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•
4
13 ^
^
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Dip
Münzen •namens.
Von
V
>
r
Dr. Fi Imhoof-Blumer.
Wien, 1878.
L> nick der kaiserlich-königlichen Hof- und Staatsdruckerei.
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Separatabdruck au» dein X. Bande der „Numismatischen Zeitschrift 11 1878,
«I
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Ci -‘-Y~ f'C/
'rt
^ ~ ü * - ? 2_
1
A * y 71
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:
9 Dr. F. Imhoof-BIumer
Denjenigen ,
die zur Förderung dieses Zweckes mich
in liberalster Weise in den Stand gesetzt haben, meine
Sammlung von Originalien durch reiche Serien trefflicher
Copien zu ergänzen, in erster Linie Herrn J. P. Si x in
vielen Fällen lässt sich sogar, was bis jetzt mit gleicher
Genauigkeit höchst selten geschehen, die Gleichzeitigkeit
sehr verschiedenartig aussehender Münzen naclnveisen, und
zwar einfach vermittelst Feststellung der Stempel iden-
tität der einen Prägseite der betreffenden Stücke. Bei-
spiele dieser Art werden wir in der Folge besonders häutig
bei den Beschreibungen der Pegasosstater treffen: es sind
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1 >ie Münzen Akarnaniens. 3
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4 Dr. F. Imhoof-Blumer:
I.
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. ,
a) In Akarnanien:
Alyzia, mit A, AAY, AAYIAIflN.
Anaktorion, mit F, N, N A, AN, ANA, AN AKT,
ANAKTOPIHN und AN AKTOPlEflN.
Argos - Amphilochikon , mit A ,
AP, A P 1" E I,
APTEIflN, APTEilN und APTIIIN; sowie
mit AM, AM<D, AM<t>l, A M A AM<t>lA 0 <t> I ,
und AM<t>IAOXnN.
Astakos, mit A 5.
?Heraklcia, mit nur auf Theilmlinzen.
?Koronta, mit K-
Leukas, mit A, A, AE, AEY, AEYKAAl und
AEYK AAlflN.
Metropolis, mit M und M
’rPalairos, mit ^ (TTAAAIP), nur auf Theil-
mtlnzen.
?Phytia, mit <t> ,
nur auf Theilmlinzen.
Thyrreion, mit 0, 0Y, 0YP und 0YPP.
Bundesmünzen, mit A«, in Leukas geprägt.
b) In Korkyra, mit K, <¥, <fi und KOP.
c) In Epeiros:
Ambrakia, mit A, A, AM, AMT, AMPPA,
AMPPAKI, AMPPAKIOTAN, AMPPA-
KIX1TAN und AM BPAKIflT AN.
Bundesmünzen, mit PE (All El) und A (wahr-
scheinlich für Ambrakia).
d) In Illyrien:
Apollonia, mit APOA.
Epidamnos, mit fi; und das gleichbedeutende 2
)
Dyrrachion, mit A, AYP, AYPA, AYPPAXINflN.
») Konigl. Bibliothek in Turin ;
Lagoy, MClanges de numisma-
tiqne, 1845, S. 19, Taf. II, 3.
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) :
6 Dr. F. Imhoof-Blumer
e In Sicilien:
Eryx, mit M "W . *)
f) In Bruttia:
Lokroi Epizephyrioi , mit AP. AO, AOK und
AOKPX1N-
Mesma, mit Mund '•)
*) Die Aufschrift des bei Millingen (Ancicnt coins, Taf. II, 16)
abgebildeton und jetzt in der .Sammlung J. P. Six befindlichen
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I>ie Münzen Akarnaniens. 7
Rhegion, mit PT 6
)
Terina, mit "E ’)
tragen, aber auch mit den ebenso rohen Stücken welche mit der .
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8 I>r. F. Imhoof-Blumer!
fall» sicher bruttisch oder sicilisch. Mit gewissen Statem von Syra-
kus und der Lokrer theilt sie die Eigentümlichkeit, dass die Seite
mit dem Bilde des Pallaskopfes flach oder etwas gewölbt, diejenige
mit der Darstellung des Pegaeos leicht concav ist. Die Zutei- —
lung vor. Münzen mit korinthischen Typen nach Khegion, Terina
und Mesma ist neu; sie kann aber für dieses abgeschlossene
Gebiet, zu welchem die Lokrer gehörten, kaum befremden. Eine viel
seltsamere Erscheinung als diese, ist das Vorkommen von Pegasos-
miinzen mit punischcr Schrift.
•) Die kleinen Silbermünzen, mit meist weiblichem Kopfe
und dem Pegasos als Typen, sind dabei, bis auf wenige, unberück-
sichtigt geblieben, weil es bei der Mehrzahl derselben nicht angeht,
die Monogramme und einzelnen Buchstaben auf Ortsnamen zu
beziehen. Die Hauptmasse dieser Münzchen wird wohl Korinth zu-
kommen. Leicester-Warren (Greek federal coiuage, S. 47, 48) hat
die von jenen Zeichen abgeleiteten Attributionen Cousinery’s
bereits ins richtige Licht gesetzt.
») Heimes, X, S. — 243;
A. v. Sallet, Zeitschrift für Nu-
240 cf.
Huber’s Num Zeitschrift III, 187], S. 388 — 391 und 412, 418 (Sep.-
Abdr. S. 70 — 73, 94 und 100).
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*
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10 I>r. F. Imhoof-Bluroer :
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Die Münzen Akarnanicns. 11
"j Vgl. Head's C'oins of Syracuse, Taf. VI, VIII und IX.
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12 I>r. F. Imhoof-J’lumer .
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Die Miiuzen Akarnaniens. 13
II.
X S
M. S. — Links neben dem Kopfe des Fluss -
gottes scheinen ein paar Buchstaben hervorzu-
treten, die man WX1' zu lesen und etwa auf
-
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Die Münzen Akarnaniens. 15
etwa Gr. 2-30 oder mehr betragen mochte, durch Abnützung ziemlich
eingebüsst.
,J
)
Itevue numismatique 1859, Taf. I, 19 d.
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io L»r. F. Imhoof-Blumer
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Die Münzen Akarnaniens. 17
Zeuskopfe.
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:
18 I)r. K, ImhooMUumcr
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Die Münzen Akarnaniens. 19
Auf
diese und die folgenden Uebcrpriigungcn habe ich
bereits in A. von Sallet's Zeitschr. für Numismatik, V, S. HG, Nr. 7
bis 9, aufmerksam gemacht.
2*
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:
20 >r. F. Imhoof-Blurotr
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Die Münzen Akarnanlens. 21
um’s Jahr 200 v. Chr. geworden war. Die Lage der Akar-
nanen am Schlüsse des IV. Jahrhunderts v. Chr. und die
Münzen lassen biefür auf eine viel frühere Zeit schliessen.
Der Verlust der alten Hauptstadt Stratos an die Aetoler
bedingte, wie dies schon oben erörtert worden, einen
Wechsel des Vorortes, und dieser konnte wohl nicht
sehr lange nach Kassander’s Eingriff in die akarnanisehen
Verhältnisse, im Jahre 314 v. Chr., erfolgt sein.
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,
22 I>r. F. Iinhoof-Hlutner
phora, Kyathos u. s. w.
2S
) AEY, AEYKA, AEYKAAI; — AOA, EY AP, <t> I A,
<t»l AoZENOZ <t>0PMIflN.
2») Postolakka, a. a. 0. Nr. 039, und hier, unter Leukas, Nr. 45.
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;
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24 Dr. F. Imlioof-BJumcr:
Brit. Museum.
15. ,R 26 Mm., Grm. 6-74. — Gleich mit E unter dem Kinn
des Pallaskopfes, und ohne Buchstab auf der
Rückseite.
Sammlung des Schottenstiftes in Wien.
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Die Münzen Akimianiens. 25
Grm. 8-23, so dass das Gewicht des andern Stückes nicht massgebend
zu sein scheint, und vielleicht aus Beschädigung und Abnützung zu
erklären ist. —
Zu beachten sind ferner die Gewichte von Gr. 6.48
und deren Hälften, welche bei der jüngsten Gaumünzenprägung
Nr. 33 —
35 Vorkommen, und zwei und ein Drittel des grossen
.Stückes zu Grm. 10-25 darzustellen scheinen. Zu diesem letztem
Gewichte verhalten sich die Gim. 6-80 di r Pegasosmtinzen genau
wie zwei Drittel. — Cf. Anm. 42.
2ti Dr F. Imhoof-Blutt.ci
A. Goldmünzen.
Grm. 4 25 -
— Brit. Museum = Leake, Num.
Hell. Eur. Greeee, S. 2.
*•; Der Kopf des Flussgottes ist nie, wie es oft in den Be-
sclireibuugen dieser Münzen heisst, geflügelt; das vermeintliche
Attribut istnichts anderes als das oft etwas Uügelfüriuig gebildete
Stierohr.
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Die Münzen Akaruanien*.
//. SilbermUnzen.
a) mitdem bartlosen Achelooskopfe rechtshin, und
dem linkshin sitzenden Apollon, genau wie die
Typen der GoldmUnze.
20. — AYKOYPrOZ- It- AKAPNANHN.
Grm. 10 10.
i
ßr jt jj useum . abgebildet
Taf. I, Nr.
;
ä-05.'Ij
4-85. — M. S.
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:
28 Dr. F. IrahO'if-Blumer
„
9-88. — Mionnet, Snppl. III, Taf. XIV, 4.
„ 0-65. — i
Museum,
n
o.or;
•' — i
t
Brit.
„ 4-90. — München.
24. -AIZXPIflN AIZXPIflNOZ-
IV AKAPNANflN- Vor Apollon ein Füllhorn
mit Tänien, und auf der Seitenfläche des Thrones
das Monogramm TAR
Grm. 8-86. — Wien (unvollständig und beschädigt);
abgebildet in Eckhel’s Num. vet. anecd.
Taf. VII, 16, und irrig Anaktorion zugetheilt.
Cf. Mionnet, Suppl. III, 457, 23.
„ 4-80. — Mus. Hunter, Taf. I, 21, = Mionnet,
Suppl. III, 453, 4.
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.
„
5-01. — Mionnet, II, 75, 5, Taf. LXXII, I.
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;
Taf. XIV, 6.
S9 Der Stern Uber der Mondsichel ist auch das Bild einer
)
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:
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32 L»r. F. Imhoof-Blumer
**) Mionnet II, 51, 43 und 44, und Suppl. III, 3GG, 54.
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I>ie Münzen Akarnanlens. 33
mit dem Silberstater von ca. Gr. 10-70 und seinen Frac-
tiouen, sondern zugleich auch mit der Goldprägung
nach attischem Fusse. Müssten die später zu bespre-
chenden Silbermltnzen mit der Aufschrift HPAKAEHTAN
dem akarnanischen Herakleia definitiv entzogen werden,
so würde man unter den akarnanischen Prägungen das
attische Tetradrachmon, welches zur nämlichen Zeit
in den Münzreihen der Aetoler und Boeoter, von Chalkis
undEretria, erscheint, und desshalb auch bei den Akarnanen
vorauszusetzen wäre, einstweilen noch vermissen. In
dieses System der Doppelwährung in den nordgriechischen
Staaten gewährt die nachstehende Uebersicht der mir be-
kannten Gewichte den besten Einblick:
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:
34 Dr. F. lmhonf-Iilujuer
Goldstater
Hälften
att. Währ.
Akarnanien.
Gaiimiinzen 4-25!
Herakleia?
1
Leukas ... I
Tbyrreion
Epeiros.
Aetolien.
Boeotien.
Gaumanzen
Euboea.
Chalkis
Eretria
Histiaia
,:i
i Hier «är<‘ noch das Zweidrittelstück Nr. 33 eiuzuschalten.
Die Gold- und Silbermünzen des Pjrrrhos, die hier nicht aufgefiihrtcn
Italien geprägt worden zu sein. Indessen könnte auch ein Theil derselben der
Fall Toraussetzf, dass Pyrrhos sicillsclie Künstler nach Epeiros herüber gcnom-
Coinage of Syracu&e, —
S. 46, 4th. und 55 60.
,7
)
Grm. 5-62 wiegt ein unedirtes Stück meiner Sammlung, mit Pallaskopf
aetolisrhen Silbermünzen von Grm. 2'56— 2-34 sind Viertels rate r, und ent-
,6 Diese eubooischen Gewichte sind Drittel der gleichzeitigen Tetradrach-
)
Hä’.ften ich hier nicht anführe.
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Die Münzen Akarnaniens. 35
Tetradrach-
men att. Silberstater Hälften Drittel Sechstel
Währ.
16-481 9 80
- — 8-82 5 12 - 4-90
-
3-25 1
-
86 — 1-40
4 97
- — 3-85
10 68
- — 8-93 4 74 — 4-63
-
2-92
16 98
- — 16-351 |
5 59
-
— 5-38
1013 — 9 80
-
!
5 40
- — 4-15 3 34
- — 2-87 1
-
65 - 1-55
5 28
- — 4-60
17 44
- - 16-62 10 77
- — 9-69 5 37
- — 5 05
-
»»)
17 08
- — 16-90 -
5 12 — 4-63
16-48
16 83
- — 16-70
und Eber, das sich zum Tetradrachmon wie 1:3 verhält. Die zahlreichen —
sprechen zugleich dem Gewichte des achaeischen Bundesgeldes.
men, und kommen reducirten aeginaeischen Drachmen gleich, deren
3*
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36 Dr. F. Imhonf-Blumer:
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Die Münzen Akarn&niens. 37
nals von Grm. 5-75, weisen Münzen von Karystos einen solchen
—
von Grm. 6-97 040 auf: Gewichte, welche indessen wohl nur zu-
fällig mit den hier in Rede stehenden iibereinstimmen, und einem
43
)
Vgl. die Parallele zwischen den Münzen des Lykurgos
und des D a in y 1 o s in Anm. 109.
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38 Dr. F. Imhoof-Blumer:
*5
)
Vgl. die Bemerkungen über die Tetradrachmen des Aga-
thokles, S. 10 und von Anaktorion, Nr. 38 — 46.
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Die Münzen Akarnanlen*. 39
*8
;
Mionnet, Suppt. III, Taf. XI, 2; de Luynes, Clioix de m£d.
grecques, Tat'. XfV, 7; Imhoof, Choix de monuaies grecques,
Taf. XI, 22.
*’j Zu der neuen Zutheilung leiten mich hauptsächlich einer-
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40 l»r. F. Imhoof-Blumer :
Taf. II, 10; General Fox, inetlitcd or rare greek coins, I, Nr. 6!);
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Die Mtiuzcn Akarnaniens 41
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:
42 Dr. F. Irtihoof-Blumer
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Die Münzen Akftrnanien». 43
*•) Mionnet, II, 82, 27—30 und Suppl., III, 462, 59 — 09; Pos-
tolakka, a. a. 0. Nr. 67 1 — 098.
so) Zu diesen gehören einige der die Namen A A M Y A O X,
AYXIMAXoX. TToAEMAPXoZ führenden Didrachmen.
st) ff. Leukas, Nr. 48, 49 und 49a.
42
)
Der städtischen Silberprägung von Leukas scheint zwar
auch kein einheitliches System zu Grunde gelegt gewesen zu sein;
denu neben den Didrachmen attischer Währung erscheinen
ebenfalls mit der Aufschrift AEYKAAlflN, gleichzeitige
Ilemistater nach dem Kusse der Gaumüuzen. Vgl. 8. 35.
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: :
44 l>r. F. Imhoof-Blnmer
unmassgebliche vor:
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: 1
—
Bundes, etwa zwischen 350 250 v. Chr. und steht diesen gleich-
,
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4G I »r. F. Imho^-f-Bluirer:
III.
A lyzia.
— Gründung unbekannt.
413 v. Chr. scheint Alyzia auf Seite der Athener zu stehen.
Thukyd. VII, 31.
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Die Münzen Akarnani«* ns. 47
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5. .Ä 21 Mru.. Grm. 8 42. — Wie Nr. 3. mit einer auf-
gericbteten Ke nie hinter dem Kopfe.
Wien. Eckhel. Num. vet. aneed. Tat. VIII. 14;
ft
/fy.
Linksbin fliegender Pegasos.
M. S. — ^ ist als Monogramm ftir AAY auf-
znfassen.
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Die Munifn Ak&ruauieus. 49
Grm. 8-43.
A I fl N'
Aus der ehemaligen Wigan’schen Sammlung.
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:
Dr. F. Imhoof-Blumer
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:
4J
)
M. S. uml Revue num. 1805, S. 153, mit Abbildung.
5 *j Revue num. 1804, Taf. VII, 1 und Cat. Thorwaldsen,
Tat II, Nr. 8u4.
4*
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: P
Anaktoi’ion.
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Di« .Münzen Akarnaniens. 53
da an akarnanisch.
Thukyd. IV, 49.
413 „ , Anaktorion hat athenische Besatzung.
Thukyd. VII, 31.
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54 Dr. Imhoof-Blumt-r:
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;
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50 Dr. K. Imhcof lilumcr :
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Die Münzen Akarnaniens. 57
Sy m b o I. *»)
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:
58 L>r F. Irahcof-ßtumer
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Die Münzen Akarnanieris. 59
linkshin.
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:
60 Dr. F. Jmhoof-Jtlumer
Grm. 2‘46.
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1 >Ie .Münzen Akarnauiens. Gl
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62 Hr. F. Imhoof- Blnmer
Zeit angehören ,
als der gedehnte w - Laut gewöhnlich
dureli das Omikronzeiehen ausgedriickt wurde, so kann
AKTIO nicht für die äolische Genitivform ’Axriw stehen.
Das einfache 0 ist demnach als dorische Schreib-
weise des nicht diphthongischen ou aufzufassen,
wie sie thatsäehlich auch durch eine ältere akaruanische
jetzt auf Anaktorion bezogene Inschrift bezeugt wird.«*)
Die nämliche Erscheinung der wechselnden Schreibart s
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l>ie Münzen Akarnaniens. 63
falls vor einem weiblichen Kopfe mit der Sphendone, die Beischrift
OAYMPIA (Zeitschrift fiir Numismatik, II, S. 266). — Vgl. auch
Lenkns, Nr. 47, Aura. 101.
»») Luynes, C'hoix de med. gr., Tat 111, 23; Cat. Brit. Museum,
Italy, S. 349, 66 mit Abb., und .8. 351, 76.
’•) Panofka, Archaeol. Zeitung 1854, S. 251, Taf. I,XIX, 7 ;
—
Luynes, a a. 0. ,
Taf. VII, 4; — Cat. Brit. Museum, Sicily, S. 48,35
mit Abbildung; — L. Stephani, Comptereudu de la Commission Imp.
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. :
64 I»r. F. Imhoof-Blumer
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.
26. yR 22 Mm., Grm. 8‘28. — Wie Nr. 25, nur ist der Drei-
fuss bedeutend kleiner.
M. S.
27. yR 21 Mm., Grm. 8-53. — Pallaskopf linksbin; dahinter
Af und ein mit Tänicn geschmückter Tempel-
schlllssel.
IV Identischen Stempels wie Nr. 26.
J. P. Six; — Wien, Num. Zeitschrift, III, S. 403,
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. :
66 Dr. F. Imhnof-Blumer
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.
41. dl 23 Mm. — Wie Nr. 40, nur ist die Kopfseite aus
einem andern Stempel, und der Stern zählt acht
Strahlen.
Mionnet, Suppl. III, Taf. XIV, 8, und Cousi-
nery, Essai, Taf. II, 11.
5*
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:
Berlin.
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;
(
N
statt des sonst vollständig ausgeschriebenen Stadtnamens
vor. Dieganze Gruppe Nr.38 — 46 kann daher nur einem ver-
hältnis8niässig kurzen Zeiträume angehören, trotz der auf-
fallenden Verschiedenheit der einzelnen Stücke hinsichtlich
Aufschriften, Helmschmuck, Symbole und künstlerischer
Ausführung. Es beweist dies nur, wie schwer es mitunter
hält, nach dem blossen Aussehen der Münzen diese chrono-
logisch genau zu ordnen, und wie nothwendig für derartige
Versuche die Vereinigung möglichst vieler Originalien und
Copien, und die Prüfung und Vergleichung aller ihrer
Stempel sind.
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70 Dr. F. Imhoof' Blumer:
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Die Münzen Aktrninieus. 71
53. M 22 Mm., Grm. 8-18. — Wie Nr. 52, mit (im Kranze.
T. Combe, Mus. S. 120, 2; — Leake,
Brit.
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:
72 f>r. F. Irnhoof-Blumer
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Die Münzen Akarnftnien«. 73
fU 8 8.
68. ,ft 20 Mm., Grm. 8-10. — Wie Nr. 67, mit AI hinter dem
Pallaskopfe.
Leake, a. a. 0., S. 14; — Cousinöry, Essai,
Taf. II. 16; — J. P. Six.
Wien.
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4 Dr. F. Imhoof-Biuiner:
72. .ft 20 Mm., Grm. 8-18. — Wie Nr. 71, mit UV unter
dem rechtshin fliegenden Pegasos.
T. C’oiube, Mus. Brit. S. 120, 1 ;
— Bibi, des
Vatieans.
J. P. Six.
77.
Monogramm der Hauptseite.
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;
B -
AI. Linkshin fliegender Pegasos.
J. P. Six.
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: ;
76 Dr. F. Iinhoof-Blumer
a b e d
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Die Münzen Akirnanieus. 77
ETI.
B N. Linksbin fliegender Pegasos.
M. S. ;
— ff. C'ousinery, Essai, Ligue acbeenne,
Taf. II, 23.
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: ;
78 Dr. F. Imhoof-BIumer
M. S.
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Die Münzen Aktrnariens. 79
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80 I)r. F. Imhoof-Blumer:
ß A —NA —
K Uber einer siebensuitigen Lyra; links
im Felde ein Thy miaterion.
M.S. ;
—Modena; — cf.Miouxiet, Suppl. III, 457,
LJ 6, naeb Wiczay, Mus. Hedervar. Tal'. XV, 326.
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:
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82 I»r. F. Imhoof-Bluir.fr:
9, m. 8.
9, MUnclieu.
>lä£~ 9, im Handel.
n n
COR, A. von Sallet, „Die antiken Milnzen der Oberlau-
sitzischeii Gesellschaft der Wissenschaften 1804“,
8. a.
Argos-Ainpbilocliikou.
432 v. Ohr. — Mit Hilfe der Athener bemächtigen sich die Amphi-
locher und Akarnanen wiederum der Stadt, die sich dem
akarnanischeu Bunde anschliesst.
Thukyd. a. a. 0.
430 „ „
— Vergeblicher Versuch der Ambrakioten, sich der
Stadt wieder zu bemächtigen.
Thukyd. a. a. 0.
426 „ „
— Die Ambrakioten und I.akedaemonier werden aber-
mals von den verbündeten Akarnanen und Athenern vor
Argos zurilckgeschlagen.
Thukyd. III, 105—114.
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Die Münzen Akarnaniens. 83
darunter A P. ’*)
M. S.
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—
84 l)r. F. Imhoof'Blamer:
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Di« Münzen Akernanions. 85
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:
86 I>r. P. Imhoof*Blumcr
J. P. Six.
81, 10.
ft A- Linkshin fliegender
Pegasos.
M. S. —
Cousinfry, Essai, Taf. III, 6.
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Die Münzen Akarnaniens. 87
20. 41 21 Mm.. Grm. 8'07. — Wie Nr. 19, mit API“ vor
dem Kopfe.
J. P. Six.
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:
88 L>r. F. Imhoof-Blumer
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P
30. dl 21 Mm. —
Wie Nr. 29, ohne den Speer.
Im Handel.
34. dl 22 Min., Grm. 8’28. — Wie Nr. 33. mit ABP unter
dem Kopfe.
J. P. Six. — Mus. naz. Neapel, Nr. 6989, mit
AM<D.
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: ;
90 Dr. F. Imhoof-Blumer
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Die Münzen Akarntniene. 01
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W :
92 Dr. F. Tmhoof-Blumor
8 mit N statt M ;
— cf. Chr. Ramus, Mus. Dan. I,
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Die Münn-n Akarnanien«. 93
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94 I »r . F. Iruhoof*Blumer ;
ft APTEIflN Uber, A N T I
<t> unter einem bellenden
Hunde rechtshin.
Brit. Museum.
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hie Münzen Akarnzniens. 95
unter
MEN-A
(NjAPOZ-
Berlin.
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96 Dr. F. Imhoof-Blumer:
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Die Münzen Akarnzniens. 97
Astakos. •>•)
431 v. C’hr. — Ihr Tyrann Euarchos wird von den Athenern ver-
trieben, in demselben Jahre aber ven den Korinthern
für kurze Zeit wieder zurUckgefiihrt.
Thukyd. II, 30 und 33.
’*) Ueber die einstige Lage der Stadt, vgl. Leake, Travels
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»8 Dr. Imboof-Blumer :
langen Fühlhörner und der Schwanz; es fehlen ihm aber ein paar
Fasse und die Scheercn. um ein richtiges Bild des «raxis oder
Hummers zu geben. Sehr naturgetreu ,
mit den Scheeren und vier
paar Füssen, erscheint dagegen der nämliche Typus auf den älteren
Münzen des bithynischen Astakos.
’*) Postolakka, a. a. 0., 8. 88, Kr. 881 und 882. Taf. V.
7> A. a. 0-, Taf. V, Nr. 883 und 884.
)
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Die Münzen Akarnanieus. 99
Heide Münzen ,
der Stater und sein Drittel, sind
selten, der letztere bis jetzt vielleicht einzig. Da zudem
keine Kupfermünzen bekannt sind, die man Astakos zu-
theilen könnte, ss) so ist anzunelimen, dass diese Stadt,
gleich einigen anderen akarnanischen Prägorten, nur
einmal vorübergehend gemünzt habe.
Der Erwähnung werth ist die Erscheinung, dass auch
das bithyuißche Astakos Süberinlluzeu mit dem
redenden Wappen und den zwei Buchstaben AS geprägt
hat. s»)
Grm. 4-98, ein Exemplar der Sammlung de Luynes (Al 10/19 Mm. —
Weiblicher Kopf mit Kekryphaios linkshin in einem ver-
tieften Vierecke. B- AS rechts neben einem Hummer j.
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100 Dr. F. Imhoof-Blumcr:
Echinos.
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Die Münzen Akarn&niens. 1U1
Erysiche.
Steplianns Byzantius ,
s. v. Otvnäoai, identifieirt
Herakleia.
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102 Pr. F. Imhoof-Flumer:
gelegen ,
gewöhnlich mit dem alten Liinnaia identifieirt
wurden. «)
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Die Münzen Akarnanien.s. 103
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:
burg.
Brit. Museum.
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Die Münzen Akarnaniens. 105
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106 Dr. F. Imhocf-Blumer«
schmückt. $ 6, B P, E fc A, F h ^ ,
recht- und rückläufig in einer
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Die .Muizon AkJtrnauien». :07
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m
Schrift, II. 1870, S. l'Öt) ft', über die Münzen berichtet, welche auf
dem Boden des bithynischen Herakleia gefunden werden, beob-
achtet absolutes Stillschweigen über die uns interessircnde Müuz-
gattuug.
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Die Münzen Akarnaniens. lu't
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:
»*) Mionnet, II, 81, 18 — 26; Suppt. III, 460, 43. — Mus. Hunter,
tj. 149, 3. — Leakc, a. a. 0., S. 04. 5.
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I » x e Münzen Akarnaniens. ui
sehädel.
M. S.
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:
Koronta.
S. 110.
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Die Münzen Aknrnaniene. 113
einem Perlkreise.
B in flachem Felde.
Berlin, aus der Fox’schen Sammlung.
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:
Zufälligkeit beruht.
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Iiie Münzen Akarnaniens. 115
Leukas.
Ca. 635 v. Chr. wird die Stadt Leukas von Korinthern unter Kyp-
selos (und Korkyraeernj gegründet.
Plutarch, 'l'hemist. 24.
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;
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Die Münzen Akarnaniens. 117
Paris.
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118 l>r. F. Imhoof-Bluroer:
486, 7.
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H
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120 Dr. F. Imhoof-Blumer*.
*•) Postolakka, a. a. 0 ,
Nr. 888, Taf. V. — Dieselben Zeichen
sind auch auf ungefähr gleichzeitigen korinthischen und »yraknsa-
nischen Pegasosmünzen zu treffen.
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.
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— :
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Hie Münzen Akarnaniens. 123
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:
des A.
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Die Münzen Akarnauient». 125
ein Angelhaken.
ft Rechtshin fliegender Pegasos.
M. S., Hauptseite abgebildet Taf. III, Nr. 1 G. —
Postolakka’s Nr. 574 ist dem gleichen Kopfseite-
stempel entsprungen wie obiges Exemplar; doch
Kopf und Beizeichen in feinen
zeigt es zwischen
Zügen den Buchstaben A, welcher nachträglich
aus dem Stempel weggeglättet worden zu sein
scheint. Seltsam ist die gezierte Schrift der
Mlinze.
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Die Mtiozen Akarnanien*. 127
37. dt 21 Mm. —
Wie Nr. 36, mit AE — Y vor und unter
dem Kopfe.
1$ Rechtshin fliegender Pegasos identischen
Stempels wie Nr. 42*.
Neapel, Mus. Santangelo, Nr. 10544.
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:
Nr. 18.
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Die Münzen Akarn&niens. 129
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:
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,
kommen könnte, —
erscheint auch die Tuväapic, welche F. von
Duhn iuA. von Sallet’s Zeitschrift für Numismatik, HI, S. 27 — 39
Taf. I, 5 und ß, auf Münzen von Tyndaris uachgewiesen, und als
Helena erklärt hat. — Eine lteihe Beispiele solcher Personificationen
bei den Griechen gibt K. Purgold, Archaeol. Bemerkungen zu
Claudian und Sidonius, Gotha 1878, S. 13 ff., darunter Korinthos
von der Leukas bekränzt, welch’ letztere als ideale Frauen-
gestalt erscheint.
9*
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:
49. yR 24 Mm -
,
Grm. 8- 19. — Die Typen in allen
Einzelheiten, wie auf Nr. 48; tiber der Prora
AEYKAAin-N .
n . .
unt z "' el
.
Dioskuren m htzen;
MENEKAH5 ’
rechts im Felde
Wien, = Mionnet, Suppl. 111,463, 65; — Po-
stolakka. Nr. 084.
Hut. Museum.
Lorbeerkranze.
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Die Münzen Akarnaoiene. 133
51. .dt 23 Mm., Grm. 8 05. — Hauptseite wie Nr. 50; auf
dem rechten Vorderarm der Göttin sitzt eine Eule
mit erhobenen Fittigen von vorn.
,os
)
Hermes, X, S. 243; die auf diese Stelle bezügliche An-
merkung 1 glaube ich mit der ersten Xote dieser Abhandlung wider-
legt zu haben.
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:
bar einer frllhern Zeit an, als das andere mit den ein-
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: .
Silber K u p fe
1 'A'/^fieov Post. Nr. 671 —
2 'Avtiptavidoii — Post. Nr. 704/7.
3 ’ApiflrroxXifc n » 672 —
4 ’Apturo^svtjj „ „ <>73 —
5 ’A pTSfiis — „ „ 768/73.
3 Bx3uog . . W/5 —
7 AafAOxpinjj V K 676 n n 7 77/»f>-
8 AauvXo? n » 677 n , 786/96.
9 Avjuapsroj — „ , 797/801.
10 AyjarjTptoff — Eckhel.
11 Aixxpiro? n » 678 Post. Nr. 802/12.
12 AtoxX^j — „ „ 813/15.
13 Aiwv Prokesch » . 81 6/2 1
14 Euxpamjf — „ , 822/23.
15 Octöwpo? Post. Nr. 679 „ . 824
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f :
Silber Kupfer
16 Axxoir»;?
n „ 774/76, angeblich
AAKPATHÜ.
17 A iw n . 680/1
18 Auxc'ffxoff
» 682
„ n n 825/29.
19 A’jyiux^o; Brit. Museum
20 Mxpato; Post. Nr. »!S3 » „ 830,35.
21 Mivxvfyoc — n „ 836/43.
22 McvfxXij; » » 684
23 Ntxx'/opag Gessner
24 Stxdwp — n „ 844 48.
25 Sixapyo; — n „ 849/50.
20 NixoßovAos Post. Nr. 6*9 851/52.
n
27 Nix 0 117 dr, 685
( n »
w
28 0 ^tfio( Post. Nr. 686
29 Ileifftlao; Mionnet
30 fIeroxX>j; Mus. Hunter, nach Letronne 'kpoxXifc.
31 llo). sfxapx°i K. de Cadalvene
32 Srpxreiiv — Post. Nr. 853/54.
33 -VfAfA xx°f — I» „ 855/56.
34 Zuixpdrvj; — n „ 857/58.
35 E'j)93CV$P 0$ — n n 859
30 Siücrroaroc Post. Nr. 687
37 Swr^oi^oi Cat. Thorwaldsen .
38 l'cün'iov — n „ 860/61.
39 Tttxc^eog — n „ 862/63.
40 ’TnepßiXXa/v
'Aysfiovoc ? Mus. Hunter tot)
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—
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:
13 « Dr. F. Imhoof-Blumer
Limnaia.
429 v. Chr. Der Flecken Limnaia wird von den Peloponnesiern ver-
wüstet.
Thukyd. II, 80.
42ti „ , Auf seinem Zuge gegen Argos berührt Eurylochos
Limnaia.
Thukyd. III, 106.
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Die Münzen Akarnaniens. 1 39
Mcdeon.
426 v. dir. Einyloclios mit seinen Peloponnesicrn zieht auf seinem
Marsche aus Aetolien nach der Amphilochia an der
Grenze von Medeon hin.
Thukyd. III, 106.
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:
Nr. 15.
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Die Münzen Ak.trnani?»s. 141
R/ M — E- Dreifuss.
Sammlung Sout/.o in Athen, Revue num. 1869.
S. 175, Taf. VI, 11.
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:
Metropolis.
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Die Münzen Akarnanieue. 143
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:
Oiniadai.
428 , „
— Athener und Akanianen belagern die Stadt ohne
Erfolg.
Thukyd. III, 7.
219 „ „
— Oiniadai wird den Aetolern durch Philipp entrissen.
Polyb. IV, 65.
21 1 „ „ — Rückgabe der Stadt an die Aetolcr durch die Römer.
Polyb. IX, 39; Livius, XXVI, 24.
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Die Münzen Akarcaniens. 145
,|S
) Cf. L. Müller, Rev. num. 1859, S. 32 ff., Taf. I, 19, a — d.
"*) Berliner Blätter II. 1835, S. 1 — 7, Taf. XIII, 1— 3.
t*») Friedlaender glaubte auf einem Exemplare — OINI . .
10
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146 Dr. F. Imhoof-Blumer.
Nr. 19 b und c
und in den Berliner Blättern 1865, Taf. XIII, 3
betreffen alle einund dasselbe Exemplar der MUnze, deren
Aufschrift noch nicht entziffert und erklärt werden konnte.
Die hinter dem Kopfe befindlichen Buchstaben ArH ,sl )
stehen vermuthlich für ’A'/nptov, einen Namen, welchen wir
bereits aus ungefähr gleich alten in Stratos geprägten
Münzen (cf. Bundesmünzen, Nr. 2) kennen. Statt des nicht
ganz sichern Buchstabens E. mit dem die Aufschrift der
Rückseite beginnt, möchte Friedlaendcr F (FOIN) lesen,
was allerdings wahrscheinlicher klingt.
,sl
)
Bezüglich dieser Lesung scheint Friedlaender a. a. 0. S. 5
die übrigens von ihm S. 3 angeführte Anmerkung der ltevue num.
3. 33, 7 nicht beachtet und überhaupt der neuen bessern Abbildung
Taf. I, 19<*, wenig Vertrauen geschenkt zu haben.
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I *ie Münzen Akirnanlt'!,s, 147
10 *
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:
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Die Münzen Akarnaniens. 14!)
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150 Dr. P. Inhoof-lllumer:
Schriften ST5
und HIT das grosse Tau ein Analogon zu
bieten scheint, indem dort das Tau als Bestandtheil der
betreffenden Aufschrift und zugleich als selbstständiges
Zeichen fltr eine Werthbezeichnung auftritt. Von dieser
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Die Münzen Akarnanieris. 151
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.
Palairos.
A TT E (f toräv)
I
zu zerlegen ,
das Richtige zu treffen.
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: :
Phytia.
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:
M. S.
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Die Münzen Akarnaniens. 155
Sollion.
von Hellas 1872, Taf. VII, südöstlich von Palairos auf dem
Wege nach Alyzia.
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' :
Stratos.
•*») Zeitschrift für Numismatik IV, 8.312 314. Mit der Zu- —
teilung dieser Bronzemünzen nach Adramytion kann ich mich
indessen aus verschiedenen Griindeu vorläulig nicht ganz befreun-
den. Das hauptsächlichste Bedenken gegen dieselbe erregt die
deutliche Aufschrift IOAAA, welche auf ganz ähnlichen Stücken
wie diejenigen mit AAPA und OAAEflN, erscheint. Die Auf-
schriften, wenigstens die beiden ersten, können Beamtennamen be-
zeichnen, wie solche, ohne irgend welche Ortsbezeichnuug daneben,
z. B. auf Münzen von Kios und Pitane (Z. f. N. I, Taf. IV, 14), von
Abdcra, Maroneia u. a. Vorkommen,
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Die MÜDzen Akaruanieus. 157
220 "
(
— K ön '" Philipp lagert zweimal in der Nähe des
”
^inzwischen aetoli sch gewordenen Stratos.
21 g *
" Polyb. IV, 63 und 64; V,
( 6, 7, 13, 14, 96.
171 „ „
— Stratos, „Aetolien’s stärkste Festung-*
weist mit römischer Ililfe einen Angriff des Perseus
zurück.
Livius, XL1II, 21 -23.
veröffentlicht wordeta ;
erst 1866 berichtet Postolakka von
einer kleinen Silbermllnze, und bald nachher Al. Soutzo
von einem Bronzestüek, deren beider Beschreibung hier
wiederholt werden soll.
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: ;
ft
y ^ flir A 51T2 Weiblicher Kopf mit Perlen-
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Die Münzen Akarnanien«. 159
H — i
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—
M. S.
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;
11
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H)2 Dr. F. Imhoof*Blamer
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7.
S. 173, 7.
10.
Privatsammlung in Athen.
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ir>4 Dr. F. Imhoof-Blamert
erzwungen erscheint.
i*») Berliner Blätter II, 1863, S. 7.
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Die Münzen Akaruauien*. 165
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:
„
1'06 — 087, Oiniadai (_?) mit T.
n 1-12—1-09, „ „ .1?.
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Die Münzen Akarnznions. 167
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P :
Thyrreiou.
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Die Münzen Akaruanieus. 1G9
a 5 c d. e f
Das Beizeiehen dieser und der folgenden Münzen
ist verschiedenartig erklärt worden. Bei Mionnet finden
wir es als „eine Art Dreifnss“ oder als „unbekanntes
Instrument“ bezeichnet. Panofka (Archaeol. Zeitung 1847,
S. 140/141) gab es für einen Lychnos, Kandelaber oder
Thymiaterion aus, und phantasirte dabei über den „un-
zweifelhaften“Zusammenhang dieser Lichtsymbole mit
dem Stadtnamen! Bei Leake ist das Symbol zum ersten
Male als Obrgehäng erkannt; eine Vergleichung des-
selben mit dem Ohrschinucke der weiblichen Köpfe der
schönen Didrachmen von Opus, '**) Pheneos *»») und Styin-
plialos **•) stellt die Deutung ausser Frage. Gleicher Form
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170 Dr. F. ImbooMM umer:
Stephani ,
Commission archCologique
Coinpte rendu de la
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Die Münzen Akarnanien». 171
13. ,ft 21 Mm., Grm. 8-45. — Wie Nr. 11, mit P statt 0
auf der Rückseite.
J. P. Six.
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A
14. Al 21 Min., Grin. 8-20. — Wie Nr. 13; :iuf dem Helm-
kessel des Pallaskopfes in viereckiger Contre-
marke das MonogrammM-
Pi Identischen Stempels wie Nr. 13.
Wien.
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Die Münzen Ak.irnaoiens. 173
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.
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:
gekommen waren ,
noch eine verhältuissmässig hervor-
ragende Stellung im Lande behauptet zu haben.
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;
1$ 0 Y P P E I
-'v- N vor dem rechtshin sitzenden
Apollon ;
hinter ihm ,
ein undeutliches Mono-
gramm.
Musee de Luynes.
$ 0Y P P E I
•
• hinter dem linkshin sitzenden
Apollon ;
vor ihm
Modena.
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-
12
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:
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Die Münzen Akamaniens. 179
Nachtrag.
S.32. — Neben das Bild des Apollon Kitharodos,
wie es auf den akarnanischen Ganmtlnzen Nr. 33 und 34
erscheint, ist als eine beinahe völlig gleichartige Dar-
A p o 1 1 o - A c t i u s zu stellen, welches
stellung dasjenige des
wir aus römischen Gold- und Silbermllnzen des Angustus
kennen, '*<) und das eine Nachbildung des berühmten im
palatinischen Tempel anfgestellten Werkes des Skopas zu
sein scheint. '**) Es ist möglich und sogar wahrscheinlich,
'S') Cohen, M6d. Imperiales I, S. 56 und 57, Nr. 133, 134, 143,
144, aus den Jahren 11 und 10 v. Chr. Apollon ist in ruhiger Haltung
mit Lyra und Schale rechtshin gewendet dargestellt; unter der
Figur steht die Aufschrift ACT. — Vgl. Apollon auf Tetradrach-
tuen von Laiupsakos, Revue Num. 1852, Tat". IV, 7.
Lud. Stephani, Couipte rendu de la Commission archeolo-
gique pourl’anntSe 1875, St. Petersbourg 1878, S. 125 ff.
12 *
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180 I»r. F. Imhoof-Klumer : I>ie Münzen Akarnaniens.
•«*&»»
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181
Register.
5, 12. 154.
Ambrakia, Pegasosstater 5, 11, Apollonia in lllyrien 5.
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182
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;
183
— in Arkadien 107.
Lampsakoa 172. — in Boeotien 34 ff.
a*
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184
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185
28, 41.
ME , Argos 94.
AAMYA05, Leukas 43, MEN A NA POZ, Argos 95.
132 ff. — Thyrreion 175.
AEONYZ, Maroneia 62. MENEKAHZ Leukas , 132.
AEOYNYZ, Maroneia 62. MENNEIAZ, Gaumünzen
A I ,
Argos 86 ff. 29, 30.
AIX1N, Leukas 135. MYT, Leukas 124.
A ü, Anaktorion 75 ff.
0 E Phytia 155.
,
I ,
Anaktorion 73; — Leukas
0 YflN, Gaumiinzen 31. 118, 120.
ZENOMENHZ, Thyrreion
1 0 AAA ,
Mysische Münzen 176.
156.
OAYMPIA, Elis 63.
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186
X E P ZY Z ,
Thyrroion 178.
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Niimism. Zeitsrti IH 78. Taf. I.
*r 9 4>
’ r »TnHU%« >9*> AiN'K'oii*
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.Numism. Zeitsch. 1878. m. n.
Digilized by Google
Nnmism. Zeilsch. 1878 m.
4
fl 1 3
fl
V
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