Sie sind auf Seite 1von 43

2

INHALT
I. EINLEITUNG………………………………………………………………..3
II. THEORETISCHER RAHMEN…………………………………………...6
A. Definition von Phraseologismen und kulturellen Elementen in der
Übersetzung………………………………………………………………………….6
B. Bedeutung von Phraseologismen als kulturelle Marker…………………….9
C. Strategien, Taktiken und Verfahren der Wiedergabe von Phraseologismen als
Kulturelemente in der Übersetzung…………………………………………………10
III. METHODOLOGIE………………………………………………………15
A. Forschungsmethoden………………………………………………………..15
B. Einschränkungen und Schwierigkeiten……………………………………..18
IV. ERGEBNISSE…………………………………………………………….19
A. Analyse der Schwierigkeiten und Strategien beim Übersetzen anhand zweier
ukrainischer Übersetzungen von "Faust" von Johann Wolfgang von Goethe………19
B. Beschreibung der verschiedenen angewandten Strategien, Taktiken und
Verfahren der Wiedergabe von Phraseologismen als Kulturelemente in der
Übersetzung von „Faust“……………………………………………………………29
V. DISKUSSION……………………………………………………………...37
A. Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse………………………….37
B. Vergleich der angewandten Strategien, Taktiken und Verfahren der zwei
Übersetzern………………………………………………………………………….37
C. Implikationen für die Praxis des Übersetzens………………………………38
VI. Fazit……………………………………………………………………….39
A. Zusammenfassung der Arbeit……………………………………………….39
VII. LITERATURVERZEICHNIS………………………………………….41
3
I. EINLEITUNG

Das Problem der Übersetzung deutscher Phraseologieeinheiten nimmt einen der


führenden Plätze in der modernen Übersetzungswissenschaft ein. Derzeit gibt es
zahlreiche Materialien zum Studium deutscher Phraseologieeinheiten, die mögliche
Wege zu deren Übersetzung aufzeigen. Der Übersetzung von Redewendungen aus
künstlerischen und literarischen Quellen verschiedener Länder der Welt wird jedoch
wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Daher enthält der praktische Teil dieser Arbeit
Beispiele für die Übersetzungstransformationen deutscher Phraseologieeinheiten in
den Werken verschiedener Autoren durch den Einsatz verschiedener Methoden und
Ansätze in der Übersetzung, die im theoretischen Teil der Arbeit dargelegt werden.
Die Relevanz der Forschung liegt in der Notwendigkeit, das Wissen auf dem
Gebiet der Phraseologieforschung und der Übersetzung deutscher
Phraseologieeinheiten ins Ukrainische zu vertiefen und zu erweitern.
„Faust“ hat seit jeher Forscher angezogen. Das am weitesten verbreitete Genre
waren „Erklärungen“, die unter Verwendung überwiegend textologischer und
quellenkundlicher Ansätze neue wissenschaftliche Daten weniger erschlossen als
vielmehr in fertiger Form aufbereiteten. Allerdings wurden in 200 Jahren nur sehr
wenige spezielle Monographien mit einer umfassenden Untersuchung des Werks
verfasst; Dies trotz der Tatsache, dass das Werk Wissenschaftlern häufig als
Übungsfeld für die Entwicklung philosophischer, theoretisch-literarischer und
anderer wissenschaftlicher Probleme diente.
Besondere Verdienste in Sachen „Faust“-Propaganda gebührt in der Ukraine
insbesondere T.G. Schewtschenko, M.P. Drahomanova und Lesya Ukraintsi, die,
ohne besondere Studien zu diesem Thema zu hinterlassen, auf die außerordentlich
wichtige Rolle des Werkes für die ukrainische Kultur hingewiesen haben. I. Franko
übersetzte „Faust“ und stellte bei einer sorgfältigen Analyse des Werkes jene
Elemente fest, die der ukrainischen Mentalität nahe standen: die Poetik der Natur,
mythopoetisches Denken, eine helle und saftige Sprache, die in die Elemente des
Volkslebens eintauchte, der hohe Idealismus der Ambitionen der Hauptfigur. Der
4
große ukrainische Pädagoge verband Fausts Suche nach der Wahrheit mit dem
Wunsch nach Freiheit, und Fausts düsteres Büro zu Beginn des Werkes erschien ihm
nicht nur als Aufbewahrungsort toter schulischer Weisheit, sondern auch als Symbol
für die Zurückhaltung des freien Denkens und des Individuums Freiheit. I. Franko
schrieb darüber in der Widmung der Übersetzung von Goethes Werk an M.
Drahomanov und verglich diesen Wissenschaftler mit Faust. M. Drahomanov, der
Ivan Frankos Übersetzung des „großen Werks der größten Dichter der Welt“ sehr
schätzte, schrieb in derselben Rezension über die Ukraine als eine Nation, deren
„politische Zukunft noch vor uns liegt“.
Die Relevanz der Studie ergibt sich aus der Notwendigkeit einer eingehenden
Analyse der Besonderheiten der Übersetzung von Phraseologieeinheiten in Goethes
Tragödie „Faust“, die ein Werkzeug zum Kennenlernen der umgebenden Welt und zu
deren Beherrschung sind.
Ziel ist es, Phraseologieeinheiten in den Übersetzungen von Goethes Tragödie
„Faust“ von I. Franko und M. Lukash zu identifizieren und zu übersetzen.
Um das gesetzte Ziel zu erreichen und die Wahrscheinlichkeit der Hypothese zu
überprüfen, müssen Aufgaben wie der Vergleich verschiedener Goethe-
Übersetzungen in die ukrainische Sprache gelöst werden.
Gegenstand der Studie sind ukrainischsprachige Texte von Übersetzungen von
Goethes Tragödie „Faust“.
Gegenstand der Forschung sind: lexikalische und grammatikalische Grundlagen
und Merkmale der Übersetzung deutscher Phraseologieeinheiten. Die Arbeit basiert
auf der Berücksichtigung der Besonderheiten übersetzter Literatur.
Forschungsmethoden. Es wird die Methode des synthetisierenden Ansatzes
verwendet, die in der modernen Weltheidenologie vorherrscht und von Vertretern der
„geistesgeschichtlichen Schule“ (V. Dilthey, F. Meinecke, O. Walzel, E. Kassirer, A.
Schweitzer, G.A. Korf, E. Spranger, ihnen nahestehend T. Mann und andere); es
drückt sich in einer Kombination aus künstlerischen und ästhetischen,
philosophischen und kulturellen Ansätzen aus. Auch die hermeneutische Methode,
die auf der Grundlage des Kantianismus von F. Schleiermacher initiiert und im 20.
5
Jahrhundert weiterentwickelt wurde, kommt zum Einsatz. H.G. Gadamer. Eine
solche „unkonventionelle“ Herangehensweise an den klassischen
Forschungsgegenstand wurde durch die derzeit durchgeführte allgemeine
methodische Aktualisierung der Hauswissenschaft möglich.
Die wissenschaftliche Neuheit der Forschung besteht in der Schaffung eines
grundlegend neuen wissenschaftlichen Bildes von Goethes „Faust“, das auf der
Entwicklung eines neuen Konzepts des historisch-literarischen Prozesses in
Deutschland an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert basiert. die auf einem
gemeinsamen idealistischen ästhetisch-philosophischen Paradigma basiert. Goethe
und seine Zeitgenossen – Schiller, „Yen-Romantiker“, Philosophen des
Idealistenkreises und andere – erscheinen als Vertreter der weltanschaulich-
ästhetischen Einheit der jeweiligen Epoche, für die der Name „Kant-Goethe-
Zeitalter“ vorgeschlagen wird.
Theoretische und praktische Bedeutung der Studie. Es wird ein neuer
systematischer Ansatz zur Erforschung des historischen und literarischen Erbes an
der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert vorgeschlagen. in Deutschland, die auf der
Einbeziehung eines breiten gemeinsamen Kreises ästhetischer und philosophischer
Ideen der damaligen Zeit beruht. Es kann auch beim Studium der historischen und
theoretischen Poetik nützlich sein.
Die in der Arbeit verwendeten Forschungsmethoden werden durch die Spezifika
der Materialien und des Themas bestimmt. Die Übersetzung wissenschaftlicher
Literatur unterscheidet sich von der Übersetzung anderer Literaturarten, daher richtet
sich die Hauptforschung auf die lexikalischen und grammatikalischen
Besonderheiten der Übersetzung dieser Literaturart.
Die Arbeit kann zur weiteren Betrachtung und Analyse der lexikalischen und
grammatikalischen Besonderheiten der Literaturübersetzung genutzt werden. Die
Materialien dieser Arbeit können bei der Übersetzung deutscher literarischer Texte
im Rahmen des Studiums „Theorie der Übersetzung“ herangezogen werden.
6
II. THEORETISCHER RAHMEN

A. Definition von Phraseologismen und kulturellen Elementen in der


Übersetzung

In der gegenwärtigen Phase der rasanten Entwicklung der menschlichen


Gesellschaft und der neuesten Informationstechnologien, in der die Aktivität der
Kontakte zwischen Vertretern verschiedener Kulturen zunimmt, nimmt die Rolle der
Übersetzung als besondere Art der Sprachaktivität zu. Wenn die sprachliche und
kulturelle Vielfalt heute als Reichtum der menschlichen Zivilisation anerkannt wird,
dann trägt die Übersetzung dazu bei, sie zu bewahren.
Stabile verbale Komplexe erregen seit der Antike die Aufmerksamkeit der
Forscher. Ein bedeutendes Werk für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ist
„Deutsche Phraseologie“ von F. Seiler [21, S.56]. Der Wissenschaftler war einer der
ersten, der versuchte, stabile Wortkombinationen zu unterscheiden. Er unterteilt
Sprichwörter, Sprüche, Aphorismen, Schlagworte und gepaarte Wortkombinationen
in separate Gruppen. Es ist wichtig, dass bestimmte Bestimmungen und
Schlussfolgerungen dieser Arbeit heute nicht an Aktualität verloren haben. Die
Phraseologie befindet sich in einem ständigen Weiterentwicklungsprozess, der das
Interesse von Wissenschaftlern weckt. S. Bally betonte in seinem Werk „French
Stylistics“, dass das Wesen der Phraseologie in ihrer Ungewöhnlichkeit liegt. Seine
Lehren wurden von V.V. Winogradow [4, S.45].
Mit dem Erscheinen seiner Werke wurde die Phraseologie zu einer
eigenständigen Disziplin. Daher widmeten Forscher (z. B. M. M. Kopilenko, I. I.
Chernyshova und andere) der Klassifizierung von Ausdruckseinheiten zunächst
äußerst große Aufmerksamkeit, was zur Entstehung zahlreicher Klassifizierungen
und Diskussionen zu diesem Thema führte.
Die von V.V. entwickelte semantische Klassifizierung von Ausdruckseinheiten
hat in der nationalen und internationalen Linguistik breite Anerkennung gefunden.
Laut Vynogradov ist die Grundlage seiner Phraseologietheorie der Grad der
7
Veränderung der Bedeutung eines Wortes unter verschiedenen syntaktischen und
stilistischen Bedingungen der Phrasenbildung.
Phraseologische Kombinationen oder Redewendungen sind absolut unteilbare,
unzerlegbare Wortkombinationen, deren Bedeutung nicht von ihrer lexikalischen
Zusammensetzung abhängt. Beispiele für solche Phrasen in der deutschen Sprache
sind die Ausdrücke einen Korb bekommen „beim Partnervermittlung eine Ablehnung
bekommen“; und auf Ukrainisch – gib einen Kürbis.
Deutsche Germanisten widmeten der Etymologie Phraseologieeinheiten viel
mehr Aufmerksamkeit. Auch Germanisten in anderen Ländern greifen auf die
Etymologie deutscher Phraseologieeinheiten zurück, zum Beispiel R.R. Allayarova,
S.N. Denisenko. Alle diese Studien wurden jedoch mit dem Material einer Sprache
durchgeführt. Moderne Übersetzungsexperten betonen jedoch die Notwendigkeit
einer „Kulturkompetenz“ des Übersetzers. Darüber hinaus betont R. Resh die
Bedeutung nicht nur der Vertrautheit mit der Kultur des Landes, in dem die
Originalsprache funktioniert, sondern auch mit der Kultur des eigenen Volkes [20,
S.34] sowie die Bedeutung „interkultureller Kompetenz“ (Kompetenz-zwischen-
Kulturen).
Unter „interkultureller Kompetenz“ versteht H. Witte die Fähigkeit des
Übersetzers zu beurteilen, wie Kulturen ihren Platz im Verhältnis zu einer anderen
Kultur wahrnehmen, was sie über eine andere Kultur wissen und welche
Vorstellungen sie davon haben, wie sie von einer anderen Kultur wahrgenommen
werden [23, S.47] . Besonders wichtig ist diese Kompetenz bei der Übersetzung
national gefärbter Spracheinheiten. Beim Übersetzen sollte man nicht nur auf die
semantische und stilistische Korrelation einer sprachlichen Einheit und ihres
Äquivalents achten, sondern auch darauf, welche kulturellen Situationen diesen
Einheiten zugrunde liegen und inwieweit sie miteinander korrelieren.
Kulturelle Unterschiede werden bei der Übersetzung von Metaphern oft zum
Problem, weil bestimmte Metaphern unterschiedliche Assoziationen hervorrufen oder
der Ursprung der ausgangssprachlichen Metapher in der Soziokultur der
Zielsprachgemeinschaft keine Rolle spielt. Vergleichende Studien gleicher Art von
8
Ausdruckseinheiten oder Mikrosystemen ermöglichen es, den Grad der
interlinguistischen Äquivalenz und Merkmale der Konzeptualisierung der Welt in
verschiedenen, nicht eng verwandten Sprachen aufzudecken.
Doch die vergleichende Phraseologie als linguistische Disziplin, insbesondere
die vergleichende Untersuchung der deutschen und ukrainischen Phraseologie,
befindet sich derzeit im Anfangsstadium.
Vor diesem Hintergrund wird das Studium der Etymologie deutscher
Ausdruckseinheiten und ihrer ukrainischen Äquivalente sowie die Identifizierung von
Regelmäßigkeiten im Einfluss der Etymologie auf die Möglichkeiten der
Verwendung von Ausdrucksäquivalenten bei der Übersetzung relevant. Bei der
Übersetzung von Redewendungen der deutschen Sprache ist das Problem der
Übersetzbarkeit von Redewendungen und ihrer Übersetzungsmethoden von größtem
Interesse. Laut H. Nord orientiert sich die Übersetzungswissenschaft am
sprachwissenschaftlichen Verständnis des Begriffs „Phraseologismus“, ohne der
Erklärung dieses Phänomens etwas Eigenes hinzuzufügen [19, S.144].
Zu den Übersetzungseinheiten gehören in der Regel Morpheme, Wörter,
Phrasen, Sätze und Text. Über die Zuordnung von Phraseologieeinheiten zu
Übersetzungseinheiten herrscht unter Linguisten keine einheitliche Meinung. Ja, L.S.
Barkhudarov glaubt, dass eine Übersetzung auf der Ebene von Phonemen (für
geschriebene Sprache - Grapheme), Morphemen, Wörtern, Phrasen, Sätzen und
Texten möglich ist [3, S.175]. Phraseologismen sind separate Fälle der Übersetzung
auf der Ebene einer Phrase oder eines Satzes, wenn es in der übersetzten Sprache
keine absolut identischen Äquivalente für diese Phraseologieeinheit gibt, und auf der
Ebene von Wörtern, wenn solche Äquivalente verfügbar sind. M.L. Shadrin weist auf
den Widerspruch dieses Ansatzes hin:
1) Wenn sich herausstellt, dass die Ausdruckseinheit die kleinste Spracheinheit
im Text in der Originalsprache ist, die ein Gegenstück im Text in der übersetzten
Sprache hat, dann ist die Ausdruckseinheit eine Übersetzungseinheit;
2) Da eine Übersetzungseinheit nur eine Einheit einer bestimmten sprachlichen
Ebene sein kann und die Phraseologieebene in der vom Autor angenommenen Reihe
9
von Ebenen der sprachlichen Hierarchie fehlt, kann eine Phraseologiewende
überhaupt nicht den Status einer Übersetzungseinheit beanspruchen [15, S.19].

B. Bedeutung von Phraseologismen als kulturelle Marker

Eine wörtliche Reproduktion von Phraseologieeinheiten ist in der Regel


möglich, wenn in der übersetzten Sprache ein absolutes Phraseologieäquivalent
vorhanden ist. Eine Teilübersetzung ist manchmal zulässig, um die Farbe des
Originaltextes beizubehalten, aber selbst in diesem Fall wird die Phraseologie als
wahrgenommen eine einzelne Einheit. Strukturell-grammatische Kriterien können für
die Klassifizierung von Phraseologieeinheiten als Übersetzungseinheiten nicht
ausschlaggebend sein, da dieselbe Phraseologieeinheit sowohl in Form einer
Wortkombination als auch in Form eines Satzes auftreten kann.
O.V. Kunin hebt die Phraseologieebene unter den Sprachebenen hervor [8,
S.29]. M.L. Gleichzeitig weist Shadrin darauf hin, dass bei gelegentlichem Gebrauch
eine der Komponenten aktualisiert werden kann. Daher ist seiner Meinung nach eine
gleichzeitige Übertragung sowohl auf der Ebene der Phrase als Ganzes als auch auf
der Ebene der einzelnen Wörter bzw. der Übertragung der semantischen Dualität der
gesamten Phrase erforderlich. Und die Auswahl Phraseologieeinheiten als
sprachliche Ebene verleiht ihnen noch nicht das Recht, Übersetzungseinheiten
genannt zu werden [15, S.21].
Außendurchmesser Schweitzer glaubt im Allgemeinen, dass das Konzept der
„Übersetzungseinheit“ selbst einen Widerspruch in sich darstellt, vor allem weil jede
Einheit ein konstanter Wert ist, während die sogenannte „Übersetzungseinheit per
Definition eine variable Einheit ist“ [16, S.71].
Er befasst sich auch mit Sprachebenen und weist außerdem darauf hin, dass eine
beträchtliche Anzahl von Wörtern mehrdeutig sind und Mehrdeutigkeiten nur im
Kontext beseitigt werden und daher eine Übersetzung einzelner Wörter unmöglich
ist. L.K. Latyshev hingegen glaubt, dass „die Variation des Wertes der
Übersetzungseinheit eine wirksame Übersetzungstechnik ist“ [9, S.171].
10
Streitigkeiten über die Definition einer Übersetzungseinheit entstanden unserer
Meinung nach im Zusammenhang mit der Orientierung auf der Ebene der
Sprachhierarchie. L.S. Barkhudarov betonte unter Hervorhebung der Ebenen der
Sprachhierarchie, dass „für die Übersetzungstheorie die Zugehörigkeit der
analysierten Einheiten zu einer bestimmten Ebene oder einem bestimmten Aspekt des
Sprachsystems absolut keine Rolle spielt“ [3, S.27].
Da verschiedene Sprachen die Gültigkeit auf unterschiedliche Weise „gliedern“,
ist es nicht immer möglich, Übereinstimmungen zu finden, die zur gleichen Ebene
wie die ursprüngliche Einheit gehören. Die vordringliche Aufgabe der
Übersetzungstheorie besteht darin, zwischen der Form eines sprachlichen Phänomens
einerseits und seiner semantischen und stilistischen Funktion andererseits zu
unterscheiden. Ersteres kann für eine bestimmte Sprache so spezifisch sein, dass sich
ihre Reproduktion bei der Übersetzung als überhaupt unmöglich erweist, ist aber an
sich nicht wichtig, sondern nur als Träger einer bestimmten Funktion, letztere ist die
wichtigste Ding in der Übersetzung und eignet sich sehr oft für die Reproduktion mit
Hilfe formaler Unterscheidungsmittel in einer anderen Sprache

C. Strategien, Taktiken und Verfahren der Wiedergabe von


Phraseologismen als Kulturelemente in der Übersetzung

Die Übersetzung hat ihre eigenen Ziele, die sich von den sprachlichen
unterscheiden. Daher hat L.K. Latyshev betont: „Übersetzungseinheiten sind
operative Einheiten, also Einheiten, mit denen der Übersetzer tatsächlich arbeitet,
nach denen er Übersetzungsäquivalente auswählt“ [9, S.170].
Die gleiche Meinung vertritt M.L. Shadrin, der vorschlägt, eine
Übersetzungseinheit als reine Übersetzungseinheit zu definieren [15, S.18].
Der Phraseologismus erfüllt neben der Konnotation auch eine
Ausdrucksfunktion, in manchen Fällen kann er eine poetische Funktion erfüllen.
Daher sollte es als eine Einheit wahrgenommen werden, die in den Gesamtkontext
eingebunden ist. R.P. Zorivchak betont, dass „bei der Übersetzung manchmal die
11
entscheidende Rolle nicht dem formalen Ersatz von Elementen des Originals –
Phraseologie für Phraseologie – zukommt, sondern der Reproduktion des denotativen
Inhalts, der ausdrucksstarken und emotionalen Tonalität des Originalwerks und
anderer ästhetischer Funktionen, die von ausgeführt werden.“ die Phraseologie in der
Absicht des Autors“ [6, S.108] .
Daher kann der Schluss gezogen werden, dass eine Phraseologie eine
Übersetzungseinheit ist und als Ganzes übersetzt wird, wobei die aktualisierten
konnotativen und ausdrucksstarken emotionalen Ebenen im Originaltext
berücksichtigt werden, unabhängig vom Vorhandensein oder Fehlen absoluter
Phraseologieäquivalente in der Übersetzung Sprache.
Sprache ist ein Spiegelbild des Bewusstseins und der Lebenserfahrung der
Menschen. Verschiedene Völker interpretieren die Realität auf unterschiedliche
Weise, dieselben Phänomene und Eigenschaften, heben Elemente hervor, die für
dieses Volk wesentlich sind. Dies führt dazu, dass sich Sprachen nicht nur in der
Grammatik, sondern auch in den nationalen und kulturellen Besonderheiten der
Weltorganisation voneinander unterscheiden. Doch die Komplexität der
menschlichen Sprache bestimmt die Einheit der Unterschiede sprachlicher Kulturen
und sprachlicher Weltbilder. Unterschiede in den Sprachen bedeuten nicht
Unterschiede in der Darstellung der Realität.
Verschiedene Sprachen sind unterschiedliche Ausdrucksformen von Gedanken,
aber das Denken ist dasselbe, die Gesetze des Denkens sind dieselben. Die Forscher
stellen fest, dass nur der Standard und das Stereotyp in der Erfahrung der Menschen,
die mit ihren kulturellen Traditionen verbunden sind und daher von Muttersprachlern
allgemein verstanden werden, die Grundlage eines sprachlichen Zeichens sein
können: Die Sprache bewahrt und gibt sie von Generation zu Generation weiter zur
Generierung nur solcher Ausdruckseinheiten, die direkt oder indirekt mit Standards,
Stereotypen und Mythologemen der nationalen Kultur, sowohl materieller als auch
spiritueller Art, korrelieren [11, S.47].
Basierend auf der Theorie der volksetymologischen Neuinterpretation deutscher
Redewendungen, deren Erforschung derzeit von S.M. Soldatov kann festgestellt
12
werden, dass volksetymologische PEs im genetischen Aspekt mit dem Alltag, dem
Glauben, den Bräuchen der Menschen verbunden sind und das sozioökonomische,
industrielle und kulturelle Leben widerspiegeln.
Das funktional-semantische Merkmal entlehnter volksetymologischer PEs
besteht nach Ansicht des Forschers darin, dass sie in Texten als zusätzliche
Ausdrucks- und Nominativmittel dienen. Die Hauptbedingung der
volksetymologischen Neuinterpretation des PE ist also das Verständnis und die
Motivation neuer Spracheinheiten durch Assoziation mit bereits bekannten
Spracheinheiten. Eine solche Motivation zielt auf die Suche nach einer inneren Form
ab und erscheint für Muttersprachler logisch und natürlich.
O.I. Cherednychenko stellt fest, dass die PE der deutschen Sprache, die ein
lebendiges Fragment der nationalen Kultur ist, im Hinblick auf ihre Reproduktion
während der Übersetzung besonders interessant ist. Aber die Festlegung von
Phraseologieäquivalenten auf der Ebene von Sprachsystemen löst nach fairer
Meinung des Forschers das Übersetzungsproblem nicht vollständig. Er betont, dass
einerseits nicht alle FOs ein Phraseologisches Gegenstück in der Zielsprache haben.
Andererseits erschöpft die Wortschatzebene nicht den Informationsumfang des
gesamten Textes [13, S. 486].
Dabei gehen Phraseologieeinheiten der deutschen Sprache verschiedene
Systemzusammenhänge ein. Eine wichtige Rolle spielen nicht nur die konnotative
Bedeutung und die stilistische Färbung von Phraseologieeinheiten, sondern auch die
stilistische Färbung und Konstruktion des gesamten Textes, manchmal auch die
denotative und subjektive Bedeutung von Phraseologieeinheiten, in manchen Fällen
auch nur einer separaten Ein Bestandteil der Ausdruckseinheit wird aktualisiert oder
die Ausdruckseinheit erfüllt eine poetische Funktion.
Der Zusammenhang zwischen der PE und der nationalen Kultur lässt sich auf
unterschiedliche Weise nachvollziehen. Einige von ihnen haben ein transparentes
Bild und die Verbindung zum Primärbild ist ganz klar, bei anderen ist das Bild
verblasst und die Verbindung zur nationalen Kultur ist nicht erkennbar. Bei der
Auswahl eines Befragten sollte man äußerst vorsichtig sein, da die Befragten auch
13
einen Bezug zur Landeskultur der Zielsprache haben. Die im Wörterbuch
dargestellten Äquivalente, die in Bedeutung, Stil und ausdrucksstarker Emotionalität
völlig übereinstimmen, sind möglicherweise für die Übersetzung völlig ungeeignet.
Besonders deutlich manifestiert sich der nationale Charakter im Bundesgebiet
der deutschen Sprache mit ethnokultureller Komponente. Wie von N.V. bemerkt Laut
Lyubchuk spiegelt die ethnokulturelle Komponente verschiedene Aspekte der Kultur
wider, sowohl nationaler als auch subkultureller, und absorbiert Elemente der
Kulturen anderer Nationen [10, S.32].
Die semantische Struktur von FO mit ethnokultureller Komponente ist komplex
und umfasst denotative (subjektlogische), grammatikalische und konnotative
Komponenten. Die komplex strukturierte konnotative Komponente umfasst
funktional-stilistische, emotional-bewertende, motivierende und kulturelle
Teilkomponenten.
Die Kenntnis der Semantik von Phraseologieeinheiten mit ethnokultureller
Komponente ermöglicht es, die interne Form der Phrase zu reproduzieren, um die Art
und Weise der Bilderzeugung besser zu verstehen, auf deren Grundlage der
genetische Prototyp der Phraseologieeinheit in a uminterpretiert wurde stabile
reproduzierbare sprachliche Einheit, um durch sie in die Welt der nationalen Kultur
zu blicken und Fragmente der ethnischen Kultur kennenzulernen.
In vergleichenden Studien ist auch eine Übersetzungsmethode bekannt, die darin
besteht, zwei Paare paralleler Texte zu analysieren: das Original in einer
Fremdsprache und seine Übersetzung in die Muttersprache und das Original in der
Muttersprache und seine Übersetzung in eine Fremdsprache, während
Strukturkorrespondenzen werden hergestellt. Aber in einem Text oder einer
Sprachsituation erscheint eine Phraseologie nicht als separate, vom Kontext
losgelöste Einheit; es ist mit anderen Einheiten verbunden und dient der
Verwirklichung einer bestimmten Absicht des Autors oder Sprechers.
Daher sollte man alle Faktoren berücksichtigen, die die Wahl dieses bestimmten
FO im Originaltext beeinflusst haben. Darüber hinaus haben PEs mit ethnokultureller
Komponente einerseits selbst eine Nationalfarbe, andererseits können sie national
14
gefärbte Äquivalente haben, was die Übersetzung ebenfalls erschwert. Daher bewahrt
die Reproduktion der ethnokulturellen semantischen Komponente des PE den
nationalen Charakter des Originals, kann jedoch manchmal die übertragene
Bedeutung verschleiern und das Erreichen der Äquivalenz verhindern.
Die nationale Färbung von PEs mit ethnokultureller Komponente und die
Wahrscheinlichkeit, dass sie national gefärbte Gegenstücke haben, machen es
notwendig, über die Bedeutung von Zeichen hinauszugehen und nonverbale
Informationen zu verwenden, für die der Text interpretiert wird.
Dabei muss der Übersetzer nicht nur ein Vermittler zwischen Sprachen, sondern
auch zwischen Kulturen sein. Er muss sowohl die Besonderheiten des kulturellen
Umfelds, in dem das Original arbeitet, als auch das kulturelle Umfeld, für das die
Übersetzung erstellt wird, kennen und berücksichtigen. Die Analyse des
Verhältnisses typologischer Verbindungen und des national-kulturellen Hintergrunds
der Phraseologie-Gegenstücke sowie die Analyse der Funktionsweise des PE in
einem spezifischen Kontext werden es ermöglichen, Vorschläge für Möglichkeiten
der Übersetzung des PE mit einer ethnokulturellen Komponente zu entwickeln.
Durch die Wahl ausreichend ausdrucksstarker Äquivalente zum PE mit
ethnokultureller Komponente wird die sprachlich-ethnische Barriere neutralisiert,
was den Sprechern der Originalsprache und der Übersetzungssprache gleiche
Chancen zur Wahrnehmung und Interpretation der Botschaft gibt.
Somit würde eine umfassende Analyse der Ausdruckseinheiten der deutschen
Sprache, die nicht nur Konnotationen und Stilmerkmale, sondern auch Etymologie,
synonyme und antonymische Beziehungen umfasst, sowie eine ähnliche Analyse der
ukrainischen Gegenstücke dieser PEs eine Erweiterung ermöglichen Umfang der
Suche nach Übersetzungspartnern festlegen und bestimmte Suchkriterien entwickeln
15
III. METHODOLOGIE

A. Forschungsmethoden

Sprache ist ein Spiegelbild des Bewusstseins und der Lebenserfahrung der
Menschen. Verschiedene Völker interpretieren die Realität auf unterschiedliche
Weise, dieselben Phänomene und Eigenschaften, heben Elemente hervor, die für
dieses Volk wesentlich sind. Dies führt dazu, dass sich Sprachen nicht nur in der
Grammatik, sondern auch in den nationalen und kulturellen Besonderheiten der
Weltorganisation voneinander unterscheiden.
Doch die Komplexität der menschlichen Sprache bestimmt die Einheit der
Unterschiede sprachlicher Kulturen und sprachlicher Weltbilder. Unterschiede in den
Sprachen bedeuten nicht Unterschiede in der Darstellung der Realität. Verschiedene
Sprachen sind unterschiedliche Ausdrucksformen von Gedanken, aber das Denken ist
dasselbe, die Gesetze des Denkens sind dieselben.
Die Forscher stellen fest, dass nur der Standard und das Stereotyp in der
Erfahrung der Menschen, die mit ihren kulturellen Traditionen verbunden sind und
daher von Muttersprachlern allgemein verstanden werden, die Grundlage eines
sprachlichen Zeichens sein können: Die Sprache bewahrt und gibt sie von Generation
zu Generation weiter zur Generierung nur solcher Ausdruckseinheiten, die direkt
oder indirekt mit Standards, Stereotypen und Mythologemen der nationalen Kultur,
sowohl materieller als auch spiritueller Art, korrelieren [11, S.47].
Basierend auf der Theorie der volksetymologischen Neuinterpretation deutscher
Redewendungen, deren Erforschung derzeit von S.M. Soldatov [12, S.36] kann
festgestellt werden, dass volksetymologische PEs im genetischen Aspekt mit dem
Alltag, dem Glauben, den Bräuchen der Menschen verbunden sind und das
sozioökonomische, industrielle und kulturelle Leben widerspiegeln.
Das funktional-semantische Merkmal entlehnter volksetymologischer PEs besteht
nach Ansicht des Forschers darin, dass sie in Texten als zusätzliche Ausdrucks- und
Nominativmittel dienen. Die Hauptbedingung der volksetymologischen
16
Neuinterpretation des PE ist also das Verständnis und die Motivation neuer
Spracheinheiten durch Assoziation mit bereits bekannten Spracheinheiten. Eine
solche Motivation zielt auf die Suche nach einer inneren Form ab und erscheint für
Muttersprachler logisch und natürlich.
O.I. Cherednychenko stellt fest, dass die PE der deutschen Sprache, die ein
lebendiges Fragment der nationalen Kultur ist, im Hinblick auf ihre Reproduktion
während der Übersetzung besonders interessant ist. Aber die Festlegung von
Phraseologieäquivalenten auf der Ebene von Sprachsystemen löst nach fairer
Meinung des Forschers das Übersetzungsproblem nicht vollständig. Er betont, dass
einerseits nicht alle PEs ein Phraseologisches Gegenstück in der Zielsprache haben.
Andererseits erschöpft die Wortschatzebene nicht den Informationsumfang des
gesamten Textes [13, S.86].
Dabei gehen Phraseologieeinheiten der deutschen Sprache verschiedene
Systemzusammenhänge ein. Eine wichtige Rolle spielen nicht nur die konnotative
Bedeutung und die stilistische Färbung von Phraseologieeinheiten, sondern auch die
stilistische Färbung und Konstruktion des gesamten Textes, manchmal auch die
denotative und subjektive Bedeutung von Phraseologieeinheiten, in manchen Fällen
auch nur einer separaten Ein Bestandteil der Ausdruckseinheit wird aktualisiert oder
die Ausdruckseinheit erfüllt eine poetische Funktion. Der Zusammenhang zwischen
der PE und der nationalen Kultur lässt sich auf unterschiedliche Weise
nachvollziehen.
Einige von ihnen haben ein transparentes Bild und die Verbindung zum
Primärbild ist ganz klar, bei anderen ist das Bild verblasst und die Verbindung zur
nationalen Kultur ist nicht erkennbar. Bei der Auswahl eines Befragten sollte man
äußerst vorsichtig sein, da die Befragten auch einen Bezug zur Landeskultur der
Zielsprache haben. Die im Wörterbuch dargestellten Äquivalente, die in Bedeutung,
Stil und ausdrucksstarker Emotionalität völlig übereinstimmen, sind möglicherweise
für die Übersetzung völlig ungeeignet.
Besonders deutlich manifestiert sich der nationale Charakter im Bundesgebiet
der deutschen Sprache mit ethnokultureller Komponente. Wie von N.V. bemerkt Laut
17
Lyubchuk spiegelt die ethnokulturelle Komponente verschiedene Aspekte der Kultur
wider, sowohl nationaler als auch subkultureller, und absorbiert Elemente der
Kulturen anderer Nationen [10, S.32].
Die semantische Struktur von FO mit ethnokultureller Komponente ist komplex
und umfasst denotative (subjektlogische), grammatikalische und konnotative
Komponenten. Die komplex strukturierte konnotative Komponente umfasst
funktional-stilistische, emotional-bewertende, motivierende und kulturelle
Teilkomponenten. Die Kenntnis der Semantik von Phraseologieeinheiten mit
ethnokultureller Komponente ermöglicht es, die interne Form der Phrase zu
reproduzieren, um die Art und Weise der Bilderzeugung besser zu verstehen, auf
deren Grundlage der genetische Prototyp der Phraseologieeinheit in a uminterpretiert
wurde stabile reproduzierbare sprachliche Einheit, um durch sie in die Welt der
nationalen Kultur zu blicken und Fragmente der ethnischen Kultur kennenzulernen.
In vergleichenden Studien ist auch eine Übersetzungsmethode bekannt, die darin
besteht, zwei Paare paralleler Texte zu analysieren: das Original in einer
Fremdsprache und seine Übersetzung in die Muttersprache und das Original in der
Muttersprache und seine Übersetzung in eine Fremdsprache, während
Strukturkorrespondenzen werden hergestellt.
Aber in einem Text oder einer Sprachsituation erscheint eine Phraseologie nicht
als separate, vom Kontext losgelöste Einheit; es ist mit anderen Einheiten verbunden
und dient der Verwirklichung einer bestimmten Absicht des Autors oder Sprechers.
Daher sollte man alle Faktoren berücksichtigen, die die Wahl dieses bestimmten PE
im Originaltext beeinflusst haben. Darüber hinaus haben PEs mit ethnokultureller
Komponente einerseits selbst eine Nationalfarbe, andererseits können sie national
gefärbte Äquivalente haben, was die Übersetzung ebenfalls erschwert.
Daher bewahrt die Reproduktion der ethnokulturellen semantischen
Komponente des PE den nationalen Charakter des Originals, kann jedoch manchmal
die übertragene Bedeutung verschleiern und das Erreichen der Äquivalenz
verhindern.
18
B. Einschränkungen und Schwierigkeiten

Die nationale Färbung von PEs mit ethnokultureller Komponente und die
Wahrscheinlichkeit, dass sie national gefärbte Gegenstücke haben, machen es
notwendig, über die Bedeutung von Zeichen hinauszugehen und nonverbale
Informationen zu verwenden, für die der Text interpretiert wird. Dabei muss der
Übersetzer nicht nur ein Vermittler zwischen Sprachen, sondern auch zwischen
Kulturen sein. Er muss sowohl die Besonderheiten des kulturellen Umfelds, in dem
das Original arbeitet, als auch das kulturelle Umfeld, für das die Übersetzung erstellt
wird, kennen und berücksichtigen. Die Analyse des Verhältnisses typologischer
Verbindungen und des national-kulturellen Hintergrunds der Phraseologie-
Gegenstücke sowie die Analyse der Funktionsweise des PE in einem spezifischen
Kontext werden es ermöglichen, Vorschläge für Möglichkeiten der Übersetzung des
PE mit einer ethnokulturellen Komponente zu entwickeln.
Durch die Wahl ausreichend ausdrucksstarker Äquivalente zum PE mit
ethnokultureller Komponente wird die sprachlich-ethnische Barriere neutralisiert,
was den Sprechern der Originalsprache und der Übersetzungssprache gleiche
Chancen zur Wahrnehmung und Interpretation der Botschaft gibt.
Somit würde eine umfassende Analyse der Ausdruckseinheiten der deutschen
Sprache, die nicht nur Konnotationen und Stilmerkmale, sondern auch Etymologie,
synonyme und antonymische Beziehungen umfasst, sowie eine ähnliche Analyse der
ukrainischen Gegenstücke dieser PEs eine Erweiterung ermöglichen Umfang der
Suche nach Übersetzungspartnern festlegen und bestimmte Suchkriterien entwickeln
19
IV. ERGEBNISSE

A. Analyse der Schwierigkeiten und Strategien beim Übersetzen anhand


zweier ukrainischer Übersetzungen von "Faust" von Johann Wolfgang von
Goethe

V. Goethes Kreativität in der heimischen literarischen und kritischen Rezeption


wird untersucht von: Yu. Boyko-Blokhin, N. Bondarenko, H. Verves, V. Gladkyi, D.
Nalyvaiko, M. Novikova, O. Panchenko und anderen. Wissenschaftler interessieren
sich für die ukrainisch-deutschen literarischen Beziehungen, ihre Quellen und ihre
Bedeutung für die Entwicklung nationaler und kultureller Prozesse. Im modernen
wissenschaftlichen Diskurs ist der Goetheanismus eine eigentliche
Forschungsrichtung – die Analyse der Besonderheiten des Eintritts von V. Goethes
Werk in die ukrainische Literatur, die Verwirklichung seiner Motive, Bilder,
Handlungsstränge in der Originalliteratur des 19.-20. Jahrhunderts .
Die Übersetzungen der Texte des deutschen Schriftstellers wurden von
herausragenden ukrainischen Literaturexperten angefertigt: B. Grinchenko, O.
Horotskyi, P. Kulish, Y. Levytskyi, M. Rylskyi, I. Franko, Yu. Fedkovich und
anderen. V. Goethes Tragödie „Faust“ ist immer wieder zum Forschungsgegenstand
der Übersetzungswissenschaft geworden. Der Text wurde von I. Franko (1882), D.
Zagula (1919) und M. Ulezko (1926) interpretiert. Die Forscher reproduzierten nur
den Anfang der Arbeit. M. Lukash fertigte zum ersten Mal eine vollständige
ukrainische Übersetzung von „Faust“ aus dem Original (1955) an.
Generell ist die Arbeit mit V. Goethes Tragödie schwierig, da der Autor sie 50
Jahre lang geschaffen hat, dementsprechend waren ihre inhaltlichen,
handlungsfigurativen und ideologisch-thematischen Komponenten von subjektiven
(Bildung und Entwicklung des Schriftstellers in der Literatur) und objektiven
( verschiedene sozialgeschichtliche Faktoren, Lebensbedingungen, Entwicklung des
weltliterarischen Prozesses, äußere Einflüsse) Faktoren. Hervorzuheben ist, dass die
Besonderheiten des philosophischen und nationalen Subtextes des Werkes selbst von
20
deutschen Forschern nicht vollständig geklärt wurden. Daher erfordert die Arbeit an
der Übersetzung zunächst eine gründliche Untersuchung und Analyse der formal-
inhaltlichen Komponente der Tragödie und anschließend deren Interpretation.
M. Lukash begann bereits in seiner Schulzeit mit der Übersetzung von „Faust“
(in der fünften Klasse interpretierte er das Lied Gretchen), doch die Arbeit des
Gelehrten ging während des Krieges verloren. [29, S. 148]. Eine vollständige
ukrainischsprachige Interpretation der Tragödie von V. Goethe wurde 1955
veröffentlicht. M. Lukash hat mehr als 20 Jahre lang das deutsche Werk erforscht.
Denn eine so lange Zeitspanne wird schließlich durch extralinguale und intralinguale
Faktoren verursacht
„Faust“ ist ein vielstiliger Text, der sich durch eine Kombination von Vokabular
verschiedener Register sowie durch die Einbeziehung von Folklore (das Werk basiert
auf einer deutschen Legende) und nationalhistorischen Elementen auszeichnet.
Die ukrainischsprachige Fassung der Tragödie von V. Goethe ist ein wichtiges
Ereignis in der Geschichte des heimischen Literaturprozesses. Laut D. Tsymbalyuk
hat M. Lukash „mit den Schätzen der ukrainischen Sprache, dem kraftvollen Stil der
kosmischen Hymnen der Tragödie und dem fröhlichen Jubel betrunkener Bürger
sowie der Reinheit, Aufrichtigkeit und gleichzeitig spirituellen Begrenztheit“
nachgebildet von Gretchen... und vieles mehr“ [16, S. 128]. Anzumerken ist, dass die
Übersetzung des ukrainischen Wissenschaftlers derzeit als die beste aller
Interpretationen der Tragödie „Faust“ gilt und in Deutschland hoch geschätzt wird,
da es M. Lukash gelungen ist, das Genre stilistisch, ideologisch und thematisch zu
vermitteln und philosophische Spezifität des Textes absolut zutreffend.
Im 20. Jahrhundert Die Arbeit des ukrainischen Übersetzers wurde durchaus
kritisch wahrgenommen. Insbesondere stellte L. Pervomaysky fest, dass der
übermäßige Einsatz von Archaismen und Dialektik in dem Werk auch die deutsche
Tragödie „domestiziert“: „Der Schatten des Transvestiten Aeneas stand hinter dem
Übersetzer“ [38, S. 370]. Eine ähnliche Meinung vertrat V. Koptilov und betonte,
dass der Prototext ein großes Volumen und eine komplexe Struktur habe, so dass es
fast unmöglich sei, Fehler bei seiner Interpretation zu vermeiden [18, S. 107].
21
Inländische Literaturkritiker rieten M. Lukash, auf redaktionelle Korrekturen an der
Erstausgabe der Übersetzung zu achten.
Der Wissenschaftler äußerte seine Gedanken zu den kritischen Bemerkungen
von Literaturkritikern in den Artikeln „Wer waren die Dvoraks“, „Über die
Vermischung westeuropäischer mit polnischen Realitäten und über den Schatten von
Franz Joseph“, „Über den Niedergang des Stils und so weiter“. der beleidigte
Mephistopheles“ [29, S. 503], in dem er seine kreative Methode und die
Besonderheiten der Wiedergabe des deutschen Textes klar begründete. Betrachten
wir die Besonderheiten der Übersetzungen von M. Lukash und I. Franko von Fausts
Monolog, indem wir den Prototext und seine Interpretationen vergleichen. Wir halten
es für angebracht, diesen strukturellen Teil zu untersuchen, da ihm eine Vielzahl von
Archaismen, Okkasionalismen und sozialen Realitäten zugrunde liegen, die den in
der Tragödie beschriebenen nationalhistorischen Charakter des deutschen Mittelalters
klar umreißen.
Der Originaltext von Fausts Monolog besteht aus Zeilen. Ein Merkmal der
metrischen Organisation des Werkes ist eine bestimmte Versgröße, die für die
deutsche Volkskunst charakteristisch ist – Knitelverse [ 4, S. 90], deren
Hauptmerkmale die weit verbreitete Verwendung von umgangssprachlichem
Vokabular, Parodien, Redewendungen und Vulgarismen sind. Laut V. Komisarov
handelt es sich um umgangssprachliche Prosa, da es aufgrund aller Eigenschaften der
Poesie in Knittelverse nur zusammenhängende Reime gibt [17, S. 307].
In seinem Vorwort zum ersten Teil von „Faust“ stellt I. Franko fest, dass er fast
überall an der gleichen Größe wie das Original festhält und an einigen Stellen den 4-
stimmigen Jambus durch einen 5-stimmigen und den 5-stimmigen Jambus durch
einen ersetzt ein 6-Stopp, und zwar nur an den Stellen, an denen Zeilen im Prototext
verwechselt werden [5, S. 180]. Der Dichter versucht, die anderen Dimensionen des
Originalwerks (Oktaven, sowohl in der Widmung als auch im ersten Prolog, Terzen
usw.) in angemessener Form wiederzugeben.
M. Lukash konzentriert sich auf die Reproduktion der ursprünglichen Metrik
des Prototexts, wobei hauptsächlich Jambisch verwendet wird, wobei interne Reime
22
und Zäsuren sowie angrenzende Reime an den Stellen erhalten bleiben, an denen sie
im Original vorhanden sind. Yu. Boyko stellt fest, dass der ukrainische Übersetzer
die deutsche Sprache vom Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts perfekt
beherrschte, da M. Lukash in seiner Version die semantischen Unterschiede zwischen
den von V. Goethe und V. Goethe verwendeten Lexemen anschaulich demonstriert
diejenigen, die im 20. Jahrhundert funktionierten. [2, S. 183]. Beachten Sie, dass der
Übersetzer geeignete ukrainische Gegenstücke auswählt, mit deren Hilfe der Inhalt
des Originalwerks unverändert bleibt.
Der Beginn des Monologs in V. Goethe:
Habe nun ach! Philosophie, Juristerei und Medizin
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn [6, S. 157].

Übersetzt von I. Franko: Interpretation von M. Lukash:


Ах, ось я філософію, правознавство й У філософію я вник
медицину, Ба, жалься бог, і теологію До краю всіх наук дійшов – Уже я й
Зглибляв, слідив гаряче, без упину лікар, і правник,
І, на нещастя, богослов

Die Struktur des Prototextes besteht aus einer Ansammlung von Substantiven,
die die Namen der Wissenschaften darstellen, die Faust kannten. Das letzte Lexem in
einer Reihe von Nominativen ist Theologie, die im Mittelalter als die wichtigste
Lehre galt (Königin der Wissenschaften oder Wissenschaft der Wissenschaften). Die
syntaktische Struktur des Textes von I. Franko kommt dem Original recht nahe, der
Dichter behält jedoch nicht den männlichen Reim bei.
M. Lukash reproduziert das ursprüngliche Design nicht vollständig. Der
Übersetzer verzichtet in seiner Version auf den Ausruf am Satzanfang und den
Umstand der Handlungsweise am Ende. Emotionale syntaktische Mittel werden von
der Aufmerksamkeit des Interpreten ausgeblendet. Wenn V. Goethe im Faust-
Monolog den Ausdruck mit Hilfe von sieben Ausrufen ausdrückt (z. B. «Ach!»,
23
«O!», «Ha!», «Weh!», «Aber ach!» usw.), I. Franko – acht («Ах!», «Ба!», «О!»,
«Га!», «Но ах!» usw.), dann gibt M. Lukash nur drei davon wieder («Ох!», «О!»,
«Ах!»).
I. Franko hält einen emotionalen Ausruf zurück «Ах!» am Anfang, sowie ein
Zwischenruf «Ба», das einen außersprachlichen Charakter hat. Mit einem
Synonympaar stärkt der Übersetzer die Wahrnehmung von Fausts Worten über die
Sinnlosigkeit seiner Bemühungen, die Wissenschaften zu beherrschen, um eine
Antwort auf die Hauptfrage zu erhalten. Die nächste Wiederholung betont noch mehr
die attributiven Phrasen des Originals «mit heißem Bemühn». Es ist zu beachten, dass
Franko häufig Wiederholungen, synonyme Gruppen und Verstärkungen verwendet
und versucht, das Original so genau wie möglich wiederzugeben. Beispielsweise
finden sich bei V. Goethe häufig feste Aussprüche, die charakteristisch für die
deutsche Sprache sind und einen Namen haben «Wortpaar» – пара слів: «Weder Gut
noch Geld» – «Ні добра, ні грошей», «Kraft und Mut» – «Сила і мужність»,
«Keine Skrupel noch Zweifel» – «Ні скрупул, ні сумнівів» [4, S. 92] sowie
verschiedene Erweiterungen des Autors.
M. Lukash hebt in der Struktur der Strophe drei separate Ausdrücke hervor und
behält dabei die Oxytone-Reime des Originalwerks bei. Trotz gewisser
Ungenauigkeiten der Interpretation vermittelt die Übersetzung den Inhalt, die
Schlüsselbilder und die Konnotationen des Prototexts vollständig, und die
syntaktische Aufteilung der Strophe erfüllt in dieser Hinsicht eine Hilfsfunktion. Laut
V. Komisarov sollte der Übersetzer bei der Interpretation eines Werkes „genau die
Grundbedeutungen vermitteln, die im Original kommunikativ relevant sind“. Der
Verlust aller anderen Sems, die im Sinne der übersetzten Einheiten liegen, wird im
Übersetzungsprozess als unbedeutend angesehen“ [17, S. 45]. Während der
Interpretation der gegebenen Passage aus Fausts Monolog erfüllte M. Lukash also
seine Funktion als Übersetzer voll und ganz.
Bei der Interpretation des Originaltextes schafft der ukrainische Wissenschaftler
seine eigene Ausdrucksstruktur, in deren Zentrum ein Substantiv steht:
Уздовж полиць з давнулих літ –
24
Реторти, слоїки, склянки, Начиння, приладів рядки… Навколо тебе –
тлінь і цвіль,
І жах потворних кістяків [26, S. 94].
M. Lukash lässt einige Verben des Originalwerks weg («rings umstellt» –
оточує все навколо, «vollgepfropft» – щеплений, повний, «gestopft» –
наповнений), da ihre Bedeutung durch den Kontext offenbart wird. In diesem
Zusammenhang betonte der Wissenschaftler, dass bei Werken, die auf Folklore
basieren, „das Wichtigste die extreme Einfachheit der ungezwungenen poetischen
Erzählung und der ungekünstelten poetischen Bilder ist, die ihren verbalen und
strukturellen Ausdruck in der Einfachheit des Vokabulars und der Syntax in der
Abwesenheit findet.“ von Metaphern, die für die Folklore aller Völker von Zeile zu
Zeile charakteristisch sind, im häufigen Gebrauch rhythmischer und syntaktischer
Parallelität und bestimmter Wiederholungen“ [2, S. 21]. Dementsprechend
charakterisierte M. Lukash die Übersetzungsmethode, die er bei der Interpretation
von Fausts Monolog verwendete.
Die obige Meinung wird auch dadurch bestätigt, dass I. Franko zwei
Gedichtzeilen aus dem Originalwerk weggelassen hat, die keine wichtige
semantische Last tragen, aber dem logischen Abschluss der Strophe dienen.
Dementsprechend beschloss der Übersetzer, sich auf die Schlüsselbilder und
Merkmale des Monologs zu konzentrieren, im Gegensatz zu M. Lukash, der
versuchte, alle Bestandteile des Prototexts so genau wie möglich wiederzugeben.
Original:
Daß ich nicht mehr mit sauerm chweiß Zu sagen brauche, was ich nicht weiß [6,
S. 157].
Übersetzt von M. Lukash:
Щоб я дарма не мудрував,
Чого не знаю не казав [26, S. 93].

Trotz der „extremen Einfachheit“ gelang es M. Lukash und I. Franko bei der
Interpretation des Originals, die formal-inhaltliche Struktur und die phonische
25
Organisation des Werkes zu bewahren und diese manchmal aufgrund der
prosodischen Unterschiede der Sprachen zu kompensieren. Text von V. Goethe:
Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn In deinem lieben Lichte gehn
[6, S. 158].
Übersetzt von M. Lukash:
Коли б я міг блукать між гір, В твоїм промінні ніжить зір [26, S. 93].
Interpretation von I. Franko:
Ярами з духами летіти,
Лугами в смерку шелевіти
[5, S. 192].

Im Original stellt V. Goethe eine poetische Methode der Tonaufnahme mittels


der Wiederholung eines Konsonanten vor n, und in der ukrainischen Sprache wurde
aufgrund prosodischer Unterschiede eine Kompensation auf der Ebene der
Buchstabenalliteration nachgewiesen н, м, л (die klangvolle Konsonanten sind und
auf die gleiche Weise erzeugt werden). In der Übersetzung von M. Lukash gibt es
auch eine Kompensation am Beispiel eines Phonem-Graphems «і-ї»,
dementsprechend gibt der Forscher in seiner Version die Assonanz des Briefes
wieder «і».
M. Lukash verwendet teilweise Anaphora, die bei V. Goethe nur dreimal
vorkommt, aber I. Franko ersetzt sie durch homogene syntaktische Gruppen, die
innerhalb einer Zeile erscheinen:

In M. Lukash:
Не вірю я, …
Не вмію я, … Не вмію я, …
Щоб я дарма Щоб я збагнув …
Щоб я впізнав …[26, S. 93].
In I. Franko:
І тим гризусь, і мучусь, і тривожу…
26
Я прагну, смагну… [5, S. 194].
Жиє і в’яжесь і ділає [5, S. 194].

Der Hauptunterschied in den Übersetzungen von I. Franko und M. Lukash


besteht darin, dass erstere die Gegenwartsform im Deutschen genau in die
Gegenwartsform im Ukrainischen überträgt:
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor [6, S. 157].
In I. Franko:
А я, як був дурним так є
А тут не маю грошей ні багатства,
Ні почестей, ні світовладства
In M. Lukash:
Я дурнем був так і лишивсь. Грошей, майна я не нажив І слави теж не
заслужив [26, S. 93].
Wir betonen, dass I. Franko nicht immer eine vollständige Parallelität zwischen
den Formen der Gegenwart darstellt, was auf die Besonderheiten der Sprache sowie
des Rhythmus und der Melodie der Tragödie zurückzuführen ist. M. Lukash
verwendet hauptsächlich Verben der Perfektform, das heißt, er konzentriert sich auf
das Ergebnis einer einzelnen Handlung und nicht auf die Besonderheiten ihres
Ablaufs.
Die Sprache der Übersetzung von I. Franko ist recht originell, da der Forscher
teilweise Dialektik verwendet: «ділає» – творить, «жизнь»– життя, «звізд» –
зірок, «ллєсь» – тече, «кріпшим» – міцнішим, «звід» – небо; verkürzte und
dialektale Formen von Wörtern: «ми», «мні» statt mir, «ти» statt mir, «мя» statt
mir, «вна» statt mir, «здаєсь» statt mir, «мож» statt Dose usw.
Laut L. Rudnytskyi hat eine solche Stilisierung einen doppelten Effekt auf die
Übersetzung: „Einerseits lokalisiert eine übermäßige Anzahl von Dialektiken das
Werk stark, verleiht ihm eine lokale Note und verringert gleichzeitig seinen
27
ästhetischen Wert. andererseits erreichte der Übersetzer mit Hilfe dieser Formen
teilweise ein äußerst hohes Maß an Adäquanz“ [12, S. 78].
Wenn sich die Sprache von I. Frankos Werk in erster Linie an die
westukrainische Bevölkerung richtet, dann richtet sich die Sprache von M. Lukash an
die ukrainische Nation als Ganzes, da der Dolmetscher gebräuchliche und
umgangssprachliche Wörter, Ausdrücke und Merkmale der Syntax verwendete, was
die breiten Massen die Übersetzung ohne die von I. Franco geschaffenen Hindernisse
zu verstehen und wahrzunehmen. Darüber hinaus führt deren Bemühungen, die
Form-Inhaltsindikatoren an manchen Stellen zu bewahren, zum Verlust der Poetik
der Bilder.
Wie Himmelskräfte auf – und niedersteigen Und sich die goldnen Eimer reifen
[6, S. 159].
I. Franko:
Небесні сили вниз і вгору йдуть І золоті си відра подають
[15, S. 194].
M. Lukash:
Як сили горні в льоті стрічнім Міняють кінви золоті
Nach der Analyse der gegebenen Auszüge können wir den Schluss ziehen, dass
die Übersetzung von M. Lukash poetischer und künstlerisch vollständiger ist, obwohl
sie die angrenzenden Reime des Originals nicht reproduziert, da der Forscher mit
Hilfe verschiedener Ausdrucksmittel der Sprache interessante Bilder erzeugt: Nein
nur Bewegung «вниз і вгору», wie in I. Franko, Und «в льоті стрічнім», nicht
«відра», Und «кінви золоті». In der ersten Version konzentriert sich der Forscher
also auf die formalen Indikatoren des Prototexts und in der zweiten auf seine Poetik.
Wir möchten betonen, dass M. Lukash, bevor er seine eigene
ukrainischsprachige Version erstellte, frühere Übersetzungen von B. Grinchenko, D.
Zagula, P. Grabovskyi, I. Franko, M. Uzlesk usw. gründlich recherchierte, soweit wir
können Sehen Sie, er hat kein Element aus Werken von I. Franko entlehnt, was die
obige vergleichende Analyse zeigt. Dies stellen insbesondere M. Vesna, Yu. Nanyak
und I. Tepliy in ihren Untersuchungen fest [4, S.33].
28
M. Lukáš arbeitete nicht nur an Übersetzungsversionen, sondern auch an den
Werken von I. Kant, da „Faust“ eine philosophische Abhandlung ist, in der die
Hauptantipoden die damals vorherrschenden Strömungen des Empirismus und
Skeptizismus darstellen. Dementsprechend ist der Text der Tragödie mit einer
Vielzahl philosophischer Ideen gesättigt, die Faust und Mephistopheles verkünden.
Wir möchten betonen, dass V. Goethe bei der Beschreibung der Sprachdialoge der
Charaktere manchmal eine obszöne Sprache verwendete. Stattdessen greift M.
Lukash beim Übersetzen auf Euphemismen zurück. R. Semkov glaubt, dass der
wichtigste Übersetzungsansatz des ukrainischen Forschers das Eintauchen in den
Text ist, mit dessen Hilfe er verstand, was genau vermittelt werden muss, was
manipuliert werden kann, das heißt, er studierte das Allgemeine атмосферу die
Arbeit; und arbeitete auch nur mit Originalen, nicht mit Vermittlern. [26, S. 12].
So wurden die Übersetzungen von Fausts Monolog aus der gleichnamigen
Tragödie von V. Goethe aus der Sprache des Originalwerks angefertigt. M. Lukash
und I. Franko bewahren den Forminhalt und die figurative Struktur, den Rhythmus
und die Melodie, die Metrik und die Strophen des Prototextes und reproduzieren die
Tropen und Phonetik des Originalwerks. Die Besonderheiten der Interpretation von
M. Lukash sind die Verwendung eines spezifischen (autochthonen) nationalen
Vokabulars, das die Wahrnehmung des Werkes durch ukrainische Leser erleichtert;
Einfachheit der Präsentation des Materials. Der Übersetzer folgt nicht immer der
Stilistik des Originaltextes, sondern schafft seine eigenen Ausdrucksmittel für die
Sprache. Im Allgemeinen vermittelt die Interpretation von M. Lukash den deutschen
nationalhistorischen Charakter und das im Original beschriebene Mittelalter.
Die Besonderheiten der Übersetzung von I. Franko sind der aktive Einsatz von
Dialektik, kurzen Wortformen, die Orientierung an den formalen und inhaltlichen
Bestandteilen des Werkes, hinter denen manchmal die figurative und poetische Ebene
des Prototextes verloren geht. Die Version von M. Lukash gilt als allgemein
anerkannt und lehrreich, da sie künstlerisch perfektioniert und dank der rhythmischen
Melodie, des umgangssprachlichen Vokabulars und der einfachen syntaktischen
Konstruktionen leicht verständlich ist.
29
B. Beschreibung der verschiedenen angewandten Strategien, Taktiken und
Verfahren der Wiedergabe von Phraseologismen als Kulturelemente in der
Übersetzung von „Faust“

Die Frage der Übersetzung von Redewendungen (phraseologische Kombinationen,


Sprichwörter und Redensarten etc.) ist nicht nur für die Praxis, sondern auch für die
Übersetzungstheorie von großer Bedeutung. Die authentische Übersetzung von
Phraseologieeinheiten bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da sie durch umgangssprachliche
Färbung, Aphorismus, Bildsprache und Lakonizität gekennzeichnet sind. Die Verwendung
von Ausdruckseinheiten ist sowohl für Belletristik und Journalismus als auch für Live-
Übertragungen charakteristisch. Diese Fragen sollten nicht nur als Problem der literarischen
Übersetzung, sondern auch als äußerst wichtiges allgemeines Problem der Übersetzung
betrachtet werden.
Wenn bei der Übersetzung von Ausdruckseinheiten Schwierigkeiten auftreten, wird in
solchen Fällen in der Regel das Äquivalent entsprechend der allgemeinen und funktionalen
Bedeutung gewählt. Beispiel:
Unter den Blinden ist ein Einäugiger König. – На безлюдді й Хома чоловік.
Wie wir sehen, gibt es in der Übersetzung keine Spuren, Klarheit wird nicht auf der
Ebene der Sprachkorrespondenzen, sondern auf der Ebene des allgemeinen Inhalts
erreicht. Dabei ist auf die Wirkung des Originals zu achten (Empörung, Ironie,
Verachtung, Freude etc.). Wie Sie wissen, sind Phraseologieausdrücke die Verzierung
der Sprache. Der Versuch, sie wörtlich zu übersetzen, führt zu Ungenauigkeiten und
manchmal zu Unangemessenheit und kann sogar die Harmonie der Sprache stören. Bei
der Übersetzung von Phraseologiewendungen ist es wichtig, auf die Kürze und
Genauigkeit der Gedankenübertragung zu achten. Die Übertragung von Redewendungen
einer Sprache in eine andere ist eine äußerst schwierige und heikle Aufgabe.
Das Streben nach Übersetzungsgenauigkeit sollte nicht auf das Nachzeichnen
reduziert werden, da das Nachzeichnen und die wörtliche Übersetzung eine Verzerrung
des Inhalts der Phraseologie hervorrufen und zum Verlust ihrer Originalität und
Authentizität führen. Bei der Arbeit mit Übersetzungen kann deren Hauptinhalt nicht
30
ohne Berücksichtigung der Form übersetzt werden, da die Form der Phraseologieeinheit
auch eine bestimmte Farbe hat und bestimmte Informationen trägt und diese oft
bestimmt. Die in der Phraseologie enthaltenen Informationen werden manchmal nur
durch die Form selbst wahrgenommen. Der Übersetzer muss das Original nicht nur unter
dem Gesichtspunkt der Kommunikationsaufgabe, sondern auch in Bezug auf seine
formale Struktur analysieren und darin die Besonderheiten der zu übersetzenden
Informationen bestimmen.
In vielen Fällen ist der Übersetzer gezwungen, auf die Schaffung der sogenannten
objektiven Genauigkeit zu verzichten, da dies oft mangels eines entsprechenden
Konzepts in der Übersetzungssprache unmöglich oder nach stilistischen Normen
unerwünscht ist. In diesem Fall bewahren nur die stilistischen und Phraseologiemerkmale
der Sprachen den Inhalt des Originals und der Übersetzung. In solchen Fällen betrachten
Wissenschaftler äquivalente Beziehungen als bekannte sprachliche Transformationen
logischer Natur. Zahlreiche in der Übersetzungspraxis bekannte spezielle Mittel zur
Erzielung der Angemessenheit der Übersetzung werden miteinander kombiniert und
häufig in Kombination eingesetzt. Dadurch wird die Angemessenheit der Übersetzung
sichergestellt. Manchmal wird die gesamte Bedeutung einer Phrase und ihre
Zusammensetzung im Verlauf der Übersetzung völlig unkenntlich, sie sind jedoch ihrer
Funktion nach angemessen und erzeugen in der übersetzten Sprache bei Sprechern einer
Fremdsprache den gleichen Eindruck wie im Original. Mit anderen Worten: Die
kommunikative Aufgabe und ihre Funktion werden vollständig reproduziert. Es ist klar,
dass der Weg zu solchen Veränderungen im Übersetzungsbereich nicht immer einfach
ist. Große Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere dann, wenn in der Übersetzung
Wörter mit übertragener Bedeutung vorkommen, die häufig mit ungewöhnlichem
Wortgebrauch oder ungewöhnlichen Wortkombinationen einhergehen.
Die Lösung der Probleme bei der Wahl einer Wortkombination, die die lexikalisch-
grammatische Norm zulässt, ist nur in Bezug auf den einen oder anderen Einzelfall
möglich, da im gegenwärtigen Stadium des Studiums der Phraseologie noch kein
Material für weitreichende Verallgemeinerungen vorhanden ist [1, S.156]. Es besteht
kein Zweifel, dass die Praxis der Übersetzungswissenschaft und eine detaillierte Analyse
31
vorhandener Übersetzungen eine Vielzahl richtiger und falscher Optionen aufdecken
können.
Abweichungen vom Original werden häufig einerseits durch
Phraseologieanforderungen (Norm von Wortkombinationen) in der übersetzten Sprache
und andererseits durch die Notwendigkeit verursacht, den Inhalt des Originals mit
Wörtern und Phrasen wiederzugeben, die die Tatsachen der Realität hinter dem Original
zum Ausdruck bringen .
Linguisten schlagen drei Möglichkeiten vor, wie Phraseologieeinheiten in eine andere
Sprache übertragen werden können. Erstens ist in vielen Fällen eine genaue Übersetzung
möglich, die die allgemeine Bedeutung und den Charakter der Phraseologie bewahrt [1,
S.149]. Die zweite Art der Übertragung von Phraseologieeinheiten sind bestimmte
Modifikationen einzelner Bestandteile der Verbformel [1, S.150]. Diese Art der Übersetzung
spiegelt gewissermaßen eher eine kreative als eine wörtliche Übertragung von Inhalten wider.
Die dritte Übersetzungsmethode ist die Verwendung von Sprichwörtern und
Redewendungen, die in der Sprache verfasst sind, in die die Übersetzung durchgeführt wird
[1, S. 151]. Diese Übersetzungsmethode vermittelt den ursprünglichen und lebendigen
Geschmack des Originals und erfordert vom Übersetzer tiefe Kenntnisse der Ausdrucksweise
der Muttersprache.
Betrachten wir die erste Übersetzungsmethode anhand konkreter Beispiele. Wir
erkennen also das Prinzip der Möglichkeit der absoluten (vollständigen) Übersetzung
einzelner Ausdruckseinheiten an. Die angegebenen Beispiele für Sprichwörter und
Redewendungen haben eine Natur, nämlich: Das sagen die Leute.
Betrachten wir die Übersetzung einiger Schlagworte, die einen biblischen Ursprung
haben.
Deutsch ukrainische Sprache
Ein Buch mit sieben Siegeln. Книжка за сімома печатками
Wem viel gegeben ist, von dem wird Кому багато дано, з того
man auch viel fordern. багато й спитають
Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Хто сіє вітер, пожне бурю

Der Mensch lebt nicht von Brot Не хлібом єдиним живе людина
32
allein.

In den angegebenen Beispielen hat der Übersetzer keine Möglichkeit, Optionen


durchzugehen und nach Synonymen zu suchen. Eine genaue Übersetzung der Bibel
stellte sicher, dass diese Ausdrücke ohne Abweichungen ins Deutsche, Ukrainische
und andere Sprachen übernommen wurden.
Ein erheblicher Teil der Aphorismen, die seit der Antike in moderne Sprachen
Eingang gefunden haben, kann genau übersetzt werden.
Tropfen höhlt den Stein. Крапля і камінь точить.
Die Stimme eines Predigers in der Голос волаючого в пустелі.
Wüste.
O diese Zeiten, diese Sitten! О часи, о звичаї!
Ein gesunder Geist in einem У здоровому тілі – здоровий дух.
gesunden Körper.
Die goldene Mitte. Золота середина.

Die Würfel sind gefallen. Жереб кинуто.

In den gegebenen Beispielen beobachten wir eine elementare


Übersetzungstechnik, bei der die Aktionen des Übersetzers auf eine einfache
Substitution einer PM-Einheit anstelle einer IM-Einheit reduziert werden.
Analysieren wir die zweite Art der Übertragung von Phraseologiewendungen,
bei der sich einzelne Bestandteile der Originalsprache ändern.
Wörtliche deutsche Übersetzung.: Gibt Gott Häschen, gibt er auch Gräschen
означає: Бог дасть зайчика, дасть і травичку. Allerdings ist diese Übersetzung dieses
Sprichworts überraschend. Für die Übersetzung wird eine adäquate Version ausgewählt:
Дасть Бог день, дасть і їжу. Wie Sie sehen, Deutsch “Gibt Gott ”, “Gibt er” wörtlich
übersetzt: “Бог дасть” і “дасть і”, Deutsch ”Häschen” (зайчик), “Gräschen”
(травичка) wird übersetzt als “день” Und “їжу”.
Dasselbe beobachten wir auch bei der Übersetzung anderer Redewendungen. Beispiel:
33
Das Hemd ist mir näher als Rock. Своя сорочка до тіла ближча.
Des Gärtners Hund. Собака на сіні.
Die Zunge im Zaum halten. Тримати язика за зубами
Es juckt mir in den Fingern. Руки сверблять.
Für eine adäquate Übertragung der oben genannten Ausdruckseinheiten ist es
zunächst notwendig, deren Bedeutung gut zu verstehen, da der Austausch einzelner
Bestandteile der Originalsprache keinen negativen Einfluss auf den Grad der Genauigkeit
und sogar auf die hat im Gegenteil, macht die Übersetzung aussagekräftig und emotional
gefärbt. Hier ist es sehr wichtig, die Form des Gedankenausdrucks zu bewahren, und dieser
Ansatz zur Übersetzung von Ausdruckseinheiten ist der fruchtbarste. Ein anderes
Konzeptsystem einer bestimmten Sprache prägt die Übersetzung von
Phraseologieeinheiten und verhindert, dass diese durch sukzessives Ersetzen von
Elementen eines Systems durch Elemente eines anderen durchgeführt wird. [21, S.119]
Die Übersetzung erfolgt in einem solchen Fall zunächst dadurch, dass man sich auf den
Inhalt der Aussage bezieht, sich in ihn vertieft und von seinen Bestandteilen abstrahiert.
[21, S.120]
Die dritte Methode beinhaltet die Verwendung vorgefertigter Sprichwörter,
Redewendungen und anderer Ausdrucksformen bei der Übersetzung von
Ausdruckseinheiten. Diese Methode schließt eine wörtliche Übersetzung vollständig aus
und erfordert, dass der Übersetzer sein gesamtes kreatives Potenzial entfaltet. Es ist äußerst
wichtig, falsche Assoziationen zu vermeiden, die aufgrund sprachübergreifender
Homonyme entstehen können. Der Übersetzer sollte über umfassende Kenntnisse der
Kultur sowohl der Völker verfügen, die die Originalsprache sprechen, als auch der
Sprache, in die die Übersetzung angefertigt wird. Zu den Hintergrundkenntnissen gehören
Kenntnisse in Folklore, Geographie, Anthroponymie, Geschichte, Literatur, Musik,
Malerei usw. Sie helfen dem Übersetzer, Äquivalente der Ausdruckseinheiten einer
Fremdsprache in seiner Muttersprache zu finden.

Böser Gewinn fährt bald dahin. Чужим добром не забагатієш


Leeres Stoh dreschen. Переливати з пустого в
34
порожнє.
In Rom tu, was Rom tut. У чужий монастир зі своїм
уставом не сунься.
Die Ziege ist satt und der Kohl І кози ситі і сіно ціле.
unberührt.
Morgenstunde hat Gold im Хто рано встає, тому Бог дає.
Munde.
Es ist unter aller Konone. Нижче за всяку критику.

In den gegebenen Beispielen sind wir mit der Diskrepanz einer bestimmten
Menge an Konzepten in verschiedenen Sprachen konfrontiert und manchmal sogar
mit dem Fehlen einiger spezifischer Konzepte einer Sprache in einer anderen
Sprache. Eine wörtliche Übersetzung ist in solchen Fällen nicht möglich, da der
gesamte Satz unverständlich wird.
Bei der Wahl eines Äquivalents achtet der Übersetzer darauf, dass die
allgemeine Bedeutung der Ausdruckseinheiten übereinstimmt, sich die Bildsprache
der Redewendungen nicht verändert und das kulturelle Element erhalten bleibt.
Obwohl viele Übersetzer [13, S.104], wenn sie über ihre Übersetzungserfahrung
sprechen, zugeben, dass sie zunächst eine wörtliche Übersetzung eines Idioms
zulassen und dann zwangsläufig nach einem Äquivalent in ihrer Muttersprache
suchen. Somit basiert die moderne Übersetzungstheorie auf der grundsätzlichen
Möglichkeit der Übersetzung [23, S.107] beliebiger Ausdruckseinheiten einer
Sprache in eine andere Sprache.Um das Problem der Übersetzung bestimmter
Phraseologieeinheiten richtig zu lösen, muss der Übersetzer klar verstehen, welche
der Methoden er verwenden wird: Welche Elemente der IM-Phraseologie können
ersetzt oder gar nicht übersetzt werden, wo soll ein Äquivalent verwendet werden,
wo soll es bereitgestellt werden eine Übersetzung jedes Wortes usw.Dem Übersetzer
sollte vor allem auf die möglichst genaue Übereinstimmung des allgemeinen Inhalts,
der emotionalen und stilistischen Färbung sowie die natürliche Übereinstimmung mit
dem kulturellen Hintergrund geachtet werden.
35
V. DISKUSSION

A. Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse

Die Interpretation des Faust-Monologs aus der gleichnamigen Tragödie von V.


Goethe und I. Frank unterliegt dem poetischen System des Übersetzers. Die
Besonderheiten dieser ukrainischsprachigen Version sind: die genaue Übertragung
der metrischen Organisation der ursprünglichen, künstlerischen Mittel, manchmal auf
der Ebene der Klangkompensation (aufgrund der prosodischen Unterschiede der
Sprachen), die Tendenz, vollständige Parallelität zwischen den Sprachen zu
reproduzieren Formen der Gegenwart in der ukrainischen und deutschen Sprache,
Sättigung mit lexikalischen und grammatikalischen Merkmalen des westukrainischen
Dialekts. Im Gegensatz zu M. Lukash vermittelt I. Franko, der sich auf die formalen
und inhaltlichen Komponenten des Prototextes konzentriert, nicht die poetische Natur
der Bilder, sondern stellt die Fakten, die Ursache-Wirkungs-Beziehungen der
Handlungen der Charaktere dar.

B. Vergleich der angewandten Strategien, Taktiken und Verfahren der


zwei Übersetzern

In der Übersetzung von Fausts Monolog reproduziert M. Lukash auch die


wichtigsten architektonischen Merkmale des Originals und verwendet Empfehlungen
zu den Besonderheiten der Interpretation nichtnationaler poetischer Werke. Bei der
Interpretation der deutschen Tragödie weicht der Übersetzer aufgrund seines Idiostils
etwas von der allgemeinen Stilistik des Textes ab, da der Forscher versuchte, den
fremden Stoff, insbesondere seine philosophischen Untertöne, möglichst einfach zu
erklären. Der Wissenschaftler schafft seine eigene Ausdrucksstruktur der Sprache der
Tragödie, in deren Zentrum die Anhäufung nomineller Wortarten steht. Mit Hilfe des
literarischen, autochthonen und umgangssprachlichen ukrainischen Vokabulars wird
36
das lexikalische Niveau des Übersetzeroriginals wiedergegeben, was die
Wahrnehmung der Werke erleichtert.

C. Implikationen für die Praxis des Übersetzens

Die analysierten Interpretationen ausländischer Werke bewiesen, dass M.


Lukash die Sprachen der Prototexte gut beherrscht, da er aus den Originalen
übersetzte; wählt sinnvollerweise lexikalische und künstlerische Mittel zur
Vermittlung der inhaltlichen und bildlichen Kontaminationen nichtnationaler Texte.
Die Interpretationen des ukrainischen Forschers unterscheiden sich qualitativ von der
redaktionellen Version der Übersetzung von I. Franko in den Merkmalen der
künstlerischen Darstellung der Realität, der Reproduktion der Poetik der Originale,
der syntaktischen Struktur und der auf den Zielleser ausgerichteten Sprache.
37
VI. Fazit

A. Zusammenfassung der Arbeit

Während der Erstellung der wissenschaftlichen Arbeit wurde die theoretische


Begründung von Phraseologieeinheiten durchgeführt, die Verwendung von
Phraseologieeinheiten in journalistischen Texten betrachtet und die Besonderheiten
der Verwendung von Phraseologieeinheiten anhand von Beispielen journalistischer
Texte zum Thema Coronavirus analysiert.
Unserer Meinung nach hat die Erforschung dieses Themas dank der
Forschungsmethoden, die im theoretischen, praktischen und methodischen Teil
eingesetzt wurden, das gesetzte Ziel erreicht. Bei der Ausarbeitung des ersten
Abschnitts wurde das Wesentliche des Konzepts und der Bedeutung von
Ausdruckseinheiten offenbart. Dank der Analyse wissenschaftlicher Arbeiten,
Artikel, Sammlungen und Lehrbücher wurden die Konzepte und Bedeutungen der
Phraseologie sowie der Phraseologie nicht nur im Allgemeinen, sondern auch im
journalistischen Diskurs beleuchtet. Wir haben herausgefunden, dass die
Phraseologie, die eng mit dem Wortschatz verbunden ist, zu einer Art Bindeglied
zwischen einer Fremdsprache und der Kultur des Landes wird. Im ersten Kapitel
wurden auch Klassifikationen von Phraseologieeinheiten mit unterschiedlichen
Ansätzen von Wissenschaftlern enthüllt. Mithilfe der Analysemethode wurden
akzeptierte und bekannte Klassifikationen von Phraseologieeinheiten
herausgegriffen. Die allgemein anerkannte Klassifikation von Phraseologieeinheiten
ist immer noch die Klassifikation des Linguisten V. V. Vynogradov, mit einer
kleinen Ergänzung des Linguisten M. M. Shanskyi. Darüber hinaus wurden die
Bildungsmethoden und Herkunftsquellen von Phraseologieeinheiten analysiert, von
denen die meisten einen Bezug zur Folklore, Mythologie, historischen Fakten, der
Bibel usw. haben. Gleichzeitig wurden die vom Linguisten S. Bally vorgeschlagenen
stilistischen Aspekte sowie die stilistische Klassifizierung von Ausdruckseinheiten in
38
Zeitschriften durch den Kandidaten der philologischen Wissenschaften S. P.
Konovets berücksichtigt.
Im Zuge der Recherche wurden auf der Grundlage literarischer und kritischer
Arbeiten zum gewählten Thema die Grundprinzipien der Entwicklung der
ukrainischen künstlerischen Übersetzung im 19.-20. Jahrhundert theoretisch
begründet. Wir kamen zu dem Schluss, dass sich das inländische
Übersetzungsstudium aufgrund ungünstiger soziohistorischer Umstände
(Unterdrückung der ukrainischen Sprache und Literatur durch die sowjetischen
Behörden: Valuev-Rundschreiben, Unterdrückung, Verfolgung, totale Kontrolle der
Verlagsbranche) ungleichmäßig und uneinheitlich entwickelte. . Daher entwickelt
sich in dieser Zeit intensiv die künstlerische Übersetzung, die die Schlüsselfunktion
der verbalen Kunst, nämlich die Entwicklung und Erhaltung der Landessprache,
übernommen hat.
Wissenschaftler aus dem Bereich der Interpretation ausländischer Texte der
jeweiligen Zeit erfüllten Aufgaben der pädagogischen, kulturellen und ästhetischen
Ausrichtung sowie kognitive und nationenbildende Funktionen, da Übersetzung kein
rein sprachliches, sondern ein konzeptionelles und kulturelles Phänomen ist. Die
Durchdringung der Literaturen hatte zur Folge, dass sich der Erwartungshorizont des
Lesers erweiterte.
Literatur- und Literaturwissenschaft unterscheiden zwei Strömungen in der
Geschichte der ukrainischen Übersetzungswissenschaft: die klassische, an der
europäischen Tradition orientierte (Zeitraum von M. Starytskyi bis I. Franko); und
Folklore basierend auf mündlicher Kreativität und Errungenschaften des Barock (V.
Barka, I. Kostetskyi, P. Kulish, M. Lukash). Eine wichtige Errungenschaft auf dem
Gebiet der Interpretation nichtnationaler Texte ist die Einführung im 20. Jahrhundert.
Ukrainische Schule für Literaturübersetzung (H. Kochur und M. Lukash).
In den letzten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts - zu Beginn des 21 Jahrhunderts.
Im nationalen wissenschaftlichen Diskurs entstand ein neues Feld der „Lukashian“
oder „Lukash Studies“, in dem die Rezeption und kritische Interpretation der
wissenschaftlichen und künstlerischen Werke von M. Lukash untersucht wird.
39
Grundlegende Werke in dieser Hinsicht sind die Werke von V. Andrienko, A.
Dvornikov, H. Kochur, O. Luchuk, M. Novikova, V. Savchyn, T. Tsimbalyuk, A.
Perepadi und M. Strikha.
Eine wichtige Studie von M. Lukash als Theoretiker der Literaturwissenschaft
ist die Ermittlung von Empfehlungen für die künstlerische Übersetzung von Prosa-
und poetischen Texten, die darauf abzielen, die Merkmale der Originalwerke
maximal zu bewahren. Die vorrangige Tätigkeitsrichtung des Wissenschaftlers ist die
Reproduktion des Zieltextes, der den Anforderungen und Bedürfnissen des Literatur-
und Kulturzentrums entspricht, sowie die Demonstration der breiten künstlerischen
und ausdrucksstarken Möglichkeiten der Sprache.
Mit seinen Übersetzungen bezeugte M. Lukash die Fülle und Originalität der
ukrainischen Sprache, behauptete ein hohes, qualitativ neues Niveau der
Nationalliteratur und machte alle Postulate der totalitären Ideologie hinsichtlich ihrer
Minderwertigkeit zunichte. Der Wissenschaftler achtete nicht auf negative Kritik,
sondern schuf im Gegenteil neue theoretische und praktische Arbeiten, mit deren
Hilfe er die Rechtmäßigkeit seines Handelns bewies.
Bei der Übersetzung von Fausts Monolog reproduzieren M. Lukash und I.
Franko die architektonischen, forminhaltlichen und figurativen, rhythmisch-
melodischen und strophischen Strukturen des Originalwerks. Besonderes Augenmerk
legen die Forscher auf die Übertragung künstlerischer Ausdrucksmittel, insbesondere
phonetischer (Alliteration, Assonanz, die manchmal mit Hilfe von Kompensationen
auf phonetischer Ebene erzeugt werden).
I. Franko übersetzte Fausts Monolog, geleitet von seinem eigenen Idiostil. Die
Besonderheiten dieses Textes sind der großflächige Einsatz von Dialektik, kurzen
Wortformen, die Orientierung an den formalen und inhaltlichen Bestandteilen des
Werkes, hinter dem an manchen Stellen die figurative und poetische Ebene des
Originals verloren geht. Die Interpretation von I. Franko richtet sich in erster Linie an
die westukrainische Bevölkerung, da die spezifischen lexikalischen Einheiten, die der
Übersetzer verwendet, für andere schwer zu verstehen sind.
40
In seiner Übersetzung weicht M. Lukash etwas von der allgemeinen Stilistik des
Textes ab, da er seine Hauptaufgabe in der einfachen Darstellung eines fremden
Werkes, insbesondere seines philosophischen Subtextes, sieht. Der Wissenschaftler
entwickelt sein eigenes Paradigma für den Ausdruck der Sprache der Tragödie, in
dessen Zentrum die Anhäufung nomineller Wortarten steht. Das lexikalische Niveau
des Originals wird anhand des autochthonen ukrainischen Vokabulars
wiedergegeben. Die Interpretation von M. Lukash vermittelt voll und ganz das
deutsche nationalhistorische Flair und die im Original beschriebene mittelalterliche
Epoche. Fausts Monolog in der Interpretation von M. Lukash gilt als Lehrbuch. Es ist
künstlerisch perfektioniert und dank der rhythmischen Melodie, des
umgangssprachlichen Vokabulars und einfacher syntaktischer Konstruktionen leicht
verständlich, da der Forscher die Leserschaft des gesamten Landes im Fokus hatte.
41
VII. LITERATURVERZEICHNIS

1. Брюховецький В. Микола Зеров: літературно-критичний нарис. Київ :


Радянський письменник, 1990. 309 с.
2. Весна М. Роль чинника часу у перекладі (на матеріалі першого монологу
Фауста з однойменної драми Й. В. Гете). Вісник Державного університету
«Львівська політехніка». 2000. № 381. С. 90–96. URL :
http://ena.lp.edu.ua:8080/bitstream/ntb/9311/1/28.pdf.
3. Габа О. Лукашезнавство ХХІ віку. Іноземна філологія : укр. наук. зб.
Львів. нац. ун-т ім. І. Франка. Львів, 2015. Вип. 128. С. 155–162. URL :
http://old.lingua.lnu.edu.ua/Foreign_Philology/Foreign_Philology/Foreign_Philolo
gy_128/articles/21Haba.pdf.
4. Дворніков А. Метод поетичного перекладу Миколи Лукаша в полісистемі
української літератури: дис… канд. філолог. наук: 10.02.16 –
перекладознавство. Одеса. 2013. 251 с.
5. Зеров М. Українське письменство. Київ : Основи, 2003. 1301 с.
6. Корунець І. Вступ до перекладознавства: навч. підручник. Вінниця : Нова
Книга, 2008. 512 с.
7. Корунець І. Людина багатьох талантів Григорій Кочур (1908- 1994). Його
внесок у повоєнну історію українського художнього перекладу. Науковий
вісник кафедри Юнеско КНЛУ. Серія Філологія. Педагогіка. Психологія. 2017.
Вип. 34. С. 12–20.
8. Кочур Г. Феномен Лукаша. Література та переклад: Дослідження.
Рецензії. Літературні портрети. Інтерв’ю. Київ : Смолоскип, 2008. Т. 1. С.
515–521.
9. Кучма Т. Фразеологічні одиниці з компонентом душа в перекладі М.
Лукаша (на матеріалі трагедії Й. В. Гете «Фауст»). Закарпатські філологічні
студії. Ужгородський національний університет. 2018. Вип. 4. Том І. С. 60–63
10. Лукаш М. Прогресивна західноєвропейська література в перекладах на
українську мову. Протей. Харків : Вид-во НУА, 2009. Вип. 2. С. 560–605.
42
11. Москаленко М. Нариси з історії українського перекладу. Всесвіт. 2006.
№ 4. URL : http://vsesvit-journal.com/index.
12. Наняк Ю. Микола Лукаш як перекладач «Фауста» Йогана Вольфганга
Гете. Літературознавство. Наукові виклади. 2010. № 3. С. 61
13. Новикова М. Міф та антиміф: М. Лукаш. Міфи та місія. Київ, 2005. C. 40–
48.
14. Осипчук Н. Українська мова Гете і Боккаччо: за відкриту підтримку Івана
Дзюби перекладача Миколу Лукаша позбавили засобів до існування. Україна
молода. 2019. Вип. 138 (10.12.2019). С. 12.
15. Павленко О. Художній переклад в контексті розвитку української
літератури ІІ половини ХХ століття: культурологічний дискурс. URL :
http://irbis-nbuv.gov.ua/cgi- bin/irbis_nbuv/cgiirbis_64.exe?
C21COM=2&I21DBN=UJRN&P21DBN=UJRN&
IMAGE_FILE_DOWNLOAD=1&Image_file_name=PDF/Npkpnu_fil_2013_33_6
1.pdf.
16. Первомайський Л. «Фауст» Гете в перекладі М. Лукаша: Замітки на полях
рукопису. Твори у 7 т. Київ, 1970. Т. 7: Творчий будень: Статті. Спогади.
Замітки. С. 362–378.
17. Ребрій О. Сучасні концепції творчості у перекладі: монографія. Харків :
ХНУ імені В. Н. Каразіна, 2012. 376 с. URL :
http://ekhnuir.univer.kharkov.ua/bitstream/123456789/8879/2/monograph- 2012.pdf.
18. Рудницький Л. І. Франко і німецька література. Мюнхен : Логос, 1974.
226 с.
19. Савчин В. Микола Лукаш. Біобібліографічний покажчик 1953– 2003.
Львів : Вид. центр ЛНУ ім. І. Франка, 2003. 356 с.
20. Савчин В. Новаторство Миколи Лукаша в історії українського
художнього перекладу: дис. … канд. філолог. наук: 10.02.16 –
перекладознавство. Київ. 2006. 234 с.
21. Стріха М. Подвижники українського перекладу: Микола Лукаш та
Григорій Кочур. Зарубіжна література. 2004. № 18. С. 5.
43
22. Стріха М. Український художній переклад: між літературою і
націєтворенням. Київ : Факт – Наш час, 2006. 344 с.
23. Танюк Л. Летаргія українського театру. Сучасність. 1969. № 8. С. 86–92.
24. Теплий І. «Присвята» до «Фауста» Йогана Вольфганга Гете:
перекладознавчий аспект (на матеріалі перекладів Івана Франка та Миколи
Лукаша). Українське літературознавство. 2012. Вип. 76. С. 223–236.
25. Тимчук О. Обігравання структурних елементів слова як семантико-
стилістичне явище (морфеміка й словотворення). Мовознавство. 2001. № 2. С.
54.
26. Федунович-Швед О. Лексика перекладів Миколи Лукаша у зв’язках із
культурно-писемною традицією української мови : автореф. дис. … канд.
філол. наук : 10.02.01 – українська мова. ЧНУ ім. Юрія
Федьковича. Чернівці, 2008. 20 с.
27. Франко І. Зібр. тв.: У 50-ти т. Київ : Наукова думка, 1978. Т. 13. 673 с.
28. Цимбалюк Д. Гете по-українському. Жовтень. 1970. № 12. С.
126–129.
29. Череватенко Л. Сподіваюсь, ніхто не скаже, що я не знаю української
мови. Фразеологія перекладів Миколи Лукаша: словник- довідник. Київ :
Довіра, 2003. С. 711–734.
30. Чередниченко О. Український переклад: З минулого до сьогодення. Од
слова путь верстаючи й до слова… : Збірник на пошану Роксолани Петрівни
Зорівчак, доктора філологічних наук, професора, заслуженого працівника
освіти України. Львів : ЛНУ імені Івана Франка, 2008. С. 21–31.
31. Черноватий Л., Карабан В. Олександр Фінкель – забутий теоретик
українського перекладознавства. Вінниця : Нова книга, 2007. 440 с.
32. Черняков Б. Корифей українського художнього перекладу Микола.
Микола Лукаш: Моцарт українського перекладу. Вінниця : Нова Книга, 2009.
С. 8–71.
33. Шмігер Т. Історія українського перекладознавства ХХ сторіччя. Київ :
Смолоскип, 2009. 342 с.
44

Das könnte Ihnen auch gefallen