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Keine Fragen zu Kapitel 1

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Fahrzeugakustik I Kapitel 1: Einleitung


Keine Antworten zu Kapitel 1
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Fahrzeugakustik I Kapitel 1: Einleitung


Legende:
grün hinterlegt: Fragen aus alten Klausuren – wichtig!

gelb hinterlegt: Vermutlich wichtig

nicht hinterlegt: neutral eingeschätzt

grau hinterlegt: vermutlich zu ausführlich – weniger wichtig

roter Text: Nicht fertig gemacht, ggf. im Skript nachschlagen


grauer Text: Ausführlichere Infos, die weniger relevant sind

Fahrzeugakustik I Kapitel 1: Einleitung


Folglich gilt:

Grün muss man wissen,


Gelb sollte man wissen,
Ohne Hintergrund sollte man zumindest grob wissen
Grau sollte man mal gelesen haben.
Fragen in Rot sind wahrscheinlich unwichtig, kann man aber ggf. nachschlagen.
Grauen Text grob wissen, falls nicht nur Überschriften gefragt werden

Seiten zum ausdrucken (ohne graue Hinterlegung und roten Text): Copy-Paste ins Drucken-Fenster:

1,3,2,4,5,7,6,8,9,11,10,12,13,15,14,16,17,19,18,20,21,23,22,24,25,27,26,28,29,31,30,32,33,35,34,36,37,39,38,40,41,43,42,44,45,47,46,48,49,51,50,52,53,55,54,56,57,59,58,60,61,63,62,64,65,6
7,66,68,69,71,70,72,73,75,74,76,77,79,78,80,81,83,82,84,85,87,86,88,89,91,90,92,93,95,94,96,97,99,98,100,101,103,102,104,105,107,106,108,109,111,110,112,113,115,114,116,117,119,118,
120,121,123,122,124,125,127,126,128,129,131,130,132,133,135,134,136,137,139,138,140,141,143,142,144,145,147,146,148,149,151,150,152,153,155,154,156,157,159,158,160,161,163,162,
164,165,167,166,168,169,171,170,172,173,175,174,176,177,179,178,180,181,183,182,184,185,187,186,188,189,191,190,192,193,195,194,196,197,199,198,200

21,23,22,24,25,27,26,28,29,21,20,22,23,25,24,26,27,29,28,20

Fahrzeugakustik I Kapitel 1: Einleitung


1. Was ist Schall?
Nennen Sie drei (3) Schallarten.
Nennen Sie zwei Besonderheiten von Schallwellen.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


Schall beschreibt mechanische Schwingungen mit Frequenzanteilen im
Hörbereich also ca. von 16 Hz bis 16 kHz.

 Körperschall

 Luftschall

 Flüssigkeitsschall

Luftschall erzeugt keinen Wind, da die Moleküle zwar schwingen aber im Mittel
ihren Ort beibehalten. Es wird lediglich mechanische Energie aber keine Masse
transportiert.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


2. Welche Wellenform tritt bei Luftschall auf?
Nennen Sie eine weitere wichtige Wellenform für die
Fahrzeugakustik und inwiefern sie relevant ist.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


Luftschall: Longitudinalwelle

(flüssige/feste Medien: auch Quer- und Transversalwellen)

Fahrzeugakustik zusätzlich: Biegewellen

Sie treten häufig auf und bilden einen wichtigen Mechanismus zur
Schallausbreitung, da sich ihre Bewegungen direkt auf angrenzende Medien
übertragen (anders als bei Dehnwellen)

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


3. Erklären Sie den Schalldruck p.
Wie hoch ist der statische Luftdruck?
Wo liegen Hör- und Schmerzgrenze?

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


Der Schalldruck ist in einem Raumpunkt in allen Richtungen gleich und daher
leicht messbar.

Er wird mithilfe eines Druckmikrofons in der Einheit Pascal gemessen:

Der statische Luftdruck liegt bei ca. 105 Pa.

Die Hörschwelle liegt bei 2∙10-5 Pa, die Schmerzgrenze bei 200 Pa.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


4. Erklären Sie kurz die Schallschnelle .

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


Die Schallschnelle ist die Geschwindigkeit, mit der die Moleküle um ihre
Ruhelage oszillieren.

Sie ist (anders als der Schalldruck) ein vektorielle Größe.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


5. Erklären Sie die Schallgeschwindigkeit c.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


Die Schallgeschwindigkeit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls im
Medium.

Sie hängt im Wesentlichen von der Dichte des Mediums ab.

Luft Wasser Stahl


340 m/s 1483 m/s 5800 m/s
(Raumtemperatur)

In Luft temperaturabhängig: c steigt mit (in Kelvin)

mit Frequenz f und Wellenlänge λ

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


6. Nennen Sie drei (3) Schallfeldgrößen.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


 Schalldruck

 Schallschnelle .

 Schallgeschwindigkeit

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


7. Was ist die Schallintensität ?

Wie lautet die Definition des Schallintensitätspegels ?


Wie lautet die Definition des Schalldruckpegels ?
Und wie die Definition des Schallleistungspege ?

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


beschreibt die Schallintensität, die bei 1 kHz gerade hörbar ist.

---------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------

hier da sich proportional zum Quadrat des Schalldrucks verhält


---------------------------------------------------------------
mit

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


8. Weshalb wird der Schalldruckpegel benutzt, anstatt des
Schalldrucks?

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


Da sich der hörbare Bereich des Schalldrucks über sieben (7) Zehnerpotenzen
erstreckt ist die Darstellung mit einem lienaren Maßsstab unübersichtlich.
-6 0
(ACHTUNG! Skript sagt 6 Zehnerpotenzen: 20∙10 Pa bis 20∙10 Pa, die schmerzgrenze wird aber bei 200 Pa statt 20 Pa angegeben!)

Auch das Empfinden des menschlichen Hörens wird durch eine logarithmische
Skala besser dargestellt.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


9. Grenzen Sie kurz Schalldämmung und Schalldämpfung
voneinander ab.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


Schalldämmung vermindert durch Reflexion die Ausbreitung von Schall.

Schalldämpfung wandelt Schallenergie in Wärme

 bei mechanischen Schingungen (Körperschall) durch Reibungsvorgänge,


 bei Luftschall durch Schallabsorbierende Wandauskleidungen

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


10. Nennen Sie sechs (6) Methoden der Luftschallmessung.

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


 Mikrofone
 Kunstkopfmesstechnik
 Schallintensitätsmesstechnik
 Mikrofon-Arrays
 Akustische Holografie
 Hohlspiegelmikrofone

Fahrzeugakustik I Kapitel 2: Physikalische Grundlagen


11. Erklären Sie kurz Aufbau und Funktionsweise eines
Kondensatormikrofons.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Mikrofone dienen als Impedanzwandler. Im Mikrofon sind eine Membran und eine Gegenelektrode, über
einen Widerstand, zusammengeschaltet zu einem Kondensator. Er wird auf eine Vor- bzw.
Polarisationsspannung aufgeladen.

Schalldruckbeaufschlagung (⟹ schwingende Auslenkung) an der Membran bewirkt eine


Kapazitätsänderung am Kondensator und somit Stromänderung durch den Widerstand. Es ergibt sich eine
Wechselspannung am Widerstand, die einem Vorverstärker zugeführt wird. Es wird ein möglichst linearer
Frequenzgang des Mikrofons angestrebt.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


12. Wozu wird die Kunstkopfmesstechnik eingesetzt?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Kunstköpfe sind eine Nachbildung des menschlichen Kopfes mit Mikrofonen in
den Ohren. Sie dienen zur subjektiven Beurteilung der Geräusche im Fahrzeug.

Beim Abhören der Aufnahmen mit einem Headset ergibt sich ein räumlicher
(binauraler) Eindruck, der die Bewertung der Geräusche somit realistischer
möglich macht.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


13. Wie wird die Schallintensität gemessen?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Mit der Zweimikrofontechnik.

Dabei sind zwei Mikrofone in einem bestimmten Abstand (∆r) verbunden und
liefern somit den Schalldruck an den jeweiligen Stellen (pA und pB).

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


14. Erklären Sie ausführlich die Schallintensität .

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Die Schallintensität bezeichnet die in einem Schallfeld vorhandene Flächenbezogene Schalleistung.
Aufintegriert über die Gesamtfläche (z. B. Kugel um Schallquelle), ergibt sich die Schallleistung. Es handelt
sich um eine vektorielle Größe, die Betrag und Richtung des Schallflusses an einem Punkt im Raum angibt.
Messbar wurde die Schallintensität erst durch moderne FFT-Analysatoren (Fast Fourier Transformation).

(ausführlichere Formeln im Skript, vermutlich aber nicht nötig)

Am Messort müssen zwei Feldgrößen, der Schalldruck und die Schallschnellekomponente


(berechnet aus und , vgl. Bild) bestimmt werden. Dazu dient z. B. die Zweimikrofontechnik. Dabei
sind zwei Mikrofone in einem bestimmten Abstand verbunden und liefern somit den Schalldruck an den
jeweiligen Stellen.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


15. Führen Sie die Zweimikrofontechnik aus:
Wie wird der Frequenzbereich der Sonde eingestellt?
Ist eine Ortung der Schallquelle möglich?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Der Frequenzbereich wird über den Abstand der Mikrofone vorgegeben.

 bei kleinen Frequenzen werden die Wellenlängen zu groß und Phasenfehler zwischen beiden Messkanälen
nehmen zu und führen letztlich zu Messfehlern.
 bei großen Frequenzen kann der Druckgradient nicht mehr korrekt ermittelt warden.

Die Sonde hat eine Richtwirkung und kann somit Schallquellen orten.

links: Sonde mit 2 Spacern zur Anpassung des Frequenzbereichs


rechts: Sonde in Parallelanordnung (links sind die Mikrofone in entgegengesetzte Richtungen gedreht)
Außerdem im rechten Bild:
„Nasenkonen“ (die Spitzen vorne), zur Vermeidung der Entstehung von Windgeräuschen am Mikrofon (im Windkanal)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


16. Erklären Sie ein Mikrofon-Array

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Bei einem Array sind mehrere Mikrofone auf einer ebenen Fläche angeordnet (beliebig, z. B. in einer Linie,
quasi zufallsverteilt, kreis- oder kreuzförmig), Sie werden eingesetzt wenn die Messung in der Nähe der
Schallquelle nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist und werden auch als „akustische Teleskope“
gezeichnet.

Die Mikrofone werden auf einen Punkt „fokussiert“, indem die Zeitkorrektur des Signals vom Messpunkt
zum Mikrofon (vgl. Bild u.l.). Die Signale werden dann ausfsummiert und der Punkt wird somit
hervorgehoben, wogegen Schallquellen außerhalb des Fokus nahezu eliminiert werden (vgl. u.r.)

Tieffrequent: riesige Arrays (grob ∅ 20 m für 100 Hz); hochfrequent: Alias-Quellen (Schein-Schallquellen)

Arrays werden zur Schallquellen-Ortung und im Windkanal (offene und geschlossene Strecken, vgl Skript)
eingesetzt.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


17. Erklären Sie die akustische Holografie.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Bei der akustischen Holografie handelt es sich ebenfalls um Mikrofon-Arrays.

In diesem Fall werden die Mikrofone bewegt. Aus den Signalen der Messfläche kann dann das Signal der
Objektoberfläche berechnet werden (nicht wie bei Arrays nur ein einzelner Punkt).

Es werden über Mittelung einzelner Zeitfenster Kreuzleistungsspektren der Mikrofonsignale gebildet, um


nicht korrelierende Signalanteile herauszumitteln. So können die Mikrofone in der Strömung liege, da auch
der Pseudoschall der umströmten Mikros herausgemittelt wird.

Der Abstand der Mikrofone zum Messobjekt sollte möglichst gering sein, allerdings können
Strömungsereignisse dann zu Alias-Quellen durch Pseudoschall führen.

Bild: links: zu nah, Alias-Quellen, rechts weiter weg, trotzdem die eigentliche Quelle noch deutlich sichtbar.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


18. Erklären Sie die Funktionsweise und das Anwendungsgebiet
von Hohlspiegelmikrofonen.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Hohlspiegelmikrofone reflektieren bzw. den Schall auf ein Mikrofon, sie können nur in offenen
Messtrecken eingesetzt werden.

Es wird zwischen Parabolspiegel- und Ellipsoidspiegeln unterschieden. Beim Ellipsoidspiegel


wird der Schall einer Punktquelle auf das Mikrofon reflektiert, wogegen es beim Parabolspiegel
allgemein parallel einfallende Schallwellen sind.

Somit sind Ellipsoidspiegel besser zur Ortung geeignet, doch auch Parabolspiegel können, sofern
ein gewisser Mindestabstand zum Messpunkt gewahrt wird, auf einen Messpunkt konzentriert
werden. (Dazu wird der Abstand zwischen Mikrofon und Spiegel veriiert: Je weiter Mikrofon
und Spiegel auseinanderliegen, desto näher am Spiegel kann der Messpunkt liegen.)

Die Signalverstärkung ist Frequenzabhängig. Hohe Frequenzen werden stärker verstärkt als
niedrige. Um auch dort hohe Verstärkungen zu erzielen, muss der Durchmesser des Spiegels
erhöht werden, was auch Vorteile für die räumliche Auflösung mitsichbringt.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


19. Wie wird Körperschall gemessen?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


 Piezoelektrisch (Beschleunigungsaufnehmer)

 Laseroptisch (berührungslos)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


20. Nennen Sie drei (3) Sensoren zur Körperschallmessung.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


 Beschleunigungsaufnehmer
o Kompressionstyp (CM)
o Scheraufnehmer (AS)
o Delta-Scher-Aufnehmer (DS)
 Laseroptische Schwingungsmessverfahren
o Holografische Interferometrie
o Laser-Doppler-Vibrometrie

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


21. Beschreiben Sie den Aufbau und die Funktionsweise von
Beschleunigungssensoren zur Körperschallmessung.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Häufig handelt es sich um piezoelektrische Sensoren. Dabei ist eine Masse über ein piezoelektrisches
Element mit dem Gehäuse des Aufnehmers gekoppelt. Wird der gesamte Aufnehmer nun Schwingungen
ausgesetzt, übt die Masse eine Wechselkraft auf das piezoelektrische Element aus, das dadurch eine
Ladung entwickelt, die zu Masse und Beschleunigung proportional ist. Durch elektrische Integration
können geschwindigkeits- oder wegproportionale Signale erzeugt werden.

Die Sensoren besitzen keine mechanischen Teile und sind somit resistent gegen Verschleiß.

Prinzipiell können zwei Prinzipien angewandt werden: Zusammendrücken oder Scheren des
piezoelektrischen Elements. Folglich ergeben sich drei unterschiedliche Aufnehmertypen:

veraltet, da Scherung auch Ergebnisse liefert


Querkraft: eine Seite Druck, eine Zug, Ladung mittelt sich
am Besten, da Querkraftunempfindlich

Anmerkung:
Scheinbar wird der Fall eines einachsigen
Sensors betrachtet, so dass nur
Beschleunigungen in vertikaler
Richtung gemessen werden (sollen).

Es gibt auch Sensoren die alle drei Raumrichtungen erfassen. (theoretisch müsste der rechte dazu in der Lage sein)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


22. Wann kommen laseroptische Schwingungsmessverfahren zum
Einsatz?
Welche Verfahren kennen Sie?
Führen Sie diese sehr kurz aus.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Bei rotierenden (Kabel unmöglich) oder großen Bauteilen (viele Aufnehmer) stellen
Beschleunigungsaufnehmer Probleme dar. Bei leichten Strukturen beeinflusst das
Eigengewicht der Sensoren das Messergebnis.

Laseroptische Schwingungsmessverfahren bieten sich an.

 Holografische Interferometrie (Doppelpuls-Laser)


Amplitude des Objekts wird als “Höhenlinien” sichtbar.
Nachteil: Zeitverlauf der Schwingungen nicht erfasst.
 Laser-Doppler-Vibrometrie
Ausnutzen des Dopplereffekts zur Frequenzverschiebung eines vom Objekt
reflektierten Lasers
ausschließlich Punktmessungen möglich (aber davon viele nacheinander => Fläche)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


23. Erklären Sie die holografische Interferometrie.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Unfertig, siehe Skript

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


24. Erklären Sie die Laser-Vibrometrie.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Unfertig, siehe Skript

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


25. Mit welchen zwei (2) Hilfsmitteln können Schallquellen
geortet werden?
Führen Sie diese kurz aus.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Dichtigkeitsprüfung mit Ultraschall
Ultraschallquelle(n) im Fahrzeuginneren (ca. 40 kHz) können (auch außerhalb
des Windkanals) in der Außenhaut oder am Unterboden Austrittsstellen
anzeigen. Dazu werden die Quellen im Fzg. so angeordnet, dass sie die
untersuchte Stelle gut bestrahlen und von außen mit einem handgehaltenen
Sensor auf Durchlässigkeiten geprüft. Der Sensor zeigt sie durch ein hörbares
Signal variabler Lautstärke an (lauter = undichter). Dichtungen und andere
Luftschallbrücken werden so schnell erkannt.

Mikrofonsonden
Hier sitzt ein Mikrofon in einem (teilweise flexiblen) Röhrchen. Über einen
Kopfhöhrerverstärker und ein Headset kann das Mikrofon abgehört werden.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


26. Wozu werden Geräuschprüfstände bzw. Messräume
benötigt?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


In manchen Fällen oder für manche Anwendungen kommen Straßenmessungen
nicht in Frage:

 Messungen an Motoren außerhalb des Fahrzeugs


 Innengeräuschmessungen an Prototypen
 Wenn es die Witterungsbedingungen erfordern

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


27. Erklären Sie den Reflexionsarmen Raum.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Freifeld, Schallwellen breiten sich nahezu reflexionsfrei aus.
Vorteil: Richtungsverteilung der Schallabstrahlung messbar
Nachteil: teuer, ggf. Gesundheitsgefährdung durch die Fasern der Keile

Der Raum ist eine Betonzelle, die von der Umgebung gegen Schwingungen isoliert ist (z. B.
gegen Anregung über die Fundamente). Das Fahrzeug steht auf einem Gitterrost oder einem
Rollenprüfstand (Antrieb/Bremse außerhalb des reflexionsarmen Raums!), der zusätzliche
Fahrwiderstände simulieren kann (oder für Motorenprüfstände: Widerstand an der
Antriebswelle statt an den Rädern).

Keilförmige Schallabsorber aus porösem Material (gepresste Glas- oder Mineralfaser) der Länge
, für ist der Übergang der einfallenden Welle so allmählich, dass die Schallleistung (bei
ausreichender Dicke der porösen Schicht) absorbiert statt reflektiert wird.

Folglich ist die Absorption der Wandauskleidung frequenzabhängig. Der Absorptionsgrad


ergibt sich zu

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


28. Beschreiben Sie einen Hallraum.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Die Wände sind stark schallreflektierend, es werden möglichst viele
aufeinanderfolgende Reflexionen angestrebt (z. B. Wände, Boden, Decke nicht
parallel, zusätzliche Streukörper, rotierende Diffusoren), es herrscht ein diffuses
Schallfeld.

Überall im Raum stellt sich nahezu der gleiche Schalldruckpegel ein (aber da der
Schall von überall kommt ist die Schallintensität gleich Null!).

Je halliger der Raum, desto länger die Nachhallzeit T (also die Zeit ab dem
Abschalten der Schallquelle, bis der Schallpegel um 60 dB gesunken ist)

Hallräume dienen z. B. zur Messung der Schallleistung einer Schallquelle, oder


zur Bestimmung des Absorptionsgrades von Schallschluckstoffen.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


29. Erklären Sie Servohydraulische Fahrzeugprüfstände.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Sie dienen zur Anregung der Fahrzeuge über die Achsen oder Räder, meistens
über vier Stempel, die Vertikalkräfte einleiten.

So können Rollgeräusche oder Rollgeräuschübertragungen bei exakt


reproduzierbaren Anregungen untersucht werden. Auch fahruntüchtige
Varianten sind somit messbar, Straßenanregungen können sehr genau
nachgefahren werden.

Auch Nichtlinearitäten im Fahrzeug können so untersucht werden.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


30. Wie werden im Windkanal (früher und heute) Frendgeräusche
vermieden?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Einbauteile (Fangnetzte…) akustisch möglichst nicht wahrnehmbar ausführen.

Früher: Schalldämpfer und Beschichtungen aus Fasermaterial (Nachteil: mitgerissene Partikel der
Verkleidung verringern akustische Wirksamkeit und Luftqualität)

Heute: alternative Schallabsorber = Kombi aus Schaumstoff (hohe Frequenzen) und Platten- und
Membranabsorbern (niedrige Frequenzen). Absorptionsgrad ggf. >1, weil durch Beugungseffekte an den
Materialprobenkanten die wirksame Oberfläche größer ist als das Probenmaß (Kanteneffekt).

Membranabsorber:
ebene Kulissen von ca. 10cm Dicke, die aus Kombi von
Plattenschwingern und Helmholz-Resonatoren bestehen.
Diese werden durch hohle Kammern erzeugt, die jeweils
mit einer gelochten oder geschlitzten Metallmembran
abgedeckt sind, darüber liegt großflächig die
Deckmembran. Der Frequenzbereich wird über
Kammervolumen, Dicke der Metallmembranen, deren
Schlitzweite und den Abstand der unteren Membranen zur
Deckmembran eingestellt.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


31. Welche primäre Schallinformation steht im Allgemeinen zur
Verfügung?
Welchen Vorteil hat die Frequenzanalyse?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Schalldruck

Die Frequenzanalyse zeigt weitere Eigenschaften des Zeitsignals die bei dessen
Betrachtung nicht direkt ersichtlich sind.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


32. Welche Arten von Spektralanalysen gibt es?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken



 Terz- oder Oktavfiltern
geringe Auflösung, weil breite Bänder, reicht für Grundlegende
Aufgaben
 Schmalbandanalysatoren
höhere Auflösung zur gezielten Lärmminderung an Motoren, Maschinen,
Lüftern etc.
Basieren auf FFT-Analysen (Fast-Fourier-Transformation) und können
eine periodische Schwingung in viele harmonische Teilschwingungen
zerlegen und somit die Frequenzanteile und deren Pegel darstellen.
 drehzahlgesteuerten Frequenzanalysen
Veranschaulicht Frequenzen als Motorordnungen, um Zusammenhänge
zwischen Drehzahl und Geräusch zu veranschaulichen

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


33. Wie funktioniert die digitale Signlanalyse?

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Sie funktioniert auf Basis der Fourier-Transformation. Mit der Fast-Fourier-
Transformation (FFT) werden Frequenzspektren sichtbar gemacht.

Dabei ist zu beachten, dass Abtastfrequenz und Frequenzgehalt des Signals abgestimmt
sein müssen. Ist die Abtastrate zu niedrig, treten Freuenzinhalte auf, die im
ursprünglichen Signal nicht enthalten waren (Aliasing). Daher werden Tiefpassfilter
(Anti-Aliasing-Filter) eingesetzt (um die hohen Frequenzen zu eliminieren), wobei die
Filterfrequenz kleiner als die halbe Abtastrate gewählt werden muss.

Bei der Fourieranalyse wird das Zeitfenster des zu analysierenden Signals mehrfach
aneinander gereiht. Gibt es also am Beginn und Ende des Signals unterschiedliche
Werte im Zeitsignal, entsteht ein Sprung, der sich als Häufung der zugehörigen
Frequenz ( ) niederschlägt (Leakage bzw. Leckeffekt)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


34. Nennen Sie fünf (5) Signalanalysefunktionen.
(nur Namen)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


 Zeitsignal x(t) und y(t)
 Fourierspektrum X(f) und Y(f)
 Auto- oder Wirkleistungsspektrum SXX(f) und SYY(f)
 Autokorrelationsfunktion RXX(τ) und RYY(τ)
(τ: Zeitverschiebung)
 Cepstrumfunktion CXX(τ) und CYY(τ)
 Kreuzleistungsspektrum SXY(f)
 Kreuzkorrelationsfunktion RXY(τ)
 Frequenzgang H(f)
 Kohärenzfunktion Y²XY(f

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


35. Nennen Sie fünf (5) Signalanalysefunktionen.
(ausführlicher)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


 Zeitsignal x(t) und y(t)
Die Abtastrate sollte min. doppelt so hoch wie die höchste im Signal enthaltene Frequenz sein.
Daher wird das Signal vorab über analoge Filter begrenzt. Diese haben hohe Anforderungen an eine geringe
Zeitverschiebung und hohe Flankensteilheit zur Vermeidung von Aliasing.
Die Fensterlänge sollte zyklischen Signalverläufen folgen (z. B. 720° KW für 4-Takt-Motor)
 Fourierspektrum X(f) und Y(f)
Das Fourierspektrum ist die Grundlage für alle weiteren Berechnungen der Signalanalyse und wird i. d. R. nicht für
Interpretationen herangezogen
 Auto- oder Wirkleistungsspektrum SXX(f) und SYY(f)
Es kann für Aussagen zum Frequenzgehalt herangezogen warden, üblicherweise wird jedoch stattdessen das RMS-
Spektrum (root mean square bzw. Effektivwert) herangezogen.
 Autokorrelationsfunktion RXX(τ) und RYY(τ) (τ: Zeitverschiebung)
z. B. zur Detektion von versteckten periodischen Anteilen oder Echoerscheinungen
 Cepstrumfunktion CXX(τ) und CYY(τ)
ebenfalls harmonische Anteile und Echsos, wird zur Schadensfrüherkennung an Maschinen eingesetzt (weil an
rotierenden Bauteilen Schäden oft zum Antieg von harmonische Schwingungen führen)
 Kreuzleistungsspektrum SXY(f)
stellt eine wichtige Basis für die Berechnung weiterer Signalanalysefunktionen dar.
 Kreuzkorrelationsfunktion RXY(τ)
Zeigt Spitzen der Zeitverschiebung τ zwischen den Messpunkten (X, Y). Auch Laufzeitunterschiede warden
aufgefunden. Dient z. B. zur Ermittlung von Übertragungswegen und zur Quellen-Ortung.
 Frequenzgang H(f)
auch “Übertragungsfunktion”. Die am häufigsten verwendete Funktion der Signalanalyse.
 Kohärenzfunktion Y²XY(f)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


36. Was ist die Aufgabe einer Modalanalyse?
Beschreiben Sie die Vorgehensweise.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Die Modalanalyse ermittelt charakteristische Werte für das schwingungstechnische Verhalten
eines Bauteils die zur Optimierung dieses Schwingungsverhaltens genutzt werden.

Es wird Kraft in das Bauteil eingeleitet und an mehreren Stützstellen die Strukturantwort in
Form von Auslenkung gemessen.

Die Anregung erfolgt z. B. durch:


 elektrodynamische Shaker
 hydrodynamische Shaker
 Hammerschlag (Dirac-Impuls)
(der Hammer enthält Kraftmesszelle zur Bestimmung der anregenden Kraft)

Es lässt sich dann die Übertragungsfunktion ermitteln, Eigenfrequenzen der Struktur werden als
Maxima der Übertragungsfunktion ersichtlich.

Die Modalanalyse ist gelöst, wenn die gefundenen Schwingungs-Modelle des


Schwingungsverhaltens der Struktur vollständig und in hoher Genauigkeit wiedergeben.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


37. Nennen Sie Vor- und Nachteile der Modalanalyse.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken
38. Beschreiben Sie kurz die Betriebsschwingungsanalyse.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


 Es wird eine Vielzahl an Punkten auf der Struktur gemssen.
 Diese müssen gleichzeitig gemessen werden (oder eine exakt
reproduzierbare Anregung verwendet werden)
 Die Anregung erfolgt beispielweise durch einen 4-Stempel-Prüfstand,
der reale Fahrbahnunebenheiten wiedergibt.
 Die Betriebsschwingungsanalyse verschafft einen schnellen Überblick
über das Amplitudenverhalten auf der Struktur.

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


39. Nennen Sie sehr kurz drei (3) numerische Verfahren zur
Schwingungsanalyse und deren Einsatzbereiche.
(ausführlicher in Fahrzeugakustik II)

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


 FEM (Finite Elemente Methode)
Untersuchung des Schwingungsverhaltens

 BEM (Boundary Elemente Methode / Randelemente Methode)


Berechnung der Abstrahlcharakteristik

 SEA (Statistische Energie-Analyse)


Schallübertragung im höheren Frequenbereich

Fahrzeugakustik I Kapitel 3: Mess- und Analysetechniken


40. Was sind die wichtigstens drei (3) Schallquellen am Fahrzeug?

Fahrzeugakustik I Kapitel 4: Geräuschursachen und -Minderungsmaßnahmen


 Antrieb
 Reifen-Fahrbahn-Kontakt (bzw. Rad-Schiene-Kontakt)
 Umströmung

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41. Was ist indirekter und direkter Luftschall?

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Indirekter Luftschall:

 Bauteil wird durch eine Kraft angeregt


 es entsteht Körperschall
 Körperschall wird als Luftschall abgestrahlt

Direkter Luftschall:

 Ohne Umweg über Körperschall


 z. B. Mündungs-, Lüfter- und Umströmungsgeräusche

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42. Erklären Sie primäre und sekundäre
Lärmbekämpfungsmaßnahmen.
Welche sind besser?

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Primäre Lärmbekämpfungsmaßnahmen:
Bekämpfung des Schalls vor der Abstrahlung

Sekundäre Lärmbekämpfungsmaßnahmen:
Reduzierung der Schallausbreitung nach der Abstrahlung
(z. B. Kapselung, häufig gegen Antriebsgeräusche,
Ausführung wie normale Kapselungen aber mit zusätzlichen Anforderungen
aufgrund der Temperaturbelastung)

Die primären Maßnahmen sind für größere Serien besser geeignet, da sie
Vorteile bei Kosten, Gewicht und Wartung aufweisen.

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43. Wovon hängen Außen- und Innengeräusch maßgeblich ab?

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Allgemein (beide):

speziell Außengeräusch:

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44. Welche Geräusche sind im Stadtverkehr dominant?

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 Motor-/Mündungsgeräusche (langsame Fahrt)
v. A. niedrige Geschwindigkeit, hohe Last
 Reifen-Fahrbahn-Geräusche (schnelle Stadtfahrt)

 Umströmungsgeräusche erst ab ca. 100 km/h dominant

Das Innengeräusch wird wesentlich beeinflusst von der Abstrahlung in den


Innenraum, daher sind dafür Schallübertragungspfade (Körperschallbrücken)
interessant.

Heute sind einzelne Quellen nicht mehr dominant, so dass eine Vielzahl an
Quellen verbessert werden muss, um die Lautstärke zu reduzieren, daher ist es
heute wichtiger, die Schallentstehung zu bekämpfen.

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45. Nennen Sie vier (4) allgemeine Möglichkeiten zur primären
Lärmbekämpfung.

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 Weicheren Verlauf der anregenden Kraft realisieren
vgl. Metallhammer vs. Gummihammer
 Impedanz erhöhen, dadurch geringere Schwingungen
z. B. Masse erhöhen (war eigene Prüfungsfrage)
 Übertragung von Anregungs- bis Abstrahlungsort beeinflussen
z. B. Verrippung, Versteifung, Bedämpfung (z. B. Anti-Dröhn-Beläge)
 Abstrahlung reduzieren
z. B. durch kompaktere Bauweise (Beeinflussung der Bauteilfunktion
beachten!) oder
durch akustische Kurzschlüsse (Entgegengesetzt schwingende Gebiete
räumlich annähern, um eine Auslöschung zu erzielen (wie Tilger?)

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46. Welche drei (3) Bereiche der Geräuschbeeinflussung gibt es
für indirekt erzeugten Luftschall?

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 Geräuschanregung
 Körperschallübertragung
 Geräuschabstrahlung

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47. Welche drei (3) Hauptgruppen umfasst die
Geräuschanregung?

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 Mechanisches Geräusch
 Verbrennungsgeräusch
o direktes Verbrennungsgeräusch:
direkte Anregung der Motorstruktur durch Verbrennungsdruck
o indirektes Verbrennungsgeräusch:
Anregung durch verursachte mechanische Stöße
 Strömungsgeräusch

Messverfahren:
 mechanische Geräusche: Schleppversuch, Drosselklappe geschlossen
 zus. Strömungsgeräusche: Schleppversuch, Drosselklappe geöffnet
 zus. Verbrennungsgeräusch: gefeuerter Betrieb

Durch Differenzbildung werden einzelne Anteile ermittelt (auch direktes/indirektes


Verbrennungsgeräusch anhand von Korrelationsanalysen)

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48. Wie wird die Körperschallübertragung am Motorblock
optimiert?
Wie an den Anbauteilen (Ölwanne, Zylinderkopfhaube,
Stirndeckel usw.)?

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In der Regel mit FEM

Motorblock:

Anbauteile:

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49. Was ist die effektivste Methode die Antriebsgeräusche zu
reduzieren?

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Letzlich nur Motorkapselung

Dabei ist der Motorraum die Kapsel und zusätzlich mit schallabsorbierenden
Materialien ausgekleidet.

Ergänzend kommen evtl. Teilkapselungen einzelner Komponenten hinzu.

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50. Wann sind mechanische Geräusche besonders dominant?
Nennen Sie mechanische Geräuschquellen.

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Besonders bei niedriger Last (geringes Verbrennungsgeräusch) und hohen
Drehzahlen (wesentliche Zunahme der Massenkräfte)

 Kurbeltrieb
o Kolbengeräusche
 Kolbenschlag
o Kurbelwellengeräusche
o Massenausgleich
 oszillierende Massenkräfte
 rotierende Massenkräfte
 Ventiltrieb

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51. Welche Geräusche treten beim Kurbeltrieb auf?

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 Kolbengeräusche
Relevant bzgl. Summenpegel, subjektiv lästig
Reduzierung der Motorreibung aus akustischer Sicht Herausforderung
o Kolbenschlag
Anlagenwechsel von Gegendruckseite zu Druckseite (aber auch in Motorlängsrichtung:
Kolbentertiärbewegung)
akustische Einflussnahme: Desachsierung, Einbauspiel (Zielkonflikt: Reibung), Kolbenform
Diesel: immer; Otto: niedrige/mittlere Last, hohe Drehzahl
impulshaltiges, unregelmäßiges Geräusch, breites Frequenspektrum
o Kurbelwekkengeräusche
Lagergeräusche (Lagerspiel führt zu Stößen) und Biege- & Torsionsschwingresonanzen
akustische Einflussnahme: KW-Steifigkeit erhöhen, Spiel verringern, Tilger einsetzen
o Massenausgleich
o

wurde mir zu doof, vorherige Folie mit nur Überschriften sollte reichen.

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52. Wie wirken sich Desachsierung, Einbauspiel und
Kolbenform/-aufbau akustisch aus?

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 Desachsierung zur Druckseite
Kolben stößt zunächst mit flexiblerem, unteren Schaft auf Kolbenwand, danach wälzt
er langsam ab, ohne harten Anschlag des Kolbenkopfes.
 Einbauspiel
geringes Einbauspiel akustisch besser, aber im Zielkonflikt mit geringer Motorreibung.
Daher inzwischen wieder größeres Spiel – andere akustische Maßnahmen werden
wichtiger.
 Kolbenform/-aufbau
o ballige Seitenkontur für gute Wälzbewegung
o Einzug am unteren Schaftbereich: stabilerer, dickerer Ölfilm
Daher dann geringeres Einbauspiel möglich und Dämpfwirkung des Ölfilms
ausgenutzt.
o Einzug im oberen Schaftbereich: minimales Spiel im mittleren Bereich ohne
Fressgefahr, akustisch geschickter als größeres allgemeines Spiel ohne Einzug
oben
 zusätzlich Optimierung der Kolbentertiärbewegung.

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53. Nennen Sie Quellen für Strömungsgeräusche am
Verbrennungsmotors.

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 Abgasanlage
o Passive Schalldämpfer
in Serie praktisch nur passive Schalldämpfer
 Absorptionsschalldämpfer
mittlere bis hohe Frequenzen, für niedrige Drehzahlen. perforiertes Rohr mit Außentopf, gestopft
mit Absorptionsmaterial (Lebensdauer geringer wegen Austrag)
 Reflexionsschalldämpfer (eigentlich Schalldämmer)
v. A. bei tiefen Frequenzen (Lebensdauer, Gewicht und Bauraum größer).
Einzelelemente, die Frequenzbänder reduzieren (Bandsperren), Resonatoren haben
Sonderstellung, da sie sehr schmale Bänder sehr effektiv reduzieren
wegen unterschiedlicher Frequenzbereiche oft Kombination beider Varianten
o Aktive Schalldämpfer
Prinzip von Antischall, mechanisch, thermisch, chemisch hohe Anforderungen, daher keine Serie (aber
ähnliche Technik zur Soundgestaltung statt als Schalldämpfer in Serie)
 Ansauggeräusch
 Ventilator, Lüfterrad, Generator

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54. Nennen Sie die Hauptaufgaben der Abgasanlage.

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55. Was sind die drei (3) wesentlichen Schallquellen des
Ansauggeräuschs?
Was ist die verbreiteste Maßnahme dagegen?

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 Mündungsgeräusch der Ansaugöffnung
 Oberflächenabstrahlung (Körperschall) v.a. der Rohre und des Luftfilters
 Schwingungsanregung angekoppelter Bauteile

Helmholzresonatoren dämpfen schmale Frequenzbänder sehr wirkungsvoll.


Allerdings muss das Volumen umso größer sein, je tiefer die Frequenz ist (z. B.
2,5 l für 80 Hz)
Alternativ Mündungsklappen mit wesentlich geringerem Bauraum (Querschnitt
des Ansaugrohrs bei geringen Volumenströmen verringert, daher geringeres
Mündungsgeräusch)

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56. Nennen Sie die Hauptaufgaben des Ansaugsystems.

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57. Nennen Sie Einflussgrößen auf das Verbrennungsgeräusch am
Otto-Motor.

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allgemein problematisch: Thermodynamisch (für Wirkungsgrad) ist schnelle
Verbrennung gewünscht, akustisch ist das suboptimal.

 Zündzeitpunkt
ZZP nach spät ist akustisch gut, führt aber schnell zu Mehrverbrauch
 Ladungsbewegung im Brennraum
Wenig Turbulenz zunächst akustisch gut, aber thermodynamisch schlecht.
Außerdem steigen damit die Zyklenschwankungen, was ebenfalls akustisch
schlecht ist. Daher akustisch insgesamt zwiespältig.
 Abgasrückführung
Kühlt und verlangsamt dadurch die Verbrennung, bringt aber auch kaum
akustische Vorteile.
 Brennverlaufsform
Verbrennungsschwerpunkt bei 55-60 % der Gesamtbrenndauer, dabei fast kein
Einfluss auf Verbrauch

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58. Nennen Sie Einflussgrößen auf das Verbrennungsgeräusch am
Otto-Motor, die der aktuellen Entwicklung unterliegen.

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 Downsizing
akustisch gut beherrschbar
höheres Druckniveaus, Verbrennungsgeräusch ca. +2 dB.
geringere Drehzahlen, mechanischen Geräusche ca. -2 dB.
Ansaug- und Auspuffgeräusch: höherer Massenstrom, ca. +5 dB, aber
zusätzliche Bauteile dämpfen (AGT), daher annähernd vorheriges Niveau.
 Schichtbetrieb mit Direkteinspritzung
Innenkühlung durch Kraftstoffverdampfung, daher höhere Verdichtung
möglich, somit lauter.
Qualitätsregelung möglich, daher Entdrosselung und somit lauter
Mitschrieb: Bis 15 dB lauter
 Betrieb mit alternative Kraftstoffen (LPG, CNG)
LPG: Anstieg des Geräuschs im hochfrequenten Bereich (>3 kHz).
CNG: allgemein leiser, aber hochfrequent lauter (daher „blechern“)

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59. Nennen Sie Einflussgrößen auf das Verbrennungsgeräusch am
Turbo-Diesel.

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Allgemein höhere Drücke machen den Diesel auch allgemein akustisch problematischer. Die
Mehrzahl der Maßnahmen befasst sich mit dem Einspritzverlauf.

 Abgasrückführung
langsamere Verbrennung, geringere Spitzentemperatur und –Drücke
Mit steigender Last weniger AGR möglich (Ruß! Volllast: AGR=0).
 Einspritzstrategie
Druckanstieg durch Pre-Mixed-Verbrennung maßgeblich für Verbrennungsgeräusch,
darauf folgende Diffusionsverbrennung unkritisch.
Daher entweder Zündverzug (ZVZ) oder anfänglich eingespritzte Kraftstoffmenge
reduzieren.
o Voreinspritzung
Verkürzt ZVZ der Haupteinspritzung durch frühe Wärmefreisetzung
Insbesondere über 800 Hz akustisch besser
o Haupteinspritzung
Vor allem Einspritztiming und -Form, letztere v. A. wenn keine Voreinspritzung
erfolgen soll.

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60. Nennen Sie vier (4) Getriebegeräusche.

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 Getriebeheulen
Abwälzgeräusch, v. A. durch Zahneingriffsstoß und el. Verformung.
Abhilfe durch höheren Gesamtüberdeckungsgrad, hohe Steifigkeit, (und allgemein
geringere Toleranzen bzw. genauere Fertigung).
 Klapper- und Rasselgeräusche
von unbelasteten Getriebeteilen (Losräder, Schiebemuffen, Synchronringe).
Abhilfe durch Reduktion der eingeleiteten Drehschwingungen (z. B. durch ZMS,
drehzahladaptive Tilger (DAT, Prinzip eines Fliehkraftpendels))
 Schalt- und Lagergeräusche
aufgrund von mangelhafter Synchronisierung, Schiebemuffe ratscht oder kratzt am
nicht exakt synchronen Losrad.
Lager unbedenklich, außer wenn kaputt, dann viel lauter.
 (Schallabstrahlung vom) Getriebegehäuse
Strukturoptimierung durch FE-/BEM-Berechnungen (Abhilfe z. B. über Verrippungen,
Werkstoffwahl (Grauguss besser als Leichtmetall), abgekoppelte Aufhängung,
Kapselung)

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61. Wie wird das Reifen-Fahrbahn-Geräusch gemessen?

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 Einradanhänger
Anhänger vermeidet durch Dämmung und eine Schürze Fremd- und
Strömungsgeräusche.
 Reifengeräusch-Prüfstände
laseroptische Schwingungsmesstechnik misst radial die Schwingschnelle.
Zusätzlich auch Doppelpuls-Holografie oder Beschleunigungsaufnehmer
(im Profil des Reifens) möglich.

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62. Stellen Sie die Entstehung von Reifen-Fahrbahn-Geräuschen
grafisch dar.

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Körperschall Luftschall

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63. Geben Sie die Entstehung von Reifen-Fahrbahn-Geräuschen
verbal wider.

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Reifenschwingungen sind primäre Ursache des Geräuschs.

Körperschall:
 Aufschlaggeräusch der Profilblöcke am Reifeneinlauf
 Reifen-/Karkassenschwingungen durch Nachschwingen der Profilblöcke am
Reifenauslauf (Abbau von Verformung durch Aufschnappen der Profilelemente
und Adhäsionseffekt)
 Gleitbewegungen der Profilelemente

direkt erzeugter Luftschall:


 Kompression und Entweichen der Luft im Reifeneinlauf und das
Wiederansaugen am Reifenauslauf (Airpumping)
 Unter-/ Überdruck in Kavernen (in Reifen- und Straßenprofil)

Zusätzlich hat die Umfangskraft Einfluss auf das Geräusch (LKW: bis +20 dB)

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64. Nennen Sie Maßnahmen zur Reduzierung des
Reifen-Fahrbahn-Geräuschs.

Fahrzeugakustik I Kapitel 4: Geräuschursachen und -Minderungsmaßnahmen


 unterschiedlich große und unregelmäßig angeordnete Profilklötze
breitere Frequenzverteilung, geringere/keine Resonanzen
 Lamellen (Feineinschnitte im Reifenprofil)
Saugnapfwirkung (geschlossene Hohlräume) nahezu ausgeschaltet.
Am Reifenauslauf werden Schwingungen gemindert, da sich der
Profilklotz stückweise entspannen kann
 weiche Gummimischungen der Lauffläche
 und mehr (vgl. Skript)

An der Fahrbahn ist das Potenzial zur Geräuschminderung wesentlich größer,


vgl. offenporiger Asphalt (Drainasphalt), gleichzeitig mit besserer Entwässerung.

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65. Mit welcher Potenz der Geschwindigkeit nehmen Strömungs-,
mit welcher dagegen Reifen-Fahrbahn-Geräusche zu?

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Strömungsgeräusche: fünfte bis sechste Potenz

Reifen Fahrbahn: dritte bis vierte Potenz

Daher ab ca. 70 km/h Strömungsgeräusche (im Bereich 350-900 Hz) dominant.

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66. Nennen Sie die Hauptgeräuschquellen durch Umströmung?

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 Leckagen
 Außenspiegel
 Scheibenwischer
 Antennen
 A-Säule
 Hohlraumresonanzen
 Radhäuser
 Unterboden

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67. Nennen Sie drei (3) Mechanismen bei der aeroakustischen
Geräuschentstehung.

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 (Wechseldruckbehafteter) Volumenstrom durch kleine Öffnungen
Monopolstrahler bei kleinen Mach-Zahlen (<1, wie am Auto) am effektivsten,
daher dominant!
o steigt mit 4. Potenz der Anströmgeschwindigkeit
o z. B. Leckage in Dichtungssystemen und Auspuffmündungen
 Wechseldruckbeaufschlagung fester Oberflächen
Dipolstrahler zweitlauteste Quelle nach Monopol.
o steigt mit 6. Potenz der Anströmgeschwindigkeit
o durch unterschiedlichen Druckkoeffizienten können benachbarte Regionen
leicht 9 dB (cp -1 & 0) oder 14 dB (cp 0 & -2) Unterschied aufweisen.
o Beim Auftreffen einer (freien oder abgelösten) Strömung auf eine feste
Oberfläche
 turbulente Schubspannungen
Quadrupolstrahler meist vernachlässigbar wegen lauteren Mono- und Dipolen.
o In turbulenten Scherschichten oder im Nachlauf eines Fahrzeugs

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68. Wie kann eine Schallquelle isoliert betrachtet werden
(z. B. Außenspiegel)?
Warum ist die isolierte Betrachtung sinnvoll?

Fahrzeugakustik I Kapitel 4: Geräuschursachen und -Minderungsmaßnahmen


 Quelle isolieren
Änderungen an der einzigen Quellen sind im Pegel stärker ersichtlich, als
bei mehreren Quellen, da die einzelne Quellen im Gesamtpegel nur
geringen Einfluss hat.
 Dazu zunächst Fenster- und Türdichtungen abkleben
 Anbauteile wie Antennen, Scheibenwischer ggf. entfernen,
Wasserfangleisten an der A-Säule (sofern kein großer aerodynamischer
Einfluss besteht) abkleben
Auch am Außenspiegel können alle nicht betrachteten Quellen abgestellt
werden (Spalte, Wasserablaufrinnen, …)

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69. Warum sind Leckagen in Fenster- und Türdichtungen
besonders relevant?

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Leckagen in Dichtungen haben Monopol-Charakter und sind daher besonders
laut.

Bei hohen Geschwindigkeiten werden sie außerdem kritisch, da die Türen durch
die Druckdifferenz zwischen Innen und Außen nach außen aus ihren Dichtungen
gehoben/gedrückt werden. Eine gute aber teure Maßnahme sind
Mehrfachdichtungen.

Der Einfluss von Fugen und Dichtungen wird ermittelt, indem Spalten und
Fugen der Karosserie abgeklebt werden und das Messergebnis mit dem
vorherigen Zustand verglichen wird.
Sind einzelne Fugen oder Dichtungen das Ziel der Messung, werden
ausschließlich diese geöffnet, und das Messergebnis mit dem der vollständig
abgeklebten Fugen verglichen.

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70. Erklären Sie die aeroakustische Bedeutsamkeit des
Außenspiegels.

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Der Außenspiegel liegt in einem Bereich hoher Strömungsgeschwindigkeit und
ist daher akustisch problematisch.

Da er stark Design-bestimmt ist, konzentrieren sich akustische Verbesserungen


hauptsächlich auf Details wie Tiefe und Form von Wasserablaufrinnen,
Gehäuseentwässerungen und Klapp-Fugen.
Hier liegt meistens ein tonaler Geräusch-Charakter (Pfeifen) vor. Abhilfe
schaffen Wirbelerzeuger (Unregelmäßigkeiten wie Rippen, Noppen, etc. zur
Strömungsablösung / Turbulenz). Alternativ kann der Spiegel in Zonen
geringerer Strömungsgeschwindigkeit angebracht werden.

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71. Was ist bei Scheibenwischern zu beachten?

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Häufig können Sie im Schutz der Motorhaube angebracht werden, manchmal ist
dies aber nicht möglich, dann kann eine Anspoilerung vor der
Windschutzscheibe den Luftstrom darüber hinweg leiten.

Auch im Betrieb liegen die Scheibenwischer in der Strömung. Die höchsten


Pegel entstehen, wenn sie grob senkrecht zur Anströmrichtung liegen.

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72. Erklären Sie, inwiefern Antennen akustisch problematisch sind
und wie Abhilfe geschaffen werden kann.

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Antennen erzeugen tonale Geräusche (die sehr störend sind).

Abhilfe:

 Schrägstellung der Antenne


 Drahtwendel um die Antenne
Die Drahtwendel verhindert die für zylindrische Körper typische
Karman’sche Wirbelstraße.

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73. Worauf ist bei der A-Säule zu achten?

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Die A-Säule hat großen Einfluss auf die aerodynamische Geräuschentstehung.
Sie bestimmt die Größe und Ausprägung des Ablösewirbels auf der
Seitenscheibe. Dieser hat zusätzlich Einfluss auf die Geräuschabstrahlung des
Außenspiegels.

Die Optimierung der A-Säule erfolgt oft Iterativ, ein wichtiger Parameter ist ihr
Rundungsradius.

Bei Rundungsradien größer 10 mm nimmt der Pegel durch Schräganströmung


deutlich weniger zu.

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74. Auf welche zwei (2) Arten machen sich Hohlraumresonanzen
bemerkbar?

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Allgemein: Hohlräume wirken wie Helmholzresonator, Im Resonanzfall lösen an der
Vorderkante die Wirbel ab und treffen dann genau auf die Hinterkante und regen den
Innenraum an. Sie können im Fahrzeuginnenraum oder in kleinen Hohlräumen (Nuten, Schlitze,
Rillen etc.) auftreten. (war eigene Frage: Arten von Hohlraumresonanzen)

Im Fahrzeuginnenraum treten Hohlraumresonanzen als Wummergeräusche bei geöffneten


Fenstern / Schiebedächern auf. Schalldrücke von bis zu 130 dB bei ca. 20 Hz stellen bedutende
Komfortbeeinträchtigungen dar. Bei Schiebedächern kann durch eine Komfortstellung
(Teilöffnung) oder Windabweisern der Auftreffpunkt hinter die Hinterkante verschoben oder
mit Wirbelerzeugern (Kerben, Nuten, Noppen, etc.) die Regelmäßigkeit der Ablösung zerstört
werden. Letzteres erhöht zwar das allgemeine Umströmungsgeräusch (Rauschen), behebt
jedoch das Wummern.
In Zukunft könnten aktive Lippen, angeregt mit einem Rauschsignal, die periodische Anregung
stören.

Sonstige, kleine Hohlräume (dort Pfeifen mit mehreren kHz) in der Außenhaut (oder am
Fahrwerk…) sollten möglichst vermieden oder abgedeckt werden

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75.Wie wirken sich die Radhäuser akustisch aus?
Wie der Unterboden?
Wie nimmt die Verglasunsstärke auf das Innengeräusch Einfluss?

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Die vorderen Radhäuser sind nahezu über den gesamten Frequenzbereich die
Hauptquelle für das aerodynamische Außengeräusch, wirken aber nur
geringfügig auf das Innengeräusch.
Es ist bisher nicht bekannt, wie die Raddrehung dich auf die Geräuschanregung
in den Radhäusern auswirkt.

Der Unterboden ist für tieffrequentes Innengeräusch verantwortlich (bei rauher


Straße zusätzlich auch das Rollgeräusch).
Abhilfe schafft ein allgemein glatter Unterboden und tiefgezogene Bugschürzen.
(Achtung: unklar ob Fertigungsprozess oder Formgebung gemeint ist! Formgebung wie z. B.
Bugspoiler macht mehr Sinn)

Dickere Scheiben oder zweischalige Scheiben mit einer hochdämmenden


Zwischenfolie können erhebliche Geräuschsenkungen erzielen.

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76. Was ist bei Cabrios zu beachten?

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Zunehmend gefütterte Verdecke (besser für Innenraum-Klimatisierung) haben
positiven Einfluss auf die Akustik. Auch straffer gespannte Verdecke verringern
Verdeckbewegungen und wirken somit positiv auf die Akustik und das
Balooning.

Das Dichtungssystem muss vor Allem mit Augenmerk auf Verzweigungen


betrachtet werden. An Stellen, wo Dichtungen zusammentreffen, kann somit
Lärm vermindert werden.

Im offenen Zustand kommen zur Zugfreihaltung Windschotte zum Einsatz, die


sich akustisch ungünstig bemerkbar machen.

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77. Wie unterscheiden sich Anströmungen im Windkanal von
denen auf der Straße?

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Im Windkanal ist die Strömung zunächst gleichgerichtet, auf der Straße
kommen jedoch durch andere Verkehrsteilnehmer instationäre
Anströmbedingungen hinzu. Um diese im Windkanal abzubilden kommen
Böengeneratoren zum Einsatz, die (begrenzt) den Turbulenzgrad und die
Turbulenzlänge von Straßenähnlichen Anströmungen simulieren sollen.

Als Beispiel wird die Schärfe des Innengeräuschs fast ausschließlich vom
aerodynamischen Geräusch bestimmt, das entsprechend simuliert werden
muss.

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78. Erklären Sie den Winkelsweep im Windkanal.

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Ein Fahrzeug wird im Windkanal bei Anströmwinkeln von -20° bis +20°
gemessen.

Es ergibt sich ein Bereich konstanten Schalldruckpegels um die 0°-Stellung. Bei


Schräganströmung ergeben sich für Lee- und Luvseite höhere Pegel.
Akustisch günstig ist ein breiter konstanter Bereich und geringe Anstiege in Lee
und Luv.

Im Windkanal können statische Platten (oder Kleinwagen) im Bereich der Düse


Turbulenzen erzeugen, jedoch nur mit geringer Turbulenzlänge.

Dynamische Turbulenzgeber können Turbulenzen mit Anströmwinkel von


ca. 10° oder bei kleineren Winkeln mit Frequenzen bis kanpp 10 Hz erzeugen.
Dabei werden deutlich höhere Turbulenzlängen erreicht.

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79. Erklären Sie die Geräuschsynthese von instationären
Strömungsgeräuschen.

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Aus Messungen werden Audioclips erzeugt und geeignet ineinander
Überblendet (Kreuzblenden). So kann der subjektive Geräuscheindruck gut
angenähert werden.

Es kann auch ein Kennfeld von Summenpegel, Anströmwinkel


und -geschwindigkeit gemessen werden, und dann ein gezielter Verlauf daraus
widergegeben werden.

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80. Was ist der treibende Faktor für die Hersteller, das
Innengeräusch zu reduziern?

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Das Außengeräusch ist gesetzlich geregelt, das Innengeräusch dagegen nicht.
Hier spielt der Komfort und der Wettbewerb eine große Rolle. Zusätzlich trägt
ein geringeres Innengeräusch zur Verkehrssicherheit bei (akustische
Verkehrssignale werden leichter wahrgenommen, Konzentrationsfähigkeit
bleibt erhalten).

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81. Nennen Sie die maßgebende akustische Eigenschaften der
Karosserie.

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 Dämmvermögen gegen eindringenden Luft- und Körperschall
 Weiterleitung von Luft- und Körperschall
 Abstrahleigenschaften und Schwingungsverhalten des eingeschlossenen
Luftvolumens

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82. Nennen Sie Maßnahmen zur Verringerung der
Körperschallanregung der Karosserie.

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Allgemein ist Leichtbau akustisch problematisch weil die Impedanz sinkt

 Motorlager, Aggregatsaufhängung
o Konventionelle Motorlager
Gummielemente, Vorteile: Preis und einfache Handhabung
Akustik: Weich, Komfort: hart um Stucker-Resonanz zu verhindern.
o Zwei-Kammer-Hydrolager
integrierter hydraulischer Dämpfer, abgestimmt auf Motorresonanz
Dämpfung durch Flüssigkeitsaustausch/-schwingung zwischen Kammern
o Aktiver Schwingungskompensator
Kombination: niderige Frequenzen wie passives Hydrolager,
bei hohe Frequenzen Flüssigkeitsbewegung wegen Trägheit blockiert, Aktor übernimmt
Schwingungskompensation
 Achsaufhängung
Eigenfrequenz komfortbedingt bei 10-15 Hz, Karosserieanbindung über Gummielemente
 Auspuffanlage, Schalldämpferaufhängung
Aufhängung möglichst weich, aber ohne dass es zum Kontakt von Auspuff und Karosserie kommt. Außerdem
wirkt die Aufhängung als zusätzliches Motorlager, diese Funktion darf nicht beeinflusst werden.

Fahrzeugakustik I Kapitel 4: Geräuschursachen und -Minderungsmaßnahmen


83. Erklären Sie die Körperschalldämpfung durch aufgebrachte
Beläge.

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Mit Belägen werden Membranschwingungen werden Luftschallabstrahlungen (in den Innenraum)
verhindert oder vermieden.

Zum Einsatz kommen einschichtige oder mehrschichtige (Sandwich-) Beläge, als tief abgestimmte Feder-
Masse-Dämpfersysteme.

Die Kenngröße ist der Verlustfaktor d, als Maß, wie effektiv Körperschall oder Schwingungsenergie in
Wärme gewandelt wird.
Stahl hat mit 0,0006 praktisch keine innere Dämpfung, Beläge haben ca. d=0,5 und die Kombination als
Aufwands-Wirkungs-Kompromiss ca. d=0,1 - 0,3.

Einschichtbeläge arbeiten mit hohem E-Modul, in der Kontaktfläche treten Schubspannungen auf.
Zusätzlich werden Relaxationsschwingungen ausgenutzt, die durch die molekulare Struktur der Beläge
hohe Dämpfungen erzeugen. Es ergibt sich im Verbund d=0,2 - 0,4.

Mehrschichtbeläge haben eine äußere biegesteife und eine innere, dünne schubweiche Schicht. Es werden
höhere Verlustfaktoren erreicht, allerdings ist die Dämpfung frequenz- und temperaturabhängiger.

Mit steigendem bedämpftem Flächenateil wird zunächst stark, dann immer schwächer entdröhnt. Über
70% treten kaum Verbesserungen auf, so dass in den meisten Fällen eine Belegung von 2/3 der
Gesamtfläche ausreicht.

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84. Wie ist bei der Dämmung von Luftschall vorzugehen?

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Zunächst sind Öffnungen in der Trennwand zum Innenraum zu verschließen.
Erst dann sind Dämmmaßnahmen sinnvol.

Das Maß für die Dämmung ist das Schalldämmmaß R als Verhältnis auf
auftreffender und abgestrahlter Schalllleistung.

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85. Wie kann Luftschall gedämpft werden?

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65% der Absorptionsfläche im Fahrzeuginnenraum entfallen auf Dachhimmel, Bodenbelag und Sitze. Maß ist der
Absorptionskoeffizient als Quitient aus nicht reflektierter und einfallender Schallenergie (1 gut, 0 schlecht)

Es gibt drei Arten von Schallabsorbierenden Werkstoffen:

 Poröse Absorber
faserig, offenporig, für höhere Frequenzen
Porosität, Strömungswiderstand (der durchströmenden Luft), Dicke, Dichte
 Resonanzabsorber
Helmholzresonatoren, für tiefe Frequenzen
Dämpfung durch Reibung der Luft in Öffnung, Auslöschung bei Resonanz
o mikroperforierte Absorber (sehr viele sehr kleine Löcher in Membran)
breiterer Frequenzbereich, können in vorhandenen Bauteilen integriert werden
Relevant ist „akustische Grenzschicht“ (Querschnitt in dem sich Schallschnelleprofil ändert ) in
Löchern. Wenn Grenzschicht Lochquerschnitt ausfüllt: „mikroperforiert“
 Platten- und Folienabsorber
Zunächst Schwingungsanregung, dann Dämpfung (meist zusätzliche Bedämpfung des inneren Luftraums mit
Schaumstoff). Unterschiedliche Resonanzfrequenzen durch unterschiedliche Volumina (und deren
Kombination für mehrere Frequenzen).

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