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Anwenderrichtlinie zur Erzeugung

der TIA Hardwarekonfiguration


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Datum: 28.09.2021

Anwenderrichtlinie zur Erzeugung der


TIA Hardwarekonfiguration

Export aus dem System


EPLAN P8 ab V2.9
Version V1.3

Automationsengineering / Steuerungstechnik (PPD-A/F)


Planung Fertigungsautomation & digitale Produktion, Marke Volkswagen

Bearbeiter: Daniel Gräser (PPD-A/F) Tel.: +49-5361-9-197532

Datum Seite Bemerkung


18.07.2019 Alle Initialversion
28.05.2020 Alle Aktualisierung und Überarbeitung auf Funktionen der EPLAN Plattform V2.9
10.03.2021 8 Entfall Zeichenbeschränkung mit Einsatz der V2.9 SP1 Update 5 angepasst
10,19,20 Überarbeitung SPS-Stationsnamen und Eigenschaft CPU: Name [1]
28.09.2021 2.2 Abbildung und Beschreibung für nicht relevante Geräte angepasst
3.1 Punkt 3 – Startadressen löschen - ergänzt
5 Kapitel neu hinzugefügt – Nicht relevante Geräte
6 Verweis auf Dokument zum Import der HW-Konfiguration in TIA ergänzt

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Inhaltsverzeichnis:

1 Motivation ........................................................................................................................................................... 3

1.1 Ergänzende Dokumente (nur bei Bedarf) ................................................................................................................ 3

2 VASS V6 Release-Paket ......................................................................................................................................... 4

2.1 Artikelstammdaten.................................................................................................................................................. 4
2.1.1 Reiter „Funktionsschablone“............................................................................................................................... 4
2.1.2 Reiter „Eigenschaften“ ........................................................................................................................................ 5

2.2 VASS V6 Muster-/Referenzpläne ............................................................................................................................. 9

2.3 VASS V6 Bibliotheksprojekte .................................................................................................................................11

3 Konfiguration nach Auskonstruktion ................................................................................................................... 13

3.1 Physikalischer Baugruppenträgeraufbau ..............................................................................................................14

3.2 Netzwerkstruktur ..................................................................................................................................................23

4 Prüflauf .............................................................................................................................................................. 25

4.1 SPS-Baugruppenträger ..........................................................................................................................................25

4.2 SPS-Adressen .........................................................................................................................................................25

4.3 Bus-Daten ..............................................................................................................................................................26

5 Nicht konfigurierte Geräte .................................................................................................................................. 27

6 Export ................................................................................................................................................................ 28

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1 Motivation

In den Schaltungsunterlagen werden während der Hardware-Konstruktion bereits Artikel, Rackauf-


bauten inklusive der Zuordnung welches Modul sich an welchem Steckplatz eines Baugruppenträgers
befindet und Netzwerktopologien mit Port zu Port Verschaltungen unterschiedlichster Betriebsmittel
definiert.
Mit Einführung der Schnittstelle zwischen EPLAN Electric P8 und dem Engineering Framework TIA
Portal, lassen sich diese Daten bidirektional zwischen beiden Welten austauschen.

 Reduzierung doppelte Dateneingabe und somit mögliche Zeitersparnis


 Reduzierung von Fehleingaben
 Reduzierung von Abnahmeprozessen
 Durchgängiger Detaildatenstand von Automatisierungssystemen (digitale Fabrik)

Dieses Dokument soll EPLAN-Anwendern die Projektierung und Konfiguration der EPLAN/TIA-
Schnittstelle, auf Basis von zur Verfügung gestellten VASS V6 Muster-/Referenzunterlagen, be-
schreiben.

1.1 Ergänzende Dokumente (nur bei Bedarf)

Zusätzlich zu dieser Anwenderrichtlinie sollten nur bei Bedarf TechTipps für den
SPS-Datenaustausch der EPLAN Plattform in der jeweils gültigen Version herangezogen werden.

 https://www.eplan.help/de-de/Infoportal/Content/htm/portal_techtipps.htm
(Sprachversion: deutsch)

Hinweis
Die TechTipps sind von Entwicklern für Entwickler geschrieben und beschreiben jegliche Möglichkei-
ten die mit der EPLAN Plattform bestehen, jedoch ohne Bezug auf die genutzten Funktionalitäten der
VWAG.

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2 VASS V6 Release-Paket

2.1 Artikelstammdaten

Bei Nutzung der VASS V6 Muster-/Referenzpläne ab EPLAN Version 2.9, sind in den Artikelstamm-
daten bereits für alle freigegebenen Betriebsmittel und Prozessgerätekomponenten notwendige Da-
ten hinterlegt.
Die Daten können je nach Ausgabestand des Releasepakets voneinander abweichen.

Die für die TIA-Schnittstelle wesentlichen Daten reduzieren sich in der Artikelverwaltung auf die nach-
folgenden Reiter und deren Inhalte. Diese Daten sind bei Neuerstellung von projektbedingten Artikeln
durch den EPLAN-Anwender besonders zu beachten.

2.1.1 Reiter „Funktionsschablone“

Je nach Geräteklasse sind aufgezeigte Spalten mit Inhalten gefüllt, um eine Hilfestellung bei Aus-
wahl/Abgleich mit dem SPS-Navigator zu erhalten.

Bus-Teilnehmer besitzen mindestens die Angabe zum Netzwerk-/Busanschluss inkl. Portbezeich-


nung.
Hinweis
Die aufgezeigte Nomenklatur der Portbezeichnung ist für den Import in TIA zwingend notwendig, ent-
spricht jedoch teilweise nicht der realen Portbeschriftung auf dem Gerät!

Für das Bus-


system ist
„Profinet“
auszuwählen.
Definition:
„allgemein“ Fortlaufende Steckerbezeichnung je
Port
Hinweis: Bei Ports mit Unterstützung
der Ringtopologie, ist der Zusatz „R“
mit einem Leerzeichen nach dem
Port zu ergänzen.

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Ein-/Ausgabemodule besitzen u.a. Angaben zu Kanalbezeichnungen, Anschlussbezeichnungen/


-beschreibungen und Steckerbezeichnung.

Definierter SPS-Anschluss Fortlaufende nummerische Daten je nach Baugruppe und


mit DE, DA, AE, AA Kanalbezeichnung über die Makroabbild unterschiedlich.
gesamte Baugruppe.

2.1.2 Reiter „Eigenschaften“

Innerhalb der Eigenschaften sind die SPS-Daten ausschlaggebend für die TIA-Schnittstelle.
Insbesondere nachfolgende Eigenschaftsfelder sind in den VASS V6 Artikelstammdaten bereits ge-
füllt / aktiviert:

Übergeordnete
Eigenschaften

<und> (Variante 1)
Eigenschaften sind nur
bei Import über TIA
Support Packages
(HSP) gefüllt.
Eigenschaft nur für
Bedienstationen der
MultiTouch-Pro Serie
<oder*> (Variante 2)
Eigenschaften sind nur
bei Import über GSD-
Datei gefüllt.
<und> (Variante 2)
Optionale Eigenschaf-
-12
ten für SPS-
Untergeräte, welche
nur bei Import über
GSD-Datei gefüllt sind.

*Hinweis: Beide Varianten dürfen nicht gefüllt sein!

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Bus-Koppler / Kopfstation <22019>


Ein Bus-Koppler bzw. eine Kopfstation wird dadurch gekennzeichnet, dass dieser selbst ein eigen-
ständiger Baugruppenträger ist, jedoch nicht die CPU selbst.

Beispiele (Wert <true>)

- Interfacemodule ET200SP
- Switche
- Bedienpanels
- IP67-E/A-Module
- Ventilinselbaugruppen
- Kopfstation/PC von Prozessgeräten

CPU <22020>
Ist ausschließlich die TIA CPU selbst. (Wert <true>)

SPS-Karte steckt auf Kopfstation <22290>


Das Kontrollkästchen (Wert <true>) ist u.a. bei modularen Busadaptern der ET200SP aktiviert. Diese
„SPS-Karten“ stecken direkt auf der Kopfstation – in dem Fall auf dem Interfacemodul, PN/PN-
Koppler bzw. auf modularen Switchen.

Variante 1
Geräteidentifizierung mittels TIA Support Packages (HSP).
 Hauptsächlich nur bei Siemens Komponenten möglich!
SPS-Typbezeichnung <22105>
Die SPS-Typbezeichnung entspricht in der Regel der Artikelnummer im TIA-Hardwarekatalog,
nicht der Bestellnummer des Produktkatalogs:

-----
Exakt identische Schreibweise ist zu beachten, an-
sonsten ist eine Geräteidentifizierung nicht möglich!

Ebenfalls Groß-/Kleinschreibung!
-----

Leerzeichen!

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SPS-Stationstyp <22269>
Die SPS-Stationstypen sind klassifizierte Werte innerhalb der TIA Support Packages.
Mögliche genutzte Werte sind u.a.:
- Generic
- ET200SP
- Scalance/X200BA
- Scalance/XC200

Weitere mögliche Werte aus den TechTipp-SPS-Uebersicht-der-Eigenschaften-2x:

Version <22104>
Die Version ist nur bei Siemens Bedienstationen der MultiTouch Pro Serie notwendig.
Aufgrund der nicht eindeutig identifizierbaren SPS-Typbezeichnung der Bedienstation
„6AV7251-xxxxx-xxxx“ kann bei einem Import im TIA-Katalog nicht zwischen 15“- und
19“-Bildschirmen unterschieden werden.
Daher ist die Versions-/Firmwarekennung notwendig:
- /19inch.ProMultiTouch

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Variante 2
Geräteidentifizierung über die GSD-Datei.
 Auch bei Siemens-Komponenten kann eine Geräteidentifizierung über GSD-Dateien erfolgen!
Gerätebeschreibung: Dateiname <22037>
Dateiname der Gerätebeschreibungsdatei inkl. Filename, wie z.B.:

GSDML-V2.32-SIEMENS-002A-SCALANCE_X200-20161128.XML

Gerätebeschreibung: Index in Datei <22283>


Index bzw. ein Bereich innerhalb der Gerätebeschreibungsdatei, welcher der Hardwarekonfigura-
tion der realen Komponente entspricht, wie z.B. in oben beschriebener GSD-Datei:

DAP BE

SPS-Untergerätetechnik (Geräte 1-12)


Bei Geräten wie z.B. Robotersteuerungen, Frequenzumrichter, SICK Laserscanner, MURR IP65
I/O-Module etc., kommt die SPS-Untergerätetechnik zum Einsatz.
Über die Eigenschaften Gerätebeschreibung: Dateiname <22037> / Gerätebeschreibung: In-
dex in Datei <22283> wird bei diesen Geräten nur der Buskopf importiert, jedoch nicht unterlager-
te I/O-Baugruppen inkl. deren Startadressen. Hierfür ist die SPS-Untergerätetechnik notwendig.
SPS-Untergerät: Name
Ein nicht variabler Wert, der durch den Hersteller fest in der GSD-Datei beschrieben wird, z.B.:

64 sichere digitale Ein- und Ausgaben (2.4)

SPS-Untergerät: An Position / Steckplatz


Untergeräteposition bzw. Slot => Erfordert eine nummerische Eingabe

SPS-Untergerät: Gerätebeschreibung: Index in Datei


Beschreibt den Index bzw. einen Bereich innerhalb der Gerätebeschreibungsdatei unter Gerä-
tebeschreibung: Dateiname <22037>, welcher für das SPS-Untergerät notwendig ist.
-----
Exakt identische Schreibweise ist zu beachten,
ansonsten ist eine Geräteidentifizierung nicht möglich!

Ebenfalls Groß-/Kleinschreibung!

Hinweis: Seit der Version 2.9 SP1 Update 5 ist der Index einer GSD nicht mehr auf 30 Zeichen limi-
tiert. Daher können SPS-Geräte mit mehr als 30 Zeichen nur mit dieser Version projektiert werden!
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2.2 VASS V6 Muster-/Referenzpläne

In den VASS V6 Muster-/Referenzplänen ist die EPLAN/TIA-Schnittstelle, soweit wie aktuell möglich
bzw. praktikabel mit den Engineeringsystemen umsetzbar, abgebildet.
Um einen Einblick zu erhalten, ist eines der Muster-/Referenzprojekte zu öffnen, anschließend ist in
EPLAN der SPS-Navigator unter „Projektdaten“ => „SPS“ aufzurufen.

Im SPS-Navigator ist zunächst der Filter „Hauptfunktionen“ zu aktivieren. Zudem ist die Ansicht im
Navigator auf „Baugruppenträgerorientiert“ zu stellen.

Im SPS-Navigator werden zwei Kategorien angezeigt:

zugeordnete Geräte
eines PLC-
nicht relevante
Konfigurationspro-
Geräte für den
jekts, welche mit
PLC-Austausch –
dem TIA Framework
siehe Kapitel 5
auszutauschen sind

Die Details und Funktionsdaten der zugeordneten Geräte eines PLC-Konfigurationsprojekts, sind
über die Funktion „Tabellarisch bearbeiten (Strg+Q)“ am besten einseh-/bearbeitbar.

Hinweis
Zur optimaleren Gliederung innerhalb des Dialogs „Tabellarische Bearbeitung“ sind zwei Benutzer-
spezifische Schemata zu importieren. Diese befinden sich u.a. in den übergebenen Daten des Hard-
ware-Lieferantenworkshops:

 FD.[VWAG]_SPS-Baugruppenträger_29.xml
 FD.[VWAG]_PN-Topologie_V29.xml

Ablage: 04_Schaltungsunterlagen\YYYYMMDD\EPLP8_29\zusätzliche _Dokumente\6_EPLAN_AML_HW-Konfiguration

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Beispielauszug [Filter SPS-Navigator: <Hauptfunktion>; Schema: <[VWAG]_SPS-Baugruppenträger_29>]

Beispielauszug [Filter SPS-Navigator: <Bus-Anschluss>; Schema: <[VWAG]_PN-Topologie_V29>]

 Detaillierte Erläuterung der einzelnen Spalten siehe Kapitel 3.13.2.

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2.3 VASS V6 Bibliotheksprojekte

In den VASS V6 Bibliotheksprojekten sind die ausschlaggebenden Konfigurationsdaten nicht enthal-


ten, nur Daten die bereits in den VASS V6 Artikelstammdaten hinterlegt sind und bei einem Abgleich
automatisch gefüllt werden.

Hintergrund
Zur Auskonstruktion einer Fertigungsanlage sind Makros/Darstellungsfragmente zu den Betriebsmit-
teln/ Technologien vorrangig aus den Bibliotheksprojekten zu entnehmen. Die notwendigen Konfigu-
rationsdaten sind SPS (BMS/ARG) -spezifisch und können somit nicht im Vorfeld festgelegt werden.
Zudem ist es der Konstruktionsfirma freigestellt, die EPLAN/TIA-Schnittstelle anzuwenden – welches
u.U. eine Umstellung Lieferanteninterner Prozesse bedeuten kann.
Sollten Konfigurationsdaten außerhalb der unten abgebildeten Spalten gefüllt sein, sind diese
bei Nichtverwendung der EPLAN/TIA-Schnittstelle zu löschen, ansonsten kommt es zu Fehl-
meldungen/Warnungen beim Prüflauf!

 Dieses ist auch zu beachten, wenn Darstellungsfragmente aus den Muster-


/Referenzplänen genutzt werden, wie z.B. einpolige Darstellungen der Feldbus-
topologie!

Beispielauszug [Filter SPS-Navigator: <Hauptfunktion>; Schema: <[VWAG]_SPS-Baugruppenträger_29>]

1) Innerhalb der Bibliothek nicht gefüllt / zu löschen bei Nichtverwendung im Projekt


2) Artikelstammdateneinträge
3) Platzhaltertexte innerhalb der Bibliothek

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Beispielauszug [Filter SPS-Navigator: <Bus-Anschluss>; Schema: <[VWAG]_PN-Topologie_V29>]

1) Innerhalb der Bibliothek nicht gefüllt / zu löschen bei Nichtverwendung im Projekt


2) Eigenschaften einpoliger Darstellungen (SPS-/Bus-Anschlüsse) der Feldbustopologie

 Detaillierte Erläuterung der einzelnen Spalten siehe Kapitel 3.1 und 3.2

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3 Konfiguration nach Auskonstruktion

Nach fertiggestellter Auskonstruktion des Hardwareplans ist die Konfiguration der EPLAN/TIA-
Schnittstelle vorzunehmen – dieses ist zumindest der empfohlene Workflow, auch wenn der reale
Engineeringprozess teilweise anderweitig abläuft.
Jedoch können die Hardwarekonfigurationsdaten auch Schrittweise – gemäß nachfolgender Kapitel
3.1, 3.2 – an das TIA Portal übermittelt werden, welches jedoch bedingt, dass EPLAN-Konstrukteur
und SPS-Programmierer mit dem gleichen Datenstand (basierend auf der aus EPLAN erzeugten
AML-Datei) arbeiten.

Hinweis
EPLAN erzeugt beim Export eine eineindeutige AutomationML GUID, welche in den Eigenschaften
von SPS-Objekten (SPS-Kästen/(Bus-)Anschlüsse etc.) gespeichert werden.
Für das Roundtrip-Engineering ist im TIA Portal die Eigenschaft "GUIDs während des Imports
speichern" zu setzen (erreichbar im TIA Portal im Menü "Extras>Einstellungen" in der Gruppe
"CAx").

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3.1 Physikalischer Baugruppenträgeraufbau

Im SPS-Navigator ist der Filter „Hauptfunktionen“ zu aktivieren. Zudem ist die Ansicht im Navigator
auf „Baugruppenträgerorientiert“ zu stellen.
Im zu konfigurierenden Projekt, sollten zunächst nur „nicht zugeordnete“ Hauptfunktionen angezeigt
werden. Sollten Baugruppen enthalten sein, die einem Konfigurationsprojekt zugeordnet sind, sind die
Konfigurationen zunächst zu entfernen.

Dazu nachfolgende Schritte ausführen:

1. Konfigurationsprojekt markieren und mittels Rechtsklick auf „Eigenschaften…“ oder das Tas-
tenkürzel Strg+D betätigen, um die Eigenschaften aufzurufen.

2. Reiter SPS-Strukturdaten auswählen und die Daten für „Konfigurationsprojekt“, „Stationsna-


me“, „Baugruppenträger“, „SPS-Karte steckt auf Baugruppenträger“, „An Position / Steckplatz“
entfernen. Anschließend die Änderungen übernehmen.

 Alle Baugruppen werden im SPS-Navigator als „nicht zugordnet“ angezeigt.

3. Mögliche Startadressen, die im Konfigurationsprojekt, bereits vergeben waren sind zu lö-


schen.

Hinweis
Eine SPS-Adressierung über den Dialog „SPS-
Anschlüsse neu adressieren“ ist mit abwei-
chenden Adressen zur Startadresse nur mög-
lich, wenn die Startadresse in den SPS-Karten
nicht vergeben ist, bzw. sich die Startadresse
bereits im gewünschten Bytebereich befindet.

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Als nächstes im SPS-Navigator alle Baugruppen markieren, welche in der Hardwarekonfiguration von
TIA aufzuführen sind.
Die in der Regel zu projektierende Geräte unterhalb des SPS-Kreises, sind der nachfolgenden Tabel-
le zu entnehmen.

Beispiele
zu konfigurierende Geräte nicht zu konfigurierende Geräte
CPU Mobile-Panel
Hauptbedienstation / MultiPanel Pro (z.B. +IA1) Ventile
Switche Prozesssysteme bzw. Geräte im Robotermasterkreis
PN/PN-Koppler
Ethernet-Geräte (Energiedatenmessgeräte, RFU630 Lesestellen)
ET200SP Baugruppen
PROFINET-Anschlussboxen (für Multi-/Mobile-Panel)
Robotersteuerung (inkl. der im Roboterschrank verbaute Switch)
Ventilinselinterfaces
Frequenzumrichter
PROFINET-Sicherheitslaserscanner
IP65-E/A-Module
Schweißkoffer (von der SPS gesteuert, falls vorhanden)
Inlinemesssysteme (von der SPS gesteuert)

Sind alle zu projektierenden Baugruppen ausgewählt, ist in den Eigenschaften der SPS-Kästen im
Reiter „SPS-Stukturdaten“ ein Konfigurationsprojekt einzutragen und zu übernehmen.
Nomenklatur für Konfigurationsprojekt:
z.B.: VW-01EABCCCCX
Aufbau wie [VWAG]_Projektnummer <VWAG.Projekt.BenutzerZusatzfeld17>
(EPLAN-Projektname ohne Revisionskennzeichnung Exx)

Anschließend können die Funktionsdaten mit Hilfe der tabellarischen Bearbeitung eingetragen wer-
den. Dazu das Konfigurationsprojekt im SPS-Navigator auswählen und mittels Rechtsklick „Tabella-
risch bearbeiten“ oder Strg+Q auswählen und das Schema <[VWAG]_SPS-Baugruppenträger_29> ein-
stellen.
Die Funktionsdaten werden bereits nach chronologischer Reihenfolge der Baugruppen sortiert.

Hinweis
Für die fortführende Bearbeitung ist sicherzustellen, dass an jedem PROFINET-Gerät der korrekte
PROFINET-Gerätename im Feld [VWAG]_PNGerätenamen1 <VWAG.Funktion.Erweiterungsfeld1>
eingetragen ist!

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Im nachfolgenden werden die Spalten inkl. der einzutragenden Werte erläutert.

Name (identifizierend) <20000>


Ist der identifizierende Name der Funktion, bestehend aus dem Betriebsmittelkennzeichen
(=Anlage+Einbauort-BMK).

Baugruppenträger <20427>
Wird identifiziert durch einen eingetragenen PROFINET-Gerätenamen in der Spalte
[VWAG]_PNGerätenamen1 und dem Wert <True> in der Spalte Buskoppler / Kopfstation <20164>

Einzutragender Wert an einem Baugruppenträger: „0“

Ausnahme bildet das Hauptbedienopult (+IA1), dieses hat aufgrund der notwendigen Konfiguration in
TIA den Wert <False> in der Spalte Buskoppler / Kopfstation <20164>.

SPS-Karte steckt auf Baugruppenträger <20410>


Alle unterlagerten SPS-Karten/Module erhalten den Wert, welcher zuvor im konfigurierten Baugrup-
penträger eingetragen wurde. In der Regel Wert „0“.

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An Position / Steckplatz <20411>


Beschreibt an welchem Steckplatz bzw. Position die SPS-Karte/Modul auf dem Rackaufbau der Bau-
gruppe steckt.

Besonderheiten
- ET200SP Interfacemodul >> Wert „0“
- ET200SP E/A-Baugruppen inkl. Servermodul >> Wert „1-n“
- ET200SP 1. Busadapter >> Wert „127“ (Position auf ET200SP-Interfacemodul)
- ET200SP 2. Busadapter >> Wert „128“ (Position auf ET200SP-Interfacemodul)
- CPU >> Wert „1“ (aufgrund vorgelagerter Profilschiene)
- Robotersteuerung >> Wert „0“ (aufgrund nachgelagerter integrierter Baugruppen)
- Frequenzumrichter >> Wert „0“ (aufgrund nachgelagerter integrierter Baugruppen)
- PROFINET-Sicherheitsscanner >> Wert „0“ (aufgrund nachgelagerter integrierter Baugruppen)
- Ventilinselinterface >> Wert „0“ (aufgrund nachgelagerter integrierter Baugruppen)
- Ventilinsel E/A-Modul >> Wert „3-n“ (aufgrund vorgelagerter integrierter Baugruppen)

SPS-Typbezeichnung <20416>
Anhand dieser Eigenschaft erfolgt die Artikelzuordnung beim Import von SPS-Konfigurationsdateien
(sofern keine Gerätebeschreibungsdatei angegeben ist). Die Eingabe muss exakt in der Schreibweise
erfolgen, in der sie auch im Hardwarekatalog des Herstellers verwendet wird.
 Ist für standardmäßig freigegebene Bauteile im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstan-
dard bereits in den Artikelstammdaten hinterlegt.
Hinweis
Bei projektbedingt neuanzulegenden Komponenten ist diese Eigenschaft ggf. zu füllen, sollte
der Import der Hardwarekonfiguration über Hardware-Support-Packages erfolgen.

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SPS-Stationstyp <20409>
Diese Eigenschaft ist an jedem SPS-Kasten gefüllt, welcher eine CPU oder Kopfstation (Interfacemo-
dul, Steuerung, Switch) repräsentiert und über Hardware-Support-Packages und nicht über Geräte-
beschreibungsdateien importiert wird.
 Ist für standardmäßig freigegebene Bauteile im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstan-
dard bereits in den Artikelstammdaten hinterlegt.
Hinweis
Bei projektbedingt neuanzulegenden Komponenten ist diese Eigenschaft ggf. zu füllen, sollte
der Import der Hardwarekonfiguration über Hardware-Support-Packages erfolgen.

SPS-Kartenname <20437>
Identifizierend für SPS-Geräte beim SPS-Datenaustausch im AutomationML-Format. Abhängig da-
von, ob der SPS-Kasten eine SPS-Karte, einen Baugruppenträger oder eine CPU repräsentiert, muss
der SPS-Kartenname innerhalb eines Baugruppenträgers, einer Station oder eines Konfigurationspro-
jekts eindeutig sein.
1. Baugruppenträger erhalten 1:1 die Bezeichnung des [VWAG]_PNGerätenamen1
2. SPS-Karten/Module die an einem Baugruppenträger positioniert/gesteckt sind, erhalten
den SPS-Kartennamen, welcher sich aus dem identifizierenden Namen zusammensetzt
(jedoch ohne Anlage und Leer-/Sonderzeichen)
Beispiel
Name (identifizierend): =KABHIN+1+BS1-KFA1-X1
SPS-Kartenname: 1BS1KFA1X1

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SPS-Stationsname <20408>
Identifiziert den Aufbau einer zusammengehörigen Baugruppe und muss innerhalb eines Konfigurati-
onsprojekts eindeutig sein.
Seit der Version 2.9 ist die Restriktion entfallen, dass sich der SPS-Stationsname zum SPS-
Kartenname unterscheiden muss. Daher erhält der SPS-Stationsname ebenfalls 1:1 die Bezeichnung
des [VWAG]_PNGerätenamen1.

Hinweis
Bei PN/PN-Kopplern ist die zu projektierende Subnetzbezeichnung (z.B. KF11, KF12) ausschlagge-
bend und im SPS-Stationsnamen einzutragen.

Startadresse der SPS-Karte <20419>


Tragen Sie hier das Startbyte ein, mit dem die Adressierung der Ein- oder Ausgänge dieser Karte
beginnt. Dieser Wert kann auch als Konfigurationswert zum Neuadressieren von SPS-Anschlüssen
verwendet werden. Bei einer Karte, die sowohl Ein- als auch Ausgänge hat, wird hier das Startbyte für
die Eingänge eingetragen.

Startadresse 2 der SPS-Karte <20255>


Für SPS-Karten, die sowohl Eingänge als auch Ausgänge haben (ggf. auch nur Prozessausgangs-
bytes ohne physikalischen Ausgang), können Sie mit Hilfe dieser Eigenschaft eine separate Start-
adresse für die Ausgänge festlegen. Damit lassen sich Ein- und Ausgänge getrennt adressieren. Die
Startadresse legt den Vorgabewert für die Byte-Adresse einer SPS-Karte fest, dieser lässt sich beim
automatischen Adressieren berücksichtigen.

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CPU Name [1] <20253 1>

Der CPU-Name muss innerhalb des EPLAN-Projekts eindeutig sein.

1. Die CPU im Betriebsmittelschrank (=ABCCCC+X+BS1-KFU1) bildet den CPU-Namen, wel-


cher sich aus Anlagenkennzeichnung und ARG/BMS zusammensetzt.
Beispiel: ABCCCCX
2. An allen Baugruppen inkl. der CPU im Konfigurationsprojekt ist immer der vollständige CPU-
Name anzugeben.
Bestehend aus [Konfigurationsprojekt].[Stationsname].[CPU-Name]
Beispiel: 11-01EKABHIN1.KABHIN1-----BS1---KFU1.KABHIN1

CPU <20167>
Kennzeichnet einen SPS-Kasten als die zentrale Verarbeitungseinheit (den Prozessor) einer SPS-
Steuerung.
 Ist für die im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstandard genutzten CPUen bereits in
den Artikelstammdaten eingestellt.

SPS-Karte steckt auf Kopfstation <20444>


Kennzeichnet u.a. modulare Busadapter, die auf einem Interfacemodul gesteckt werden.
 Ist für standardmäßig freigegebene Busadapter im Rahmen des VASS V6 Automatisierungs-
standard bereits in den Artikelstammdaten hinterlegt.
Hinweis
Bei projektbedingt neuanzulegenden Busadaptern ist diese Eigenschaft ggf. zu aktivieren,
sollte der Import der Hardwarekonfiguration über Hardware-Support-Packages erfolgen.

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Bus-Koppler / Kopfstation <20164>


Kennzeichnet ein Gerät als Bus-Koppler oder Kopfstation. Bei einer Kopfstation muss für die betref-
fende SPS-Karte zusätzlich die Eigenschaft Baugruppenträger gefüllt sein – siehe auch Baugrup-
penträger <20427>
 Ist für standardmäßig freigegebene Bauteile im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstan-
dard bereits in den Artikelstammdaten hinterlegt.
Hinweis
Bei projektbedingt neuanzulegenden Komponenten ist diese Eigenschaft ggf. zu aktivieren.

Gerätebeschreibung: Dateiname <20415>


Anhand dieser Eigenschaft erfolgt die Artikelzuordnung beim Import von SPS-Konfigurationsdateien,
ohne vorhandene TIA Hardware-Support-Packages. Es wird der Dateiname mit Dateinamenerweite-
rung, aber ohne Dateipfad eingegeben. Zusätzlich zu der Eigenschaft „Gerätebeschreibung: Datei-
name" muss auch die Eigenschaft "Gerätebeschreibung: Index in Datei" angegeben werden.
 Ist für standardmäßig freigegebene Bauteile im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstan-
dard bereits in den Artikelstammdaten hinterlegt.
Hinweis
Bei projektbedingt neuanzulegenden Komponenten ist diese Eigenschaft ggf. zu füllen, sollte
der Import über GSD-Dateien erfolgen.
Es ist dabei auf die exakten Dateinamen zu achten. Die Beschreibung erfolgt durchgängig mit
Großbuchstaben.

Gerätebeschreibung: Index in Datei <20381>1)


Über den Index ist es möglich, ein Gerät innerhalb einer solchen Datei sprachneutral und Typbezo-
gen auszuwählen.
 Ist für standardmäßig freigegebene Bauteile im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstan-
dard bereits in den Artikelstammdaten hinterlegt.
Hinweis
Bei projektbedingt neuanzulegenden Komponenten ist diese Eigenschaft ggf. zu füllen, sollte
der Import über GSD-Dateien erfolgen.
Es ist dabei auf die exakte Beschreibung inkl. Leerzeichen zu achten.

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SPS-Untergerätetechnik (Geräte 1-12)


Über den SPS-Untergeräte Namen und Index1) ist es möglich, ein Gerät innerhalb einer solchen Da-
tei sprachneutral und Typbezogen auszuwählen. Die Eigenschaft An Position / Steckplatz be-
schriebt den Steckplatz bzw. Position der SPS-Untergeräte-Karte/Modul, wie dieser auf dem Rack-
aufbau der Baugruppe steckt.
 Ist für standardmäßig freigegebene Bauteile im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstan-
dard bereits in den Artikelstammdaten hinterlegt und stammt 1:1 aus den GSD-Angaben der
Hersteller.
Hinweis
Bei projektbedingt neuanzulegenden Komponenten ist diese Eigenschaft ggf. zu füllen, sollte
der Import über GSD-Dateien erfolgen.
Es ist dabei auf die exakte Beschreibung inkl. Leerzeichen zu achten.

SPS-Untergerät 1-12: Startadresse (Eingänge)


Tragen Sie hier das Startbyte ein, mit dem die Adressierung der Eingänge dieser Karte beginnt.

SPS-Untergerät 1-12: Startadresse (Ausgänge)


Tragen Sie hier das Startbyte ein, mit dem die Adressierung der Ausgänge dieser Karte beginnt.

1)
Hinweis für Gerätebeschreibungsdatei: Index in Datei:
Die Indizes der Gerätebeschreibungsdateien haben in der AML-Datei noch zusätzlich die Angabe
eines vorangestellten Kontextes (z.B. M/ID_MOD_DIAG…).
Dieser Kontext wird beim Im- und Export durch EPLAN automatisch erkannt / ergänzt und muss somit
nicht explizit in EPLAN bei der Projektierung angegeben werden:
 D/ (Device)
 R/ (Rack)
 DAP/ (Device Access Point)
 M/ (Module)

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3.2 Netzwerkstruktur

Nach erfolgreicher Konfiguration der SPS-Strukturdaten können die Funktionsdaten für die Netz-
werktopologie mit Hilfe der tabellarischen Bearbeitung eingetragen werden. Dazu das Konfigurations-
projekt im SPS-Navigator auswählen, den Filter auf Bus-Anschluss setzen und mittels Rechtsklick
„Tabellarisch bearbeiten“ oder Strg+Q auswählen und das Schema <[VWAG]_PN-Topologie_V29>
einstellen.
Die Funktionsdaten werden bereits nach chronologischer Reihenfolge der Baugruppen sortiert.

Hinweis
Die nachfolgend beschriebenen Spalten inkl. der zu aktivierenden bzw. einzutragenden Werte, wer-
den bei Nutzung der einpoligen Darstellungsarten aus den VASS V6 Muster-/Referenzprojekten
(siehe &EFA=Anlage+FBTOPO) zu 99% vorausgefüllt sein – eine Anpassung ist nur im Konfigurati-
onsprojekt und der IP-Adresse vorzunehmen.

Logisches Netz: Bus-Anschluss ist Master <20310>


Kennzeichnet einen Bus-Anschluss als den Master eines Bus-Systems / logischen Netzes und wird
nur am ersten Port der CPU aktiviert.
Dabei ist zu beachten, dass an diesem Port in der einpoligen Darstellung zusätzlich die
MasterSystemID <20334> für PROFINET-IO Netzwerke mit einem Zahlenwert >100 belegt ist.

Bus-Schnittstelle: Haupt-Bus-Anschluss <20448>


Kennzeichnet einen Bus-Anschluss innerhalb einer Schnittstelle als Haupt-Bus-Anschluss. Dieser
Bus-Anschluss repräsentiert die Bus-Schnittstelle und trägt die Daten.
Hinweis
Bei modularen Switchen, ist der Haupt-Bus-Anschluss am ersten Port des zweiten Busadapters (se-
parater SPS-Kasten) zu deaktivieren!

Konfigurationsprojekt (an SPS-Kästen und Bus-Anschlüssen) <20161>


Hier ist durchgehend das gleiche Konfigurationsprojekt, wie unter Kapitel 3.1 beschrieben, auszuwäh-
len.

Physikalisches Netz: Name <20413>


Bezeichnung des Bus-Strangs oder Name des physikalischen Netzes, an dem der Bus-Anschluss
angeschlossen ist. Im Rahmen des VASS V6 Automatisierungsstandard wird hier der Wert PN/IE_1
genutzt.

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Bus-Schnittstelle: Name <20447>


Der Bus-Schnittstellenname dient zur Gruppierung von Bus-Anschlüssen für den Export von Ethernet-
basierten Bus-Systemen. Zusammengehörige Bus-Anschlüsse werden über diesen Namen zu einer
logischen Einheit zusammengefasst. Größtenteils lautet die Bezeichnung X1, mit Ausnahme bei der
CPU.

Steckerbezeichnung <20406>
Die aufgezeigte Nomenklatur der Portbezeichnung ist für den Import in TIA zwingend notwendig, ent-
spricht jedoch teilweise nicht der realen Portbeschriftung auf dem Gerät!
Hinweis
Bei Ports mit Unterstützung der Ringtopologie, ist der Zusatz „R“ mit einem Leerzeichen nach dem
Port zu ergänzen.

Physikalisches Netz: Bus-Adresse / Positionsnummer <20311>


Hier wird am Haupt-Bus-Anschluss der Schnittstelle die IP-Adresse des Gerätes eingetragen.

Physikalisches Netz: Bus-Adresse / Positionsnummer 2 <20386>


Hier wird am Haupt-Bus-Anschluss der Schnittstelle 2 die IP-Adresse der 2. Schnittstelle eingetragen.

Bus-System <20308>
Hier ist das Bussystem „Profinet“ im Klartext einzutragen. Mit Ausnahme an der Profibus-DP Schnitt-
stelle der CPU.

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4 Prüflauf

Um einen ersten Vorabcheck durchzuführen, ob die getätigten Konfigurationen grundsätzlich kompa-


tibel sind, stellt EPLAN drei Prüfläufe zur Verfügung, welche sich ebenfalls u.a. in den übergebenen
Daten des Hardware-Lieferantenworkshops befinden.
Die Prüfläufe sind im Basisprojekt der EPLAN P8 Version 2.9 bereits integriert.

4.1 SPS-Baugruppenträger

Im SPS-Navigator den Filter „Hauptfunktionen“ setzen, das Konfigurationsprojekt markieren und


über „Projektdaten“ > „Meldungen“ > „Verwaltung“ die Meldungsverwaltung öffnen. Den „Prüflauf
ausführen…“ Dialog aufrufen und unter den Einstellungen den Prüflauf „SPS-Schritt1 (Baugrup-
pen)“ auswählen, auf dem gesamten Projekt anwenden und in der Meldungsverwaltung den Filter
„Auswahl“ setzen.

Größtenteils sollten dann nur noch Warnungen auftreten die wie folgt lauten:

Diese Warnungen sind zu ignorieren, da eine Start-Adressvergabe an diesen (Interface-)Modulen


keine Relevanz hat.

4.2 SPS-Adressen

Im SPS-Navigator den Filter „SPS-Anschlüsse“ setzen, das Konfigurationsprojekt markieren und


über „Projektdaten“ > „Meldungen“ > „Verwaltung“ die Meldungsverwaltung öffnen. Den „Prüflauf
ausführen…“ Dialog aufrufen und unter den Einstellungen den Prüflauf
„SPS-Schritt2 (SPS-Anschlüsse)“ auswählen, auf dem gesamten Projekt anwenden und in der Mel-
dungsverwaltung den Filter „Auswahl“ setzen.

Hier sollten im Konfigurationsprojekt keine Fehler auftreten. Die einzige Warnung die ignoriert werden
darf, ist <004030> Fehlende symbolische Adresse (automatisch) bei Reserven von SPS-
Anschlüssen.

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4.3 Bus-Daten

Im SPS-Navigator den Filter „Bus-Anschlüsse“ setzen, das Konfigurationsprojekt markieren und


über „Projektdaten“ > „Meldungen“ > „Verwaltung“ die Meldungsverwaltung öffnen. Den „Prüflauf
ausführen…“ Dialog aufrufen und unter den Einstellungen den Prüflauf
„SPS-Schritt3 (Bus-Anschlüsse)“ auswählen, auf dem gesamten Projekt anwenden und in der Mel-
dungsverwaltung den Filter „Auswahl“ setzen.

Hier können nachfolgende Warnungen auftreten:

1. Fehlende IP-Adresse an der 2. Schnittstelle der CPU 1517F-3 PN/DP und Profibus-Adresse.
 Kann ignoriert werden.
2. An Switchen mit zwei Busadaptern, ist am ersten Port des zweiten Busadapters die Einstel-
lung Bus-Schnittstelle: Haupt-Bus-Anschluss <20448> nicht zu aktivieren. Die Warnung ist
auf die modulare Switch-Technik zurückzuführen und wird in zukünftigen Folgeversionen der
Engineeringsysteme TIA und EPLAN abgestellt.

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5 Nicht konfigurierte Geräte

SPS-Karten mit leeren Konfigurationsprojekten können zu Fehlern führen, wie z.B.:

- Ungültige Links im AML-Export,

- SPS-Karten erhalten GUIDs, obwohl diese nicht exportiert werden sollen, wodurch

o Adressen von z.B. Robotern exportiert werden

o Topologien falsch verbunden werden, etc.

Empfehlung für die aktuelle P8-Version seitens EPLAN


Für verbundene SPS-Karten, die nicht exportiert werden sollen, sollte statt eines leeren Konfigurati-
onsprojekt ein Dummy-Konfigurationsprojekt genutzt werden.

Daher ist für nicht relevante Geräte in den VASS V6 Muster-/Referenzplänen das Konfigurationsprojet
„not_relevant_PLC_TIA“ für Hauptfunktionen und Bus-Anschlüsse projektiert.
Weitere Konfigurationen wie im Vorfeld beschrieben, sind für nicht relevante Geräte nicht notwendig.

nicht relevante
Geräte für den
PLC-Austausch

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6 Export

Der Export der AutomationML-Datei lässt sich über „Projektdaten“ > „SPS“ > „Daten exportieren…“
exportieren. Einzustellen ist das Konfigurationsprojekt, die Sprache „de_DE“, das SPS-
Konfigurationsprogramm „Siemens SIMATIC STEP 7 TIA Portal V16“, sowie das Format der Export-
datei „AutomationML1.1.0“:

Unter „Optionen…“ ist darauf zu achten, das nachfolge Einstellungen gesetzt sind:

Anschließend kann der Export unter Angabe eines Dateinamens / Dateipfades gestartet werden.

 Weitere Vorgehensweise zum Import der Hardware-Konfiguration


in TIA V16 siehe Dokument:
„YYYY_MM_DD VASS_V6_TIA Import aml aus EPLAN.pdf“
im VASS V6 Software Release Datenstand!

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