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De HA Epochenbegriff

Robert Ovrutskiy

Januar 2023

1 Aufgabe 1
1.1 Kernaussagen
• Epoche kann nur rücktituliert werden
• Epochen stehen in Relation zu anderen
• Eppchen defenieren sich aus Differenz zu anderen
• Problematik: Epochen werden nach veränderlichen Relevanzkriterien bestimmt
• Epochen schaffen, ordnen Strukturgeschichte
• Epochen beschreiben Eckdaten und representative Gemeinsamkeiten bestimmter Textgrup-
pen
• Epoche: aufsteigender und absteigender Verlauf
• Problematik: Entwicklung d. Literatur nicht autonom, sondern abhängig von diversen,
gesellschaftlichen, politischen und sozialen Umständen
• Epochenbegriff eng an die Vorstellung von Nationalliteraturen geknüpft
• Abgrenzung nach heterogenen Kriterien:
– literaturextern: Politik, sozialgeschichtl. Unterscheidungskrieterien, philosophis-
che/religionsgeschichtliche Hintergründe
– literaturintern: ästhetische, stilistische Konzepte/Unterscheidungsmerkmale, markante
Persönlichkeiten
• können aus Einschätzungen viel späterer Zeiten resultieren
• Epochen überschneiden sich oder laufen parallel zueinander
• Problematik: relativ, konstruiert, nie allgemeingültig
• Epochen erleichtern wisschenschaftliche Verständigung; parktisches Hintergrundwissen
zum Verständnis literarischer Werke
• Grenzen zwischen Epochen verschwimmen
• ordnen zahlreiche literarische Werke, ermöglichen Überblick der Literatur, wichtig für
Analyse/Interpretation
• Epochen ermöglichen Intertextualität und setzen literarische Texte in Beziehung zur
außenliterarischen Umwelt

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1.2 Epochenbegriff in der Literatur - Definition

Der Epochenbegriff ermöglicht eine Einordnung zahlreicher literarischer Werke und bietet
einen Überblick der Literatur, welcher u.a. für die Analyse sowie Interpretation von Werken
wichtig sein kann. Weiterhin setzten Epochen Texte in Beziehung zur außenliterarischen
Umwelt. Der Epochenbegriff beschreibt die Eckdaten und representative Gemeinsamkeiten
bestimmter Textgruppen. Er erleichtert außerdem die wisschenschaftliche Verständigung, ist
jedoch eng an die Vorstellungen von Nationalliteraturen geknüpft. Weiterhin verschwimmen
die Grenzen zwischen den Epochen. Dabei sind Überschneidungen oder paralleler/ entge-
gengestzter Verlauf von Epochen häufig. Außerdem verläuft eine Epoche immer auf und
absteigend. Der Epochenbegriff definiert sich über die Abgrenzung zu anderen Epochen,
welche anhand bestimmter heterogener Kriterien unterschieden werden. Bei diesen wird
zwischen literaturexternen, sowie literaturinternen unterschieden. Zu den literaturexternen
zählen z.B.: die Politik oder sozialgeschichtliche Unterscheidungskriterien. Zu literaturin-
ternen Kriterien zählen: asthetische, stilistische Konzepte oder markante Persönlichkeiten,
welche die literarische Epoche stark beeinflusst haben.
Die Kritik am Epochenbegriff bezieht sich insbesondere auf die Einteilung der Epochen nach
veränderlichen Relevanzkriterien, sowie die nichtautonome Entwickliung der Literatur, welche
in Realität von diversen, gesellschaftlichen, politischen und sozialen Umständen abhängig ist.
Somit ist der Epochen begriff nur relativ und nicht allgemeingültig. Dennoch erweist sich die
Epocheneinteilung aufgrund der zuvor genannten Gründe als sinnvoll.

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