Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Glaucha Studie PDF
Glaucha Studie PDF
Glaucha.
Das Leben spielt hier.
Bearbeitung:
KARO* architekten
Pfaffendorfer Straße 26 b, 04105 Leipzig
Seite
1 EINLEITUNG 4
2 ÜBERSICHT ANALYSEERGEBNISSE 8
2
4.2 Infrastruktur 41
Gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss von Wohnbauten 42
Soziale Infrastruktur 43
4.3 Wohnungsbaustruktur 44
Strukturmerkmale Wohnungsangebot im Vergleich Glaucha/Südliche Innenstadt:
Wohnungsschlüssel, Wohnflächen 45
Eigentümer, Leerstand 46
Baualter, Sanierungsstand 47
Wohnungsangebot nach Wohnungsschlüssel und Sanierungsstand in Glaucha 48
Wohnungen nach Anzahl der Räume in Glaucha, räumliche Verteilung 49
Strukturmerkmale Wohnungsangebot in Glaucha, Zusammenfassung 50
Eigentümer 51
Eigentümer und Bebauung, Verkaufsoptionen 52
Leerstand 53
Baualter 54
Sanierungsstand 55
5 SYNTHESE 56
Potenziale 57
3
1 EINLEITUNG
4
IBA-Projekt „Sozialraum Glaucha“ - Sozial- und stadträumliche Studie
Einleitung
Anlass und Ausgangssituation Glaucha ist Teil des Stadtumbaugebietes Südliche Innenstadt. Das etwa 40 Hektar große Stadtviertel grenzt direkt an die
historische Altstadt. Der Kernraum Glauchas besteht aus einer gründerzeitlichen Baustruktur, die um die Jahrhundertwende
herum errichtet wurde. Das Viertel stellt sich im Inneren noch überwiegend als Wohnviertel mit geschlossenen Blockrändern
dar, teilweise ist es jedoch fragmentiert und überformt von Plattenbauten und großmaßstäblichen Nutzungen an den Rändern
wie dem Krankenhauskomplex St. Elisabeth. Stark befahrene Hauptstraßen umgeben das Quartier. Bereiche mit Gewerbe,
Dienstleistungen, weitestgehend ungenutztem Freiraumpotenzial und aufgelockerter Wohnnutzung befinden sich in der
Nähe; die Saale fließt unweit des Viertels. Von seiner Lage in Zentrums- und Flussnähe profitiert Glaucha allerdings kaum.
Aus verschiedenen Gründen gibt es hier eine Konzentration sozialer und städtebaulicher Probleme, das Gebiet galt schon
immer als einfaches Arbeiterviertel mit einem hohen Anteil sozial schwacher Bewohner. Dieses Image hat sich lange Zeit
hartnäckig gehalten, obwohl Glaucha Anfang der 80er Jahre als hallesches Vorzeige-Arbeiterviertel inklusive Teilen des
öffentlichen Raumes sowie aufwändigen Hofentkernungen teilweise saniert wurde. Glaucha ist deutlich vom Prozess der
Stadtschrumpfung erfasst. Etwa ein Viertel aller Wohneinheiten steht leer, mehr als 40 Prozent aller Wohnungen sind bisher
unsaniert. Die Sanierungstätigkeit ist im Verhältnis zu anderen Gründerzeitvierteln der Stadt unterdurchschnittlich. Über die
Hälfte aller Wohnungen befinden sich im Besitz privater Kleineigentümer, fast ein Drittel in kommunalem Eigentum. Von den
Aufwertungstendenzen und dem leichten Nachfragewachstum im halleschen Innenstadtgürtel konnte Glaucha bislang nicht
profitieren. Die Bevölkerungsentwicklung ist rückläufig, es gibt einen sehr hohen Anteil an Arbeitslosen und Empfängern von
sozialen Transferleistungen, zudem einen erhöhten Anteil an ausländischen Mitbürgern.
Glaucha als IBA-Standort Glaucha ist einer von sieben halleschen Standorten, an denen im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA)
Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 unter dem Thema „Balanceakt Doppelstadt – Kommunikation und Prozess“ beispielhaft
Untersuchungen geführt und modellhaft Projekte entwickelt werden. Ziel der Stadt Halle ist es, in Bündelung der Kräfte aus
dem IBA-Projekt „Sozialraum Glaucha“ und dem Städtebauförderungsprogramm Stadtumbau Ost eine positive Dynamik und
Trendumkehr für Glaucha zu erzeugen und die Stärken des Quartiers zur Geltung zu bringen.
Der wichtigste Baustein dafür war die Aktivierung des Altbaubestands. Glaucha wurde als Schwerpunkt für den Einsatz von
Sicherungsmitteln aus dem Stadtumbauprogramm ausgewählt mit dem Ziel, kurzfristig 10 bis 15 städtebaulich wichtige
Altbauten privater Eigentümer in Glaucha zu sichern. Seit Frühjahr 2008 führt dazu ein von der Stadt Halle im Rahmen dieses
IBA-Projektes beauftragter Bauexperte und Eigentümermoderator eine intensive Ansprache und Beratung der Eigentümer
von leer stehenden und verfallenden Häusern durch, um sie zur Inangriffnahme baulicher Maßnahmen zu motivieren. Die
Baumaßnahmen können unter bestimmten Voraussetzungen aus Sicherungsmitteln des Stadtumbauprogramms kofinanziert
werden.
Gleichzeitig dazu bereitet der Verein HausHalten Halle e. V. temporäre Nutzungen in Glaucha vor.
5
*
Aufgabe der sozial- und Das Büro KARO architekten hatte im Rahmen des IBA-Projektes die Aufgabe, mittels drei verschiedener Projektbausteine
stadträumlichen Studien (Steg-Hochhäuser, Glaucha Analyse, Glaucha Blockkonzepte) Analysen durchzuführen, konzeptionelle städtebauliche
Vorschläge für das Viertel zu entwerfen, Kommunikationsprozesse zu unterstützen und dabei gleichzeitig sozialräumliche
Fragen von allgemeinem Interesse für die IBA zu bearbeiten.
Das Büro übernahm in diesem Zusammenhang große Teile der Vorbereitung und die Koordination des Entdeckertags
„Offenes Glaucha“ Ende Oktober 2008, der bereits bei der Vorbereitung zu einer bemerkenswerten Vernetzung von Bewoh-
nern und Akteuren führte, zu einem ersten großen Imageerfolg des Viertels wurde und auf große Resonanz in Stadtöffent-
lichkeit und Medien stieß. Darüber hinaus wurde es als Teil der Aufgabe verstanden, den örtlichen Akteuren nach Erfordernis
planerische Unterstützung zu gewähren – so wurden beispielsweise für den Einzug des Mehrgenerationenhauses Innen-
raumkonzepte entworfen oder für potenzielle Investoren im Viertel Grundstücksdaten und Ideen strukturiert und aufbereitet.
Die Ergebnisse der Studien selbst, entwickelt zwischen Juni 2008 und Juni 2009, sind in zwei Broschüren zusammengefasst.
Studie „Steg-Hochhäuser. Die Studie „Steg-Hochhäuser. Eine Studie zum Sozialraum in Rückbauobjekten“ liegt als gesonderte Broschüre vor und wird
Eine Studie zum Sozialraum in durch den Film Steggeschichten ergänzt, der die Problemlagen in den untersuchten Hochhäusern veranschaulicht.
Rückbauobjekten“ Die Steg-Hochhäuser verkörpern stellvertretend einen Typus, dem gegenwärtig und künftig eine wachsende Bedeutung im
Stadtumbau zukommt: den Typus großer innerstädtischer Wohnhäuser ohne langfristige Zukunftsperspektive, die strategisch
für einen Rückbau bestimmt sind, der jedoch erst in zeitlicher Ferne stattfindet. Das Leben in diesen Häusern ist durch ein
Wohnen auf Zeit gekennzeichnet. Die Studie untersucht anhand der Steg-Hochhäuser beispielhaft die Wohnverhältnisse in
Häusern auf Abruf, fragt nach dem grundlegenden Umgang mit dem Phänomen des temporären Wohnens in Leerzugs-
objekten und nach der Möglichkeit, unter diesen Umständen lebenswerte Wohnverhältnisse zu sichern.
Sie zeichnet darüber hinaus die Geschichte innerstädtischer DDR-Plattenbauten und ihrer Bewohnerschaft in heraus-
gehobener städtebaulicher Position nach, die neben ihrer Funktion als Wohnort einst auch Zeitzeichen waren, ideologische
Überzeugungen und politische Machtverhältnisse demonstrierten und nach der Wende aus Gründen der Wirtschaftlichkeit,
aber auch der städtebaulich-ideellen und politischen Umbewertung zu Rückbauobjekten bestimmt wurden.
Sozial- und stadträumliche Die hier vorliegende sozial- und stadträumliche Studie „Glaucha. Das Leben spielt hier“ fasst die Ergebnisse der Analyse des
Studie „Glaucha. Das Leben Viertels und seiner Bewohner sowie Leitbild und Konzepte auf verschiedenen Ebenen in Katalogform zusammen.
spielt hier“ Die drei Hauptteile der Studie bestehen aus der Analyse Sozialraum, der Analyse Stadtraum sowie der Entwicklung von
Leitbild und Konzepten. Dem Analyseteil vorangestellt sind in vorliegender Broschüre eine Übersicht der Analyseergebnisse,
die in Form einer tabellarischen Übersicht Zusammenfassung und Empfehlungen enthält. Zwischen Analyse sowie Leitbild- &
Konzeptteil eingeschoben ist eine Synthesekarte, auf welcher die Potenziale der untersuchten Strukturen zusammen-
geschaut werden – in Vorbereitung der Leitbildskizze.
Methodik Der erste Hauptteil beinhaltet die Analyse des Sozialraums. Diese Analyse beschreibt die Entwicklung der Bevölkerungs- und
Sozialstruktur, ausgehend vom Stand im Jahr 2000, in dem Zeitraum 2003 bis 2007 und setzt sie in Beziehung zur
Entwicklung in der Südlichen Innenstadt. Als Grundlage diente das statistische Datenmaterial des Amts für Bürgerservice und
der Bundesagentur für Arbeit. Gewisse Einschränkungen ergeben sich hier dadurch, dass strukturell bedingt nicht alle Daten
in kompletter Zeitreihe erhoben werden können, so existieren Bedarfsgemeinschaften in dieser Form erst seit 2005 oder
6
erfolgt die statistische Haushaltsgenerierung des Amts für Bürgerservice erst seit 2006.
Neben der Darstellung der Sozialraumentwicklung versucht die Analyse, Größe und Bedürfnisse bestimmter Zielgruppen für
den Wohnungsmarkt herauszuarbeiten, die letztlich auch bestimmte strategisch sinnvolle städtebauliche Maßnahmen
implizieren.
Der zweite Hauptteil widmet sich der Analyse des Stadtraums und untersucht Strukturmerkmale in den drei Komplexen Stadt-
und Freiraum-, Infra- sowie Wohnungsbaustruktur zum Zeitpunkt Ende 2007. Grundlage bildeten hier die in voran-
gegangenen Projekten zum Viertel erstellten und nun aktualisierten Pläne auf Kartenbasis des Stadtvermessungsamtes
sowie stichprobenartige örtliche Überprüfungen, und insbesondere für die Wohnungsbaustruktur das Datenmaterial des
Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege. Dieses Material wurde vom Studienverfasser nach statistischen Blöcken
geordnet, um zum einen die Zuordnung der Daten zum Untersuchungsgebiet abzugleichen und zum anderen – analog zu
den Sozialdaten – kleinräumige Aussagen auf Blockebene zu ermöglichen, die bei Bedarf für die Entwicklung von
Blockkonzepten nutzbar gemacht werden können.
Im dritten Hauptteil werden zunächst mittels einer Leitbildskizze Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus der
Zusammenschau der Analyse zu einem orientierenden Bild verarbeitet. Mit einem Blick sollen hier wesentliche Sachverhalte
des Bestands sowie strategisch wichtige Ziele und Handlungsräume erfassbar werden.
Die darauf folgende Karte mit Aktionsfeldern und Maßnahmen stellt zusammen mit der zugehörigen tabellarischen Agenda
einen Entwurf dar, der als Diskussionsgrundlage dienen soll. Aktionsfelder sortieren hier jeweils eine oder mehrere
Maßnahmen räumlich. Es wird dabei davon ausgegangen, dass nur eine sich ergänzende Verflechtung öffentlicher und privat
initiierter Maßnahmen zum Ziel führen kann. Ergänzend ist hier das Ergebnis der ersten Diskussionen beigefügt – die Karte
der Aktionsfelder und Maßnahmen mit Priorität aus städtischer Sicht und die zugehörige aktuelle Prioritätenliste.
Zusätzlich erläutert ein Katalog öffentlicher Maßnahmen im Anschluss die fünf der wichtigsten vorgeschlagenen städtischen
Initialmaßnahmen. Die hier entwickelten Bilder und Texte bilden ebenfalls eine Diskussionsgrundlage, mit der im weiteren
Planungs- und Kommunikationsprozess gearbeitet werden kann.
Zum Titel der Studie Der Titel der Studie „Glaucha. Das Leben spielt hier“ charakterisiert in bewusst mehrdeutiger Weise das Leben im Viertel,
konzentriert auf das Gegenwärtige, das Hier und Jetzt also, und auf die Kraft und Würde des scheinbar Unspektakulären.
Unprätentiös und wenig dramatisch, ist der Ort gleichwohl nicht mehr und nicht weniger als etwa 4.400 Menschen der
Schauplatz ihres Lebens; die Kulisse der eigenen Lebensgeschichte. Gleichzeitig ist er ein Ort voller Möglichkeitsspielräume,
die zu nutzen lohnt. Dem Nachfolgeprojekt des Entdeckertags „Offenes Glaucha“, das an einem Wochenende im Juni 2009
einen so genannten Gründertag (mit der Gründung einer Standortgemeinschaft aus Eigentümern, Anwohnern und Akteuren)
sowie die Fête de la Musique, ein Musikfestival nach französischem Vorbild, im Viertel zelebrierte, wurde deshalb folgerichtig
der Titel gegeben „In Glaucha spielt die Musik“.
7
2 ÜBERSICHT
ANALYSEERGEBNISSE
8
IBA-Projekt „Sozialraum Glaucha“ - Sozial- und stadträumliche Studie
Übersicht der Analyseergebnisse: Zusammenfassung – Empfehlungen Stand 20.06.09
Bevölkerungs- und
Sozialstruktur
Einwohnerentwicklung (2007) Glaucha 4.431 Einwohner Glaucha hatte zwischen 2000 und 2007 einen Verlust von ca.
2000-2007 Einwohnerverlust 2000/2007 -13,08% 13% seiner Bevölkerung zu verzeichnen, während die Zahl
(Blöcke 230, 260, 330 >20%) der Einwohner der Südlichen Innenstadt um etwa 2,7%
(2007) Südl. Innenstadt 20.129 Einwohner anstieg.
Einwohnergewinn 2000/2007 +2,69%
(2007) Prozentualer Anteil Glaucha stellt heute etwa 22% der Einwohner der Südlichen
der Einwohner Glauchas an der Südl. Innenstadt 22,01% Innenstadt. Der Anteil ist im Vergleich zum Jahr 2000 um
Rückgang des proz. Anteils 2000/2007 -4 Prozentpunkte 4 Prozentpunkte gesunken.
Altersgruppenentwicklung (2007) Glaucha Von den Einwohnern Glauchas sind etwas weniger als 15%
2000-2007 0-18 J. 14,6% Abnahme 2000/2007 -2,5 Prozentpunkte Kinder und knapp 16% über 65 Jahre alt. Jeweils ein
18-30 J. 30,7% Zunahme 2000/2007 +5,2 Prozentpunkte knappes Fünftel befinden sich in der Altersgruppe 30-45
30-45 J. 19,4% Abnahme 2000/2007 -4,6 Prozentpunkte sowie 45-65 Jahre. Fast ein Drittel der Einwohner sind
45-65 J. 19,4% o. Veränd.2000/2007 +0,7 Prozentpunkte zwischen 18 und 30 Jahre alt.
> 65 J. 15,9% o. Veränd. 2000/2007 +1,2 Prozentpunkte Damit sind reichlich 45% der Einwohner unter 30 Jahre alt.
Durchschnittsalter (2007) Ø Glaucha 39,06 J. Das Durchschnittsalter ist in Glaucha deutlich weniger
2000-2007 Zunahme 2000/2007 0,26 Jahre angestiegen als in der Gesamtstadt. Der „durchschnittliche
(2007) Ø Halle 44,87 J. Glauchaer“ ist im Schnitt derzeit fast sechs Jahre jünger als
Zunahme 2000/2007 2,03 Jahre der durchschnittliche Hallenser.
Stadträumlich gesehen verringert sich das Durchschnittsalter
in Richtung Rannischer Platz.
9
Binnenwanderung Stärkste Zuzüge aus Nördlicher Innenstadt, Südlicher Neu- Stärkste Wanderungsbewegungen mit benachbarten
Wegzug, Zuzug 2007 stadt, Altstadt, Silberhöhe, Lutherplatz/Thüringer Bahnhof. Altbauquartieren mittlerer und einfacher Lagen sowie
Stärkste Wegzüge nach Nördlicher Innenstadt, Südlicher Großwohnsiedlungen.
Neustadt, Paulusviertel, Lutherplatz/Thüringer Bahnhof,
Altstadt.
Wohndauer (2007) Ø Glaucha Fast 2/3 aller Bewohner (62%) wohnen weniger als fünf
unter 5 J. 61,6% Jahre hier. Nachbarschaftliche Strukturen und quartiers-
(insbes. Blöcke 270, 340, 350, 370, 380, 390 > 70%) spezifische Gewohnheiten sind nicht oder nur in geringem
5-20 J. 29,7% Maß gefestigt, können aber – abgesehen von Imagefragen -
20 J. und mehr 8,7% auch noch nicht „festgefahren“ sein.
(insbes. Block 160 [etablierte Wohngegend], Blöcke 170, Die Identitätssuche hat gerade begonnen bzw. beginnt immer
230, 260 [großer Anteil DDR-Bestand vor 1989]) wieder neu.
Ausländeranteil (2007) Ø Glaucha 8,71%. Glaucha ist etwas „bunter“ als der Rest der Südlichen
2000-2007 Zunahme 2000/2007 +3,43 Prozentpunkte Innenstadt, jeder elfte bis zwölfte Mitbürger ist Ausländer.
(insbes. Blöcke 230, 320, 340, 380 >10 %) Hier hat der Anteil ausländischer Einwohner auch etwas
(2007) Ø Südl. Innenstadt 6,28% stärker zugenommen als im Stadtteil insgesamt.
Zunahme 2000/2007 +1,71 Prozentpunkte
Haushalte (2007) Glaucha 2.431 Haushalte, davon Die Haushaltsvorstände von fast 2/3 aller Haushalte (63%)
2006-2007 922 HH 18-30 J. 37,9% o. merkliche Veränd. 2006/2007 sind unter 45 Jahre alt, das entspricht in etwa dem
nach Alter 601 HH 30-45 J. 24,7% o. merkliche Veränd. 2006/2007 Durchschnitt der Südlichen Innenstadt.
576 HH 45-65 J. 23,7% Zun. 2006/2007 +1,25 Proz.-pkt. In Glaucha existieren 2007 gegenüber der Südlichen
332 HH > 65 J. 13,6% o. merkliche Veränd. 2006/2007 Innenstadt 1,7 Prozentpunkte mehr Haushalte der Gruppe
Zunahme 2006/2007 um 34 HH 18-30 Jahre und 1,9 Prozentpunkte mehr Haushalte der
Gruppe 45-65 Jahre, dagegen 3,1 Prozentpunkte weniger
(2007) Südl. Innenstadt 11.045 Haushalte, davon Haushalte mit Vorständen zw. 30-45 Jahren.
4.000 HH 18-30 J. 36,2% o. merkliche Veränd. 2006/2007 Das heißt, es gibt etwas mehr Haushalte jungen und
3.073 HH 30-45 J. 27,8% o. merkliche Veränd. 2006/2007 fortgeschritteneren Alters, während die Anzahl der Haushalte
2.412 HH 45-65 J. 21,8% o. merkliche Veränd. 2006/2007 in Wachstums- und Konsolidierungsphase geringer ausfällt.
1.560 HH > 65 J. 14,1% o. merkliche Veränd. 2006/2007
Zunahme 2006/2007 um 197 HH
nach Alter und (2007) Glaucha 2.431 Haushalte, davon Fast 82% der Haushalte Glauchas sind 1- und 2-Personen-
Anzahl der Personen 1407 1-P-HH =57,88%, davon wiederum Haushalte, das ist nur geringfügig mehr als in der Südlichen
676 HH 18-30 J. 48% Innenstadt (+0,62 Prozentpunkte). Weniger als ein Fünftel
310 HH 30-45 J. 22% sind 3- und mehr-Personen-Haushalte.
238 HH 45-65 J. 17%
183 HH > 65 J. 13%
10
580 2-P-HH= 23,86%, davon wiederum Die Haushalte Glauchas verteilen sich in der Häufigkeit wie
164 HH 18-30 J. 28% nebenstehend dargestellt:
106 HH 30-45 J. 18% Etwa 58% der Einwohner leben in Singlehaushalten (Südl.
183 HH 45-65 J. 32% Innenstadt: 54,6%), knapp 24% in 2-Personen-Haushalten
127 HH > 65 J. 22% (Südl. Innenstadt: 26,5%).
444 3-P-HH= 18,26%, davon wiederum Das Verhältnis von 1- und 2-Personen-Haushalten ist in
82 HH 18-30 J. 18% Glaucha also zugunsten der Singlehaushalte verschoben,
185 HH 30-45 J. 42% es gibt hier 3,2 Prozentpunkte mehr 1-Personen- und 2,7
155 HH 45-65 J. 35% Prozentpunkte weniger 2-Personen-Haushalte.
22 HH > 65 J. 5%
nach Häufigkeit (2007) Glaucha 2.431 Haushalte, davon Die in der Häufigkeit mit Abstand stärkste Haushaltsgruppe –
(sortierte Reihenfolge) 676 HH 1-P-HH 18-30 J. 28% die Basis Glauchas – stellen mit etwa 28% aller Haushalte
310 HH 1-P-HH 30-45 J. 13% die 1-Personen-Haushalte zwischen 18-30 Jahren dar –
238 HH 1-P-HH 45-65 J. 10% junge Singles, Studenten (Südl. Innenstadt: 25,4%).
185 HH 3-P-HH 30-45 J. 7,5% Die zweitstärkste Gruppe, wenngleich nur noch halb so groß,
183 HH 1-P-HH > 65 J. 7,5% bilden die Singlehaushalte zwischen 30-45 Jahren, junge
183 HH 2-P-HH 45-65 J. 7,5% Erwerbstätige, potenzielle Familiengründer, vielleicht
164 HH 2-P-HH 18-30 J. 7% selbständige lokale Dienstleister. Noch etwa 10% stark ist die
155 HH 3-P-HH 45-65 J. 6,5% Gruppe der „beständigen“ Singles zwischen 45-65 Jahren.
127 HH 2-P-HH > 65 J. 5%
106 HH 2-P-HH 30-45 J. 4% Jeweils 7,5% bzw. 7% aller Haushalte entfallen auf „normale“
82 HH 3-P-HH 18-30 J. 3,5% Familien zwischen 30-45 Jahren mit drei und mehr Personen,
22 HH 3-P-HH > 65 J. 1% auf Singlehaushalte über 65 Jahre – Rentner, und auf 2-
Personen-Haushalte – also kinderlose Paare und
Alleinerziehende jungen und fortgeschritteneren Alters.
Etwa 6,5% leben in etwas „älteren“ Familien bzw.
familienähnlichen Konstellationen
11
Kinder 2000-2007 und (2007) Glaucha 646 Kinder<18 J., d. i. 14,6% der Einwohner. In Glaucha lebten Ende 2007 646 Kinder, das waren 14,6%
Haushalte mit Kindern Abnahme 2000/2007 -25,75% aller wohnberechtigen Einwohner. Im Vergleich zu 2000 war
2006-2007 (2007) Glaucha 2.431 Haushalte, davon die Zahl der Kinder damit um mehr als ein Viertel rückläufig,
400 HH mit Kindern stieg allerdings zwischen 2006 und 2007 wieder leicht an.
16,5% HH mit Kindern Zun. 2006/2007 +0,3 Prozentpkt.
Von den 400 HH mit Kindern sind Bei einem vergleichsweise etwas geringeren prozentualen
223 HH Alleinerz. 55,8% Zun. 2006/2007 +1,6 Prozentpkt. Anteil an Haushalten mit Kindern in Glaucha ist in beiden
Untersuchungsgebieten weit mehr als die Hälfte der
(2007) Südl. Innenstadt 11.045 Haushalte, davon Haushalte allein erziehend.
2001 HH mit Kindern
18,1% HH mit Kindern Abn. 2006/2007 -0,2 Prozentpunkte
Von den 2001 HH mit Kindern sind
1138 HH Alleinerz. 56,9% Zun. 2006/2007 +1,5 Proz.-pkt.
Arbeitslose (2007) Glaucha 446 Arbeitslose Der Anteil Arbeitsloser an den Personen im erwerbsfähigen
2003-2007 3.210 Personen im erwerbsfähigen Alter (15-<65 J.) Alter liegt 2007 in Glaucha bei knapp 14% und damit 2
Anteil Arbeitsloser an den Pers. im erwerbsfäh. Alter 13,9% Prozentpunkte über dem Anteil Arbeitsloser in der Südlichen
(2006: 13,4%, 2005: 13,0%) Innenstadt, der hier bei weniger als 12% liegt.
(2003) Glaucha 536 Arbeitslose
3.452 Personen im erwerbsfähigen Alter (15-<65 J.)
Anteil Arbeitsloser an den Pers. im erwerbsfäh. Alter 15,5%
Personen in (2007) Glaucha 1.183 Personen in BG Der Anteil an Personen in Bedarfsgemeinschaften stieg in
Bedarfsgemeinschaften Anteil Personen in BG an wohnberechtigten Einw. 26,7% beiden Untersuchungsgebieten von 2005 bis 2007 um
2005-2007 Zunahme 2005/2007 +2,1 Prozentpunkte reichliche 2 Prozentpunkte. In Glaucha lag er stets zwischen
Anteil Personen in BG an Bevölk. unter 65 J. 31,7% 3,5 bis 4 Prozentpunkten über dem Anteil in der Südlichen
Zunahme 2005/2007 +2,4 Prozentpunkte Innenstadt, und zwar 2007 bei einem reichlichen Viertel in
Bezug auf die wohnberechtigten Einwohner und sogar bei
(2007, 30.09.) Südl. Innenstadt 4.616 Personen in BG fast einem Drittel in Bezug auf die Bevölkerung unter 65
Anteil Personen in BG an wohnberechtigten Einw. 22,9% Jahre.
Zunahme 2005/2007 +2,2 Prozentpunkte Jeder vierte Einwohner Glauchas (und jeder dritte unter 65
Anteil Personen in BG an Bevölk. unter 65 J. 28,0% Jahren) lebt demzufolge in einer Bedarfsgemeinschaft.
Stadträumlich gesehen leben im Block 230 (Steg) und in den
Blöcken am südlichen Ende Glauchas besonders viele
Personen in Bedarfsgemeinschaften.
12
Struktur der (2007) Glaucha 630 BG, Abn. 2005/2007 um 33 BG Mit sinkenden Einwohnerzahlen sinkt auch die Zahl der
Bedarfsgemeinschaften Von den 630 BG sind Bedarfsgemeinschaften. Dabei verringerte sich in beiden
2005-2007 348 BG m. 1 Pers. 55,2% Abn. 2005/2007 -6,3 Proz.-pkt. Untersuchungsgebieten der prozentuale Anteil der
nach Anzahl der Personen 135 BG m. 2 Pers. 21,4% Zun. 2005/2007 +1,5 Proz.-pkt. Bedarfsgemeinschaften mit einer Person an der Gesamtzahl
147 BG m. 3 P. u. mehr 23,4% Zun. 2005/2007 +4,9 P.-pt. der BGs, während sich der Anteil der BGs mit zwei,
besonders aber mit drei und mehr Personen erhöhte.
(2007,30.09.) Südl. Inn. 2.433 BG, Abn.2005/2007 um 56 BG
Von den 2.433 BG sind In Glaucha vollzog sich dabei diese Entwicklung nicht ganz
1.296 BG m.1 Pers. 53,3% Abn. 2005/2007 -8,8 Proz.-pkt. so stark wie in der Südlichen Innenstadt. Dennoch sind hier 2
534 BG m. 2 Pers. 21,9% Zun. 2005/2007 +2,8 Proz.-pkt. Prozentpunkte mehr BGs mit einer Person als im
603 BG m. 3 P. u. mehr 24,8% Zun. 2005/2007 +6,0 P.-pt. Gesamtstadtteil zu verzeichnen.
Bedarfsgemeinschaften mit Von den 630 BG Glauchas sind Der Anteil der Bedarfsgemeinschaften mit Kindern hat sich
Kindern 208 BG m. Kindern unter 18 J. 33 % von 2005 bis 2007 erhöht, in der Südlichen Innenstadt dabei
2005-2007 Zun. 2005/2007 +3,1 Proz.-pkt. noch mehr als in Glaucha.
In beiden Untersuchungsgebieten leben mittlerweile in einem
Von den 2.433 BG der Südlichen Innenstadt sind Drittel aller Bedarfsgemeinschaften Kinder.
801 BG m. Kindern unter 18 J. 32,9%
Zun. 2005/2007 +5,3 Proz.-pkt.
13
Erkenntnisgrundlage Potenziale und Qualitäten/ Probleme und Defizite
Fakten Kommentar, Empfehlungen
ANALYSE
STADTRAUM 2007
Stadt- und
Freiraumstruktur
Denkmale Einzeldenkmale und Denkmalbereiche konzentrieren sich im Einzeldenkmale und Denkmalbereiche prägen wesentlich die
Steinweg und in der Mauerstraße, im östlichen Bereich der Gesamterscheinung des Viertels. Großes Potenzial bilden
Schwetschkestraße und westlichen Bereich der Torstraße. die örtlichen Konzentrate einzelner denkmalgeschützter
Markante Einzeldenkmale – zum Teil ungenutzt – prägen das Objekte in Denkmalbereichen. Zu den wichtigsten Stadtbild
Gebiet. prägenden Objekten, die auf Dauer nicht brach liegen sollten,
gehören die Glaucha-Schule und die Brauerei.
Straßenqualitäten Glaucha wird bestimmt durch ein orientierendes System von Das System steinerner und grüner Straßen wirkt orientierend
steinernen Straßen in Nord-Süd-Richtung sowie ein- bzw. und charakterisierend. Es sollte beibehalten und über eine
beidseitig grünen Straßen in Ost-West-Richtung. Zwei sinnvolle Ergänzung der Strukturunterbrechungen
Strukturunterbrechungen (Schmidtstraße, Hirtenstraße) nachgedacht werden.
lassen sich im System der grünen Straßen feststellen.
Die das Viertel bestimmenden Hauptachsen des Verkehrs
weisen starke Lärmemission auf.
Hofqualitäten Das Quartiersgrün innerhalb der geschlossenen Dem Quartiersgrün als zum unmittelbaren Wohnumfeld
Hofstrukturen Glauchas zeichnet sich durch eine Über- gehörigen Frei- und Grünraum kommt entscheidende
lagerung von Abgeschlossenheit oder Nichtabgeschlossen- Bedeutung zu. An ihm misst sich in starkem Maß, wie wohl
heit sowie Parzellierung oder Grundstückszusammenfassung sich die Anwohner im Viertel fühlen. Eine Umgestaltung oder
(Höfe mit zusammen gelegten Grundstücken aus der Verbesserung der Höfe muss einer differenzierten
jüngeren DDR-Vergangenheit) aus; Betrachtung folgen und die Bewohner einbeziehen.
Handlungsbedarf besteht in den meisten Höfen.
Frei- und Grünräume Neben dem halböffentlichen oder privaten Quartiersgrün Die Analyse der Frei- und Grünräume ergibt einen
prägen die halböffentlichen Vorgärten in Schwetschke- und Handlungsbedarf im öffentlichen und halböffentlichen
Torstraße das Quartier. Es gibt wenige öffentliche Bereich. Sinnvoll erscheint deshalb (neben der im Punkt
Grünflächen, jedoch ausgedehnte Brachen bzw. wenig Hofqualitäten benannten Aufwertung des Quartiersgrüns) die
qualifizierte Grünflächen am Rand des Quartiers, denen Qualifizierung des ausgedehnten Grünpotenzials am Steg,
öffentliches Grünpotenzial innewohnt, insbesondere am Steg. die Aufwertung und Belebung öffentlicher Plätze, die
Innerhalb der geschlossenen Quartiersstrukturen gibt es Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten des Saale-Ufers,
wenige Brachen/ unbebaute Grundstücke. sowie die Schaffung von Spielplätzen.
14
Wie die Grünflächen können auch die öffentlichen Räume
nicht immer adäquat genutzt werden, hier existieren Augenmerk sollte zudem auf die Verbesserung der
ungenutzte Möglichkeiten. Das Saale-Ufer auf der Glauchaer Stellplatzmöglichkeiten gelegt werden.
Seite wird ebenfalls nicht öffentlich genutzt.
Auffällig ist der Mangel an Spiel- und Bolzplätzen im
gesamten Gebiet – es gibt hier lediglich einen Spielplatz
westlich der Glauchaer Straße, etwas abseits, sowie die
Rudimente der von der Montessorischule hergerichteten
Spielmöglichkeiten vor der Glaucha-Schule und einen
Sandkasten am Steg.
Weiterhin existiert ein Mangel an Parkplätzen.
Infrastruktur
Gewerbliche Nutzung im Möglichkeiten zur gewerblichen Nutzung von Einheiten im Die gewerbliche Nutzung des Erdgeschosses von Häusern
Erdgeschoss von Wohnbauten Erdgeschoss bestehen verstreut über das gesamte Quartier belebt ein Viertel und sollte, sofern möglich, befördert
hinweg, im Steinweg dagegen konzentrieren sich die werden. In Betracht kommen dabei wegen ihrer erhöhten
Handels- und Verkaufseinrichtungen linear. Ausstrahlungskraft besonders die Ecklagen.
Leerstände drängen vor allem in Ecklagen nach Beseitigung.
Soziale Infrastruktur Das Glauchaer Viertel besitzt mit den Franckeschen Der Kontakt zu den starken Nachbarn des Viertels sollte
Stiftungen starke Nachbarn und mit Elisabeth-Krankenhaus, gepflegt werden.
Altenheim St. Cyriacii, Elisabeth- und Georgen-Kirche Die Träger sozialen Lebens im Viertel jedoch müssen in
bedeutsame Einrichtungen von überörtlicher Bedeutung an diesem selbst liegen und erstarken. Die aktiv Handelnden
seinen Rändern. sind hier zu unterstützen (MGH, Postkult, Kulturtresor,
Im Viertel selbst agieren bedeutsame Akteure, z. T. mit Cantor-Gymnasium…) und Möglichkeiten von Unterstützung
hohem sozialen Anspruch und starkem bürgerschaftlichem und (Wieder)Belebung sozialer Einrichtungen (Künstlerhaus
Engagement, dazu gehört das Mehrgenerationenhaus eben- 188, Glaucha-Schule) zu prüfen.
so wie das Cantor-Gymnasium oder Vereine wie Postkult
e.V. und Kulturtresor e.V. Einige Einrichtungen der sozialen
Infrastruktur sind in ihrem wirtschaftlichen Bestand gefährdet
(Künstlerhaus 188 e.V.) oder liegen brach (Glaucha-Schule).
Wohnungsbaustruktur
(Strukturmerkmale und
räumliche Verteilung)
Wohnungsschlüssel, (2007) Glaucha 3.114 WE Von 3.114 WE in Glaucha werden 90,6% für Wohnzwecke
Wohnflächen (einschl. gewerblich genutzter Flächen), davon genutzt (Südliche Innenstadt: 88,8%)
15
15,0% 1-RWE Glaucha hat einen höheren Anteil an 1-Raum-Wohnungen
31,4% 2-RWE als die Südliche Innenstadt (+ 2 Prozentpunkte).
36,0% 3-RWE Den einzelnen Blöcken ist dabei meist ein besonders stark
14,7% 4-RWE vertretener Wohnungstyp zugehörig, d. h. bestimmte Blöcke
3,0% 5-RWE + mehr weisen überdurchschnittlich hohe Anteile eines bestimmten
Wohnungstyps auf.
(2007) Südl. Innenstadt 14.524 WE
(einschl. gewerblich genutzter Flächen), davon
13,0% 1-RWE
31,7% 2-RWE
36,0% 3-RWE
15,2% 4-RWE
4,0% 5-RWE + mehr
(2007) Südl. Innenstadt 14.524 WE Das heißt, es gibt in Glaucha vergleichsweise mehr
(einschl. gewerblich genutzter Flächen), davon Wohnungen mittlerer Größe. Da gleichzeitig der Anteil der
21,2% WE bis 45 m² Wohnungen mit 1 Raum höher und derjenige mit 2 und 3
28,1% WE bis 60 m² Räumen annähernd gleich ist, wird darauf geschlossen, dass
24,3% WE bis 75 m² in Glaucha Wohnungen unter 3 Räumen flächenmäßig eher
9,6% WE bis 85 m² komfortabel ausfallen. (Eine 1-RWE ist natürlich nicht
6,1% WE bis 95 m² automatisch der Flächengruppe bis 45 m² zuzuordnen usw.)
10,7% WE mehr als 95 m²
16
Von den leer stehenden Einheiten befinden sich Ein Viertel aller Einheiten steht in Glaucha leer, während in
48% in kommunalem Eigentum, 45,8% in privatem und 5% in der Südlichen Innenstadt nur ein Fünftel Leerstand herrscht.
genossenschaftlichem Eigentum.
Fast die Hälfte des Glauchaer Leerstands befindet sich in
(2007) Südl. Innenstadt 14.524 WE davon kommunalem Besitz, in der Südlichen Innenstadt ist es nur
68,1% privates Eigentum ein Viertel.
18,3% kommunales Eigentum
11,5% genossenschaftliches Eigentum Die Mischung oder Konzentration verschiedener
2,1% sonstiges Eigentum Eigentumsformen in verschiedenen Blöcken erfordert eine
Insgesamt stehen von 14.524 WE 2.894 Einheiten, d. i. differenzierte Herangehensweise. Verkaufsoptionen liegen
19,9% leer. vor allem bei Häusern in kommunalem Besitz vor.
Von den leer stehenden Einheiten befinden sich
24,3 % in kommunalem Eigentum, 69,5% in privatem und Der Leerstand ist mit zwei Ausnahmen nahezu über das
6,2% in genossenschaftlichem Eigentum. gesamte Viertel verstreut, was strategische Lösungen mit
schnellen Lösungen fast unmöglich macht.
17
Essenz, Empfehlungen
ZUSAMMENFASSUNG
SOZIALRAUM 2000-2007
Glaucha ist zentral und lebendig, unspektakulär und einfach, kreativ und unverbraucht, jung und immer wieder neu
beginnend. Dennoch erscheint es vor allem in seinen Problemen wie ein Konzentrat der Südlichen Innenstadt.
Zwischen 2000 und 2007 verlor Glaucha ca. 13% seiner Bevölkerung, während die Einwohnerzahl der Südlichen Innenstadt
leicht anstieg. Der Anteil Glauchaer Bürger an der Südlichen Innenstadt beträgt heute etwa 22%.
Die stärksten Wanderungsbewegungen vollziehen sich im Viertel mit benachbarten Altbauquartieren mittlerer und einfacher
Lagen sowie Großwohnsiedlungen. Fast 2/3 aller Bewohner (62%) wohnen weniger als fünf Jahre in Glaucha.
Nachbarschaftliche Strukturen und quartiersspezifische Gewohnheiten sind deshalb nicht oder nur in geringem Maß gefestigt.
Die Identitätssuche hat gerade erst begonnen bzw. beginnt immer wieder neu und kann in Maßen gesteuert werden.
Glaucha ist jung, das Durchschnittsalter liegt 2007 bei 39 Jahren und damit im Schnitt fast sechs Jahre unter demjenigen der
Gesamtstadt. Jeder elfte bis zwölfte Mitbürger ist Ausländer, damit ist Glaucha etwas „bunter“ als der Rest der Südlichen
Innenstadt.
Von heute 4.431 Einwohnern Glauchas (2007) sind etwas weniger als 15% Kinder und knapp 16% über 65 Jahre alt.
Jeweils ein knappes Fünftel befinden sich in der Altersgruppe 30-45 sowie 45-65 Jahre.
Fast ein Drittel der Einwohner jedoch sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Dieser Anteil stieg zwischen 2000 und 2007 um
reichlich 5%, im Gegensatz dazu fiel fast im selben Maße der Anteil der Einwohner zwischen 30-45 Jahren.
Von 2.431 Haushalten in Glaucha (2007) sind fast 2/3 aller Haushaltsvorstände (63%) unter 45 Jahre alt, das entspricht in
etwa dem Durchschnitt der Südlichen Innenstadt. In Glaucha gibt es dabei aber jeweils mehr Haushalte jungen Alters (18-30
Jahre, + 1,7 Prozentpunkte) und fortgeschritteneren Alters (45-65 Jahre, + 1,9 Prozentpunkte), während die Anzahl der
Haushalte in Wachstums- und Konsolidierungsphase (30-45 Jahre, - 3,1 Prozentpunkte) geringer ausfällt.
Fast 82% der Haushalte Glauchas sind 1- und 2-Personen-Haushalte, das ist nur geringfügig mehr als in der Südlichen
Innenstadt. Etwa 58% der Glauchaer leben in Singlehaushalten. Das Verhältnis von 1- und 2-Personen-Haushalten ist dabei
gegenüber der Südlichen Innenstadt zugunsten der Singlehaushalte verschoben (+ 3,2 Prozentpunkte).
Die mit Abstand stärkste Haushaltsgruppe – die Basis Glauchas – stellen mit etwa 28% aller Haushalte die 1-Personen-
Haushalte zwischen 18-30 Jahren dar – junge Singles, Studenten (Südl. Innenstadt: 25,4%). Es folgen die Singlehaushalte
zwischen 30-45 Jahren (junge Erwerbstätige, potenzielle Familiengründer, vielleicht selbständige lokale Dienstleister) und die
„beständigen“ Singles zwischen 45-65 Jahren.
18
Berücksichtigt man jedoch, dass in jeder Haushaltsgruppe eine bestimmte Anzahl von Personen lebt, so leben der Häufigkeit
nach die meisten Bewohner entweder in Singlehaushalten zwischen 18 und 30 Jahren (15%) oder in Familien zwischen 30
und 65 Jahren (30%).
Die Zahl der Kinder war in sieben Jahren um mehr als ein Viertel rückläufig, stieg allerdings zwischen 2006 und 2007 wieder
leicht an. Wie in der Südlichen Innenstadt sind auch in Glaucha mehr als die Hälfte dieser Haushalte allein erziehend.
Der Anteil Arbeitsloser an den Personen im erwerbsfähigen Alter liegt 2007 in Glaucha bei knapp 14% und damit 2
Prozentpunkte über dem Anteil Arbeitsloser in der Südlichen Innenstadt.
Der Anteil an Personen in Bedarfsgemeinschaften stieg in beiden Untersuchungsgebieten von 2005 bis 2007 um reichliche 2
Prozentpunkte. In Glaucha lag er stets zwischen 3,5 bis 4 Prozentpunkten über dem Anteil in der Südlichen Innenstadt.
Jeder vierte Einwohner Glauchas (und jeder dritte unter 65 Jahren) lebt in einer Bedarfsgemeinschaft. Erhöht hat sich in
beiden Untersuchungsgebieten der prozentuale Anteil der Bedarfsgemeinschaften mit zwei, besonders aber mit drei und
mehr Personen. In Glaucha wie auch in der Südlichen Innenstadt leben mittlerweile in einem Drittel aller Bedarfsgemein-
schaften Kinder.
Potenzielle Zielgruppen
Generell sind die Zielgruppen nicht zu eng abzugrenzen. Wichtig für einen stabilen Sozialraum ist die Ausgewogenheit.
In Zusammenschau von Sozialraumanalyse und aktuellem Wohnungsmarktgutachten für die Stadt Halle lassen sich
Aussagen wie folgt treffen:
Bleibestrategie:
1. Unter dem Gesichtspunkt der Häufigkeit der hier lebenden Bevölkerungsgruppen sind vor allem Singlehaushalte und
Familien zu stärken und in ihren Bedürfnissen zu berücksichtigen.
Das meint zunächst alle 1-Personen-Haushalte, an erster Stelle die Basisgruppe Glauchas, die 18-30-jährigen Singles,
Studenten, junge Haushaltsgründer, aber auch die 30-45-jährigen erwerbstätigen und potenziellen Familiengründer sowie die
beständigen Singles zwischen 45-65 Jahren. Wichtig für diese Zielgruppen sind ein
differenziertes und preiswertes Wohnungsangebot sowie
attraktive Kommunikationsangebote im Wohnumfeld
Realistische Reserven liegen im Halten von 3- und mehr Personen-Haushalten, Familien also, die sich in der Wachstums-
und Konsolidierungsphase zwischen 30-45 Jahren befinden, oder schon etwas älter, d. h. 45-65 Jahre, sind. Dem Wegzug
von Familien muss Einhalt geboten werden. Wichtig sind für diese Haushalte zusätzlich zu den oben genannten Punkten
Freiraum-, Spiel- und Bewegungsangebote im Wohnumfeld, Kinderfreundlichkeit von Umgestaltungsmaßnahmen
Möglichkeit der Wohneigentumsbildung in bestimmtem Umfang
2. Auszubauende Reserven liegen des Weiteren im Halten von 1- und 2-Personen-Haushalten über 65 Jahren.
Hier muss das Wohnungsangebot außerdem ergänzt werden um
Aufzüge und ein behindertengerechtes Wohnumfeld
19
Interessant sind zudem 2-Personen-Haushalte jüngeren (18-30) und fortgeschritteneren (45-65) Alters, d. h. Paare ohne
Kinder bzw. nach dem Auszug der Kinder. Auch hier scheint Wohneigentumsbildung in bestimmtem Umfang sinnvoll zu sein;
das Wohnungsangebot könnte zudem ergänzt werden durch
unkonventionelle Grundrisse
Eher untergeordnete Zielgruppe (und schwer zu halten) ist diejenige der Paare zwischen 30-45 Jahre.
Wachstumsstrategie
Das Potenzial setzt sich aus dem Nachzug von Studenten (deren Zahl in den nächsten Jahren rückläufig sein wird) sowie aus
abzufangendem Überschusspotenzial der nördlichen Innenstadt und des gründerzeitlichen Nordens zusammen, vor allem
Haushaltsgründern und Studentenhaushalten.
In Abhängigkeit von zielgruppenorientiert eingeleiteten Maßnahmen sowie einer Imageverbesserung ist zudem die
Verlagerung o. g., insbesondere unter Punkt 2 aufgeführter Bevölkerungsgruppen aus anderen Stadtvierteln denkbar.
ZUSAMMENFASSUNG
STADTRAUM 2007
Stadträumliche Potenziale sollten nach Möglichkeit so entwickelt bzw. genutzt werden, dass sie den Bedürfnissen der
verschiedenen, in der Sozialraumuntersuchung benannten Zielgruppen Rechnung tragen. Infolge dieser Zusammenschau
werden im weiteren Verlauf der Studie Aktionsfelder und eine Maßnahme-Agenda vorgestellt werden.
Glaucha ist gekennzeichnet durch eine verdichtete Wohnnutzung mit einem Kernraum, um den sich schalenförmig ein
Streifen mit Gewerbe, Dienstleistungen sowie weitestgehend ungenutztem Freiraumpotenzial sowie ein Bereich
aufgelockerter Wohnnutzung, des Weiteren die Saale und ein Grünraum mit teilweise integrierter Wohnnutzung legen.
Ein System steinerner und grüner Straßen orientiert im Kernraum und sollte beibehalten werden. Zwar hat Glaucha etwa 5
Prozentpunkte weniger Bauten aus der Zeit bis 1918 als der Stadtteil insgesamt, nichtsdestotrotz wird es durch mehrere
Denkmalbereiche aus der Gründerzeit geprägt sowie eine Vielzahl von Einzeldenkmalen, zum Teil große ungenutzte Objekte
wie die ehemalige Brauerei und die Glaucha-Schule. Die Wohnhäuser besitzen zum Teil und vorzugsweise im Erdgeschoss
gewerbliche Einheiten, die teilweise leer stehen.
Die Frei- und Grünräume werden gebildet durch das Quartiersgrün der Höfe, örtlich markante Vorgärten, wenige öffentliche
Grünflächen und wenig qualifizierte Grünflächen am Rand des Quartiers. Freiräume, öffentliche Räume und das Saale-Ufer
20
werden nicht immer adäquat genutzt. Es existiert vielerorts Handlungsbedarf verschiedener Ausprägung, zu dem die
Aufwertung des Quartiersgrüns, die Qualifizierung des ausgedehnten Grünpotenzials am Steg, die Aufwertung und Belebung
öffentlicher Plätze, die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten des Flussufers, sowie die Schaffung von Spielplätzen und
Parkierungsflächen gehört.
Das Glauchaer Viertel besitzt mit den Franckeschen Stiftungen starke Nachbarn und mit Elisabeth-Krankenhaus, Altenheim
St. Cyriacii, Elisabeth- und Georgen-Kirche bedeutsame Einrichtungen von überörtlicher Bedeutung an seinen Rändern. Im
Viertel selbst agieren bedeutsame Akteure, z. T. mit hohem sozialen Anspruch und starkem bürgerschaftlichem Engagement,
einige Einrichtungen der sozialen Infrastruktur sind in ihrem wirtschaftlichen Bestand gefährdet. Der Kontakt zu den starken
Nachbarn des Viertels sollte gepflegt und die aktiv handelnden Akteure im Viertel unterstützt bzw. (wieder)belebt werden.
Von 3.114 WE in Glaucha werden etwa 90% für Wohnzwecke genutzt. Glaucha hat einen höheren Anteil an 1-Raum-
Wohnungen, aber auch einen höheren Anteil an Wohnungen im Größenbereich zwischen 60 und 75 qm als die Südliche
Innenstadt. Es gibt in Glaucha damit vergleichsweise mehr Wohnungen mittlerer Größe. Wohnungen mit weniger als 3
Räumen fallen flächenmäßig eher komfortabel aus.
Es gibt im Viertel etwa 14 Prozentpunkte weniger privates Eigentum als im Stadtteil insgesamt.
Ein Viertel aller Einheiten steht in Glaucha leer, während in der Südlichen Innenstadt nur ein Fünftel Leerstand herrscht.
Fast die Hälfte des Glauchaer Leerstands befindet sich in kommunalem Besitz, in der Südlichen Innenstadt ist es nur ein
Viertel. Auch der Sanierungsgrad der Häuser fällt in Glaucha wesentlich schlechter aus als in der Südlichen Innenstadt.
Während im gesamten Stadtteil fast die Hälfte aller Wohnungen saniert ist, ist es in Glaucha noch nicht mal ein Drittel
(28,6%). Den höchsten Sanierungsgrad weisen 2- und 4-Raum-Wohnungen mit jeweils etwa 35% dieser Einheiten auf.
Leerstand und Sanierungsstand der Häuser verteilen sich aufgrund der Eigentumsverhältnisse mit wenigen Ausnahmen
unterschiedlich über das Viertel. Die Mischung oder Konzentration verschiedener Eigentumsformen in verschiedenen
Blöcken erfordert deshalb eine differenzierte Herangehensweise.
Handlungslinien erster und zweiter Priorität verdeutlichen, an welchen Straßen sich Maßnahmen konzentrieren sollten, um
die Ausstrahlungskraft genau jener Räume zu stärken, die das Gesicht des Viertels wesentlich ausmachen, sich aber nicht im
Selbstlauf erhalten lassen. Ein System miteinander verzahnter öffentlicher Initialmaßnahmen im Hinblick auf Plätze und
Freiraumangebote sowie privater Initialmaßnahmen mit dem Schwerpunkt Wohnhöfe soll Aktivitäten und Mittel strategisch
sinnvoll lenken.
21
3 ANALYSE SOZIALRAUM
3.1 Bevölkerungs- und Sozialstruktur
22
Zeichenerklärung
Glaucha stellt heute etwa 22% Wohnberechtigte Einwohner
der Einwohner der Südlichen Innenstadt. … Glaucha
2000 5.098
2007 4.431
Verlust 2000/2007 - 13,08% Wohnberechtigte Einwohner
904
im Jahr 2000
… Südliche Innenstadt
2000 19.601 744 im Jahr 2003
2007 20.129 579 im Jahr 2007
31 Gewinn 2000/2007 + 2,69%
31
Einwohner Südliche Innenstadt
32 +3,23 % Prozentualer Anteil der
Einwohner Glauchas Einwohner Glaucha
160 140 an der Südlichen Innenstadt
Einwohnergewinn
2000 26,01%
178 2000-2007
2007 22,01%
164
167 -6,18 % Einwohnerverlust
2000-2007
Anzahl Einwohner
20.405 EW konstante Einwohnerzahl
20.129 EW 2000-2007
150 145 19.601 EW
230 904
Verluste über 20%
277 +2,69 %
744
278
579 -35,95 %
250 -9,75 %
240 16.000
170
250 155 430
126
131 290 Allgemeine Zeichen
488
173 385 260 110 -12,70 % 376
408
12.000
Bauten
456
155 +/- 0 327 -23,95 %
270 384 +2,13 %
allgemein
Statistischer
469 -3,89 % 207 240 Block
310 158 350 360
373
356
180 -13,04 % 160 390 247
260
8000
193 177
324 -13,14 % 245 -0,81 %
167
39
345 190 -1,55 %
184 +15,0 %
111 IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
320 49
110
91 -18,02 %
Analyse Sozialraum
180 330 365
59 +51,28 % 340 265 370 380
324
173 4000 -13,08 % Einwohnerentwicklung 2000-07,
190 280 -23,29 %
153
229
259 -2,26 % 5.098 EW 4.431 EW
Gewinne/Verluste
146 -15,61 %
= 26,0 % = 22,1 %
M 1/5000 Stand 31.12.2007
4.753 EW
= 23,3 %
KARO* architekten
im Auftrag der Stadt Halle
Datengrundlage:
2000 2003 2007 Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
23
Zeichenerklärung
Anzahl
Einwohner 5.098 EW Von den Einwohnern
Glauchas sind etwas Einwohnerzahl nach Altersgruppen
4.753 EW weniger als 15% Kinder und
15,2 %
knapp 16% über 65 Jahre 0-18 Jahre
4.431 EW alt. Jeweils ein knappes
Fünftel befinden sich in der
18-30 Jahre
14,7 % Altersgruppe 30-45 sowie
4000 15,9 % 45-65 Jahre.
Fast ein Drittel der 30-45 Jahre
Einwohner sind zwischen 18
18,2 % und 30 Jahre alt. Damit 45-65 Jahre
19,4 %
sind reichlich 45% der Ein-
18,7 % 65 Jahre und älter
wohner unter 30 Jahre alt.
65 + 0-18
15,9% 14,6% 2000-2007
Gewinn in der
19,4 % Altersgruppe 18-30 Jahre:
23,2 %
+ 5,2 Prozentpunkte
18-30 unter 35 Jahre
24,0 % Junge Haushaltsgründer,
45-65 30,7% Studentenhaushalte
2000
19,4% unter 40 Jahre
Verlust in der
Altersgruppe 30-45 Jahre: unter 45 Jahre
- 4,6 Prozentpunkte
27,5 % 30,7 %
Familien in Wachstums- unter 55 Jahre
und Konsolidierungsphase
30-45
25,5 %
unter 70 Jahre
19,4%
Glaucha 2007
16,0 % 14,6 %
17,1 %
Durchschnitts-
alter 2007
70 66,42
IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
60 49,84
47,01 Analyse Sozialraum
50 35,11 40,49 36,78 39,37 40,76 36,24 38,58 36,57 Stadt Halle 2007 44,87 Jahre
40 Glaucha 2007 39,06 Jahre
33,49 33,97 32,92 33,89 31,55 31,35
30,55 30,68
30 Altersgruppenentwicklung 2000-07
20 und Durchschnittsalter 2007
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
24
Zeichenerklärung
Der „durchschnittliche
Glauchaer“ ist im Schnitt Durchschnittsalter
fast sechs Jahre jünger
als der durchschnittliche unter 35 Jahre
Hallenser.
unter 40 Jahre
Reichlich 45% der
Einwohner sind unter 30
Jahre alt. unter 45 Jahre
150 145
230
240
170
250 290 Allgemeine Zeichen
260 Bauten
270 allgemein
Statistischer
240 Block
310 350 360 390
345 IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
320 Analyse Sozialraum
180 330 340 370 380 Durchschnittsalter 2007
190
M 1/5000 Stand 31.12.2007
KARO* architekten
im Auftrag der Stadt Halle
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
25
Zeichenerklärung
Die stärksten
Wanderungsbewegungen
finden mit benachbarten
Altbauquartieren mittlerer
und einfacher Lagen
Wegzug aus Glaucha 2007
Ortslage sowie mit Großwohnsied-
Heide-Nord/
Blumenau
Trotha lungen statt.
Zuzug nach Glaucha 2007
1,5% 4,9%
Kröllwitz
0,8%
Landrain
Giebichenstein
9,0% 3,7%
6,4% 3,0% Paulusviertel Am 0,7%
Heide-Süd Wasserturm/
2,8% Thaerviertel 0,9%
Nördliche Diemitz
Innenstadt
0,8%
Nietleben
Nördliche 7,2% 8,1%
Neustadt
4,1% 5,8% 13,1% 14,1%
Altstadt
2,8% 1,6%
Westliche
Neustadt Glaucha Freiimfelde 1,3%
1,5% 1,4% Hauptbahnhof Büschdorf
3,6% 4,9%
Saaleaue Südliche
9,8% 12,7%
Innenstadt
Südliche
Neustadt
Lutherplatz/
Thüringer Bhf.
Allgemeine Zeichen
8,7% 7,6%
0,8%
Stadtteilgrenzen
3,1% 1,9% Dieselstraße
Damaschkestraße
Südstadt
6,4% 6,7%
Böllberg/
Wörmlitz IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
0,7% Analyse Sozialraum
Silberhöhe
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
26
Zeichenerklärung
Fast 2/3 aller Bewohner
(62%) wohnen weniger
als fünf Jahre hier.
Wohndauer in Glaucha
Nachbarschaftliche
0-5 Jahre
Strukturen und quartiers-
spezifische Gewohn-
heiten können deshalb 5-20 Jahre
nicht oder nur in
geringem Maß gefestigt, 20 Jahre und länger
aber auch noch nicht
"festgefahren" sein. k.A.
150 145
von 250 EW
230 von 579 EW 12,4 %
1,6 % 27,1 %
39,6 %
60,5 %
58,8 %
240
von 327 EW 19,3%
170 32,7% von 110 EW 7,3 %
250
von 155 EW 2,0 %
36,1 %
48,0% 20,9 %
290 Allgemeine Zeichen
26,9%
48,0%
von 324 EW
44,4% 5,8 %
von 184 EW
2,7 %
390 18,0 %
71,0 %
55,6% von 190 EW
29,9 %
20,0 % 6,6%
von 59 EW 345 74,2 %
67,4 %
18,7% IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
320 mind. 33 %
mind. 37,3 %
von 91 EW
74,7% Analyse Sozialraum
180 330 von 280 EW 3,6 %
340 370
6,6 %
16,2 % 380
7,5 %
von 146 EW Wohndauer 2007
190 33,9 %
62,5 %
18,5 %
74,0 % von 259 EW
77,2 % 8,7 %
29,7 %
61,6 %
M 1/5000 Stand 31.12.2007
KARO* architekten
von 4431 Einwohnern im Auftrag der Stadt Halle
GLAUCHA
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
27
Zeichenerklärung
Glaucha ist etwas "bunter"
als der Rest der Südlichen
Innenstadt, jeder elfte bis
zwölfte Mitbürger ist Anteil wohnberechtigter
Ausländer. ausländischer Einwohner in %
gleichbleibende Einwohnerzahl
auf Blockebene
170
250 3,87 2,09
2,38
1,53 290 Allgemeine Zeichen
1,64
4,05 3,64 260 2,73 3,72
4,17 Bauten
4,82
5,16 1,22
270 5,99
allgemein
Statistischer
7,46 2,42
240 Block
0,54 310 2,53 350 360 4,05 5,28
1,97 6,11
5,63 390 8,08 6,96
8,71
4,01 4,15 7,34 8,57
3,59 GLAUCHA
7,69 345 7,37
8,70
5,41 IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
320 18,37
10,17
9,09
14,29
Analyse Sozialraum
180 330 3,29
340 3,77 370 380 4,57
10,19
8,09 5,44 Ausländeranteil 2000-2007
190 7,86
10,46
6,11
7,34
6,28
17,81
SÜDLICHE M 1/5000 Stand 31.12.2007
INNENSTADT KARO* architekten
im Auftrag der Stadt Halle
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
28
Zeichenerklärung
Fast 82% aller Haushalte Zahl der Haushalte:
sind 1- und 2-Personen- Die mit Abstand stärkste
Haushalte, das entspricht Gruppe stellen mit 28% Haushaltsvorstände
etwa dem Durchschnitt die 1-Personen-
der Südlichen Innenstadt. Haushalte zwischen
1-Personen-Haushalte
Weniger als ein Fünftel 18-30 Jahren dar –
der Haushalte besteht z.B. junge Singles,
aus 3 und mehr Studenten. 2-Personen-Haushalte
Personen.
Zahl der Personen: 3-Personen und mehr-Haushalte
In Glaucha gibt es etwa Berücksichtigt man, dass
3,2 Prozentpunkte mehr in jeder Haushaltsgruppe
Anzahl der 1-Personen-Haushalte eine bestimmte Anzahl
Haushalte 11.045 HH und 2,7 Prozentpunkte von Personen lebt, so
10.848 HH
weniger 2-Personen- leben der Häufigkeit nach
Haushalte als in der die meisten Bewohner 18-30 Jahre
Südlichen Innenstadt. Glauchas
10.000
- entweder in Singlehaus-
30-45 Jahre
2077 HH 2085 HH halten zwischen 18-30
= 19,15 % = 18,88 % Jahren (15%)
45-65 Jahre
- oder in Familien (3- und
mehr-Personen-Haus-
65 Jahre und älter
halten) zwischen 30 und
8000 65 Jahren (30%).
2887 HH 2929 HH
= 26,61 % = 26,52 %
6000
Anzahl der
Haushalte
2397 HH 2431 HH
433 HH 444 HH
= 18,06 % = 18,26 %
2000 4000
Anzahl der
580 HH 580 HH Haushalte 1407 HH
= 24,19 % = 23,86 % 1384 HH
29
Zeichenerklärung
4431 EW In Glaucha lebten Ende Bei einem vergleichsweise
4000 2007 646 Kinder, das etwas geringeren
waren 14,6% aller wohn- prozentualen Anteil an
berechtigen Einwohner. Haushalten mit Kindern in Haushalte mit Kindern/
Im Vergleich zu 2000 war Glaucha ist in beiden Alleinerziehende
die Zahl der Kinder damit Untersuchungsgebieten
zwar um mehr als ein weit mehr als die Hälfte der
Viertel rückläufig, stieg Haushalte allein Haushalte 2006
2000
jedoch zwischen 2006 und erziehend.
2007 wieder leicht an. Haushalte mit Kindern 2006
10.000
Haushalte Alleinerziehende
Altersverteilung der Kinder
bezogen auf EW in Glaucha
6-12 Jahre
Haushalte und
Haushalte mit Kindern in % 12-18 Jahre
6000
300
4000
200
2397 HH 2431 HH
42,9% 33,3% 60% 56,9% 54,5% 60% 61,5% 48,9% 57,1% 66,7% 46,7% 58,3% 59% 75,0% 46,2% 60,0% Anteil Alleinerziehender an HH mit Kind in % 2007 Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
30
Zeichenerklärung
21 im Jahr 2000
34 im Jahr 2003
35 im Jahr 2007
k. A.
k. A.
5
45
Verlust
27
31 -31,1 %
gleichbleibend
150 145
230 115
20
112
21
106 -7,8 %
11 -45 %
240
170
250 23 85
34
21 290 Allgemeine Zeichen
105
25 63 260 20 -41,2 % 95
107 Bauten
73
18 -21,7 % 35 -58,8 %
270 77 -18,9 %
allgemein
Statistischer
56 -46,7 % 38
240 Block
54 310 20 350 360 43
48 16 -57,9 % 15 390 44
49 -9,3 % 25 28 39 -9,3 %
k. A. 345 19
25 +/- 0
37 +146,7 %
25 IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
320 k. A.
k. A.
25
20
Analyse Sozialraum
180 330 57
340 54 370 380
-20 %
870
28
55 760 Kinder bis 18 Jahre in Glaucha
190 44 -22,8 %
16
47
43 -20,4 %
646 -25,75 % 2000-2007
11 -60,7 % GLAUCHA
M 1/5000 Stand 31.12.2007
KARO* architekten
im Auftrag der Stadt Halle
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
31
Zeichenerklärung
Der Anteil Arbeitsloser an
Anzahl der Personen im den Personen im erwerbs-
erwerbsfähigen Alter
fähigen Alter lag 2007 in
Einwohner
Glaucha bei knapp 14%
und damit 2 Prozentpunkte
über dem Anteil Arbeits- Arbeitslose
4000
3452
16.000 loser in der Südlichen Personen in Bedarfsgemeinschaften
3357 14.056 Innenstadt. Südliche Innenstadt
3210
3182 Personen in Bedarfsgemeinschaften
Der Anteil an Personen in Glaucha
Bedarfsgemeinschaften
stieg in beiden Unter-
suchungsgebieten an.
2000 8000 In Glaucha lag er stets
zwischen 3,5 und 4
Prozentpunkten über dem
536 436 427 446 Anteil in der Südlichen
1653 =
15,5 % 13,0 % 13,4 % 13,9 % Innenstadt.
11,8 %
Wohnberechtigte Einwohner
in %
100
20.234 Ew 19.916 Ew 20.129 Ew
Einwohner gesamt
50
24,6%
26,2% 26,7% IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
22,9%
20,7% 22,4% Analyse Sozialraum
GLAUCHA
2005-07 +2,1 Prozentpunkte
10 Arbeitslose und Personen in
SÜDLICHE INNENSTADT
2005-07 +2,2 Prozentpunkte Bedarfsgemeinschaften 2005-2007
2005 2006 2007
o. M. Stand 31.12.2007
Prozentualer Anteil an Personen
KARO* architekten
in Bedarfsgemeinschaften an den im Auftrag der Stadt Halle
Einwohnern im Untersuchungsgebiet
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
32
Zeichenerklärung
Stadträumlich gesehen
leben im Block 230 (Steg)
und in den Blöcken am Anzahl der Personen in
südlichen Ende Glauchas Bedarfsgemeinschaften
mit Hauptwohnsitz in Glaucha
besonders viele Personen
in Bedarfsgemeinschaften.
55 im Jahr 2005
62 im Jahr 2006
59 im Jahr 2007
0
0
32 EW steigend
0 0%
18 167 EW gleichbleibend
20
33 19,8 % 579 EW 245 EW Anteil der in
Bedarfsgemeinschaften
lebenden Personen
2007
143
32 62 260
18,0 %
38 34,5 % 109
98 Bauten
147 23,0 %
39 25,2 %
324 EW
59
180 EW
270 99
25,8 %
allgemein
Statistischer
108
45 240 Block
76 310 49 350 360 63
245 EW
50 32,4 % 48 26,7 %
190 EW 40
184 EW
390 79
29,8 %
105 44 41 73
28,8 %
12 345 54
57
30,0 %
53
36 IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
320 12
12
59 EW
259 EW
29
32
91 EW
35,2 %
Analyse Sozialraum
180 330 82
280 EW
20,3 %
340 92 370 380
43 146 EW Personen in Bedarfs-
81 1133
190 85
30,4 %
48
29,5 %
87
81
31,3 %
1152 gemeinschaften 2005-2007
43
1183
GLAUCHA M 1/5000 Stand 31.12.2007
KARO* architekten
im Auftrag der Stadt Halle
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
33
Zeichenerklärung
Mit sinkenden Einwohner-
zahlen sinkt auch die Zahl
der Bedarfsgemeinschaften.
BG mit 1 Person
Dabei verringerte sich in
beiden Untersuchungs-
gebieten der prozentuale BG mit 2 Personen
Anteil der Bedarfsgemein-
schaften mit einer Person BG mit 3 Personen
an der Gesamtzahl der BGs,
während sich der Anteil der BG mit 4 Personen
BGs mit zwei, besonders
aber mit drei und mehr BG mit 5 Personen
und mehr
Personen erhöhte.
663 BG 663 BG
24= 3,6 % 630 BG 630 BG
28= 4,2 % 612 BG 612 BG
31= 4,9 %
600 27= 4,4 % 600
71= 40= 6,4 %
10,7 % 37= 6,0 %
300 300
34
4 ANALYSE STADTRAUM
4.1 Stadt- und Freiraumstruktur
35
Zeichenerklärung
nring
Hallore
Rannische Straße
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
ge
r r Bruno
de sw arte
er
sw
at
R
Mori usring
tzzw Waisenha
ing e
r
Mau Franckeplatz
erstr
a ße
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
str
ßea
ße
tra
Steg
rS
ae
u ch
Gla
Zw
-Jost-S ße
traße
ing
Lange Stra ße unterzogen worden sind.
er
Lange Straße
str
a ße
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e Bauten
Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
Nutzung
er
Jacobstraße
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
eg
aß
inw
r Str
Basiskarte Stadtstruktur
Ste
chae
ße
Mül ler-Stra
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
36
Zeichenerklärung
nring
Einzeldenkmal
Hallore
Denkmalbereich
Rannische Straße
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
ge
r r Bruno
de sw arte
er
sw
at
R
Mori usring
tzzw Waisenha
ing e
r
Mau Franckeplatz
erstr
a ße
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
str
ßea
ße
tra
Steg
rS
ae
u ch
Gla
Tau
Wilhelm ben
stra
Zw
-Jost-S ße
traße
ing
Lange Stra ße
er
Lange Straße
str
a ße
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e
Bauten
Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
er
Jacobstraße Nutzung
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
eg
aß
inw
r Str
Denkmale
Ste
chae
ße
Mül ler-Stra
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
37
Zeichenerklärung
nring
Hallore
Straßen steinern
Straßen einseitig
Rannische Straße
grün
Straßen beidseitig
grün
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
ge Kreuzungspunkte
r r Bruno
de sw arte
er
sw
at
R
Strukturunterbrechung
Mori usring
tzzw Waisenha
ing e
r
Lärmemission
Mau Franckeplatz
erstr
a ße
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
str
ßea
ße
tra
Steg
rS
ae
u ch
Gla
Tau
Wilhelm ben
stra
Zw
-Jost-S ße
traße
ing
Lange Stra ße
er
Lange Straße
str
a ße
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e
Bauten
Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
er
Jacobstraße Nutzung
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
eg
aß
inw
r Str
Straßenqualitäten
Ste
chae
ße
Mül ler-Stra
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
38
Zeichenerklärung
nring
Quartiersgrün: Hof,
Hallore
nicht abgeschlossen
Quartiersgrün: Hof,
Rannische Straße
abgeschlossen
Parzellierung der
Höfe
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz Handlungsbedarf auf Grün-/
Zenker
zw
in
ge
r Bruno
Freiflächen der Höfe
r sw
de arte
er
sw
at
R
Mori usring
tzzw Waisenha
ing e
r
Mau Franckeplatz
erstr
a ße
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
str
ßea
ße
tra
Steg
rS
ae
u ch
Gla
Tau
Wilhelm ben
stra
Zw
-Jost-S ße
traße
ing
Lange Stra ße
er
Lange Straße
str
a ße
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e
Bauten
Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
er
Jacobstraße Nutzung
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
eg
aß
inw
r Str
Hofqualitäten
Ste
chae
ße
Mül ler-Stra
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
39
Zeichenerklärung
nring
Grünflächen halböffentlich/
Hallore
P
Mangel an öffentlichen/halböff. markante Vorgärten
Parkplätzen im
gesamten Gebiet Glaucha Quartiersgrün
Rannische Straße
halböffentlich/privat
Grünpotenzial: Brache oder wenig
qualifizierte Grünfläche
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
Flächenpotenzial: Brache
ge
r r Bruno
de sw arte
er
sw
at Potenzial im öffentlichen Raum
R
Mori usring
tzzw Waisenha
ing e
r Handlungsbedarf auf
Mau
Grünflächen
erstr Franckeplatz
a ße
Öffentlicher/Halböffentl.
Spielplatz < 6 J.
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
P Öffentlicher/Halböffentl.
fer
p latz
ch
ste
lau
Spielplatz 6-12 J.
Holz
in
G
str
P
ßea
Öffentlicher
ße Spiel-/Bolzplatz > 12 J.
tra
Steg
P S
er
ha
uc
Gla P P Sportplatz
P P
Öffentliche "Wilde"
P P
Parkplätze Parkplätze
Tau
Wilhelm P P P ben
stra
Zw
-Jost-S
traße ße Private/Quartiersbezogene
ing
Lange Stra ße P
Parkplätze (ohne Straßen)
er
Lange Straße
str
a ße
rplan
P Be
Allgemeine Zeichen/Symbolzusätze
P
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e
Bauten Potenzial
P Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
Problem
er
Jacobstraße Nutzung
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
P P
tra ße
P Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
P
lb
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
P
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
eg
aß
inw
P
r Str
ße
Mül ler-Stra
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
40
4 ANALYSE STADTRAUM
4.2 Infrastruktur
41
Zeichenerklärung
nring
Gewerbliche Nutzung
Hallore
im Erdgeschoss
Leerstand von gewerblicher
Rannische Straße
Nutzung im Erdgeschoss
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
ge
r r Bruno
de sw arte
er
sw
at
R
Mori usring
tzzw Waisenha
ing e
r
Mau Franckeplatz
erstr
a ße
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
str
ßea
ße
tra
Steg
rS
ae
u ch
Gla
Tau
Wilhelm ben
stra
Zw
-Jost-S ße
traße
ing
Lange Stra ße
er
Lange Straße
str
a ße
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e Bauten
Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
Nutzung
er
Jacobstraße
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
eg
aß
inw
r Str
Gewerbliche Nutzung im
Ste
chae
ße
Mül ler-Stra
Philipp- Erdgeschoss von Wohnbauten
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
42
BbS
Zeichenerklärung
UNI Martin-Luther-Universität
nring
GS Grundschule
Hallore
S Sekundarschule
Rannische Straße
G Gymnasium
Betriebs-
straß e
BbS
de r
Glauchaer Platz M
Große Brauhaus
stra ße berufsschule
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
r
ge
r Bruno Sporthalle
de sw arte
sw
er KT Sporteinrichtung
at
R
Mori
tzzw Waisenha
usring KT Kindertagesstätte
ing e
r
FB Familien-
Mau Franckeplatz
erstr
a ße begegnungsstätte
JE
JE
Jugend-
ße
Mau freizeiteinrichtung
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
Kulturelle
ch
ste
lau
Einrichtungen
Holz
in
G
UNI
str
UNI
ßea
V Vereine
ße
tra
Steg
e rS
uc
ha A Altenheim
Gla
A GS BO Bürgerbüro
UNI
Wilhelm
Tau
ben
GWA Gemeinwesenarbeit
stra
Zw
-Jost-S
traße GS ße UNI
ing
Lange Stra ße
er
A Lange Straße
Ärztehaus, Klinik
str
KT
a ße
KT
rplan
Be
Allgemeine Zeichen/Symbolzusätze
Unte
rtr
Saale
am G
str
aß
e Bauten
Wohnnutzung Potenzial
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
Nutzung Problem
er
Jacobstraße
ha
G
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
V
lb
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
GWA V
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
FB
eg
aß
inw
r Str
Soziale Infrastruktur
Ste
chae
KT ler-Stra
ße
Mül
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße V M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
G
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
V
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
43
4 ANALYSE STADTRAUM
4.3 Wohnungsbaustruktur
44
14.524 WE 14.524 WE 14.524 WE
einschl. gewerblich 1-RWE bis 45m²
14.000 genutzte Wohnungen 14.000 4,0 % 14.000
Glaucha hat…
nur zu Wohnzwecken 2-RWE 10,7 % bis 60m²
genutzte Wohnungen 3.114 WE
3-RWE bis 75m² … und insgesamt
12.903 WE
15,2 % 2,0 Prozentpunkte mehr 1-R-Wohnungen
6,1 %
12.000 12.000 4-RWE 12.000 bis 85m²
2,5 Prozentpunkte weniger Wohnungen bis 45 qm
2,1 Prozentpunkte weniger Wohnungen 45-60 qm
5-RWE und darüber bis 95m²
5,7 Prozentpunkte mehr Wohnungen bis 60-75 qm
9,6 %
> 95m²
… als die Südliche Innenstadt.
24,3 %
36,0%
28,1 %
Datengrundlage:
GLAUCHA SÜDLICHE GLAUCHA SÜDLICHE GLAUCHA SÜDLICHE Stadt Halle (Saale), Bauordnungsamt
INNENSTADT INNENSTADT INNENSTADT
45
14.524 WE 14.524 WE
0,1 %
sonstiges Eigentum sonstiges Eigentum
14.000 14.000
Glaucha hat …
privates Eigentum privates Eigentum
14,4 Prozentpunkte weniger privates Eigentum
kommunales Eigentum davon privat saniert 12,8 Prozentpunkte mehr kommunales Eigentum
8000 8000
68,1 %
6000 6000
EIGENTÜMER
4000 4000
2000 2000
53,7% 0,9 %
Datengrundlage:
GLAUCHA SÜDLICHE GLAUCHA SÜDLICHE Stadt Halle (Saale), Bauordnungsamt
INNENSTADT INNENSTADT
46
14.524 WE 14.524 WE
ab 1990 unsaniert
14.000 14.000
Glaucha hat …
8,6 % 1949-1989 teilsaniert
4,7 Prozentpunkte weniger Wohnungen
davon Plattenbau saniert aus der Zeit bis 1918
6,6 Prozentpunkte mehr Plattenbauwohnungen
12.000 15,8 % 1919-1948 12.000 ab 1990
(davon 47,0 %)
15,0 Prozentpunkte mehr unsanierte Wohnungen
26,7%
bis 1918
19,8 Prozentpunkte weniger sanierte Wohnungen
10.000 10.000
16,3%
8000 8000
6000 6000
48,4 %
BAUALTER SANIERUNGSSTAND
4000 4000
3.114 WE
71,8 % 3.114 WE
8,5 %
22,4 % 41,7%
(davon 100 %)
2000 2000
2,0 %
21,1%
47
Zeichenerklärung
unsaniert
teilsaniert
Anzahl
WE
saniert
1.118 WE
1.100
ab 1990
1.000 978 WE
1-RWE
900
2-RWE
800
3-RWE
448 WE
= 40,1 %
4-RWE
700
400
214 WE 161 WE
= 45,8 % = 35,1 %
3.114 WE 3.114 WE
48
ANZAHL WOHNEINHEITEN Zeichenerklärung
UND WOHNUNGSSCHLÜSSEL
14.524 WE
14.000 4,0 %
1-RWE
2-RWE
15,2 %
12.000 3-RWE
12 WE
Sonderfall 4-RWE
150 57,0 %
145 57 % eines Wohnungstyps im Block
121 WE 230
24,1 %
8000
332 WE
240 36,0%
6000
20,0 %
170 43,5 %
250 40,9 %
132 WE
260 WE 32,9 % 290 20,0 %
Allgemeine Zeichen
8,5 %
260 73 WE
220 WE Bauten
59,6 % 270 4000 allgemein
Statistischer
51,9 %
235 WE 240 Block
310 158 WE
350 360 23,0 % 3.114 WE
49
WOHNDAUER 0-5 Jahre
6
1
,
6
%
2
9 8
7 ,
,
% %
5-20 Jahre
7
20 Jahre und länger
v
o
n
4
4
3
1
E
i
n
w
o
h
n
e
r
n
sonstiges sonstiges
Eigentum Eigentum
3.114 WE
92WE = 3,0 % 3000
2.822 WE 9,0 % 8,5 %
458WE = 14,7 % 6,3 %
22,4 % 41,7%
10,0 % 53,7 % (davon 100 %)
2000
2,0 %
1.118WE = 36,0 % 30,0 %
90,6% 21,1%
978 WE = 31,4 % 31,1 % 1000 67,1 % IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
26,0 % LEERSTAND
3,3 % 28,6%
Analyse Stadtraum
11,3 % 769 WE= 24,7%
467WE = 15,0 % 0,3 %
18,7 % 8,5%
0,3 %
Zusammenfassung Strukturmerkmale
3,0 % 9,0 % 0,3%0,3% 5,0 % 1,3 % 8,5 % 8,5%
Wohnungsangebot in Glaucha
15,0 % 18,7 % 11,3% 41,7%
14,7 % 6,3 % 48,0 %
3,3% 22,4 % 28,6%
10,0 % 45,8 % (davon
(19,3 %)
o. M. Stand 31.12.2007
31,1% 100 %)
90,6%
36,0 % 31,4 % 26,0 % (15,1%) KARO* architekten
2,0 %
30,0 % 53,7%
(65,6 %)
im Auftrag der Stadt Halle
67,1 % 21,1%
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Bauordnungsamt
50
Zeichenerklärung
Grundstücke
nring
Hallore
Stadt Halle (8)
Privat (13)
Rannische Straße
Bund (2)
straß e
de r
8 Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
E.d.V. Rat der Stadt Halle (4)
Zenker
zw
in
ge
r r Bruno
de sw arte
er 8
sw Kirche (6)
at
R 8
13 8 Mo usring
6 88 8 ritzzwing Waisenha
6 er
4
13 56 6 HWG (5)
15 5
4 13 6 8
5 Mau
erstr Franckeplatz
13 13 a ße
13 6
8 6 WG Eisenbahn (11)
13 5
13 6 6
13 5 8 13 13 6
ße
13 8 Mau
8 6
ra
13 13 13 6 13 ers
St
6 13
Ke
aße tr
2 13 13 WG Freiheit (12)
r
ae
fer
p latz
6 6 1313
ch
13 6
ste
13 138
lau
6
Holz
6
in
6 13
G
str
13 6 13
10 6 8
a
13 13
8 66 6
13 e 5 6
13 ß 5 5
tra
Steg
13 S 8 6
13 8 ha er 66 6
5 6
13 uc 8 5
6 6 6 5 8 E.d.V. Geb. V. (3)
Gla 8 5
13 13 5 5 6 5 6 5 8 5
8 8 2 5 5 6 6 5 8
8 8 8 86 5 6 7 5 8
13 5 5 6
8 6 6
6
6
5 8 Bauverein für Kleinwohnungen (1)
8 8 8 6 6 13
8 8 8 8
8 8 8 5
8 8 8 Taub 13
8 8 8 5 en 6 6 6 6
Wilhelm 8 8 stra Ungetrennte Hofräume(10)
Zw
-Jost-S 8 ße 8
traße 8 8 5 13
ing
8 8 Lange Stra ße 8 8
13
er
Lange Straße 8 8 8 5 13
str
8 131313 5 8 5
a
13 13 13 5 5
ße
13 5
13 5 5 5 5
13 14 5 5 8
rplan
13 13 8
14 13 5 5 5 5
Be
8 5 5 13
Unte
rtr
Saale
5 5 5 5 13 13 am 5 8 8
13 5 s8
tra 13
13 13 5 13 ße
8 5 5 5
13 13 11 11 5 13 13 13 5 13 13 5 5 13 13
13 13 10
11 13 13 5 13 13
13 13 13 13 13
rplan
13 13 13
13
e
4 13 13 13 13
raß
5 8 13
Unte
11 Jacobstraße
8
St
5 5 5 5 55 8 8 8
er
11 11 5 13 13 Jacobstraße 8
13
ha
8 5 13 13 13 13 13
8 13 5
uc
8 8 5 5 13
Gla
13 13 13 13 13 13 13 13
erg
13 5
10 5 11 11 11 5 5 5 8 13
13
lb
13 8 13 13 5 5 5 5 13 13 8
Saa
4 5 5 5 13
13 13 13 4 8 5 13
tra ße
Albert-Schmidt-Straße 13
13 5
5 13 8 13
13
13
13 5 13 13
138 11 13
Lerchenfeldstraße
13 13 8
Zwingers
13
8
8 8 5 5 511 11
1111 11 11 5 13
13
13 5 5 13 13 5 13 13
13 5115 13
13 1313 5 13 13 13 13 13
8 13 13 13 13
IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
erg
13 13
13 5 13 13 13 13 13
aße 8
lb
Hirten
13 12 5 10 straße 13 5 13 13 13
Saa
5 8 Schwetschkestr 8 5
13 Weingär
12 1055 5 35 5 5 5 13 5 Analyse Stadtraum
Be
te n 8
12 13 13
rtr
13 13 3 13 5 13
4 12 5 5 5 5 5 4 Schütze 3 13 5
am
8 13 13 13 13 13 13 5 13
8 13 13
13 13 13 13 13 13
ns
str
8 tra ße 13
1313 5 5 5 1084 13 4 13 5
aß
e
eg
88 13 13 4
13 13 8 1313 5
aß
1212 4
e
88 8 4 1010 4 4 13
inw
13 4 4 4 13
r Str
13 8
4 8 8 5 13 4 13 Eigentümer
Ste
13 8 4 13 13
13
chae
13 8 8 13 13 5 4 5 5 ler-Stra
ße
5 13 13 Mül
13134 4 4 5 4 4 4 5 13 13 13 13 13 13 13 Philipp-
n
Glau
13 13 8
gärte
13 8 13 13 13 13 13 1 8 13 4 5
8 8 13 13 1 13 13 5 13 13 5 13 5 13
8 8
Wein
13 13 13 5 13 13 5 13 8 5 8 Torstraße 8 Rannischer
Platz
13 Torstraß e 8
Torstraße M 1/5000 Stand 30.04.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
13
I.V
13 8 KARO* architekten
e re
13
II.V
ins
Liebe
ße
13
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
10
stra
ße
tra
13
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
8
er
13
str
8
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
13
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
13
a
ör
8
Be
ße
13
ße
ße
8
e
13
13
13
51
Zeichenerklärung
Grundstücke
nring
Stadt Halle
Hallore
Privat
Rannische Straße
Bund
straß e
de r
Glauchaer Platz M
Große Brauhaus
stra ße E.d.V. Rat der Stadt Halle
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
ge
r r Bruno
de sw
er
arte Kirche
sw
at
R
Mori usring
tzzw Waisenha HWG
ing e
r
Mau Franckeplatz
erstr
a ße WG Eisenbahn
ße
Mau WG Freiheit
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
WG Frohe Zukunft
str
ßea
ße
tra
Steg
ae
rS E.d.V. Geb. V.
u ch
Gla
Tau
ben
Ungetrennte Hofräume
Wilhelm stra
Zw
-Jost-S ße
traße
ing
Lange Stra ße
er
Lange Straße
str
Verkaufsoption
a ße
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e
Bauten
Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
er
Jacobstraße Nutzung
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
eg
aß
inw
r Str
ße
Mül ler-Stra
Philipp- Verkaufsoptionen
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 30.04.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
52
Zeichenerklärung
Gebäude
nring
Leerstand <=100%
Hallore
Leerstand <= 75%
Rannische Straße
Leerstand <= 50%
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
ge
Leerstand <=25%
r r Bruno
de sw arte
er
sw
at
R
Mori usring
tzzw Waisenha
ing e
r
Mau Franckeplatz
erstr
a ße
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
str
ßea
ße
tra
Steg
e rS
ha
uc
Gla
Tau
Wilhelm ben
stra
Zw
-Jost-S ße
traße
ing
Lange Stra ße
er
Lange Straße
str
a ße
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am
str
aß
e
Bauten
Wohnnutzung
rplan
ra ße
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
er
Jacobstraße Nutzung
ha
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Analyse Stadtraum
Be
te n
rtr
am
Schütze
nstra ße
str
aß
aße
eg
e
inw
r Str
Leerstand
Ste
chae
ße
Mül ler-Stra
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
tra
ra
ere
ins
ere
nauer
S
ere
ße
St
er
str
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
53
Zeichenerklärung
1919-1948
1949-1990
nach 1990
Baualter
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
54
Zeichenerklärung
saniert
teilsaniert
unsaniert
Neubau ab 1990
389,64 m2
Sanierungsstand
Datengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Amt für Bürgerservice
55
5 SYNTHESE
Potenziale
56
BbS
Zeichenerklärung
Einzeldenkmal
nring
Hallore
Denkmalbereich
Grünflächen
Rannische Straße
öffentlich/halböffentlich
Quartiersgrün
halböffentlich/privat
straß e
de r
Glauchaer Platz M stra ße
Große Brauhaus
Ratswer
or
itz
Zenker
zw
in
Straßen steinern
ge
r r Bruno
de sw arte
er KT
sw Straßen einseitig
at
R
Mori usring
grün
tzzw Waisenha
ing e
r
Straßen beidseitig
Mau Franckeplatz
grün
erstr
a ße
JE Grünpotenzial: Brache oder wenig
qualifizierte Grünfläche
ße
Mau
ra
ers
St
Ke
tra ß
r
e Flächenpotenzial
ae
fer
p latz
ch
ste
lau
Holz
in
G
UNI
str
UNI
ßea
Steg
S
er Leerstand von gewerblicher
ha
uc
Gla Nutzung im Erdgeschoss
A GS
UNI Einrichtungen der
sozialen Infrastruktur
Tau
Wilhelm ben
stra
Zw
-Jost-S
traße GS ße UNI
ing
Lange Stra ße
er
Lange Straße
str
KT
a ße
KT
rplan
Be
Allgemeine Zeichen
Unte
rtr
Saale
am G
str
aß
e
Bauten
Wohnnutzung
rplan
e
raß
Bauten sonstige
Unte
Jacobstraße
St
er
Jacobstraße Nutzung
ha
G
uc
Gla
erg
Bauten Umgebung
lb
Saa
tra ße
Albert-Schmidt-Straße
Lerchenfeldstraße
Zwingers
V
lb
Hirten
straße aße
Saa
Schwetschkestr
Weingär Synthese Stadtraum
Be
te n
rtr
GWA V
am
Schütze
nstra ße
str
aß
e
FB
eg
aß
inw
r Str
Potenziale Stadtraum
Ste
chae
KT ler-Stra
ße
Mül
Philipp-
n
Glau
gärte
Wein
Rannischer
Torstraße Platz
Torstraß e
Torstraße V M 1/5000 Stand 13.02.2009
Kurt- Tucholsky- Straße
I.V
KARO* architekten
e re
II.V
ins
Liebe
ße
V.V
IV.V
III.V
Gräfestraße
ere
stra
ße
G
tra
ra
ere
ins
nauer
ere
ere
S
ße
St
er
str
V
in
r
ins
ins
ze
en
Kartengrundlage:
sstr
aß
lit
stra
stra
es
m
Stra ß
e
a
ör
Be
ße
ße
57
Potenziale Sozialraum
58
6 LEITBILD & KONZEPTE
6.1 Leitbild, Aktionsfelder und Maßnahmen
59
Zeichenerklärung
Kernraum Glaucha
Verdichtete Wohnnutzung
Aufgelockerte Wohnnutzung
usring
Größtes öffentliches
Waisenha
Mau
Freiraumpotenzial
ers
tra ß
e
Franckeplatz
Akteure reell
ße
Ke
ra
fer
St
ste
r
ae
Akteure potenziell
ch
in
str
lau
& in der Nachbarschaft
a
G
ße
Handlungslinien 1. Priorität
Handlungslinien 2. Priorität
Wilhelm
-Jost-S Tau
traße
ben
stra
ße
Lange Stra ße Öffentl. Initialmaßnahmen:
Plätze und Freiraumangebote
Be
rtr
am
str
aß B Private Initialmaßnahmen:
e
n
Glauchaer Höfe
rpla
Unte
Jacobstraße
B B
Zwingers
Albert-Schmidt-Straße
B
Hirtens
tra ße
B Schwetschkestr
aße IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
Leitbild und Konzepte
Be
rtr
Weingärten
am
str
eg
aß
inw
aß e
e
Lerchenfeldstraße
Ste
Leitbildskizze
r Str
B B
chae
Glau
Torstraße
Torstraße
Rannischer Platz
60
Zeichenerklärung
11 Aktionsfeld mit
NUTZER & IMAGE Maßnahmevorschlägen
6 (MEHRERE OBJEKTE BZW.
GESAMTGEBIET UMFASSEND) 11.1 s Maßnahme, öffentlich
(Städtische Intervention)
7 o. Sign. ORDNUNG UND SAUBERKEIT 11.3 p Maßnahme, privat initiiert
(GESAMTGEBIET UMFASSEND)
öffentlich unterstützt
(Akteursansatz)
Initialmaßnahmen,
öffentlich
61
Zeichenerklärung
11 Aktionsfeld mit
Maßnahmevorschlägen
11.1 s Maßnahme, öffentlich
(Städtische Intervention)
11.3 p Maßnahme, privat initiiert
öffentlich unterstützt
(Akteursansatz)
Initialmaßnahmen,
öffentlich
1.1 s
1 1.2 s
10.3 p
12.2 p
M 1/5000 Stand 22.04.2009
GLAUCHAER TOR 12 TORSTRASSE MIT KARO* architekten
TORHAUS (PARKHAUS) im Auftrag der Stadt Halle
62
IBA-Projekt „Sozialraum Glaucha“ - Sozial- und stadträumliche Studie
Aktionsfelder & Maßnahme-Agenda. Entwurf Stand 15.06.09
Vorbemerkung
Die Aktionsfelder 1-12 sortieren die einzelnen Maßnahmen räumlich. Sie vereinen sowohl öffentliche (mit „s“ gekennzeichnete) als auch privat initiierte und mit
öffentlicher Unterstützung durchzuführende (mit „p“ gekennzeichnete) Maßnahmen. Ziel ist eine sich ergänzende Verflechtung.
Die städtischen Maßnahmen umfassen erstens die konkret zu lokalisierende Stärkung von öffentlichen Plätzen und Flächen, zweitens eine Nutzersuche bzw. -
gewinnung für städtebaulich wichtige und Identität stiftende Gebäude sowie Imagebeförderung, die mehrere Objekte bzw. das Gesamtgebiet umfasst, und
drittens die allgemeine Wohnumfeldverbesserung durch eine Verbesserung der Ordnung und Sauberkeit, die sich ebenfalls auf das Gesamtquartier richtet.
Die nachfolgende Maßnahme-Agenda wird durch einen Katalog öffentlicher Maßnahmen ergänzt, der wichtige vorgeschlagene städtische Initialmaßnahmen
grafisch beschreibt.
1 2
Aktionsfeld/Maßnahme* Ziel/Beschreibung Zeitraum/Fläche/Kosten* /
- Gelb hinterlegt: Zuständige Ämter, mögliche Akteure/Einzelmaßnahmen
Diese Aktionsfelder sollen
zunächst weiter verfolgt werden. –
AKTIONSFELD 1
STEGTERRASSEN & MEHR- Ziel: Die Fläche am Steg als größtes Flächenpotenzial
GENERATIONENSPIELPLATZ Glauchas mit zum Teil bracher oder ungeordneter
Anmutung stellt einen großzügigen Freiraum am Rand
der dichten Altbaustrukturen dar. Er soll genutzt werden,
um den Problemen des Quartiers temporär oder auch
dauerhaft zu begegnen. Der Vorschlag verknüpft eine
neue attraktive City-Anbindung Glauchas mit einem
Angebot dringend benötigter nutzbarer Freiflächen und
einer funktionalen Arrondierung der Klinikbereiche. Der
ordnende Ansatz über die Idee der Terrassierung gründet
sich auf der Geländetopographie,
1.1 s Zwei neue Wege verbinden Glaucha mit der Innenstadt. Zeitraum: 2010-2014
Neue Wege Sie erschließen das brache Feld am Steg, ermöglichen Fläche: Wege ca. 1800 qm (450 m Länge, 4 m Breite)
attraktive Eingänge („Plateaus“ mit Kunstobjekten und/ „Eingangsplateaus“ ca. 1100 qm
oder Orientierungstafeln), vom Klinikverkehr ungestörte Kosten: Vorentwurf existiert
Wegführung und das Anbinden neuer Freiraumnutzun-
63
gen. Mit dem Beginn einer Terrassierung des Geländes Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
entwickelt sich die Option einer identitätsstiftenden SPA, Tiefbau-, Grünflächenamt,
Freifläche. St. Cyriaci (Plastiken), iplantatree (Bäume)
Einzelmaßnahmen:
Prüfung Grundstücksfragen, Kontakte St. Cyriaci, iplantatree,
Beginn Terrassierung zur Glauchaer Straße, (Rad- und) Fußwege,
Beleuchtung, Bänke, Gestaltung der Plateaus mit Kunst oder
Orientierungstafeln, Bäume im Bereich der Sportgeräte (Schatten)
1.2 s Auf den Terrassen lassen sich schrittweise und je nach Zeitraum: 2010-2014 (1.Phase)
Mehrgenerationenspielplatz verfügbaren Mitteln Sport-, Spielfelder oder Outdoor- Fläche: Outdoor-Fitness ca. 1000-1200 qm (1.Phase)
Fitness-Geräte (Balancebalken, Pendelbrett etc.) ordnen. Kleiner Spielplatz ca. 300 qm
Es kann so z.B. eine Spiel- und eine Sportterrasse geben Parkplätze 1400 qm
etc. (Auch eine Hundeterrasse wäre denkbar.) Genera- Kosten: 60.000 Euro (Outdoor-F., Kl. Spielplatz) 40 Euro/qm
tionenübergreifende Bewegungsangebote im Freien 15.000 Euro (Parkplätze) 11 Euro/qm
verbessern das Wohnumfeld nachhaltig und sprechen
alle Zielgruppen im Quartier, aber auch Besucher und Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Patienten der Kliniken an. Der Fitness-Bereich entsteht SPA, Tiefbau-, Grünflächen-, Sozialamt,
modulartig nach Bedarf und Möglichkeit entlang des MGH, Saaleklinik, St. Elisabeth
Weges. Der bestehende Sandkasten dagegen wird durch Einzelmaßnahmen:
das Umsetzen der derzeit vor der Glaucha-Schule Prüfung Grundstücksfragen, Kontakte zu möglichen Akteuren,
installierten Spielgeräte ergänzt. Montessorischule (Umsetzen Spielgeräte), Erste Spiel- oder
Auf dem Gelände befindliche Vergangenheitsrelikte wie Sportmodule mit Geräten, Bänken, Papierkörben, Planung der
ein Stück Kopfsteinpflasterstraße oder die Graffitimauer PKW-Stellflächen
werden als poetische Fragmente belassen. An den
Nahtstellen zwischen Quartier und Stegterrassen
entstehen qualifizierte Parkplätze.
AKTIONSFELD 2
SCHULPLATZ Ziel: Der Platz vor der Glaucha-Schule soll aus dem
Schulgrundstück herausgelöst, das Gelände wieder
abgesenkt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
werden. Die Neugestaltung des Platzes befördert eine
Vermarktung der Glaucha-Schule und legt Optionen einer
Mitnutzung nahe (Freisitz Cafeteria o. ä.).
64
2.1 s Der Platz wird „freigelegt“ und ist wieder leicht zu Zeitraum: 2010-2014
Schulplatz überqueren. Das Schulgebäude wird sichtbar und rückt in Fläche: Öffentlicher Platz ca. 1300 qm
den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Eine einfache Kosten: 156.000 Euro 120 Euro/qm
Neugestaltung mit Bänken, Bäumen und einer leicht sich
neigenden Fläche nimmt auch ein „offenes Klassen-
zimmer“ auf, dessen Freiraum-Schulmöbel zum Treffen Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
und Sitzen einladen. Hier kann, sollte eines Tages wieder SPA, Grünflächenamt, ZGM, Kulturamt
eine Cafeteria o. ä. im ehemaligen Schulhaus öffnen, St. Cyriaci, St. Elisabeth, Cantor-Gymnasium, ggf. Nachnutzer
bedient werden. Glaucha-Schule
Einzelmaßnahmen:
Grundstücksteilung, Beseitigen der Aufschüttung, einfache
Platzgestaltung, Pflasterung, Papierkörbe, Freiraum-Sitzmöbel in
Anklang an ein Klassenzimmer, ggf. Plastiken
OPTION Ziel: Der Platz vor der Glaucha-Schule soll hier ebenfalls
LESEGARTEN geöffnet und der Öffentlichkeit für Erholungszwecke so
(TEMPORÄR) zugänglich gemacht werden, dass seine Nutzung eine
Vermarktung der Glaucha-Schule nicht behindert,
sondern Optionen einer Nachnutzung nahe legt (Offener
Pausengarten mit angrenzender Cafeteria o. ä.).
Das Gelände wird zunächst temporär neu genutzt.
2.1 s Der Schulvorplatz wird in Art einer Zwischennutzung mit Zeitraum: 2010-2014
Option einfachen Mittel so umgestaltet, dass er die Stegterras- Fläche: Lese- und Bocciagarten ca. 1300 qm
Lese- und Bocciagarten sen durch einen durchwegten Garten ergänzt. Er wird Kosten: 32.000 Euro 25 Euro/qm
über Eingänge verschiedener Breiten öffentlich und eben-
erdig zugänglich, ist Rückzugsort und Treffpunkt. Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Zwischen Kräuterfeldern und Heublumenwiesen ist Raum SPA, Grünflächenamt, ZGM, Kulturamt
zum Lesen, Bocciaspielen, Ausruhen. Einige Plastiken MGH, St. Cyriaci, St. Elisabeth, Cantor-Gymnasium, ggf.
aus St. Cyriaci konzentrieren sich hier. Bei einer späteren Nachnutzer Glaucha-Schule
Umnutzung der Schule entsteht die Option einer Terrasse Einzelmaßnahmen:
(z.B. Cafeteria), auf der Kaffee im Grünen getrunken Prüfung Nutzungsmöglichkeit über ZGM, u. U. auch Grundstücks-
werden kann. teilung, Kontakte zu möglichen Akteuren, einfache Grünflächen
Die Spielgeräte werden umgesetzt und ergänzen den mit geringem Pflegeaufwand, Bocciafeld, Bänke, Papierkörbe, ggf.
kleinen Spielplatz vor dem Steg 3. Plastiken
65
AKTIONSFELD 3
3.1 s Das Aufwerten ihres Einganges setzt ein Zeichen für die Zeitraum: 2010-2014
(Pinguin)Brunnenplatz Revitalisierung der Schwetschkestraße. Neben einer Fläche: Platz(teil)fläche ca. 125 qm
Pflasterung des Bereichs um den Brunnen, einer Kosten: 15.000 Euro 120 Euro/qm (nur Platz)
Grünflächenpflege des beginnenden Mittelstreifens,
dem Ersatz der in Mitleidenschaft gezogenen Telefon- Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
zellen durch kabinenlose Säulen u.a. wird der Pinguin- SPA, Tiefbau-, Grünflächenamt, Kulturamt
brunnen generalüberholt, funktionstüchtig erhalten und Händlerinitiative, Postkult e. V. (Pinguinthema)
mit einem neuen "Brunnenring" versehen, der zum Sitzen Einzelmaßnahmen:
auffordert. Papierkörbe und ggf.zusätzliche Bänke Teilpflasterung, Pflege der Grünfläche im Eingangsbereich,
ergänzen die Maßnahme. Eine Integration des Freisitzes Prüfung der Funktionstüchtigkeit und Generalüberholung Brunnen,
des angrenzenden Lokals ist denkbar. neuer Brunnenring zum Sitzen (alternativ völlig neuer Brunnen),
Papierkorb, ggf. zusätzliche Bänke, Ersatz der beschädigten
Telefonzellen durch kabinenlose Säulen, Prüfung der
Notwendigkeit aller Elt-Kästen im öffentlichen Raum
3.2 s Geprüft, ggf. angeschoben und befördert werden soll die Zeitraum: 2010-2014
Stadtmuseum Möglichkeit temporärer Nutzungen im Magazin des Fläche: nicht zutreffend
Stadtgeschichtlichen Museums – auch, aber nicht nur in Kosten: Personal- und Moderationskosten
Verbindung mit einer Reflexion der Geschichte Halles
und Glauchas. Das Objekt besitzt das Potenzial zu Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
inhaltlicher Identitätsstiftung. SPA, Kulturamt, Stadtgeschichtliches Museum
Denkbar ist z. B. eine Zwischennutzung des Saals, ein Einzelmaßnahmen:
wöchentlicher Museumstag o. ä. Eruieren der Intentionen des Stadtgeschichtlichen Museums
(Museumskonzept) bezüglich des Objekts sowie zur Möglichkeit
der Nutzung von Teilen des Gebäudes (Saal!), ggf. Kontakte zu
möglichen Akteuren, Prüfen von Nutzungswünschen (z.B. Lux-
Kino oder Tanzveranstaltung im Saal)
66
3.3 p Geprüft, ggf. angeschoben und befördert werden soll der Zeitraum: 2010-2014
Hirtenstraße 8 Zwischenerwerb und die Sicherung des Hauses als Teil Fläche: nicht zutreffend
einer wichtigen Stadtbild prägenden Raumkante. Kosten: Personal- und Moderationskosten,
100.000 Euro Sicherungskosten
(Schätzung Herr Lindemann)
3.4 p Die Vorgärten sind eine wichtige Ursache für die Aus- Zeitraum: 2010-2014
Vorgärten strahlungskraft der Schwetschkestraße. Ihre Entwicklung Fläche: nicht zutreffend
Schwetschkestraße und Pflege soll im Zusammenhang mit dem ExWoSt- Kosten: Personal- und Moderationskosten,
Modellvorhaben in die Hand der privaten Eigentümer ggf. Prämienanreiz
gelegt und nach Möglichkeit unterstützend begleitet
werden. Geprüft werden könnte ein städtischer Pflege- Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Anreiz in Form einer Prämie („Schönster Vorgarten der Eigentümer, Anwohner, ExWoSt-Akteure, SPA, GFA
südlichen Innenstadt“)
AKTIONSFELD 4
SCHMIDTS GRÜN Ziel: Die derzeit relativ kahle und triste Wirkung der
Albert-Schmidt-Straße soll verschwinden. Dazu soll mit
einer Begrünung die Strukturunterbrechung im System
der in Ost-West-Richtung verlaufenden ein- und beid-
seitig begrünten Straßen im Quartier behoben werden.
4.1 s/p Ein System aus Baumpflanzungen und Fassadenbegrü- Zeitraum: 2010-2014
Begrünung nungen lässt eine einseitig begrünte Straße entstehen, Fläche: nicht zutreffend
Albert-Schmidt-Straße die damit den Strukturen im Quartier folgt. Im dargestell- Kosten: Personal- und Moderationskosten,
ten Vorschlag werden die Pflanzung von zwei Bäumen 1.000 Euro Baumpflanzungen inkl. Einfassung
und die Begrünung von Häuserwänden so kombiniert,
dass sich daraus der Morsecode für den Begriff „Tag“ Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
ergibt. Durch die Reduktion der Baumpflanzungen muss GFA, SPA, Eigentümer
der Parkplatzanteil auf der Straße nur geringfügig einge- Einzelmaßnahmen:
schränkt werden. Die Außenwirkung der Straße Prüfen von Leitungsführungen, Baumpflanzungen
verbessert sich wirksam.
67
Denkbar ist die Maßnahme auch in Verbindung mit dem
Umbau und der (Dach-)Terrassierung von einzelnen
Abschnitten der Häuserzeilen.
AKTIONSFELD 5
5.1 s Die Belebung des kleinen Platzes an der Hirtenstraße ist Zeitraum: 2010-2014
Quartiersplatz Hirtenfeld zum einen ein Angebot an die Bewohner, sich wieder hier Fläche: Platzteilfläche (Innenbereich) ca. 300 qm
zu treffen, miteinander zu reden, zu spielen. Zum Platzfläche insgesamt ca. 650 qm
anderen ist es ein erster Baustein zur Anbindung der Kosten: 32.000 Euro 50 Euro/qm
Schwetschkestraße an Brauerei und Saale über eine
einladende, interessante Wegeverbindung. Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Die Neugestaltung des Platzinnenbereiches soll mit den GFA, SPA, Eigentümer, Kreativwerkstatt e.V. Hirtenstraße,
Anwohnern diskutiert werden. Denkbar ist die Einbe- Stadtgeschichtliches Museum, Anwohner
ziehung umliegender Akteure (z. B. Verwaltung und Einzelmaßnahmen:
Herausgabe von Spielfiguren). Eruieren der Anwohnerinteressen, Pflege der Grünfläche
(insbesondere Baumschnitt), Neugestaltung Platzinnenfläche mit
z.B. Schach- oder Mühlespiel, Papierkorb, Bänke, Dogstation
68
AKTIONSFELD 6
NUTZER & IMAGE Ziel: Das Aktionsfeld fasst Maßnahmen für mehrere
Objekte an räumlich voneinander getrennten Standorten
zusammen. Immer geht es dabei um das Ausschöpfen
aller Möglichkeiten bei der Funktionsstärkung, der
Nutzersuche bzw. -gewinnung für städtebaulich wichtige
und identitätsstiftende Gebäude. Objekte, die bereits Teil
eines räumlich definierten Aktionsfeldes sind, sind hier
nicht enthalten. Darüber hinaus werden im Rahmen des
Aktionsfeldes Imagemaßnahmen unterstützt.
6.3 p/s Eine „Vorstadtkolumne“ stellt über einen längeren Zeit- Zeitraum: 2010-2014 (1.Phase)
Glaucha literarisch raum regelmäßig Glauchaer Häuser, ggf. auch Glauchaer Fläche: nicht zutreffend
Bewohner, vor. Wichtig ist Regelmäßigkeit, schön wäre Kosten: evtl. Moderations- und Beratungskosten
ein gewisser literarischer Anspruch. Auch die Aufarbei-
tung von Historie könnte hier anzusiedeln sein. Es Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
existiert bislang kaum oder keine Literatur zum Quartier. MGH, IBA-Akteure, Kulturamt, Stadtgeschichtliches Museum
Als Medium käme (zunächst realistischer Weise) die vom Einzelmaßnahmen:
MGH angedachte Glaucha-Zeitung in Betracht. Moderation einer Glaucha-Redaktion
69
6.4 p Diese Maßnahme greift einen Akteursvorschlag auf und Zeitraum: 2010-2014 (1.Phase)
Werbegemeinschaft zielt auf Prüfung, ob die Gemeinschaft der wirtschaft- Fläche: nicht zutreffend
unterschiedlicher Akteure lichen, sozialen und kulturellen Akteure Glauchas an Kosten: evtl. Moderations- und Beratungskosten
einer Installation einer dauerhaften Werbegemeinschaft
interessiert ist. Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Sämtliche Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Soziales,
ExWoSt-Akteure, Amt für Wirtschaftsförderung,
Einzelmaßnahmen:
Prüfung von Interessen und Handlungswillen der Akteure im
Rahmen von ExWoSt (Groß-ESG)
AKTIONSFELD 7
70
7.3 p/s Die Sauberkeit von Grünanlagen und Straßen soll in Zeitraum: 2010-2014
Sauberes Glaucha erster Linie im Zusammenhang mit dem ExWoSt- Fläche: nicht zutreffend
Modellvorhaben mit Unterstützung der privaten Kosten: Angabe nicht möglich
Eigentümer verbessert werden (Quartiershausmeister“). Personal- und Moderationskosten
Alternativ sollte die Möglichkeit des Einsatzes von 1-
Euro-Jobbern im Gebiet geprüft werden. Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Eigentümer, ExWoSt-Akteure, SPA, GFA, Sozialamt, ARGE
AKTIONSFELD 8
8.1 s Straßeninsel Mit der Möglichkeit, die beiden Fahrbahnhälften der Zeitraum: 2015-2019
Stegterrassen Glauchaer Straße nacheinander einzeln zu überqueren, Fläche: 1500-1600 qm
(Option) könnten die für Freizeit- und Erholungszwecke Kosten: Angabe nicht möglich
umgestalteten Stegterrassen gut an die Wege und
Bereiche am Fluss angebunden werden. Die Bedeutung Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
der Freifläche kann wachsen. SPA, Tiefbauamt
Einzelmaßnahmen:
Kontakt Tiefbauamt, langfristige Diskussion
8.2 s Analog dazu kann der Zugang von der wiederbelebten Zeitraum: 2015-2019
Straßeninsel Brauerei Schwetschkestraße aus über Hirtenstraße und Saalberg Fläche: 1000 qm
(Option) zu Brauerei und Saale verbessert werden. Die Kosten: Angabe nicht möglich
Verringerung des Verkehrsschneisen-Effekts begünstigt
nicht zuletzt die Ausstrahlung der Brauerei. Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
SPA, Tiefbauamt
Einzelmaßnahmen:
Kontakt Tiefbauamt, langfristige Diskussion
71
AKTIONSFELD 9
AKTIONSFELD 10
72
AKTIONSFELD 11
11.1 p Die Projektentwicklung von Objekt und Grundstück wird Zeitraum: Angabe nicht möglich
Parkterrasse (Option) in privater Hand liegen. Die Suche/ Gewinnung von Fläche: nicht zutreffend
Nutzern sowie die Funktionssuche soll nach Möglichkeit Kosten: Personal- und Moderationskosten
von städtischer Seite aus im Sinne der Quartiers-
entwicklung unterstützt und beeinflusst werden. Die Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Funktion Parken ist möglichst zu integrieren. Eigentümer, SPA, IBA-Akteure
Einzelmaßnahmen:
Kontakte, langfristige Diskussion, ggf. Projektvorschläge
AKTIONSFELD 12
TORSTRASSE MIT TORHAUS Ziel: Die Torstraße als die Quartier flankierende Achse
(PARKHAUS) wird lediglich mit begleitenden und optionalen
Maßnahmen gestärkt. Sie ist kein zentrales Projekt, da
sie genügend eigene Kraft besitzt.
73
Hand der privaten Eigentümer gelegt und nach Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
Möglichkeit unterstützend begleitet werden. Eigentümer, Anwohner, ExWoSt-Akteure, SPA, GFA
12.3 p Die Projektentwicklung des Grundstücks wird in privater Zeitraum: Angabe nicht möglich
Torhaus (Parkhaus, Option) Hand liegen. Die die Funktionssuche im Zusammenhang Fläche: nicht zutreffend
mit dem ExWoSt-Modellvorhaben soll nach Möglichkeit Kosten: Personal- und Moderationskosten
von städtischer Seite aus im Sinne der Quartiersentwick-
lung unterstützt und beeinflusst werden.
Sinnvoll scheint eine Integration der Funktion Parken in Zuständige Ämter, mögliche Akteure:
konzentrierter Form, um einerseits dem Parkplatzmangel, Eigentümer, SPA, ExWoSt-Akteure
andererseits der Zerstörung von Ruhe und Grünflächen Einzelmaßnahmen:
in den Innenhöfen entgegen zu wirken. Kontakte, langfristige Diskussion, ggf. Projektvorschläge
1
* ) Zusatz „s“: Maßnahme, öffentlich (Städtische Intervention)
Zusatz „p“: Maßnahme, privat initiiert und ggf. öffentlich unterstützt (Akteursansatz)
2
* ) Kosten: Reine Baukosten – keine Projektkosten.
Grob überschlägige Orientierung an Kostenkennwerten von Außenanlagen (Kostengruppe 500 nach DIN 276)
74
IBA-Projekt „Sozialraum Glaucha“ - Sozial- und stadträumliche Studie
Aktuelle Prioritätenliste von Aktionsfeldern & Maßnahmen. Ergebnis der Diskussion Stand 15.06.09
Vorbemerkung
Nachfolgend aufgelistete Aktionsfelder und Maßnahmen sollen im Ergebnis der amtsinternen Diskussion vorrangig weiterverfolgt werden.
1
Aktionsfeld/Maßnahme*
AKTIONSFELD 1 VORSCHLAG
STEGTERRASSEN & MEHR- Ziel: Die Fläche am Steg als größtes Flächenpotenzial Glauchas mit zum Teil bracher oder ungeordneter Anmutung stellt
GENERATIONENSPIELPLATZ einen großzügigen Freiraum am Rand der dichten Altbaustrukturen dar. Er soll genutzt werden, um den Problemen des
Quartiers temporär oder auch dauerhaft zu begegnen. Der Vorschlag verknüpft eine neue attraktive City-Anbindung Glauchas
mit einem Angebot dringend benötigter nutzbarer Freiflächen und einer funktionalen Arrondierung der Klinikbereiche. Der
ordnende Ansatz über die Idee der Terrassierung gründet sich auf der Geländetopographie.
1.1 s
Neue Wege
1.2 s
Mehrgenerationenspielplatz
ANSATZ
Städtische Initialmaßnahme Entwicklung eines Masterplans für die Stegflächen
Schaffung eines Spielplatzes
AKTIONSFELD 3 VORSCHLAG
SCHWETSCHKESTRASSE Ziel: Die attraktivste Wohnstraße Glauchas soll belebt und ihre Ausstrahlungskraft gestärkt werden. Synergieeffekte im
Zusammenhang mit ihrer Rolle als Schlüsselprojekt im ExWoSt-Modellvorhaben sind zu befördern.
3.1 s
(Pinguin)Brunnenplatz
3.4 p
Vorgärten
Schwetschkestraße
ANSATZ
Städtische Initialmaßnahme Aufwertung des Eingangs zur Schwetschkestraße als Zeichen für deren Revitalisierung durch Neugestaltung von Platz und
mit privater Unterstützung Pinguinbrunnen, Einbeziehung der Bürger
Private Initialmaßnahme Um- und Neugestaltung sowie Pflege der Vorgärten zur Stärkung der Ausstrahlungskraft der Schwetschkestraße,
mit städtischer Unterstützung Gewährung ideeller und materieller Unterstützung seitens der Stadt
75
AKTIONSFELD 10 VORSCHLAG
GLAUCHAER HÖFE Ziel: Das Schlüsselprojekt im ExWoSt-Modellvorhaben ist gleichzeitig das aus verschiedenen Höfen bestehende zentrale
Aktionsfeld der privaten Eigentümer, deren privat initiierte Maßnahmen nach Möglichkeit durch die Stadt unterstützt werden
sollen.
10.1 – 10.3 p
Glauchaer Höfe
ANSATZ
Private Initialmaßnahme Entwicklung differenzierter Konzepte für die verschiedenen Höfe Im Rahmen des ExWoSt-Modellvorhabens „Stadtumbau für
mit städtischer Unterstützung die Innenstadt: Eigentümerstandortgemeinschaft zur Aufwertung und Trendumkehr in Halle-Glaucha“, ergebnisoffener Prozess
unter Einbeziehung der Standortgemeinschaft und mit Unterstützung der Stadt
AKTIONSFELD 12 VORSCHLAG
TORSTRASSE MIT TORHAUS Ziel: Die Torstraße als die Quartier flankierende Achse wird mit begleitenden und optionalen Maßnahmen gestärkt. Sie besitzt
(PARKHAUS) bereits viel eigene Kraft.
12.1 s
Glauchaer Tor (Option)
12.2 p
Vorgärten Torstraße
ANSATZ
Städtische Initialmaßnahme Entwicklung eines städtebaulichen und künstlerischen Zeichens und einer attraktiven temporären Eingangssituation zu
mit privater Unterstützung Glaucha, über das Ausloben und Durchführen eines Wettbewerbs
Private Initialmaßnahme Entwicklung differenzierter Konzepte für die verschiedenen Höfe Im Rahmen des ExWoSt-Modellvorhabens „Stadtumbau für
mit städtischer Unterstützung die Innenstadt: Eigentümerstandortgemeinschaft zur Aufwertung und Trendumkehr in Halle-Glaucha“, ergebnisoffener Prozess
unter Einbeziehung der Standortgemeinschaft und mit Unterstützung der Stadt
1
* ) Zusatz „s“: Maßnahme, öffentlich (Städtische Intervention)
Zusatz „p“: Maßnahme, privat initiiert und ggf. öffentlich unterstützt (Akteursansatz)
76
6 LEITBILD & KONZEPTE
6.2 Katalog öffentlicher Maßnahmen
77
AKTIONSFELD
1 Stegterrassen
78
Aktionsfeld 1
STEGTERRASSEN
Zeitraum: 2010-14
NEUE STEGE - MEHRGENERATIONEN-
Ke
ße
fer
ra
St
ste
r
ae
ins
ch
tra
au
GENERATIONENÜBERGREIFEND schrittweise und je nach
ße
Gl
verfügbaren Mitteln Sport-,
Spielfelder oder Outdoor-
Fitness-Geräte ordnen.
Generationenübergreifende
Bewegungsangebote im Freien
POETISCHE
"STEGE": verbessern das Wohnumfeld
FRAGMENTE
Steg
PFLASTERWECHSEL ALS nachhaltig und sprechen alle
OPTISCHE MARKIERUNG Zielgruppen im Quartier an.
Zw
im Auftrag der Stadt Halle
Lange Straße
ing
er
Kartengrundlage:
str
Stadt Halle (Saale), Stadtvermessungsamt
aß
e
79
AKTIONSFELD
1 Stegterrassen
Hier: Initialmaßnahme
1.2 Mehrgenerationen-
spielplatz
80
AKTIONSFELD
2 Schulplatz
81
Aktionsfeld 2
SCHULPLATZ
2.1 Schulplatz
Der Platz vor der Glaucha-Schule
KUNSTOBJEKTE soll aus dem Schulgrundstück
St. CYRIACI
herausgelöst, das Gelände wieder
abgesenkt und der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden. Die
Neugestaltung des Platzes
befördert eine Vermarktung der
SE: Glaucha-Schule und legt Optionen
einer Mitnutzung nahe (Freisitz
Cafeteria o. ä.).
ALL 2 SCHULPLATZ
Der Platz wird "freigelegt" und
ist wieder leicht zu überqueren.
Das Schulgebäude wird sichtbar
ße
tra und rückt in den Blickpunkt der
eS Öffentlichkeit. Eine einfache
ng
La Neugestaltung mit Bänken, Bäumen
und einer leicht sich neigenden
Fläche nimmt auch ein "offenes
Klassenzimmer" auf, dessen
Zw
Freiraum-Schulmöbel zum Treffen
in g
und Sitzen einladen. Hier kann,
er
OFFENES KLASSENZIMMER
s
sollte eines Tages wieder eine
tr a
MIT OPTION KAFFEE
ße
Cafeteria o. ä. im ehemaligen
(Z.B. FREISITZ CAFETERIA Schulhaus öffnen, bedient werden.
BEI SCHULNUTZUNG)
Zeitraum: 2010-14
Kartengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Stadtvermessungsamt
82
Aktionsfeld 2
OPTION LESEGARTEN
BOCCIA
LAVENDEL 2.1 Option
Lese- und Bocciagarten
Das Gelände wird zunächst
temporär neu genutzt. Der
KUNSTOBJEKTE
Schulvorplatz wird mit einfachen
St. CYRIACI Mittel so umgestaltet, dass er
die Stegterrassen durch einen
durchwegten Garten ergänzt. Er
wird über Eingänge verschiedener
Breiten öffentlich zugänglich,
ist Rückzugsort und Treffpunkt.
Zwischen Kräuterfeldern und
Heublumenwiesen ist Raum zum
Lesen, Bocciaspielen, Ausruhen.
Bei einer späteren Umnutzung der
2 LESEGARTEN Schule entsteht die Option einer
ße Terrasse (z.B. Cafeteria), auf
tra
g eS DURCHWEGTER LESE- der Kaffee im Grünen getrunken
n UND BOCCIAGARTEN
La werden kann.
Die Spielgeräte werden umge-
setzt und ergänzen den kleinen
Spielplatz vor dem Steg 3.
Zw
in g
Zeitraum: 2010-14
er
s tr a
ße
HEUBLUMENWIESE
Kosten, zuständige Ämter,
mögliche Akteure sowie
OPTION KAFFEE AUF Maßnahme-Agenda sh. Übersicht
DER TERRASSE Glaucha-
(Z.B. FREISITZ CAFETERIA Schule IBA-Projekt Sozialraum Glaucha
BEI SCHULNUTZUNG) Leitbild und Konzepte
Katalog öffentlicher Maßnahmen
Aktionsfeld 2, Opt. Lesegarten
Maßnahmevorschlag 2.1
M 1:500
M 1/500 Stand 02.04.2009
KARO* architekten
im Auftrag der Stadt Halle
Kartengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Stadtvermessungsamt
83
AKTIONSFELD
2 Schulplatz
Hier: Initialmaßnahme
2.1 Offenes Klassenzimmer
84
AKTIONSFELD
3 Schwetschkestraße
85
Aktionsfeld 3
SCHWETSCHKESTRASSE
3 SCHWETSCHKESTRASSE
3.1 Brunnenplatz
BRUNNENPLATZ Das Aufwerten ihres Einganges
setzt ein Zeichen für die
Revitalisierung der Schwetschke-
g
GENERALÜBERHOLUNG DES BRUNNENS
Steinwe
straße. Neben einer Pflasterung
UND NEUER BRUNNENRING ZUM SITZEN des Bereichs um den Brunnen,
einer Grünflächenpflege des
beginnenden Mittelstreifens,
dem Ersatz der in Mitleiden-
schaft gezogenen Telefonzellen
durch kabinenlose Säulen u.a.
wird der Pinguinbrunnen
generalüberholt, funktions-
tüchtig erhalten und mit einem
neuen "Brunnenring" versehen,
NEUE PFLASTERUNG RUND der zum Sitzen auffordert.
UM DEN BRUNNEN Papierkörbe und ggf.zusätzliche
traße Bänke ergänzen die Maßnahme.
Schwetschkes Eine Integration des Freisitzes
des angrenzenden Lokals ist
denkbar.
Zeitraum: 2010-14
GRÜNFLÄCHENPFLEGE
M 1:500
Kartengrundlage:
M 1:500 Stadt Halle (Saale), Stadtvermessungsamt
86
AKTIONSFELD
3 Schwetschkestraße
Hier: Initialmaßnahme
3.1 Pinguinbrunnenplatz
87
AKTIONSFELD
4 Schmidts Grün
88
Aktionsfeld 4
SCHMIDTS GRÜN
2.1 Begrünung
Albert-Schmidt-Straße
Die derzeit relativ kahle und
triste Wirkung der Albert-
Schmidt-Straße soll verschwin-
den. Dazu soll mit einer
Begrünung die Strukturunter-
brechung im System der in
Ost-West-Richtung verlaufenden
ein- und beidseitig begrünten
Straßen im Quartier behoben
werden.
Ein System aus Baumpflanzungen
und Fassadenbegrünungen lässt
eine einseitig begrünte Straße
entstehen. Im dargestellten
Vorschlag werden die Baumpflan-
zungen und die Begrünung von
Häuserwänden so kombiniert,
dass sich daraus der Morsecode
für den Begriff "Tag" ergibt.
Der Parkplatzanteil auf der
Straße muss nur geringfügig
eingeschränkt werden. Die
Außenwirkung der Straße verbes-
sert sich wirksam. Denkbar ist
die Maßnahme auch in Verbindung
mit Umbau und (Dach-)Terrassie-
rung von einzelnen Abschnitten
der Häuserzeilen.
t a g Zeitraum: 2010-14
Kartengrundlage:
Stadt Halle (Saale), Stadtvermessungsamt
89
AKTIONSFELD
4 Schmidts Grün
Hier: Maßnahme
4.1 Begrünung
90
AKTIONSFELD
5 Am Saalberg
91
Aktionsfeld 5
AM SAALBERG
QUALIFIZIERUNG &
ERWEITERUNG PARKPLÄTZE
5.1 Quartiersplatz Hirtenfeld
Die Belebung des kleinen Platzes
8 OPTION an der Hirtenstraße ist zum
NEUE SAALEZUWEGUNG einen ein Angebot an die
Bewohner, sich wieder hier zu
treffen, miteinander zu reden,
zu spielen. Zum anderen ist es
erg
ein erster Baustein zur
alb
Anbindung der Schwetschkestraße
Sa
STRASSENINSEL: an Brauerei und Saale über eine
BESSERE QUERUNGS- 5 AM SAALBERG einladende, interessante Wege-
MÖGLICHKEIT verbindung. Die Neugestaltung
des Platzinnenbereiches soll mit
QUARTIERSPLATZ den Anwohnern diskutiert werden.
HIRTENFELD
Zeitraum: 2010-14
RUHIGER PLATZ AM WEG ZWISCHEN
SCHWETSCHKESTRASSE
5.2 Brauereiweg
UND BRAUEREI & SAALE
ße
ZUWEGUNG
lber
a
Kartengrundlage:
M 1:500 Stadt Halle (Saale), Stadtvermessungsamt
92
Glaucha.
Die Musik spielt hier.
93
94