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Ludwig van Beethoven

Dies ist wohl das berühmteste Gemälde mit dem Bild von Ludwig van Beethoven. Joseph
Karl Stieler hat es sieben Jahre vor Beethovens Tod gemalt. Damals war Beethoven schon
mehrere Jahre taub. In der Hand hält er sein Werk „Missa Solemnis“.
Ludwig van Beethoven war ein deutscher Komponist. Seine Musik gehört zur Klassik, so wie
die von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Man kennt ihn heute als einen der
wichtigsten Komponisten der Geschichte. Vor allem auf die Musik nach der Zeit von 1800
hatte er viel Einfluss.

Er wurde im Jahr 1770 geboren, und zwar in Bonn. Seine Vorfahren kamen aus Flandern,
das heute in Belgien liegt. Schon sein Großvater war Musiker. Der kleine Ludwig hat schon
früh von seinem Vater die Musik kennengelernt. Man sagt, dass der Vater den kleinen
Ludwig auch geschlagen hat. Der Vater erkannte aber auch, dass Ludwig sehr gut Klavier
spielen konnte. Der Fürst, der damals über Bonn geherrscht hat, ließ sich von den Künsten
Ludwigs überzeugen und gab Geld für seine Ausbildung als Musiker. Im Jahr 1786 durfte er
dann in Wien bei Mozart lernen, wie man Werke komponiert.
Als Ludwig van Beethoven 21 Jahre alt war, zog er ganz nach Wien um. Das war in der Zeit
der Französischen Revolution. Von Haydn und anderen Komponisten lernte er mehr und
mehr das Komponieren und konnte später von seiner Musik leben. Er kümmerte sich um
Karl, den Sohn seines verstorbenen Bruders, der aber lieber weiterhin bei seiner Mutter
gelebt hätte. Ludwig van Beethoven war jemand, der rasch sehr wütend werden konnte.
Wie man aus Briefen weiß, war er auch häufig in Frauen verliebt, blieb jedoch
unverheiratet.
Als Beethoven etwas älter als dreißig Jahre alt war, wurde sein Gehör schlechter. Etwa zehn
Jahre später war er völlig taub. Das machte ihn sehr unglücklich, aber er komponierte
weiter. Er bekam weitere schlimme Krankheiten und auch eine harte Leber, weil er zu viel
Alkohol trank. Er starb 1827 mit 56 Jahren. Sein Grab ist noch heute auf dem Wiener
Zentralfriedhof.
Beethoven machte Musik mit viel Energie. Er wollte damit die gesamte Menschheit
ansprechen. Trotzdem sollte es auch um die Gefühle des einzelnen Menschen gehen, der
leidet und glücklich sein will. Sein berühmtestes Werk ist seine neunte Sinfonie, die im Jahr
1824 erstmals gespielt wurde. Eine Sinfonie wird für ein ganzes Orchester komponiert. Sie
besteht aus drei bis fünf Sätzen. Die Sätze sind Abschnitte mit unterschiedlichen
Stimmungen. Im letzten Satz der neunten Sinfonie singt ein Chor jeweils das Gedicht „An
die Freude“ von Friedrich Schiller. Der Europarat wählte im Jahr 1972 diese Melodie als
Hymne Europas. Auch bei der EU ertönt sie, etwa wenn deren Flagge gehisst wird.

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