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In Zukunft werden die Stauseen auch im en, erst die zweite dieser Art in der Schweiz. wie sein Name und sein chemisches Sym-
Sommer für die Wasserversorgung des Lan- «Power to Gas» heisst das Produkt, das es bol «H2» sagt, ist Wasserstoff vor allem in
des statt für die Stromproduktion im Winter erlaubt, Wasserstoff herzustellen, diesen zu Wasser gebunden. Wasserstoff wird mit
herhalten müssen.» Die Schweiz müsse sich lagern und bei Bedarf wieder in Strom um- Strom im Elektrolyseverfahren erzeugt.
nach anderen Reserven für den Winter umse- zuwandeln. Dabei wird Wasser in Wasserstoff und
hen. Wasserstoff sei eine Alternative – «und Sauerstoff aufgespalten. Verwendet man
erst noch ökologisch unproblematisch.» Was ist Wasserstoff? dabei ausschließlich Strom aus regenerati-
Also hat er sich nach reiflicher Überlegung Wasserstoff steckt in fossilen Rohstoffen ven Quellen, zum Beispiel aus Sonnenergie,
und nach intensiven Abklärungen entschlos- wie Erdgas und Erdöl sowie in über der gilt der Wasserstoff als CO2-frei (anders ist
sen, in seinem Haus eine Anlage einzubau- Hälfte aller bekannten Mineralien. Und es, wenn Wasserstoff mittels Dampfrefor-
mierung aus Erdgas produziert wird, was
ebenfalls eine Methode zur Wasserstoffge-
winnung ist). Lagern kann man den Was-
serstoff in Druckflaschen. Will man aus
dem Wasserstoff nun Strom gewinnen, geht
man den umgekehrten Weg: Der Wasserstoff
wird mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft
mit einer Brennstoffzelle zu Wasser und
Strom aufgespalten, es entstehen Strom und
Wärme und man hat den Strom zur Verfü-
gung und kann ihn nutzen. Eigentlich eine
einfache Sache, und man fragt sich, warum
das Verfahren nicht schon längst weiter-
entwickelt und weitherum in Gebrauch ist.
Zumal das erste Wasserstofffahrzeug bereits
vor über 200 Jahren gebaut wurde.