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Leistungen der Pflegeversicherung:

 Grundpflege, Hauswirtschaftliche Versorgung, Pflegehilfsmittel, Kurzzeitpflege,


Tages- und Nachtpflege, Vollstationäre Pflege, Pflegesachleistungen, Pflegegeld (bei
Angehörigenpflege), Pflegekurse und soz. Sicherung (Angehörige + Patient),
Teilkaskoversicherung (je nach Pflegegrad)

 Leistungen müssen beantragt werden und hängen von der Vorversicherungszeit und
Pflegebedürftigkeit ab.

Ziele der Pflegeversicherung §3 SGB XI

 Absicherung vor dem Demografischen Wandel, Lebensumstände verbessern und


abzusichern, greift wenn der Betroffene die Leistungen nicht mehr selbst zahlen
kann, häusliches Umfeld möglichst lange wahren, Gesundheitszustand aufrecht
erhalten, Unabhängigkeit möglichst lange aufrecht erhalten,

Pflegegeld: eine Leistung der gesetzlichen Pflegeversicherung für die häusliche Pflege von
Personen die auf ständige fremde Hilfe angewiesen sind.

 Grad 1: Geringe Einschränkung der Selbstständigkeit bzw. Fähigkeiten

 Grad 2: Erhebliche Einschränkung der Selbstständigkeit bzw. Fähigkeiten

 Grad 3: Schwere Einschränkung der Selbstständigkeit bzw. Fähigkeiten

 Grad 4: Schwerste Einschränkung der Selbstständigkeit bzw. Fähigkeiten

 Grad 5: Schwerste Einschränkung der Selbstständigkeit bzw. Fähigkeiten mit


besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung

Pflegebedürftigkeitsbegriff (SGB 11) Pflegebedürftig sind Personen, die gesundheitlich


bedingte Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen und
deshalb der Hilfe durch andere bedürfen. Es muss sich um Personen handeln, die
körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingte
Belastungen oder Anforderungen nicht selbständig kompensieren oder bewältigen können.
Die Pflegebedürftigkeit muss auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, und
mit mindestens der in § 15 festgelegten Schwere bestehen.

Antrag auf einen Pflegegrad

 Pflegekasse telefonisch bzw. schriftlich kontaktieren

 Antrag auf Begutachtung durch den MDK

 Vorbereitung auf den Besuch des MDK

 Pflegetagebuch führen

 Konkrete Beispiele für die Pflegesituation schildern

 Person mit Wissen zur Pflegesituation sollte bei dem Gutachten beisitzen

 Das Gutachten geht in die Krankenkasse, diese willigt den Antrag ein oder lehnt
diesen ab.
 Der Betroffene bekommt eine Antwort mit dem Eingeteilten Pflegegrad, ggf. kann
Einspruch behoben werden.

Kurzzeitpflege: Kann die häusliche Pflege zeitweise nicht, noch nicht oder nicht im
erforderlichen Umfang erbracht werden und reicht auch teilstationäre Pflege nicht aus,
besteht für Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 Anspruch auf Pflege in einer
vollstationären Einrichtung. Dies gilt:

1.für eine Übergangszeit im Anschluß an eine stationäre Behandlung des Pflegebedürftigen


oder

2.in sonstigen Krisensituationen, in denen vorübergehend häusliche oder teilstationäre


Pflege nicht möglich oder nicht ausreichend ist.

Auf 8 Wochen im Jahr beschränkt.

Pflegehilfsmittel: Nach § 40 Abs. 1 Sozialgesetzbuch Elf (SGB XI) haben Versicherte der
gesetzlichen Pflegeversicherung Anspruch auf die Versorgung mit Pflegehilfsmitteln, „die zur
Erleichterung der Pflege oder zur Linderung der Beschwerden des Pflegebedürftigen
beitragen oder ihm eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen.“ Zu den
Pflegehilfsmitteln, die zum Verbrauch bestimmt sind, führt das Gesetz in Absatz 2 auf: „Die
Aufwendungen der Pflegekassen für zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel dürfen
monatlich den Betrag von 40 Euro nicht übersteigen. Die Leistung kann auch in Form einer
Kostenerstattung erbracht werden.“

Versorgungsvetrag: Als Versorgungsvertrag wird im deutschen Recht der Gesetzlichen


Krankenversicherung bzw. der Sozialen Pflegeversicherung ein öffentlich-rechtlicher Vertrag
zwischen den öffentlich-rechtlichen Krankenkassen bzw. Pflegekassen und dem Träger einer
öffentlich-rechtlichen oder privaten Einrichtung bezeichnet

Ambulant: Ambulante Pflegeeinrichtungen (Pflegedienste) sind selbständig wirtschaftende


Einrichtungen, die unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft
Pflegebedürftige in ihrer Wohnung mit Leistungen der häuslichen Pflegehilfe versorgen.

Stationär: Stationäre Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) sind selbständig wirtschaftende


Einrichtungen, in denen Pflegebedürftige:

1.unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft gepflegt werden,

2. ganztägig (vollstationär) oder tagsüber oder nachts (teilstationär) untergebracht und


verpflegt werden können.

Betreuungsleistungen/Entlassungsleistungen: Pflegebedürftige in häuslicher Pflege


haben Anspruch auf einen Entlastungsbetrag in Höhe von bis zu 125 Euro monatlich. Der
Betrag ist zweckgebunden einzusetzen für qualitätsgesicherte Leistungen zur Entlastung
pflegender Angehöriger und vergleichbar Nahestehender in ihrer Eigenschaft als Pflegende
sowie zur Förderung der Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit der Pflegebedürftigen bei
der Gestaltung ihres Alltags. Er dient der Erstattung von Aufwendungen, die den
Versicherten entstehen im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von

1.Leistungen der Tages- oder Nachtpflege,


2.Leistungen der Kurzzeitpflege,

3.Leistungen der ambulanten Pflegedienste im Sinne des § 36, in den Pflegegraden 2 bis 5
jedoch nicht von Leistungen im Bereich der Selbstversorgung

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