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Zentralelektronik im
Anhängefahrzeug
8150003293
815 000 329 3
2. Ausgabe
2007 WABCO
1 Zielsetzung
1.1 Das Konzept und die Realisierung 4
2 Allgemein
2.1 Externe Kommunikationsmöglichkeiten 5
2.2 Normen 6
3 Anschlussbeschreibung
3.1 Funktionsübersicht 7
3.2 Elektronik 446 122 00. 0 8
3.2.1 TCE-Draufsicht mit Steckerkodierung 9
3.3 Systemanschlüsse 10
4 Kabelübersicht
4.1 TCE-Stecksystem mit Verbindungskabel und die Pin-Belegung 15
4.1.1 Übersicht der Steckplätze und die entsprechenden Kabel 15
5 Systemfunktionen nach Steckplätzen
5.1 Bremsbelagverschleißanzeige 37
5.2 Elektrische Versorgung 39
5.2.1 Standardisierte Motorwagen-Steckverbindungen 39
5.2.2 Versorgung 40
5.3 Diagnosebetrieb und Warnlampenfunktion 41
5.3.1 Gateway ISO 7638 / / ISO 12098 Anhängerdatenbus 41
5.3.2 Warnlampenfunktion 42
5.4 Frei programmierbare I/O (Sondermodule) 42
5.4.1 Überwachungsfunktionen 42
5.5 Trailer EBS und RGE Anschluss 42
5.5.1 Trailer EBS 42
5.5.2 RGE-Anschluss 43
5.6 Hinterer Unterfahrschutzverteiler 44
5.7 Rampenanfahrhilfe 44
5.8 Fertigerbremse 46
5.9 Elektronische Niveauregelung (ECAS) in der TCE 46
5.9.1 Komponenten 47
5.9.2 Wegsensor(en) und Anhängerbatterie 51
5.10 Pneumatische Komponenten und Einbauhinweise 57
6 Inbetriebnahme und Diagnose
6.1 Inbetriebnahme und Diagnose 59
6.1.1 Kalibrieren 59
7 PC-Diagnose
7.1 Start- und Diagnosemenü 62
7.2 Fahrzeugdefinition 63
7.2.1 Aufbau und Beleuchtung 64
7.2.2 Sondermodule 65
7.2.3 ECAS Parameter 66
7.3 Sonderparameter 67
7.4 Achslastkalibrierung 72
7.5 Schalterstellungen / Ausgänge 72
7.6 Serviceverwaltung 73
7.7 Systemschild 73
7.8 End Of Line - Protokoll 75
8 Anhang 77
8.1 Verwendete Abkürzungen 78
8.2 Übersicht der Angebotszeichnungen 79
2
Zielsetzung TCE 1
Im modernen Motorwagen werden die Informationen für • Neue Anhängersystemfunktionen durch Daten-
den Fahrer immer umfangreicher. Über ein Display im austausch
Armaturenbrett kann er künftig Informationen über das
• Einfachere Realisierung heutiger Systemfunk-
Zug- und Anhängefahrzeug ablesen. Diese Informatio-
tionen
nen erhält er über Datenbusse, also über Kommunikati-
onsverbindungen zwischen den verschiedenen Elektro-
niken, die über eine CAN-Schnittstelle verfügen. Die Einbeziehung des Anhängefahrzeugs im Mo-
angeschlossenen Elektroniken können dadurch Infor- torwagensystemverbund
mationen austauschen, auswerten und weiter verarbei-
• Begrenzung der Anzahl elektrischer Verbindun-
ten. Auch die Fahrzeugbeleuchtung wird zukünftig über
gen
Datenbusse gesteuert und evtuell. Fehler können im
Motorwagen angezeigt werden. • Erweiterung der Motorwagensystemfunktionen
auf das Anhängefahrzeug
Das Anhängefahrzeug wird über die 7-polige ABS/EBS-
Steckverbindung nach ISO 7638 und parallel über die Integration von Anhängersystemfunktionen
15-polige Steckverbindung nach ISO 12098 in diesen
Informationsaustausch mit einbezogen. Die Datenver- • Niveauregelung und Liftachssteuerung
bindung entspricht in beiden Fällen der ISO 11992 • Rampenanfahrhilfe
Teil 1.
• Beleuchtungssteuerung
Mit der konsequenten Nutzung der bereits verfügbaren • Telematikanbindung
Datenverbindungen zwischen Motorwagen und Anhän-
ger schafft WABCO die Voraussetzung für neue innova- • Zusatzfunktionen
tive Fahrzeugfunktionen bei gleichzeitiger Begrenzung
der notwendigen elektrischen Verbindungen. TCE II
Die Änderungen, die durch die Einführung von TCE II
Zusammengefasst ist die Zielsetzung folgende:
vorgenommen wurden, sind im nachfolgenden Text kur-
Systemdatenbus im Anhängefahrzeug siv hervorgehoben.
Telematik
TCE
CAN Kunden-
funktionen
Power 7Pin ISO 7638 Trailer
ECAS Beleuchtung
Daten
Power 15Pin ISO 12098 Diagnose BUS Bremsbelag Rampenan-
verschleiss fahrhilfe
IVTM
Reifendruck- EBS
überwachung Modulator
3
1 TCE Zielsetzung
1.1 Das Konzept und die Realisie- künftige Diagnose vom Motorwagen aus (z. B. über
ein On-Board-Display) ist vorgesehen.
rung
Bremsbelagverschleißsensierung mit bis zu sechs
Die englische Bezeichnung TCE steht für Trailer Cen- Sensoren.
tral Electronic (Anhängerzentralelektronik).
Einlesen und Verarbeiten analoger und digitaler In-
Als zentrale Anhängerelektronik ermöglicht die TCE die formationen wird in der Zukunft möglich sein, z. B.
Kommunikation zwischen Motorwagen und Anhänger programmierbare Ein- und Ausgänge zur Erfas-
bzw. den Motorwagen- und Anhängersystemen. sung von Schalterstellungen und Analogwerten,
Darüber hinaus unterstützt TCE die Verbindung intelli- sowie zur Ansteuerung von Stellgliedern und der
genter Einzelsysteme im Anhängefahrzeug zu einem lei- Zusatzbeleuchtung. Individuelle Kundenmodule
stungsfähigeren Systemverbund wie im Zugfahrzeug. werden durch WABCO erstellt. Diese sind per Dia-
Die TCE selbst übernimmt folgende Elektronik- und gnose einstellbar.
Elektrikfunktionen:
Integrierte elektronische Niveauregelung (ECAS)
Elektrische Versorgung von Anhängersystemen, für Sattelanhänger und Anhänger mit ein oder zwei
einschließlich Batterieversorgung und -ladeeinrich- Niveausensoren.
tung. Mit einer Anhängerbatterie sind Diagnose
und Rampenbetrieb ohne Motorwagen möglich. Integrierte elektronische Liftachssteuerung mit Au-
tomatikfunktionen wie Anfahrhilfe, lastabhängiges
Motorwagen-Anhängerkommunikation für Brems- Senken / Heben und Rangierhilfe.
und „Running Gear”-Systeme (ISO 7638), sowie für
Rampenanfahrhilfe mit automatischer Einbrem-
allgemeine Fahrzeugsysteme (ISO 12098). Unter
sung bei Rückwärtsfahrt und Annäherung an die
„Running Gear”-System verbergen sich Fahrsi-
Rampe.
cherheit betreffende Komponenten, wie z. B. Fahr-
werk, Reifen, Lenkung, Federung. Elektronisch abgesicherte Beleuchtungssteuerung
und Überwachung mit Statusrückmeldung an den
Anhängerdatenbus für EBS, Fahrwerk-, Reifensy-
Motorwagen.
steme und Fahrzeugsysteme mit separaten CAN-
Verbindungen. Dadurch ist ein Austausch elektri- Reifendruckerfassung und -überwachung mit an-
scher Verbraucher und weiterleiten von Informatio- geschlossenem IVTM System.
nen über die Datenverbindung möglich.
Serviceunterstützung (Betriebsstundenzähler, Kilo-
Zukünftiger zentraler Diagnoseanschluss für TCE meterzähler, elektronisches Notizbuch, Batterie-
und alle über CAN angeschlossenen Systeme. Zu- stundenzähler).
Bremsbelagverschleißsensoren
ISO 7638 (5/7-polig)
ABS-Radsensoren Ultraschallsensor
DSENS2 IVTM
WSENS2
TCE
EBS
LA-Ventil
LF-Ventil WSENS1
DSENSEBS DSENS1
BAT
Grüne Warnlampe
ABS-Radsensoren Ultraschall-
ISO 12098 (15-polig) Diagnosestecker-EBS sensor
Bremsbelagverschleißsensoren Diagnose-
Seitenmarkierungs- und Begrenzungsleuchten stecker TCE
Anhängerbatterie
Bedieneinheit
4
Allgemein TCE 2
Satellit Satellit
Satellit
Satellit
Mhz
900 z
0Mh
180
Kurzwellen
Kommunikation
(Blue Tooth, DECT, ..)
hz
3M z
43 Mh
868
ISDN
Local Server
Internet Daten
(TCP/IP)
Fuhrparkmanagement
Services Provider
Fuhrparkbesitzer WWW Server)
5
2 TCE Allgemein
2.2 Normen
Die TCE berücksichtigt folgende Normen: – ISO 12098, 15-polige elektrische Motorwagen-An-
hängerverbindung für Beleuchtung und Aufbausy-
– ISO 11992 definiert Datenschnittstellen zwischen steme
Motorwagen und Anhängefahrzeug
• Beleuchtung, konventionelle Lift- und Lenk-
• Teil 1: Austausch von digitalen Daten zwischen achssteuerung
Zugfahrzeug und Anhängefahrzeug
• Elektrische Versorgung und Datenverbindung
• Teil 2: Anwendung für Bremse und Running für Nicht-Brems- und Running-Gear-Systeme.
Gear des Teiles 1
– ECE-R13
• Teil 3: Anwendung für alle weiteren in Teil 2
• Versorgung von Brake und Running Gear
nicht berücksichtigten Systeme des Teiles 1
Equipment
• Teil 4: Diagnose (in Vorbereitung)
• Abschaltung von Running Gear Systemen/
– ISO 7638, 7-polige elektrische Motorwagen-An- Funktionen bei elektrischer Überlast.
hänger Verbindung für Brems- und Running Gear
Systeme
• Fahrwerk, Reifen und Bremse
• Verwendung für Beleuchtung, Aufbausteue-
rung oder ähnliches ist ausdrücklich ausge-
schlossen.
6
Anschlussbeschreibung TCE 3
3.1 Funktionsübersicht
Hinweis:
Die TCE I / II ist bereits funktionsfähig, wenn außer der
Verbindung zum Motorwagen nur das EBS-System an-
geschlossen ist, d.h. Rampenanfahrhilfe, ECAS, Be-
leuchtung, Reifendrucküberwachung und GPS/GSM
müssen nicht verbaut bzw. angeschlossen sein.
Bremse / Fahrwerk
Rampenanfahrhilfe
Anhänger-
+ batterie
TCE
X11 X21 X31 X41 X51 X61
Magnetventile
TCE-
Warnlampe
U Drucksensor(en)
Diagnose
P
U
P
Magnetventil für
Liftachssteuerung
Verteiler
Aufbausystem - CAN-Erweiterung
7
3 TCE Anschlussbeschreibung
Einbaulage:
8
X11-Bremsbelagver- X21-RGE und I/O X31-Rampenanfahrhilfe X41-Bedieneinheit
schleiss
4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 3 2 1
8 7 6 5 8 7 6 5 8 7 6 5 6 5
X12-ISO 7638 X22-EBS und RGE CAN X32-IVTM und Aufbau X42-Wegsensor und
(7-polig) CAN Batterie
4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2 1 4 3 2
7 6 5 8 7 6 5 8 7 6 5 8 7 6
2
5 4 3 2 1 2 2
5 4 3 1 5 4 3 1
4 3 2 1
Anschlussbeschreibung
10 9 8 7 6 10 9 8 7 6 10 9 8 7 6
8 7 6 5
15 14 13 12 11 15 14 13 12 11 15 14 13 12 11
4 3 2 1 4 3 2 1
8 8 7 6 5 8 7 6 5 8 7 6 5
9
3
3 TCE Anschlussbeschreibung
Das Y-Kabel ist farblich markiert. Unterhalb vom Stecker Per PC Diagnose sind die Steckerpins 10, 11 und 12
befindet sich ein roter bzw. blauer Streifen. Der rot mar- standardmäßig nicht überwacht. Diese können per PC
kierte Stecker muss auf die rechte Fahrzeugseite, Diagnose mittels Sondermodulen wie folgt umparame-
der mit blau gekennzeichnete auf die linke Fahr- triert werden:
zeugseite. Des weiteren befindet sich die Achszuord-
nung hinter dem Stecker (L1 = 1. Achse links).
Pin 10 Bremsbelagsensor nach ISO 12098 /
Pin 11 frei 1990
Pin 12 Achslift
Pin 10 frei / Lenkachssperre nach ISO 12098 /
Pin 11 Anfahrhilfe 2000
Pin 12 Achslift Neue Norm
Standard, wenn keine
Pin 10 Anhänger- oder Lift-
Pin 11 nicht überwacht achssteuerung vom
Pin 12 Motorwagen er-
wünscht ist
10
Anschlussbeschreibung TCE 3
11
3 TCE Anschlussbeschreibung
TCE I: 3. Reihe
Es können 2 x 70 W Rückfahrscheinwerfer entweder an
den 24 V Ausgängen von X23 Pin 3 oder X33 Pin 3 an-
Anschluss X31 (optional)
geschlossen werden. Es darf aber nur an einem der Rampenanfahrhilfe (RAH)
Stecker die Last angeschlossen werden. Ein Relais zwi- Anschluss von zwei Ultraschallsensoren zur Messung
schen den Rückfahrscheinwerfer und dem entsprechen- des rückwärtigen Abstands zwischen Fahrzeug und La-
den Pin ist erforderlich. derampe bei Rückwärtsfahrt.
12
Anschlussbeschreibung TCE 3
Blinker (21 W)
Rücklicht (21 W)
Das Y-Kabel ist farblich markiert. Unterhalb vom Stecker
befindet sich ein roter bzw. blauer Streifen. Der rot mar-
kierte Stecker muss auf die rechte Fahrzeugseite,
der mit blau markierte Stecker auf die linke Fahr-
zeugseite.
Anschluss X42
Wegsensor(en), Anhängerbatterie
An die TCE können maximal 2 Wegsensoren ange-
schlossen werden. Dabei sind verschiedene Konfigura-
tionen der Wegsensoranordnung denkbar. Diese
Konfiguration wird mit Hilfe von Parametern festgelegt.
13
3 TCE Anschlussbeschreibung
Anschluss X44
Drucksensor
TCE I:
Es können maximal zwei Drucksensoren an die TCE an-
geschlossen werden. Der 1. Drucksensor muss immer
angeschlossen sein. Er dient unter anderem zur Achsla-
stermittlung für das Trailer EBS System.
Wird eine Batterie am Anhängefahrzeug mit der Batte-
riebox 446 156 090 0 (ohne Batterien), 446 156 094 0
(inklusiv Batterien) verbaut, so ist lediglich das vorkon- TCE II:
fektionierte Kabel anzuschliessen. Beim TCE II-System ist es unter bestimmten Umstän-
Es dürfen nur Blei-Gel-Akkumulatoren in der Batterie- den (abhängig vom angeschlossenen EBS-Modulator)
box verwendet werden. WABCO empfiehlt, Panasonic nicht zwingend notwendig, einen oder zwei Drucksenso-
LC-R127R2PG Bleigel-Akkumulatoren, 12 V, 7,2 A, ein- ren anzuschließen.
zusetzen. Das notwendige Drucksensorsignal wird direkt vom
EBS-Modulator (D-Ausführung) zur TCE II gesendet.
Wird ein anderes Gehäuse für die Batterien verwendet, Soll das ECAS eine Seitenregelung oder einen Deich-
so muss der Stecker des vorkonfektionierten Kabel ab- selanhänger regeln, so kann ein Drucksensor an der
getrennt werden. Die blaue Ader muss an eine 10 Am- TCE angeschlossen werden.
pere-Sicherung angeschlossen und die braune Ader mit
dem Massepol der Batterie verbunden werden. Werden zwei Drucksensoren verbaut, so ist das mit
einem rotem Band gekennzeichnete Kabelende
rechts bzw. an der Vorderachse am Drucksensor
(2. Drucksensor) zu montieren. Das mit einem blau-
Anschluss X43 en Band gekennzeichnete Kabelende links bzw. an
der Hinterachse am Drucksensor (1. Drucksensor)
Ventile 1-/2-Punkt-Regelung, Liftachsventil zu montieren.
Niveauregelventile für Sattelauflieger mit 1- oder 2-
Punkt-Regelung (rechts/links), für Deichselanhänger 2-
Punkt-Regelung (rechts/links). Liftachsventil(e) für eine
oder zwei getrennt gesteuerte Liftachse(n).
Der blau markierte Stecker geht an Heben-/Senken-
Ventil. Der rot markierte Stecker an das 1. Liftachsventil.
14
Kabelübersicht TCE 4
4.1 Das TCE-Stecksystem mit Ver-
bindungskabel und die Pin-
Belegung
Die Kabel werden in unterschiedlichen Längen gelie-
fert. Nachfolgend sind die verschiedenen Kabeltypen
und Längen aufgeführt und in der Spalte Bemerkung
sind unter anderem die anzuschließenden Komponen-
ten aufgeführt. (Angebotszeichnungen siehe Anhang).
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
15
4 TCE Kabelübersicht
16
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X12: Versorgungskabel
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
17
4 TCE Kabelübersicht
Stecker A Stecker B
Verwendetes siehe Zeich- Bemerkung
Kabel nung
449 335 110 0 449 335 000 0 Versorgungskabel
L = 11 m für Sattelanhänger
mit Bajonett-Gegen-
449 335 140 0
stück zu
L = 14 m
449 135 ... 0
18
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X13: Versorgung
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
Verwendetes siehe Bemerkung
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63 Kabel Zeichnung
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64 449 113 100 0 449 113 000 0 Versorgungskabel
L = 10 m Adapter von 15-polig
449 113 120 0 auf 2 x 7-polig
L = 12 m (24N/S)
kann verwendet
449 113 140 0
werden
449 113 ... 0 L = 14 m
19
4 TCE Kabelübersicht
20 2
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X 14: Diagnose
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
Stecker B
2 21
4 TCE Kabelübersicht
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
Stecker A
Stecker Farbe Belegung
A
1 weiß/grün Versorgung 2
2 violett Digital Eingang 2
3 gelb Digital Eingang 1
4 grün Versorgung 1
5 braun Masse
6 schwarz Digital Eingang 4
7 weiß Digital Eingang 3
8 weiß/braun Masse
Stecker B Stecker A
22
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X 22: Kabel zum Trailer EBS
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
Verwendetes siehe Bemerkung
Kabel Zeichnung
449 399 020 0 449 399 000 0 zum EBS-Anhän-
449 399 ... 0 L=2m germodulator
480 102 002 0
23
4 TCE Kabelübersicht
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
Verwendetes siehe Bemerkung
Kabel Zeichnung
449 392 075 0 449 392 000 0 am Unterfahrschutz
L = 7,5 m (Beleuchtungsträ-
449 392 ... 0 ger von Hella,
Aspöck, usw.)
24
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X24:
Seitenmarkierungsleuchten
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
Stecker B
Stecker Stecker Stecker Farbe Belegung
Stecker A
A B D
5 1 braun Seitenmarkie-
rungsleuchten
rechts
6 2 schwarz Masse
7 1 schwarz Masse
8 2 braun Seitenmarkie-
Stecker D rungsleuchten
links
25
4 TCE Kabelübersicht
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
Stecker D
Stecker A
26
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X 32:
Reifendrucküberwachung IVTM und
Aufbausystemanschluss
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
27
4 TCE Kabelübersicht
28
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X33: Erweiterte Beleuchtung
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
29
4 TCE Kabelübersicht
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
30
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X 41: ECAS Bedieneinheit IRCU
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
31
4 TCE Kabelübersicht
32
Kabelübersicht TCE 4
Steckplatz X42:
Wegsensor und Batteriekasten
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
Verwendetes siehe Zeich- Bemerkung
Kabel nung
449 814 ... 0 449 814 228 0 449 814 000 0 1 Wegsensor
L1 = 3 m 441 050 012 0 und
L2 = 5 m Batteriekasten:
449 814 272 0 446 156 090 0 ohne
L1 = 5 m 7,2 AH Blei-Gel-Bat-
L2 = 7 m terie.
446 156 094 0 mit
449 814 292 0
Batterien
L1 = 5 m
Stecker A L2 = 9 m
Stecker B
33
4 TCE Kabelübersicht
Steckplatz X 43:
Magnetventil, 1-/2-Punkt-Regelung
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
34
Kabelübersicht TCE 4
Stecker D
Stecker Belegung Stecker Belegung
Stecker A B, D, E A
D2 Liftachse 2 1 Liftachse 2 heben
Stecker E Heben
D1 Versorgung Versorgung
E1 Hinterachse Versorgung
4
links
E4 Versorgung Versorgung
E2 Hinterachse 5 Liftachse 1 heben
Stecker B rechts
E3 Belüften 6 Liftachse 1 sen-
ken
B4 Versorgung 3 Hinterachse links
B3 Liftachse 1 7 Hinterachse
heben rechts
B1 Liftachse 1 8 Belüften
senken
35
4 TCE Kabelübersicht
TCE-Elektronik
X 11 X 21 X 31 X 41 X 51 X 61
X12 X 22 X 32 X 42 X 52 X 62
X 13 X 23 X 33 X 43 X 53 X 63
X 14 X 24 X 34 X 44 X 54 X 64
*mit Dichtring
Stecker B Stecker A
*mit Dichtring
Stecker D
Stecker A
36
Systemfunktionen TCE 5
5.1 Bremsbelagverschleißanzeige
-> Endwertanzeige
Steckplatz X11
Vorteile:
Nachrüstbar und kostengünstig
Hohe Belagausnutzung durch:
1. Schrägverschleißkompensation
Bremsbelagverschleißsensor
2. Getrennte Sensierung beider Belagseiten (kein Si-
cherheitszuschlag für Differenz- und Scheibenver-
schleiß nötig)
3. Restbelagstärke von 2 mm bei Meldung
Eingebauter Bremsbelagverschleißsensor
Schleifdraht
Bremsscheibe
Restbelag 2 mm
Meldepunkt
19 mm Kabel durchgeschliffen
Verschleißmaß 2 mm Restbelag
37
5 TCE Systemfunktionen
Zündung ZEIT
Den Austausch gegen neue Endwertanzeigen nach
EIN dem Belagwechsel erkennt das System automatisch.
Alle Warnstufen werden nach einer Zeit von 2 Minuten
Wenn bei einer Endwertanzeige der Draht für eine ge- deaktiviert (Zündung für mindestens 2 Minuten einschal-
wisse Zeit durchgeschliffen ist, wird die Warnstufe 2 ak- ten). Die Warnlampe erlischt erst beim nächsten Zün-
tiviert. Bei der zweiten Warnstufe blinkt nach Zündung dung EIN.
ein die ABS-Warnlampe 4-Mal 4 Zyklen (gesamt 16-
Mal).
38
Systemfunktionen TCE 5
5.2 Elektrische Versorgung Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht der Steck-
verbindungen nach ihrer Verwendung, die Tabelle auf
5.2.1 Standardisierte Motorwagen-Steck- der nachfolgenden Seite zeigt die Kontaktbelegung.
verbindungen
Steckplätze X12 und X13
Steckplatz X13 kann über einen Adapter 15-polig auf 2 x 7-polig angeschlossen werden. Jedoch entfällt
dann die CAN-Verbindung zwischen Motorwagen und Anhänger sowie die Achslift- und
Anfahrhilfe-Funktion
39
5 TCE Systemfunktionen
Tabelle: TCE-Funktionszustände 1)
40
Systemfunktionen TCE 5
5.3 Diagnosebetrieb und Warnlam- tung der Kommunikation mit dem Testgerät, bzw. für die
Einhaltung des Timing – insbesondere bei verzögerten
penfunktion; Steckplatz X14 Antworten – ist die TCE zuständig.
Erfolgt von einem angeschlossenen Testgerät eine
Kommunikationsinitialisierung über die K-Leitung, wer-
5.3.1.2 TCE-Diagnose
den das EBS und alle übrigen Module mit angeschlos- Für die Parametrierung und Inbetriebnahme incl. Kali-
senen Verbrauchern zugeschaltet. Zur Vermeidung brieren ist eine WABCO-Schulung erforderlich! Anmel-
einer Überlast wird den versorgten Modulen und Syste- dung und Schulungstermine Tel. 0511 922 2971
men die Versorgungsart „Batterieversorgung - Diagno-
sebetrieb“ über den Anhängerdatenbus mitgeteilt. Nicht Die Diagnose der TCE und angeschlossener Systeme
aktuell zu prüfende Funktionen sind von den Systemen erfolgt über den Diagnosegeräteanschluss X14. Die
in dieser Versorgungsart abzuschalten. Diese Betriebs- TCE-Diagnosefunktionen entsprechen der VDA-Emp-
art wird automatisch beendet, wenn keine Kommunika- fehlung und der WABCO Richtlinie zum KWP2000. Sie
tion zwischen Testgerät und TCE erfolgt oder vom umfassen folgende Aufgaben:
Testgerät explizit die Diagnose beendet wird.
– Parametrierung, Inbetriebnahme
– Fehlerspeicherung und Fehlerspeicherzugriff
41
5 TCE Systemfunktionen
Warnlampenstatus
– blinkt Anzeige allgemeiner TCE-Fehler
– an Anhängefahrzeug außerhalb des 5.5 Trailer EBS und RGE Anschluss
Fahrniveaus Steckplatz X22
– aus Fahrzeug befindet sich im Fahrniveau
und hat keinen Fehler oder Zündung 5.5.1 Trailer EBS
aus. Das Trailer EBS arbeitet unabhängig von der TCE und
verfügt über eine eigene PC-Diagnose, die über den
5.4 Frei programmierbare I/O (Son- Diagnoseanschluss betrieben wird. Hierzu beachten Sie
bitte unsere Broschüren „Trailer EBS - elektronisch ge-
dermodule) Steckplatz X21 und regeltes Bremssystem in Anhängefahrzeugen“, Druck-
X33 schriften 815 020 019 3 und 815 020 020 3.
wacht.
Speichertests
Die Parameterspeicher und der ROM-Speicher werden Sollte ein anderer EBS-Anhängermodulator verwendet
zyklisch während des Betriebs überprüft. werden, wird dies bei der TCE während der Inbetrieb-
42
Systemfunktionen TCE 5
43
5 TCE Systemfunktionen
z. B. von Fa. Hella, Stand 03. 2000 zeug-Chassis nicht auftreten können (zurückversetzter
Einbau des Sensors).
Es darf nur die Standard-Beleuchtung angeschlossen
werden. Anschluss höherer Lasten kann zum Abschal- Die Rampenanfahrhilfe kann für bestimmte Zwecke
ten der TCE führen! kurzzeitig ausgeschaltet werden. Die Abschaltung er-
folgt durch Betätigen der Bremse, nachdem der Rück-
5.7 Rampenanfahrhilfe wärtsgang eingelegt wurde. Die Spurhalteleuchten wer-
den nach 30 Sekunden Bremsbetätigung ausgeschaltet.
Steckplatz X31 Die Rampenanfahrhilfe bleibt während der kompletten
Rückwärtsfahrt ausgeschaltet. Mit Einlegen eines Vor-
TCE I: wärtsganges und erneutem Einlegen des Rückwärts-
Der Anhalteabstand ist auf 40 cm fest eingestellt. ganges wird das System erneut aktiviert.
TCE II:
ein
Hierbei ermöglicht sich eine Einstellbarkeit mit Hilfe des Rückwärtsgang
entsprechenden Parameters zwischen 20 cm und aus
an
Hierbei muss die Funktion geprüft werden, so dass „Re- Spurhalte-
leuchte
flektionen“ des Ultra-Schall-Sensors durch das Fahr-
44
Systemfunktionen TCE 5
Die Rampenanfahrhilfe unterstützt den Fahrer beim Die Rampenanfahrhilfe wird nur bei Fahrzeugstillstand
Rückwärtsfahren an Laderampen. Dabei wird im Zu- (v <= 2,5 km/h) durch Einlegen des Rückwärtsganges
sammenspiel mit dem WABCO Trailer EBS das Anhän- (Rückfahrlicht ein) aktiviert, wenn das Fahrzeug einen
gefahrzeug vor dem Erreichen der Laderampe automa- minimalen Abstand (parametriert) von einem Hindernis
tisch eingebremst, um Schäden an Fahrzeug und entfernt steht. Ist das Fahrzeug vor der Laderampe zum
Laderampe zu vermeiden. Der Bremsdruck für das Stehen gekommen, wird die Bremse nach ca. 3 Sekun-
WABCO Trailer EBS wird von der TCE in Abhängigkeit den entlüftet. Dies erlaubt dem Fahrer bei Bedarf mit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem über Ultra- den Rammpuffern bis an die Laderampe heranzufahren.
schallsensoren gemessenen Abstand zur Laderampe Ist die Laderampe mit einem Wetterschutz ausgestattet,
bestimmt. wird der Auflieger zunächst am Wetterschutz einge-
Bleibt die Geschwindigkeit unterhalb 7 km/h, wird die bremst. Nach 3 Sekunden wird die Bremse gelöst und
Bremse nur zum abschließenden Anhalten des Fahr- die Spurhalteleuchten ausgeschaltet. Die Rampenan-
zeugs vor der Laderampe aktiviert. Bewegt sich das fahrhilfe ist weiterhin aktiv, jedoch erfolgt keine autom.
Fahrzeug mit > 7 km/h an die Rampe, so veranlasst die Abbremsung. Sie wird erneut aktiviert, wenn nach pas-
Rampenanfahrhilfe kurze Bremsimpulse, um den Fah- sieren des Wetterschutzes eine Entfernung von > 40 cm
rer auf die zu hohe Geschwindigkeit aufmerksam zu ma- gemessen wird. Die Spurhalteleuchten fangen wieder
chen. Um Beschädigungen durch Relativbewegungen an zu blinken. Die Überwachung der Geschwindigkeits-
des Fahrzeugs zur Laderampe beim Be- und Entladen grenzen und aller Bremsen relevanten Parameter er-
zu verhindern, wird ein Abstand zwischen Anhänger und folgt durch das Trailer EBS. Das Einlesen des
Laderampe eingehalten. Rückfahrlichtsignals und die Vorgabe des Bremsdruck-
sollwertes erfolgt durch die TCE.
Hinweis: Diese Funktion beschränkt sich auf die Ab-
standserkennung zu einer Laderampe und entbin- Die Aktivierung der Rampenanfahrhilfe wird dem Fahrer
det den Fahrer nicht von seiner Sorgfaltspflicht, über ein Blinken der Spurhalteleuchten angezeigt. Ent-
sich beim Rückwärtsfahren einweisen zu lassen. sprechend dem Abstand zur Laderampe erhöht sich die
Blinkfrequenz und geht bei eingebremstem Fahrzeug in
ein Dauerlicht über.
Voraussetzung für die Funktion ist eine Spannungsver-
sorgung des Anhängers über die 5- oder 7-polige elek- Blinkfrequenzen:
trische Steckverbindung nach ISO 7638 und ein langsames Blinken (1 Hz) > 3 m entfernt
Rückfahrlichtsignal (entsprechend einem eingelegten
Rückwärtsgang) vom Motorwagen über die 15-polige langsames Blinken (2 Hz) 3 m - 1 m entfernt
Steckverbindung nach ISO 12098. Darüber hinaus wer-
schnelles Blinken (4 Hz) < 1 m entfernt
den keine weiteren Anforderungen an die Ausstattung
des Zugfahrzeugs gestellt. Parallel hierzu wird eine Information über die CAN-Da-
45
5 TCE Systemfunktionen
46
Systemfunktionen TCE 5
Funktions- und Einbauhinweise“ ausführlich erklärt. verändert werden. Es können mehrere Bedienelemente
Diese Broschüre kann unter der Drucknummer am Fahrzeugrahmen montiert werden.
815 020 025 3 bei WABCO bezogen werden.
Zum Be- und Entladen kann die Fahrzeughöhe an die
Laderampen angepasst werden. Das neue Sollniveau
5.9.1 Komponenten wird während der nachfolgenden Be- oder Entladepha-
Beim TCE werden die vier Steckplätze X41 bis X44 für se automatisch konstant gehalten.
ECAS-Komponenten genutzt.
Die manuelle Entlastung der Liftachse ist bei leeren
oder teilbeladenen Fahrzeugen jederzeit über die Lift-
5.9.1.1 Bedienelemente
achstaste möglich, wenn die zulässige Achslast nicht
an Steckplatz X41 / X21
überschritten wird.
Teilenummern:
446 056 202 0 IRCU Intelligent Remote Control Unit Mit Hilfe eines Schalters oder der IRCU können 2 weite-
446 156 000 0 Bedienbox nur für re Fahrniveaus eingestellt werden.
TCE-Steckplatz X21
Mit dem Bedienelement wird dem Anwender die Mög-
446 156 010 0 IRCU-Bedienbox Heben/Senken
lichkeit geboten, das Sollniveau und die Liftachsposition
446 156 011 0 IRCU-Bedienbox Heben/Senken
zu verändern, die Anfahrhilfe einzuschalten und das ge-
Liftachsfunktionen
wünschte Fahrniveau (nicht bei 446 156 xxx 0) vorzu-
446 156 012 0 IRCU Bedienbox Heben/Senken
wählen. Die Beeinflussung des Fahrzeugniveaus ist im
Deichselfahrzeug
Stillstand bzw. bis zu einer wählbaren Grenzgeschwin-
Es können maximal 2 Bedienelemente an X41 und eine digkeit möglich. Diese Grenzgeschwindigkeit muss der
Bedienbox an X21 angeschlossen werden. Die TCE ECU beim Parametrieren mitgeteilt werden.
wird bei Tastenbetätigung aktiviert, sofern Klemme 30
aktiv ist oder Batteriebetrieb vorliegt. Mittels einer weite- IRCU-Mode
ren Steckverbindung zwischen Anhänger und Motorwa- Auch bei ausgeschalteter Zündung (IRCU-Mode) kön-
gen kann eine Bedienelement im Motorwagen installiert nen Sollwertänderungen und Regelungen durchgeführt
werden. werden. Dazu kann die Elektronik bei Versorgung mit
TCE I: Eine Kabellänge von 25 m darf nicht über- Klemme 30/Batterie „aufgeweckt“ werden (nicht möglich
schritten werden. mit ... 116 0 / ... 117 0).
TCE II: Kabellängen bis 60 m sind zulässig. Das „Aufwecken“ kann entweder mit Hilfe einer Bedien-
einheit oder mit Hilfe der Bedienbox geschehen.
Bedienelement 446 056 116 0 und 446 056 117 0 dürfen Die Dauer des IRCU-Modes wurde zur Zeit auf 15 Se-
nicht verwendet werden. Beide schalten sich nicht auto- kunden festgesetzt. Das ist die Zeit, in der TCE aktiv ist
matisch ab, somit wird eine Anhängerbatterie bzw., so- und auf Benutzeranforderungen per Bedieneinheit/-box
fern Klemme 30 (Motorwagen) aktiv ist, die Motorwa- wartet. Jedesmal, wenn eine Taste betätigt wird, startet
genbatterie entladen. Ein „Stand-by“ -Betrieb ist nicht die Zeit erneut.
möglich.
Bedieneinheit / -box Aufwecken der TCE
Durch Drücken einer der Tasten „Stopp“, „ “ „ “ oder
TCE II: Fahrniveau auf der Bedienbox bzw. Drücken einer belie-
Wird eine Bedienbox an X21 angeschlossen, so muss bigen Taste der Bedieneinheit kann das System „aufge-
sie per Sonderparameter parametriert werden. Wenn weckt“ werden.
eine Bedienbox parametriert wird, sie aber nicht ange-
schlossen ist, geht TCE in Fehlermodus. Wird einer der oben genannten Taster für mindestens
100 ms betätigt, so wird das System „aufgeweckt“ und
Die Bedienboxen 446 156 000 0 die ECAS-Warnlampe – sofern verbaut – eingeschaltet.
010 0 Zunächst läuft der Selbsttest ab (Dauer zzt. 5 Sekun-
011 0 den). Erst nach dessen Ende werden die Tasten ange-
012 0 nommen und die ECAS-Magnetventile angesteuert.
verfügen über eine Warnlampe. Diese blinkt im Fehler-
fall von TCE bzw. leuchtet permanent, wenn das Fahr- Eine gehobene Liftachse bzw. eine entlastete
zeug außerhalb des Fahrniveaus ist. Wird diese Schleppachse wird automatisch gesenkt bzw. belastet.
Bedienbox bei TCE I nachgerüstet, so leuchtet die
Warnlampe bei Tastenbetätigung. Dies ist kein Zeichen, Verzögerungszeit im IRCU-Mode
dass ein Fehler vorliegt.
Im IRCU-Mode wird nach Ablauf der „Regelverzögerung
Über ein Bedienelement kann unterhalb einer vorgege- im Stand“ das Niveau ausgeregelt. Sollniveauänderun-
benen Geschwindigkeit das Sollniveau des Fahrzeugs gen werden verzögerungsfrei begonnen.
47
5 TCE Systemfunktionen
Kontrollleuchte Vorderachse
Kontrollleuchte Hinterachse
Vorwahltaste „Vorderachse
oder linke Fahrzeugseite bei
vorhandener rechts/links-Regelung“ Kontrollleuchte Liftachse
Memoryniveau 2 Taste
M2 Vorwahltaste „Hinterachse
oder rechte Fahrzeugseite
Memoryniveau 1 Taste bei vorhandener
M1 rechts/links-Regelung“
Fahrniveau-Taste
Senken-Taste
Stopp-Taste
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Systemfunktionen TCE 5
49
5 TCE Systemfunktionen
ten der Zündung nicht verloren. Sie gelten für das ge- dieneinheit, wenn die Stand-by-Zeit abgelaufen ist oder
samte Fahrzeug, d.h. bei Abruf der Einstellung ist nur ein Fehler vorliegt.
die Vorwahl einer Achse erforderlich. Nun wird durch
Antippen der entsprechenden Memorytaste „M1“ oder Gleichzeitige Betätigung mehrerer Tasten
„M2“ der Fahrzeugaufbau verzögerungsfrei auf das ein- Wenn mehrere Tasten, die keine sinnvolle Tastenkom-
gespeicherte Niveau gebracht. bination ergeben, gleichzeitig gedrückt werden, wird bei
Die Bedienbox hat keine Memoryniveaus. Start einer gezielten Niveauänderung kein Befehl ange-
nommen und die Stopp-Funktion ausgeführt.
Stopp
Mittels der Stopp-Taste werden alle Regelvorgänge,
Gleichzeitige Betätigung beider Bedieneinhei-
egal ob im Stand oder bei Fahrt, zur Niveaueinstellung ten
verzögerungsfrei beendet und das derzeitige Niveau als Werden beide Bedieneinheiten gleichzeitig betätigt, so
Sollniveau erkannt. Mit dieser Funktion soll der Bediener wird die Stopp-Funktion ausgeführt. Weitere gezielte
vor allem die automatisch ablaufenden Niveauverände- Höhenänderungen sind danach erst möglich, wenn zwi-
rungen (Memory, Fahrniveau) abbrechen können, wenn schenzeitlich keine Tasten mehr betätigt wurden.
er in der Weiterführung der Regelung eine Gefahr er-
kennt. Abkuppeln der Bedieneinheit
Wird während des Heben-/Senkenvorganges die Bedie-
Wird bei gedrückter Stopp-Taste die Zündung ausge- neinheit abgezogen, so wird die Stopp-Funktion ausge-
schaltet, befindet sich das Fahrzeug im Stand-by-Mo- führt.
dus.
Priorität
Geschwindigkeitsabhängigkeit
Ist die Entladeniveau-Funktion aktiv und zusätzlich wird
Die Funktionen „Heben und Senken des Aufbaus“ und
ein Heben-/Senken-Befehl über die Bedieneinheit gege-
„Memoryniveau“ sind nur im Stillstand sowie unterhalb
ben, so wird der Befehl der Bedieneinheit ausgeführt.
einer wählbaren Geschwindigkeit möglich. Regelungen,
die unterhalb dieser Geschwindigkeit begonnen wur-
Die Bedieneinheit hat eine hohe Systempriorität. So
den, werden auch oberhalb derselben zu Ende geführt.
kann bei Ausfall der Regelung durch die Heben-/Sen-
Die manuelle Lift-/Schleppachssteuerung über die Bedi-
ken-Funktion der Fahrzeugaufbau in ein vertretbares Ni-
eneinheit wird nur unterhalb einer weiteren vorzugeben-
veau zur behelfsmäßigen Weiterfahrt gebracht werden.
den Fahrgeschwindigkeit von der Elektronik akzeptiert.
50
Systemfunktionen TCE 5
Sensorwelle
Hebelführung
51
5 TCE Systemfunktionen
einzelnen Wegsensoren zu erzielen (2-Punkt-Regelung kann ein großer Einstellbereich zu Lasten der Messwert-
an einer Achse). auflösung abgedeckt werden. Ziel sollte immer sein, ei-
nen möglichst großen Winkelbereich auszunutzen.
Der Wegsensor ist mit der zu regelnden Achse über eine
Gewindestange, an dessen Enden sich Endstücke aus
Ein Kröpfen des Hebels muss vermieden werden, weil
Gummi als Dämpfungs- und Ausgleichsglied befinden,
dadurch unzulässige Kippmomente auf die Sensorwelle
fest verbunden.
entstehen könnten. Alle Drehachsen müssen aus die-
sem Grund parallel ausgerichtet sein.
Einbaumöglichkeiten:
Der Wegsensor existiert nur in einer Variante. Der Sen-
sorhebel kann jedoch in 90°-Schritten auf der Sensor-
welle, die sich anschlagfrei im Sensorgehäuse drehen
lässt, montiert werden. Für den einwandfreien Betrieb
und eine richtige Messwerterfassung muss die Sensor-
welle korrekt ausgerichtet werden. Als Hilfsmittel dienen
dazu 2 Nasen auf der Sensorwelle, die als Hebelführung
fungieren. Es ist darauf zu achten, dass der Wegsensor
über seinen Stellbereich überall freigängig ist und der
Wegsensorhebel nicht umschlagen kann.
52
Systemfunktionen TCE 5
Zur Überwachung der Batterieladung werden die Batte- Diese Steuerung ist eine indirekte Steuerung, da die
riespannung, die Spannung an Klemme 30 (ISO 7638), Ventilmagnete einen Ventilsitz öffnen. Über diesen ge-
der Ladestrom und die Ladeleistung ermittelt. Neben La- öffneten Ventilsitz strömt der Vorratsdruck oder Vorrats-
destrom und Ladeleistung ist für Blei-Gel-Akkumulato- luft auf die Steuerkolben bzw. Steuerschieber und
ren eine Spannung von 29 V an Klemme 30 als Ab- beaufschlagt diesen mit Druck, der sie in die gewünsch-
schaltkriterium für den Ladevorgang definiert. Darüber te Position bringt.
hinaus wird zur Schonung der Batterie der Ladevorgang
zyklisch unterbrochen. Ladezeit und Erholungszeit sind
Ausgehend von der Magnetsteuerung der Pneumatik-
abhängig von der Art der Batterie.
ventile unterscheidet man 2 Arten von Ventilen:
53
5 TCE Systemfunktionen
54
Systemfunktionen TCE 5
zum Anschluss 14 des VA-Ventils HA-Ventil mit DIN-Bajonett 472 900 055 0 oder
im Bus auch Ausgang zum Tragbalg der 472 880 030 0 (neu)
Vorderachse bei Kneeling
Anschluss 27 keine praktische Bedeutung im Anhän-
ger; im Bus auch Ausgang zum Trag-
balg der Vorderachse bei Kneeling
Anschluss 3 Entlüftung für nachfolgende Verbrau-
cher; (nur bei HA-Ventilen)
Anschluss 31 Entlüftung für nachfolgende Verbrau-
cher im Hinterachsblock (nur bei HA/
LA-Ventilen)
Anschluss 32 Entlüftung für nachfolgende Verbrau-
cher im Liftachsblock (nur bei HA/LA-
Ventilen).
55
5 TCE Systemfunktionen
Drucksensor 441 040 007 0 /... ... 013 0 /... ... 015 0
5.9.2.4 Drucksensor(en) an Steckplatz X44 mit DIN-Bajonettanschluss für das Sensorkabel
Teilenummern:
441 040 007 0 Drucksensor läuft 2001 aus Anschlussbelegung:
441 040 013 0 Drucksensor neu (Ausführung mit DIN-Bajonett)
441 040 015 0 Drucksensor neu (mit Dichtring)
Plus-Leitung
Ein oder zwei Drucksensoren zur Achslastermittlung +
können angeschlossen werden, wobei ein Drucksensor
für die lastabhängige EBS-Regelung angeschlossen
werden muss, wenn kein EBS-D Modulator verbaut ist.
Der EBS-D Modulator besitzt einen eingebauten Druck-
sensor und wird von der TCE II ausgewertet. In diesem
Fall ist bei der Parametrierung „Drucksensor im EBS“ Masse-
Leitung - Signalleitung
anzuwählen.
56
Systemfunktionen TCE 5
5.9.2.5 Achslastermittlung mata vor. Die Angaben des Herstellers des Liftbalgs
In der TCE II ist eine Achslastermittlung separat für jede sind dabei verbindlich.
Achse einstellbar (parametrierbar). Hierzu ist über das Die meisten Fahrzeughersteller setzen Steckverschrau-
TCE-Diagnose-Programm eine Kalibrierung der jeweili- bungen ein, die bei WABCO unter dem Namen Anoflex
gen Achslastkennlinien notwendig. Die TCE II Software erhältlich sind. Mit ECAS sind auch bei den Verschrau-
errechnet aus den angegebenen Daten die für die jewei- bungen Einsparungen möglich. Der Verschraubungs-
lige Achse gültige Kennlinie und ermittelt anhand des/ aufwand am Drehschieber- und Luftfederventil entfällt
der angeschlossenen Sensor(en) die Achslasten. für die Bedieneinheit und den Wegsensor. Auch der Auf-
wand für Halter reduziert sich mit dem Einsatz von
Serviceplaner ECAS erheblich. Bei Befragungen von Fahrzeugherstel-
Die TCE II besitzt einen so genannten Serviceplaner: lern die ECAS im Serieneinsatz verbauen, konnte eine
Mit Hilfe des Datums, der gefahrenen Kilometer und/ Verringerung der Montagezeiten gegenüber konventio-
oder der Betriebsstunden kann ein Serviceintervall ge- nellen Anlagen festgestellt werden.
setzt werden. Über die PC-Diagnose oder die Telema-
Für den Servicefall sind Prüfanschlüsse unbedingte
tik-Funktion kann diese Information ausgelesen werden.
Voraussetzung für eine schnelle Fehlerlokalisierung.
Um im Extremfall eines völligen Systemausfalls das
Fahrzeug dennoch im leeren und beladenem Zustand
Heben bzw. Senken zu können, sollten mindestens 2
5.10 Pneumatische Komponenten Prüfanschlüsse für Betriebsbremse und Tragbalg bei ei-
und Einbauhinweise ner 1-Punkt-Regelung nach außen geführt werden. So-
mit lässt sich das Fahrzeug von außen durch den Fahrer
Zu einer elektronischen Luftfederung gehören, wie bei absenken (Eindrücken des Prüfanschlusses) und He-
einer konventionellen Luftfederung, pneumatische Kom- ben (Verbinden der beiden Anschlüsse mittels Prüf-
ponenten, wie Luftbehälter, Überströmventile, Kunst- schlauch und Aufpumpen mittels Betriebsbremsanlage).
stoffleitungen und Verschraubungen. Wie in jeder Luft- Nach Lösen der Verbindung ist der Druck in der Luftfe-
federungsanlage wird der Nebenverbraucherkreis mit derung eingeschlossen, da ein stromloses ECAS-Sy-
einem Überströmventil ohne Rückströmung von 6 bar stem alle Anschlüsse absperrt. Nur die normale
(z. B. 434 100 125 0) vom Betriebsbremskreis abgesi- Leckage führt dann über die Zeit zu einem erneuten Ab-
chert. Die Luftbehältergröße der Luftfederung richtet sinken des Aufbaus. Unter Kontrolle des Fahrniveaus ist
sich nach der Achsanzahl und den Anforderungen an normalerweise eine Kurzstreckenfahrt durchführbar, be-
das System. Für Fahrzeuge ohne Liftachsen sind vor die nächstgelegene Serviceniederlassung zur Behe-
60-80 Liter ausreichend, nur bei Anlagen mit Liftachsen bung des Fehlers aufgesucht werden muss.
sollten Behältergrößen von 80-120 Litern gewählt wer-
den. Damit stehen ausreichend Reserven bereit, um bei Bei der Auswahl des geeigneten Montageortes für die
Laderampenbetrieb und häufigem Liftachsbetrieb ohne einzelnen Komponenten gibt es außer der für das Gerät
Motorwagennachspeisung die Regelungen auszufüh- festgelegten Einbaulage (siehe Angebotszeichnung im
ren. In diesem Zusammenhang unterscheidet sich Anhang) keine besonderen Bestimmungen. Vielmehr
ECAS nicht von anderen Luftfederungsanlagen. sollten Zugänglichkeit und Servicefreundlichkeit im Vor-
Bei der Verlegung des Kunststoffrohres ist bei gleichem dergrund stehen. Im Einzelnen:
Systemumfang mit ECAS eine erhebliche Einsparung
möglich. An einem Fahrzeug mit Liftachssteuerung und Die Bedieneinheit:
Luftfederventil mit Höhenbegrenzung sind es mehr als Sie wird je nach Systemausführung und Fahrzeugtyp
30 m. Die Nennweite des Kunststoffrohres zwischen verschiedenartig untergebracht. In jedem Fall sollte ein
Magnetventil und den Bälgen wird aufgrund der großen außenliegender Anschluss mit Verschlusskappe an ei-
Ventilnennweiten in 10-12 mm ausgeführt. 12 mm sollte nem gut zugänglichen und wassergeschütztem Ort in-
als Empfehlung gelten, sofern es keine anderen Vorga- stalliert sein. Bei Tank- und Chemiefahrzeugen werden
ben seitens des Achsherstellers oder in den WABC= oft die seitlichen Kästen dafür verwendet.
Schemata gibt. Die Vorratsleitung sollte nicht kleiner als Das Magnetventil:
12 mm ausgeführt werden. Damit die Liftachse nicht zu Hier ist sicher die gute Zugänglichkeit für den Servicefall
schnell abgesenkt und angehoben wird, sollte zur Ver- das wichtigste Kriterium, denn im Bedarfsfall sind hier
meidung von Reifenschäden die Rohrnennweite zum die ankommenden Luftleitungen zu demontieren. Der
Liftbalg in 8 mm als Empfehlung übernommen werden. Liftachsblock besteht aus zwei miteinander verschraub-
Zum Schutz vor zu hohen Drücken in den Liftbälgen und ten Ventileinheiten. Als „vorn“ wird der mit den pneuma-
als Knitterschutz sieht WABCO optional den Einsatz von tischen Anschlüssen ausgestattete Teil bezeichnet. Als
Druckbegrenzern und Überströmventilen in den Sche- hinten entsprechend das zum Rahmen zeigende Ventil-
57
5 TCE Systemfunktionen
teil. Das Kunststoffrohr zu den Tragbälgen sollte gleiche Hebel im unteren oder oberen Bereich nicht anschlägt
Längen aufweisen. oder umschlagen kann. Man sollte dabei beachten, dass
im Fahrbetrieb oftmals zusätzliche Einfederungswege
auftreten und daher einen ausreichenden Platz zu den
Endanschlägen lassen. Wenn möglich sollte ein vor di-
rektem Steinschlag- und Spritzwasser geschützter Ort
gewählt werden. Bei Systemen mit 2 Wegsensoren an
der Hinterachse sollten diese soweit es irgend möglich
ist auseinander angebracht werden. Alle Drehachsen
müssen in einer Richtung liegen, um Querkräfte zu ver-
meiden. Auch das Kröpfen des Hebels sollte unterblei-
ben. Als Anlenkung des Hebels zur Achse sollte besser
eine Gewindestange zum Einsatz kommen. Somit ist
das unbeabsichtigte Verrutschen nahezu ausgeschlos-
sen. Der Hebel ist mit 3 Bohrungen zur Längenverstel-
lung ausgerüstet. Je länger der Hebel, um so größer der
mögliche Regelbereich. Im kalibrierten bzw. im Haupt-
fahrniveau sollte zur optimalen Sensorauflösung eine
90°-Stellung des Hebels zum Sensor angestrebt wer-
Der Drucksensor: den. Dies ist durch Verschieben des Hebels auf der Ge-
Er sitzt in der Nähe des Tragbalges und kann empfeh- windestange im Fahrniveau und anschließendem
lenswerter Weise an einem Prüfventil (463 710 998 0) Festziehen auf einfache Weise zu realisieren.
zur Drucksimulation angeschlossen werden. Somit kann
unabhängig vom Beladungszustand des Fahrzeuges
bei Überprüfungen z. B. Liftachsverhalten der gesamte
Regelbereich simuliert und kontrolliert werden. Er sollte
dazu ohne große Mühen erreichbar und zugänglich
montiert sein. Druckspitzen werden von der ECU unter-
drückt.
Drucksensor mit Prüfanschluss
Der Wegsensor:
Anstelle des konventionellen Luftfederventils wird der
Wegsensor verbaut. Das Lochbild zur Installation ist völ-
lig identisch und der Anbringungsort ebenso. Es ist si-
cherzustellen, dass im gesamten Regelbereich der
58
Inbetriebnahme und Diagnose TCE 6
Wegsensor an HA
59
6 TCE Inbetriebnahme und Diagnose
– Fahrzeug nicht einbremsen (gegen Rollbewegun- Die ermittelten Kalibrierhöhen sollten festgehalten wer-
gen sichern). den, um im Servicefall die Werte zur Hand zu haben.
– Ausreichende Luftversorgung sicherstellen.
Für ein Fahrzeug mit mehreren Achsen ist nur ein
– Fahrniveauhöhe in mm als Abstand zwischen Messsverfahren anzuwenden. Die Angabe der Höhen
Fahrzeugaufbau und Fahrzeugachse bzw. nach ei- erfolgt in der Reihenfolge Fahrniveau, höchstes Niveau,
nem der vorliegenden Maßtypen. niedrigstes Niveau.
E Oberkante Längsträger bis Fahrbahnoberfläche Hinweis: Beim Kalibrieren muss die Fahrniveauer-
F Unterkante Längsträger bis Fahrbahnoberfläche. höhung bei angehobener Liftachse sowie der Rei-
feneindrückungskompensation beachtet werden.
Für eine einheitliche Dokumentation sind Standard-
messstellen entsprechend der dargestellten Maß-
a) Zuerst wird das Fahrzeug in das ermittelte Fahrni-
typübersicht definiert. Nach Möglichkeit sind die Kali-
veau I (jeweils für Vorder- und Hinterachse) gefah-
brierhöhen entsprechend der Angabe des Achsherstel-
ren. Nun wird die Kalibrierung ausgelöst (Istniveaus
lers anzugeben, in der Regel als Abstand zwischen
werden als Fahrniveaus gespeichert).
Achsmitte und der Unterseite des Längsträgers (n der
Zeichnung das Maß A). Zur Angabe der gemessenen b) Fahrzeug auf das obere Anschlagniveau bringen.
Höhe gehört immer der entsprechende Kennbuch- Danach erneut Kalibrierung auslösen (Istniveaus
stabe, da ansonsten Höhenangaben in mm nicht zu- werden als obere Anschlagniveaus gespeichert).
geordnet werden können. Zur Schonung der Anschläge nimmt die Elektronik
den Wert für den oberen Anschlag automatisch um
Die Maßtypen E und F sind nach Möglichkeit nicht anzu- 3 Counts zurück.
wenden, da bei Ihnen die Eindrückung der Reifen mitge-
messen wird und so – je nach Beladungszustand – c) Fahrzeug auf das untere Anschlagniveau bringen.
Verfälschungen entstehen können. Bei der Kalibrierhö- Danach erneut Kalibrierung auslösen (Istniveaus
henermittlung sind folgende Grundsätze zu beachten: werden als untere Anschlagniveaus gespeichert).
60
Inbetriebnahme und Diagnose TCE 6
an, ob die Kalibrierung korrekt oder fehlerhaft durchge- 3. Die Differenzen „Fahrniveau hinten links“ – „unteres
führt wurde. Anschlagniveau hinten links“ und „Fahrniveau hin-
ten rechts“ – „unteres Anschlagniveau hinten rechts“
Für einen erfolgreichen Abschluss der Kalibrierung sind zu berechnen.
müssen folgende Grundsätze für die Wegsensorwerte
4. Die geringere Differenz ist von dem erwarteten Kali-
beachtet werden:
brierwert „Fahrniveau hinten links“ zu subtrahieren
und ergibt so den einzutragenden Kalibrierwert „un-
– Die eingegebenen Wegsensorwerte müssen grö- teres Anschlagniveau hinten“.
ßer als 4 Counts und kleiner als 255 Counts sein.
4 Counts < Wegsensorwerte < 255 Counts Die errechneten Daten werden während des Kalibrier-
vorgangs in den PC eingegeben.
– Das obere Anschlagniveau muss größer als die
Summe aus Fahrniveau erhöht um 3 Counts und
Nach Beendigung der einzelnen Kalibrierungsphasen
der 3-fachen Sollniveautoleranz sein.
zeigt der PC mittels Überprüfung des Diagnosespei-
– Das untere Anschlagniveau muss kleiner als die chers an, ob die Kalibrierung korrekt oder fehlerhaft
Differenz von Fahrniveau abzüglich der doppelten durchgeführt wurde.
Sollniveautoleranz sein.
Die 3. Möglichkeit, der Elektronik Kalibrierwerte mitzu-
Eine 2. Möglichkeit ist die Kalibrierung eines Fahrni- teilen, ist die Direkteingabe der Wegsensorwerte. Sie ist
veaus und die manuelle Eingabe des oberen und unte- nur mit einer PIN ausführbar. Die Wegsensorwerte müs-
ren Anschlagniveaus. Diese Art der Kalibrierung kann sen dazu bekannt sein. Die Direkteingabe erfolgt mit
sinnvoll sein, wenn der Aufbau in die Anschläge gehen dem PC-Diagnoseprogram unter System/Kalibrierdaten
soll. Damit kann man die Anschlagentlastung im oberen Wegsensoren.
Niveau umgehen.
Sind in diesen Parametern Werte eingeschrieben, so
Auch hierbei sind die Kalibrierregeln zu beachten. Aus- kann die Kalibrierung unter Umständen nicht zum ge-
gehend vom Fahrniveau hinten links und rechts können wünschten Ergebnis führen. Wird ein teilbeladenes
die Kalibrierwerte „oberes/unteres Anschlagniveau hin- Fahrzeug kalibriert, muss die Liftachse gesenkt sein. Ist
ten“ wie folgt festgelegt werden: bei einem teilbeladenem Fahrzeug während des kali-
brierens die Liftachse gehoben, kommt es zu einer un-
1. Die Differenzen „oberes Anschlagniveau hinten erwünschten Fahrniveauerhöhung. Das Fahrzeug wäre
links“ – „Fahrniveau hinten links“ und „oberes An- dann evtuell im Leerzustand bei gehobener Liftachse
schlagniveau hinten rechts“ – „Fahrniveau hinten über der zulässigen Fahrzeughöhe.
rechts“ sind zu berechnen.
Ebenso ist bei einem teil- bzw. vollbeladenem Fahrzeug
2. Die geringere Differenz ist zu dem erwarteten Kali- die Reifeneindrückungskompensation zu berücksichti-
brierwert „Fahrniveau hinten links“ zu addieren und gen. Das heißt, das Fahrzeug muss teil- oder vollbela-
ergibt so den einzutragenden Kalibrierwert „oberes den minus der Reifeneindrückungskompensation
Anschlagniveau hinten“. kalibriert werden!
61
7 TCE PC-Diagnose
7.1 Start- und Diagnosemenü ISO 7638 (7-polig). Die Anzeige sollte sich im Nor-
malfall (Standardauslegung) im Bereich < 2 V be-
Nach dem Start der Diagnose erscheinen die in der TCE wegen. Bei einem entsprechenden Fehlereintrag
gespeicherten Daten. Auf der rechten Seite wird die ist dieser Wert zu beachten.
Grundkonfiguration des Anhängefahrzeugs dargestellt. Die Angabe zu Gerätenummern, Produktionsdatum, Se-
In der TCE-Diagnoseversion 2.01 sind im Startbild hin- riennummern, Softwareversion, Diagnosekennung, Ki-
zugekommen: lometerzähler, Betriebs- und Batteriestundenzähler wer-
den angezeigt. Der Fahrzeughersteller und die Fahrge-
– Datum / Uhrzeit (GMT). Diese erscheint nach Ein-
stellnummer werden erst nach der Inbetriebnahme an-
stellung. GMT steht für „Greenwich time“.
gezeigt, wenn sie eingegeben wurden.
(Deutschland liegt 1 Stunde vor dieser Zeitzone)
– Anzeige der Spannung Klemme 15 Kilometerzähler zeigt die gefahrenen Kilometer des
– Anzeige der Spannung Klemme 30 des 7-poligen Anhängefahrzeugs mit angeschlossener TCE an. Er
Anhänger-Steckers kann vom EBS-Kilometerzähler abweichen.
– Anzeige der Spannung Klemme 30 des 15-poligen
Betriebsstundenzähler zeigt die Zeitdauer an, die die
Anhänger-Steckers
TCE durch Klemme 30 versorgt wurde.
– Anzeige der Spannung der Anhänger-Batterie, so-
fern verbaut Batteriestundenzähler zeigt die Zeitdauer an, die die
TCE nur durch die Batterie versorgt wurde.
– Anzeige eines eventuell vorhandenen Spannungs-
potentials zwischen den Masseverbindungen der Aktuelle oder gespeicherte Meldungen werden rot
Versorgungsstecker ISO 12098 (15-polig) und bzw. blau angezeigt.
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PC-Diagnose TCE 7
2 63
7 TCE PC-Diagnose
64
PC-Diagnose TCE 7
Anschluss einer CAN-Elektronik: werden dann auf der rechten Seite angezeigt. Bestimm-
Es können 3 weitere CAN-Elektroniken am Fahrzeug te Module wie z. B. der geschwindigkeitsabhängige
verbaut werden. Schalter besitzen Parameter, die ebenfalls auf der rech-
Wird „Zusatzfunktionen“ angewählt, so muss am Steck- ten Seite angegeben werden können. Für die volle
platz X22 über eine 2. CAN-Leitung eine CAN-Elektronik Funktion der Sondermodule müssen weitere Parameter
betrieben werden. in der Diagnosesoftware eingestellt werden z. B. der
Reifendrucküberwachung muss angewählt werden, Fahrniveauschalter wird erst dann funktionieren, wenn
wenn eine IVTM-Elektronik an X32 angeschlossen wird. auch der ECAS-Parameter „Fahrniveau über Schalter“
Um CAN-Aufbausysteme zu steuern, kann am Steck- eingestellt wurde.
platz X32 eine CAN-Elektronik angeschlossen werden.
Rangierhilfe:
Zusatzleitungen der 15-poligen Anhängersteck-
Die Rangierhilfe dient der verbesserten und Reifenscho-
dose:
nenden Rückwärtsfahrt im Rangierbetrieb. Sie kann mit-
Entfällt: Auswahl über Sondermodulmaske möglich.
tels Bedieneinheit oder eines Tasters nach Ubat + vom
Motorwagen aus gestartet werden. Ein Sondermodul
7.2.2 Sondermodule muss dazu parametriert werden. Sie wird bei Über-
Der Menüpunkt „Sondermodule“ ist im neuen TCE-Dia- schreiten einer Geschwindigkeit von 10 km/h deaktiviert
gnose-Programm 2.01 hinzugekommen. oder bei Zündung AUS bzw. Drücken der Stopp-Taste
oder Drücken des Tasters für länger als 5 Sekunden.
Die in der jeweiligen TCE verfügbaren Module werden Ein Überdruck des zulässigen Balgdruckes vom 1,5-fa-
hier aufgeführt und sind als Parameter abrufbar. chen führt zur Deaktivierung. Die Niveaulage bleibt da-
bei unberücksichtigt und wird nicht ausgeregelt. Ein
Eine Beschreibung des Moduls ist unter dem Menü- Offset ist nicht möglich! Bei Fahrzeugen ohne Liftachse
punkt: Info-Modul X einsehbar. an betreffender Achse muss der Balgdruck für das He-
ben im Sonderparameter niedriger als der Leerbalg-
Die auf der linken Seite angezeigten Sondermodule druck eingestellt werden, damit die Achse permanent
können ausgewählt werden. Die ausgewählten Module Druckbeaufschlagt läuft.
65
7 TCE PC-Diagnose
66
PC-Diagnose TCE 7
Liftachssteuerung: Fahrzeugdaten:
Bei Anwählen von Liftachsvollautomatik, wird automa- Hier müssen der Hersteller und die Fahrgestellnummer
tisch die Liftachse abgesenkt bzw. belastet, nach Über- eingegeben werden. Fehlen diese Daten, so werden sie
schreiten des parametrierten Tragbalgdruckwertes. Das auch nicht in den verschiedenen Protokollen bzw. auf
Heben der Liftachse/Entlasten der Schleppachse nach der ersten Diagnose-Oberfläche angezeigt.
Unterschreiten des parametrierten Tragbalgdruckes er-
folgt ebenfalls automatisch. Die folgenden Seiten müssen nur beachtet
Bei Anwählen von Liftachshalbautomatik, erfolgt nur die werden, wenn Sondereinstellung nötig sind.
automatische Absenkung der Liftachse. Das Anheben
der Liftachse erfolgt manuell über ein Bedienelement 7.3 Sonderparameter
oder einen Schalter, z. B. im Fahrerhaus.
Reifeneindrückungskompensation:
Anfahrhilfe: Sie ist immer aktiv. Bei maximalem Luftfederbalgdruck
Die Anfahrhilfe muss nach gesetzlichen Vorgaben werden 10 Counts kompensiert. Bei Fahrzeugen mit be-
bzw. nach Achshersteller-Angaben eingestellt wer- sonders großem Transportvolumen werden zur Einhal-
den. tung der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrzeughöhen
neben den kleinen Rädern auch kurze Federwege ge-
Es gibt folgende unterschiedliche Voreinstellungen: wählt. Bei beladenem Fahrzeug kann es dadurch leicht
Die maximale Achslast der am Boden verbleibenden zu einem Durchschlagen des Aufbaus auf die Gummi-
Achsen erhöht sich bei allen 3 Anfahrhilfetypen um ma- puffer kommen.
ximal 30 %. Bei steigender Last wird der Abstand „Achse/Aufbau“ er-
höht und dadurch bei konstanter Fahrzeughöhe ein län-
Die Anfahrhilfe kann – wie bereits beschrieben – mittels gerer Einfederweg realisiert.
Bedieneinheit oder aber mittels eines Tasters gegen
Ubat+ vom Motorwagen aus gestartet werden. Dazu
Regelverzögerung:
muss ein Sondermodul parametriert werden. Die An-
Regelverzögerung im Stand gibt einen Zeitraum an, in
fahrhilfe sorgt bei Anfahrgängen für mehr Traktion an
dem die Sollniveauregelung im Stand vorgenommen
der Antriebsachse und kann auch bei engen Kurven-
wird.
fahrten nutzbringend eingesetzt werden. Die Anfahrhilfe
wird bei Überschreiten von 30 km/h, Drücken der Stopp-
Regelverzögerung bei Fahrt gibt den Zeitintervall an,
Taste, Zündung AUS oder Drücken des Tasters für län-
in dem die Sollniveauregelung während der Fahrt vorge-
ger als 5 Sekunden beendet. Während der Anfahrhilfe
nommen wird.
wird die Fahrhöhe gehalten – ein Offset ist möglich. Bei
Fahrzeuge mit Pendelachsen (Innenlader) benötigen
Fahrzeugen ohne Liftachse an betreffender Achse muss
eine vom Standardparametersatz abweichende Einstel-
der Balgdruck für das Heben im Sonderparameter nied-
lung.
riger als der Leerbalgdruck eingestellt werden, damit die
Achse permanent druckbeaufschlagt läuft.
Regelverzögerung im Stand-by-Betrieb gibt den Zeit-
Anfahrhilfe nach EG raum an, in dem die Wegsensorsignale bei stehendem
Die Anfahrhilfe nach EG ist bis zu 30 km/h, mit 30 % Fahrzeug im Stand-by-Mode ununterbrochen aus dem
Überlast aktiv. Sie kann bis zu einer Geschwindigkeit zulässigem Sollwerttoleranzbereich heraus sein müs-
von 25 km/h aktiviert werden. Beide Werte können mit sen, um eine Nachregelung auszulösen.
Hilfe der Diagnose verringert werden. Eine Erhöhung ist
nicht möglich. Zulässige Niveauabweichungen:
Anfahrhilfe nach „Zeitbegrenzt“ Zulässige rechts/links-Abweichung in den Niveaus
an der Hinterachse wird nur benötigt bei Systemen mit
Die Anfahrhilfe nach ”Zeitbegrenzt“ ist 90 Sekunden mit
2 Wegsensoren an der Hinterachse. Er gibt den zulässi-
maximal 30 % Überlast aktiv. Nach einer Zwangspause
gen Schiefstand des Aufbaus bei seitlich ungleicher
von 50 Sekunden kann die Anfahrhilfe neu gestartet
Lastverteilung an. Bei Einzelradaufhängungen sollte
werden, wenn 20 km/h nicht überschritten wurden. Wer-
dieser Wert ausgeschaltet werden.
den 30 km/h überschritten, so schaltet sich die Anfahr-
hilfe automatisch ab.
Maximale rechts/links-Abweichung beim Heben/
Anfahrhilfe nach „Nordland“ Senken in den Niveaus an der Hinterachse bezieht
Die Anfahrhilfe nach „Nordland“ kann bis zu einer Ge- sich nur auf Achsen mit 2 Wegsensoren. Der Wert gibt
schwindigkeit von 25 km/h eingeschaltet werden und den zulässigen Bereich während größerer Niveauände-
bleibt bis zum Ausschalten unabhängig von der Ge- rungen (Heben/Senken) an. Bei einseitig beladenem
schwindigkeit aktiv. Fahrzeug wird sich die weniger belastetete Seite schnel-
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7 TCE PC-Diagnose
ler als die andere heben bzw. die stärker belastetete ge wie das Fahrzeug nach Fahrtbeginn 10 km/h nicht
schneller senken. Dieses kann möglicherweise einen überschritten hat. Fährt das Fahrzeug schneller als
gefährlichen Schiefstand bei der Niveauänderung be- 10 km/h entfällt diese Regelung und tritt erst wieder bei
wirken. Durch Pulsen des weniger belasteten Balges der Fahrt nach erneutem Stillstand ein.
wird ein gleichmäßigeres Heben/Senken erreicht. Bei
Fahrzeugen mit Pendelachsen (Innenlader) darf der Geschwindigkeiten:
Wert nicht größer als 5 eingestellt werden!
Fahrgeschwindigkeit bis zu der gezielte Höhenän-
Max. vorn/hinten-Abweichung beim Heben/Senken derungen mittels Bedieneinheit/-box durchführbar
in die Niveaus bezieht sich auf vollluftgefederte Fahr- sind beschreibt die Grenzgeschwindigkeit bis zu der mit
zeuge. Bei Niveauänderung soll der Aufbau vorn und der Bedieneinheit/-box während der Fahrt die Tasten
hinten zur gleichen Zeit das neue Sollniveau erreichen. aktiv geschaltet sind. Diese Funktion ist für die Anbrin-
Die Achse mit dem kürzeren Weg wird entsprechend gung einer Bedieneinheit im Motorwagen gedacht. So
langsamer gehoben/gesenkt. Eine kleine zulässige Ab- können Memoryniveaus, Heben, Senken etc. ausge-
weichung hat ein ständiges Pulsen der Magnetventile führt werden. Nach Überschreiten der eingegebenen
während des Regelvorganges zur Folge und sollte des- Geschwindigkeit wird die Bedieneinheit ausgeschaltet.
halb vermieden werden. Ein vom Fahrniveau abweichendes Niveau wird solange
ausgeregelt, bis die Fahrgeschwindigkeit bei der auto-
matisch das Fahrniveau ausgeregelt wird, erreicht wor-
Zulässige Niveauerhöhung 7 Sek. nach Fahrtbeginn den ist.
bzw. bei aktivierter Funktion „Entladeniveau“ be-
zieht sich auf Entladevorgänge. Die Option lässt eine Fahrgeschwindigkeit bei der automatisch das Fahr-
Sollniveauüberschreitung des Aufbauabstandes über niveau ausgeregelt wird. Bei Überschreitung der ein-
der Achse zu. Wird 7 Sekunden nach Fahrtbeginn oder gegebenen Geschwindigkeit wird automatisch das
bei aktiviertem Entladeniveau eine Überschreitung des aktuelle Fahrniveau ausgeregelt. Das aktuelle Fahrni-
Sollniveaus + den Count-Werten dieser Option an allen veau hängt von der Stellung des Fahrniveauschalters ab
Wegsensoren gemessen, erkennt die ECU einen Entla- bzw. der Fahrniveauvorwahl über die Bedieneinheit
devorgang. Es erfolgt eine sofortige Regelung auf den oder von der Einstellung der geschwindigkeitsabhängi-
Niveau Sollniveau + dem eingegebenen Count-Wert. Ist gen Fahrniveauregelung. Große Bedeutung hat dieser
die Funktion Entladeniveau aktiv, dann wird bei einer Parameter beim Auf- und Absatteln von Aufliegern. Hier
Höhenänderung, die größer als der Wert Sollniveau + sollte eine so hohe Geschwindigkeit eingestellt werden,
dem eingegebenen Count-Wert ist, sofort auch bei mit der die automatische Fahrniveauaktivierung im nied-
Bremsbetätigung geregelt. Die Regelung erfolgt so lan- rigen Geschwindigkeitsbereich vermieden wird.
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PC-Diagnose TCE 7
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7 TCE PC-Diagnose
Liftachse heben. Der Luftfederbalgdruck kann hier ma- fahrhilfetyps und der dafür zulässigen Gesetzgebung
nuell verändert werden. Standardmäßig wird dieser voreingestellt.
Wert in Abhängigkeit zum maximal zulässigem Achs- Die Anfahrhilfe muss nach gesetzlichen Vorgaben
lastwert und der Anzahl der Achsen und Liftachsen be- bzw. nach Achshersteller-Angaben eingestellt wer-
rechnet. den.
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PC-Diagnose TCE 7
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7 TCE PC - Diagnose
7.4 Achslastkalibrierung:
Ist unter „Sonderparameter 3“ Achslaster-
mittlung ausgewählt, so muss eine Kalibrie-
rung der Achsen erfolgen. Zur Achslastkali-
brierung muss das Fahrzeug ins Fahrniveau
gebracht werden.
Nur hier können relevante Drücke und somit
das Beladungsgewicht ermittelt werden.
7.5 Schalterstellungen/
Ausgänge
Im Menüpunkt „Messwerte/Schalterstellun-
gen“ können die parametrierten Schalter
überprüft werden. Wird z. B. in den Parame-
tern das Sondermodul 2 ausgewählt, so wird
der TCE-Eingang an X13 Pin 9 entspre-
chend bezeichnet und eine Funktionsprü-
fung zeigt, ob der richtige Schalteingang das
Signal erkennt.
72
PC-Diagnose TCE 7
7.6 Serviceverwaltung
Es können Serviceintervalle für die ver-
schiedensten Aktivitäten in der TCE einge-
stellt werden. Diese können in Abhängigkeit
eines Datums, km-Stand oder Betriebsstun-
den sein. Wird ein Serviceintervall zu 90%
erreicht, so erscheint ein Hinweis auf der er-
sten Diagnoseseite. In der Rubrik „Service-
verwaltung“ kann die anstehende Aktivität
eingesehen und nach erfolgreicher Erledi-
gung bestätigt werden.
7.7 Systemschild
TCE
HERSTELLER Parameter : Wert
MANUFACTURER
CONSTRUCTEUR WABCO Parameter : Value
Paramètre : Valeur
WABCO TEILENUMMER
1 2 3 4 5 6 7
WABCO PART NUMBER
RÉFERENCE WABCO 446 122 001 0
SERIENNUMMER
1 14 100 10 0 0 4 20
SERIAL NUMBER
NUMERO DE SÉRIE
002610000035 2 48 0 30 4 10 100 0
FAHRZEUG-IDENT.NR. 3 133 0 60 10 20 8 0
CHASSIS NUMBER WDE20030901234567
NUMERO DE CHASSIS
4 193 0 30 0 255 10 0
PARAMETERSATZ-NUMMER
PARAMETER SETTING NO.
NO. DE LA LISTE PARAMÈTRES
5 56 0 0 10 25 240
6 198 0 0 30 30 11
FPIO PARAMETER
2; 1,00; 240 7 31 0 0 90 0 128
FPIO PARAMETER
FPIO PARAMÈTRES 8 97 0 10 60 255 7
Version
9 0 20 15 0 0 0
10 65 0 20 0 130 0
FAHRHÖHEN [mm] VORN HINTEN
DRIVING LEVEL [mm] FRONT REAR
NIVEAU DE ROULAGE [mm] AVANT ARRÉRÉ
TYP
TYPE
TYPE
A
NORMALNIVEAU I 250 mm
NORMAL LEVEL I
NIVEAU NORMAL I 89 cts
SERVICE http://www.wabco-auto.com
73
7 TCE PC-Diagnose
System TCE
WABCO Teilenummer 446 122 001 0
Fertigungsdatum 2003-07-29
Seriennummer 002610000035
Fingerprint
Typ ID - Code Firmencode Testgeräte Nr. Datum
CAN Kommunikation 240 25 190 1403/00/00
TCE Parameter 240 189 776368 2003/11/20
ECAS Parameter 240 189 776368 2003/11/20
ECAS Kalibrierdaten 240 189 776368 2003/11/20
Achslastdaten 240 189 776368 2003/11/20
VIN 240 189 776368 2003/11/20
FPIO 240 189 776368 2003/11/20
Notizen 1 240 25 190 1403/00/00
Notizen 2 240 25 190 1403/00/00
Serviceremainder 240 25 190 1403/00/00
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PC - Diagnose TCE 7
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