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Arbeitspapiere „wissenschaftliches
Arbeiten“ KW 4
1. Einleitende Worte
2. Erstes Argument
3. Zweites Argument
4. Drittes Argument („und - am wichtigsten - …“)
5. und deshalb: Zielsatz
Frage: Wie gewichten Sie das erste und das zweite Argument? (Satz 2
und 3)
1. Redeanlass
2. Ist-Situation/ Tatbestand
3. Soll-Situation/ Perspektive
4. Möglichkeit/ Argument
5. Zielsatz/ Appell
4. Die Kompromissstruktur
Grundlegend für den Kompromiss ist der goldene Mittelweg: aus zwei sich unterscheidenden
Positionen wird das gemeinsam Verbindende dargestellt. Im Anschluss wird das eigene
Argument gekettet. Neben dem Zielsatz liegt die Hauptarbeit in der sauberen
Gegenüberstellung und Abgrenzung zweier Positionen, Meinungen, Auffassungen, sowie im
Herausarbeiten ihrer verbindenden Gemeinsamkeit.
Diese Struktur könnte man auch als Dialektik bezeichnen.
1. Position A
2. Position B
3. Übereinstimmende Position
4. Eigenes Argument
5. Und deshalb: Zielsatz
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Beim Vergleich entwickelt der Redner sein Ziel aus der Vergleichenden Gegenüberstellung von
2 unterschiedlichen Ansichten (Erster und dritter Satz), deren Begründung er in den Sätzen 2
und 4 gibt und am wichtigsten die Ablehnung beider Ansätze im fünften Satz.
Zu beachten ist, dass die beiden abzulehnenden Ansichten möglichst wertneutral repariert
werden. Den Effekt des Vergleichens mit dem Zielsatz beide Positionen abzulehnen kann der
Redner nur erreichen, wenn es ihm gelingt, in den vier vorangegangenen Sätzen jeglichen
Anschein von Polemik oder Ironie zu unterlassen.
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Wichtig ist, dass Sie eine Gesamtstruktur im Blick behalten. Hier können Sie sich tatsächlich
an der 5-Satz-Technik orientieren.
Im Folgenden als
zweiter Schritt: eine mögliche grobe Standard-Struktur
Eine Matrix als Hilfsinstrument für die Gliederung einer Arbeit/ eines
Kapitels
BSP: Sie wollen den Zusammenhang darstellen von Arbeitszeitmodellen und ihre Wirkung
auf Motivation, Gesundheit und Effektivität der Mitarbeitenden in der ö.V.. Diesen
Zusammenhang können Sie mit Hilfe einer Matrix darstellen und daraus Unterkapitel ableiten.
Es ist ein Untersuchungszusammenhang zwischen einer unabhängigen Variablen und einer
abhängigen Variablen.
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Jedes Kästchen könnte ein Unterkapitel darstellen, welches den Zusammenhang der UV und
der AV beschreibt.
Bitte überlegen Sie sich, was die Vor- bzw. die Nachteile einer nicht oder sehr detaillierten
Gliederung sein könnten.
Was ist mit „Proportionalität“ einer Gliederung gemeint?
Es ist nachvollziehbar, dass Überschriften keine vollständigen Sätze sind. Die Gefahr allerdings
besteht darin, dass Überschriften nur als Stichworte formuliert, zu Fehlern in der
Gliederungssystematik führen können. Deshalb ist es gut darauf zu achten, dass Überschriften
aussagekräftig bleiben. Die Informationsvermittlung steht im Vordergrund. Dabei sollten Sie
folgende Aspekte berücksichtigen:
• Benutzen Sie so wenig wie möglich Füllwörter und lassen Sie in Überschriften (aber
nur dort) Substantive dominieren.
• Formulieren Sie Ihre Abschnittsüberschriften in einer prägnanten Weise, aber
vermeiden Sie aufreißerische, feuilletonistische Überschriften.
Zur Vertiefung hat Herr Röske-Wagner in seinen Unterlagen folgende Videos vorgeschlagen:
„Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit - Wie schreibt man sie? Was kommt rein?“ (13:57
Minuten) unter dem folgenden Link: https://youtu.be/hb4C9_wzoLY
Hilfreich ist auch das Video-Tutorial der Doktorandin Bianca. Sie erklärt in nur 5 Minuten wie
Gliederung & Aufbau einer Bachelorarbeit perfekt werden. „Gliederung & Aufbau der
Bachelorarbeit“ (05:52 Minuten) unter dem folgenden Link: https://youtu.be/njnHREOllGc
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Leseanreize:
Interessante Texte verleiten zum Weiterlesen. Beginnen Sie ein Kapitel z. B. mit einem (gut
verständlichen) Beispiel, bevor Sie die dazugehörige komplizierte Theorie erläutern. Dieses
Stilmittel ist auch in einer wissenschaftlichen Arbeit erlaubt.
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Quellen:
• Franck, Norbert/ Stary, Joachim: Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens, 17.
überarbeitete Aufl., Verlag Schöningh, Paderborn, 2013
• Rettig, Heike: Wissenschaftliche Arbeiten schreiben, Springer-Verlag GmbH
Deutschland, 2017
• Stock, Steffen/ Schneider, Patricia/ Peper, Elisabeth/ Molitor, Eva (Hrsg.): Erfolgreich
Wissenschaftlich arbeiten - Alles, was Studierende wissen sollten, 2., vollständig
überarbeitete Aufl., Springer Gabler, 2018
• Stickel-Wolf, Christine /Wolf, Joachim: Wissenschaftliches Arbeiten und
Lerntechniken, Erfolgreich studieren – gewusst wie! 4., überarbeitete Auflage, GWV
Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2006
• Walter, Dennis: Die effektivsten Lernmethoden – Lernen zu lernen und Bestnoten
kassieren, Die Lernprofis, Eigenverlag Koblenz, 2019