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Deutsch Wikipedia

HD 48915
Erläuterung

HD 48915
Datenbanklinks zu Sirius (α Canis Majoris)

Doppelstern
Sirius (α CMa)

Die Position von Sirius.


Beobachtungsdaten
Epoche: J2000.0

Sternbild Großer Hund


Scheinbare Helligkeit −1,46 [1] mag
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit −8,60 ± 0,72 km/s [2]
Parallaxe 379,2 ± 1,6 mas
8,60 ± 0,04 Lj
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Doppelsternsystem
Periode 50,052 a [4]
Große Halbachse 7,501″ / ca. 20 AE [A 1]
Exzentrizität 0,5923 [4]
Min. Entfernung 8[A 2] AE
Max. Entfernung 31,5[A 2] AE
Alter 238 ± 13 Mio. Jahre [5]
Eigenbewegung
Rek.-Anteil: −546 ± 1 [3] mas/a
Dekl.-Anteil: −1223 ± 1 [3] mas/a
Einzeldaten
Namen A; B
Beobachtungsdaten:
A 6 h 45m 08,82s [6]
Rektaszension [6]
B 6 h 45m 08,82s
A -16° 42′ 56,9″ [6]
Deklination [6]
B -16° 42′ 56,9″
A −1,46 [1] mag
Scheinbare Helligkeit
B 8,528 ± 0,05 [2] mag
Typisierung:
A A1Vm[1]
Spektralklasse
B DA2[7]
A −0,05 [1]
U-B Farbindex
B −1,030 [7]
A 0,01[1]
B-V Farbindex
B −0,120 [7]
Physikalische Eigenschaften:
Absolute vis. A 1,43[A 3] mag
Helligkeit Mvis B 11,427 ± 0,05 [2] mag
A 2,12 ± 0,06 [8] M☉
Masse
B 0,978 ± 0,005 [2] M☉
A 1,711 ± 0,013 [8] R☉
Radius
B 0,00864 ± 0,00012 [2] R☉
A 25,4 ± 1,3 [5] L☉
Leuchtkraft
B 0,027 L☉
A 9.900 ± 200 [8] K
Oberflächentemperatur
B 25.193 ± 37 [2] K
A 0,5 [9]
Metallizität [Fe/H]
B
A < 5,5[10] d
Rotationsdauer
Bd
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Bayer-Bezeichnung α Canis Majoris

Flamsteed-Bezeichnung 9 Canis Majoris

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Bright-Star-Katalog HR 2491

Henry-Draper-Katalog HD 48915

SAO-Katalog SAO 151881

Hipparcos-Katalog HIP 32349

Weitere Bezeichnungen: GJ 244, FK5 257, LHS 219

Quellen:[3][2][6][1][8][7][9]

Sirius (α Canis Majoris, Alpha Canis Majoris, α CMa; auch Hundsstern, Aschere oder Canicula) ist als
Doppelsternsystem des Sternbildes „Großer Hund“ das südlichste sichtbare Himmelsobjekt des Wintersechsecks.

Seine hellere Komponente besitzt eine scheinbare Helligkeit von −1,46m.[A 4] Damit ist Sirius A der hellste Stern am
Nachthimmel, beinahe doppelt so hell[A 5] wie der zweithellste Stern Canopus mit einer scheinbaren Helligkeit von
−0,72m. Unter den Gestirnen sind nur Sonne, Mond und die Planeten Venus, Jupiter, Mars und Merkur heller.[A 6] Die
Helligkeit seines Begleiters, des Weißen Zwerges Sirius B, beträgt hingegen nur 8,5m.

Mit 8,6 Lichtjahren Entfernung ist Sirius eines der nächsten Gestirne. Aufgrund des geschätzten Alters von etwa
240 Mio. Jahren gehört Sirius zu den jungen Sternsystemen.[11]

Inhaltsverzeichnis
1 Physikalische Eigenschaften
1.1 Sirius A
1.2 Sirius B
1.2.1 Entdeckung
1.2.2 Weißer Zwerg
1.2.3 Gravitative Rotverschiebung
1.2.4 Entwicklung
1.2.5 Eigenschaften

1.3 Sirius C?

2 Sirius A und B als Doppelsternsystem


2.1 Umgebung

3 Bewegung
3.1 Eigenbewegung
3.2 Sirius-Supercluster
3.3 Vorbeiflug am Sonnensystem

4 Sichtbarkeit
5 Helligkeitsvergleich mit anderen Sternen
6 Sirius in der Geschichte
6.1 Namensherkunft
6.2 Sirius im Blickwinkel anderer Kulturen
6.2.1 Ägypten
6.2.2 Sumer und Mesopotamien
6.2.3 Griechenland, Rom und Deutschland

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6.2.5 Südsee-Inseln

6.3 Sirius und die Dogon


6.4 Sirius als roter Stern

7 Siehe auch
8 Anmerkungen
9 Einzelnachweise
10 Literatur
11 Weblinks

Physikalische Eigenschaften
Sirius A
Sirius A ist ein Hauptreihenstern vom Spektraltyp A1 mit der Leuchtkraftklasse V[1] und dem Zusatz m für
„metallreich“.[8] Seine Masse ist etwa 2,1-mal so groß wie die der Sonne.[12] Interferometrische Messungen zeigen,
dass sein Durchmesser das 1,7-fache des Sonnendurchmessers beträgt.[11] Sirius’ Leuchtkraft ist 25-mal so hoch wie
die der Sonne.[11] Die Oberflächentemperatur beträgt knapp 10.000 K.[11]

Die durch die Rotation des Sterns verursachte Dopplerverbreiterung der Spektrallinien erlaubt es, eine Untergrenze für
die Rotationsgeschwindigkeit am Äquator zu bestimmen. Sie liegt bei 16 km/s,[13] woraus eine Rotationsdauer von etwa
5,5 Tagen oder weniger folgt.[10] Diese niedrige Geschwindigkeit lässt keine messbare Abplattung der Pole erwarten.
Im Gegensatz dazu rotiert die ähnlich große Wega mit 274 km/s sehr viel schneller, was eine erhebliche Ausbuchtung
am Äquator zur Folge hat.[14]

Größenvergleich zwischen
Sirius A (links) und der
Sonne
Das Lichtspektrum von Sirius A zeigt ausgeprägte metallische Linien. Dies deutet auf eine Anreicherung von
schwereren Elementen als Helium, wie etwa das spektroskopisch besonders leicht beobachtbare Eisen, hin.[8][12] Das
Verhältnis von Eisen zu Wasserstoff ist in der Atmosphäre etwa dreimal so groß wie in der Atmosphäre der Sonne
(entsprechend einer Metallizität von [Fe/H] = 0,5[11]). Es wird vermutet, dass der in der Sternatmosphäre beobachtete
hohe Anteil von schwereren Elementen nicht repräsentativ für das gesamte Sterninnere ist, sondern durch
Anreicherung der schwereren Elemente auf der dünnen äußeren Konvektionszone des Sterns zustande kommt.[8]

Die Gas- und Staubwolke, aus der Sirius A gemeinsam mit Sirius B entstand, hatte laut gängigen Sternmodellen nach
etwa 4,2 Millionen Jahren das Stadium erreicht, in dem die Energiegewinnung durch die langsam anlaufende Kernfusion
die Energiefreisetzung infolge Kontraktion um die Hälfte übertraf. Nach 10 Millionen Jahren schließlich stammte die
gesamte erzeugte Energie aus der Kernfusion. Sirius A ist seither ein gewöhnlicher, Wasserstoff verbrennender
Hauptreihenstern. Er erzeugt bei einer Kerntemperatur von etwa 22 Millionen Kelvin seine Energie hauptsächlich über
den Bethe-Weizsäcker-Zyklus. Wegen der starken Temperaturabhängigkeit dieses Fusionsmechanismus wird die
erzeugte Energie im Kern größtenteils durch Konvektion transportiert. Außerhalb des Kerns geschieht der
Energietransport durch Strahlung, lediglich knapp unterhalb der Sternoberfläche setzt wieder konvektiver Transport ein
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Sirius A wird seinen Vorrat an Wasserstoff innerhalb der nächsten knappen Jahrmilliarde verbrauchen, danach den
Zustand eines Roten Riesen erreichen und schließlich als Weißer Zwerg von etwa 0,6 Sonnenmassen enden.[15]

Sirius B
Sirius B, der lichtschwache Begleiter von Sirius A, ist der dem Sonnensystem nächstgelegene Weiße Zwerg. Er ist
wegen seiner Nähe einer der bestuntersuchten Weißen Zwerge; die Beobachtung ist aber schwierig, weil er durch die
große Helligkeit von Sirius A überstrahlt wird.

Entdeckung
Friedrich Bessel bemerkte 1844 bei der Auswertung langjähriger Beobachtungsreihen eine Unregelmäßigkeit in der
Eigenbewegung des Sirius, welche er als den Einfluss eines Doppelsternpartners mit einer Umlaufdauer von etwa
einem halben Jahrhundert deutete. Zwar war vier Jahrzehnte zuvor von William Herschel die Existenz von physisch
zusammengehörigen Doppelsternen gezeigt worden,[16] aber alle bisher bekannten Doppelsterne hatten zwei oder mehr
sichtbare Komponenten. Dass der vermutete Begleiter von Sirius bisher von niemandem gesehen worden war,
schreckte Bessel nicht ab: „Dass zahllose Sterne sichtbar sind, beweiset offenbar nichts gegen das Dasein zahlloser
unsichtbarer“.[17]

Christian Peters konnte 1851 in seiner Habilitationsschrift die Umlaufperiode des Begleiters zu 50,093 Jahren und
seine Masse zu mehr als sechs Jupitermassen bestimmen, eine starke Exzentrizität der Umlaufbahn feststellen und
eine Ephemeride seiner erwarteten Positionen geben.[18] Trotz dieser Hilfestellung gelang niemandem die Beobachtung,
bis am 31. Januar 1862 Alvan Graham Clark, ein Sohn des Bostoner Instrumentenbauers Alvan Clark, eine gerade
fertiggestellte Objektivlinse an Sirius prüfte und feststellte: „Vater, Sirius hat einen Begleiter.“[19] Da Sirius B sich auf
seiner Umlaufbahn damals zunehmend von Sirius A entfernte, konnte er nunmehr auch von zahlreichen anderen
Beobachtern ausfindig gemacht und vermessen werden.[20]

Weißer Zwerg
Nach mehrjährigen Positionsmessungen, aus denen sich auch die Abstände der beiden Sterne vom gemeinsamen
Schwerpunkt und damit ihr Massenverhältnis ergaben, stellte Otto von Struve 1866 fest, dass der Begleiter etwa halb
so schwer war wie Sirius selbst. Bei gleichem Aufbau wie Sirius hätte der Begleiter damit immerhin 80 % von dessen
Durchmesser und deshalb eine nur wenig geringere Helligkeit haben müssen. Weil der Begleiter aber nur die achte
Größenklasse erreichte, also 10.000-mal leuchtschwächer als Sirius war, schloss Struve, „dass die beiden Körper von
sehr unterschiedlicher physischer Beschaffenheit sind“.[21]

Vereinfachte Darstellung
eines Hertzsprung-Russell-
Diagramms
Über Jahrzehnte hinweg blieb Sirius B eine bloße Kuriosität. Nachdem die Anwendung der Spektralanalyse auf das
Sternenlicht die Einteilung der Sterne in Spektralklassen erlaubt hatte, konnten Ejnar Hertzsprung und Henry Russell ab
etwa 1910 systematische Zusammenhänge zwischen der Spektralklasse eines Sterns und seiner Leuchtkraft
aufdecken. Im Hertzsprung-Russel-Diagramm bildeten die (damals untersuchten) Sterne zwei Gruppen: „Zwerge“ und
„Riesen“. Nicht in das Schema passte jedoch schon damals der Stern 40 Eridani B, ein schwacher Begleiter von 40
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aufgenommen werden, das ihn im HR-Diagramm in die Nähe von 40 Eridani B rückte und zeigte, dass die beiden
offenbar Angehörige einer neuen Sternklasse waren. Ihre geringe Leuchtkraft trotz hoher Temperatur zeugte von einer
geringen abstrahlenden Oberfläche, also einem kleinen Radius und damit einer immensen Dichte.[22]

Arthur Eddington hatte ab den 1920er-Jahren detaillierte und erfolgreiche Sternmodelle erarbeitet, indem er Gaskugeln
betrachtete, in denen der Gravitationsdruck der Gasmassen im Gleichgewicht mit dem Gasdruck und dem
Strahlungsdruck stand. Die so genannten „Weißen Zwerge“ konnte er mit seinen Modellen jedoch nur teilweise
beschreiben, bis Ralph Fowler 1926 das erst kurz zuvor entdeckte Pauli-Prinzip mit einbezog.[23] Im Inneren eines
Weißen Zwerges ist das Gas vollständig ionisiert, besteht also aus Atomkernen und freien Elektronen. Da die
Elektronen dem Pauli-Prinzip unterliegen, können keine zwei Elektronen in allen Quantenzahlen übereinstimmen. Dies
bedeutet insbesondere, dass Elektronen in einem bereits stark komprimierten Elektronengas sich bei Erhöhung des
äußeren Drucks nur dann weiter einander annähern können, wenn ein Teil der Elektronen auf höhere Energieniveaus
ausweicht. Bei der Kompression muss also wegen dieses als Entartungsdruck bezeichneten Widerstands zusätzliche
Energie aufgewendet werden. Während die Atomkerne den Hauptanteil der Sternmasse liefern, tragen die Elektronen
mit dem quantenmechanisch bedingten Entartungsdruck zur Stabilisierung des Sterns bei. Eine Konsequenz daraus ist,
dass der Radius eines Weißen Zwerges mit steigender Masse abnimmt, während der Radius eines gewöhnlichen
Sternes mit wachsender Masse zunimmt. Subrahmanyan Chandrasekhar zeigte 1931,[24][A 7] dass ein Weißer Zwerg
oberhalb einer Grenzmasse von etwa 1,4 Sonnenmassen („Chandrasekhar-Grenze“) nicht mehr stabil sein kann.[25]

Gravitative Rotverschiebung
Albert Einstein hatte im Zuge seiner Vorarbeiten zur allgemeinen Relativitätstheorie bereits 1911 vorhergesagt, dass
Photonen, welche mit der Wellenlänge λ o von einem massereichen Körper ausgesandt werden, bei einem höher im
Gravitationsfeld befindlichen Beobachter mit einer größeren, also rotverschobenen Wellenlänge eintreffen.[26] Einige
Versuche, diesen Effekt an Spektrallinien der Sonne zu beobachten, scheiterten zunächst wegen der Kleinheit des
Effekts. Die Wellenlängenverschiebung, ausgedrückt als eine Geschwindigkeit in km/s (so als ob es sich um einen
Dopplereffekt aufgrund einer Relativbewegung handeln würde), beträgt 0,6·M/R, wobei M und R die Masse und der
Radius des Körpers sind, ausgedrückt als Vielfache der Sonnenmasse und des Sonnenradius. Da sich das Verhältnis
M/R auch bei sehr massereichen Sternen wenig gegenüber der Sonne ändert, schien ein Nachweis des Effekts bis in
die 1920er-Jahre hinein aussichtslos zu sein.[27]

Gravitative Rotverschiebung
einer Lichtwelle
Bei Weißen Zwergen jedoch nimmt der Radius mit wachsender Masse ab. Es handelt sich daher um massereiche
Objekte mit kleinem Radius, die eine deutliche Rotverschiebung zeigen sollten. Eddington, der bereits 1919 die
relativistische Lichtablenkung im Gravitationsfeld der Sonne nachgewiesen hatte, sah darin eine Chance, die von ihm
vermutete außerordentliche Dichte Weißer Zwerge zu bestätigen. Die Wahl fiel auf Sirius B, weil er Bestandteil eines
Doppelsternsystems war. Daher war seine Masse bekannt, und durch Vergleich mit dem Spektrum von Sirius A war es
außerdem möglich, den gravitativen Anteil der Rotverschiebung von der durch die Radialgeschwindigkeit des Systems
erzeugten Dopplerverschiebung zu unterscheiden. Ausgehend von den damals angenommenen Werten für Temperatur
und Radius erwartete Eddington eine Rotverschiebung von etwa +20 km/s. Walter Adams konnte im Jahre 1925
Spektren von Sirius B aufnehmen, die vermeintlich nur wenig durch Licht von Sirius A überlagert waren und erhielt eine
Verschiebung von +21 km/s.[28] J.H. Moore bestätigte 1928 die Messung mit einem Wert von 21 ± 5 km/s.[29]

In den folgenden Jahrzehnten konnten die theoretischen Modelle Weißer Zwerge erheblich verbessert werden. Es

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hatte. Die Theorie verlangte nun das Vierfache der von Eddington berechneten Rotverschiebung. Erneute Messungen
ergaben in der Tat im Jahre 1971 eine Rotverschiebung von +89 ± 16 km/s.[30] Die Autoren erklärten Adams’ Ergebnis
damit, dass damals wegen der starken Lichteinstreuung von Sirius A auch Spektrallinien vermessen worden waren, von
denen mittlerweile bekannt war, dass sie zu Sirius A gehören. Der aktuelle Wert für die gravitative Rotverschiebung von
Sirius B beträgt 80,42 ± 4,83 km/s [2]; das Auflösungsvermögen des Hubble-Weltraumteleskops hatte es im Jahre 2004
ermöglicht, ein hochaufgelöstes Spektrum von Sirius B ohne nennenswerte Einstreuungen von Sirius A
aufzunehmen.[31]

Entwicklung

Künstlerische Darstellung
des heutigen Sirius-Systems
(Quelle: NASA).
Nach den aktuellen Szenarien zur Sternentwicklung entstanden Sirius A und B vor etwa 240 Millionen Jahren[11]
gemeinsam als Doppelsternsystem. Sirius B war ursprünglich mit fünf Sonnenmassen und der 630-fachen Leuchtkraft
der Sonne viel schwerer und leuchtkräftiger als Sirius A mit nur zwei Sonnenmassen. Wegen seiner großen Masse und
der damit einhergehenden hohen Fusionsrate hatte Sirius B nach etwa 100 Millionen Jahren den Großteil des
Wasserstoffs in seinem Kern zu Helium verbrannt (Wasserstoffbrennen). Die Fusionszone verlagerte sich in eine
Schale um den ausgebrannten Kern und Sirius B blähte sich zu einem Roten Riesen auf. Schließlich versiegte auch
diese Energiequelle, so dass Sirius B begann, das erzeugte Helium zu Kohlenstoff und Sauerstoff zu fusionieren
(Heliumbrennen). Er verlor seine nur noch schwach gebundenen äußeren Schichten wegen des starken einsetzenden
Sternwindes und büßte so etwa vier Fünftel seiner ursprünglichen Masse ein. Übrig blieb der hauptsächlich aus
Kohlenstoff und Sauerstoff bestehende ausgebrannte Kern, in dem praktisch keine Energieerzeugung mehr stattfand.
Da die Kernmaterie nun vollständig ionisiert war und der innere Druck zur Stabilisation fehlte, brauchten die Atomkerne
und freien Elektronen wesentlich weniger Platz. Der Kern konnte daher auf enorme Dichte zusammenschrumpfen, bis
der Entartungsdruck der Elektronen ein weiteres Komprimieren verhinderte. Seit etwa 124 Millionen Jahren befindet
sich Sirius B nun in diesem Stadium und kühlt langsam aus.[32]

Eigenschaften

Sirius B ist etwas kleiner als


die Erde, aber über
300.000-mal schwerer
Gegenüber der wesentlich helleren Komponente Sirius A hat der Begleitstern Sirius B nur eine scheinbare Helligkeit von
8,5m.[11] Er besitzt knapp eine Sonnenmasse[11] und ist damit einer der massereichsten bekannten Weißen Zwerge (die
meisten Weißen Zwerge konzentrieren sich in einem engen Bereich um 0,58 Sonnenmassen, nur geschätzte 2 % oder
weniger überschreiten eine Sonnenmasse[33]). Mit einer Oberflächentemperatur von rund 25.000 K ist Sirius B viel
heißer als die Sonne oder Sirius A.[11] Trotz dieser hohen Temperatur beträgt seine Helligkeit nur ein Zehntausendstel
derjenigen von Sirius A. Die Kombination der beobachteten Temperatur und Helligkeit mit Modellrechnungen ergibt einen
Durchmesser von 0,00864 Sonnendurchmessern (ca. 12.020 km).[11] Sirius B ist also sogar etwas kleiner als die Erde
(mittlerer Durchmesser 12.742 km).
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Die Schwerkraft auf der Oberfläche von Sirius B ist knapp 400.000 mal höher als auf der Erde (log g = 8,556[2][A 8]),
seine mittlere Dichte beträgt 2,38 Tonnen/cm3, die Dichte in seinem Zentrum 32,36 Tonnen/cm3. Sirius B besteht aus
einer vollständig ionisierten Mischung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, umgeben von einer dünnen Atmosphäre
ionisierten Wasserstoffs. Wegen der starken Oberflächenschwerkraft sind fast alle schwereren Verunreinigungen der
Atmosphäre in den Kern abgesunken, so dass das Spektrum von Sirius B praktisch ausschließlich Wasserstofflinien
aufweist. Da die heiße Wasserstoffatmosphäre für Röntgenstrahlung durchsichtig ist, können Röntgenemissionen
beobachtet werden, die aus tieferen, heißeren Schichten stammen. Sirius B besitzt praktisch kein Magnetfeld.[34]

Sirius C?
In den 1920er-Jahren beobachteten mehrere Astronomen wiederholt einen schwachen Stern etwa zwölfter
Größenklasse in unmittelbarer Nähe zu Sirius A, verloren diesen möglichen neuen Begleiter dann aber wieder.
Französische Astronomen konnten 1999 auf einer Aufnahme mit abgeblendetem Sirius A dessen Umgebung näher auf
schwache Sterne untersuchen. Sie fanden einen Hintergrundstern passender Helligkeit, an dem Sirius in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts vorbeigezogen war und der offenbar von den damaligen Beobachtern gesehen worden war.
Beim Vergleich mit einer früheren Aufnahme konnten die Astronomen außerdem bis in eine Nähe von 30
Bogensekunden keinen Begleitstern finden, der sich durch eine mit Sirius A gemeinsame Eigenbewegung verraten
hätte.[35]

Eine Untersuchung von Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbewegung von Sirius A und B deutet darauf hin, dass sich im
Sirius-System eine dritte Komponente, deren Masse auf nur etwa 0,06 Sonnenmassen eingeschätzt wird, mit einer
Umlaufdauer von etwa 6 Jahren befinden könnte. Da es um Sirius B keine stabile Umlaufbahn mit einer Umlaufzeit von
mehr als 4 Jahren gibt, kann der potentielle Sirius C nur um Sirius A kreisen.[4]

Sirius A und B als Doppelsternsystem

Scheinbare Umlaufbahn von


Sirius B (in Blickrichtung
Süden).
Das Sternensystem Sirius besteht aus den zwei oben beschriebenen Sternen, die sich mit einer Periode von 50,052
Jahren um ihren gemeinsamen Massenschwerpunkt bewegen. Wie bei allen Doppelsternen bewegt sich jeder der
beiden Sterne jeweils auf einer Ellipse um diesen Schwerpunkt; für jede der beiden Ellipsen fällt einer ihrer Brennpunkte
mit dem Schwerpunkt zusammen. Da Sirius A mehr als doppelt so schwer ist wie Sirius B, liegt der Schwerpunkt des
Systems näher an Sirius A.

Aus praktischen Gründen wird üblicherweise nur die relative Bahn von Sirius B bezüglich Sirius A dargestellt, welcher
daher einen festen Punkt im Diagramm einnimmt. Diese relative Bahn ist ebenfalls eine Ellipse, nun aber mit Sirius A in
einem ihrer Brennpunkte. Könnte ein irdischer Beobachter senkrecht auf die Bahnebene des Doppelsternsystems
blicken, so sähe er diese Ellipse mit einer 7,501″ langen großen Halbachse und einer Exzentrizität von 0,5923.[4] Unter
Berücksichtigung der Entfernung von Sirius folgen daraus für die große Halbachse eine Länge von knapp 20
Astronomischen Einheiten (AE) oder knapp drei Milliarden Kilometern,[A 1] ein kleinster Abstand von 8 AE und ein
größter Abstand von 31,5 AE.[A 2] Der kleinste bzw. größte Abstand würde diesem Beobachter unter einem Winkel von
3,1″ bzw. 11,9″ erscheinen.

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sich wiederum als Ellipse, aber mit etwas größerer Exzentrizität darstellt. Die Abbildung zeigt diese scheinbare Bahn,
wie sie von der Erde aus gesehen erscheint. Obwohl Sirius A in einem Brennpunkt der relativen Umlaufbahn von
Sirius B liegt, befindet er sich wegen der Schrägansicht nicht in einem Brennpunkt der im Diagramm dargestellten
perspektivisch verkürzten Ellipse. Aufgrund der Schrägansicht erscheinen dem Beobachter die größtmöglichen und
kleinstmöglichen Winkelabstände, die Sirius B auf dieser scheinbaren Bahn durchläuft, etwas kleiner als die oben
angegebenen unverzerrten Werte. Sirius B passierte auf seiner wahren Bahn den geringsten Abstand zu Sirius A (das
Periastron) das letzte Mal im Jahre 1994,[4] erreichte auf der scheinbaren Bahn den verkürzungsbedingt geringsten
Abstand jedoch bereits 1993.[36]

Während sich Sirius B im Zustand des roten Riesen befand, könnte sich durch Massenübertritt die Metallizität seines
Begleiters Sirius A erhöht haben. Dies wäre eine Erklärung, warum Sirius A mehr Metalle (Elemente schwerer als
Helium) in seiner Hülle enthält, als dies für einen Hauptreihenstern zu erwarten wäre. So liegt der Gehalt an Eisen z. B.
7,4 mal über dem der Sonne.[12][37] Vom Infrarot-Satelliten IRAS gemessene Werte zeigen für das Sirius-System eine
höhere infrarote Strahlung als erwartet. Das könnte auf Staub in diesem System hinweisen und wird als ungewöhnlich in
einem Doppelsternsystem betrachtet.[12]

Umgebung
Der nächste Nachbarstern Prokyon ist von Sirius A+B 5,24 Lichtjahre entfernt.[12] Die weiteren größeren
Nachbarsternsysteme sind mit Entfernungen von 7,8 Lj. Epsilon Eridani, 8,6 Lj. die Sonne und 9,5 Lj. Alpha Centauri.

Bewegung

Sirius A und Sirius B vom


Hubble-Weltraumteleskop.

Eigenbewegung
Sirius weist eine relativ große Eigenbewegung von 1,3″ im Jahr auf. Davon entfallen etwa 1,2″ auf die südliche und
0,55″ auf die westliche Richtung.[3]

Sirius und Arktur waren die ersten Sterne, an denen eine Eigenbewegung festgestellt wurde, nachdem sie über
Jahrtausende hinweg als unbeweglich („Fixsterne“) galten. Im Jahre 1717 bemerkte Edmond Halley beim Vergleich der
von ihm selbst gemessenen Sternpositionen mit den im Almagest überlieferten antiken Koordinaten, dass Sirius sich
seit der Zeit des Ptolemäus um etwa ein halbes Grad (einen Vollmonddurchmesser) nach Süden verschoben hatte.[38]

Sirius-Supercluster
Im Jahre 1909 machte Hertzsprung darauf aufmerksam,[39] dass auch Sirius aufgrund seiner Eigenbewegung wohl als
ein Mitglied des Ursa-Major-Stroms anzusehen sei. Der Ursa-Major-Strom besteht aus etwa 100 bis 200 Sternen, die
eine gemeinsame Bewegung durch den Raum zeigen und vermutlich zusammen als Mitglieder eines offenen
Sternhaufens entstanden, dann aber weit auseinanderdrifteten.[40] Untersuchungen aus den Jahren 2003 und 2005
ließen jedoch Zweifel aufkommen, ob Sirius ein Mitglied dieser Gruppe sein kann. Das Alter der Ursa-Major-Gruppe
musste auf etwa 500 (± 100) Millionen Jahre heraufgesetzt werden, während Sirius nur halb so alt ist. Damit wäre er zu
[5][41]
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In der Umgebung der Sonne lassen sich neben dem Ursa-Major-Strom noch andere Bewegungshaufen unterscheiden,
unter anderem der Hyaden-Supercluster sowie der Sirius-Supercluster.[42][A 9] Letzterer umfasst neben Sirius und der
Ursa-Major-Gruppe[43] auch weit verstreut liegende Sterne wie Beta Aurigae, Alpha Coronae Borealis, Zeta Crateris,
Beta Eridani und Beta Serpentis.[44] Die Bezeichnung „Supercluster“ beruht auf der Vorstellung, dass auch diese
großen Sterngruppen jeweils gemeinsam entstanden sind und – obwohl inzwischen weit auseinandergedriftet – eine
erkennbare gemeinsame Bewegung beibehalten haben. Sirius wäre dann, wenn nicht Mitglied der Ursa-Major-Gruppe,
so doch jedenfalls Mitglied des umfassenderen Sirius-Superclusters. Das Szenario eines gemeinsamen Ursprungs der
Sterne in einem solchen Supercluster ist jedoch nicht unumstritten; insbesondere kann es nicht erklären, warum es in
einem Supercluster Sterne sehr unterschiedlichen Alters gibt. Eine alternative Deutung geht davon aus, dass der
Hyaden- und der Siriusstrom nicht aus Sternen jeweils gemeinsamer Herkunft bestehen, sondern aus Sternen ohne
Verwandtschaft, denen Unregelmäßigkeiten im Gravitationsfeld der Milchstraße ein gemeinsames Bewegungsmuster
aufgeprägt haben. Es wäre dann nicht von „Superclustern“, sondern von „dynamischen Strömen“ zu sprechen.[45]

Vorbeiflug am Sonnensystem
Sirius nähert sich unserem Sonnensystem, allerdings mit stetig abnehmender Geschwindigkeit. So betrug sie vor 2000
Jahren noch ungefähr 32.000 km/h, im Jahr 2000 n. Chr. etwa 31.300 km/h und im Jahr 3000 n. Chr. wird sich der Wert
nur noch auf rund 31.000 km/h belaufen. In den folgenden Jahrtausenden wird sie sich weiter verlangsamen. In etwa
64.000 Jahren wird Sirius zu unserem Sonnensystem mit ca. 7,86 Lichtjahren die größte Annäherung erreicht haben
und die scheinbare Helligkeit wird bei −1,68m liegen. In den Folgejahren wird sich die Entfernung zu unserem
Sonnensystem wieder stetig erhöhen.[46]

Sichtbarkeit

Die drei Gürtelsterne des


Orion (rechts mitte) zeigen
(hier links abwärts) in
Richtung Sirius (links mitte).
Sirius ist wegen seiner Helligkeit auch für den zufälligen Himmelsbetrachter ein auffälliger Stern. Sein grelles bläulich-
weißes Licht neigt schon bei geringer Luftunruhe zu starkem und oft farbenfrohem Flackern. In gemäßigten nördlichen
Breiten ist er ein Stern des Winterhimmels, den er wegen seiner Helligkeit dominiert. Während er den Sommer über am
Tageshimmel steht und mit bloßem Auge nicht zu sehen ist, wird er gegen Ende August erstmals in der
Morgendämmerung sichtbar. Im Herbst ist er ein Stern der zweiten Nachthälfte, im Winter geht er schon am Abend auf.
Um den Jahreswechsel kulminiert Sirius gegen Mitternacht und ist daher die ganze Nacht über zu sehen. Sein Aufgang
fällt im Frühling bereits vor den Sonnenuntergang und kann nicht mehr beobachtet werden. Ab Mai hat sich auch sein
Untergang in die helle Tageszeit verlagert, so dass er bis in den Spätsommer gar nicht mehr sichtbar ist.

Ein Beobachter kann in großer Höhe Sirius auch am Tage mit bloßem Auge sehen, wenn die Sonne schon nahe am
Horizont steht und sich der Stern an einem Standort mit sehr klarem Himmel hoch über dem Horizont befindet.[47]

[48]
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gesehen werden kann, wird sich in den folgenden Jahren weiter in südlicher Richtung ausdehnen. Im Jahr 7524 n. Chr.
verlagert sich die Grenze der Nicht-Sichtbarkeit bis zum 52. Breitengrad auf die Höhe Berlins.[48] In etwa 64.000
Jahren, wenn Sirius die größte Annäherung erreicht haben wird, kehrt sich dieser Trend um. In Deutschland wird er
dann das ganze Jahr über sichtbar sein und nicht mehr untergehen.[48] Zu dieser Zeit ist Sirius auf der Südhalbkugel ab
dem 32. südlichen Breitengrad bis zum Südpol unsichtbar.[48]

Helligkeitsvergleich mit anderen Sternen


Wega wird etwa 235.000 n. Chr.[48] Sirius mit einer errechneten Helligkeit von −0,7m als hellsten Stern am Himmel
ablösen, ehe dann 260.000 n. Chr.[48] Canopus mit −0,46m wieder als zweithellster Stern Sirius auf Rang drei
verdrängen wird. Die Entwicklung der Helligkeit von Sirius im Vergleich zu anderen hellen Sternen im Zeitraum zwischen
100.000 v. Chr. und 100.000 n. Chr. ist im folgenden Diagramm und der dazugehörigen Tabelle dargestellt:[48]

Die Entwicklung der scheinbaren Helligkeiten wichtiger heller Sterne im Laufe


der Zeit.
Jahr Sirius Canopus Wega Arcturus Prokyon Altair α Cen
−100.000 −0,66 −0,82 +0,33 +0,88 +0,88 +1,69 +2,27
−75.000 −0,86 −0,80 +0,24 +0,58 +0,73 +1,49 +1,84
−50.000 −1,06 −0,77 +0,17 +0,30 +0,58 +1,27 +1,30
−25.000 −1,22 −0,75 +0,08 +0,08 +0,46 +1,03 +0,63
0 −1,43 −0,72 0,00 −0,02 +0,37 +0,78 −0,21
25.000 −1,58 −0,69 −0,08 +0,02 +0,33 +0,49 −0,90
50.000 −1,66 −0,67 −0,16 +0,19 +0,32 +0,22 −0,56
75.000 −1,66 −0,65 −0,25 +0,45 +0,37 −0,06 +0,30
100.000 −1,61 −0,62 −0,32 +0,74 +0,46 −0,31 +1,05

Sirius in der Geschichte


Namensherkunft
Die früheste überlieferte Erwähnung von Sirius (Σεἰριος) findet sich im 7. Jahrhundert v. Chr. bei Hesiods Lehrgedicht
Werke und Tage.[49] Die Herkunft des Namens unterliegt mehreren Deutungen: Leukosia (Die Weiße) ist in der
griechischen Mythologie eine der Sirenen (Seirenes). Eine mögliche Verbindung zu Sirius mit der Benennung als Das
gleißend weiße Licht ist ebenso Inhalt kontroverser Diskussionen wie auch die Anwendung der Begriffe gleißend heiß
und sengend für Seirios. Schließlich wird eine weitere Gleichsetzung mit der indogermanischen Wurzel *tueis-ro für
„erregt sein“ oder „funkeln“ angenommen.[50] Einige Wissenschaftler bestreiten allerdings diese Ableitung.[51]
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Die scheinbare Helligkeit des Sirius war im Altertum unwesentlich geringer und lag bei −1,41m. Die Entfernung betrug
8,8 Lichtjahre. Als besonders auffälliger Stern findet sich Sirius seit prähistorischen Zeiten in den Mythen, Religionen
und Gebräuchen zahlreicher Kulturen, welche hier nur knapp angerissen werden können.

Ägypten
Die Ägypter sahen Sirius zunächst in ihrer Sprache nicht als Einzelstern, sondern im Zusammenhang mit dem

Dreieckssternbild der Göttin Sopdet ( spd.t; mit Vokalen: *sắpd.˘t), das aus Sirius und zwei nicht näher
benannten Sternen bestand. Erst später, im 1. Jahrtausend v. Chr., wechselte die Aussprache zu *sŏte/sote und
gelangte über diesen Weg zu der heute bekannten gräzisierten Form Sothis.
Ob die Bedeutung „die Spitze“ mit dem „altägyptischen Sternbild Sopdet“ in Verbindung gebracht wurde, bleibt dabei
unklar. Während sich die Verehrung auf Sirius konzentrierte, verblassten die beiden anderen Sterne in ihrer Bedeutung
immer mehr. Bezüglich der Nilflut nahm Sirius im Verlauf der ägyptischen Geschichte einen wichtigen Rang ein. Herodot
gibt die Zeit um den 22./23. Juni als Beginn der Nilflut an.[52] Einträge in ägyptischen Verwaltungsdokumenten
bestätigen Herodots Angaben. Historische und astronomische Rekonstruktionen belegen, dass die erste morgendliche
Sichtbarkeit von Sirius im Nildelta um 2850 v. Chr. und im südlichsten Ort Assuan um 2000 v. Chr. mit dem 22./23. Juni
zusammenfiel.[53]

Sirius galt deshalb im 3. Jahrtausend v. Chr. als Verkünder der Nilflut und genoss in der ägyptischen Religion eine noch
größere Bedeutung. Im weiteren Verlauf der ägyptischen Geschichte erfolgten die heliakischen Aufgänge von Sirius
erst nach dem Eintreffen der Nilflut.[A 10][54] In der griechisch-römischen Zeit Ägyptens wurde den veränderten
Bedingungen mythologisch Rechnung getragen. Nun war es Salet, die mit einem Pfeilschuss die Nilflut auslöste; ihre
Tochter Anukket sorgte anschließend für die Abschwellung des Nils.[55] Der heliakische Aufgang des Sirius erfolgt in
der heutigen Zeit in Assuan am 1. August und im Nildelta am 7. August.[53]

Sumer und Mesopotamien


Bei den Sumerern nahm Sirius im 3. Jahrtausend v. Chr. in der sumerischen Religion schon früh mehrere zentrale
Rollen ein. Als Kalenderstern erfüllte er mit der Bezeichnung MULKAK.SI.SÁ eine wichtige Funktion im
landwirtschaftlichen Zyklus. Als MULKAK.TAG.GA (Himmelspfeil) galt Sirius als eine Hauptgottheit der Sieben und
unterstand dem herrschenden Gottesstern über die anderen Himmelsobjekte, der Venus, die als Göttin Inanna verehrt
wurde. In den Akitu-Neujahrsprozessionen galt Sirius schließlich als Zieher über die Meere und erhielt entsprechende
Opfergaben.[56] Nahezu in unveränderter Form fungierte er auch später bei den Babyloniern und Assyrern, die Sirius
zusätzlich gemäß der MUL.APIN-Tontafeln als Signalgeber für den Zeitpunkt der Schaltjahre bestimmten.

Griechenland, Rom und Deutschland


Bei den Griechen und Römern war Sirius mit Hitze, Feuer und Fieber verbunden. Die Römer nannten die heißeste Zeit
des Jahres (üblicherweise vom frühen Juli bis Mitte August) die „Hundstage“ (lat. dies caniculares, Tage des
Hundssterns).[57] Im deutschen Volksglauben wurden die Hundstage ab dem 15. Jahrhundert als Unglückszeit
angesehen. Sirius galt bei den Griechen als Wegbereiter der Tollwut.[58]

Nordamerika und China


Auch bei vielen nordamerikanischen Volksstämmen wird Sirius mit Hunden oder Wölfen assoziiert. Bei den Cherokee
beispielsweise sind Sirius und Antares die Hundssterne, welche die Enden des „Pfades der Seelen“ (der Milchstraße
bewachen: Sirius das östliche Ende am Winterhimmel, Antares das westliche Ende am Sommerhimmel. Eine aus der
Welt scheidende Seele muss genug Futter mit sich tragen, um beide Hunde zu besänftigen, wenn sie nicht ewig auf
dem Pfad der Seelen herumirren will.[57]

Bei den Chinesen bildeten Sterne der heutigen Konstellationen Achterdeck und Großer Hund ein Pfeil und Bogen
darstellendes Sternbild. Der Pfeil zielte direkt auf den „Himmelswolf“, nämlich Sirius.[59]

Südsee-Inseln
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Zeiten der Navigation bei den Überfahrten zwischen den verstreuten Inselgruppen. Nahe am Horizont konnten helle
Sterne wie Sirius als Richtungsanzeiger verwendet werden (wobei sich mehrere Sterne im Laufe einer Nacht in dieser
Rolle gegenseitig ablösten). Sterne konnten auch zur Feststellung der geographischen Breite benutzt werden. So zieht
Sirius mit seiner Deklination von 17° Süd senkrecht über Fidschi mit der geographischen Breite 17° Süd hinweg und
man musste nur so lange nach Süden oder Norden fahren, bis Sirius durch den Zenit ging.[59]

Sirius und die Dogon


Der französische Ethnologe Marcel Griaule studierte ab 1931 zwei Jahrzehnte lang den Volksstamm der Dogon im
westafrikanischen Mali. Die umfangreichen Schöpfungsmythen der Dogon, die Griaule hauptsächlich in Gesprächen mit
vier hochrangigen Stammesangehörigen sammelte, enthalten unter anderem Angaben über einen merkwürdigen
Begleiter von Sirius:

Ein von den Dogon


gezeichnetes Diagramm, das
angeblich das
Doppelsternsystem Sirius
darstellt.
der Stern Sirius (sigu tolo) wird vom kleineren Begleiter po tolo umkreist. Po tolo hat seinen Namen von po, dem
kleinsten den Dogon bekannten Getreidekorn (Digitaria exilis).
Po tolo bewegt sich auf einer ovalen Bahn um Sirius; Sirius steht nicht im Zentrum dieser Bahn, sondern exzentrisch.
Po tolo braucht 50 Jahre, um die Bahn einmal zu durchlaufen und dreht sich einmal im Jahr um sich selbst.
Wenn po tolo nahe bei Sirius steht, wird Sirius heller. Wenn der Abstand am größten ist, flackert Sirius und kann als
mehrere Sterne erscheinen.
Po tolo ist der kleinste Stern und überhaupt das kleinste für die Dogon denkbare Ding. Er ist aber gleichzeitig so
schwer, dass alle Menschen nicht ausreichen würden, ihn hochzuheben.
Ein drittes Mitglied des Siriussystems ist der Stern emme ya tolo (benannt nach einer Sorghumhirse), der etwas größer
als po tolo aber nur ein Viertel so schwer ist. Er umkreist Sirius auf einer größeren Bahn und ebenfalls einmal in 50
Jahren.

Die bemerkenswerte Ähnlichkeit dieser Beschreibungen mit Sirius B und einem eventuellen Sirius C ist um so
erstaunlicher, als nichts davon mit bloßem Auge erkennbar ist. Zahlreiche unterschiedliche Spekulationen versuchen die
Herkunft dieser Kenntnisse zu erklären. In der Populärliteratur finden sich zwei Hauptströmungen: eine hauptsächlich in
afrozentrischer Literatur vertretene Ansicht sieht die Dogon als Überbleibsel einer einstigen hochentwickelten,
wissenschaftlich geprägten schwarzafrikanischen Zivilisation. R. Temple andererseits vertrat in seinem Buch The Sirius
Mystery (dt.: Das Sirius-Rätsel) die Vermutung, außerirdische Besucher aus dem Sirius-System hätten vor etwa 5000
Jahren den Anstoß für den Aufstieg der ägyptischen und der sumerischen Zivilisation gegeben. Die Dogon seien
Nachfahren eines nordafrikanischen, später nach Westafrika ausgewanderten Volksstammes, der die von den
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Die in wissenschaftlichen Kreisen bevorzugte Erklärung geht von der Kontaminierung der Dogon-Mythologie mit
modernen astronomischen Erkenntnissen aus. Die anthropologische Variante nimmt an, dass die Kontamination (wenn
auch nicht absichtlich) durch Griaule selbst geschehen sei. Der niederländische Anthropologe Walter van Beek
arbeitete selbst mit den Dogon und versuchte Teile des Materials von Griaule zu verifizieren. Er konnte jedoch große
Teile der von Griaule wiedergegebenen Mythen nicht bestätigen, unter anderem Sirius als Doppelsternsystem. Van
Beek vertritt die Ansicht, dass die von Griaule publizierten Mythen nicht einfach Wiedergaben von Erzählungen seiner
Gewährsleute seien, sondern in einem komplexen Zusammenspiel zwischen Griaule, seinen Informanten und den
Übersetzern zustande gekommen seien. Ein Teil von ihnen sei das Ergebnis von Missverständnissen sowie
Überinterpretation durch Griaule. Laut Griaules Tochter, Dr. Geneviève Calame-Griaule, hätten allerdings die
astronomischen Kenntnisse ihres Vaters nicht ausgereicht, um selbständig astronomische Sachverhalte in die
Erzählungen der Dogon hineinzuinterpretieren.

Eine spekulative Erklärung bezieht sich auf angenommene Kontakte der Dogon mit europäischen Besuchern. Sie weist
darauf hin, dass die Dogon-Erzählungen den astronomischen Kenntnisstand ab etwa 1926 widerspiegeln (während
Griaule erst ab 1931 bei den Dogon zu arbeiten begann): die Umlaufperiode, der elliptische Orbit und die große Masse
von Sirius B waren bereits im 19. Jahrhundert bekannt, sein geringer Durchmesser ab etwa 1910, ein möglicher dritter
Begleiter wurde in den 1920er-Jahren vermutet, die hohe Dichte von Sirius B wurde 1925 nachgewiesen. Die
Beobachtung der gravitativen Rotverschiebung an Sirius B ging als aufsehenerregende Bestätigung der Allgemeinen
Relativitätstheorie durch die populäre Presse. Als Quellen kommen beispielsweise Missionare in Betracht, worauf
möglicherweise auch biblische und christliche Motive in der Dogon-Mythologie hinweisen. Missionarische Aktivitäten
bei den Dogon fanden ab 1931 statt, allerdings sind bisher keine Missionare nachweisbar, die konkret als Quelle in
Frage kämen.[60]

Sirius als roter Stern


Sirius erscheint dem Betrachter grell bläulichweiß. Im Sternkatalog des von Claudius Ptolemäus um 150 n.Chr.
verfassten Almagest findet sich Sirius, der Hauptstern des Sternbilds Großer Hund, dennoch mit dem Eintrag:[61]

Beschreibung Länge Breite Größe


Der Stern im Maule, der hellste, der Hund[sstern] genannt wird und rötlich ist Gem 172/3 −391/6 1
Während nach Beschreibung und Koordinaten eindeutig Sirius gemeint ist, stimmt die genannte rötliche Färbung nicht
mit Sirius’ blau-weißer Farbe überein. Seit dem 18. Jahrhundert knüpfen sich daran Spekulationen, ob Sirius tatsächlich
während der letzten 2000 Jahre seine Farbe geändert haben könnte. In diesem Fall würde Ptolemäus’ Bemerkung
wertvolles Beobachtungsmaterial sowohl allgemein zur Sternentwicklung als auch speziell zu den Vorgängen in der
Sonnenumgebung liefern.

Es lässt sich auch unter Beiziehung unabhängiger Quellen jedoch nicht eindeutig entscheiden, ob Sirius in der Antike
als rot wahrgenommen wurde oder nicht. Ein assyrischer Text aus dem Jahre 1070 v.Chr. beschreibt Sirius als „rot wie
geschmolzenes Kupfer.“ Sirius wird von Aratos in seinem Lehrgedicht Phainomena sowie von dessen späteren
Bearbeitern als rötlich bezeichnet. Bei Plinius ist Sirius „feurig“ und bei Seneca sogar röter als Mars. Andererseits
bezeichnet Manilius Sirius als „meerblau“, und vier antike chinesische Texte beschreiben die Farbe einiger Sterne als
„so weiß wie [Sirius]“. Darüber hinaus wird Sirius oft als stark funkelnd beschrieben; ein eindrucksvolles Funkeln setzt
aber die vollen Spektralfarben eines weißen Sterns voraus, während das mattere Funkeln eines roten Sterns kaum
Aufmerksamkeit erregt hätte. Fünf andere von Ptolemäus als rot bezeichnete Sterne (u. a. Beteigeuze, Aldebaran) sind
auch für den heutigen Betrachter rötlich.

Nach heutigem Verständnis der Sternentwicklung ist ein Zeitraum von 2000 Jahren bei weitem nicht ausreichend, um
bei den betreffenden Sterntypen sichtbare Veränderungen bewirken zu können. Demnach ist weder ein Aufheizen von
Sirius A von einigen tausend Kelvin auf die heutigen knapp 10000 K, noch eine Sichtung von Sirius B in seiner Phase
als Roter Riese denkbar. Alternative Erklärungsversuche konnten bislang allerdings auch nicht vollständig überzeugen:

Eine zwischen Sirius und der Erde durchziehende interstellare Staubwolke könnte eine erhebliche Rötung des Lichts
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müssen, dass er allenfalls als unauffälliger Stern dritter Größenklasse erschienen wäre und seine Helligkeit nicht
ausgereicht hätte, um im menschlichen Auge einen Farbeindruck hervorzurufen. Spuren einer solchen Wolke wurden
nicht gefunden.
Die irdische Atmosphäre rötet das Licht tiefstehender Gestirne ebenfalls, schwächt es aber nicht so stark ab. Da der
heliakische Aufgang des Sirius für viele antike Kulturen ein wichtiger kalendarischer Fixpunkt war, könnte die
Aufmerksamkeit besonders dem tiefstehenden und dann rötlich erscheinenden Sirius gegolten haben. Diese Farbe
könnte Sirius dann als kennzeichnendes Attribut beibehalten haben. Theoretische Rechnungen deuten an, dass die
Atmosphäre in der Tat das Licht eines Sterns ausreichend röten kann, ohne die Helligkeit unter die
Farbwahrnehmungsschwelle zu drücken. Praktische Beobachtungen konnten bisher aber keinen ausgeprägten
Rötungseffekt feststellen.
„Rötlich“ könnte ein lediglich symbolisches Attribut sein, das Sirius mit der von seinem heliakischen Erscheinen
angekündigten Sommerhitze in Verbindung bringt.[62]

Siehe auch
Sothis-Zyklus
Astrolab B
Astronomische Objekte
Stern
Hauptreihe
Liste der Sterne
Liste der nächsten Sterne
Liste der hellsten Sterne

Anmerkungen
1. ↑ a b Die Parallaxe von Sirius beträgt 0,379″. Eine AE in Jupiter: (bis −2,94m), Mars: (bis −2,91m) und Merkur: (bis
dieser Entfernung erscheint also unter einem Winkel von −1,9m).
0,379″. Ein Winkel von 7,5″ entspricht daher einer Strecke7. ↑ Chandrasekhar erhielt wegen der nur ungenau
von 7,5/0,379 = 19,8 AE. bekannten Zusammensetzung eines Weißen Zwerges
2. ↑ a b c Kleinster Abstand = große Halbachse · (1 – zunächst einen Grenzwert von 0,91 Sonnenmassen.
Exzentrizität), größter Abstand = große Halbachse · (1 + 8. ↑ An der Erdoberfläche beträgt die
Exzentrizität). Schwerebeschleunigung g etwa 981 cm/s2
3. ↑ Berechnet sich aus scheinbarer Helligkeit und Parallaxe: (cgs-Einheiten!). Die Schwerebeschleunigung an der
M = m + 5 + 5·log(Parallaxe) = -1,46 + 5 + 5·log(0,379″) = Oberfläche von Sirius B ist knapp 400000-mal höher und
+1,43M (siehe Entfernungsmodul). beträgt etwa g = 360 Millionen cm/s2 d.h. log(g) = 8.556
4. ↑ Das entspricht einer absoluten Helligkeit von 1,43M, (eine Zahlenwertgleichung, da g eine Einheit trägt. Per
siehe auch Infobox. Konvention ist g in cm/s2 einzusetzen).
5. ↑ Der Helligkeitsunterschied beträgt aufgrund der 9. ↑ Der Name Supercluster sollte hier nicht mit der ebenfalls
engl. Bezeichnung Supercluster für Superhaufen
(Galaxienhaufen) verwechselt werden.
logarithmischen Helligkeitsskala nicht etwa ,
10. ↑ Die öfter publizierten Aussagen, dass der heliakische
sondern 2,512( − 0,72) − ( − 1,44) ≈ 1,977
Aufgang von Sirius vor 2850 v. Chr. und nach 2000 v. Chr.
6. ↑ Da die scheinbare Helligkeit Schwankungen unterworfen
mit dem Einsetzen der Nilflut erfolgte, können durch die
ist, erscheint Sirius zu manchen Zeiten heller als die
astronomischen Ergebnisse und zeitgenössischen
genannten Planeten. Vgl. auch die Daten aus den NASA
ägyptische Dokumente nicht bestätigt werden.
Factsheets: Mond: (bis −12,74m), Venus: (bis −4,6m),

Einzelnachweise
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Version 2 Auflage. 1994 (http://www.alcyone.de/SIT/bsc (doi:10.1051/0004-6361:20011422) (PDF (651 KB)).
/bsc_search.html). 14. ↑ J.P. Aufdenberg, Ridgway, S.T. et al: First results from
2. ↑ a b c d e f g h i Barstow M.A. et al: Hubble Space the CHARA Array: VII. Long-Baseline Interferometric
Telescope Spectroscopy of the Balmer lines in Sirius B. Measurements of Vega Consistent with a Pole-On,
In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Rapidly Rotating Star?. (PDF) In: Astrophysical Journal
362, Nr. 4, 2005, S. 1134–1142 (arXiv:astro- 645, 2006, S. 664–675
ph/0506600). 15. ↑ J.B. Holberg: Sirius – Brightest Diamond in the Night
3. ↑ a b c d e Perryman, M.A.C. et al.: The Hipparcos Sky. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-0-387-48941-4, S.
Catalogue. European Space Agency. Abgerufen am 218.
10. Juli 2008. (Englisch, ‚32349‘ in Feld ‚Hipparcos 16. ↑ J.B. Holberg: Sirius …, S. 44.
Identifier‘ eintippen und auf ‚Retrieve‘ klicken) 17. ↑ F.W. Bessel: Über Veränderlichkeit der eigenen
4. ↑ a b c d e f g D. Benest, J.L. Duvent: Is Sirius a Triple Bewegungen der Fixsterne. Astronomische Nachrichten
Star? Astronomy and Astrophysics, 299, 621–628 (1995) No. 514, 145–160 (PDF); No. 515, 169–184; No. 516,
(PDF). 185–190 (PDF), Altona 1844.
5. ↑abc J. Liebert; Young, P. A.; Arnett, D.; Holberg, J. B.; 18. ↑ C.A.F. Peters: Ueber die eigene Bewegung des Sirius
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S. L69-L72 (http://adsabs.harvard.edu (PDF). Siehe auch: J.B. Holberg: Sirius …, S. 57 f.
/abs/2005ApJ...630L..69L). 19. ↑ G.P. Bond: On the Companion of Sirius. Astronomische
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Extension. In: Astronomisches Recheninstitut (Hrsg.): the Royal Astronomical Society, Vol. 26 (1866), S.268:
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(Germany) 1991. physical constitution.“ (online). Siehe auch J.B. Holberg:
7. ↑abcd McCook G.P., Sion E.M.: A Catalogue of Sirius …, S. 81 ff.
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9. ↑ab Qiu, H. M.; Zhao, G.; Chen, Y. Q.; Li, Z. W.: The Ausbreitung des Lichtes. Annalen der Physik, Bd. 340, Nr.
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Thevenin, E. Friel, M. Mermilliod, S. Borde, S.: A Etymologisches Wörterbuch, Franke Verlag, Bern –
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39. ↑ E. Hertzsprung: On New Members of the System of the Frisk Griechisches etymologisches Wörterbuch Bd. 2,
Stars β, γ, δ, ε, ζ, Ursae Majoris. Astrophysical Journal, Winter-Verlag 1961, s.v. Σείριος, S. 688.
Bd. 30, 135–143 (1909) (PDF). 52. ↑ Herodot: Historien, 2.Buch, 19.
40. ↑ Hartmut Frommert: The Ursa Major Moving Cluster, 53. ↑ a b Rolf Krauss: Sothis- und Monddaten, Gerstenburg,
Collinder 285. SEDS, 26. April 26 2003. Abgerufen am Hildesheim 1985, ISBN 3-8067-8086-X (formal falsche
22. November 2007. ISBN), S. 47.
41. ↑ Jeremy R. King, Villarreal, Adam R.; Soderblom, David 54. ↑ vgl. hierzu Rolf Krauss: Sothis- und Monddaten,
R.; Gulliver, Austin F.; Adelman, Saul J.: kg Stellar Gerstenburg, Hildesheim 1985, S. 14, 37 und 41.
Kinematic Groups. II. A Reexamination of the 55. ↑ Hubert Cancik, Helmuth Schneider: Der neue Pauly:
Membership, Activity, and Age of the Ursa Major Group. Enzyklopädie der Antike (DNP), Bd. 8, Metzler, Stuttgart
In: Astronomical Journal. 15, Nr. 4, 2003, S. 1980–2017. 2000, ISBN 3-476-01478-9, Sp. 943.
Siehe The life and times of Sirius B, Ken Croswell, 56. ↑ Dietz-Otto Edzard u. a.: Reallexikon der Assyriologie
Astronomy, online, 27. Juli 2005. Accessed 19. Oktober und vorderasiatischen Archäologie, Bd. 3, de Gruyter,
2007. Berlin 1971, ISBN 3-11-003705-X, S. 74–75.
57. ↑ a b J.B. Holberg: Sirius …, Kap. 2.
42. ↑ O. J. Eggen: The Astrometric and Kinematic Parameters
of the Sirius and Hyades Superclusters. The Astronomical
58. ↑ Behring Werke Die Gelben Hefte, Heft 1/1971, 11.
Journal, vol. 89 (1984), 1350–1357 (PDF, 971 KB). Jahrgang, S. 34 bis 44
43. ↑ M. Ammler: Characterisation of Young Nearby Stars – 59. ↑ a b J.B. Holberg: Sirius …, S. 24
The Ursa Major Group. Dissertation, Friedrich-Schiller- 60. ↑ Hauptquelle des Abschnitts: J.B. Holberg: Sirius …, Kap.
Universität Jena, 2006 (PDF, 3,8 MB). 11
44. ↑ Olin J. Eggen: The Sirius supercluster in the FK5. In: 61. ↑ G.J. Toomer: Ptolemy’s Almagest. Princeton University
Astronomical Journal. 104, Nr. 4, 1992, S. 1493–1504 Press, Princeton 1998, S. 387: „The star in the mouth, the
45. ↑ B. Famaey, A. Jorissen, X. Luri, M. Mayor, S. Udry, H. brightest, which is called ‚the Dog‘ and is reddish“
Dejonghe, C. Turon: Dynamical Streams in the Solar 62. ↑ Hauptquelle des Abschnitts: J.B. Holberg: Sirius …, Kap.
Neighbourhood. Proceedings of the Gaia Symposium 10.
„The Three-Dimensional Universe with Gaia“ (ESA

Literatur
Mary Barnett: Götter und Mythen des alten Ägypten. Verlag Gondrom 1998, ISBN 3-8112-1646-5
Erich Sams: Sirius – Der Wächter am Tor. Glanz und Elend des Fixsterns Sirius in den alten Religionen, Pro Literatur
Verlag, Mering 2007, ISBN 978-3-86611-312-1
Karl Kerényi: „Die Mythologie der Griechen – Die Götter- und Menschheitsgeschichten“, dtv, ISBN 3-423-30030-2
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Robert von Ranke-Graves: Griechische Mythologie – Quellen und Deutung. rororo, ISBN 3-499-55404-6
Jay B. Holberg: Sirius – Brightest Diamond in the Night Sky. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-0-387-48941-4 (englisch,
kulturgeschichtlicher und astrophysikalischer Überblick)

Weblinks
Astronews
Hubblesite
Größenvergleich mit anderen Himmelskörpern
Sirius als Wegbereiter der Tollwut
Sirius als Unglücksbote in Deutschland

Der ägyptische Kalender und die zugehörigen Hauptereignisse


Ägyptischer Kalender | Ägyptischer Mondkalender | Amenophis-Feste | Amun-Re-Fest | Auszug des Osiris |
Bastet-Fest | Ebers-Kalender | Fest des Erdhackens | Festkalender des Königs | Hathor-Fest | Horusgeleit | Ipip-Fest
Kanopus-Dekret | Krönung | Menchet-Fest | Min-Fest | Neheb-kau-Fest | Neujahrsfest | Nilschwemme | Opet-Fest |
Ptah-Fest | Renenutet-Fest | Sed-Fest | Sokar-Fest | Sopdet | Sothis-Fest | Sothis-Zyklus | Stundenkalender des
Ramses II. | Talfest | Tebtunis-Mondkalender | Thot-Fest | Totenfest des Osiris | Totenfest des Sonnenauges |
Vereinigungsfest der beiden Länder | Vereinigungsfest der beiden Stiere

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