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Stadtregionale Freiraumstrategien
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Inhalt Vorwort
Vorwort
Vor dem Hintergrund einer global wie auch national Zugleich werden an diese Landschafts- und Freiräume infolge
Gemeinsame Ansätze des KORG-Netzwerks
. . Die Leistungen und Mehrwerte der stadtregionalen
fortschreitenden Urbanisierung gewinnen zukunftsfähige gesellschaftlicher Transformationsprozesse neue Anforderungen Mit zunehmender Dichte gewinnen die Qualität und Freiräume müssen offensiv und zielgruppenspezifisch
Freiraumstrategien zur Sicherung und Weiterentwicklung und diversifizierte Nutzerinteressen gestellt, die nicht an Attraktivität von Landschaft und Freiraum an kommuniziert werden, um die gesellschaftliche wie
von Freiraum und Landschaft immer mehr an Bedeutung. politischen Grenzen und Zuständigkeiten Halt machen. Bedeutung – als zentrale Voraussetzung für urbane politische Wertschätzung zu erhöhen.
Landschaft und Natur sind bedeutende Standortfaktoren.
Über Naherholung und Freiraumschutz hinaus sollen sie der
.
Wohn- und Lebensqualität.
. Verknüpfung von Planung und Finanzierung, das heißt
Die Konferenz der Regionalparks und Grünen Ringe (KORG) Anpassung an die Klimafolgen, der sozialen Integration sowie Freiraumentwicklung ist eine regionale beziehungsweise umsetzungsorientierte Planung!
ist ein seit 2012 bestehendes informelles Netzwerk von
(Stadt)Regionen auf Bundesebene. Die hier Beteiligten haben
der Gesundheit dienen, Angebote der Umweltbildung und
für eine veränderte Mobilität vorhalten aber auch regionale
interkommunale Aufgabe, für die es raumübergreifende
und integrierte Ansätze und Strategien braucht. . Für die erfolgreiche Qualifizierung und Umsetzung der
in den vergangenen Jahrzehnten strategische Freiraumstrategien
in Form von Regional- oder Landschaftsparks, Grünen Ringen
(landwirtschaftliche) Produktion ermöglichen. Kurzum:
Freiräume sollen zu multifunktionalen „Alleskönner-Flächen“ . Ein funktionierendes Ökosystem bildet eine wichtige
Freiraumkonzepte müssen die formalen Planungsinstrumente
entsprechend ausgerichtet und gestärkt sowie der
oder Grüngürteln aufgebaut und etabliert. werden! Grundlage der Freiräume, deswegen muss die Stärkung Steuerungsmix aus informellen und formalen
der Biodiversität und die ökologische Aufwertung immer Planungsinstrumenten besser verzahnt werden.
Diese stehen in der Regel komplementär zu den formalen
Planungsebenen und -instrumenten und unterstützen diese
Akteure auf allen Ebenen sind gefordert mitgedacht werden.
. Die administrativen wie politischen Voraussetzungen für die
proaktiv. Ziel ist die Stärkung der Freiraumbelange im Sinne Hierfür sind die administrativen und politischen Voraussetzungen Wertschätzung, Qualifizierung und erforderliche interkommunale Zusammenarbeit müssen
einer multifunktionalen Landschaftsentwicklung für Mensch, für ein abgestimmtes Handeln häufig unzureichend. Dabei ausgebaut werden.
Kommunikation
Natur und Klima als Landschaft zum Leben. sprechen sowohl die von Deutschland nicht ratifizierte
europäische Landschaftskonvention, als auch die 2013 weiter Um die Ziele zu erreichen, gelten folgende übergreifende . Zugänge zu Finanzierungsmitteln für eine integrierte
Je nach spezifischer Ausgangslage sind die im Netzwerk entwickelten Leitbilder und Handlungsansätze für die Grundsätze: stadtregionale Landschaftsentwicklung müssen verbessert
vereinten Städte und Regionen organisiert beziehungsweise
institutionalisiert und haben unterschiedliche inhaltliche
Raumentwicklung in Deutschland. Der Entwicklung von
großräumigen Freiraumverbünden und der Gestaltung von . Freiraum darf nicht nur als eine von Bebauung freigehaltene
.
und neu entwickelt werden.
Schwerpunkte. Kulturlandschaften kommt auf regionaler Ebene eine wichtige Fläche verstanden und gesichert werden, sondern muss aktiv Die stadtregionalen Freiraumansätze können aufgrund ihrer
Bedeutung zu. entwickelt und gestaltet werden. interkommunalen Struktur zur Vernetzung und Koordination
Neue Anforderungen für
stadtregionale Freiräume
Die vorliegende Broschüre eröffnet zum einen den Blick auf die . Die multifunktionale Bedeutung „grün-blauer
stadtregionaler Akteure und zur Akquisition von
Fördermitteln eingesetzt werden.
zahlreichen und vorbildlichen Aktivitäten der Partner, zum Infrastrukturen“ muss künftig auf allen Planungs- und
Während der Umgang mit Freiräumen in den Innenstädten anderen soll sie dazu beitragen, Politik, Verwaltung und zivil Entscheidungsebenen wesentlich stärker berücksichtigt Diese Ansätze tragen dazu bei, die in der Gesellschaft vorhandene
etabliert und kontinuierlich Gegenstand von Forschungsvorhaben gesellschaftliche Akteure zu informieren und zu ermuntern, sich werden. Wertschätzung für Natur und Landschaft auch auf die vermeint-
ist, fehlen für die Landschafts- und Freiräume am Stadtrand und
im regionalen Kontext oftmals Leitbilder und Motoren der
in der Freiraumpolitik weiter zu engagieren.
. Mit den Prinzipien Schutz durch (multifunktionale) Nutzung,
lichen „Rest-“ und „Zwischenlandschaften“ zu übertragen, indem
diese aufgewertet und aktiv gestaltet werden und ein neues
Entwicklung und Qualifizierung. Und dies, obwohl sich dort durch Wahrnehmung und Wertschätzung sowie durch Landschaftsbild für eine urbane Region verankern. Dadurch wird
zumeist die größten und wertvollsten Freiräume befinden und ästhetische Aufwertungen und Gestaltungen sollen den eine regionale Identität geschaffen, ohne die lokale Identität
diese in hohem Maße identitätsstiftend sind. Menschen vielfältige Angebote gemacht werden, die zu überlagern.
Landschaft vor der eigenen Haustür zu nutzen und zu
erleben.
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Landschaftsgestaltung
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Landschaftsgestaltung Landschaftsgestaltung
und 2021 sollen 1,5 Millionen Wohnungen neu gebaut werden, Infrastruktur 6 das Pendant zur wachsenden grauen Infrastruktur, Flächenverbrauch sowie Photovoltaikfreiflächenanlagen. kohärenten Raumentwicklung aufzuwerten und in den
vor allem in den Ballungsräumen. Auch danach wird weiter liefern Serviceleistungen für städtische Ballungsräume etwa Ziel ist die akteursorientierte Entwicklung von Leitvor jeweiligen, national unterschiedlichen Planungsinstrumenten
gebaut, da viele Genehmigungen noch nicht fertiggestellt sind. zur Erholung und für Frischluft, tragen zur Minderung von stellungen für eine dynamische Stadtrandlandschaft, die zu etablieren. Auf Basis der Analyse vergangener Prozesse,
Neu- und Umbau erfolgen unter immer stärkerer Auslastung der Klimarisiken durch Hitze und Starkregen bei. in formelle und informelle Planwerke münden, etwa durch vor allem Agglo Basel und IBA Basel wurde ein Leitfaden
Grundstücke mit entsprechender Versiegelung. Gleichwohl haben die Auseinandersetzungen um knappe Erhaltung, Aufwertung und Schaffung von verbindenden „Landschaft über Grenzen“ erarbeitet, in dem in zehn
Flächen in prosperierenden Regionen an Schärfe gewonnen. Strukturen. Großinfrastrukturen sind in die Erlebbarkeit Themenbereichen Empfehlungen an die Praxis aufgeführt
Landschaften unter Transformationsdruck Umso wichtiger sind neue planerische Konzepte für Schutz, der Landschaft einzubeziehen. Gleichzeitig sollen werden. Der Leitfaden soll die grenzüberschreitende
Vernetzung, Zugänglichkeit und Erleben von Freiräumen und charakteristische Landschaftselemente und -eigenheiten Landschaftsplanung vereinfachen und stärken.
Bundesweit ging zwischen 1990 und 2013 Dauergrünland in der Grünflächen. Es geht dabei um Leitvorstellungen für die urbane erhalten werden, der freie Blick, Kontraste, Erlebbarkeit
Größenordnung der Hälfte des Freistaates Sachsen verloren2, seit Peripherie, um die Umsetzung des Auftrages laut und Strukturierung der Landschaft gefördert werden. Neue Stadt-Stadtrand-Partnerschaften
dem Jahr 2000 wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche in einer
Größenordnung des circa Siebenfachen der Landesfläche Berlins.
Raumordnungsgesetz 7 zur Gestaltung von Landschaften.8
. In der Metropole Ruhr geht es um die Transformation einer Es zeigt sich, dass Regionen neben dem Schutz der stadtregio
Das Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) Regionale postmontanen Landschaft in die postindustrielle nalen Freiräume jenseits tradierter Konzepte auch nach neuen
Besonders die Zersiedelung des Umlandes der Ballungsräume Landschaftsgestaltung 9 verfolgt das Ziel, die Landschafts Kulturlandschaft Emscher Landschaftspark, die Landschafts Wegen suchen, Landschaft schützens- und erlebenswert zu
hält an; ob durch Ausbau von Infrastrukturen und Freizeit gestaltung als Planungsaufgabe und Umsetzungsstrategie zu entwicklung unter dem Leitbild des Produktiven Parks machen.
einrichtungen, durch erneuerbare Energien oder Abbau von etablieren,10 neue Methoden und Konzepte zu erproben, konkret zu fördern. So wird die Co-Produktion von
Rohstoffen. Alle tragen zur Veränderung der Landschaftsbilder kulturlandschaftliche Leitvorstellungen zu erarbeiten, regionale Freiräumen in unterschiedlichen Formen mit wechselnden Für Landschaften am Stadtrand sind Leitbildkonzepte wichtig,
bei, technogen geprägte Landschaftstypen nehmen zu.3 Netzwerke zu knüpfen und tragfähige Handlungsansätze zu und neuen Akteurs-Konstellationen verhandelt. Durch das wie sie zum Beispiel mit dem Weißbuch Stadtgrün12 für Städte
verstetigen. Zusammenspiel informeller Akteure und formeller vorliegen. Denn Freiräume rund um die Agglomerationen stehen
Seit Mitte der 1990er Jahre haben mehr als zwei Drittel der Ein Teilaspekt sind suburbane Räume. Dabei ist die grüne Institutionen entsteht eine Netzwerk-Governance-Struktur. vor vielen Herausforderungen, für deren Lösung sie große
Landschaften Deutschlands eine Veränderung erfahren, und der
Transformationsdruck bleibt hoch.4 Ein Trendszenario des BBSR
Infrastruktur ein Impulsgeber für ein naturnahes Landschaftsnetz
sowie für die multifunktionale Ausgestaltung und Nutzung . In der sich dynamisch entwickelnden Metropolregion
Aufmerksamkeit und Wertschätzung bedürfen.
für die Siedlungsflächenentwicklung von 2015 bis 2045 lässt eine grüner Räume.11 Rhein-Neckar kommt der Raumordnung eine besondere Das MORO bestätigt damit den Ansatz des KORG-Netzwerks,13
weitere Aufsiedelung der suburbanen Räume der großen gestaltende Rolle bei der Landschaftsentwicklung zu. den Mehrwert stadtregionaler Freiraumstrategien zu nutzen,
Ballungsräume erwarten,5 darunter sind überwiegend auch die Landschaftsgestaltung in suburbanen Räumen Das Landschaftskonzept 2020+ wird als Plan und Prozess neue strategische Stadt-Stadtrand-Partnerschaften und
Gebiete der Konferenz der Regionalparks und Grünen Ringe (KORG).
. Der Berliner Südraum im Regionalpark Das Schöne Feld stellt
für die zukünftige Landschaftsgestaltung verstanden.
Basis ist der Dialog Landschaft, um zehn Landschaftsräume
Grundlagen zu erarbeiten, mit denen stadtregionale
Landschaften nachhaltig gesichert und gestaltet werden.
Grüne Infrastrukturen als Impulsgeber den Typ einer dynamischen Stadtrandlandschaft dar: Ein mit ihren unterschiedlichen Charakteristiken und
Raum geprägt durch intensiven Transformationsdruck, Kompetenzen zu identifizieren. Mittels sogenannter
Regionale Grünzüge sichern die Ausgewogenheit von Siedlungen Gewerbebau, Logistik und Einzelhandel im Umfeld eines Aufgabenlandschaften sollen Rollen und Funktionen für
und Freiraum, Naturnähe und Klimaschutz, Naherholung, Güterverkehrszentrums, Flughafenausbau nebst Verkehrs Landschaftsräume zugewiesen werden. Über die
Sport und Bewegung. Sie bilden mit einem Netz grüner anbindung, mit großen Gebäudekubaturen, hohem strategischen Themenfelder Aktivieren, Multicodieren und
Vernetzen soll eine Charta Zukunft Landschaft erarbeitet
werden.
1. Dosch, Fabian: Stadtgrün auf weniger Raum. Ziele, Indikatoren und Orientierungs
werte für die Grüne Infrastruktur. Fachzeitschrift „Neue Landschaft“. Fachzeitschrift für
8. Schmidt, Catrin: Den Landschaftswandel gestalten … Nur wie? In: Wende, Wolfgang,
Wald, Ulrich (Hg.): Die Räumliche Wirkung der Landschaftsplanung. Springer Spektrum
. Die trinationale Agglomeration Basel ist in den letzten
Jahrzehnten stark gewachsen und bildet heute ein
Garten-, Landschafts-, Spiel- und Sportplatzbau, Heft 9.2019, Seite 41-45 2017, Seite 111-132
2. Empfehlung des Beirats für Raumentwicklung Räume entwickeln – Heimat gestalten! 9. BMI/BBSR (Auftraggeber): MORO Regionale Landschaftsgestaltung. durchgehendes, grenzüberschreitendes Siedlungsgebiet. Dr. rer. nat. Dipl. Geogr. Fabian Dosch, Jahrgang 1963, ist Referatsleiter
2019, Seite 8. https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichun- Laufzeit 2016-2020 Ziel der grenzüberschreitenden Landschaftsentwicklung für Stadt-, Umwelt- und Raumbeobachtung im Bundesinstitut für
gen/themen/heimat-integration/raumordnung/bfr-empfehlung-siedlungsentwicklung. 10. Hartz A.M. (2019) Landschaft als Belang der Regionalplanung. In: Kühne O., Weber ist es, die Grün- und Freiräume als zentrales Element einer Stadt-, Bau- und Raumforschung (BBSR). Seine aktuellen Projekte sind
pdf?__blob=publicationFile&v=1 F., Berr K., Jenal C. (eds) Handbuch Landschaft. RaumFragen: Stadt – Region – Land-
3. Hartz, Andrea 2019: Dynamische Stadtrandlandschaften. Beschleunigter Landschafts- schaft. Springer VS, Wiesbaden u. a. Monitoring des Stadtgrüns, der genutzte Raum – Landschaften im
wandel und neue Gestaltungsaufgaben. Planerin03_19, Seite 14-17 11. Hartz, Andrea; Brenner, János: Regionale Landschaftsgestaltung – ein Modellvor Umbruch, Klimaanpassung in Stadt und Region.
4. BfN/BBSR (Hg.): Den Landschaftswandel gestalten! Bonn / Leipzig, 2014 haben des Bundes. In: Agrarsoziale Gesellschaft (Hg.): Ländlicher Raum. 01/2017. 68.Jg.
5. Siedlungsflächenprojektion 2045. Teilbericht der Klimawirkungs- und Vulnerabilitäts- Schwerpunkt Kulturlandschaften, Seite 32-35
analyse 2021. Climate Change 02/2019. Bearb.: Julian Behmer (BBSR), 2019. Veröffent 12. BMUB – Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Dipl.-Ing. agr. Gisela Beckmann, Jahrgang 1959, ist Projektleiterin im
lichung in Vorbereitung (Hrsg.) 2017: Weißbuch Stadtgrün. Für eine lebenswerte Zukunft. Berlin Bundesinstitut für Stadt-, Bau- und Raumforschung (BBSR) in o.g.
6. Adam, Brigitte; Dosch, Fabian: Stadtgrün auf wenig Raum. Grün- und Freiraument- 13. Korg (Hg.): Mehrwerte stadtregionaler Freiraumstrategien. Arbeitspapier der „Koope- Referat, Bereich Flächenmonitoring. Ihre aktuellen Projekte sind u.a.
wicklung in wachsenden Städten. Fachmagazin Transforming Cities 1|2019, Seite 64-69 ration deutscher Regionalparke und Grüner Ringe“ (KORG). www.regionalparks-bran-
7. Vgl. Brenner, János 2019: Raumordnung neu denken. Herausforderungen aus der denburg-berlin.de/wp-content/uploads/2019/03/KORG-Arbeitspapier_Regionalparks_ MORO Regionale Landschaftsgestaltung,
heutigen Transformation von Stadtregionen. PlanerIn 03_19, Seite 12-13 Brandenburg_Berlin.pdf (17-09-2019) ExWoSt Klimaresilienter Stadtumbau.
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Landschaftsverständnis
auf Augenhöhe Deutschland im 19. Jahrhundert. Kaum hatten sich Städte mit Deswegen wurden die Fortifikationen und Glacis gerade nicht
riesigen Befestigungsanlagen umgeben, war diese Verteidigung zur Bebauung freigegeben, sondern in Prachtstraßen (München,
der Stadt durch die entstandenen Großstaaten obsolet geworden. Wien) oder Parkkorridore (Würzburg, Frankfurt) umgewandelt.
Eine Bedrohung der Stadt als Einheit kam nun nicht mehr von Sie sollten, nach den Konzepten von Ludwig von Sckell 1 oder
Zwischen Prachtstraßen, Grüngürteln und Regionalparks: außen, sondern aus dem inneren Zwang nach Ausdehnung. Peter Joseph Lenné 2, die gefasste Form der Stadt erhalten, nicht
die Freiraumplanung im Wandel der Zeit
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Landschaftsverständnis Landschaftsverständnis
durch Abschottung, sondern durch Schaffung vermittelnder Da nur Wagners Richtwerte als operationalisierbar gelten,
Regionalparks als Gesellschaftsvertrag Die Landschaft sitzt mit am Verhandlungstisch
Übergangsräume zwischen den gewachsenen verwinkelten nicht aber seine stadtstrukturellen Aussagen, werden Flächen, Während in Berlin der teilungsbedingt erhaltene Stadt-Land- Diese Grundlagen können aus meiner Sicht durch drei
Kernstrukturen mit den vor den Toren orthogonal entstehenden die weniger als 0,5 Hektar groß sind und damit nicht mehr Gegensatz mittels Regionalparks so gut wie möglich bewahrt Neujustierungen von Planung wesentlich unterstützt werden.
Erweiterungen. wenigstens als wohnungsnahes Grün beansprucht werden werden sollte, hatte sich in anderen Großstadtregionen in Erstens sollten alle Abstraktionen, die eine Stadt und ihr Umland
können, sondern womöglich auch Verkehrsraum sind, nicht Deutschland dieses Figur-Grund-Verhältnis zu diesem Zeitpunkt als Figuren gegeneinanderstellen, vermieden werden. Es muss
Grünzüge als Elemente der Trennung mehr als grünplanerische Aufgabe aufgefasst. Das steigert sich bereits so zu suburbanen Zwischenstädten 9 gewandelt, dass nicht grün gegürtelt oder gestrahlt werden. Zweitens sollte die
soweit, dass schließlich nur noch naturnahe Grünflächen als Regionalparks dort darauf setzen, keine äußere Begrenzung, Trennung in Funktionsräume in der Regionalplanung aufgegeben
Durch die Industrialisierung beschleunigte sich das Wachstum erholungswirksam gelten, wie im ersten Landschaftsprogramm sondern innere Struktur zu bieten. In beiden Fällen aber ist ein und die abstrakten Kategorien Trenngrün, Grünzug und
so heftig, dass die Freiraumplanung der Strategie verfiel, die für Berlin.6 Regionalpark etwas völlig anderes als ein grüner Ring oder Keil. Vorranggebiet durch integrierte räumliche Leitbilder ersetzt
Figur des Ringes zwiebelschalenartig nach außen hin zu werden.
wiederholen. Der Forderung von Arminius 3 Städte mit einem Dass Jane Jacobs 7 schon Ende der 1960er Jahre nicht nur vor toten Nicht nur die Figürlichkeit, wie von Martin Wagner gefordert,
Grüngürtel zu umgeben, wird im Wettbewerb für Groß-Berlin Stadträumen, sondern auch gefährlichen Grünzügen gewarnt spielt nun kaum mehr eine Rolle (mit Ausnahme von Frankfurt, Das heißt, die Ziele der Raumordnung und Landesplanung
von Jansen unter anderem mit einem inneren Parkring und hatte, wenn die Ränder nicht durch belebte Offenheit verknüpft wo nach dem strukturalistischen Konzept der Stadtlandschaften mit der kommunalen Planungssouveränität nicht in einem
einem doppelten Wald- und Wiesengürtel gefolgt. 4 werden, wurde ignoriert. Ein geschützter Grünzug ist aber das von Peter Latz zwanzig Jahre später im 2010er Leitbild von Funktionszonenplan, sondern in regionalen Strukturkonzepten
Gegenteil eines Schmuck- und Grenzzuges, so wie eine Friedrich von Borries 11 der bildliche und sprachliche Abstraktions und Rahmenplänen zu verhandeln. Drittens sollten Grundlage
Da solche Ringe den Stadtplanern aber als Entwicklungshemmnis Stadtautobahn das Gegenteil eines Boulevards. grad wieder erheblich zugenommen haben). Regionalparks der Verhandlung – anstelle der Grünzüge – die gewachsenen
gelten, ersetzte man sie durch andere Großfiguren, Keile oder denken nicht mehr zentralistisch, das heißt mit der Vorstellung Landschaften von Stadt und Region sein, die spezifischen
Strahlen. Zwar weist schon Martin Wagner 5 darauf hin, dass die Im zweiten Berliner Landschaftsprogramm nach der deutschen von einer Stadt und ‚ihres‘ Umlands. Sie sind idealerweise Quartiers-und Dorfstrukturen, die naturräumlichen Morpho
äußere Figur für die Nutzbarkeit und Erreichbarkeit zweitrangig Einheit tauchen wieder die großen Figuren auf.8 Jedoch wird klar, vielmehr ein Gesellschaftsvertrag einer Region über deren logien und die kulturlandschaftlichen Texturen. Damit dies
ist, doch finden wir in der Folge immer wieder große dass ein Wald- und Wiesengürtel in den betreffenden Gemeinden Landschaft als Ganzes, also über den Zusammenhang aller nicht zu einer Zunahme der Zersiedelung führt, ist allerdings
Systembilder für das Grün der Städte. Diese Verteidigungs im engeren Verflechtungsraum jenseits der administrativen Raumnutzungen und deren innerer Struktur. in der Summe ein radikales Moratorium des Flächenverbrauchs
haltung, das Prinzip der Trennung, ist in der Planung noch heute Grenzen der Großstadt, die sich von der Hauptstadt vor allem in Deutschland vorauszusetzen, das nur anhand von Bevölke
verbreitet, obwohl eine räumliche Ordnung durchaus auch im ausgenutzt fühlen, eher als Morgenthauplan denn als Verheißung Dafür müssen sich die unterschiedlichen administrativen rungsverschiebungen differenziert werden darf.
Zusammenfügen entstehen kann. blühender Landschaften wirken würde. Strukturen und Kräfte der großen Städte und kleinen Gemeinden
so annähern, dass sie sich auf Augenhöhe begegnen. Dies fällt in Der regionalen Freiraumplanung käme hier die Aufgabe zu,
Gegenüber den vermittelnden Konzepten von Sckell und Lenné Um der drohenden ‚Verfettung‘ des Stadt-Land-Übergangs Regionen, die ein gemeinsames Bewusstsein, Interessenparität die natur- und kulturräumliche Grundlage der integrierten
wird von den modernen Grünplanern die industrialisierte Stadt dennoch etwas entgegenzusetzen, sollte nun eine Kette von und/oder politische Strukturen aufweisen, wie in Stuttgart und Rahmenpläne einzubringen, so dass nicht mehr zwischen
als Belastung für den Menschen und die Natur gesehen und Parks, die weder Gewerbepark noch Naturschutzgebiet sind, und dem Ruhrgebiet, leichter. zwei Parteien über den Verbrauch der Landschaft als Objekt
weniger als Lebens- und Kulturraum verstanden. Während als Naherholungsgebiete den Gemeinden auch ökonomische verhandelt wird, sondern die Landschaft als Subjekt ‚mit am
Wagner noch fordert, dass die großen Parks über Boulevards mit Vorteile bringen sollten, das klassische Bild des Wald- und Aber auch dort, wo mehr übereinander als miteinander geredet Verhandlungstisch sitzt‘.
den Stadtteilen verbunden sein müssten, gerät die Verknüpfung Wiesengürtels ersetzen. wurde, führen die gelebte Suburbanisierung, habitualisierte
in der Folgezeit immer mehr aus dem Blick. Urbanisierung und verklärte Ruralisierung der Lebensstile von Wenn in allen Verhandlungen über städtebauliche Entwick
unten, aber auch partnerschaftliche Politik- und Verwaltungs lungen heute die gewachsenen Strukturen der Europäischen
selbstverständnisse, zu neuen Vertragsgrundlagen zwischen Stadt Stadt eine wesentliche Grundlage spielen, sollte dies in der
und Land. Europäischen Kulturlandschaft auch möglich sein.
1. Friedrich Ludwig von Sckell: Generalplan für München. 1810 7. Jacobs, Jane: Tod und Leben großer amerikanischer Städte. Berlin Frankfurt Wien 1963
2. Peter Joseph Lenné: Projectirte Schmuck- und Grenzzüge von Berlin mit nächster 8. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (…) Berlin: Landschaftsprogramm uun Arten-
Umgegend. 1840 schutzprogramm 1994
3. Arminius (Gräfin Adelheid Dohna-Poninska): Die Großstädte in ihrer Wohnungsnot 9. Thomas Sieverts: Zwischenstadt. Braunschweig 1997 Prof. Dr. Sören Schöbel, Jahrgang 1967, ist Professor für Landschafts
und die Grundlagen einer durchgreifenden Abhilfe, 1874 10. Grüngürtel Frankfurt, Projektbüro Latz, Liesel, Hegger: Strukturbildende Elemente architektur regionaler Freiräume an der TU München und forscht zu
4. s. Wagner, Martin: Das Sanitäre Grün der Städte. Ein Beitrag zur Freiflächentheorie. der Stadtlandschaft. Plan 4, 30.5.1990 Freiraumstrukturen, urbanen Landschaften und neuen Energieland-
Berlin 1915 11. Stadt Frankfurt: Bürgerdialog Speichen und Strahlen. Ein Plan zur Anbindung des
5. a.a.O. GrünGürtel an Stadt und Region. 2010 schaften. 1995 war er an der Projektentwicklung Teltow Park beteiligt,
6. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (…) Berlin: Landschaftsprogramm 1988 2003 folgte die Promotion zum Thema „Qualitative Freiraumplanung“,
2018 erschien sein Buch „Landschaftsvertrag“.
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Landschaftskommunikation
sprechen lassen „Wir haben Wald, Gewässer, Wiesen, Felder und Ortschaften.
Dieses gesamte Ensemble macht für mich eine Kulturlandschaft aus.
Die Häuser, die Dörfer gehören mit dazu, weil die Menschen, die die
Das quillt aus dem Ortsbild heraus wie Gedärm – das ist hässlich.
Aber die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten.“ *
Landschaft geformt haben, hier leben. Gegen diesen klaren und einfachen Befund eines engagierten
Die Städte gehören dagegen für mich nicht dazu. Die sind der Krebs in Landschaftspflegers, Umweltbildners und Naturschützers bei
Suburbanisierung und Landschaftskommunikation: der Landschaft, sie wuchern unkontrolliert. Deshalb können Städte aus Leipzig lässt sich so manches ins Feld führen. Man kann den
Über die diskursive Rolle von Regionalparks und Grünen Ringen landschaftlicher Sicht nicht schön sein, Dörfer dagegen durchaus. Sehen konservativen Grundton bemängeln, der keinen Spielraum für
Sie, was passiert, wenn irgendwo neue Wohngebiete erschlossen werden: moderne freiraumplanerische Lösungen zu lassen scheint. Man
in den Ballungsräumen
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Landschaftskommunikation Landschaftskommunikation
kann darauf verweisen, dass auch die Dörfer in unseren die Kosten des menschlichen Lebens mit einem Zuckerguss aus formulieren, wenigstens zuzuhören, zu lesen, zu verstehen. Das Mitteilungen lassen sich – einfach gesagt – auf drei Ebenen
Landschaften immer mehr zu Wohngebieten werden, die ihre persönlicher Unschuld zu versehen. Ist gegen diese Ignoranz ein Engagement für Habitatschutz, für ökologische Funktionen in tätigen: Ereignismitteilungen enthalten Informationen darüber,
handwerklichen, gewerblichen und vor allem landwirtschaft Kraut gewachsen? der Landschaft, für die Persistenz und Lesbarkeit historischer was an welchem Ort und zu welcher Zeit stattfindet.
lichen Kräfte verlieren und in denen sich die Leute über den Spuren oder für etwas, das man für schön hält – all diese Dinge Urteilsmitteilungen enthalten Bewertungen und Positionen, die
Geruch von Mist und den Lärm des Treckers beschweren. Öffentliche Geltung und Akzeptanz lassen sich in Verknüpfung mit dem Wohl der Gesellschaft Menschen in Auseinandersetzungen ausbilden. Und deskriptive
diskutieren. Mitteilungen beschränken sich auf das Beschreiben dessen, was
Man kann auch die Metaphorik des Krebses kritisieren, da sich Entscheidend ist wohl zunächst die Frage, ob es gelingt, aus dem uns in der Welt gegenübertritt und was wir in ihr wahrnehmen.
landschaftliche Prozesse wohl nicht angemessen in den Erhaltungs- in den Gestaltungsmodus zu wechseln. Bewahren Gestaltungspotenzial von Freiräumen verstehen Sie bilden die Basis unseres gemeinsamen Weltverständnisses,
Alternativen von Gesundheit und Krankheit beschreiben lassen und Schützen – diese Denkfiguren bergen immer die Vorstellung, werden aber von den Medien in ihrer Struktur nur wenig
und schon gar nicht zwingend mit den ästhetischen Kategorien man könne die Dinge so lassen, wie sie sind. Aber dieser Verzicht Auf diese Weise kann auch in den großen und wachsenden gepflegt. Da Menschen den Raum jedoch selektiv nutzen und
von Schönheit und Hässlichkeit deckungsgleich sind. Und doch auf Aneignung ist dem modernen Leben fremd. Irgendeine Städten so etwas wie Landschaftskommunikation entstehen, also damit auch beschränkte Perspektiven auf den Raum haben, muss
hat der Autor letztlich eine zutreffende Beobachtung angestellt: Aneignung wird es immer geben, die Frage ist nur welche – ein Diskurs über den miteinander geteilten Raum und die vielen jemand daran arbeiten, den gemeinsamen Raum zu
Der Flächenhunger eines dynamischen Ballungsraumes und wie sie gesellschaftlich durchgesetzt und legitimiert wird. Belange, für die er geöffnet und gestaltet wird. Das Inventar der konfigurieren und bewusst zu machen. Diese Arbeit geht nicht
vernichtet gewachsene Landschaften, er vertilgt ihre historischen Und diese Frage ist eine der öffentlichen Geltung. Planung ist Kulturlandschaft – der Wald, die Gewässer, die Wiesen, Felder von den Medien aus. Sie brauchen ein Gegenüber, jemanden, der
Spuren, blockiert ihre ökologischen Prozesse und ignoriert ihre nichts ohne politische Legitimation und Politik ist nichts ohne und Ortschaften – ist Teil dieses Gestaltungszusammenhangs. Es kontinuierlich Kommunikationen über den Raum stiftet, einzelne
ästhetische Gestalt. Der Mechanismus ist immer derselbe: Mit öffentliche Anerkennung. Für diese öffentliche Akzeptanz gibt es wird aber im Kontext des Ballungsraums neu bewertet, geordnet, Aspekte zu Ereignissen formatiert und vor allem eines tut: den
der Verdichtung steigen die Bodenpreise, damit verlieren weniger drei Voraussetzungen: teilweise anders genutzt und umgedeutet. Aber die Stadt ist – Landschaftsraum in seiner Vielfalt und täglichen Aneignung
profitable Nutzungen ihre räumliche Basis. Das Äquivalent zur idealerweise – nicht mehr blind gegenüber der Landschaft und sie öffentlich beschreibt und versteht.
Fläche ist dann weder Schönheit, noch Geschichtlichkeit noch Zum einen ist dies die Aneignung selbst. Nur dort, wo Menschen verrechnet nicht mehr nur die Flächen in den benachbarten und
biologische Vielfalt. Es ist das Geld. einen praktischen Zugang zur Landschaft haben und für ihre nach und nach eingemeindeten Kommunen mit Geld. Der Es gibt verschiedene Organisationsformen, in denen eine
Nutzung, Gestaltung oder Entwicklung einstehen, kann dies Freiraum wird erst in einem solchen Verständnis zu mehr als solche Arbeit stattfinden kann. Regionalparks und Grüne Ringe
Dagegen lassen sich planerische Regeln in Anschlag bringen, gesellschaftliche Anerkennung hervorrufen. Die verbreitete einer unbebauten oder unversiegelten Fläche – er wird das haben den Vorteil, dass sie (inter-)kommunale Verantwortung,
Grenzen ziehen und zahlreiche Tabus errichten. Mit gewissem Haltung im Denkmal- und Naturschutz, Bewertungen und Gestaltungspotenzial der Stadtlandschaft. bürgerschaftliches Engagement und fachliche Kompetenz
Erfolg haben Ballungsräume auf diese Weise immer wieder Bedeutungen fachlich zu objektivieren, ist zwar verführerisch, zusammenführen können. Aus Sicht der Landschafts-
versucht, dem ganzen Raum Struktur zu geben, die weil sie einen selbst aus der anwaltlichen Rolle befreit, in die man Aber entspricht dieses Modell der Erfahrung? Und wie müsste kommunikation ist es wünschenswert, diese Form gezielt durch
verschiedenen Ansprüche zu ordnen, Freiflächen und öffentliches nun einmal gerät, wenn man sich für etwas einsetzt. Aber Landschaftskommunikation in einem Ballungsraum aufgebaut künstlerische und redaktionelle Arbeitsweisen zu ergänzen.
Grün zu sichern und zu schaffen. Keinesfalls sollen Bedeutung letztlich muss es Leute geben, die selbst in der Landschaft aktiv und organisiert werden, damit sie erfolgreich sein und die Regionalparks, die diesen Weg gegangen sind, haben sowohl in
und Wirksamkeit dieser Instrumente also infrage gestellt werden. sind, die sagen: Ich gehe hier spazieren, ich male hier Bilder, ich politischen Voraussetzungen für eine komplexe, reiche, die der eigenen Landschaft als auch überregional eine erhebliche
Aber dennoch bleibt von dem Befund des Leipziger bewirtschafte diesen Acker, ich erfreue mich an diesem oder Vielfalt des Raumes steigernde Planung schaffen kann? Aufmerksamkeit erreichen und Menschen für die Lust am
Naturschützers etwas haften, ein Makel des ballungsräumlichen jenem Brutvogelpaar. Ohne diese Beziehung ist es auf Dauer sehr Gestalten gewinnen können.
Wachstums: die Blindheit der Städte gegenüber dem, was sie schwer, eine Fläche vor neuen Aneignungen zu schützen. Die Arbeitsweise der Landschaftskommunikation
trotz aller Steuerung zerstören. Stadt und Landschaft – das ist eine immer spezifische und
Zweitens muss die vorhandene Aneignung auch öffentlich Städtische Diskurse sind nicht leicht zu beeinflussen. Man fast immer schwierige Beziehung, aber jedenfalls eine
Die Berliner Bürgerbewegungen der jüngeren Vergangenheit kommuniziert werden. Andere müssen sehen und verstehen, dass braucht das, was man früher eine Bürgerschaft genannt hat, eine Herausforderung. Wer sie bewältigen will, braucht
mögen ja stolz auf ihre Erfolge im Kampf um das Tempelhofer hier Menschen unterwegs sind, dass sie Ansprüche an den Raum raumbezogene Öffentlichkeit, die eine gemeinsame diskursive Landschaftskommunikation.
Feld sein – dass unterdessen die Suburbanisierung an den haben und diese Ansprüche auch verwirklichen. Die Menschen Rahmung akzeptiert, in der diese Themen überhaupt platziert
Rändern der Stadt frisst wie eine Schar von Raupen, kommt in müssen erkennen, dass ihre Raumansprüche mit den Ansprüchen werden können. Denn was außerhalb dieser Rahmung liegt, wird
ihrem Selbstbild jedoch nicht vor. Der Unwillen, eine anderer in Konflikt geraten und dass es also möglicherweise nicht zur Kenntnis genommen. Hierbei spielen natürlich Medien
Verlustbilanz des eigenen Tuns anzustellen, ist eine zutiefst verschiedener Aushandlungsprozesse bedarf, um einen eine Rolle, Lokalzeitungen und städtische Radio- und
menschliche Sache, das macht es aber im konkreten Fall nicht Kompromiss zu finden. Dass es etwas zu planen gibt; dafür muss Fernsehsender. Obwohl diese eigentlich ein ‚natürliches‘ Interesse
besser und gerade die Städte haben Mechanismen entwickelt, überhaupt und immer wieder eine Bereitschaft hergestellt daran haben müssten, die Landschaft des Ballungsraums zu
werden. Das ist nicht ohne Kommunikation möglich. betrachten, gelingt es nur selten, dieses Interesse systematisch
und dauerhaft auszurichten. Das hat wahrscheinlich damit zu
Und drittens müssen jene, die sich Landschaft heute in vielfältiger tun, dass Medien in der Regel an Ereignissen orientiert sind, Dr. Kenneth Anders, Jahrgang 1969, ist Kulturwissenschaftler und
* Bernd Hoffmann, Ich bin Teil dieser Landschaft. In: Anders, K., Fischer, L., Undisz, A.: Weise aneignen und sie gestalten, zeigen und argumentieren, landschaftliche Veränderungen aber prozesshaft sind und in einer entwickelte gemeinsam mit Lars Fischer die Programmatik der Land-
(2016) Stadt Land Flüsschen, 32 Berichte über Leben und Arbeit in der Parthenaue, dass sie nicht nur ein privates Vergnügen, sondern eine Berichterstattung nur schwer aufgehen. schaftskommunikation in diversen Forschungs- und Planungskontexten.
Aufland Verlag Croustillier, Seite 145
öffentliche und gemeinsame Sache damit im Sinn haben. Sie Er ist Programmleiter des Oderbruch Museums Altranft und Leiter
sollten das, was sie tun und sagen, als Einladung an die anderen der „Provinziale“, des Filmfests in Eberswalde.
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Übersicht Auf einen Blick
Brandenburg
Sachsen-
Nordrhein- Anhalt
Emscher Landschaftspark Seite 38 Westfalen
Grüner Ring Leipzig Seite 42
Sachsen
Thüringen
Hessen
Bayern
Landschaftspark Region Stuttgart Seite 66
Baden-
Württemberg
Region München Seite 70
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Regionalparks in der
Regionalparks in der Metropolregion Metropolregion Hamburg
Hamburg Regionalparks in der Metropolregion Hamburg
Kleinräumig strukturierte
Kulturlandschaften
Die Randbereiche Hamburgs und das
Umland sind durch unterschiedliche
Landschafträume geprägt. Anders als in
anderen Regionalpark-Regionen Deutsch-
lands handelt es sich um keine ausge-
räumten Industrie- und Agrarlandschaf- schaftsräume und Grünverbindungen im
ten, sondern um kleinräumig struktu- Verflechtungsraum zwischen Hamburg
rierte Kulturlandschaften mit hohen und dem Umland besonders wichtig.
Anteilen an Schutzgebieten. An Trockenstandorten vorkommend: Mit der Gründung zumindest zweier
die Zauneidechse weiterer Regionalparks im Kern der
Naturerlebnis Metropolregion könnte eine kritische
und Naherholung schaftsachsen auf. Ein lockerer Ring aus Masse erreicht werden, die das Instru-
Als gemeinsame Ziele verfolgen beide Regionalparks würde das Grüne Netz ment Regionalpark als Solches gegenüber
Regionalparks eine Qualifizierung der Hamburgs mit dem ersten und zweiten Politik und BürgerInnen stärken würde.
stadtnahen Landschaftsräume für Natur Grünen Ring über die Stadtgrenzen Hierbei kann das KORG-Netzwerk eine
und Erholung und damit eine Stärkung hinaus komplettieren und als zusätzliche wichtige Unterstützung bieten.
der regionalen Identität sowie die Verbes- informelle Planungsinstrumente fungie-
serung und Verstetigung der länderüber- ren können. Zehnjähriges Jubiläum
greifenden, interkommunalen Zusam- Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums
menarbeit. Stärkung der im Jahr 2019 machten die beiden Regio-
Grünverbindungen nalparks Wedeler Au und Rosengarten mit
Während der Regionalpark Rosengarten Gerade in Zeiten einer dynamischen verschiedenen Veranstaltungen auf ihre
dabei eher eine touristische Ausrichtung Siedlungs- und Verkehrsentwicklung sind bisherige Arbeit aufmerksam und möch-
hat, liegen die Schwerpunkte beim Regio- länderübergreifende Konzepte zum ten Impulse für die Zukunft geben.
nalpark Wedeler Au in der Stärkung und Erhalt und zur Stärkung wichtiger Land-
Entwicklung des Biotopverbunds sowie
der Möglichkeit des wohnortnahen
Die Regionalparks in der Metropolregion Hamburg Rosengarten und Wedeler Au Naturerlebens.
feiern im Jahr 2019 ihr zehnjähriges Jubiläum und regen zur Nachahmung an. Verflechtungsraum
zwischen Stadt und Land
Sie entstanden vor circa zehn Jahren durch das im Jahr 2007 mit der Ausrichtung der Konferenz
Die beiden bestehenden Regionalparks
Engagement einzelner Hamburger Bezirke und Regionalparks in der Metropolregion Hamburg. Rosengarten und Wedeler Au greifen zwei
der bereits in den 1920er Jahren erstmalig
von Fritz Schumacher postulierten Land- Estewanderweg im Regionalpark Rosengarten
▲ Extensive Nutzung in der Wedeler Marsch
20 21
Regionalparks in Hamburg – Wedeler Au Regionalparks in der Metropolregion Hamburg – Wedeler Au
.. .
und Vereinen bieten kalenders Mitglieder: 8 Städte und
Wohn- und Lebensqualität erhöhen Aufstellung von Regionalpark- Gemeinden in Schleswig-Holstein
Beiträge zur nachhaltigen, Übersichtstafeln mit einer Karte (Städte Pinneberg, Schenefeld
regionalwirtschaftlichen Entwicklung sowie allgemeinen Informationen und Wedel, die Gemeinden
. leisten
Regionale Identität stärken . sowie speziellen Tipps
Infotafeln für Naturschutz- und
Appen, Halstenbek, Heist,
Hetlingen und Holm) sowie
Anfang der 2000er Jahre ging von der mit den VertreterInnen der beteiligten meinden wurde auch die interkommu-
große und kleine Projekte umgesetzt, für
die in der Regel Fördergelder und Spen- . anlagen und Schutzgebieten
Anlage und spätere Erweiterung der
beteiligt.
Stadt Wedel und dem Bezirk Altona die Kommunen. Mit der Gründung des nale Kooperation und Vernetzung inner- den eingeworben wurden. Antragssteller Grünanlage Elbpark Falkensteiner Gründung: 2009 mit 51 km²
Initiative aus, im Hamburger Westen die
länderübergreifende Zusammenarbeit
gemeinnützigen Trägervereins Regional-
park Wedeler Au e. V. im November 2009
halb der Metropolregion Hamburgs
weiter ausgebaut.
waren entweder der Verein oder eine der
Mitgliedskommunen. . Ufer sowie Erstellung von Infotafeln
Renaturierung eines Abschnitts der
Erweiterung: 2016 auf 120 km²
auf der informellen Ebene zu stärken und und der Einrichtung der Geschäftsstelle Wedeler Au mit Einrichtung einer
einen Regionalpark zu gründen. Fünf im Wedeler Rathaus inklusive einer Landschaftliche Vielfalt Die Fördermittel stammten unter ande- Wassererlebniszone mit Möglich
Städte und Gemeinden sowie der Kreis hauptamtlichen Geschäftsführerin im Der Regionalpark Wedeler Au umfasst mit rem aus den Förderfonds der Metropolre- keiten zum barrierefreien Leitprojekt Biotopverbund
Pinneberg und die Freie und Hansestadt
Hamburg mit der ehemaligen Behörde
März 2010 wurde die operative Arbeit
aufgenommen.
seinen 12.000 Hektar eine Landschafts
achse, die sich im Westen Hamburgs von
gion Hamburg, aus dem Zukunftspro-
gramm Wirtschaft Schleswig-Holstein . Naturerleben
Renaturierung des Sülldorfer
Im Umland Hamburgs stehen die Frei-
räume unter besonders starkem Druck
für Umwelt und Energie konnten sich für der Elbe über die Marsch bis in die Geest (EFRE-Mittel), aus Sondermitteln des Schulteichs und Bau eines und die Flächenkonkurrenz ist hoch.
.
das Projekt begeistern. Ausweitung der Fläche erstreckt. Teile der Elbmarschen, Binnen- Hamburger Senats, vom Verein Naherho- Aussichtspodests mit Infotafel Die Schaffung beziehungsweise der
Es entwickelte sich der Wunsch, den dünen und Moore werden in sieben Na- lung im Hamburger Umland, der Stiftung Entwicklung von GPS-gesteuerten Erhalt des Biotopverbunds ist daher
Vom Modellprojekt zur ursprünglichen Planungsraum zu opti- turschutz- und FFH-Gebieten gesichert Lebensraum Elbe oder von Bingo! Die Routen für die App EntdeckerRouten in besonders wichtig. Im Rahmen des Leit-
.
Vereinsgründung mieren und damit die Fläche des Regio- und erhalten. Sie sind eingebettet in eine Umweltlotterie. der Metropolregion Hamburg projekts Biotopverbund in der Metropol-
Das Vorhaben zur Einrichtung des Regio- nalparks auszuweiten. Einige Kommunen kleinteilige Kulturlandschaft aus Wiesen Anlage des Baumparks Pinneberg mit region Hamburg übernahm der Regional-
nalparks Wedeler Au/Rissen-Sülldorfer wollten ihre Flächenanteile innerhalb des und Weiden, Forsten und Baumschulen. Die Umsetzung der Projekte erfolgte den Bäumen des Jahres sowie park Wedeler Au neben dem Projektma-
Feldmark wurde im Jahr 2003 von der
Metropolregion Hamburg als Modellpro-
Regionalparks vergrößern und drei
weitere Kommunen kamen neu hinzu.
Die Region ist durch ihre landschaftliche
Vielfalt und gute Anbindung an den
immer in enger Kooperation mit den
zuständigen Kommunen, die häufig auch .. Wildblumenwiesen
Organisation von Regionalparkfesten
nagement des Dachprojekts auch eines
der vier Teilprojekte.
jekt ausgezeichnet. Diese Fördermittel Somit vergrößerte sich die Fläche des öffentlichen Personennahverkehr seit die Bauleitung innehatten sowie Natur- Regionalpark-Infostände auf Festen,
ermöglichten die Erarbeitung eines
umfassenden Rahmenkonzepts, begleitet
Regionalparks im Jahr 2016 von 5.100 auf
12.000 Hektar. Mit der erweiterten
vielen Jahren ein beliebtes Naherholungs-
gebiet.
schutzverbänden, Bürgervereinen,
Schulen und anderen Institutionen. . Aktionstagen, Messen etc.
Führungen und Radtouren zu
Im Zuge des Dachprojekts wurde neben
der Entwicklung einer informellen
von regelmäßigen Regionalkonferenzen Gebietskulisse und neuen Mitgliedsge- Themen wie z. B. Natur, Biotopverbundkarte der Metropolregion
Kulturgeschichte, Achtsamkeit Hamburg und einer Broschüre der Aus
▲ Das Schnaakenmoor bildet den Rest einer Moor- und Heidelandschaft
22 23
Regionalparks in der Metropolregion Hamburg – Wedeler Au Regionalparks in Hamburg – Rosengarten
Die Heidelandschaft am Brunsberg bei Buchholz i.d.N. zählt zu Europas größten Heideflächen ▲
24 25
Regionalparks in der Metropolregion Hamburg – Rosengarten Regionalparks in der Metropolregion Hamburg – Rosengarten
Hamburg zu etablieren. Die Leuchtturm- Zeitraum die Erstellung des Integrierten . Aufbau von und Teilnahme an
funktion wichtiger naherholungsrelevan- Ländlichen Entwicklungskonzeptes Regi- Netzwerken in und über den
ter Einrichtungen mit überregionaler onalpark Rosengarten 2014-2020 sowie Regionalpark hinaus z. B. LEADER
Bedeutung wie dem Wildpark Schwarze die Bewerbung um Fördermittel aus dem und ILE-Gruppen, Metropolregion
Berge und dem Freilichtmuseum am ILE-Förderprogramm für die Förder Hamburg, Lüneburger Heide GmbH,
Kiekeberg soll dabei gestärkt werden.
Zusätzlich werden Aktionsfelder defi-
periode 2014 bis 2020 begleiten.
Für die Erstellung des ILEK wurde .. touristische Leistungsträger
Ausbildung von Gästeführern
niert, mit deren Ausgestaltung der Regio- zunächst die Regionalparkarbeit in der
Regionalpark Analyse und Maßnahmen zur
nalpark Rosengarten zukünftig noch Förderperiode 2008-2013 evaluiert, die Verbesserung der Barrierefreiheit der
Rosengarten
besser für Naherholungssuchende aktiv
erlebbar wird.
aktuelle Ausgangslage aufgezeigt sowie
eine SWOT-Analyse durchgeführt. Größe: 302 km² . touristischen Infrastruktur
Beratung von Projektträgern und
Hierzu gehört der Ausbau von Regional- Darauf aufbauend wurden Leitbild, Leit- Mitglieder: Samtgemeinde Unterstützung bei der Förder
park-Routen für Radfahrer, Wanderer, und Entwicklungsziele sowie strategische Hollenstedt, Gemeinde Neu mittelakquise sowie Antragstellung
Reiter und Inlineskater, die Stärkung des Leitlinien zur Erreichung der formulier- (ILE-Projekt sowie weitere Förder
Wulmstorf, Gemeinde
Regionalpark-Erlebnisses durch Schaf- ten Ziele festgelegt. töpfe von Land, Bund und EU)
Rosengarten, Teile der Stadt
fung weiterer Angebote sowie die Durch- Als ein Ergebnis wurde die Zahl der
führung von verschiedenen Regional- Handlungsfelder auf fünf reduziert: Buchholz i.d.N. sowie des zur Mit seinem im Laufe der Jahre weiter
park-Events mit unverwechselbarem Land(wirt)schaft, Demographie/Daseins- Freien und Hansestadt Hamburg entwickelten und präzisierten Leitbild
Charakter. vorsorge, (Umwelt-)Bildung und Klima- gehörenden Bezirks Harburg. gibt der Regionalpark Rosengarten die Rich- Der Wildpark Schwarze Berge ist 50 Hektar groß
schutz, Marketing und Kommunikation Hinzu kommen weitere tung seiner zukünftigen Entwicklung vor,
Fokussierung auf sowie Organisation und Kooperation. die führende Naherholungsregion im müssen, insbesondere auch dem Sied- tionen Hamburg Tourismus GmbH und
Mitglieder (Vereine, Unter
Handlungsfelder Das größte Gewicht hat dabei das Hand- Großraum Hamburg zu werden. Inner- lungswachstum in seinem Umfeld. Dies Lüneburger Heide GmbH sowie der
nehmen, Stiftungen sowie
In 2013 wurde das Entwicklungskonzept lungsfeld Land(wirt)schaft, das mit halb der Region hat sich die interkommu- bietet die Chance, auf neue und stei- Metropolregion Hamburg.
natürliche Personen).
für zwei weitere Jahre fortgeschrieben. seinem integrativen Charakter alle fünf nale Zusammenarbeit verbessert und der gende Bedarfe einer zunehmenden Bevöl-
Dies diente unter anderem dazu, weiter- Handlungsfelder verknüpft. Insgesamt hat der Verein Austausch zwischen den beteiligten Part- kerung im Einzugsgebiet mit neuen Sinnvoll erscheint auch eine Änderung
hin eine Förderung des Regionalmanage- rund 70 Mitglieder. nern – insbesondere der Kommunen – Naherholungsangeboten zu reagieren. des Namens, um die Lage zwischen
ments aus ILE-Mitteln sicherzustellen. Wo stehen wir und was intensiviert. Dabei ist eine engere Zusammenarbeit Nordheide und Harburger Bergen deut
brauchen wir? Gründung: 2008
Das Regionalmanagement sollte in dem Bei fast allen Projekten waren die betei- mit dem Bezirk Harburg der Freien und licher ins Bewusstsein zu rücken. In
Seit seiner Gründung 2008 wurden im ligten Regionalpark-Kommunen einge- Hansestadt Hamburg von Vorteil, damit diesem Zusammenhang kann ein Netz-
Regionalpark Rosengarten zahlreiche
Projekte unter Beteiligung des Vereins . Regionalpark-Schatzsuche –
bunden und konnten sich aktiv in die
Projektentwicklung und -umsetzung
seine BewohnerInnen in Zukunft noch
stärker von den Angeboten des Regional-
werk wie KORG als Konferenz der deut-
schen Regionalparks und Grünen Ringe
Regionalpark Rosengarten, der beteilig- Ausarbeitung von vier GPS-gestützten einbringen. Die entstandenen Netzwerke parks profitieren können. einen wichtigen Beitrag leisten und die
ten Kommunen, des begleitenden Regio- Themenrouten mit Bezug zu sind auch weiterhin aktiv. Arbeit aller Partner unterstützen.
nalmanagements entwickelt und von
Vereinen, Projektträgern und Akteuren . Geschichte, Natur und Kultur
Umfangreiche Marketingaktivitäten Stärkung der
regionalen Bekanntheit
Auch aus diesem Grunde müssen der
Bekanntheitsgrad und das lokale Naher-
Der gegenseitige Austausch über die
Arbeit der Regionalparks und Grünen
aus der Region umgesetzt, so unter wie u.a. Entwicklung einer Website holungsangebot des Regionalparks gestei- Ringe in Bezug auf Projekte, Fördermit-
.
anderem:
Konzeption und Realisierung von
mit regelmäßigen Newslettern,
thematisches und touristisches
In den nächsten Jahren wird sich der
Regionalpark Rosengarten veränderten
gert werden. Hierzu bedarf es einer noch
intensiveren Zusammenarbeit vorrangig
telakquise sowie Erfahrungen in allen
Bereichen kann jedem Mitglied wertvolle
Freizeit-Routen (rund 540 km Informationsmaterial zu unter Aufgaben und Herausforderungen stellen mit den touristischen Marketingorganisa- Informationen und Anregungen liefern.
Wander-, Radwander-, Mountain schiedlichen Angeboten, Freizeitkarte
bike-, Reit- und Nordic-Walking mit Tourenführer, Teilnahme an
Routen inkl. Beschilderung, Messen/Veranstaltungen/Festen im
Regionalpark Rosengarten
Möblierung sowie Kataster und Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit,
Sven Hedicke, Christine Seiler / Regionalmanagement
. jährlichem Qualitätsmanagement)
Einrichtung des Regionalpark-
.
Durchführung von Fotobewerben,
Schaffung eines RP Corporate Design Kirchenstraße 12 / 21244 Buchholz i.d.N.
Telefon: 04181 942 45 90 / E-Mail: s.hedicke@regionalpark-rosengarten.de Übersichtskarte: Seite 74
Shuttles, eines saisonalen und Konzipierung von drei thematischen
Auf Entdeckungstour durch die kostenfreien Freizeitbusses mit Regionalpark-Entdeckerrouten mit www.regionalpark-rosengarten.de
Fischbeker Heide Fahrradanhänger Integration in eine App
26 27
Grüner Ring
Grüner Ring Region Region Bremen
Bremen Grüner Ring Region Bremen
Vom Radweg zum Netzwerk lung und Tourismus zu legen. Der Grüne
Ring Region Bremen wurde 2003 eröffnet.
menarbeit intensiviert, um im Rahmen
einer Landschafts- und Naherholungsstra-
tegie künftige Schwerpunktthemen des
Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Das Radwegenetz des Grünen Rings in Grünen Rings zu bestimmen und ein
Form von drei Ringen mit Querverbin-
Der Grüne Ring Region Bremen ist bei der Gründung In der Mitte liegt die Freie Hansestadt Bremen. dungen steht auch symbolisch für die
stärkere Vernetzung in der Region
ein Gemeinschaftsprojekt des Kommunalverbunds Um Bremen reihen sich attraktive Landschaften Bremen. Die Wege wurden einheitlich
Niedersachsen/Bremen, der Freien Hansestadt wie Bremer Schweiz, Teufelsmoor, Wesertal, beschildert, Informationstafeln zur Land-
Bremen und 24 niedersächsischen Städten, Wildeshauser Geest und Wesermarsch. Lebendige schaft und zu Sehenswürdigkeiten in den
Gemeinden und Städten aufgestellt, eine
Gemeinden und Samtgemeinden sowie sechs Orte in über 20 niedersächsischen Städten und
Karte mit einem Begleitheft veröffent-
niedersächsischen Landkreisen. Mit dem Grünen Gemeinden und die abwechslungsreiche nord licht, ein Informationsblatt gestaltet und
Ring wurde die Region Bremen erstmals als ein deutsche Landschaft machen die Region zu einem eine Internetseite realisiert.
Naherholungs- und Landschaftsraum dargestellt: beliebten Ziel für zahlreiche Unternehmungen.
Die Weser verläuft als blaues Band durch Stadt-, Kultur- und Naturlandschaften
▲ Ausblick vom Hohen Berg in Syke
28 29
Grüner Ring Region Bremen Grüner Ring Region Bremen
breiteres Akteursnetz aufzubauen. Dieser 3. Förderung der Naherholung 5. Stärkung des und Naherholungsstrategie für den
Entwicklungsschritt ist mit dem und Öffentlichkeitsarbeit ländlichen Raums Grünen Ring Region Bremen. Diese
Beschluss der Landschafts- und Naherho- Die Naherholungsangebote in der Region Die regionalen Radrouten verbinden entstand in Zusammenarbeit mit den
lungsstrategie im Dezember 2017 auch sollen vernetzt werden. Der Grüne Ring städtische mit ländlichen Räumen. Der Mitgliedern des Kommunalverbunds und
formal eingeleitet worden. soll die Qualitäten, Angebote und Infor- Grüne Ring soll im ländlichen Raum soll der Weiterentwicklung des Grünen
Folgende Ziele und Erwartungen mationen in Bremen mit denen der Nach- einen Beitrag zur Entwicklung spezifi- Rings dienen.
wurden zu Projektbeginn formuliert: barkommunen gesamtregional verknüp- scher Angebote für Touristen sowie der
fen und für Einwohner, Gäste und Touris- Vermarktung regionaler Produkte leisten. Dieses Vorhaben ist im Vorwort der
1. Regionale Zusammenarbeit ten darstellen. Der Grüne Ring soll zur Strategie zusammengefasst:
Gemeinsame Projekte im Kommunalver- Profilierung und Wahrnehmung der 6. Ausbau Infrastruktur „Mit dem vorliegenden Strategieentwurf
bund wie der Grüne Ring sollen das Region nach innen und außen beitragen. Die Infrastruktur des Grünen Rings soll für Landschaft und Naherholung legen
Miteinander und eine vertrauensvolle einen touristisch angemessenen Standard wir der Mitgliederversammlung einen
partnerschaftliche Zusammenarbeit auf 4. Fahrradtourismus aufweisen. Neben der Grundinfrastruktur Vorschlag für die Weiterentwicklung des
Augenhöhe in der Region fördern. weiter vorantreiben wie einem ausgeschilderten Wegenetz Grünen Rings Region Bremen vor.
Die Region Bremen bietet gute Voraus- zählen dazu Serviceangebote speziell für 2003 wurden die ersten Radrouten des
2. Stärkung von Bewusstsein setzungen für den Fahrradtourismus: den Radtourismus: zum Beispiel Gastro- Grünen Rings zur Verbindung von Stadt Naherholung am Wasser im Bremer Stadtteil Blockland
und Identität für die Region interessante Landschaften, die Weser, die nomie-/Beherbergungsangebote, Rast-, und Region ins Leben gerufen. Auf fast
Der Grüne Ring soll die Kommunen und historische Innenstadt Bremens, vielfäl- Grill- und Spielplätze, Schutzhütten 900 Kilometern Wegen können seitdem gern und mit anderen interessierten und zum Teil unklaren Zuständigkeiten
Teilräume gemeinsam darstellen, die tige kulturelle Angebote, Anbindungen sowie Abstellmöglichkeiten, Fahrradver- die vielfältigen Landschaftstypen auf dem engagierten Akteuren. Wir wollen unsere erfordern eine umfangreiche Koordina-
engen regionalen Verflechtungen aufzei- an überregionale Radfernwege. leih und Reparatur.* Rad erlebt werden: Marsch, Moor und grüne Region präsentieren und Andere tion. Umso wichtiger ist es, vorhandene
gen und das Raumbewusstsein für die Der Grüne Ring soll einen Beitrag zur Geest, Stadtrandweg und Weg am Wasser dafür begeistern. Und wir wollen die Strukturen und Netzwerke, wie auch
Region Bremen stärken. Durch Radrou- Schaffung einer zielgruppenspezifischen Landschafts- und präsentieren die Schönheiten der Region. Grüne Infrastruktur unserer Region das KORG-Netzwerk, zu nutzen und von
ten soll die Region räumlich erlebbar Öffentlichkeitsarbeit leisten. Naherholungsstrategie 2005 haben wir in freiwilliger Zusam- schützen, pflegen und weiterentwickeln den Erfahrungen in anderen Regionen
gemacht werden. Die Qualitäten der Im Dezember 2017 beschloss die Mitglie- menarbeit das erste Leitbild für die und als Kommunalverbund dazu einen zu lernen und relevante Kontakte zu
Region sollen herausgestellt und so die derversammlung des Kommunalver- Region erstellt und dabei erste Vorstel- Beitrag leisten.“ knüpfen.
regionale Identität gefördert werden. * Quelle: Zwischenbilanz Grüner Ring, bunds die Umsetzung der Landschafts- lungen für eine grenzüberschreitende
Hrsg. Kommunalverbund (2014) Freiraumentwicklung verabschiedet – die Dieser nächste Entwicklungsschritt, So blickt der Kommunalverbund einer
Grünzäsuren im interkommunalen nämlich die Umsetzung der Strategie, schrittweisen Umsetzung der Land-
Raumstrukturkonzept INTRA.“ befindet sich derzeit im Aufbau. Durch schafts- und Naherholungsstrategie posi-
die jahrelange Zusammenarbeit besteht tiv entgegen. Wenn es gelingt, die regio-
Netzwerke nutzen eine gute Basis, regionale Kooperation nale Kooperation für den Grünen Ring
„2017 wollen wir mit dem Beschluss über wird von vielen Akteuren aktiv betrieben (wieder) zu intensivieren und im Rahmen
die Landschafts- und Naherholungsstrate- und unterstützt. konkreter Projekte den Grünen Ring als
gie die Weichen für die nächste Entwick- Marke zu etablieren, kann dies einen
lungsphase des Grünen Rings Region Eine Herausforderung stellt der Umfang wichtigen Beitrag zur Steigerung der
Bremen stellen: in Richtung eines flächen- des Projekts in Kombination mit den Lebens- und Freizeitqualität in der
bezogenen Ansatzes für Landschaft, begrenzten personellen und finanziellen Region leisten. Auch der Wirtschafts-
Naherholung und Freiraum in Zusam- Ressourcen dar. Die Komplexität des standort Region Bremen kann im Wett-
menarbeit mit zuständigen Planungsträ- Projekts und die Vielzahl der Akteure mit bewerb davon profitieren.
30 31
Regionalparks
Brandenburg und Berlin in Brandenburg und Berlin Regionalparks in Brandenburg und Berlin
32 33
Regionalparks in Brandenburg und Berlin Regionalparks in Brandenburg und Berlin
Landschaft im Regionalpark Krämer Forst Neben Neupflanzungen pflegen die Mitglieder auch die Kopfweiden bei Altlandsberg im Regionalpark Barnimer Feldmark
schaftspflegevereine.
gezielt in Richtung der Kommunen ist
unverzichtbar. . Knotenwegweisung
Öffentlichkeitsarbeit, Website,
Für den „Endverbraucher“ ist die Struk- mehrsprachige Faltblätter, Regional-
tur Regionalpark am besten über die posi- parklauf und Regionalparkfest sowie
tiven Effekte direkt in der Landschaft
wahrnehmbar. . Landschaftstag
Projektträger für interkommunale
Regionalpark Müggel-Spree – ein Paradies für Wasserwanderer Vorhaben
34 35
Regionalparks in Brandenburg und Berlin Regionalparks in Brandenburg und Berlin
Akteure: Förderverein Regionalpark Akteure: Interessengemeinschaft Akteure: Verein mit ca. 30 Mitgliedern, Um eine gute Basis für die Arbeitsfähig-
Krämer Forst e. V. mit ca. 50 Mitgliedern, aus ca. 15 Privatpersonen und davon zwei Brandenburger Kommunen, keit der Regionalparks zu schaffen,
davon drei Brandenburger Kommunen, Unternehmen sowie Landschaftspflege- Berliner Stadtbezirk Spandau, Unterneh- müssen ihre Strukturen stabilisiert und
Vereine, Unternehmen, Privatpersonen verein Mittelbrandenburg e. V. men, Vereine, Privatpersonen verstetigt werden. Dazu bedarf es eines
umfassenden Neuansatzes hinsichtlich
Der Regionalpark Krämer Forst ist ein Der Regionalpark Teltowpark im Süden Der im Jahr 2014 gegründete des Verständnisses der Regionalparks
großes zusammenhängendes Waldgebiet Berlins ist nur in begrenztem Umfang Regionalpark Osthavelland-Spandau sowie der Stärkung der dezentralen
aus Kiefern und Laubmischwäldern auf aktiv. Über Jahre wurde vor allem durch umfasst das Gebiet zwischen Döberitzer Strukturen. Auf der Basis eines länder-
dem Plateau des Ländchens Glien nord- Ehrenamtliche die Etablierung des Regio- Heide, Nauen und Spandau. übergreifenden Konzepts, das noch zu
westlich von Berlin-Spandau. nalparks in Zusammenarbeit mit den Die Heinz Sielmann Stiftung ist erarbeiten ist, soll der Fokus der Regio-
Den Wald umgibt ein Dörferkranz aus Kommunen angeregt, jedoch mit gerin- Mitglied geworden und deckt den nalparktätigkeit vordringlich auf
14 mittelalterlichen Straßen- und ger Resonanz. Der Regionalpark wird Bereich der Döberitzer Heide mit Nutzungsmaßnahmen zum Schutz und
Angerdörfern am Rande des Hochpla derzeit überwiegend von einer Interes- eigenen Projekten ab. zur Qualifizierung der stadtnahen Kultur-
teaus. Der Regionalpark unterstützt sengemeinschaft von Ehrenamtlichen Verschiedene gesellschaftliche Akteure landschaften ausgerichtet werden, um
insbesondere die Entwicklung und getragen. Für die Bereiche Naturschutz aus allen Bereichen arbeiten in unter- somit die Inwertsetzung der Frei- und
Förderung regionaler Produkte und und Landschaftspflege sieht sich der schiedlichen thematischen Arbeitsgrup- Grünräume in diesem Raum zu gewähr-
Wirtschaftskreisläufe sowie die Stärkung Landschaftspflegeverband Mittelbranden- pen, wie Gastronomie und Landwirt- leisten.
der touristischen Entwicklung. burg verantwortlich, der sich um die schaft, Landschaftspflege und Natur- Dem Dachverband der Regionalparks Heuernte des Landschaftspflegevereins Mittelbrandenburg e.V. im Teltow-Park
Ausweitung der Tätigkeiten und Neuaus- schutz, Tourismus und Verkehr sowie in Brandenburg und Berlin kommt als
richtung des Regionalparks bemüht. Kunst und Kultur zusammen. Es werden
Die Bestrebungen zur Gründung eines Veranstaltungen, Arbeitspapiere, Fachge-
gemeinsamen Regionalparks im Bereich spräche und Veröffentlichungen
Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e.V.
Teltow-Schönefeld bezieht diesen Teil- erarbeitet.
Torsten Jeran
raum und die benachbarte Flutgrabenaue
Am Bahnhof 2 / 16356 Ahrensfelde OT Blumberg
mit ein.
Telefon: 033394 53 60 / E-Mail: info@regionalpark.de Übersichtskarte: Seite 75
www.regionalparks-brandenburg-berlin.de
36 37
Emscher Landschaftspark
Emscher Landschaftspark Emscher Landschaftspark
Das grüne Herz der Metropole Ruhr Leitprojekten der IBA zählten unter ande-
rem der Aufbau des ELP, die ökologische
Verbesserung des Emscher-Systems, die
anschließend in den Gremien sämtlicher
Kommunen des ELP als informelles
Planungsinstrument und als gemein
einen hohen Freizeitwert und sind
Tourismusmagneten.
40 41
Grüner Ring Leipzig
Grüner Ring Leipzig Grüner Ring Leipzig
Radweg als Vehikel spielsweise könnte der GRL bekannter in tung für den GRL vor. „Leipzig wächst schon Best Practice. Inhaltlich findet eine
Als interkommunale Kooperation war der Bürgerschaft sein – daran wird dauer- nachhaltig“ ist das Leitmotiv dieser Konzentration auf Landschafts-, Wasser-
der Grüne Ring Leipzig anfangs relativ haft gearbeitet. Und beim Projekt Konzeption für die grün-blaue Entwick- und Umwelttechnologie-Themen (Grün/
wenigen Menschen bekannt, es sei denn, Wassertouristisches Nutzungskonzept lung der Stadt. Auf strategischer und Blau/Grau) statt; Wohnen oder Wirt-
sie waren in regionalen Verwaltungszu- wird sehr hart um einen sinnvollen gesamtstädtischer Ebene sind wichtige schaft stehen trotz mancher Anfragen
sammenhängen unterwegs. Fragte man Konsens mit den hiesigen Umweltver Ziele, die Stadtgrün und Gewässer betref- nicht im Fokus. Um Ausgleichsflächen
jedoch auf der Straße jemanden nach bänden gerungen. fen, im Integrierten Stadtentwicklungs- besser verwalten zu können und den
dem Grünen Ring Leipzig, so kam oft: konzept INSEK Leipzig 2030, Fachkon- Zugriff für die Kommunen des GRL zu
„Ach, das ist doch der Radweg. Bin ich Stadt, Landschaft und zept Freiraum und Umwelt, abgebildet. erleichtern, wurde ab 2006 ein netzwerk-
schon gefahren. Schön! Aber dort und Bedürfnisse im Wandel basierter Interkommunaler Flächenpool
dort fehlt ein Schild …“. 2016 mauserte Mit den wachsenden Zuzugszahlen und Die Entwicklung des öffentlichen Grüns IKOMAN aufgebaut, der gepflegt und
sich der Grüne-Ring-Leipzig-Radweg zur dem beschlossenen Ausstieg aus der und Blaus ist dabei eng an die Stadtent- ständig erweitert wird. Seit 2012 werden
Regionalen Hauptradroute II/67 im Braunkohle ist die Region nun mitten im wicklung gekoppelt und spielt sowohl in erste praktische Erfahrungen mit diesem
SachsenNetz Rad. zweiten Strukturwandel. Klimawandel, konzeptionellen Stadtteilplänen als auch Instrument gemacht. Der Ausgleich wird
Dürre und Hochwasser erzwingen neue in der Bauleitplanung eine wichtige Rolle. innerhalb des GRL-Gebiets gelenkt: So
Dranbleiben – lohnt sich Rahmenbedingungen. Somit wird diese Hier werden die Festsetzungen zu öffent- wird beispielsweise die Porsche-Erweite-
Der GRL hat grundsätzlich ein sehr posi- Form interkommunaler Arbeit nicht lichem Grün und zur Bebauungsdichte rung im Norden durch Entsiegelung im
tives Image - intern und extern. Oft wird obsolet, sondern Vorbild für neue, sich getroffen. Die Freiraumstrategie steht zu- Osten in Brandis kompensiert. Paddler auf der Pleiße im südlichen Leipziger Auwald
er als Vorzeige-Aktionsraum genannt, gründende Aktionsräume. Unterschiedli- dem im Kontext zahlreicher vorliegender
evaluiert und zitiert. Das Rezept dahinter che Interessen und Bedürfnisse im Raum Planwerke und Konzeptionen der Stadt 2011 wurde parallel das IKOBRA – Inter- Nicht vergessen, schaft“ und einem „radikalen alles unter
ist ein guter Mix aus Kontinuität, Verläss- zu harmonisieren, ist eine riesige Heraus- Leipzig sowie des Grünen Rings Leipzig. kommunales Brachflächenmanagement – woher wir kommen! Schutz stellen“. Hier ist viel kluge
lichkeit, Dienstleistung, Durchsetzungs- forderung. Wie entwickelt man also eine aufgebaut. „Der GRL hat die Zeichen der Die klar definierten Aufgaben drehen Kommunikation vonnöten, um sowohl
kraft und reichlich Projektideen, gepaart wachsende Stadtregion nachhaltig, Stark durch Konzentration Zeit früher erkannt als andere“, so 2015 sich vorwiegend um die abgestimmte NeubürgerInnen mitzunehmen als auch
mit einem Team, das sich auf sich verlas- ökologisch und sozial, dabei aber wirt- und Innovation Prof. Dr. Arno Bunzel, Stellvertretender Schaffung weicher Standortfaktoren, jene, die Jahrzehnte lang am Tagebau
sen kann und Spaß an der Arbeit hat. schaftlich und abgestimmt? Die Freiraum- Das gesamte Modell GRL ist nicht in Leiter des Deutschen Instituts für Urba- definiert als Projektbündel im Regionalen gewohnt haben.
Natürlich gibt es auch Baustellen: Bei strategie der Stadt Leipzig gibt die Rich- einem Satz zu erklären, aber an sich nistik. Handlungskonzept.
Doch es gibt immer auch ernste Heraus- Und mitten im zweiten Strukturwandel
Es gilt, Akteure zu begeistern und zu forderungen. Zuströmende NeubürgerIn- mit Fachkräftemangel steht uns ein
binden: mit einem kleinen eigenen nen beispielsweise finden hier eine sehr Wissenstransfer bevor: Die „erste-hart
Fördertopf, mit zentralen und verlässli- anziehende Stadt Leipzig mit lebenswer- arbeitende-Nachwenderiege-in-gelebter
chen Ansprechpersonen, mit Dienstleis- tem Umland, viel Grün und Wasser vor, regionaler-Verantwortung“ geht bis Ende
tungen, mit klarer Aufgabenteilung kennen aber oft nicht den Geschichts- der 2020er Jahre in den Ruhestand.
zwischen der Stadt Leipzig (Strategie, und Entwicklungskontext. So bewegt sich Ihr Wissen muss sie möglichst gepaart
Planung, Projekte und Finanzen) und der der Diskurs in einer Spanne zwischen mit ansteckender Begeisterung an die
Gemeinde Borsdorf (PR, AGs, Netz- „einfach überall rumstiefeln“, „gesteuer- „gefühlte-Teilzeit-und-Work-Life-Balan-
werk, Radweg), sowie mit gut eingefahre- ter Nutzung von wieder instand gesetzter ce-Generation“ übergeben.
nen Kommunikationssträngen. Natur und vorhandener Kulturland- Auf geht’s!
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GrünGürtel
GrünGürtel Frankfurt Frankfurt GrünGürtel Frankfurt
Aller Anfang ist schwer Das Bild im Kopf Absicherung als Investition in die Bildung
Die 1992 aus der Bundesgartenschau 1997 ersetzte der Magistrat die GmbH Landschaftsschutzgebiet Eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit
GmbH hervorgegangene GrünGürtel durch eine stadtinterne und bis heute Die Verfassung forderte, den GrünGürtel wird ergänzt durch Bildungsarbeit. Im
GmbH unter der Leitung von Peter tätige Projektgruppe GrünGürtel, in der auf allen rechtlich möglichen Ebenen Programm Entdecken, Forschen, Lernen im
Lieser unternahm erste Baumpflan MitarbeiterInnen aus Umweltamt, Grün abzusichern. Das ist geschehen: Das GrünGürtel werden jährlich rund 8.000
zungen. Ihr Schwerpunkt lag jedoch in flächenamt und inzwischen auch dem Regierungspräsidium Darmstadt legte Kindergartenkinder sowie SchülerInnen
der sozialen Arbeit mit Kindern, Künst- Stadtplanungsamt an der Weiterentwick- ihn 1994 als Landschaftsschutzgebiet auf mit hinaus in den GrünGürtel genom-
lern und der Bevölkerung in den Stadt lung und Pflege des GrünGürtels arbei- der Grundlage des Hessischen Natur- men und ihnen die Möglichkeit zu positi-
teilen. In dieser Zeit entstanden auch in ten. Treibende Kraft war von 1997 bis schutzgesetzes fest, der regionale ven und emotionalen Erlebnissen in der
Zusammenarbeit mit ADFC und 2013 Klaus Hoppe, der mit Kreativität Planungsverband pflegte ihn in seinen Natur gegeben. Apfelsaft keltern, Frösche
Umweltamt ein Radrundweg und die und Beharrlichkeit viele Ideen voran- Landschaftsplan, den Flächennutzungs- beobachten und Flöße bauen stehen
erste Auflage der GrünGürtel-Freizeit- brachte, wie zum Beispiel die Umgestal- plan sowie den Regionalplan Südhessen unter anderem auf dem Lehrplan.
karte, ebenso die erste Version eines tung des Alten Flugplatzes in Kalbach ein. Ein Vorläufer des Landschaftsschutz-
GrünGürtel-Führers. und Bonames. gebiets wurde bereits 1949 ausgewiesen An Wochenenden können Eltern mit
und deckte damals schon weite Bereiche ihren Kindern Fledermäuse entdecken,
Für den GrünGürtel waren beim Die Projektgruppe machte sich an die dessen ab, was heute GrünGürtel ist. Es das GrünGürtel-Tier erforschen oder per
Beschluss noch 300 Millionen Deutsche Arbeit mit dem Vorhaben den GrünGür- ist sicher auch seiner Existenz zu verdan- Rad den GrünGürtel erkunden. Der hohe
Mark für die ersten 10 Jahre vorgesehen – tel zu gestalten und als Ganzes erkennbar ken, dass diese Landschaften erhalten Wert der Bildungsarbeit ist schon daran
so viel wie ein Autobahnkreuz kostete. zu machen. Hierzu dienten ihr die so blieben. Die Landschaftsschutzverord- zu erkennen, dass die Stadt Frankfurt fast
Doch angesichts der eingetretenen Rezes- genannten GrünGürtel-Merkmale: nung gibt im Wesentlichen vor, das Land- die Hälfte des GrünGürtel-Budgets dafür Zu Ehren des Frankfurter Regionalgerichts: das Grüne-Soße-Denkmal im GrünGürtel
sion wurden nicht nur die städtischen Baumhaine, Baumgruppen, Stelen und schaftsbild zu erhalten und Lebensräume ausgibt.
Kassen knapp, sondern auch die des Bänke. Diese werden durch ein Netz von für Tiere und Pflanzen zu schützen, aber Blick in die Zukunft tin Dr. Manuela Rottmann den GrünGür-
GrünGürtels. Den Etat kürzte übrigens etwa 80 besonderen Orten ergänzt, die auch der Stadtbevölkerung einen Erho- „Manche Vorhaben brauchen Jahre von tel Frankfurt einer gründlichen Bestands-
Tom Koenigs selbst, der inzwischen als Akupunkturen die große Fläche punk- lungsraum zu bieten. der Idee bis zur Umsetzung, deshalb aufnahme. Daraus ergab sich unter ande-
zusätzlich Stadtkämmerer geworden war. tuell gestalten und aufwerten. haben wir einige große Aufgaben noch rem das Ziel, in den nächsten Jahren an
GrünGürtel und Landschaftsschutzgebiet vor uns“, sagt Dr. Thomas Hartmans- der Anbindung des GrünGürtels an die
sind nicht deckungsgleich, das Schutzge- henn, Leiter der Projektgruppe Grün- Innenstadt und in die Region zu arbeiten,
biet ist etwa 3.000 Hektar größer und Gürtel. Eine GrünGürtel-Stiftung ist geleitet von den Kriterien für Klima-
umfasst auch die radialen Grünzüge. erforderlich, um ihn langfristig zu sichern schutz, nachhaltige Mobilität und einem
und seine Qualität zu wahren. Schon Gewinn an grünen Freiräumen für die
Gemeinsam stärker mit dem 2003 entstand die Idee, analog der New Bevölkerung.
Regionalpark RheinMain Yorker High Line, auf einem ungenutz- Der so entstandene Speichen- und Strah-
Der GrünGürtel Frankfurt allein wäre zu ten Bahngleis mit Aussicht auf den Fluss lenplan wird schrittweise umgesetzt. Ein
klein für die Stadt. Er gibt ihr zwar Halt, Main, die Stadt und die Europäische weiterer Plan ist der Ausbau der Grün-
doch er wird in manchen Bereichen fast Zentralbank eine stark befahrene Straße Gürtel-Lernstation am Alten Flugplatz.
schon zu intensiv genutzt. Da ist es gut, ohne Barrieren überqueren zu können
von einem Regionalpark umgeben zu und so eine Lücke im GrünGürtel, die Die Vision des GrünGürtel Frankfurt ist
sein. Die Wege sind so angelegt, dass die „Komische Kunst“: Der Struwwelpeter Landschaftslücke, zu schließen. 2010 längst Wirklichkeit geworden und wird
Anbindungen gut funktionieren. Der unterzog die damalige Umweltdezernen- stetig weiterentwickelt.
Regionalpark RheinMain unterstützt
viele wichtige Projekte im GrünGürtel,
wie zum Beispiel die Komische Kunst, den
GrünGürtel Frankfurt am Main
Alten Flugplatz und das Grüne-Soße-Denk-
Dr. Thomas Hartmanshenn, Leiter der Projektgruppe GrünGürtel,
mal. Zwischen dem GrünGürtel und dem
Regionalpark besteht eine gute und enge Stadt Frankfurt am Main, Der Magistrat, Umweltamt, Abt. 79.2 – Umweltvorsorge
Zusammenarbeit – zum Vorteil für die Galvanistraße 28 / 60486 Frankfurt am Main
BürgerInnen. Telefon: 069 212 391 45 / E-Mail: thomas.hartmanshenn@stadt-frankfurt.de Übersichtskarte: Seite 76
Wandern zwischen Stadt und Land www.grüngürtel.de
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Regionalpark
Regionalpark RheinMain RheinMain Regionalpark RheinMain
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Regionalpark RheinMain Regionalpark RheinMain
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Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz
Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz
Angestoßen durch den Nürnberger Land- und Regnitz und ihren Seitentälern, den
schaftsarchitekten Prof. Gerd Aufmkolk großen Reichswäldern, den neuen Seen,
wurde im Jahr 2009 die Idee eines mittel- aber auch mit den durch Sonderkulturen
fränkischen Regionalparks im Umfeld der geprägten Kulturlandschaften wie bei-
Städteachse Nürnberg/Fürth/Erlangen/ spielsweise der Aischgründer Karpfen-
Schwabach geboren. Die ehrenamtlich landschaft besteht ein landschaftliches
getragene Initiative ist seit Oktober 2014 Grundgerüst, das bereits heute vielfältige
als gemeinnütziger Förderverein organi- Möglichkeiten der Naherholung eröffnet.
siert. Erster Vorsitzender des Förderver- Die Ausstattung dieser Räume mit er-
eins ist Dr. Siegfried Balleis, der ehema- schließenden Fuß- und Radwegen ist im
lige Oberbürgermeister der Stadt Erlan- Wesentlichen gut, ebenso die Erreichbar-
gen. Finanzielle Mittel stehen dem keit durch den öffentlichen Nahverkehr.
Förderverein ausschließlich über die jähr- Regionalpark
lichen Mitgliedsbeiträge sowie über Spen- Im Gegensatz zu vielen anderen deut- Pegnitz-Rednitz-
den zur Verfügung. schen Ballungsräumen ist das Umland regnitz
der Städteachse Nürnberg/Fürth/Erlan-
Die Idee des mittelfränkischen Regional- gen/Schwabach nur wenig suburbani- Fläche: ca. 2.500 km²
parks ist in zahlreichen politischen siert. Zersiedelung und Fragmentierung Einwohnerzahl: ca.1,3 Mio.
Gremien und interessierten Kreisen von Landschaft, wie sie häufig Kennzei- Förderverein mit
kommuniziert. Der Förderverein sucht chen großer Verdichtungsräume sind, 14 Mitgliedern:
zum einen die Kooperation mit relevan- sind dem Kern der Metropolregion Die Kommunen Stein, Zirndorf,
ten Organisationen und Institutionen, bislang weitgehend erspart geblieben. Oberasbach und Baiersdorf
zum anderen wird den Kommunen in der Gute Voraussetzungen also, um attrak-
sowie zehn Einzelpersonen
Gebietskulisse des Regionalparks Rat und tive Räume für Naherholung und Frei-
Unterstützung bei der Entwicklung von zeitgestaltung entwickeln zu können und Gründungsjahr: 2014
Naherholungsprojekten angeboten. Ziel gleichzeitig Pluspunkte, um mit dem
Der Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz ist im Kern der Europäischen Metropolregion ist es, konkrete Projekte zu initiieren und Faktor Landschaftserlebnis im bundeswei-
hierfür finanzielle Mittel aus Förderpro- ten Städtetourismus konkurrieren zu
Nürnberg angesiedelt und stellt einen wichtigen Lückenschluss im Netz der hier grammen zu aktivieren. können.
bestehenden Naturparks dar. Im Umfeld der verdichteten Stadtregion soll die
Anknüpfungspunkte
Kulturlandschaft als attraktiver Naherholungsraum weiterentwickelt werden. Der Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz
betrachtet einen Gesamtraum, der neben
54 55
Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz
Herausforderungen abgestimmt werden. Die Konzeption des öffentlichen Nahverkehrs. Handlungsbe- Zirndorf, Oberasbach und Stein errichten
und Chancen Regionalparks kann hierbei eine gute darf bei der Wegeinfrastruktur besteht in ließ, wurde ein Blockadering geschaffen,
Der Regionalparkgedanke steht für einen Orientierungshilfe sein. einzelnen Lückenschlüssen, daneben den Gustav Adolf in der Schlacht an der
sorgsamen Umgang mit Natur und Land- wirbt der Regionalpark-Förderverein Alten Veste 1632 nicht entscheidend
schaft in einem Verdichtungsraum, der Im unbebauten Außenraum können Frei- dafür, ausgewählte Haltestellen des durchbrechen konnte.
an Bevölkerung und Siedlungsflächen räume mit konkurrierenden Anforderun- ÖPNV als Kultur-Haltestellen mit Infor-
wächst und weiter wachsen wird. gen von Naturschutz und Naherholung mationen zu den örtlichen Naherho- Mit dem Aussichtsturm der Alten Veste,
Ein attraktives landschaftliches Umfeld konfrontiert sein. Ein Regionalpark trägt lungsmöglichkeiten zu gestalten. einem Wallenstein-Wanderweg oder
ist für die Städte ein wichtiger weicher durch räumliche Schwerpunktsetzungen Schanzennachbauten lassen sich in der
Standortfaktor und wesentliche Voraus- dazu bei, solche Konflikte zu minimieren Reiches Angebot Landschaft einzelne Erinnerungen an das
setzung für die Entstehung von oder gar nicht erst entstehen zu lassen. an Möglichkeiten größte Feldlager der Weltgeschichte
regionaler Identität. Beauftragt von den drei Naherholungs- finden. Ein zwischen den Städten abge-
Die Idee des Regionalparks verbindet sich vereinen wurde für die Kulisse des Regio- stimmtes Konzept zur Entwicklung des
Qualifizierung von Landschaft und damit mit wesentlichen Zukunftsaufgaben. Ein nalparks eine umfassende Bestandsauf- historisch so bedeutsamen Ortes gibt es
einhergehend die Verbesserung von attraktives Angebot an Naherholungs- nahme von Einrichtungen und Möglich- bislang allerdings nicht.
Naherholungsmöglichkeiten sind eine möglichkeiten, das zu Fuß, mit dem Fahr- keiten der Naherholung vorgenommen.
Daueraufgabe. Gerade in einer wachsen- rad oder dem ÖPNV erreichbar ist, trägt Die damit vorliegende Stoffsammlung Angestoßen durch den Förderverein des
den Region müssen Prozesse der Sied- nicht nur zum Klimaschutz bei, es fördert dokumentiert in beeindruckender Weise Regionalparks wurde in Zusammenarbeit
lungsentwicklung und die Belange von auch die Umweltgerechtigkeit, da der den Reichtum an landschaftskulturellen mit den drei Städten daher nach einem
Natur und Landschaft eng miteinander Aufwand, landschaftsbezogene Formen Besonderheiten, auf den der Regional- Weg gesucht, wie die bestehenden Bemü-
der Naherholung wahrzunehmen, für park aufbauen kann. hungen um die Erlebbarmachung des Wasserstraßen und neue Seen, Quellen und Weiher ergänzen das Grundgerüst des Regionalparks
alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen bedeutenden kulturgeschichtlichen Ereig-
gering ist. Ausgehend von den Ergebnissen der nisses wirksam verstärkt werden können. Förderverein das Projekt weiterhin Die Markierung und Ausschilderung des
Bestandsaufnahme, die in themen Einvernehmliches Ziel ist eine behutsame begleiten kann. Getragen wird das Weges wird vom Fränkischen Albverein
Erste Überlegungen bezogenen Erlebniskarten aufbereitet Aufbereitung, die der Dramatik und Projekt der Erlebbarmachung von Wallen- geleistet.
Die fränkische Kulturlandschaft setzt sich sind, konnten Landschaftstypologien u nd Tragik der Ereignisse während des Drei- steins Lager von positiven Beschlüssen der
aus ganz unterschiedlichen Landschafts- Handlungsfelder identifiziert werden, die ßigjährigen Krieges Rechnung trägt. drei Stadtratsgremien und der Zusage Tragfähige Strukturen
räumen zusammen, die sich durch jeweils Impulsgeber für (inter-)kommunale einer LEADER-Förderung in Höhe von schaffen
ganz eigene Voraussetzungen und Naherholungsprojekte sein können. Ausgehend von einem ersten Grobkon- 200.000 Euro. Mit der Initiierung erster Umsetzungs
Möglichkeiten für landschaftsbezogene zept des Fördervereins wurde dessen projekte hat der Förderverein ein
Naherholung auszeichnen. Qualifizierun- Wallensteins Lager Weiterentwicklung und Vertiefung an ein BETHANG-Wanderweg wichtiges Etappenziel erreicht.
gen können darin bestehen, dass Defizite, Mit den Städten Zirndorf, Oberasbach beauftragtes Büro übertragen. Wesentli- Die fiktive Stadt BETHANG ist ein Maßgeblich für die weitere Entwicklung
die vereinzelt auftreten, beseitigt werden, und Stein konnte der Regionalpark-För- che Bausteine der Erlebbarmachung Projekt des Nürnberger Künstlers wird sein, ob es gelingt, die bisherige
punktuell gezielte Ergänzungen in der derverein ein erstes konkretes Umset- sollen Themenwege, Erlebnisstationen Karsten Neumann. Der BETHANG- ehrenamtliche Tätigkeit um eine mit
Naherholungsinfrastruktur vorgenom- zungsprojekt anstoßen. Das Projekt und Aussichtstürme, aber auch App-ge- Wanderweg, der den Verlauf der Stadt- Personal- und Finanzmitteln dauerhaft
men werden oder aber landschaftlich umfasst einen Raum, der heute in weiten stützte Informationsangebote sein. grenzen von NürnBErg, FürTH und ausgestattete Organisationsstruktur zu
herausragende Punkte wirkungsvoll in Teilen bebaut ist, betrifft mit dem Areal Begleitet wird die Arbeit des Büros durch ErlANGen nachzeichnet, wurde vom ergänzen.
Szene gesetzt werden. des Hainbergs aber auch einen beliebten einen Steuerungskreis, über den der Regionalpark-Förderverein unterstützt.
Naherholungsraum, der unmittelbar an
Als verbindendes Element bedarf es eines die Städte Nürnberg und Fürth angrenzt.
gut ausgebauten Netzes von Fuß- und Historischer Kontext ist die Konfronta-
Regionalpark Pegnitz-Rednitz-Regnitz
Radwegen, das die Städte und Siedlungen tion zwischen dem Schwedenkönig
mit der Landschaft verbindet und die Gustav Adolf, der im Dreißigjährigen Prof. Gerd Aufmkolk
Sehenswürdigkeiten und Anziehungs- Krieg die Städte Fürth und Nürnberg Vordere Cramergasse 11 / 90478 Nürnberg
punkte der Kulturlandschaft erschließt. besetzt hielt, und Wallenstein als Führer Telefon: 0911 94 60 30 / E-Mail: aufmkolk@wgf-nuernberg.de Übersichtskarte: Seite 77
Von besonderer Bedeutung ist die der kaiserlichen Armee. https://wgf-nuernberg.de/portfolio/regionalpark-pegnitz-rednitz-regnitz
Naturschönheit Kirschblüte im Frankenland Verknüpfung des Wegenetzes mit den Mit einem riesigen Lager, das Wallenstein
Haltepunkten des schienengebundenen im Gebiet der heutigen drei Städte
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Regionalpark
Regionalpark Rhein-Neckar Rhein-Neckar Regionalpark Rhein-Neckar
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Regionalpark Rhein-Neckar Regionalpark Rhein-Neckar
Vernetzung und Vermarktung Vernetzungsgerüst als regionales Ange- in dem alle zwei Jahre seit 2010 ausgelob- Hinzu kommt die weitere Nachfrage
von Räumen bot sichtbar. Der Verband kooperiert mit ten Wettbewerb Landschaft in Bewegung. nach Siedlungsflächen sowie einem
Der Regionalpark Rhein-Neckar über- landesspezifischen Entwicklungsprojek- Die Grünprojekte sind Bausteine, um zu Wandel in den Produktionsweisen der
nimmt eine Plattformfunktion, um Stra- ten wie Unser Neckar in Baden-Württem- zeigen, mit welchem Engagement die Landwirtschaft, die mit 43 Prozent der
tegien und Gestaltungsansätze zur Land- berg zur Weiterentwicklung des Neckars PartnerInnen in der Region das Thema Regionsfläche einen hohen Flächenanteil
schaftsentwicklung sowie den Dialog und seiner Flusslandschaft. Landschaft voranbringen. Kommunale einnimmt. Dank der Feldberegnung
über Landschaft zur Sicherung der Grünprojekte sollen auf der regionalen schreitet die Intensivierung der landwirt-
Lebens- und Standortqualität voranzu- Unter dem Leitprojekt Blaue Landschaften Ebene präsentiert und vernetzt werden. schaftlichen Sonderkultur- und Weinbau-
bringen. In den Vernetzungsprojekten werden die Aktivitäten gebündelt, die Durch die Prämierung mit Preisgeldern nutzung weiter voran. Es kommt zu
über die Etablierung von langen Regio- die vielfältigen Potenziale vor allem der sollen diese nicht nur im kommunalen einem signifikanten Umbau der Kultur-
nalparkrouten (Kurpfalzachse, Rhein Flüsse Rhein und Neckar als Wohn-, Umfeld wirksam, sondern als herausra- landschaft als Folge des Strukturwandels
achse und Ringroute) geht es darum, die Arbeits- und Freizeitorte weiterent gende Bestandteile des Regionalparks in der Landwirtschaft.
räumliche Dimension der Metropolre- wickeln sollen. In zahlreichen Initiativen erlebbar werden. Vor allem auch die flächenintensiven
Großstrukturen von Logistikunterneh-
Mittlerweile wurden in fünf Wettbe- men sind die Folge der verkehrlichen
werbsdurchgängen 32 Grünprojekte Lagegunst im europäischen Schienen-
prämiert. Sie zeigen Beispiele innovativer und Autobahnnetz.
Landschaftsgestaltung, -kommunikation Die Rheinauen sind Bestandteil der Blauen Landschaften
und Landschaftsvernetzung. Die im Zuge Aufgrund der durch große Flussland-
des Wettbewerbs durchgeführten Regio- schaften an Rhein und Neckar geprägten nung Regionale Landschaftsgestaltung Im Dialog mit der Landschaft
nalparkforen unterstützen den Gedanken, Region sind weitere hochwasserschutzbe- (MORO Landschaft), das vom Bundesmi- Der Umgang mit Landschaft ist stets
Themen zur Landschaft sichtbar zu zogene Flächennutzungen notwendig. nisterium des Innern, für Bau und eine Querschnittsaufgabe, die mit den
machen und in einem regionalen Kontext Umso wichtiger wird es, die Landschafts- Heimat gefördert wird. Das Modellvorha- Flächenakteuren gemeinsam zu ent
zu kommunizieren. und Freiräume, an die wiederum infolge ben soll die sechs ausgewählten Regionen wickeln ist. Die Formulierung von
Der Regionalpark übernimmt neben der gesellschaftlicher Transformationspro- dabei unterstützen, den Kulturland- Leitbildern für zehn Landschaftsräume
Plattformfunktion auch eine Klammer, zesse neue Anforderungen gestellt schaftswandel so zu gestalten, dass die (Die Prächtigen 10) mit Impulsen für
um auch die Aktivitäten der drei großen werden, in Wert zu setzen. regionale Vielfalt und die damit verbun- die zukünftige Landschaftsentwicklung
Naturparks mit in einen überregionalen dene Identität trotz der sich wandelnden sowie eine geplante Charta für die Land-
Die Rheinachsenstele liefert interessante Routeninformationen und Ländergrenzen übergreifenden Regionale Vielfalt Flächenansprüche gewahrt werden kann. schaft sollen seitens der Raumordnung
Dialog zu stellen. Das UNESCO Biosphä- und Identität wahren Es geht darum, schützenswerte Land- einen wichtigen Beitrag zur aktiven Land-
gion stärker sichtbar und erlebbar zu engagieren sich zum Beispiel Kommu- renreservat Pfälzerwald – Nordvogesen, Mit der querschnittsbezogenen Ausrich- schaften zu erhalten und behutsam schaftsgestaltung liefern.
machen, aber auch die Partner besser mit nen, um Auenbereiche und naturferne der UNESCO Global Geo-Naturpark tung eines Landschaftskonzepts 2020+ soll weiterzuentwickeln, aber auch Konzepte
einander zu verbinden. Die Verknüpfung Gewässer zu sanieren sowie naturnahe Bergstraße-Odenwald und der Naturpark eine Grundlage geschaffen werden, aufzugreifen, um Räume mit starkem Insgesamt wird der Dialog zur Land-
der Routen mit dem öffentlichen Nahver- Gebiete entlang der Flüsse zu sichern. Neckartal-Odenwald werden somit Teil diesen Landschaftswandel so zu gestalten, Flächendruck durch Energiewende, wirt- schaft, der durch den Regionalpark Rhein-
kehr erleichtert das Ziel, auf den Fahr- Freizeit- und Naherholungsgebiete der landschaftsbezogenen Aktivitäten in dass die Leistungs- und Funktionsfähig- schaftliche Veränderungen in Land- und Neckar gestartet ist, weiter geschärft
radrouten das Ausmaß der Region zu werden aufgewertet und städtische der Metropolregion Rhein-Neckar. keit des Naturhaushalts einschließlich der Forstwirtschaft, Siedlungsentwicklung werden und Handlungsnotwendigkeiten
erfahren. Wasserlagen (re-)aktiviert. Die Rhein Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen oder Klimawandel dennoch qualitativ aufzeigen, wie Landschaft nachhaltig als
achse als Regionalparkroute trägt dazu Kulturlandschaft entwickeln Nutzungsfähigkeit der Naturgüter gesi- weiterzuentwickeln. Strategien wie Akti- Ressource der Regionalentwicklung
Der Verband initiiert gemeinsam mit bei, die Blauen Landschaften neu zu Die Metropolregion Rhein-Neckar ist chert werden kann. vieren/Experimentieren, Multicodieren genutzt werden kann.
Partnern an den Routen Möglichkeiten entdecken. durch eine starke Dynamik der wirt- Eingebunden ist das Landschaftskonzept und Vernetzen bekommen eine wichtige
der gemeinsamen Vermarktung. Hierzu schaftlichen Entwicklung geprägt. Als 2020+ in das Modellvorhaben der Raumord- Bedeutung.
zählen Kunstprojekte genauso wie Infor- Regionalpark als Teil des europäischen Rhein-Alpen-Korri-
mationsmöglichkeiten vor Ort. Projekte Akteursplattform dors mit einem noch weiter zunehmen-
wie eine regionsweite Etablierung von 19 Das Regionalparkprojekt dient als den Anteil im Personen- und Güterver-
Verband Region Rhein-Neckar
Bewegungs- und Begegnungsplätzen, Akteursplattform für den Dialog zur kehr ist es vor allem der Infrastrukturaus-
Dr. Claus Peinemann
gefördert durch die Dietmar-Hopp-Stif- Weiterentwicklung der Landschafts- bau der Verkehrswege und Energielei-
tung, sind mit dem Gesamtroutenkon- räume. Eine bedeutende Initiierung zur tungsnetze, der auch in Zukunft die Telefon: 0621 107 08 221 / E-Mail: claus.peinemann@vrrn.de Übersichtskarte: Seite 76
zept verbunden und werden über dieses Mitarbeit der kommunalen Akteure liegt Kulturlandschaft verändern wird. www.m-r-n.com/landschaft
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Regionalpark
Regionalpark QuellenReich QuellenReich Regionalpark QuellenReich
.. und Spiritualität
Fachtourismus Energiezukunft
routen zum Besuch ein. In den Fokus
werden darüber hinaus die historischen
Genusskultur ist ein weiteres Thema zur
regionalen, touristischen Entwicklung.
Projekt ist ein Ergebnis zahlreicher Workshops Freizeitraum. Neben dem Ziel, ein touristisches Die fünf Schwerpunktthemen ergeben
sich aus der „Eigenart“ der Region. Vor
mit Akteuren der Region aus den Jahren zuvor. Image zu entwickeln, soll vor allem die Lebens
dem Übergang des Projekts in die dreijäh-
Erklärtes Ziel ist die Entwicklung des Regionalparks qualität für die Menschen erhöht werden. rige LEADER-Förderung wurden mit
zahlreichen Multiplikatoren die Stärken
und Schwächen der Region analysiert.
Das Tal der Schwarzen Laber ist für SportlerInnen und Erholungssuchende anziehend
▲ Die Schwarze Laber schlängelt sich durch die Landschaft
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Regionalpark QuellenReich Regionalpark QuellenReich
Eingangstore und Qualität des Regional- Gebiet überschaubar und unter ausge- Weiterentwicklung der Kulturlandschaft derungen, Hindernisse und Erfolgsfak
parks sollen die Gäste begrüßt werden. wählten Schwerpunktthemen koordinier- und stadtnahen Freiräume zu kommuni- toren ist dabei sehr fruchtbar.
bar ist. Eine Ausweitung auf weitere zieren und zu diskutieren. Im Gegensatz
Der Klimalehrpfad unter dem Motto Gemeinden ist nach dem Förderzeitraum zu anderen ist der Regionalpark Quellen- Erfolgsfaktoren erlebbar
Energiezukunft – Klimaroute im Regional- denkbar. Durch die Bewilligung einer Reich in einer dünn besiedelten, länd machen
park Quellenreich soll das Thema regenera- LEADER-Förderung war die finanzielle lichen Region (99 EW/km²) mit einer Mit dem Regionalpark QuellenReich
tive Energie für Kinder, Jugendliche und Grundlage für die ersten Schritte der Größe von vier Kommunen angesiedelt. wollen die beteiligten Gemeinden die
Erwachsene unmittelbar erlebbar Umsetzung geschaffen. Aufgrund von Entwicklung ihrer Region vorantreiben
machen. Das Projekt wird unter der Förderrichtlinien sind jedoch die Projekt Ländliche Räume sind in hohem Maße und im Verbund stärken. Die Beteiligung
Regie des Hauses am Habsberg, des ideen stetig zu überdenken oder an von Transformationsprozessen betroffen: der BürgerInnen, das Gewinnen von
Umweltbildungs- und Regionalentwick- Vorgaben anzupassen. Abwanderung der Jugend, demografi- Interessensvertretern und die Beachtung
lungszentrums des Landkreises scher Wandel, Abbau der Daseinsvor- der regionalen Eigenart sind dabei
Neumarkt i.d.OPf. in Kooperation mit Best Practices zeigt der Regionalpark in sorge. An dieser Stelle setzt die Regional- wichtige Erfolgsfaktoren, um die Quellen
Schulen im Landkreis konzipiert. der Vernetzung der Akteure und Auswahl entwicklung mit dem Instrument Regio- dieser Region aufzudecken und erlebbar
der Multiplikatoren. Durch den Rückhalt nalpark als informelles Planungsinstrument zu machen.
Blick von der Lauteracher Höhe Aus kultureller Perspektive werden im und die Motivation der Initiatoren bei der an und versucht die Region zukunftsfähig
Regionalpark die bayerischen, histori- Projektumsetzung hat sich der Regional- zu entwickeln, sodass die Lebensqualität Mit der Einbindung in das bundesweite
Stärkung der Identität Gründung einer schen Hausnamen in den Ortschaften park ein gutes Ansehen erarbeitet, sodass gewahrt wird und Transformationspro- Netzwerk KORG ist ein Schritt dahin
Ziele sind die Steigerung der Lebensqua- Arbeitsgemeinschaft unter die Lupe genommen und auf Ideen durch den Einsatz von Förderun- zessen entgegengesteuert werden kann. getan, auf die Problematiken und erfolg-
lität und Festigung der regionalen Identi- Der Regionalpark QuellenReich wird in der Emaille-Schildern präsentiert. Als Ergeb- gen realisiert werden können. KORG kann dabei unterstützen, die vor reichen Freiraumentwicklungsstrategien
tät. Die vielfältigen Angebote für Freizeit, Initiierungsphase (2016 – 2019) als Projekt nis einer eigens durchgeführten Studie handenen Regionalparks zu vernetzen von Regionalparks aufmerksam zu
Gastronomie, Naturkulisse und andere von der REGINA GmbH getragen. Mit GenussKultur des Instituts der Hoch- Eine besondere Rolle spielte dabei die und auf Bundesebene bekannt zu machen.
Themenbereiche sollen so hervorgeho- dem Projektmanagement waren BTE schule für angewandtes Management Projektmanagerin vor Ort, die aus der machen. Der Austausch über Herausfor-
ben und in Wert gesetzt werden, dass sie Tourismus- und Regionalberatung und Erding wurde bestätigt, dass die Region Region stammt und diese sehr gut kennt.
regelmäßig von der Bevölkerung und den WGF Landschaft beauftragt. als Zieldestination für Tagesausflügler Es hat sich gezeigt, dass es notwendig ist,
Gästen der Region genutzt werden Die beteiligten Gemeinden haben die eine hohe Bedeutung haben wird. Die die politischen Akteure als starke Partner
können. Damit stellt der Regionalpark Fortführung des Regionalparks beschlos- Projekte sollen mithilfe einer weiteren und Interessenvertreter zu gewinnen.
eine Bereicherung nicht nur für Tourist sen. Als Träger wurde eine Arbeitsge- LEADER-Förderung umgesetzt werden. Dieser Rückhalt war auch deshalb erfolg-
Innen, sondern auch für Einheimische meinschaft nach Art. 4 KommZG versprechend, da die BürgermeisterInnen
dar. Zur Stärkung der Region als Erho- gegründet. Das Projektmanagement Im Hinblick auf die auslaufende Förde- von Anfang an beteiligt waren und über
lungsraum insbesondere für die nahelie- übernimmt zukünftig der Landschafts- rung des Projektmanagements stellen die „ihr Projekt“ mitbestimmt haben.
genden Städte Nürnberg und Regensburg pflegeverband Landkreis Neumarkt. Fortführung der Projekte und die Umset-
sowie die hiesige Bevölkerung werden Eine Lenkungsgruppe, besetzt aus Sozial- zungsbegleitung eine Herausforderung Freiraumstrategie
folgende Ziele verfolgt: partnern und den BürgermeisterInnen, dar. Rückhalt erfährt der Regionalpark kommunizieren
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Landschaftspark
Landschaftspark Region StuttgartRegion Stuttgart Landschaftspark Region Stuttgart
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Region München
Region München Region München
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Region München Region München
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Regionspläne Übersichtskarten
Übersichtskarten
Auf den folgenden Seiten finden sich die
Übersichtskarten der Regionalparks und
Grünen Ringe des KORG-Netzwerks.
Die Pläne ermöglichen eine geografische
Einordnung in die jeweilige Region.
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Übersichtskarten Übersichtskarten
Regionalpark RheinMain
Porträt: Seite 50
Regionalpark
Pegnitz-Rednitz-Regnitz
Porträt: Seite 54
Regionalpark QuellenReich
Porträt: Seite 62
GrünGürtel Frankfurt
Porträt: Seite 46
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Danke
Diese Publikation ist das Ergebnis unserer jahrelangen
erfolgreichen Zusammenarbeit im KORG-Netzwerk.
Wir treten damit das erste Mal gemeinsam in die Öffentlichkeit.
Dies geschieht ohne Fördermittel oder Sponsoren, sondern
selbstfinanziert. Das ist uns LANDSCHAFT wert!
Danken möchten wir besonders:
Prof. Dr. Fabian Dosch und Dipl.-Ing. Gisela Beckmann, Prof. Dr. Sören Schöbel
und Dr. Kenneth Anders für die fachliche Rahmung mit ihren wunderbaren Essays.
Dem Organisations- und Redaktionsteam aus Heike König, Frank Bothmann,
Dr. Christine Baumgärtner, Silvia Weidenbacher, Andrea Keller, Barbara Engelschall,
Dr. Claus Peinemann, Dr. Johannes Gnädinger und Angela Zábojník für das teilweise erhebliche
zeitliche Engagement und den fachlichen Input.
Claudia Bird, Michael Gottschalk, Sven Hedicke, Philipp Königer, Matthias Lampert, Sibylle Lösch,
Maria Rammelmeier, Kjell Schmidt, Katja Schumann, Lydia Specht, Ingrid Wentzell, Frank Weyherter,
Jutta Wippermann und Rainer Zimmermann für ihre redaktionelle Arbeit.
Der Gemeinde Borsdorf und dem Grünen Ring Leipzig für die Auftrags- und Vertragsabwicklung.
Dem Team von Gröschel Branding für die sehr angenehme Zusammenarbeit auf dem Weg zum Produkt.
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Bildnachweis
Seite 2: Stefan Cop, Seite 6: Heiko Bogun, Seite 10: Stefan Cop, Seite 14: shutterstock, Seite 20: Regionalpark Wedeler Au e.V.
Seite 21: Annegret Wiermann (Eidechse), inspektour GmbH (Estewanderweg), Seite 22/24: Regionalpark Wedeler Au e.V.
Seite 25/26/27: inspektour GmbH, Seite 28/29: Susanne Krebser, Seite 30: Uwe Reuter, Thor Vandersee
Seite 31: Susanne Krebser, Seite 32: Sibylle Lösch, Seite 33: Lutz Weigelt
Seite 34: Förderverein Regionalpark Krämer Forst e.V. (Landschaft), Sibylle Lösch (Paddlerin), Seite 35: Regionalpark Barnimer Feldmark e.V.
Seite 36: Regionalpark Krämer Forst e.V. (Postkutsche), Markus Mohn (Radweg), Regionalpark Osthavelland-Spandau e.V. (Rapsfeld)
Seite 37: Heinz Sielmann Stiftung (Wisente), Markus Mohn (Heuernte), Seite 38: Birgit Diermann, Seite 39: Bernd Butzke
Seite 40: Stefan Ziese (Halde Haniel), Joachim Schumacher (Drachenbrücke), Seite 41: Klaus-Peter Kappest
Seite 42: Armin Kühne, Seite 43: Stefan Flad, All on Sea GmbH, Seite 44: Peter Radke, LMBV, Seite 45: Heike König, GRL
Seite 46/47/48/49: Stefan Cop, S. 49: Künstler F. K.Waechter (Struwwelpeter), Künstlerin Olga Schulz (Grüne-Soße-Denkmal)
Seite 50/51/52/53: Stefan Cop, Seite 54/55: Hajo Dietz, Seite 56: Lenalensen, Seite 57: Hajo Dietz, Seite 58: Claus Peinemann
Seite 59: Matacz, Seite 60: Claus Peinemann, Seite 61: Patzelt, Seite 62/63/65: Reinhard Mederer
Seite 64: Maria Rammelmeier, Seite 66/67/68/69: Gottfried Stoppel, Seite 70: Airgonautics GbR 2017/LHM
Seite 72: Heideflächenverein Münchener Norden e.V. (Heidehaus), Michael Nagy (Isar), Seite 73: Stephan Gerstorfer, Seite 78: Stefan Cop
Impressum
Herausgeber
KORG Konferenz der Regionalparks und Grünen Ringe
www.korg-deutschland.de
www.regionalpark.eu
KORG-Redaktionsgruppe
Dr. Christine Baumgärtner, Verband Region Stuttgart
Barbara Engelschall, Freie und Hansestadt Hamburg
Dr. Johannes Gnädinger, Prof. Schaller UmweltConsult GmbH
Andrea Keller, Regionalpark Wedeler Au e.V.
Dr. Claus Peinemann, Verband Region Rhein-Neckar
Silvia Weidenbacher, Verband Region Stuttgart
Angela Zábojník, Stadt Leipzig / Grüner Ring Leipzig
Januar 2020
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