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Vorsicht:
Die in diesem Beitrag beschriebenen Funktionen und Lösungen beschränken sich
überwiegend auf die Realisierung der Automatisierungsaufgabe. Bitte beachten
Sie darüber hinaus, dass bei Vernetzung Ihrer Anlage mit anderen Anlagenteilen,
dem Unternehmensnetz oder dem Internet entsprechende Schutzmaßnahmen im
Rahmen von Industrial Security zu ergreifen sind. Weitere Informationen dazu
finden Sie unter der Beitrags-ID 50203404.
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/50203404
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Beispiel Allgemein
2 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
s Aufgabenstellung 1
Automatisierungslösung 2
Integration von WinCC in
den 3
SIMATIC Manager
Projektieren
technologischer 7
Teilfunktionen
Beschreibung des
Beispielprojekts 8
Literaturhinweise 9
Historie 10
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 3
Gewährleistung und Haftung
Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher
Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen
Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Auf-
gabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen
Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht
der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und
Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass wir
über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden
haftbar gemacht werden können. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen
an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei
Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesem Applikationsbeispiel und
anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen
Dokumentation Vorrang.
Beispiel Allgemein
4 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
Vorwort
Vorwort
Ziel der Applikation
Dieser Beitrag zeigt, wie STEP 7 und WinCC zur Lösung einer
Automatisierungsaufgabe eingesetzt wird.
Die Sensoren (Binär- und Analogwerte) sowie die Aktoren (Ventile, Motore) einer
Anlage bilden Grundlage eines jeden Automatisierungsprojekts. Im Lieferumfang
von STEP 7 und WinCC sind standardmäßig keine technologischen Bausteine
enthalten, um die Basisautomatisierung zu projektieren. Unter
Basisautomatisierung sind folgende Funktionen zu verstehen:
• Verarbeiten der Informationen der Sensoren und Aktoren
• Ansteuern der Aktoren
Erst wenn die Basisautomatisierung projektiert ist, können auch übergeordnete
Automatisierungsaufgaben, z. B. Regelungen oder Schrittketten, projektiert
werden.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 5
Vorwort
Kerninhalte
Diese Anwendung beschreibt die Erstellung und Projektierung der
Basisautomatisierung. Dabei wird detailliert auf die Projektierung der
technologischen Bausteine eingegangen, um zum Beispiel Binär- und Analogwerte
zu verarbeiten und um Ventile und Motoren anzusteuern. Die technologischen
Bausteine sind so gestaltet, dass unterschiedliche Betriebsarten der Anlage
(Vorort-, Hand-, Automatik- und Simulations-Betrieb) möglich sind.
Es wird beschieben, wie die technologischen Bausteine in STEP 7 und WinCC
aufgerufen und verschaltet werden. Dazu wurde eine Beispielanlage projektiert, die
aus mehreren Binär- und Analogwerten, Ventilen und Motoren besteht. Das
Beispielprojekt zeigt die Verschaltung der technologischen Bausteine
(Basisautomatisierung). Es werden auch übergeordnete
Automatisierungsfunktionen (Zweipunkt- und PID-Regelung) projektiert.
Diese Anwendung beschreibt anhand der Beispielanlage, wie Automatik-
Funktionen ohne reale Verbindung zum Prozess mit minimalem Aufwand getestet
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werden können. Auf diese Weise können Automatikfunktionen bereits während der
Projektierung (z. B. im Büro) getestet werden. Die technologischen Bausteine
besitzen zu diesem Zweck die Betriebsart „Simulation EIN“. Die Rückmeldungen
von Sensoren und Aktoren werden durch die technologischen Bausteine selbst
simuliert. Zum Beispiel wird die Rückmeldung „Ventil AUF“ simuliert, wenn der
Stellbefehl „Ventil AUF“ ausgegeben wird. Des Weiteren werden eigenständige
Bausteine zur Simulation unterschiedlicher Regelstrecken zur Verfügung gestellt,
um z. B. die Temperatur oder den Füllstand eines Behälters zu simulieren.
Ab WinCC V7.0 steht der Objekttyp „Faceplate-Typ“ zur Verfügung. Diese
Anwendung beschreibt, wie der Objekttyp „Faceplate-Typ“eingesetzt werden kann,
um die Bausteinsymbole in Prozessbildern zu dynamisieren.
Beispiel Allgemein
6 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Gewährleistung und Haftung ...................................................................................... 4
Vorwort.......................................................................................................................... 5
1 Aufgabenstellung .............................................................................................. 9
1.1 Voraussetzungen ................................................................................. 9
1.2 Anforderung an das Steuerungsprogramm ........................................ 10
1.3 Anforderungen an die Visualisierung ................................................. 11
2 Automatisierungslösung ................................................................................ 14
2.1 WinCC im SIMATIC Manager integriert mit CFC ............................... 14
2.2 Alternativlösungen .............................................................................. 17
2.2.1 WinCC im SIMATIC Manager integriert ohne CFC............................ 17
2.2.2 WinCC und SIMATIC Manager getrennte Projektierung ................... 17
2.2.3 Verwendung der Option „Basic Process Control“ .............................. 18
2.2.4 Verwendung von PCS 7 ..................................................................... 18
2.3 Hardware-Voraussetzungen .............................................................. 19
2.4 Verwendete Software-Komponenten ................................................. 19
3 Integration von WinCC in den SIMATIC Manager ....................................... 22
3.1 Installation von WinCC ....................................................................... 22
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Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 7
Inhaltsverzeichnis
10 Historie.............................................................................................................. 67
Beispiel Allgemein
8 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
1 Aufgabenstellung
1 Aufgabenstellung
1.1 Voraussetzungen
Um eine prozesstechnische Anlage mit STEP 7 und WinCC zu automatisieren, ist
es sinnvoll, vor Projektierungsbeginn die einzelnen Automatisierungsfunktionen
detailliert zu beschreiben. Vor Projektierungsbeginn sollten folgende Informationen
einer verfahrenstechnischen Anlage vorliegen:
• Verfahrensfließbilder
In einem oder mehreren Verfahrensfließbildern ist die Anlage mit den
einzelnen Messstellen schematisch dargestellt. Es werden die einzelnen
Aggregate und die zugehörigen Rohrleitungen abgebildet. In den
Verfahrensfließbildern sind die einzelnen Messstellen mit dem
Messstellennamen eingezeichnet. Die Verfahrensfließbilder bilden in der Regel
die Grundlage für die Erstellung der WinCC-Prozessbilder.
• Messstellenliste
In der Messstellenliste sind alle Messstellen mit Namen und den zugehörigen
Detailinformationen aufgeführt.
Beispiel:
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Der Messstellenname lautet zum Beispiel „TIC120“. Aus dem Namen gehen
folgende Informationen hervor.
– „T“ Die erfasste physikalische Größe ist eine Temperatur.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 9
1 Aufgabenstellung
Einfache Programmstruktur
Das Steuerungsprogramm soll einfach strukturiert sein. Für jede Messstelle soll ein
eigenständiger Plan erstellt werden, der den Programmcode für eine Messstelle
enthält. Der Name des Plans soll den eigentlichen Messstellennamen enthalten.
Dadurch kann der Programmierer oder das spätere Wartungspersonal das
Programm zu einer Messstelle schnell finden.
Beispiel Allgemein
10 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
1 Aufgabenstellung
Abbildung 1-1
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Platzsparende Bausteinsymbole
Da in Prozessbildern möglichst viele Messstellen angezeigt werden sollen, müssen
die Bausteinsymbole platzsparend projektiert werden. Aus diesem Grund werden
die Bausteinsymbole wie folgt dargestellt:
• Keinen Rahmen für die Messstelle verwenden
• Der Messstellenname wird nicht permanent im Bild angezeigt. Der
Messstellenname kann zur Runtime bei Bedarf ein- und anschließend wieder
ausgeblendet werden. Die Messstellenbezeichnung erscheint zusätzlich als
Tooltip-Text.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 11
1 Aufgabenstellung
Mehrstufiges Bedienkonzept
Ein Eingreifen in den Prozess soll nicht direkt im Prozessbild, sondern erst durch
das Öffnen eines zusätzlichen Bildbausteins möglich sein. Im Bildbaustein können
bestimmte Bedienelemente (Schaltflächen, Eingabefelder) entsprechend der
Bedienberechtigung des aktuell angemeldeten Benutzers zur Bedienung
freigegeben werden. Zusätzlich kann eine Prüfung der Bedienberechtigung direkt
beim Ausführen der Aktion (z. B. im Script) erfolgen.
Einheitliche Darstellung
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WinCC-Projektierungsdaten generieren
Es soll möglich sein, die wesentlichen Projektierungsdaten des WinCC-Projekts
aus dem Steuerungsprogramm zu generieren. Im Falle eines „integrierten“ WinCC-
Projekts werden die WinCC-Variablen, Alarme/Meldungen, Texte und
Archivvariablen durch den Übersetzungsvorgang automatisch im WinCC-Projekt
angelegt. Dadurch werden Projektierungsfehler vermieden und Projektierungszeit
gespart.
Kurze Bildaufschlagzeiten
Die Prozessbilder sollen so projektiert sein, dass die Bildaufschlagzeiten möglichst
kurz sind. Als Bildaufschlagzeit wird die Zeit, von Bedienung einer Schaltfläche
zum Bildwechsel, bis das Bild geladen und alle Dynamisierungen aktualisiert
wurden, verstanden. In der Praxis sind Bildaufschlagzeiten kleiner als 2 Sekunden
gefordert.
Beispiel Allgemein
12 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
1 Aufgabenstellung
• ein Bild angewählt wird und die Dynamisierungen noch nicht aktualisiert sind.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 13
2 Automatisierungslösung
2 Automatisierungslösung
2.1 WinCC im SIMATIC Manager integriert mit CFC
In dieser Anwendung wird WinCC als integriertes Projekt verwendet. Das WinCC-
Projekt ist im SIMATIC Manager (STEP 7) integriert. Die Messstellen eines
Automatisierungsprojekts werden im CFC von STEP 7 projektiert. Jede Messstelle
wird in einem eigenen CFC-Plan erstellt. Im CFC werden sowohl die Meldetexte
als auch die Texte für Messstellennamen, Messstellenkommentare und
Maßeinheiten projektiert. Durch einen Übersetzungsvorgang werden anschließend
die Informationen nach WinCC übertragen.
Vor Beginn der Projektierung werden die vorhandenen Messstellen nach
unterschiedlichen Messstellentypen zusammengefasst. Zum Beispiel gibt es
Binärwerte, Analogwerte, Ventile, Pumpen. Für jeden Messstellentyp wird ein
eigenständiger Baustein (Bausteintyp) erstellt. Für die meisten Bausteintypen
dieser Anwendung wird zusätzlich ein Bausteinsymbol und Bildbaustein zum
Bedienen und Beobachten erstellt.
Im Rahmen dieser Anwendung wurden folgende technologische Bausteine erstellt:
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Tabelle 2-1
Baustein Beschreibung
BST_DIGITAL Binärwertanzeige
Beispiel Allgemein
14 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
2 Automatisierungslösung
Baustein Beschreibung
BST_SIMODIR SIMOCODE Direktstarter
Dieser Baustein kann sowohl als einfacher Zähler als auch als
Integrierer verwendet werden. Er besitzt mehrere Zähl- und
Steuereingänge. Er kann zum Beispiel dazu verwendet werden, um
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Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 15
2 Automatisierungslösung
Hinweis Bevor Sie die Bausteine in eigenen Projekten einsetzen, müssen Sie deren
Funktion überprüfen und ggf. Ihren Erfordernissen anpassen. Die Bausteine
dieser Anwendung dienen lediglich als Vorlage zur Erstellung eigener Bausteine.
Abbildung 2-1
Beispiel Allgemein
16 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
2 Automatisierungslösung
• Editor CFC
Am rechten Bildrand ist ein geöffneter CFC-Plan gezeigt. Es ist die Verschaltung
zweier Ventil-Bausteine (BST_VALVE) im Testmodus zu sehen. Die Signale
können online beobachtet und gesteuert werden.
• WinCC-Runtime
Im Hintergrund ist die WinCC-Runtime sichtbar. Im Prozessbild sind einige
Bausteinsymbole und Rohrleitungen gezeigt. In der linken unteren Ecke ist ein
geöffneter Bildbaustein vom Bausteintyp „BST_MOTOR“ sichtbar.
2.2 Alternativlösungen
2.2.1 WinCC im SIMATIC Manager integriert ohne CFC
Auf die Verwendung der STEP 7-Option CFC (continious function chart) kann
verzichtet werden. Die STEP 7-Projektierung kann auf herkömmliche Weise in
AWL, KOP oder FUP erfolgen. Wenn das WinCC-Projekt im STEP 7 Projekt
integriert ist, können folgende Projektierungsdaten aus dem STEP 7 Projekt in das
WinCC-Projekt übertragen werden:
• Variablen (Variablenhaushalt)
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Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 17
2 Automatisierungslösung
Hinweis Die WinCC-Option “Basic Process Control” kann auch eingesetzt werden, wenn
WinCC nicht im SIMATIC Manager integriert ist. Im Übersichtsbereich der
Runtime befinden sich dann jedoch WinCC-Sammelanzeigen, die nicht mit
gültigen Werten versorgt werden. Eine mögliche Abhilfe ist, auf das “Basic
Process Control” zu verzichten oder entsprechend FAQ mit der
Beitrags-ID 17778440 vorzugehen.
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Bei Verwendung von PCS 7 stehen dem Anwender zusätzliche Funktionen zur
Verfügung:
Technologische Hierarchie
Ohne PCS 7 steht dem Anwender im SIMATIC Manager nur die
„Komponentensicht“ zur Verfügung. Im Ordner „Pläne“ der Komponentensicht
werden alle Pläne zur Projektierung der Messstellen abgelegt.
Bei Verwendung von PCS 7 kommen zusätzliche Ansichten im SIMATIC Manager
hinzu. Zum Beispiel ist es in der „Technologischen Sicht“ möglich, Hierarchieordner
anzulegen. Dadurch ist eine Strukturierung der Anlage, z. B. „Anlage > Teilanlage
> Funktion“ möglich. Die projektierte technologische Hierarchie wird zur Runtime
durch den Bilderbaum (Picture Tree Manager) angezeigt.
Faceplate Designer
Der Faceplate Designer steht nur bei PCS 7 zur Verfügung. Er stellt ein Hilfsmittel
dar, um Bildbausteine zu projektieren.
Beispiel Allgemein
18 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
2 Automatisierungslösung
2.3 Hardware-Voraussetzungen
Tabelle 2-2
Komponente Anz.
Entwicklungssystem 1 PC zur Projektierung der Steuerung und von WinCC.
Es gelten die Hardware-Voraussetzungen für STEP 7
und WinCC.
S7-400 CPU 1 Die technologischen Bausteine dieser Anwendung
verwenden das zeitfolgerichtige Meldeverfahren
(ALARM_8P) verwenden. Darum ist eine S7-400 CPU
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notwendig.
Alternativ kann die Steuerung auch mit PLCSIM
simuliert werden.
Tabelle 2-3
Komponente Hinweis
STEP 7 V5.5 SP3 S7-PLCSIM und S7-SCL sind im Lieferumfang enthalten:
Professional • S7-PLCSIM kann zur Simulation verwendet werden
• S7-SCL wird zur Erstellung der Steuerungsbausteine
verwendet.
CFC V8.0 SP2 CFC wird zur einfachen Verschaltung der Bausteine
verwendet. CFC bietet zusätzlich die Möglichkeit, Texte
(Messstellenkommentar, Maßeinheiten, Verriegelungstexte,
...) nach WinCC zu übertragen.
WinCC V7.2 AS-OS-Engineering und Objekt Manager mit installieren
WinCC Webnavigator V7.2
SIMATIC PDM V6.0 SP3 Wird verwendet, um die speziellen Feldgeräte, SIMOCODE
pro, MICROMASTER 440 und SINAMICS G120 zu
parametrieren.
SIMOCODE ES 2007 SP1 Wird verwendet, um ein spezielles Feldgerät, SIMOCODE
pro, zu parametrieren.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 19
2 Automatisierungslösung
Beispielprojekt
Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Beispielprojekts. Es wird lediglich eine
S7-400 und eine SIMATIC PC-Station zur Projektierung und zum Starten der
WinCC Runtime verwendet. Die S7-400 kann alternativ mit PLCSIM simuliert
werden.
Die folgende Liste enthält alle Dateien und Projekte, die in diesem Beispiel
verwendet werden.
Tabelle 2-4
Komponente Hinweis
BST_EXAMPLE.zip Dieses ZIP-Archiv enthält das Beispielprojekt.
Die Datei wurde mit der Funktion „Archivieren…“ des
SIMATIC Managers erzeugt und kann mit der Funktion
„Dearchivieren…“ wieder extrahiert werden.
BST_EXAMPLE_DOC_d.pdf Dieses Dokument.
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Beispiel Allgemein
20 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
2 Automatisierungslösung
Das folgende Bild zeigt das geöffnete STEP 7-Projekt „BST_Example“ im SIMATIC
Manager.
Abbildung 2-2
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Hinweis Der Ordner „Quellen“ des S7-Programms enthält die Quellen der
technologischen Bausteine.
Im Ordner „Bausteine“ sind die fertig übersetzten und vorkonfigurierten
Bausteine (mit Alarmen, Meldungen und Einheiten) abgelegt.
Der Ordner „Pläne“ enthält die CFC-Pläne. Die CFC-Pläne stellen die
Projektierung einer Beispielanlage dar. Es wird gezeigt, wie die technologischen
Bausteine verschaltet werden, um eine Anlage zu projektieren.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 21
3 Integration von WinCC in den
SIMATIC Manager
Hinweis Allgemeine Hinweise zur Integration von WinCC in den SIMATIC finden Sie:
• im FAQ mit der Beitrags-ID 11841504
„Wie kann ein vorhandenes WinCC Projekt in ein STEP 7 Projekt integriert
werden?“
• im FAQ mit der Beitrags-ID 22272911
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Beispiel Allgemein
22 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
4 Erstellung der Bausteine
4.1 Schnittstellen
Folgende Schnittstellen sind für alle Bausteine standardisiert worden, und können
bei Bedarf verwendet werden:
Tabelle 4-1
Name In I/O Out Typ Beschreibung
LOCK x BOOL Verriegelung
ERR_EXTERN x BOOL Externer Fehler
LIOP_SEL x BOOL Verbindung oder Bedienung selektiert
L_AUT x BOOL (Linked) Hand-/Automatik-Betrieb
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Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 23
4 Erstellung der Bausteine
Danach können die einzelnen Bits in gewohnter Reihenfolge von Bit[0] bis Bit[31]
verwendet werden.
Beispiel Allgemein
24 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
4 Erstellung der Bausteine
4.3 Standardfunktionen
Folgende Funktionen sind für alle Bausteine standardisiert worden, und können bei
Bedarf verwendet werden. Dabei sind die verwendeten Eingänge sowie die Bits
der HMI-Kommandovariablen für alle Bausteine gleich:
Tabelle 4-2
Hand- / Automatik-Betrieb
Durch Setzen des Eingangs „L_AUT“, oder durch Bedienung des Operators „OP_dwCmd
[Bit16]/[Bit17]“ wird der Ausgang „QMAN_AUT“ gesetzt oder rückgesetzt. Zur weiteren
Verarbeitung im Quellcode wird der Wert von „QMAN_AUT“ verwendet.
Lokal- / Fern-Betrieb
Durch Setzen des Eingangs „L_REMOTE“, oder durch Bedienung des Operators
„OP_dwCmd [Bit18]/[Bit19]“ wird der Ausgang „QREMOTE“ gesetzt oder rückgesetzt. Zur
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Prozess- / Simulations-Betrieb
Durch Setzen des Eingangs „L_SIM“, oder durch Bedienung des Operators „OP_dwCmd
[Bit20]/[Bit21]“ wird der Ausgang „QSIM“ gesetzt oder rückgesetzt. Zur weiteren
Verarbeitung im Quellcode wird der Wert von „QSIM“ verwendet.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 25
4 Erstellung der Bausteine
4.4 Alarmmeldungen
Die Bausteine für S7-400 CPUs verwenden das „Zeitfolgerichtige Melden“ und die
Bausteine für S7-300 CPUs das „Bitmeldeverfahren“.
Für das zeitfolgerichtige Melden werden die Bausteine „Alarm8P“ und „Notify8P“
aufgerufen. Dabei sind jeweils die Signale 5 bis 8 des „Alarm8P“ für
Standardfehlermeldungen und des „Notify8P“ für Standardstatusmeldungen
reserviert. Jeweils die Signale 1 bis 4 stehen zur freien Verfügung.
Abbildung 4-3
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Abbildung 4-4
Beispiel Allgemein
26 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
4 Erstellung der Bausteine
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 27
5 Projektierung der Bildverwaltungsfunktionen
5 Projektierung der
Bildverwaltungsfunktionen
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie die WinCC-Runtime einrichten, dass diese in
Übersichtsbereich, Arbeitsbereich und Tastensatz aufgeteilt ist. Es werden die
Funktionen zur Bildnavigation (Bildwechsel) zur Verfügung gestellt. Es wird auch
beschrieben, wie Systeme mit mehreren Monitoren verwendet werden. Die
Funktionen zum Aufruf von Bildbausteinen werden im nächsten Abschnitt
beschrieben.
Hinweis Dieser Abschnitt ist nur von Bedeutung, wenn Sie nicht den OS-Projekteditor
verwenden. Wenn Sie den OS-Projekteditor verwenden, stehen
Bildverwaltungsfunktionen (Prozessbild wechseln, Bildbaustein öffnen)
standardmäßig zur Verfügung.
Hinweis Das Bild „Alarm.pdl“ dient nicht der eigentlichen Bildverwaltung. Es kann in den
Arbeitsbereich geladen werden, um Meldungen anzuzeigen.
Beispiel Allgemein
28 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
5 Projektierung der Bildverwaltungsfunktionen
5.1.1 Startbild
Bei Verwendung von mehreren Monitoren, wird die Graphics Runtime nicht für
jeden Monitor separat ausgeführt, sondern eine Graphics Runtime versorgt alle
Monitore. Das bedeutet, dass die Bildgröße des Startbildes den gesamten
Anzeigebereich aller Monitore ausfüllen muss.
Abbildung 5-1
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Beispiel:
Werden zwei Monitore nebeneinander verwendet und besitzt jeder Monitor eine
Auflösung von 1280x1024 Bildpunkten, so sollte das Startbild eine Auflösung von
2560x1024 besitzen. Die folgende Abbildung zeigt für diesen Fall die Projektierung
des Startbildes „@BST_Main_2M.pdl“ im Graphics Designer.
Abbildung 5-2
Hinweis Eine Ausnahme stellt der WinCC Web-Client dar. Bei einem WinCC Web-Client
läuft die WinCC-Runtime vollständig innerhalb des Internet Explorers ab, wobei
der Internet Explorer mehrmals (auch mit WinCC) ausgeführt werden kann.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 29
5 Projektierung der Bildverwaltungsfunktionen
5.1.2 Desktop
Abbildung 5-3
Copyright Siemens AG Copyright-2013 All rights reserved
Beispiel Allgemein
30 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
5 Projektierung der Bildverwaltungsfunktionen
5.1.3 Kopfzeile
Das Bild „@BST_HEAD.pdl“ dient der Anzeige von wichtigen Informationen zur
Runtime im Übersichtsbereich. Die Informationen im Übersichtsbereich werden
unabhängig vom gerade angewählten Prozessbild immer angezeigt, diese werden
auch nicht durch geöffnete Bildbausteine verdeckt.
In dieser Applikation werden folgende Informationen im Übersichtsbereich
angezeigt:
• WinCC Alarm Control zur Anzeige der letzten drei Meldungen
• Ausgabefeld zur Anzeige des aktuell angemeldeten Benutzers
• Ausgabefeld zur Anzeige des aktuellen Rechnernamens
• WinCC Digital Clock zur Anzeige des aktuellen Datums und Uhrzeit
• WinCC Logo
Abbildung 5-4
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5.1.4 Arbeitsbereich
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 31
5 Projektierung der Bildverwaltungsfunktionen
Abbildung 5-5
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5.1.5 Fußzeile
Beispiel Allgemein
32 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
5 Projektierung der Bildverwaltungsfunktionen
• Hardcopy
• WinCC Runtime beenden
Abbildung 5-6
Rückgabe
int Die Funktion liefert bei Erfolg den Wert (int) 0
zurück, sonst einen Wert ungleich 0 (Fehlercode)
Bei einem Mausklick auf eine Schaltfläche im Tastensatz, die einen Bildwechsel
ausführt, wird die Funktion „BST_WorkfieldOpen()“ aufgerufen.
Die Funktion wird verwendet um:
• den Bildschirm zu ermitteln, von wo der Mausklick erfolgte,
• die Eigenschaft „Bildname“ des Bildfensters zu setzen, dass das neue Bild im
Arbeitsbereich anzeigen soll.
Es ist denkbar weitere Funktionen für die Bildverwaltung zu projektieren, wie z. B.
• Vorheriges Bild
• Nächstes Bild
• Bild merken
• Gemerktes Bild wieder herstellen
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 33
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Hinweis Dieser Abschnitt ist nur von Bedeutung, wenn Sie nicht den OS Projekteditor
verwenden. Wenn Sie den OS-Projekteditor verwenden, stehen
Bildverwaltungsfunktionen (Prozessbild öffnen, Bildbaustein öffnen)
standardmäßig zur Verfügung. Sie können dann einen Bildbaustein wie in FAQ
mit der Beitrags-ID 24193022 öffnen.
Beispiel Allgemein
34 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Die Bildfenster haben die Objektnamen „TOP01“ bis „TOP10“. Bei Mausklick auf
ein Bausteinsymbol wird folgende Funktion aufgerufen:
int BST_TopfieldOpen(char*, char*, char*)
Parameter
char *lpszPictureName Absoluter Name des Bildes, von welchem die
Funktion aufgerufen wurde.
char *lpszObjectName Name des Objektes, das angeklickt wurde.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 35
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
• Messstellenkommentar
Es wird das Variablen-Präfix angezeigt, mit der das Bildfenster verbunden ist.
• Schaltfläche zum Schließen
In jeder Ecke de Bildbausteins werden Schaltflächen zum Schließen des
Bildbausteins angezeigt.
• Tastensatz
Am unteren Bereich des Bausteinsymbols wird ein Tastensatz angezeigt. Im
Tastensatz befinden sich Schaltflächen, um andere Sichten des Bildbausteins
anzuzeigen. Der Tastensatz ist für jeden Bildbaustein individuell erweiterbar.
• Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich befindet sich zwischen der Kommentarzeile
(Messstellenkommentar) und dem Tastensatz. Im Arbeitsbereich werden die
einzelnen Sichten eines Bildbausteins angezeigt. Beim Öffnen des
Bildbausteins wird die Standardsicht angezeigt.
Beispiel Allgemein
36 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Das folgende Bild zeigt am Beispiel des Bildbausteins „ANALOG“, welche WinCC-
Bilder am Aufbau eines Bildbausteins beteiligt sind.
Abbildung 6-3
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2. Meldesicht BST_<Typical>_MSG.pdl
3. Kurvensicht BST_<Typical>_TREND.pdl
4. Servicesicht BST_<Typical>_SERVICE.pdl
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 37
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
6. Diagnosesicht BST_<Typical>_DIAG.pdl
7. Statistiksicht BST_<Typical>_STAT.pdl
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Beispiel Allgemein
38 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
In den einzelnen Sichten eines Bausteins werden die grafischen Elemente eines
Bausteins projektiert. Zur Dynamisierung werden wenn möglich die
Dynamisierungsarten „direkte Variablenanbindung“ oder „Dynamik-Dialog“
verwendet. Das folgende Bild zeigt die Dynamisierung der Anzeige eines
Fehlerbits mit dem Dynamik-Dialog.
Abbildung 6-4
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Dieses Bild verdeutlicht die Projektierung mithilfe des Variablen-Präfix. Bei den
Dynamisierungen im Bildbaustein werden keine vollständigen Variablennamen
angegeben, sondern nur die Namen der einzelnen Strukturelemente eines
Bausteintyps. Beim Öffnen des Bildbausteins wird das Variablen-Präfix des
Bildbausteins per Skript „BST_TopFieldOpen()“ gesetzt. Dadurch wird zur Runtime
auf gültige Prozessvariablen zugegriffen.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 39
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Betriebsart „Hand“
Betriebsart „Automatik“
• Anzeige Simulation Ein/Aus
Simulation „Ein“
• Anzeige Störung/Warnung
Allgemeine Störung
Warnung
Alarm
• Anzeige Interlock
Interlock anstehend
Interlock Fehler
Zur Projektierung der Zustandsanzeigen eines Bausteinsymbols wurde in dieser
Beispielapplikation für jeden Bausteintyp ein separates Bild
„BST_<TYPICAL>_ICON_Define.pdl“ im Graphics Designer angelegt.
In diesem Bild sind alle Standardsymbole, die für alle Bausteine gültig sind, sowie
spezielle Symbole der Zustandsanzeigen eines Bausteintyps abgebildet
(projektiert). Für jedes Symbol wird der Exportname angezeigt.
Beispiel Allgemein
40 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Abbildung 6-5
Copyright Siemens AG Copyright-2013 All rights reserved
Hinweis Die Funktion „Export…“ des Graphics Designers wird verwendet, um die
einzelnen Bilddateien für eine Zustandsanzeige als Metafile (EMF) zu speichern.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 41
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Abbildung 6-6
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Beispiel Allgemein
42 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Abbildung 6-8
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Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 43
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Abbildung 6-9
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Beispiel Allgemein
44 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
6 Allgemeine Projektierung von Bildbausteinen
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 45
7 Projektieren technologischer Teilfunktionen
7 Projektieren technologischer
Teilfunktionen
7.1 Überblick Datenaustausch zwischen Steuerung und
WinCC
Dieser Abschnitt gibt Hinweise zum Datenaustausch von Steuerung und WinCC.
Dabei wird hauptsächlich auf den Austausch von binären Signalen eingegangen.
Die Signale lassen sich hinsichtlich des Signalflusses unterscheiden. Es gibt
Statussignale, Steuersignale und Telegramme.
Abbildung 7-1
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Statussignale
Die technologischen Bausteine (FBs) dieser Applikation verwenden den Ausgang
„QdwState“ (DWORD), um unterschiedliche binäre Zustände in einer Variablen
zusammen zufassen(z. B. Rückmeldung „Ventil AUF“, „Ventil ZU“, „Ventil
Laufzeitüberwachung“) und an WinCC zu übertragen. Mithilfe der Variablen
„QdwState“ können 32 binäre Signale (DWORD) übertragen werden. Die Variable
„QdwState“ wird zur Dynamisierung der Prozessbilder verwendet.
Beispiel Allgemein
46 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
7 Projektieren technologischer Teilfunktionen
Steuersignale
Die Bausteine verwenden das Ein-/Ausgangssignal „OP_dwCmd“ (DWORD), um
binäre Steuerbefehle von der WinCC-Runtime (Schaltbefehle des Bedieners) an
das Steuerungsprogramm zu übertragen (z. B. Befehle „Ventil Auf“, „Ventil Zu“,
„Simulation Ein/Aus“). In der Variablen „OP_dwCmd“ können bis zu 32 Befehle
zusammengefasst werden.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 47
7 Projektieren technologischer Teilfunktionen
Jeweils die Signale 1-4 sind für jeden Baustein individuell parametriert.
Beispiel Allgemein
48 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
7 Projektieren technologischer Teilfunktionen
Jeweils die Bits 0-3 und 8-11 sind für jeden Baustein individuell parametriert. Die
Meldungen werden bei diesem Verfahren nicht nach WinCC übertragen, und
müssen deshalb dort für jeden Baustein manuell angelegt werden.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 49
7 Projektieren technologischer Teilfunktionen
Beispiel Allgemein
50 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
7 Projektieren technologischer Teilfunktionen
Abbildung 7-7
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 51
7 Projektieren technologischer Teilfunktionen
Beispiel:
Das Steuerungsprogramm erhält die Anweisung „Simulation ON“ eines Bedieners
von WinCC (Steuervariable „OP_dwCmd“ Bit 21 wurde gesetzt).
Folgender Programmcode wird ausgeführt:
Abbildung 7-9
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Beispiel Allgemein
52 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
8 Beschreibung des Beispielprojekts
8.1 S7-Programm
Das Programm für das Automatisierungssystem wurde mithilfe von CFC projektiert.
Für jede Teilanlage wurde ein CFC-Plan erstellt. Ein zusätzlicher Plan „General“
wurde erstellt, um in WinCC eine Übersicht aller erstellten Bausteine aufzuzeigen.
Abbildung 8-1
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Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 53
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Teilanlage Unit 100 stellt einen simulierten Tank dar. Das Medium im Tank kann
befüllt, abgelassen, gemixt, geheizt und gekühlt werden.
Folgende Objekte sind dazu im CFC-Plan „Unit_100_Tank“ projektiert:
Tabelle 8-1
Objekt Messstellen- Beschreibung
name
BST_FF_400 Unit_100_Sim Simulationsbetrieb der Aktoren für
Tank 100 ein-/ausschalten
Unit_100_Auto Automatikbetrieb der Aktoren für Tank
100 ein-/ausschalten
Unit_100_Lock Aktoren für Tank 100 sperren.
BST_ILOCK LIOP_SEL Sperren der HMI-Bedienung der
Aktoren für Tank 100
BST_VALVE_400 V101 Zulaufventil
V102 Ablaufventil
V103 Ventil Heizkreislauf
V104 Ventil Kühlkreislauf
BST_MOTOR_400 E101 Rührwerk
E103 Pumpe Heizkreislauf
E104 Pumpe Kühlkreislauf
BST_ANALOG_400 LEVAN101 Analogwertanzeige für den Füllstand
BST_DIGITAL_400 WH_T100 Obere Füllstandsmarke
WL_T100 Untere Füllstandsmarke
Beispiel Allgemein
54 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Teilanlage Unit 200 stellt einen simulierten Tank dar. Das Medium im Tank kann
befüllt, abgelassen, gemixt und geheizt werden.
Folgende Objekte sind dazu im CFC-Plan „Unit_200_Tank“ projektiert:
Tabelle 8-2
Objekt Messstellen- Beschreibung
name
BST_FF_400 Unit_200_Sim Simulationsbetrieb der Aktoren für
Tank 200 ein-/ausschalten
Unit_200_Auto Automatikbetrieb der Aktoren für Tank
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200 ein-/ausschalten
Unit_200_Lock Aktoren für Tank 200 sperren.
BST_ILOCK LIOP_SEL Sperren der HMI-Bedienung der
Aktoren für Tank 200
BST_VALVE_400 V201 Zulaufventil
V202 Ablaufventil
BST_MOTOR_400 E201 Rührwerk
BST_ANALOG_400 LEVAN201 Analogwertanzeige für den Füllstand
BST_DIGITAL_400 WH_T200 Obere Füllstandsmarke
WL_T200 Untere Füllstandsmarke
BST_COUNT LEV201 Füllstandssimulation Unit 100
BST_PIDCTRL_400 CTU200 Regler für Behältertemperatur
BST_LAG U200_TEMP Simulation der Temperatur für Unit 200
(PT1 - Regelstrecke)
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 55
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Teilanlage Unit 300 stellt eine Pumpstation zum Übertragen des Mediums von Unit
200 nach Unit 100 dar.
Folgende Objekte sind dazu im CFC-Plan „Unit_300_Balance“ projektiert:
Tabelle 8-3
Objekt Messstellen Beschreibung
name
BST_VALVE_400 V301 Ventil
BST_MOTOR_400 E301 Pumpe
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Beispiel Allgemein
56 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
8 Beschreibung des Beispielprojekts
8.2 Prozessbilder
Im Beispielprojekt wurden folgende WinCC Bilder angelegt, die im Arbeitsbereich
der WinCC Runtime angezeigt werden:
Abbildung 8-3
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Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 57
8 Beschreibung des Beispielprojekts
8.2.1 Anlagen-Prozessbild
Das Bild dient der Anschauung, wie die für diese Applikation erstellten Bausteine in
einer Anlage verwendet werden können. Das Prozessbild wird bei Runtime-Start
angezeigt, oder kann über die „Home“–Schaltfläche aufgerufen werden.
Das Bild ist im WinCC Projekt unter dem Namen „Overview.pdl“ abgespeichert.
Abbildung 8-4
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Beispiel Allgemein
58 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
8 Beschreibung des Beispielprojekts
8.2.2 Alarmbild
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 59
8 Beschreibung des Beispielprojekts
8.2.3 Bausteinübersicht
Beispiel Allgemein
60 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Dieses Bild dient der Systemdiagnose. Die angezeigten Werte bedienen sich dabei
den speziellen WinCC-Treiberkanal „SYSTEM INFO“. Sie erhalten Informationen
zur Prozessorauslastung, Speicherauslastung sowie Auslastung der Datenträger.
Das Bild ist im WinCC Projekt unter dem Namen „PCDiagSysInfo.pdl“
abgespeichert.
Abbildung 8-7
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Hinweis Dieses Prozessbild stammt aus der Beispielapplikation zum überwachen der
SIMATIC PC-Hardware. Das Beispielprojekt wird Ihnen ebenfalls als Download
in diesem Beitrag angeboten. Beachten Sie jedoch, dass für eine vollständige
Funktion spezielle SIMATIC PC-Hardware erforderlich ist.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 61
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Die Füllstände der beiden Behälter können über die Einlassventile (V101, V201)
und die Auslassventile (V102, V202) reguliert werden. Wie im Prozessbild gezeigt,
bewirkt ein Öffnen des Ventils „V101“ ein Befüllen des Behälters „Unit 100“. Der
aktuelle Füllstand wird am Balken sowie als Dezimalwert am Analogbaustein
angezeigt. Ist der Behälter voll, wird dies am Digitalbaustein „U100HL“ angezeigt.
„U100LL“ zeigt an, wenn der Behälter leer ist.
Abbildung 8-8
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In der Abbildung wird der Bildbaustein des Ventils (V101) angezeigt. Ventil (V101)
ist geöffnet, Ventil (V102) geschlossen. Der Tank wird befüllt.
Die Temperatur des Mediums wird mittels des Bausteins (U100_TEMP) simuliert.
Der Regler (CTU100) verwendet den Baustein (U100_SPLIT) um die binäre
Ansteuerung der Ventile (V103, V104) und Pumpen (E103, E104) zu regeln.
Erfolgt am Bildbaustein des Reglers eine Änderung des Sollwerts (SP), steuert
dieser das Ventil und den Motor entsprechend zum Kühlen oder Heizen. Die
Ventile und Pumpen des Wärmetauschers sind aus diesem Grund nicht für die
Bedienung freigegeben (Lokalbetrieb und Automatikbetrieb).
Ein Anheben der Temperatur bewirkt das Öffnen von Ventil (V103) und ein Starten
der Pumpe (E103). Ist der Heizkreislauf aktiviert, sind die Aktoren (V104, E104)
des Kühlkreislaufs gesperrt (Interlock). Diese können somit auch durch keinen
anderen Prozess aktiviert werden.
Beispiel Allgemein
62 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Abbildung 8-9
In der Abbildung ist der Bildbaustein des Reglers (CTU100) geöffnet. Der Sollwert
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wurde von 30 °C auf 60 °C angehoben. Durch die Regelung ist das Ventil (V103)
geöffnet und die Pumpe (E103) gestartet. Der Betriebszustand „Heizen“ wird am
Wärmetauscher durch das Symbol „Heating“ angezeigt.
Mit dem Ventil (V301) und der Pumpe (E301) der Teilanlage „Unit 300“ kann das
Medium von „Unit 200“ nach „Unit 100“ transferiert werden. Voraussetzung zum
Umpumpen des Mediums ist, dass der Tank (Unit 100) nicht voll und der Tank
(Unit 200) nicht leer ist. Ist einer der beiden Fälle aufgetreten, kann das Ventil
(V301) nicht geöffnet werden (Interlock). Der Motor (E301) kann nur gestartet
werden, wenn das Ventil (V301) geöffnet wurde.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 63
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Abbildung 8-10
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In der Abbildung ist das Ventil (V301) geöffnet und der Motor (E301) gestartet. Das
Medium wird von „Unit 200“ solange nach „Unit 300“ transferiert, bis entweder die
Pumpe gestoppt, der Tank „Unit 200“ leer, oder der Tank „Unit 100“ voll ist.
Die Analoganzeigen (U100_VALUE) und (U200_VALUE) zeigen den Füllstand als
Dezimalwert an und sind mit Alarm und Warngrenzen projektiert. Die Meldungen
sind in der Alarmsicht der zugehörigen Bildbausteine oder im „Alarmbild“ des
Projekts sichtbar.
Wird einer der Zustände „Unit 100“ voll oder „Unit 200“ leer erreicht, werden Ventil
(V301) und Pumpe (E301) gesperrt und gehen in den Zustand „Interlock Fehler“.
Der Fehler muss vor einem erneuten Betrieb zurückgesetzt werden.
Beispiel Allgemein
64 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
8 Beschreibung des Beispielprojekts
Abbildung 8-11
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Die Schalter Simulation und Automatik sind aktiv, dadurch befinden sich die Ventile
(V101, V102) und der Motor (E101) im simulierten Automatikbetrieb. Solange einer
der Schalter aktiv ist, sind die Aktoren für die Bedienung in WinCC gesperrt, der
„Lokalbetrieb“ wird nochmals mit dem Signal „HMI Settings locked“ angezeigt. Sind
alle Zustände (Simulation, Automatik und Interlock) wieder zurückgesetzt, müssen
die betreffenden Bausteine per Hand am Bildbaustein in den Remote-Betrieb
gestellt werden, um wieder bedienbar zu sein.
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 65
9 Literaturhinweise
9 Literaturhinweise
9.1 Literaturangaben
Diese Liste ist keinesfalls vollständig und spiegelt nur eine Auswahl an geeigneter
Literatur wieder.
Tabelle 9-1
Themengebiet Titel
/1/ STEP7 Automatisieren mit STEP7 in AWL und SCL
SIMATIC S7-300/400 Autor: Hans Berger
Publicis MCD Verlag
ISBN: 978-3-89578-397-5
9.2 Internet-Link-Angaben
Tabelle 9-2
Themengebiet Titel
Copyright Siemens AG Copyright-2013 All rights reserved
Beispiel Allgemein
66 Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830
10 Historie
Themengebiet Titel
\12\ Bildbausteine für http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/66839614
Step 7 V11 und WinCC
Runtime Advanced
V11
\13\ Bildbausteine für http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/66839614
Step 7 V11 und WinCC
Runtime Advanced
V11
\14\ Projektieranleitung http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68014632
zum Erstellen von
Bildbausteinen für
Comfort Panels und
WinCC
Runtime Advanced
\15\ Bildbausteine http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/67318600
SENTRON PAC für
WinCC
Runtime Professional
\16\ Beispielbausteine für http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/31624179
Copyright Siemens AG Copyright-2013 All rights reserved
10 Historie
Tabelle 10-1
Version Datum Änderung
V1.0 06/2013 Erste Ausgabe
Beispiel Allgemein
Version 1.0, Beitrags-ID: 68679830 67