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b. Materielle Voraussetzungen
Materiell, d.h. inhaltlich ist erforderlich, dass (1) die Betreiberpflichten nach §5
eingehalten werden und (2) andere anlagenbezogene Vorschriften des
öffentlichen Rechts nicht entgegenstehen.
(1) Einhaltung der Betreiberpflichten nach §5
• Gemäß dem Schutzgrundsatz nach §5 I Nr. 1 darf die Anlage keine
schädlichen Umwelteinwirkungen, sonst Gefahren, erhebliche Nachteile
oder Belästigungen für Allgemeinheit und Nachbarschaft hervorrufen.
– Nach §3 I sind schädliche Umwelteinwirkungen Immissionen, die nach Art, Ausmaß
oder Dauer geeignet sind, Gefahren, erhebl .Nachteile oder Belästigungen für
Allgemeinheit oder Nachbarschaft hervorzurufen. Von der Anlage gehen Motor- und
Abrollgeräusche, also Emissionen aus. Diese wirken auf die Schutzgüter Mensch, Natur
etc. als Immissionen ein, also werden von der Anlage Immissionen verursacht.
– Zur Prüfung und Klärung der Frage, ob hier schädliche Umwelteinwirkungen vorliegen,
sind die einschlägigen Verwaltungsvorschriften, hier TA Lärm heranzuziehen. Deren
Grenzwerte werden nicht überschritten. Hinweise auf unberücksichtigt
Erkenntnisfortschritte oder einen atypische Fallgestaltung liegen nicht vor. Daher ist
davon auszugehen, dass von der Anlage keine schädlichen Umwelteinwirkungen
hervorgerufen werden.
• Es sind keine Anhaltspunkte ersichtlich, dass der Betrieb der Go-Kart-Anlage
gegen die übrigen Betreiberpflichten des §5 I Nr. 2-4 und III Nr. 4 verstößt.
Lösung Übungsfall