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3D Datenaustausch in der Fabrikplanung Stand Okt.

VDA 2009

Dieses Dokument wurde von der AG


“Digitale Fabrikplanung”erstellt

Dieses Dokument gibt einen Überblick über die momentan in der Fabrikplanung
verwendeten Systeme und der diesbezüglichen Datenaustauschmechanismen. Die im
Bericht dargelegten Informationen sind entstanden als Resultate von Befragungen und
Bestandsaufnahmen bei den betreffenden Planungsbereichen der VDA Mitgliedsfirmen:
• AUDI, BMW, Daimler, Opel und VW
in den Jahren 2006 bis 2008, sowie durch fortwährende Diskussionen innerhalb der
Arbeitsgruppe. Da dieser Bericht den Fokus auf einen schnellen Überblick hinsichtlich
verwendeter Planungssysteme und prinzipieller Mechanismen der
Datenaustauschprozesse legt, sich die "`Digitale Fabrikplanung"' jedoch stetig
weiterentwickelt, wurde bewusst auf Details verzichtet.

Version 1.0 vom Oktober 2009

Arbeitskreis "PLM"
(Kontakt: http://www.vda.de/de/verband/fachabteilungen/logistik/infos/plm/index.html)

Herausgeber: Verband der Automobilindustrie Copyright


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Haftungsausschluss

Die VDA-Empfehlungen sind Empfehlungen, die jedermann frei zur Anwendung stehen.
Wer sie anwendet, hat für die richtige Anwendung im konkreten Fall Sorge zu tragen.

Sie berücksichtigen den zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe herrschenden Stand der
Technik. Durch das Anwenden der VDA-Empfehlungen entzieht sich niemand der
Verantwortung für sein eigenes Handeln. Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr. Eine
Haftung des VDA und derjenigen, die an den VDA-Empfehlungen beteiligt sind, ist
ausgeschlossen.

Jeder wird gebeten, wenn er bei der Anwendung der VDA-Empfehlungen auf
Unrichtigkeiten oder die Möglichkeit einer unrichtigen Auslegung stößt, dies dem VDA
umgehend mitzuteilen, damit etwaige Mängel beseitigt werden können.

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VDA-Empfehlung Version 1.0, Oktober 2008 Seite 3 von 30

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemein ..................................................................................................................... 4
1.1 Vorwort ................................................................................................................. 4
1.2 Ziele der Empfehlung............................................................................................ 5
1.3 Änderungen gegenüber der Vorversion................................................................ 5
2 Einführung.................................................................................................................... 6
3 Systeme und Datenaustausch ..................................................................................... 7
3.1 Planungssysteme in der Fabrikplanung............................................................... 7
3.2 Datenaustausch innerhalb des Fabriklayouts ....................................................... 8
3.3 Konstruktionssysteme in der Anlagenkonstruktion ............................................... 8
3.4 Datenaustausch zwischen Fabriklayout und Anlagenkonstruktion ....................... 9
3.5 Planungssysteme in der Materialflusssimulation ................................................ 10
3.6 Datenaustausch zwischen Fabriklayout und Materialflusssimulation.................. 10
3.7 Planungssysteme in der Zellsimulation............................................................... 12
3.8 Datenaustausch zwischen Fabriklayout und Zellsimulation ................................ 12
4 Visualisierungs-Systeme............................................................................................ 15
4.1 Fabriklayout ........................................................................................................ 16
4.2 Anlagenkonstruktion ........................................................................................... 16
4.3 Materialflusssimulation (nur statische Geometrie) .............................................. 16
4.4 Zellsimulation (nur statische Geometrie)............................................................. 16
4.5 Benchmark.......................................................................................................... 17
5 Glossar....................................................................................................................... 18
6 Anhang 1.................................................................................................................... 20
6.1 Module (Aufsätze) für die Gewerke auf MicroStation Basis................................ 20
6.2 Module (Aufsätze) für die Gewerke auf AutoCAD Basis: .................................... 28
7 Anhang 2.................................................................................................................... 29
7.1 Modul für die Materialfluss-Simulation ................................................................ 29
7.2 Module für die Zell-, Anlagen Simulation im Karosseriebau................................ 29
7.3 Modul für die Montageplanung, Arbeitsplatzplanung .......................................... 30

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1 Allgemein
1.1 Vorwort
Dieses Dokument enthält keine allgemeinen Definitionen und Begriffserläuterungen
aus der „Digitalen Fabrik“. Hier sei auf das vom VDI Fachausschuss „Digitale Fabrik“
erstellte Grundlagenblatt VDI 4499 „Digitale Fabrik“ verwiesen, das inzwischen als
Weißdruck erhältlich ist.
Auch erfasst diese VDA Empfehlung nicht alle an der „Digitalen Fabrik“beteiligten
Planungsbereiche. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht das Fabriklayout mit den
Baugewerken und der Fördertechnik. Als angrenzender CAD-Planungsbereich wurde
die Maschinen- und Anlagenkonstruktion (keine Produktdaten), als angrenzende
Simulations-Planungsbereiche die Materialfluss- und Zellsimulation einbezogen.
Zusätzlich in die Untersuchungen aufgenommen wurden Visualisierungs-Systeme,
die zur Darstellung und Begutachtung der gesamten Planungsdaten dienen. Konkret
wurden untersucht:
• Systeme und Datenaustauschprozesse innerhalb des Fabriklayouts
• Systeme der Anlagenkonstruktion und Datenaustauschprozesse zwischen
Anlagenkonstruktion und Fabriklayout
• Systeme der Materialflusssimulation und Datenaustauschprozesse zwischen
Materialflusssimulation und Fabriklayout
• Systeme der Zellsimulation und Datenaustauschprozesse zwischen
Zellsimulation und Fabriklayout
• Visualisierungs-Systeme, die während der Planungsprozesse, sowie zur
Darstellung der gesamten "`Digitalen Fabrik"' verwendet werden

Abbildung 1:Fabriklayout und angrenzende Bereiche der digitalen Fabrikplanung

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1.2 Ziele der Empfehlung


Da dieses Dokument einen Überblick über die oben genannten verschiedenen
Planungsbereiche und deren Zusammenwirken gibt, ist es als Informationsquelle für
alle an der „Digitalen Fabrikplanung“ beteiligten Fachplaner von Nutzen, die ihr
Blickfeld erweitern möchten, sowie für externe Planer, die an einer Zusammenarbeit
mit den oben genannten Firmen interessiert sind.

1.3 Änderungen gegenüber der Vorversion


Version Änderung Kapitel Seite
1 keine, Erstausgabe

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2 Einführung
Die Planung und Simulation einer Fabrik ist hochgradig interdisziplinär. An ihr sind
folgende Akteure beteiligt:
• Der Bauherr und zukünftige Betreiber mit in der Regel mehreren
Fachabteilungen.
• Externe Planungsbüros und Lieferanten, die oft weitere Subunternehmer
beauftragen.
In den letzten Jahren haben sich insbesondere die Baugewerke- und die Layout-
Planung von der früher typischen 2D-Zeichnung hin zum digitalen 3D-Modell
gewandelt. Dadurch wird erstmals die Integration der 3D-Konstruktionsdaten von
Werkzeugen bis hin zu kompletten Roboterzellen oder Arbeitsstationen ins Layout
ermöglicht.

Abbildung 2:Framework der digitalen Fabrikplanung

Ein Wandel zeichnet sich auch in der Zusammenarbeit bzw. Integration von Layout-
Planung und Materialfluss- bzw. Zell-Simulationsplanung ab. Traditionell
organisatorisch sowie bezüglich der Datenhaltung getrennte Bereiche wachsen
zusammen. Die Pflege und Absprache einzelner parallel geführter Modelle wird dahin
gehend geändert, dass in den einzelnen Bereichen jeweils nur die Daten erstellt
werden, für die die Bereiche auch die Verantwortung tragen. Alle Bereiche arbeiten
am gleichen Modell. Die Daten aus den einzelnen Bereichen werden über eine
zentrale Datenbank den angrenzenden Planungsbereichen „online“ zur Verfügung
gestellt (siehe Abbildung). Änderungen in den Planungsdaten werden so unmittelbar
für alle beteiligten Planungsbereiche sichtbar. Diese geänderten Arbeitsweisen
stellen neue Anforderungen sowohl an die zur Planung- und Simulation verwendeten
Systeme, als auch an die Datenaustauschprozesse.

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3 Systeme und Datenaustausch


3.1 Planungssysteme in der Fabrikplanung
Als Kernsystem in der Gebäude- und Infrastrukturplanung wird bei AUDI, BMW,
Daimler und VW MicroStation, bei Opel AutoCAD verwendet. Als
branchenspezifische Aufsätze verwenden die einzelnen Firmen:
AUDI
Applikation System für die Applikation
Architektur Bentley Triforma
Stahlbau TRICAD BM, Prosteel
TGA TRICAD MS
Fördereinrichtungen TRICAD FT

BMW
Applikation System für die Applikation
Architektur Bentley Speedikon
Stahlbau TRICAD BM
TGA TRICAD MS
Fördereinrichtungen TRICAD FT

Daimler
Applikation System für die Applikation
Architektur Bentley Speedikon
Stahlbau Speedikon Industriebau, TRICAD BM
TGA TRICAD MS
Fördereinrichtungen TRICAD FT

Opel
Applikation System für die Applikation
Architektur Architectural Desktop
Stahlbau Architectural Desktop
TGA Architectural Desktop
Fördereinrichtungen FactoryCAD

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VW
Applikation System für die Applikation
Architektur Bentley Architecture
Stahlbau TRICAD BM, Bentley Structure
TGA TRICAD MS
Fördereinrichtungen TRICAD FT

3.2 Datenaustausch innerhalb des Fabriklayouts


Da die Datenintegrität höchste Priorität hat, wird von allen am Planungsprozess
Beteiligten verlangt, die Kernsysteme des Bauherren inklusive deren Konfiguration zu
übernehmen. Die an einem gemeinsamen Bauprojekt beteiligten Planungspartner
sollen bereit und in der Lage sein, mit diesen vorgegebenen strategischen Systemen
zu planen. Eine freie Wahl des Planungssystems ist nicht möglich. Ein Austausch
von Daten unterschiedlicher Formate mit Hilfe von Schnittstellen wird momentan
nicht in Betracht gezogen, kann für die Zukunft aber nicht gänzlich ausgeschlossen
werden. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit von Konvertern, die die Daten zu
100% ohne Verluste in Geometrie und Logik übertragen. Die momentanen Probleme
beim Datenaustausch mittels Schnittstellen sind:
• Die Parametrik verschiedener Kernsysteme kann nicht so ausgetauscht
werden, dass sie im empfangenden System wieder genutzt werden kann.
• Verzichtet man beim Datenaustausch auf die Parametrik und überträgt nur die
reinen 3D Geometriedaten, so hat man in der Praxis dennoch meist
unzulänglich arbeitende Konverter, die nicht in der Lage sind, die Geometrie
und Logik in allen Fällen korrekt zu übertragen. Eine Nacharbeit ist die Folge.
• Wird die Geometrie korrekt übertragen, so stellt man fest, dass dies mit einem
erheblichen Aufblähen des Datenvolumens verbunden ist.
Ein fehlerfreier Datenaustausch gelingt dagegen im nativen Format zwischen
gleichen Systemen, deren Konfiguration (Standardisierung) identisch ist.
• Bei Verwendung von MicroStation als Kernsystem werden die Daten zwischen
den System-Applikationen im dgn - Format ausgetauscht.
• Bei Verwendung von AutoCAD als Kernsystem werden die Daten im dwg -
Format übertragen. Wurde das dwg - Format mit FactoryCAD erzeugt, muss
beim empfangenden System ein sog. Enabler installiert sein, um die
Geometrie im Detail sehen zu können.

3.3 Konstruktionssysteme in der Anlagenkonstruktion


Als Konstruktionssystem in der Anlagenkonstruktion verwenden AUDI, BMW,
Daimler und VW CATIA. Bei Opel kommt Unigraphics zum Einsatz. AUDI und VW
verwenden zusätzlich noch ProE.

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3.4 Datenaustausch zwischen Fabriklayout und


Anlagenkonstruktion
Die Maschinen- und Anlagenplaner haben das Problem, dass sie wegen der
Integration von Produktdaten (Fahrzeugdaten) die o.g. strategischen
Planungssysteme verwenden sollen. Für die Integration ihrer Maschinen- und
Anlagendaten ins Layout gibt es prinzipiell die beiden folgenden Möglichkeiten:
• Der Datenaustausch mittels des Direktimports
o Die Datei des sendenden Systems wird beim Einlesen in das
empfangende System direkt in dessen natives Format konvertiert.
• Der Datenaustausch mittels eines Drittformates
o Die Datei des sendenden Systems wird zuerst in ein Fremdformat
(Austauschformat) konvertiert; das empfangende System konvertiert
beim Import das Austauschformat in sein natives Format.
Der Import einer komplexen Maschine ins Fabriklayout ist meist mit einer Reduktion
des Detaillierungsgrades verbunden. Im Allgemeinen wird die äußere Hülle der
Maschine importiert und auf die Darstellung von inneren Details verzichtet.
In den nachfolgenden Tabellen sind die verwendeten Systeme mit den
Austauschformaten aufgelistet:

AUDI
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation àCATIA dxf (in Ausnahmefällen)
MicroStation à ProE kein Austausch
CATIA à MicroStation jt
intern für Import von Produktdaten oder
bestimmte Betriebsmittel/Werkzeuge

CATIA à MicroStation dgn


extern für Import komplexer
Anlagen/Maschinen
ProE à MicroStation
kein Austausch

BMW
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation àCATIA V5 Direktkonvertierung mit Hilfe des
ComFox-Prozessors (Version 4.0.0)
CATIA V5 à MicroStation jt

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Daimler
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation àDelmia Direktimport der MicroStation dgn nach
cgr (facettiert)
Delmia à MicroStation Zellmapping / BoundingBox :
Keine Direktübertragung der Geometrie,
statt dessen: Aus ID und Position wird
ein Ersatzobjekt -vereinfachte Zelle oder
Hüllquader an gleicher Position in die
dgn platziert

Opel
Austauschrichtung Austauschformate
FactoryCAD à Unigraphics Direktimport der dwg - Daten
Unigraphics à FactoryCAD Import der Unigraphics jt - Daten

VW
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation àCATIA jt
MicroStation à ProE jt
CATIA à MicroStation jt
ProE à MicroStation jt

3.5 Planungssysteme in der Materialflusssimulation


Als Planungssystem in der Materialflusssimulation wird bei AUDI, BMW, Daimler,
Opel und VW Plant Simulation (emPlant) verwendet.

3.6 Datenaustausch zwischen Fabriklayout und


Materialflusssimulation
Ein automatisierter Austausch zwischen Layout- und Materialflusssimulationsdaten
ist möglich, da seit kurzer Zeit die entsprechenden Programme mit Schnittstellen zur
Verfügung stehen. Die Umsetzung des automatisierten Austausches steht aber noch
am Anfang. Die wesentlichen Ziele dabei sind:
• Vermeidung von Mehrfacharbeit durch den Aufbau getrennter, paralleler
Modelle
• Vermeidung von Fehlern bei der Datenübertragung
• Durchgängige Verfügbarkeit der aktuellen Planungsdaten
• Konsistente Datenhaltung

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Ein klassischer Datenaustausch von Geometrie- oder Simulationsdaten auf


Dateiebene wird dabei nicht angestrebt. Ein Abgleich der Daten wird vielmehr über
parallel geführte Bibliotheken und einer zentralen Datenbank realisiert. So wird das
Layout im Simulationsprogramm durch eigene Objekte automatisch aufgebaut. Die
Information über Platzierung und Größe der Objekte entnimmt das
Simulationsprogramm einer zentralen Datenbank, die vorher mit den entsprechenden
Werten vom Layout-Programm gefüllt wurde. Das Simulationsprogramm wiederum
stellt über die zentrale Datenbank die simulationsrelevanten Daten dem Layout-
Planer zur Verfügung. Momentan werden die Daten wie folgt ausgetauscht:

AUDI
Austauschrichtung Austauschformate
Tricad FT à Plant Simulation Mit Hilfe der MicroStation FT Schnittstelle
wird über ein xml-File (GSL-Format) die
Größe und Platzierung von Objekten in
einer zentralen Datenbank abgelegt.
Plant Simulation greift auf diese Daten zu
und baut das Layout mit eigenen
Bibliotheks-Objekten automatisch auf.
Plant Simulation à Tricad FT Änderungsanforderungen gehen per Liste
an den Layout-Planer

BMW
Austauschrichtung Austauschformate
Tricad FT à Plant Simulation Mit Hilfe der MicroStation FT Schnittstelle
wird über ein xml-File (GSL-Format) die
Größe und Platzierung von Objekten in
einer zentralen Datenbank abgelegt.
Plant Simulation greift auf diese Daten zu
und baut das Layout mit eigenen
Bibliotheks-Objekten automatisch auf.
Plant Simulation à Tricad FT momentan kein Datenaustausch

Daimler
Austauschrichtung Austauschformate
Tricad FT à Plant Simulation Mit Hilfe der MicroStation FT Schnittstelle
wird über ein xml-File (GSL-Format) die
Größe und Platzierung von Objekten in
einer zentralen Datenbank abgelegt.
Plant Simulation greift auf diese Daten zu
und baut das Layout mit eigenen
Bibliotheks-Objekten automatisch auf.
Plant Simulation à Tricad FT momentan kein Datenaustausch

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Opel
Austauschrichtung Austauschformate
FactoryCAD à Plant Simulation Layout wird von FCAD per
Direktschnittstelle an Plant Simulation
übergeben
Plant Simulation à FactoryCAD Gewünschte Änderungen des Layouts
werden auf der 2D Zeichnung (Papier)
markiert und dem Layout-Planer
vorgelegt.

VW
Austauschrichtung Austauschformate
Tricad FT à Plant Simulation Mit Hilfe der MicroStation FT Schnittstelle
wird über ein xml-File (GSL-Format) die
Größe und Platzierung von Objekten in
einer zentralen Datenbank abgelegt.
Plant Simulation greift auf diese Daten zu
und baut das Layout mit eigenen
Bibliotheks-Objekten automatisch auf.
Plant Simulation à Tricad FT Änderungsanforderungen gehen per Liste
an den Layout-Planer

3.7 Planungssysteme in der Zellsimulation


Als Planungssystem in der Zellsimulation wird bei AUDI momentan RobCAD
eingesetzt, ein Umstieg auf Process Simulate ist beschlossen. Process Designer
wird bei AUDI für die Prozessplanung im Karosseriebau, Process Engineer in der
Montageplanung eingesetzt. Bei BMW, wo momentan RobCAD im Einsatz ist, wird
man in 2009 schrittweise auf Process Simulate migrieren. Bei Daimler wird
RobCAD, bei Opel IGRIP zur Simulation der Roboterzellen verwendet. VW hat
momentan RobCAD im Einsatz, wird aber zukünftig Process Designer im
Karosseriebau, sowie Process Engineer in der Montageplanung verwenden.

3.8 Datenaustausch zwischen Fabriklayout und Zellsimulation


Die Rohbauplaner benötigen vom Layout-Planer die Daten über Platzvorgabe,
Stützen und Anschlüsse etc. zur Auslegung ihrer Zellen. Der Layout-Planer
wiederum benötigt die fertige Zelle mit ihren Inhalten nur in einem niedrigen
Detaillierungsgrad. Der Datenaustausch wird momentan mit Hilfe von
Direktkonvertern oder einem neutralen Austauschformat durchgeführt (siehe auch
Datenaustausch zwischen Fabriklayout und Anlagenkonstruktion). Ein
automatisierter Austausch der Daten zwischen Layout- und Zellsimulationsplanung
ist möglich. Die dazu notwendigen Programme mit Schnittstellen stehen seit kurzer
Zeit zur Verfügung und sollen zur folgenden Verbesserung im Planungsprozess
führen:
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• Vermeidung von Mehrfacharbeit durch den Aufbau getrennter, paralleler


Zellen
• Durchgängige Verfügbarkeit der aktuellen Planungsdaten
• Konsistente Datenhaltung

Abbildung 3:Datenflüsse in der digitalen Fabrikplanung

Daher wird angestrebt, die Daten aus der Zellsimulation wie Form der Zelle und
Platzierung der Roboter, Schaltkästen etc. in einer zentralen Datenbank abzulegen.
Das Fabrik-Layout-Planungstool greift auf diese Daten zu und baut mit eigenen
Bibliotheksobjekten die Zelle auf. Umgekehrt stellt der Layout-Planer die Daten über
Platzvorgabe, Stützen und Anschlüsse etc. über die zentrale Datenbank der
Zellsimulation zur Verfügung. Das Simulations-Tool baut diese Objekte automatisch
mit eigenen Bibliotheksobjekten auf. Die Zellsimulation wiederum benötigt
Konstruktionsdaten von der Maschinen- und Anlagenkonstruktion (siehe Abbildung
auf vorheriger Seite). Diese Konstruktionsdaten werden mit vollem Detaillierungsgrad
importiert. Der Datenaustausch wird momentan wie folgt durchgeführt:

AUDI
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation à Process Designer 2D/3D DGN / jt
MicroStation à Process Engineer dxf
Process Designer à MicroStation 2D/3D DGN / jt
Process Engineer à MicroStation dxf

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BMW (momentan)
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation à RobCAD iges / dxf
RobCAD à MicroStation iges / dxf

BMW (ab 2009 Migration)


Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation à Process Simulate jt
Process Simulate à MicroStation jt

Daimler
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation à RobCAD Direktimport der MicroStation dgn nach
RobCAD
RobCAD à MicroStation Nicht notwendig: Die Daten kommen
von der Anlagenplanung

Opel
Austauschrichtung Austauschformate
FactoryCAD à IGRIP native dwg in 2D

IGRIP à FactoryCAD Nicht notwendig: Die Daten kommen


von der Anlagenplanung.

VW
Austauschrichtung Austauschformate
MicroStation à RobCAD dxf
MicroStation à Process Designer jt
RobCAD à MicroStation dxf (mit reduzierter Geometrie)
Process Designer à MicroStation dgn, jt

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4 Visualisierungs-Systeme
Visualisierungssysteme zur Darstellung der Geometrie werden momentan für die
beiden folgenden Fälle verwendet:
• Sichten der momentanen Planungsdaten ohne den zwingenden Einsatz eines
hochwertigen und teuren Planungssystems.
o Für diesen Fall sind schnelle, schlanke Viewer von Vorteil, die sich im
Browser integrieren lassen.
• Zur Darstellung von großen Datenmengen, wie komplette Werkshallen mit
allen Objekten.
o Mit Hilfe dieser für Virtual Reality Zwecke eingesetzten Viewer wird ein
virtueller Gang durch die Fabrikhalle ermöglicht, der zur Begutachtung
oder Präsentation des Planungsstandes über alle Planungsbereiche
hinweg dienen kann.
o Ergänzend können Planungsfehler mit Hilfe von Kollisionskontrollen
schon in einem sehr frühen Planungsstadium aufgedeckt und durch
Rückmeldung an die Planer behoben werden.
o Zusätzlich können Objekte animiert werden, so dass auch ein
dynamisches Modell dargestellt werden kann.

Abbildung 4: Visualisierung der Fabrik

• Als weiterer Anwendungsfall wird in Zukunft die Dokumentation und


Archivierung der 3D-Modelle hinzukommen. So können schon jetzt innerhalb
einer pdf-Datei 3D-Modelle eingebunden und mittels eines integrierten
Viewers dargestellt werden.
Für den o.g. ersten Fall gibt es Viewer der Systemhersteller der Planungssysteme.
Diese Viewer können im Allgemeinen nur das Format des zugehörigen
Planungssystems konvertieren und darstellen. Es gibt sie in verschiedenen
Ausbaustufen mit wachsender Funktionalität. In der Grundversion sind sie meist
kostenlos. Im Einzelnen sind dies:

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4.1 Fabriklayout
Planungssystem zugehöriger Viewer Formate Kommentar
MicroStation Bentley View dgn, dwg kostenlos
FactoryCAD DWG Viewer + Object Enabler dwg kostenlos

4.2 Anlagenkonstruktion
Planungssystem zugehöriger Viewer Formate Kommentar
CATIA ENOVIA cgr nicht
kostenlos
Unigraphics JT2Go jt kostenlos

4.3 Materialflusssimulation (nur statische Geometrie)


Planungssystem zugehöriger Viewer Formate Kommentar
Plant Simulation JT2Go jt kostenlos

4.4 Zellsimulation (nur statische Geometrie)


Planungssystem zugehöriger Viewer Formate Kommentar
IGRIP ENOVIA cgr nicht
kostenlos
RobCAD JT2Go jt kostenlos

Für den o.g. ersten Fall gibt es außer den Viewern der Planungssystemhersteller
kommerzielle Viewer, die darauf spezialisiert sind, eine große Anzahl von
Datenformaten zu konvertieren und darzustellen. Mit ihnen lässt sich das
Gesamtmodell aus verschiedenen Datenquellen zusammenstellen und anzeigen. Sie
sind damit auch teilweise (je nach Leistungsfähigkeit) für den o.g. zweiten Fall
verwendbar. Von der Arbeitsgruppe sind sechs Viewer im Rahmen des Projekts: „3D
Datenaustausch in der Digitalen Fabrikplanung“ in einem Benchmark untersucht
worden.

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4.5 Benchmark
Anbei das Endresultat des Benchmarks:
Viewer Firma Erreichte Punktzahl
Autovue 3D Prof. Oracle 2
Imagination 3D+ Spicer -2
Project Reviewer Adobe 10
Seemage MockUp Seemage 9
Spinfire Prof. 8.2 Actify 4
vc4D auf Basis von Realicon 2
Virtools (Dassault)
Die genauen Benchmark-Kriterien und Punktewertungen sind im Dokument:
„Benchmark von Viewern in der Digitalen Fabrikplanung.pdf“
festgehalten. Das Dokument liegt als Anlage bei.
Für den o.g. zweiten Fall gibt es nur wenige Systeme, die in der Lage sind, die
anfallenden sehr großen Datenmengen in einer akzeptablen Geschwindigkeit
darzustellen. Daher hat Daimler das selbst entwickelte System „VeoFactory“ im
Einsatz, welches kommerziell nicht erwerbbar ist. An kommerziellen Systemen seien
noch genannt:
• TcVis (VisMockUp) von Siemens PLM Software, das auf dem offenen jt-
Format aufbaut und dessen Bedeutung als Visualisierungsformat stark
zunimmt.
• Der Enovia DMU Navigator von Dassault, mit dessen Hilfe man Modelle im
CATIA cgr-Format darstellen kann.
• Das in der Benchmark-Tabelle erwähnte System vc4D von Realicon, das
speziell für VR Anwendungen konzipiert ist und Stärken in der Dynamisierung
des Modells, sowie Integration aller gängigen CAD Formate hat.
• Navisworks von Autodesk, das u.a. bei AUDI zur Visualisierung der TRICAD
MS Modelle eingesetzt wird.

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5 Glossar

Digitale Fabrik (nach VDI 4499)


Die Digitale Fabrik ist der Oberbegriff für ein umfassendes Netzwerk von digitalen
Modellen, Methoden und Werkzeugen - u.a. der Simulation und der
dreidimensionalen Visualisierung -, die durch ein durchgängiges Datenmanagement
integriert werden.
Ihr Ziel ist die ganzheitliche Planung, Evaluierung und laufende Verbesserung aller
wesentlichen Strukturen, Prozesse und Ressourcen der realen Fabrik in Verbindung
mit dem Produkt.

Fabrikplanung (nach (1))


Ist die vorausbestimmte Gestaltung von Fabriken.
Die Fabrik ist nach betriebswirtschaftlichen Zielen, sowie nach Erfordernissen des
arbeitenden Menschen und der Umwelt zu planen.
Die Fabrikplanung umfasst die Analyse, Zielfestlegung, Funktionsbestimmung,
Dimensionierung, Strukturierung, Integration und Gestaltung von Fabriken als
System, wie auch ihrer Teilsysteme, Elemente, Substrukturen und Prozesse.

Digitale Fabrikplanung
EDV unterstütze Fabrikplanung mit Fokus auf Gestaltung und Evaluierung der Fabrik
mit Hilfe digitaler Modelle.

Fabrik Layout (nach VDI 4499)


Im engeren Sinne (Plant Layout) die körperliche Anordnung von industriellen
Anlagen, sei es in Wirklichkeit oder auf Plänen. In diesem Sinne wird in der
Fabrikplanung von Layout unter Weglassung des Wortes „plant“ gesprochen und
damit der Anordnungs-, Aufstellungs- oder Einrichtungsplan gemeint.

Layoutplanung (nach (1))


Die Layoutplanung umfasst die räumliche und zeitliche Strukturierung der
Betriebsstätte (Halle und Infrastruktur), sowie der Betriebsmittel (Förderer,
Maschinen, Anlagen, u.ä.). Die räumliche Strukturierung beinhaltet die Objekt-Platz
Zuordnung (Makrolage der Objekte). Zur Bestimmung der Mikrolage der Objekte
müssen eine Vielzahl weiterer Einflussgrößen, die sich aus ver- und
entsorgungstechnischen, arbeitsplatzgestalterischen, anlagentechnischen u.a.
Aspekten ergeben, berücksichtigt werden.

Anlage (nach (1))


Eine technische Einrichtung, die eine gewisse Komplexität aufweist (z.B. elektrische
Anlage, Förderanlage).
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Zelle
Montagezelle wie Roboterzelle im Rohbau für Schweißprozesse oder Ähnliches. Teil
des „Digitalen Fabrikmodells“ bei hierarchischer Unterteilung in:
Werk à Gebäude à Linie à Zelle à Operation à Prozess

Simulation (nach VDI 3633)


Simulation ist das Nachbilden eines Systems mit seinen dynamischen Prozessen in
einem experimentierbaren Modell, um zu Erkenntnissen zu erlangen, die auf die
Wirklichkeit übertragbar sind.

Simulation (nach (1))


In der Fabrikplanung eine Methode, bei der einem existierenden oder zu
projektierenden Produktionssystem ein leicht manipulierbares Modell zugeordnet
wird mit dem Ziel, Informationen über die Veränderung des existierenden oder die
Neugestaltung des zu projektierenden Produktionssystems dadurch zu gewinnen,
dass mit dem Modell wiederholt unter Einfluss einer intelligenten Rückkopplung über
den Fabrikplaner experimentiert wird.

Materialfluss-Simulation
Die Materialflusssimulation ist eine Art der Simulation bei der es darum geht,
Fertigungs- und Montageanlagen, Förderanlagen und Ähnliches im Hinblick auf
logistische Engpässe und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen und entsprechend zu
optimieren. Dadurch werden unter Anderem Kosten gespart, die Lieferbereitschaft
gesteigert und Durchlaufzeiten minimiert.
.
Zell-, Anlagen-Simulation
Simulation, Optimierung und Analyse von Fertigungsprozessen im Kontext des
Produktes und der Produktionsmittelinformationen.

Legende:

(1) Hans Schmigalla: „Fabrikplanung: Begriffe und


Zusammenhänge“München/Wien Carl Hanser, 1995

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6 Anhang 1

Software-Module für die Fabriklayout-Planung

6.1 Module (Aufsätze) für die Gewerke auf MicroStation Basis

6.1.1 Module für die Gebäudeplanung


Bentley Architecture
Modul für die architektonische Gebäudedatenmodellierung (Building Information
Modeling, BIM).

Bentley speedikon Architectural


Modul für die Neubauplanung und Bestandsdokumentation von Gebäuden und
Anlagen aller Größen und Komplexität, wie Wohnungen, Büros, Flughäfen,
Krankenhäuser und Fabriken.

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VDA-Empfehlung Version 1.0, Oktober 2008 Seite 21 von 30

Bentley speedikon Industrial


Das Modul vereint Architektur und Industriebaufunktionalität sowie die Bauweisen
Stahl- und Massivbau in einem System.

Bentley TriForma
Modul mit speziellen Funktionen für den Architektur Bereich. Verwendet
Volumenelemente (Forms) für Bauteile wie Fenster, Türen, Treppen, Dächer etc. Aus
dem Modell können Pläne abgeleitet, sowie Massenermittlungen und
Kostenschätzungen erstellt werden.

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6.1.2 Module für die Technische Gebäude Ausrüstung


TRICAD MS Gebäudetechnik besteht aus den Submodulen:
Lüftung/Klima
Konstruktionsmodul zur Planung und Auswertung kompletter Lüftungsanlagen

Heizung/Kälte
Konstruktionsmodul zur Planung und Auswertung von kompletten Heizungsanlagen
im 2D- und/oder 3D-Bereich

Sanitär
Konstruktionsmodul zur Planung und Auswertung von Be- und
Entwässerungssystemen mit umfangreicher Standardbibliothek

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Sprinkler 3D
Konstruktionsmodul für die rein 3D-orientierte Planung, Auslegung und Auswertung
von Sprinkleranlagen nach der VDS-Richtlinie

Infrastruktur
Modul zur Konstruktion und Auswertung aller wesentlichen, unter der Erde
befindlichen, Verrohrungs- und Kanalschachtsysteme mit den dazugehörige
Armaturen und Bauteilen (Schächte, Fettabscheider, Hebeanlagen etc.)

Elektro- und Trassenplanung


Modul für die Elektroinstallation in 2D-Architekturgrundrissen sowie Platzierung von
3D-Leuchten, Verteilern und Kabeltrassen direkt im dreidimensionalen Bereich.
Symbole können nach DIN 40900 frei gesetzt und positioniert werden.

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6.1.3 Module für die Bühnentechnik / Stahlbau


Bentley speedikon Industrial
(siehe Module für die Gebäudeplanung)

Bentley ProSteel (Files in dwg-Format)


Modul für den Stahl- und Metallbau, das mehr als 290 nationale und internationale
Profildatenbanken mit tausenden von Profilen enthält.

TRICAD MS Bühnentechnik/Stahlbau
Kombiniertes Bühnen- und Stahlbaumodul zur Erstellung von 2D- und 3D-
Konstruktionen mit dazugehörigem Reporting sowie Bemaßung aller Bauteile.
Hinterlegt sind alle gängigen DIN-Profile als auch weitere länderspezifische
Stahlprofile.

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6.1.4 Modul für die Fördertechnik


TRICAD MS Fördertechnik
Modul für Hänge- und Flurfördersysteme zur teilautomatischen Planung und
Platzierung der jeweiligen Förderelemente über eine entsprechende
Konfigurationsmaske

6.1.5 Modul für die Lackiertechnik


TRICAD MS Lackiertechnik
Modul zur Planung von Lackier- und Trockneranlagen. Die benötigten Ein- und
Anbauelemente stehen entweder vollständig parametrisiert oder in einer
lackspezifischen Zellbibliothek zur Verfügung.

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6.1.6 Modul für Hüll- und Schleppkurven


TRICAD MS Hüll- und Schleppkurven
Das Modul berechnet vorrangig Schleppkurven für Straßenfahrzeuge und stellt diese
dar. Darüber hinaus können Hüllkurven und Hüllflächen entlang Fördertechnik-
Wegen ermittelt werden.

6.1.7 Modul für die Krantechnik


TRICAD MS Krantechnik
Modul zur Erstellung von 3D-Krananlagen. Die Auswahl und Platzierung der
verschiedenen Kranarten erfolgt über ein vordefiniertes Baukastenprinzip.

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6.1.8 Modul für die Späneförderer


TRICAD MS Späneförderer
Mit dem Modul können verschiedene Fördersysteme zur Späne Entsorgung schnell
und komfortabel modelliert werden.

Alle TRICAD Module sind Produkte der Firma VenturisIT GmbH.

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6.2 Module (Aufsätze) für die Gewerke auf AutoCAD Basis:

6.2.1 Modul für die Gebäudeplanung


Autodesk Architectural Desktop / Autodesk Architecture
Modul für die Gebäudeplanung bietet die gewohnte AutoCAD Benutzeroberfläche mit
den aus AutoCAD gewohnten Zeichnungsverfahren. Enthält darüber hinaus
Spezialwerkzeuge für die Anfertigung von Plänen und Baudokumenten, sowie eine
Bibliothek mit parametrisierten Objekten für alle möglichen Bauteile wie Wände,
Decken, Fenster etc.

6.2.2 Modul für die Inneneinrichtung von Gebäuden


FactoryCAD (von Siemens PLM Software (Tecnomatix))
Modul zur Erstellung eines Fabrik-Layouts. Enthält parametrische Objekte für die
Bereiche: Fördertechnik, Roboter, Kräne, Bühnen etc. Mit Hilfe eines „Object
Builders“kann man sich individuelle parametrische Objekte erstellen.

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7 Anhang 2
Software-Module für die Simulation

7.1 Modul für die Materialfluss-Simulation


Plant Simulation (von Siemens PLM Software (Tecnomatix))
Das Modul optimiert den Materialfluss, die Ressourcenauslastung und Logistikketten
auf allen Ebenen der Unternehmensplanung. Enthält fertige Bausteinbibliotheken, die
direkt auf spezielle Anwendungsfelder zugeschnitten sind (wie z.B. für den
Automobilrohbau oder Montageprozesse).

7.2 Module für die Zell-, Anlagen Simulation im Karosseriebau


Process Designer (von Siemens PLM Software (Tecnomatix))
Das Modul ermöglicht Prozesse für komplette Werke, Fertigungslinien oder einzelne
Arbeitsabläufe in Zellen oder Anlagen zu planen und zu verwalten. Das Modul wird
hauptsächlich eingesetzt in der Rohbauplanung.

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Process Simulate (von Siemens PLM Software (Tecnomatix))


Modul für die Überprüfung von Fertigungsprozessen in der Rohbauplanung, arbeitet
direkt mit den Daten, die während der Planung mit Process Designer erzeugt
werden.

7.3 Modul für die Montageplanung, Arbeitsplatzplanung


Process Engineer (von Dassault Systèmes (DELMIA))
Modul zur Planung, Visualisierung, Simulation und Absicherung von
Produktionsplanungen. Das Modul wird hauptsächlich eingesetzt für die Planung der
Fertig-Endmontage.

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