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S I A 1 42
15 | 03 | 2019
WETTBEWERB PROGRAMM
E R S AT Z N E U B A U
SCHULHAUS BORRWEG
Zürich-Wiedikon
Projektwe ttbe we rb im offe ne n Verfahren
Herausgeberin
Stadt Zürich
Amt für Hochbauten
Postfach, 8021 Zürich
März 2019
Redaktionelle Bearbeitung
Claudia Loewe (PL)
März 2018
Gestaltung Vorlage_WW_Programm_Schulen.indt
blink design, Zürich M-System 337
IN HA LT
KURZFASSUNG 5
1 AUFGABE 7
Ausgangslage 7
Kontext 7
Perimeter 8
Aufgabe 13
Etappierung 13
Nachhaltige Landnutzung 13
Ziele 13
Beurteilungskriterien 14
Betriebskonzept 14
Raumprogramm 21
2 VERFAHREN 26
Auftraggeberin 26
Teilnahmeberechtigung 27
Preisgericht 27
Preise 28
Weiterbearbeitung 28
Termine 29
Ausgegebene Unterlagen 30
Einzureichende Arbeiten 31
Veröffentlichung 32
3 RAHMENBEDINGUNGEN 33
Massgebende Bauvorschriften 33
Wirtschaftlichkeit 38
Städtebau und Freiraum 39
Baugrund 42
Ökologische Nachhaltigkeit 43
Energie und Gebäudetechnik 45
Erschliessung 46
Lärmschutz 47
Brandschutz 48
Hindernisfreies und sicheres Nutzen 48
GENEHMIGUNG 49
Aufgabe
Die Stadt Zürich plant auf dem Grundstück WD8509 in Zürich-Wiedikon
einen Ersatzneubau eines Primarschulhauses mit 18 Klassenzimmern,
Mensa und Betreuungsinfrastruktur, Doppelsporthalle und Schul-
schwimmanlage.
Verfahren
Das Amt für Hochbauten wurde von den Immobilien Stadt Zürich beauf-
tragt, einen einstufigen anonymen Projektwettbewerb im offenen Verfah-
ren durchzuführen.
Preisgeld
CHF 210'000 exkl. MwSt.
Termine
Ausgabe Unterlagen: Donnerstag, 11. April 2019
Abgabe Pläne: Freitag, 12. Juli 2019
Abgabe Modelle: Mittwoch, 21. August 2019
Ergebnis Wettbewerb: Mitte November 2019
Preisgericht
Sachpreisrichterinnen und -richter
Roberto Rodriguez, Kreisschulbehörde Uto
Marcel Handler, Schulamt
Michael Gaam, Immobilien Stadt Zürich
Carmine Del Cotto, Immobilien Stadt Zürich
Daniela Weiland, Grün Stadt Zürich (Ersatz)
Legende
1 Schulhaus Friesenberg
2 Schulhaus Borrweg
3 Schulhaus Döltschihalde
Quartier Friesenberg Zürich-Wiedikon mit Wettbewerbsperimeter (Amtliche Vermessung ergänzt mit Zentrum Friesenberg), Mst. 1:10'000, genordet)
Ausgangslage
Kontext
Perimeter
Situationsplan Schulanlage Am Uetliberg mit Wettbewerbsperimater (Amtliche Vermessung ergänzt mit Zentrum Friesenberg, Mst.1:2'500, genordet)
Masterplan FGZ
Der «Masterplan FGZ» war im Rahmen eines kooperativen Planungspro-
zesses von der FGZ und der Stadt Zürich zwischen 2012 und 2016
erarbeitet worden. Auslöser dafür war der Wunsch einer langfristigen
Erneuerungsstrategie der FGZ, die bis etwa zum Jahr 2050 Ersatzneu-
bauten mit 500 bis 700 zusätzlichen Wohnungen vorsieht. Am 30. März
2016 hat der Stadtrat dem «Masterplan FGZ» zugestimmt und die
Verwaltung mit der Ausarbeitung der erforderlichen Planungsinstrumente
beauftragt. Gleichzeitig hat der Stadtrat denkmalpflegerische Massnah-
men beschlossen und drei Siedlungen inkl. Gärten ins Inventar aufge-
nommen.
Zur Nichtunterschutzstellung der beiden Gründeretappen läuft zur Zeit
ein Rechtsmittelverfahren.
N
Die fünf wichtigsten Aspekte des Masterplans FGZ
Auszüge aus Masterplan FGZ: Masterplan FGZ (S.8) und «Die fünf wichtigsten Aspekte» (S.10). Im Kapitel 2.2 «Einsicht in den aktuellen Stand der
Entwicklungsplanung der FGZ von 2020 bis 2050» sind Informationen zu den Bauetappen einsehbar.
Etappierung
Nachhaltige Landnutzung
Ziele
Gesellschaft
Gesellschaftlich vorbildliche Projekte, die städtebaulich angemessen auf
die bestehende Stadtstruktur reagieren, die mit ihrem architektonischen
Ausdruck und mit ihrer Materialisierung einen Beitrag zur Quartierauf-
wertung leisten und die eine aussenräumlich hochwertige Gestaltung
vorweisen. Projekte, die schonend mit der Ressource Land umgehen.
Die Konzepte, Grundrisse und Schnitte sollen das vorgeschriebene
Raumprogramm und die formulierten Anforderungen bestmöglich
umsetzen, einen hohen Gebrauchswert aufweisen und allen Menschen
eine hindernisfreie und sichere Nutzung ermöglichen.
Umwelt
Aussenräume mit hoher Aufenthaltsqualität, mit klimaoptimierter Gestal-
tung und Bepflanzung, mit ökologisch wertvollen Flächen für Mensch,
Tier und Pflanzen.
Ökologisch nachhaltige Projekte, die einen niedrigen Energiebedarf in
der Erstellung sowie im Betrieb und Unterhalt aufweisen, einen erneuer-
baren Energieträger verwenden und die bauökologisch einwandfreie
Konstruktionssysteme und Materialien einsetzen.
Beurteilungskriterien
Gesellschaft
– Städtebau, Architektur, Aussenraum
– Raumprogramm
– Funktionalität, Gebrauchswert, Hindernisfreiheit
Wirtschaft
– Erstellungskosten
– Flächeneffizienz
– Betriebs- und Unterhaltskosten
Umwelt
– niedrige Energiebilanz in Erstellung, Betrieb und Unterhalt
– Bauökologie
– Förderung der Biodiversität
Betriebskonzept
Die Schule hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und
wird sich weiter verändern. Mit dem Ersatzneubau Borrweg ergibt sich
eine weitere Gelegenheit, ein modernes und zukunftsgerichtetes Schul-
haus zu erstellen, das den aktuellen pädagogischen Anforderungen
Gesamtbetrieb
– Aufgrund zahlreicher bestehender externer Kindergartenanlagen sind
keine Kindergärten für den Ersatzneubau Borrweg zu planen.
– Das Schulhaus Borrweg wird die Betriebseinheiten Primarschule,
Mensa/Betreuung, Doppelsporthalle und Schulschwimmanlage
beinhalten.
– Die Schule wird als Tagesschule konzipiert, das heisst die Kinder
werden nebst dem Schulunterricht von morgens bis abends im
Schulhaus betreut.
– Im neuen 18-Klassen-Primarschulhaus werden 400 PrimarschülerIn-
nen von der 1.-6. Klasse unterrichtet und betreut. Es werden künftig
auch Verpflegungsflächen für 300 PrimarschülerInnen für die Schule
Friesenberg angeboten.
– Die Schule braucht einen Haupteingang und Nebeneingänge für die
Bereiche Anlieferung, Mensabetrieb, Musik, Sport und Schwimmen.
Diese sollen eigenständig und losgelöst von der restlichen Infra-
struktur betrieben werden können, da sie auch ausserhalb der
Schulzeit benutzt werden.
– Während der Bauzeit sollen die Schüler und Schülerinnen aus dem
heutigen Schulhaus Borrweg in Provisorien untergebracht werden.
Provisorien und betriebliche Lösungen für die Bauzeit sind jedoch
nicht Teil des Wettbewerbes.
Primarschule
– Eine Tagesschule benötigt eine sinnvolle und durchlässige Raumge-
staltung von Lern- und Betreuungsräumen, die Mehrfachnutzung
von Räumen und eine gute Übersicht über die zu betreuenden
Kinder.
– Die Kinder werden zentral im Ersatzneubau Schulhaus Borrweg ver-
pflegt und anschliessend dezentral betreut (Betreuungsräume neben
Klassenzimmern, etc.).
– Klassenzimmer sollen mit entsprechenden Gruppenräumen und
dazugehörigem Aufenthaltsraum für Betreuung als Cluster organi-
siert werden. Die Cluster sollen als räumlich und betrieblich abge-
grenzte Einheit vorgesehen werden. Sie sind für die jeweiligen Klassen
(z. B. alle drei Klassen eines Jahrgangs) der zentrale Ort im Schul-
haus. Die räumliche Verknüpfung der Klassenzimmer, Gruppen- und
Doppelsporthalle
– Die visuelle Einsicht in die Sporthalle aus den verschiedenen Be-
triebseinheiten sowie von den Aussenräumen ist punktuell möglich,
aber zurückhaltend zu planen.
– Die Doppelsporthalle (TYP B, BASPO-Norm) inklusive Infrastruktur
wie Geräteraum, Garderoben, WC-Anlagen Sport und Zuschauerga-
lerie wird ausserhalb der Schulzeiten an Werktagen und am
Wochenende für Vereine respektive dem Quartier zur Verfügung
gestellt.
– Die Doppelsporthalle mit Ausziehtribüne für 150-200 Zuschauer wird
durch eine Faltwand in zwei Hallen unterteilt. Im Gegensatz zur nor-
mierten BASPO-Halle wird die verlangte Halle mittig unterteilt, sodass
zwei identische Hallenteile entstehen.
Doppelsporthalle B 44.0 x 23.5 x 8.0 m (BASPO-Norm 201) mit veränderter Teilbarkeit (rot)
Schulschwimmanlage
– Die Schulschwimmanlage wird während der Schulzeiten von Primar-
klassen 1.-4. Klasse des Schulkreis Uto genutzt.
– Ausserhalb der Schulzeiten an Werktagen und am Wochenende soll
die Schulschwimmanlage dem freiwilligen Schulsport, Vereinen und
der Quartierbevölkerung zur Verfügung gestellt werden.
– Es braucht Garderoben für zwei Schulklassen, da sich die Kinder
der einen Klasse anziehen und die der zweiten Klasse für den
Schwimmunterricht zurechtmachen.
– Der Betrieb der Schulschwimmanlage wird mit einem «Ein-Personen-
Betrieb» sichergestellt.
Mensa/Betreuung
BLH PZR WCL WCI WCM WCK
AGS MAB CON AGL
STU 1 PZR pro Konzept Sanitär-Anlagen:
Geschosstrakt - Mindestanforderungen gemäss gesetzl. Auflagen
Velo-/ Kickboard - Zuordnung projektabhängig
MZR
PP
Primarschule (Unterricht/Schulpersonal)
MKZ zusammenschaltbar
Untergeschoss möglich
SH Borrweg
VER
SPO 1
SGR 1
AUF GRU KLA
ZUGANG Erschliessung + Zuschauerinfrastruktur
Ausserhalb Wettbewerbsperimeter SPORT
SGR 2
SPO 2
GRS GRS GRS GRS GRS GRS
TLU
ZUGANG SBB Umgang
AUB
SSA 9.00 m x 20.00 m Ausgleichs-B.
Technik MLH WLH WAE GRP PZH PZL
CHE CHE
- Bäder-Planung projektabhängig
SEPARATE ANLIEFERUNG
CHEMIE SSA
Legende
Cluster I:
KLA Klassenzimmer Cluster I 12 72 864 KLA von Cluster I:
KLZ - GRU - KLZ / KLZ - AUF - KLZ.
Verbindungstüre zu GRU oder AUF und
Erschliessungsbereich mit Garderobe (Haken,
Bänke, Hutablage) in Erschliessungsbereich
GRU Gruppenraum Cluster I 3 36 108 GRU von Cluster I:
KLZ - GRU - KLZ / KLZ - AUF - KLZ.
Verbindungstüre zu zwei KLA und
Erschliessungsbereich
AUF Aufenthalts-/Betreuungsfläche Cluster I 3 72 216 AUF von Cluster I:
KLZ - GRU - KLZ / KLZ - AUF - KLZ.
Verbindungstüren zu KLA und Erschliessung, mit
Zahnputzbereich und Arbeitsplatz für das
Betreuungspersonal
Cluster II:
KLA Klassenzimmer Cluster II 6 72 432 KLA von Cluster II:
KLZ - GRU - KLZ / AUF/GRU - KLZ),
Verbindungstüre zu GRU oder AUF und
Erschliessung mit Garderobe (Haken, Bänke,
Hutablage) in Erschliessungsbereich
GRU Gruppenraum Cluster II 2 36 72 mit AUF kominierter GRU von Cluster II:
KLZ - GRU - KLZ / AUF/GRU - KLZ.
Verbindungstüre zu 2 KLA und Erschliessung
GRU Gruppenraum Cluster II 2 18 36 GRU von Cluster II:
KLZ - GRU - KLZ / AUF/GRU - KLZ.
AUF(36m2)/GRU(36m2) = 72m2 (Standard-
Klassenzimmermodul), zu trennen mit
Leichtbauwand. Verbindungstüre zu KLA und
Erschliessung
AUF Aufenthalts-/Betreuungsfläche Cluster II 2 36 72 mit GRU kombinierter AUF von Cluster II:
KLZ - GRU - KLZ / AUF/GRU - KLZ.
AUF(36m2)/GRU(36m2) = 72m2 Standard-
Klassenzimmer-Modul, zu trennen mit
Leichtbauwand, Verbindungstüre zu KLA und
Erschliessung
MZR Mehrzweckraum/Singsaal 1 126 126 neben Mensa Borrweg, min. 4.20m i.L., Belegung
max. 100 Personen, mobile Bühne mit Vorhang,
Schränke für Instrumente, zusammenschaltbar
mit Mensa Borrweg, kann auch extern zur
Verfügung gestellt werden.
STU Stuhllager/Hinterbühne 1 18 18 direkter Bezug zu MZR und
Erschliessungsbereich
MEZ Musikalische Elementarerziehung 1 72 72 Musikunterricht für die kleinen Kinder, polyvalent
nutzbar, mit abschliessbaren Schränken
MKZ Musikschule Konservatorium Zürich 4 36 144 Zwei MKZ gross bilden ein Standard-
MKZ-Raum gross Klassenzimmer (36m2 + 36 m 2 = 72m2) und sind
durch eine Leichtbauwand getrennt,
abschliessbare Schränke für Instrumente,
polyvalent nutzbar, Nebeneingang (Nutzung bis
21.00 Uhr)
MKZ Musikschule Konservatorium Zürich 2 18 36 abschliessbare Schränke für Instrumente,
MKZ-Raum klein Mehrfachnutzung, Nebeneingang (Nutzung bis
21.00 Uhr)
PSY Psychomotorik 1 72 72 Raum für Bewegungstherapie für Primarkinder
(mit Tageslicht)
THE Therapieraum gross 1 36 36 Raum für Logopädie, MKZ, Deutsch als
Zweitsprache (DAZ) etc.
VER Mensa Borrweg 1 168 168 Mensa Borrweg 204m2 (168m2 für 2.-6. Klasse,
Verpflegung 2.-6. Klasse 36m2 für 1. Klasse) mit Nebeneingang, 2-3
Räume oder Zonierung/Nischen mit
optischen/akustischen Trennungen und
Essensausgabestellen (entweder direkt aus der
Küche als Schöpfstrasse mit 2-3 Ausgabestellen
in Fläche Mensa integriert oder in jedem
Verpflegungsraum/-bereich eine Schöpfstation à
zusätzlich 11m2), neben MZR Mehrzweckraum,
Verbindung aller Verpflegungsräume gewünscht
VER Mensa Borrweg 1 36 36 Teil von Mensa Borrweg, separate Verpflegung
Verpflegung 1. Klasse für 1. Klasse mit optischen/akustischen
Trennungen und Essensausgabe, aber mit
Verbindung zu Verpflegungsflächen 2.-6. Klasse
Mensa Borrweg
VER Mensa Friesenberg 1 144 144 Mensa Friesenberg 180m 2 (144m2 für 2.-6.
Verpflegung 2.-6. Klasse Klasse, 36m2 für 1. Klasse) mit Nebeneingang, 2-
3 Räume oder Zonierung/Nischen mit
optischen/akustischen Trennungen und
Essensausgabestellen (entweder direkt aus der
Küche als Schöpfstrasse mit 2-3 Ausgabestellen
in Fläche Mensa integriert oder in jedem
Verpflegungsraum/-bereich eine Schöpfstation à
zusätzlich 11m2), Verbindung aller
Verpflegungsräume gewünscht
VER Mensa Friesenberg 1 36 36 Teil von Mensa Friesenberg, separate
Verpflegung 1. Klasse Verpflegung für 1. Klasse mit
optischen/akustischen Trennungen und
Essensausgabe, aber mit Verbindung zu
Verpflegungsflächen 2.-6. Klasse Mensa
Friesenberg
KUC Regenerierküche 1 60 60 Regenerierküche für täglich rund 700 Mahlzeiten;
(inkl. Abwasch, KS/TKS) inkl. Abwascheinrichtung, Kühl- und
Tiefkühlschränken, falls Schöpfstrasse 5-10
Ausgabestellen Erschliessung ebenerdig oder im
UG; Anlieferung täglich (Nebeneingang)
KUA Anlieferung Küche 1 12 12 Vorraum zur Küche
KUL Küche Lager 1 18 18 Trennung Food von Nonfood
KUK Küche Kühlung 1 12 12 angrenzend an Küche
KUE Küche Entsorgung 1 12 12
KUW Küche Wagenpark (Rollboys) 1 12 12 angrenzend an Küche
Nebenräume Hausdienstbereich
PZR - Putzraum generell 6 6 36 jeweils ein Putzraum in jedem Geschosstrakt
(Anzahl daher projektabhängig)
PZK - Putzraum Küche 1 9 9
PZH - Hauptputzraum 1 18 18
PZL - Hauptlager Putzmaterial 1 36 36
GRP - SpetterInnengarderobe und Aufenthalt 1 18 18 für Reinigungspersonal; geschlechtergetrennte
Kabinen, mit Tisch für Aufenthalt, ohne Tageslicht
AGL - Aussengeräteraum LHT 1 36 36 im Aussenbereich oder integriert mit separatem
Zugang von aussen
CON - Containerraum 1 18 18
Haustechnikräume (Erfahrungswerte Amt für Hochbauten)
TSH - Heizungszentrale 1 50 50 Raumhöhe mind. 3.5m im Licht
TSS - Sanitärzentrale 1 30 30 Raumhöhe mind. 3.5m im Licht
TSL - Lüftungszentrale Schule und Betreuung 1 90 90 Raumhöhe mind. 3.5m im Licht
TSL - Lüftungszentrale Sport und Schwimmen 1 70 70 Raumhöhe mind. 3.0m im Licht
TSK - Lüftungszentrale Küche 1 20 20 Raumhöhe mind. 3.0m im Licht, nähe Küche
TSE - Elektro-Hauptverteilung 1 25 25 Raumhöhe mind. 3.0m im Licht
TES - Elektro-Schwachstromraum 1 15 15 Raumhöhe mind. 3.0m im Licht
TEK - Elektro-Kommunikationsraum 1 10 10 aufteilen, falls verschiedene Trakte (1 Raum pro
Trakt)
Lift Kabinengrösse für Handhubwagen mit Europalett
und Begleitperson (1.75-1.80m x 1.10-1.20m mit
Lifttüren 1.10m i.L.). Muss das Mobiliar des
Mehrzweckraums transportiert werden, ist
Liftkabine von min. 2.20m x 1.60m und Nutzlast
von 1‘500kg vorzusehen (vgl. Raumstandards für
Volksschulanlagen der Stadt Zürich). Liftmasse
werden in der Projektierung optimiert.
Total NNF Primarschule 595
GAR Garderobe inkl. Dusche (geschlechtergetrennt) 3 60 180 eine 60m2-Garderobe umfasst: 2 getrennte
Garderobenräume zu je 20m2
mit dazwischenliegendem Dusch-/
Abtrocknungsraum zu 20m 2
GRL Lehrergarderobe inkl. Dusche/Sanität (unisex) 2 15 30 inkl. Duschkabine, einem Arbeitsplatz und
Schränke
VER Vereinsschränke 1 24 24 18-24 Vereinsschränke (B/H/T 0.72x0.64x2.02),
auch flächenneutral in Korridor
PZS Putzraum Sporthalle 1 9 9 auf Sporthallengeschoss
WC-Anlage Sportbereich
WCK - WC-Knaben 1 9 9 2 WC-Kabinen und 3 Pissoirs, im
Garderobenbereich
WCM - WC Mädchen 1 9 9 3 WC-Kabinen, im Garderobenbereich
WCI - WC IV Sportbereich 1 6 6
Total NNF Doppelsporthalle 267
GRS Garderobe inkl. Dusche (geschl.-sep.) 2 75 150 Garderobe 40m2, Trockenraum 20m 2, Duschen
15m2
GRP Garderobe inkl. Dusche und WC Personal 1 18 18
PZS Putzraumm SSA 1 9 9
WC-Anlage Schulschwimmbereich
WCK - WC-Knaben 1 3 3 im Garderobenbereich
WCM - WC Mädchen 1 3 3 im Garderobenbereich
WCI - WC IV Sportbereich 1 6 6 zwischen Garderoben und Schwimmbereich
Total NNF Schulschwimmanlage 189.0
Eingangsbereich 1 36 36
Total VF Doppelsporthalle 36
Eingangsbereich 1 36 36
Total VF Schulschwimmanlage 36
PAG Gedeckter Pausenbereich 1 162 162 für Schulhaus Borrweg, ersetzt Pausenfläche
innen
PAG Gedeckter Pausenbereich 1 108 108 für Schulhaus Friesenberg, ergänzt fehlenden
gedeckten Aussenbereich, welcher beim
Schulhaus Friesenberg nicht geschaffen werden
kann
PAA Pausenfläche PS aussen 18 72 1296 innerhalb Wettbewerbsperimeter: mit
Spielgeräten (Schaukeln, Kletter-möglichkeiten,
usw.), Bänken, Aussentischen für die Betreuung,
Bäumen etc.
ALL Allwetterplatz = Hartplatz 2 1040 2080 innerhalb Wettbewerbsperimeter: 26m x 40m, mit
Ballfangeinrichtung mit Randabstand; falls
möglich, kann der heutige Allwetterplatz erhalten
bleiben
SPW Spielwiese 0 1800 0 Spielwiese bereits vorhanden, gemeinsame
Nutzung mit Schulhaus Friesenberg (ausserhalb
Wettbewerbsperimeter)
WSA Geräte-/Sprunganlage 1 46 46 kombinierte 4-Bahnen-Schnelllaufanlage (3m +
80m + 17m) und Weitsprunganlage mit
Sprunggrube an deren Ende (5.10 x 9.00m), falls
diese nicht innerhalb Wettbewerbsperimeter an
geeignetem Ort untergebracht werden kann,
zwischen Rosenweg und Spielwiese auf der
Schulanlage Üetliberg anzuordnen
PPA Parkplätze 13 30.00 390 13 Pflichtparkplätze (Reduktionsgebiet), davon 4
Besucherparkplätze
VEL Velo-Abstellplätze 95 2.40 228 95 Fahrradabstellplätze, davon 50% überdacht
(vgl. BZO Art 8 Absatz 3).
KIC Kickboard-Abstellplätze 66 1.0 66 überdacht, mit Anbindemöglichkeit, keine
zusätzliche Fläche
Total Aussenanlage 4376
Auftraggeberin
Die Stadt Zürich, vertreten durch die Immobilien Stadt Zürich, beauf-
tragt das Amt für Hochbauten als ausschreibende Stelle einen anony-
men, einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren
durchzuführen, um Projektvorschläge für einen Ersatzneubau für das
Schulhaus Borrweg auf der Schulanlage Am Uetliberg in Zürich-Wiedi-
kon zu erhalten. Das Preisgericht kann bei Nichterreichen der Wettbe-
werbsziele ein oder mehrere Projekte anonym überarbeiten lassen.
Diese optionale, anonyme Bereinigungsstufe wird zusätzlich entschä-
digt.
Die Anmeldung, Ausgabe und Abgabe erfolgen sowohl digital über die
Plattform als auch physisch (vgl. Abgabeadressen bzw. Abgabe der
Pläne, Unterlagen und Modelle, S. 29-30).
Preisgericht
Wettbewerbsorganisation
– Claudia Loewe, Projektleiterin Projektentwicklung, AHB
Für Preise und Ankäufe steht eine Summe von 210'000 Franken (exkl.
MWST) zur Verfügung. Die Ankäufe betragen max. 40 % der Gesamt-
preissumme. Es ist vorgesehen, 5 bis 8 Preise und Ankäufe zu vergeben.
Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen verbleibt bei den
Teilnehmenden. Sämtliche Wettbewerbsbeiträge werden unter
www.konkurado.ch gespeichert. Die eingereichten Unterlagen der mit
Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge gehen ins
Eigentum der Auftraggeberin über.
Weiterbearbeitung
Honorarkonditionen
– Grundleistungen gemäss sia Ordnung 102 / Ausgabe 2014 und den
allgemeinen Bedingungen des Amts für Hochbauten.
– Besonders zu vereinbarende Leistungen werden nach effektivem
Zeitaufwand gemäss Stadtratsbeschluss Januar 2018 verrechnet
– Die aufwandbestimmenden Baukosten gelten über das gesamte
Projekt.
– Für die Honorarberechnung der Baukosten gilt:
Termine
Für die Abwicklung des Wettbewerbs ist folgender Ablauf mit verbindli-
chen Terminen vorgesehen:
Wichtige Hinweise
– Die Verantwortung für die termingerechte Einreichung der Wettbe-
werbsunterlagen liegt bei den Teilnehmenden. Sie müssen sicher-
stellen, dass Ihre Arbeiten spätestens an den erwähnten
Abgabeterminen bei den genannten Abgabestellen eintreffen. Bitte
beachten Sie, dass das Aufgabedatum bei der Post oder einem
Kurierdienst für die Unterlagen und Modelle nicht massgebend ist.
– Bitte die Modelle direkt vor Ort abgeben, da per Post versandte
Modelle oft defekt eintreffen.
– Allfällige Plan- und Modellabgaben vor den genannten Abgabetermi-
nen sind bei der ausschreibenden Stelle einzureichen: Amt für Hoch-
bauten, Empfang, 2. Stock, Büro 205, Lindenhofstrasse 21, 8001
Zürich.
– Bei einer Anmeldung und Einzahlung des Wettbewerbsdepots bis
zum nachgenannten Datum ist die Ausgabe der Modellgrundlage an
der Wettbewerbsausgabe garantiert. Bei späterer Anmeldung und
Einzahlung des Wettbewerbsdepots muss mit einer Produktionsfrist
für die Modellgrundlage von bis zu zwei/drei Wochen gerechnet
werden.
– Wettbewerbsdepot für das Beziehen der Modellgrundlage:
CHF 350.—, zahlbar bis 29. März 2019 mit Vermerk: «AHB 4020
Ersatzneubau Schulhaus Borrweg» auf das Postcheckkonto 80-
2000-1, Stadtkasse Zürich, oder
– Zürcher Kantonalbank, Postfach, CH-8010 Zürich,
Stadt Zürich, Finanzverwaltung, CH-8022 Zürich,
Clearing-Nr.: 700
IBAN CH74 0070 0110 0061 1600 2 / SWIFT ZKBKCHZZ80A
Das Wettbewerbsdepot wird bei vollständiger Abgabe der eingeforder-
ten Unterlagen zurückerstattet.
Ausgegebene Unterlagen
1. Wettbewerbsprogramm (PDF)
2. 2D-Daten (DXF/DWG, Katasterplan mit 0.25m-Höhenkurven für
Perimeter, 2m-Höhenkurven Quartier)
3. 3D-Daten mit Gelände und Gebäuden (DXF/DWG)
Einzureichende Arbeiten
Jedes Team darf nur ein Projekt einreichen, Varianten sind nicht zuläs-
sig. Die Wettbewerbsteilnehmenden müssen um die Wahrung der
Anonymität besorgt sein. Verstösse gegen das Anonymitätsgebot führen
zum Ausschluss vom Verfahren.
Veröffentlichung
Die Beiträge des Verfahrens werden nach der Beurteilung unter Na-
mensnennung aller Verfassenden während 10 Tagen öffentlich ausge-
stellt. Der Bericht des Preisgerichts wird den Teilnehmenden sowie der
Presse nach Erscheinen zugestellt und elektronisch zum Download für
Abonnentinnen und Abonnenten unter www.konkurado.ch publiziert.
Massgebende Bauvorschriften
Geltendes Recht
Planungs- und Baugesetz des Kantons Zürich (PBG) und dazugehörige
Verordnungen, www.zh.ch, sowie Bau- und Zonenordnung der Stadt
Zürich (BZO) und dazugehörige Verordnungen, www.stadt-zuerich.ch.
Grundstücksdaten (BZO)
Grundstück Katasternummer: WD8509
Grundstückfläche: 33'816 m²
Perimeterfläche: 11'809 m 2
Zone: Oe3F
Freiflächenziffer: 60%
Lärm-/Empfindlichkeitsstufe: II
1
Arealüberbauung Oe3F (BZO)
im Sinne von § 69 ff. PBG und Art. 8 BZO
Vollgeschosse max.: 7
anrechenbares Untergeschoss max.: 2
anrechenbares Dachgeschoss max.: 1
Oe3F Arealüberbauung
Legende
72% 96%
Parzellengrenze
WD8509
Abbruch Schulhaus
Borrweg
Wettbewerbsperimeter
Geltungsbereich
Ergänzungsplan
Bebauungsstruktur
Strassenraum prägende
Bebauung/Höhenlage, Gebäude
und Terrainveränderungen P
Baulinie Mindestdichte
96% Arealüberbauung
84%
Zentrumsbereiche
Begegnungsorte Schweighofstrasse
Begegnungsorte Quartierstrasse
P
Anschlusspunkte Quartierverbindungen
Ausschnitt und Legende Ergänzungsplan Städtebau Quartier Friesenberg, Mst. 1:2500, genordet (heute noch nicht rechtskräftig).
Ausnützung
Max. anrechenbare Geschossfläche Oe3F (Areal) 43'272m 2
Max. anrechenbare Geschossfläche Oe3F (Areal)
minus Geschossfläche Bestand ausserhalb Perimeter 34'863m 2
Baulinien
Das Grundstück wird entlang der Strassen Borrweg, Im Hagacker und
Im Rossweidli durch Verkehrsbaulinien begrenzt. Der Abstand der
Baulinienpaare o.g. Strassen beträgt jeweils 16m mit einer maximal
bebaubaren Höhe von 17.78m auf der jeweiligen Baulinie (10/9 des
Baulinienpaarabstands). Auf dieser Höhe kann das Gebäude, zurückge-
setzt unter einem Winkel von 45°, bis zur maximalen Gebäudehöhe von
25m geplant werden (§279 PBG). Einzelne oberirsche Gebäudevor-
sprünge können über die Baulinien maximal 1.5m hinausragen, wenn sie
mindestens 3m Vertikalabstand haben (§100 PBG).
Grenzabstand
Der einzuhaltende Grundgrenzabstand in der Zone Oe3F beträgt 3.5 m.
Gegenüber Grundstücken, die in einer anderen Zone liegen, sind die
Grenzabstände jener Zone einzuhalten, soweit diese den zonengemä-
ssen Abstand übersteigen.
Die Grenzabstände sind einzuhalten (Grundgrenzabstand, allfälliger
Mehrhöhen- und Mehrlängenzuschlag). Diese sind gemäss Art. 13, Abs.
1 und Art. 14 BZO sowie § 260 Abs. 2 PBG wie folgt definiert:
– Grundgrenzabstand: Der minimale Grundgrenzabstand beträgt 5.0m.
– Mehrängenzuschlag: Der Grenzabstand erhöht sich bei einer
Fassadenlänge mehr als 12m um 1/3 der Mehrlänge, jedoch höchs-
tens auf 11m.
– Mehrhöhenzuschlag: Für Gebäudeteile, welche die für die Regel-
überbauung zulässige Gebäudehöhe überschreiten, sind die Ab-
stände um das Mass der Mehrhöhe zu vergrössern.
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Für die Ausnützung sind alle dem Wohnen, Arbeiten oder sonst dem dauernden
Aufenthalt dienenden oder hierfür verwendbaren Räume in Vollgeschossen unter
Einschluss der dazugehörigen Erschliessungsflächen und Sanitärräume samt inneren
Trennwänden, exklusive den Aussenwänden, anrechenbar.
Entsprechende Flächen in Dach- und Untergeschossen sind anrechenbar, soweit sie je
Geschoss die Fläche überschreiten, die sich bei gleichmässiger Aufteilung der gesam-
ten zulässigen Ausnützung auf die zulässige Vollgeschosszahl ergäbe (§255 PBG).
Freiflächenziffer
Die Freiflächenziffer (FFZ) beträgt 60%. Die anrechenbare Freiffläche (FF)
muss innerhalb der Parzelle WD8509 liegen und mind. 20'290m 2 aufwei-
sen. Der Freifläche (FF) nicht angerechnet werden: Der grundstücksin-
terne Fussweg und Notzufahrten bis zu einer Breite von 3m,
oberirdische Veloabstellplätze und Autoabstellplätze inkl. deren Zufahrt ,
Zufahrten zu Garagen, die Gebäudegrundfläche und öffentliche Wege.
Der Freifläche angerechnet werden: Ebenerdige Aussenbereiche wie
beispielsweise Spielwiese, Allwetterplatz, Pausenfläche und überdeckte
Pausenflächen, die seitlich mindestens zur Hälfte der Abwicklung offen
sind. Spiel- und Ruheanlagen auf Dachflächen, soweit sie mit der
ausschliesslich diesem Zwecke dienenden Flächen zusammenhängen
und über einen freien Zugang verfügen, wie zum Beispiel bei einem
Spielfeld auf einem Gebäude, das öffentlich erschlossen ist und höchs-
tens ein halbes oder ein ganzes Geschoss (3.5m) erhöht liegt.
Gebäudeabstände
Innerhalb des Baubereichs können die Gebäudeabstände bei einwand-
freien wohnhygienischen und feuerpolizeilichen Verhältnissen (§ 270
Abs. 3 PBG, Art. 8 BZO) das kantonale Mindestmass von 7 m unter-
schreiten.
Terrain
Gemäss BZO Art. 10 sind zur Sicherstellung für einen möglichst harmo-
nischen Terrainverlauf im Übrigen nur geringfügige Abgrabungen und
Aufschüttungen zulässig zwecks Einordnung in die bauliche und land-
schaftliche Umgebung und das Mass der Gebäudehöhe ab dem gestal-
teten Terrain soll eingehalten werden.
W4
Oe3F
E3
W2bIII
Legende
Parzellengrenze WD8905
Wettbewerbsperimeter
Abbruch Schulhaus Borrweg
Grünstreifen auf Strassenparzelle Borrweg
Trottoir auf Strassenparzelle Borrweg
Weg über Schulanlage
(Verlängerung Georg-Baumberger-Weg)
Verkehrsbaulinie
Schulanlage Am Uetliberg mit Wettbewerbsperimeter, Zonenplan (Amtliche Vermessung ergänzt mit Zentrum Friesenberg, Mst. 1:2'500, genordet)
Besonnung Unterrichtsräume
Sämtliche Unterrichtsräume sollen mit Tageslicht belichtet werden. Die
Raumhöhe hat mindestens 3.0m im Licht zu betragen. Die max. Raum-
tiefe bei einseitiger Belichtung sollte 7.50 m nicht überschreiten. Bei
zusätzlicher natürlicher Belichtung (z.B. Oberlichter, zweiseitige Belich-
tung, etc.) kann die max. Raumtiefe überschritten werden. Klassenzim-
mer erhalten wenn möglich die Hauptbelichtung von den Sektoren Ost/
Süd/ West (vgl. Schulbaurichtlinien Kanton Zürich).
Wirtschaftlichkeit
Raumprogramm
– Gefordertes Raumprogramm umsetzen, Geschossfläche möglichst
tief halten.
– Ein optimales Verhältnis von Hauptnutzfläche (HNF) zu Geschossflä-
che (GF) anstreben durch angemessene Minimierung der Verkehrs-
und Infrastrukturflächen.
– Modulare Grundrissgestaltung prüfen.
Konstruktionen
– Dach- und Fassadenformen sowie deren Konstruktionen und Perfo-
rationen einfach gestalten.
– Installations- und Ausbaustandard einfach halten, Technikzentralen
optimal platzieren.
– Einfache, qualitativ hochwertige und langlebige Konstruktionsdetails
und Materialisierung wählen.
Zielkosten
Datenblatt
Die Angaben der Teilnehmenden im Datenblatt werden im Rahmen der
Vorprüfung plausibilisiert. Die Projekte der engeren Wahl werden einer
detaillierten Überprüfung (Verifizierung der Flächenauszüge sowie
Einschätzung der Lebenszykluskosten) unterzogen.
Siedlung der FGZ mit niedriger Dichte, Gebäude mit Orientierung zum Strassenraum/
max. Ausnützungsziffer AZ 90%, 3-4 Vollgeschosse strassenprägende Bebauung
Künftige Neubauten sollen sich zum Strassenraum
Wohnzone W3 ohne Arealüberbauung, orientieren und von dort erschlossen werden
max. 90% (=BZO14 W4, max. 4 Vollgeschosse (Adressbildung).
Stadtklima
Die zunehmende Hitzebelastung in Städten hat negative Auswirkungen
auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohnenden.
Die Schulanlage Borrweg liegt in einem stadtklimatisch sensiblen
Bereich. Durch die Hanglage, die bestehenden grossen offenen Flächen
und die mehrheitlich hangabwärts gerichtete Stellung der bestehenden
Gebäude verläuft eine wichtige Kaltluftleitbahn über das Areal und stellt
den Transport der kühleren Hangluft in das darunterliegende Quartier
sicher. Weiterhin heizt sich das Areal aufgrund der grosszügigen Grün-
flächen und des Grossbaumbestandes durch die Sonneneinstrahlung
nicht so stark auf und sorgt so für angenehme Aufenthaltsbedingungen
auch während Hitzeperioden. Die Grünflächen besitzen deshalb tags wie
auch nachts eine hohe bioklimatische Bedeutung. Dieser übergeordne-
ten stadtklimatischen Bedeutung ist bei der Gesamtkonzeption des
Areals, bei der Anordnung der Gebäude und der zweckmässigen Ge-
staltung der Aussenräume Rechnung zu tragen.
Baugrund
Tragfähigkeit
Der Baugrund besteht aus einer Deckschicht (Teilweise Auffüllungen)
von ca. 1.0 bis ca. 3.0 m Stärke. Die darunterliegende Schicht besteht
bis in grössere Tiefe aus Uetliberglehm. Mehrgeschossige Gebäude sind
mittels Pfahlfundationen zu gründen. Böschungen können bei genügend
grossen Grenzabständen 1:1 ausgeführt werden.
Grundwasser
Ein Grundwasserträger liegt nicht vor, die Parzelle WD8509 liegt ausser-
halb von nutzbaren Grundwasservorkommen. Es ist jedoch lokal mit
Hangwasser zu rechnen. Die Parzelle liegt im Gewässerschutzbereich
üB (übrige Bereiche). In diesem Gebiet ist keine Beschränkung der
Einbautiefe vorhanden.
Naturgefahren
Die Parzelle WD8509 liegt im Gefahrenbereich von Hochwasser. Es
liegen geringe bis mittlere Gefährdungen vor, welche für den Wettbe-
werb jedoch vernachlässigt werden können und erst in der Projektierung
berücksichtigt werden müssen.
Belastetes Erdreich
Die Parzelle ist nicht im Kataster der belasteten Standorte (KbS) einge-
tragen. Betreffend Oberboden ist die Parzelle im Prüfperimeter für
Bodenverschiebung (PBV) verzeichnet.
Vor einem allfälligen Planungsbeginn ist ein Geologisches Gutachten,
Ökologische Nachhaltigkeit
Zielsetzung
Es wird ein ökologisch nachhaltiges Projekt gefordert, welches den in
der Gemeindeordnung festgeschriebenen Zielen der 2000-Watt-Gesell-
schaft entspricht. Dem Portfolio der Schulbauten kommt dabei eine
wichtige Vorbildfunktion zu.
Ein 2000-Watt-Gebäude zeichnet sich aus durch einen niedrigen Ener-
giebedarf in der Erstellung, im Betrieb und im Unterhalt, den Einsatz
erneuerbarer Energien und in der Wahl bauökologisch einwandfreier
Materialien und Konstruktionen. Wichtige Massnahmen betreffen sowohl
die Effizienz (rationeller Ressourceneinsatz), die Suffizienz (Sicherstel-
lung der Angemessenheit der Ansprüche), die Konsistenz (Nutzung
erneuerbarer Ressourcen) und die Biodiversität.
Gebäude
– Gute Kompaktheit, Gebäudehüllzahlen über 1.5 nicht empfohlen.
– Es ist ein Gleichgewicht zwischen passiver Nutzung der Sonnen-
energie, Tageslicht gemäss ECO und baulichem sommerlichen
Wärmeschutz anzustreben. Dem Fensteranteil pro Raum und der
Ausrichtung von opaken und transparenten Bauteilen gilt es dabei
besonders Rechnung zu tragen. Bei der Schulschwimmanlage sind
maximale Solargewinne erwünscht. Schulzimmer, Aufenthaltsräume
und Büros überhitzen trotz Sonnenschutz schnell. Daher sind hier
Eckverglasungen Süd-West und Süd-Ost, Glasanteile mit mehr als
50% pro Fassade sowie Räume mit Glasfläche zu Energiebezugsflä-
che mit mehr als 30% zu vermeiden, um auf eine aktive Kühlung
Bauweise
– Eine einfache Statik mit adäquaten Spannweiten wählen
– Flexibel nutzbare Räume mit einer guten Anpassbarkeit an künftige
Anforderungen anbieten. Fassaden sind so zu gestalten, dass sie
eine flexible Raumaufteilung begünstigen.
– Bausysteme (Primär-, Sekundär- und Tertiärsysteme), die eine
einfache und unabhängige Erneuerung der verschiedenen Bauteile
mit unterschiedlicher Lebensdauer ermöglichen
– Genügend Gebäudemasse in den Innenräumen zur aktiven Nutzung
der passiven Sonnenenergie im Winter und Nachtauskühlung im
Sommer
– Materialwahl gemäss den gesundheitlichen und ökologischen ECO
Vorgaben (tiefe Graue Energie)
– Integrales Konzept zum sommerlichen Wärmeschutz (moderater
Glasanteil, Sonnenschutz, thermische Masse, Nachtauskühlung)
Suffizienz
– «So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich» um Baukosten und
Umweltbelastung zu reduzieren. Dort wo gemäss Raumprogramm
Interpretationsspielraum besteht, soll er gezielt genutzt werden:
Insbesondere sparsamer Umgang mit Verkehrsflächen.
– Suffiziente Bauprojekte, die schonend mit der Ressource Boden
umgehen (geringer Fussabdruck) und einen geringen Flächenver-
brauch/Schüler aufweisen (Durchschnitt Stadt Zürich 24 m 2 /Schüler)
Hilfsmittel
Zum besseren Verständnis der Rahmenbedingungen und für die Umset-
zung der Forderungen in die Projektvorschläge können folgende
Hilfsmittel konsultiert werden:
Photovoltaikanlage
Für die Erreichung des Minergie-P Standards ist eine Photovoltaikanlage
erforderlich. Die Flächen für eine solare Nutzung (mit einer Neigung
<10°) sollen möglichst gross, zusammenhängend und unverschattet
sein. Gesucht sind insbesondere projektspezifische überzeugende und
baulich integrierte Lösungen. Flachdächer sind grundsätzlich zu begrü-
nen und allfällige PV-Anlagen darüber aufzuständern.
Wärmeerzeugung
Für die Erreichung des Minergie-P Standards ist der Einsatz von erneu-
erbarer Energie vorgeschrieben. Laut dem kantonalen Wärmenutzungsat-
las sind im Gebiet des Projektperimeters (Zone F) Erdsonden zulässig. Des
weiteren besteht die Möglichkeit für einen Anschluss an das Anergienetz
der Familienheim-Genossenschaft (FGZ). Welche Energiegewinnung zur
Anwendung kommt, ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs und wird im
Vorprojekt in einem Energie- und Gebäudetechnikkonzept ermittelt.
Lüftungskonzept
Die Schulschwimmanlage, der Mehrzweckraum, die Regenerierküche
sowie alle gefangenen Räume sind mechanisch, mit Wärmerückgewin-
nung, zu lüften. Die Lüftungsanlagen bzw. deren Technikräume sind so
aufzuteilen und anzuordnen, dass kurze Erschliessungswege für die
Luftzu- und -abführung möglich sind.
Alle übrigen Räume können auch über Fenster bzw. Lüftungsöffnungen
natürlich belüftet werden. Das Potenzial zur sommerlichen Nachtaus-
kühlung mit der kühlen Uetlibergluft soll genutzt werden. Hierzu ist ein
geeignetes architektonisches Konzept erforderlich, welches folgende
Voraussetzungen erfüllt:
Hilfsmittel
Zum besseren Verständnis der Rahmenbedingungen und für die Umset-
zung der Forderungen in die Projektvorschläge können folgende Hilfs-
mittel konsultiert werden:
– www. stadt-zuerich.ch/egt
– Energiestandards unter www.minergie.ch
– Norm SIA 112/1 Nachhaltiges Bauen
Erschliessung
Verkehr
Das Schulhaus Borrweg liegt im Geviert der verkehrsberuhigten Stra-
ssen (Tempo 30) Borrweg, Im Rossweidli und Im Hackacker und der
Schweighofstrasse (Haupterschliessungsstrasse). Trotz kantonaler
Hoheit ist die Stadt bestrebt, im mittleren Abschnitt im Bereich des
Zentrum Friesenbergs, zwischen Bachtobel- und Friesenbergstrasse, für
die Schweighofstrasse eine Tempo-30-Zone einzurichten (Projekt beim
TAZ in Bearbeitung).
Anschlusspunkt des öffentlichen Verkehrs ist die Bushaltestelle Im
Hagacker, welche durch die Buslinien 32 und 89 bedient wird.
Erschliessung
Für den Borrweg ist vom Tiefbauamt der Stadt Zürich ein Strassen- und
Werkleitungsprojekt für die Erneuerung von Querschnitt inkl. Oberflächen
und Allenkonzept geplant. Die Projektierung Borrweg wird auf die Projektie-
rung für den Ersatzneubau Borrweg abgestimmt, um den Spielraum für
eine überzeugende Adressbildung der Schule möglichst offen zu halten.
Folgende Punkte sind zu beachten:
– Der Ersatzneubau Schulhaus Borrweg kann weiterhin rückwärtig
über den Borrweg erschlossen werden (PBG §240 Abs.3).
– Für Schulwege werden erhöhte Anforderung an die Sichtweite für
Fussgänger gestellt (vgl. SN640 273).
– Ausfahrten für den Individualverkehr müssen verkehrssicher sein
(PBG §240 Abs.1), Anwendung von Ausfahrtstyp A (vgl. VSiV
Parkierung
Der Ersatzneubau Schulhaus Borrweg löst gegenüber heute einen leicht
erhöhten Bedarf an geforderten Velo- und Autoabstellplätzen aus.
Die Velo- und Betriebsparkplätze sind gemäss Raumprogramm im
Projektperimeter zu erstellen. Die Abmessung von Abstellplätzen richten
sich nach den VSS-Normen SN 640.291a. Parkplätze für BesucherInnen
müssen der Komfortstufe B entsprechen.
Lärmschutz
Immissionsgrenzwerte
Für die Empfindlichkeitsstufe ES II gelten folgende Belastungsgrenz-
werte (Immissionsgrenzwerte) für den Strassenlärm: 60 dB (Tag); 50 dB
(Nacht). Der Nachtwert fällt ausser Betracht, da die Schule zu diesem
Zeitpunkt nicht genutzt wird.
Weitere Informationen:
www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/schutz_u_rettung_zuerich/feuerpoli-
zei/formulare_u_merkblaetter.html