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Maximilian Holetschek

11701838

„Huntington had done several things that are now anathema in


U.S. academia: he recieved CIA support for some research; he did a study for the State Department in
1967 on political stability in South
Vietnam; and he’s said to have been an early supporter oft he Vietnam war.“

Im Text schrieb Diamnond zunächst hauptsächlich über die Differenz der „hard and soft
science“ in Bezug auf die jeweilige Methodik und die Art und Weise der Ergründung neuen Wissens.
Im oben zitierten Absatz wird nun jedoch eine weitere Differenz der grob in Natur und
Geisteswissenschaften gegliederten Bereiche erhoben. Es wird der „soft science“ explizit eine
Subjektivität, und daraus resultierend eine potenzielle Bestechlichkeit vorgeworfen. Die Ergebnisse
einer wissenschaftlichen Forschung wären demnach also „nur so gut wie der/die Wissenschaftler*in“.
Diese Differenzierung gibt es in anderen „hard sciences“ wohl nicht. Es würde nach der Entdeckung
eines neuen Elements niemand die Frage nach dem Motiv der Forschenden stellen. Beide
Wissenschaftsbereiche besitzen genaue Messinstrumente und Methoden, welche bei richtiger
Verwendung faktisch richtige Ergebnisse liefern können. Auch bei den Hard Sciences können durch
Beweggründe der Forscher*innen andere Ergebnisse zutage gefördert werden. Als nur ein Beispiel von
vielen kann z.B. die Studie von Andrew Wakefiled zum Zusammenhang von Impfungen und Autismus
herangezogen werden, welche sich als völlig an den Haaren herbeigezogen herausstellte.

Es lässt sich also festhalten, dass die Wissenschaft bei richtiger Methodik und transparentem
Forschungsdesign unabhängig von dem forschenden Personal betrachtet werden kann.

Später im Text spricht Diamond das Problem noch einmal an und zeigt die grundsätzliche
Ebenbürtigkeit der Methodik aller Wissenschaften auf. Die Differenzen, welche zwischen den beiden
Bereichen gemacht werden, ist laut ihm schon vor der Verwendung der Methodik oder gar der
Interpretation anzusetzen. Die Differenz liegt im Subjekt und der Operationalisierung davon.

„It may be turned a Problem of how to „Operationalize“ a concept“

Die Differenzierung der soft und hard sience hängt dementsprechend an der Wahl des Subjektes. Ist
ein Subjekt klar definierbar, und besonders wichtig, sind einzelne Parameter manipulierbar (kann es in
ein Reagenzglas gepackt werden), so fällt es in die Gruppe der hard science (Chemikalien, physikalische
Objekte etc.). Sobald das Objekt außerhalb des eigenen Einflussbereiches liegt, wird es als
soft science angesehen (Gesellschaftliche Veränderungen, politische Betrachtungen, psychologische
Untersuchungen etc). Stellt also der einzige Unterschied zwischen den soft und hard Sciences die
Manipulierbarkeit des Subjektes dar?
Sollte dies so sein, so muss der These Diamonds zugestimmt werden, welche besagt, dass die
soft sciences eigentlich „Härter“ sind als die hard sciences. Die Chemikalien können in
einem Reagenzglas schließlich beliebig oft vermengt werden. Die Kultur nicht.

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