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Argumentative Texte übersetzten

Abstract

In der Hausarbeit „Argumentative Texte übersetzten“ werden ein deutscher und ein italienischer
Meinungsartikel analysiert und übersetzt. Dabei wird besonders auf die typischen Merkmale von
argumentativen Texten aufgepasst. Die Arbeit ist in vier Kapiteln aufgeteilt, die die theoretischen
Anhaltspunkte für die Analyse, die Ausgangs- und Zieltexten und deren Untersuchungen behandeln.
Auf der Grundlage von zwei durch die Skopostheorie analysierten Meinungsartikeln werden zwei
funktionsgerechten Übersetzungen hergestellt, bei denen die wichtigsten Übersetzungsprobleme
diskutiert werden. Daraus ergab sich, dass die Anpassung der kulturellen Differenzen für die
Anfertigung einer gelungenen Übersetzung unvermeidlich ist.
Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung.........................................................................................................1

2. Aus dem Deutschen ins Italienische........................................................3


2.1 Deutscher Artikel.…......................................................................................3
2.2 Italienische Übersetzung...............................................................................4
2.3 Analyse und Kommentar...............................................................................5

3. Aus dem Italienischen ins Deutsche........................................................9


3.1 Italienischer Artikel.......................................................................................9
3.2 Deutsche Übersetzung................................................................................ 10
3.3 Analyse und Kommentar.............................................................................11

4. Fazit.................................................................................................................15

Bibliographie................................................................................................16

Sitographie....................................................................................................16
1. Einleitung
Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Übersetzung. Die Übersetzung besteht in einem
vielschichtigen Vorgang, der nicht nur die einzigen Wortbedeutungen angeht, sondern sich mit
umfassenderen Fragen auseinandersetzen muss. Hauptaufgabe der Übersetzer ist die Abfassung
eines Textes, bei dem sowohl die inhaltlichen und gestalterischen Merkmale des Ausgangstextes als
auch der Rezeptionskontext berücksichtigt werden müssen. Zweck dieser Hausarbeit ist daher die
Erörterung der zu einem angemessenen Übersetzungstext führenden Fragen anhand der
Übersetzung und Analyse von zwei Zeitungsartikeln.

In der Übersetzungswissenschaft haben sich verschiedene Übersetzungstheorien im Lauf der Zeit


entwickelt. Ein ziemlich populär gewordener Ansatz ist der funktionale Ansatz, der auch der
Überlegungen dieser Hausarbeit zugrunde liegt. Wie der Name suggeriert, stellt die erstmals von
Vermeer (Reiss&Vermeer 1984) und später von Nord (2009) und Kußmaul (2010) behandelte
Skopostheorie die Funktion des Textes in den Mittelpunkt. Diese gilt letztendlich als der
Hauptfaktor, der den Translationsprozess steuert und ausschlaggebend für jede einzelne
übersetzerische Entscheidung ist:

„Translation ist die Produktion eines funktionsgerechten Zieltextes in einer je nach der angestrebten
oder geforderten Funktion (Translatskopos) unterschiedlich spezifizierten Anbindung an einen
vorhandenen Ausgangstext“ (Nord 2009: 30).

Die Anbindung an den Ausgangstext hängt also von der Translatsfunktion in der Zielsituation ab
und kann von verschiedenen Elementen bestimmt sein. Unbedingte Voraussetzung für die
Skopostheorie ist ein handlungsorientierter Textbegriff. Der Text ist ein in einer kommunikativen
Situation abspielendes Medium, das die Funktion hat, den angestrebten Zweck der Kommunikation
zu erfüllen. Solche Funktionen können beispielsweise das Informieren, das Überzeugen, die
Anregung zum Nachdenken, die ästhetische Erfahrung sein. Aus der vorherrschenden Funktion des
Textes ergibt sich sein Texttyp (vgl. Kußmaul 2010: 170), der aber nicht notwendigerweise
zwischen Ausgangs- und Zieltext beim Übersetzen übereinstimmt. Daraus folgt, dass die
Anbindung an den Ausgangstext von den Faktoren der Funktionskostanz und Funktionsänderung
stark beeinflusst ist.

Besonders förderlich bei der Überwindung von auf einen Kulturunterschied zurückzuführenden
Übersetzungsproblemen ist die kognitive Semantik. Die kognitive Semantik „befasst sich mit den
Vorstellungen, die sprachliche Formen in unseren Köpfen hervorrufen“ (Kußmaul 2010: 12). Da
diese mentalen und visuellen Bilder erfahrungs- und kulturbedingt sind, können die gleichen
sprachlichen Formulierungen unterschiedliche Vorstellungen je nach Kultur in den Köpfen der
Leser evozieren. Beim Übersetzen kommt es daher darauf an, dass die zielsprachlichen
Formulierungen die gewünschten mentalen Repräsentationen beachten und, wenn nötig, der
Zielkultur angepasst werden. Wie man sich mit diesem etwaigen Übersetzungsproblem umgehen
kann, wird praktisch durch ein Beispiel im zweiten Kapitel gezeigt.

Diese Arbeit besteht aus vier Kapiteln. Nach der vorliegenden kurzen Einführung in das Thema der
Hausarbeit und in die zugrundeliegenden theoretischen Anhaltspunkte werden die zwei
ausgewählten Zeitungsartikel und die entsprechenden Übersetzungen in den Kapiteln 2 und 3
analysiert und kommentiert. Dabei wurden Christiane Nords (2009) Hinweise zu einer
übersetzungsrelevanten Textanalyse angewendet, die besonderen Wert auf die textexternen Faktoren
(Textproduzent/-sender, Senderintention, Adressat, Kanal, Ort, Zeit, Anlass und Textfunktion) und
die textinternen Faktoren (Thematik, Textinhalt, Präsuppositionen, Textaufbau, nonverbale

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Elemente, Lexik, Syntax und suprasegmentale Merkmale) legen. Die Hausarbeit schließt sich mit
einigen Schlussbemerkungen in Kapitel 4.

Beide ausgewählten Artikel stammen aus der Online-Version von überregionalen Zeitungen (la
Repubblica und Süddeutsche Zeitung) und beschäftigen sich mit einem sehr aktuellen Thema,
nämlich dem Zustand des Kulturbereichs während der Pandemie. Bedeutend ist, dass beide Texten
Meinungsartikel bzw. Kommentaren sind, was relevante Folgen für die Übersetzung bedingt hat.
Meinungsartikel sind meinungsäußernde Darstellungsformen, in denen die Ansicht des Verfassers
anstatt von einer Nachricht im Mittelpunkt steht. Dementsprechend sind Meinungsartikel nicht
objektiv, haben sie doch die Funktion, auf ein aktuelles Ereignis oder Sachverhalt einzugehen und
die persönliche Stellungnahme des Autors darzustellen. Demzufolge weisen Kommentare eine
argumentative Struktur auf und sind besonders durch die Stilmittel Ironie, Sarkasmus, Polemik,
Humor oder durch einen absichtlich aggressiven Sprachstil gekennzeichnet. Bei Kommentaren sind
die Formulierungen vornehmlich kräftig, ausdrucksvoll und sogar provokativ, da sie darauf zielen,
den Leser zu beeindrucken und ihn zum Nachdenken anzuregen. Zwecks der Verstärkung der
individuellen Ansicht des Verfassers wird diese oftmals zu öffentlicher Meinung gemacht, sodass
der Leser sich mit ihr leichter identifizieren kann. Argumentative Texte sollen den Leser von einer
gewissen Einstellung überzeugen. Dazu soll der Leser in der Lage sein, die Gedankengänge des
Autors und die Bezüge im Text zu verstehen, sonst kann die Argumentation beeinträchtigt sein.
Beim Übersetzen von argumentativen Texten ist es immer wichtig, auf die kulturelle Differenz
aufzupassen. Denn es kann einem Argument, das in einer gewissen Sprache und kulturellen Kontext
als schlagend gilt, in einer anderen Sprache und kulturellen Situation an Überzeugungskraft fehlen.

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2. Aus dem Deutschen ins Italienische

2.1 Deutscher Artikel

Was auf Dauer zählt (in: Süddeutsche Zeitung, 23.02.2021)

Die Politik muss endlich das kulturelle Leben als Priorität erkennen. Warum nicht Theater, Museen
und Buchhandlungen mit klugen Konzepten öffnen, wo die Inzidenzen das erlauben?

Von Kia Vahland

Kunst erwacht erst zum Leben, wenn man sie betrachtet, über sie streitet, anderen von ihr erzählt.
Künstler, Musiker, Theaterleute brauchen ein Gegenüber, um ihre Werke entfalten zu können. Eine
Schriftstellerin mag ihren Roman allein in einer Waldhütte verfassen, sie weiß doch, dass sie im
Erfolgsfall damit durch die Buchhandlungen touren wird. Erst die Aufmerksamkeit des Publikums,
dessen Zu- oder Abneigung machen Kunst zur gemeinschaftsstiftenden Angelegenheit. Sie braucht
den halböffentlichen Raum, Theater-, Konzert-, Museumssäle, Literaturhäuser und Kinos, in und
vor denen man sich austauscht über den Gang der Welt.

Deshalb kann man nicht auf ungewisse Zeit alle Kulturorte schließen und glauben, das sei
verkraftbar - ein bisschen "Unterhaltung" weniger, es müssten eben alle Opfer bringen. Wer so redet
- und manche Politiker taten dies noch Ende 2020 - degradiert kulturelle Fragen zu Luxusproblemen
und offenbart, nicht willens oder in der Lage zu sein, nachhaltige Prioritäten zu setzen. Der Mensch
aber lebt nicht vom Brot allein.

Wenn eines Tages Kaufhäuser zwar wieder geöffnet, aber alle soloselbständigen Künstler pleite
sind, die Stadttheater durch sinkende Haushaltszuschüsse kaputtgespart, Museumsstücke
eingestaubt, Orchestermusiker zu Kontaktverfolgern umgeschult - dann ist das eine fatale
Kulturrevolution; und man möchte nicht wissen, welche Ungeheuer aus diesen Trümmern der
Orientierungs- und Sinnlosigkeit auferstehen.

Die Politik biedert sich an den vermeintlichen Volksgeschmack an

Richtig ist: Solange die Fallzahlen steigen und sich eine dritte, exponentiell anschwellende Welle
ankündigt, verbieten sich schnelle Öffnungen. Deshalb greift auch die von einigen Wissenschaftlern
unterstützte Studie der Sport- und Bühnenveranstalter zu kurz, die fordern, den zweifelslos guten
Hygienekonzepten vieler Kulturhäuser zu vertrauen und statt auf Inzidenzwerte lieber auf die
Auslastung der Krankenhäuser zu schauen. Nichts ist gewonnen, sollten sich Menschen in der U-
Bahn zur Oper zwar nicht schwerstmöglich infizieren, aber reihenweise Long Covid einfangen, jene
Begleiterscheinungen der Krankheit, die arbeits- und handlungsunfähig machen können.

Besser wäre es, Inzidenzen als Anreize zu nutzen. Warum sollte die Kunsthalle Emden, ein
Lichtblick moderner Kunst, nicht zumindest für Einheimische ohne weite Anreise öffnen, wenn die
Infektionszahlen seit längerer Zeit um die 20 liegen und an manchen Tagen kein positiver Test
vorliegt? In vielen Regionen mit stabilen Werten ließe sich experimentieren, indem man bald
Kultureinrichtungen und, so noch nicht geschehen, Buchläden öffnet, und erst wenn das gut geht
auch Geschäfte und Sportanlagen.

Dieses Vorgehen wäre gesundheitlich vertretbar. Die TU Berlin hat herausgefunden, dass ein

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Supermarkteinkauf doppelt und der Restaurantbesuch fast fünfmal so gefährlich ist wie der Gang in
ein mäßig ausgelastetes Theater. Warum also wollen bayerische Politiker nun statt der Museen und
Konzertsäle Baumärkte und Nagelstudios öffnen und fantasieren schon vom frischen Bier im
Gasthaus? Weil sie sich an einen vermeintlichen Volksgeschmack anbiedern wollen und nicht
wissen, was auf Dauer zählt. Das aber wäre jetzt die Aufgabe der Politik: die Kulturlandschaft in ein
Morgen retten, in dem Ideen für ein Übermorgen gebraucht werden.

2.2 Italienische Übersetzung

Ciò che conta davvero

La politica deve finalmente riconoscere la vita culturale come una priorità. Perché non aprire i
teatri, i musei e le librerie, in modo ragionevole, là dove l'incidenza dei casi lo permette?

L'arte vive se la si considera, se è oggetto di dibattito, se le persone ne parlano. Artisti, musicisti,


attori di teatro hanno bisogno dello spettatore per poter far sbocciare le loro opere. Un'autrice potrà
anche scrivere il suo romanzo in un isolato chalet nel bosco, ma sa che per ottenere successo dovrà
promuoverlo nelle librerie. È innanzitutto l'attenzione del pubblico, con la sua simpatia o la sua
ostilità, che rende l'arte una questione collettiva. L'arte ha bisogno di spazi semipubblici, quali
teatri, sale da concerto, musei, sale di lettura e cinema, dentro e davanti ai quali ci si possa
confrontare sull'andamento del mondo.

Pertanto non è possibile chiudere tutti i luoghi culturali a tempo indeterminato e credere che ciò sia
sostenibile: un po' meno “intrattenimento”, un sacrificio che dobbiamo pure fare tutti. Chi si
esprime in tali termini, e alcuni politici lo hanno fatto ancora alla fine del 2020, riduce le questioni
culturali a frivolezze e rivela di non volere, o di non essere in grado, di stabilire priorità a lungo
termine. Ma non di solo pane vive l'uomo.

Quando un giorno i centri commerciali saranno di nuovo aperti, ma tutti gli artisti indipendenti
saranno al verde, i teatri comunali rovinati dalle carenti sovvenzioni, i reperti nei musei coperti di
polvere, i musicisti d'orchestra trasformati in traccciatori di contatti, a quel punto ci troveremo di
fronte a una fatale rivoluzione culturale, e chissà quale mostruosità risorgerà dalle macerie del
disorientamento e dell'insensatezza.

La politica asseconda i presunti desideri delle persone

Fintanto che il numero dei casi aumenta in modo esponenziale e si preannuncia una terza ondata,
giustamente si escludono riaperture a breve. Risulta infatti insufficiente lo studio condotto dagli
organizzatori sportivi e del mondo dello spettacolo, appoggiato anche da alcuni scienziati, che
esortano da un lato a confidare nelle misure di prevenzione, senza dubbio appropriate, adottate in
molti istituti culturali, e dall'altro a considerare l'indice di occupazione dei posti letto in ospedale
piuttosto che il tasso di incidenza del virus. Ma non si ottiene nulla, se ci si infetta sulla metro
mentre ci si dirige all'opera e, pur non manifestando la forma più grave della patologia, si dovesse
sviluppare la sindrome Long Covid, una serie di sintomi correlati che impediscono di lavorare e di
svolgere le normali attività.

Sarebbe meglio guardare al tasso di incidenza come a un incentivo. Si consideri per esempio il caso
di Emden, una cittadina di circa cinquantamila abitanti della Bassa Sassonia. Perché non si
dovrebbe riaprire la galleria d'arte locale, un gioiello dell'arte moderna, quanto meno agli abitanti

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del luogo, quando già da molto tempo nella cittadina il numero dei contagiati ammonta circa a venti
e certi giorni non si registra neanche un nuovo caso? In molte regioni dove il tasso di incidenza del
virus è stabile, si potrebbe provare a riaprire gli enti culturali e, nel caso non sia già stato fatto, le
librerie e successivamente, qualora andasse tutto bene, anche i negozi e gli impianti sportivi.

Da un punto di vista sanitario, un simile approccio sarebbe ragionevole. L'Università Tecnica di


Berlino ha scoperto che fare la spesa al supermercato è il doppio più pericoloso che trovarsi in un
teatro pieno, e mangiare al ristorante lo è cinque volte di più. Perché allora i politici della Baviera
vogliono aprire i centri commerciali e i saloni di manicure invece dei musei e delle sale da concerto,
e fantasticano di bere una birra fresca al pub? Perché vogliono assecondare i presunti desideri della
popolazione e non riconoscono ciò che a lungo andare conta veramente. Oggi, tuttavia, sarebbe
proprio questo il compito della politica: salvare il panorama culturale di un domani, affinchè
fioriscano le idee necessarie per immaginare un dopodomani.

2.3 Analyse und Kommentar

Der Ausgangstext besteht in einem Zeitungsartikel mit dem Titel „Was auf Dauer zählt“, der am
23.02.2021 in der Onlineversion der Süddeutschen Zeitung erschienen ist. Er behandelt das Thema
der Kultur zur Pandemiezeit und die Frage der Wiedereröffnungen der Kulturorte in Deutschland.
Die Autorin argumentiert, man solle den Kulturorten wie Theatern und Museen die Möglichkeit
geben, wiederzueröffnen, falls die Inzidenzen das erlauben. Heftig kritisiert wird die Politik, die
beschuldigt wird, den Wert der Kultur unterschätzt zu haben.

Was die Analyse der textexternen Faktoren betrifft, entspricht die Autorin Kia Vahland nach den
von Christiane Nord (2009) formulierten Kategorien sowohl dem Ausgangstextproduzenten als
auch dem Ausgangstextsender. Als Politikwissenschaftlerin, Kunsthistorikerin und -kritikerin
schreibt sie meistens über Themen aus der Kultur, der Politik und den Geisteswissenschaften. Eng
verknüpft mit dem Begriff der Textfunktion ist das Konzept der Senderintention: „[W]ährend die
Intention aus der Innensicht des Senders definiert wird“ (Nord 2009: 51), wird die Textfunktion von
den Situationsfaktoren, darunter auch die Senderintention, bestimmt. Laut Nord können
Senderintention und Textfunktion im Idealfall übereinstimmen. Zur Ermittlung der Senderintention
spielt die Analyse der textinternen Merkmale, insbesondere der Textsorte, eine beträchtliche Rolle,
sie kann jedoch auch durch die textexternen Faktoren festgestellt werden. Im vorgelegten Artikel
können zwei Intentionen auf den Sender zurückgeführt werden, nämlich die Ausdrucks- und die
Appellintention. Die Ausdrucksintention nimmt Bezug auf die Absicht des Senders, seine
Einstellung zu einer Sache mitzuteilen, während die Appellintention darauf zielt, den Adressat „zu
einer bestimmten Einstellung oder Handlung [zu] bewegen“ (Nord 2009: 53).

Ein der grundsätzlichen Merkmale des Translationsvorgangs ist die Einbettung von Ausgangs- und
Zieltext in zwei verschiedenen Kulturen und Situationen. Das wird besonders bei der Betrachtung
der Empfänger, der Zeit, des Ortes und des Anlasses offenkundig. Wie oben erwähnt, wurde der
vorgelegte Artikel am Ende Februar in der Webseite einer deutschen Zeitung mit Hauptsitz in
München veröffentlicht und da die besagte Zeitung überregional ist, spricht der Text einen weiten
Kreis von deutschen Lesern an. Wie Nord behauptet, ist der Anlass nicht immer eindeutig zu
eruieren, denn er kann implizit sein oder als bekannt vorausgesetzt werden. In diesem Fall konnte
der Anlass aus dem Text festgestellt werden. Im Mittelpunkt des Artikels steht die zur Pandemiezeit
immer erörterte Frage der Wiedereröffnungen, insbesondere der Kulturorte. Der Anlass für die
Produktion des Textes könnte daher auf die Entscheidung des Bayerischen Ministerpräsidenten
Markus Söder über die Wiedereröffnung von Baumärkten und Nagelstudios zurückgeführt werden.

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Diese Entscheidung, die gerade in den Tagen vor der Veröffentlichung des Artikels getroffen wurde,
hatte vermutlich eine nationale Resonanz und sie aufwarf die Frage, was wirklich eine Priorität im
Menschenleben darstellt. Aus diesen Informationen und im Hinblick auf die Textsorte, d. h.
Kommentar, kann man mit einer gewissen Sicherheit schlussfolgern, dass die intendierte
Textfunktion des Textes ist, den Leser von der Meinung der Autorin über dieses Thema zu
überzeugen.

Die textinternen Faktoren der Textthematik und -inhalts wurden schon kurz erwähnt. Im Text sind
einige Präsuppositionen bzw. Realia enthalten (z. B. „Literaturhäuser“, „Baumärkte“, „Emden“), die
zum kulturellen und erfahrungsbezogenen Horizont der Ausgangstextrezipienten gehören und die
aber beim Übersetzen eine Anpassung benötigten. Der Textaufbau ist klar und weist die Elemente
typisch für einen argumentativen journalistischen Text auf. Ganz am Anfang wird die These der
Autorin eingeführt, die dann im Artikel durch Argumente aufgestellt wird. Die Lexik gehört zur
Allgemeinsprache und ist also für den durchschnittlichen Leser leicht verständlich. Bemerkenswert
ist die häufige Anwendung von dem medizinischen oder wissenschaftlichen Bereich angehörenden
Fachausdrucken (z. B. „Kontaktverfolgern“, „Fallzahlen“, „anschwellende Welle“, „Inzidenzwert“,
„Inzidenzen“, „Infektionszahlen“). Obwohl diese Wörter im Artikel nicht erklärt werden, sind sie
unvermeidlich Teil des gebräuchlichen Wortschatzes wegen außersprachlicher Ursachen geworden,
und deswegen kann man zu Recht vermuten, dass der Leser sie ohne Schwierigkeit begreifen kann.
Bedeutend sind auch die im Text benutzten Metaphern, die zur Ausdruckskraft des Artikels
beitragen, nämlich die Darstellung der Kunst als lebendiges Wesen („Kunst erwacht erst zum
Leben“, „welche Ungeheuer aus diesen Trümmern der Orientierungs- und Sinnlosigkeit
auferstehen“) und die Bezüge auf ein „Morgen“ und ein „Übermorgen“, die sich auf eine nahe
Zukunft und eine andere „weniger“ nahe Zukunft beziehen. Angesichts der Syntax vorherrschen im
Text hypotaktische Strukturen, die die Gedankengänge der Verfasserin klar wiedergeben. Darüber
hinaus kommen im Artikel zwei rhetorische Fragen (A und B) und eine echte Frage (C) vor, die für
einen provokativen Effekt formuliert wird und auf die die Autorin selbst die Antwort liefert:

(A) Warum nicht Theater, Museen und Buchhandlungen mit klugen Konzepten öffnen, wo die
Inzidenzen das erlauben?
(B) Warum sollte die Kunsthalle Emden, ein Lichtblick moderner Kunst, nicht zumindest für
Einheimische ohne weite Anreise öffnen, wenn die Infektionszahlen seit längerer Zeit um die 20
liegen und an manchen Tagen kein positiver Test vorliegt?
(C) Warum also wollen bayerische Politiker nun statt der Museen und Konzertsäle Baumärkte und
Nagelstudios öffnen und fantasieren schon vom frischen Bier im Gasthaus?

Wie gesagt, spielt die Textfunktion entsprechend der Skopostheorie die Hauptrolle beim
Übersetzen. Die Textfunktion hat sogar Vorrang vor der Fidelität zum Ausgangstext bzw. der
intertextuellen Kohärenz (vgl. Nord 2009: 26), insbesondere wenn ein Funktionswechsel
vorkommt. In der Übersetzung des Artikels unter Analyse ist aber kein Funktionswechsel
vorhanden: Der Zieltext besteht auch in einem appellbetonten argumentativen Meinungsartikel, der
die Empfänger zum Nachdenken auffordert und von einer bestimmten Einstellung überzeugen will.
Obwohl der Zieltext die gleiche Funktion des Ausgangstextes erfüllt und sich an einem
vergleichbaren Publikum wendet, sind die Zieltextrezipienten in einer anderen Kultur und
Sprachgemeinschaft eingebunden. Daher wurde beim Übersetzten die Flüssigkeit des Textes der
Genauigkeit der Übersetzung vorgezogen. Das heißt, an manchen Stellen entfernt sich die
Übersetzung von den originellen wörtlichen Wortbedeutungen, damit der Zieltext sich den
Empfängern nähert und als überzeugender erweist. Deshalb war im Zieltext vor allem eine
natürliche Ausdrucksweise angestrebt. Womöglich wurden die Bilder und Konstruktionen des
Ausgangstextes beibehalten, ausgenommen wenn sie auf die Idiomatizität der Zielsprache stießen
(AT: Opfer bringen → ZT: fare un sacrificio).

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Die Anpassung an der Zielkultur fällt bei Realia und kulturspezifischen Elementen besonders auf.
Der erste, im Text gefundene Reale ist „Literaturhäuser.“ Eine Suche im Internet und auf Wikipedia
ergab die folgende Definition: „Ein Literaturhaus ist eine Institution, die sich um die Vermittlung
von Literatur der Gegenwart bemüht und den Diskurs über Literatur fördert“ („Literaturhaus“,
2020). Eine solche Institution existiert in Italien nicht und eine wörtliche Übersetzung, „case della
letteratura“, wurde ausgeschlossen, weil sie sich als abwegig erwies. Da der Bezug auf
Literaturhäuser eigentlich als Beispiel in einer Reihe von Kulturorten genannt wird, wurde ein
Ausdruck auf Italienisch gewählt, der den italienischen Empfängern geläufig war und die
Verbindung mit dem Lesen beibehielt, nämlich „sale di lettura.“ Ein weiteres Element, das nur im
Zusammenhang mit der Ausgangskultur zu verstehen ist, ist der Bezug auf Emden. Emden ist eine
kleine Mittelstadt in Norddeutschland mit rund 50.000 Einwohnern, wo nur 20 mit dem
Coronavirus infizierten Personen Ende Februar wohnten, wie die Autorin des Ausgangstextes
berichtet. Emden wird also im Artikel als Beispiel einer Stadt angeführt, in der das örtliche Museum
angesichts der niedrigen Corona-Inzidenz geöffnet werden könnte. Da keine Informationen aber
über die Größe der Stadt im Artikel gegeben werden, stützt sich solche Argumentation auf die
vorausgesetzten Kenntnisse des Lesers, der in der Lage sein sollte, die Daten der Infektion mit der
Einwohnerzahl in Beziehung zu setzten. Allerdings kann das von dem italienischen Leser nicht
ohne weiteres erwartet werden. Deswegen war es erforderlich, einige Zusatzinformationen über
Emden im Zieltext hinzuzufügen, sodass dieses Informationsdefizit ausgeglichen werden konnte
(„[...] una cittadina di circa cinquantamila abitanti della Bassa Sassonia“).

Ein weiteres Beispiel von Übersetzungsproblem, das auf einen Unterschied zwischen Ausgangs-
und Zielkultur und Ausgangs- und Zielsituation zurückgeführt werden kann, betrifft das Wort
„Baumärkte.“ Die Erwähnung von Baumärkten bezieht sich auf ein spezifisches Ereignis. Einige
Tagen vor der Veröffentlichung des Artikels verkündete der bayerische Ministerpräsident die
Öffnung von Baumärkten und Nagelstudios des Bundeslandes. Die Autorin beruft sich darauf, um
eine provokative Gegenüberstellung mit Museen und Konzertsälen zu bilden. Baumärkte sind in der
Regel großflächige Supermarktketten, die Materialien für Heimwerker verkaufen und sich in vielen
europäischen Ländern und in den USA erfolgreich verbreitet haben. Ins Italienisch wird dieses Wort
von vielen Wörterbüchern oft mit „ferramenta“ übersetzt, das aber keine passende Übersetzung
darstellt. Anhand der Betrachtungen der kognitiven Semantik würde sich die Übersetzung von
„Baumärkte“ mit „ferramenta“ inkohärent erwiesen, wie folgendermaßen gezeigt wird. Es wurde
zuerst gefragt, was für mentale Vorstellungen das Wort „Baumärkte“ im Kopf der deutschen Leser
hervorruft. Mit Baumärkten werden höchstwahrscheinlich die Ideen der Größe, des
Einzelhandelsunternehmens, der Handelskette, der großen Auswahl, des Supermarktes und des
Andranges verknüpft. Ganz anders sind dagegen die Assoziationen mit dem Wort „ferramenta“: ein
kleines Einzelhandelsgeschäft, ein Nachbargeschäft oder ein Kleinbetrieb mit einer vermutlich
begrenzten Auswahl an Produkten, der heutzutage den großen Supermärkten weichen. Im Zieltext
war es besonders wichtig, die mit dem Wort „Baumärkte“ verknüpften Assoziationen beizubehalten
und deswegen war ein umfassender Begriff auf Italienisch ausgewählt, d. h. „centri commerciali.“
Wie Kußmaul schlägt vor, wurde die Wortwahl im Zieltext von den durch die ausgangssprachlichen
Formulierungen evozierten Bilder gesteuert: „Beim Übersetzen sind diese Bilder der
Ausgangspunkt für eine zielsprachliche Formulierung“ (Kußmaul 2010: 33).

Eine relativ auffallende Veränderung des Ausgangstextes ist im dritten Abschnitt zu finden. Obwohl
es im Ausgangstext nicht explizit signalisiert wird, besteht der Satz „Der Mensch aber lebt nicht
vom Brot allein“ in einem Zitat aus dem Evangelium und weist auf Deutsch eine normale
unmarkierte Satzgliedstellung auf. Dagegen ist die italienische offizielle Übersetzung durch eine
markierte Satzgliedstellung gekennzeichnet („Ma non di solo pane vive l'uomo“), wo die
Reihenfolge Subjekt-Verb-Objekt umgekehrt wird. Daraus ergibt sich, dass der kontrastierende

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Effekt im Zieltext betonter ist als im Ausgangstext. Im Zieltext wird also ein Stilmittel benutzt, das
im Ausgangstext nicht vorkommt.

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3. Aus dem Italienischen ins Deutsche
3.1 Italienischer Artikel

Aiuto, il teatro muore (in: la Repubblica, 23.02.2021)

Se vogliamo ripartire è ora di cominciare a pensare che quelli bravi non sono quelli che chiudono
tutto, ma quelli che riescono a tenere aperto senza far esplodere i contagi

Di Elena Stancanelli

Forse il teatro morirà, sarà la vittima più illustre di questa pandemia. È incredibile, ma non
impossibile. Non era data finora civiltà senza teatro, senza quel promiscuo accorrere di generazioni
diverse, squinzie da platea e squattrinati ragazzi di loggione, donne attente e uomini distratti,
vedove eleganti e anziani col cache-col. Non era data, finora, e da millenni. Ma tutto finisce e anche
il teatro potrebbe. E se accadrà, sarà colpa esclusiva delle decisioni scellerate di un politica
vigliacca. Che teme l'errore, e ha ragione. Che teme la complessità, come darle torto? Ma non è a
questo che dovrebbe servire la politica? A sbagliare e riprovare, a gestire le difficoltà?

Chiudere tutto sarebbe stata la soluzione più efficace per bloccare il contagio. Tutto, senza alcuna
deroga, come si è fatto a Wuhan. Ma non è la soluzione che abbiamo scelto noi, da questa parte del
mondo. Abbiamo scelto invece di mediare tra le esigenze che attraversano la comunità. Tra medici e
ristoratori, runner e infermieri, cantanti e insegnanti di pilates. Abbiamo stabilito regole, misurato
distanze di sicurezza, imposto guanti, mascherine, visiere, soprascarpe, versato fiumi di amuchina
sulle mani, misurato la temperatura. Pur di riuscire a fare quello che ci piaceva e che fino a un anno
fa facevamo in scioltezza, ci siamo imposti rituali lunghi e faticosi, abbiamo rinunciato all'eleganza
e alla velocità.

Ma ce l'abbiamo fatta. Siamo riusciti a fare quasi tutto. In orari ristretti, non tutti i giorni, spendendo
di più. I cinema erano chiusi, ma abbiamo visto i film su schermi più piccoli, inadeguati, li abbiamo
visti sul divano, con le casse scrause, sui computer e persino nei telefonini. Ma li abbiamo visti,
perché il cinema esiste anche senza spettatori. Proprio come un libro, o un quadro, o una canzone.

Il teatro no. Il teatro è quello che accade quando qualcuno sta in scena e altri lo guardano. Centinaia
di persone o cinque spettatori, poco importa. Accade, e quando gli spettatori se ne vanno il teatro
non c'è più. Restano le foto, le riprese video come quelle di una cerimonia qualsiasi, un matrimonio
per esempio. Ma il filmino del matrimonio non è il matrimonio, anche se a fare le riprese è venuto
Coppola in persona.

Il ministro Franceschini, per riprendere l'argomento dei teatri che fu doloroso nella precedente
legislatura, ha fatto esempi di Stati europei in cui i teatri sono ancora chiusi. Vero, ma in Spagna
sono aperti. Come hanno fatto? Rispettando le distanze, con la segnaletica per terra, il codice Qr per
convalidare il biglietto acquistato via Internet, il controllo della temperatura all'entrata,
l'igienizzante per le mani e l'obbligo di mascherina nel corso di tutta la funzione, una frequenza
ridotta del 50%...

Complicato, costoso, faticoso. Ma se vogliamo ripartire è ora di cominciare a pensare che quelli
bravi non sono quelli che chiudono tutto, ma quelli che riescono a tenere aperto senza far esplodere
i contagi. A cosa servono questi protocolli se continuiamo a pensare che la cosa migliore sia non
usarli? Ci vorrà moltissimo tempo prima di arrivare a zero contagi. Il programma di vaccinazione

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del vaiolo, per dire, è iniziato più o meno agli inizi dell'Ottocento e il virus è stato considerato
eradicato in tutto il mondo soltanto nel 1979. Altri tempi, altra medicina, altri mezzi. Ma anche si
trattasse di tenere duro per solo un altro anno, potrebbe essere troppo per il teatro.

E io se fossi il ministro Franceschini non vorrei essere ricordata per la persona che, dopo più di
duemilacinquecento anni da "coloro che intonavano il ditirambo", ha ucciso l'arte che più di ogni
altra ha contribuito a creare la polis, e quindi quello che siamo. "Sempre aperto teatro" scrive
Patrizia Cavalli, poeta.

3.2 Deutsche Übersetzung

Das sterbende Theater stößt einen Hilfeschrei aus

Zwecks eines Neuanfangs ist es höchste Zeit, dass wir beginnen, anders zu denken: Beispielhaft
sind nicht diejenige, die alles schließen, sondern diejenige, die die Betriebe offen halten, ohne einen
Corona-Ausbruch zu verursachen.

Es ist nicht auszuschließen, dass das Theater sterben und das berühmteste Opfer dieser Pandemie
sein wird. Das ist schwer zu glauben, aber nicht ganz unmöglich. Kulturen ohne Theater gab es
bisher nie. Immer wieder wurde das Theater von einem gemischten Publikum besucht:
verschiedenen Generationen, Zimperliesen im Parkett und pleiten Jungen in der Galerie
aufmerksamen Frauen und abgelenkten Männer, eleganten Witwen und Alten mit dem Cachecol. Es
war so seit Jahrtausenden. Aber alles kommt zum Ende und das Theater kann auch. Und wenn das
passieren wird, wird die feige Politik mit ihren ruchlosen Entscheidungen daran schuldig sein.
Zweifellos ist die Vielschichtigkeit verängstigend und zu Recht befürchte die Politik, Fehler zu
machen. Ist das aber nicht gerade die Aufgabe der Politik? Sollte sie nicht Fehler machen, nochmals
versuchen und die Schwierigkeiten in Angriff nehmen?

Die wirksamste Lösung für die Ausbreitungverhinderung des Coronavirus wäre eine generelle
Schließung der Betriebe gewesen: ohne Ausnahme, genau wie man in Wuahn entschieden hatte.
Das war aber nicht die Lösung, die wir in diesem Teil der Welt gewählt haben. Wir haben
stattdessen entschieden, zwischen den Forderungen der Gesellschaft zu vermitteln. Zwischen
Ärzten und Gastwirten, Lieferjungen und Krankenpflegern, Sängern und Pilates Trainern. Wir
haben Regeln festgelegt, Sicherheitsabstände gemessen, Handschuhe, Masken, Visiere und
Überschuhe durchgesetzt, Handdesinfektionsmittel in Strömen aufgetragen und die
Körpertemperatur gemessen. Nur um das zu tun, was wir liebten und vor einem Jahr ungezwungen
taten, haben wir uns lange und mühsame Ritualien durchgesetzt. Wir haben auf die Gewandtheit
und die Geschwindigkeit verzichtet.

Wir haben es jedoch geschafft. Es gelang uns, fast alles zu tun, wenngleich für begrenzte Zeit, nicht
jeden Tag und durch eine höhere Bezahlung. Die Kinos waren geschlossen, aber wir haben Filme
auf kleineren und unangemessenen Bildschirmen angesehen. Wir haben sie mit dem Computer, oder
sogar dem Handy, mit miesen Lautsprecherboxen auf dem Sofa angesehen. Wir haben sie trotz all
diesem angesehen, weil das Kino auch ohne Zuschauer existiert, genau wie ein Buch, ein Gemälde
oder ein Lied.

Aber das Theater nicht. Das Theater entsteht, wenn jemand auf der Bühne spielt und beobachtet
wird. Dass das Publikum aus Hunderten Menschen oder nur fünf Zuschauern besteht, ist nicht
wichtig. Aus dieser Erfahrung entsteht das Theater und wenn die Zuschauer weggehen, gibt es das

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Theater auch nicht mehr. Es bleiben die Fotos und die Aufnahmen, wie bei irgendeiner Zeremonie,
zum Beispiel einer Hochzeit. Die Hochzeitsaufnahme ist jedoch nicht die Hochzeit, auch wenn
Coppola sie höchstpersönlich aufgenommen hat.

Wenn der italienische Kulturminister Franceschini die Frage der Theater, die schmerzlich in der
vorhergehenden Legislaturperiode war, berührt hat, führte er als Beispiele europäische Staaten an,
wo die Theater noch geschlossen sind. Das stimmt, aber in Spanien sind die Theater offen. Wie
haben sie es geschafft? Durch die Beachtung der Sicherheitsabstände, Bodenmarkierungen, digitale
Theaterkarten mit QR-Code, die Körpertemperaturmessung am Eingang, Handdesinfektionsmittel,
durch die Maskenpflicht während der ganzen Vorstellung und die Begrenzung der Besucherzahl auf
50 %.

Schwierig, aufwendig, anstrengend. Wenn wir aber neu anfangen wollen, ist es höchste Zeit, dass
wir beginnen, anders zu denken: Beispielhaft sind nicht diejenige, die alles schließen, sondern
diejenige, die die Betriebe offen halten, ohne einen Corona-Ausbruch zu verursachen. Wozu hat
man all diese Protokolle, wenn wir es weiterhin für das Beste halten, sie nicht zu benutzen? Es wird
lange Zeit dauern, bevor kein Neufall registriert wird. Zum Beispiel begann der Pocken-Impfplan
Anfang des 19. Jahrhunderts, aber das Virus galt nur 1979 in der ganzen Welt als ausgerottet. Das
waren andere Zeiten, eine andere Medizin und andere Mittel. Aber selbst wenn der Kulturbereich
nur für ein anderes Jahr durchhalten sollte, könnte das Theater das nicht ertragen.

Und wenn ich der Minister Franceschini wäre, möchte ich nicht als derjenige in Erinnerung bleiben,
der zweitausendfünfhundert Jahren nach den „Chorführer des Dithyrambos“ die Kunst tötete, die
am meisten zur Entstehung der Polis (und unserer Gesellschaft) beigetragen hat. „Immer offenes
Theater“ schreibt Patrizia Cavalli, Dichterin.

3.3 Analyse und Kommentar


Auch in diesem Fall besteht der Ausgangstext in einem Zeitungsartikel bzw. einem
Meinungsartikel. Der Artikeltitel lautet „Aiuto, il teatro muore“ und der Text wurde am 23.02.2021
in der Onlineversion der Zeitung la Repubblica veröffentlicht. Die Ähnlichkeiten zwischen den
zwei Texten sind zahlreich. Wie im deutschen Artikel beschäftigt sich die Autorin dieses Textes mit
der Frage der Wiedereröffnungen der Kulturorte zur Pandemiezeit, aber sie fokussiert sich
besonders auf die Lage der Theater in Italien. Außerdem beanstandet sie stark die Laschheit der
italienischen Politik bezüglich des Umgangs mit der Situation. Sie behauptet nämlich, das Theater
werde sterben, weil die Politik unfähig ist, eine Lösung zu finden.

Vor dem Kommentar ist es hierbei auch empfehlenswert, die übersetzungsrelevante Textanalyse des
Ausgangstextes durchzuführen. Der Ausgangstextproduzent und -sender ist Elena Stancanelli, eine
italienische Schriftstellerin, die oft auch als Mitarbeiterin für überregionale italienische Zeitungen
schreibt. Der Text stellt einen Meinungsartikel dar, dessen Senderintention auf die Mitteilung der
Autorins Einstellung zum Thema (Ausdrucksintention) und auf die Überzeugung des Empfängers
von solcher Ansicht (Appellintention) zurückzuführen ist. Wie der deutsche Artikel erschien der
italienische Text unter Analyse Ende Februar 2021. Er wurde in der Webseite einer der
meistgelesenen italienischen überregionalen Zeitungen veröffentlicht und daher wendet er sich an
einer ziemlich breiten Leserschaft. Der Text ist für den durchschnittlichen italienischen Leser leicht
verständlich, doch er enthält manche literarischen Bezüge, die nur von einem gebildeten Empfänger
geschätzt werden können. Diese textinternen Merkmale, die weiter unter behandelt werden, haben
also einen wichtigen Einfluss auf die Bestimmung des Adressats. Die Eruierung des Anlasses ist bei

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diesem Artikel eben schwieriger als beim deutschen Artikel, da der Ausgangstext keine expliziten
Hinweise darauf enthält. Man kann trotzdem annehmen, dass der Artikel anlässlich der für den 23.
Februar vorgesehene Demonstration der Schaugeschäftsarbeiter geschrieben wurde. Diese
Demonstration fand in mehreren italienischen Städten statt und wurde ausgerechnet für den 23.
Februar geplant, weil die Schließungen der Kulturorte wie Theater genau ein Jahr zuvor, am 23.
Februar 2020, beschlossen wurden. Auch in diesem Fall stimmen Senderintention und Textfunktion
überein. Zweck dieses Meinungsartikels ist der Ausdruck der Autorins Meinung zu einem
gegenwärtigen Problem und die Aufforderung zur Überlegung.

In Hinsicht auf die textinternen Faktoren verlangt der Text von dem Textrezipienten keine
spezifischen Wissensvoraussetzungen. Trotzdem sind einige Präsuppositionen im Ausgangstext zu
finden. Zu diesen zählen Realia wie „amuchina“, Bezüge auf reale Menschen (z. B. „Coppola“,
„ministro Franceschini“), Zitate und der Begriff „polis.“ Die Autorin verwendet eine vielfältige
Lexik mit Wortern aus dem umgangssprachlichen Register (z. B. „squinzie“, „squattrinati“,
„scrause“), aus der Allgemeinsprache und aus einer gehobenen Sprachebene (z. B. „polis“).
Interessanterweise ist auch dieser Text auf einer Metapher aufgebaut, die das Theater als lebendiges
Wesen darstellt. Diese Metapher gilt als der rote Faden, der den ganzen Text zusammenhält und zur
Kohärenz und Kohäsion des Artikels beiträgt („Aiuto, il teatro muore“, „Forse il teatro morirà“, „la
persona che […] ha ucciso l'arte“). Der Artikel weist einen stark kritischen und polemischen Ton
auf. Zwecks der Verstärkung ihrer Aussagen verwendet die Autorin eine überwiegend parataktische
Syntax, manchmal sogar bruchstückhaft, die einen sentenziösen Stil mitbringt. Da der Text nämlich
eine Wirkung auf den Empfänger ausüben und ihn erschüttern soll, verwendet die Autorin ganz am
Anfang einen reißerischen und provokativen Titel. Ein weiteres merkwürdiges stilistisches Merkmal
des Ausgangstextes ist die Anwendung von der ersten Person Plural „noi“ vor allem in den zweiten
und dritten Absätzen. In diesen Absätzen bezieht sich die Autorin auf eine Kollektiverfahrung, mit
der sich der durchschnittliche italienische Leser mühelos identifizieren kann. Angesichts des
unterschiedlichen Zieltextrezipienten ist dieser ein besonders relevanter Aspekt beim Übersetzten.
Schließlich wird auch in diesem Artikel das Stilmittel der rhetorischen Fragen benutzt:

„Che teme la complessità, come darle torto? Ma non è a questo che dovrebbe servire la politica? A
sbagliare e riprovare, a gestire le difficoltà?“
„A cosa servono questi protocolli se continuiamo a pensare che la cosa migliore sia non usarli?“

Wie im vorigen Übersetzungsbeispiel erfüllen Ausgangs- und Zieltext die gleiche Funktion. Die
übersetzerischen Entscheidungen wurden daher nach der Erfüllung der Ausdrucks- und
Appellfunktion ausgerichtet. Der Zieltext richtet sich an deutsche Leser. Obwohl eine gewisse
kulturelle Bildung für das Verständnis mancher Bezüge notwendig ist, ist der Zieltext insgesamt
eher deutlich und klar. Wo nötig wurden Zusatzinformationen hinzuzugefügt. Zum Beispiel war es
erforderlich, den Bereich des Ministeriums vom Minister Franceschini genau anzugeben. Der Text
richtet einen dringenden Appell an die Politik, besonders an die Politiker, die für die kulturelle
Politik in Italien zuständig sind, wie der Kulturminister Franceschini. Da keine Vorkenntnisse über
die Rolle dieses Ministers vom deutschen Empfänger verlangt werden können, wurde solche
Information im Zieltext deutlich gemacht. Manchmal ist es aber nicht genügend oder
empfehlenswert, kulturspezifische Elemente durch Zusatzinformationen explizit zu machen. In
manchen Fällen muss der Übersetzer auf andere übersetzerische Strategien zurückgreifen.
„Amuchina“ stellt beispielsweise ein Reale dar, dessen Herkunft auf den Namen einer Marke von
Desinfektionsmitteln zurückgeht. Diese Marke ist so bekannt für diese Art Produkte in Italien
geworden, dass ihr Name auch als Gattungsname benutzt wird. Das gilt aber nicht für den
deutschen Rezipienten, der solchen Bezug nicht verstehen würde. Da das Produkt als Vertreter einer
Kategorie von Produkten erwähnt wird, war es vorzuziehend, „amuchina“ mit
„Handdesinfektionsmittel“ zu ersetzen.

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Elemente wie „ministro Franceschini“ und „amuchina“ sind deutliche Beispiele von
kulturspezifischen Momenten, die zum kulturellen und erfahrungsbezogenen Horizont der
Ausgangstextrezipienten gehören. Der Ausgangstextrezipient ist in der Lage sie zu verstehen, weil
er in einer spezifischen Kultur und Situation eingebunden ist, und daher verfügt er über die
notwendigen Vorkenntnisse. Dagegen sind solche kulturspezifischen Elemente für einen
Zieltextrezipienten aufgrund seiner Angehörigkeit zu einer anderen Situation und Kultur nicht
notwendigerweise verständlich. Es kann aber auch sein, dass manche Elemente gewisse
Voraussetzungen verlangen, die mit keiner der betroffenen Kulturen spezifisch verknüpft sind. Ein
Beispiel dafür ist der Bezug auf Coppola. Coppola ist ein bekannter amerikanischer Regisseur und
wird im Text erwähnt, um ironisch zu unterstreichen, dass die Aufnahme eines Ereignisses nicht so
gut wie die reale Erfahrung sein kann, egal wie ausgezeichnet die Qualität des Videos ist. In
Anbetracht der Weltberühmtheit des Regisseurs kann man zu Recht als selbstverständlich
voraussetzen, dass sowohl der italienische Leser als auch der deutsche Leser den Hinweis auf ihn
einfach verstehen. Hinzu kommt, dass kein Informationsdefizit zwischen Ausgangskultur und
Zielkultur vorhanden ist. Aus diesen Gründen wurden keine Zusatzinformationen im Zieltext
gegeben und dieselben Vorkenntnisse als beim Ausgangstext vorausgesetzt. In ähnlicher Weise
wurden das Wort „polis“ und das Zitat von Aristoteles betrachtet. Das Wort „polis“ ist ein aus dem
Griechischen entlehntes Substantiv, das nicht nur ins italienische Wörterbuch gekommen ist,
sondern auch ins Deutsche. Es bezeichnet einen Begriff, der über die Bedeutung von „Stadt“
hinausgeht und die Ideen der Demokratie, der Kunst und der Literatur mitbringt. Die Verwendung
solch eines Worts verleiht dem Text Ausdruckskraft, die wichtig für die Überzeugung des Lesers ist.
Da kein anderes Wort so inhaltsvoll und gedankenschwer ist, war es also erforderlich, das deutsche
entsprechende Substantiv im Zieltext anzuwenden. Zudem hängt dieser altgriechische Bezug mit
dem Zitat aus Aristoteles Poetik zusammen, das in der vorigen Zeile vorkommt. Für die
Übersetzung des Zitats wurde eine Ausgabe von der Akademie Verlag benutzt.

Die vielfältige Lexik des Ausgangstextes wurde auch im Zieltext beibehalten. Durch die
Verwendung von einsprachigen Wörterbüchern, wie Duden und DWDS, wurden Ausdrucke
ausgesucht, die dem Register des Ausgangstextes entsprachen. Daher wurden die
umgangssprachlichen Wörter „squinzie“, „squattrinati“ und „scrause“ bzw. mit „Zimperliesen“,
„pleiten“ und „miesen“ übersetzt. Wichtig war auch, dass die Metapher des Todes des Theaters
beibehalten wurde. Diesbezüglich war es nützlich, einen Titel zu finden, der dasselbe expressive
Bild des Ausgangstextes wiedergab. Deswegen wurde er umformuliert und angepasst, aber
inhaltlich nicht verändert.

Besonders bemerkenswert für die Analyse des Translationsprozesses ist das Übersetzungsproblem,
das die Anwendung des Personalpronomens „noi“ darstellt. Wie schon erwähnt, benutzt der
Ausgangstextproduzent das Pronomen „noi“, um die Rezipienten mit einzubeziehen. Der Leser ist
in der Tat aufgefordert, sich mit der beschriebenen Situation zu identifizieren. Durch die
Verwendung dieses Stilmittels können die Gesichtspunkte der Autorin und des Lesers verschmelzen
und daher erhöht sich die Überzeugungskraft des Textes. Beim Übersetzen stellt aber das
gemeinschaftsbildende Pronomen „noi“ ein offenkundiges Problem dar und zwar die Frage, ob es in
Anbetracht der verschiedenen Rezipienten des Zieltextes beibehalten werden darf oder nicht. Zur
Lösung dieser Frage muss man aber erstens genau bestimmen, auf wen sich das Personalpronomen
„noi“ im Ausgangstext bezieht. Einerseits kann sich „noi“ auf die gesamte italienische
Gemeinschaft beziehen, denn den Italienern verlangt die Autorin, dass sie die spezifische Situation
in Italien überlegen. Das ist wahrscheinlich die erste und selbstverständlichste Interpretation. Wenn
man aber solche Auslegung annimmt, wäre es nicht möglich, das Pronomen „noi“ auch im Zieltext
zu benutzen: Der deutsche Ausgangstextrezipient würde nämlich aufgefordert, über die Lage in
Italien nachzudenken, als ob er Teil der italienischen Gemeinschaft wäre. Um diese Inkohärenz zu

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vermeiden, sollte man also eine verschiedene übersetzerische Lösung auf Kosten der
Überzeugungskraft finden. Dennoch ist eine andere Interpretation auch plausibel, die die
Bewahrung des Pronomens „noi“ erlauben würde. Die Autorin des italienischen Artikels beschreibt
nämlich eine Situation, die nicht nur Italien gekennzeichnet hat. Zur Pandemiezeit trafen die
europäischen Länder ähnliche Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus und deswegen erlebten
die europäischen Bürger relativ vergleichbare Veränderungen in ihrem Alltagsleben. Man kann also
auch vermuten, dass sich das Pronomen „noi“ auf die europäischen Bürger im Allgemeinen (oder
sogar auf all den Westen) bezieht. Diese Hypothese scheint eben gerechtfertigter angesichts der von
der Autorin im zweiten Absatz erstellten Gegenüberstellung zwischen „Wuhan“ und diesem Teil der
Welt: „Chiudere tutto sarebbe stata la soluzione più efficace per bloccare il contagio. Tutto, senza
alcuna deroga, come si è fatto a Wuhan. Ma non è la soluzione che abbiamo scelto noi, da questa
parte del mondo.“ Als Mitglieder dieser übernationalen Gemeinschaft kann sich der deutsche Leser
mit diesem „wir“ leicht identifizieren und aus diesem Grund war es annehmbar, das Pronomen auch
im Zieltext beizubehalten.

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4. Fazit

Objekt dieser Hausarbeit war die übersetzungsrelevante Textanalyse von zwei Meinungsartikeln
mithilfe von den Methoden der Skopostheorie und die Abfassung der entsprechenden
Übersetzungen. Damit war es möglich, die Komplexität des Translationsprozesses zu beweisen. Als
kräftige interkulturelle Vermittler müssen sich die Übersetzer mit den Kulturunterschieden immer
wieder auseinandersetzen. Wie man mit kulturbedingten Übersetzungsproblemen umgehen kann,
hängt von Fall zu Fall ab. Die Hauptsache dabei ist, dass sich jede übersetzerische Entscheidung auf
die Textfunktion bezieht. Ziel dieser Arbeit war auch die Überlegung über die relevanten Aspekte,
die bei der Übersetzung von argumentativen Texten zu berücksichtigen sind. Besondere
Aufmerksamkeit wurde den Übersetzungsfällen gewidmet, die eine Anpassung benötigten, sodass
es dem Zieltext nicht an Überzeugungskraft fehlte, wie zum Beispiel Präsuppositionen und Realia.
Zu diesem Zweck war es auch wichtig, natürliche Ausdrucksweisen auch im Zieltext zu
reproduzieren, was erheblich einfacher bei der Übersetzung in die eigene Muttersprache war. Die
Analyse mancher Übersetzungsfälle hat auch den interdisziplinären Charakter der
Übersetzungswissenschaft gezeigt. Beispielsweise wurde die Rolle der kognitiven Semantik bei der
Lösung von Übersetzungsproblemen erläutert. Durch die Auswahl von zwei ähnlichen
Ausgangstexten ließen sich auch Gemeinsamkeiten erkennen. Besonders bemerkenswert ist, dass
die Ausgangstextproduzenten sowohl des italienischen als auch des deutschen Artikels die Kunst als
ein lebendiges Wesen metaphorisch bezeichnen. Diese Metapher kann also als Teil der beiden
Kulturen betrachtet werden und ist sowohl für den italienischen als auch für den deutschen Leser
leicht verständlich. Daher erleichtert solch eine Entsprechung zwischen den betroffenen Kulturen
die Arbeit des Übersetzers.

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Bibliographie

Aristoteles: Poetik, übersetzt und erläutert von Arbogast Schmitt, Akademie Verlag GmbH, Berlin
2008

Kußmaul, Paul: Verstehen und Übersetzen. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, 2. Aufl., Narr Francke
Attempto Verlag, Tübingen 2010

Nord, Christiane: Textanalyse und Übersetzen. Theoretische Grundlagen, Methode und didaktische
Anwendung einer übersetzungsrelevanten Textanalyse, 4. Aufl., Julius Groos Verlag Brigitte Narr,
Tübingen 2009

Reiss, Katharina & Vermeer, Hans Josef: Grundlegung einer allgemeinen Translationstheorie,
Niemeyer Verlag, Tübingen 1984

Sitographie

Literaturhaus, in: Wikipedia, die freie Enziklopädie, 19.12.2020 URL:


https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Literaturhaus&oldid=206687567 Abruf am 12.4.2021

Stancanelli, Elena: „Aiuto, il teatro muore“, in: la Repubblica, 23.02.2021 URL:


https://rep.repubblica.it/pwa/commento/2021/02/23/news/coronavirus_teatro_aperture-288915498/
Abruf am 1.03.2021

Vahland, Kia: „Was auf Dauer zählt“, in: Süddeutsche Zeitung, 23.02.2021 URL:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/kultur-theater-corona-lockdown-1.5215639 Abruf am
2.03.2021

Online Wörterbücher

DUDEN Online, URL: https://www.duden.de/

DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, URL: https://www.dwds.de/

Langenscheidt Online Wörterbuch, URL: https://de.langenscheidt.com/

PONS – Online-Wörterbuch, URL: https://de.pons.com/

Reverso Context, URL: https://context.reverso.net/%C3%BCbersetzung/

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