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▬▬Das frühzeitige Erkennen von raussetzung dafür ist eine Früherken- Dermatologische Gesellschaft (DDG)
Hinweisen auf eine PsA in der derma- nung und die suffiziente interdisziplinä- haben im Rahmen der für die Psoriasis
tologischen Praxis ist von großer Bedeu- re Versorgung [3]. definierten Nationalen Versorgungszie-
tung. Die Erkrankung führt zu erosiven Muskuloskelettale Beschwerden sind le eine Verringerung der nicht diagnos-
und osteoproliferativen Veränderungen bei Patienten mit Psoriasis nicht selten. tizierten PsA-Fälle auf unter 20 % for-
der Gelenke, die bis zu einem Verlust der In einer deutschen Querschnittsstudie muliert [5]. Dazu ist es notwendig, dass
Funktionalität führen können, wobei das wies von 1.511 Patienten mit Plaque- niedergelassene Dermatologen in der
Ausmaß der Gelenkdestruktion der Psoriasis in dermatologischer Behand- Lage sind, anamnestische und klinische
einer rheumatoiden Arthritis (RA) ver- lung mehr als jeder Fünfte (20,6 %) eine Hinweise zu erkennen und gegebenen-
gleichbar sein kann [1] (Abb. 1). Somit Gelenkbeteiligung auf [2]. Bei den meis- falls eine adäquate Therapie einzuleiten,
wird die Lebensqualität erheblich einge- ten dieser Patienten (85 %) war eine PsA insbesondere wenn keine internistisch-
schränkt und Arbeitsunfähigkeit und bislang nicht diagnostiziert worden, ob- rheumatologische Praxis zur gebotenen
Krankenhausaufenthalte treten häufiger wohl fast alle eine aktive Gelenkentzün- interdisziplinären Versorgung zur Ver-
auf als bei einer Psoriasis ohne Gelenk- dung mit druckschmerzhaften und ge- fügung steht. Bei einer rheumatologi-
beteiligung [2, 3, 4]. Eine adäquate The- schwollenen Gelenken hatten und bei schen Praxis im Umfeld sollte die Zu-
rapie kann die Progression der Gelenk- jedem zweiten Patienten mehr als 5 Ge- weisung zum Rheumatologen möglichst
erosion und damit eine fortschreitende lenke betroffen waren. rasch erfolgen und eine enge interdiszi-
Behinderung verhindern – insbesonde- Eine PsA kann ein Prädiktor für einen plinäre Zusammenarbeit in Diagnostik
re wenn sie rechtzeitig erkannt wird. Vo- schweren Verlauf der Psoriasis sein, so- und Therapie angestrebt werden.
wohl den Haut- als auch den Nagelbe- Dieser von der Autorengruppe des
fall betreffend. Patienten mit PsA wei- Netzwerkes Onkoderm e.V. entwickel-
sen zudem deutlich mehr Komorbiditä- te Leitfaden zur PsA für die dermato-
ten auf als Psoriasis-Patienten ohne Ge- logische Praxis ergänzt den Behand-
lenkbefall. Häufiger sind sowohl kardio- lungspfad zur Psoriasis vulgaris, der be-
vaskuläre Begleiterkrankungen wie z. B. reits 2011 veröffentlicht wurde [6]. Er
© K. Krüger, München, Merckle
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geführten Empfehlungen des Leitfadens alle Patienten mit Psoriasis regelmäßig
sind kurz in Abb. 2 zusammengefasst. hinsichtlich einer möglichen Beteiligung Typische Arthropathien
des Bewegungsapparates screenen (z. B. – Polyarthritis
Hautärzte haben Lotsenfunktion durch einmal jährliche Fragebogenak- – Spondylitis
Hautärzte nehmen bei der Früherken- tion) und über die Möglichkeit einer Ge- – Enthesitis
nung der PsA eine wichtige Lotsenfunk- lenkbeteiligung aufklären. Ziel dieses – A
rthritis der
tion ein, weil bei mehr als zwei Drittel Leitfadens ist es, die primäre Diagnos- distalen Interphalangealgelenke
der Patienten mit PsA die Haut als ers- tik und die Trennschärfe der eingesetz- – Monoarthritis/Oligoarthritis
tes betroffen ist und zwar Jahre bevor ten diagnostischen Mittel zu verbessern. – Daktylitis
die Gelenkbeschwerden auftreten [7, 8].
Seltenere Arthropathien
Nur bei 15 % der Patienten mit PsA tre- Diagnose beginnt
im Wartezimmer – S ynovitis, Hyperostose und Osteolyse-
ten Haut- und Gelenkbeschwerden zeit-
syndrom
gleich auf und nur selten kann eine PsA Grundsätzlich ist es sinnvoll, als Derma-
– Arthritis mutilans
völlig ohne kutane Manifestation diag- tologe neben den Hautmanifestationen
– Onycho-Pachydermo-Periostitis
nostiziert werden [8]. Einen Überblick der Psoriasis immer auch die möglichen
über das klinische Spektrum der PsA Symptome am Bewegungsapparat (und – C
hronische multifokale rezidivierende
Osteomyelitis
gibt Tabelle 1 [9]. weitere Komorbiditäten) im Blick zu ha-
Kopfhautbefall, Nagelbeteiligung oder ben und auch die Patienten dafür zu sen- Andere Ausprägungen:
intergluteale/perianale Lokalisationen sibilisieren. Möglicherweise kommen – Arthralgie
[10], aber auch mehr als 3 betroffene Lo- Patienten von sich aus beim Hautarzt – Brustschmerz
kalisationen bei Plaque-Psoriasis [11] nicht ohne weiteres auf Gelenkbeschwer-
erhöhen das Risiko für das Vorliegen den oder typische Begleiterkrankungen Tab. 1: Klinisches Spektrum der PsA
(nach [9])
einer PsA. Mittelschwer bis schwer be- zu sprechen, weil diese vom Patienten
troffene Psoriatiker stellen damit ein Ri- nicht als miteinander assoziiert wahr
sikokollektiv für das Auftreten von mus- genommen werden. mit Psoriasis in der dermatologischen
kuloskelettalen Entzündungsreaktionen Die Autorengruppe empfiehlt zudem, Praxis einmal jährlich oder bei Bedarf,
dar [12]. Daher sollten Dermatologen bei der Verlaufskontrolle von Patienten z. B. bei Gelenkschmerzen, einen Frage-
Abb. 2: Algorithmus zum Patientenmanagement bei PsA, ausgehend von der dermatologischen Praxis; DMARD: Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drugs;
NSAR: nicht-steroidale Antirheumatika (siehe Tabelle 5)
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Schemas (Abb. 3) gibt einen Hinweis
Parameter Anmerkungen
auf die von Schmerzen und Schwellun-
gen betroffenen Gelenke. Hierbei wer- Zur Diagnostik und Abgrenzung der PsA gegen eine RA
den die Gelenke (und die Sehnenansät-
Zyklisches citrulliniertes – KV-spezifische Abrechnungsmodalitäten beachten
ze) auf Druckschmerz und Schwellung Peptid (CCP) – Anti-CCP-Antikörper sind bei PsA wesentlich seltener als bei
durch Palpation untersucht. Falls noch
RA nachweisbar, aber häufiger als bei Psoriasis ohne Arthritis
keine Erfahrung in der palpatorischen
Gelenkbeurteilung besteht, sollten ent- Rheumafaktor – bei PsA meist negativ.
sprechende Qualifikationsangebote an – Aber: ab 60 Jahren sind ca. 30 % der Bevölkerung positiv
rheumatologischen Kliniken, Zentren C-reaktives Protein (CRP) – im Gegensatz zur RA bei weniger als 50 % der Patienten
oder Praxen im Umfeld wahrgenom- erhöht
men werden. – bei PsA nur wichtig für Prognose und Verlauf
Da das Risiko einer PsA-Entwicklung
BSG – im Gegensatz zur RA nur bei 40–60 % der Patienten erhöht
bei gleichzeitiger Psoriasis an Nägeln,
Kopfhaut und im Intergluteal-/Perianal- Blutbild
bereich besonders groß ist, sollte auf (HLA-B27) Für die dermatologische Praxis nur begrenzt praktikabel, da mit
einen Befall dieser Körperpartien geach- genetischer Beratungspflicht verbunden und teuer
tet werden. Bei Vorliegen dieser Symp-
Im Rahmen der Therapie
tome ist die Erhebung etwaiger Gelenk-
beschwerden besonders wichtig. Nieren- u. Leberwerte – bei NSAR-Therapie (Bridging, siehe „Wartezeit überbrücken”)
Laboruntersuchungen tragen nur be- Parameter gemäß – bei Systemtherapie
grenzt zur Diagnose bei, weil es keine Fachinformation
für die PsA typischen Laborbefunde
Tab. 3: Laborbestimmungen bei PsA (nach [16, 20, 21])
gibt. Im Gegensatz zur RA liegen un-
spezifische Entzündungsmarker wie
Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) Allgemeine Therapiegrundsätze einer Bridging-Therapie zu empfehlen.
oder C-reaktives Protein (CRP) häufig Die Therapie der Psoriasis vulgaris orien- Eine Systemtherapie der PsA in der der-
im Normbereich. Eine erhöhte BSG ist tiert sich an dem bereits publizierten Be- matologischen Praxis sollte, wo möglich,
bei ca. 40–60 % der Patienten mit PsA handlungspfad [6] und der S3-Leitlinie in enger Abstimmung mit einem rheu-
festzustellen, eine Erhöhung des CRP- „Psoriasis vulgaris“ [22]. Muss nach dem matologischen Kollegen eingeleitet wer-
Wertes bei weniger als der Hälfte der Fragebogen, der klinischen Diagnostik den oder wenn innerhalb von 3–6 Mo-
Patienten [20]. Nach Einschätzung der und den Laborwerten von einer manifes- naten kein Termin beim Rheumatolo-
Autorengruppe sind in der dermatolo- ten PsA ausgegangen werden, ist die Ein- gen möglich ist. Ist eine Systemtherapie
gischen Praxis für die Diagnostik und bindung eines rheumatologisch tätigen bereits wegen der dermatologischen In-
Abgrenzung gegenüber einer RA sowie Kollegen zu empfehlen. Basis für die dikation erforderlich, sollte eine poten-
für die Therapie die in Tabelle 3 zusam- Pharmakotherapie der PsA sind die Emp- zielle PsA Einfluss auf die Wahl des The-
mengestellten Laborparameter sinnvoll. fehlungen der European League Against rapeutikums haben.
Rheumatism (EULAR) [21]. Diese rich-
Bildgebung ten sich aber speziell an Rheumatologen; Bridging-Therapie mit NSAR
Einheitliche Empfehlungen für die PsA- in der dermatologischen Praxis sind sie Vorrangig werden nicht-steroidale Anti-
Diagnostik mit bildgebenden Verfahren nur eingeschränkt anwendbar. rheumatika (NSAR) zur Behandlung der
(Tabelle 4) werden immer noch evalu- Allgemein ist bei geschwollenen und muskuloskelettalen Symptome einge-
iert, in der dermatologischen Praxis schmerzhaften Gelenken die Einleitung setzt. Eine adäquate, d. h. ausreichend
nutzbare Standards sind nicht verfüg-
bar. Die Autorengruppe empfiehlt da- Röntgen Darstellung kumulativer Knochenveränderungen über
her, die Bildgebung durch Rheumatolo- die Zeit, Statuserhebung
gen beauftragen und beurteilen zu las- Hochauflösende Arthrosono- zeigt akute Aktivität, ermöglicht Darstellung von Sehnen-
sen. Wenn bereits Röntgenbilder vor- graphie mit Farb- und Power- ansätzen, Synovia, Knorpel, Knochen und Perfusion
handen sind, sollten diese im Original doppler
(ohne begleitenden Befund) an den Magnetresonanztomographie Darstellung früher Gewebeveränderungen wie Synovitis,
Rheumatologen übermittelt werden. Enthesitis oder Osteitis betroffener Gelenke
Frühere Befunde sind meist nicht hilf- Skelettszinthigraphie nicht mehr empfohlen
reich, da die zur PsA-Diagnostik wich-
Tab. 4: Bildgebende Verfahren zur PsA-Diagnostik (nach [12])
tigen Areale selten mitbeurteilt werden.
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Aufgrund der potentiell erhöhten klinischen Studien als wirksam sowohl Ein akuter Funktionsverlust und sehr
Hepatotoxizität sollten Transaminasen auf die Haut-, als auch gegen die Ge- starke Schmerzen können Indikationen
regelmäßig kontrolliert werden, v. a. bei lenksymptome der PsA erwiesen und für eine stationäre Behandlung in einer
zusätzlichen Risiken wie Alkoholab- reduzieren das Fortschreiten der peri- rheumatologischen Klinik sein.
usus, Adipositas, Lebersteatose, Diabe- pheren Gelenkzerstörung (Tabelle 6)
tes mellitus oder bei Anwendung wei- [25–28]. Zwischen den TNF-Blockern Praxis- und Versorgungs
terer hepatotoxischer Medikamente gibt es keine evidenten Unterschiede in management
(z. B. Statine). der Wirksamkeit. Direkte Vergleichs- Ein regelmäßiges Screening von Pso-
studien liegen nicht vor. riasis-Patienten über im Wartezimmer
TNF-Blocker auszufüllende Fragebögen erleichtert
bei Nichtansprechen Interdisziplinär evaluieren die Früherkennung und ist – auch auf-
Erzielt eine Therapie mit MTX oder Eine Dauertherapie ist bei akuter Arthri grund der einfachen Auswertbarkeit
Leflunomid kein ausreichendes An- tis genauso wie bei mittelschwerer bis durch das Praxisteam – gut in die Rou-
sprechen, wird interdisziplinär und ge- schwerer Psoriasis vulgaris zwingend er- tinen einer dermatologischen Praxis zu
mäß der EULAR-Kriterien [22] die forderlich! Die Therapieeffizienz bezüg- integrieren.
Therapie mit einem TNF-Blocker lich der Arthritis sollte vom Rheumato- Die Behandlung der PsA erfordert,
durchgeführt. Bei Nichtansprechen auf logen durch validierte Instrumente do- wie die Therapie der Psoriasis vulgaris,
einen TNF-Blocker erfolgt die Umstel- kumentiert werden. Die Evaluation der eine standardisierte Dokumentation
lung auf einen anderen. Wirksamkeit auf die Haut bleibt Aufga- und darüber hinaus eine gute interdis-
Als Behandlungsversagen gelten nach be des Dermatologen. Die interdiszipli- ziplinäre Zusammenarbeit mit dem
den Kriterien der EULAR [20] Fälle, näre Kontrolle und Bewertung der Wirk- Rheumatologen. Spezifische Arbeits-
bei denen trotz adäquat dosierter und samkeit der Therapie muss in regelmä- blätter für Praxis und Zuweiser verein-
ausreichend langer Therapie mit einem ßigen Abständen erfolgen (Abb. 2): fachen die Prozesse, ermöglichen die
oder mehreren DMARD über mindes- FAlle
F drei Monate evaluieren wechsel- Integration beispielsweise in die Pra-
tens 3–6 Monate das Ziel einer niedri- seitig Rheumatologe (Schwerpunkt xisroutine und erlauben ein effektives
gen Krankheitsaktivität nicht erreicht Gelenke) und Dermatologe (Schwer- Qualitätsmanagement. Um die Prozes-
werden konnte. Dabei wird Krankheits- punkt Haut). se zu optimieren, ist eine EDV-Imple-
aktivität definiert wie folgt: aktive Ar- FEinmal
F im Jahr erfolgt interdiszipli- mentierung anzustreben.
thritis, geschwollene Gelenke, Funk- när eine Neubewertung. Eine Übersicht über die Kodierung
tionseinschränkung und/oder Ein- FEinmal
F im Jahr sollte auch bei rein gibt Tabelle 7.
schränkung der Lebensqualität. rheumatologischen Patienten unter Bei der Versorgung von Patienten mit
Für die PsA-Therapie zugelassen sind immunsuppressiver Therapie eine PsA können Hautärzte von einem Er-
Adalimumab, Etanercept, Golimumab Hautkontrolle beim Dermatologen fahrungsaustausch und dem Fachwis-
und Infliximab. Sie alle haben sich in durchgeführt werden. sen erfahrener Rheumatologen profitie-
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ren. Sinnvoll ist die Bildung regionaler Literatur [14] Taylor W et al., Arthritis Rheum 2006; 54:
2665–73
Behandlernetzwerke, die in besonde- [1] Gladman DD et al., Ann Rheum Dis 2005; [15] Gladman DD et al., Ann Rheum Dis 2009; 68:
rem Maße die Möglichkeit des (inter- 64(Suppl II): ii14-ii17 497–501
[2] Reich K et al., Br J Dermatol 2009; 160: 1040–7 [16] Husni ME et al., J Am Acad Dermatol 2007; 57:
disziplinären) Erfahrungsaustauschs [3] Radke et al., J Eur Acad Dermatol Venerol 581–7
und der Implementierung qualitäts 2009; 23: 683–91 [17] Dominguez PL et al., Arch Dermatol Res 2009;
sichernder Maßnahmen unterstützen. [4] Husted JA et al., Arthritis Care Res (Hoboken) 301: 573–9
2011; 63: 1729–35 [18] Ibrahim GH et al., Clin Exp Rheumatol 2009;
Dazu zählt auch das deutsche Psoriasis- [5] http://www.versorgungsziele.de/2010/10/27/ 27: 469–74
Register PsoBest, das Daten von Patien- psoriasis-arthritis-wird-fruhzeitig-erkannt- [19] Coates LC et al., Br J Dermatol 2013, Epub
ten mit Psoriasis und PsA erfasst, denen und-behandelt/ Download 28.12.2012 ahead of print
[6] von Kiedrowski R et al., Der Deutsche Derma- [20] Philipp S, hautnah dermatologie 2012; 28:
erstmalig ein Biologikum oder ein Sys- tologe 2011; 9: Therapie Report aktuell 1748 292–300
temtherapeutikum verordnet wurde. Mit [7] Armstrong AW et al., Dermatology 2012; 225: [21] Alenius et al., Ann Rheum Dis 2006; 65: 398–
Stand vom 8. Januar 2013 sind bereits 121–6 400
[8] Gladman DD et al., Q J Med 1987; 62: 127–41 [22] Nast A, Deutsche Dermatologische Gesell-
2.634 Patienten gemeldet worden, etwa [9] McGonagle D et al., Arthritis Rheum 1999; 42: schaft (DDG), Berufsverband Deutscher Der-
zwei Drittel davon durch niedergelas- 1080–6 matologen (BVDD). Leitlinie zur Therapie der
sene Ärzte. Damit trägt PsoBest proaktiv [10] Wilson FC et al., Arthritis Rheum 2009; 61: Psoriasis vulgaris. Update 2011. AWMF Regis-
233–9 ter-Nr. 013/001, http://www.awmf.org/
zur Überwachung der Sicherheit und [11] Geifand JM et al., J Am Acad Dermatol 2005; leitlinien/detail/ll/013-001.html
Wirksamkeit der systemischen Psoria- 53: 573 [23] Gossec L et al., Ann Rheum Dis 2012; 71: 4–12
sistherapie bei. Nähere Informationen [12] Köhm M, Behrens F, Z Rheumatol 2012; 71: [24] Philipp S, hautnah dermatologie 2012; 28:
46–52 365–70
sind im Internet unter www.psobest.de [13] Härle P et al., Z Rheumatol 2010; 69: 157–160,
▬
[25] Mease PJ et al., Arthritis Rheum 2005; 52:
abrufbar. 162–3 3279–89
[26] Mease PJ et al., Arthritis Rheum 2004; 50:
2264–72
[27] Kavanaugh A et al., Arthritis Rheum 2009; 60:
Fazit für die dermatologische Praxis 976–86
[28] Antoni C et al., Ann Rheum Dis 2005; 64:
Die PsA ist eine schwerwiegende Erkrankung, die in der Mehrzahl der Fälle erst Jahre nach 1150–57
ersten Psoriasis-Symptomen auftritt. Die Nationalen Versorgungsziele für Betroffene mit
Psoriasis und PsA sehen eine frühere Erkennung und die bessere Schmerztherapie der PsA
vor. Der hier vorgelegte interdisziplinäre Leitfaden „Psoriasis mit Gelenkbeteiligung“ soll
die S3-Leitlinie Psoriasis [21] und den von der Autorengruppe Onkoderm vorgeschlagenen
Behandlungspfad Psoriasis [6] ergänzen und dazu beitragen, die Nationalen Versorgungs-
ziele zu erreichen.
Für die frühere Erkennung der PsA ist die dermatologische Praxis als Lotse von größter Be- #
Mitglieder Onkoderm e.V. und Rheuma-
deutung, da in der Regel Haut- vor Gelenkbeschwerden auftreten. Die PsA ist andererseits tologen: Dr. Klaus Becker, Blaubeuren, und
aber auch als Risikofaktor für einen schweren Verlauf der Psoriasis dermatologisch von Be- Dr. Frank Behrens, Frankfurt
deutung. Das Screening unter Patienten mit Psoriasis ist einfach in den Praxisalltag zu inte-
grieren. Die Therapieentscheidung und Evaluation sollte, wenn möglich, gemeinsam mit *Korrespondenzadresse:
Rheumatologen durchgeführt werden. Eine solch interdisziplinäre Versorgung der Patien- Dr. Ralph von Kiedrowski, Kirchstraße 1,
ten mit PsA ermöglicht eine optimierte Symptomkontrolle, beugt funktionellen Einschrän- 56242 Selters/Ww.,
kung vor und kann deren Lebensqualität verbessern. vonkiedrowski@onkoderm.de,
www.onkoderm.de
Impressum Basis: Arbeitstreffen Onkoderm e.V. mit Rheumatologen und Literatur • Beilage in: Der Deutsche Dermatologe, Heft 3, März 2013 • Berichterstattung: Friederike
Klein, München • Redaktion: Sabine Jost • Leitung C
orporate Publishing: Ulrike Hafner (verantwortlich) • Druck: Druckpress GmbH, Leimen • Springer Medizin © Springer-Verlag
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Berlin, Heidelberg 2013 • Mit freundlicher Unterstützung der AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Wiesbaden
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