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Koalas
Wie leben sie nach

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Deine Mission für dieses Heft

rette die Mumie!


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Hallo!
Titelillustration: Jay Daniel Wright, Titelfotos: Shutterstock (2); Illustration: Tiago Majuelos

kannst du Hieroglyphen entziffern, dunkle Geheimgänge öffnen und


verzweifelte Mumien beruhigen? Dann bist du genau richtig beim
großen ZEIT LEO-Sommerrätsel! Ab Seite 20 knobelst du dich durch
unser verrücktes Pyramiden-Escape-Spiel. In dieser Ausgabe steckt
aber noch viel mehr Sommerspaß: Ab Seite 60 kannst du dein eigenes
Feriencamp für dich und deine Freunde machen. Schick uns die besten
Fotos davon an zeitleo.magazin@zeit.de. Schau auch mal auf Seite 54:
Da hat die Autorin von »Mein Lotta-Leben« eine Geschichte für dich
geschrieben. Einen tollen Sommer wünscht dir
dein ZEIT LEO-Team

5
Alle Geschichten

Auf einen Blick

Foto: Anna Bedyńska, Michael Kohls, Anna Ziegler, Shutterstock (2); Illustration: Jay Daniel Wright, Groduk & Boucar, Cuca Berenguer
  12    20    36
Deine Mission Das erste Mal Comic
Rette die Mumie! Was Fremdes essen Drei aus der Zukunft
→ S. 5 → S. 16 Folge 3: Krrk
→ S. 34
Was ist denn hier los? Tricks für die Wildnis
Pinke Party Wie du einen Unterschlupf Der Junge mit dem Fächer
→ S. 8 baust Lauri aus Japan lernt einen
→ S. 18 alten Tanz
Entscheide dich → S. 36
Wärst du gern ein Zwilling? Das große
→ S. 10 Pyramiden-Schlamassel Freundebuch
Knobel dich durch dunkle Schwimmerin Sarah Köhler
Ein Koala wird gesund Gänge und Grabkammern, → S. 43
Wie das Koala-Weibchen und gewinn tolle Preise!
Maryanne die Waldbrände in → S. 20 Was ist denn hier
Australien überlebt hat vergraben?
→ S. 12 Was soll ich tun? Ein Forscher buddelt in der
Ich bin verliebt Wüste nach Dinoknochen
→ S. 33 → S. 44

6
Sarah-Elisa aus dem Kinderrat empfiehlt
die Geschichten mit dem Stern. Mehr über
den Kinderrat erzählt sie auf Seite 71.

   54    60   68
Drei Fälle für Witze Neues von der Lesebande
Detektiv-Kids Reiselustig! Wie war dein Buch?
Wie Kinder echte Kriminalfälle → S. 59 → S. 68
aufgeklärt haben
→ S. 48 Impressum Das war so toll an
→ S. 59 William Shakespeare
Die Weltretter-Idee → S. 70
Energiebündel Dein kunterbuntes
→ S. 52 Sommercamp Was macht der
Mit diesen witzigen Tipps ZEIT LEO-Kinderrat?
Spaziergang mit Einhorn machst du dir eine tolle → S. 71
Eine Sommergeschichte Ferienwoche mit Freunden!
von der Lotta-Leben-Autorin → S. 60 Im nächsten Heft
Alice Pantermüller → S. 72
→ S. 54 Back mit!
Pancakes
→ S. 66

7
8
Was ist denn hier los?

pinke party

Foto: Claudio Contreras/naturepl.com


rumsitzen
e n n m a n sc hon so lange
W , dann
halten muss
und Eier warm denken
st e n s g e m einsam! Das
wenig s Mexiko.
w o h l d ie se Flamingos au
sich chlamm-
ken sie auf S
30 Tage hoc en.
, d a n n sc h lü pfen die Kük
hügeln

9
Entscheide dich

Wärst du gern ein


Zwilling?

Ja!
Joona, 9 Jahre:
»Ich hätte gern einen Zwilling.
Der wäre dann mit mir in der
gleichen Klasse, und wir könn-
ten gute Streiche spielen. Und Aras, 10 Jahre:
das Beste: Wir würden nie Ärger »Meine Schwester und ich sind
Paula, 12 Jahre: kriegen, weil keiner beweisen Zwillinge, ich mag das. Weil wir
»Ich kann mir das schon cool könnte, wer von uns es war!« uns genau kennen und zusam-
vorstellen, wenn man immer men am stärksten sind. Wenn
die gleichen Klamotten und mich jemand nervt, kommt sie
die gleiche Frisur hat. Ist doch und verteidigt mich. Umgekehrt
lustig, das erinnert mich irgend- ist das genauso.«
wie voll an Hanni und Nanni.
Die machen das ja auch so.«

Nike, 10 Jahre: Protokolle: Katja Pfeiffer; Fotos: Gina Bolle

»Ich hab einen Zwillingsbruder,


Mathilda, 11 Jahre: der 3 Minuten älter ist als ich.
»Das Schöne ist, dass wir im Am Geburtstag sagt er immer:
gleichen Alter wären und Meine Gäste dürfen 3 Minuten
bestimmt die gleichen Interessen früher kommen! Und ich scherze
hätten. Wir würden uns dann, dass meine Gäste 3 Minu-
garantiert gut verstehen.« ten länger bleiben dürfen.«

10
ein!
N
Martina, 8 Jahre:
»Zwilling zu sein fänd ich Yusuf, 9 Jahre:
komisch, weil meine Freunde »Wenn ich einen Zwilling hätte,
dann gar nicht wissen, wer würden wir am gleichen Tag Alinda, 10 Jahre:
wer ist. Sie würden mich ständig Geburtstag feiern. Das stell ich »Ich kann aus eigener Erfahrung
verwechseln und mit dem mir stressig vor. Man streitet sich sagen: Zwilling zu sein ist nicht
falschen Namen ansprechen, dann bestimmt, wer als Erster nur cool! Einige Lehrer nennen
und das möchte ich nicht.« die Kerzen auspusten darf und uns zum Beispiel immer im
seine Torte bekommt!« gleichen Atemzug, obwohl wir ja
zwei eigenständige Personen sind
– und ganz unterschiedlich!«
Jonas, 11 Jahre:
»Meine Schwester nervt mich so
schon! Ich möchte mir gar nicht Nächstes Mal gibt es eine
vorstellen, wie es erst wäre, wenn Sonderfrage für 10-Jährige.
wir auch noch Zwillinge wären.« Sag mal: Was ist das Tollste daran,
10 Jahre alt zu sein?

Karl, 8 Jahre:
»Wenn man Zwilling ist, wird
man immer mit dem anderen
verglichen und, wenn man was Schick deine Antwort mit Namen und
schlechter kann, ausgelacht.« Alter an zeitleo.magazin@zeit.de

11
r d gesund
i
Ein Koala w
12
Maryanne wurde
vor den Bränden in
Australien gerettet.
Wie kann sie wieder
losklettern?
Text: Viola Kiel

Die Tierschützerin stellt Maryannes Käfig auf der Wiese ab. Sie Hier werden die Koalas
öffnet den Deckel. »Komm raus, Schatz«, sagt sie. In der Kiste hockt ein klei- wieder an Eukalyptus-
bäume gewöhnt.
nes Koala-Weibchen, nicht viel größer als ein Teddybär. Es hat ein bräunlich-
graues Fell mit einer weißen Kehle und puschelige Ohren.
Maryanne blickt sich mit ihren Knopfaugen um. Ihre runde schwarze
Nase wandert hin und her. Noch zögert sie. Dann entdeckt
Maryanne den Baum neben sich. Sie setzt erst eine Pfote auf den
Rand des Käfigs, dann die zweite. »Na los«, sagt die Pflegerin.
»Du bist zu Hause.«
Doch Maryannes Zuhause ist nicht mehr dasselbe: Es wurde
von Bränden zerstört. Vor gut einem Jahr haben Flammen gro-
ße Wälder in Australien verwüstet. Das Gebiet, das gebrannt
hat, war so groß wie halb Deutschland. Und nicht nur Bäume
wurden vernichtet: 61.000 Koalas waren von den schlimmen
Bränden betroffen, haben Tierschutzorganisationen aus-
gerechnet. Nur die Hälfte von ihnen hat überlebt. Und die
Tiere sind weiterhin bedroht.

Maryanne hatte Glück: Helfer haben sie gefunden,


nachdem das Feuer endlich abgeklungen war. Sie
haben sie mitgenommen und in ein Krankenhaus
für Wildtiere gebracht. Dort haben Ärztinnen
Kuscheln ihre Wunden versorgt, ihr eine Infusion und
hilft: Schmerzmittel gegeben. Die Haut an Maryan-
Mary­anne
und ein nes Pfoten war verbrannt, außerdem hatte sie
Pfleger. eine Kralle verloren.

13
Maryanne hat Fünf Finger mit Krallen haben Koalas
sich ihre Pfoten
auf dem Waldboden
an ihren Vorderpfoten, zwei davon sind Dau-
verbrannt. men. Damit können sie sich hervorragend an
den Ästen des Eukalyptusbaums festhalten.
Für viele andere Tiere sind die Blätter dieses
Baumes giftig. Aber Maryanne verspeist jeden
Tag mehrere Hundert Gramm davon. Außerdem
nimmt sie die Flüssigkeit aus den Blattfasern auf,
sodass sie nichts trinken muss. Daher haben Koalas
auch ihren Namen: Das Wort bedeutet in der Sprache
der Ureinwohner Australiens »kein Wasser«.
Das Fressen hat Maryanne von ihrer Mutter gelernt. In deren
Beuteltasche am Bauch hat sie sich nach der Geburt verkrochen –
so wie alle Beuteltiere. Koalas bleiben in der Tasche, bis sie sechs
oder sieben Monate alt sind. Dann suchen sie sich ein eigenes
Revier mit mehreren Eukalyptusbäumen. Diese Bäume besuchen
und bewohnen die Koalas ihr Leben lang.

Nach ein paar Wochen wurde Maryanne aus dem Krankenhaus


für Tiere entlassen. Die Helfer haben sie in eine Pflegestation für Koa-
las gebracht. Dort war Maryanne zu Anfang sehr scheu. Ängstlich
hat sie sich an das Plüschtier gekuschelt, das ihr die Pfleger gege-
ben haben. Wahrscheinlich war Maryanne traumatisiert, sa-
gen die Pfleger. Wie Menschen können Koalas ihre Angst
und die schrecklichen Dinge, die sie gesehen haben,
eine längere Zeit nicht vergessen. Nur langsam hat
Maryanne Zutrauen zu den Menschen gefasst, die
sich um sie gekümmert haben. Erst allmählich
war sie bereit, sich von ihnen auf den Arm
nehmen zu lassen.
Ein halbes Jahr hat es gedauert, bis es
Maryanne wieder richtig gut ging. Dann
erst konnten die Helferinnen und
Helfer sie dorthin zurückbringen, wo
sie vor den Bränden gelebt hat. Sie
haben Maryannes Rückkehr gefilmt:
In dem Video sieht man, wie das
kleine Koalaweibchen langsam seine
Scheu überwindet. Es klettert ganz
aus dem Käfig heraus – und schon
flitzt es einen Baumstamm empor,
bis in die Krone. Wenige Minuten

14
Fotos: WWF Australia (4), RSPCA Qld (2)

später knabbert Maryanne an


den ersten Blättern. Dann ver-
schwindet sie im Dickicht.
Im Wald sind bald neue Triebe ge-
sprossen, und auf der Wiese ist frisches
Gras gewachsen. Aber die Spuren des Feuers
sind immer noch zu sehen. Viele Baumstäm-
me sind nach wie vor verkohlt. Und auf großen
Flächen wächst der Wald längst nicht mehr so dicht
wie vor den Bränden. Deshalb will die Regierung von Maryanne ist
Australien in den nächsten vier Jahren eine riesige Menge wieder zu
Hause.
an Bäumen pflanzen lassen. So will sie den Lebensraum der
Koalas wieder aufbauen.
Doch das allein wird Maryanne und ihren Artgenossen nicht helfen, sagen
Tierschützer. Koalas sind nicht nur durch die Feuer bedroht, die durch den
Klimawandel immer häufiger werden. Sie leiden auch unter den Menschen, die
immer weiter in ihren Lebensraum vordringen, ihnen Platz wegnehmen und ihre
Ruhe stören. Bis zum Jahr 2050 könnten die Koalas deshalb aussterben, fürchten die
Tierschützer. Sie fordern, dass die Natur besser und strenger geschützt wird, damit
genügend Wälder für die Koalas erhalten bleiben.

Maryannes Wald ist inzwischen wieder richtig grün. Manchmal


kommen die Tierpflegerinnen und Helfer noch her, um nach dem
Das Koala-
Rechten zu sehen. Sie halten auch nach Maryanne Ausschau.
Weibchen Doch das Koala-Weibchen hat sich ihnen nicht mehr gezeigt.
wagt den Das ist kein schlechtes Zeichen, sagen die Tierschützer –
Schritt
zurück in die im Gegenteil: Am besten geht es den Koalas, wenn sie
Freiheit. die Hilfe der Menschen nicht brauchen.

15
Das erste Mal

Was fremdes essen

Die Seepocke
war glitschig –
aber total lecker!

Als ich auf den Teller


geguckt hab, hab ich einen
Schreck gekriegt. Diese
schleimigen Würmer da sollte
ich essen? Wir waren in Portugal
bei unserer Freundin Anna zu
Besuch. Die sagte ganz gelassen:
»Das sind Seepocken, eine
Mittelmeer-Spezialität.« Und
schon haben alle angefangen,
still vor sich hin zu knabbern.
Nur ich bin dagesessen und hab
auf diesen braunen gekochten
Berg geglotzt. Der sah aus wie
ein Haufen Alien-Füße, ich fand

Text: Caroline Rosales; Foto: Monika Keiler; Illustration: Tiago Majuelos


den megaeklig. Aber ich wollte
auch nicht die Einzige sein, die
sich nicht traut! Also hab ich
eine Seepocke genommen, die
Augen zugekniffen und hinein-
gebissen. Sie war glitschig – aber
total lecker! Sie hat ein bisschen
nach Ananas, Fisch und Melone
geschmeckt. Ich mag ja schlei-
mige Sachen wie Milchreis oder
Wackelpudding. Und Seepocken
zählen jetzt auch dazu!
Cloe, 7 Jahre

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Tricks für die Wildnis

Wie du einen
Unterschlupf baust
1 Such einen dicken
Hauptstock, der etwa
doppelt so lang ist,
wie du groß bist.

2 Lehn ihn schräg an einen


Baum mit einer niedrigen
Astgabel, sodass er
stabil steht und nicht
verrutschen kann.

Text: Katja Bosse; Illustration: Arnaud Aubry

3 Such etwa 30 kürzere


dicke Stöcke und
30 dünnere Zweige.
Die längsten von ihnen
müssen vom Boden bis
zur Astgabel reichen.

18
4 Lehn die dicken
Stöcke schräg von
links und rechts
an den Haupt-
stock. Dann füll die
Zwischenräume
mit den dünneren
Ästen auf.

5 Deck dein Hütten-


dach mit reichlich
Laub und Moos
ab. So bist du
später in deinem
Unterschlupf vor
Regen geschützt
und gut getarnt.

6 Krabbel durch den


Eingang am Baum-
stamm rein, und
häng eine Regen-
jacke als Tür vor
das Loch. Jetzt
kannst du es dir
gemütlich machen!

19
DAS GROSSE
PYRAMIDEN-
SCHLAMASSEL

20
Du hast einen Ferienjob als
Mumie ergattert. Schaffst du
es, dich bis zur Grabkammer
durchzurätseln?
Konzeption: Katja Bosse & Kai Schmitzer
Illustration: Jay Daniel Wright

Puh, dir ist echt ganz schön heiß in deinem


Mumien-Kostüm! Aber du wolltest diesen Ferien- So geht’s:
job ja unbedingt. Und es macht dir auch Spaß, am Auf den nächsten Seiten
Eingang der Pyramide zu stehen und all die Ägyp- läufst du immer tiefer
in die Pyramide hinein.
ten-Urlauber zu unterhalten ... KLIRR! Oh nein, Du musst Rätsel lösen und
ist da denn schon wieder ...? Tatsächlich! Am Sou- Hieroglyphen in die
weißen Felder eintragen.
venirstand ist die nächste Vase zu Bruch gegangen. Wenn du mal nicht
Die Dinger sind aber auch empfindlich! Bislang ist weiterweißt, helfen dir
der Souvenirhändler gelassen geblieben, aber jetzt die Tipps ganz unten
auf den Seiten. Am Ende
flippt er aus. »... Unikat!«, schimpft er, »... sofort wandelst du alle
eine neue!« Der Rest geht im Touri-Gequatsche Hieroglyphen in ein
unter. Hat der Händler etwa dich gemeint? Er sieht Lösungswort um.
Viel Spaß!
ziemlich sauer aus, deswegen eilst du mal lieber los,
hinein in das Innere der Pyramide. Und dein Rät-
selabenteuer beginnt ...

21
Dass diese Urlauber aber auch wirklich jedes
Sandkorn fotografieren müssen! Gleich in der
vordersten Grabkammer triffst du auf so ein Touri-
Pärchen mit Selfie-Stick und Topfhut. Sie haben
ihre Sonnenbrillen abgesetzt und gucken sich die
Hieroglyphen an, die hier jemand vor 4000 Jahren
an die Wand gekritzelt hat. Du willst dich gerade an
ihnen vorbeischleichen, als sie dich schon zu sich
rüberwinken: »Dürften wir vielleicht ...?« – »Logo«,
sagst du und wirfst dich vor dem Gekritzel in Pose.
Ihr Mumienfoto können sie gern kriegen. Den La-
geplan scheinen sie jedoch nicht mehr zu brauchen,
er liegt zerrissen am Boden. »Den schau ich mir
doch mal an«, denkst du. War da nicht irgendwo
eine Vase eingezeichnet?
Setz die Karte zusammen. Welche
Hieroglyphe zeigt sie?

Tipp 2: Markier jedes Brett, das du schon »abgebaut« hast, mit einem Stift, so kommst du nicht durcheinander.
22 Tipp 1: Schneid die Kartenschnipsel aus, und puzzle sie richtig zusammen. Was siehst du groß über allen Teilen?
Wusstest du es doch: Du musst tiefer in die Py-
ramide rein! Aber wo war noch gleich der Treppen-
gang? Auf Zehenspitzen und mit gerecktem Hals
probierst du, über die Urlauber hinwegzugucken.
Da drüben vielleicht? Am anderen Ende der Halle
glaubst du eine Öffnung in der Wand zu erkennen.
Du steuerst an einem Kleinkind vorbei – und das
fängt prompt an zu heulen. Oje, manchmal ver-
Nimm die Bretter ab. Welche Hieroglyphe
gisst du einfach, wie schreckgespenstig du in dei- siehst du auf dem vorletzten Brett?
nem Kostüm aussiehst! Als du vor dem Durchgang
stehst, bemerkst du, dass der mit Brettern verbar-
rikadiert ist. Du willst sie abmontieren. Aber in
welcher Reihenfolge?

23
Oh Schreck, wo bist du denn hier gelandet?
Sieht ganz nach einer Archäologen-Rumpelkammer
aus, mit all dem alten Zeug, das in den Regalen
liegt. Lauter Gefäße und Schalen aus Ton. Leider
ist keine Vase darunter. Aber hey! Was ist das denn
da für ein Kettenanhänger aus Kristall? Hat der
etwa gerade geblinkt? Oder will er dir etwas sagen?
Verwundert reibst du dir die Augen. Da leuchtet
er schon wieder! Dein Herz beginnt aufgeregt zu
pochen. Verstohlen wirfst du einen Blick zur Tür.
Niemand sieht dich, sehr gut. Schnell schnappst du
dir die Kette und hängst sie dir um den Hals.
Guck durch den Kettenanhänger! Welche
Hieroglyphe in der Kammer zeigt er dir?

Tipp 2: Markier alle Dreiecke, die auf der Falltür sind. Manchmal ergeben zwei zusammen ein Neues.
24 Tipp 1: Schau dir das Mosaik links oben an. Was erkennst du, wenn du nur auf die Farben des Anhängers achtest?
Schwer liegt der Anhänger auf deiner Brust.
Als du danach greifst, fühlt er sich warm an. Nicht
dass das Teil verflucht ist! Womöglich sieht keiner,
der es berührt, das Tageslicht wieder! Nervös fum-
melst du an dem Anhänger rum. Da erspürst du mit
den Fingern, dass die Rückseite nicht glatt ist, son-
dern eingeritzt. Du streifst die Kette ab und siehst
dir den Anhänger genauer an. Weil er immer noch
leuchtet, kannst du die Inschrift lesen, die darauf
steht. Was für ein rätselhaftes Gedicht: »Unter dir
Dreiecke, groß und klein, wie viele mögen es wohl
sein? Von links nach rechts die eine Figur bringt
dich auf die richtige Spur.« Du guckst auf die
Figuren und überlegst. Das ist die Lösung!, denkst
du – da öffnet sich der Boden unter dir. Du fällst!
Kombiniere! Welche Hieroglyphe ist auf
dem Bauch der richtigen Figur abgebildet?

25
Was war das bitte für eine unsanfte Landung!
Du reibst dir das umwickelte Hinterteil. Wie düster
es hier ist! Und wer hat da gerade gesprochen?! »Hey,
Kumpel, gut siehst du aus! Nur ein bisschen zu fresh
für unseren Geschmack!« Verwirrt guckst du dich
um. »Uaah! Ihr wart das!«, rufst du, als du die beiden
blauen Käfer auf deiner Schulter entdeckst. Ehe du
sie abschütteln kannst, plappern sie schon weiter:
»Du solltest dich mal von Skara, dem Stylistenkäfer,
anknabbern lassen, du Neuzeit-Mumie!« – »Aber ...
welcher von denen ist das überhaupt?«, stammelst
du und blickst auf die vielen Krabbelviecher. »Ist
doch klar wie Käferschleim!«, antworten sie und
strecken beide ihre Arme zueinander.
Finde Skara! Welche Hieroglyphe
hat er auf dem Rücken?

Tipp 2: Lös das Sudoku so, dass jedes Zeichen in jedem Rechteck, in jeder Spalte und Zeile nur einmal vorkommt.
26 Tipp 1: Schneid die blauen Käfer aus, und leg sie mit den Armen zusammen. Sie zeigen dir den richtigen Käferkörper.
»Yo, Mann, das fetzt!« Deine Käferkumpel schei-
nen mit deinem neuen Look zufrieden zu sein. Du
blickst eher skeptisch auf die angefressene Binde,
die dir um den Knöchel schlackert. Ob du dich in
diesem Aufzug noch draußen blicken lassen kannst?
Wobei: Ohne Vase brauchst du da eh nicht mehr
aufzukreuzen. »Statte der Königin doch einen Be-
Füll die Tür! Welche beiden Hieroglyphen
such ab, wenn du schon mal hier bist!«, quasseln die stehen auf dem Türgriff?
Käfer. »Vorausgesetzt, dir hat es in dieser muffigen
Pyramide nicht längst den Verstand vernebelt.« Mo-
ment mal, denkst du, die faseln doch bestimmt von
dieser goldenen Tür. Na, denen wirst du’s zeigen!

27
Ach, du heilige Pharaonin! Da ist tatsächlich der Willst du noch schnell in die
Sarkophag, der auf der Schautafel vor der Pyramide Schatzkammer nebenan? Dann
dargestellt war. Ein steinerner Sarg. Darin liegt eine schau auf die ZEIT LEO-Seite der
Zeitung DIE ZEIT vom 8. Juli oder
andere Mumie – die sieht allerdings gar nicht mehr auf www.zeitleo.de. Dort findest
frisch aus. Und jetzt musst du dich ganz fest zwi- du noch mehr zum Knobeln und
kannst weitere Preise gewinnen.
cken, denn soeben schlägt die Mumie ihre Augen
auf und setzt sich hin. Die Königin! Sie schaut dich
an, dann streckt sie dir die goldene Schatulle hin,
die neben ihr im Sarkophag steht: »Öffnen! Sofort!«,
befiehlt sie mit schnarrender Stimme. Oha, die ist
ja herrisch, denkst du und untersuchst schnell die
Schlüsselsammlung, die sie dir vor die Füße kippt.
Welcher wird passen?
Finde den richtigen Schlüssel! Welche
Hieroglyphe ist darauf abgebildet?

»Dürfte ich zum Dank vielleicht Ihre Vase


mitnehmen?«, fragst du, nachdem du die Scha-
tulle geöffnet hast. Die Vase in der Ecke sieht der
des Händlers zum Verwechseln ähnlich – bis auf
den Staub vielleicht. »Das olle Teil? Na, meinetwe-
gen. Aber nur, wenn du vorher noch dieses Rätsel
knackst«, antwortet die Pharaonin und zieht eine
Papyrusrolle aus der Schatulle. Als du das Rätsel
gehört hast, grinst du und rufst sofort die richtige
Antwort. Anerkennend überreicht die Pharaonin
dir die Vase – und verrät dir sogar den Notausgang.
Lös das Rätsel, und zeichne das Tier als Hieroglyphe:

28
»Die Eule ist weiser als das Küken.
Der Adler ist weniger weise als die
Schlange. Die Schlange ist genauso
weise wie die Eule. Der Löwe ist
weiser als die Schlange. Wer ist das
weiseste Tier von allen?«

Tipp 2: Die Schlange ist nicht das weiseste Tier.


Tipp 1: Vergleich die Formen der Schlüssel mit dem Schlüsselloch der Schatulle.
29
»Wo bleibst du denn?«, herrscht dich der
Souvenirverkäufer an, als du endlich wieder vor
seinem Verkaufsstand stehst. »Entschuldigen Sie
bitte, aber da war dieser Kettenanhänger ... und
dann musste ich ja auch noch an den Käfern vor-
bei ... Und die Pharaonin hat gerade geschlafen,
deshalb ...«, sprudelt es aus dir heraus. Aber der
Verkäufer hört gar nicht zu. »Her damit!«, fordert
er und grapscht nach der Vase. Die ist allerdings
sehr schwer. Sie entgleitet seinen Händen, taumelt
durch die Luft, fällt zu Boden und: zerbricht. »Das
darf doch nicht wahr sein!«, keift er wieder los.
»Besorg sofort eine neue!«

LÖSUNGSWORT
Du findest trotzdem: Pyramiden sind ein schönes … per E-Mail an leo.gewinne@zeit.de. Oder du schreibst
Was? Um das herauszufinden, blätter zur vordersten eine Postkarte und schickst sie an DIE ZEIT/ ZEIT LEO,
Grabkammer, und entschlüssel deine gesammelten Stichwort »Pyramidenrätsel«, 20079 Hamburg. Mit
Hieroglyphen. Trag die Buchstaben in die Kästchen ein, dem richtigen Lösungswort und etwas Glück kannst du
und schick dein Lösungswort bis zum 31. August 2021 einen der Preise rechts gewinnen.

Trag hier alle Hieroglyphen ein:

Trag hier das entschlüsselte Lösungswort ein:

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1. Preis 2. bis 4. Preis 5. bis 10. Preis


Ein Pyramidenzelt Je ein Spiel »Imhotep. Bau- Je ein Buch »Ich, Kleopa-
aus Holz (myToys.de) meister Ägyptens« (Kosmos) tra, und die alten Ägypter«
(dtv junior)

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Das kannst du gewinnen, wenn du abenteuer im Hochseilgarten
auch noch das Pyramidenrätsel kannst du mit deiner ganzen
auf der ZEIT LEO-Kinderseite vom Familie und einem Freund oder
8. Juli löst. Schick die beiden einer Freundin erleben (über
Lösungen zusammen ein. Dann Jochen Schweizer). Alle Infos
Fotos: PR

nimmst du an der Verlosung des und alle Rätselfragen findest du


Sonderpreises teil. Das Kletter- auch auf www.zeitleo.de

CARRY
FRIENDSHIP
Danke, dass ihr
die Welt rettet!
Auf unsere Frage »Mit welcher Idee könnt ihr eure Stadt
nachhaltig besser machen?« sind zahlreiche Ideen im
Weltretter-Büro eingegangen. Rund 700 Schülerinnen

21
und Schüler haben sich am ZEIT LEO Weltretter Wett-

2020/ bewerb 2020/21 beteiligt. Hier könnt ihr einige unserer


Favoriten sehen:

Deutschlands
größter
Schulwettbewerb
für eine bessere
Zukunft

Wie
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Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg
e des La PSR
Projektgrupp Hamburg
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sowie Krä für Insekten
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Die diesjährigen Gewinnerprojekte könnt ihr euch auf unserer Website ansehen.
Die neue Wettbewerbsrunde startet im Herbst. www.weltretter-wettbewerb.de

Premium-Partner: Unterstützer:

Förderer:
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Was soll ich tun?

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verliebt
»Ich bin in ein Mädchen aus
meiner Klasse verliebt. Früher
haben wir uns oft verabredet.
Jetzt treffen wir uns selten. Soll ich
ihr sagen, dass ich sie mag?«
Dominik, 10 Jahre

Das sagt Malina: Das sagt Dr. Dierssen:


Protokolle: Sarah Schaschek; Fotos: Agnieskza Dörrie, privat; Illustration: Tiago Majuelos

Als ich zum ersten Mal verliebt war, war es etwas Wenn man verliebt ist, fühlt man viele Sachen
anders: Ich hab mir in der Grundschule mit einem gleichzeitig: Glück und Sehnsucht, aber auch Ver-
Jungen Briefe geschrieben. Dem brauchte ich nicht letzlichkeit. Das kann schon mal verwirrend sein.
zu sagen, dass ich ihn mag, weil wir uns seit dem Und deshalb weiß man oft nicht, was man tun soll.
Kindergarten kannten. Anderen Freunden von mir In so einer Situation ist es völlig okay, wenn du
ging es aber wie dir: Sie haben überlegt, was sie ma- überhaupt nichts machst. Du brauchst niemandem
chen sollen. Einer hat der Person, die er mochte, davon zu erzählen – nicht deinen Freundinnen oder
eine lange Chat-Nachricht ge- deinen Eltern und auch nicht
schrieben. Sie hat ihm geantwor- dem Mädchen selbst. Ob sie sich
tet, dass sie ihn mag, aber nicht auch in dich verliebt, kannst du
mehr als Freundschaft empfindet. eh nur schwer beeinflussen. Ver-
Er war weniger traurig, als er er- liebtsein ist auch schön, wenn es
wartet hat. Deshalb würd ich dem dein Geheimnis bleibt und du das
Malina, 15, ist Mädchen an deiner Stelle sagen, Oliver Dierssen Mädchen nur aus der Ferne gut
große Schwester berät Kinder als
und leitet eine dass du sie magst. Nur so findest Psychiater in findest. Wichtig ist, dass es sich
Jugendgruppe. du raus, ob sie dich auch mag. Niedersachsen. für dich richtig anfühlt.

33
Comic

34
35
Lauri
mit
dem
Fächer
Mitten im modernen Japan
lernt der Junge einen
uralten Tanz. Komm mit
zu seinem Auftritt!
Fotos: Anna Bedyńska
Protokoll: Sarah Schaschek

36
»In meiner
Stadt Tokio ist
vieles modern. Es gibt
leuchtende Reklame und
Gebäude mit Computer-
technik.«

»Ich spiel
gern Videospiele,
vor allem Minecraft. Ich
mag auch YouTube. Da hab
ich sogar einen eigenen
Kanal.«
37
»Den Fächer-
tanz lerne ich, seit
ich klein bin. Im Moment
fällt das Training in der
Schule aus. Daher übe ich
zu Hause.«

»Dir werde
ich den Tanz vor
einer besonderen Kulisse
zeigen: Dort trete ich auch
auf, wenn keine Pandemie
ist. Komm mit!«
38
»Das ist der
Taischakuten-Tempel.
Hier finden religiöse Feste
und traditionelle Feiern mit
bunten Paraden
statt.«
»Bei meinen
Auftritten trage ich
ein traditionelles Kostüm.
Es heißt Kimono und ist aus
Seide. Mein Vater hilft mir,
es zu binden.«

»Ich verbeuge
mich vor meinem
Publikum. Damit danke
ich all den Menschen, dass
sie hier sind und mir
zuschauen.«
40
»In dem Tanz
geht es um einen
mutigen Krieger. Ich stell
mir vor, dass ich selbst einer
bin. Der Fächer ist
mein Pfeil.«
»Im Garten des
Tempels denke ich
an die Krieger. Besonders
gefällt mir ihre Regel: Sei
mutig, und hab ein
gutes Herz.«

Land: Japan
Hauptstadt: Tokio
Sprache: Japanisch
Einwohner: etwa 126 Millionen

Zwischen

Hintergrundillustration: Shutterstock (6); Infografik: Tiago Majuelos


alt und modern
Japan ist ein Inselstaat an der Ostküste von Asien.
Diesen Sommer finden dort die Olympischen
Spiele statt. In Japan wird viel an Robotern und
Computern geforscht, aber den Menschen dort sind
auch ihre Traditionen sehr wichtig. Jahrhundertelang JAPAN
herrschten dort Kaiser und deren reiche Krieger. An den
Höfen entstanden Tänze, Theater, Kleidung und Musik Tokio
mit besonderen Regeln. Auch heute möchten viele Japaner
und Japanerinnen diese Regeln bewahren. Zu Festen tragen
sie zum Beispiel oft traditionelle Kleidung.

42
Freundebuch

Sarah Köhler
Dieses Tier könnte ich sein

Meer oder Badesee?

Wasserrutsche oder 5-Meter-Turm?


Sarah, 27, ist Profi-Schwimmerin. Sie tritt diesen
Sommer bei den Olympischen Spielen in Tokio an.
Besonders gut ist sie im Kraulen.

Mein quatschigster Spitzname

Diese magische Fähigkeit besitze ich

Ich in drei Worten

Diese Sportart würde ich gern können

Mein Lieblings-Emoji

Meine liebste Süßigkeit Das will ich in Tokio unbedingt machen


Foto: DOSB/adidas

43
Was

ist
denn

hier

vergraben?

Interview: Birk Grüling


Illustration: Glary Wu

44
Der Forscher Paul Sereno
buddelt in der afrikanischen
Wüste Sahara. Dort findet er
ganz besondere Knochen ...

Paul, wie heiß ist es gerade in der Sahara? Das sind Menschen, die in der Wüste wohnen.
Sehr heiß: Mittags können es hier bis zu 60 Grad Genau. Sie kennen die Sahara besser als jede Karte
Celsius werden! oder jedes GPS-System. Ohne die Hilfe der Noma-
den wären wir verloren.
Und da wagst du dich hinein?
Ja, denn die Sahara ist ein Paradies für Saurierfor- Nehmt ihr auch Essen für die ganze Zeit mit?
scher wie mich. In Europa oder den USA wurden Klar! Zu essen gibt es vor allem Bergsteiger-
die meisten Knochen längst ausgegraben. Aber hier Nahrung, also Riegel oder Fertiggerichte, die man
in der Wüste gibt es noch richtig viele Fossilien zu mit etwas heißem Wasser aufkochen kann. Das
entdecken, man stolpert quasi über die Knochen! Wichtigste ist aber das Wasser selbst. Wir brauchen
viele Kanister, außerdem Filter zum Reinigen.
Warum?
Weil hier früher besonders viele Saurier gelebt ha- Wie sieht der typische Arbeitstag eines
ben. Außerdem gehen nur wenige Forscherinnen Saurierforschers in der Wüste aus?
und Forscher in die Sahara. Ich stehe sehr früh auf, frühstücke und mache mich
dann sofort an die Arbeit. Am Morgen ist es nämlich
Was schreckt die anderen ab? noch angenehm kühl. Wenn die Sonne am höchs-
Die Wüste ist ein bisschen wie der Wilde Westen: ten steht, mache ich eine längere Pause im Schatten.
Man kann überfallen werden. Bei meinen Ausgra- Manchmal ist es dann so heiß, dass ich mir an den
bungen sind deshalb Wachmänner dabei, die mich Metallschaufeln und -hacken die Finger verbrennen
und mein Team beschützen. Wir können auch nicht könnte. Deshalb decke ich alle Werkzeuge zu und
einfach mal einkaufen fahren, weil die nächste Stadt arbeite erst am Nachmittag weiter.
viele Autostunden entfernt liegt. Deshalb müssen
wir alles, was wir brauchen, mitnehmen. Und wie schläfst du?
Meistens baue ich gar kein Zelt auf, sondern schlafe
Was habt ihr dabei? mit meinem Schlafsack einfach draußen. Nachts
Zelte zum Beispiel, Werkzeuge zum Graben, Medi- kühlt es etwas ab, und es regnet nicht. Über mir
kamente, Erste-Hilfe-Koffer und Akkus zur Strom- sehe ich dann Millionen von Sternen.
versorgung. Wir müssen alles doppelt haben, falls
mitten in der Wüste mal was kaputtgeht. Weil das Wie oft fahrt ihr in die Stadt?
mit unseren Jeeps regelmäßig passiert, haben wir Eigentlich gar nicht, nur am Anfang und am Ende.
immer jemanden dabei, der Motoren reparieren Dann wird ausgiebig geduscht, und wir gehen rich-
kann. Außerdem gibt es zum Glück die Nomaden. tig essen. Zum Glück ist die Luft in der Wüste

45
Dieses Skelett stammt von
einem Suchomimus: dem
größten Raubtier seiner Zeit.

ziemlich trocken, deshalb stinken wir auch Welchen Dino hast du zuletzt ausgegraben?
nach ein paar Wochen ohne Dusche nicht. Einen Raptor. Sein Name bedeutet übersetzt so viel
wie Räuber. Dieser hier ist ein sehr besonders: Er
Aber macht dich die Hitze nicht ganz schlapp? hat ganz kräftige Krallen, an denen wir erkennen,
Nein, ich mag das Leben in der Wüste. Die Natur dass er seine Beute aus Erdlöchern rausgebuddelt
dort ist so wunderschön, fast wie auf einem frem- und dann aufgefressen hat.
den Planeten. Überall Sand, Felsen und diese un-
endliche Weite. Ich habe auch kein Problem damit, Und was für Fossilien hast du sonst noch in
bei 40 Grad in der Sonne zu arbeiten. Wer weiß, der Sahara gefunden?
vielleicht war ein Vorfahre von mir ja eine Echse! Zum Beispiel Überreste vom Jobaria tiguidensis,
einem fast 20 Meter langen Langhalssaurier. Spek-
Woher weißt du, wo ihr losgraben müsst? takulär war auch mein Fund eines Suchomimus, das
Sieht die Wüste nicht überall gleich aus? ist ein Raubsaurier mit langem Krokodilsmaul, der
Auf den ersten Blick vielleicht. Aber wir haben große Fische fing. Einmal habe ich auch Knochen
spezielle Karten, auf denen verschiedene Fels- und von einem Sarcosuchus imperator entdeckt, das war
Gesteinsschichten im Untergrund der Wüste zu se- ein zwölf Meter langes Krokodil!
hen sind. An diesen Stellen mit geschichtetem Stein
haben wir die besten Chancen, Knochen zu finden. Wie viel Zeit verbringst du pro Jahr in der
afrikanischen Wüste?
Warum gerade dort? Ich grabe etwa zwei Monate pro Jahr in der Sahara.
Dort waren vor über 100 Millionen Jahren noch Den Rest der Zeit bin ich damit beschäftigt, die
Flüsse, und die Wüste war noch grün. Wenn tote Fossilien in meinem Büro in Chicago zu untersu-
Saurier damals in den Schlamm eines Flusslaufs oder chen und wissenschaftliche Artikel für Zeitschriften
Sumpfes gefallen sind, hat sich im Laufe der Zeit über meine Fundstücke zu schreiben.
eine Erdschicht nach der anderen über ihre Kno-
chen gelegt, und sie sind versteinert. Heute suchen Und was passiert mit den Dino-Knochen,
wir in genau solchen Steinschichten nach Fossilien. wenn du sie fertig untersucht hast?
Manchmal ragen die Knochen sogar heraus. Dann Ich möchte, dass viele Menschen sie sehen können
tragen wir den Fundort sofort in der Karte ein. – und zwar dort, wo die Knochen ausgegraben wur-
den. Deshalb planen wir, zwei große Museen in der
Wie geht es weiter? Sahara zu bauen. Dann können Menschen aus aller
Wenn wir auf Gestein mit Knochen drin stoßen, Welt dort die Schönheit der Wüste und ihrer ur-
klopfen wir das ganz vorsichtig ab. Danach kommen zeitlichen Bewohner bestaunen.
die Fundstücke in eine sichere Gipshülle, damit sie
beim Transport nicht kaputtgehen. Die Feinarbeit
Foto: Matt Irving

erledige ich erst, wenn ich wieder in meinem Labor


in Chicago bin. Dann befreie ich die Knochen ganz Paul Sereno ist Paläontologe. Er forscht und unter-
vorsichtig mit Kratzern und Schabern. richtet an der Universität von Chicago in den USA.

46
47
Drei Fälle für
Detektiv-Kids
Diebstahl, Fahrerflucht und mehr:
Hier haben Kinder geholfen, echte
Kriminalfälle aufzuklären.
+++ Portem
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Strand gek
laut +++ Jun
gs stellen d
en Täter ++
+

Fall 1:
Der Dieb auf der Ferieninsel
Moritz, 9 Jahre: Es ist letzten Sommer passiert,
Protokolle: Sarah Schaschek
am vorletzten Ferientag auf Borkum. Mein Bru-
Fotos: Erli Grünzweil
der Willi und ich waren mit unserem Vater da.
Willi, 13 Jahre: Wir standen auf der höchsten
Düne und haben den Surfern zugeguckt. Plötz-
lich sind zwei Männer von der Trampolinanlage
in Richtung Dünen gerannt gekommen.
Moritz: Ich dachte, die spielen Fangen. Aber
Leute haben gerufen: »Haltet den Dieb!« Der
erste Mann ist in einem Dünental verschwun-
den, wo die anderen ihn nicht mehr sehen
konnten. Wir aber schon, wir standen ja höher.
Willi: In den Dünen hat er seine Jacke weg-
geworfen, zusammen mit einem Portemonnaie.
Das hatte er am Strand geklaut, das Geld hatte
er rausgenommen, wie wir später erfuhren.
Dann ist er gechillt zurückgegangen und hat
sich auf eine Bank gegenüber der Trampolin-
anlage gesetzt. Niemand hat ihn mehr erkannt.
Moritz: Wir haben verabredet, dass Willi ihn
mit Abstand beobachtet und Papa Fotos von
ihm macht. Papa und ich sind am Strand lang ...
Willi: ... ich bin zum Dieb hin. Eigentlich sollte
ich nur gucken, ob er weggeht. Aber ich war
neugierig und wollte mit ihm reden. Ein biss-
chen Angst hatte ich, dass er mich vielleicht
verkloppt. Deshalb hab ich einen Spaziergän-
ger gebeten, sich beim Gespräch hinter mich
zu stellen. Ich hab den Mann gefragt, ob er der
Dieb ist. Er hat es abgestritten und ist sitzen ge-
blieben. Aber wir hatten ja Fotos von allem.
Moritz: Dann kam zum Glück die Polizei,
der beklaute Mann hatte sie gerufen. Sie hat
den Dieb verhaftet.

49
+++
Ze u g in aus
agt als
ä dc hen s
+M
er a m mt ++
uto g
+++ A

Fall 2:
Die fiese Fahrerflucht
Chiara, 7 Jahre: Das Postauto parkte halb in
der Einfahrt, deshalb musste ich stehen blei- Fall 3:
ben. Ich war nach der Schule auf dem Weg zu
Die geheime Übergabe
Oma und schon kurz vor ihrem Haus. Das Post-
auto ist rückwärts rausgefahren und hat mit Dilek, 12 Jahre: Ich hab den Jungen die gan-
der hinteren Ecke ein anderes Auto gerammt, ze Fahrt über heimlich beobachtet. Deshalb
das an der Straße parkte. Es gab einen lauten hab ich die Sache als Einzige gesehen! Mei-
Rums, und alles war kaputt: Spiegel, Reifen und ne Mama und ich waren auf dem Weg in die
Motorhaube waren voll eingedrückt. Dann ist Stadt. Wir haben den Bus genommen, und da
der Fahrer einfach weggefahren. Ich habe Oma kam der Junge rein, so ein Jugendlicher mit
davon erzählt, die hat es mir aber nicht ge- einer Tasche. Daraus hat es so komisch gero-
glaubt. Als Mama mich nach der Arbeit abge- chen. Ich hab meine Mutter gefragt, was das
holt hat, hatte ich es schon vergessen. Auf dem ist, und sie hat gesagt: Drogen. Im Bus hab ich
Weg zu unserem Auto ist es mir aber wieder immer wieder zu dem Jungen hingeguckt. Ein-
eingefallen. Ich konnte Mama die Spuren am mal hatten wir Blickkontakt, aber er hat schnell
kaputten Auto zeigen. Sie hat mit der Polizei weggeguckt. Ich auch, aber ich hab danach
telefoniert, und die konnte ermitteln, wer der wieder hingeschaut. Ein anderer Mann ist ein-
Fahrer des Postautos war. Wir konnten ihnen ja gestiegen und er hat etwas mit dem Jungen
die genaue Uhrzeit sagen, zu der ich den Unfall ausgetauscht. Die beiden haben sich zur Be-
gesehen hatte. Die alte Frau, der das Auto mit grüßung die Hand gegeben. Dann hat der
dem Schaden gehört hat, hat sich bei mir be- neue Mann dem Jungen Geld gegeben und
dankt und mir einen ganz lieben Brief geschrie- dafür von dem ein Tütchen bekommen. Dann
ben. Und an meinem Geburtstag ist ein Polizist mussten meine Mutter und ich in den Zug um-
auf einem Motorrad vorbeigekommen, und ich steigen – zufälligerweise ist der Junge weiter
hab eine Urkunde und einen Teddy bekommen. mit uns gefahren. Noch am Bahnhof hat meine
Mutter die Polizei angerufen. Die hat gesagt,
dass wir gucken sollen, in welchem Wagen der
Junge sitzt. Das hat der wohl mitgekriegt. An
der nächsten Station hat er nämlich versucht,
ohne die Tasche auszusteigen. Aber die Polizei
hat dort schon gewartet. Sie hat die Tasche mit
ganz vielen Drogen im Zug gefunden und den
Jungen mitgenommen.

50
Polizei +++
Zu g + + + K ind hilft der
e r b ote n e G eschäfte im
+++ V

51
Die Weltretter-Idee

Energie-
Bündel
Das schadet der Umwelt:
Elektroautos sind nicht so umweltfreundlich, wie
viele meinen. Das liegt vor allem an ihren großen
Batterien, in denen die Rohstoffe Lithium und
Kobalt stecken. Wenn diese Stoffe tief aus der Erde
geholt werden, geht die Natur kaputt. Die Batterien
So geht es besser:
nutzen sich außerdem mit der Zeit ab: Sie speichern
nach und nach weniger Energie, sodass die E-Autos Eine Firma aus Berlin macht aus alten Batterien
immer weniger weit damit fahren können. Nach neue! Dazu zerlegt sie die matratzengroßen Auto-
zehn Jahren landen die Batterien mit ihren kost- batterien in ihre einzelnen Teile. Die, die noch gut
baren Stoffen deshalb auf dem Müll. sind, bauen die Mitarbeiter zu Päckchen zusammen,
etwa so groß wie eine Camping-Kühltruhe. Diese
lassen sich dann weiter nutzen und auch miteinander
verbinden, ungefähr wie Lego-Steine. Wenn die
Batterien leer sind, kann man sie über eine Solar-
anlage oder Steckdose wieder aufladen.
Das war knifflig:
Beim ersten Mal hat die Firma ihre Batterien in
einem Schlauchboot mit Elektromotor getestet.
Das ist ziemlich schiefgegangen: Zwei Stunden
lang haben die Mitarbeiter alles aufgebaut – und
Das kann draus werden:
dann ist nach nur zwei Sekunden der Motor abge-
schmiert! Das Boot hat es nicht einmal aus dem Ein ganzes Auto können die Batterien nicht mehr
Hafen geschafft. Das Problem haben die Entwickler antreiben, dafür sind sie zu schwach. In kleinen
inzwischen gefunden und auch behoben. Es lag an Gefährten aber könnten sie noch einmal bis zu zehn
einem Softwarefehler. Jahre funktionieren. In der französischen Stadt Paris
sollen die Batterien in Zukunft Ausflugsboote auf
dem Fluss Seine mit Strom versorgen. So können
Touristen umweltfreundlich die Stadt bewundern.
Nützlich wären die Batterien auch beim Camping:
Man könnte damit 20 Tage lang jeden Tag das
Handy voll aufladen.

52
Hast du auch
eine Idee, um die
Umwelt zu schützen?
Dann mach mit beim
ZEIT LEO Weltretter
Wettbewerb!
www.weltretter-
wettbewerb.de
Text: Alina Schadwinkel; Illustration: Marcelo Lavin

53
Illustration:
Cuca Berenguer

54
Eine Sommergeschichte
von Alice Pantermüller

eim Mittagessen haben Sie hat sich mit ihren kurzen, dicken Fin-
wir uns gestritten, weil gern über den Bauch gestrichen und voll
Mama total mies drauf stolz an sich runtergeguckt. Dabei sah sie
war ... so wie eigentlich in ihren rosa Leggings und dem pinken
ständig in letzter Zeit. T-Shirt mit Regenbogen-Einhorn ein biss-
Dabei hatte ich doch chen aus wie Wurst in Pelle, ganz echt.
bloß festgestellt, dass Ole und ich tragen ja lieber abgeschnitte-
ihr Reste-Auflauf wie ne Jeans und Ringelshirts. Aber Nanna liebt
ein vertrockneter Kuhfladen geschmeckt nun mal Rosa und Pink und Einhörner.
hat. Aber sie musste mich sofort wieder Sie trägt sogar eine rosa Brille.
anmotzen, und da hab ich zurückgemotzt
und bin rausgelaufen, weil ich es einfach ila!«, hat sie strahlend
nicht mehr ausgehalten hab. Ein paar gewispert. Damit meint
Sekunden später hab ich dann schon bei sie mich. Ich heiße
Ole geklingelt, zwei Stockwerke tiefer. zwar Emilia, aber das
Ole ist mein bester Freund, weil wir die kann Nanna nicht so
gleichen Sachen gut finden ... zum Beispiel gut aussprechen. Sie
Segelboote! kann einiges nicht so
Nanna hat aufgemacht und breit ge- gut. Deshalb müssen
grinst. Da hab ich mich gleich besser Ole und ich oft auf sie aufpassen und sie
gefühlt ... wie fast immer, wenn ich Oles mitnehmen, wenn wir rausgehen.
kleine Schwester sehe. »Hallo Nanna«, hab Klar ist das ein bisschen nervig. Und
ich gesagt. »Du bist ja heute so hübsch.« zwar weil Ole und ich gern rennen

55
und schwimmen und all so was, was du auch mit, Nanna. Ohne dich schaffen
Nanna nicht kann. Aber irgendwie ist sie wir das doch gar nicht.« Wieder hat Nanna
auch wie eine kleine Schwester für mich, übers ganze Gesicht gestrahlt.
und ich hab ja sonst keine Geschwister. »Na, mein Boot gefällt euch, was?«
»Sollen wir Boote gucken, Nanna?«, hab Mit einem Mal stand so ein Typ hinter
ich gefragt, und sie hat heftig genickt. Zum uns, mit Glatze und Sonnenbrille. Da hab
Glück – ich musste nämlich dringend ans ich sofort unsere Chance gewittert. »Ja,
Wasser. Weil die Leute da meist besser ge- total«, hab ich gesagt und genickt. »So ein
launt sind als bei mir zu Hause. Na klar, die gepflegtes Teakdeck sieht man selten.« Ich
machen ja auch Urlaub. war extra höflich, weil ich gedacht hab, dass
wir uns die Yacht dann vielleicht mal angu-
ir sind runter cken dürfen.
zum Hafen gelau- Aber der Eierkopp hat nur so dämlich
fen, Ole, Nanna gegrinst. »Na, dann spart man weiter euer
und ich. Er hat Taschengeld.« Er ist aufs Boot gestiegen
ihre linke Hand und hat sich nicht mehr zu uns umgedreht.
gehalten und ich »Ja, klar«, hab ich wütend gegrummelt.
ihre rechte. Über den Himmel sind dicke, »Das dauert ja auch nur tausend Jahre, du
weiße Schäfchenwolken gehuscht, die fast Pottmolch!«
in der Sonne geblendet haben; in den Mas- »Barschgesicht!«, hat Ole geknurrt.
ten heulte der Wind. Wir sind zum Steg ge- »Du Doofer!«, hat Nanna laut gerufen.
gangen, und Ole und ich haben nach dem
besten Boot Ausschau gehalten. a haben wir uns ange-
»Da! Das ist unseres.« Ich hab auf grinst, Ole und ich.
eine große Jacht mit Heckkajüte gezeigt, »Kommt«, hat
während ich Nannas Hand besonders fest er dann gesagt und
umklammert hab. Weil sie ja nicht schwim- Nanna weggezogen,
men kann. »Ich wohn hinten und du vorne. und Nanna hat mich
Und dann segeln wir ganz weit weg, mit sich gezogen.
nach Dänemark und nach Schweden ...« »Das ist hier echt zu blöd heute. Wir gehen
»... und danach aus der Ostsee raus, lieber an den Strand.« Und das haben wir
über den Atlantik bis nach Amerika«, hat auch gemacht.
Ole gesagt, und seine blauen Augen haben Der Weg war nicht weit. Wir mussten
in der Sonne geleuchtet. nur an einer Fischbude und einem Eisladen
»Nanna auch«, hat Nanna gesagt, und vorbei, bevor wir unten am Wasser die
da hat Ole sie geknuddelt. »Klar kommst Schuhe ausgezogen haben.

56
Nanna hat ihre kleinen, dicken Zehen Helle Wolle ... und dann ein total süßes
in den Sand gewühlt. Dann hat sie ihren Gesicht mit schwarzen Knopfaugen, das
Bruder angeguckt und fragend die Schul- fast aussah, als würde es uns anlächeln.
tern hochgezogen. »Einhorn-Tuchen?«
Aber Ole hatte ihr Sandförmchen ver- inhorn!«, hat Nanna an-
gessen, sodass Nanna keine Einhorn- dächtig gewispert.
Kuchen backen konnte. Natürlich war es
»So ein Pech«, hat sie gesagt. Nanna ist kein Einhorn, sondern
echt niedlich! ein Alpaka. Obwohl ein
Der Strand war ziemlich voll, deshalb Alpaka genauso wenig
hab ich vorgeschlagen, dass wir noch ein an einen Ostseestrand
Stück weiterlaufen. gehört wie ein Einhorn.
Über unseren Köpfen befand sich in- »Das kommt bestimmt vom Hansen-
zwischen eine dicke Wolke, aber die Küste Hof«, hab ich leise zu Ole gesagt. »Die bie-
drüben am anderen Ufer hat in der Sonne ten doch solche Alpaka-Spaziergänge an.«
geleuchtet. Genau wie die vielen weißen Se- »Du meinst, es ist ausgebüxt?«
gel auf dem Wasser. »Windstärke vier«, hab »Klar. Wo soll denn hier sonst ein Alpaka
ich fachmännisch festgestellt. Dann hab ich herkommen? Guck mal, es trägt sogar so
geseufzt. »Die haben das so gut ...« ein Ding um den Kopf ... so ein Halfter.«
Nanna hat das wollige Tier noch immer
e weiter wir liefen, angestarrt. Dann hat sie sich ungläubig zu
desto steiniger und uns umgedreht. »Einhorn?«, hat sie wieder
schmaler und leerer geflüstert. Das Alpaka war nicht bunt, und
wurde der Strand. es hatte auch kein Horn am Kopf. Trotz-
Irgendwann hat es so dem haben Ole und ich genickt, und ich
gepikt, dass wir unsere hatte nicht mal das Gefühl zu lügen.
Schuhe wieder anzie- »Vielleicht kann man es ja streicheln«,
hen mussten. Rechts von uns lag jetzt eine hat Ole gemeint.
kleine Steilküste mit ein paar abgestürzten Das hat sich Nanna nicht zweimal sagen
Büschen und Bäumen. lassen. Sie ist sofort losgestapft und hat
Und dann ist Nanna plötzlich stehen mit beiden Händen ins Fell gefasst,
geblieben wie angewurzelt und hat in das bevor sie das Alpaka einfach am Halfter aus
Gestrüpp gestarrt. den Büschen herausgeführt hat. »Nanna
»Was ist denn, Nanna?« Ole ist ihrem Einhorn«, hat sie erklärt.
Blick gefolgt. Und da hab ich ihn auch »Na klar«, hat Ole bestätigt, während ich
gesehen: den puscheligen Po im Gebüsch. ebenfalls in die Wolle gegriffen hab,

57
die sich noch viel weicher angefühlt Nanna hat Ole hilfesuchend angeguckt.
hat, als sie aussah. Bestimmt fünf Minuten »Du darfst ganz, ganz bald noch mal
lang haben wir das Tier zwischen den Ohren mit dem Einhorn am Strand spazieren
gekrault und seinen Hals getätschelt, und gehen!«, hat Ole es ihr übersetzt. Und da
dabei waren wir ganz allein am Strand. Wir hat Nanna gestrahlt wie die Sonne.
drei und das Alpaka. Voll schön. Als wir anschließend bei den beiden zu
Hause ankamen, hat Nanna ihrem Papa
as Einhorn hat ein sofort die ganze Geschichte erzählt, und da
Zuhause, Nanna«, hab war Tim sehr stolz auf sie.
ich schließlich gesagt. Dann hat er mich angeguckt. »Kommt
»Willst du es dahin deine Mama vielleicht auch mit auf den
bringen? Schaffst du Einhorn-Spaziergang?«
das?« BITTE? »Wieso denn Mama?«, hab
Sie hat überlegt. ich gegrummelt, weil ich sofort wieder an
Dann hat sie genickt. unseren Streit denken musste.
»Ja. Nanna schafft.« Doch da hat er mir eine Hand auf die
Und das hat Nanna auch. Wir sind ein- Schulter gelegt. »Es ist momentan nicht
fach den gleichen Weg wieder zurückgelau- einfach für sie, Emilia«, hat er gesagt. »Vor
fen, den wir gekommen waren. Die Sonne allem, seitdem sie ihren Job verloren hat.
schien auf unsere Köpfe und das helle, Ich kann mir gut vorstellen, dass sie gerade
wollige Fell. Das Wasser ist an den Strand dringend ein kuscheliges Einhorn braucht.«
geplätschert, und wir haben kein Wort ge- Ich hab nicht geantwortet. Weil ich
redet ... Mama eigentlich nicht dabeihaben wollte.
»Plüschmors!« Aber wenigstens hab ich beschlossen,
Och nö. War ja klar. Von der Straße her mich bei ihr zu entschuldigen, wenn ich
kam eine Frau auf uns zugehastet. Wohl die nach Hause komme. Wegen des vertrock-
Besitzerin. Damit war unser Alpaka-Aus- neten Kuhfladens, meine ich.
flug schon wieder vorbei. Echt schade. Über den Spaziergang denke ich dann
Allerdings durfte Nanna ihr Einhorn später noch mal nach. Weil ... vielleicht ist
noch über den ganzen Strand zurückfüh- es ja wirklich so, dass jeder mal ein kusche-
ren. Zwischen allen Leuten durch. Und liges Einhorn braucht?
zum Schluss hat die Frau ihr gesagt, dass
sie ein ganz tüchtiges Mädchen sei. »Hey,
und was hältst du davon, wenn ich dir zum Alice Pantermüller schreibt
Bücher für Kinder. Ihre
Dank eine Alpaka-Wanderung spendiere? berühmteste Reihe ist »Mein
Nächste Woche vielleicht?« Lotta-Leben«.
Foto: privat

58
Witze

reiselustig!
»Mama, weißt du, wo Australien liegt?« –
»Weit kann es nicht sein: Wir haben bei
Welcher Bus fuhr
der Arbeit einen Australier, der kommt jeden über den Ozean?
Morgen mit dem Fahrrad ins Büro.«
Der Kolumbus.

Was ist süß,


hellbraun
Nach der Schule kommt
Lisa fröhlich nach Hause.
Mutter: »Wieso freust
und läuft durch du dich denn so?«
Lisa: »Weil unser Lehrer
die Wüste? verreist ist und
deshalb morgen die
Ein Karamel. Schule ausfällt!«
Mutter: »Das kann doch
nicht wahr sein!«
Lisa: »Doch. Er hat gesagt:
Das war’s für heute.
Der Kapitän brüllt den Matrosen an:
Morgen fahre ich fort.«
»Schrei nicht die ganze Zeit
Land in Sicht, solange wir noch im
Hafen sind!«

Treffen sich zwei Wellen

Was näht man mit einer in der Nordsee. Sagt die


eine: »Ich glaub, ich muss
Kompassnadel? Westen. gleich brechen.«
Text: Katja Bosse; Illustration: Tiago Majuelos

IMPRESSUM Mitarbeiter dieser Ausgabe Redaktionsanschrift Verlagsleitung Marketing und Repro 4mat media, Hamburg
Maren Amini, Arnaud Aubry, ZEIT LEO, Zeitverlag Gerd Vertrieb Nils von der Kall Anzeigenpreise
Herausgeberin Katrin Hörnlein Anna Bedyńska, Cuca Bucerius GmbH & Co. KG, Unternehmenskommunika­tion ZEIT LEO-Preisliste Nr. 11
Chefredakteurin Inge Kutter Berenguer, Gina Bolle, Buceriusstraße, Eingang  und Veranstaltungen vom 1. Januar 2021
Artdirektorin Kai Schmitzer Verena Brüning, Aisha Franz, Speers­ort 1, 20095 Hamburg Silvie Rundel Druck NEEF + STUMME GmbH
Redaktion Katja Bosse, Groduk & Boucar, Birk Grüling, Telefon: 040/32 80-0, Anzeigenleitung Abonnement
Dr. Sarah Schaschek, Erli Grünzweil, Cornelia Jeske, Fax: 040/32 71 11 Áki Hardarson Jahresabonnement ZEIT LEO
Josefa Raschendorfer (fr.) Monika Keiler, Viola Kiel, Markus E-Mail: zeitleo.magazin@zeit.de Korrektorat (8 Hefte) 36,80 Euro,
Grafik Julia Schröder, Klingenhäger, Michael Kohls, Thomas Worthmann (verantw.) Lieferung frei Haus,
Tanja Laböck (fr.) Marcelo Lavin, Tiago Majuelos, Geschäftsführung Herstellung Auslandspreise auf Anfrage
Bildredaktion Esther-Judith Alice Pantermüller, Katja Dr. Rainer Esser Torsten Bastian (verantw.),
Ander Pfeiffer, Kyle Platts, Caroline Verlagsleitung Magazine Stefanie Fricke, Oliver Nagel Abonnentenservice
Assistenz Anita Tadic Rosales, Alina Schadwinkel, Sandra Kreft, Malte Riken (Stv.) Telefon: 040/42 23 70 70
James Turek, Jay Daniel Objektleitung Fax: 040/42 23 70 90
Wright, Glary Wu, Anna Ziegler Laurence Demke E-Mail: abo@zeit.de

59
Text: Josefa Raschendorfer
Illustration: Groduk & Boucar

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Sommer-
camp
Du hast noch eine
freie Ferienwoche? Hier sind
sieben lecker-locker-lustige
Aktionen für dich und
deine Freunde!

60
t a g
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So Camp-Shirts
designen
Pult ein Loch in die
Spitze der Eier, und lasst
den Inhalt in ein Gefäß laufen.
Wascht die Eierschalen aus und befüllt
sie mit Textilfarbe. Lehnt ein großes Brett
an einen Baum, spannt mit Reißzwecken ein
Shirt darauf, legt Zeitungspapier auf den
Rasen, und geht ein paar Schritte zurück.
Dann werft die Eier mit Karacho auf
das Shirt, sodass die Farbe
Ihr braucht: darauf explodiert.
• rohe Eier
• Textilfarben
• breites Brett
• helle T-Shirts
• Reißzwecken
• alte Zeitung

Mo
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ta

Pizza-Party!
g

Für eine Pizza:


• eine große Scheibe Wassermelone
• 150 g griechischen Joghurt
• eine Handvoll Heidelbeeren
• 2 Erdbeeren
• eine halbe Kiwi
• eine Scheibe Ananas
• 2 EL Kokosraspel

Teilt die Melone und schneidet


eine zwei Finger dicke Scheibe aus
der Mitte ab. Beschmiert sie mit
dem Joghurt. Wascht die Beeren,
schneidet Kiwi und Erdbeeren in
Scheiben und die Ananas in Stücke.
Verteilt alles wie Pizzabelag. Statt
Käse streut Kokosraspel drüber.
In Stücke teilen, Buon appetito!

61
t a g
e ns
Di
Stars zu Besuch
So geht’s: Jeder
überlegt sich pro Runde
drei bekannte Charaktere und
spielt sie nach. Aber nicht nachein-
ander, sondern gleichzeitig! Sag zum
Beispiel Zaubersprüche wie Harry Potter,
aber in der Stimme von Spongebob,
und beweg dich dabei wie Spiderman.
Verkleiden ist auch erlaubt! Für
jeden erratenen Charakter
gibt’s einen Punkt.

Mittwoch
Automatische
Erfrischung

Fotos: Markus Klingenhäger, Disney+, Shutterstock (11)


Lust auf eine Erfrischung? Dann
erfindet einen Getränkespender!
Sucht dafür mehrere Gegenstände
zusammen, etwa ein Skateboard,
einen Besen, ein Seil, einen Ball ...
Dann tüftelt einen Bauplan aus,
wie ihr damit eine Kettenreaktion
auslöst. Das Ziel: Ihr stupst etwas
an – und am Ende läuft aus einer
sauberen Gießkanne Eistee ins
Glas. Prost!

62
t a g
rs Kino unter den

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Sternen
Jedes Camp braucht einen Film-
abend im Freien: Sucht dafür
Decken und Kissen zusammen,
hängt Lichterketten auf, und baut
Beamer und Leinwand auf –
oder ihr nehmt einfach ein Tablet.
Sobald es dunkel wird, Film ab!

Diese Filme sorgen


für Spannung:

»Jim Knopf und die


Wilde 13«
(neu auf DVD)

»Soul«
(neu auf DVD)

»Die geheime
Benedict-Gesellschaft«
(neu auf Disney+)

63
Frei
t a Abenteuerliche
Strand-Übernachtung

g
Dafür müsst ihr nicht ans Mittelmeer
fahren. Sand und Wasser gibt es schließlich
überall! Richtet euch ein gemütliches Lager im
Garten ein – und zwar so, dass es sich möglichst schön
nach Strand anfühlt: Mit der Decke im Sandkasten,
den Füßen neben dem Planschbecken und Papas
Zimmer-Palme im Blick hört ihr nachts
bestimmt die Wellen rauschen!

m s t a g
Sa

Wasserballett auf
dem Trockenen
Finale! Beendet euer Camp mit
einer superlustigen Aufführung:
Schmeißt euren Lieblingssong
an und studiert witzige Tanz-
bewegungen ein. Tragt dabei
Dinge, die man normalerweise im
Wasser braucht – bloß nicht
an den Körperteilen, für die sie
vorgesehen sind. Viel Spaß!

64
Kleiner Garten, großer Spaß.
Das perfekte Starterpaket für kleine Gartenfans!
Die vierteilige ZEIT LEO-Edition »Mein kleiner Garten« bietet Kindern ab 6 Jahren
Gartenspaß von der Aussaat über die Ernte bis zum Zubereiten des selbst angebauten Gemüses.
So bekommen Kinder ein Gespür für gesunde Lebensmittel und deren Herkunft!

2.
Mein erstes
Kochbuch
1. 28 vegetarische
Rezepte kindgerecht
Mein erstes erklärt, damit Ihre
Gartenbuch Kinder mit dem
Über 45 kinderleichte angebauten Gemüse
Projekte zum Obst- auch selber kochen
und Gemüseanbau können.
und tolle Bastelideen
für einen naturnahen
Garten oder Balkon.

3.
Starter-Set
Zum sofortigen
4.
Losgärtnern im
eigenen Kinder- Für Kinder Gießkanne
zimmer – inkl. 8x ab 6 Jahren Mit dieser feuerroten
Saatgut und Zink-Gießkanne
Pflanzsubstrat. macht das Gärtnern
noch mehr Spaß!

Jetzt verschenken für 59,95 €*:


shop.zeit.de/kleinergarten 040/32 80-101
Bestell-Nr. 40218 | * zzgl. 4,95 € Versandkosten. | Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg
Ole, 10 Jahre, hat dieses
Rezept vorgeschlagen.
Mit Heidelbeeren­
schmecken ihm die
­fluffigen Pfannkuchen
am besten!

Für 6 S
t
• 30 g Büuctkt:er
• 200
• 2 Eierml Milch
• 180 g
• 2 TL BaMcekhpl
• 30 g Zucke ulver
• ½ TL r
• 300 gSHaelzid
• 2 EL Öl elbeeren
• Ahornsirup
Agaven oder Text: Cornelia Jeske; Foto: Verena Brüning
d icksaft

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Back mit!

Pancakes
1 2
Erhitz die Butter bei mittlerer Hitze in Schlag die Eier in die Schüssel,
einem Topf, bis sie flüssig ist. Füll sie und verrühr sie mit dem Milch-
mit der Milch in eine kleine Schüssel. Butter-Gemisch.

3 4
Vermeng Mehl, Zucker, Salz und Wasch die Heidelbeeren,
Backpulver, dann gieß die erste und heb 200 g der Früchte
Mischung dazu, und verquirl alles. unter den flüssigen Teig.

5 6
Erhitz 2 EL Öl bei mittlerer Hitze in Mach so weiter, bis der Teig aufgebraucht
einer Pfanne. Gib eine Kelle Teig ist. Stapel deine Pancakes auf einem Teller,
hinzu. Back ihn von beiden Seiten. und servier sie mit Beeren und Sirup.

67
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Neues von der Lesebande

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dein Buch?
»Ich musste
ganz genau
hinschauen.«

*Alle Altersangaben sind Empfehlungen der ZEIT LEO-Redaktion; Protokolle: Katja Bosse; Fotos: Michael Kohls
Matilda, 8 Jahre, hat »Agatha Crispie und der
gestohlene Koffer« von Paul Martin gelesen.

Agatha Crispie ist eine rothaarige Katze, die Der dritte Fall war mein Lieblingsfall: Da
Kriminalfälle löst. Im Buch kann man ihr sollte man einen Miniroboter, einen Pokal
dabei helfen. Insgesamt gibt es acht Fälle, und ein Gemälde suchen, die Sachen wurden
die an unterschiedlichen Orten in der Stadt alle gestohlen. Ich hätte zwar hinten im
spielen. Manchmal kann man die Seiten Buch nachgucken können, da gibt es eine
aufklappen, und dann ist da ein Wimmel- Auflösung. Aber ich wollte es erst mal
bild, zum Beispiel von einem Museum. Auf allein versuchen, das ist ja sonst ein bisschen
den anderen Seiten geben Zeugen wichtige EMF, geschummelt. Ich musste ganz genau hin-
78 Seiten,
Hinweise. Wenn man sie clever kombiniert, 12,99 Euro,
schauen und richtig gut nachgrübeln. Und
kriegt man raus, wer der Täter ist. ab 6 Jahren.* Papa hat mir einen kleinen Tipp gegeben.

68
»Ich fand
In der Geschichte geht es um zwei Brüder, das Buch sehr,
die Kurt und Kasimir heißen. Die erfinden sehr lustig!«
lauter Dinge, die sie höchst nützlich und
lebensnotwendig finden. In Wirklich-
keit sind die aber ganz schön quatschig:
zum Beispiel eine Matschkugelkanone
und Pipi-Pillen, die ganz doll jucken,
cbj, wenn man sie abkriegt. Einmal rühren
96 Seiten,
12 Euro,
die Brüder auch einen Super­duper­kleber
ab 8 Jahren. aus Honig, Schneckenschleim, Karamell-
bonbons und Popeln an. Damit schaffen
sie es, einen Handtaschendieb zu fangen.
Ich fand das Buch sehr, sehr lustig. Am besten ist die Stelle,
als Kurt und Kasimir die Türschwelle von der Wäscherei
mit dem Kleber beschmieren und der Dieb mit seinen
Schuhen daran hängen bleibt. Da musste ich richtig in
mich hineinlachen! Auch die Namen sind so lustig: Der
Polizist heißt Kommissar Kassler, wird aber Pupspolizist Simon, 8 Jahre, hat »Die Erfinderbrüder und der
genannt, weil er so übertrieben unfreundlich ist. Superduperkleber« von Johanna von Vogel gelesen.

»Ich konnte mir


Vor dem Einschlafen will das Mädchen
das so richtig gut
Fritze immer wissen, was ihr Kater Mika
vorstellen.«
wohl in der Nacht so treibt. Der schläft
dann nämlich nicht, sondern ist hell-
wach. Deshalb fragt sie alle möglichen
Leute danach. Und alle erzählen ihr eine
andere Geschichte: zum Beispiel, dass
Gerstenberg, Mika nachts Leute ausspioniert oder seine
96 Seiten,
Geliebte trifft. Fritzes Opa behauptet,
15 Euro,
ab 8 Jahren. dass Mika mit seiner Katzenbande um
die Häuser zieht. Und die Oma sagt, der
Kater geht nachts in ein Restaurant.
Das Lustige ist, dass die ganzen Geschichten wirklich
stimmen! Zwischendurch ändert sich nämlich immer die
Farbe von der Schrift im Buch – und dann erzählt der
Kater selbst davon, was er erlebt! Ich konnte mir das so
richtig gut vorstellen, weil wir auch eine Nachbarskatze
Charlotte, 8 Jahre, hat »Was macht der Kater, haben, die hier immer so herumschleicht. Die beobachte
wenn ich schlafe?« von Silke Lambeck gelesen. ich manchmal, und sie mich – aber natürlich nicht nachts!

69
Das war so toll an

William Shakespeare

William Shakespeare wurden 1564 nahe London Später wurde er selbst Mitglied einer Schauspieltruppe
geboren. Als Kind soll er begeistert von Theatergruppen und begann, eigene Stücke zu schreiben. Andere
gewesen sein, die damals durch die Dörfer zogen. Schriftsteller meinten, er überschätze sein Talent.

Beim Publikum kamen seine Geschichten aber gut an: William Shakespeare schrieb auch lustige Stücke
Mit Dramen wie »Romeo und Julia« gelang es ihm, sie wie zum Beispiel »Viel Lärm um nichts«. Mit dieser
tief zu berühren. Sie litten beim Zuschauen richtig mit! Komödie brachte er viele Leute zum Lachen.

Text: Katja Bosse; Illustration: Kyle Platts

Er baute sogar ein Freilufttheater, in das mehr als Shakespeare wurde einer der bedeutendsten Autoren
3000 Menschen passten. Unten standen die einfachen aller Zeiten. Viele Denkmäler erinnern an ihn. Und seine
Leute, in den Galerien saßen die feinen Herrschaften. Werke werden noch immer aufgeführt.

70
Was macht der ZEIT LEO-Kinderrat?

Diesmal:
Sarah-Elisa
Zusammen mit den vier anderen Kinderrats-­
Mitgliedern hast du die Redaktion beim
Machen dieses Magazins beraten. Was hat
dich am meisten überrascht?
Die neuen Wörter, die wir in den Besprechungen
lernen – zum Beispiel »Cover«. Bevor ich hier
mitgemacht hab, wusste ich gar nicht, was ein
Cover überhaupt ist: die Seite vorn auf dem Heft.
Die ZEIT LEO-Redaktion überlegt immer lange,
welches Cover sie nimmt. Wir fünf Kinder aus
dem Kinderrat sagen dann unsere Meinung dazu.
Dazu treffen sich alle per Video ...
Die Bilder-Chefin zeigt uns verschiedene Bilder
oder Entwürfe für die Titelseite. Wir Kinder dür-
fen sagen, welches wir davon aussuchen würden.
Das finde ich aufregend. Manchmal nervt es aber,
dass bei mir das Internet hängt.
Welche Idee hattest du für dieses Heft?
Wir haben über unsere Pläne für die Sommerferien
gesprochen. Ich hab erzählt, dass ich vielleicht auf
einen Ponyhof fahre. Ich glaub, das hat die Redak-
Interview: Sarah Schaschek; Foto: Anna Ziegler; Illustration: Tiago Majuelos

Sarah-Elisa ist 8 Jahre alt und Mitglied im ZEIT LEO-


Kinderrat. Willst du auch mitmachen? Bewirb dich für tion auf einen Gedanken gebracht: Jetzt gibt es die
den Jahrgang 2022 auf zeitleo.de/kinderrat Geschichte mit dem Sommercamp!

Mehr von ZEIT LEO

Jede Woche eine tolle Jedes Wochenende Jeden Monat neue


Geschichte! Dazu Witze, eine neue Idee: Rätsel, Buchtipps: Die findest
Tipps und Aktuelles. Spiele, und Basteltipps du in der ZEIT LEO-
Das liest du jeden kriegst du mit der »Post Bestsellerliste. In der
Donnerstag auf der ZEIT LEO- von ZEIT LEO«. Freitagmittags stehen die am meisten verkauften
Seite: in der Zeitung DIE ZEIT, kostenlos per Mail. Melde dich an: Romane und Sachbücher für
am Ende des Wissen-Teils. zeit.de/postvonzeitleo Kinder: zeitleo.de/bestseller

71
Das kommt

Im nächsten Heft
Das neue
ZEIT LEO-Magazin
erscheint am
31. August

Fotos: Dejan Ristovski/Stocksy United, Shutterstock (2); Illustration: Maren Amini


Endlich wieder Schule! Hier kommen Ideen
für den besten Schultag aller Zeiten.

Tops & Flops: Was Kinder Happy Birthday, ZEIT LEO:


beim Sport alles erleben. Feier mit uns Geburtstag!

72
Mal das nächste Titelbild!

Wenn die Schule wieder losgeht: Worauf freust du


dich am meisten? Pausenquatsch mit deinen Freunden?
Auf deine Lieblingslehrerin oder auf lustige Streiche?
Gestalte ein Bild dazu!

1. Schritt 3. Schritt
Schneid diese Seite an der gestrichelten Steck die Seite in einen großen Umschlag,
Linie ab, und tob dich auf der Rückseite aus! und schick sie bis zum 1. August 2021 an
Du kannst malen, kleben und machen,
was dir sonst noch so einfällt.
DIE ZEIT/ZEIT LEO
Betreff »Titelbild«
20079 Hamburg
2. Schritt
Trag hier deinen Namen, dein Geburtsdatum Vielleicht wird sie in der
und deine E-Mail-Adresse ein. nächsten Ausgabe abgedruckt.
Bitte schreib so deutlich wie möglich.

Vorname und Nachname:

Geburtsdatum:

E-Mail-Adresse:

73
Spannende
Wochenenden
mit ZEIT LEO!
Post von ZEIT LEO ist der Newsletter für alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahren.
Mit dem kannst du am Wochenende was erleben! Jeden Freitag gibt es Spiele,
Rätsel, Rezepte, Basteltipps und mehr.

Hier kannst du ihn mit deinen Eltern kostenlos bestellen:

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fantasievollen Welten von Ritter, Piraten,
Pharaonen & Co – hier werden Kinderträume wahr!

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