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DPS-MOTOR

Technische Kapitel A
Unterstützung
00 11 354 330 – Version 09.2007
Celtis
Celtis – 09.2007 – DE
A – DPS-MOTOR

Celtis – 09.2007 – DE
INHALT

MOTOR

EINLASS UND AUSLASS ..................................................................................................................................3

KÜHLUNG.........................................................................................................................................................21

SCHMIERUNG ..................................................................................................................................................30

MECHANISCHE EINSPRITZUNG ....................................................................................................................42

ELEKTRONISCHE EINSPRITZUNG ................................................................................................................55


HYDRAULIKTEIL................................................................................................................................................................ 66

ELEKTRONIKTEIL ............................................................................................................................................................. 76

MOBILE EINHEIT..............................................................................................................................................98

VENTILSTEUERUNG .....................................................................................................................................108

VISKOLÜFTER ...............................................................................................................................................113

Celtis – 09.2007 – DE
MOTOR
Übersicht

101msm00

Das hinten rechts am Block vorhandene "Herstellerschild" (A) ermöglicht die Identifizierung des
Motors:

Celtis – 09.2007 – DE A.1


Erste Zeile (1): Seriennummer (13 Schriftzeichen)

Traktor vor Mai 2005 Traktor nach Mai 2005


CD Von der Fabrik in Saran CD Von der Fabrik in Saran
hergestellter Motor hergestellter Motor
4 4 Zylinder 4 4 Zylinder
O45 4,5 Liter Hubraum O45 4,5 Liter Hubraum
D Motor natürliche Ansaugung B Motor ohne Zertifizierung
T Motor aufgeladen (Turbo) C Motor Tier 1 (mit nachgestelltem
Buchstaben E und F wenn der
Zähler den Stand 999999 erreicht)
H Motor mit Intercooler aufgeladen G Motor Tier 2 (mit nachgestelltem
(Turbo) Buchstaben J und K wenn der
Zähler den Stand 999999 erreicht)
5 Motor Tier 1 123456 Nummer innerhalb der Serie
7 Motor Tier 2
12345 Nummer innerhalb der Serie

Anden linje (2): Motortyp

4 Siehe oben
045
T
RT CLAAS Anwendung
52 Anwendungsnummer

A.2 Celtis – 09.2007 – DE


Einlass und Auslass
Technische Beschreibung

Zylinderkopf

131msm00

Besondere Merkmale: Das Prinzip des gekreuzten Flusses.


Die Einlassleitungen wurden so konzipiert, dass sie die Turbulenz in den Zylindern SWIRL
verstärken, was eine bessere Mischung der Luft mit dem Kraftstoff bewirkt.
Ein Reliefbuchstabe (H) im Einlasskanal identifiziert das Zylinderkopfmodell.
Der Zylinderkopf enthält ab sofort einen Einbausitz, in dem das Thermostat direkt befestigt wird.
Die Zylinderkopfdichtung ist spezifisch.
Sie weist eine dünne Graphithülle auf, die auf die beiden Flächen aufgepresst ist.

Celtis – 09.2007 – DE A.3


Ventile

A – Halbkegel.
B – Ventildreher.
C – Feder.
D – Schirmdichtung.

D
C
B
A

131hsm10

Die Ventilführungen werden direkt im Zylinderkopf bearbeitet. Eine frei machende Spiralnute
verbessert die Schmierung zwischen der Führung und dem Ventil. Eine Dichtung des
"Schirmtyps" (D) ermöglicht den Durchlauf einer kontrollierten Ölmenge, die die Schmierung der
Ventilstange gewährleistet.
jedes Ventil ist mit einem Ventildreher (B) ausgestattet, der eine Drehung von 2° bei jeder
Ventilsteuerung ermöglicht. Die Auflagefläche des Ventils auf dem hinzugefügten Sitz bleibt somit
immer sauber.

A.4 Celtis – 09.2007 – DE


Schematische Darstellung

Luftkreislauf

I J

K

F
E

M
C

141msm00

Celtis – 09.2007 – DE A.5


A – Filter. H – Vorglühflansch.
B – Thermokontakt Filterverstopfung. I – Relais Vorglühen.
C – Pneumatischer Kompressor. J – Armaturenbrett.
D – Turbolader. K – Ansaugung/Auspuff.
E – Ladeluftkühler. L – Erneute Staubansaugung.
F – Drucksensor Aufladungsdruck (je nach M – Rückschlagventil.
Modell).
G – Lufttemperatur-Thermistor.

A.6 Celtis – 09.2007 – DE


Technische Merkmale

Vorglühen
– Mechanische Einspritzung:
Das Vorglühen wird durch die Beibehaltung des Schlüssels in der Position III des
Schlüsselkontaktgebers aktiviert. Die Vorlühleuchte leuchtet.
Die maximale Vorglühzeit beträgt 20 Sekunden (Verzögerung Armaturenbrett).
Eine Vorwärmgruppe von 1 200 W wurde zwischen den Kollektor und das Einzelsaugrohr
eingefügt.
– Elektronische Einspritzung:
Das Vorglühen sowie das Aufleuchten der Signallampe am Armaturenbrett werden von der
Motorsteuereinheit gesteuert.

Erneute Staubansaugung
Das erneute Ansaugen des Staubs erfolgt durch einen, dem Venturieffekt unterworfenen Kanal
zwischen dem Abagasrohr und dem Luftfilter.

Abmessungen

Zylinderkopf
A

130hsm00

A.
Minimal zulässige Wandstärke des 104,87 mm
Zylinderkopfs
Maximal zulässige Wandstärke des 105,13 mm
Zylinderkopfes
Maximal zulässiger Materialabtrag am 0,73 mm
Zylinderkopf 104,11 mm
Entspricht minimal zulässiger Wandstärke
B.
Planheit des Zylinderkopfs auf seiner 0,08 mm
gesamten Länge

Celtis – 09.2007 – DE A.7


Ventile

C G
D H

F J

E I

131hsm00

EINLASS AUSLASS
C. G.
Mindestdurchmesser des 7,864 mm Mindestdurchmesser des 7,848 mm
Ventilschaftes Ventilschaftes
Maximaler Durchmesser des 7,884 mm Maximaler Durchmesser des 7,874 mm
Ventilschaftes Ventilschaftes
D. H.
Minimales Spiel zwischen Schaft 0,05 mm Minimales Spiel zwischen Schaft 0,05 mm
und Führung und Führung
Maximales Spiel zwischen Schaft 0,10 mm Maximales Spiel zwischen Schaft 0,10 mm
und Führung und Führung
Max. Abnutzung 0,15 mm Max. Abnutzung 0,15 mm
E. I.
Minimaler Ventilschwund 0,61 mm Minimaler Ventilschwund 1,22 mm
Maximaler Ventilschwund 1,11 mm Maximaler Ventilschwund 1,72 mm
Max. Abnutzung 1,63 mm Max. Abnutzung 2,26 mm
F. J.
Mindestdurchmesser des 46,47 mm Mindestdurchmesser des 42,37 mm
Ventilkopfes Ventilkopfes
Maximaler Durchmesser des 46,73 mm Maximaler Durchmesser des 42,63 mm
Ventilkopfes Ventilkopfes

A.8 Celtis – 09.2007 – DE


Kipphebelrampe

313hsm01

Adm. – Einlass
Ech. – Auslass
LU. – Max. Abnutzung

Celtis – 09.2007 – DE A.9


A.
Länge (nicht komprimiert) 54 mm
Länge (komprimiert)bei 24 daN 46 mm
Länge (komprimiert)bei 68 daN 34,5 mm

A.10 Celtis – 09.2007 – DE


Turbolader

Typ des Turboladers CZ


Druck bei Nennlast, Nenndrehzahl und voller 0,83 bar
Leistung des Turboladers

165hsm00

Celtis – 09.2007 – DE A.11


Kontrolle des Ventilhubs
Hinweis: Durch die Messung des Ventilhubs kann eine
eventuelle Abnutzung der Nocken festgestellt werden.

– Schwungradwerkzeug 60 05 005 501 bei


(A) ansetzen.
– Mit dem Werkzeug Nr. 60 05 005 501 das
Schwungrad in der normalen Drehrichtung
drehen (von der Wasserpumpe aus gesehen A
im Uhrzeigersinn) bis der Kolben Nr. (1) B
(vorne) am oberen Totpunkt (OT) des
Verdichtungshubs angekommen ist.
– Die Einstellstange Nr. 60 05 005 576 auf (B)
montieren.
– Das Spiel zwischen dem Kipphebel und dem
Ventilkopf bei den Auslassventilen Nr 1 - 3 131msm13

und den Einlassventilen 1 - 2 beseitigen.


– Eine Messuhr auf dem Federteller des Ventils
oder dem Ventildeckel anbringen und sie auf 0
stellen.
– Die Einstellstange entfernen, den Motor
drehen lassen und auf der Messuhr die
maximale Öffnung des Ventils ablesen.

A.12 Celtis – 09.2007 – DE


– Den Ventilhub messen und den Wert mit den
im Kapitel "Abmessungen" angegebenen
Werten vergleichen.
– Den Motor um eine ganze Umdrehung 360°
drehen. Den Motor am oberen Totpunkt (OT)
des Zylinders (4) blockieren.
– Das Spiel zwischen dem Kipphebel und dem
Ventilkopf bei den Auslassventilen Nr 2 - 4
und den Einlassventilen 3 - 4 beseitigen.
– Wenn diese Eigenschaften nicht eingehalten
werden können, die Nockenwelle ausbauen
und ihren Zustand kontrollieren.
– Eine Messuhr auf dem Federteller des Ventils
131msm02
oder dem Ventildeckel anbringen und sie auf 0
stellen.
– Den Ventilhub messen und den Wert mit den
im Kapitel "Abmessungen" angegebenen
Werten vergleichen..
– Wenn der Ventilhub eines oder mehrerer
Ventile nicht den Spezifikationen entspricht,
den gesamten Ventilzug und die Nockenwelle
entfernen und überprüfen.

Celtis – 09.2007 – DE A.13


Fehlersuche an der Zylinderkopfdichtung

Vorbereitende Kontrollen
Es können 3 Fehler auftreten:
– Undichte Stelle im Abgas.
– Undichte Stelle im Kühlkreislauf.
– Undichte Stelle im Ölkreislauf.
A – Dichtfläche der Abgase
B – Dichtfläche des Öls
C – Dichtfläche der Kühlflüssigkeit

A B C

135msm03

A.14 Celtis – 09.2007 – DE


Sichtprüfung vor der Kontrolle der Zylinderkopfdichtung:
– Öl- oder Kühlflüssigkeitsspuren an der
Dichtungsnaht oder den angrenzenden
Flächen.
– Verschiebung der Dichtung aus der normalen
Position.
– Verfärbung oder Schwitzspuren wegen
Undichtheit der Abgase
– Leckage an den Kühlern (Öl und Wasser),
dem Behälter, dem Überlauf oder an den
Leitungen.
– Kühlflüssigkeitsleckage am
Ausschwitzungsloch der Wasserpumpe. A
– Spuren von Kühlflüssigkeit auf 131hsm16
Zylinderkopfdichtung.
– Spuren von Kühlflüssigkeit im Motorgehäuse.
– Zu wenig Kühlflüssigkeit.
– Zu viel Kühlflüssigkeit.
– Spuren von Kühlflüssigkeit am
Entlüftungsventil des Motors (A).
Prüfung am unter Druck stehenden Kühlkreislauf:
Sich vergewissern, dass der Motor warm ist.

Den Motor abkühlen lassen und den


Verschlussdeckel des Kühlers vorsichtig 0,7 bar

abschrauben.
Wenn keine Leckage sichtbar ist, der Druck aber
dennoch abfällt, ist eine interne Leckage der
Kühlflüssigkeit oder eine undichte Stelle an der
Zylinderkopfdichtung zwischen dem Motorblock
und dem Zylinderkopf möglich.

131hsm15

Celtis – 09.2007 – DE A.15


Dichtheitsproblem der Abgase
Anzeichen:
– Leistungsverlust.
– Stottern des Motors.
– Weißer Rauch am Auspuff.
– Luftblasen im Wasserkühler oder im Überlaufbehälter.
– Auslaufen der Kühlflüssigkeit durch das Überlaufrohr.
– Überhitzter Motor.
– Wärmeverlust in der Kabine.
– Kühlflüssigkeit in einem Zylinder.
– Kühlflüssigkeit im Motoröl.
– Zu wenig Kühlflüssigkeit.
Mögliche Ursachen:
– Risse oder Falten an der Dichtungsoberfläche.
– Beschädigung, Risse an der Verrippung des Elastomers.
– Risse oder Falten an der Dichtungsoberfläche. O-Ring am Ölzulauf zu den Kipphebeln fehlt
oder ist beschädigt.
– Zu großer Überstand der Zylinderlaufbüchsen.
– Zu große Überstandsdifferenz der Zylinderlaufbüchsen zwischen den Zylindern.
– Ungenügender Anzugswert.
– Unebenheit, Beschädigung an der Oberfläche des Motorblocks.
– Oberfläche des Zylinderkopfs verbogen, beschädigt, unregelmäßig.
– Überhitzung des Öls oder der Flüssigkeit.
WICHTIG: Ein beschädigter Ölkühler kann die Ursache von Öl in der Kühlflüssigkeit sein.

A.16 Celtis – 09.2007 – DE


Dichtheitsproblem im Bereich der Kühlflüssigkeit
Anzeichen:
– Austritt von Kühlflüssigkeit durch die Zylinderkopfdichtung.
– Kühlflüssigkeit im Motoröl.
– Zu wenig Kühlflüssigkeit.
– Zu viel Kühlflüssigkeit.
– Austritt von Kühlflüssigkeit durch Entlüftungsloch des Motorgehäuses.
Mögliche Ursachen:
– Zu großer Überstand der Zylinderlaufbüchsen.
– Zu große Überstandsdifferenz der Zylinderlaufbüchsen zwischen den Zylindern.
– Ungenügender Anzugswert.
– Unebenheit, Verformung und Beschädigung an der Oberfläche des Motorblocks.
– Oberfläche des Zylinderkopfs verbogen, beschädigt, unregelmäßig.
– Temperatur des Öls oder der Kühlflüssigkeit zu hoch.
– Oberfläche der Zylinderkopfdichtung verbogen, rissig.
– Elastoplastteile der Zylinderkopfdichtung beschädigt, weisen Risse auf.

Dichtheitsproblem im Bereich des Ölkreislaufs


Anzeichen:
– Austritt von Öl durch die Zylinderkopfdichtung.
– Öl in der Kühlflüssigkeit.
– Zu wenig Öl im Motorgehäuse.
– Schmierung zu den Kipphebeln nicht ausreichend (abnormale Geräusche).
Mögliche Ursachen:
– Zu großer Überstand der Zylinderlaufbüchsen.
– Zu große Überstandsdifferenz der Zylinderlaufbüchsen zwischen den Zylindern.
– Ungenügender Anzugswert.
– Unebenheit, Verformung und Beschädigung an der Oberfläche des Motorblocks.
– Oberfläche des Zylinderkopfs verbogen, beschädigt, unregelmäßig.
– Temperatur des Öls oder der Kühlflüssigkeit zu hoch.
– Oberfläche der Zylinderkopfdichtung verbogen, rissig.
– Elastoplastteile der Zylinderkopfdichtung beschädigt, weisen Risse auf.
– O-Ringe am Ölzulauf zu den Kipphebeln sind beschädigt.
WICHTIG: Ein beschädigter Ölkühler kann die Ursache von Öl in der Kühlflüssigkeit sein.

Celtis – 09.2007 – DE A.17


Kontrolle des Turboladedrucks
– Verschluss (1) bzw. (2) entfernen.
– Manometer 60 05 005 521 ansetzen
– Vor der Kontrolle den Motor warmlaufen 1
lassen.

101msm50

– Das Manometer beobachten.


Der gemessene Druck muß folgende Werte erreichen, wenn der unter Vollast laufende Motor die
Nenndrehzahl erreicht:

Motor 4045 TRT 77 0,52 bar


Motor 4045 TRT 78 0,60 bar
Motor 4045 TRT 72 0,76 bar
Wenn der Druck zu gering ist, müssen folgende Punkte kontrolliert werden:
– Vorstopfung des Luftfilters.
– Leckage zwischen Turbolader und Zylinderkopf am Einlasskreis.
– Turbolader defekt.

A.18 Celtis – 09.2007 – DE


Kontrolle des Turboladers

Radiales Spiel der Welle


– Eine Messuhr mit graduierter Verlängerung
an der Halterung an den Turbolader anpassen
und so auf die Welle des Turboladers
montieren, dass sie durch die Schmieröffnung
geschoben wird.
– Die Welle an die Messuhr annähern und
entfernen.
– Wenn auf die beiden Wellenenden die
gleiche Kraft wirkt, darf das Spiel die Werte
des Kapitels "Abmessungen" nicht
überschreiten.

251msm27

Axiales Spiel der Welle


– Das axiale Spiel messen, in dem der Stößel
der Meßuhr auf die Welle aufgesetzt wird.
– Die Welle mit der Hand in beide Richtungen
verschieben, der an der Messuhr abgelesene
Wert muss innerhalb der Werte des Kapitels
"Abmessungen" liegen.

251msm18

Celtis – 09.2007 – DE A.19


Instandsetzung des Turboladers
WICHTIG: Ohne spezielle Ausbildung und geeignete Werkzeuge ist es schwierig, einen Turbolader zu reparieren: der
Turbolader sollte nie ganz demontiert werden. Wenn ein Turbokompressor nach einer Kontrolle immer noch defekt ist,
muss er gewechselt werden.
Hinweis: Beim Wiedereinbau die vorgeschriebenen Drehmomente beachten.
WICHTIG: Beim Wiedereinbau den Turbolader ölen, damit er bereits beim Starten des Motors geschmiert ist.

167msm00

A.20 Celtis – 09.2007 – DE


Kühlung
Technische Beschreibung

Kühlkreislauf

251msm00

Celtis – 09.2007 – DE A.21


A – Wasserpumpe. N – Ablassschraube.
B – Adapter des Durchlaufs der Kühlflüssigkeit. O – Ansaugseite der Wasserpumpe.
C – Ablassschraube des Ölkühlers. P – Kühlflüssigkeit bei hoher Temperatur.
D – Platten des Ölkühlers. Q – Kühlflüssigkeit bei niedriger Temperatur.
E – Kühlflüssigkeitsdurchgänge. R – Kabinenheizhahn.
F – Wandung für Kühlflüssigkeit. S – Kabinenheizkörper.
G – Durchgänge des oberen Teils des Blocks. T – Motorsteuerthermostat.
H – Durchgänge. U – Armaturenbrett-Thermistor (je nach
I – Thermostat. Modell).
J – Wassersammler/Thermostatgehäuse. V – Austauscher.
L – Umleitkreislauf. W – Dehngefäß.
M – Zum oberen Behälter des Kühlers.

A.22 Celtis – 09.2007 – DE


Schematische Darstellung

Kühlkreislauf

A D
J

t˚ G

F
L

R
T
I

W V

221msm05

x – Je nach Montage.

Celtis – 09.2007 – DE A.23


Technische Merkmale

Thermostat
Das Thermostat wurde dank eines Wassergehäuses in den Zylinderkopf integriert. Ein Teil der
Kühlflüssigkeit wird über eine Stahlpumpe zur Wasserpumpe umgeleitet. Die Einstellung der
Temperatur liegt zwischen 82 et 95°C.
A – Temperatursonde Kühlmittel

251msm01

Beim Auffüllen den Kühlkreis durch Lockern des


Temperaturfühlers oder des Deckels (je nach
Montage) an der Stelle (A) lüften.

251msm02

A.24 Celtis – 09.2007 – DE


Wasserpumpe

Die Wasserpumpe wurde in das


Verteilergehäuse montiert und benutzt den
Hohlraum des Deckels als Pumpkörper.

251msm03

Notbetriebsmodi

Zu hohe Temperatur der Kühlflüssigkeit


Zuerst das Niveau und die Qualität der Kühlflüssigkeit prüfen. Prüfen, ob der Kühlkreis außerhalb
des Motors unterbrochen ist.

1. NICHT IN ORDNUNG
Zu Punkt 2 gehen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
2. KONTROLLIEREN SIE, OB SICH IM JA
KÜHLFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER ÖL Kontrollieren Sie den Zylinderkopf und die
BEFINDET. Zylinderkopfdichtung.
Siehe: Fehlersuche an der
Zylinderkopfdichtung.
NEIN
Zu Punkt 3 gehen.
3. DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABLASSEN. JA
– Bis zum korrekten Füllstand neu befüllen. Zu Punkt 4 gehen.
Besteht das Problem fort? NEIN
Problem gelöst.

Celtis – 09.2007 – DE A.25


4. ÜBERPRÜFEN SIE DEN KÜHLER JA
AUF: Zu Punkt 5 gehen.
– Verunreinigung ; NEIN
– Leckstellen ; Problem gelöst.
– Verstopfung.
Defekte Komponenten reparieren oder
auswechseln.
Besteht das Problem fort?
5. LÜFTER, MOTOR, RIEMEN UND JA
RIEMENSPANNER PRÜFEN.. Zu Punkt 6 gehen.
– Defekte Komponenten reparieren oder NEIN
auswechseln. Problem gelöst.
Besteht das Problem fort?
6. ZUSTAND UND JA
FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT DES Zu Punkt 7 gehen.
THERMOSTATS PRÜFEN. NEIN
– Defekte Komponenten reparieren oder Problem gelöst.
auswechseln.
Besteht das Problem fort?
7. ZUSTAND UND Defekte Komponenten reparieren oder
FUNKTIONSFÄHIGKEIT DER auswechseln.
WASSERPUMPE PRÜFEN.

KENNDATEN UND ABMESSUNGEN (in mm)

Thermostat

Öffnungstemperatur des Thermostats 82°C (80-84°C)


Temperatur bei völliger Öffnung des 94 °C
Thermostats
Druck des Kühlkreislaufs 0,7 bar

A.26 Celtis – 09.2007 – DE


Wasserpumpe und Halterung Ventilatorantrieb

250hsm00

Celtis – 09.2007 – DE A.27


Kontrolle des Thermostats
– Wasser in einem Behälter erhitzen und die
Schalttemperatur des Thermostats
kontrollieren.
– Das Wasser beim Erhitzen umrühren.
WICHTIG: Der Thermostat darf während der Erhitzung des
Wassers weder gegen den Behälterrand noch gegen den
Behälterboden stoßen. Bruch- oder Überhitzungsgefahr.

– Das Thermostat herausnehmen und das


Umschalten je nach Abkühlung beobachten.
Hinweis: Bei Raumtemperatur muss der Thermostat
langsam und progressiv umgeschaltet haben (sobald die
Temperatur 80°C erreicht).

– Ist dies nicht der Fall, muss er ausgetauscht


werden. 251hsm24

Schalttemperaturen:
– Öffnungsnenntemperatur:82 °C.
– Ausgangsöffnungstemperatur: 80-84 °C.
– Vollständige Öffnung (Nenntemperatur): 94 °C.

Kontrolle des Flachriemens und der Spannfeder der Spannrolle

Kontrolle des Flachriemenzustands


– Siehe Bedienungsanleitung, Kapitel L.

A.28 Celtis – 09.2007 – DE


Kontrolle der Federspannung der Spannrolle
Hinweis: Wenn ein automatischer Federspanner für die
Spannung des Flachriemens verwendet wird, ist die
Genauigkeit eines mechanischen Spannungsmessers
ungenügend. Die Spannung der Spannfeder muss mit
einem Drehmomentschlüssel auf folgende Weise
gemessen werden:

– Den Flachriemen mit einem Gelenkschlüssel


A
und einer Hülse am Spannarm entspannen.
B
Den Flachriemen von den Riemenscheiben
abnehmen.
– Die Spannung auf dem Spannarm mindern
und den Gelenkschlüssel entfernen.
– Eine Markierung (A) auf den Schwenkarm
des Spanners zeichnen, wie im Bild
angegeben. 101msm30

– Eine Distanz von 21 mm von (A) aus messen


und eine Markierung (B) auf die Montage des
Spanners zeichnen.
– Den Arm mit einem Drehmomentschlüssel so
weit drehen, bis sich die Markierungen (A) und
(B) gegenüber stehen (C).
– Den Messwert des Drehmomentschlüssels
notieren und mit dem untenstehenden Wert
vergleichen:
– Der Wert muß zwischen 0,8 und 2,2 daN.m
liegen.
– Wenn nötig, muss der Spanner gewechselt C
werden.

101msm31

Celtis – 09.2007 – DE A.29


Schmierung
Technische Beschreibung

Schmierkreis

H
G

221msm01

A.30 Celtis – 09.2007 – DE


A – Ölpumpe. O – Pleuellager.
B – Ölansaugleitung. Q – Nockenwellenringe.
C – Ölablassrohr. R – Kolben- und Ringachse.
D – Ölkühlergehäuse. S – Kipphebelachse.
E – Durchlaufadapter der Kühlflüssigkeit. T – Ölversorgungsleitung Turbolader.
F – Ölfilter. V – Kipphebel.
G – Sammler/Adapter des Ölfilters. X – Öldurchlauf.
H – Öleinfüllrohr. Y – Öldruckregler.
I – Ölkühler. Z – Ölumleitventil.
K – Öldurchlauf Kurbelwelle. AA – Öl unter Druck.
N – Hauptschmierleitungen. AB – Öl nicht unter Druck.

Celtis – 09.2007 – DE A.31


Schematische Darstellung

Schmierkreis

V S

F
L
Z

A
Y

221msm00

A.32 Celtis – 09.2007 – DE


Technische Merkmale

Bestandteile des Schmierkreises

221msm02

1 – Dichtung
Der mit 7 Platten versehene Ölkühler besteht aus einem zwischen Ölpumpe und Filter
eingesetzten Wärmeaustauscher.
Er beschleunigt,sobald der Motor gestartet ist, das Ansteigen der Öltemperatur aufgrund des vom
Zylinderkopf kommenden und durch die Wasserpumpe beförderten Wassers.
Anschliessend wird die Temperatur von ihm reguliert und ausgeglichen. Er ist in einen Hohlraum
des Zylinderblocks montiert

221msm03

Celtis – 09.2007 – DE A.33


Unter besonders kalten Witterungsbedingungen besteht die Aufgabe des Umleitventils darin,
einen Teil des Öls direkt zum Hauptkanal zu befördern, indem es kurzfristig den Filter und Kühler
kurzschließt. Dieses Klappenventil erfordert weder eine Einstellung noch eine Wartung.

221msm04

Die an die Kanäle geschraubten Öldüsen ermöglichen die Schmierung der Laufbuchsen, der
Kolbenbolzen sowie das Kühlen der Kolbenböden bei einer Fördermenge von etwa 1,3 l/mm.

A.34 Celtis – 09.2007 – DE


Notbetriebsmodi

Datenblatt Nr. 1 "Zu hoher Ölverbrauch


Zuerst sollte die Dichtheit der äußeren Leitungen und der Schraubendichtungen geprüft werden.

1. VORHANDENSEIN VON ÖL IM JA
KÜHLKREIS. Zu Punkt 2 gehen.
NEIN
Zu Punkt 4 gehen.
2. ÖLKÜHLER KONTROLLIEREN. NICHT IN ORDNUNG
Defekte Komponenten reparieren oder
auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
3. BESTEHT DAS PROBLEM FORT? JA
.:
– Zylinderkopfdichtung ;
– Zylinderkopf ;
– Laufbuchsendichtungen ;
– Motorblock.
Defekte Komponenten reparieren oder
auswechseln.
NEIN
Problem gelöst.
4. KONTROLLIEREN SIE, OB IM JA
MOTORGEHÄUSE ZU HOHER DRUCK Siehe: Datenblatt Nr. 2 "Zu hoher
HERRSCHT (GGAS IM GEHÄUSE). Motoröldruck".
NEIN
Zu Punkt 5 gehen.
5. KONTROLLIEREN SIE DIE NICHT IN ORDNUNG
DICHTHEIT DES TURBOLADERS. Siehe: Dichtheitskontrolle an der Öldichtung
des Turbokompressors.
IN ORDNUNG
Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.

Celtis – 09.2007 – DE A.35


Datenblatt Nr. 2 "Zu hoher Motoröldruck"
Zuerst das Ölniveau, die Ölqualität und den Ölfilter prüfen.

1. QUALITÄT UND FÜLLSTAND DES NICHT IN ORDNUNG


ÖLS KONTROLLIEREN. Zu Punkt 2 gehen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
2. DAS ÖL ENTLEEREN. JA
– Öl einfüllen und den Ölstand prüfen. Zu Punkt 3 gehen.
– Den Filter austauschen. NEIN
Problem gelöst.
Besteht das Problem fort?
3. KONTROLLIEREN SIE DIE JA
FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT DES Zu Punkt 4 gehen.
DRUCKREGLERS. NEIN
– Gegebenenfalls die defekten Teile Problem gelöst.
auswechseln.
Besteht das Problem fort?
4. FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT DER JA
ÖLUMLEITKLAPPE KONTROLLIEREN. Zu Punkt 5 gehen.
– Gegebenenfalls die defekten Teile NEIN
auswechseln. Problem gelöst.
Besteht das Problem fort?
5. URSACHE DER STÖRUNG: Defekte Komponenten reparieren oder
– Die Kühlmittelöffnungen der Kolben haben auswechseln.
sich zugesetzt.
Oder
– Keine oder ungenügend Schmierung des
Kolbens.

A.36 Celtis – 09.2007 – DE


Datenblatt Nr. 3 Zu geringer Motoröldruck
Zuerst das Ölniveau, die Ölqualität, den Ölfilter und die Funktionsweise des Öldruckschalters
prüfen.

1. QUALITÄT UND FÜLLSTAND DES NICHT IN ORDNUNG


ÖLS KONTROLLIEREN. Zu Punkt 2 gehen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
2. DAS ÖL ENTLEEREN. JA
– Öl einfüllen und den Ölstand prüfen. Zu Punkt 3 gehen.
– Den Filter austauschen. NEIN
Problem gelöst.
Besteht das Problem fort?
3. VERSTOPFUNGSVENTIL DER JA
ÖLFILTERKOPFES KONTROLLIEREN. Zu Punkt 4 gehen.
– Defekte Komponenten reparieren oder NEIN
auswechseln. Problem gelöst.
Besteht das Problem fort?
4. ÖLKÜHLER KONTROLLIEREN. JA
– Defekte Komponenten reparieren oder Zu Punkt 5 gehen.
auswechseln. NEIN
Besteht das Problem fort? Problem gelöst.

5. KONTROLLIEREN SIE DIE JA


FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT DES Zu Punkt 6 gehen.
DRUCKREGLERS. NEIN
– Defekte Komponenten reparieren oder Problem gelöst.
auswechseln.
Besteht das Problem fort?
6. FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT UND DEN JA
ZUSTAND DER ÖLPUMPE UND DER Zu Punkt 7 gehen.
ÖLLEITUNGEN PRÜFEN. NEIN
– Defekte Komponenten reparieren oder Problem gelöst.
auswechseln.
Besteht das Problem fort?
7. URSACHE DER STÖRUNG: Defekte Komponenten reparieren oder
– Zu großes Spiel der Kurbelwellenlager bzw. auswechseln.
Pleuellager.
Oder
– Keine oder ungenügend Schmierung des
Kolbens.

Celtis – 09.2007 – DE A.37


Abmessungen

Ölpumpe

Ölförderung der Pumpe bei max. Drehzahl unter 70 l/min


einem Druck von 3 bar.
Minimaler Öldruck im Leerlauf bei einer 1 bar/min
Öltemperatur von 90°C.
Minimaler Öldruck bei maximaler Leerlaufdrehzahl und einer Öltemperatur von 90 °C:
Alle Motortypen 3 bar/min
Feder des Öldruckreglers:
Länge der Feder (in nicht gespanntem 51 mm
Zustand)
Federkraft in gespanntem Zustand: Länge 8,7 daN.m
von 29 mm

A.38 Celtis – 09.2007 – DE


B = Ø 16,05 → 16,10

A = Ø 16,02 → 16,03
35,97 → 36,05
D = 0,04 → 0,165

C = Ø 12,35 → 12,36

A = Ø 12,31 → 12,33

D = 0,04 → 0,165

0,131 → 0,211
1
0,21
1→
0,13

220hsm00

A – Welle C – Bohrung
B – Ring D – Axialspiel

Celtis – 09.2007 – DE A.39


Kontrolle des Motoröldrucks
– Den Öldruckgeber ausbauen und das
Manometer Nr. (A) anschließen.
– Bevor der Druck kontrolliert wird, muss der
Motor warmgelaufen sein.
Im Leerlauf und bei einer Betriebstemperatur
von 93 °C muss das Manometer einen
minimalen Druck von 1 bar anzeigen.
Bei Nenndrehzahl unter Vollast und bei einer
Betriebstemperatur von 105 °C, muss das
Manometer einen Druck von 2,6 bis 3,3 bar
anzeigen.
A
101msm32

Kontrolle des überhöhten Öldrucks im Motorgehäuse

Bei einem zu hohen Gasdruck in der Leitung des


Entlüftungsventils des Motors kann die Ursache
eine undichte Stelle am Turbolader oder an den
Verdichtungsringen sein.
– Die Rückflussleitung des Turboladers (A)
entfernen und in eine Wanne einlegen.
– Den Motor starten und mit maximaler
Leerlaufdrehzahl laufen lassen.
– Kontrollieren, ob durch den Turbodruck Öl in
die Behälterrückflußleitung gedrückt wird.
Wenn ja, handelt es sich um ein
Dichtigkeitsproblem des Turboladers. A

Wenn nein, entsteht Gasdruck in der Leitung des 251hsm23

Entlüftungsventils, in diesem Fall die Dichtheit


an Kolbentring/Zylinderlaufbüchse prüfen.

A.40 Celtis – 09.2007 – DE


Dichtheitskontrolle an der Öldichtung des Turbokompressors
– Prüfen, ob die Ölrückflussleitung (A) verdreht
oder gerissen ist. Bei Bedarf auswechseln.
– Prüfen, ob der Luftfilter, die Leitungen oder
der Anschlussstutzen verstopft sind.
– Prüfen, ob im Ablaufkreis Verstopfungen sind,
A
oder ob die Ablauföffnung falsch positioniert
ist.

101hsm09

Celtis – 09.2007 – DE A.41


Mechanische Einspritzung
Übersicht

Einspritzpumpe STANADYNE DB2 DB4

164msm12

CELTIS 426 CELTIS 436 CELTIS 446


Motortyp 4045DRT76 4045TRT77 4045TRT78
Pumpe DB2 435-5930 DB4 429-5929 DB4 429-5928
Bohrung x Hub 106,5 x 127 106,5 x 127 106,5 x 127
Luftzufuhr Natürlich mit Turbolader mit Turbolader

Einspritzpumpe DPS RE524031 RE524032 RE524033


Dieselkraftstofffilter 5 µm 5 µm 5 µm
Regulierungsdruck der 241 ± 5 bar 245 ± 5 bar 245 ± 5 bar
Einspritzdüsen

Ölfüllmengen 11 l 11 l 11 l
Ölwechselintervall 500 h 500 h 500 h
Ölfilter 30 µm 30 µm 30 µm
Anzahl der Austauscherplatten 5 7 7

A.42 Celtis – 09.2007 – DE


Thermostatöffnung 82 - 94 ºC 82 - 94 ºC 82 - 94 ºC
Kühlflüssigkeit 11,3 l 11,3 l 11,3 l

Nenndrehzahl (U/Min) 2300 0/+ 50 2300 0/+ 50 2300 0/+ 50


Drehzahl bei Max. Drehmoment 1600 1500 1500
(U/Min)
Max. Leerlaufdrehzahl (U/Min) 2490 ± 50 2490 ± 50 2490 ± 50
Niedrige Leerlaufdrehzahl 850 ± 50 850 ± 50 850 ± 50

Dynamischer Vorlauf bei 2,5° – 0,3° 0,5°


Nenndrehzahl und voller Leistung

Celtis – 09.2007 – DE A.43


Technische Beschreibung

Einspritzpumpe

164msm00

1 – Antriebswelle 8 – Fliehkraftkäfig
2 – Verteilerrotor 9 – Automatische Zustellung
3 – Flügel der Transferpumpe 10 – Gehäuse
4 – Kolben 11 – Dosierventil
5 – Ring mit interner Nocke 12 – Klappenventil für erneutes Ansaugen
6 – Hydraulikkopf 13 – Solenoid der elektrischen Haltevorrichtung
7 – Transferdruckregler

A.44 Celtis – 09.2007 – DE


Technische Merkmale

Dieselkreislauf

x4

B
5µ 190 µ

160msm01

Celtis – 09.2007 – DE A.45


Die stiftförmigen Stanadyne-Einspritzdüsen sind
herkömmlicher Art. Sie sind mit einer roten
Dichtung ausgestattet.

165msm04

A.46 Celtis – 09.2007 – DE


Stromkreis des Motors

J35
307 043
1 2 K K 28
308 042
2 1 T T 32

J66 P02 J02

345 045
3 2 L L 15

P02 J02

319 046
4 M M 36

P02 J02
065
5 33

60

316 082
6 V V 19

P02 J02

345 105
7 W W 15

P02 J02

°C P0 1 2

160msm02

Celtis – 09.2007 – DE A.47


1 – Motortemperatur. 6 – Relais Vorglühen.
2 – Alarm Motortemperatur. 7 – Elektrischer Stopp Pumpe.
3 – Motoröldruck. 8 – Thermoschalter Kühlflüssigkeit.
4 – Verstopfung des Luftfilters. 9 – Magnetventil für Kaltvorlauf.
5 – Vorwärm-Anzeige.

A.48 Celtis – 09.2007 – DE


Notbetriebsmodi

Datenblatt Nr. 1 "Störung beim Motoranlassen"


Der Motor startet nicht oder läuft nicht.

1. FUNKTIONSPRÜFUNG DES NICHT IN ORDNUNG


HALTEMAGNETVENTILS. Zu Punkt 2 gehen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
2. DEN WIDERSTAND DES WICKELS NICHT IN ORDNUNG
AN DEN KLEMMEN DES MV PRÜFEN. Das Magnetventil ersetzen.
IN ORDNUNG
Stromkreis überprüfen.
3. PRÜFEN, OB SICH KRAFTSTOFF IN NICHT IN ORDNUNG
DEN EINSPRITZDÜSEN BEFINDET. Datenblatt Nr.5 "Überprüfung des
Kraftstoffversorgungskreislaufs".
IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
4. ÜBERPRÜFEN, OB DIE ANSAUG- NICHT IN ORDNUNG
UND AUSPUFFKRÜMMER Das Teil reparieren oder austauschen.
VERSTOPFT SIND. IN ORDNUNG
Zu Punkt 5 gehen.
5. EINSTELLUNG DER PUMPE NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN. Einspritzpumpe einstellen oder ersetzen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 6 gehen.
6. VERDICHTUNG ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 7 gehen.
7. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.

Celtis – 09.2007 – DE A.49


Datenblatt Nr. 2 "Unregelmäßiges Laufen des Motors"
Der Motor setzt aus und/oder läuft nicht gleichmäßig.

1. JA
– Einspritzdüsenanschluss mit Tuch Datenblatt Nr.5 "Überprüfung des
umwickeln Kraftstoffversorgungskreislaufs".
– Langsam locker schrauben und auf NEIN
Veränderung der Motordrehzahl achten. Zu Punkt 2 gehen.
– Vorgang für jeden Zylinder wiederholen.
Kommt es bei jedem Zylinder zu
Aussetzungen?
2. ZYLINDERKOPFDICHTUNG NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN. Zylinderkopfdichtung auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
3. KRAFTSTOFFZUFUHRLEITUNG NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN. Die Leitung(en) auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
4. VERDICHTUNG ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Zu Punkt 6 gehen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 5 gehen.
5. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.
6. NICHT IN ORDNUNG
– Durch die Einspritzdüsenöffnung etwas Öl Zu Punkt 7 gehen.
auf den Kolbenring auftragen. IN ORDNUNG
– Verdichtung überprüfen. Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.
7. VENTILSPIEL ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Ventilspiel korrigieren und Versuch erneut
starten.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 8 gehen.
8. VENTILHUB ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Verschleiß der Nockenwelle, Rollen oder
Kipphebelstange.
IN ORDNUNG
Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.

A.50 Celtis – 09.2007 – DE


Datenblatt Nr. 3 "Austritt von grauem oder schwarzem Rauch"
Zu starker Austritt von grauem oder schwarzem Rauch aus dem Auspuff.

1. SUCHE NACH EINER EVTL. JA


VERSTOPFUNG BEI ANSAUG- UND Defekte Komponenten reparieren oder
AUSPUFFKRÜMMER ODER NACH auswechseln.
EINER UNDICHTEN STELLE, AN DER NEIN
LUFT AUSTRITT. Zu Punkt 2 gehen.
2. STATISCHE UND DYNAMISCHE NICHT IN ORDNUNG
EINSTELLUNG DER PUMPE Alle nötigen Einstellungen für eine korrekte
ÜBERPRÜFEN. Funktionsweise durchführen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
3. TURBOLADER ÜBERPRÜFEN: NICHT IN ORDNUNG
– Eingang und Ausgang des Turboladers ; Defekte Komponenten reparieren oder
– Eingang und Ausgang der Turbine: auswechseln.
IN ORDNUNG
– Zentralstück ;
Zu Punkt 4 gehen.
– Axialspiel ;
– Aufladungsdruck.
4. VENTILSPIEL ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Ventilspiel korrigieren und Versuch erneut
starten.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 5 gehen.
5. KRAFTSTOFFRÜCKLAUFLEITUNG NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN. Defekte Komponenten reparieren oder
auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 6 gehen.
6. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.

Celtis – 09.2007 – DE A.51


Datenblatt Nr. 4 "Austritt von weißem Rauch"
Zu starkter Austritt von weißem Rauch am Auspuff.

1. FEHLERSUCHE AN DER JA
ZYLINDERKOPFDICHTUNG. Defekte Komponenten reparieren oder
Siehe Kontrolle der Zylinderkopfdichtung auswechseln.
NEIN
Zu Punkt 2 gehen.
2. DYNAMISCHE EINSTELLUNG DER NICHT IN ORDNUNG
PUMPE ÜBERPRÜFEN. Alle nötigen Einstellungen für eine korrekte
Funktionsweise durchführen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
3. VERDICHTUNG ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
4. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.

A.52 Celtis – 09.2007 – DE


Datenblatt Nr. 5 "Überprüfung des Kraftstoffversorgungskreislaufs"
Stottern des Motors.

1. SUCHE NACH EVTL. IM JA


VERSORGUNGSKREISLAUF Entlüften der Leitung.
VORHANDENER LUFT. NEIN
Zu Punkt 2 gehen.
2. DRUCK UND DURCHSATZ DER NICHT IN ORDNUNG
KRAFTSTOFFZUFUHR ÜBERPRÜFEN. Defekte Komponenten reparieren oder
auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
3. KRAFTSTOFFRÜCKLAUFKREIS KRAFTSTOFF DURCHFLIEßT DAS
ÜBERPRÜFEN: VENTIL, DOCH DER MOTOR STARTET
– Kraftstoffleitung vom Überlaufventil der NICHT
Einspritzpumpe trennen ; Zu Punkt 4 gehen.
– Ventil lösen ; KEIN ODER UNZUREICHENDER
DURCHFLUSS
– Zündkontaktschalter/Startschalter
Zu Punkt 5 gehen.
einschalten ;
– Betätigen Sie den am Kraftstofffilter
befindlichen Handzünder.
Erfolgt immer noch kein Kraftstoffdurchfluss,
sind alle Anschlüsse erneut festzuziehen.
4. KRAFTSTOFFLEITUNGEN NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN: Die Leitung(en) auswechseln.
– Zwischen Einspritzdüse und IN ORDNUNG
Einspritzpumpe. Pumpe reparieren lassen.
5. KRAFTSTOFFLEITUNGEN NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN: Die Leitung(en) auswechseln.
– Zwischen dem Filterausgang und der IN ORDNUNG
Einspritzpumpe. Pumpe reparieren lassen.

Celtis – 09.2007 – DE A.53


Kontrolle des Kraftstoffversorgungsdrucks
– Das Werkzeug (1) Nr. 60 05 005 521
aufsetzen.
– Den Motor anlassen. Die Kraftstoffpumpe A B
muss den in den Datenblättern zur
Einspritzung Abschnitt A angegebenen
Mindestdruck aufrechterhalten. Bei zu
niedrigem Druck die Filter wechseln und den
Test erneut durchführen.

A B

D
161msm07

A.54 Celtis – 09.2007 – DE


Elektronische Einspritzung
Übersicht

Entwicklung der Normen


Die immer strengeren Vorschriften gegen die Abgasemissionen (Normen Tier 2 ) setzen eine
bessere Beherrschung der verschiedenen Parameter voraus (genaue Dosierung der
Dieselmenge und des Einspritzmoments), was die durch elektronische Regelsysteme ersetzten
mechanischen Regelvorrichtungen teilweise ermöglichen.
Dank der immer stärker gegenwärtigen Elektronik wird die "Motorüberwachung" einen Dialog mit
anderen, im Traktor vorhandenen Funktionen (Getriebefunktion usw.) führen können..
1 – Versorgung
3 – Rücklaufleitung zum Behälter
1
3

164msm11

Celtis – 09.2007 – DE A.55


Technische Beschreibung

Einspritzpumpe DE 10
Sie umfaßt zwei Kreise:
– Einen aus einer Radialtransferpumpe bestehenden ND-Kreis, der den Dieselkraftstoff zum
HD-Kreis leitet. Ein Überströmventil sorgt für das Ausscheiden des Dieselüberschusses an der
Pumpe.
– Einen aus einer Radialkolbenpumpe bestehenden HD-Kreis. Die übermittelte
Dieselkraftstoffmenge wird durch einen Schaltschütz kontrolliert. Die im Hydraulikkopf sich
drehende Verteilerwelle versorgt nacheinander die Austritte zu den Zylindern.

11 10
9
1

8
2

3 4 5 6

161msm00

1 – Kraftstoffzuleitung 7 – HD-Klappenventil
2 – Antriebswelle 8 – Verteilerrotor
3 – Transferpumpe 9 – Kraftstofftemperaturgeber
4 – Nockenring 10 – Druckregler
5 – Leitungsanschluss der Einspritzdüse 11 – Kraftstoffrückfluss
6 – Solenoid für Kraftstoffsteuerung

A.56 Celtis – 09.2007 – DE


Einspritzdüse

1 – Einspritzdüsenkopf
2 – Zunderdichtung
3 – Nadel 11 20

4 – Einspritzdüsengehäuse 14
15
5 – Dichtung 12
6 – Anschluss Einspritzleitung 13
7 – Nadelführung 10
8 – Anschlussmutter
16 18 19
9 – Federkapsel
9
10 – Einstellbare Feder
11 – Hubeinstellschraube
12 – Kontermutter 7
13 – T-Stück 4 5 6 17
8
14 – Kontermutter
15 – Druckeinstellschraube 3
16 – Spannband
2
17 – Doppelkegel
18 – Filtersieb
1
19 – Einspritzleitung
161msm03
20 – Verschlusskappe

Celtis – 09.2007 – DE A.57


Notbetriebsmodi

Datenblatt Nr. 1 "Störung beim Motoranlassen"


Der Motor startet nicht oder läuft nicht.

1. METADIAG© ANSCHLIEßEN UND STÖRCODES AKTIVIERT


ZÜNDUNG EINSCHALTEN. Wenn Codes mit "SPN637" auftreten, diese
Codes zuerst diagnostizieren.
Störung entsprechend Code beheben (siehe
Kapitel ).
KEIN STÖRCODE AKTIVIERT
Zu Punkt 2 gehen.
2. PRÜFEN, OB SICH KRAFTSTOFF IN NICHT IN ORDNUNG
DEN EINSPRITZDÜSEN BEFINDET. Datenblatt Nr.5 "Überprüfung des
Kraftstoffversorgungskreislaufs".
IN ORDNUNG
Zu Punkt 3 gehen.
3. ÜBERPRÜFEN, OB DIE ANSAUG- NICHT IN ORDNUNG
UND AUSPUFFKRÜMMER Das Teil reparieren oder austauschen.
VERSTOPFT SIND. IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
4. VERDICHTUNG ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 5 gehen.
5. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.

A.58 Celtis – 09.2007 – DE


Datenblatt Nr. 2 "Unregelmäßiges Laufen des Motors"
Der Motor setzt aus und/oder läuft nicht gleichmäßig.
Sich zuvor vergewissern, dass folgende Probleme ausgeschlossen werden können:
– Luftleckage am Ansaugkollektor ;
– Mechanische Probleme ;
– Probleme mit dem Getriebe ;
– Probleme mit Motorzubehör ;
– Keine elektromagnetischen Störungen.

1. METADIAG© ANSCHLIEßEN UND STÖRCODES AKTIVIERT


ZÜNDUNG EINSCHALTEN. Wenn Codes mit "SPN637" auftreten, diese
Codes zuerst diagnostizieren.
Störung entsprechend Code beheben (siehe
Kapitel ).
KEIN STÖRCODE AKTIVIERT
Zu Punkt 2 gehen.
2. JA
– Einspritzdüsenanschluss mit Tuch Datenblatt Nr.5 "Überprüfung des
umwickeln Kraftstoffversorgungskreislaufs".
– Langsam locker schrauben und auf NEIN
Veränderung der Motordrehzahl achten. Zu Punkt 3 gehen.
– Vorgang für jeden Zylinder wiederholen.
Kommt es bei jedem Zylinder zu
Aussetzungen?
3. ZYLINDERKOPFDICHTUNG NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN. Zylinderkopfdichtung auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
4. KRAFTSTOFFZUFUHRLEITUNG NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN. Die Leitung(en) auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 5 gehen.
5. VERDICHTUNG ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Zu Punkt 7 gehen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 6 gehen.
6. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.

Celtis – 09.2007 – DE A.59


7. NICHT IN ORDNUNG
– Durch die Einspritzdüsenöffnung etwas Öl Zu Punkt 8 gehen.
auf den Kolbenring auftragen. IN ORDNUNG
– Verdichtung überprüfen. Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.
8. VENTILSPIEL ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Ventilspiel korrigieren und Versuch erneut
starten.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 9 gehen.
9. VENTILHUB ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Verschleiß der Nockenwelle, Rollen oder
Kipphebelstange.
IN ORDNUNG
Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.

A.60 Celtis – 09.2007 – DE


Datenblatt Nr. 3 "Austritt von grauem oder schwarzem Rauch"
Zu starker Austritt von grauem oder schwarzem Rauch aus dem Auspuff.

1. METADIAG© ANSCHLIEßEN UND STÖRCODES AKTIVIERT


ZÜNDUNG EINSCHALTEN. Wenn Codes mit "SPN637" auftreten, diese
Codes zuerst diagnostizieren.
Störung entsprechend Code beheben (siehe
Kapitel ).
KEIN STÖRCODE AKTIVIERT
Zu Punkt 2 gehen.
2. SUCHE NACH EINER EVTL. JA
VERSTOPFUNG BEI ANSAUG- UND Defekte Komponenten reparieren oder
AUSPUFFKRÜMMER ODER NACH auswechseln.
EINER UNDICHTEN STELLE, AN DER NEIN
LUFT AUSTRITT. Zu Punkt 3 gehen.
3. TURBOLADER ÜBERPRÜFEN: NICHT IN ORDNUNG
– Eingang und Ausgang des Turboladers ; Defekte Komponenten reparieren oder
– Eingang und Ausgang der Turbine: auswechseln.
IN ORDNUNG
– Zentralstück ;
Zu Punkt 4 gehen.
– Axialspiel ;
– Aufladungsdruck.
4. VENTILSPIEL ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Ventilspiel korrigieren und Versuch erneut
starten.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 5 gehen.
5. KRAFTSTOFFRÜCKLAUFLEITUNG NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN. Defekte Komponenten reparieren oder
auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 6 gehen.
6. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.

Celtis – 09.2007 – DE A.61


Datenblatt Nr. 4 "Austritt von weißem Rauch"
Zu starkter Austritt von weißem Rauch am Auspuff.

1. METADIAG© ANSCHLIEßEN UND STÖRCODES AKTIVIERT


ZÜNDUNG EINSCHALTEN. Wenn Codes mit "SPN637" auftreten, diese
Codes zuerst diagnostizieren.
Störung entsprechend Code beheben (siehe
Kapitel ).
KEIN STÖRCODE AKTIVIERT
Zu Punkt 2 gehen.
2. FEHLERSUCHE AN DER JA
ZYLINDERKOPFDICHTUNG. Defekte Komponenten reparieren oder
Siehe Kontrolle der Zylinderkopfdichtung auswechseln.
NEIN
Zu Punkt 3 gehen.
3. VERDICHTUNG ÜBERPRÜFEN. NICHT IN ORDNUNG
Problem mit Kolben, Kolbenringen,
Laufbuchsen oder Ventielführungen.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
4. EINSPRITZDÜSEN NICHT IN ORDNUNG
KONTROLLIEREN. Einspritzdüsen ersetzen.
IN ORDNUNG
Pumpe reparieren lassen.

A.62 Celtis – 09.2007 – DE


Datenblatt Nr. 5 Störung im Kraftstoffversorgungskreislauf
Stottern des Motors.

1. METADIAG© ANSCHLIEßEN UND STÖRCODES AKTIVIERT


ZÜNDUNG EINSCHALTEN. Wenn Codes mit "SPN637" auftreten, diese
Codes zuerst diagnostizieren.
Störung entsprechend Code beheben (siehe
Kapitel ).
KEIN STÖRCODE AKTIVIERT
Zu Punkt 2 gehen.
2. SUCHE NACH EVTL. IM JA
VERSORGUNGSKREISLAUF Entlüften der Leitung.
VORHANDENER LUFT. NEIN
Zu Punkt 3 gehen.
3. DRUCK UND DURCHSATZ DER NICHT IN ORDNUNG
KRAFTSTOFFZUFUHR ÜBERPRÜFEN. Defekte Komponenten reparieren oder
auswechseln.
IN ORDNUNG
Zu Punkt 4 gehen.
4. KRAFTSTOFFLEITUNGEN NICHT IN ORDNUNG
ÜBERPRÜFEN: Die Leitung(en) auswechseln.
– Zwischen Einspritzdüse und IN ORDNUNG
Einspritzpumpe ; Pumpe reparieren lassen.
– Zwischen dem Filterausgang und der
Einspritzpumpe.

Celtis – 09.2007 – DE A.63


Datenblatt Nr. 6 "Unzureichende Leistung"
Der Motor erbringt nicht seine volle Leistung.
Hinweis: Vor der Diagnosedurchführung Folgendes sicherstellen:

– Prüfen, dass kein Getriebeproblem vorliegt ;


– Prüfen, dass beim Motor keine mechanischen Probleme vorliegen ;
– Prüfen, dass der Motor nicht überlastet ist ;
– Prüfen, dass die Luft- und Kraftstofffilter nicht verstopft sind ;
– Prüfen, dass die Kraftstoffqualität in Ordnung ist.

1. METADIAG© ANSCHLIEßEN UND STÖRCODES AKTIVIERT


ZÜNDUNG EINSCHALTEN. Wenn Codes mit "SPN637" auftreten, diese
Codes zuerst diagnostizieren.
Störung entsprechend Code beheben (siehe
Kapitel ).
KEIN STÖRCODE AKTIVIERT
Zu Punkt 2 gehen.
2. MOTORDREHZAHL BEI VOLLLAST ZU STARKER AUSTRITT VON
(NENNDREHZAHL). GRAUEM ODER SCHWARZEM RAUCH
AUS DEM AUSPUFF
Datenblatt Nr. 3 "Austritt von grauem oder
schwarzem Rauch".
ZU STARKTER AUSTRITT VON
WEIßEM RAUCH AM AUSPUFF
Datenblatt Nr. 4 "Austritt von weißem Rauch".

A.64 Celtis – 09.2007 – DE


Kontrolle des Kraftstoffversorgungsdrucks
– Das Werkzeug (1) Nr. 60 05 005 521
aufsetzen.
– Den Motor anlassen. Die Kraftstoffpumpe A B
muss den in den Datenblättern zur
Einspritzung Abschnitt A angegebenen
Mindestdruck aufrechterhalten. Bei zu
niedrigem Druck die Filter wechseln und den
Test erneut durchführen.

A B

D
161msm07

Celtis – 09.2007 – DE A.65


Hydraulikteil
Schematische Darstellung

Kompletter Hydraulikkreis

3 2

4
7

5 6 1

13
12
15 11

161msm16

1 – Versorgungspumpe. 8 – Innendruckregler.
2 – Filter. 9 – Entlastungs-Akkumulator.
3 – Transferpumpe. 10 – Tauchkolben.
4 – Ladering. 11 – HD-Austritt.
5 – Lade-Akkumulator. 12 – Magnetventil.
6 – Entasungsleitung. 13 – Einspritzdüse.
7 – Transferdruckregler.

A.66 Celtis – 09.2007 – DE


Technische Merkmale

Transferpumpe
Der ND-Kreis muss dem HD-Kreis eine ausreichende Menge an Treibstoff zur Verfügung stellen.

1 2 3

161msm36

Die Radialtransferpumpe und die Antriebswelle bestehen aus einem Teil. Der Treibstoff wird durch
einen Ansaugschlitz zugeführt und durch einen Förderschlitz abgeleitet.
1 – Laufbüchse
2 – Palette 1 3

3 – Feder
4 – Mitnehmer
5 – Zufuhrschlitz
6 – Rückflussöffnung
6

2 4
161msm37

Celtis – 09.2007 – DE A.67


Transferdruckregler
Der Druckregler verhindert bei hoher Geschwindigkeit einen zu hohen Transferdruck. Wenn der
Druck den Federeregulierung übersteigt, entdeckt der Kolben eine Öffnung und der Treibstoff
fließt zum Ansaugpunkt der Radialtransferpumpe zurück. Wenn die Temperatur ansteigt werden
die Ausflüsse um den Kolben (1) grösser. Der Druck steigt in der Federkammer (2) um die Feder
zu unterstützen. Somit wird der Entlastungsschlitz kleiner. Diese Vorrichtung ermöglicht es, einen
gegen Temperaturschwankungen relativ unempfindlichen Transferdruck zu bewahren.
1 – Kolben
2 – Feder
3 – Transferdruck 4
4 – Betriebsdruck

161msm38

A.68 Celtis – 09.2007 – DE


Transferdruck
Das Viskositätsausgleichsventil ermöglicht auch bei Temperaturschwankungen die Beibehaltung
eines konstanten Drucks.

4,1

3,5

2,8

1,4
3

5
0,7

400 800 1 200 1 600 2 000 2 400


2

161msm39

1 – Druck 3 – Warmer Dieselkraftstoff mit


2 – Motordrehzahl Temperaturausgleich
4 – Kalter Dieselkraftstoff
5 – Warmer Dieselkraftstoff ohne
Temperaturausgleich

Celtis – 09.2007 – DE A.69


Innendruckregler
Der durch die Pumpe fliessende Kraftstoff gewährleistet die Kühlung und die Entlüftung derselben.
Die Spüldurchflussmenge wird durch ein, anhand einer Feder eingestelltes Klappenventil
kontrolliert. Die zum Tank zurückfließende Kraftstoffmenge wird somit durch dieses Klappenventil
kontrolliert.
1 – O-Ring.
2 – Feder.
3 – Interner Druck.
4 – Rückflussdruck.

161msm40

A.70 Celtis – 09.2007 – DE


Ladekreis

161msm40

1 – Kraftstoffversorgung.
2 – Transferdruckregler.
3 – Lade-Akkumulator.

Celtis – 09.2007 – DE A.71


Entlastungs- und Lade-Akkumulator
Die Lade- und Entlastungs-Akkus. ermöglichen den Ausgleich der Leistungsschwankungen, die
während des Einspritzzyklus bedeutende Druckvariationen mit sich bringen.

161msm42

Hochdruck-Kreislauf
Die Baugruppe Läufer, Tauchkolben und HD-Klappenventil:

161msm43

A.72 Celtis – 09.2007 – DE


Nocke, Antriebswelle,Auflagen und Walzen:

161msm44

Solenoid, Hydraulikkopf und Läufer:

161msm45

Celtis – 09.2007 – DE A.73


Funktionsschema

Einspritzzyklus
– Magnetventil nicht versorgt.
– Ausgerichtete Steuerschlitze.
– Die Walzen bewegen sich auf der
Nockenrampe nach oben.
– Klappenventil geöffnet. Das gepumpte
Volumen steht nicht unter Druck.

161msm17

– Magnetventil (MV) versorgt.


– Ausgerichtete Steuerschlitze.
– Die Walzen bewegen sich auf der
Nockenrampe nach oben.
– Klappenventil geschlossen. Der Druck steigt
und das Volumen wird zur Einspritzdüse
geschickt.

161msm18

– Magnetventil nicht versorgt.


– Ausgerichtete Steuerschlitze.
– Die Walzen bewegen sich auf der
Nockenrampe nach oben.
– Klappenventil geöffnet. Der Druck wird
entlastet, Ende der Einspritzung.

161msm17

A.74 Celtis – 09.2007 – DE


2

1 3

161msm19

1 – Rückzugrampe. 5 – Bewegung des Kerns.


2 – Füllbereich. 6 – Schließzeit.
3 – Pumpenrampe. 7 – Pumpvorgang (einspritz).
4 – Einspritzsteuerung.

Celtis – 09.2007 – DE A.75


ELEKTRONIKTEIL
Sensoren
Technische Beschreibung

Gaspedalgeber
– Mit der Hand oder dem Fuß betätigter
Hallsensor.
– Sensor des Typs Elobau, die Charakteristiken
(Versorgung, Signal und Verkabelung) stehen
auf dem Sensor.
Dieser Geber muss eingestellt werden.

161msm61

Kurbelwellenpositionssensor

Es handelt sich um einen induktiven, auf der


Kurbelwellennase positionierten Sensor (linke
Seite).

161msm26

A.76 Celtis – 09.2007 – DE


Temperaturgeber Kühlflüssigkeit

Es handelt sich um einen Temperaturfühler des


Typs CTN (negativer Temperaturkoeffizient: der
Widerstand wird geringer, wenn die Temperatur
steigt).
Dieser Fühler befindet sich am Gehäuse des
Thermostats.

161msm27

Lufttemperatursensor des Kollektors

Es handelt sich um einen Temperaturfühler des


Typs CTN (negativer Temperaturkoeffizient: der
Widerstand wird geringer, wenn die Temperatur
steigt).
Der Fühler befindet sich am Einlaß des
Luftsammelkanals, kurz vor dem
Vorglühdurchlasswiderstand.

161msm28

Kraftstofftemperaturgeber

Es handelt sich um einen Temperaturfühler des


Typs CTN (negativer Temperaturkoeffizient: der
Widerstand wird geringer, wenn die Temperatur
steigt).
Der Fühler befindet sich an der Einspritzpumpe.

161msm29

Celtis – 09.2007 – DE A.77


Anordnung der Komponenten

582msm30

1 – Lufttemperatursensor des Kollektors 4 – Kurbelwellenpositionssensor


2 – Temperaturgeber Kühlflüssigkeit 5 – Solenoid der Pumpensteuerung
3 – Kraftstofftemperaturgeber 6 – Rechner

A.78 Celtis – 09.2007 – DE


7 – Gaspedalpotentiometer

582msm24

Übersicht zur Betriebsweise

Kurbelwellenpositionssensor

161msm21

Das Zielrad ist an der Kurbelwellennase verkeilt.

Celtis – 09.2007 – DE A.79


2 3

4
5

161msm22

1 – Signal des Sensors. 6 – Voreinspritzung.


2 – Oberer Totpunkt des Zylinders N°(1). 7 – Winkel zwischen markiertem Zahn und
3 – Oberer Totpunkt des Zylinders N°(3). oberem Totpunkt des Zylinders Nr (1)
4 – Einspritzbeginn am Zylinder N°(3). (Werkseinstellung).
5 – Zwei hohe Totpunkte trennende Anzahl an
Impulsen.

A.80 Celtis – 09.2007 – DE


Mess- und Kontrollpunkte

Gaspedalmesser
– Messfühler mit Hall-Effekt.
– Messung der Ausgangsspannung: Kontakt hergestellt.
– Mithilfe des Kabels Nr. 60 05 005 577 die Spannung des "Cursors" messen.

2
0,5 V < U < 0,9 V 0,85 V
V

3,1 V < U < 4,5 V 3,47 V

+ APC

60 05 005 577

2
B B B B
3
C C C C
1 A A
A A
1

D3 B3

A3 B3 C3 D3 E3 F3 G3 H3 J3 K3
A2 B2 C2 D2 E2 F2 G2 H2 J2 K2
A1 B1 C1 D1 E1 F1 G1 H1 J1 K1

582msm28

1 – Gaspedalmesser
2 – Am Traktor gemessene Werte
3 – Rechneranschluss

Celtis – 09.2007 – DE A.81


Kurbelwellenpositionssensor
Siehe Anleitung Metadiag 2007.
– Induktivsensor.
– Meldet dem Rechner die Motordrehzahl.
– Anziehmoment: 14 N.m

B B
A A

B2 D2

A3 B3 C3 D3 E3 F3 G3 H3 J3 K3
A2 B2 C2 D2 E2 F2 G2 H2 J2 K2 1
A1 B1 C1 D1 E1 F1 G1 H1 J1 K1

582msm06

B2 – Eingang Kurbelwellenposition 1 – Motorsteuereinheit


D2 – Rückleitung vom Sensor 2 – Kurbelwellenpositionssensor
Kontrolle der Spannung mit dem Vielfachmessgerät:
Den Stecker der Motorsteuereinheit ausbauen und mit dem Vielfachmessgerät Nr. zwischen den
Punkten B2 und D2 den Widerstand messen.
Widerstand: 3 ± 0,3 kohm.
Das Einstellrad besteht aus 46 Zähnen in gleichen Abständen und 2 Zahnlücken, die den oberen
Totpunkt bestimmen.

A.82 Celtis – 09.2007 – DE


Temperaturgeber Kühlflüssigkeit
Siehe Anleitung Metadiag 2007.
– Sensor des Typs NTC.
– Meldet dem Rechner die beim Starten zu liefernde Kraftstoffmenge.
– Bestimmt die Leerlaufdrehzahl.
– Schutz des Motors.
– Anziehmoment: 15 N.m.

˚t B B
A A

B1 D3

A3 B3 C3 D3 E3 F3 G3 H3 J3 K3
A2 B2 C2 D2 E2 F2 G2 H2 J2 K2 1
A1 B1 C1 D1 E1 F1 G1 H1 J1 K1

582msm04

B1 – Eingang Temperatur 1 – Motorsteuereinheit


D3 – Sensormasse 2 – Temperaturgeber Kühlflüssigkeit
Kontrolle der Spannung mit dem Vielfachmessgerät:
Den Stecker der Motorsteuereinheit ausbauen und mit dem Vielfachmessgerät Nr. 60 05 005 744
zwischen den Punkten B1 und D3 den Widerstand messen.

Temperatur Messung des Widerstands Toleranz


der Sonde XX (t°)
16 °C 4,2 kOhm ±_10 %
60 °C 134 Ohm ±_10 %
90 °C 51,2 Ohm ±_10 %
100 °C 38,5 Ohm ±_10 %

Celtis – 09.2007 – DE A.83


Lufttemperatursensor des Kollektors
Siehe Anleitung Metadiag 2007.
– Sensor des Typs NTC.
– Meldet die Lufttemperatur an den Rechner, damit im Normalmodus und am Ende des
Kaltstarts die richtige Kraftstoffmenge geliefert wird.
– Anziehmoment: 10 N.m.

˚t B B
A A

D1 D3

A3 B3 C3 D3 E3 F3 G3 H3 J3 K3
A2 B2 C2 D2 E2 F2 G2 H2 J2 K2 1
A1 B1 C1 D1 E1 F1 G1 H1 J1 K1

582msm03

D1 – Eingang Temperatur 1 – Motorsteuereinheit


D3 – Sensormasse 2 – Lufttemperatursensor des Kollektors

A.84 Celtis – 09.2007 – DE


Kontrolle der Spannung mit dem Vielfachmessgerät:

Temperatur (°C) V ± 0,4 %


-20 4,914
-10 4,850
0 4,748
10 4,595
20 4,378
30 4,089
40 3,730
50 3,313
60 2,867
70 2,422 161msm47

80 2,004
90 1,632
100 1,315
110 1,053
120 0,841
Das Vielfachmessgerät Nr.60 05 006 744 verwenden.

Celtis – 09.2007 – DE A.85


Kraftstofftemperaturgeber
Siehe Anleitung Metadiag 2007.
– Sensor des Typs NTC.
– Meldet dem Rechner die richtige zu liefernde Kraftstoffmenge.
– Anziehmoment: 13 bis 18 N.m.

˚t B B
A A

C3 D3

A3 B3 C3 D3 E3 F3 G3 H3 J3 K3
A2 B2 C2 D2 E2 F2 G2 H2 J2 K2 1
A1 B1 C1 D1 E1 F1 G1 H1 J1 K1

582msm05

C3 – Eingang Temperatur 1 – Motorsteuereinheit


D3 – Sensormasse 2 – Kraftstofftemperaturgeber

A.86 Celtis – 09.2007 – DE


Kontrolle der Spannung mit dem Vielfachmessgerät:

Temperatur (°C) V ± 0,4 %


-20 4,914
-10 4,850
0 4,748
10 4,595
20 4,378
30 4,089
40 3,730
50 3,313
60 2,867
70 2,422 161msm56

80 2,004
90 1,632
100 1,315
110 1,053
120 0,841
Das Vielfachmessgerät Nr.60 05 006 744 verwenden.

Celtis – 09.2007 – DE A.87


Solenoid der Pumpensteuerung
Siehe Anleitung Metadiag 2007.
– Sorgt abhängig von den Befehlen des Rechners dafür, dass der Kraftstoff den Einspritzdruck
erreicht oder nicht.

A1 A2 A3

B1 B2 B3
2
C1 C2 C3
D1 D2 D3

A3 E1 E2 E3
B B
1
A A K2
F1 F2 F3

G1 G2 G3
H1 H2 H3
J1 J2 J3
K1 K2 K3

582msm07

A3 – Rückleitung Solenoid 1 – Motorsteuereinheit


K2 – Versorgung Solenoid 2 – Solenoid der Pumpensteuerung
Kontrolle der Spannung mit dem Vielfachmessgerät:
Den Stecker der Motorsteuereinheit ausbauen und mit dem Vielfachmessgerät Nr. 60 05 005 744
zwischen den Punkten A3 und K2 den Widerstand messen.
Widerstand: 0,3 bis 0,4 ohm bei 18 °C.

A.88 Celtis – 09.2007 – DE


Steuerung
Übersicht

Einspritzsteuerung

161msm20

1 – Stromversorgung. 3 – Mobiler Kern.


2 – Wicklung. 4 – HD-Klappenventil.
Die Einspritzpumpe verfügt nicht über einen intergrieten Rechner. Sie wird direkt vom
Motorrechner kontrolliert.
Der Rechner steuert das HD-Klappenventil, um den Moment des Einspritzbeginns und der
Einspritzdauer zu bestimmen..

Celtis – 09.2007 – DE A.89


Technische Beschreibung
Man benötigt nur einen Rechner, um das Einspritzsystem zu steuern. Dieser Rechner dient als
Motor- und Pumpenrechner.
Der Rechner kontrolliert anhand verschiedener Sensoren den ganzen Motorbetrieb (Abmessung
der Drehzahlgeschwindigkeit, Temperaturen usw.).
Gespeicherte Kartographien ermöglichen die Bestimmung der Einspritzmenge sowie den
Zündpunkt je nach den verschiedenen, gemessenen Parametern.
Er wird das HD-Magnetventil so steuern, dass diese Anweisungen eingehalten werden.

161msm23

Der Motorrechner befindet sich so nahe wie möglich an der Einspritzpumpe.

A.90 Celtis – 09.2007 – DE


Eingabe/Ausgabe Motorrechner

K1 K3
A2 J1
J2 K2
C1 A3

C3 G3 + 12 V

D1 G2 + 12 V

B1 E3
NC
D3 A1
NC
B3 C2
NC
E1
E2
NC
F2
NC
F3 H1
NC
B2 H2
NC
D2 H3
NC
G1 J3

F1

161msm63

K1 – + V.Kl.15 (30). B2 D2 – Kurbelwellensensor.


A2 – + H.Kl.15 (15). G1 – CAN H.
J2 – Masse (31) (MV). F1 – CAN L.
C1 – Kurven (nur beim Celtis). K3 – Relais Bedienung Vorglühen.
C3 – T° Kraftstoff. J1 – Kühlflüssigkeitsanzeige T° (nur beim Celtis
D1 – T° Luft. und Ergos).
B1 – Wasser. K2 A3 – Pumpensolenoidsteuerung.
D3 – Rückleitung Sensoren. G3 – Lampe Vorglühen (+ Diagnose beim
B3 – Gaspedal (nur beim Celtis und Ergos). Celtis und Ergos).
E2 – Sensorversorgung + 5 V (nur beim Celtis G2 – Leuchtanzeige Kühlflüssigkeitstemperatur
und Ergos). (nur beim Celtis und Ergos).

Celtis – 09.2007 – DE A.91


Klemmen Typ Zuordnung
A1 NC
A2 Versorgung Versorgung+ H.Kl.15 (15)
A3 Ausgang Pumpensolenoid (Rückfluss)
B1 Analoger Eingang Kühlflüssigkeitstemperatur.
B2 Eingang Kurbelwellenposition
B3 Analoger Eingang Gaspedalstellung (A) (beim Celtis und Ergos)
C1 Analoger Eingang Auswahl der Drehmomentkurve (B) (nur beim
Celtis)
C2 NC
C3 Analoger Eingang Kraftstofftemperatur
D1 Analoger Eingang Temperatur der angesaugten Luft
D2 Eingang Kurbelwellenposition (Rückfluss)
D3 Eingang Rückleitung der Sensoren Luft, Wasser, Kraftstoff
E1 NC
E2 Versorgungausgang Versorgungsausgang + 5 V (beim Celtis und
Ergos)
E3 Frequenzausgang Nicht benutzt
F1 CAN L CAN L
F2 NC
F3 Analoger Eingang Nicht benutzt
G1 CAN H CAN H
G2 Ausgang Signalleuchte der Motortemperatur (beim Celtis
und Ergos)
G3 Ausgang Vorglüh- und Motordefekt-Leuchte (beim Celtis
und Ergos)
H1 NC
H2 NC
H3 NC
J1 Kühlflüssigkeitsmesser (beim Celtis und Ergos)
J2 Versorgung Masse Rechner
J3 NC
K1 Versorgung Versorgung V.Kl.15 (30)
K2 Ausgang Pumpensolenoid (Stromversorgung)
K3 Ausgang Relais Bedienung Vorglühen

A.92 Celtis – 09.2007 – DE


Funktionsschema

Automatische Vorwärmung

1. – Liegt die Kraftstofftemperatur unter -15 zu


Kontakt hergestellt: Punkt 2 gehen.
– Liegt die Kraftstofftemperatur zwischen -15
und -5 °C zu Punkt 3 gehen.
– Liegt die Kraftstofftemperatur über -5 zu
Punkt 4 gehen
2. – Zu Punkt 4 gehen.
Vorglühdauer: 20 Sekunden
3. – Zu Punkt 4 gehen.
Vorglühdauer: 15 Sekunden
4.
Starter aktiviert.
Vorglühen:
Wenn vor Beendigung des Vorglühens gestartet wird, wird das Vorglühen abgebrochen, um den
Stromverbrauch zu begrenzen..

Celtis – 09.2007 – DE A.93


Leerlaufautomatik

1. – Liegt die Kraftstofftemperatur unter 0 zu


Beim Starten des Traktors: Punkt 2 gehen.
– Liegt die Kraftstofftemperatur zwischen 0
und 20 °C zu Punkt 3 gehen.
– Liegt die Kraftstofftemperatur über 20 zu
Punkt 4 gehen
2. – 3 min warten.
Die Leerlaufautomatik bleibt bei einer – Zu Punkt 4 gehen.
Drehzahl von 1050 U/min.
3. – 3 min warten.
Die Leerlaufautomatik bleibt bei einer – Zu Punkt 4 gehen.
Drehzahl zwischen 850 und 1050 U/min.
4.
Die Leerlaufautomatik bleibt bei einer
Drehzahl von 850 U/min.
Leerlauf:
Die Steuerung des Leerlaufs:
– Verschmutzungsbegrenzung kalt.
– Verminderung der Vorheizzeit des Motors.

A.94 Celtis – 09.2007 – DE


Notbetriebsmodi

Temperatur der Kühlflüssigkeit

1. – Liegt die Temperatur der Kühlflüssigkeit


Motor läuft. unter 108 °C zu Punkt 5 gehen.
– Liegt die Temperatur der Kühlflüssigkeit
zwischen 108 und 113°C zu Punkt 2
gehen.
– Liegt die Temperatur der Kühlflüssigkeit
zwischen 113 und 118°C zu Punkt 3 gehen
– Liegt die Temperatur der Kühlflüssigkeit
über 118 °C zu Punkt 4 gehen.
2. Zu Punkt 1 gehen.
Die Motorleistung sinkt bis auf 95 % ab.
3. Zu Punkt 1 gehen.
Die Motorleistung sinkt bis auf 60 % ab.
4. Zu Punkt 1 gehen.
Die Motorleistung sinkt bis auf 40 % ab.
5. Zu Punkt 1 gehen.
Die volle Leistung steht zur Verfügung.
Schutz des Motors:
Die verfügbare Leistung ist elektronisch begrenzt, um den Motor bei einer eventuellen
Überhitzung der Kühlflüssigkeit zu schützen.

Celtis – 09.2007 – DE A.95


Kraftstofftemperatur

1. – Liegt die Kraftstofftemperatur unter 120 zu


Motor läuft. Punkt 3 gehen.
– Liegt die Kraftstofftemperatur über 120 zu
Punkt 2 gehen
2. Zu Punkt 1 gehen.
Die Motorleistung sinkt bis auf 80 % ab.
3. Zu Punkt 1 gehen.
Die volle Leistung steht zur Verfügung.
Schutz des Motors:
Die verfügbare Leistung ist elektronisch begrenzt, um den Motor bei einer eventuellen
Überhitzung des Dieselkraftstoffs zu schützen.

Lufttemperatur

1. – Liegt die Lufttemperatur unter 100°C zu


Motor läuft. Punkt 3 gehen.
– Liegt die Lufttemperatur über 100 °C zu
Punkt 2 gehen
2. Zu Punkt 1 gehen.
Die Motorleistung sinkt bis auf 80 % ab.
3. Zu Punkt 1 gehen.
Die volle Leistung steht zur Verfügung.
Schutz des Motors:
Diese Schutzvorkehrung wird nur bei Traktoren mit Intercooler verwendet..
Die verfügbare Leistung ist elektronisch begrenzt, um bei einer eventuellen Verstopfung des
Intercoolers den Motor zu schützen.

A.96 Celtis – 09.2007 – DE


Übermittlung der Störungscodes
Die Störungscodes werden vom Rechner auf das CAN-Netz übermittelt. Diese Störungen wurden
der Norm SAE J1939 entsprechend codiert.
Der Code besteht aus drei Teilen:
– SPN(Suspect Parameter Number) Suspekte Parameternummer (2 bis 4 Zahlen).
– FMI (Fault Mode Indicator) Anzeiger des Standardmodus (2 Zahlen).
– OC (Occurence)Häufigkeit des Auftretens des Fehlers (wie viele Male).
Der SPN zeigt somit das fehlerhafte Element und der FMI den Fehlergrad an (zu hoch, zu niedrig
usw.).
Die Störungscode finden Sie in den Anweisungen des Métadiag-Motors.
Wenn die Störung noch vorhandenist, findet man sie unter folgender Rubrik:: Aktive Störungen.
Wenn die Störung nicht mehr vorhanden ist, findet man sie unter folgender Rubrik:: Passive
Störungen.
Jeder Störungscode steht mit einer Seite der Reparaturanleitungen in Verbindung, wo man die
Definition des Störungscodes und einen Vorschlag für die Erstellung der Diagnose findet.

1 CAN

161msm35

1 – Motorstörung

Celtis – 09.2007 – DE A.97


Mobile Einheit
Technische Beschreibung
Anschlagslager

121msm00

A.98 Celtis – 09.2007 – DE


Die Anschlagslager sind vom Monoblock-Typ, eines ist glatt und das Andere ist mit einer
Schmierungsrille versehen. Es existieren mehrere Abmessungen für die Einstellung des
Kurbelwellen-Axialspiels.

Kurbelwelle

121msm01

Celtis – 09.2007 – DE A.99


Kolben

1 1

121msm03

1 – Scharfe Kante. 3 – Schale für den erneuten Einlauf.


2 – Pleuelstange "Schlangenkopf".
Die Ventile ebenso wie die Pleuelstangen sind für diesen Motortyp spezifisch. Die, auf der
Oberfläche zentrierte Verbrennungskammer hat einen "eingezogenen Rand". Letzterer bildet mit
der Kolbenoberfläche eine scharfe Kante und diese Elemente ermöglichen eine bessere
Verbrennung. Eine Markierung "Front" (Vorderseite)" muss zur Vorderseite des Motors zeigen.
Ein spezielles Werkzeug in Kegelform muss benutzt werden, um die Kolbenrillen zu kontrollieren,
der Keilensatz genügt nicht.

Pleuel
Die Kolbenbolzenenden des Pleuels in Form eines "Schlangenkopfes" vergrößern die
Lagerfläche.
Die Schrauben der Pleuelstange sind metrisch.

A.100 Celtis – 09.2007 – DE


Ringe

1 1

3
A

B
3

121msm04

Der obere Kolbenring ist so nah wie möglich am Oberteil des Kolbens angeordnet, um den toten
Raum zu reduzieren. Dies erforderte die Benutzung eines hinzugefügten, hitzebeständigeren
Einsatzes.
Eine Sammlungskehle zwischen dem Antifeuer- und dem Verdichtungsring verleiht dem Gas ein
größeres Expansionsvolumen. Der Antifeuerring bleibt so im Kontakt mit seinem
Anwendungsbereich und vermindert den Gasdurchgang nach unten zum Motor.
1- Der Antifeuerring ist trapezförmig mit einer Fasstyp-Kontaktseite.
2- Das Dichtungssegment ist trapezförmig mit einer abgeschrägten Kontaktseite. Er ist mit einem
Punkt (A) gekennzeichnet.
3- Der Ölkontrollring hat eine klassische Form. Er ist mit 2 Punkten (B) gekennzeichnet.
Die Dornmarkierungen oder "TOP" oder "T" auf den Antifeuer-und Verdichtungsringen zeigen die
Orientierung nach oben an.

Celtis – 09.2007 – DE A.101


Abmessungen

Zylinderlaufbuchsen und Kolben

Ø 126,33 → 126,35

6,022 → 6,058 Ø 106,48 → 106,52 0,03 → 0,1*

Ø 120,61 → 120,69

Ø 5,952 → 5,988

Ø 120,70 → 120,75

0,1 → 0,14

10

Ø 115,724 → 115,748

E
Ø 71,64 → 71,70

Ø 115,75 → 115,80

A C
Ø 106,38 → 106,40
19

4045 DRT 76 = Ø 34,935 → 34,945


4045 TRT 77 = Ø 34,935 → 34,945 B D
4045 TRT 78 = Ø 34,935 → 34,945
4045 TRT 72 = Ø 41,285 → 41,295

0,08 → 0,30

0,09 → 0,14

121msm21

E – Spiel:
– Spiel Erstmontage: zwischen 0,025 und
0,075 mm.
– Spiel der Zweitmontage: zwischen 0
und 0,075 mm.

A.102 Celtis – 09.2007 – DE


A, B, C und D vergleichen, um zu ermitteln, ob die Zylinderlaufbuchse konisch oder unrund ist.

Maximale Unrundheit 0,05 mm


Maximale Konizität 0,05 mm
Max. Abnutzung 0,1 mm

Celtis – 09.2007 – DE A.103


Pleuel

4045 DRT 76 = ø 34,950 – LU = 35,026


4045 DRT 76 = ø 34,92 → 34,93 – LU = 34,907 4045 TRT 77 = ø 34,950 – LU = 35,026
4045 TRT 77 = ø 34,92 → 34,93 – LU = 34,907 4045 TRT 78 = ø 34,950 – LU = 35,026
4045 TRT 78 = ø 34,92 → 34,93 – LU = 34,907 4045 TRT 72 = ø 41,300 – LU = 41,376
4045 TRT 72 = ø 41,27 → 41,28 – LU = 41,257

4045 DRT 76 = ø 38,087 → 78,113


4045 TRT 77 = ø 38,087 → 78,113
4045 TRT 78 = ø 38,087 → 78,113
4045 TRT 72 = ø 46,025 → 46,051

LU = 0,10

121msm22

LU. – Max. Abnutzung


Nach den Messungen von A, B und C (Lagerschale ausgebaut) darf die max. Differenz 0,038 mm
betragen.

A.104 Celtis – 09.2007 – DE


Kurbelwelle, Lagerschalen und Schwungrad

0,050 → 0,127

0,05 → 0,25

101msm46

Ø – Durchmesser O – Unrundheit
C – Konizität LU. – Max. Abnutzung

Celtis – 09.2007 – DE A.105


Kontrolle der Verdichtung
Hinweis: Bevor mit dem Test begonnen werden kann, muss sichergestellt sein, dass die Batterie aufgeladen und der
Bereich der Einspritzdüsen völlig sauber ist.

– Den Motor starten und ihn zum Warmlaufen mit der Nenndrehzahl laufen lassen.

Achtung: Verbrennungsgefahr bei Arbeiten


am Motor.
– Den elektrischen Anschluss der
Einspritzpumpe abklemmen.
– Die Abgasschalldämpfer ausbauen (A). 1
2
– Wärmeabschirmungsblech abnehmen (B).
– Die Einspritzdüsen ausbauen:
– Siehe Anleitung Kapitel A: Instandsetzung
der Einspritzdüsen.

101msm51

– Das Werkzeug Nr. 60 05 005 516 mit der


Dichtung (1) montieren und den Druckmesser 1
3
Nr. 60 05 721 169 anschließen.
– Gashebel in Position "STOP" stellen
– Den Motor mit dem Anlasser einige
Sekunden drehen lassen.
Die Verdichtung muss mindestens 24 bar
betragen. Sie muss an jedem Zylinder 131hsm14

gemessen werden. Die Differenz zwischen dem


kleinsten und dem größten Wert muss kleiner als 2 1
3,5 bar sein.

131hsm02

A.106 Celtis – 09.2007 – DE


– Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau vorgehen.
– Die Kraftstoffleitungen entlüften.
– Bei Motoren mit elektronischer Einspritzung:
– Fehlercodes der Motorenanwendung Metadiag 2007® konsultieren. Siehe
Anleitung Metadiag 2007®.
– Prüfen Sie, dass die Fehler nicht mehr aktiv sind.
– Nullstellung der passiven Fehler.

Celtis – 09.2007 – DE A.107


Ventilsteuerung
Technische Beschreibung

Ventilsteuerung

121msm05

Die Verteilung wird durch eine Kaskade von Zahnrädern mit Schrägverzahnung gewährleistet. Je
nach Modell, wird ein zusätzliches, in das Nockenwellen-Zahnrad eingreifendes Zahnrad für den
Antrieb der Hydraulikpumpen benutzt (diesbezüglich findet man in der Bohrung der Nockenwelle
erneut einen Ring).
Die in die Zahnräder gravierten Markierungen geben die Position bei der Einstellung der
Versorgung an.

A.108 Celtis – 09.2007 – DE


Ausgleichswelle

121msm06

A – Gewichte
B – Ansenkung
C – Keil
Ein 4 Zylinder-Motor ist mit zwei hinzugefügten Gewichts-Ausgleichswellen (A) ausgesttatet, um
die Vibrationen der mobilen Kupplung zu neutralisieren (in die Bohrungen wurden auch Ringe
montiert).

"Damper"
Bei einem 4 Zylinder-Motor werden die von der Kurbelwelle verursachten Vibrationen durch das
Hinzufügen eines elastischen Schwingungsdämfers, dem sogenannten "Damper" gedämpft.
1 – Riemenscheibe
2 – "Damper"
3 – Schraube
4 – Scheibe

1
2 4

101msm23

Celtis – 09.2007 – DE A.109


Abmessungen

Nockenwelle

Adm : 6,93 → 7,42 – LU = 6,68


Ech : 6,76 → 7,26 – LU = 6,50
3,935 → 3,985 – LU = 3,83

Ø 55,872 → 55,898 – LU = 55,85

A = 0,08 → 0,23 – LU = 0,38

B = 0,08 → 0,14 C = 0,06 → 0,11

111hsm09

Adm. – Einlass A – Axialspiel


Ech. – Auslass B – Lagerspiel
LU. – Max. Abnutzung C – Lagerspiel Nr. 1 mit Buchse

A.110 Celtis – 09.2007 – DE


Ventilsteuerung

A = 0,095 → 0,145
Ø 69,802 → 69,832

Ø 69,757 → 69,777

0,08 → 0,75

0,08 → 0,75

B = 0,075 → 0,125

0,005 → 0,68

A = 0,095 → 0,145

0,07 → 0,6 0,06 → 0,58


Ø 44,437 → 44,463
Ø 44,489 → 44,539

0,06 → 0,65

0,007 → 0,65

0,08 → 0,6

B = 0,026 → 0,102

132hsm00

Celtis – 09.2007 – DE A.111


Ausgleichswelle
Ausgleichswellenring
Maximum Maximum
Innendurchmesser 40,177 mm 40,237 mm

Ausgleichswellen-Lagerzapfen
Maximum Maximum
Außendurchmesser 40,135 mm 40,161 mm

Schmierspiel - Zwischen Ausgleichswellen-Lagerzapfen und Ring


Maximum Maximum
Schmierspiel 0,016 mm 0,102 mm

Zylinderblockbohrung für Ausgleichswellenring


Maximum Maximum
Innendurchmesser 43,262 mm 43,288 mm

A.112 Celtis – 09.2007 – DE


Viskolüfter
Technische Beschreibung

Viskolüfter
Die Viskokupplung besteht aus 3 wesentlichen Teilen:
– Dem treibenden Teil: Läufer (1) + Mit Ringnuten versehene Platte (2).
– Dem angetriebenen Teil Den Ventilator aufnehmende Nabe (1) + dem mit Ringnuten
versehenen Körper (7).
– Dem regulierenden Teil: Thermostatische Federn (3) + Ventile (4) die die
Kupplungsflüssigkeitsmenge steuern.
Diese viskose Silikonflüssigkeit befindet sich im Tank (5).
Wenn die den Heizkörper durchquerende Temperatur einen vorbestimmten Wert erreicht betätigt
die thermostatische Feder das Ventil, das die Öffnung öffnet. Anhand der Zentrifugalkraft wird die
Flüssigkeit zu den Ringnuten der Körpernabe geleitet. Das Drehmoment wird durch die Reibung
der stark viskosen Flüssigkeit und ihrer Haftfähigkeit an den Wänden weitergeleitet. Dadurch wird
der Ventilator in betrieb gesetzt und ermöglicht so eine bessere Kühlung.
1 – Welle.
2 – Platte. 6
2
3 – Thermostatische Feder.
1
4 – Ventil.
5 – Behälter.
7
6 – Nabe.
5
7 – Gehäuse.
4

253msm00

Hinweis: Achtung bei der Lagerung des Visko.

Celtis – 09.2007 – DE A.113


Kontrollvorgang für den Viscolüfter

Vorbereitende Kontrollen
– Kühlflüssigkeitsstand im Behälter und Sauberkeit aller Kühler (für Wasser, Öl und Luft).
– Zustand des Riemens.
– Funktionstüchtigkeit des Thermostats bzw. der Thermostate.
– Funktionstüchtigkeit der Temperatursonde.
Hinweis: Die Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe (A) dient als Richtwert für eine eventuelle Überprüfung.
Hinweis: Bei kaltem Motor liegt der Schlupf des Visco bei ungefähr 7 %; vor der Messung den Motor gut aufwärmen.

Option Ohne Klimaanlage mit Mit Klimaanlage mit oder


oder ohne pneumatische ohne pneumatische
Bremse Bremse
Umgebungstemperatur in °C 25 25
Motordrehzahl bei Volllast 2200 2200
Übersetzungsverhältnis Motor/Viscolüfter 1,12 1,34
Geschwindigkeit der Riemenscheibe 2464 2948
zum Antrieb des Viscolüfters in U/min (A)
Mindestgeschwindigkeit des Ventilators 1602 1916
in U/min (B)
Maximale Schlupftoleranz in % 35 35

A.114 Celtis – 09.2007 – DE


Kontrolle des Viskolüfters
– Eine Leistungsmessung des Traktors bei 2200 U/min mit einer Dauer von mindestens
30 Minuten vornehmen.
– Mit einem elektronischen Drehzahlmesser die Geschwindigkeit des Ventilators (B)
kontrollieren und mit den Werten in der untenstehenden Tabelle vergleichen.
– Der gemessene Schlupf muss den unten angegebenen Werten entsprechen (oder darf nur
geringfügig davon abweichen). In jedem Fall ist jedoch bei Übersteigen eines Schlupfwertes
von 35% der Viscolüfter auszuwechseln.
WICHTIG: Die in der untenstehenden Tabelle angegebenen Ventilatorgeschwindigkeiten gelten für eine
Umgebungstemperatur von 25 °C. Wenn die Temperatur während der Kontrolle unter 25 °C liegt (z.B. bei 20 °C), die
Geschwindigkeiten des Ventilators (B) entsprechend verringern bzw. im umgekehrten Fall erhöhen, wenn die
Umgebungstemperatur mehr als 25 °C beträgt.

Celtis – 09.2007 – DE A.115


A.116 Celtis – 09.2007 – DE

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