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KLIMANALAGE
MANUELL.
HANDBEDIENTE KLIMAANLAGE
EINBAULAGE DER KLIMAANLAGE
Ab November 2002 wird bei den Fahrzeugen mit Motorversion 1242 8v und 1242 16v ein Kondensa-
tor mit Entwässerungsfilter eingebaut; die Klimaanlage ist dann daher wie folgt zusammengestellt:
1. 4stufiger Druckschalter 8. Temperatursensor
2. Kondensator 9. Pollenfilter
3. Entwässerungsfilter im Kondensator 10. Anschluss NIEDERDRUCK für Füllgerät
4. Niederdruckleitung 11. Anschluss HOCHDRUCK für Füllgerät
5. Ausdehnungsventil 12. Kompressor
6. Heizungswärmetauscher 13. Hochdruckleitung
7. Verdampfer
EINBAULAGE DER ELEKTRISCHEN BAU-
TEILE DER KLIMAANLAGE
Durch diese Änderungen liefert die Anlage einen maximalen Luftdurchsatz von 380 m3/h und einem
Geräusch von 64 dBA bei Höchstdrehzahl.
In den Ausstattungen HLX, Sporting und HGT sind zwei zusätzliche Kanäle vorhanden, die die Luft
zum Querträger unter den Vordersitzen führen und die Rücksitze belüften.
In den anderen Ausstattungen strömt die Luft durch die Öffnungen in der Mittelkonsole am Mitteltun-
nel entlang zu den Rücksitzen.
In Fahrzeugen mit Klimaanlage wird ein Doppelfilter (PARTIKEL UND AKTIVKOHLE) gegen Pol-
len und lästige Gerüche von außen und zur Verhinderung von Ablagerungen auf dem Verdampfer ein-
gebaut.
Für Fahrzeuge ohne Klimaanlage ist nur das Pollenfilter vorgesehen.
1. Filter
2. Deckel
HEIZUNG UND MANUELLE KLIMAANLA-
GE
Die Baugruppe Verdampfer - Heizung und Luftverteiler ist die wichtigste Komponente der handbe-
dienten Klimatisierung.
A. Frischluftstrom D. Defroster-Klappe
B. Umlufteingang E. Frontluftklappe
C. Bedienungsgruppe F. Fußraumklappe
Die Regelung der Anlage erfolgt über drei Drehgriffe und einen mittleren Schieber, siehe Abbildung.
1. Kabelzug 5. Luftverteilungsgriff
2. Mischluftgriff 6. Klima-Piktogramm
3. Griff für Lüfter/Kompressor 7. LED Klimaanlage EIN
4. Umluftgriff
Die Bedienelemente für Lufttemperatur (2), -verteilung (5) und Umluft (4) sind mit den Klappen durch
Kabelzüge verbunden. Das zentrale Bedienelement für die Lüfterdrehzahl (3) arbeitet mit einem
Schleifkontakt.
Nur bei Fahrzeugversionen mit Klimaanlage umfasst der Gebläsestufenwählschalter ein Bedien-
element zur Kompressoreinschaltung sowie eine mittlere grüne LED-Anzeige (Kompressor einge-
schaltet).
Zum Ein- bzw. Ausschalten des Kältekompressors muss der Gebläseschalter (3) betätigt werden.
Alle ergonomisch ausgebildeten und in das Armaturenbrett integrierten Bedienelemente befinden sich
auf der Mittelkonsole und regeln folgende Funktionen:
Kältemittel r 134a
Das Kältemittel für die Klimaanlage ist TETRAFLUORETHAN, umweltfreundlich nach EU-Norm.
Das R134A kann wg. seiner molekularen Zusammensetzung nicht für Freon-Anlagen benutzt werden,
da dort einige Teile wie Dichtungen und Leitungen undicht werden. Deswegen sind Teile aus Anlagen
mit umweltfreundlichem Kältemitte AUF KEINEN FALL AUSTAUSCHBAR für Freon-Anlagen.
Das Entleeren/Füllen der Klimaanlage muss unbedingt mit dem dafür vorgesehenen Gerät erfolgen
(Clear 134 der Firma ICF).
In diese Anlage werden 550 +/- 40 g R134a eingefüllt.
Ab November 2002 wird bei den Fahrzeugen mit Motorversion 1242 8v und 1242 16v, ein Kon-
densator mit Entwässerungsfilter eingebaut. Die Einfüllmenge des Gases R134a beträgt 500 +/- 40
Gramm.
Müssen Teile der Klimaanlage ausgewechselt werden, dann muss auch die Ölmenge ergänzt werden:
Siehe Tabelle:
• Wasserentzugsfilter: 15 ccm Öl
• Leitungen: 5 ccm Öl je Meter
• Verdampfer: 40 ccm Öl
• Kondensator: 40 ccm Öl
• Kompressor: 80 ccm +/- 20 ccm Öl (Menge für die ganze Klimaanlage)
ACHTUNG: Zum Austausch des Kompressors wie folgt vorgehen. Das Öl aus dem defekten Kom-
pressor in ein Messglas A kippen. Das Öl im Ersatzkompressor in ein Messglas B kippen. In den neu-
en Kompressor die Menge Öl aus dem Messglas B einfüllen, die der Menge im Messglas A entspricht.
Kompressor
Aufgaben
In der Verkabelung der elektromagnetischen Kupplung sitzt eine Diode D1 mit einem Widerstand R1
in Reihe. Beide Teile liegen parallel zur elektromagnetischen Kupplung als Entstörglieder. In den
nächsten Modellen wird die Diode in die elektromagnetische Kupplung integriert.
Der Verdichtungsmechanismus ist im SCS - 08 gleich. Der Unterschied zum SC 08 besteht im Ab-
scheider (E) für das Öl, der sich im Ausgangsanschluss des Kältemittels befindet, so dass das Öl durch
die Schwerkraft zum Boden der Kammer (A) fällt, während das Kältemittel durch den Anschluss (D)
fließt.
Auf diese Weise kann die erforderliche Ölmenge in der Klimaanlage auf ein Minimum reduziert wer-
den.
Wird die Ölmenge reduziert, so wird auch der Ölfilm reduziert, der sich an den Wandungen des Wär-
metauschers (Kondensator und Verdampfer) bildet: Der thermische Wirkungsgrad wird besser. Die
Luft an den Auslässen wird um etwa 12 Grad besser gekühlt.
Falls das Öl in die Verdichtungskammer gelangt, kann der Kompressor beschädigt werden, weil das Öl
nicht komprimierbar ist.
Deswegen ist der Kompressor mit drei Lamellenventilen (X) im Verdichtungsteil ausgestattet, die bei
zu hohem Druck in der Kammer öffnen und das Öl durch die Rücklaufbohrung (C) zur Saugseite zu-
rückführen.
A. Öl E. Abscheider CS
B. Öl F. Filter
C. Rücklaufbohrung G. Ölrückführung
D. Anschluss X. Sicherheitsventil
Kompressor tv 12 sc denso
Der Kompressor DENSO TV 12 SC ist ein Flügelkompressor mit Druckregler, der die Förderleistung
abhängig von der Verdampfertemperatur so regelt, dass keine Vereisung einritt, was durch einen nied-
rigeren Saugdruck am Kompressor gemessen wird.
In der Kammer (2) des Körpers (1) drehen vier Flügel (3), die von einer Nabe (4) getragen werden,
deren Drehachse nicht mit der theoretischen Achse der Kammer übereinstimmt. Die spezielle Geomet-
rie der Kammer ermöglicht die Drehung der Flügel immer im Kontakt mit der Innenfläche der Kam-
mer. So erhält man die Volumenänderung der komprimierten Räume zwischen einem Flügel und dem
anderen während der Drehung.
Am Körper (1) sind zwei Deckel befestigt, einer vorn (5) und einer hinten (6), auf denen jeweils eine
Ansaug- oder Niederdruckkammer (7) und eine Hochdruckkammer (8) ausgespart sind. Das Gas, das
von der Verbindung (10) auf dem Deckel (5) angesaugt wird, strömt durch die Niederdruckkammer (7)
und die Öffnung (11) auf dem Körper (1).
Das Gas wird komprimiert und dann durch die Leitung (12) in der Hochdruckkammer (8) ausgeschie-
den und in die Anlage über die Verbindung (13) eingeführt. Das Ventil (14) verhindert den Rücklauf
des Gases mit Hochdruck in den Kompressor, wenn dieser steht. Auf der Oberseite des Körpers sitzt
ein Thermokontakt (15) in Reihe mit der elektromagnetischen Kupplung. Wenn die Temperatur ge-
fährliche Werte erreicht (über etwa 180 ° C), schaltet der Thermokontakt (15) die elektromagnetische
Kupplung des Kompressors aus.
ACHTUNG: Der Kompressor wird mit 150 20 ccm Öl ND9 geschmiert. Zum Nachfüllen nur Öl ND9
benutzen.
Müssen Teile der Klimaanlage wie der Kondensator oder Verdampfer ausgewechselt werden, dann
müssen auch 40 ccm Öl für jedes Teil nachgefüllt werden. Ein Ersatzkompressor wird mit der erfor-
derlichen Ölmenge geliefert. Vor dem Einbau muss eine Ölmenge abgezogen werden, die der in der
Anlage verbliebenen Menge entspricht.
Wie folgt vorgehen:
ACHTUNG: Ein Ersatzkompressor wird stickstoffgefüllt gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Ver-
unreinigungen dicht verschlossen geliefert. Beim Einbau müssen die Verschlüsse am Kompressorein-
und -ausgang langsam bei stehendem Kompressor ausgedreht werden (siehe Abbildung unten - Deckel
nach oben).
1. Den Ölabscheider (A) neben dem Eingangsanschluss vom auszutauschenden Kompressor entfernen.
2. Das Öl aus dem Kompressor in ein Messglas (C) kippen und abtropfen lassen.
3. Den Ölabscheider (A) vom neuen Kompressor abbauen und das Öl in ein Messglas (D) kippen und
abtropfen lassen.
4. Überschüssiges Öl (E) entsprechend der Differenz zwischen Messglas (C) und Messglas (D) (E=D-
C) entfernen.
ACHTUNG: Das Öl ist stark hygroskopisch, deswegen sollten die Behälter stets verschlossen bleiben.
Der Kompressor oder andere ausgebaute Teile nur für die unbedingt erforderliche Zeit von der Anlage
getrennt lassen (einige Minuten). Den Kompressor nicht neigen oder kippen, wenn der Ölabscheider
(A) ausgebaut ist.
Bestimmung der Ölmenge, die in den Kompressor zu geben ist.
Ausdehnungsventil
Das Bild zeigt im Schnitt das Ausdehnungsventil mit den Hauptteilen.
1. Ausgangsleitung aus dem Verdampfer 8. Ventilgehäuse
2. Thermoelement 9. Stange
3. Zum Sauganschluss des Kompressors C. Zum Kompressor
4. Kältemittel unter Druck F. Zum Wasserentzugsfilter
5. Gegenfeder Ei. Verdampfereingang
6. Kugel und kalibrierte Bohrung Eu. Verdampferausgang
7. Ausgedehntes Kältemittel (zum Verdampfer-
eingang)
Das Ventil befindet sich zwischen Ein- und Ausgangsleitung des Verdampfers und regelt den Kälte-
mittelfluss (R134a) und -Ausdehnung (Druckabfall) am Verdampfereingang.
Ein Dehnstoffelement regelt den Querschnitt für das Kältemittel im Ausdehnungsventil. Das Dehn-
stoffelement reagiert auf Temperatur und betätigt eine Feder, die den Durchlass des Kältemittels durch
einen beweglichen Verschluss regelt.
Der Temperaturanstieg am Verdampferausgang wird vom Dehnstoffelement erfasst und öffnet das
Ventil, so dass mehr Kältemittel in den Verdampfer fließt.
Eine niedrigere Temperatur reduziert den Bohrungsquerschnitt und damit den Kältemittelfluss.
ACHTUNG: Die Einstellschraube des Ventils wird im Werk eingeregelt und DARF NICHT verstellt
werden, weil sonst die Kühlleistung sinkt.
Das Ausdehnungsventil ist im Motorraum direkt zugänglich, siehe Bild hierunter.
1. Verschluss des Ausdehnungsventils 5. Befestigungsplättchen Ventil/Leitungen
2. Schraube M6x22 6. Dichtung der Freon-Leitungen
3. Schraube M5x50 7. Ventil
4. Ausdehnungsventil
Elektrische Komponenten
Die wesentlichsten Komponenten der elektrischen Anlage sind:
Anforderung Klimakompressor
H 27
EIN
Anforderung 1. Drehzahlstufe
I 28
des Ventilators
Anforderung 2. Drehzahlstufe
J 38
des Ventilators
---- 12 Betätigung Kompressorrelais
Anforderung Klimakompressor
H 40
EIN
Anforderung 1. Drehzahlstufe
I 56
des Ventilators
Anforderung 2. Drehzahlstufe
J 24
des Ventilators
Anforderung Klimakompressor
H 9
EIN
Anforderung 1. Drehzahlstufe
I 27
des Ventilators
J 28 Anforderung 2. Drehzahlstufe
des Ventilators
Anforderung Klimakompressor
H 47
EIN
Anforderung 1. Drehzahlstufe
I 16
des Ventilators
Anforderung 2. Drehzahlstufe
J 19
des Ventilators
Anforderung Klimakompressor
H 60
EIN
Anforderung 1. Drehzahlstufe
I 52
des Ventilators
J 51 Anforderung 2. Drehzahlstufe
des Ventilators
Die Welle des Umschalters kann zur Einschaltung der A/C-Funktion nur in den Stellungen 1, 2, 3 und
4 gedrückt werden. In Stellung '0' ist Einschaltung weder mechanisch noch elektrisch möglich. Bei
aktiver A/C-Funktion leuchtet eine grüne LED (C) im Umschalter.
Untenstehende Abbildung zeigt die Steckeranordnung am Drehschalter.
Anschlussschema des Steckers A
Schaltplan
Pos. ^ 1 2 3 4 Arbeitsweise
0 X geöffnet
1 X X geschlossen/offen
2 X X geschlossen/offen
3 X X geschlossen/offen
4 X X geschlossen/offen
Anschlussschema des Steckers B
1 +15 INT/A
2 Ausgang A/C-Signal
3 frei
4 LED-Masse
• Max. Abschaltstrom 25 A,
• Betätigungsmoment 8 +/- 1 Ncm,
• Betätigungsstift aus Polycarbonat,
• Anschluss: (1) + 15 INT/A, (2) Ausgang Signal A/C und LED an (3) frei, (4) Masse LED.
Elektronischer Thermostat
Untenstehende Abbildung zeigt eine Ansicht des Thermostatschalters.
1. Hilfsversorgung
2. Signal zum 4stufigen Druckschalter
3. Masse
Aufgaben:
Elektrische Daten
Spannungsbereich 10 - 16 Volt
Antwortzeit 4+/- 1s
A. NTC-Sensor
Der elektronische Thermostat schaltet den Klimakompressor gem. nachstehender Funktionstabelle ein
und aus.
Die Tabelle zeigt, dass der Kompressor bei Temperaturen über 5 ° C eingeschaltet und bei Temperatu-
ren unter 3,5 ° C ausgeschaltet ist.
Der NTC des elektronischen Thermostats hat eine Toleranz von +/- 0,5 ° Celsius.
4stufiger Druckschalter
Aufgaben
• Ausschalten des Kompressor bei Abfall des Kältemitteldrucks unter ca. 2,45 bar (Stufe 1) oder
bei einem Kältemitteldruck über 28 bar (Stufe 4)
• Einschalten der ersten Motorkühlgebläsestufe, sobald der Kältemitteldruck einen Wert von ca.
15 bar überschreitet (Stufe 2)
• Die 2. Stufe des Kühlerventilators wird bei einem
Die Einstellwerte für die einzelnen Schaltstufen-Einschaltdrücke sind in nachstehender Tabelle zu-
sammengefasst:
Linearer Druckwächter
Der lineare Druckwächter überwacht die korrekte Funktion der Anlage anstelle des 4stufigen Druck-
schalters. Der Sensor regelt kontinuierlich und gleichmäßig den Druck in der Klimaanlage und liefert
in Echtzeit die Druckwertänderungen an die Elektronik, so dass die Ansprechschwellen besser benutzt
werden können.
Bei jeder Druckänderung ändert sich die Spannung in der Motorelektronik, die so die Drehzahl des E-
Ventilators steuert bzw. den Kompressor ausschaltet, wenn der Druck unzulässige Werte erreicht (Si-
cherheitsfunktion).
Die Benutzungsweite des Linearsensors liegt zwischen 3,018 bar und 29,508 bar, je nach folgender
Druck-Eigenschaftskurve (bar) - Spannungswert am Ausgang (%VCC)
Die Freigabe zur Aktivierung des Kompressors und die Einstellung der Geschwindigkeit des E-Lüfters
erfolgt - abhängig vom Druckwert - in diesem Druckfeld; unter und über diesen Werten wird der
Kompressor aus Sicherheitsgründen deaktiviert, um Schäden an der Anlage zu vermeiden.
Nachstehendes Schema zeigt die Anschlussbelegung des Sensors:
Die Versorgungsspannung kann sich um ±10 % verändern und die Betriebstemperatur des Sensors
liegt zwischen -5 ° C und 80 ° C.
1. Masse
2. Versorgungsspannung
3. Ausgangssignal
MERKMALE
ALLGEMEINES
Die Klimaanlage verändert die Umgebungsluft im Innenraum (Temperatur und Feuchte). Die Glasflä-
chen werden ohne Beschlag gehalten. Schadstoffe werden vom Innenraum fern gehalten.
Die Klimatisierung trägt zum Komfort bei und verbessert stark das physiologische Wohlbefinden der
Personen im Fahrzeug.
TYPEN
Das Fahrzeug ist mit einer automatischen Zweikreis-Klimaanlage (Zweibereichsanlage) ausgestattet.
Die Elektronik regelt die Temperatur auf der Fahrer- und Beifahrerseite und erwärmt oder kühlt die
einströmende Frischluft bis zur gewünschten Temperatur.
1. linearer Druckschalter
2. Kondensator
3. Entwässerungsfilter im Kondensator
4. Niederdruckleitung
5. Ausdehnungsventil
6. Verdampfer
7. Bedienfeld mit Elektronik
8. Heizungswärmetauscher
9. Pollenfilter
10. Luftleit- und Verteilungssystem
11. Kompressor
12. Leitungen
ANSCHLUSS FUNKTION
01 Enteisungssensor
03 Sonnensensor links
04 Stromversorgung Sonnensensoren
06 Rückmeldung Luftverteilung
07 Lüfterbetätigung
08 + Batterie
09 Elektronik-Masse.
12 Sonnensensor rechts
16 Rückmeldung E-Lüfter
17 frei
18 Signal +Schlüssel
STECKER B
ANSCHLUSS FUNKTION
01 CAN-Leitung H
02 frei
03 frei
04 frei
05 frei
06 Umluft zu
07 Luftverteilung
08 Luftmischung rechts
09 Kompressorbetätigung
10 CAN-Leitung L
11 frei
12 Masse
13 frei
14 Umluft auf
15 Gemeinsam Luftverteilung
18 Mischluft links
BEDIENFELD
Die Klimaautomatik regelt die Temperatur auf der Fahrer- und Beifahrerseite und erwärmt oder kühlt
die einströmende Frischluft bis zur gewünschten Temperatur durch folgende Parameter und Funktio-
nen:
Die Klimaelektronik regelt die 'äquivalente Temperatur', d.h., die auf das Temperaturgefühl bezogen
ist und von einer Reihe von Parametern wie Feuchte, Luftmenge, mittlere Temperatur usw. bestimmt
wird.
Der Benutzer legt die äquivalente Temperatur fest und die Anlage wirkt auf alle verfügbaren Variab-
len, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Deswegen können die gemessenen Temperaturgrade
ggf. nicht mit den angezeigten übereinstimmen.
• Lüfterdrehzahl,
• die Luftverteilung in 5 Stellungen,
• Kompressor,
• Funktion Enteisung/Beschlagentfernung,
• Umluft.
Die manuell gewählten Einstellungen haben in jedem Fall Vorrang gegenüber der Schaltautomatik und
werden so lange gespeichert, bis die betreffende Einstellung wieder vom Fahrer gelöscht und erneut
automatisch geregelt wird.
Die manuelle Einstellung einer Funktion beeinträchtigt nicht die automatischen Funktionen, insbeson-
dere die Temperaturregelung ist bei eingeschalteter Anlage immer automatisch.
Bei jedem Einschalten der Zündung wird die Anlage in den beim Ausschalten gespeicherten Zustand
versetzt, außer für:
Allgemeines
Alle Tasten (nicht Regelungstasten) sind ON/OFF-Tasten, einschl. der Umluft.
Das Bild zeigt die Lage der Tasten für die Klimaanlagenbedienung.
1. Taste Luftverteilung DEF 9. Taste Defrost
2. Taste Luftverteilung VENT 10. Taste für Einstellungen auf der Beifahrer-
3. Taste Luftverteilung FLOOR seite
4. Taste Lüfterdrehzahl verringern 11. Taste AUTO
5. Taste Lüfterdrehzahl erhöhen 12. Temperatureinstellgriff Fahrerseite
6. Taste Kompressor EIN 13. Temperatureinstellgriff Beifahrerseite
7. Taste Elektronik aus 14. Display
8. Taste Umluft
Mit dem Griff auf der betreffenden Seite (Fahrerseite 12 bzw. Beifahrerseite 13) steigt die Temperatur
(rechts) bzw. sinkt die Temperatur (links).
Wenn die Zündung ausgeschaltet wird, wird der eingestellte Temperaturwert gespeichert und wieder
hergestellt, wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Die Temperaturzu- oder -abnahme erfolgt in Schritten von 0,5 ° C. Eine volle Umdrehung des Griffs
bewirkt 18 Schritte.
Der einstellbare Temperaturbereich umfasst 16 bis 32 ° C. Unter 16 ° C wird der eingestellte Wert
'LOW'. Über 32 ° C wird der eingestellte Werte 'HI'. Der erlaubte Temperaturunterschied zwischen
rechter und linker Seite beträgt 7 ° C
Der Zustand HI oder maximale Heizung (Display E1 und E2) wird erreicht, wenn die entsprechende
Temperatur vom Benutzer auf mehr als 32 ° C eingestellt wird.
Die Einstellung HI (Fahrer- (12) oder Beifahrerseite (13)) für maximale Heizung schaltet das Symbol-
bild FULL AUTO aus (A im Display) und modifiziert den Zustand MONO (B im Display) durch Re-
gelung folgender Parameter:
Unter dieser Bedingung (HI) sind alle manuelle Einstellungen gem. der vorgesehenen Logik zulässig.
Der Befehl AUTO wird akzeptiert, führt ein Reset der Funktion HI und die Einstellung von 32 ° C für
beide Bereiche durch.
Ändert der Fahrer die Temperatureinstellung (Griff 12), dann wird die Beifahrereinstellung (Setting)
außerhalb von HI auf 32 ° C mitgeregelt.
Ändert der Beifahrer die Temperatureinstellung (Griff 13), dann wird die Fahrereinstellung (Setting)
außerhalb von HI auf 32 ° C mitgeregelt. Die Einstellung kann durch Umschaltung auf Zweibereichs-
regelung geändert werden.
Die maximale Kälte LO (Display E1 und E2) schaltet das Symbolbild FULL AUTO aus und modifi-
ziert MONO mit folgenden Auswirkungen:
Unter dieser Bedingung (LO) sind alle manuelle Einstellungen gem. der vorgesehenen Logik zulässig.
Der Befehl AUTO wird akzeptiert, führt ein Reset der Funktion und die Einstellung von 16 ° C für
beide Bereiche durch.
Taste Auto
Wird diese Taste gedrückt (11), dann erscheint FULL AUTO im Display. Die Anlage kontrolliert au-
tomatisch:
• die Luftverteilung,
• Lüfterdrehzahl,
• den Kompressor,
• Umluft.
Wenn die LED FULL AUTO und die Kompressor-LED leuchten, werden ALLE o.a. Funktionen au-
tomatisch gesteuert.
Nur FULL erlischt, wenn Luftverteilung oder -menge usw. manuell eingestellt wird.
Werden der Kompressor und die automatische Umluft manuell auf ON gestellt, leuchtet FULL wieder
auf.
Wird auch der Kompressor ausgeschaltet (LED und Schneeflocke I dunkel), dann kann das System
ggf. auch die eingestellte Temperatur nicht mehr regeln. Unter diesen Bedingungen blinkt die Schnee-
flocke im Klima-Display.
Wenn nach dem Blinken der Kompressor ausgeschaltet ist, erlischt im Display FULL (nur AUTO,
wenn FULL bereits ausgeschaltet ist).
Die Luft wird in 5 Stellungen verteilt. In Automatik regelt das System die Luftverteilung und zeigt
dies durch die LED in den Bedienungstasten an.
MANUELLE LUFTVERTEILUNG
Manuell kann eine der 5 Stellungen (mit den Tasten 1, 2, 3) mit der nachstehenden Kombinationslogik
gewählt werden.
HAUPTVERTEILUNG:
Mögliche Kombiverteilungen:
Unzulässige Luftverteilung:
• alles OFF
Bei aktivierter Hauptverteilung (eine LED eingeschaltet) kann mit der selben Taste folgendes bewirkt
werden:
Automatische Verteilung
In Automatik wird die Luftverteilung durch einen Algorithmus für die Übergänge von den Grundzu-
ständen gesteuert.
• Außentemperatur < 13 ° C
• Sonneneinstrahlung < 250 W/m2
oder:
• TTP > 29 ° C
• TTP < 25 ° C
• Außentemperatur > 15 ° C oder Sonneneinstrahlung > 400 W/m2
• TTP < 16 ° C
• Außentemperatur > 22 ° C oder Sonneneinstrahlung > 600 W/m2
• Außentemperatur < 20 ° C.
• Sonneneinstrahlung < 450 W/m2
oder:
• TTP > 20 ° C
Außer der Steuerung der Luftverteilung zeigt das System seine Wahl durch Aufleuchten der LED auf
den Bedientasten an.
Die Temperatur TTP ist die vorgesehene Temperatur der behandelten Luft (nach einer Formel der
Software berechnet)
Umluft
Die Umlufttaste mit orangefarbener LED arbeitet mit ROLLING-Logik: Die Umlufttaste bestimmt
nacheinander zwei mögliche Betriebsarten in der Reihenfolge:
Automatik
Wenn sich die Anlage in FULL AUTO befindet, wird die Umluft wie folgt gesteuert:
Wenn der Benutzer über die Taste Umluft offen (LED aus) anfordert, steuert die Logik:
• Stop & Go, mit den eingestellten Grenzen zur Abschaltung des Kompressors
Bei Außentemperatur > 32 ° C wird die Schließung der Umluft betätigt bis Innenraumtemperatur <
Außentemperatur ist, dann wird wieder Umluft OFFEN angenommen. (Zeitgesteuerte Wideröffnung
(1 Minute) alle 15 Minuten bei dauernd geschlossener Umluft).
Wenn der Benutzer die Umluft auf OFFEN stellt, erlischt das Symbol FULL und schaltet sich mit der
nachfolgenden Umluft GESCHLOSSEN wieder an, wenn der Benutzer einen Befehl AUTO oder Um-
luft ausführt.
In Automatikbetrieb, damit im Stau keine abgasbelastete Luft in den Innenraum eindringt, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit Null oder nahe Null ist (< 5 km/h), wird die Umluftklappe durch Modifizie-
rung geschlossen (F3 im Display).
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit wieder über 12 km/h steigt, werden die vorherigen Automatik-
funktionen wieder aktiviert.
Bei abgeschaltetem Kompressor oder bei Außentemperatur = 3 ° C werden die automatische Umluft-
funktion und die Stop-and-Go-Logik automatisch ausgeschaltet.
Zwangsumluft geschlossen
In dieser Betriebsart (Symbol für Automatik dunkel), ist die Umluft-LED (Taste 8) eingeschaltet und
signalisiert, die Umluftklappe ist geschlossen.
Zeitgesteuerte Wiederöffnung (1 Minute) alle 15 Minuten bei dauernd geschlossener Umluft.
Zwangsumluft offen
In dieser Betriebsart (Symbol für Automatik dunkel), ist die Umluft-LED (Taste 8) aus und signali-
siert, die Umluftklappe ist geöffnet.
Es bestehen nur einige Grenzwerte für den Betrieb des Kompressors, was die Außentemperatur be-
trifft:
Eine weitere Beschränkung besteht durch die Freigabe seitens des Beschlagsensors.
Die Steuerung prüft, ob die Anlage bei der momentanen Außentemperatur die gewünschte Temperatur
erreichen/beibehalten kann:
• falls JA, arbeitet die Anlage normal und liefert die Temperatur ohne Kompressor.
• falls NEIN, wird dieser Umstand dem Benutzer durch Blinken des Symbols (I) der Schneeflo-
cke auf dem Display gemeldet.
Nach der Anzeige, wenn die Kompressortaste nicht gedrückt wird, erlischt das Symbol FULL AUTO
(A im Display) (oder das Symbol AUTO, falls FULL schon AUS ist). Bei nächster Einschaltung der
Zündung blinkt die Anzeige wieder.
In OFF hat die Umlufttaste eine doppelte Funktion (ON/OFF) und öffnet (LED aus) bzw. schließt
(LED an) die Klappe.
Wird danach eine beliebige Taste (außer Umluft) gedrückt, dann wird das System wieder eingeschal-
tet, aktiviert die gewünschte Funktion, wenn diese es zuvor nicht war (ansonsten wird sie bestätigt)
und aktiviert alle zuvor gespeicherten Bedingungen. Auch der zweite Druck auf die Taste OFF stellt
alle vor dem Abschalten aktiven Bedingungen wieder her, mit Ausnahme von Umluft.
Wird das System mit einer Luftverteilungstaste wieder eingeschaltet, dann erfolgt die gewünschte
Hauptluftverteilung. Beim Beenden von OFF wird die Umluft wieder von der Automatik übernom-
men.
Mono
Mit der Taste MONO (10 im Tastenfeld) wird die Temperatur auf der Fahrer- und Beifahrerseite
gleich eingestellt. Die Schrift MONO (B im Display) leuchtet auf.
Mit der Taste MAX DEF (9 im Tastenfeld) bewirkt das System folgendes:
• LO (max. Kälte)
• HI (max. Wärme)
Funktion Wisch-wasch
Damit der Geruch des Scheibenwaschmittels nicht in das Fahrzeuginnere gelangt, ist im Verzeichnis
der Meldungen des CAN-Netzes ein geeignetes Signal vorgesehen, das beim manuellen Betätigen des
Scheibenwaschers anliegt.
Erkennt die Elektronik dieses Signal, steuert sie für 5 Sekunden das Schließen der Umluft und kehrt
anschließend in den vorherigen Zustand zurück, ohne dass dieser Eingriff über das Display/die LEDs
angezeigt wird.
Steht die Anlage bei Ausschalten der Zündung auf MAX-DEF, dann stellt sich die Anlage auf die Be-
dingungen vor der MAX-DEF-Einstellung ein, wenn die Zündung wieder eingeschaltet wird.
BAUGRUPPE LUFTLEITKAS-
TEN/VERTEILUNG DER AUTOMATISCHEN
ANLAGE
Merkmale
Die Anlage besteht aus zwei Modulen mit folgenden Teilen:
• E-Lüfter
• Verdampfer
• Heizungswärmetauscher
• Pollenfilter
• Sensoren für Mischlufttemperatur oben/unten
• Steller für die Klappen
1. Luftleit- und Verteilungsbaugruppe 6. Verdampfer
2. Frischlufteinlass 7. Heizungswärmetauscher
3. Umlufteinlass 8. Luftauslass FLOOR
4. E-Ventilator 9. Luftauslass VENT
5. Pollenfilter 10. Luftauslass DEF
Steller
Die Regelung der Lufttemperatur erfolgt mit den Temperatur-Einstellgriffen.
Die Steller betätigen die Mischluftklappen durch einen Befehl aus der Elektronik. Ein 12-V-Motor
dreht die Wellen der Mischluftklappen.
Ein Potentiometer erfasst die Klappenstellung und liefert die 'Rückmeldung' an die Elektronik.
Steller Luftverteilung
Der Steller für die Luftverteilung dreht die Klappen für die Luftverteilungsklappen.
Der Motor wird mit 12 V beaufschlagt. Durch Umpolung können beide Richtungen angesteuert wer-
den. Ein Potentiometer erfasst die Klappenstellung und liefert die Rückmeldung zur Elektronik durch
Prüfung des gesamten Klappenwegs.
Steller umläuft
Dreht die Umluftklappe zwischen den zwei Endstellungen Frischluft und Umluft ohne Zwischenstel-
lungen.
Der Motor wird mit 12 V beaufschlagt. Durch Umpolung können beide Richtungen angesteuert wer-
den.
Automatikbetrieb
Der Lüfter saugt die Frischluft oder die Innenluft je nach Stellung der Umluftklappe an. Über den Pol-
lenfilter gelangt die Luft in das Hauptgehäuse. Hier wird die Luft über den Verdampfer geführt und
erreicht den Misch- und Verteilungsbereich. Die Temperatur der Luft an den Auslässen wird durch die
Stellung der Mischluftklappen bestimmt, die die Frischluftmenge zur Verteilung oder zum Wärmetau-
scher regelt. Eine interne Abtrennung teilt die Hauptgruppe in den rechten und linken Bereich.
An der Luftleit- und Verteilungsbaugruppe befinden sich vier Temperatursensoren, welche der Klima-
elektronik ein Signal entsprechend zur Temperatur an den Luftauslässen der rechten und linken Seite
liefern. Zwei Sensoren befinden sich in Höhe der FLOOR-Luftdüsen, zwei weitere in Innern der mitt-
leren Luftdüsen im Armaturenbrett.
Es handelt sich um NTC-Sensoren mit einem Nennwiderstand von 10.000 Ohm +/- 5% bei einer Tem-
peratur von 25 ° C.
Sonnensensor
Der Sonnensensor befindet sich im oberen Teil des Armaturenbretts an der Unterseite der Windschutz-
scheibe und wandelt Licht (Lux oder kcal/m2h) in ein proportionales lineares Stromsignal um. Der
Sensor ist eine besondere Diode (Fotodiode), deren Leitfähigkeit abhängig von der Lichtmenge ist.
Das auf die Diodenlinse einfallende Licht setzt Elektronen im Kristallnetz frei.
Es ergeben sich Elektronen und Lücken in Überzahl.
Die Elektronen strömen in die Grenzschicht (NP) der Photodiode und erhöhen den Photostrom propor-
tional zur Lichtmenge. Damit die Reaktionszeit sehr kurz ausfällt, sitzt vor der Photodiode eine Linse,
die das Licht auf den NP-Übergang konzentriert.
Die Elektronik (NCL) benutzt dieses Signal, um die Temperaturparameter (Senkung) und die Luftver-
teilung ändern.
Abtausensor
Die Kompressorein- und Ausschaltung wird von einer Elektronik geregelt, die das E-Ventil des Kom-
pressors abhängig von der Verdampfertemperatur ansteuert, die durch einen NTC-Widerstand erfasst
wird.
Der Abtausensor sitzt in der Luftverteilung, direkt auf dem Verdampfer.
Der Sensor erfasst die Verdampfertemperatur, so dass die Elektronik den Kompressor abschaltet, wenn
eine Vereisung des Verdampfers droht.
Außenlufttemperatursensor
Es handelt sich um einen NTC-Sensor, der an der Unterseite des rechten Außenspiegels angebracht ist.
Der Sensor liefert der Elektronik ein zur Außenlufttemperatur proportionales Signal.
Ausdehnungsventil
Das Bild zeigt im Schnitt das Ausdehnungsventil mit den Hauptteilen.
Das Ventil befindet sich zwischen Ein- und Ausgangsleitung des Verdampfers und regelt den Kälte-
mittelfluss (R134a) und -Ausdehnung (Druckabfall) am Verdampfereingang.
Ein Dehnstoffelement regelt den Querschnitt für das Kältemittel im Ausdehnungsventil. Das Dehn-
stoffelement reagiert auf Temperatur und betätigt eine Feder, die den Durchlass des Kältemittels durch
einen beweglichen Verschluss regelt.
Der Temperaturanstieg am Verdampferausgang wird vom Dehnstoffelement erfasst und öffnet das
Ventil, so dass mehr Kältemittel in den Verdampfer fließt.
Eine niedrigere Temperatur reduziert den Bohrungsquerschnitt und damit den Kältemittelfluss.
Die Einstellschraube des Ventils wird im Werk eingeregelt und DARF NICHT verstellt werden, weil
sonst die Kühlleistung sinkt.
Das Ausdehnungsventil ist im Motorraum direkt zugänglich, siehe Bild hierunter.
• Unterer Durchlass: vom Punkt (4) - Kältemittel aus dem Wasserentzugsfilter - zum Punkt (7) -
Kältemittel zum Verdampfer - sitzt eine Überhitzungsfeder (5) mit dem Modulationselement,
d.h. der Kugel (6) im kalibrierten Kanal.
• Oberer Durchlass: vom Punkt (1) - Kältemittel aus dem Verdampfer - zum Punkt (3) - Kälte-
mittel zum Kompressor - sitzt der Thermosensor (2), der mit dem oberen Teil des Kugelver-
schlusses (6) verbunden ist.
Die Regelung der Durchflussmenge erfolgt durch die Kugel (6), die über die Stange (9) mit dem
Thermosensor (2) verbunden ist.
Gegen die Kugel (6) wirkt die entsprechend eingestellte Feder (5), so dass das Kältemittel im Ver-
dampfer gasförmig bleibt, da flüssiges Kältemittel den Kompressor beschädigen würde.
Die Lage der Kugel (6) ist abhängig von der auf die Membran im Sensor (2) wirkenden Druckdiffe-
renz. Die Druckdifferenz ist wiederum abhängig von der aus der verdampferseitigen (oberer Durchlass
des Ventils) Austrittstemperatur des Kältemittels.
Eine zu hohe Temperatur des Kältemittels (1) am Verdampferausgang, was starken Kühlbedarf bedeu-
tet, lässt den Druck im Thermosensor (2) steigen, so dass die Stange (9) mit der Kugel (6) verschoben
wird und den Querschnitt vergrößert: Der Kältemitteldurchsatz (7) nimmt zu.
Der umgekehrte Vorgang findet bei niedriger Temperatur am Verdampferausgang (1) statt.
ANDERE BAUTEILE DER ANLAGE
Linearer Druckwächter
Der lineare Druckwächter überwacht die korrekte Funktion der Anlage anstelle des 4stufigen Druck-
schalters. Der Sensor regelt kontinuierlich und gleichmäßig den Druck in der Klimaanlage und liefert
in Echtzeit die Druckwertänderungen an die Elektronik, so dass die Ansprechschwellen besser benutzt
werden können.
Bei jeder Druckänderung ändert sich die Spannung in der Motorelektronik, die so den Innenlüfter ein-
schaltet bzw. den Kompressor ausschaltet, wenn der Druck unzulässige Werte erreicht (Sicherheits-
funktion).
Die Benutzungsweite des Linearsensors liegt zwischen 3,018 bar und 29,508 bar, je nach folgender
Druck-Eigenschaftskurve (bar) - Spannungswert am Ausgang (%VCC)
Die Freigabe zur Aktivierung des Kompressors und die Einstellung der Geschwindigkeit des E-Lüfters
erfolgt - abhängig vom Druckwert - in diesem Druckfeld; unter und über diesen Werten wird der
Kompressor aus Sicherheitsgründen deaktiviert, um Schäden an der Anlage zu vermeiden.
Nachstehendes Schema zeigt die Anschlussbelegung des Sensors:
Die Versorgungsspannung kann sich um ±10 % verändern und die Betriebstemperatur des Sensors
liegt zwischen -5 ° C und 80 ° C.
1. Masse 3. Ausgangssignal
2. Versorgungsspannung
Kompressor
Mit der mechanischen Energie des Motors, die über die Riemenscheibe und die elektromagnetische
Kupplung abgezogen wird, erlaubt diese Arbeitsmaschine den Kreislauf des Kühlmittels, indem der
Druck verändert wird.
Es handelt sich um einen Spiralrohrkompressor mit einem System, das sich selbst deaktiviert, wenn die
Temperatur des Verdampfers Temperaturen erreicht, die an der Vereisungsgrenze liegen. Das Signal
zur Abschaltung wird durch den am Verdampfer angebrachten Abtausensor gesteuert.
Der Siralrohrkompressor besteht aus einer festen(1) sowie einer umlaufenden Schnecke (2).
Die Bewegung der exzentrischen Welle (3), die mit der Riemenscheibe verbunden ist, schafft eine
Kammer, deren Volumen sich während der Drehung vermindert und so die Kompression erlaubt.
Der Kontakt zwischen der festen und der umlaufenden Schnecke des Kompressors bilden eine Kam-
mer, deren Volumen progressiv abnimmt, wenn die Schnecke ihre Drehung durchführt.
Die Kompressionskammer wird für die Gasversorgung geöffnet, für dessen Transport geschlossen und
am Ausgang wieder geöffnet, um das unter Druck stehende Gas wieder auszulassen.
Der Druck des gespeicherten Gases, der vom Volumen, das von den Schnecken hergestellt wurde, be-
stimmt wird, erhöht progressiv, bis das Gas in den Mittelbereich gelangt, wo es den Verwendungs-
druck erreicht. Hier wird das Gas durch den Ausgangsanschluss in Richtung Kondensator befreit.
Die Reihenfolge zeigt drei verschiedene Gaskompressionsphasen. Die Kompression erfolgt nach drei
kompletten Drehungen der umlaufenden Schnecke.
Da es sich nicht um Kompression mit variablem Hubraum handelt, wird jedoch ein Enteisungssensor
benötigt, um das eventuelle Einfrieren des Verdampfers zu vermeiden.
Der Kreislauf ist ununterbrochen; dies bedeutet, dass im Moment der Kompressionsphase gleichzeitig
eine Ansaugphase des Gases beginnt und die vorherige Kompressionsphase beendet wird.