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Robotertechnik
Kap. 12.03 Gripper
(A03_grp)
MAN_KUKA_A03_Gripper_de.docx
© Alle Rechte bei BMW AG, auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.
Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, obliegt der BMW Group.
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Standarddokumentation für Anlagen im Karosseriebau
Kapitel 12.03 Gripper
Standard
Electrics
BP V2.0
Vorwort
Die Richtlinien für Aufstellung, Handhabung und Programmierung der Roboterspezifikation
„SPEZ_Kap_04_Roboter_xxxxxx.pdf“ sind einzuhalten. Der Anlagenlieferant ist verpflichtet qualifizier-
te Roboterprogrammierer einzusetzen. Die Anforderungen der Technologie Karosserierohbau zur
Qualifizierung sind der „Elektrospezifikation für Anlagen im Karosseriebau“ zu entnehmen. Die in die-
sem Dokument beschriebenen Vorgaben sind einzuhalten!
Die Dokumentation ist für die Roboter Online.- und Offlineprogrammierer erstellt worden, die für die
BMW Group oder verbundenen Unternehmen direkt oder indirekt tätig sind.
Die BMW Group behält sich alle Rechte an diesem Dokument und den darin enthaltenen Informatio-
nen vor. Eine Vervielfältigung sowie eine Weitergabe an Dritte ist ohne ausdrückliche Zustimmung der
BMW Group verboten!
Standarddokumentation
Verwendete Beispiele:
Die in diesem Dokument enthaltenen Beispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung der Funktiona-
lität und nicht als Kopiervorlage. Es besteht kein Anspruch auf syntaktische Korrektheit.
Standardsoftware
Die Standardsoftware wird dem SE-Partner zur Verfügung gestellt und in der Regel bei der Erstinbe-
triebnahme installiert. Dem SE-Partner ist es untersagt, Änderungen an den Standarddateien oder
sonstigen standardmäßigen Systemeinstellungen vorzunehmen.
Es muss jede Fehlfunktion der Software zusammen mit allen benötigten Informationen an den ent-
sprechenden Themenverantwortlichen bei BMW gemeldet werden.
Datensicherheit
Die komplette Verantwortung für die Datensicherheit obliegt, bis zur Übergabe, dem SE-Partner. Die
Datensicherung erfolgt generell in Form eines Backups. Dadurch ist sichergestellt, dass nach einem
Datenverlust, das System wieder komplett hergestellt werden kann!
Achtung:
Ein Backup beinhaltet neben den Anwenderdaten auch Standard.- bzw. Systemdaten.
Deshalb darf nach einem Standardupdate kein „altes Backup“ zurückgespielt werden!
Zusätzlich sind lokale, standplatzspezifische Einstellungen vorhanden.
Deswegen darf kein Backup von einem anderen Roboter eingespielt werden!
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Kapitel 12.03 Gripper
Standard
Electrics
BP V2.0
Das Programm muss in Form eines Backup´s an BMW übergeben werden. Der SE-Partner muss
sicherstellen, dass jeglicher, temporärer Softwarecode bei der Übergabe entfernt worden ist!
Die Einhaltung des Standards ist eine Teilvoraussetzung für die Abnahme. Bei der Abnahme werden
seitens BMW Überprüfungsroutinen eingesetzt, die das System nach Auffälligkeiten durchsuchen.
Sollten Auffälligkeiten auftreten, die den ordnungsgemäßen Betrieb des Roboters beeinflussen, wird
die Abnahme zurückgewiesen. Der SE-Partner muss unverzüglich sämtliche Mängel beseitigen.
Alle Texteingaben und Kommentare müssen in englischer Sprache eingegeben werden. Optional
können Kommentare zusätzlich in Landesprache ergänzt werden.
Sämtliche A01 Instruktionen müssen im Argument „Desc“ sinnvoll kommentiert werden!
;***************************************************
;*
;* Default src Template for Kuka-Krc-Bmw
;* Created dd/mm/yyyy by Siemens PLM
;*
;* Study : Gxx_FR1_ST040_050
;* Program : SWI_040FX001_1_G01
;* Generation Date : dd/mm/yyyy at 08:07:56
;* Robot : 040IR00_kr2xxrxx00ultra
;* User : Kolbe
;* Tecnomatix Software : Process Simulate Disconnected 11.1
;* Olp : Kuka-Krc-Bmw 2.18.4
;*
;* Date: {Date dd-mm-YY}
;* Engineer: {Engineer Name}
;* Changes: {description of changes}
;*
;***************************************************
Offlineeditor
Bei Verwendung externer Editoren muss das Format ANSI eingestellt sein!
Es dürfen keine Umlaute verwendet werden!
Passwörter
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Electrics
BP V2.0
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Standard
Electrics
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Änderungsdokumentation:
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Electrics
BP V2.0
12.03.1.3Sicherheitskonzept:
Die Stellglieder am Greifer werden in der SPS überwacht und im Fehlerfall über ein Softstartventil
entlüftet. Das Softstartventil ist in der Regel am Roboterfuß montiert und wird über einen sicheren
Ausgang von der SPS angesteuert.
Einen Sonderfall gibt es bei der gleichzeitigen Verwendung von Zylindern und Sauger am selben
Greifer. Bei dieser Kombination wird das Softstartventil am Greifer montiert.
Die pneumatische Versorgung des Vakuumerzeugers erfolgt direkt mit Druckluft (kann nicht abge-
schaltet werden). Die Greifer werden über das Softstartventil mit Druckluft versorgt.
Die elektrische Ansteuerung des Softstartventils erfolgt über das Setzen eines Ausgangs auf der
Ventilinsel. (Siehe Konzeptbild: 0208 Konzept Sicherheit Werkzeuge Roboter.pdf).
Die Sicherheit wird dadurch gewährleistet, dass die US2-Spannung des Roboters beim Öffnen des
Schutzgitters abgeschaltet wird und somit die 24V-Versorgung des Softstartventils abfällt.
12.03.1.4Leistungsumfang:
Das Applikationspaket unterstützt folgende Umfänge pro Roboter:
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Electrics
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Stellglied/Actuator
Die Begriffe Stellglied (deutsch) und Actuator (englisch) haben die gleiche Bedeutung. In der fol-
genden Dokumentation wird nur noch die deutsche Bezeichnung „Stellglied“ verwendet.
Ein Stellglied ist eine Komponente, die am Greifer eine Aktion ausführen kann. Dies kann z.B. ein
Ventil sein, das einen Zylinder ansteuert oder eine Vakuumeinheit für einen Sauger. Mit einer Pro-
grammieranweisung kann man bis zu 5 Stellglieder gleichzeitig, in eine Richtung, ansteuern.
Bei der Konfiguration kann man pro Stellglied den Typ einstellen. Möglich sind folgende Typkonfi-
gurationen:
Statisch: Die Ausgänge für das Stellglied bleiben solange angesteuert bis sie umgesteuert werden
Impuls: Die Ausgänge für das Stellglied bleiben während der Pulszeit angesteuert
Vakuum: Mit den Ausgängen des Stellgliedes kann eine Vakuumeinheit angesteuert werden
Spezial: Für Sonderfälle kann der Anwender Funktionen programmieren die nicht über das
Greiferpaket realisiert werden können.
Bauteilkontrollen:
Im Roboterprogramm und bei der SPS-Schnittstelle wurden 16 Bauteilkontrollen vorgesehen.
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Electrics
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12.03.2Inlineformular: „Grp“
Mit diesem Befehl können die meisten Greifer-Varianten gesteuert und mit der SPS abgeglichen
werden. Zusätzlich ist es möglich die Bauteilkontrollen abfragen bzw. abzugleichen.
Die spezifischen Greifer-Unterschiede können im Konfigurationsmenü parametriert werden.
Das Inlineformular ist so aufgebaut, dass es sich je nach Einstellung dynamisch verändert. Auf den
folgenden Seiten werden einzelnen Eingabemöglichkeiten beschrieben.
12.03.2.1Generelle Funktion:
Der Grp-Befehl kann über folgende Eingaben ausgewählt werden.
Befehle > BMW > A03_Greifer > Grp
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Electrics
BP V2.0
PosRet:
Stellglied in Position „rück“ (retracted) bewegen inkl. Überwachung der parametrierten Eingänge!
PosAdv:
Stellglied in Position „vor“ (advanced) bewegen inkl. Überwachung der parametrierten Eingänge!
PosRetNoChk:
Stellglied in Position „rück“ (retracted) bewegen ohne Überwachung der parametrierten Eingänge!
PosAdvNoChk:
Stellglied in Position „vor“ (advanced) bewegen ohne Überwachung der parametrierten Eingänge!
PartChk:
Bauteilkontrollen abfragen!
Init:
Initialisierung der EA-Schnittstelle zur SPS bei Verwendung von Werkzeugwechselsystemen!
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Electrics
BP V2.0
Eingabefeld: Greifer-Nummer
Die Auswahl einer Greifer-Nummer ist erst möglich, nachdem im Konfigurationsmenü eine
Parametrierung erfolgt ist.
Achtung: die Greifer-Nummer hat primär nichts mit der Tool-Nummer der Sicherheitskonfi-
guration bzw. der Tool-Nr. bei Werkzeugwechsler zu tun. Grundsätzlich gilt die Empfehlung
gleiche Nummern zu verwenden um es für den Bediener verständlicher zu gestalten.
Eingabefeld: Description
In diesem Feld kann ein freier Text mit max. 40 Zeichen eingegeben werden.
Grundsätzlich muss jeder Befehl beschrieben werden.
Beispiel: „Sauger Ein“ oder „Zentrierstift vor“
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Standard
Electrics
BP V2.0
Über die Funktionen können die Stellglieder (Actuatoren) in die entsprechende Stellung
bewegt werden. Die Rückmeldungen der Zylinder bzw. der Vakuumeinheit werden entspre-
chend der Konfiguration überwacht. Automatisch wird der Status mit der SPS abgeglichen.
PosRet:
Über diese Funktion werden die Ausgänge der ausgewählten Stellglieder in die Position
„rück“ (retracted) gesteuert. Die parametrierten Eingänge werden überwacht und bei
Problemen wird eine entsprechende Fehlermeldung am Roboterbediengerät und in der SPS
ausgegeben.
PosAdv:
Über diese Funktion werden die Ausgänge der ausgewählten Stellglieder in die Position
„vor“ (advanced) gesteuert. Die parametrierten Eingänge werden überwacht und bei Prob-
lemen wird eine entsprechende Fehlermeldung am Roboterbediengerät und in der SPS
ausgegeben.
Über die Funktionen können die Stellglieder (Actuatoren) in die entsprechende Stellung
bewegt werden. Die Rückmeldungen der Zylinder bzw. Vakuumeinheit werden nicht
überwacht. Automatisch wird der Status mit der SPS abgeglichen.
Diese Funktion wurde vorrangig für den Zweck entwickelt in speziellen Situationen Taktzeit
zu sparen. Der Programmierer muss sich im Einzelfall vergewissern dass es nicht zu gefähr-
lichen Situationen z.B. Kollisionen kommen kann.
PosRetNoChk:
Bei Verwendung dieser Funktion werden die Ausgänge der ausgewählten Stellglieder in die
Position „rück“ (retracted) gesteuert. Die parametrierten Eingänge werden nicht über-
wacht, es werden keine Fehlermeldungen ausgegeben.
PosAdvNoChk:
Bei Verwendung dieser Funktion werden die Ausgänge der ausgewählten Stellglieder in die
Position „vor“ (advanced) gesteuert. Die parametrierten Eingänge werden nicht über-
wacht, es werden keine Fehlermeldungen ausgegeben.
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Standard
Electrics
BP V2.0
Eingabefeld: Actuator
Hinweis:
Die Ansteuerung der Ausgänge erfolgt gleichzeitig, die Eingänge werden nacheinander ab-
gefragt. Fehler können deswegen nur einzeln nacheinander und nicht gleichzeitig erkannt
werden!
In der SPS werden alle Bauteile, inkl. der Abhängigkeit von Fahrzeugtypen, ständig über-
wacht. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Wechsel eines Bauteils von einer Station in ei-
ne andere, genau zu steuern. Dieser Vorgang wird/wurde häufig als „Typschieben“ bezeich-
net. Bei Verwendung des Arguments „transfered“ wird über einen standardisierten Ausgang
(Pulszeit 2 Sec.) der Schiebetakt ausgelöst.
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Electrics
BP V2.0
Eingabefeld: „LoadVariante“
Wenn ein Greifer geschlossen bzw. geöffnet wird kann man davon ausgehen das ein Bauteil
aufgenommen bzw. abgelegt wird. Diese Situation verändert in der Regel die Lastdaten des
Roboters. Mit der Funktion „LoadVariante“ kann man dem Roboter die aktuellen Lastdaten
zuweisen.
Bei Verwendung des Grp-Befehls „ohne Bewegung“ muss zusätzlich noch das entsprechende
Tool angegeben werden!
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BP V2.0
Achtung:
Es ist zwingend notwendig dass im Anwenderprogramm der Befehl „PartChk“ ordnungsgemäß
programmiert wird, damit sich der Status mit der SPS abgleicht.
Beispiel: Wurde ein Bauteil abgelegt und anschließend nicht mit „PartChk“ kontrolliert (Bauteil nicht
mehr im Greifer), wird der Sollstatus mit der SPS nicht abgeglichen! In der Visualisierung wird der
Zustand als Fehler dargestellt!
Eingabefeld: „Chk“
Es ist möglich die Bauteilkontrollen auf „True (belegt)“ oder auf „False(frei)“ abzufragen. Es
werden alle eingestellten Bauteilkontrollen auf den gleichen Status abgefragt.
Sollten unterschiedliche Bauteilsituationen benötigt werden, muss der Check 2x nachei-
nander programmiert werden.
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Electrics
BP V2.0
Eingabefeld: „PartControl“
Hinweis:
Die Eingänge werden nacheinander abgefragt. Fehler können deswegen nur einzeln, nach-
einander und nicht gleichzeitig erkannt werden!
Eingabefeld: „Cont“
Es besteht die Möglichkeit eine Check-Abfrage zu überschleifen. Falls beim Zeitpunkt des
Checks die programmiert Bauteilkontrollen den richtigen Zustand aufweisen „überfliegt“ der
Roboter die Position und bleibt nicht stehen. Sollte der Zustand nicht i.O. sein, wird der Ro-
boter stehen bleiben und eine entsprechende Fehlermeldung absetzen.
Eingabefeld: „PLC“
In der SPS wird ständig überprüft ob die Bauteilkontrollen der gesamten Anlage dem richti-
gen Status entsprechen. Bei den Übergabe-Positionen entsteht kurzzeitig eine unzulässige
Situation. Das Teil befindet sich lt. Bauteilkontrollen noch im Greifer aber auch am Ablage-
werkzeug sind die Bauteilkontrollen belegt. Im Roboterprogramm kann über die Program-
mierung des Schalters „PLC: noControl“ der SPS mitgeteilt werden das der gemeldete Sta-
tus nicht überwacht werden soll.
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Electrics
BP V2.0
Achtung:
Es ist zwingend notwendig dass im Anwenderprogramm die Funktion „noControl“ vor bzw.
nach dem Ablegen ordnungsgemäß programmiert wird.
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Electrics
BP V2.0
Bei Verwendung von mehreren Greifern über Werkzeugwechsler muss die Zuordnung ana-
log der Tool-Code-Nummer des Werkzeugwechslers zugeordnet werden.
Im Anwenderprogramm muss sichergestellt werden dass nach jedem Werkzeugwechsel der
richtige Greifer initialisiert wird.
Wird ein Greifer bei einem Werkzeugwechsel abgedockt, muss dieser zuvor mit der Grp-
No=99 bei der SPS abgemeldet und danach kann dieser mit der Applikation A02 Toolchan-
ger mechanisch getrennt werden.
Hinweis:
Im Eingabefeld GrpNo: können nur Greifernummern ausgewählt werden, die konfiguriert sind.
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Kapitel 12.03 Gripper
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Electrics
BP V2.0
12.03.3Konfigurationsmenü: Greifer
Für die individuelle Konfiguration der Greifer steht ein Konfigurationsmenü zur Verfügung. Der Auf-
ruf erfolgt über den Pfad: Hauptmenü > Konfiguration > BMW > A03_Greifer.
Das Menü ist in die 3 Bereiche „Greifer“; „Bauteilkontrollen“ und „Stellglieder“ aufgeteilt. In den
folgenden Seiten werden die Einstellungsmöglichkeiten beschrieben.
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Kapitel 12.03 Gripper
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Electrics
BP V2.0
12.03.3.1Konfiguration: Greifer
In diesem Menü können die generellen Greifer-Einstellungen konfiguriert werden. Bei Verwendung
von Werkzeugwechselsystemen können bis maximal 15 verschiedene Greifer ausgewählt werden.
Generell sind bei jedem verwendeten Greifer eine Nummer, eine E/A-Startadresse und die maximale
Anzahl der E/A´s einzugeben. Zusätzlich, bei Verwendung einer 2. Ventilinsel (bzw. 2. Feldbusmo-
dul) oder eines Softstartventils können die Eingabefelder durch die „Einstellung = TRUE“ einge-
blendet werden!
Reload IO´s:Diese Funktion wird benötigt wenn die Startadresse eines Greifer geändert wurde.
Die aktuelle Start-Adresse wird geladen und alle konfigurierten Ein-Ausgänge wer-
den entsprechend neu berechnet und abgespeichert.
Name: Eingabe eines freien Namens für den Greifer. Der eingegebene Name wird bei Feh-
lermeldungen angezeigt. Default: „Greifer xx“
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Kapitel 12.03 Gripper
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Electrics
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InUnit1: Anzahl der Eingänge (in Bit) von der ersten Ventilinsel (Feldbusmodul). Es sind aus-
schließlich 8er-Steps möglich! Erst nach Einstellung der benötigten Anzahl werden
die Eingangsnamen, analog E/A-Konzept (Kap. 12.03.7.2) generiert und stehen zur
Auswahl.
OutUnit1: Anzahl der Ausgänge (in Bit) von der ersten Ventilinsel (Feldbusmodul) Es sind aus-
schließlich 8er-Steps möglich! Erst nach Einstellung der benötigten Anzahl werden
die Ausgangsnamen, analog E/A-Konzept (Kap. 12.03.7.2) generiert und stehen zur
Auswahl.
InUnit2: Anzahl der Eingänge (in Bit) von der 2. Ventilinsel (Feldbusmodul). Es sind aus-
schließlich 8er-Steps möglich!
OutUnit2: Anzahl der Ausgänge (in Bit) von der ersten 2. Ventilinsel (Feldbusmodul) Es sind
ausschließlich 8er-Steps möglich!
O_SafeValve Hier wird der Ausgang für die Ansteuerung eines Softstartventils eingetragen. Der
Ausgang wird statisch auf „TRUE“! Diese Funktion wird ausschließlich bei gleichzei-
tiger Verwendung von Zylindern und Vakuumeinheiten an einem Greifer benötigt.
Weitere Informationen zum Sicherheitskonzept, siehe Kap. 12.03.1.3
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Electrics
BP V2.0
12.03.3.2Konfiguration: Bauteilkontrollen
In diesem Menü können die einzelnen Bauteilkontrollen konfiguriert werden, die über den Befehl
„GrpPartChk“ programmiert werden können. Es stehen maximal 16 Eingänge für Bauteilkontrollen
pro Greifer zur Verfügung, die frei zugeordnet werden können.
Reload IO´s:Diese Funktion wird benötigt wenn die Startadresse eines Greifer geändert wurde.
Die aktuelle Start-Adresse wird geladen und alle konfigurierten Ein-Ausgänge wer-
den entsprechend neu berechnet und abgespeichert.
Name: Die Bezeichnung „PPxx“ entspricht der in Befehl „GrpPartChk“ verwendeten Part-
Control-Nummer.
Auswahl/Nach betreten des Feldes erscheint eine Auswahlbox mit den möglichen Eingängen,
Eingabe die für die Zuordnung ausgewählt werden können. Die Namensbezeichnung und die
Anzahl der Eingänge sind jeweils abhängig von der Deklaration des Greifers.
Not configured = nicht zugeordnet / nicht verwendet.
Wert: Sobald ein Name aus der Auswahlliste ausgewählt wurde, wird vom System eine
entsprechende physikalische Eingangs-Nummer zugeordnet.
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Electrics
BP V2.0
In diesem Menü können die einzelnen Stellglieder konfiguriert werden, die über den Befehl „Grp-
Befehl“ programmiert werden können. Es stehen verschiedene Einstellungen zur Verfügung die je
Auswahl das Eingabemenü dynamisch verändern.
Reload IO´s:Diese Funktion wird benötigt wenn die Startadresse eines Greifer geändert wurde.
Die aktuelle Start-Adresse wird geladen und alle konfigurierten Ein-Ausgänge wer-
den entsprechend neu berechnet und abgespeichert.
Wert: Sobald ein Name aus der Auswahlliste ausgewählt wurde, wird vom System eine
entsprechende physikalische Eingangs-Nummer zugeordnet.
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Name: Namen des Stellgliedes kann frei eingegeben werden, Defaultname ist: Actuator(xx)
T_ErrWait: Nach Ablauf der T_ErrWait-Time wird eine Fehlermeldung generiert. Die Zeit muss
ggf. angepasst werden wenn die Stellglieder langsamer sind. Defaultwert ist 5s.
Check: „TRUE“ > Die konfigurierten Eingänge werden in der SPS überwacht.
„FALSE“ > Die konfigurierten Eingänge werden in der SPS nicht überwacht.
O_Advanced: Zuordnung des Stellglied-Ausgangs „Advanced“ (vor). Nach Eingabe des symboli-
schen Namens erfolgt die physikalische Ausgangszuordnung automatisch.
O_Retracted: Zuordnung des Stellglied-Ausgangs „Retracted“ (rück). Nach Eingabe des symboli-
schen Namens erfolgt die physikalische Ausgangszuordnung automatisch.
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Folgende Einstellungsmöglichkeiten sind nur bei Stellglied vom Type # IMPULS einzustel-
len!
T_Advanced: Eingabe der Pulszeit (sec.) für den Ausgang „Advanced“ (vor). Die Plausibilität der
Eingabe wird überwacht.
T_Retracted: Eingabe der Pulszeit (sec) für den Ausgang „Retracted“ (rück). Die Plausibilität der
Eingabe wird überwacht.
I_VAChnA Zuordnung des Eingangs „Vakuum erreicht“ (Kanal A). Nach Eingabe des symboli-
schen Namens erfolgt die physikalische Eingangszuordnung automatisch.
T_Ret_Pulse: Eingabe der Pulszeit (sec) für den Ausgang „Retracted“ (entlüften). Die Plausibilität
der Eingabe wird überwacht.
Diese Möglichkeit wurde geschaffen um spezielle Stellglieder ansteuern zu können, die nicht über
die Typen #STATICALLY, #IMPULS oder #VAKUUM zu definieren sind.
Beispiel: Stellglieder mit mehr als 2 Stellungen oder mehr als 4 Zylinder, usw.
Im Greiferbaustein ist für diese Funktion kein Programmcode vorgesehen. Die Programmierung,
Fehlerauswertung und ggf. die SPS-Anbindung muss vom Anwender selbst erstellt werden.
Vorausgesetzt, es werden entsprechende Grundsätze eingehalten, können auch „Spezial-
Stellglieder“ über den Greifer-Befehl sowie die Status-Tasten angesprochen werden.
Eine Beschreibung steht momentan noch nicht zur Verfügung!
Nach erfolgreicher Konfiguration bzw. wenn das Menü geschlossen wird erscheint eine Dialogab-
frage ob die erstellte Konfiguration gespeichert werden soll. Die Konfiguration wird in der Datenliste
„a03_grp_user.dat“abgelegt.
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Im KUKA-System besteht generell der Bezug der Tool-Nummer analog zur LoadDaten-Nummer!
Beispiel: TOOL_DATA[1] => LOAD_DATA[1]
Mit der Funktion „Loadvariante“ wurde eine Möglichkeit geschaffen, dass verschiedene Load-
Datensätze einem Tool zugeordnet werden kann.
Vorbereitung:
Es muss für jede mögliche Lastkombination eine Lastdatenermittlung durchgeführt werden. An-
schließend werden die unterschiedlichen Datensätze über das Load-Konfigurationsmenü umko-
piert.
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Beim Umkopieren werden die Inhalte der Load-Datensäte ($Config.dat) in die Datenliste
„a01_plc_user.dat“ in die Variablen „LOAD_Var [1…128]“ kopiert.
Hinweis:
Es ist zwingend notwendig dass für jede verwendete „Load-Variante“ ein Name vergeben wird!
Beispiel:
Last-Varianten können im Grp-Befehl zugeordnet werden. Weitere Informationen siehe
Kap.12.03.2.2.
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BP V2.0
Hinweis:
Im Grp-Befehl werden ausschließlich Load-Varianten angezeigt, denen ein Namen zugewiesen
wurde!
- Bei der Bauteilaufnahme, muss das Tool 5x (Gripper-TCP) verwendet und eine entspre-
chende Lastvariante dazugeladen werden
- Im Applikationsprogramm mit externen TCP muss am Programmanfang nochmals das ILF
„Gripper close“ mit Tool 6x (Gripper im Fahrzeugnetz) und der entsprechenden Lastvariante
verwendet werden
- Beim Bauteil ablegen, muss das Tool 5x (Gripper-TCP) verwendet und die Lastvariante
muss entfernt werden („_“)
Hinweis: Hierbei wird bei allen Tools die Lastvariante entfernt (5x und 6x) egal welches im
ILF ausgewählt ist.
- Bei der Aufnahme des ersten Bauteils, muss zum Tool 5x (Gripper-TCP) die entsprechende
Lastvariante, passend zum Bauteil, dazugeladen werden
- Bei der Aufnahme des zweiten Bauteiles, muss zum Tool 5x (Gripper-TCP) die entspre-
chende Lastvariante, passend zu beiden Bauteilen, dazugeladen werden
- Beim Ablegen, muss zum Tool 5x (Gripper-TCP) wiederum die entsprechende Lastvariante
verwendet werden (entweder leer oder ein Bauteil bleibt im Gripper)
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12.03.4Anzeigemenü: Greifer
Für die Applikation A03_Gripper steht ein Anzeigemenü zur Verfügung. Der Aufruf erfolgt über den
Pfad: Hauptmenü > Anzeige > BMW > A03_Gripper > Grp-Signale.
Das Menü ist in die 3 Auswahl-Bereiche „Eingänge“; „Ausgänge“ und „Variablen“ aufgeteilt. Je
nach Auswahl wird der entsprechende Status in der Spalte „Wert“ angezeigt.
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12.03.5Statustasten: Greifer
Die Stellglieder können über Statustasten manuell betätigt werden. Die Aktivierung des Menüs er-
folgt über den Pfad:
Hauptmenü > Konfiguration > Statustasten > A03_Greifer
Stellglied Nummer +1
ausgewähltes Stellglied
Stellglied Nummer -1
Die Stellglieder können nur betätigt werden wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
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12.03.6Allgemeine Themen:
Bei SPS-Vorwahl „ohne Bauteil“ simuliert das Greiferpaket den kompletten Ablauf!
Sämtliche Abfragen die sich auf das Bauteil oder auf die Last beziehen werden übersprungen, alle
anderen Funktionen (z.B. Stellglieder verfahren, usw.) werden durchgeführt.
Hinweis:
Ausnahme hierbei sind Stellglieder vom Typ #VAKUUM-Sauger! Die Bauteile werden in diesem Fall
nicht angesaugt werden.
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Im Anwenderprogramm muss der Aufruf des PartChk für einen „Öffner-Sensor“ übersprungen
werden.
Beispiel:
Hinweis:
Diese Einstellung wirkt ausschließlich im „bauteillosen Betrieb“ und hat keine Auswirkung auf den
„Normal Betrieb“!
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Problem:
Wird der normale Ablauf unterbrochen ist unter Umständen nicht mehr bekannt, welcher Bauteil-
Type sich im Gripper befindet bzw. befinden sollte!
Um bei „Starte von Main“ den richtigen Bauteilstatus zur SPS abgleichen zu können müssen die
jeweiligen Bauteilsensoren/Aktuatoren richtig initialisiert werden. Die Initialisierung muss vom An-
wender in der Routine „InitBeforeHome“ programmiert werden.
Prinzip:
„Step by Step“ wird mit der Instruktion „PLC_Comm\SendUserNum:=XX;“ jede mögliche Situation
in der SPS angefragt. Anschließen kann mit der Instruktion „PLC_Comm\ReqTypeNum;“ der ent-
sprechende Bauteiltype empfangen werden.
Hinweis:
Eine allein roboterseitige Programmierung genügt nicht, es muss die Gegenstelle in der SPS auch
programmiert werden.
Es gibt unzählige verschieden Möglichkeiten, die nicht standardmäßig vorgegeben werden können.
Die folgenden Bilder zeigen Beispielsituationen.
Beispiel 1:
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Beispiel 2:
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Achtung:
Die Ansteuerung des zusätzlichen Softstartventils erfolgt über einen zu definierenden Ausgang am
Profinet-Device. Dieser muss in der Routine „InitBeforeHome“ dauerhaft auf TRUE gesetzt werden!
Siehe Sicherheitskonzept Kap. 12.03.1.3
Hinweis:
Ein Vorsteuerventil (-KK06) muss nur an dem Gripper montiert werden, der es lt. Risikobewertung
benötigt. d.h. es muss nicht, zusätzlich, bei allen andern „Wechsler-Gripper“ montiert werden.
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12.03.7Schnittstelle:
12.03.7.1Ein/Ausgänge: SPS
Über einen definierten E/A-Bereich (38 Byte Roboter-Ausgänge und 1 Byte Robotereingängen)
werden die Statusinformationen der Greifer zur SPS rangiert. Die Startadresse wird dynamisch ver-
geben.
Hinweis:
Über diesen Bereich kann nur der Status vom einem Greifer übergeben werden.
Bei Verwendung von mehreren Greifer muss der „aktuelle Greifer“ zuerst im Anwenderprogramm
initialisiert werden. Hierfür steht ein eigener Roboterbefehl „Grp Init“ zur Verfügung
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grp_do_AirPress_act = 1 > Der deklarierte Eingang des Druckschalters hat den Status „TRUE“
grp_do_AirPress_act = 0 > Der deklarierte Eingang des Druckschalters hat den Status „FALSE“
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grp_do_PartCont(xx)_ref = 1 > Die entsprechende Bauteilkontrolle soll auf Status „TRUE“ sein
grp_do_PartCont(xx)_ref = 0 > Die entsprechende Bauteilkontrolle soll auf Status „FALSE“ sein
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12.03.7.2Ein/Ausgänge: Masterbereich
Auf einem Handling können 2 Einheiten(Ventilinseln oder IP65 Feldbusmodule) zum Einsatz kom-
men. Es gibt keine Standardbelegung!
Bei der Deklaration einer Einheit muss im Konfigurationsmenü die Startadresse und die Länge des
E/A-Bereichs angegeben werden. Die Namensvergabe (Langtexte) erfolgt anschließend automa-
tisch nach den Regeln des BMW AKZ-Mastersting.
Beispiele:
FG001_KF70_do_00( Handling 1, erste Ventilinsel, Ausgang Bit 00)
FG003_KF71_di_16( Handling 3, zweite Ventilinsel, Eingang Bit 16)
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