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Robotertechnik-Allgemeinteil
(A01_PLC)
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© Alle Rechte bei BMW AG, auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.
Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, obliegt der BMW Group.
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Standarddokumentation für Anlagen im Karosseriebau
Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
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Änderungsdokumentation:
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
12.1.1.1 Zweck
Die in diesem Dokument beschriebenen Regeln, Richtlinien und Konzepte sind zu beachten
und anzuwenden, um sicherzustellen, dass alle Standards und Konzepte eingehalten wer-
den.
Die Dokumentation des Standards soll Benutzern Anweisungen, Richtlinien, Beispiele, Erläu-
terungen und Lösungen zu allen Roboterproblemen in Bezug auf den BMW Standard bereit-
stellen.
Die Einhaltung des Standards ist eine maßgebliche Voraussetzung für die finale Abnahme.
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
12.1.1.2 Bewegungsbefehle
Es sind ausschließlich die Bewegungsbefehle PTP, LIN, CIRC sowie die applikationsspezifischen Be-
wegungsbefehle freigegeben. Die neuen Befehle (NewMotion) sind im Projekt G1x/G3x nicht zugelas-
sen und dürfen nicht verwendet werden!
Die Funktion Collision Detection (CD) ist nicht freigegeben und darf nur nach Rücksprache und Bestä-
tigung der BMW Fachstelle verwendet werden!
12.1.1.3 Lastdatenermittlung
Vor der Programmierung muss für jedes Werkzeug und jedes Bauteil eine Lastdatenermittlung
(Masse, Schwerpunkt und Trägheitsmomente) am realen Roboter durchgeführt werden.
Ausgenommen sind kleine Bauteile, die im Bezug zur Robotertraglast keinen signifikanten Einfluss
haben auf das Bewegungsverhalten haben. (Kleinteile mit <= 2% der Nennlastlast)
Die benötigte Softwareoption ist im Lieferumfang enthalten. (Hauptmenü > Inbetriebnahme > Ver-
messen > Werkzeug > Werzeuglastdaten)
Der Roboter muss jederzeit (u.a. auch in den Home-Positionen) mit diesen, real ermittelten Daten
betrieben werden. Grundsätzlich muss der Anlagenlieferant sicherstellen dass der Roboter zu keinem
Zeitpunkt überlastet wird.
Wird bei der Lastdatenermittlung festgestellt, dass der Roboter überlastet ist, muss dies unverzüglich
an die zuständige Fachstelle bei BMW gemeldet werden.
Hinweis: Sollten zu Beginn der Programmierung am realen Roboter falsche Gewichtsdaten verwen-
det werden kann es wegen der Funktion „Absolutgenauigkeit“ zu Punktversatz kommen.
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
12.1.1.6 Energiezuführung
Der Roboter wird mit einer standardmäßigen Einstellung der Energiezuführung ausgeliefert. Im Vor-
feld muss mit einem Simulationssystem eine optimale Einstellung ermittelt werden. Die Einstellung
der Energiezuführung hat vor Programmierbeginn mit den in der Simulation ermittelten Daten zu er-
folgen. Der Anlagenlieferant hat die Pflicht die Einstellung so zu optimieren das eine maximale Le-
bensdauer gewährleistet ist. Kollisionen und überschreiten des Biegeradius müssen ausgeschlossen
sein. Es dürfen nur die standardmäßigen Befestigungselemente (unverändert) verwendet werden. Die
Einstellung bzw. die Optimierung der Energiezuführung wird vom Roboterlieferanten abgenommen.
Eine erfolgreiche und dokumentierte Abnahme ist Teilvoraussetzung für die Erreichung der Anlagen-
Endabnahme.
12.1.1.7 Sprache
Alle Texteingaben (Beschreibungen/Kommentare usw.) müssen in der Muttersprache des betref-
fenden Werkes ausgeführt werden. (China in Englisch)
In jedem Anwenderprogramm muss ein Programmkopf mit folgenden Informationen beinhaltet und
bis zur Übergabe gepflegt werden.
Programmbeschreibung
Name der Firma
Name Ersteller
Datum der Erstellung
Änderungsverlauf
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
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12.1.1.8 Dokumentierung
Die Dokumentierung sämtlicher Daten hat im RobotWorkbook (Roboterdokumentation) zu erfolgen.
12.1.1.9 Datensicherung
Die Verantwortung für die Datensicherheit obliegt, bis zur Übergabe, dem Roboterprogrammierer. Die
Datensicherung des Robotersystems erfolgt generell in Form eines Archives. Dadurch ist sicherge-
stellt, dass nach einem Datenverlust, das System wieder komplett hergestellt werden kann!
Die Daten müssen nach dem gültigen Datenarchivierungskonzept über das Netzwerk gesichert wer-
den. Für Inbetriebnahme bzw. Störfälle ist eine temporäre Sicherung oder Wiederherstellung des
Systems über USB bzw. WorkVisual möglich.
Die Ersteller von Befehlszeilen, SE-Partner und Programmierer müssen sicherstellen, dass Software-
code für die Inbetriebnahme, Kommentare, temporäre Deklarationen, nicht mehr verwendeter Code
usw. vor der Abnahme entfernt werden. Dazu gehören auch Programme, temporäre Kopien von Rou-
tinen, zusätzliche Backups des Roboterspeichers, die während der Programmierung oder Inbetrieb-
nahme generiert werden, sowie Daten, die als Teil der Offlineprogrammierung (OLP) bereitgestellt
wurden.
Achtung:
Ein Archiv beinhaltet neben den Anwenderdaten auch Standard.- bzw. Systemdaten. Der Roboter-
programmierer ist verantwortlich dass diese Daten nicht gelöscht bzw. geändert werden.
Insbesondere nach einem Standardupdate ist darauf zu achten, dass kein komplettes Archiv wieder-
hergestellt wird.
Systemlieferanten, Programmierer und SE-Partner dürfen zudem keine Systemdateien hinzufügen oder
entfernen, es sei denn, dies ist von der Dokumentation des Standards vorgesehen oder wurde vom
entsprechenden BMW Roboterprojekt „GEL“ genehmigt.
12.1.1.12 Passwörter
Die aktuell gültigen Passwörter können bei Bedarf in der Fachstelle Robotertechnik nachgefragt werden.
Passwörter dürfen vom Anwender nicht verändert werden!
12.1.1.13 Abnahme
Die Einhaltung des Standards ist eine Teilvoraussetzung für die Abnahme. Die standardmäßig einge-
stellten Parameter bzw. Maschinendaten z.B. für Geschwindigkeit, Beschleunigung, usw. dürfen nicht
ohne Rücksprache verändert werden. Bei der Abnahme werden von BMW Überprüfungsroutinen ein-
gesetzt, die den Speicherabzug systematisch nach Auffälligkeiten durchforsten.
Sollten Auffälligkeiten auftreten, die den ordnungsgemäßen Betrieb des Roboters beeinflussen wird
die Abnahme zurückgewiesen und der Anlagenlieferant muss sämtliche Mängel beseitigen.
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
Installation/Update der KUKA Systemsoftware (KSS) auf dem mit dem Fa. KUKA
AG abgestimmten Stand.
Installation der BMW Standardapplikationssoftware mit den vom Anla- Fa. KUKA
genbauer bereitgestellten Inbetriebnahme Dateien.
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
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Für jedes Werkzeug (Tool) müssen die korrekten Lastdaten, inkl. Zu- Programmierer
satzlastdaten, ermittelt werden. Siehe Kap. 12.1.1.3
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
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Die Anbindung an die SPS umfasst einen standardisierten Bereich von 255 Byte. Die Belegung der
einzelnen Applikationssignale ist nicht fest vergeben, sondern wird bei der Inbetriebnahme nach den
Daten des E-Plans generiert.
User- und Systemsignale (Byte: 0-63 / Bit 1 -512) > fest zugewiesen
Applikationssignale (Byte: 64-253 / Bit 513-2032) >Zuordnung erfolgt nach E-Plan
Systemintern belegt (Byte: 254-255 / Bit 2033-2048) > fest zugewiesen
Die Anbindung der Applikationen an den unterlagerten „Masterbereich“ umfasst einen standardisier-
ten Bereich von max. 718 Byte. Die Belegung der einzelnen Applikationssignale ist nicht fest verge-
ben, sondern wird bei der Inbetriebnahme nach den Daten des E-Plans generiert.
Für die Sicherheitssignale steht ein Bereich von 8 Byte (ProfiNet-Safety) zur Verfügung.
Für die Visualisierung der dynamisch zugeordneten Signale stehen unter dem Menü
„Anzeige“ -> „BMW“ applikationsspezifische Statusfenster zur Verfügung.
Konzept: Bei der Inbetriebnahme werden nach Grundlage des E-Plans mit dem Tool „XML-
Generator“ über „WorkVisual“ die benötigten Applikationspakete aufgespielt und die dynamische
E/A-Zuordnung realisiert.
Hinweis: Der E-Plan muss zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der realen Anlagenkonfiguration ent-
sprechen, ansonsten kann der Roboterinbetriebnehmer (KUKA) nicht die richtigen Applikationspa-
kete aufspielen.
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12.1.3.1 Allgemein
Im Projekt werden alle Roboter mit der Option „KUKA.SafeOperation“ ausgeliefert. Hierbei handelt
sich um eine sicherheitsbewertete Software zur Achs- und Raumbegrenzung mit Hardwarekompo-
nenten.
Werden Aufgrund der Risikobeurteilung Schutzmaßnahmen notwendig, müssen die benötigten Si-
cherheitsparameter (z.B. Koordinaten der Schutzbereiche, Geometrie des Werkzeuges, zulässige
Geschwindigkeit, usw.) in die Robotersteuerung eingegeben werden.
Die Daten, z.B. für Schutzräume, können am realen Roboter erzeugt oder über ein Offline-System
erstellt werden. Die Bedienung bzw. Eingabe der Konfigurationsdaten für „KUKA.SafeOperation“ er-
folgt über die Software WorkVisual oder direkt am Robotersystem.
In der Technologie Karosseriebau muss der zyklische Bremsentest, für alle Achsen, bei allen Robo-
tern aktiviert sein.
Die Schutzmaßnahmen müssen in der realen Zelle überprüft und die Funktion sichergestellt werden.
Das Schutzziel gemäß Risikobeurteilung muss erreicht werden.
Hinweis:
Die Schutzmaßnahmen sind erneut zu überprüfen wenn Roboterablaufprogramme geändert werden
bei denen der Roboter in einen Schutzbereich einfährt (z.B. Werkerarbeitsplatz).
Als Programmänderung gilt hierbei unter anderem: entfernen von Bewegungspunkten, geänderte
Anfahrt zum Schutzbereich. Änderung der Geschwindigkeit etc.. Durch diese Programmänderungen
kann es zum Beispiel zu anderen Nachlaufwinkeln des Roboters kommen und somit ist es möglich,
dass das Schutzziel nicht mehr erreicht wird.
12.1.3.2 Funktionen
KUKA.SafeOperation stellt folgende Funktionen zur Verfügung:
Benutzerdefinierter Zellenbereich
16 benutzerdefinierte Überwachungsräume (kartesisch /achsspezifisch)
16 sichere Werkzeuge mit sicherem TCP und bis zu 6 Kugeln
Sichere Überwachung achs, -raum und kartesischer Geschwindigkeiten
Sicherer Betriebshalt
Sichere Ein- und Ausgänge für Überwachungen und Statusmeldungen
Überprüfung der Bremsen
Überprüfung/ Überwachung der Synchronisation
Konfiguration über Robotersteuerung oder in WorkVisual
Visualisierung der Räume/ Werkzeuge und E/A`s am Programmierhandgerät
Anhaltewege ermitteln mit in BMW-Oberfläche integrierten KUKA Tool Nachlauf Logging
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12.1.3.2.1 Zellenbereich
Wenn aus der Risikobeurteilung und/ oder der SPEZ_xxxxxx_Sicherheitskonzept_Karosseriebau
hervorgeht das der Roboter als sicher auszulegen ist muss der Zellenbereich definiert werden.
Der Zellenbereich ist ein permanenter, immer aktiver, kartesischer Arbeitsraum der der Absicherung
des Arbeitsbereiches des Roboters dient.
Hinweis:
Konfiguration, Programmierung und Funktionstests sind anhand der KUKA Dokumentation
KUKA.SafeOperation, der Risikobeurteilung und der SPEZ_xxxxxx_Sicherheitskonzept_Karosseriebau
durchzuführen.
12.1.3.2.2 Überwachungsräume
Die bis zu 16 Überwachungsräume können kartesisch- oder achsspezifisch definiert werden, die kar-
tesische Variante ist nach Möglichkeit immer anzuwenden.
Hinweis:
Konfiguration, Programmierung und Funktionstests sind anhand der KUKA Dokumentation
KUKA.SafeOperation, der Risikobeurteilung und der SPEZ_xxxxxx_Sicherheitskonzept_Karosseriebau
durchzuführen.
Anhaltewege sind zu berücksichtigen wenn dies aus der Riskobeurteilung und/ oder der
SPEZ_xxxxxx_Sicherheitskonzept_Karosseriebau/ MAN_xxxxxxx_8_2_Leitfaden_Standardsituationen her-
vorgeht.
Es sind sinnvolle Namen für die Räume zu definieren.
Ein sicheres Werkzeug wird grundsätzlich über den Safe-TCP und bis zu 6 frei konfigurierbaren Ku-
geln modelliert. Dabei ist darauf zu achten das sich keine Bauteile/ Teile des Werkzeugs außerhalb
der Kugeln befinden (Werkzeug inkl. Bauteil muss von den Kugeln komplett umhüllt sein).
Die sicheren Werkzeuge werden über sichere Eingänge aktiviert. Die Ansteuerung bzw. Aktivierung
von Werkzeugen erfolgt ausschließlich über die Sicherheits-SPS.
Als Safe-TCP ist der „normale TCP“ zu verwenden (z.B. Zange feste Pinole, Hilfs-TCP beim Grei-
fer). Bei einer Werkzeugkombination (z.B. Zange/ Handling) ist als Safe-TCP der TCP zu verwenden
der am weitesten vom Flanschmittelpunkt entfernt ist. Bei Einsatz eines Werkzeugwechslers mit nur
einem sicheren Werkzeugmodell (keine Umschaltung des sicheren Tools) ist als Safe-TCP der „nor-
male TCP“ des Werkzeuges zu verwenden das am weitesten vom Flansch entfernt ist.
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Bei Wechselwerkzeugen müssen unter Umständen mehrere sichere Werkzeuge definiert werden
die dann von der Sicherheits-SPS umgeschaltet werden (entsprechend der optionalen Sicherheits-
schalter an den Bahnhöfen).
Sofern möglich sollten so viel wie möglich Werkzeuge in einem sicheren Werkzeug zusammenge-
fasst werden. Das heißt bei annähernd gleicher Werkzeuggeometrie ist nur ein Tool zu verwenden.
Es muss das Werkzeug mit der größten Geometrie, inklusive Bauteilen, als sicheres Werkzeug kon-
figuriert werden.
Hinweis:
Die im Werkzeug befindlichen Bauteile können nicht hinzu- bzw. weggeschaltet werden, d.h. das
Safe-Tool ist immer mit Bauteilen!!
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Für den Werkzeugwechsler ohne gedocktes Werkzeug ist bei Bedarf das Safe-Tool 15 zu verwen-
den.
Falls es Probleme mit der Zugänglichkeit bei dem Safe-Tool „Greifer mit angedocktem Mobi-
Wechsler/Fräser“ gibt, ist es möglich mit der Montage eines zusätzlichen optionalen Sicherheits-
schalters, an der Ablage des Mobifräsers, ein zusätzliches Safe-Tool zu konfigurieren.
Achtung!
Im Falle dass die Geometrie des Safetools „Handling mit Mobifräser“ kleiner als die Geometrie des
Safetools „Handling mit Bauteil“ ist muss in der SPS eine zusätzliche Logik programmiert werden !
Ist kein Programm (z.B. 62 oder 63) mit der kleinen Geometrie „Handling mit Mobifräser“ aktiv/ ge-
startet, muss die sichere Toolumschaltung auf True geprüft werden.
Im Fehlerfall muss die SPS einen Sofort-Halt ausgeben.
An jedem sicheren Werkzeug wird ein sicherer TCP (Safe-TCP) definiert, an dem die konfigurierten
Geschwindigkeiten überwacht werden. Der Safe-TCP ist nicht automatisch identisch mit dem akti-
ven TCP des Grundsystems.
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12.1.3.2.5 Bremsentest
Mit dem Bremsentest überprüft die Robotersteuerung die Haltebremsen auf Funktion und Ver-
schleiß.
Wenn sich Personen in der Nähe eines Roboters aufhalten können, der aufgrund seiner Masse bzw.
Werkzeuglast eine Gefährdung darstellt, ist ein zyklischer Bremsentest vorzusehen.
In der Technologie Karosseriebau muss für jeden Roboter der Bremsentest realisiert werden!
Hinweis:
Es dürfen nicht die KUKA-Standard BrakeTest Programme verwendet werden!
Das BMW-Programm für den Bremsentest „Prog251_braketest.src“ und das BMW-Programm für die
Parkposition „BMWBrakeTestPark.src“, ist zu erstellen (Positionen, Wege, Werkzeugwechsel etc.
teachen) bzw. das dazu äquivalente Offline erzeugte OLP-Programm ist anzupassen.
Der Bremsentest wird von der SPS alle 24 Stunden angestoßen. Der Aufruf im Automatikablauf er-
folgt mit „Prog251_BrakeTest“.
Hinweis:
Der Bremsentest wird von Home1 gestartet. Falls es möglich ist, soll die Home1 als Test-Position
verwendet werden. Die Parkposition ist idealerweise die Transportstellung bzw. muss so gewählt
werden das der Roboter gefahrlos zusammensacken kann.
12.1.3.2.6 Justagereferenzierung
Mit der Justagereferenzierung wird überprüft, ob die aktuelle Position des Roboters mit einer Refe-
renzposition übereinstimmt. Der Roboter kann nur mit SafeOperation sicher überwacht werden wenn
die Justagereferenzierung erfolgreich war.
Achtung:
Dieses Programm wird nur benötigt falls bei der Risikobeurteilung die Notwendigkeit von SafeOpe-
ration Funktionen festgelegt wurde.
Die alternative Variante, Sicherheitsschalter über die SPS rangieren, ist nicht zulässig!
Hinweise:
Es dürfen nicht die KUKA-Standard Referenzierprogramme verwendet werden!
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Das Programm startet und endet in Home 1. Die Stellung des Roboters muss so gewählt werden,
dass alle Achsen des Roboters (ggf. inkl. Linearachse) erfasst werden.
Der Aufruf im Automatikablauf erfolgt mit „Prog250_MasterReference“.
Bei Verwendung von Werkzeugwechslern ist die Referenzierung nur für ein Werkzeug zu realisie-
ren. Vorrangig sollte das Werkzeug verwendet werden, das in Stellung „Home1“ zum Einsatz
kommt.
12.1.3.2.7 Anhaltewege
Wenn der Roboter durch eine Überwachung von SafeOperation gestoppt wird, benötigt er einen
Anhalteweg bis zum Stillstand (Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg).
Aus der Risikobeurteilung geht hervor ob die Anhaltewege mit berücksichtigt werden müssen. Zur
Ermittlung der Anhaltewege in der Planungsphase sind die Diagramme aus der Spezifikation des
Roboterherstellers zu verwenden.
Bei der fertig programmierten Zelle kann für die dann aktuelle Situation auch das Tool Nachlauf
Logging der Firma KUKA verwendet werden. Dieses Tool zeichnet z.B. beim Verletzen eines Schutz-
raums die Achs-Winkel bei Verletzung und die Achswinkel nach Stillstand auf. Daraus wird der Nach-
lauf errechnet und ausgegeben.
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12.1.3.3 Grundeinstellungen
Folgende Bilderdoku soll bei der Definition der richtigen Grundeinstellungen helfen.
Bei der Inbetriebnahme wurde der zyklische Bremsentest automatisch aktiv geschaltet. Die Einstellun-
gen bleiben bei den Default-Werten. Die SPS startet den Bremsentest zyklisch an (alle 24 Stunden).
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Unter Hardwareoptionen sind die Einstellungen gemäß dem Bild unten durchzuführen.
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Die Geschwindigkeiten sind bei den globalen Parametern Default mäßig vorbelegt.
Die rotatorische Achsüberwachung wird bei der maximalen Geschwindigkeit T1 auf 100 °/s gestellt
(KUKA-Default 30 °/s)
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Bei der Justagereferenzierung ist der von KUKA mitgelieferte Referenztaster zu verwenden. Der Refe-
renztaster muss nicht mit der KUKA- Bedämpferplatte (Stimmgabel) bedämpft werden, sondern soll
nach Möglichkeit mit dem Greifer oder der Zange bedämpft werden!
Es dürfen aber keine beweglichen Teile wie Stifte, Spanner usw. verwendet werden, auch Rundungen
wie E-Schäfte sind nicht zulässig!
Es muss für die Überwachungsräume und sicheren Werkzeuge ein sinnvoller Name verwendet werden
(z.B. Stations- oder Werkzeugnummer).
Als Safe-TCP ist der „normale TCP“ zu verwenden (z.B. Zange feste Pinole, Hilfs-TCP beim Greifer).
Bei einer Werkzeugkombination (z.B. Zange/ Handling) ist als Safe-TCP der TCP zu verwenden der am
weitesten vom Flanschmittelpunkt entfernt ist. Bei Einsatz eines Werkzeugwechslers mit nur einem si-
cheren Werkzeugmodell (keine Umschaltung des sicheren Tools) ist als Safe-TCP der „normale TCP“
des Werkzeuges zu verwenden das am weitesten vom Flansch entfernt ist.
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12.1.4.1 Programmstruktur
Grundsätzlich ist ein einfacher Programmablauf zu bevorzugen. Der Roboter muss in jedem Zyklus
aus dem Programm CELL.SRC, mit einer Programmnummer gestartet werden und am Ende wieder
ins Programm CELL zurückspringen.
Die verschiedenen Programmnummern sind primär für das erneute an starten des Roboters bei
„Start nach Störung“ zu verwenden. Das Organisationsprogramm z.B. „Prog001_xxxxx“ enthält ei-
nen kompletten Roboterablauf. Weitere Programmnummern stellen jeweils einen reduzierten Um-
fang des Organisationsprogramms dar, wie in nach folgender Grafik dargestellt.
Das Roboterprogramm startet aus Home 1 und fährt alle Abläufe unmittelbar nacheinander durch
und endet wieder in Home 1. Home 2 und in Ausnahmefällen weitere Home-Stellungen werden
ausschließlich im Fehlerfall, nach einem Abbruch angefahren.
Grundsätzlich soll sich in Home 1 kein Bauteil im Greifer befinden.
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12.1.4.2 Ablagestruktur
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Job-Bezug:
Es stehen 64 Jobs zur Verfügung die Grundsätzlich in Bezug zu den Programm-Nummern benutzt
werden sollen. Werden bei einem Roboter mehrere Werkzeuge verwendet, wird zusätzlich zur Job-
Nummer eine User-Nummer von der SPS übergeben bzw. kann eine User-Nummer angefragt werden!
Prog001_xxx: Job 1 – 2 – 3
Prog002_xxx: Job 2 – 3
Prog003_xxx: Job 3
Prog062_TipDress: Job 62 (bei mehreren Zangen, Aufruf inkl. UserNum)
Prog063_TipChange: Job 63 (bei mehreren Zangen, Aufruf inkl. UserNum)
Prog064_Maintenance: Job 64 (bei mehreren Werkzeugen, Aufruf inkl. UserNum)
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BP V2.0
Der Programmierer muss sicherstellen, dass alle Programme auf Funktion und Kollisionsfreiheit getes-
tet wurden. Bei Verwendung von „bedingten“ Programmabläufen (z.B. bei IF oder SWITCH /CASE Be-
fehlen) muss jede Möglichkeit getestet und Fehlkombinationen ausgeschlossen werden. (z.B. durch
ein Default - CASE)
Ein Default-Errorprogramm steht dem Anwender zur Verfügung! „Plc_DefaultError()“
Weitere Information im Kap. 0
Beispiel:
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
Für jede Programm-Nummer ist im CELL.SRC ein „CASE“ vorgesehen bzw. zu erstellen. Im jeweili-
gen CASE ist ausschließlich der Aufruf des Organisationsprogrammes einzutragen.
Cell.SRC
......
......
SWITCH
CASE 1
Prog001_xxxxx() Prog001_xxxxx.SRC
CASE 2
Prog002_xxxxx () ; kompletter Ablauf
CASE 3 Bauteil_holen
Prog003_xxxxx () Schweissen
..... Bauteil_ablegen
ENDSWITCH Prog002_xxxxx.SRC
END
; reduzierter Ablauf
Schweissen
Bauteil_ablegen
END Prog003_xxxxx.SRC
; reduzierter Ablauf
Bauteil_ablegen
END
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
12.1.5.2 Anwenderprogramme
Alle für die BMW AG zu erstellenden Anwenderprogramme, sind nach dieser Vorschrift zu benennen.
Abweichungen sind nur nach Rücksprache und Zustimmung durch die Fachabteilungen zulässig.
Grundsätzliche Erwartung ist eine einfache Programmierung sowie die Möglichkeit, dass nach Stö-
rungen ein schneller Einstieg in den Automatikablauf erfolgen kann.
Die Programmnamen müssen die Teilaufgabe, den Werkzeugbereich und den Fahrzeugtyp enthal-
ten. Es sind max. 23 Zeichen möglich.
Die folgende Struktur und die Trennung mit „_“ ist einzuhalten:
{Aufgabe}_{Werkzeugbereich}_{Typ}
z.B. Spot_ST20FX1_G11
Beschreibung: Teilaufgabe
Die Teilaufgabe beschreibt die Haupttätigkeit im jeweiligen Programm. Dies kann z.B. Ablegen,
Schweißen, Bearbeiten, Kleben usw. sein.
Beschreibung: Werkzeugbereich
Durch das BMW-Anlagenkennzeichnungssystem (AKZ-Masterstring) sind alle Komponentenbe-
zeichnung vorgeschrieben. (z.B. ST = Station, FX = Werkzeug/Vorrichtung, usw.) für die meisten
Komponenten sind 3-stellige Nummernblöcke reserviert. Die Vollständige Bezeichnung für ein Werk-
zeug nach AKZ-Masterstring ist somit wie folgt definiert: ++ST010+FX001
Um nicht unnötige Zeichen zu verschwenden ist es zulässig wenn die Stationsbezeichnung bzw. der
Werkzeugbereich abgekürzt wird.
Die Eindeutigkeit der Bezeichnung muss aber sicher gestellt sein. z.B. ST10FX1
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
Beschreibung: Typ
Für die Typbeschreibung sind 3 Zeichen reserviert. (z.B. G11 oder G30). Sollte ein Programm für
mehrere Typen gleichzeitig verwendet werden (z.B. für G11 und G12) ist auch die Angabe G1x zuläs-
sig. Der Typ kann entfallen wenn nur ein Typ im Roboter programmiert ist und kein weiterer Typ spä-
ter integriert wird.
12.1.5.3 Organisationsprogramme
Das Organisationsprogramm Prog001_xxxxx.SRC enthält den kompletten Roboterlauf. Die weiteren
Programme (z.B. Prog002_xxxxx.SRC, Prog003_xxxxx.SRC, usw.) stellen jeweils einen reduzierten
Umfang des Grundprogramms dar.
Wenn bei verschiedenen Typen dieselben Abläufe abzuarbeiten bzw. wenn typbezogen andere Ab-
läufe notwendig sind, können diese in dem Befehl Job Request / TypReq realisiert werden.
Nach Rücksprache/Genehmigung der jeweiligen BMW-Fachabteilung ist es auch möglich eine an-
dere Programmstruktur zu wählen.
12.1.5.4 Wartungsprogramm
Unter dem Begriff „Wartungsprogramm“ werden Programme verstanden, die über eine Programm-
Nr. von der SPS gestartet werden.
Der Standard sieht ein Wartungsprogramm(Prog064_Maintenance) vor, dass ausschließlich von
Home1 gestartet und in Home1 enden muss.
Bei Verwendung von mehreren Werkzeugen wird zum Programmaufruf zusätzlich eine User-Nummer
mit übergeben, mit der über eine „Switch/Case-Auswahl“ die einzelnen Wartungsprogramme aufgerufen
werden.
Hinweis: Das Programm 64 ist ein reines Organisationsprogramm, die einzelnen Wartungsprogramme
sind im Verzeichnis „BMW_Utilities“ abzulegen.
Grundsätzlich muss für jedes Werkzeug ein Wartungsprogramm inkl. der Wartungsposition realisiert
werden.
Bei Verwendung eines Werkzeugwechslers ist auch eine Wartungsposition ohne gedockte Werkzeuge
vorzusehen.
Reinigungsstellung:
Für jeden Roboter muss ein Reinigungsprogramm erstellt werden. Der Aufruf erfolgt über das War-
tungsprogramm und der Übergabe der „User-Nr. 100“.
Die Reinigungs-Position ist so zu wählen dass für das Reinigungspersonal ein freier und gefahrloser
Anlagenzutritt gewährleistet ist. In der Regel wird dies eine Position oberhalb von Home1 sein.
Die Auswahl der Positionen hat nach ergonomischen Gesichtspunkten zu erfolgen und ist mit der
jeweiligen BMW-Fachstelle festzulegen.
Ein kollisionsfreier Ablauf muss gewährleistet sein, bei Bedarf ist das Kollisionsschutzkonzept zu be-
rücksichtigen.
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Electrics
BP V2.0
12.1.5.6 Serviceprogramme
Unter dem Begriff „Serviceprogramme“ werden Programme verstanden, die nicht von der SPS ge-
startet werden können. Serviceprogramme werden lediglich in der Betriebsart „Hand“ angewählt
bzw. gestartet, Automatikbetrieb ist nicht zulässig.
Der benötigte Umfang und die Auswahl der Servicestellung hat nach ergonomischen Gesichtspunk-
ten zu erfolgen und ist mit der jeweiligen BMW-Fachstelle festzulegen.
Beispiel: Schweißzangen-Wechselposition (ohne automatischen Werkzeugwechsler)
12.1.5.7 Abbruchprogramme
Die Abbruchfunktion birgt bei Falschanwendung ein erhebliches Kollisionsrisiko.
Ob bzw. in welchem Umfang das Abbruchkonzept umgesetzt werden soll, ist mit der zuständigen
BMW-Fachstelle abzuklären!
Abbrüche können über die Befehle „Job Request“ und „Area Request“ programmiert werden.
Hinweis: Abbruchprogramme müssen immer in einer Home-Stellung enden und mit einer entspre-
chend sicheren Geschwindigkeit erstellt werden.
Ein kollisionsfreier Ablauf muss gewährleistet sein, bei Bedarf ist das Kollisionsschutzkonzept zu be-
rücksichtigen. Bei Verwendung und bei Änderungen muss sichergestellt werden dass alle möglichen
Programmabläufe getestet wurden.
12.1.5.8 Standardprogramme
Für die einzelnen Applikationen stehen Standard-Programmpakete zur Verfügung, diese werden je
nach Bedarf auf dem Roboter installiert. Für jede Applikation gibt es eine Programmiervorschrift die
eingehalten werden muss.
Standardprogramme dürfen nicht verändert werden!
Hinweis: Bei späteren Softwareupdates werden die Standardprogramme geändert bzw. komplett
ausgetauscht.
Werden Änderungen benötigt, muss Rücksprache mit dem Auftraggeber erfolgen.
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Electrics
BP V2.0
Prüfen ob evtl. eine bestehende Variable schon vorhanden ist und verwendet werden kann.
Der Name muss so gewählt werden, dass eine Doppeldeklaration auszuschließen ist.
(z.B. Applikationsspez. Variablen beginnen mit einem Applikationskürzel „scr_xxxxxx“)
Der Variablenname muss so den Variablenzweck erkennen lassen.
Eine möglichst geringe Zeichenanzahl enthalten.
Bevorzugte Sprache für Variablennamen ist Englisch
Der Name muss sich einen Indikator für den Variablentyp beinhalten
Durch Trennung mit „_“ und einer sinnvoller Groß/Kleinschreibweise kann die Lesbarkeit
deutlich erhöht werden!
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12.1.7 Home-Stellungen
Das BMW-Standardkonzept sieht die Verwendung von maximal 2 Home-Stellungen (Home1 – ohne
Bauteil / Home2 – mit Bauteil) vor. Die Home-Positionen sind global angelegt und deshalb in allen
Programmen gültig.
Achtung: Wenn eine Home-Position verändert wird, kann es zu Kollisionen in anderen Programmen
führen! Nach jeder Änderung müssen alle betroffenen Programme überprüft werden.
Grundsätzlich gilt:
„Home1“ ist für die Grundstellung ohne Bauteil zu verwenden.
Die Home-Stellung 2 und eventuell genehmigte weitere werden nur verwendet, falls sie tat-
sächlich im Programm benötigt werden.
Eine entsprechende Bezeichnung ist für jede verwendete Home-Position zu konfigurieren
Im Programm sind grundsätzlich in jeder Home-Position, die richtigen Lastdaten zu verwen-
den.
Eine Verknüpfung der Grundstellung mit Bauteilkontrollen oder ähnliches wird nicht im Roboterpro-
gramm, sondern über die SPS realisiert.
Home 1 und Home 2 (bzw. weitere) sollten untereinander kollisionsfrei anfahrbar sein. Wenn dies
nicht möglich ist, ist die Rehome Funktion mit den entsprechenden Home to Home Programmen zu
verwenden.
12.1.7.1 Home-Konfiguration
Die benötigte Anzahl, die Bezeichnung und die Übernahme der Positionsdaten müssen über ein
Konfigurationsmenü eingestellt werden. Nach erfolgreicher Konfiguration wird vom Robotersystem
automatisch der entsprechende „Home-Ausgang“ gesetzt, wenn der Roboter die Position erreicht
hat.
Mit der Funktion „ Wiederherstellen“ kann ggf. die jeweilig zuletzt gültige Home-Stellung zurückge-
holt werden.
Hinweis: Der „Home-Ausgang“ wird vom System nur dann gesetzt, wenn die Konfigurierung über
dieses Menü erfolgt ist.
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Electrics
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12.1.8 Initialisierungskonzept
Standardmäßig werden alle Ausgänge bzw. Variablen beim „Starten von CELL“ eines Roboters defi-
niert zurückgesetzt. Dies umfasst die Systemfunktionen, die applikationsspezifischen Einstellungen
sowie die userspezifischen Umfänge.
Grundsätzlich gilt, dass alle vom Programmierer verwendete Funktionen (z.B. Area´s, User-Aus-
gänge, Variablen, usw.) im Anwenderprogramm wieder definiert zurückgesetzt werden sollen.
Es muss aber davon ausgegangen werden das ein Bediener den Programmablauf nach einer Störung
irgendwann Abbricht und den Roboter erneut über „CELL“ startet. Diese Situation muss abgefangen
werden!
Für die Initialisierung (Start nach Störung) stehen die für dem User folgende Programme im Verzeich-
nis „BMW_Init“ zur Verfügung.
Init_BeforeHome: (InitBeforeHome.src)
Initialisierung Anwenderumfänge, bevor der Roboter sich bewegt
Init_InHome: (InitInHome.src)
Initialisierung Anwenderumfänge, nachdem der Roboter die Homestellung erreicht hat
Init_Produktion: (InitProduction.src)
Initialisierung Anwenderumfänge, jedes Mal bevor eine neue SPS-Programm-Nr. angefordert wird!
Hinweis:
Im Programm „InitProduction.src“ wird das Systemprogramm „A01_plc_init.src“ aufgerufen und
darin werden alle Systemausgänge zur SPS initialisiert. Der Aufruf darf nicht entfernt werden.
Sollten einzelne Funktionen (z.B. Areas, Jobs, CollZone, Userausgänge) im Programmablauf trotz-
dem benötigt werden, muss der User die Funktionen nach dem Aufruf von „A01_plc_init.src“ explizit
wieder setzen!
Achtung:
Nach Beendigung eines Programmablaufes wird „InitProduction.src“ sofort durchlaufen. Wenn eine
Funktion (z.B. Job Done) erst spät am Ende des Programmablaufes gesetzt wird, kann es vorkom-
men das die SPS dies nicht mitbekommt (Zykluszeit), weil „InitProduction.src“ das zurücksetzen so-
fort ausführt. Einzige Abhilfe: Funktion früher im Programmablauf setzen oder ggf. eine kleine War-
tezeit programmieren!
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Electrics
BP V2.0
12.1.9 Job`s
In der Regel haben Roboter in einem Programm mehrere verschiedenen Aufgaben d.h. verschie-
dene Jobs zu erledigen. Mit dem Jobkonzept werden diese Teilaufgaben mit der SPS über standar-
disierte Ein- und Ausgänge synchronisiert. Die SPS wertet diese Signale für Visualisierung, Aufbe-
reitung für Start nach Störung und zur Zeitüberwachung aus.
Folgendes Konzeptbild veranschaulicht die Benutzung von Job Started, Job Done und
JobClaerAll.
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Electrics
BP V2.0
Das Inlineformular für den Job-Befehl ist so aufgebaut, dass es sich je nach Einstellung dynamisch
verändert. Auf den folgenden Seiten werden einzelnen Eingabemöglichkeiten beschrieben.
Für die Programmierung steht der Standardbefehl „Job“ (mit und ohne Bewegung) für 64 Job´s zur
Verfügung.
Bitte beachten sie die Hinweise zum Initialisierungskonzept Kap.12.1.8
JobStarted:
Über diese Funktion wird der SPS mitgeteilt dass ein Job gestartet wurde. Das „JobStarted“ wird
nicht automatisch nach Freigabe des „JobRequest“ ausgeführt sondern an der Stelle im Anwender-
programm programmiert, an der die Teilaufgabe tatsächlich beginnt.
Beispiel: Der Job „Schweißen“ wird vorzeitig freigegeben und der Roboter fährt bis zum
Drehtisch. Erst wenn der Drehtisch „bereit“ meldet darf der Roboter in den Bereich (Area)
einfahren. Der Job „Schweißen“ beginnt erst nach der Freigabe.
JobDone:
Über diese Funktion wird der SPS mitgeteilt dass ein Job erledigt wurde. Das „JobDone“ wird in der
Regel nach der Ausführung des letzten Prozesspunktes gesetzt. Der Status von „JobStarted“ bleibt
unverändert.
Beispiel: Nachdem der letzte Schweißpunkt auf das Bauteil gesetzt wurde wird über
„JobDone“ der SPS mitgeteilt dass dieses Bauteil komplett fertig bearbeitet ist. Sollte danach
ein Handeingriff erfolgen und der Roboter manuell in Grundstellung gefahren werden, kann
die SPS die weitere Programmaufbereitung durchführen.
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Electrics
BP V2.0
JobRequest:
In der SPS wird angefragt ob die Freigabe für einem bestimmten Job vorhanden ist. Für Ausnahme-
fälle gibt es zusätzlich die Möglichkeit dass die SPS eine Job-Nr. vorgeben kann. Hierbei handelt es
sich um die Funktion „AnyJob“, die jedoch nur nach Absprache mit der zuständigen Steuerungs-
technik verwendet werden darf.
In der Regel wird die Funktion JobRequest nur im Organisationsprogramm verwendet.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit zu der entsprechenden Jobanfrage eine Type-Nummer und/oder
eine User-Nummer anzufordern. Bei Verwendung von „AnyJob“ ist zu bedenken dass u.U. nicht für
alle möglichen Jobs in der SPS eine User.- oder Type-Nummer zur Verfügung steht.
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Electrics
BP V2.0
JobClearAll:
Über diese Funktion wird der SPS mitgeteilt dass alle Jobs erledigt wurden. Die „Job-Schnittstelle“
wird komplett zurückgesetzt. Einzelne Jobs können nicht zurückgesetzt werden. Es bleiben alle „Job-
Started“ und „JobDone“ –Signale im Status solange erhalten, bis mit „JobClearAll“ alles abgelöscht
wird.
Diese Funktion ist vorrangig für die Verwendung in den Initialisierungsprogrammen und für den letz-
ten Programmschritt entwickelt worden.
Nach Auswahl von „PTP oder LIN“ erscheinen alle notwendigen Felder, die für Bewegungseinstel-
lung notwendig sind.
Je nach Auswahl, wird die Position dementsprechend angefahren. Der „Started-Ausgang“ wird im-
mer im Vorlauf gesetzt, der „Done-Ausgang“ und „ClearAll“ wird getriggert an der programmierten
Position ausgeführt.
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BP V2.0
Es stehen maximal 64 Jobs zur Verfügung. Analog zu den Job-Nummern sind auf der E/A-Schnitt-
stelle Aus- bzw. Eingänge aufgelegt.
Eingabefeld 4: Continue
Wird der Schalter „CONT“ programmiert, „überschleift“ der Roboter, ansonsten wird ein Vorlauf-
stopp ausgeführt und der Roboter bleibt an der programmierten Position stehen.
Die Funktionen „Done“ und „ClearAll“ werden unabhängig von dieser Einstellung immer positions-
genau ausgeführt.
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Electrics
BP V2.0
Eingabefeld 5: Description
xx….
In diesem Feld besteht die Möglichkeit einen bis zu 40 Zeichen langen Text eingeben.
Grundsätzlich muss jeder verwendete Befehl beschrieben werden.
Die Eingabe soll verständlich sein und zusätzliche Informationen für den Anwender bieten.
Ein Eintrag „Job 1 erledigt“ würde keine zusätzliche Information bringen!!!
Hinweis: Die Funktionen „GetTypNum“ und „GetUserNum“ liefern aus Sicherheitsgründen nur ein-
malig nach einer Anfrage den gültigen Wert zurück! Bei einer erneuten Anfrage wird eine „0“ ausgege-
ben!
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Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, obliegt der BMW Group.
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Electrics
BP V2.0
Eingabefeld 7: Abbruch
Es ist nicht gefordert dass bei jedem Job eine Abbruchfunktion realisiert wird. Diese Funktion birgt
bei Falschanwendung ein erhebliches Kollisionsrisiko. Es ist jeweils mit dem Auftraggeber abzustim-
men wie und in welchen Umfang das Abbruchkonzept realisiert werden soll.
Abort= „NoAbort“
Die Programm-Abbruchfunktion ist nicht aktiviert.
Abort= „AbortProgXX“
Die Programm-Abbruchfunktion ist aktiviert und ein „Abort“ könnte über die SPS ausgelöst werden.
Sollte von der SPS kein Abbruch angestoßen werden, hat die Einstellung keine Auswirkung, der Pro-
grammablauf wird wie programmiert weiter abgearbeitet!
Im Falle des Abbruchs wird das laufende Programm verlassen und das ausgewählte „Abortpro-
gramm“ wird gestartet. Anschließend wird eine neue Programm-Nr. von der SPS angefordert.
Achtung: Es muss durch die Programmierung sichergestellt werden dass der Roboter das Abbruch-
programm kollisionsfrei abfahren kann!
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Schematischer Programmablauf:
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Schematischer Programmablauf
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Electrics
BP V2.0
12.1.10 Area´s
In der Regel arbeiten Roboter in verschiedenen Bereichen (Area´s). Mit dem Areakonzept ist die Ver-
waltung dieser Bereiche realisiert. Die Bereiche sind nicht wie beim Kollisionsschutzkonzept anlagen-
übergreifend zu sehen, sondern gelten lediglich zwischen den jeweiligen Roboter. Grundsätzlich ist
die SPS der Verwalter der Bereiche und der Roboter kann lediglich „anfragen“ ob ein Bereich frei ist
oder „melden“ sobald ein Bereich betreten bzw. verlassen ist.
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Electrics
BP V2.0
AreaRequest:
Über diese Funktion wird bei der SPS angefragt ob für den Roboter ein Bereich (Area) frei zum ein-
fahren ist. Die Anfrage erfolgt immer im Vorlauf, das bedeutet dass u.U. mehrere Bewegungsschritte
vor dem Erreichen der Area-Grenze die Anfrage bei der SPS bearbeitet wird. Ist die Area gesperrt
bleibt der Roboter an der programmierten Position stehen und wartet bis die Freigabe erteilt wird.
Sollte die Freigabe bereits vor Erreichen der programmierten Position erfolgt sein, bleibt der Roboter
nicht stehen sondern „überschleift“ die Bewegung.
AreaRelease:
Über diese Funktion wird der SPS mitgeteilt dass der Roboter ein Bereich (Area) verlassen hat. Die
Abarbeitung erfolgt nicht im Vorlauf sondern wird exakt auf die programmierte Position getriggert.
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BP V2.0
Bei Auswahl „PTP oder LIN“ erscheinen alle notwendigen Felder die für Bewegungseinstellung not-
wendig sind. Je nach Auswahl, wird die Position dementsprechend angefahren.
Der „Request“ wird immer im Vorlauf ausgeführt, das Release wird immer getriggert an der pro-
grammierten Position abgearbeitet.
Es stehen maximal 32 Areas zur Verfügung. Analog zu den Area-Nummern sind auf der E/A-Schnitt-
stelle Aus- bzw. Eingänge aufgelegt.
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BP V2.0
Eingabefeld: Continue
Wird der Schalter „CONT“ programmiert, überschleift der Roboter, ansonsten wird ein Vorlaufstopp
ausgeführt und der Roboter bleibt an der programmierten Position stehen. Die Funktion „Rlease“ wird
immer, unabhängig von dieser Einstellung, positionsgenau ausgeführt.
Eingabefeld: Description
Shuttle frei ?
In diesem Feld besteht die Möglichkeit einen bis zu 40 Zeichen langen Text einzugeben.
Grundsätzlich muss jeder verwendete Befehl beschrieben werden.
Die Eingabe soll verständlich sein und zusätzliche Informationen für den Anwender bieten.
Ein Eintrag „Anfrage Area 1“ würde keine zusätzlich Information bringen!!!
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Eingabefeld: Abbruch
Es ist nicht gefordert dass bei jedem Bereich (Area) eine Abbruchfunktion realisiert wird. Diese Funk-
tion birgt bei Falschanwendung ein erhebliches Kollisionsrisiko. Es ist jeweils mit dem Auftraggeber
abzustimmen wie und in welchen Umfang ein Abbruchkonzept realisiert werden soll.
Abort= „NoAbort“
Die Programm-Abbruchfunktion ist nicht aktiviert.
Abort= „AbortProgXX“
Die Programm-Abbruchfunktion ist aktiviert und ein „Abort“ könnte über die SPS ausgelöst werden.
Sollte von der SPS kein Abbruch angestoßen werden, hat die Einstellung keine Auswirkung, der Pro-
grammablauf wird wie programmiert weiter abgearbeitet!
Im Falle des Abbruchs wird das laufende Programm verlassen und das ausgewählte „Abortpro-
gramm“ wird gestartet. Anschließend wird eine neue Programm-Nr. von der SPS angefordert.
Achtung: Es muss durch die Programmierung sichergestellt werden dass der Roboter das Abbruch-
programm kollisionsfrei abfahren kann!
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Eingabefeld: ClearAll
Die Funktion ClearAll löscht alle Anfragen (Request´s) und alle Bereiche werden gleichzeitig freige-
geben. Diese Funktion ist vorrangig für die Verwendung in den Initialisierungsprogrammen entwickelt
worden. Grundsätzlich sollen die Bereichsfreigaben einzeln an den Stellen programmiert werden, an
denen der Roboter den Bereich verlässt.
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BP V2.0
12.1.11 Kollisionsschutz
In vielen Anlagen arbeiten mehrere Roboter gleichzeitig, teilweise auch am gleichen Bauteil. Die Be-
wegungsabläufe der Roboter überschneiden sich zeitweise räumlich und können zu Kollisionen füh-
ren. Mit dem Kollisionsschutzkonzept wird geregelt welcher Roboter zu welcher Zeit einen Bewe-
gungsraum (Kollisionszone) betreten darf. In der SPS werden die unterschiedlichen Kollisionszonen
verwaltet und für einzelne Robotern freigegeben bzw. gesperrt. Es stehen standardisierte Roboter-
befehle für 1-254 Zonen zur Verfügung.
Grundsätzlich gilt:
Kollisionszonen sind anlagenbezogen, d.h. eine Zonen-Nr. darf nur einmal pro Anlage vergeben
werden!
Es kann sich nur ein Roboter in einer „Kollisionszone“ aufhalten!
Der erste Roboter der eine Zone anfrägt, bekommt die Freigabe, alle anderen müssen warten!
Die Freigabe einer Kollisionszone kann nur der Roboter durchführen, der die Zone belegt hat!
Hinweis: Auch wenn sich im normalen Programmablauf die Roboter nicht berühren, weil sie zeitlich
versetzt arbeiten, ist der Bewegungsablauf durch den Kollisionsschutz abzusichern. Es könnte z.B.
im Testfall ein Roboter mit reduzierter Geschwindigkeit betrieben werden!
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Kapitel 12.1 Robotertechnik-Allgemeinteil
Standard
Electrics
BP V2.0
Das Inlineformular für den Kollisionsschutz-Befehl ist so aufgebaut, dass es sich je nach Einstellung
dynamisch verändert. Auf den folgenden Seiten werden einzelnen Eingabemöglichkeiten beschrie-
ben.
Für die Programmierung steht der Standardbefehl „CollZone“ (mit und ohne Bewegung) für 1-254
Kollisionszonen zur Verfügung
CollZone Request:
Mit dieser Funktion wird bei der SPS angefragt ob der Roboter in einem Anlagenbereich (Kollisions-
zone) einfahren darf. Die Anfrage erfolgt immer im Vorlauf. Das bedeutet dass u.U. mehrere Bewe-
gungsschritte vor dem Erreichen der Kollisions-Grenze, die Anfrage bei der SPS gestellt wird. Ist die
Zone gesperrt, bleibt der Roboter an der programmierten Position stehen und wartet bis die Freigabe
erteilt wird. Sollte die Freigabe bereits vor Erreichen der programmierten Position erfolgt sein, bleibt
der Roboter nicht stehen sondern „überschleift“ die Bewegung.
CollZone Release:
Mit dieser Funktion wird der SPS mitgeteilt dass der Roboter den Anlagenbereich (Kollisionszone)
verlassen hat. Die Abarbeitung erfolgt nicht im Vorlauf sondern wird exakt auf die programmierte Po-
sition getriggert.
Hinweis: nur der Roboter, der eine Zone belegt hat, kann diese auch freigeben. Freigaben für nicht
belegte Zonen haben keine Auswirkung!
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Standard
Electrics
BP V2.0
Bei Auswahl „PTP oder LIN“ erscheinen alle notwendigen Felder die für Bewegungseinstellung not-
wendig sind.
In der Regel soll der Befehl im eigenen SPS-Bereich wirken. Optional kann der SPS mitgeteilt wer-
den dass die Kommunikation für den SPS-Nachbarbereich vorgesehen ist.
PLC= „ “ (leer)
Der Befehl wirkt im eigenen SPS-Bereich. (Standardeinstellung)
PLC= „ExtPlc“
In seltenen Fällen kann es vorkommen dass ein Roboter über die Anlagenebene in 2 verschiedenen
SPS-Steuerungen Aufgaben erledigen muss. (z.B. im Bereich der zugehörigen SPS wird ein Bauteil
aufgenommen und im Bereich einer anderen SPS muss es abgelegt werden) In diesem Fall kann mit
der Auswahl „ExtPlc“ der SPS mitgeteilt werden das dieser Befehl im anderen SPS-Bereich wirken
soll.
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Electrics
BP V2.0
Es stehen maximal 1-254 Zonen zur Verfügung. Auf der E/A-Schnittstelle stehen für den Anwender
keine einzelnen Ein- und Ausgänge zur Verfügung. Die Kommunikation ist über eine 8 Bit-Nummer
sowie Steuerbits realisiert. Die Eingaben „0“ und „255“ sind keine gültigen Zonen-Nummern und
können nicht ausgewählt werden.
Eingabefeld: Continue
Wird der Schalter „CONT“ programmiert, überschleift der Roboter, ansonsten wird ein Vorlaufstopp
ausgeführt und der Roboter bleibt an der programmierten Position stehen. Die Funktionen „Release“
wird immer, unabhängig von dieser Einstellung, positionsgenau ausgeführt.
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Electrics
BP V2.0
Eingabefeld: ClearAll:
Die Funktion ClearAll gibt alle von diesem Roboter belegten Kollisionsbereiche frei. Diese Funktion
ist vorrangig für die Verwendung in den Initialisierungsprogrammen entwickelt worden. Grundsätzlich
sollen die Kollisionsfreigaben einzeln an den Stellen programmiert werden, an denen der Roboter den
Bereich verlässt.
Eingabefeld: Description
In diesem Feld besteht die Möglichkeit einen bis zu 40 Zeichen langen Text eingeben.
Grundsätzlich muss jeder verwendete Befehl beschrieben werden.
Die Eingabe soll verständlich sein und zusätzliche Informationen für den Anwender bieten.
Ein Eintrag „anfrage Koll-Zone 1 “ würde keine zusätzliche Information bringen!!!
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Electrics
BP V2.0
12.1.12 Userkommunikation
In vielen Fällen ist es notwendig Programmabläufe zwischen dem Roboter und der SPS zu synchro-
nisieren bzw. Informationen auszutauschen. Der PLC_COM-Befehl wurde entwickelt um die meisten
Situationen eines Handshakes zwischen SPS und Roboter abzubilden. Der Befehl ist in 3 Ebenen
aufgebaut. Das bedeutet es können 3 Kommandos programmiert werden.
Hinweis: Es müssen nicht alle Ebenen genutzt werden.
Der Befehl unterstützt die 512 PLC-E/A´s, eine User-Nummer (8 Bit) und eine Typ-Nummer (8 Bit).
Beispiel 1:
Der Roboter hat die Wartungsposition erreicht und meldet dies zur SPS.
Beispiel 2:
Der Roboter soll aus einem Magazin verschiedene Teile entnehmen. Die SPS kennt den Inhalt des
Magazins und gibt die Reihenfolger der Entnahme vor.
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Electrics
BP V2.0
Das Inlineformular für den Userkommunikations-Befehl ist so aufgebaut, dass es sich je nach Einstel-
lung dynamisch verändert. Auf den folgenden Seiten werden einzelnen Eingabemöglichkeiten be-
schrieben.
Für die Programmierung steht der Standardbefehl „Plc_Com“ (mit und ohne Bewegung) zur Verfü-
gung.
Der Kommunikationsbefehl kann ohne und mit Bewegungspositionen programmiert werden. Bei
Auswahl „PTP oder LIN“ erscheinen alle notwendigen Felder die für Bewegungseinstellung notwen-
dig sind. Je nach Auswahl, wird die Position dementsprechend angefahren.
Es ist möglich die Aktionen „setze User-Ausgang“ und „rücksetze User-Ausgang“ auszuwählen.
Keine Auswahl (“_“) bedeutet, es wird keine Funktion ausgeführt.
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Electrics
BP V2.0
Es können nur die 512 PLC-Ausgänge der Standardschnittstelle ausgewählt werden. Andere Aus-
gänge werden von diesem Befehl nicht unterstützt.
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Electrics
BP V2.0
Wait_Input=1
Der Programmzeiger wartet bis der angegebene Eingang den Zustand „high“ erreicht.
Wait_Input=0
Der Programmzeiger wartet bis der angegebene Eingang den Zustand „low“ erreicht.
Request_UserNum
Über die standardisierte Schnittstelle wird die von der SPS eine User-Nummer angefordert. Der Pro-
grammzeiger bleibt bei dieser Auswahl stehen, bis die SPS eine gültige User-Num (1-255) sendet.
Die Verwendung der Nummer „0“ ist nicht zulässig. Im weiteren Programmablauf kann dann diese
User-Nr. für verwendet werden. (siehe Kap. 12.1.13.3)
Send_UserNum
Über die standardisierte Schnittstelle kann der SPS eine User-Nummer gesendet. Der Nummernbe-
reich von 0-255 ist zulässig. (siehe Kap. 12.1.13.1)
Request_TypNum
Über die standardisierte Schnittstelle wird die von der SPS eine Type-Nummer angefordert. Der Pro-
grammzeiger bleibt bei dieser Auswahl stehen, bis die SPS eine gültige Type-Num (1-255) sendet.
Die Verwendung der Nummer „0“ ist nicht zulässig. Im weiteren Programmablauf kann dann diese
Type-Nr. für verwendet werden. (siehe Kap. 12.1.13.3)
Send_TypNum
Über die standardisierte Schnittstelle kann der SPS eine Typ-Nummer gesendet. Der Nummernbe-
reich von 0-255 ist zulässig. (siehe Kap. 12.1.13.1)
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Es können nur die 512 PLC-Eingänge der Standardschnittstelle ausgewählt werden. Andere Ein-
gänge werden von diesem Befehl nicht unterstützt.
Bei der Auswahl „Send_UserNum“ und „Typ_UserNum“ kann im Eingabefeld die Zahl 0-255 einge-
geben werden.
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Electrics
BP V2.0
Es ist möglich die Aktionen „Reset_Output“ und „Set_Output“ auszuwählen. Keine Auswahl (“_“)
bedeutet, es wird keine Funktion ausgeführt.
Es können nur die 512 PLC-Ausgänge der Standardschnittstelle ausgewählt werden. Andere Aus-
gänge werden von diesem Befehl nicht unterstützt.
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Electrics
BP V2.0
Eingabefeld: Continue
Wird der Schalter „CONT“ programmiert, überschleift der Roboter die Bewegung. Die eingestellten
Aktionen werden im Vorlauf ausgeführt. Wird „CONT“ nicht eingestellt bleibt der Roboter an der pro-
grammierten Position stehen. Die eingestellten Aktionen werden erst danach ausgeführt.
Eingabefeld: Description
In diesem Feld besteht die Möglichkeit einen bis zu 40 Zeichen langen Text eingeben.
Grundsätzlich muss jeder verwendete Befehl beschrieben werden.
Die Eingabe soll verständlich sein und zusätzliche Informationen für den Anwender bieten.
Ein Eintrag „ Setze Output 1 und Warte Input1 “ würde keine zusätzliche Information bringen!!!
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Achtung: Für die Übermittlung von Typ-UserNummer dürfen ausschließlich die vorgesehenen Be-
fehle bzw. Funktionen verwendet werden. Die Auswertung der direkten E/A-Signale ist nicht zulässig,
da der Status nur kurzfristig während, der Kommunikation, ansteht!
Die Funktion wurde entwickelt um der SPS die Möglichkeit der Kontrolle zu geben, ob das Roboter-
programm tatsächlich in den vorgesehenen Ablauf gesprungen ist! Dies kann u.U. der Fall sein
wenn die Logik in den Organisationsprogrammen fehlerhaft ausgeführt ist oder wenn z.B. Ablauf-
programme fehlerhaft kopiert wurden.
Wird im Programmablauf eine Typ.- oder >User-Nummer über den JobRequest-Befehl angefor-
dert, erwartet die SPS beim ersten zurücksenden immer das die gleiche Nummer „zurückge-
spiegelt“ wird! Wird eine andere Nummer zurückgesendet wird der Programmanlauf gestoppt und
es werden entsprechende Meldungen am Roboterbediengerät und am Anlagen-PC ausgegeben.
Die Rückspiegelung erfolgt über den „Plc-Com-Befehl“ im Ablaufprogramm!
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Die Überprüfungsfunktion in der SPS wirkt nur beim erstmaligen zurücksenden der Nummer nach-
dem ein „JobRequest-Befehl inkl. TypNum/UserNum-Anforderung“ programmiert wurde!
Das Anfordern einer Typ- oder User-Nummer muss über die Roboterbefehle „JobRequest“ oder
„PlcCom“ programmiert werden. Sollte zum Zeitpunkt der Anforderung keine gültige Nummer in der SPS
anstehen bleibt der Bewegenzeiger im Roboterbefehl stehen und gibt nach Ablauf der „MaxTime“ eine
Meldung aus. Diese Meldung kann nicht quittiert werden, das Roboterprogramm wartet bis eine gültige
Nummer ausgetauscht und verifiziert ist.
Nach erfolgreicher Anforderung wird die Nummer in einer internen System-Variable zwischengespei-
chert. Im Anwenderprogramm kann sie über die Funktion „GetTypNum“ bzw. „GetUserNum“ weiterver-
arbeitet werden. Falls die Nummer nur einmalig benötigt wird, kann sie direkt über die Funktion verwen-
det werden, ansonsten kann sie in eine Anwendervariable kopiert werden.
Achtung: Die Funktionen liefern aus Sicherheitsgründen nur einmalig nach einer Anfrage den gültigen
Wert zurück! Bei einer erneuten Anfrage wird eine „0“ ausgegeben!
Weitere Informationen:
JobRequest: Kap. 12.1.9.2
PlcCom: Kap.12.1.12.2
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Wird die Nummer wie im Beispielprogramm: 12.1.13.5 mit übergeben, wird sie zur Anzeige gebracht.
Der Handeingriff „Starte von CELL“ sowie die Überprüfung ggf. eine Änderung des Anwenderpro-
gramms wäre anschließend notwendig!
12.1.13.5 Beispielprogramm
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12.1.14 Programmabbruch
Im Karosseriebau ist es üblich das verschiedene Programm-Nummern für das Starten eines Roboters
nach einer Störung verwendet werden. (Siehe Kap. Programmstruktur12.1.4.1).
Das Abbruchkonzept wurde entwickelt um gezielte Aussprünge aus dem „normalen“ Programmab-
lauf zu realisieren. Grundsätzlich muss ein „Abbruch“ immer in einer Home-Stellung enden! Der er-
neute Einsprung in den Programmablauf erfolgt immer über die Anforderung einer neuen Programm-
Nummer.
Ein Abbruch kann nur über die Befehle „Job“ oder „Area“ programmiert werden. Über diese Befehle
wird der SPS lediglich mitgeteilt, dass sich der Roboter aktuell auf einer möglichen Abbruch-Position
befindet. Der Abbruch wird ausschließlich von der SPS ausgelöst!
Generell muss der Abbruch an geeigneten Positionen im Programm (z.B. vor Beginn eines Jobs) re-
alisiert werden. Der Abbruch eines begonnenen Jobs ist nicht zulässig!
Hinweis: Die Abbruchfunktion birgt bei Falschanwendung ein erhebliches Kollisionsrisiko. Bei Ver-
wendung muss sichergestellt werden dass alle möglichen Programmabläufe getestet wurden. Es ist
jeweils mit dem Auftraggeber abzustimmen wie und in welchen Umfang das Abbruchkonzept reali-
siert werden soll!
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Falls die SPS einen Abbruch auslöst, wird überprüft ob sich der Roboter auf einer Home-Stellung
befindet. Wenn ja, wird das Roboterprogramm an dieser Stelle abgebrochen und der Programmzeiger
ins Programm „CELL“ auf die Zeile „neue Programm-Nummer anfordern“ gestellt.
Achtung: In diesem Anwendungsfall muss sichergestellt sein dass sich der Roboter auf der angege-
benen Home-Stellung befindet, ansonsten würde der Roboter die gewählte Home-Position auf dem
direkten Weg anfahren.
Weitere Informationen:
Job-Befehl unter Kap. 12.1.9.2, Eingabefeld Abbruch
Falls die SPS einen Abbruch auslöst, wird das ausgewählte „AbortProgramm“ gestartet bzw. die an-
gegebene „Home-Stellung“ direkt angefahren. Die Geschwindigkeit wird hierbei reduziert. Im Ab-
bruchprogramm muss sichergestellt werden dass es in einer Home-Stellung endet, ansonsten wird
der Abbruch mit einer Fehlermeldung abgewiesen. Der Handeingriff „Starte von CELL“ sowie die
Überprüfung ggf. eine Änderung des Anwenderprogramms wäre anschließend notwendig!
Nach einem geglückten Abbruch wird der Programmzeiger ins Programm „CELL“ auf die Zeile „neue
Programm-Nummer anfordern“ gestellt.
Weitere Informationen:
Job-Befehl unter Kap. 12.1.9.2, Eingabefeld Abbruch
Area-Befehl unter Kap.12.1.10.2, Eingabefeld Abbruch
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Grundsätzlich müssen alle Abort-Programme so ausgeführt und getestet sein, dass Kollisionen in
allen Fällen ausgeschlossen sind.
Abort-Programme können in den Befehlen „Job“ und „Area“ erst benutzt werden, wenn sie über das
Menü „ModAbortPrograms“ erstellt worden sind. Die Namenskonvention ist hierbei zwingend einzu-
halten! Da Abbruchprogramme nicht im Regelablauf eingebunden sind und nur in Ausnahmefällen
benutzt werden, sind diese mit einer geeigneten Geschwindigkeit zu programmieren.
Beim Abbruch ist zu bedenken dass evtl. auch das Kollisionsschutz- und Areakonzept aktualisiert
werden muss. Die letzte Position muss eine Home-Stellung sein, ansonsten kann ein weiterer Pro-
grammablauf in Automatik nicht gestartet werden.
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Hinweis:
Diese Funktionalität ist erst ab der A01-Version V1.0.4 mit V8.0 SPS Bausteine verfügbar.
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Die Benutzerschnittstelle „ModHomePrograms“ wird zum Erstellen der Programme „Home to Home“
verwendet, die vom Konzept her dem „Abbrechen von Programmen“ ähnelt. Die Programme
„HomeX_to_HomeX“ sind im Ordner „Home Programs“ gespeichert und MÜSSEN für einen sicheren
Roboterpfad zwischen den „Home“-Positionen programmiert werden.
Der Line Builder ist dafür verantwortlich, dass vor der Übergabe alle Programme vollständig getestet
wurden.
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Der Bediener muss die Prozess ID und die dazugehörige Applikation Nummer eingeben. Außerdem
ist eine maximale Überprüfungszeit ein zu stellen, wie lange es maximal dauern darf, bis der Pro-
zesspunkt gefunden ist. Hat innerhalb dieser Zeit kein Roboter diese ID erkannt wird die Überprü-
fung automatisch beendet. Gestartet wird die Überprüfung mit dem Start Button.
Hinweis: Ist eine Überprüfung aktiv, ist während dessen mit einer schlechteren Taktzeit zu rechnen.
Grund hierfür ist, jeder Roboter frägt vor jedem Prozesspunkt, das SPS Signal ProcessRel ab. Die-
ses Signal, wird bei aktivierter Prozesspunktüberwachung, immer erst auf eins gesetzt, wenn die
SPS kontrolliert hat, dass die vom Roboter ausgegebene nächste Prozess Nummer nicht die zu
überprüfende ist.
Das Inlineformular für den ControlledStop-Befehl ist nur für Sonderfälle vorgesehen, wo ein Con-
trolled Stop benötigt wird und dies nicht über die Standardbefehle abgedeckt ist.
Hinweis: Das ILF muss in einer Repeat Until Schleife mit Wartezeit programmiert werden.
Ein Anwendungsfall für das ILF ist zum Beispiel an einer Sichtposition zur Klebeauftragskontrolle.
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Beispiel:
Um dies zu verhindern, wurde im „Area“ und „CollZone“ Befehl eine Verriegelung eingebaut.
Der Release-Befehl meldet bereits im Vorlauf die Nummer des Bereiches, der freigegeben
werden soll. Der Request-Befehl überprüft, ist der Bereich, der angefragt wird, zur Freigabe
vorgemerkt. Ist dies der Fall, wartet der Request-Befehl bis die Freigabe vom Hauptlauf erfolgt ist.
Eine Mehrfachanfrage und zwischenzeitliche Freigabe macht keinen Sinn und das Anwenderpro-
gramm muss berichtigt werden.
Im Automatikablauf wird folgende Meldung ausgegeben:
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Im T1 oder T2-Betrieb kann es vorkommen das durch versetzen des Cursors oder durch Abbruch
eines Programmes ein Bereich wiederholt angefragt wird. In diesem Fall liegt kein Programmfehler
vor, trotzdem spricht die Verrieglung an. Es wird zum Hinweis folgende Dialogmeldung ausgege-
ben.
Wird der Dialog mit „Ja“ beantwortet, wird die „vorherige Request-Anfrage“ abgebrochen und eine
„neue Request-Anfrage“ an die SPS gesendet!
Wird mit „Nein“ quittiert bleibt die Programmfolge unverändert, die Steuerung wartet unverändert
auf die Freigabe von der SPS.
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