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Süskinds Roman "Das Parfum" und dessen Verfilmung

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Vergleich des Anfangs

2.1 Der Anfang des Buches

2.2 Der Anfang des Films

3. Der Erzähler

3.1 Süskinds Erzähler im Buch:

Der Erzähler beginnt seine Geschichte im Imperfekt zu schildern und wischt sogleich mögliche Zweifel
an der Wahrheit derer weg, indem er andere heute noch sehr bekannte Namen anderer „Scheusale“
nennt und dem Leser eine Erklärung anbietet, warum wir den Protagonisten seiner Geschichte nicht
mehr kennen.

Dies alles deutet auf eine auktoriale Erzählsituation hin.Doch um auf die Art und Weise dieser
Einleitung zurückzukommen, muss gesagt werden, dass sich hier einem alten und doch wirksamen
Stil bedient wird, den Leser an das Buch zu fesseln. Dies geschieht indem der Erzähler berichtet, dass
der Leser in höchstem Maße ergriffen sein werde. Er nimmt hier somit die Funktion einer
Vertrauensperson für den Rezipienten ein.

Des Weiteren scheint der Erzähler ein historisch gebildeter Mann zu sein, da er aus zeitlicher Distanz
sehr detailgetreu und mit einem Wissen um der damaligen Ereignisse berichtet. So präsentiert er sich
gleich im ersten Satz ironisch („…dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen
Epoche“7). Allerdings nimmt er nie eine beschreibbare Gestalt an, obwohl er im Verlaufe der
Geschichte immer anwesend ist und seine Spuren des Erzählens für den Leser sichtbar hinterlässt8.
Zudem mischt er sich nur sehr selten in das Geschehen ein und auch die Technik, den Leser direkt
anzusprechen, wie es in traditioneller Weise zum Beispiel E.T.A. Hoffmann tut, verwendet er nicht.
Reflexiert oder mischt er sich doch einmal in intentionale Situationen ein, gebraucht er dazu nie das
erzählerische „Ich“, sondern greift auf das Passiv oder das „wir“ zurück („Zu der Zeit, von der wir
reden…“9). Für Grenouille nimmt er manchmal die Rolle des Übersetzers ein, da dieser nur
rudimentäre sprachliche Fähigkeiten besitzt und der Leser jedoch verstehen soll, was er von sich gibt.
Außerdem beschreibt der Erzähler des öfteren das Innenleben seiner Figuren.

Seine Erzählung bleibt somit immer monoperspektivisch und die Handlung dadurch einsträngig. Als
Folge davon sieht Frizen epische Distanz11, sodass der Leser manchmal das Gefühl eines
Panormablicks bekommt.Da der Erzähler vorhat, eine komplette Biografie wiederzugeben, werden
häufig Zeitsprünge und Zeitraffer verwendet. Zeitdeckung kommt nur in wenigen Szenen zustande,
nämlich dort, wo Dialog auftaucht oder eine besonders „dramatische“ Szene im Mittelpunkt steht.
Anhand all dieser Punkte lässt sich mutmaßen, dass wir es hier vermutlich mit einem allwissenden
(oder zumindest annähernd allwissenden) Erzähler zu tun haben. Über den gesamten Roman hinweg
hat man das Gefühl, zwischen dem Glauben an die Wahrhaftigkeit dieser Geschichte und natürlicher
sowie moderner Skepsis hin und her geworfen zu werden. Passend beschreibt Frizen die Situation
des Erzählers: „Er steht mit dem einen Bein in jenem, mit dem anderen in unserem Jahrhundert, lässt
Wunder zu und tut doch wissenschaftlich.“

Le narrateur commence à raconter son histoire à l'imparfait et balaie aussitôt les éventuels doutes
sur la véracité de celle-ci en citant d'autres noms d'"horreurs" encore très connus aujourd'hui et en
offrant au lecteur une explication sur la raison pour laquelle nous ne connaissons plus le protagoniste
de son histoire.

Mais pour en revenir à la manière dont cette introduction a été faite, il faut dire qu'elle utilise un
style ancien mais efficace pour accrocher le lecteur au livre. Pour ce faire, le narrateur indique que le
lecteur sera extrêmement ému. Il joue ainsi le rôle d'une personne de confiance pour le destinataire.

De plus, le narrateur semble être un homme cultivé sur le plan historique, car il raconte les
événements de l'époque avec beaucoup de détails et de connaissances. Ainsi, dès la première
phrase, il se présente de manière ironique ("...de cette époque qui ne manque pas de personnages
géniaux et odieux "7). Cependant, il ne prend jamais une forme descriptible, bien qu'il soit toujours
présent au cours de l'histoire et qu'il laisse ses traces de narration visibles pour le lecteur8. De plus, il
n'intervient que très rarement dans l'action et n'utilise pas non plus la technique consistant à
s'adresser directement au lecteur, comme le fait traditionnellement E.T.A. Hoffmann par exemple.
S'il lui arrive de réfléchir ou de s'immiscer dans des situations intentionnelles, il n'utilise jamais le "je"
narratif, mais recourt à la voix passive ou au "nous" ("A l'époque dont nous parlons... "9). Pour
Grenouille, il joue parfois le rôle de traducteur, car celui-ci ne possède que des capacités linguistiques
rudimentaires et le lecteur doit cependant comprendre ce qu'il dit. De plus, le narrateur décrit
souvent la vie intérieure de ses personnages.

Son récit est donc toujours mono-perspective, ce qui rend l'intrigue monotone. En conséquence,
Frizen voit des distances épiques11 , de sorte que le lecteur a parfois l'impression d'avoir une vue
panoramique.Comme le narrateur a l'intention de raconter une biographie complète, il utilise
souvent des sauts dans le temps et des accélérations. La couverture temporelle n'est utilisée que
dans quelques scènes, lorsque le dialogue apparaît ou lorsqu'une scène particulièrement
"dramatique" occupe le centre de l'attention. Sur la base de tous ces points, on peut supposer que
nous avons probablement affaire à un narrateur omniscient (ou du moins presque). Tout au long du
roman, on a l'impression d'être ballotté entre la croyance en la véracité de cette histoire et le
scepticisme naturel et moderne. Frizen décrit de manière appropriée la situation du narrateur : "Il a
un pied dans ce siècle et l'autre dans le nôtre, il admet des miracles et fait pourtant des choses
scientifiques".

3.2 Tykwers Erzähler im Film

Auch in der filmischen Inszenierung von „Das Parfum“ wird ein Erzähler verwendet. Dieser setzt in
etwa an der Stelle ein, an der auch der Erzähler im Buch eingestiegen ist. Allerdings werden diese
Erzählsequenzen in gekürzter und zensierter Form dargeboten. Er ist immer präsent, wenn es einer
Erklärung bzw. Beschreibung durch ihn bedarf. So erzählt er z.B. von der Zeit, als Grenouille ein Kind
war. Durch Bilder und einzelne Situationen aus dessen Leben wird so ein Resümee von Grenouilles
Leben im Zeitraffer geschaffen. Auf diese Art und Weise schaltet sich der Erzähler immer wieder ein
und zieht sich kurz darauf wieder aus dem Geschehen zurück. Unter anderem kommentiert er die
Zeit, die Grenouille auf dem Berg weitab von jeglicher Zivilisation verbringt und verstummt als dieser
sich nach Grasse begibt und taucht dann erst wieder auf, als der Protagonist sich auf den Weg zurück
nach Paris begibt.

Die Funktion dieses Wechselspiels liegt darin, dass durch den Erzähler das Gefühl vermittelt werden
soll, eine wahre Geschichte erzählt zu bekommen. Auf der anderen Seite hat es allerdings auch etwas
märchenhaftes. Auf jeden Fall aber wird auf diese Art und Weise das häufige Auftauchen von
Zeitraffern und -sprüngen gerechtfertigt. Wenn der Erzähler sich zurückzieht, soll der Zuschauer
Grenouilles „Reise“ nun mitleben bzw. miterleben, so dass er sich fühlt, als sei er ganz und gar in
dessen Welt verflochten. Als der Erzähler dann am Ende plötzlich wieder auftaucht, holt er uns
sozusagen wieder in die bzw. seine Realität zurück. Dies ist wie ein Erwachen aus dem unglaublichen
Szenario, was sich kurz zuvor abgespielt hat (geplante Hinrichtung etc.). Ein letztes Mal nimmt uns
der Erzähler nun mit auf eine Reise nach Paris, wo uns dann Grenouilles Ende vorgeführt wird. Der
Film ist insgesamt sehr ruhig, da nur wenig Dialog auftaucht. Dadurch gliedert sich die sehr gute
Erzählerstimme perfekt in die Geschehnisse ein, ohne zu stören und wie ein Fremdkörper zu wirken.
Vielmehr bekommt der Zuschauer das Gefühl, mit dem Erzähler in einem Raum zu sitzen und dann
während dessen Erzählung, die Geschichte wie einen Film vor seinen Augen ablaufen zu sehen.

Die insgesamt starke Präsenz des Erzählers macht den Film zu etwas Besonderem. Denn laut Monaco
sei jeder Film im Allgemeinen in Bezug auf den Erzähler viel ärmer, da die Person des Erzählers viel
schwächer sei als im Buch. Aber genau dies liegt bei der Verfilmung zu „Das Parfum“ nicht vor, ganz
im Gegenteil - der Erzähler nimmt eine tragende Rolle neben der Hauptfigur ein

La mise en scène cinématographique du "Parfum" fait également appel à un narrateur. Celui-ci


commence à peu près au même endroit que le narrateur du livre. Toutefois, ces séquences narratives
sont présentées sous une forme abrégée et censurée. Il est toujours présent lorsqu'une explication
ou une description de sa part est nécessaire. Il raconte par exemple l'époque où Grenouille était
enfant. Par le biais d'images et de situations isolées de sa vie, on crée ainsi un résumé de la vie de
Grenouille en accéléré. De cette manière, le narrateur intervient régulièrement et se retire peu après
de l'action. Il commente entre autres le temps que Grenouille passe sur la montagne, loin de toute
civilisation, et se tait lorsque celui-ci se rend à Grasse, pour ne réapparaître que lorsque le
protagoniste reprend le chemin de Paris.

La fonction de cette alternance est de donner au narrateur le sentiment de raconter une histoire
vraie. D'un autre côté, cela a aussi quelque chose de féerique. Quoi qu'il en soit, cette manière de
procéder justifie l'apparition fréquente d'accélérations et de sauts dans le temps. Lorsque le
narrateur se retire, le spectateur est censé vivre le "voyage" de Grenouille, de sorte qu'il a
l'impression d'être totalement immergé dans son univers. Lorsque le narrateur réapparaît
soudainement à la fin, il nous ramène pour ainsi dire à la réalité ou à sa réalité. C'est comme si nous
nous réveillions de l'incroyable scénario qui s'est déroulé peu avant (exécution prévue, etc.). Le
narrateur nous emmène une dernière fois en voyage à Paris, où l'on nous présente la fin de
Grenouille. Le film est dans l'ensemble très calme, car il n'y a que peu de dialogues. Ainsi, la très
bonne voix du narrateur s'intègre parfaitement dans les événements, sans déranger ni donner
l'impression d'être un corps étranger. Au contraire, le spectateur a l'impression d'être assis dans une
pièce avec le narrateur et de voir l'histoire se dérouler devant ses yeux comme un film pendant qu'il
la raconte.

La présence globalement forte du narrateur fait du film quelque chose de particulier. En effet, selon
Monaco, chaque film est en général beaucoup plus pauvre en ce qui concerne le narrateur, car la
personne du narrateur est beaucoup plus faible que dans le livre. Mais ce n'est pas le cas de
l'adaptation cinématographique du "Parfum", bien au contraire - le narrateur joue un rôle
prépondérant aux côtés du personnage principal.

4. Die Welt der Düfte

4.1 Darstellung der Düfte im Buch

„Das Parfum“ beginnt sogleich mit dem flüchtigen „Reich der Gerüche“14, dem großen Thema des
Romans. Dieses ist so außergewöhnlich, da Gerüche sich einerseits nicht fixieren lassen, aber man
ihnen andererseits nie ausweichen kann. Im 18. Jahrhundert galt der Geruchssinn als einer der
niedersten Sinne überhaupt. Corbin brachte das Riechorgang mit dem Animalischen und der
Sexualität in Verbindung15, weshalb das Christentum zu dieser Zeit versuchte, die Welt der Gerüche
weitestgehend zu verdrängen16. Die Geruchstableaus, die Süskind in seinem Roman darstellt, sind
durch zahlreiche zeitgenössische Quellen belegt. So heißt es in Corbins Aufzeichnungen: „Im
Augenblick gibt es noch keine Trennungslinie zwischen dem Geruch des niederen Volkes und dem
der Reichen.“17Süskind schafft daraus folgende Beschreibung: „Der Bauer stank wie der Priester, der
Handwerksgeselle wie die Meistersfrau, es stank der gesamte Adel, ja sogar der König stank, wie ein
Raubtier stank er, und die Königin wie eine alte Ziege.“18Laut Reisner ist es „Süskinds Intention (…),
neue Beschreibungsdimensionen zu erschließen, den Leser durch rhetorisch suggestive, aber auch
durch spielerisch ironische Geruchsbeschreibungen ein authentisches Bild vom Paris des 18.
Jahrhunderts zu vermitteln.“19. Die Beschreibung von Paris ist die erste auftauchende
Geruchsthematik im Buch („Zu der Zeit von der wir reden, herrschte in den Städten ein für uns
moderne Menschen kaum vorstellbarer Gestank. Es stanken die Straßen nach Mist, es stanken die
Hinterhöfe nach Urin, es stanken die Treppenhäuser nach fauligem Holz und nach Rattendreck, die
Küchen nach verdorbenem Kohl und Hammelfett; die ungelüfteten Stuben stanken nach muffigem
Staub, die Schlafzimmer nach fettigen Laken, nach feuchten Federbetten und nach dem stechend
süßen Duft der Nachttöpfe.“20). Neben diesen eingängigen Beschreibungen tauchen auch vermehrt
Darstellungen mittels Synästhesie21auf. In dem Moment, in dem man riecht, schmeckt, tastet und
sieht man demnach zugleich („Das Meer roch wie ein geblähtes Segel, in dem sich Wasser, Salz und
eine kalte Sonne fingen.“22). Durch dieses Mittel wird dem Leser Geruchsgebäude aufzurichten:
Häuser, Mauern, Stufen, Türme, Keller, Zimmer, geheime Gemächer … eine täglich sich erweiternde,
täglich sich verschönernde und perfekter gefügte innere Festung der herrlichsten
Duftkompositionen“29).In der Höhle im Plomb du Cantal fällt dem Protagonisten das Atmen
bedeutend leichter als in Paris, da der erdrückende vielfältige Gestank in der dortigen Einsamkeit der
Natur nicht vorhanden ist. Es scheint sogar, als ginge Grenouille dort auf einmal aufrecht, wie ein
normaler Mensch30. Die Düfte werden während dieser Station sowohl als (alkoholische) Getränke
dargestellt („…aber er wollte den Abend nicht beschließen, ohne noch die letzte Flasche, die
herrlichste, geleert zu haben: Es war der Duft des Mädchens aus der Rue des Marais …“31), als auch
als eine Bibliothek von Gerüchen geschildert („…und befahl ihnen, in die Kammern zu gehen und aus
der großen Bibliothek der Gerüche diesen oder jenen Band zu besorgen“32). In dieser Szene erinnert
sich Grenouille mittels der beschriebenen „Methoden“ bzw. Medien an all seine erworbenen
Gerüche, die er wie in einem Lexikon in seinem Gedächtnis abgelegt hat und jederzeit abrufen
kann.Allerdings befindet sich Grenouille momentan auf einem Berg, der meist ein Zeichen für einen
Wendepunkt bzw. ein Anhaltspunkt dafür ist, dass es für den Protagonisten demnächst „bergab“
geht. So findet er plötzlich heraus, dass er selbst keinen Geruch besitzt. Da für ihn Gerüche
existenziell sind, trifft ihn diese Erkenntnis sehr hart. Denn ohne Eigengeruch, besitzt man auch keine
Identität. Deshalb beschließt er den perfekten Geruch für sich zu kreieren, durch den er für alle
anderen Menschen an Beachtung gewinnen will. Allerdings kann Grenouilles vorgetäuschte
Individualität33, ihn trotz allem nicht aus seiner Einsamkeit befreien.

"Le parfum" commence immédiatement par l'éphémère "royaume des odeurs "14 , le grand thème
du roman. Celui-ci est si extraordinaire que les odeurs ne peuvent pas être fixées, mais qu'on ne peut
jamais les éviter. Au 18e siècle, l'odorat était considéré comme l'un des sens les plus bas. Corbin
associait l'organe olfactif à l'animalité et à la sexualité15, raison pour laquelle le christianisme tentait
à cette époque d'évincer le plus possible le monde des odeurs16. Les tableaux d'odeurs que Süskind
dépeint dans son roman sont attestés par de nombreuses sources contemporaines. Ainsi, dans les
notes de Corbin, on peut lire : "Pour l'instant, il n'y a pas encore de ligne de démarcation entre
l'odeur du bas peuple et celle des riches "17Süskind en crée la description suivante : "Le paysan puait
comme le prêtre, le compagnon artisan comme la femme du maître, toute la noblesse puait, même
le roi puait, il puait comme un fauve, et la reine comme une vieille chèvre. "18Selon Reisner,
"l'intention de Süskind (...) est d'ouvrir de nouvelles dimensions descriptives, de donner au lecteur
une image authentique du Paris du XVIIIe siècle grâce à des descriptions olfactives rhétoriques et
suggestives, mais aussi ludiques et ironiques "19. La description de Paris est la première thématique
olfactive qui apparaît dans le livre ("A l'époque dont nous parlons, il régnait dans les villes une
puanteur à peine imaginable pour nous, hommes modernes. Les rues empestaient le fumier, les
arrière-cours empestaient l'urine, les cages d'escalier empestaient le bois pourri et la crotte de rat,
les cuisines empestaient le chou pourri et la graisse de mouton ; les chambres non aérées
empestaient la poussière moisie, les chambres à coucher empestaient les draps gras, les couettes
humides et l'odeur âcre et sucrée des pots de chambre "20). Outre ces descriptions accrocheuses, on
voit également apparaître de plus en plus de représentations par synesthésie21. Au moment où l'on
sent, goûte, touche et voit à la fois ("La mer sentait comme une voile gonflée où se prenaient l'eau, le
sel et un soleil froid. "22). Par ce moyen, le lecteur est amené à ériger des édifices olfactifs : Des
maisons, des murs, des marches, des tours, des caves, des chambres, des appartements secrets...
une forteresse intérieure, s'élargissant chaque jour, s'embellissant chaque jour et s'assemblant plus
parfaitement, des compositions olfactives les plus merveilleuses "29).Dans la grotte du Plomb du
Cantal, le protagoniste respire beaucoup plus facilement qu'à Paris, car l'odeur étouffante et multiple
n'est pas présente dans la solitude de la nature. Il semble même que Grenouille y marche tout à coup
debout, comme une personne normale30. Les parfums sont représentés au cours de cette station
aussi bien comme des boissons (alcoolisées) ("...mais il ne voulait pas terminer la soirée sans avoir
vidé la dernière bouteille, la plus délicieuse : C'était le parfum de la fille de la rue des Marais... "31),
mais aussi comme une bibliothèque d'odeurs ("...et leur ordonna d'aller dans les chambres et de se
procurer tel ou tel volume de la grande bibliothèque des odeurs "32). Dans cette scène, Grenouille se
souvient, au moyen des "méthodes" ou des médias décrits, de toutes les odeurs qu'il a acquises, qu'il
a classées dans sa mémoire comme dans une encyclopédie et qu'il peut consulter à tout
moment.Toutefois, Grenouille se trouve actuellement sur une montagne, ce qui est généralement le
signe d'un tournant ou l'indice que le protagoniste est sur le point de "descendre". C'est ainsi qu'il
découvre soudain qu'il n'a pas d'odeur. Comme les odeurs sont existentielles pour lui, cette
découverte le touche de plein fouet. Car sans odeur propre, on ne possède pas non plus d'identité.
C'est pourquoi il décide de créer l'odeur parfaite pour lui, grâce à laquelle il gagnera en considération
pour tous les autres hommes. Cependant, l'individualité feinte de Grenouille33 ne le libère pas de sa
solitude.

4.2 Darstellung der Düfte im Film


im Film wird an vielen Stellen eine geruchliche Mauerschau inszeniert, die mittels Gestik, Mimik und
Narration die Wirkung der jeweiligen Düfte vermittelt35. Es werden Reize ausgehend von filmischen
Zeichen gesetzt, wie z.B. Gegenstäne, Gesten oder Mimik, die auf die Tätigkeit des Riechens
hinweisen. Zudem treten häufig Bewegungsmuster auf, die mit dem Akt des Riechens eng in
Verbindung stehen, so z.B. schnüffeln, hinriechen, fächeln wedeln, einatmen oder blähen der
Nasenflügel. Wie bereits erwähnt, wird der Zuschauer schon ganz zu Beginn durch Grenouilles Nase
eingesogen. Im Filmheft von Conrad wird durch die immer währende Präsenz der Nase die These
aufgestellt, dass die eigentliche Hauptfigur des Films Grenouilles Riechorgan sei36.Zudem spielt alles
Körperliche eine bedeutende Rolle. Es treten sowohl hässliche Körper, wie z.B. Grimal oder Madame
Gaillard, als auch schöne, wie die der verschiedenen Mädchen auf. Es werden demnach immer
Gegensätze geschaffen.Der Riechvorgang wird im Film in Form von räumlicher Bewegung sichtbar
gemacht. „Der Film konzentriert sich auf den Aspekt der räumlichen Entfernung zwischen Nase und
Geruchsobjekt, die beim Riechen überbrückt wird.“37Dabei wird zwischen zwei verschiedenen
Richtungen unterschieden. Zum einen gibt es die objektive Richtung, bei der das Objekt zur Nase
„kommt“, und zum anderen existiert die subjektive Richtung, die die Nase zum Objekt „kommen“
lässt. Bei diesem Vorgang liegt besonderes Augenmerk auf der Kamerafahrt, die diese Richtungen
darstellt.Auch die Musik ist im gesamten Film von großer Bedeutung, da sie die Szenen immer
unterstreicht und somit „verfeinert“.Die Anfangsszene des Fischmarktes ist gezeichnet durch
schnelle Schnitte. Man sieht viele verschiedene Körpersäfte, wie Schweiß, Blut und Erbrochenes.
Begleitet werden die wechselnden Bilder von einem Herzschlagen und Geräuschen von Ratten,
Maden, Quieken von Schweinen und verschiedenen Hackgeräuschen. Dadurch prallen in relativ
kurzer Zeit viele abscheuliche Bilder auf den Zuschauer ein, durch die gezeigt werden sollen, wie es
im 18. Jahrhundert in Paris aussah.In der Szene, in der das Baby Grenouille nach dem Finger eines
anderen Kindes bei Madame Gaillard greift, steht die Nase wiederum im Mittelpunkt. Unterlegt ist
das Ganze durch ein Riechgeräusch und leises Herzpochen, was Nervosität vermitteln soll, da der
frisch Geborene die Augen geschlossen hält und zielsicher und wie selbstverständlich nach dem
Finger des Jungen greift, der dies sichtlich unheimlich findet.Als Grenouille schon älter ist und sich
zum ersten Mal durch die Straßen von Paris bewegt, erriecht er seine Umgebung. Er ist dabei so
versunken in den verschiedensten Düften, dass alles Unwichtige unscharf und die Geräusche fern
wirken. Der Geruch wird hier als Leitsinn präsentiert, denn Grenouille „sieht“, was er riecht. Dies ist
daran zu erkennen, dass er sich mit geschlossen Augen langsam von Duft zu Duft fortbewegt, um die
ganze Vielfalt der Gerüche aufzusaugen. Die Musik unterstreicht die „Wunder“ dieser (Traum)Welt.
Die Kamera präsentiert dem Zuschauer viele Detailaufnahmen von Gegenständen und anderem. Sie
folgt außerdem oft seinem Blick, so dass man das Gefühl hat, man blicke aus seinen Augen auf diese
Duftwelt. Sein Gesichtsausdruck zeigt, dass er in das Reich der Gerüche versunken ist und sich voll
und ganz dem Riechen hingibt. Auch in dieser Szene ist die Nase wieder häufig in Großaufnahme zu
sehen.An den wunderschön glänzenden reifen, süßen Mirabellen lässt sich sehr gut deutlich machen,
dass der Betrachter diese Früchte förmlich riechen und schmecken kann, dadurch dass er sie sieht
(vgl. Synästhesie).In der ersten Unterweisungsszene von Baldini wird der Vergleich eines Duftes bzw.
eines Parfums mit der Musik aufgegriffen.In der nächsten Szenerie wird die Traumwelt gezeigt, in der
sich Baldini plötzlich befindet, als er an Grenouilles erstem gemischten Parfum riecht. Zuerst beginnt
sich die Welt um ihn herum zu drehen und auf einmal ist er an einem anderen Ort, der viel heller und
bunter erscheint als die innerfiktive Realität. Eine dunkelhaarige Frau kommt auf ihn zu, küsst ihn auf
die Backe und sagt, dass sie ihn liebe. Dies ist also eine ziemlich genaue Umsetzung dessen, was im
Roman passiert (vgl. 4.1).Der zweite Teil der Unterweisung zeigt zu Beginn Utensilien der Parfümerie,
die auf die Tätigkeit des Riechens hinweisen. Der Parfumeur erläutert seinem Lehrling, aus welchen
Bestandteilen Parfums bestehen und nennt dazu Begriffe der Musik. Denn Töne, Akkorde und
Melodien sind genauso flüchtig wie Düfte.Der gesamte Film besteht vor allem aus Grau- und
Brauntönen. Als Baldini eine Rosenlieferung bekommt, stechen die kontrastierenden leuchtenden
Farben der Blumenköpfe dem Zuschauer sofort ins Auge. Unterlegt ist dies durch hell klingende
Töne. Nachdem die Blüten destilliert werden, warten Baldini und Grenouille gespannt auf die daraus
enstehende Essenz. Ein Tropfen perlt langsam aus der Maschinerie in ein Gläschen.

dans le film, un spectacle olfactif mural est mis en scène à de nombreux endroits, qui transmet l'effet
des différentes odeurs au moyen de gestes, de mimiques et d'une narration35. Des stimuli sont mis
en place à partir de signes cinématographiques, comme par exemple des contrepoints, des gestes ou
des mimiques, qui renvoient à l'activité olfactive. De plus, on observe souvent des mouvements
étroitement liés à l'acte de sentir, par exemple renifler, sentir, s'éventer, inspirer ou gonfler les
narines. Comme nous l'avons déjà mentionné, le spectateur est aspiré par le nez de Grenouille dès le
début. Dans le cahier du film de Conrad, la présence constante du nez permet d'affirmer que le
véritable personnage principal du film est l'organe olfactif de Grenouille36. On y trouve aussi bien
des corps laids, comme ceux de Grimal ou de Madame Gaillard, que des corps beaux, comme ceux
des différentes jeunes filles. Le processus olfactif est rendu visible dans le film sous la forme d'un
mouvement spatial. "Le film se concentre sur l'aspect de la distance spatiale entre le nez et l'objet
odorant, distance qui est comblée lors de l'olfaction "37 . D'une part, il y a la direction objective, dans
laquelle l'objet "vient" au nez, et d'autre part, il y a la direction subjective, qui fait "venir" le nez à
l'objet. Dans ce processus, une attention particulière est accordée au mouvement de la caméra qui
représente ces directions.La musique est également très importante tout au long du film, car elle
souligne toujours les scènes et les "affine" ainsi.La scène initiale du marché aux poissons est marquée
par des coupes rapides. On y voit de nombreux fluides corporels différents, comme la sueur, le sang
et le vomi. Les images changeantes sont accompagnées d'un battement de cœur et de bruits de rats,
d'asticots, de couinements de porcs et de différents bruits de hachage. Le spectateur voit ainsi défiler
en un temps relativement court un grand nombre d'images abominables, destinées à lui montrer à
quoi ressemblait Paris au XVIIIe siècle. Dans la scène où le bébé Grenouille attrape le doigt d'un autre
enfant chez Madame Gaillard, le nez est à nouveau au centre de l'attention. Le tout est accompagné
d'un bruit de reniflement et de légers battements de cœur, ce qui est censé transmettre la nervosité,
car le nouveau-né garde les yeux fermés et saisit avec assurance et comme si c'était naturel le doigt
du garçon, qui trouve cela visiblement inquiétant.Lorsque Grenouille est déjà plus âgé et qu'il se
déplace pour la première fois dans les rues de Paris, il sent son environnement. Il est tellement
absorbé par les odeurs les plus diverses que tout ce qui n'est pas important semble flou et les bruits
lointains. L'odeur est présentée ici comme le sens directeur, car Grenouille "voit" ce qu'il sent. Cela
se voit au fait qu'il se déplace lentement de parfum en parfum, les yeux fermés, pour s'imprégner de
toute la diversité des odeurs. La musique souligne les "merveilles" de ce monde (de rêve). La caméra
présente au spectateur de nombreux plans détaillés d'objets et autres. Elle suit en outre souvent son
regard, de sorte que l'on a l'impression de contempler ce monde de senteurs à travers ses yeux.
L'expression de son visage montre qu'il est plongé dans le royaume des odeurs et qu'il s'y consacre
entièrement. Dans cette scène également, le nez est souvent montré en gros plan.Les mirabelles
mûres et sucrées, magnifiquement brillantes, illustrent bien le fait que le spectateur peut
littéralement sentir et goûter ces fruits en les voyant (cf. Dans la première scène d'instruction de
Baldini, la comparaison d'une odeur ou d'un parfum avec la musique est reprise. La scène suivante
montre le monde des rêves dans lequel Baldini se trouve soudain lorsqu'il sent le premier parfum
mélangé de Grenouille. Tout d'abord, le monde commence à tourner autour de lui et il se trouve
soudain dans un autre endroit, qui semble beaucoup plus lumineux et coloré que la réalité
intrafictive. Une femme aux cheveux noirs s'approche de lui, l'embrasse sur la joue et lui dit qu'elle
l'aime. Il s'agit donc d'une transposition assez fidèle de ce qui se passe dans le roman (cf. 4.1).La
deuxième partie de l'instruction montre au début des ustensiles de parfumerie qui font référence à
l'activité de sentir. Le parfumeur explique à son apprenti de quels éléments sont constitués les
parfums et cite à cet effet des notions de musique. Car les sons, les accords et les mélodies sont tout
aussi volatiles que les parfums.Tout le film est essentiellement composé de nuances de gris et de
brun. Lorsque Baldini reçoit une livraison de roses, les couleurs vives et contrastées des têtes de
fleurs sautent immédiatement aux yeux du spectateur. Le tout est accompagné de sons clairs. Après
la distillation des fleurs, Baldini et Grenouille attendent avec impatience l'essence qui en résulte. Une
goutte perle lentement de la machine dans un petit verre.

5. Figur des Grenouilles

5.1 Charakterisierung durch das Buch

Der Erzähler im Roman beginnt sogleich den Protagonisten dadurch zentral zu charakterisieren,
indem er diesen „zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten“40der beschriebenen Epoche
zählt. Die Figur lebt durch den Kontrast zwischen Genie und Scheusal mit verwerflichem Charakter.
Doch auch schon sein Name verrät einiges über ihn. Denn das Wort „grenouille“ stammt aus dem
Französischen und bedeutet Frosch. Körperlich wird er als klein und hässlich beschrieben. Als Baby
waren seine Augen „von unbestimmter Farbe, zwischen austerngrau und opalweiß-cremig, von einer
Art schleimigen Schleier überzogen und offenbar noch nicht sehr gut zum Sehen geeignet.“41Seine
Nase hingegen schien schon aufs Beste ausgebildet zu sein („Die winzigen Nasenflügel um die zwei
winzigen Löcher mitten im Gesicht des Kindes blähten sich wie eine aufgehende Blüte.“42), so dass
Pater Terrier dadurch in Angst und Schrecken versetzt wird („Es war Terrier, als sehe ihn das Kind mit
seinen Nüstern, als sehe es ihn scharf und prüfend an, durchdringender, als man es mit Augen
könnte, als verschlänge es etwas mit seiner Nase, das von ihm, Terrier ausging und das er nicht
zurückhalten und nicht verbergen konnte …“43). „Dabei besaß er, objektiv gesehen, gar nichts
Angsteinflößendes. Er war, als er heranwuchs, nicht besonders groß, nicht stark, zwar häßlich, aber
nicht so extrem häßlich, daß man vor ihm hätte erschrecken müssen. Er war nicht aggressiv, nicht
link, nicht hinterhältig, er provozierte nicht. Er hielt sich lieber abseits.“44All diese Eigenschaften
machen ihn zu einem unscheinbaren und unauffälligen Wesen. Allerdings wird er nach und nach
durch das Leben gezeichnet, so dass er beginnt zu hinken und Narben im Gesicht aufweist, wodurch
er laut dem Erzähler noch häßlicher wirkt. Da er zusätzlich auch noch geduckt geht, erinnert seine
ganze Figur ein wenig an Quasimodo. Betrachtet man sich einmal seinen Lebenslauf, so beginnt
dieser gleich mit einer Spur von Ironie. Denn Grenouille, das Genie auf dem Gebiet der Gerüche, wird
am allerstinkensten Ort der Welt geboren und besitzt noch nicht einmal selbst einen Geruch. Die
erste Tat des Frischgeborenen ist, durch seinen Lebenswillen und den hervorgestoßenen Schrei,
seine Mutter ans Schafott zu liefern. Und dies habe er aus reinem Trotz und aus reiner Boshaftigkeit
getan, da er schon von Anfang an ein Scheusal gewesen sei45. Grenouille, der einem Tötungsversuch
und mehr als schlechten Lebensbedingungen bei Grimal ausgesetzt ist

5.2 Charakterisierung durch den Film

6. Vergleich des Endes

7. Allgemeine Unterschiede zwischen Buch und Film


8. Rezeption

9. Schluss

10. Literaturverzeichnis

11. andere verwendete Medien

1. Einleitung

Im Jahre 1985 erschien der Roman „Das Parfum“ von Patrick Süskind. Von der Presse hoch gelobt,
war er jahrelang auf Bestsellerlisten (nicht nur in Deutschland) zu finden. Er wurde in 46 Sprachen
übersetzt und mit über 15 Millionen Exemplaren verkauft.

Solch ein erfolgreiches Buch schrie förmlich danach verfilmt zu werden. Doch eigentlich entspricht
Grenouille so gar nicht dem typischen Kinohelden.

Süskind wehrte sich lange Zeit sein Drehbuch frei zu geben.[1] Ridley Scott, Tim Burton, Steven
Spielberg zeigten neben Bernd Eichinger Interesse an der Verfilmung. Allerdings hoffte der Autor,
Gerüchten zufolge darauf, dass Stanley Kubrick seinen Roman verfilmen würde.

2001 erhält Eichinger endlich die Rechte an „Das Parfum“. Es heißt sie haben ihn 10 Millionen Euro
gekostet.

Aufgrund der Beliebtheit des Romans, wurde die Verfilmung des Stoffes ungeduldig erwartet.

Ich werde nun im Folgenden die Romanvorlage in einigen Punkten mit der Verfilmung vergleichen[2]
und auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Buches eingehen (Darstellung der Gerüche, des
Protagonisten usw.). Des Weiteren möchte ich mich mit einigen Filmrezensionen beschäftigen, um
am Ende ein eigenes Resümee bezüglich der filmischen Welt des Grenouille aus den gewonnen
Erkenntnissen ziehen zu können.

„Genie und Wahnsinn sind eng verbunden.“

(Edgar Allen Poe)

2. Vergleich des Anfangs

2.1 Der Anfang des Buches

Süskind lässt seinen Roman mit der Beschreibung des Ortes beginnen, laut der sich der Leser im
Frankreich des 18. Jahrhunderts befindet. Und genau an diesem Schauplatz spielte sich die
Geschichte des Jean-Baptiste Grenouille ab, der gleich zu Beginn eingeführt wird als eines der
genialen Scheusale dieser Zeit. Vergessen geraten sei seine Name nur, weil er keine Spuren
hinterlassen habe, da dieser sich mit dem flüchtigen „Reich der Gerüche“[3] befasst habe.
Nachdem der Erzähler dies geklärt hat, lässt er eine ausführliche sowohl bildliche als auch
olfaktorische Beschreibung des Paris’ in beschriebener Zeit folgen. Somit lässt sich der Anfang des
ersten Kapitels des Buches als Vorgeschichte und Ouvertüre zugleich charakterisieren[4].

Filmphilologisch gesehen, verwendet der Erzähler hier zur Einführung eine Totale, die auf jenes Land
gerichtet ist, um danach mit dem zooming zu beginnen[5]. Als erstes wird somit der Handlungsort
eingegrenzt, bevor die Kamera nun ein einzelnes Motiv näher heranholt und es genauer schildert,
sodass sich der Leser mit einem Mal mitten im Gestank von Paris’ Markt befindet. Ist dieser Teil
abgeschlossen, kehrt der Erzähler wieder zur Hauptfigur seiner Erzählung zurück, genauer gesagt zu
dessen Geburt und den Folgen davon, so dass die Geschichte bereits ihren Lauf nimmt.

Süskind fait débuter son roman par la description du lieu, selon laquelle le lecteur se trouve dans la
France du XVIIIe siècle. Et c'est précisément dans ce décor que s'est déroulée l'histoire de Jean-
Baptiste Grenouille, présenté dès le début comme l'un des génies de l'horreur de cette époque. Son
nom n'a été oublié que parce qu'il n'a pas laissé de traces, celui-ci s'étant occupé de l'éphémère
"royaume des odeurs"[3].

Après avoir clarifié ce point, le narrateur fait une description détaillée, tant visuelle qu'olfactive, du
Paris de l'époque décrite. Ainsi, le début du premier chapitre du livre peut être caractérisé à la fois
comme une préhistoire et une ouverture[4].

D'un point de vue cinématographique, le narrateur utilise ici en guise d'introduction un plan large
dirigé vers ce pays, pour ensuite commencer le zoom[5]. Le lieu de l'action est ainsi tout d'abord
délimité, avant que la caméra ne se rapproche d'un seul motif et ne le décrive plus précisément, de
sorte que le lecteur se trouve d'un seul coup au milieu de la puanteur du marché parisien. Une fois
cette partie terminée, le narrateur revient au personnage principal de son récit, plus précisément à
sa naissance et aux conséquences de celle-ci, de sorte que l'histoire suit déjà son cours.

2.2 Der Anfang des Films

Der Film hingegen beginnt medias in res und zwar ziemlich am Ende der Handlung. Dem Zuschauer
wird zuerst gezeigt, wie Grenouille sich in einem Verlies befindet und die tobende Menschenmenge
außen, dessen Tod fordert. Erst danach wird der „eigentliche“ Anfang, wie er im Buch zu finden ist,
dargestellt.

Das erste was der Zuschauer dargeboten bekommt ist ein Vorspann mit Musik. Als diese verstummt,
erscheint ein ganz und gar schwarzes Bild, in dem man nach und nach Umrisse zu erahnen scheint.
Die Sekunden lange Stille wird kurz darauf durch ein Riechgeräusch einer Nase unterbrochen, die nun
auch zu sehen ist, da ein Lichtstrahl allein auf ihr ruht.

Wenige Zeit später stürzen mehrere Männer eilig auf das Verlies zu, das sich nun erst als solches zu
erkennen gibt, und holen den Gefangen, von dem man bis jetzt nur seine Nase und eine Rückansicht
erkannt hat, heraus und zerren ihn einen Gang entlang, so dass er stürzt. Doch es wird weiterhin
heftig an ihm gezogen, so dass er wieder aufstehen und mit seinen Eisenfesseln um Hals, Hände und
Füße weiterlaufen muss.

Nach dieser Sequenz erfolgt ein Schnitt, so dass man wahrnimmt, was sich vor den Toren des
Gebäudes ereignet. Es lässt sich eine wild tobende und an die Pforten schlagende Meute unschwer
erahnen.

Le film, quant à lui, commence medias in res, à la fin de l'intrigue. On montre d'abord au spectateur
comment Grenouille se trouve dans un cachot et comment la foule en délire à l'extérieur demande
sa mort. Ce n'est qu'ensuite que le "vrai" début, tel qu'il se trouve dans le livre, est présenté.

La première chose que le spectateur voit est un générique avec de la musique. Lorsque celle-ci
s'arrête, une image entièrement noire apparaît, dans laquelle il semble que l'on devine peu à peu des
silhouettes. Le silence de quelques secondes est interrompu peu après par le bruit de l'odeur d'un
nez, que l'on peut désormais voir puisqu'un rayon de lumière se pose sur lui seul.

Quelques instants plus tard, plusieurs hommes se précipitent précipitamment vers le donjon, qui
commence seulement à être identifié comme tel, et en sortent le prisonnier, dont on n'a pour
l'instant distingué que le nez et une vue de dos, et le traînent le long d'un couloir, le faisant chuter.
Mais on continue à le tirer violemment, si bien qu'il doit se relever et continuer à marcher avec ses
liens de fer autour du cou, des mains et des pieds.

Après cette séquence, une coupe est effectuée, de sorte que l'on perçoit ce qui se passe devant les
portes du bâtiment. On devine aisément une foule enragée qui frappe aux portes.

Der Gefangene wird eine Treppe hinauf zu weiteren Männern gebracht, die vermutlich der Vorstand
dieser Stadt oder sehr einflussreiche Leute sind, was man an ihrer Kleidung unschwer erkennen kann.
Der Zuschauer vernimmt aus ihren Mündern die Worte „keine Gnade“, so dass er schon einen
groben Einblick über das Geschehen hat. Es scheint als spiele die Geschichte ca. im 18. Jahrhundert.
Die Hauptperson hat etwas getan, weshalb sie eingesperrt ist und der ein Verfahren droht, das ohne
jegliche Gnade vonstatten gehen wird.

Im nächsten Moment wird sie hinaus auf einen großen Balkon des Gebäudes gebracht, um sie der
tobenden Menge vorzuführen, die nach deren Tod verlangt.

Während all diesen Geschehnissen hat man den Protagonisten nur von hinten zu sehen bekommen.
Als er sich nun an besagtem Punkt befindet, wechselt die Kameraposition. Sie hat nun ein Bild des
Balkons in einer weiten Einstellung einfangen, als würde von einem anderen Gebäude aus direkt auf
diese Situation geblickt werden. Die Kamera zoomt jetzt immer näher heran, so dass wir nun zum
ersten Mal das Gesicht des vermutlichen Protagonisten erkennen können.

Da wird auch schon das Urteil über ihn verkündet, wodurch der Zuschauer erfährt, dass es sich um
einen Mann namens Jean Baptiste Grenouille handelt, der Parfumeurgeselle ist. Doch nun soll er
binnen zwei Tagen auf grausame Art und Weise hingerichtet werden, worauf die Menschenmenge
freudig tobt.

Dieser erste Teil des Anfangs, der an dieser Stelle im Buch nicht auftaucht, wurde im Film
wahrscheinlich aus Gründung des Spannungsaufbaus und der Steigerung von Interesse auf Seiten des
Zuschauers vorangestellt. Nach diesem Beginn muss der Betrachter einfach unbedingt wissen, was
dort geschehen ist und wie die ganze Situation endet. Vielleicht ist dieser junge Mann zu Unrecht
verurteilt worden, für etwas, das er gar nicht getan hat? All solche Fragen sind in diesem ersten
Abschnitt für den Zuschauer unsichtbar mit in die Handlung eingeflochten. Doch schon gleich wird er
mehr über die Person des Grenouille erfahren.

Immer noch auf dem Balkon stehend, wird dessen Gesicht von der Kamera immer näher heran
gezoomt bis es das ganze Bild ausfüllt. Genau in diesem Moment setzt eine Erzählerstimme ein, die
im Folgenden über ihn berichtet. Die Kamera fährt währenddessen immer näher an seine Nase
heran, bis sie ein kleinen Schwenker in Richtung der Nasenlöcher tätigt und das Bild schwarz enden
lässt, so dass man das Gefühl bekommt von der Nase aufgesogen zu werden.

Inhaltlich ist das, was der Erzähler nun berichtet, das, was wir in Süskinds Roman zu Beginn erfahren.
Allerdings wurden an dieser Stelle einige Details, die den Protagonisten Grenouille zum Beispiel als
abscheulich deklarieren, weggelassen, genauso wie der Vergleich zu anderen genialen Scheusalen
dieser Zeit (näheres zur Anlegung der Hauptfigur siehe in Kapitel 5).

Nun erscheint der Haupttitel auf schwarzem Grund.

Schon wenige Sekunden später setzt der Erzähler seine Geschichte fort und wir als Zuschauer
befinden uns mitten im Paris des 18. Jahrhunderts auf einem Markt, wo wir all den Gestank dieser
Zeit bildhaft vorgeführt bekommen. Dies geschieht mittels mehrerer Totalen, Halbtotalen und
Nahaufnahmen. Geführt wird die Kamera so, dass das Publikum das Gefühl bekommt, selbst durch
diese Menschenmenge zu laufen und dies alles selbst zu erleben. Außerdem erfahren wir durch den
Erzähler, dass Grenouille genau an diesem Ort auf die Welt gekommen ist.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass man hier also eine spätere Szene des Buches nach vorne
gezogen hat, um Spannung und Neugier aufzubauen, um dann den Anfang von Süskind relativ nah
am Text zu inszenieren und so den Protagonisten der Geschichte und die Zeit, in der er lebte,
einzuführen.

Le prisonnier est amené en haut d'un escalier vers d'autres hommes qui sont probablement le conseil
d'administration de cette ville ou des personnes très influentes, ce qui est facilement reconnaissable
à leurs vêtements. Le spectateur entend les mots "pas de pitié" sortir de leur bouche, ce qui lui
donne déjà une idée générale de ce qui se passe. Il semble que l'histoire se déroule aux alentours du
18e siècle. Le personnage principal a fait quelque chose qui lui vaut d'être enfermé et menacé d'un
procès qui se déroulera sans aucune pitié.

L'instant d'après, elle est emmenée sur un grand balcon du bâtiment pour être montrée à la foule en
délire qui réclame sa mort.

Pendant tous ces événements, le protagoniste n'a été vu que de dos. Lorsqu'il se trouve maintenant
au point en question, la position de la caméra change. Elle a maintenant capturé une image du
balcon dans un plan large, comme si elle regardait directement cette situation depuis un autre
bâtiment. La caméra zoome maintenant de plus en plus près, de sorte que nous pouvons maintenant
voir pour la première fois le visage du protagoniste présumé.

La sentence est alors annoncée, et le spectateur apprend qu'il s'agit d'un homme nommé Jean
Baptiste Grenouille, qui est apprenti parfumeur. Mais il doit maintenant être exécuté dans les deux
jours d'une manière cruelle, ce qui provoque la joie de la foule.

Cette première partie du début, qui n'apparaît pas à cet endroit dans le livre, a probablement été
placée avant dans le film pour faire monter la tension et l'intérêt du spectateur. Après ce début, le
spectateur doit absolument savoir ce qui s'est passé et comment toute cette situation se termine.
Peut-être ce jeune homme a-t-il été condamné à tort pour quelque chose qu'il n'a pas fait ? Toutes
ces questions sont intégrées à l'intrigue de manière invisible pour le spectateur dans cette première
partie. Mais il en apprendra bientôt plus sur la personne de Grenouille.

Toujours debout sur le balcon, la caméra zoome de plus en plus sur son visage jusqu'à ce qu'il
remplisse toute l'image. C'est à ce moment précis qu'intervient la voix du narrateur qui parlera de lui
par la suite. Pendant ce temps, la caméra se rapproche de plus en plus de son nez, jusqu'à ce qu'elle
effectue un petit panoramique en direction des narines et que l'image se termine en noir, de sorte
que l'on a l'impression d'être absorbé par le nez.

Du point de vue du contenu, ce que le narrateur rapporte maintenant est ce que nous apprenons au
début du roman de Süskind. Toutefois, certains détails, qui déclarent par exemple le protagoniste
Grenouille comme abominable, ont été omis à ce stade, tout comme la comparaison avec d'autres
abominables génies de l'époque (pour plus de détails sur la mise en place du personnage principal,
voir le chapitre 5).

Le titre principal apparaît maintenant sur fond noir.

Quelques secondes plus tard, le narrateur poursuit son histoire et nous, en tant que spectateurs,
nous retrouvons au milieu du XVIIIe siècle, sur un marché, où l'on nous montre en images toute la
puanteur de l'époque. Cela se fait au moyen de plusieurs plans d'ensemble, de demi-plans et de gros
plans. La caméra est dirigée de manière à ce que le public ait l'impression de se promener dans cette
foule et de vivre tout cela lui-même. De plus, nous apprenons par le narrateur que Grenouille est
venu au monde à cet endroit précis.

En résumé, on peut dire qu'ici, on a donc tiré vers l'avant une scène plus tardive du livre afin de créer
du suspense et de la curiosité, pour ensuite mettre en scène le début de Süskind relativement proche
du texte et introduire ainsi le protagoniste de l'histoire et l'époque à laquelle il vivait.

3. Der Erzähler

3.1 Süskinds Erzähler im Buch

Der Erzähler beginnt seine Geschichte im Imperfekt zu schildern und wischt sogleich mögliche Zweifel
an der Wahrheit derer weg, indem er andere heute noch sehr bekannte Namen anderer „Scheusale“
nennt und dem Leser eine Erklärung anbietet, warum wir den Protagonisten seiner Geschichte nicht
mehr kennen. Dies alles deutet auf eine auktoriale Erzählsituation hin.

Doch um auf die Art und Weise dieser Einleitung zurückzukommen, muss gesagt werden, dass sich
hier einem alten und doch wirksamen Stil bedient wird, den Leser an das Buch zu fesseln. Dies
geschieht indem der Erzähler berichtet, dass der Leser in höchstem Maße ergriffen sein werde[6]. Er
nimmt hier somit die Funktion einer Vertrauensperson für den Rezipienten ein.

Des Weiteren scheint der Erzähler ein historisch gebildeter Mann zu sein, da er aus zeitlicher Distanz
sehr detailgetreu und mit einem Wissen um der damaligen Ereignisse berichtet. So präsentiert er sich
gleich im ersten Satz ironisch („…dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen
Epoche“[7] ). Allerdings nimmt er nie eine beschreibbare Gestalt an, obwohl er im Verlaufe der
Geschichte immer anwesend ist und seine Spuren des Erzählens für den Leser sichtbar hinterlässt[8].
Zudem mischt er sich nur sehr selten in das Geschehen ein und auch die Technik, den Leser direkt
anzusprechen, wie es in traditioneller Weise zum Beispiel E.T.A. Hoffmann tut, verwendet er nicht.
Reflexiert oder mischt er sich doch einmal in intentionale Situationen ein, gebraucht er dazu nie das
erzählerische „Ich“, sondern greift auf das Passiv oder das „wir“ zurück („Zu der Zeit, von der wir
reden…“[9]).

Für Grenouille nimmt er manchmal die Rolle des Übersetzers[10] ein, da dieser nur rudimentäre
sprachliche Fähigkeiten besitzt und der Leser jedoch verstehen soll, was er von sich gibt.

Außerdem beschreibt der Erzähler des öfteren das Innenleben seiner Figuren. Seine Erzählung bleibt
somit immer monoperspektivisch und die Handlung dadurch einsträngig. Als Folge davon sieht Frizen
epische Distanz[11], sodass der Leser manchmal das Gefühl eines Panormablicks bekommt.

Da der Erzähler vorhat, eine komplette Biografie wiederzugeben, werden häufig Zeitsprünge und
Zeitraffer verwendet. Zeitdeckung kommt nur in wenigen Szenen zustande, nämlich dort, wo Dialog
auftaucht oder eine besonders „dramatische“ Szene im Mittelpunkt steht.

Anhand all dieser Punkte lässt sich mutmaßen, dass wir es hier vermutlich mit einem allwissenden
(oder zumindest annähernd allwissenden) Erzähler zu tun haben.

Über den gesamten Roman hinweg hat man das Gefühl, zwischen dem Glauben an die
Wahrhaftigkeit dieser Geschichte und natürlicher sowie moderner Skepsis hin und her geworfen zu
werden. Passend beschreibt Frizen die Situation des Erzählers: „Er steht mit dem einen Bein in
jenem, mit dem anderen in unserem Jahrhundert, lässt Wunder zu und tut doch
wissenschaftlich.“[12]

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