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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 1 Montag, 18.

Februar 2008 11:00 11

Betriebsanleitung
D/TD/TCD 2011
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Hinweise
Hinweise zufuhr muss gewährleistet sein. nicht unbeabsichtigt gestartet wird - Lebens-
Eine Haftung des Herstellers für daraus resultie- gefahr!
z Dieser Motor ist ausschließlich für den dem Lie-
ferumfang entsprechenden Verwendungszweck rende Schäden ist ausgeschlossen.
definiert und durch den Gerätehersteller gebaut z Bei der Durchführung von Instandhaltungsarbei-
(bestimmungsgemäßer Gebrauch). Jeder darü- ten am Motor ist grundsätzlich die Verwendung
ber hinaus gehende Gebrauch gilt als nicht be- von DEUTZ Originalteilen vorgeschrieben. Diese
stimmungsgemäß. Für hieraus resultierende sind speziell für Ihren Motor ausgelegt und ge-
Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko währleisten einen einwandfreien Betrieb.
dafür trägt allein der Benutzer. Bei Nichtbeachtung erlischt die Gewährleistung!
z Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört Die Durchführung von Wartungs- und Reini-
auch die Einhaltung der vom Hersteller vorge- gungsarbeiten am Motor ist grundsätzlich nur bei
schriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instand- Motorstillstand und abgekühltem Motor erlaubt.
haltungsvorschriften. Der Motor darf nur von Hierbei ist darauf zu achten, dass die elektri-
Personen genutzt, gewartet und instandgesetzt schen Anlagen abgestellt sind, (Zündschlüssel
werden, die hiermit vertraut und über die Gefah- ziehen).
ren unterrichtet sind. Die Unfallverhütungsvorschriften bei elektri-
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften schen Anlagen (z.B. -VDE-0100/-0101/-0104/-
sowie die sonstigen allgemein anerkannten si- 0105 Elektrische Schutzmaßnahmen gegen ge-
cherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen fährliche Berührungsspannungen) sind zu be-
Regeln sind einzuhalten. achten.
z Bei laufendem Motor besteht Verletzungsgefahr Bei der Reinigung mit Flüssigkeiten sind alle
durch: elektrischen Bauteile dicht abzudecken.
– drehende und heiße Bauteile z Keine Arbeiten am Kraftstoffsystem bei laufen-
– bei Motoren mit Fremdzündung (hohe elek- dem Motor - Lebensgefahr!
trische Spannung) Berührung unbedingt ver- Nach Stillstand des Motors Druckabbau abwar-
meiden! ten (bei Motoren mit DEUTZ Common Rail ca.
z Eigenmächtige Veränderungen am Motor schlie- 5 Minuten, sonst 1 Minute), da System unter ho-
ßen eine Haftung des Herstellers für daraus re- hem Druck steht - Lebensgefahr!
sultierende Schäden aus. Beim ersten Probelauf nicht im Gefahrenbereich
z Ebenso können Manipulationen am Einspritz- des Motors aufhalten.
und Regelsystem Leistungs- und Abgasverhal- Gefahr durch hohen Druck bei Undichtigkeiten -
ten des Motors beeinflussen. Die Einhaltung der Lebensgefahr!
gesetzlichen Umweltschutzauflagen wird damit – Bei Undichtigkeiten sofort Werkstatt aufsu-
nicht mehr gewährleistet. chen.
z Kühlluft-Zuströmbereich zum Gebläse oder Lüf- – Bei Arbeiten am Kraftstoffsystem sicherstel-
ter nicht verändern. Eine ungehinderte Kühlluft- len, dass der Motor während der Reparatur

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Vorwort
Sehr geehrter Kunde Motornummer
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres DEUTZ Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie er-
Motors. leichtern hierdurch die Abwicklung bei Kunden-
Die luft-/flüssigkeitsgekühlten Motoren der Marke dienst-, Reparatur- und Ersatzteilfragen.
DEUTZ sind für ein breites Anwendungsspektrum
entwickelt. Dabei wird durch ein umfangreiches An-
gebot von Varianten sichergestellt, dass die jeweili-
gen speziellen Anforderungen erfüllt werden.
Hinweise
Der Motor ist dem Einbaufall entsprechend ausge-
rüstet, das heißt, nicht alle in dieser Betriebsanlei- Technische Änderungen, die der Weiterentwicklung
tung beschriebenen Bauteile sind an Ihrem Motor der Motoren dienen, sind gegenüber den Darstellun-
angebaut. gen und Angaben in dieser Betriebsanleitung vorbe-
Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich halten.
herauszustellen, so dass Sie die für Ihren Motor gel- Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher Art, auch
tenden Betriebs- und Wartungshinweise leichter fin- auszugsweise, sind nur mit unserer ausdrücklichen
den können. Genehmigung gestattet.
Bitte stellen Sie sicher, dass diese Betriebsanleitung
jedem an Betrieb, Wartung und Instandsetzung des
Motors Beteiligten zur Verfügung steht und der Inhalt
verstanden wird.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an uns, wir be-
raten Sie gerne.
Ihre
DEUTZ AG

© 2008 3
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 4 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Inhaltsverzeichnis
Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Ansaugsystem . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Riementriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einstellarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 51
2 Motorbeschreibung . . . . . . . . . . . . . 7 Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . 53
Bauart. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 7 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Motorabbildungen . . . . . . . . . . . . . . 9 Störungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Schmierölschema. . . . . . . . . . . . . . . 13 Motormanagement . . . . . . . . . . . . . . 60
Kraftstoffschema . . . . . . . . . . . . . . . 18 8 Transport und Lagerung . . . . . . . . . . 62
Kühlflüssigkeitsschema. . . . . . . . . . . . 19 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Abgasrückführung . . . . . . . . . . . . . . 21 Motorkonservierung . . . . . . . . . . . . . 63
Elektrik/Elektronik. . . . . . . . . . . . . . . 23 9 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . 65
3 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Motor- und Einstelldaten . . . . . . . . . . . 65
Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . 24 Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . 25
Startvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Betriebsüberwachung . . . . . . . . . . . . 28
Stoppvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
4 Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Schmieröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 34
5 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
6 Pflege- und Wartungsarbeiten . . . . . . . 38
Schmierölsystem . . . . . . . . . . . . . . . 38
Kraftstoffsystem. . . . . . . . . . . . . . . . 40
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Motorreinigung . . . . . . . . . . . . . . . . 46

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Allgemeines
DEUTZ Dieselmotoren
DEUTZ Dieselmotoren sind das Produkt jahrelanger
Original DEUTZ Teile
Original-DEUTZ Teile unterliegen den gleichen
teilfragen an Ihren DEUTZ-Partner. Unser geschul-
tes Fachpersonal sorgt im Schadensfall für eine 1
schnelle und fachgerechte Instandsetzung unter
Forschung und Entwicklung. Das dadurch gewonne- strengen Qualitätsanforderungen wie die DEUTZ
Verwendung von Original-DEUTZ Teilen.
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Sicherheitsvorkehrungen bei laufendem Motor DEUTZ Xchange Austauschkomponenten Online-Teilekatalog haben Sie direkten Kontakt zu
Ihrem nächsten Service-Partner vor Ort.
Wartungsarbeiten oder Reparaturen nur bei abge- DEUTZ Austauschkomponenten sind eine preiswer-
stelltem Motor durchführen. Sicherstellen, dass der te Alternative. Selbstverständlich gelten auch hier Impressum
Motor nicht unbeaufsichtigt gestartet werden kann - wie für Neuteile höchste Qualitätsmaßstäbe. In
Unfallgefahr! Funktion und Zuverlässigkeit sind DEUTZ Aus- DEUTZ AG
Nach Reparaturen: Prüfen, ob alle Schutzvorrichtun- tauschkomponenten den Original-DEUTZ Teilen Ottostraße 1
gen montiert und alle Werkzeuge vom Motor entfernt gleichwertig. 51149 Köln
worden sind. Asbest Germany
Bei Motorbetrieb in geschlossenen Räumen oder Telefon: +49 (0) 221-822-0
Bei diesem Motor verwendete Dichtungen sind as-
Untertage Arbeitsschutzbestimmungen beachten.
bestfrei. Bitte verwenden Sie bei Wartungs- und Re- Fax: +49 (0) 221-822-5850
Bei Arbeiten am laufenden Motor muss die Arbeits- paraturarbeiten entsprechende Original-DEUTZ
kleidung fest anliegen. www.deutz.com
Teile.
Nur bei abgestelltem Motor tanken. E-Mail: info@deutz.com
Service
Wartung und Pflege Die hohen Leistungen unserer Motoren und damit
Wartung und Pflege sind mitentscheidend, ob der das Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Kunden
Motor die an ihn gestellten Forderungen zufrieden- wollen wir erhalten. Daher sind wir weltweit mit ei-
stellend erfüllt. Die Einhaltung der vorgeschriebenen nem Netz von Service-Niederlassungen vertreten.
Wartungsintervalle und die sorgfältige Durchführung So steht der Name DEUTZ nicht nur für einen Motor,
der Wartungs- und Pflegearbeiten sind daher unbe- der das Ergebnis ausgereifter Entwicklungsarbeit ist,
dingt notwendig. DEUTZ-Parts Katalog steht auch für ein komplettes
Insbesondere sind vom normalen Betrieb abwei- Service-Paket, das den optimalen Betrieb unserer
chende, erschwerende Betriebsbedingungen zu be- Motoren gewährleistet und für einen Kundendienst,
achten. auf den Sie zählen können.
Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Ersatz-

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 6 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Allgemeines
1 Gefahr

Dieses Symbol wird bei allen Sicherheits-


hinweisen verwendet, bei deren Missach-
tung eine unmittelbare Gefahr für Leib und
Leben der betroffenen Personen besteht.
Beachten Sie diese sorgfältig. Geben Sie
Sicherheitsanweisungen auch an Ihr Be-
dienungspersonal weiter. Darüber hinaus
sind die „Allgemeinen Sicherheits- und Un-
fallverhütungsvorschriften“ des Gesetzge-
bers zu beachten.
Achtung

Dieses Symbol weist auf eine Gefährdung


des Bauteils und des Motors hin. Die be-
treffenden Hinweise sind unbedingt zu be-
achten, Nichtbeachtung kann zur
Zerstörung des Bauteils und des Motors
führen.
Hinweise

Dieses Symbol finden Sie bei Hinweisen


allgemeiner Art.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 7 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Bauart Motorbeschreibung
Motortypbenennung
C
2
Diese Anleitung umfasst folgende Motorbauarten
A B
D 2011 L02 i D 2011 L02 o D 2011 L04 w
D 2011 L03 i D 2011 L03 o TD 2011 L04 w
D 2011 L04 i D 2011 L04 o TCD 2011 L04 w Mot.-Typ Mot.-Nr.
TD 2011 L04 i TD 2011 L04 o

TCD
T Abgasturbolader R

DEUTZ AG
C Ladeluftkühler MADE IN GERMANY

D Diesel

2011 Typenschild Position des Typenschildes


2011 Baureihe Die Bauart (A), die Motornummer (B) sowie die Leis- Das Typenschild (C) ist an der Zylinderkopfhaube
tungsdaten sind auf dem Typenschild eingestem- oder am Kurbelgehäuse befestigt.
L02/L03/L04 pelt.
L in Reihe Bei der Ersatzteilbeschaffung müssen Bauart und
02 Zylinderzahl Motornummer angegeben werden.
03 Zylinderzahl
04 Zylinderzahl

i/o/w
i ölgekühlt (integrierter Kühler)
o ölgekühlt
w wassergekühlt

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 8 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Motorbeschreibung Bauart

2 left
D

XXXXXXX
right
1

Motornummer Zylindernummerierung Mengenblockierung


Die Motornummer (D) ist auf dem Kurbelgehäuse Zylinderanordnung Eigenmächtige Einstellungen am Regler schließen
(Pfeil) sowie auf dem Typenschild eingestempelt. Die Zylinder sind beginnend vom Schwungrad (1) eine Haftung des Herstellers für daraus resultieren-
fortlaufend zu zählen. de Schäden aus. Hiergegen sind die Blockierschrau-
ben entsprechend gesichert:
Drehrichtung
z Mit Sicherungslack bei Ausführung: Drehmo-
Blickrichtung auf das Schwungrad. mentangleichung.
Linksdrehend: Entgegen Uhrzeigersinn. z Mit Kunststoff-Schutzkapsel bei Ausführung:
Motorseiten Ohne Drehmomentangleichung.
Blickrichtung auf das Schwungrad.

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Motorabbildungen Motorbeschreibung
D 2011 L03 i
Ansicht von rechts (Beispiel)
2
18 1 Kühlgebläse (mit integriertem Generator)
2 Spannrolle
3 Zahnriemenabdeckung
17 4 Keilriemen (Gebläse)
5 Abstellhebel
16 6 Drehzahlverstellhebel
7 Schmierölablassschraube
15 8 Schmierölwanne
9 Schmierölmessstab
14 10 Anschlussmöglichkeit für Kabinenheizung
11 Kraftstoffwechselfilter
?
1 12 Schmierölwechselfilter
13 13 Kraftstoffförderpumpe mit integriertem Siebfilter
14 Schmieröleinfüllung
12 ?
2 15 Abnehmbare Luftführungshaube (Zugang zu
den Einspritzpumpen)
?
3 16 Schmierölkühler
11 17 Zylinderkopfhaube
18 Luftansaugleitung
?
4
10
?
5
9

8 ?
6

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Motorbeschreibung Motorabbildungen

2 D 2011 L03 i
Ansicht von links (Beispiel)
1 Kraftstoffrücklauf zum Kraftstofftank
2 Schwungrad
3 Starter
4 Abgassammelleitung
5 Luftansaugleitung

4
1

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Motorabbildungen Motorbeschreibung

21 1
TCD 2011 L04 w
Ansicht von rechts (Beispiel)
2
1 Kurbelgehäuseentlüftung
20 2 2 Kühlflüssigkeitsaustritt zum Kühler
3 Kühlflüssigkeitspumpe
19 4 Generator
5 Keilriemen
3 6 Zahnriemenabdeckung
18
7 Schmieröleinfüllung
8 Schmierölwanne
9 Schmierölpumpe
17 10 Schmierölablassschraube
11 Drehzahlverstellhebel
16 12 Schmierölmessstab
13 Kraftstoffförderpumpe mit integriertem Siebfilter
14 Kraftstoffwechselfilter
15 Schmierölwechselfilter
16 Abstellhebel
15 17 Schmierölkühler
18 Kühlflüssigkeitseintritt
14 4 19 Einspritzpumpe
20 Kühlflüssigkeitsrücklauf zum Thermostat
13 21 Zylinderkopfhaube
5
12 6
11
10 8 7
9

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Motorbeschreibung Motorabbildungen

2 TCD 2011 L04 w


Ansicht von links (Beispiel)
1 Kraftstoffrücklauf zum Kraftstofftank
2 Anschlüsse Ladeluftkühler
3 Schwungrad
8 4 Starter
5 Kühlflüssigkeitseintritt
1 6 Abgasturbolader
7 7 Abgassammelleitung
8 Ladeluftleitung

4 3

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Schmierölschema Motorbeschreibung
TD 2011 L04 i
(Beispiel)
2
Toil > 95°C
9
8 1 Schmierölwanne
2 Schmierölpumpe
Toil < 95°C 3 Druckbegrenzungsventil
4 Zylinder (schmierölgekühlt)
5 Das Schmieröl wird zunächst zur Motorkühlung
Toil < 63°C verwendet.

15 4 5 Zylinderkopf
6 Schmierölrücklauf von den Zylindern
Toil > 63°C 7 Schmierölsammelleitung zum Thermostat
8 Thermostat
(Motor kalt) Schmierölfluss direkt zum
14 7 6 11 16 Schmierölfilter
(Motor warm) Schmierölfluss über Schmieröl-
kühler
2 9 Schmierölkühler
10 Schmierölfilter
3 11 Hauptschmieröl-Kanal
12 Abgasturbolader
1 bar
13 Druckhalteventil
10 7 bar
14 Anschlussmöglichkeit für Kabinenheizung
Dafür muss das standard Druckhalteventil durch
eine Kombination ersetzt werden. Nachrüstung
1,7 bar 3 bar nur durch autorisiertes Fachpersonal.
15 Schmierölfilterkonsole mit integriertem Schalt-
ventil zur Ansteuerung der Hydrostößel.
Wenn Motor kalt, wird Schmieröl zu den Hydro-
0,3 bar
13 12 stößel geleitet.
1 Um eine Frühverstellung der Kraftstoffeinsprit-
zung bei Kaltstart zu erreichen, werden die unter
den Einspritzpumpen befindlichen Hydrostößel
mit Schmieröl versorgt.
16 Hydrostößel

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Motorbeschreibung Schmierölschema

2 10
D 2011 L04 i
Abgasrückführung
(Beispiel)
Toil> 95°C
6 1 Schmierölwanne
11 8
2 Schmierölpumpe
Toil < 95°C 3 Druckbegrenzungsventil
4 Zylinder (schmierölgekühlt)
5 Das Schmieröl wird zunächst zur Motorkühlung
verwendet.
16 5 Zylinderkopf
Toil < 63°C 4
6 Kühlung Ventilgehäuse, (Abgasrückführung)
7 Schmierölrücklauf von den Zylindern
Toil > 63°C 8 Kipphebel
9 Schmierölsammelleitung zum Thermostat
9 7 17 13 10 Thermostat
(Motor kalt) Schmierölfluss direkt zum
2
15 Schmierölfilter
(Motor warm) Schmierölfluss über Schmieröl-
3 kühler
11 Schmierölkühler
12
1 bar
12 Schmierölfilter
7 bar
13 Hauptschmieröl-Kanal
1,7 bar
14 14 Druckhalteventil
3 bar 15 Anschlussmöglichkeit für Kabinenheizung
0,3 bar
Dafür muss das standard Druckhalteventil durch
eine Kombination ersetzt werden. Nachrüstung
1 nur durch autorisiertes Fachpersonal.
16 Schmierölfilterkonsole mit integriertem Schalt-
ventil zur Ansteuerung der Hydrostößel.
Pö 12/2004 Wenn Motor kalt, wird Schmieröl zu den Hydro-
stößel geleitet.
Um eine Frühverstellung der Kraftstoffeinsprit-
zung bei Kaltstart zu erreichen, werden die unter
den Einspritzpumpen befindlichen Hydrostößel

14 © 2008
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Schmierölschema Motorbeschreibung
mit Schmieröl versorgt.
17 Hydrostößel 2

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 16 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Motorbeschreibung Schmierölschema

2 10
TD 2011 L04 w
(Beispiel)
1 Schmierölwanne
2 Schmierölpumpe
12 3 Druckbegrenzungsventil
4 Schmierölkühler
Toil < 63°C 5 Schmierölfilter
6 Hauptschmieröl-Kanal
7 Schmierölleitung zum Abgasturbolader
Toil > 63°C
8 Abgasturbolader
4 6 13 9 Schmierölrücklaufleitung vom Abgasturbolader
10 Kipphebel
11 Druckhalteventil
12 Schmierölfilterkonsole mit integriertem Schalt-
2 ventil zur Ansteuerung der Hydrostößel.
Wenn Motor kalt, wird Schmieröl zu den Hydro-
5 stößel geleitet.
3 Um eine Frühverstellung der Kraftstoffeinsprit-
zung bei Kaltstart zu erreichen, werden die unter
7 den Einspritzpumpen befindlichen Hydrostößel
7 bar
mit Schmieröl versorgt.
11 13 Hydrostößel
8
3 bar

9 1

16 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 17 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Schmierölschema Motorbeschreibung
D 2011 w
Abgasrückführung
2
7 8 (Beispiel)
1 Schmierölwanne
10 2 Schmierölpumpe
3 Druckbegrenzungsventil
Toil <63°C
4 Schmierölkühler
5 Schmierölfilter
6 Kühlung Ventilgehäuse, (Abgasrückführung)
Toil > 63°C
7 Hauptschmieröl-Kanal
4 6 11 8 Kipphebel
9 Druckhalteventil
10 Schmierölfilterkonsole mit integriertem Schalt-
ventil zur Ansteuerung der Hydrostößel.
2 Wenn Motor kalt, wird Schmieröl zu den Hydro-
5 stößel geleitet.
3 Um eine Frühverstellung der Kraftstoffeinsprit-
zung bei Kaltstart zu erreichen, werden die unter
7 bar den Einspritzpumpen befindlichen Hydrostößel
9 mit Schmieröl versorgt.
11 Hydrostößel
3 bar

© 2008 17
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 18 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Motorbeschreibung Kraftstoffschema

2 Kraftstoffschema (Beispiel)
1 Kraftstoffzulaufleitung vom Tank zur Kraftstoff-
9 förderpumpe
2 Kraftstoffförderpumpe mit integriertem Siebfilter
3 Kraftstoffleitung von der Förderpumpe zum
Kraftstoffwechselfilter
4 Kraftstoffwechselfilter
5 Kraftstoffleitung vom Filter zur Einspritzpumpe
8 6 Kraftstoffzuleitung zur Einspritzpumpe
7 Einspritzpumpe
8 Einspritzleitung zum Einspritzventil
9 Einspritzventil
10 Rücklaufsammelleitung
11 Kraftstoffrücklauf zum Kraftstofftank
11 12 Schmierölfilterkonsole mit integriertem Schalt-
ventil zur Ansteuerung der Hydrostößel.
7 Wenn Motor kalt, wird Schmieröl zu den Hydro-
10 stößel geleitet.
Um eine Frühverstellung der Kraftstoffeinsprit-
zung bei Kaltstart zu erreichen, werden die unter
6 den Einspritzpumpen befindlichen Hydrostößel
mit Schmieröl versorgt.
5

12
2

1
4 3

18 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 19 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Kühlflüssigkeitsschema Motorbeschreibung
2
1

5
6

7
10

8 3

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Motorbeschreibung Kühlflüssigkeitsschema

2 Kühlflüssigkeitsschema (Beispiel)
D/TD/TCD 2011 w
1 Kühler
2 Kühlflüssigkeitseintritt
3 Kühlflüssigkeitspumpe
4 Kühlflüssigkeitszulauf zur Motorkühlung
5 Zylinderrohr-/Kopfkühlung
6 Kühlflüssigkeitsrücklauf zum Thermostat
7 Thermostat
(Motor kalt) Kühlflüssigkeit direkt zur Motorkühlung
(Motor warm) Kühlflüssigkeitsfluss über Kühler

8 Kühlflüssigkeitsteilstrom zum Schmierölkühler


9 Schmierölkühler
10 Kühlflüssigkeitsrücklauf zum Thermostat

20 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 21 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Abgasrückführung Motorbeschreibung

12/24V
Externe Abgasrückführung
D 2011 L04 i
2
D 2011 L04 o
D 2011 L04 w
(Beispiel)
1 Abgasteilstrom
(nicht geschaltet)
2 Abgasteilstrom
(geschaltet)
7 3 Ventilgehäuse
8 4 Steller
(elektrisch betätigt)
5 Verteilerrohr
6 Elektrischer Anschluss
5
3 7 Schalter
Der Schalter ist intern mit dem Reglergestänge
verbunden. Bei Lastspitzen wird die Spannung
zum Steller unterbrochen.
6 8 Kraftstofffilterkonsole
Das Schaltergehäuse ist manipulationssicher aus-
gelegt.
4 Arbeiten an den Komponenten nur von autorisiertem
Fachpersonal durchführen lassen.

1 2 3

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Motorbeschreibung Abgasrückführung

2 Interne Abgasrückführung
Motoren mit Abgasturbolader
TD/TCD 2011
1 Zusatznocken für Abgasrückführung
Einlassventil öffnet sich während des Ausstoß-
taktes kurzzeitig und gibt einen Abgasteilstrom in
das Ansaugsystem ab.
Im nächsten Ansaugtakt wird diese Teilmenge
wieder angesaugt.
2 Auslassventil
1 3 Einlassventil

2 3
[mm]

[°]

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Elektrik/Elektronik Motorbeschreibung
Hinweise zur Motorelektronik
Dieser Motor kann optional mit einem elektronischen
Es ist strengstens verboten:
a) Änderungen oder Anschlüsse an den
Versorgungsspannung
Mit Steuergeräten ausgerüstete DEUTZ-Dieselmo-
2
DEUTZ-Steuergerät ausgerüstet sein. Verkabelungen der elektrischen Steuerge- toren sind mit 12 V oder 24 V Versorgungsspannung
räte und der Daten-Übertragungsleitung zu betreiben. Ein ausreichender Ladezustand der
Die Ausrüstung des jeweiligen Systems ist abhängig
(CAN-Leitungen) auszuführen. Batterie ist sicher zu stellen. Ein Unterbrechen der
vom gewünschten Funktionsumfang und der vorge-
b) Steuergeräte untereinander zu tau- Versorgungsspannung bei laufendem Motor kann zu
sehenen Motoreinsatzart.
schen. Schäden an der Elektrik/Elektronik führen. Ein Aus-
Die daraus resultierende Verdrahtung mit Stecker- Diagnose- und Wartungsarbeiten dürfen fall der Versorgungsspannung führt zum Motorstill-
belegung ist aus dem korrespondierenden An- ausschließlich durch autorisiertes Personal stand.
schlussplan zu entnehmen. unter Verwendung von durch DEUTZ ge-
Spannungen über 32 Volt zerstören das Steuerge-
Darüber hinaus sind die Einbaurichtlinien der nehmigten Geräten vorgenommen werden.
rät.
DEUTZ AG zu berücksichtigen.
Einbauhinweise
Diagnose
Vorsichtsmaßnahmen Die Steuergeräte sind auf den jeweiligen Motor kali-
briert und mit der Motornummer gekennzeichnet. Je- DEUTZ-Steuergeräte sind mit einer Eigendiagnose
Die Steckverbindungen der Steuergeräte der Motor darf nur mit dem zugehörigen Steuergerät ausgerüstet. Im Fehlerspeicher werden aktive und
sind nur bei aufgestecktem Gegenstecker betrieben werden. passive Fehlereinträge abgelegt. Aktive Fehler wer-
staub- und wasserdicht (Schutzklasse den über Fehlerlampe/Diagnoselampe angezeigt
Für den Fahrzeugbetrieb erforderliche Sollwertgeber (60). Die aktiven Fehler können über Blinkcodes
IP69K)! Bis zum Aufstecken der Gegen-
(Pedalwertgeber) müssen an den fahrzeugseitigen oder über das DEUTZ-Diagnoseprogramm SERDIA
stecker müssen die Steuergeräte gegen
Kabelbaum angeschlossen und mit dem DEUTZ-Di- abgerufen werden. Passive Fehler sind über SER-
Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt
agnoseprogramm SERDIA (SERvice DIAgnose) ka- DIA zu löschen.
werden!
libriert werden. Verdrahtung und Kabelbelegung des
Falschpolung kann zum Ausfall des Steu- z mit Fehlerlampe (optional).
fahrzeugseitigen Kabelbaums sind aus dem An-
ergerätes führen.
schlussplan der DEUTZ-Einbauberatung zu entneh- z über Diagnosebuchse (SERDIA).
Zur Vermeidung einer Beschädigung der
men.
Steuergeräte müssen vor E-Schweißarbei-
ten alle Steckverbindungen am Steuerge-
rät getrennt werden.
Eingriffe in die elektrische Anlage, die nicht
entsprechend den DEUTZ Richtlinien bzw.
von unqualifiziertem Personal ausgeführt
werden, können die Motorelektronik dauer-
haft beschädigen sowie schwerwiegende
Folgen haben, welche nicht durch die Ge-
währleistung des Herstellers abgedeckt
sind.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 24 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Bedienung Umgebungsbedingungen

3 Kaltstarthilfe
z Je nach Motorbauart dienen als Kaltstarthilfe
– evtl. Beeinträchtigung des Startverhaltens
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an Ihren Gerä-
z.B. Glühstiftkerzen, Heizkerzen, Heizflansch, telieferanten oder DEUTZ-Partner.
Flammglühanlage.(27)
Kühlflüssigkeit
D/TD/TCD 2011 w
0 °C
z Mischungsverhältnis Gefrierschutzmittel/Kühl-
wasser beachten. (34)
Hohe Umgebungstemperatur, große Höhe

Dieser Motor kann optional mit einem elek-


tronischen DEUTZ-Steuergerät ausgerüs-
tet sein.
Bei den nachfolgend genannten Betriebs-
Niedrige Umgebungstemperatur
bedingungen erfolgt automatisch eine
Schmieröl Kraftstoffmengenreduzierung, geregelt
z Schmierölviskosität nach Umgebungstempera- durch das elektronische Steuergerät.
tur auswählen. Bei Betrieb unter folgenden Einsatz- und Umge-
z Bei häufigem Kaltstart Schmierölwechselinter- bungsbedingungen muss eine Kraftstoffmengenre-
valle halbieren. duzierung erfolgen.
Kraftstoff z über 1000 m Höhe
z Unter 0 °C Winterkraftstoff verwenden (33). z über 30 °C Umgebungstemperatur

Batterie Grund: Mit zunehmender Höhe oder steigender Um-


gebungstemperatur nimmt die Luftdichte ab. Da-
z Ein guter Ladezustand der Batterie (53) ist Vo- durch verringert sich auch die Menge an Sauerstoff
raussetzung für den Motorstart. in der Motoransaugluft und es entsteht ohne Redu-
z Anwärmen der Batterie auf ca. 20 °C verbessert zierung der Kraftstoffeinspritzmenge ein zu fettes
das Startverhalten des Motors. (Ausbau und Auf- Kraftstoff-Luftgemisch.
bewahrung der Batterie in einem warmen
z Die Folgen wären:
Raum).
– schwarzer Rauch im Abgas
– hohe Motortemperatur
– Verringerung der Motorleistung

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Erstinbetriebnahme Bedienung
Vorarbeiten zur Erstinbetriebnahme
3
(Wartungsplan E 10)
z Konservierten Motor entkonservieren.
OIL
z Evtl. vorhandene Transportvorrichtungen entfer-
nen.
z Batterie und Kabelanschlüsse prüfen und ggf.
montieren.
z Riemenspannung prüfen (49).
z Motorüberwachung bzw. Warnanlage von autori-
siertem Personal überprüfen lassen.
z Motorlagerung prüfen.
z Alle Schlauchverbindungen und Schellen auf
korrekten Sitz prüfen.
Bei grundüberholten Motoren sind zusätzlich fol-
gende Arbeiten auszuführen: Motorschmieröl einfüllen Kraftstoff einfüllen
z Kraftstoff-Vorfilter und Hauptfilter prüfen und ggf.
Schmierölmangel und Schmierölüberfül- Nur bei Motorstillstand tanken.
wechseln.
lung führen zu Schäden am Motor. Auf Sauberkeit achten.
z Ansaugluftfilter prüfen (wenn vorhanden, nach Keinen Kraftstoff verschütten.
Wartungsanzeiger warten). Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff-
z Im Ladeluftkühler befindliches Schmieröl und Die Motoren werden in der Regel ohne systems durch einen 5 minütigen Probelauf
Kondenswasser ablassen. Schmierölfüllung ausgeliefert. im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwin-
z Motorschmieröl einfüllen. Vor Befüllung Motorschmierölqualität und gend notwendig.
Viskosität auswählen.
D/TD/TCD 2011 w z Kraftstoffniederdrucksystem ist nach dem Befül-
Bestellung von DEUTZ-Schmierölen bei Ih-
z Kühlflüssigkeitssystem füllen (65). rem DEUTZ-Partner. len mit Handförderpumpe vor dem ersten Start
zu entlüften.
z Motor über Schmieröleinfüllstutzen mit Schmier-
öl füllen. Nur sauberen handelsüblichen Markendieselkraft-
z Schmieröleinfüllmenge beachten (65). stoff verwenden. Kraftstoffqualität beachten (33).
Je nach Außentemperatur Sommer- oder Winter-
kraftstoff verwenden.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 26 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Bedienung Erstinbetriebnahme

3 3 2
z Kühlsystem über den Ausgleichsbehälter befül-
len.
Probelauf

z Ausgleichsbehälter mit Ventil verschließen. Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff-


z Motor starten und warm fahren bis Thermostat systems durch einen 5 minütigen Probelauf
öffnet (Leitung (2) erwärmt sich). im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwin-
z Motorlauf mit geöffnetem Thermostat 2 - 3 Minu- gend notwendig.
ten.
Nach den Vorbereitungen einen kurzen Probelauf
z Kühlflüssigkeitsstand prüfen und ggf. Kühlflüs- bis auf Betriebstemperatur (ca. 90 °C) durchführen.
1 sigkeit nachfüllen.
Motor, wenn möglich, dabei nicht belasten.
Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlflüs- z Arbeiten bei Motorstillstand:
sigkeit! – Motor auf Dichtheit prüfen.
Kühlsystem steht unter Druck! Verschluss-
– Schmierölstand prüfen, ggf. nachfüllen.
deckel nur im abgekühlten Zustand öffnen.
Sicherheitsbestimmungen und länderspe- – Kühlflüssigkeitsstand prüfen und ggf. Kühl-
zifische Vorschriften im Umgang mit Kühl- flüssigkeit nachfüllen.
Kühlflüssigkeitssystem füllen medien beachten. z Arbeiten während des Probelaufs:
– Motor auf Dichtheit prüfen.
D/TD/TCD 2011 w z Ggf. Ablauf mit Motorstart wiederholen.
z Kühlflüssigkeit bis MAX-Markierung am Aus-
Kühlflüssigkeit muss eine vorgeschriebene
gleichsbehälter auffüllen und Kühlsystem-Ver-
Kühlsystemschutzmittel-Konzentration ha-
schlussdeckel schließen.
ben!
Motor niemals ohne Kühlflüssigkeit betrei- z Evtl. vorhandene Heizung einschalten und auf
ben, auch nicht kurzzeitig! höchste Stufe einstellen, damit Heizkreislauf be-
füllt und entlüftet wird.
z Füllmenge Kühlsystem beachten (65).
Bestellung von Kühlsystemschutzmittel bei
Ihrem DEUTZ-Partner.

z Anschluss Kühlflüssigkeitsaustritt (2) und Kühl-


flüssigkeitseintritt (1) an das Kühlsystem an-
schließen. Vorlaufleitung vom
Ausgleichsbehälter zur Kühlflüssigkeitspumpe
bzw. zur Kühlflüssigkeitseintrittsleitung (3) an-
schließen.
z Entlüftungsleitungen vom Motor und ggf. vom
Kühler an den Ausgleichsbehälter anschließen.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 27 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Startvorgang Bedienung
Starten
3
Vor dem Starten sicherstellen, dass sich
niemand im Gefahrenbereich des Motors/ A
der Arbeitsmaschine befindet.
Nach Reparaturen: Prüfen, ob alle Schutz-
vorrichtungen montiert und alle Werkzeuge
vom Motor entfernt worden sind.
Beim Starten mit Flammglühkerzen/Glüh- B
stiftkerzen/Heizflansch keine zusätzlichen
Starthilfen (z.B. Einspritzung mit Startpilot)
anwenden. Unfallgefahr!
C
Springt der Motor nicht an und blinkt die
Fehlerlampe, dann hat das EMR2 System
© 25745-0
zum Motorschutz die Startsperre aktiviert.
Die Startsperre wird aufgehoben, indem Ohne Kaltstarthilfe Mit Kaltstarthilfe Glühstiftkerzen
man das System mit dem Zündschlüssel z Schlüssel einstecken. z Schlüssel einstecken.
für ca. 30 s ausschaltet. z Schlüssel rechtsherum drehen. – Stufe 0 = keine Betriebsspannung.
Max. 20 Sekunden ununterbrochen star- – Stufe 1 = Betriebsspannung.
ten. Wenn Motor nicht anspringt, nach ei- z Schlüssel rechtsherum drehen.
– Kontrolllampen (1) und (2) leuchten auf.
ner Minute Pause Startvorgang – Stufe 1 = Betriebsspannung.
wiederholen. z Schlüssel eindrücken und gegen den Feder-
– Kontrolllampen (A) und (B) und (C) leuchten
Ist der Motor nach zwei Startvorgängen druck weiter nach rechts drehen.
auf.
nicht angesprungen, Ursache gemäß Stö- – Stufe 2 = ohne Funktion.
– Vorglühen bis Glühanzeige erlischt, blinkt die
rungstabelle ermitteln (55). – Stufe 3 = Starten.
Vorglühanzeige, dann liegt ein Fehler vor,
Motor nicht direkt aus dem kalten Zustand z Schlüssel loslassen, sobald der Motor anspringt. z.B. Vorglührelais klebt, was im Stillstand die
in den hohen Leerlauf-/Volllastbetrieb – Kontrolllampen erlöschen. Batterie vollständig entladen kann.
hochfahren. – Motor ist betriebsbereit.
z Schlüssel eindrücken und gegen den Feder-
Sofern möglich, Motor durch Auskuppeln druck weiter nach rechts drehen.
von anzutreibenden Geräten trennen. – Stufe 2 = Starten.
z Schlüssel loslassen, sobald der Motor anspringt.
– Kontrolllampen erlöschen.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 28 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Bedienung Betriebsüberwachung

3 Betriebsüberwachung durch EMR2


Optional
Das EMR2-System überwacht den Motorzustand,
sowie die Motorelektronik und zeigt diese dem Fah-
rer/Bediener mit der Fehlerlampe an:
z Funktionskontrolle
– Zündung ein, Fehlerlampe leuchtet ca.
2 sek., danach aus.
z Lampe leuchtet nicht
– Im Anschluss an den Lampentest zeigt eine
erloschene Lampe einen im Rahmen der
Kontrollmöglichkeit fehler- und problemfrei-
en Betriebszustand an.
z Dauerlicht Anzeigeinstrument
– Bei Dauerlicht hat eine überwachte Messgrö-
ße (z.B. Kühlflüssigkeitstemperatur, Mögliche Anzeigen:
Schmieröldruck) den erlaubten Wertebe- z Farbskala
reich verlassen. – Anzeige des Betriebszustandes über Farb-
bereiche:
z Blinken
– Grün = normaler Betriebszustand.
– Schwerwiegender Fehler im System.
– Rot = kritischer Betriebszustand.
Geeignete Maßnahmen einleiten.
z Messwertskala
– Istwert kann direkt abgelesen werden. Der
Sollwert ist den Technischen Daten zu ent-
nehmen (65).

28 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 29 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Betriebsüberwachung Bedienung
Instrumente und Symbole
3
Instrumente/Symbole Bezeichnung Mögliche Anzeige Maßnahme
Schmieröldruckanzeige Schmieröldruck unter Minimum Motor abstellen

Schmieröldruckanzeige Schmieröldruck im roten Bereich Motor abstellen

D/TD/TCD 2011 w Kühlflüssigkeitstemperatur zu hoch Motor abstellen


Kühlflüssigkeitstemperatur

Schmieröldruckkontrolllampe Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart oder wäh- Motor abstellen
rend des Motorlaufs leuchtet, Schmieröldruck zu nied-
rig

Schmierölniveau Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart oder wäh- Schmieröl auffüllen
rend des Motorlaufs leuchtet, Schmierölstand zu nied-
rig

D/TD/TCD 2011 w Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart oder wäh- Motor abstellen, abkühlen lassen und Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeitsniveau rend des Motorlaufs leuchtet, Kühlflüssigkeitsniveau nachfüllen
zu niedrig

Betriebsstundenzähler Zeigt die bisherige Laufdauer des Motors an Wartungsintervalle beachten


123

Hupe Bei akustischem Signal Siehe Störungstabelle (65).

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 30 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Bedienung Stoppvorgang

3 C = Kontrolllampe für Vorglühanlage


P = Schaltstufe: Parken
0 = Schaltstufe: Motor abstellen
A 1 = Schaltstufe: Motor vorglühen
2 = Schaltstufe: Motor starten

Abstellen

Das Abstellen aus dem Volllastbetrieb ist


zu vermeiden (Verkokung/Verstopfung
des Restschmieröles im Abgasturbolader-
lagergehäuse). Die Schmierölversorgung
des Abgasturboladers ist dann nicht mehr
gegeben! Dies beeinträchtigt die Lebens-
dauer des Abgasturboladers.
Motor nach Entlastung noch ca. eine Minu-
te im niederen Leerlauf betreiben.
Das Steuergerät bleibt noch ca.
40 Sekunden zur Speicherung der System-
daten aktiv (Nachlauf) und schaltet sich
dann selbsttätig ab.
Elektrische Abstellung (optional)
z Schlüssel auf Stufe 0 stellen.
Kontrolllampen A+B+C erlöschen.
A = Ladekontrolllampe
B = Kontrolllampe für Schmieröldruck

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 31 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Schmieröl Betriebsstoffe
Allgemein
Moderne Dieselmotoren stellen sehr hohe Anforde-
fluss und Auswirkung auf die Schmierölqualität.
Synthetische Schmieröle werden in verstärktem
Minimum Qualitätsklasse 4
DEUTZ Andere
rungen an das verwendete Schmieröl. Die im Laufe Maße eingesetzt und bieten Vorteile. Diese
der letzten Jahre ständig erhöhten spezifischen Mo- Schmieröle haben eine bessere Temperatur- und DQC I - 02 ACEA E2-96; API CF/CF-4
torleistungen führen zu erhöhter thermischer Bean- Oxidationsstabilität sowie relativ niedrige Kälte-Vis- Wird der Motor mit diesen Schmierölen betrieben,
spruchung des Schmieröles. Außerdem wird infolge kosität. Da einige Vorgänge, die für die Festlegung ist das Schmierölwechselintervall zu halbieren.
verminderter Schmierölverbräuche und erhöhter der Schmierölwechselzeiten relevant sind, nicht we-
Schmierölwechselintervalle das Schmieröl durch sentlich von der Schmierölqualität abhängen (wie Für die Motoren dieser Betriebsanleitung sind fol-
Verschmutzung stärker belastet. Aus diesem Grund z.B. der Eintrag von Ruß und anderen Verschmut- gende Schmieröle empfohlen:
ist es notwendig, die in dieser Betriebsanleitung be- zungen), darf die Schmierölwechselzeit auch bei
schriebenen Anforderungen und Empfehlungen zu Verwendung von synthetischen Schmierölen nicht Empfohlene Qualitätsklasse
beachten, um die Lebensdauer des Motors nicht zu gegenüber den Angaben der Schmierölwechselin- DEUTZ Andere
mindern. tervalle erhöht werden.
DQC II - 05 ACEA E3-96/E5-02;
Schmieröle bestehen immer aus einem Grund- Biologisch abbaubare Schmieröle dürfen in API CH-4/CG-4; DHD-1
schmieröl und einem Additiv-Paket. Die wichtigsten DEUTZ-Motoren verwendet werden, wenn sie den
DQC III - 05 ACEA E4-99/E6-04
Aufgaben eines Schmieröls (z.B. Verschleißschutz, Anforderungen dieser Betriebsanleitung entspre-
Korrosionsschutz, Neutralisation von Säuren aus chen. DQC IV - 05 Bitte wenden Sie sich an Ihren
Verbrennungsprodukten, Verhinderung von Koks- DEUTZ-Partner
Qualität
und Rußablagerungen auf den Motorbauteilen) wer-
den von den Additiven übernommen. Die Eigen- Schmieröle werden von DEUTZ nach ihrer Leis- DEUTZ-Schmieröle DQC II-05
schaften des Grundschmieröls sind indes ebenfalls tungsfähigkeit und Qualitätsklasse (DQC: DEUTZ TLS - 15W40 D
für die Qualität des Produkts mitentscheidend, z.B. Quality Class) eingeteilt. Grundsätzlich gilt: mit auf- Gebinde Bestellnummer:
bezüglich thermischer Belastbarkeit. steigender Qualitätsklasse (DQC I, II, III, IV) werden
5 Liter Behälter 0101 6331
Grundsätzlich sind alle Motorenschmieröle gleicher die Schmieröle leistungsfähiger bzw. hochwertiger.
Der Anhang (- 02 / - 05) der Qualitätsklassenbe- 20 Liter Behälter 0101 6332
Spezifikation untereinander mischbar. Mischungen
von Motorenschmierölen sollten aber vermieden zeichnung sagt aus, in welchem Jahr die Klassifika- 209 Liter Fass 0101 6333
werden, da immer die schlechtesten Eigenschaften tion erstellt wurde.
der Mischung dominieren. Schmieröle nach anderen, vergleichbaren Spezifika- DEUTZ-Schmieröle DQC III-05
Die Schmierölqualität hat erheblichen Einfluss auf tionen können verwendet werden, solange sie den TLX - 10W40 FE
die Lebensdauer, Leistungsfähigkeit und damit auch DEUTZ-Anforderungen entsprechen. In Regionen, Gebinde Bestellnummer:
auf die Wirtschaftlichkeit des Motors. Grundsätzlich in denen keine dieser Qualitäten verfügbar sind,
wenden Sie sich bitte an den zuständigen DEUTZ- 5 Liter Behälter 0101 6335
gilt: je besser die Schmierölqualität, um so besser
diese Eigenschaften. Partner. 20 Liter Behälter 0101 6336
Die Schmierölviskosität beschreibt das Fließver- Oder siehe www.deutz.com >> SERVICE >> Be- 209 Liter Fass 0101 6337
halten des Schmieröles in Abhängigkeit von der triebsstoffe und Diagnose >> Deutz Quality Class >>
Temperatur. Die Schmierölviskosität hat keinen Ein- DQC-Freigabeliste (aktuelle Ausgabe)

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 32 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Betriebsstoffe Schmieröl

4 DEUTZ-Schmieröle DQC IV-05 synthetisch


Viskosität
Für die Auswahl der richtigen Viskositätsklasse ist
°C
Gebinde Bestellnummer:
die Umgebungstemperatur am Aufstellort bzw. Ein- 45
20 Liter Behälter 0101 7849 satzgebiet des Motors maßgebend. Zu hohe Visko-
209 Liter Fass 0101 7850 sität kann zu Startschwierigkeiten führen, zu 40
niedrige Viskosität kann die Schmierwirkung gefähr-
Schmierölwechselintervalle den sowie hohen Schmierölverbrauch zur Folge ha- 35
z Die Intervalle sind abhängig von: ben. Bei Umgebungstemperaturen unter -40 °C
muss das Schmieröl vorgewärmt werden (z.B. durch 30
– Schmierölqualität
Abstellen des Fahrzeuges bzw. der Arbeitsmaschine
– Schwefelgehalt im Kraftstoff 25
in einer Halle).
– Einsatzart des Motors
z Das Schmierölwechselintervall ist zu halbieren, Die Viskosität ist nach SAE klassifiziert. Grundsätz- 20

SAE 20W-50
SAE 10W-30

SAE 10W-40

SAE 15W-40
lich sind Mehrbereichsschmieröle zu verwenden. In

SAE 0W-30

SAE 0W-40

SAE 5W-30

SAE 5W-40
wenn mindestens eine der folgenden Bedingun-
gen zutrifft: geschlossenen, beheizten Räumen bei Temperatu- 15
ren >5 °C können Einbereichsschmieröle verwendet
– Dauerumgebungstemperaturen unter -10 °C 10
werden.
(14 °F) oder Schmieröltemperatur unter
60 °C (84 °F). In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur 5
– Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff von 0,5- empfehlen wir folgende gängigen Viskositätsklas-
1 %. sen. 0
Bei Kraftstoffen mit höherem Schwefelgehalt
als 1% fragen Sie Ihren zuständigen DEUTZ- Bei der Auswahl der Viskositätsklasse ist -5
Partner. die vorgeschriebene Schmierölqualität un-
bedingt zu beachten! -10
– Betrieb mit Bio-Dieselkraftstoff.
z Werden die Schmierölwechselintervalle inner- -15
halb eines Jahres nicht erreicht, ist der
Schmierölwechsel mindestens 1 x jährlich durch- -20
zuführen.
-25
-30
-35
-40

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Kraftstoff Betriebsstoffe
Zugelassene Kraftstoffe
Folgende Kraftstoffspezifikationen sind zugelassen:
Winterbetrieb mit Dieselkraftstoff
4
Mischung nur im Tank vornehmen. Zuerst
z Dieselkraftstoffe die notwendige Menge Petroleum einfüllen,
– EN 590 dann Dieselkraftstoff nachfüllen. Eine Zu-
– ASTM D 975 1-D mischung von Normal- oder Superbenzin
– ASTM D 975 2-D ist nicht gestattet.
– NATO F-54
Bei niedrigen Umgebungstemperaturen können
– JIS K2204 Grade 1 durch Paraffinausscheidungen Verstopfungen im
– JIS K2204 Grade 2 Kraftstoffsystem auftreten und Betriebsstörungen
verursachen. Unter 0 °C Umgebungstemperatur ist
Handelsübliche Dieselkraftstoffe mit einem Schwe- Winterdieselkraftstoff (bis -20 °C) zu verwenden
felgehalt unter 0,5 % verwenden. Bei höherem (wird von den Tankstellen rechtzeitig vor Beginn der
Schwefelgehalt sind die Schmierölwechselintervalle kalten Jahreszeit angeboten).
zu halbieren.
z Unterhalb -20 °C ist Petroleum beizumischen.
Bei Verwendung anderer Kraftstoffe, die nicht den Erforderliche Mischungsverhältnisse gemäß ne- I Sommerdieselkraftstoff
Anforderungen dieser Betriebsanleitung entspre- benstehendem Diagramm. II Winterdieselkraftstoff
chen, wird die Gewährleistung ausgeschlossen. z Für arktische Klimazonen bis - 44 °C können A Außentemperatur
Die Zertifizierungsmessungen zur Einhaltung der spezielle Dieselkraftstoffe eingesetzt werden.
gesetzlichen Emissionsgrenzwerte werden mit den B Zumischungsanteil Petroleum
Ist die Verwendung von Sommer-Dieselkraftstoff un-
in den Gesetzgebungen festgelegten Testkraftstof-
ter 0 °C erforderlich, so kann ebenfalls Petroleum bis
fen durchgeführt. Diese entsprechen den in dieser
zu 30 % gemäß dem nebenstehenden Diagramm
Betriebsanleitung beschriebenen Dieselkraftstoffen
zugemischt werden.
nach EN 590 und ASTM D 975. Mit den in dieser Be-
triebsanleitung beschriebenen sonstigen Kraftstof- Meistens kann auch ausreichende Kältefestigkeit
fen werden keine Emissionswerte garantiert. durch Zugabe eines Fließverbesserers erreicht wer-
den. Fragen Sie hierzu Ihren DEUTZ-Partner.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 34 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Betriebsstoffe Kühlflüssigkeit

4 Allgemein ge. Kleine Probemischungen sind ratsam.


z Gesamthärte zu hoch:
DEUTZ-Kühlsystemschutzmittel
Gebinde Bestellnummer:
Motor niemals ohne Kühlflüssigkeit betrei- Mischen mit enthärtetem Wasser (pH-neutrales
ben, auch nicht kurzzeitig! Kondensat, oder mittels Ionentauscher enthärte- 5 Liter Behälter 0101 1490
tem Wasser). 20 Liter Behälter 0116 4160
D/TD/TCD 2011 w z Gesamthärte bzw. Karbonathärte zu niedrig: 210 Liter Fass 1221 1500
Bei flüssigkeitsgekühlten Motoren ist die Kühlflüssig- Mischen mit härterem Wasser (härteres Wasser
steht in den meisten Fällen in Form von Trink- Dieses Kühlsystemschutzmittel ist nitrit-, amin- und
keit aufzubereiten und zu überwachen, da ansons-
wasser zur Verfügung). phosphatfrei und auf die Werkstoffe in unseren Mo-
ten Schäden am Motor auftreten können durch:
z Chloride und/oder Sulfate zu hoch: toren abgestimmt. Bestellung bei Ihrem DEUTZ-
z Korrosion Partner.
Mischen mit enthärtetem Wasser (pH-neutrales
z Kavitation Kondensat, oder mittels Ionentauscher enthärte- Steht das DEUTZ-Kühlsystemschutzmittel nicht zur
z Gefrieren tem Wasser). Verfügung, wenden Sie sich bitte an Ihren DEUTZ-
Wasserqualität Partner.
Kühlsystemschutzmittel
Das Kühlsystem muss regelmäßig überwacht wer-
Zur Aufbereitung der Kühlflüssigkeit ist die richtige den. Dies beinhaltet neben der Kontrolle des Kühl-
Wasserqualität wichtig. Grundsätzlich ist klares, Bei Mischung von Kühlsystemschutzmit-
flüssigkeitsstandes auch die Überprüfung der
sauberes Wasser innerhalb nachfolgender Analyse- teln auf Nitritbasis mit Mitteln auf Aminba-
Kühlsystemschutzmittel-Konzentration.
werte zu verwenden: sis bilden sich gesundheitsgefährdende
Nitrosamine! Die Kontrolle der Kühlsystemschutzmittel-Konzent-
Analysewerte min max ASTM ration kann mit handelsüblichen Prüfgeräten erfol-
Kühlsystemschutzmittel müssen umwelt- gen (z.B. Refraktormeter).
ph-Wert 6,5 8,5 D 1293
gerecht entsorgt werden.
Chlor (Cl) [mg/l] - 100 D 512 Kühlsystem- Wasseranteil Kälteschutz
D 4327 schutzmittel- bis
Die Aufbereitung der Kühlflüssigkeit für flüssigkeits- anteil
Sulfat (SO4) [mg/l] - 100 D 516
gekühlte DEUTZ-Kompaktmotoren erfolgt durch Zu-
Gesamthärte [mmol/l] 0,53 2,1 D 1126 min. 35 % 65 % -22 °C
mischen eines Gefrierschutzmittels mit Korrosions-
(CaCO3) [mg/l] 53 213 schutzinhibitoren auf Basis von Ethylenglykol zum 40 % 60 % -28 °C
[°dGH] 3,0 12,0 - Wasser. max. 45 % 55 % -35 °C
Angaben über die Wasserqualität erteilen die örtli- Bei Temperaturen unter -35 °C sprechen Sie mit Ih-
chen Wasserwerke. rem zuständigem DEUTZ-Partner.
Bei Abweichungen der Analysewerte ist das Wasser Die Verwendung von anderen Kühlsystemschutzmit-
aufzubereiten. teln (z.B. chemische Korrosionsschutzmittel) ist in
z pH-Wert zu niedrig: Ausnahmefällen möglich. Rücksprache mit DEUTZ-
Zumischen von verdünnter Natron- oder Kalilau- Partner.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 35 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Wartungsplan Wartung
Zuordnung der Erhaltungsstufen zu den Wartungsintervallen
5
Regelwartungsplan
D/ TD /TCD 2011
Stufe Tätigkeit Auszuführen durch Wartungsintervall alle ....... Betriebsstunden (Bh)
E10 Erstinbetriebnahme Autorisiertes Fachpersonal Bei Inbetriebnahme neuer oder überholter Motoren
E20 Tägliche Kontrolle Bediener 1 x täglich oder bei Dauerbetrieb alle 10 Bh
E30 Wartung Fachpersonal D: 1.000 1) / TD/TCD: 500 1)
E40 Erweiterte Wartung I 1000
2)
E50 Erweiterte Wartung II Autorisiertes Fachpersonal 3.000 / 5.000 3) / 6.000 4)
EPA-zertifizierte Motoren
Die EPA (Environmental Protection Agency) ist eine Organisation der Regierung der USA zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit.

Abweichungen vom Regelwartungsplan für Motoren, die der EPA-Zertifizierung unterliegen


Stufe Tätigkeit Auszuführen durch Wartungsintervall alle ....... Betriebsstunden (Bh)
E60 Zwischenüberholung Autorisiertes Fachpersonal 3.000

Bemerkungen
1) Abhängig vom Einsatzfall kann die Schmierölbeanspruchung zu hoch sein. Hierbei ist das Schmierölwechselintervall zu halbieren (32).
Zahnriemenwechselintervalle Richtwerte in Bh. Motoreinsatzart Beispiel:
2) 3000 oder max. 5 Jahre Landmaschinen; Skid Steer Loader; Radlader; Bohrge- hohe Drehzahl; Stoßlast; extreme Umgebungstempe-
räte; Grabenfräsen; Fugenschneider; Bagger; u.s.w. ratur; hohe Staubbelastung
3) 5000 oder max. 5 Jahre Kompressoren; Walzen; Stapler; Schweißaggregate; mittlere bis hohe variable Drehzahl; hohe Umge-
Radlader Kleindumpfer; Skid Steer Loader; u.s.w. bungstemperatur mittlere Staubbelastung
4) 6000 oder max. 5 Jahre Elektroaggregate 1500/1800 min-1; Pumpenaggregate niedrige Drehzahl; mittlere Umgebungstemperatur
mit niedrige Drehzahl; Hebebühnen; Kühlaggregate niedrige Staubbelastung
u.s.w.

© 2008 35
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 36 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Wartung Wartungsplan

5 Wartungsmaßnahmen

Stufe Tätigkeit Maßnahme Seite


E10 Die Maßnahmen sind im Kapitel 3 beschrieben. 25
E20 Prüfen Schmierölstand (ggf. nachfüllen) 38
D/TD/TCD 2011 w 26
Kühlflüssigkeitsstand (ggf. nachfüllen)
Motor auf Dichtheit (Sichtkontrolle auf Leckagen)
Ansaug-Luftfilter/Trocken-Luftfilter (wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten) 48
E30 Erneuern Schmieröl. Eine auf die individuelle Motoreinsatzart abgestimmte optimale Schmierölverwendung/-wechselstrategie 32/38
kann, z.B. mit DEUTZ Öl-Diagnose, erstellt werden. Fragen Sie hierzu Ihren DEUTZ-Partner.
Schmierölfilter/-einsatz (bei jedem Schmierölwechsel) 39
Prüfen TD/TCD: 51
Einmaliges Prüfen ggf. Einstellen des Ventilspiels beim ersten Schmierölwechsel.
E40 Prüfen Heizkerzen
D/TD/TCD 2011 w 44
Kühlflüssigkeit (Additive-Konzentration)
Batterie und Kabelanschlüsse 53
Keilriemen (ggf. nachspannen, bei Beschädigung erneuern) 49
Motorlagerung (ggf. nachziehen bei Beschädigung erneuern)
Befestigungen, Schlauchverbindungen/Schellen (bei Beschädigung erneuern)
Einstellen Ventilspiel 51
Erneuern Nebenstromschmierölfilter
Kraftstofffilter-Einsatz 42
Reinigen Kraftstoffvorreiniger/Kraftstoffvorfilter (Filtereinsatz ggf. erneuern) 41/43
Ansaug-Luftfilter/Trocken-Luftfilter (wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten) 48
E50 Erneuern Zahnriemen 35
E60 Erneuern Einspritzventil
Reinigen Ladeluftkühler Eintrittsfläche (Schmieröl-/Kondenswasser ablassen)
Abgasturbolader Verdichteraustritt

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 37 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Wartungsplan Wartung
Stufe Tätigkeit
Alle 2 Jahre Erneuern
Maßnahme
Keilriemen
Seite
49
5
Heizkerzen
D/TD/TCD 2011 w 34 44
Kühlflüssigkeit
Wartungsmaßnahmen die außerhalb der Erhaltungsstufe liegen
*Bei Ansprechen (Lampe/Hupe) der Wasserstands-Warnanlage ist ein sofortiges Entleeren des Kraftstoffvorfilters notwendig.
Wartungsbild
Ein Wartungsbild wird in selbstklebender Ausführung mit jedem Motor mitgeliefert. Es soll an gut sichtbarer Stelle am Motor oder am Gerät aufgeklebt werden.

Bestellnummer: 0312 3538

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 38 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Schmierölsystem

6 Vorschriften bei Arbeiten am Schmierölsystem


OIL ?
z Der Schmierölstand muss immer zwischen MIN-
und MAX-Markierung liegen! Ggf. bis MAX-Mar-
Keine Arbeiten am laufenden Motor durch- kierung auffüllen.
führen!
Schmieröl wechseln
Rauchen und offene Flammen verboten!
Vorsicht bei heißem Schmieröl. Es besteht OIL z Motor warm fahren (Schmieröltemperatur
Verbrühungsgefahr! > 80 °C).
+80°C
+176°F z Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen.
Bei Arbeiten am Schmierölsystem auf äu- z Motor abstellen.
ßerste Sauberkeit achten. Umfeld der je- z Auffangbehälter unter Schmierölablassschraube
weils betroffenen Bauteile sorgfältig positionieren.
reinigen. Feuchte Stellen mit Druckluft tro-
cken blasen.
Sicherheitsbestimmungen und länderspe-
! z Schmierölablassschraube herausdrehen,
Schmieröl ablaufen lassen.
z Schmierölablassschraube, mit neuem Dichtring
zifische Vorschriften im Umgang mit
bestückt, eindrehen und festziehen. (Anzugsmo-
Schmierölen beachten.
Schmierölstand prüfen ment 100 Nm).
Austretendes Schmieröl und Filterelemen-
z Schmieröl einfüllen.
te vorschriftgemäß entsorgen. Altschmieröl
nicht in den Boden versickern lassen. Schmierölmangel und Schmierölüberfül- – Qualitäts-/Viskositätsangaben
Probelauf nach jeder Arbeit durchführen. lung führen zu Schäden am Motor. – Einfüllmenge (65).
Dabei auf Dichtheit und Schmieröldruck Die Schmierölstandsüberprüfung darf nur z Motor warm fahren (Schmieröltemperatur
achten und anschließend Motorschmieröl- bei waagerechtem und abgestelltem Motor > 80 °C).
stand prüfen. erfolgen. z Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen.
Bei Kraftstoffen mit höherem Schwefelge- Wenn Motor warm, Motor abstellen und z Schmierölstand prüfen, ggf. nachfüllen.
halt als 1% fragen Sie Ihren zuständigen nach 5 Minuten Schmierölstand prüfen.
DEUTZ-Partner. Wenn Motor kalt, kann sofort geprüft wer-
den.

Vorsicht bei heißem Schmieröl. Es besteht


Verbrühungsgefahr!

z Schmierölmessstab ziehen und mit faserfreiem,


sauberem Lappen abwischen.
z Schmierölmessstab bis zum Anschlag einste-
cken.
z Schmierölmessstab ziehen und Schmierölstand
ablesen.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 39 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Schmierölsystem Pflege- und Wartungsarbeiten


6

Schmierölwechselfilter austauschen z Dichtung des neuen DEUTZ-Original-Wechsel-


filters leicht einölen.
Filter darf niemals vorgefüllt werden. Es be- z Neuen Filter von Hand anschrauben bis die
steht Verschmutzungsgefahr! Dichtung anliegt und mit einem Andrehmoment
von 15-17 Nm festziehen.
z Bei angebauter Verdrehsicherung Spannschel- z Spannschellen der Verdrehsicherung befestigen
len abnehmen (optional). (optional).
z Filterpatrone mit Werkzeug (Bestellnummer:
170050) lösen und abschrauben.
z Auslaufendes Schmieröl auffangen.
z Dichtfläche des Filterträgers mit faserfreiem,
sauberem Lappen reinigen.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 40 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Kraftstoffsystem

6 Vorschriften bei Arbeiten am Kraftstoffsystem Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff-


systems durch einen 5 minütigen Probe-
Motor muss abgestellt sein! lauf im Leerlauf oder bei geringer Last, ist
Rauchen und offene Flammen verboten! zwingend notwendig.
Bei laufendem Motor dürfen grundsätzlich Aufgrund der hohen Fertigungsgenauig-
keine Einspritz-/Hochdruckleitungen ge- keit des Systems ist auf äußerste Sauber-
löst werden. keit zu achten!
Vorsicht bei heißem Kraftstoff! Das Kraftstoffsystem muss dicht und ge-
Beim Tanken und bei Arbeiten am Kraft- schlossen sein. Sichtprüfung auf Undich-
stoffsystem auf äußerste Sauberkeit ach- tigkeiten/Beschädigung am System
ten. durchführen.
Umfeld der jeweils betroffenen Bauteile
sorgfältig reinigen. Feuchte Stellen mit Vor Beginn der Arbeiten den Motor und
Druckluft trocken blasen. Motorraum gründlich reinigen und trock-
Sicherheitsbestimmungen und länderspe- nen.
zifische Vorschriften im Umgang mit Kraft- Motorraumbereiche, von denen sich
stoffen beachten. Schmutz lösen können, mit neuer, saube-
Austretenden Kraftstoff und Filterelemente rer Folie abdecken.
vorschriftgemäß entsorgen. Kraftstoff Arbeiten am Kraftstoffsystem dürfen nur in
nicht in den Boden versickern lassen. einer absolut sauberen Umgebung durch-
Nach allen Arbeiten am Kraftstoffsystem geführt werden. Luftverunreinigungen, wie
ist dieses zu entlüften, ein Probelauf z.B. Schmutz, Staub, Feuchtigkeit etc.
durchzuführen und dabei auf Dichtheit zu müssen vermieden werden.
prüfen.
Bei Neuinbetriebnahme, nach Wartungs-
arbeiten bzw. leergefahrenem Tank ist ein
Entlüften des Kraftstoffsystems notwen-
dig.

40 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 41 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Kraftstoffsystem Pflege- und Wartungsarbeiten


betreiben.
z Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen. 6
5 Kraftstoffsystem entlüften
z So lange in Pfeilrichtung (3) pumpen, bis ein
4 ?
6 starker Widerstand zu spüren ist und sich der
Druck aufgebaut hat.
?7 z Die Rücklaufleitung (5) muss befüllt sein.
3 z Motor starten und im Leerlauf oder bei geringer
Last betreiben. Luft wird über die Rücklauflei-
tung (5) zum Tank gedrückt.
2

1
Kraftstoff-Förderpumpe, Siebfiltereinsatz reini-
gen/wechseln
z Kraftstoffabsperrhahn (bei hochliegendem Tank)
schließen (Zufuhr (7)).
z Verbindung (4) zum Kraftstofffilter abmontieren.
z Auslaufenden Kraftstoff auffangen.
z Schraube (1) lösen.
z Kraftstoffsieb herausnehmen (Schraube (1), De-
ckel und Kraftstoffsieb sind eine Einheit).
z Dichtring (2) auffangen und reinigen, bei Be-
schädigung erneuern.
z Deckel-Kraftstoffsieb in Kraftstoff reinigen, je
nach Zustand erneuern.
z Dichtring (2) auf Position bringen.
z Deckel-Kraftstoffsieb mit Schraube (1) montie-
ren.
z Verbindung (4) zum Kraftstofffilter wieder mon-
tieren.
z Kraftstoffabsperrhahn Zufuhr (7) öffnen, Motor
starten und im Leerlauf oder bei geringer Last

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 42 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Kraftstoffsystem

Kraftstoffwechselfilter austauschen z Dichtung des neuen DEUTZ-Original-Wechsel-


filters leicht einölen.
Filter darf niemals vorgefüllt werden. Es be- z Neuen Filter von Hand anschrauben bis die
steht Verschmutzungsgefahr! Dichtung anliegt und mit einem Andrehmoment
von 10-12 Nm festziehen.
z Bei angebauter Verdrehsicherung Spannschel- z Spannschellen der Verdrehsicherung befestigen
len abnehmen (optional). (optional).
z Filterpatrone mit Werkzeug (Bestellnummer: z Kraftstoffsystem entlüften.
170050) lösen und abschrauben.
z Auslaufenden Kraftstoff auffangen.
z Dichtfläche des Filterträgers mit faserfreiem,
sauberem Lappen reinigen.

42 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 43 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Kraftstoffsystem Pflege- und Wartungsarbeiten


(2) und des Wasserauffangbehälters (3) mit
Kraftstoff benetzen.
Kraftstoffvorfilter entlüften
6
7 z Im Uhrzeigersinn montieren.
z Entlüftungsschraube (7) leicht lösen.
z Pumpe so lange betätigen bis blasenfreier Kraft-
z Kraftstoffabsperrhahn öffnen und System entlüf-
stoff herausfließt.
5 1 ten, siehe Kraftstoffsystem entlüften.
z Auslaufenden Kraftstoff auffangen.
z Motor starten.
z Entlüftungsschraube (7) festdrehen.
z Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen.
6 2 Kraftstoffsystem entlüften
Kraftstoffvorfiltereinsatz wechseln
z Motorregler in Stoppstellung bringen.
4 3
z Kraftstoffzufuhr zum Motor (bei hochliegendem
Tank) absperren.
z Kraftstoffauffangbehälter unter das Druckhalte-
ventil am Kurbelgehäuse/Filtergehäuse stellen.
z Behälter unter die Ablassschraube stellen.
z Druckhalteventil am Kurbelgehäuse/Kraftstoff-
z Entwässerungshahn (4) öffnen und Flüssigkeit
absperrhahn an Filtergehäuse öffnen.
ablassen.
z Motor mit Starter durchdrehen (max. 20 Sek.) bis
z Filtereinsatz (2) zusammen mit Wasserauffang-
am Druckhalteventil am Kurbelgehäuse/Filterge-
Kraftstoffvorfilter reinigen/wechseln/entlüften behälter (3) abschrauben.
häuse blasenfreier Kraftstoff austritt.
1 Kraftstoffvorfilterträger z Wasserauffangbehälter (3) vom Filtereinsatz (2) z Entlüftungsschrauben (Anziehmoment 25-5 Nm)
abschrauben. und Druckhalteventil festdrehen.
2 Kraftstofffilter-Einsatz
– Das Spezialwerkzeug kann unter Angabe
3 Wasserauffangbehälter z Motorregler in Startstellung bringen und starten.
der Teilenummer 8192 bestellt werden
4 Entwässerungshahn (65). z Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen.
5 Kraftstoffförderpumpe
6 Dichtfläche z Wasserauffangbehälter (3) und alle vorhande-
7 Entlüftungsschraube nen Dichtflächen (6) mit Pinsel und sauberem
Dieselkraftstoff reinigen.
z Kraftstoffzufuhr zum Motor (bei hochliegendem z Dichtungen und Dichtflächen (6) des neuen
Tank) absperren. DEUTZ-Original-Filtereinsatzes (2) leicht einö-
z Behälter unter die Ablassschraube stellen. len bzw. mit Dieselkraftstoff benetzen.
z Entwässerungshahn (4) öffnen und Flüssigkeit z Wasserauffangbehälter (3) von Filtereinsatz (2)
ablassen. anschrauben.
z Filtereinsatz (2) zusammen mit Wasserauffang- z Neuen Filtereinsatz (2) mit Wasserauffangbehäl-
behälter (3) abschrauben. ter (3) an Filterträger (1) anschrauben (Anzieh-
z Emulsion in dem Wasserauffangbehälter (3) ent- moment 17-18 Nm)
leeren und Behälter reinigen. z Kraftstoffzufuhr zum Motor öffnen.
z Filtereinsatz (2) und Wasserauffangbehälter (3) z Kraftstoffsystem entlüften.
montieren. Dichtflächen (6) des Filtereinsatzes

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 44 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Kühlsystem

6 Vorschriften bei Arbeiten am Kühlsystem


D/TD/TCD 2011 w

Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlflüs-


sigkeit!
Kühlsystem steht unter Druck! Verschluss-
deckel nur im abgekühlten Zustand öffnen.
Kühlflüssigkeit muss eine vorgeschriebene
Kühlsystemschutzmittel-Konzentration ha- 1
ben!
Sicherheitsbestimmungen und länderspe-
zifische Vorschriften im Umgang mit Kühl-
medien beachten.
Bei externem Kühler ist nach Angaben des
Herstellers vorzugehen.
Austretende Kühlflüssigkeiten vorschriftge-
Kühlflüssigkeitsadditive - Konzentration prüfen Kühlsystem entleeren
mäß entsorgen und nicht in den Boden ver-
sickern lassen. D/TD/TCD 2011 w D/TD/TCD 2011 w
Bestellung von Kühlsystemschutzmittel bei z Kühlsystem-Verschlussdeckel vorsichtig öffnen. z Kühlerverschlussdeckel vorsichtig öffnen.
Ihrem DEUTZ-Partner.
z Mit einem handelsüblichen Gefrierschutzmess- z Auffangschale unter Kühlflüssigkeitsanschluss
Motor niemals ohne Kühlflüssigkeit betrei-
gerät (1) (z.B. Hydrometer, Refraktormeter) die (1) aufstellen.
ben, auch nicht kurzzeitig!
Kühlflüssigkeitsadditive - Konzentration im Küh- z Kühlflüssigkeit ablassen.
Kühlflüssigkeitsstand prüfen bei externem Küh- ler/Ausgleichsbehälter (2) prüfen. z Kühlflüssigkeitsanschluss (1) wieder anschlie-
ler z Erforderliche Kühlflüssigkeitsadditive-Konzent- ßen und festziehen.
ration Kühlflüssigkeitsmischungsverhältnis z Wenn Verschlussschraube nicht zugänglich ist,
D/TD/TCD 2011 w
(34). kann die Entleerung am Motorölkühler (Kühlflüs-
z Gemäß Angaben des Kühlanlagen-Herstellers sigkeitskanal) vorgenommen werden.
neue Kühlflüssigkeit einfüllen und System entlüf- Das entsprechende Prüfgerät kann über Ihren
DEUTZ-Partner unter der Bestellnummer 1824 be- z Kühlerverschlussdeckel schließen.
ten.
z Kühlsystem-Verschlussdeckel vorsichtig öffnen. zogen werden.
z Der Kühlflüssigkeitsstand muss immer zwischen
MIN- und MAX-Markierung des Ausgleichsbe-
hälters liegen! Ggf. bis MAX-Markierung auffül-
len.

44 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 45 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Kühlsystem Pflege- und Wartungsarbeiten


z Motor abstellen.
z Kühlflüssigkeitsstand bei abgekühltem Motor 6
überprüfen und ggf. bis zur MAX-Markierung
oder Befüllungsbegrenzung am Ausgleichsbe-
hälter nachfüllen.

Kühlsystem füllen und entlüften

Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlflüs-


sigkeit!
Kühlsystem steht unter Druck! Verschluss-
deckel nur im abgekühlten Zustand öffnen.
D/TD/TCD 2011 w
z Kühlsystem-Verschlussdeckel (1) vorsichtig öff-
nen.
z Evtl. vorhandene Kühlerentlüftungsschraube lö-
sen.
z Kühlflüssigkeit bis zur max. Markierung oder Be-
füllungsbegrenzung einfüllen.
z Evtl. vorhandene Heizung einschalten und auf
höchste Stufe einstellen, damit Heizkreislauf be-
füllt und entlüftet wird.
z Kühlerentlüftungsschraube schließen.
z Kühlerverschlussdeckel schließen.
z Motor bis auf Betriebstemperatur warmfahren
(Öffnungstemperatur des Thermostates).

© 2008 45
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 46 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Motorreinigung

6 Reinigungsarbeiten Reinigung mit Kaltreiniger


z Motor mit Kaltreiniger einsprühen und ca. 10 Mi-
Bei allen Reinigungsarbeiten ist darauf zu nuten einwirken lassen.
achten, dass keine Beschädigungen an
z Motor mit scharfem Wasserstrahl sauber sprit-
Bauteilen entstehen (z.B. verbogene Küh-
zen.
lerwaben etc.).
Elektrische/elektronische Bauteile sowie z Motor warm fahren, damit Wasserrückstände
Verbindungen zur Motorreinigung abde- verdampfen.
cken (z.B. Steuergeräte, Generator, Mag- Reinigung mit Hochdruckreinigungsgerät
netventile etc.). Nicht mit direktem Wasser-
/Dampfstrahl beaufschlagen. Motor an- z Motor mit Dampfstrahl reinigen (maximaler Ab-
schließend warm fahren. spritzdruck 60 bar, maximale Dampftemperatur
90 °C, Abstand mind. 1m).
Reinigungsarbeiten am Motor nur bei Mo- z Motor warm fahren, damit Wasserrückstände
torstillstand durchführen. verdampfen.
Motorabdeckung, evtl. vorhandene Kühl- z Kühler und Kühlrippen immer von der Abluftseite
lufthaube entfernen und nach Reinigung zur Frischluftseite hin reinigen.
wieder montieren.
Allgemeines
Folgende Ursachen für eine Verschmutzung ma-
chen eine Reinigung des Motors notwendig:
z Hoher Staubgehalt in der Luft
z Spreu und Häcksel im Bereich des Motors
z Kühlflüssigkeitsleckagen
z Schmierölleckagen
z Kraftstoffleckagen
Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzbedingun-
gen muss die Reinigung in Abhängigkeit der Ver-
schmutzung erfolgen.
Reinigung mit Druckluft
z Schmutz ab- bzw. ausblasen. Kühler und Kühl-
rippen immer von Abluftseite zur Frischluftseite
hin ausblasen.

46 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 47 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Ansaugsystem Pflege- und Wartungsarbeiten


Vorschriften bei Arbeiten am Ansaugsystem
1 5 2
Sicherheitspatrone des Trockenluftfilters erneu-
ern 6
Keine Arbeiten am laufenden Motor durch-
führen! Sicherheitspatrone (4) niemals reinigen.

Bei Arbeiten am Ansaugsystem ist auf äu- z Sicherheitspatrone (4) gemäß Intervall im War-
ßerste Sauberkeit zu achten, ggf. Ansaug- tungsplan erneuern.
öffnungen verschließen.
z Hierzu:
Alte Filterelemente vorschriftgemäß ent-
sorgen. – Sechskantmutter (5) abschrauben, Sicher-
4 3 heitspatrone (4) herausziehen.
– Neue Sicherheitspatrone einsetzen, Sechs-
kantmutter aufschrauben.
z Filterelement (3) einsetzen, Haube (2) aufsetzen
und mit Spannbügel (1) befestigen.
Trockenluftfilter warten

Filterelement (3) nicht mit Benzin oder hei-


ßen Flüssigkeiten reinigen!
Beschädigte Filterelemente erneuern.
z Filterelement (3) warten, gemäß Intervall im
Wartungsplan.
z Spannbügel (1) aufklappen.
z Filterhaube (2) abnehmen und Filterelement (3)
herausziehen.
z Filterelement (3):
– bei geringer Verschmutzung mit trockener
Druckluft (max. 5 bar) von innen nach außen
ausblasen,
– bei starker Verschmutzung erneuern.

© 2008 47
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 48 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Ansaugsystem

Wartungsanzeigen für Trockenluftfilter Staubaustrageventil des Trockenluftfilters reini- Zyklon-Vorabscheider reinigen


gen
z Die Wartung des Trockenluftfilters erfolgt nach
z Staubaustrageventil (1) durch Zusammendrü- Staubbehälter (3) niemals mit Schmieröl
Wartungsschalter oder Wartungsanzeiger.
cken des Austragsschlitzes entleeren. füllen!
z Die Wartung ist erforderlich, wenn:
– bei laufendem Motor das gelbe Kontrolllicht z Eventuelle Staubverbackungen durch Zusam-
des Wartungsschalters aufleuchtet. mendrücken des oberen Ventilbereichs entfer- z Flügelmutter (1) lösen und Gehäusedeckel (2)
– das rote Feld (1) des Wartungsanzeigers nen. abheben.
voll sichtbar ist. z Austrageschlitz säubern. z Staubbehälter (3) von Unterteil (4) abnehmen
z Nach Beendigung der Wartungsarbeiten Rück- und entleeren. Behälter mit Pinsel und sauberem
stellknopf des Wartungsanzeigers drücken. Der Dieselkraftstoff reinigen. Anschließend trocknen.
Wartungsanzeiger ist wieder betriebsbereit. z Staubbehälter (3) auf Unterteil (4) setzen und
Gehäusedeckel (2) mit Flügelmutter (1) festzie-
hen.

48 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 49 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten

4
6
2

Riementrieb prüfen Riemenspannung prüfen Generatorkeilriemen spannen


z Anzeigearm (1) im Messgerät versenken. z Schraube (1), (2) und (3) leicht lösen.
Arbeiten am Riementrieb nur bei Motorstill-
stand durchführen! z Führung (3) zwischen zwei Riemenscheiben auf z Generator (4) nach außen, in Pfeilrichtung drü-
Bei Verschleiß der Doppelriemen oder Be- dem Keilriemen (2) auflegen. Dabei muss der cken bis korrekte Keilriemenspannung erreicht
schädigung eines Keilriemens immer beide Anschlag seitlich anliegen. ist.
Riemen satzweise erneuern. z Drucktaste (4) im rechten Winkel zum Keilriemen z Schraube (1), (2) und (3) wieder anziehen.
Nach Reparaturen: Prüfen, ob alle Schutz- (2) gleichmäßig, bis Feder hörbar oder fühlbar
ausrastet, drücken. Keilriemen erneuern
vorrichtungen montiert und alle Werkzeuge
vom Motor entfernt worden sind. z Messgerät vorsichtig anheben, ohne Stellung z Schraube (1), (2) und (3) leicht lösen.
des Anzeigearms (1) zu verändern. z Generator (4) nach innen, entgegen Pfeilrich-
z Gesamten Riementrieb auf Beschädigungen z Messwert am Schnittpunkt (Pfeil), Skala (5) und tung schwenken.
sichtprüfen. Anzeigearm (1) ablesen. z Keilriemen (5) abnehmen und neuen Keilriemen
z Beschädigte Teile erneuern. z Ggf. Nachspannen und Messung wiederholen. auflegen.
z Ggf. Schutzvorrichtungen wieder montieren! z Generator (4) nach außen, in Pfeilrichtung drü-
z Bei neuen Riemen auf korrekten Sitz achten, Werkzeug
cken bis korrekte Keilriemenspannung erreicht
Spannung nach 15 min. Laufzeit kontrollieren. Das Riemen-Spannungsmessgerät (Bestellnum- ist.
mer: 8115) kann über Ihren DEUTZ-Partner bezo- z Schraube (1), (2) und (3) wieder anziehen.
gen werden.

© 2008 49
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 50 Donnerstag, 13. März 2008 2:15 14

Pflege- und Wartungsarbeiten Riementriebe

6 z Riemenspannung prüfen (65).

1 2

3 4

Riemen spannen
z Schrauben (1) und (2) lösen.
z Steckschlüsseleinsatz des Drehmonentschlüs-
sels in Öffnung (4) der Spannrolle (3) stecken.
z Spannrolle (3) mit dem Drehmomentschlüssel in
Pfeilrichtung (A) bewegen, bis die korreckte Rie-
menspannung erreicht ist.
z Schrauben (1) und (2) wieder festziehen.
z Riemenspannung prüfen (65).
Riemen wechseln
z Schrauben (1) und (2) lösen.
z Spannrolle (3) in Pfeilrichtung (B) bewegen.
z Riemen abnehmen und neuen auflegen.
z Steckschlüsseleinsatz des Drehmonentschlüs-
sels in Öffnung (4) der Spannrolle (3) stecken.
z Spannrolle (3) mit dem Drehmomentschlüssel in
Pfeilrichtung (A) bewegen, bis die korreckte Rie-
menspannung erreicht ist.
z Schrauben (1) und (2) wieder festziehen.

50 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 51 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Einstellarbeiten Pflege- und Wartungsarbeiten


Ventilspiel-Einstellschema
Motoren mit Abgasturbolader
6
TD/TCD 2011

Dieser Motor ist mit einem internen Abgas-


rückführungssystem ausgestattet.
Im Ausstoßtakt öffnet sich das Einlassventil
kurzzeitig.
Dies nicht mit der Ventilüberschneidung
verwechseln!

Ventilüberschneidung Einstellen
Zylinder Zylinder
1 4
Ventilspiel prüfen, ggf. einstellen 3 2
z Vor Ventilspieleinstellung Motor mindestens 30 z Innensechskantschlüssel (7) und Steckschlüs- 4 1
Min. abkühlen lassen: Schmieröltemperatur un- seleinsatz aufsetzen und Kontermutter (4) lösen. 2 3
terhalb 80 °C. z Mit Innensechskantschlüssel (7) Ventilspielein-
z Zylinderkopfhaube abbauen. stellschraube (5) so regulieren, dass nach dem
z Durchdrehvorrichtung über Befestigungsschrau- Festdrehen der Kontermutter (4) korrektes Ven-
ben der Riemenscheiben auflegen. tilspiel (1) erreicht wird.
z Kurbelwelle durchdrehen bis zum Erreichen der z Einstellvorgang an jedem Zylinder durchführen.
Ventilüberschneidung. z Zylinderkopfhaube mit neuer Dichtung wieder
Auslassventil ist noch nicht geschlossen, montieren.
Einlassventil beginnt zu öffnen.
Die einzustellenden Zylinder ergeben sich
gemäß Einstellschema.
z Ventilspiel (1) zwischen Kipphebeldaumen (2)
und Ventil (3) mit Fühlerlehre (6) kontrollieren.
z Fühlerlehre (6) muss sich mit geringem Wider-
stand einschieben lassen.
z Zulässiges Ventilspiel siehe(65)
z Ggf. Ventilspiel einstellen, hierzu:

© 2008 51
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 52 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Einstellarbeiten

6 Ventilspiel-Einstellschema

1 Saugmotor
D 2011
z Kurbelwellenstellung 1
Kurbelwelle drehen bis am Zylinder 1 beide Ven-
1 2 1 2 3 1 2 3 4 tile überschneiden.
Auslassventil ist noch nicht geschlossen, Ein-
lassventil beginnt zu öffnen.
Schwarz gekennzeichnete Ventile einstellen.
Zur Kontrolle der ausgeführten Einstellung jewei-
ligen Kipphebel mit Kreide markieren.

z Kurbelwellenstellung 2
Kurbelwelle eine Umdrehung (360 °) weiterdre-
hen.
Schwarz gekennzeichnete Ventile einstellen.

2
1 2 1 2 3 1 2 3 4

52 © 2008
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Elektrische Anlage Pflege- und Wartungsarbeiten


Vorschriften bei Arbeiten an der elektrischen An-
lage
Explosionsgefahr! Die von der Batterie ab-
gegebenen Gase sind explosiv!
6
Feuer, Funken, Rauchen und offenes Licht
Spannungsführende Teile nicht berühren, verboten!
Defekte Kontrolllampen unverzüglich er- Verätzungsgefahr! Schutzhandschuhe und
setzen. Schutzbrille tragen! Kontakt mit Haut und
Kleidung vermeiden!
Auf richtige Polung der Anschlüsse achten. Kurzschlussgefahr! Keine Werkzeuge auf
Elektrische/elektronische Bauteile sowie die Batterie legen!
Verbindungen zur Motorreinigung abde-
cken (z.B. Steuergeräte, Generator, Mag- Spannung prüfen
netventile etc.). Nicht mit direktem Wasser- z Mit handelsüblichem Voltmeter Spannung der
/Dampfstrahl beaufschlagen. Motor an- Batterie prüfen. Die Spannung gibt Auskunft
schließend warm fahren. über den Ladezustand. Sie sollte zwischen 12
Das Spannungsprüfen durch Tupfen gegen und 14,4 Volt je Batterie liegen.
Masse muss unbedingt unterbleiben.
Bei elektrischen Schweißarbeiten ist die Säurestand prüfen Säuredichte prüfen
Masseklemme des Schweißgerätes direkt z Verschlusskappen herausdrehen.
an das zu schweißende Teil zu klemmen. z Verschlusskappen herausdrehen.
z Angaben des Herstellers zum Flüssigkeitsstand z Säuredichte der einzelnen Zellen mit einem han-
Drehstromgenerator: Bei laufendem Motor delsüblichen Säureprüfgerät messen. Die Mess-
die Verbindung zwischen Batterie, Genera- beachten.
Flüssigkeit sollte in der Regel 10-15 mm über werte geben Aufschluss über den Ladezustand
tor und Regler nicht unterbrechen. der Batterie. Die Säuretemperatur sollte beim
Plattenoberkante bzw. bis zur evtl. vorhandenen
Batterie Kontrolleinrichtung reichen. Messvorgang möglichst 20 °C betragen.
z Ausschließlich destilliertes Wasser zum Nachfül- z Vor einem evtl. nötigen Ladevorgang muss vor-
Beim Abklemmen der Batterie können len verwenden. her der Säurestand geprüft werden.
elektronisch gespeicherte Daten verloren z Verschlusskappen einschrauben. z Verschlusskappen einschrauben.
gehen.
Säuredichte [kg/l] Ladezu- Maß-
Batterie sauber und trocken halten.
Normal Tropen stand nahme
Auf fachgerechten, festen Sitz der Batterie
achten. 1,28 1,23 gut keine
Altbatterien umweltgerecht entsorgen.
1,20 1,12 halb laden
1,12 1,08 leer laden

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 54 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Pflege- und Wartungsarbeiten Elektrische Anlage

6 Batterie ausbauen
z Beim Abklemmen der Batterie immer zuerst Mi-
nuspol trennen. Ansonsten Kurzschlussgefahr!
z Befestigung demontieren und Batterie ausbau-
en.
Batterie laden
z Verschlusskappen herausdrehen.
z Ladevorgang mit handelsüblichem Batterielade-
gerät durchführen. Herstellerangaben beachten!
z Verschlusskappen einschrauben.
Batterie einbauen
z Neue bzw. geladene Batterie einsetzen und Be-
festigungen anbringen.
z Anschlussklemmen und Batteriepole mit feinkör-
nigem Schleifpapier reinigen.
z Beim Anklemmen erst den Pluspol anschließen
und danach den Minuspol. Ansonsten Kurz-
schlussgefahr!
Auf guten Kontakt der Klemmanschlüsse achten.
Klemmschrauben handfest anziehen.
z Die zusammengebauten Klemmen mit einem
säurefreien und säurebeständigen Fett einfetten.

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Störungstabelle Störungen
Störungen und Abhilfenmaßnahmen
7
Störungen Ursachen Maßnahmen
Motor springt nicht oder schlecht an Nicht ausgekuppelt (falls möglich) Kupplung prüfen
Startgrenztemperatur unterschritten Prüfen
Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Wechsel des Schmieröles
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Batterie defekt oder nicht geladen Batterie prüfen
Kabelverbindungen zum Starter lose oder oxidiert Kabelverbindungen prüfen
Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein Starter prüfen
Abstellmagnet defekt (Freigabeschaltung) Hubmagnet prüfen
Motorabstellhebel noch in Stopp-Stellung Prüfen/wechseln
Abstellmagnet defekt (Freigabeschaltung) Prüfen/wechseln
Ventilspiel falsch Ventilspiel prüfen ggf. einstellen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/wechseln
Luftfilter verschmutzt/Abgasturbolader defekt Prüfen/wechseln
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Kompressionsdruck zu niedrig Kompressionsdruck prüfen
Abgasgegendruck zu hoch Prüfen
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Motor springt nicht an und Diagnose- Motorelektronik verhindert Start Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf. Feh-
lampe blinkt ler beseitigen

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 56 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Störungen Störungstabelle

7 Störungen Ursachen
Motor springt an, läuft jedoch unregel- Keil-/Keilrippenriemen (Kraftstoffpumpe im Riementrieb)
Maßnahmen
Prüfen, ob gerissen oder lose
mäßig oder setzt aus Ventilspiel falsch Ventilspiel prüfen ggf. einstellen
Kompressionsdruck zu niedrig Kompressionsdruck prüfen
Glühstiftkerzen defekt Austauschen
Luft im Kraftstoffsystem Entlüften
Kraftstoffvorfilter verschmutzt Reinigen
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/wechseln
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Drehzahländerungen sind möglich Motorelektronik hat einen Systemfehler erkannt und aktiviert eine Ersatzdrehzahl Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf. Feh-
und Diagnoselampe leuchtet ler beseitigen

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 57 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Störungstabelle Störungen
Störungen
Motor wird zu heiß. Temperaturwarn-
Ursachen
Entlüftungsleitung verstopft
Maßnahmen
Reinigen
7
anlage spricht an Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Wechsel des Schmieröles
Schmierölkühlerlamellen verschmutzt Reinigen
Schmierölfilter luft- und oder schmierölseitig verschmutzt Austauschen
Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Schmierölstand zu niedrig Schmieröl auffüllen
Ventilspiel falsch Ventilspiel prüfen ggf. einstellen
Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein Starter prüfen
Abstellmagnet defekt (Freigabeschaltung) Hubmagnet prüfen
Kühlflüssigkeitswärmetauscher verschmutzt Reinigen
Kühlflüssigkeitspumpe defekt (Keilriemen gerissen oder lose) Prüfen, ob gerissen oder lose
Kühlflüssigkeitsmangel Auffüllen
Widerstand im Kühlsystem zu hoch/Durchflussmenge zu niedrig Kühlsystem prüfen
Kühlgebläse oder Abgasthermostat defekt, Keilriemen gerissen oder lose Prüfen/ wechseln/ spannen
Wärmekurzschluss in der Kühlluftführung. Kühlsystem prüfen
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung prüfen
Ladeluftkühler verschmutzt Prüfen/reinigen
Luftfilter verschmutzt/Abgasturbolader defekt Prüfen/wechseln
Luftfilter-Wartungsschalter/-Wartungsanzeiger defekt Prüfen/wechseln
Lüfter defekt/Keilriemen gerissen oder lose Lüfter/Keilriemen prüfen/ggf. wechseln

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 58 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Störungen Störungstabelle

7 Störungen
Motor hat Leistungsmangel
Ursachen
Schmierölstand zu hoch
Maßnahmen
Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Schmierölstand zu niedrig Schmieröl auffüllen
Schmierölkühlerlamellen verschmutzt Reinigen
Motorabstellhebel noch in Stopp-Stellung Abstellmagnet defekt (Freigabeschaltung)
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Luftfilter verschmutzt/Abgasturbolader defekt Prüfen/wechseln
Luftfilter-Wartungsschalter/-Wartungsanzeiger defekt Prüfen/wechseln
Lüfter defekt/Keilriemen gerissen oder lose Lüfter/Keilriemen prüfen/ggf. wechseln
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung prüfen
Ladeluftkühler verschmutzt Reinigen
Wärmekurzschluss in der Kühlluftführung. Kühlsystem prüfen
Widerstand im Kühlsystem zu hoch/Durchflussmenge zu niedrig Kühlsystem prüfen
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen
Motor hat Leistungsmangel und Diag- Motorelektronik reduziert die Leistung Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf. Feh-
noselampe leuchtet ler beseitigen
Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/wechseln
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung prüfen
Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Luftfilter verschmutzt/Abgasturbolader defekt Prüfen/wechseln
Luftfilter-Wartungsschalter/-Wartungsanzeiger defekt Prüfen/wechseln
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Motor hat keinen oder zu niedrigen Schmierölstand zu niedrig Schmieröl auffüllen
Schmieröldruck Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen/Schräglage senken
Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Wechsel des Schmieröles

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 59 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Störungstabelle Störungen
Störungen
Motor hat zu hohen Schmierölver-
Ursachen
Schmierölstand zu hoch
Maßnahmen
Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
7
brauch Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen/Schräglage senken
Schmieröl im Abgassystem Motor wird dauerhaft mit zu geringer Last betrieben (< 20-30%) Lastfaktor überprüfen
Motor qualmt blau Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen/Schräglage senken
Motor qualmt weiß Startgrenztemperatur unterschritten Prüfen
Ventilspiel falsch Ventilspiel prüfen ggf. einstellen
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/wechseln
Motor qualmt schwarz Luftfilter verschmutzt/Abgasturbolader defekt Prüfen/wechseln
Luftfilter-Wartungsschalter/-Wartungsanzeiger defekt Prüfen/wechseln
Ladeluftdruckabhängiger Volllastanschlag defekt Prüfen
Ventilspiel falsch Ventilspiel prüfen ggf. einstellen
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung prüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/wechseln

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 60 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Störungen Motormanagement

7 Diagnosetaste und Fehlerlampe


Die Diagnosetaste (1) und die Fehlerlampe (2) sind
z Abschaltaufforderung für den Betreiber. Ach-
tung: Gewährleistungsverlust bei Nichtbeachten!
im Fahrstand des Fahrzeuges untergebracht. Mit der z Automatische Abschaltung des Motors nach ei-
Diagnosetaste (1) besteht die Möglichkeit, die Bink- ner kurzen Vorwarnzeit, ggf. verbunden mit einer
codeausgabe zu aktivieren. Startverhinderung.
1 z Zur Kühlung des Motors zwangsweiser Motorbe-
Die Fehlerlampe kann folgende Signale ausgeben: trieb mit niedrigem Leerlauf, ggf. mit automati-
z Funktionskontrolle scher Abschaltung.
– Zündung ein, Fehlerlampe leuchtet ca. z Startverhinderung.
2 sek., danach aus.
2 Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Ersatz-
3 – Keine Reaktion bei Zündung ein, Fehlerlam- teilfragen an Ihren DEUTZ-Partner. Unser geschul-
pe prüfen. tes Fachpersonal sorgt im Schadensfall für eine
schnelle und fachgerechte Instandsetzung unter
z Lampe leuchtet nicht Verwendung von Original-DEUTZ Teilen.
– Im Anschluss an den Lampentest zeigt eine
Motorschutzfunktion des EMR2-Systems erloschene Lampe einen im Rahmen der
Kontrollmöglichkeit fehler- und problemfrei-
Optional en Betriebszustand an.
In Abhängigkeit von der Auslegung der Überwa-
chungsfunktionen kann das EMR2 - System (3) den z Dauerlicht
Motor in bestimmten Problemsituationen vor Schä- – Fehler im System.
den schützen, indem es während des Betriebs die – Weiterlauf mit Einschränkungen.
Einhaltung wichtiger Grenzwerte überwacht und die – Motor muss von einem DEUTZ-Partner über-
korrekte Funktionsweise der Systemkomponenten prüft werden.
prüft. z Blinken
– Schwerwiegender Fehler im System.
– Abschaltbedingung für den Motor wurde er-
reicht.
– Abschaltprozess wird ausgeführt.
z Blinkcode
– Anstehende Fehler können klassifiziert wer-
den.
– Die Blinkcodes können nur von einem
DEUTZ-Partner interpretiert werden.
Je nach Motorkonfiguration kann die blinkende Feh-
lerlampe folgende Bedeutung haben:

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 61 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Motormanagement Störungen
z Batteriespannung
z Position Gaspedal 7
z Kraftstoffverbrauch
Fehlermeldungen werden im Klartext und akustisch
angezeigt, der Fehlerspeicher des Steuergerätes
kann ausgelesen werden.
Eine ausführliche Beschreibung entnehmen Sie bitte
der dem DEUTZ Electronic Display beigefügten Be-
dienungsanleitung.

DEUTZ Electronic Display


Zur Darstellung von Messwerten und Fehlermeldun-
gen des EMR-Steuergerätes ist optional ein CAN-
Display erhältlich, das im Armaturenbrett des
Fahrerstands von Arbeitsmaschinen integrierbar ist.
Es können folgende vom EMR-Steuergerät über
CAN gesendeten Daten angezeigt werden.
z Motordrehzahl
z Motordrehmoment (aktuell)
z Schmieröltemperatur
z Kühlflüssigkeitstemperatur
z Ansauglufttemperatur
z Abgastemperatur
z Getriebeöltemperatur
z Schmieröldruck
z Kühlflüssigkeitsdruck
z Ladeluftdruck
z Kraftstoffdruck
z Getriebeöldruck

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 62 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Transport und Lagerung Transport

8
1

Aufhängevorrichtung
Lebensgefahr!
z Verwenden Sie für den Motortransport nur die Bei falscher Aufhängung kann der Motor
richtige Aufhängevorrichtung. kippen oder abstürzen!
z Die Aufhängevorrichtung (1) muss für den Mo-
z Das Befestigungsmittel kann nicht sicher über
torschwerpunkt justierbar sein.
dem Schwerpunkt fixiert werden (1).
z Nach dem Transport/vor Inbetriebnahme des
Motors: Transportvorrichtung (2) entfernen. z Das Befestigungsmittel kann durchrutschen, der
Motor schlägt herum (1).
z Ein zu kurzes Befestigungsmittel verursacht Bie-
gemomente in der Transportvorrichtung (2) und
kann diese beschädigen.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 63 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Motorkonservierung Transport und Lagerung


Allgemein
Motoren erhalten folgende Arten der Konservierung:
Innenkonservierung
z Die Innenkonservierung erfolgt grundsätzlich
Luftpresser
z Bei angebautem Luftpresser ist nach Abstellen
8
z Innenkonservierung durch Wandbenetzung infolge des verwendeten des Motors ein Korrosionsschutzmittel solange
Konservierungsmittels mit einem Konservie- in das Luftpresser-Ansaugsystem zu sprühen
z Außenkonservierung
rungslauf des Motors. bis dieses zum Druckstutzen sichtbar austritt.
Passende Konservierungsmittel hält Ihr z Der Konservierungslauf kann einmalig zum Kon-
Kühlsystem
DEUTZ-Partner für Sie bereit. servieren der unterschiedlichen Systeme durch-
geführt werden: z Je nach Baureihe sind die Motoren mit Kühlluft-,
Durch die nachfolgenden Maßnahmen für die Kon- Kühlschmieröl- oder Kühlflüssigkeitssystem
Kraftstoffsystem
servierung nach außer Betrieb setzen des Motors (Kühlwasser mit Kühlsystemschutzmittel) aus-
werden die Anforderungen an eine Schutzdauer von gerüstet.
Kraftstoff/-behälter/-zuleitung zum Motor z Kühlluftsystem siehe unter Außenkonservie-
12 Monaten erfüllt. ebenfalls verschließen, damit das System rung.
Die folgenden Konservierungsarbeiten dürfen nur vor Schmutz und Staub geschützt ist. Elek-
von Personen durchgeführt werden, die hiermit ver- z Bei Motoren der schmierölgekühlten Baureihen
tronik vor Feuchtigkeit/Korrosion schützen.
traut und über die Gefahren unterrichtet sind. dient das umlaufende Schmieröl gleichzeitig zur
z Kraftstofftank füllen mit einer Mischung von: Kühlung. Damit werden die Kühlräume automa-
Wird von den Maßnahmen abgewichen, indem die tisch mit dem Schmierölsystem konserviert.
– 90 % Destillatkraftstoff.
konservierten Motoren bzw. Teile ungünstigen Be-
dingungen (Aufstellung im Freien oder Lagerung an – 10 % Konservierungsschmieröl SAE 20W-
20. D/TD/TCD 2011 w
feuchten, unbelüfteten Orten) ausgesetzt werden
bzw. eine Beschädigung der Konservierungsschicht z Konservierungslauf bei unbelastetem Motor z Falls bei flüssigkeitsgekühlten Motoren ein Kühl-
aufweisen, muss mit einer verkürzten Konservie- durchführen, Laufdauer mind. 5 Minuten. systemschutzmittel eingefüllt ist, welches Kon-
rungsdauer gerechnet werden. servierungseigenschaften besitzt, ist nach dem
Schmierölsystem Ablassen keine weitere Maßnahme notwendig.
Die Motorkonservierung ist ca. alle 3 Monate durch z Ist dies nicht der Fall, ist die Kühlflüssigkeit abzu-
Öffnen der Abdeckungen zu kontrollieren. Wird Kor- z Schmieröl bei betriebswarmen Motor ablassen.
z Schmierölwanne, Zylinderkopf mit Kipphebeln, lassen und, damit sich eine Deckschicht auf den
rosion festgestellt, ist eine Nachkonservierung vor- Innenflächen des Kühlsystems bildet, ein Kon-
zunehmen. Ventile, Ventilfedern mit Dieselkraftstoff oder
Reinigungsmittel gründlich reinigen. servierungslauf durchzuführen mit einem Ge-
Nach Abschluss der Konservierungsarbeiten darf misch bestehend aus:
z Motor mit Einlaufkonservierungsschmieröl SAE
der Kurbeltrieb nicht mehr gedreht werden, damit – 95 % aufbereitetem Wasser
20W-20 bis MAX-Markierung füllen und Konser-
das Konservierungsmittel in den Lagern, Lagerbuch- – 5 % Korrosionsschutzmittel
vierungslauf über mind. 5 Minuten durchführen,
sen und Zylinderbuchsen nicht abgestreift wird. z Die Dauer des Konservierungslaufs und Kon-
damit alle Bauteile des Schmierölsystems be-
Bei Inbetriebnahme eines konservierten Motors ist netzt sind, oder alle zugänglichen Bauteile mit zentration des Korrosionsschutzmittels ist ent-
dieser zu entkonservieren. Einlaufkonservierungsschmieröl benetzen und sprechend der Herstellerangabe des
mit einer separaten Pumpe Einlaufkonservie- Korrosionsschutzmittels vorzunehmen.
rungsschmieröl durch Motor pumpen bis alle La- z Anschließend die Kühlflüssigkeit ablassen.
ger und Lagerbuchsen benetzt sind.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 64 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

Transport und Lagerung Motorkonservierung

8 Ansaugluftleitungen
z Im Anschluss an den Konservierungslauf Zylin-
sionsschutzmittel einsprühen.
z Zahnriemen zur Motorsteuerung dürfen nicht de-
z Kraftstoff/-Behälter/-zuleitung zum Motor an-
schließen. Hierbei auf Sauberkeit achten.
derkopfhaube abbauen und Einspritzventile aus- montiert werden. z Kraftstofftank und Kraftstoffsystem mit vorgese-
bauen. Der jeweilige Kolben ist auf UT zu henem Kraftstoff füllen.
Motoröffnungen
bringen. Schmierölsystem
z Durch die Öffnung ist mit einer Sprühlanze der z Alle Motoröffnungen sind mit luft- und wasser-
erreichbare Teil der Zylinderbuchse mit Einlauf- dichten Abdeckungen zu versehen, um den Ver- z Schmierölablassschraube herausdrehen,
konservierungsschmieröl zu benetzen. flüchtigungsprozess der Konservierungsstoffe Schmieröl ablaufen lassen.
zu verzögern. z Motor über Schmieröleinfüllstutzen mit Schmier-
z Einlaufkonservierungsschmieröl SAE 20W-20 in
die Ansaugluftleitung sprühen. z Bei angebautem Luftpresser ist der Saug- und öl füllen.
Druckanschluss mit einer Kappe zu verschlie-
Außenkonservierung ßen. Kühlflüssigkeitssystem
z Der Lufteintritt ist bei der Ansaugung aus einem D/TD/TCD 2011 w
z Vor der Außenkonservierung ist der Motor mit
Luftzuführungsrohr abzusperren, um ein Durch-
Reinigungsmittel gründlich zu reinigen. Evtl. vor- z Bei Verträglichkeit des benutzten Konservie-
lüften des Motors (Kaminwirkung) zu vermeiden.
handene Korrosionsansätze und Farbschäden rungsmittels mit dem vorgesehenen Kühlsys-
sind zu beseitigen. Lagerung und Verpackung temschutzmittel, kann dieses direkt in das
Kühlflüssigkeitssystem nach Vorschrift eingefüllt
Kühlluftsystem bei luftgekühlten Motoren z Nach der Konservierung ist der Motor in einer werden.
z Der Luftführungsraum der Motoren ist unlackiert trockenen, belüfteten Halle zu lagern und mit ei- z Ist die Verträglichkeit des verwendeten Konser-
und ist mit einem Konservierungsmittel einzu- ner geeigneten Abdeckung zu versehen. vierungsmittels mit dem zu verwendenden Kühl-
sprühen. z Diese muss locker am Motor anliegen, damit die systemschutzmittel nicht zweifelsfrei bekannt, ist
Luft um den Motor zirkulieren kann, so dass sich vor dem Einfüllen ein Spüllauf mit klarem Was-
Blanke Außenflächen und -teile kein Kondenswasser bilden kann. Evtl. Trocken- ser von ca. 15 Minuten Dauer vorzunehmen.
mittel verwenden.
z Alle blanken Außenteile und Außenflächen (z.B. Entkonservieren der Außenteile
Schwungrad, Flanschflächen) mit Konservie- Entkonservieren
rungsmittel einstreichen oder einsprühen. z Alle mit Konservierungsmittel überzogenen Flä-
z Vor dem Starten ist der konservierte Motor zu chen und Bauteile mit Destillatkraftstoff oder ei-
Gummiteile entkonservieren. nem geeigneten Reinigungsmittel abwaschen.
z Die Verpackung und alle Abdeckungen der ver- z Ggf. Rillen von Keilriemenscheiben abwaschen.
z Gummiteile (z.B. Muffen), die nicht überlackiert
schlossenen Öffnungen sind zu entfernen. z Keilriemen bzw. Keilrippenriemen nach Vor-
sind, mit Talkumpuder einreiben.
z Evtl. vorhandene Korrosionsansätze und Farb- schrift montieren.
Riementriebe schäden sind zu beseitigen. z Kühlflüssigkeit auffüllen.
z Keilriemen bzw. Keilrippenriemen demontieren Kraftstoffsystem
und verpackt lagern.
z Keilriemenscheiben und Spannrollen mit Korro- z Falls Gemisch Dieselkraftstoff/Konservierungsöl
im Kraftstofftank ist, dieses ablassen.

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Motor- und Einstelldaten Technische Daten


Allgemeine Technische Daten
9
Motortyp Dimension D 2011 L02 i D 2011 L03 i D 2011 L04 i TD 2011 L04 i
Arbeitsweise Viertakt-Dieselmotor
Aufladung Saugmotor Abgasturbolader
Art der Kühlung ölgekühlt (integrierter Kühler)
Zylinderanordnung in Reihe
Zylinderzahl 2 3 4 4
Bohrung/Hub [mm] 94/112 96/125
Gesamthubraum [cm3] 1554 2331 3619
Brennverfahren Direkteinspritzung
Einspritzsystem Pumpe-Leitung-Düse
Abgasrückführung ohne ohne extern intern
Ventile pro Zylinder 2 2 2 2
Ventilspiel: Einlass/Auslass [mm] 0,3+0,1 / 0,5+0,1
Zündfolge des Motors 1-2 1-2-3 1-3-4-2
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen links
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] siehe Motor-Typenschild
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] siehe Motor-Typenschild
Einspritzzeitpunkt [°BTDC] siehe Motor-Typenschild
Schmierölersteinfüllmenge (ohne/mit Filter) ≈ [l] 6/6,5* 5,5/6* 11,3/11,8*
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, [°C] 130
maximal
Schmieröldruck Minimum (niedriger Leerlauf, [kPa/bar] 150/1,5
Motor warm)
Keilriemenspannung Vorspannen/Nachspannen
Keilriemen AVX 10 [N] 450±50/300±20
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A ≈ [kg] 175 217 261 258

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 66 Donnerstag, 13. März 2008 2:26 14

Technische Daten Motor- und Einstelldaten

9 Motortyp
Arbeitsweise
Dimension D 2011 L02 o
Viertakt-Dieselmotor
D 2011 L03 o

Aufladung Saugmotor
Art der Kühlung ölgekühlt
Zylinderanordnung in Reihe
Zylinderzahl 2 3
Bohrung/Hub [mm] 94/112
Gesamthubraum [cm3] 1554 2331
Brennverfahren Direkteinspritzung
Einspritzsystem Pumpe-Leitung-Düse
Abgasrückführung ohne ohne
Ventile pro Zylinder 2 2
Ventilspiel: Einlass/Auslass [mm] 0,3+0,1 / 0,5+0,1
Zündfolge des Motors 1-2 1-2-3
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen links
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] siehe Motor-Typenschild
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] siehe Motor-Typenschild
Einspritzzeitpunkt [°BTDC] siehe Motor-Typenschild
Schmierölersteinfüllmenge (ohne/mit Filter) ≈ [l] 6/6,5* 5,5/6,0*
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 130
Schmieröldruck Minimum (niedriger Leerlauf, Motor [kPa/bar] 150/1,5
warm)
Keilriemenspannung Vorspannen/Nachspannen
Keilriemen AVX 10 [N] 450±50/300±20
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A ≈ [kg] 169 210

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Motor- und Einstelldaten Technische Daten


Motortyp
Arbeitsweise
Dimension D 2011 L04 o
Viertakt-Dieselmotor
TD 2011 L04 o 9
Aufladung Saugmotor Abgasturbolader
Art der Kühlung ölgekühlt
Zylinderanordnung in Reihe
Zylinderzahl 4 4
Bohrung/Hub [mm] 96/125
Gesamthubraum [cm3] 3619
Brennverfahren Direkteinspritzung
Einspritzsystem Pumpe-Leitung-Düse
Abgasrückführung extern intern
Ventile pro Zylinder 2 2
Ventilspiel: Einlass/Auslass [mm] 0,3+0,1 / 0,5+0,1
Zündfolge des Motors 1-3-4-2
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen links
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] siehe Motor-Typenschild
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] siehe Motor-Typenschild
Einspritzzeitpunkt [°BTDC] siehe Motor-Typenschild
Schmierölersteinfüllmenge (ohne/mit Filter) ≈ [l] 10*/10,5*
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 130
Schmieröldruck Minimum (niedriger Leerlauf, Motor warm) [kPa/bar] 150/1,5
Keilriemenspannung Vorspannen/Nachspannen
Keilriemen AVX 10 [N] 450±50/300±20
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A ≈ [kg] 253 255

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 68 Donnerstag, 13. März 2008 2:26 14

Technische Daten Motor- und Einstelldaten

9 Motortyp
Arbeitsweise
Dimension D 2011 L04 w TD 2011 L04 w
Viertakt-Dieselmotor
TCD 2011 L04 w

Aufladung Saugmotor Abgasturbolader Abgasturbolader mit Ladeluft-


kühlung
Art der Kühlung wassergekühlt
Zylinderanordnung in Reihe
Zylinderzahl 4 4 4
Bohrung/Hub [mm] 96/125
Gesamthubraum [cm3] 3619
Brennverfahren Direkteinspritzung
Einspritzsystem Pumpe-Leitung-Düse
Abgasrückführung extern intern intern
Ventile pro Zylinder 2 2 2
Ventilspiel: Einlass/Auslass [mm] 0,3+0,1 / 0,5+0,1
Zündfolge des Motors 1-3-4-2
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen links
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] siehe Motor-Typenschild
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] siehe Motor-Typenschild
Einspritzzeitpunkt [°BTDC] siehe Motor-Typenschild
Kühlflüssigkeitsmenge (nur Motorinhalt ohne Kühler/ ≈ [l] 2,9
Schläuche und Rohre)
Zul. Dauerkühlflüssigkeitstemperatur [°C] max. 110
Temperaturdifferenz zwischen Kühlflüssigkeits-Eintritt/- [°C] 4-6
Austritt
Thermostat Öffnungsbeginn [°C] 88
Thermostat voll geöffnet [°C] 92
Schmierölersteinfüllmenge (ohne/mit Filter) ≈ [l] 10,0*/10,5*
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 130

68 © 2008
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 69 Donnerstag, 13. März 2008 2:26 14

Motor- und Einstelldaten Technische Daten


Motortyp
Schmieröldruck Minimum (niedriger Leerlauf, Motor
Dimension
[kPa/bar]
D 2011 L04 w TD 2011 L04 w
150/1,5
TCD 2011 L04 w 9
warm)
Ladeluftkühlertemperatur Austritt bei Nennleistung [°C] 50
Keilriemenspannung Vorspannen/Nachspannen
Keilriemen AVX 10 [N] 450±50/300±20
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A ≈ [kg] 266 268
*Angegebene Schmieröleinfüllmengen gelten für Standardausführungen. Beim vom Standard abweichenden Motoren zum Beispiel anderen Schmierölwannen-/
Schmierölmessstabvarianten und/oder speziellen Schräglagenausführungen, kann die Schmieröleinfüllmenge variieren. Maßgebend ist immer die Schmierölmess-
stabmarkierung.

© 2008 69
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Technische Daten Werkzeuge

9 Werkzeugbestellung
Die in diesem Kapitel beschriebenen Spezialwerk-
zeuge sind zu beziehen bei:

WILBÄR - Wilhelm Bäcker GmbH & Co. KG


Taubenstrasse 5
42857 Remscheid
Germany
Telefon: +49 (0) 2191 9339-0
Fax: +49 (0) 2191 9339-200
E-Mail: info@wilbaer.de
www.deutz-tools.com
Torx-Werkzeug Keilriemen-Spannungsmessgerät
Bestellnummer: Bestellnummer:
8189 8115
Bei Motoren dieser Baureihe kommt u.a. das Torx- Messgerät zur Prüfung der vorgegebenen Keilrie-
Schraubensystem zur Anwendung. Dieses System menspannungen.
wurde aufgrund vieler Vorteile eingeführt:
z Hervorragende Zugänglichkeit.
z Hohe Kraftübertragung beim Lösen und Anzie-
hen.
z Ein Abrutschen bzw. Aufbrechen des Schlüssels
und die damit verbundene Verletzungsgefahr
sind praktisch ausgeschlossen.

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Werkzeuge Technische Daten


9

Spezialwerkzeug zur Demontage des Wasserauf- Spezialschlüssel


fangbehälters.
Bestellnummer:
Bestellnummer:
170050
8192
Zum Lösen von Wechselfiltern.
Bei Racor-Filter den Wasserauffangbehälter nur mit
Spezialwerkzeug lösen.

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OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 73 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 74 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11
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DEUTZ Oil

DEUTZ Oil DQC II-05 DEUTZ Oil DQC III-05 DEUTZ Oil DQC IV-05 (Synthetic)
ACEA E5-02 / E3-96 / B3-04 ACEA E7-04 / E5-02 / E3-96 / B4-04 / A3-04 ACEA E7-04 / E5-02 / E4-99
API CG-4 API CI-4 / SL GLOBAL DHD-1

TLS-15W40D TLX-10W40FE DEUTZ Oel DQC IV-5W30


(DQC II-05) (DQC III-05) (DQC IV-05)
5L 0101 6331 5L 0101 6335 5L -
20 L 0101 6332 20 L 0101 6336 20 L 0101 7849
209 L 0101 6333 209 L 0101 6337 209 L 0101 7850
OBJ_DOKU-14512-001.fm Seite 76 Montag, 18. Februar 2008 11:00 11

DEUTZ AG
Supporthouse Information Systems
Ottostraße 1
51149 Köln
Germany
Telefon: +49 (0) 221-822-0
Fax: +49 (0) 221-822-5850
E-Mail: info@deutz.com
www.deutz.com

Printed in Germany
© 02/2008
Alle Rechte vorbehalten
Bestellnummer:

The engine company. 0312 3546 de

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