grundeigentümer und
Jäger. Auf wie viel
Schalenwild werden sie
zu Gunsten der Wölfe
verzichten müssen? Im
Auftrag des
Bundesamtes für
Naturschutz analysierte
VAUNA das Konfliktfeld
Wölfe-Jagd-Wald im
einzigen
Wolfsvorkommen der
Bundesrepublik. Ulrich
Wotschikowsky. 2006
3. Wie kann eine stabile
positive Einstellung erreicht
werden?
sachlicher und fairer Dialog
zwischen den Interessengruppen

Photo: LUPUS Photo: LUPUS


Teil des Fachkonzepts für
“Wölfe in Deutschland”
Auftraggeber: BMU mit Mitteln des BfN

WV: Medienpräsenz- und Akzeptanzstudie


„Wölfe in Deutschland“

In Abstimmung mit dem:


Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz & LUPUS
Danksagung
NABU Sachsen
Engbert Grünke, Albrecht Exner, Reinhard Göpfert, Wolfgang Grösche, Andreas
Haase, Stefan Hanschke, Stefan Kaasche, Mario Kostrzewa, André Niemz,
Manfred Schüssler, Helga Schellenberg, Christian Schulze, Willfried Spank,
Gerd Gotzmann und Eberhard Zech

NABU Brandenburg
Peter Zäpernick, Gunter Golla und Gerhard Metz

Studenten der Uni Dresden


Armando Avila, Lucie Beesten, Katrin Landgraf, Sven Lehne, Uwe Lohse,
Diosdado Martinez, Mathias Riebold, Franziska Rudisch und Carina Schwan

Studenten der Uni Freiburg


Martin Wenzel, Fabian Moser, Heiko Disch, Anna Rummel, Miriam Traube,
Andreas Willhauck, Jasmin Völlinger, Sebastian Graf, Tom Drabinski, Stefan
Götz und Julia Schlenker

UND: Ilka Reinhardt, Gesa Kluth, Jana Schellenberg, Beatrix Stoepel, Hermann
Ansorge, Sebastian Koerner und Ulrich Wotschikowsky

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