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Teile 1 und 2

Feldarbeitsgerät 2,s t
(FAG)
Teil 1 Beschreibung
Teil 2 Bedienung und Pflege

Feldarbeitsgerät 2,5t
(FAG)

Juni 1979

Diese TDv gilt für

Versorgungsartikelbezeichnung Versorgungsnummer

LADER, SCHWENK-, 2,5 t Tragf.,


4 X 4 Vielstoffmotor
MATERlAiAMT DES HEERES 5483 Bad Neuenahr - Ahrweiler 1,
Der Leiter den 08. Juni 1979

Die Herausgabe der Teile

1 - Beschreibung
2 - Bedienung und Pflege

für

Feldarbeitsgerät 2,s t
(FAG)

als TDv 38051001-12

wird genehmigt
1 >.
Die TDv 3805/001-12, Ausgabe Januar 1964,
tritt hiermit außer Kraft.

Martin Holzfuss

Brigadegeneral

-
1) Ermächtigung nach Erlaß BMVg - InspH - Fü H V 3 Az.60-01-00 vom 26.1 0.1971

II
Vorbemerkung

1 Allgemeines
Technische Dienstvorschriften (TDv) bilden die Grundlage für die technische Ausbildung
und vermitteln die Kenntnisse, die für die Handhabung und Erhaltung des Gerötes notwen-
dig sind.
Die gerätbegleitende TDv enthält im Teil 1 die
Gerätbeschreibung.
Darin sind das Gesamtgerät und die Baugruppen so ausführlich beschrieben, wie es für das
Verständnis des Bedieners notwendig ist.
Der Teil 2 beinhaltet
Bedienung und Pflege,
Sicherheitsbestimmungen.
Er vermittelt dem Bediener a l l e notwendigen Anweisungen, die für die Bedienung und
Pflege des Gerötes erforderlich sind.

2 Erläuterungen zum Inhalt

2.1 Das Inhaltsverzeichnis ist eine Übersicht über die Gliederung der TDv und nennt mit
Angabe der Seitennummer die Hauptabschnitte, Abschnitte und Unterabschnitte.

2.2 Das Blatt "Durchgeführte Änderungen" gibt Aufschluß über angeordnete Änderlingen
des Inhalts dieser TDv gemäß Besonderer Anweisungen für das Vonchri ftenwesen (BesAnVor)
mit Deckblättern oder Besondere Anweisungen für die Versorgung des Heeres (BesAnVH).
Vorgenommene Änderungen sind auf dieser Seite zu bestätigen.

2.3 Betriebs- und Betriebshilfsstoffe sind mit NATO-Kode-Nummer bezeichnet.

2.4 Wichtige Anweisungen werden besonders hervorgehoben, und zwar bedeuten:


- Vorsicht
Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine Gefährdung von
Personen zu vermeiden.
- Achtung
Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um Beschädigungen und/
oder Zerstöwngen des Materials zu vermeiden.
- Hinweis
Technische Notwendigkeiten, die einer besonderen Beachtung bedürfen.

2.5 Im Text angesprochene Hinweise auf Bildnummer und Ortszahl werden wie folgt
dargestellt:
(36/2) bedeutet Bild-36, Ortszahl 2
Ergänzungs- bzw. Änderungsvorschläge sind dem Materialamt des Heeres auf dem Dienst-
wege zuzuleiten.
Vorschriftenübersicht

1 Zentrale Dienstvorschriften
ZDv 3/780 Betriebs-, Lehr- und Prüfberechtigung für
Pioniermaschinen
ZDv 30/12 Bestimmungen über Verpackungen der
Bundeswehr
ZDv 42/20 Anmeldung und Durchführung von Eisenbahn-
transporten

2 Heeres Dienstvorschriften
HDv 286/104 Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von
Unfällen i m Pionierdienst
HDv 285/200 Einsatz von Erdbewegungsmaschinen

3 Technische Dienstvorschriften
TDv 2815/020-50 Ersatzteilliste
Standardmotoren KHD F/A6L 714 A
TDv 2815/020-40 Feldinstandsetzung
Standardmotoren KHD F/A6L 714 A
TDv 3805/001-22 Fristenheft
Feldarbeitsgerät 2,5 t
TDv 3805/001-30 Wartung und Truppeninstandsetzung
F eldarbei tsgerät 2,5 t
TDv 3805/001-40 Feldinstandsetzung
Feldarbeitsgerät 2,5 t
TDv 3805/001-31 Arbeitspositionen, Materialerhaltungsstufen,
vorgegebene Auftragszeiten
Fe ldarbeitsgerät 25, t
TDv 3805/001-50 Ersatzteilkatalog
Feldarbeitsgerät 2,5 t
TDv 3805/001-80 Prüfanweisung
Feldarbeitsgerät 2,5 t
TDv 4010/001-15 Verzurrketten
TDv 015 Lagerung, Pflege und Wartung von Gerät
TDv 023 Lastaufnahmeeinrichtungen
TDv 024 Hebezeuge
TDv 031 Unbrauchbarrnachung von Wehrmaterial
Inhaltsverzeichnis Seite

Teil 1 Beschreibung

Beschreibung

1.1 Gesamtansichten ....................... 3

-
1.2 A l lgemeine Angaben
1.2.1 Bezeichnung des Gerätes .................. 5
1.2.2 Verwendungszweck ...................... 5
1.2.3 Gliederung des Gerätes ................... 6
1.2.4 Anbaugeräte .......................... 10
1.2.5 Kennzeichnungsstellen ..................... 11

-
1.3 Technische Daten
1.3.1 Abmessungen .......................... 12
1.3.2 Gewichte und Achslasten .................. 13
1.3.3 Allgemeine Technische Daten ............... 13

1.3.5 Stapelhöhen.. Hakenhöhen.. Ausladungs- und Trag-


fahigkeitskurven
1.3.5.1 Stapelhrhen- und Ausladungskurven ........... 15
1.3.5.2 Hakenhöhen- und Au~ladun~skurven ........... 16
1.3.5.3 Tragfähigkeitskurven Staplerbetrieb ........... 17
1.3.5.4 Tragf?ähigkeitskurven Kranbetrieb . . . . . . . . . . . . . 17
Technische Daten der Baugruppen
01Motor ............................ 18
02 Kupplung .......................... 18
03 Kraftstoffanlage..................... 19
05 Kühlanlage ......................... 19
06 Elektrische Anlage .................... 19
07 Getriebe .......................... 20
10 Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
11 Hinterachse ........................ 21
Inhaltsverzeichnis -
Seite.

1.3.6.9 12 ........................
Brernsanlage
1.3.6.10 13 ................
Räder. Naben. Trommeln
1.3.6.11 14 Lenkung ..........................
1.3.6.12 15 Rahmen ...........................
1 .3. 6.13 20 ......
Schwenkwerk. Hydraulik. Arbeitsgeräte
1 .3. 6.14 22 ................
Verschiedene Aufbauten
1.3.7 Betriebsstoffe. Betriebshi lfsstoffe und Fül lrnengen ...
1.4 Technische Beschreibung
1.4.1 01 Motor ............................
1.4.2 02 Kupplung
1.4.2.1 Drehmo~entwandler ......................
1.4.2.2 Direktgang ...........................
03 Kraftstoffanlage
Kraftstoffbehälter .......................
..............
Elektrische Kraftstofförderpumpe
............
Mechanische Kraftstofförderpurnpe
.....................
Kraftstoffstufenfilter
Einspritzpurnpe .........................
Lec kölsperre ..........................
Luftfi 1 tersystem........................
1.4.4 04 Auspuffanlage .......................
1.4.5 05 Kühlanlage ........................
1.4.6 36 Elektrische Anlage
1.4.6.1 Generator ............................
1.4.6.2 Batterien ............................
1 .4.6.3 Spannungsregler ........................
1.4.6.4 Scheibenwischer ........................
1.4.6.5 Fahrzeugbeleuchtung .....................
1.4.6.6 Sicherungen ..........................
1.4.7 07 Getriebe und 09 Gelenkwellen
1.4.7.1 Kraftfluß ............................
1.4.7.2 Wendegetriebe .........................
1.4.7.3 ..............
Wechsel- und Verteilergetriebe
1.4.7.4 ..........
Gelenkwel len und Doppel kreuzgelenk
Inhaltsverzeichnis Seite
.

1.4.8 10 Vorderachse ........................


1.4.9 11 Hinterachse mit Stabilisierungsanlage ........
1.4.10 12 Bremsanlage ........................
1.4.10.1 Betriebsbrernse .........................
1.4.10.1 (1) Druckluftanlage ........................
1.4.10.1 (2) ..................
Hydraulische Bremsanlage
1.4.10.2 .........................
Feststel l bremse
1.4.10.3 Motorbremse ..........................
1.4.11 13 Räder. Naben. Trommeln ................
1.4.12 14 Lenkanlage ........................
1.4.12.1 ............
Mechanischer Teil der Lenkanlage
1.4.12.2 Hydraulischer Teil der Lenkanlage............
1.4.13 15 Rahmen. Hal terungen. Abschleppvorrichtung
1.4.13.1 Rahmen .............................
1.4.13.2 Halterungen ..........................
1.4.1 3.3 Abschleppvorrichtung ....................
1.4.14 16 Federbeine ........................
1.4.15 17 Kotflügel. Motorverkleidung .............
1.4.16 .........................
18 Fahrerhaus
1.4.16.1 Sitze ...............................
1.4.16.2 .......................
lnstrumententofel
1.4.16.3 Anleitung einzelner Bedien-. Kontroi 1- und Über-
...................
wachungseinrichtungen
1.4.17 20 Schwenkwerk. Hydraulik. Arbeitsgeräte
1.4.17.1 Drehstuhl ............................
1.4.17.2 Trag- und Führungsarme. Kippzylindertrager ......
1.4.17.3 .................
Geräteträger und Schaufel
1.4.17.4 An baugerate ..........................
1.4.17.5 Hydraulikanlage .......................
1.4.17.5 (1) Arbeitshydraulik ........................
1.4.17.5 (2) S~hwenkh~draulik .......................
1.4.18 22 Raumheizung .......................
1.4.19 26 Zubehör und Vorrat ...................
Inhaltsverzeichnis Seite

1.4.20 Beladeplan
1.4.20.1 Zubehör und Bordausstattung ................ 78
1.4.20.2 Persönliche Ausrüstung, Waffen .............. 84

Teil 2 Bedienung und Pflege

Bedienung und Pflege

............
Bedienungs- und B e t r i e b ~ a n l e i t u n ~ 89
Maßnahmen für die erste Inbetriebnahme bzw Einfahr- .
und Einlaufvorschriften ................... 89
Prüfung vor Inbetriebnahme ................. 89
Inbetriebnahme
Motor anlassen ......................... 90
Fahren auf der Straße .................... 94
Fahren im Arbeitseinsatz ................... 98
Gerat anhalten und Motor abstellen ........... 99
Bedienung
Bedienung der Beleuchtungsanlage ............
100
Bedienung von Signalhorn. Scheibenwischer und
Fahrerhausheizung ...................... 104
Bedienung von Türen. Seitenfenster. Windschutzscheibe.
Klappverdeck und S e i t e n ~ e r k l e i d u n ~ ...........
106

Vorbereitung zur Arbei tsfahrt


Schutzverkleidung des Schaufelmessers abbauen .... 112
Scheinwerfer umbauen .................... 112
Schaufelsicherungshalter lösen ............... 114
F ederbei ne Iösen ....................... 114
Vordere Kotflügel abbauen ................. 115
Drehstuhlsicherung ausbauen ................ 116
Bedienung der Arbeits- und Schwenkhydraulik ..... 117
Anbau und Abbau der Schaufel .............. 118
Arbeiten mit angebauter Schaufel ............. 119
Inhaltsverzeichnis Seite

2.1.9 Anbau und Abbau der Gabelzinken für Stapler-


betrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .
2.1.10 Verwendung als Gabelstapler . . . . . . . . . . . . . . .

2.1.10.1 Aufnehmen und Absetzen der Last . . . . . . . . . . . . .


2.1.10.2 Reihenfolge der Arbeitsgänge beim Abstapeln . . . . .

2.1.10.3 Reihenfolge der Arbeitsgänge beim Einstapeln .. . . .


2.1.11 Anbau und Abbau des Kranhakens .. . .. . .. . . . . .
2.1 -12 Verwendung als Kran .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1.13 Vorbereiten zur Straßenfahrt . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1 -14 Außerbetriebsetzung/Verlassen des Gerätes. . . . . . .
2.1.15 Bedienung und Betrieb unter besonderen klimatischen
oder sonstigen Bedingungen

2.1.15.1 Winterbetrieb . . . . . .. . . . . . .. . . . . ... . . . . .


2.1.15.2 Betrieb bei starker Staubentwicklung . . . . . .. . . .
2.1.15.3 Anlassen mit Fremdstrom . . . . . . . . . . . . . . .. . . .
-
2.2 Fristenarbeiten, ~ r i s t e n ~ l aund
n Fristenstellenübersicht

2.2.1 Anleitungen zu den Technischen ~urchsichten,


Schmier- und Pflegearbeiten der MatErhStufe la .. .
2.2.1.1 Anleitungen zu den Schmier- und Pflegearbeiten . ..
2.2.2 Anleitungen zu sonstigen typbedingten Arbeiten
2.2.2.1 Kraftstoffanlage entlüften .. . . . .. . . . . . . . . . . .
2.2.2.2 Radwechsel . . . . . . . . . .. . . .. . . . . . . . .. . . .
2.2.2.3 Gleitschutzketten auflegen .... . . . . . . . . . . . .
2.2.2.4 Reparatur der Gleitschutzkette .. . .. . . . . . . . . .
2.3 Störungen und Fehler, Ursache, Beseitigung . . . . . .

2.4
- Konservierung und Verpackung, Lagerung . . . . . . .

2.5.1 Abschleppen . . .. . .. . . . . .. . . .. . . . . .. . . .
2.5.1.1 Vorbereitungen zum Abschleppen bei Ausfall des
Motors oder der Hydraulik, aber dichter Hydraulik-
anlage zwischen Blocksteuerventil und den Hub-
z~lindern . .. . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. . .
Inhaltsverzeichnis Seite
-
2.5.1.2 Vorbereitungen zum Abschleppen, wenn zweites
Feldarbeitsgerät bzw. Kranwagen vorhanden und/
oder die Hydraulikanlage zwischen Blocksteuerventil
und Hubzylinder undicht ist . . . . . . . . . . . . . . .. 173
2.5.1.3 Abschleppen des Feldarbeit~~erätes . . . . . . . .. . . . 173
2.5.2 Verlastung, Transport und Versand . . . . . . . . . . . . 174

2.6 Technische Sicherheits- und Betriebsschutzbestirnrnungen


2.6.1 Allgemeines . . .. . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . 175
2.6.2 Erläuterungen für das Begleitfahrzeug . . . . . . . . .. 177
2.6.3 Sicherheitsmafinahrnen beim Arbeitseinsatz . . . . . . . 178
2.6.4 Sichtzeichen für die Einweisung des Feldarbeitsgerätes 180
2.6.5 Lichtzeichen für die Einweisung des Feld~rbeits~erätes 183

2.7
- Unbrauchbarmachung . . . . . . . . . .. . .. . . . . . . 184
2.7.1 Hinweise für die Unbrauchbarrnachung .. ... .. ... 184
2.7.2 Hinweise für die Zerstörung . . . . . . . . . . . .. . . . 184

Vordruck "Änderungsvorschlag zur TDv"


Beschreibung
1 Beschreibung

1.1 Gesamtansichten

Bild 1 Ansicht vorne links


1.2 A l l gemeine Angaben

1.2.1 Bezeichnung des Gerätes

Gebrauchsname : Feldarbeitsgerät 2,5 t

Kurzbezeichnung : FAG

1.2.2 Verwendungszweck

Das F e l d ~ r b e i t s ~ e r mit
ä t angebauter Schaufel dient zum Räumen und Planie-
ren von Erdreich und Trümmern, zur Beseitigung von Hindernissen und Laden
von Schüttgut.

Das Feldarbeitsgerät mit angebauten Gabelzinken dient zum Stapeln, Trans-


portieren und Umschlagen von Lasten auf Paletten.

Das F e l d ~ r b e i t s ~ e r mit
ä t angebautem Kranhaken dient zum Heben, Bewegen
und Umschlagen von Lasten und als Schwenkkran bei den Instandsetzungs-
einheiten.
1.2.3 Gliederung des Gerätes
Legende zu Bild 3

01 Motor
02 Kupplung
03 Kraftstoffanlage
06 Elektrische Anlage
07 Getriebe
09 Gelenkwellen
10 Vorderachse
11 Hinterachse, Stabilisatoren
13 Räder, Naben, Trommeln
14 Lenkung
15 Rahmen, Halterungen
17 Hauben, Kotflügel, Verkleidung
18 Fahrerhaus
20 Schwenkwerk, Hydraulik, Arbeitqeräte
Bild 4 Baugruppenübersicht
Legende z u Bild 4

03 Kraftstoffanlage
04 Auspuffanlage
05 Kühlanlage
06 Elektrische Anlage
07 Getriebe
09 Gelenkwellen
12 Bremsanlage
13 Räder, Naben, Trommeln
14 Lenkung
15 Rahmen, Halterungen
16 Federbeine
17 Hauben, Kotflügel,Verkleidung
18 Fahrerhaus
20 ~chwenkwerk,Hydraulik,Arbeitsgeröte
22 Raumheizung
ivv ~U3/UUI-IL

1.2.4 Anbauaeräte

Bild 5 Geräteträger mit Gabelzinken

Bild 6 Geräteträger mit Gabelzinken und Kranhaken


1.2.5 Kennzeichnungsstellen

Bild 7 Kennzeichnungsstellen am Rahmen

1 Fahrgestell-Nr.
2 Fabrikschild
3 VersNr
1.3 Technische Daten

1.3.1 Abmessungen

eo%iii=lLl
Bild 8 Umrißzeichnungen
1.3.2 Gewichte und Achslasten

Zulässiges Gesamtgewicht 14000 kg


Zulässige Achslast, vorne -00 kg
Zulässige Achslast, hinten 7300 kg
Einzelgewichte
- Schaufel 530 kg
- Gabelzinken (Satz) 296 kg
- Kranhaken 46 kg
- Gleitschutzketten (4 Stuck) ca. 250 kg
L - Ersatzrad ca. 310 kg

1.3.3 Allgemeine Technische Daten

I
Höhe, Fahrerhaus abgebaut, Wind- 2580 mrn
schutzscheibe abgeklappt
Bodenfreiheit
- Schaufel i n Fahrstellung 310 mrn
- Unter den Achsen 420 mrn
Spurkreisdurchmesser, rechts 9400 mm
links 11200 mrn
Wendekreisdurchmesser, rechts 11200 mrn
links 13700 mrn
i

1.3.4 Leistungsangaben

Höchstgeschwindigkeit
- Transportgang 55 krn/h
- Arbeitsgang 10,7 km/h
Fahrgeschwindigkeiten
- Arbeitsgang: 1. Gang 0 bis 4,35 km/h
2.Gang 0 bis 10,7 km/h
- Transportgang: 1.Gang 0 bis 20 km/h
2. Gang 0 bis 55 krn/h
Steigfähigkeit
(auf losem, feuchtem Sandboden)
- vor- und rückwärts mit 2,5 t
Last i n der Schaufel 27 %
- vor- und rückwärts ohne Last 68 %
Querneigung
- mit 2,5 t Last 14 %
- mit 1,4 t Last 20 %
- ohne Last (Schaufel i n Fahntellung) 30 %
Wattiefe ca. 1000 mm
Größte Hubhöhe (Unterkante Kippzylinder-
träger) 3720 mm
Größte Ausschütthöhe (Schaufel abgekippt) 3000 mm
Schwenkbereich, Drehstuhl i n
beiden Richtungen
- ohne Anschlagbolzen, unbegrenzt 360 O
- mit Anschlagbolzen, begrenzt 105 O
Sch~rftiefe 90 mm
Einstechtiefe 900 mm
Schaufelinhal t, gestrichen 1,.15 m3
gehäuft 1,60 m3
Zeiten für die Ausführung der Funktionen
mit 2,5 t Last
- Heben ca. 20 sec
- Senken ca. 3,2sec
- Schwenken um 210 ca. 25sec
- Auskippen ca. 2,8 sec
- Ankippen ca. 4,2 sec
1.3.5 Stapelhöhen-, Hakenhöhen-, Ausladungs- und Tragföhigkeits-
kurven

1 .3.5.1 Stapelhöhen- und Ausladungskurven

Bild 9
1.3.5.2 Hakenhöhen- und A~sladun~skurven

Ausladung i n rn

Bild 10
1 .3.5.3 Tragfähigkeitskurve Staplerbetrieb

1,5t
-~-
_____--

L-- -I ~25-~~-&
-- Iast,c;ckiwcirpiinkt-
abstände
+ 925 +

Bild 11 Nutzlastdiagrarnrn für S t ~ ~ l e r b e t r i e b

1.3.5.4 Tragfähigkeitskurve Kranbetrieb

Bild 12 Nutzlastdiagrarnrn für Kranbetrieb


1.3.6 Technische Daten der Baugruppen

1.3.6.1 01 Motor

Bauart 6 Zylinder, V-Motor (90')


Arbeitsweise und Brennverfahren Viertakt-Diesel mi t Deutz-Wirbel-
kammer
Bohrung 120 mm
Hub 140 mm
Hubraum 9500 cm3
Verdichtungsverhältnis 23,5 :1

Drehrichtung der Kurbelwelle


auf Schwungrad gesehen links
Leistung 88 kW (120 PS) bei 2150 l/min
Drehmoment max. 480 Nm (48 mkp) bei 1300 l/min
Leer laufdrehzahl 600 l/min
Drehzahl max. 2150 l/min
Einspritzfol ge 1-6-3-5-2-4
Schmiersystem Druckumlaufschmierung
Mindestöldruck 0,5 bar (kp/cm2)
Kraftstoffverbrauch
- Straßenfahrt
- Arbeitsfahrt

1.3.6.2 02 Kupplung

Bauart Drehmomentwandler mit Direktgang-


schaltung
3 : 1 bis1 : 1

Schal tdruck min. 14 bar (kp/cm2)


Fülldruck min. 2,8 bar (kp/cm2)
1 .3.6.3 03 Kraftstoffanlage

Elektr. Kraftstofförderpurnpe
Fördermenge
Spannung
Strom

Membranschalter
Einschaltdruck 1,2 bar (kp/cm2)
2
1,9 bar (kp/crn )
Abschaltdruck
Einspritzpurnpe

II Bauart
Regler

.
Mechan Kraftstofförderpurnpe
Kol benpumpe mit Leckölsperre
F liehkraftregler

I Bauart mechanisch angetriebene Kolben-


Pumpe
Ei nspri tzdüsen

Bauart Walzendüsen

1.3.6.4 05 Kühlanlage

Kühlung des Motors Luftkühlung durch Axial gebläse

Antrieb des K ~ h l l u f t ~ e b l ä s e s durch Thermostat gesteuerte


hydraulische Kupplung

1.3.6.5 06 Elekkische Anlage

Anzahl 2
Schal tung i n Reihe
Spannung 24 V
Kapazittit 100 A h

( ~ e n e rtor
a

Bauart lnd
Gleichstrom, s~annungsrege
Schutzart I schwalIwassergeschützt
Strom 1 400 A
Spannung / 24V
Anlasser
Bauart Schubtriebanlasser

1.3.6.6 07 Getriebe

Wendegetriebe

Bouart hydraulisch geschaltetes Lamel len-


kupplungsgetriebe mit ständig im
Eingriff befindlichen Zahnrädern
Übersetzung 0,807 : 1

Wechsel- und Vertei lergetriebe

Bouart hydraulisch geschaltetes Lamel len-


k~pplun~sgetriebe mit zu- und ab-
schaltbarem Hinterachsantrieb
Anzahl der Gänge 2 im Arbeitsgang
2 im Transportgang
Übersetzung

im Arbeitsgcing

1. Gang 6/53 : 1
2. Gang 2/38 : 1

im Transportgang

1. Gang 1/61 : 1
2. Gang 0,59 : 1

1.3.6.7 10 Vorderachse

Bauart angetriebene Lenkachse

Aufhängung starr am Rahmen befestigt

Gesamtiibersetzung 22 :1
1.3.6.8 11 Hinterachse

Bauart angetriebene Lenkachse

Aufhängung pendelnd aufgehängt, wird beim


Schwenken des Drehstuhles über
Ca. 20' hinaus hydraulisch durch
Stabilisatoren blockiert
Gesarntübersetzung 22 : 1

Betrie bsbremse
Arbeitsweise pneumatisch-hydraulisch auf a l l e
vier Räder wirkend
Bauart Zweikreis-Zweilei tungs-Bremssystem
Betriebsdruck 6,2 bis 7,2 bar (kp/cm2)
Druckluftbehälter

II Nenndruck
Inhalt

Feststel l bremse

I Arbeitsweise

Bauart
mechanisch auf Getriebewelle
wirkend
Stockhandbremse

Motorbremse

Arbeitsweise pneumatische auf Drosselklappen irn


Auspuffkrümmer wirkend

1.3.6.10 13 Röder, Naben,


Trommeln

Felge
Anzahl (einschl . Ersatzrad)
Größe
Lochzahl
Lochkreis
Bauart Niederdruckreifen
Reifengröße 16,OO-25 16PR
ProfiI EM 12
Luftdruck, Vorderachse 2,5 bar (kp/cm2)
Hinterachse 3,O bar (kp/cm2)

1.3.6.11 14 Lenkung

Lenkumschaltgetriebe

Bauart Ziehhülse
Übersetzung 1:l
Lenkgetriebe
Bauart
Übersetzung

Lenkpumpe
Bauart DoppeIf lüge lpumpe
Drehzahl .max. 1450 l/min
Drehrichtung links
Antrieb über Zahnräder
Fördermenge (abgeregelt) 2 X 16 I/min
Nenndruck max. 110.bar (kp/cm2)
Lenkhi lfspumpe
Bauart Kolbenpumpe
Drehzahl max. 450 l/min
Drehrichtung rechts
Fördermenge 3,5 I/rnin
Nenndruck max. 140 bar (kp/cm2)
Lenkhilfs~~linder
Bauart doppelt wirkender Hydraulikzylinder
Anzahl 2
Nenndruck max. 1 10 bar (kp/cm2)
1.3.6.12 15 Rahmen

Bauart verwindungssteife Kastentröger-


konstruktion

1.3.6.13 20 Schwenkwerk,
Hydraulik, Arbei tsgeräte

Schwenkgetriebe
Bauart Schneckengetriebe
Übersetzung 41 : 1
Antriebsdrehzahl 856 l/min
Antriebsdrehmornent 130 N m (13 mkp)
Hubzylinder
Bauart doppelt wirkender Hydraulik-
zylinder
Anzahl 2
Nenndruck max. 140 bar (kp/crn2)
Kippzylinder
Bauart doppelt wirkender Hydraulik-
zyl inder
Anzahl 2
Nenndruck max . 140 bar (kp/crn2)
Öldr~cks~eicher
Bauart Stickstoffspeicher i n Zylinderforrn
Stickstoffdruck 140 bar (kp/cm2)
Nenndruck max. 200 bar (kp/cm2)
Sicherheitsventildruck 220 bar (kp/cm2)
(Hub- und Kipphydraulik)
Schwenkpumpe
Bauart Drehf lügelpurnpe
Drehzahl max. 2150 l/min
Fördermenge 47 I/min
Nenndruck max. 165 bar (kp/cm2)
Sicherheitsventildruck 185 bar (kp/cm2)
(Schwenkhydraul ik)
Schwenkölmotor

Bauart Drehflügelmotor
Drehzahl max. 856 l/min
Drehmoment 130 N m (13 mkp)
(Hydraulikpumpe

Bauart Drehf IUgelpumpe


Drehzahl max. 2150 I/min
Drehrichtung links
Antrieb iiber Doppelkreuzgelenk direkt
vom Motor
Fördermenge (abgeregelt) 82 I/min
Nenndruck max. 140 bar (kp/cm2)

1.3.6.14 22 Verschiedene
Aufbauten

KHD-Frischluftheizung vom Motor


I
1-3.7 Betriebsstoffe, Betriebshilfsstoffe und Füllrnengen

Baugruppe
I Bezeichnung und NATO-Kode-Nr
Sommer Winter
Fül lrnenge
Liter

Motor (mit otoröl


Ölkühler)
Erstbefüllung 0-236
Ölwechsel 0-236

und Regler-
gehäuse 0-236 Ca. 0,7
Luftpreaer
albadluft-
I
Motoröl
Motoröl
0-236
0-236
ca. 0,5
je 2,O
fi lter
Kraftstoff- Dieselkraftstoff
behälter F-54
Wechsel- und Hydrauliköl
Verteiler-
getriebe,
Wendegetrie-
be, Dreh-
mornentwandler
(gemeinsamer
Ö Ihaushalt)
Erstbefüllung H-572 H-540
Ölwechsel H-572 H-540
Vorderachse Getriebeschmieröl
- Planeten- SAE 90 0-186
getriebe
- Ausgleichs- SAE 90 0 - 1 86
getriebe
Hinterachse
- Planeten-
I Getriebeschmieröl
SAE 90 0-186
getriebe
- Ausgleichs- SAE 90 0-186
getriebe
25
') Nur bei Dawrtemperaturen unter - 200 C
Baugruppe Bezeichnung und NATO-Kode-Nr. F~llmenge Bemerkungen
Liter
Sommer Winter
1 2 3 4

Bremsanlage
- Ausgleichs- Bremsflüssigkeit 2 bis 3 cm
behälter für H-542 ca. 1,l unter Ein-
Hauptbrems- fül Iöffnung
zy linder
- Forstschutz- Alkohol, denaturiert
Pumpe 5-738 ca. 0,25
Lenkgetriebe Getriebeschmieröl
SAE 90 0-186 1,6
Schwenkge- Getriebeschmieröl
triebe
- Erstbefullung SAE 90 0-186 8,o
- Ölwechsel SAE 90 0-186 610
- Zahnkranz Schmierfett, graphitiert
und Ritzel G-355 n.B.

Haupthydrau- Hydrauliköl
iikanlage
- Erstbef~llung H-572 H-540 290,O
- Ölwechsel H-572 H-540 180,O

Schmier- Schmierfett G-450


stellen n.B.
Fahrerhaus- Anstrichmittel, Kon-
verdeck und servierung, Segeltuch
Ersatzrad- grün, RAL 6014 n.B.
abdeckung
Lederstrippen Lederöl n.B
Batterien Techn. Vaseline n.B.
S- 743
,

I) Nur bei Dauertemperaturen unter - 20° C


26
Technische Beschreibuna

1.4.1 01 Motor

Der Motor ist vierfach auf dem Rahmen hinter dem Fahrerhaus gelagert.

Er ist ein luftgekühlter 6-Zylinder-Viertakt-"V1'-Motor mit Wirbelkammer-


Brennverfahren.

Die Hauptbauteile des Motors sind das Kurbelgehäuse, die Kurbelwelle mit
Pleuelstangen und Kolben, die Zylinderlaufbüchsen, die Zylinderköpfe und
das Rädertriebwerk.

Auf dem Kurbelgehäuse sind links und rechts jeweils drei Rippenzylinder, die
je einen Zylinderkopf tragen, angeordnet.

An der im Kurbelgehäuse gelagerten Kurbelwelle mit Pleuelstangen und


Kolben befindet sich am hinteren Ende das Schwungrad mit Anlaßzahnkranz
und am vorderen Ende ein Schwingungsdämpfer für Drehschwingungen .
Die auf den Zylinderlaufbüchsen der Rippenzylinder sitzenden Zylinderköpfe
sind als E i n ~ e l z ~ l i n d e r k ö p gebaut.
fe Jeder Zylinderkopf besitzt ein Einlaß-
und ein Auslaßventi I.

Im Zylinderkopf befindet sich die eingegossene Wirbelkammer, i n die der


Einspritzdüsenhalter und die Glühkerze hineinragen.

Die Steuerung der Einlaß- und Auslaßventile erfolgt über Kipphebel, Stößel-
stangen und Stößel, die von der Nockenwelle betätigt werden.

Die Abgas- und Ansaugleitungen sind links und rechts außen an den Zylin-
derköpfen angebracht.

Von der Kurbelwelle werden über das Rädertriebwerk die Nockenwelle, die
Einspritzpumpe (14/4), die Ölpumpe und die hydraulische Kupplung des
Kühl luftgebläses (26/6) angetrieben.

Außen am Motor sind der Generator (13/8), der Anlasser (13/7), der Luft-
presser (13/1 O), der Kraftstoffstufenfilter (13/4), der Motorölkühler (14/9)
und die Wandlerölkühler (14/13) angebracht.
Bild 13 Ansicht des Motors von rechts

1 Verschluß des Heißluftverteilerstückes (Anschluß für Schwingfeuerheizgerät)


2 Kühl luftgebläse
3 Mernbranschalter für elektrische Kraftstofförderpurnpe
4 Kraftstoffstufenfil ter
5 Verbrennungsluftansa~göffnun~
6 Abgaskrümmer
7 Anlasser
8 Generator
9 Ölablaßschraube
10 Luftpresser
11 Doppel kreuzgelenk für den Antrieb der Hydrauli kpurnpe
Bild 14 Ansicht des Motors von links

1 Lenkpumpe
2 Wandlerpurnpenfi 1 ter
für Drehzahlreguliergestänge
3 Betätigungs~~linder
4 Einspritzpumpe
5 Abdeckblesh
6 Zylinderkopfhauben
7 Heißluftverteilerrohr (Heizrohr)
8 Öleinfiillrohr
9 Motorölkühler
10 Ansaugrohr
11 AbgaskrUmmer
12 Wärmetauscher
13 Wandlerölkühler
14 Drehmomentwandler
15 Schwenkpumpe
16 Wandlerfüllpurnpe
1.4.2 02 Kupplung

1.4.2.1 Drehmomentwandler

Der Drehmomentwandler ist am Schwungradgehäuse des Motors angeflanscht.


Er besteht aus dem Gehäuse, dem Pumpen-, Leit- und Turbinenrad und der
Mitnehmerscheibe für die Direktgangkupplung.

Der Drehmomentwandler verstärkt das


Motordrehmoment selbständig und
stufenlos, je nach Verhältnis Antriebs-
drehzahl vom Motor zu Abtriebsdreh-
zahl zum Getriebe, bis auf das Drei-
fache. Dadurch ist es möglich, mit
dem Gerät aus dem Stand heraus mit
größter Leistung zu arbeiten. Die Dreh-
momentverstarkung sinkt mit zunehmen-
der Drehzahlangleichung bis auf 1 : 1.

1 Turbinenrad
2 Leitrad
3 Pumpenrad
4 Direktgangk~pplun~

Bild 15 Drehmomentwandler

1.4.2.2 Direktgang
*

M i t dem Hebel für Direktgang (101) an der Instrumententafel im Fahrerhaus


kann der Direktgang eingeschaltet werden.

Eine Schaltsperre verhindert das Einschalten des Direktganges bei Mittel-


stellung des Hebels für 1. und 2. Gang (36/1).

Beim Schalten des Direktganges wird die Mitnehmerscheilje gegen das Pumpen-
rad gepreßt, wodurch der Drehmomentwandler überbrückt wird. Motordreh-
zahl und Abtriebsdrehzahl zum Getriebe sind dann gleich.
03 Kraftstoffanlaae

1.4.3.1 Kraftstoffbehälter

Der Kraftstoffbehälter ist unter


den Sitzen im Fahrerhaus ange-
bracht (16).

Der Kraftstoffeinfiillstutzen ist


frei zugänglich hinter dem Fahrer-
haus.

Den Kraftstoffstand zeigt ein Kraft-


stoffvorratsanzeiger i n der Instru- Bild 16 Kraftstoffbehälter
mententafel über einen Geber am
Kraftstoffbehälter an.

Ein Absperrhahn (239) befindet sich


auf der rechten Seite des Fahrzeu-
ges unter dem Fahrerhaus.

1.4.3.2 Elektrische Kraftstoff-


förderpumpe

Die auf der rechten Seite im Motor-


raum angebrachte elektrische
Kraftstofförderpumpe (1 7/2) saugt
den Kraftstoff aus dem Kraftstoff-
Bild 17 Elektrische Kraftstofförder-
behälter über den Kraftstoffvor-
pumpe und Kraftstoffvorreiniger
reiniger (17/1) an und fördert ihn
zur mechanischen Kraftstofförder-
pumpe (19)'

HINWEIS Bei laufendem Motor


versorgt die mechanische Kraft-
stofförderpumpe die Kraftstoff-
anlage. Die elektrische Kraftstoff-
forderpumpe wird über einen am
Kraftstoffstufenfilter angebrachten
Membranschalter (18) abgeschaltet
bzw. bei zu geringem Druck i n der
Kraftstoffanlage wieder einge-
schaltet, siehe Abschnitt 1.3.6.3.
Bild 18 Membranschalter am Kraft-
stoffstufenfilter
1.4.3.3 Mechanische Kraft-
stofförderpumpe

Die von der Nockenwelle der Ein-


spritzpumpe angetriebene mecha-
nische Kraftstofförderpumpe (19)
drückt den Kraftstoff durch die
Druckleitung über den Kraftstoff-
stufenfi l ter zur Einspritzpumpe.

Bild 19 Mechanische Kraftstofförder-


pumpe
1 .4.3.4 Kraftstoffstufenfil ter

Der Kraftstoffstufenfilter (20) be-


steht aus einem Kraftstoffvor- (20/2)
und einem Kraftstoffeinfilter (20/1)
und dient zum Abscheiden der vom
Kraftstoffvorreiniger nicht erfaßten
Fremdkörper und Verunreinigungen.

B i Id 20 Kraftstoffstufen fil ter


1 -4.3.5 Einspritzpumpe

Die Einspritzpumpe (21) drückt


den Kraftstoff über die Einspritz-
leitungen den Einspritzdüsen zu.

Sie verfügt über einen eigenen


Öl haushalt.
Überschüssiger Kraftstoff geht über
das Überströmventil i n die Über-
strömleitung. Die Überströrnleit~n~
wird mit der Leckölleitung der
Einspritzdüsen zusammengeführt
-
und endet im Kraftstoffbehälter. Bild 21 Einspritzpumpe
1.4.3.6 Leckölsoerre

Zur Abdichtung der Einspritzele-


mente und des Pumpenkolbens der
mechanischen Kraftstofförderpumpe
ist eine Leckölsperre eingebaut.

Hierzu wird das Motoröl verwendet,


das durch einen Feinfilter (22) ge-
reinigt wird. Es steht unter Druck
an den einzelnen Elementen an.

Bild 22 Feinfilter

Das Luftfi l tersystem besteht aus


einem auf jeder Seite hinter dem
Fahrerhaus angebrachten Ölbad-
luftfi l ter (23/3) mit Vorabscheider
(23/2) und Staubsammeltopf (23/1) .
Die Verbindung zum Motor erfolgt
über ein elastisches Rohr.

Bild 23 Ölbodluftfilter
Legende zu Bild 2 4

1 Kraftstoffbehäl ter
2 Einfül lstutzen
3. Leck- und.Überström1eitung
4 Anschluß für Leckölsperre am Motorölkreislauf
5 Schmierung des Spritzverstellers
6 Feinfi lter für Leckölsperre
7 Rückschlagventil i n der Leckölsperre
8 Einspri tzleitung
9 Einspritzpumpe
10 Überströrnventil rnit Speicherkolben
11 Einspritzpumpenregler
12 Drehzahlverstellhebel
13 Druckleitung von mechan. K r a f t s t o f f ö r d e r p ~ m ~zum
e KraftstoffstvfenfiIter
14 Überströmventil (Sicherheitsventil)
15 Membranschalter für elektr. Kraftstofförderpurnpe
16 Leitung vom Kraftstoffstufen Filter zur Einspritzpumpe
17 Kraftstoffeinfi lter
18 Kraftstoffvorfi l ter
)Kraftstoffstufenfi lter
19 Elektrische Kraftstofförderpurnpe
20 Elektrische Leitung
21 Leitung von der elektrischen zur mechanischen Kraftstofförderpumpe
22 Kraftstoffvorreiniger
23 Einspritzdüse
24 Mechanische Kraftstofförderpumpe
25 Leckleitung von den Einspritzdüsen
26 Leckölsperre i n der mechanischen Kraftstofförderpurnpe und der Einspritzpumpe
27 Saugleitung
28 Absperrhahn
1.4.4 04 Auspuffanlane

Die Auspuffanlage (25) besteht aus den Schalldämpfern, den Auspuffend-


rohren mit Klappen und den elastischen Abgasrohren.

Sie ist rechts und links um Motor angebracht und leitet die vom Motor er-
zeugten Abgase am hinteren Teil der Motorhaube nach oben ins Freie.

Bi Id 25 Auspuffanlage

1 Auspuffendrohr mit Klappe


2 Schalldämpfer
3 Elastisches Abgasrohr

1.4.5 05 Kühlanlage

Die für die Kühlung des Motors erforderliche Luft wird von einem axialwir-
kenden Kühl luftgebl äse (26/5) durch das M ~ t o r a b d e c k ~ i t t e
angesaugt
r und
durch die Luftleitbleche an den Rippen der Zylinder und Zylinderköpfe vor-
bei gedrückt.

Ein Teil der Kühlluft gelangt durch die Lamellen des Motorölkühlers bzw.
der Wandlerölkühler ins Freie.
Das K ~ h l l u f t ~ e b l ä s(26/5)
e wird über eine hydraulische Kupplung (26/6) und
eine direkt vom Motor angetriebene Welle (26/3) angetrieben. Die hydrau-
lische Kupplung wird durch einen am Aus~uffkrümmer(26/12) angebauten
Thermostat (26) 1) gesteuert. Vom Schmier~~stern des Motors wird ein ÖI-
strom abgezweigt und dem Thermostat (26/11) zugeführt. Der Thermostat
regelt abhängig von der Abgastemperatur die Motorölmenge für die hydrau-
lische Kupplung (26/6) und den Öldruck für die Membranverstel ler (26/1)
der Ansaugl uftvorwärmung.

Bild 26 Kühlanlage

1 Membranverstel ler 9 Steuerleitung zur hydraulischen


2 Steueröl lei tung zu den Kupplung des Kühlluftgebläses
Membranverstel lern 10 Druckölleitung vom Motor zum
3 Kühl I~ft~eblaseantriebsweI le Thermostat
4 Gummirol lenkupplung 1 1 Thermostat
5 Kühl luftgebläse 12 kuspuffkrümmer
6 Hydraulische Kupplung 13 Kühlluftleitung vom hinteren
7 Schleuderfilter Abdeckblech zum Thermostat
8 Ö l r ü ~ k l a u f l e i t u nzum
~ Kurbel-
gehäuse
1.4.6 06 Elektrische Anlage

1 .4.6.1 Generator

Der auf der rechten Seite des Motors angebrachte Generator (27) versorgt
bei laufendem Motor die elektrische Anlage und die Batterien mit Strom.
Er wird durch einen ~ e i l r i e m e n ' v o mMotor angetrieben.

Bild 27 Generator

1.4.6.2 Batterien

Die im Fahrerhaus links und rechts unter den Sitzen untergebrachten Batterien
(28) versorgen die elektrische Anlage bei stehendem Motor mit elektrischer
Energie. Die zwei Batterien von je 12 V/100 Ah, die hintereinander ge-
schaltet sind, haben eine Kapazität von 24 V/100 Ah.
Bild 28 Batterien

Durch einen Batterieha~~tschalter (29/2), der zwischen den beiden Sitzen


an der Fahrerhausrückwand angebracht ist, kann die elektrische Anlage
zwischen den Batterien und der übrigen Anlage getrennt oder zugeschaltet
werden.

Neben dem Batteriehauptschalter befindet sich die Fremdstromsteckdose (29/1).


Den entladenen Batterien kann der notwendige Strom mit Verbindungsieitung
von einem Fremdfahrzeug oder von Fremdbatterien über diese Fremdstromsteckdose
zugeführt werden. Starthilfe für andere Geräte ist möglich.

Bild 29 Batteriehauptschalter und Fremdstromsteckdose


1.4.6.3 Spannungsregler

Der Spannungsregler (30) steuert den Generator so, daß die benötigte Be-
triebsspannung nicht überschritten wird. Er ist an der Fahrerhausrückseite
unter der Motorabdeckung angebracht.

Bild 30 Spannungsregler

1.4.6.4 Scheibenwischer

Das F e l d ~ r b e i t s ~ e r ist
ä t mit zwei voneinander unabhängigen Scheiben-
wischern ausgerüstet.

D i e Scheibenwischer sind auf der Fahrer- sowie auf der Beifahrerseite am


oberen Rahmen der Windschutzscheibe befestigt (31). Jeder der Scheiben-
wischer wird von einem eigenen Elektromotor angetrieben. Sie werden über
Schalter (62/26 und 62/28) i n der lnstrumententafel eingeschaltet. Der An-
schluß an die elektrische Anlage erfolgt über Verbindungskabel mit Steckern
an zwei Steckdosen i n der lnstrumententafel (62/11).
1.4.6.5 Fahrzeugbeleuchtung

~i
ld 32 Fahrzeugbeleuchtung vorne

1 Blink-~e~renzungsleuchte
2 Arbei tsscheinwerfer
3 Scheinwerfer
4 Tarnscheinwerfer

Bild 33 Fahrzeugbeleuchtung hinten

Blink-Brems- Tarn-Schlußleuchte
Rückfahrscheinwerfer
Rückstrahler
4 Leitkreuzleuchte
5 Tarnbremsleuchte
6 Kennzeichenleuchte
1.4.6.6 Sicherungen

Die elektrische Anlage ist durch Schmelzeinsätze (34) abgesichert. Diese


befinden sich i n drei nebeneinander angeordneten Sicherungsdosen ynter der
Instrumententafel .

Bild 34 Schmelzeinsätze

Die einzelnen Schmelzeinsätze dienen zur Absicherung der jeweiligen Ver-


braucher.

Sicherungsdose I

1 Rückfahrscheinwerfer, Begrenzungsleuchte
2 Schlußlicht rechts
3 Schlußlicht links, Arbeitsscheinwerfer, Kennzeichenleuchte
4 Tarnschlußlicht
5 Tarnscheinwerfer links
6 Tarnscheinwerfer rechts

Sicherungsdose II

7 Bremslicht rechts und links


8 Leitkreuzleuchte
9 Fernlicht links, Fernlichtkontrolleuchte
10 Fernlicht rechts
1 1 Abblendlicht links
12 Abblendlicht rechts

Sicherungsdose II I

13 Heizung
14 Kartenleseleuchte, Kontrolleuchte für Lenkhilfspumpe
15 Signalhorn
16 Scheibenwischer
17 lnstrumentenbeleuchtung, Kontrolleuchte für elektrische
Kraftstofförderpumpe
18 Blink- und Warnblinkanlage
1.4.7 07 Getriebe und 09 Gelenkwellen

1.4.7.1 Kraftfluß

~ i l 35
d Antrieb

Kraftfluß: Motor (35/8) - Drehmomentwandler (35/7) -


Gelenkwelle (35/13) - Wendegetriebe (35/5) -
Gelenkwelle (35/12) - Wechsel- und Verteilergetriebe (35/2) -
Gelenkwelle zur Vorderachse (35/11) - Gelenkwelle zur
Hinterachse (35/10)
Motor (35/8) - Doppelkreuzgelenk (35/14) -
Hydraulikpumpe (34/9)

1.4.7.2 Wendegetriebe

Das Wendegetriebe (35/5) ist zwischen Drehmomentwandler (35/7) und


Wechsel- und Verteilergetriebe (35/2) i m Fahrzeugrahmen eingebaut. Es
wird über die Gelenkwelle (35/13) direkt vom Drehmomentwandler ange-
trieben und ist durch die Gelenkwelle (35/12) mit dem Wechsel- und Ver-
teilergetriebe verbunden. Das Wendegetriebe hat die Aufgabe, den Fahrt-
richtungswechsel von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt und umgekehrt zu ermög-
lichen. Dieses wird durch eine Drehrichtungsänderung i m Wendegetriebe
erreicht. Geschaltet wird das Getriebe über den Hebel für Fahrtrichtung
(36/2).
Das Umschalten im Getriebe erfolgt über die hydraulisch gesteuerte Lamellen-
kupplung für Vorwärtsfahrt (35/6) und Lamellenkupplung für Rückwärtsfahrt
(35/4), die auf ständig im Eingriff befindliche Zahnräder wirken. Die ÖIver-
sorgung des Wendegetriebes erfolgt zusammen mit dem Wechsel- und Vertei-
lergetriebe über einen geschlossenen Ölkreislauf, der ständig von der Wand-
lerfüllpumpe (14/16) mit gekühltem Hydrauliköl versorgt wird.

Bild 36 Schalthebel für Wende- und Wechselgetriebe

1 Hebel Für 1. und 2. Gang


Schalthebel nach vorne: 1. Gang
Schalthebel nach hinten: 2. Gang

2 Hebel Für Fahrtrichtung


Schalthebel nach vorne: Vorwärtsfahrt
Schalthebel nach hinten: Rückwärtsfahrt

1.4.7.3 Wechsel- und Verteileraetriebe

Das Wechsel- und Verteilergetriebe wird über die Gelenkwelle (35/12) vom
Wendegetriebe angetrieben und treibt über die Gelenkwelle (35/11) die Vor-
derachse und die Gelenkwelle (35/10) die Hinterachse an.

Das Getriebe besitzt zwei Überset~un~sstufen


den Arbeitsgang und den Trans-
portgang .
Sie werden mechanisch über den Hebel für Arbeits- und Transportgang (37/1)
durch Verschieben eines Zahnrades irn Getriebe geschaltet.
Jeder dieser Gänge ist nochmals i n zwei Überset~un~sstufen unterteilt, i n
den ersten und den zweiten Gang. Diese werden über den Hebel für 1. und
2. Gang (36/1) durch die hydraulisch betätigte Larnellenkupplung für 1. Gang
(35/3) und Larnellenkupplung f i r 2. Gang (35/1) geschaltet.

Der Hinterachsantrieb kann über den Hebel fürAlIradantrieb(37/2) durch Ver-


schieben einer Schaltrnuffe irn Getriebe abgeschaltet werden. Dieses hat
grundsätzlich bei Fahrten irn Transportgang zu erfolgen.

Bild 37 Schalthebel für Wechsel und Vertei lergetriebe

1 Hebel für Transport- und Arbeitsgang


Schalthebel nach vorne: Transportgang
Schalthebel nach hinten: Arbeitsgang

2 Hebel für Vorderrad- und Allradantrieb


Schalthebel nach vorne: Vorderradantrieb
Schalthebel nach hinten: Allradantrieb

1.4.7.4 Gelenkwellen und Doppelkreuzgelenk

Die Kraftübertragung erfolgt vom Motor (35/8) zur Hydraulikpumpe (35/9)


über ein Doppelkreuzgelenk (35/14), vom Drehmomenfwandler zu den Ge-
trieben und Achsen über vier Gelenkwellen.
1.4.8 10 Vorderachse

Die Vorderachse ist eine angetriebene, nicht abschaltbare, starr eingebaute


Lenkachse. Sie wird über die Gelenkwelle (35/11) vom Wechsel- und Ver-
teilergetriebe angetrieben. In dem ungeteilten Achskörper (38/1) sitzt das
nicht sperrbare Achsausgleichsgetriebe(38/6) von dem über Doppelgelenk-
wellen die Planetengetriebe (38/7) i n den Radnaben angetrieben werden.

Die Radnaben sitzen auf den Achsschenkelgabeln (38/3), die über Bolzen
und Buchsen drehbar auf den an beiden Seiten des Achskörpers angeschraub-
ten Antriebsgelenkgehäusen (38/4) gelagert sind. Die beiden Achsschenkel-
gabeln sind über eine Spurstange (38/5) miteinander verbunden und durch
Dichtmanschetten (38/2) zu den Antrieb~~elenkgehäusen abgedichtet.

Bild 38 Vorderachse

1 Achskörper 5 Spurstange
2 Dichtmanschette 6 Achsausgleichsgetriebe
3 Achsschenkelgabel 7 Planetengetriebe (in der Radnabe)
4 Antriebsgelenkgehäuse

1 .4.9 1 1 Hinterachse mit Stabili~ierun~sanlage

Die Hinterachse ist wie die Vorderachse angetrieben und lenkbar.

Im Gegensatz zur Vorderachse ist sie als Pendelachse ausgeführt und der
~ntr\eb zu- und abschaltbar. Der Antrieb erfolgt vom Wechsel- und Ver-
teilergetriebe über die Gelenkwelle (35/10).
Die Hinterachse besitzt i n jeder Radnabe ein Planetengetriebe (39/4) und
ein nicht sperrbares Achsausgleichsgetriebe(39/6) im Achskörper (39/5).

Die Kraftübertragung zwischen Achsausgleichsgetriebe und den Planeten-


getrieben erfolgt über zwei D ~ p p e l ~ e l e n k wlen.
el

Um eine hohe Standfestigkeit während der Arbeit zu erreichen, ist eine


Stabi lisierungsanlage eingebaut. Sie besteht aus je zwei Stabilisatoren
(Druckzylinder) (39/3), die auf beiden Seiten an der Hinterachse und am
Rahmen angebracht sind, einem Steuerventil (39/1) i m Drehstuhl sowie den
Verbind~ngsleitun~en (39/2).

Das Steuerventil sperrt nach dem Schwenken des Drehstuhles um Ca. 20°
nach links oder rechts die Verbindungsleitung zwischen den Stabilisatoren
der linken und rechten Seite und stellt so eine hydraulische Blockierung
der Stabilisatoren her. Dadurch wird beim Schwenken des Drehstuhles um
mehr als Ca. 20° die Pendelachse zur starren Achse.

Die Stabi lisierungsanlage ist ein i n sich geschlossenes hydraulisches System.

Bi Id 39 Hinterachse mit Stabi Iisierungsanlage

1 Steuerventil für Stabili~ierungsanla~e 4 Planetengetriebe (in der Radnabe)


2 Verbindunsleitungen 5 Hinterachskörper
3 Stabilisatoren ( D r u ~ k z ~ l i n d e r )
6 Achsausgleichsgetriebe
1.4.10 12 Bremsanlage

Die Bremsanlage besteht aus drei


voneinander unabhängig wirken-
den Bremsen, der druckluftbe-
tätigten, hydraulischen Betriebs-
bremse, der mechanisch wirkenden
Feststellbremse und der druckluft-
betätigten Motorbremse.

1 .4.10.1 Betriebsbremse

Die Betriebsbremse ist eine druck-


luftbetätigte, hydraulische Zwei-
kreis-Bremsanlage. Bild 40 Luftpresser

1.4.10.1 (1) Druckluftanlage

Die Versorgung der Druckluftan-


Iage mit Druckluft erfolgt von dem
über einen Keilriemen vom Motor
angetriebenen Luftpresser (40).
Die vom Luftpresser verdichtete
Luft wird über den Luftfilter mit
Reifenfüllanschluß (41/2), den
Druckregler (42/1) und die Frost-
schutzpumpe (42/2) i n den Druck-
luftbehälter (41/1) geleitet. Der
Druckluftbehälter hat ein Ent-
wässerungsventil (41/3) zum Ab-
Bild 41 Druckluftbehälter und Luft-
lassen des angesammelten Kondens-
f i l ter
wassers.

Beim Betätigen des Brernspedales


(43) strömt die Druckluft aus dem
Druckluftbehälter über das Brems-
ventii i n den Einkammerbrems-
verstärker (45/12) und leitet die
Bremsung ein.

Bild 42 Druckregler und Frostschutz-


pumpe
diesen dadurch auf den zu geringen ~ i l 43
d BremsPedal für Bremsventil
Vorratsdruck hin.

Bild 44 Warngerät und Doppeldruck-


manometer
Bild 45 Schema der Bremsanlage
Legende zu Bild 45

1 Druckluftbehälter
2 Druckregler
3 Frostschutzpumpe
4 Bremsventi 1
5 D~p~eldruckmanometer
6 Warngerät
7 Belüftungsventi l (Motorbremse)
8 A ~ s ~ l e i c h s b e h t i l t ef rü r Bremsflüssigkeit
9 Betätigungszyl inder für Drehzahlregul iergestänge
10 Luftpresser
1 1 Betätigungszylinder für Drossel klappe
12 Einkamrnerbremsverstärker
13 Radbremszyl inder
14 Hauptbremszylinder
15 Luftfilter mit Reifenfüllanschluß
1 .4.10.1 (2)Hy;lraulische Bremsanlaqe

Die hydraulische Bremsanlage besteht aus dem Hauptbremszylinder (&/I),


dem Ausgleichbehälter (45/8), den Leitungen und Schläuchen und den Rad-
bremszylindern (45/13).

Der Hauptbremszylinder ist als Tandem-Hauptbrem~z~linder (46/1) ausgeführt


und wirkt über zwei Leitungssysteme unabhängig voneinander auf die Vorder-
und Hinterachse.

Bi ld 46 Xauptbremszyti nder mit Ei nkammerbremsverstärker

1 Hauptbremszylinder
2 Einkarnmerbremsverstärker

Bei Betätigung des BremsPedales für Bremsvantil wird die Druckluft i n den Ein-
kammerbremsversi'tirker (46/2) eingesfeuert. Hier wird je nach Stellung des
Bremspedales d i e Kraft der Druckluft auf den Hauptbremszylinder übertragen.
Die im Hauptbrernszylinder erzeugte Bremskraft wird durch die Bremsflüssig-
keit über Leitungen vnd Schläuche auf die Radbremszylinder (&/I 3) der
VWder- und Hinterachse übertragen. Die Radbremszyiinder bewirken das
Andrücken der Bremsbacken an die Bremstrommeln.
1.4.10.2 Feststellbremse

Die Feststellbremse ist ein? mechanisch ü5er Hebel und Seilzug betätigte
Innenbackenbremse (47/4). Durch Anziehen des Hebels für Feststellbremse
(47/1) wird über einen Seilzug (47/3) der a . ~ dem
f Bremsträger befestigte
Bremsschlüssel auf seinem Drehpunkt verdreht und bewirkt dadurch die Sprei-
zung der Bremsbacken.

Der Bremsträger ist am Wechsel- und Verteilergetriebe angeschraubt, die


Bremstrommel sitzt auf der Abtriebswel le des Wechsel- und Verteilergetrie-
bes, die die Vorderachse antreibt. Dadurch wirkt die Feststellbremse bei ein-
geschaltetem Allradantrieb arif Vorder- und Hinterachse, bei eingeschaltetem
Vorderradantrieb jedoch nur auf die Vorderachse.

1 Hebel für Feststellbremse


2 Ha\terung an der Lenksäule
3 Seilzug
Bild 47 Feststellbremse 4 lnnenbackenbrernse
(Getriebebremse)
1 -4.10.3 Motorbremse

Die Motorbremse wird druckluftbetätigt und ist nlir bei eingeschaltetem


Direktgang (101) wirksam. Sie besteht aus dem Belüftungsventil (45/7), das
im Fahrerhausboden angebracht ist, den beiden Betätigungszylindern für die
Drosselklappen (&/I 1) und dem Betätigungszylinder für Drehzohlregulier-
gestänge (45/9).

Beim Betätigen des Belüftungsventiles strömt die Druckluft aus dem Druckluft-
behälter (45/1) über das Belüftungsventil i n die Betätigungszylinder der i n
den Abgassommelrohren der linken und rechten Zylinderreihe eingebauten
Drosselklappen und schließt diese bis zu einem geringen Spalt. Gleichzeitig
strömt die Druckluft i n den Betätigungszylinder für Drehzahlreguliergestänge,
wodurch dieses i n LeerlouFstellung gebracht wird.
1.4.11 13 Räder. Naben, Trommeln

Das F e l d a r b e i t ~ ~ e r ä
ist
t mit fünf Rädern ausgerüstet, wovon eines als Ersatz-
rod dient.

Die Niederdruckreifen sind mit Schlauch auf Schrägschulterfelgen montiert.


Sämtliche Räder sind untereinander austauschbar. Die Räder werden zusammen
mit den Bremstrommeln auf den Radnaben befestigt.

Das Ersatzrad wird hinter dem Fahrerhaus auf der Motorhaube mitgeführt.

Bild 48 Raa

1 Reifen
2 VerschluRring
3 Sprengring
4 Felge
5 Ventil
1.4.12 14 Lenkanlage

Die Lenkanlage besteht aus einem mechanischen und einem hydraulischen


-TeiI.

Bild 49 Lenkgetriebe und Lenkumschaltgetriebe

1 Lenkgetriebe
2 Lenkumschaltgetriebe
3 Lenkschubstangen
4 Lenkhi lfszylinder
5 Lenkstange
6 Lenkstockhebel

1.4.12.1 Mechanischer Teil der Lenkanlaae

Zum mechanischen Teil der Lenkanlage gehören das Lenkrad (52/4), Lenk-
rohr mit Lenkspindel (52/3), Lenkgetriebe (49/1), Lenkumschaltgetriebe (49/2)
und Lenkgestänge (49/3, 5 und 6).

Die über das Lenkrad eingeleiteten Lenkkräfte und Drehbewegungen werden


von der LenkSpindel i n das Lenkgetriebe übertragen. Das Lenkgetriebe über-
setzt die Lenkkräfte und wanrfelt die Drehbewegungen i n Schwenkbewegungen
um, die vom Lenkstockhebel (49/6) über die Lenkstange (49/5) zum Lenk-
u m ~ c h a l t ~ e t r i e b(49/2)
e weitergeleitet werden.
Das Lenkumschaltgetriebe ermöglicht vier verschiedene Lenkmöglichkeiten
(51) und zwar, Vorderrad-, Hinterrad-, Allrad- und Schräglenkung. Sie
werden über den Lenkumschalthebel (50) geschaltet. Vom Lenkumschaltge-
triebe werden die Lenkkräfte über Schubstangen (49/3) und Lenkhilfsz~linder
(49/4) auf die Räder übertragen. Der mechanische Teil der Lenkanlage ge-
währleistet, daß das Gerät bei Ausfall des hydraulischen Teiles der Anlage
bzw. bei Ausfall des Motores lenkfähig bleibt.

Bild 50 Lenkumschalthebel

-
Allrad Schrzg -
Lenkung
Vordarrad-
Lenkung Lenkung

Bild 51 Lenkmöglichkeiten
1 -4.12.2 Hvdraulischer Teil der Lenkanlaae

Der hydraulische Teil der Lenkanlage besteht aus der Lenkpumpe (52/7),
der Lenkhilfspumpe (52/1), den Lenkhilfszylindern (52/8), den Steuerven-
tilen (52/6) und dem automatischen Umschaltventi l (52/2).

Die Lenkpumpe ist am Drehmomentwandler angeflanscht und wird vom Motor


angetrieben. Sie saugt das Hydrauli köl aus dem Hydrauli köl behäl ter und
pumpt es über die Steuerventile zu den Lenkhilfszylindern. Beim Lenkvorgang
werden die Steuerkol ben i n den Lenkhi lfszylindern mechanisch verschoben.
Je nach Stellung der Steuerkolben wird der Hydrauliköldruck vor oder
hinter den Arbeitskolben der Lenkhilfszylinder stärker aufgebaut und da-
durch die Lenkkräfte i n der erforderlichen Richtung verstärkt.

Da die Lenkpumpe nur bei laufendem Motor arbeitet, ist aus Sicherheits-
gründen, um das Gerät bei ausgefallenem Motor oder ausgefallener Lenk-
pumpe lenkfähig zu erhalten, eine Lenkhilfspumpe eingebaut.

Die Lenkhilfspumpe ist an das Wechsel- und Verteilergetriebe angebaut


und wird bei rollendem Gerät von der Vorderachse angetrieben. Bei Aus-
fall der Lenkpumpe wird sie durch das automatische Umschaltventil zu-
geschaltet und übernimmt dann die hydraulische Lenkunterstützung. Dies
wird durch gleichzeitiges Aufleuchten der Kontrolleuchte für die Lenkhilfs-
pumpe (62/29) angezeigt.

Da die Lenkhilfspumpe nur auf die Vorderradlenkung wirkt, ist das Lenkum-
~ c h a l t ~ e t r i e bauf
e Vorderradlenkung zu schalten.

Zum Prüfen der Lenkhilfspumpe muß das Prüfventil (52/5) betätigt werden.
Bei betätigtem Prüfventil leuchtet die Kontrolleuchte Lenkhilfspumpe
(62/29) auf. Das Automatische Umschaltventil (52/2) schaltet von
Lenkpumpe auf Lenkhilfspumpe um.
Bild 52 Lenkhydraulik

1 Lenkhilfspumpe
2 Automatisches Umschaltventii
3 Lenkrohr m i t Lenl<spindel
4 Lenkrad
5 Prüfventil für Lenkhilfspumpe
6 Steuerventi le
7 Lenkpumpe
8 Lenkhi lfszylinder
I .4.13 15 Rahmen, Halterungen, Abs~hlep~vorrichtung

1.4.13.1 Rahmen

Der Rahmen ist eine verwindungsfreie Schweißkonstruktion. Er besteht aus


zwei k a ~ t e n f ö r m i ~ eLängsträgern,
n die durch den vorderen Querträger,
zwei Querträgern im hinteren Rahmendrittel und dem Abschlußquerträger
verbunden sind. Der Abschluß.querträger ist als Hydraulikölbehälter ausge-
bildet und dient gleichzeitig als Gegengewicht.

1 -4.1 3.2 Ha1terunaen

Für die Befestigung und Lagerung der einzelnen Bauteile sind Halterungen
und Lagerböcke am Rahmen angeschweißt bzw. angeschraubt. Für die Lage-
rung der Hinterachse sind die beiden Querträger im hinteren Drittel des
Rahmens vorgesehen.

D i e Halterung (53/1) auf der Motor-


haube dient zur AuFnahme und die
Platte (53/2) zur Befestigung bzw.
als Hilfsmittel zum Abheben des
Ersatzrades.

Bild 53 Ersatzradhaiterung
Das Feldarbei tsgerät besitzt eine
Abschleppkupplung (54), die arn
vorderen Querträger angeschweißt
ist und irn Normalfall zur Auf-
nahme des Kranhakens dient. Zum
Ziehen besitzt es eine Anhänger-
kupplung (55), die an den Ab-
schlußquerträger angebaut ist.

Bild 54 Abschleppkupplung

Bild 55 Anhängerkupplung
1.4.14 16 Federbeine

Um bei Straßenfahrt den Gerate-


träger gegen Absinken zu sichern
und zum Rahmen abzufedern, ist
das Gerät mit zwei Federbeinen (
ausgestattet. Diese sind an der
Querstrebe des Führungsarrnes vei
schiebbar gelagert, am vorderen
Rahmenquerträger i n Halterungen
(56/2) eingehängt und gesichert.

Bild 56 Federbeine bei Straßenfahrt

Zum Arbeitseinsatz werden die


Federbeinr aus den Hol terungen
arn Rahmen ausgebaut und i n die
Aufnahmen am Führungsarm einge-
hängt (57).

Bild 57 Federbeins bei Arbeitsfahrt


1.4.15 17 Kotflügel, Motorverkleidung

Zur Abdeckung der Vorderräder ist links und rechts am Drehstuhl je ein
Kotflügel (58/1) angeschraubt. Beim Arbeitseinsatz müssen diese abgebaut
werden. Die Hinterräder werden durch je einen Kotflügel (58/6) abgedeckt,
der an Fahrerhaus und Rahmen befestigt ist.

Die M o t ~ r v e r k l e i d u nbesteht
~ aus der Motorhaube (58/3), auf der das Ersatz-
rad (58/2) befestigt ist, den beiden Seitenverkleidungen (58/5] und dem
Motorabdeckgi tter (55/4) am Fahrzeugheck.

Bild 58 Kotflügel und Motorverkleidung

1 Vorderer Kotflügel
2 Ersatzrad
3 Motorhaube
4 Motorabdeckgitter
5 Seitenverkleidung
6 Hinterer Kotflügel
Das Fahrerhaus besteht aus einer geschweißten Stahlblechkonstruktion mit
zusammenfaltbarem Verdeck (59/3) und umklappbarer Windschutzscheibe
(59/2). Verdeck, Windschutzscheibe und Seitenfenster (59/5) können voll-
ständig abgenommen werden. Irn Fahrerhaus befinden sich Fahrer- (59/6)
und Beifahrersitz (59/4), Instrurnententafel, Lenkrad (59/8) mit Lenkrohr,
sämtliche Bedienhebel (59/7) und Pedale.

Bi Id 59 Fahrerhaus

1 Fahrerhaus
2 Windschutzscheibe
3 Klappverdeck
4 Beifahrersi tz
5 Seitenfenster
6 Fahrersitz
7 Bedienhebel
8 Lenkrad
1.4.16.1 Sitze

Fahrer- und Beifahrersitz können


nach Lösen der Befestigungsschrau-
ben (60/1) i n drei verschiedenen
Stellungen (60/2) i n Längsrichtung
verstellt werden.

Bild 60 Verstel lmöglichkeit der Sitze

Nach dem Herausziehen des Arre-


tierstiftes (61/1) kann die Nei-
gung der Rückenlehne verstellt
werden.

Bild 61 Verstel lrnöglichkeit der


Rückenlehne
1.4.16.2 lnstrumententafel
Für die Bedienung und den Betrieb erforderliche Schalter, Kontrol I- und
Überwach~n~seinrichtun~en befinden sich auf der lnstrumententafel (62),
die direkt vor dem Fahrer angebracht ist.
Legende zu Bild 62
a:0
1 Schalter ftir Arbeitsscheinwerfer
2 Schalter für Scheinwerfer (Lichtschalter)
16 G I tihtiberwacher
17 Kontrol leuchte für Ladestrom (Ladekontrol leuchte)
r-
0
3 Öldruckmanometer Wandler-Schaltdruck 18 Glühanlaßschalter
19 Fahrtschalter
-
I
h)
4 Warngerät
5 Öldruckmanometer Wandler-Ftilldruck 20 Fernthermometer Motor
6 Betriebsstundenzahler 21 Zugschalter für Warnblinkanlage (Warnblinkschalter)
7 Tachometer 22 Kraftstoffvorratsanzeiger
8 Motoröldruckmanorneter (Ölmanorneter-Motor) 23 Fernthermometer Wandleröl
9 Schalter für Blinker (Blinkschalter) 24 Doppeldruckmanometer (Luftdruckmesser-Bremsanlage)
10 Kontrolleuchte ftir Blinker (Blinkkontrolleuchte) 25 Kontrolleuchte für Fernlicht (Fernlichtkontrolleuchte)
11 Steckdosen für Scheibenwischer und 26 Schalter für Scheibenwischer, rechts
Kabel leuchte (Scheibenwischer, rechts)
12 Leseleuchte 27 Kontrolleuchte für elektrische Kraftstofförderpumpe
13 Drehzahlmesser 28 Schalter ftir Scheibenwischer, links
14 Schalter für Instrumentenbeleuchtung (Scheibenwischer, links)
(Instrumentenbeleuchtung) 29 Kontrol leuchte für Lenkhi lfspumpe
15 Schalter fUr Heizung ( ~ e i z u n ~ )
1.4.16.3 Anleitung einzelner Bedien-, Kontrol I- und Ü b e r ~ a r h u n ~ s e i n -
richtunaen

Öldruckmanometer Wandler - Schaltdruck (62/3)


Der Zeiger des Öldruckrnanorneters zeigt bei laufendem Motor den vorhan-
denen Druck i n der Schalteinrichtung an. Der Meßbereich beträgt 0 bis
30 bar (kp/crn2), Der Schaltdruck liegt über 14 bar (kp/cm2).

Öldrwckma~ometerWandler - Fülldruck (62/5)


Der Zeiger des Öldruckmanorneters zeigt bei laufendem Motor den vorhan-
denen Druck im Wandler an. Der MeBbereich beträgt 0 bis 15 bar (kp/cm2).
Der Fülldruck liegt über 2,8 bar (kp/cm2).

Kontrolleuchte für Ladestrom (62/17)

Die Kontrolleuchte zeigt durch ihr Erlöschen an, doß die Generator~pannun~
über der Batteriespannung liegt und somit die Versorgung der elektrischen
Anlage vom Generator übernommen wird.

Fernthermometer Motor (62/20)

Das Fernthermometer zeigt die Betriebstemperatur des Motors, gemessen am


Zylinderkopf, an. Der MeSbereich beträgt 0 bis 210° C. Steigt die Betriebs-
temperatur über 170 O C an, so leuchtet eine rote Kontrolleuchte im Fern-
thermometer auf.

F ernthermometer Wanclleröl f62/23)

Das Fernthermometer zeigt die Temperatur des sich i m Wandler befindenden


Öles an. Der Meßbereich beträgt 0 bis 120° C. Sie darf 110° C nicht über-
steigen.

Doppeldruckmanometer (62/24)

Der weiße Zeiger des Doppeldruckmanorneters zeigt den i n der Bremsanlage


vorhandenen Druck, der rote Zeiger den zum Bremsen eingesteuerten Druck
an. Der Meßbereich beträgt 0 bis 10 bor (kp/cm 2 ). Der Betriebsdruck liegt
zwischen 6,2 und 7,2 bar (kp/cm2)
Kontrolleuchte für elektrische Kraftstofförderpumpe (62/27)

Die Kontrolleuchte zeigt durch Aufleuchten den Betrieb der elektrischen


Kraftstofförderpumpe an. Tritt die mechanische Kraftstofförderpumpr i n
Funktion, wird über einen Membranschalter die elektrische Kraftstofförder-
pumpe abgeschaltet und die Kontrolleuchte erlischt.

Kontrolleuchte für Lenkhilfspumpe (62/29)

Die Kontrolleuchte zeigt durch Aufleuchten an, wenn die Lenkhilfspumpe


die hydraulische Lenkunterst~tzun~ übernimmt.
1.4.17 20 Schwenkwerk, Hydraulik, Arbeitsgeräte

1.4.17.1 Drehstuhl

Der Drehstuhl (63/5) ist auf der Getriebeplatte vor dem Fahrerhaus angebaut.
Er ist um 360 O drehbar. Das Schwenken erfolgt durch den Schwenkölmotor,
der über das Schwenkgetriebe und Ritzel den mit dem Drehstuhl verschraub-
ten Zahnkranz der Kugeldrehverbindung antreibt.

Beim Arbeitseinsatz wird zur Vermeidung von Unfal len der Schwenkbereich
i n beiden Richtungen durch Anschlagbolzen auf 105O begrenzt.

Im Drehstuhl sind die Trag- (63/1) und Führungsarme (63/2) sowie die Hub-
zylinder (63/3) für den Tragarm gelagert.

Die Verbindung der Hubzylinder (63/3) und Kippzylinder (64/2) mit der Hy-
draulikanlage im Rahmen erfolgt über eine auf der Getriebeplatte sitzenden
hydraulischen Drehverbindung (63/4).

Bild 63 Drehstuhl
1.4.17.2 Trag- und Führungsarme, Kippzylinderträger

Die im Drehstuhl gelagerten Trag- (64/3) und Führungsarme (64/4) nehmen


den Kippzylinderträger (64/1) auf.

Der Tragarm (64/3) dient zum Heben von Lasten. Er wird über zwei Hydraulik
zylinder (63/3) betätigt.

Der Führungsarm (64/4) ist gegenüber dem Tragarm so angeordnet, daß der
vorne angebrachte Kippzylinderträger (64/1) beim Heben bzw. Senken immer
parallel geführt wird.

1.4.17.3 Geräteträaer und Schaufel

Der am Kippzylinderträger (64/1) gelagerte Geräteträger (64/5) kann durch


die beiden Kippzylinder (64/2), die sich am Kippzylinderträger abstützen,
nach vorne um 48 O und nach hinten um 51 O gekippt werden.

Am Geräteträger werden die Schaufel eingehängt bzw. die Gabei'zinken auf-


geschoben.

Bild 64 Kippzylinderträger und Geräteträger


Um bei Straßenfahrt ein Abkippen
der Schaufel zu verhindern, wird
sie durch den Schaufelsicherungs-
hal ter, der arn Kippzyl inderträger
eingehängt ist (65/1), gesichert.

Auf der linken Seite ist arn Geräte


träger ein Schaufelstellungsan-
zeiger (65/2) angebracht, der die
Stellung der Schaufel anzeigt.

1 -4.17.4 Anbaugeräte

Die Gabelzinken sind auf dem Hy-


draulikölbehälter (66) und der Kran-
haken i n der Abschleppkupplung
(67) verlastet.

3R- -
Bild 66 Gabelzinken verlastet
Es können an Stelle der Schaufel
wahlweise Gabelzinken für den
Einsatz als Gabelstapler (68) oder
Gabelzinken mit Kranhaken f ü r
den Einsatz als Kran (69) angebaut
werden.

Bild 68 Gabelstapler

Bild 69 Kran
1.4.17.5 Hydraulikanlage

Die Hydraulikanlage gliedert sich


i n die Arbeitshydraulik zum Heben,
Senken und Kippen der Schaufel
und i n die Schwenkhydraulik zum
Schwenken des Drehstuhles.

Die Arbeitshydraulik wird von der


Hydraulikpumpe (70), die vom Mo- Bild 70 Hydraulikpumpe
tor über ein Doppelkreuzgelenk an-
getrieben wird, mit Hydrauliköl
versorgt. Die Hydraul ikpumpe saugt
das Hydrauliköl über die Hydrau-
likölfilter aus dem Hydraulikölbe-
hälter und drückt es über Hydrau-
likleitungen i n die Blocksteuerven-
t i l e (71), die hinter dem Fahrer-
haus angeordnet sind. Die Block-
steuerventile werden mit den Bedien
hebeln (72) im Fahrerhaus über Ge-
stänge betätigt. Die Blocksteuer-
ventile sind als D r e i ~ e ~ e v e n t i l e
ausgebildet. In Mittelstellung des
Bedienhebels hat das Hydrauliköl Bild 71 Blocksteuerventile
freien Durchfluß, bei Betätigen
der Bedienhebel i n Arbeitsstellung
wird der Ölstrom i n die jeweiligen
Hydraulikzylinder geleitet, die
dann die entsprechende Arbeits-
bewegung ausführen.

HINWEIS
72/1 Hebel für Heben, Senken
und Schwenken
72/2 Hebel für Kippen

Bild 72 Bedienhebel für Arbeitshy-


draulik
Um Druckspitzen, die beim Absen-
ken der Last und Schließen des
Blocksteuerventiles entstehen und
- . .
zur Zerstörung der Hydraulikan-
lage führen können, zu dämpfen,
ist ein Ö~drucks~eicher (73/1)
eingebaut.

Im Öldrucks~eicherbefindet sich
ein ~ t i c k s t o i f ~ o l s t e rdas
, mit
140 bar (kp/cm2) vorgespannt
ist. ~ieses'polsterwird bei auf-
tretenden höheren Drücken zu-
samrnengepreßt und fängt so die Bild 73 Ö l d r u ~ k s ~ e i c h e r
Druckspitzen ab.

Um eine Zerstörung des Öldruck-


speichers zu verhindern, ist ein

1
Sicherhei tsventi (73/2), das auf
220 bar (kp/cm ) eingestellt ist,
i n die Verbindungsleitung zum
Ö l d r u ~ k s ~ e i c h eeingebaut.
r

1 -4.17.5 (2) Schwenkhydraulik


Bild 74 Schwenkpurnpe
Die Schwenkhydraulik wird von
der vom Drehmomentwandler an-
getriebenen Schwenkpumpe (74)
mit Hydrauliköl versorgt. Die
Schwenkpumpe saugt das Hydrau-
liköl über die Hydraulikölfi lter
an und drückt es zu dem hinter dem
Fahrerhaus eingebauten Block-
steuerventil (75).

Bild 75 Blocksteuerventi l für


Schwenkhydrauli k
Das Blocksteuerventil wird durch
Betätigen des Hebels für Heben und
Schwenken (72/1) über ein Gestän-
ge betätigt und leitet den ÖIstrom
i n die jeweilige Hydraulikleitung
für Links- bzw. Rechtslauf des
Schwenkölmotors (76). Der Schwenk-
ölmotor dreht über Schnecke,
Schneckenrad und Ritzel den mit
dem Drehstuhl verschraubten Zahn-
kranz der Kugeldrehverbindung und
bewirkt dadurch das Schwenken des
Drehstuhles.
Bild 76 Schwenkölmotor

1.4.18 22 Raumheizung

Für die Heizung des Fahrerhauses wird die erwärmte Kühlluft des Motors ver-
wendet .
Auf der Rückseite der rechten Zylinderreihe ist unter dem Abgassammelrohr
der Heizkasten (77/4) mit Hebel zum Umschalten auf Fahrerhaus Heiz'ung oder
Warml~ftabführun~ ins Freie an den Motor angebaut. Er fangt die erwärmte
Kühlluft des ersten und zweiten Zylinders auf und leitet sie i n eine Rohr-
leitung (77/3), aus der sie vom Heizgebläse (77/2) angesaugt und über die
Scheibenentfrosterdüse (77/1) an die Windschutzscheibe zum Entfrosten oder
unmittelbar ins Fahrerhaus zum Heizen gedrückt wird.
Bild 77' Fahrerhausheizung

1 Scheibenentfrosterduse
2 Heizgeblase
3 Rohrleitung
4 Heizkasten für Fahrerhausheizung

1.4.19 26 Zubehör und Vorrat

Verbindlich für die Ausstattung des Feldarbeitsgerätes ist das Anlagenblatt


AAN 3805-1 2-1 29-7l95.
1.4.20 Beladeplan
1 -4.20.1 Zubehör und Bordausstattung
Zubehör und Bordausstattung
r
Ortszahl Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 4 +1 Gleitschutzketten und Drahtseil 22 mm im Ersatzrad


2 2 Kraftstoffkanister links und rechts vom Motor i n Hal terungen
3 2 Unterlegkeil auf den hinteren Kotflügeln i n Halterungen
4 1 Brechstange i n Halterung hinter Fahrerhaus
5 1 Kreuzhacke i n Halterung an der linken Fahrerhausseite
6 1 Sicherheitshelm im Fahrerhaus
7 1 Kfz. Begleitpapiere i n linker Tür
8 1 Eisschaber i n linker TUr
9 6 Tarnnetzstangen i n Halterung an der Fahrerhausvorderwand
10 1 Zahnstangenwinde i n Halterung auf Gegengewicht
11 1 hydrau Iischer Wagenheber i n Halterung auf Gegengewicht
12 1 Feuerlöscher im Fahrerhaus
13 1 Axt i n Halterung an Fahrerhaus
14 1 Drahtschere i n Halterung an Fahrerhaus
15 1 Winkerkel le im Fahrerhaus
16 1 Verbandskasten im Fahrerhaus
17 1 Abschleppstange i n Halterung am Rahmen
18 1 Fahnensatz im Fahrerhaus
19 1 Spaten, lang i n Halterung an der rechten Fahrerhausseite
23 1 Tarnnetz auf Motorabdeckung hinter Fahrerhaus
Ortszahl Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1
21 2 Unterste1lkl ötze
22 1 Entl~ftungsschlauchf ~ Stabilisatoren
r
23 1 Reifenfiil lschlauch
24 1 Aufbewahrungstasche
25 3 - Scheinwerferhül len
26 1- - Windschutzscheibenh~llen Teile 21 bis 32
27 1 Aufbewahrungskasten i n Werkzeugkasten links hinten
- Inhalt gern. AnlBl AAN
23 1 Haltestrop für Ersatzrad
29 1 Warndreieck
30 1 Kabel leuchte
31 1 Markier~n~szeichen
32 1 K lauenbei l

?
33 1 Paar Leuchthandschuhe
Teile 33 bis 37
34
35 1 Verbindungsleine
Schutzbrille mit Federstecker i n Werkzeugkasten unter Fahrersitz
36 1 Satz Spreitzvorrichtung
37 1Satz Zeltpflöcke
r

Ortszahl Anzahl Bezeichnung Bemerkung

38 1 Leuchte, Bodenhindernis
Teile 38 bis 40
39 1 Taschenlampe
in Werkzeugkasten unter Fahrersitz
40 1 Satz Dekontaminationsausstattung
41 3 Werkzeugtaschen
- Inhalt gem. AnlBl A A N
42 1 Vorschlaghammer
43 1 Ölkanne
Teile 41 bis 49
44 1 Schmierpresse
Werkzeugkasten rechts hinten
45 1 Rolle Isolierband
45 1 Rolle Stahldraht
47 1 Pinsel
48 1 Reinigungsbürste
49 1 Schwamm

A
-
TDv 38US/UU I I Z
1.4.20.2 Persönliche Ausrüstung, Waffen
Persönliche Ausr~stung, Waffen

Ortszahl Anzahl Bezeichnung Bemerkung

1 2 Handgranaten i n Halterungen neben Fahrer-


und Beifahrersitz

2 2 Klappspaten i n Hal terungen neben Fahrer-


und Beifahrersi tz

3 .2 Gewehr G 3 i n Halterungen neben Fahrer-


und Beifahrersitz

4 2 Kampftasche, groß zwischen den Sitzen und


mit Feldflasche neben Beifahrersitz

5 2 Monteuranzüge i n Staukasten unter dem Fahrersitz

6 2 Tagesverpf legungsration neben Beifahrersitz


TDv 3805/00 1 -1 2

Teil 2

Bedienung und Pflege


2 Bedienung und Pflege

Bedieni~nas-und Betriebsanleitung

ACHTUNG Der Bediener muß im Besitz des Berechtigungsscheines zur Füh-


rung dieses Gerätes sein. Vor lnbetriebnahme ist es notwendig,
daß sich der Bediener mit der Lage und Funktion jedes einzelnen
Bedienungselementes vertraut macht.

2.1.1 Maßnahmen für die erste Inbetriebnahme bzw. Einfahr- und Ein-
laufvorschriften

Hauptinstandgesetzte Geräte bzw. nach dem Einbau eines neuen oder über-
.
holten Motors während der ersten ca 500 1 Kraftstoffdurchsatz schonend fah-
ren. Belastung erst allmählich steigern. Nach der ersten ~ a r s c h -oder
Arbeitsfahrt bzw. 50 km Fahrstrecke Radbefestigungsmuttern nachziehen.

Einfa!ir- und Einlaufvsrschriften sind gem. TDv 3505/i)01-22 Fristenhefi


durchzuführen.

2.1.2 Prüfung vor Inbetriebnahme

Vor jeder lnbetriebnahme des Gerätes, ist die "Technische Durchsicht vor
der Benutzung" gemäß TDv 3805/001-22 Fristenheft durchzuführen.

Mitzuführende Begleitpapiere

- Truppenausweis, Dienstausweis
- Bundeswehrfiihrerschein
- Bere~htigun~sschein zur Führung des Gerätes
- Einsatz-Fahr-Befehl
- Kraftf~hrzeu~schein
- Gerätebegleitheft
- TDv 3805/001-12, Beschreibung, Bedienung und Pflege
- TDv 3805/001-22, Fristenheft
- Leerformular "Meldung über den Kfz-Unfall"
- Merkblatt über Erste Hilfe
2.1.3 Inbetriebnahme

2.1.3.1 Motor anlassen

(1) Prüfen, ob Hebel für Feststell-


bremse angezogen i s t (82).

Bild 82 Hebel für Feststellbremse


(2) Hebel für Fahrtrichtung (83/1)
.
und Hebel für 1 U. 2. Gang (83/2)
i n Mittelstellung bringen.

Bild 83 Hebel für Fahrtrichtung und


1. U. 2. Gang
(3) Leerlaufregulierhebel bis zum
Anschlag nach unten drücken (84).

Bild 84 Leerlaufregulierhebel
(4) Batterieha~~tschal
ter einschal-
te n (85).

Bild 85 Batteriehauptschalter

(5) Schaltschlüssel in Fahrtschalter


(86/1) stecken und bis zum Anschlag
nach rechts drehen (86).

Bild 86 Fahrtschalter

ACHTUNG Kontrolleuchte für


Ladestrom (86/2) und Kontrolleuch-
te für elektrische Kraftstofförder-
pumpe (87) müssen aufleuchten.

Bild 87 lnstrumententafel
(6) Glühanlaßschalter (88/1) i n
Stellung " 1 " drehen und so lange
vorglühen, bis Glühüberwacher
(88/2) aufglüht.
I
HINWEIS Bei Temperaturen unter
0 OC ca. 1 bis 2 Minuten vorglüh-
hen.

Bild 88 Glühanlaßschalter

(7) Fahrpedal bis Anschlag nieder-


treten (89) und Glühanlaßschalter
i n Stellung "2" drehen, wodurch
Motor gestartet wird.

ACHTUNG Glühanlaßschalter so
lange i n Stellung "2" halten, bis
Motor läuft, jedoch nicht länger
als 10 Sekunden. Springt Motor
nicht an, Anlaßvorgang nach ca.
1 Minute wiederholen.

Bild 89 Fahrpedal

(8) Anlaßvorgang wiederholen, da-


bei Betätigungszug für Handspritz-
versteller (90) herausziehen und so
lange gezogen halten, bis Motor
rund durchläuft.

(9) Nach Anspringen des Motors


Glühanlaßschalter und Fahrpedal
loslassen. Leerlaufdrehzahl des Mo-
tors mit Leerlaufregulierhebel (84)
auf 600 l/min einstellen.

Bild 90 Hand~~ritzversteller
(10) Kontrolleuchten für elektrische
Kraftstofförderpumpe und Ladestrom
beobachten.

ACHTUNG Kontroll&uchte für


elektrische Kraftstofforderpumpe
(91/1) muß nach Motorstart und
Ladestrom-Kontrolleuchte (92/2)
bei erhöhter Leerlaufdrehzahl (ca.
900 l/min) erlöschen.

(1 1) Öldruckmanometer für Motor


und Wandler-Schaltdruck beobach-
ten.
Bild 91 Instrumententafel, linker Teil

ACHTUNG Öldruckmanometer fur


Motor (92/1) muß bei betriebswar-
mem Motor über 0,5 bar (kp/cm2)
und Öldruckmanometer für Wandler-
Schaltdruck (91/2) über 14 bar
(kp/cm2) anzeigen.

(1 2) D~p~eldruckmanometer
und
Warngerät beobachten.

ACHTUNG Doppeldruckmanome-
ter (91/4) muß auf 7,2 bar (kp/cm2)
ansteigen, bis Druckregler abschal-
tet und muß dann zwischen 6,2 Bild 92 Instrumententafel, rechter Teil
und 7,2 bar (kp/cm2) Betriebsdruck
anzeigen. Zeiger des Warngerätes
(91/3) für Vorratsluftdruck muß bei
Erreichen von Ca. 4 bar (kp/cm2)
waagerecht stehen.

VORSICHT Erst nach Erreichen des


Betriebsdruckes der Bremsanlage
darf das Feldarbeitsgerät gefahren
werden. Bei kaltem Motor hohe
Drehzahlen vermeiden.
2.1.3.2 Fahren auf der Straße

(1) Gerät für Straßenfahrt vorbe-


reiten, siehe Abschnitt 2.1.8.

(2) Vorderradantrieb und Transport-


gang einschalten (93).

HINWEIS
Hebel (93/1) nach vorn -
Transportgang
Hebel (93/1) nach hinten -
Arbeitsgang
Hebel (93/2) nach vorn - Bild 93 Vorderradantrieb und
Vorderradantrieb Transportgang einschalten
Hebel (93/2) nach hinten -
Allradantrieb

(3) Motor anlassen, siehe Abschnitt


2.1.3.1.

(4) Ersten Gang einschalten (94).

HINWEIS
Hebel nach vorn - 1. Gang
Hebel nach hinten - 2. Gang

Bild 94 Ersten Gang einschalten


(5) Hebel für Fahrtrichtung i n ge-
wünschte Fahrtrichtung schal-
ten (95).

HINWEIS
Hebel nach vorn - Vorwärtsfahrt
Hebel nach hinten - Riickwärtsfahrt

Bild 95 Vorwärtsfahrt einschalten


(6) Hebel für Feststellbremse Iö-
Sen (96) und Motordrehzahl erhöhen.

HINWEIS Gerät rollt langsam an.

Bild 96 Hebel für Feststellbremse lösen

Bild 97 Vorderradlenkung einschalten


(8) Betriebsbrernse auf Funktion
prüfen.

(9) Bei rol lendern Gerät (rnin. 5 krn/h)


durch Betätigen des Prüfventiles für
Lenkhilfspurnpe Funktion der Lenk-
hilfspurnpe überprüfen. Dazu waage-
rechten Stift des Prüfventiles ein-
drücken und Betätigungsknopf nach
unten drücken (98).

ACHTUN G Kontrolleuchte für


Lenkhilfspurnpe (91/5) muß aufleuch-
ten.
L--
Bild 98 Prüfventil für Lenkhilfspurnpe
betätigen
(10) Fahrpedal (89) betätigen.
gekehrt nur bei stehendem Gerät.
d
(1 1) Fahrpedal entlasten, Gerät mit
Bremspedal bis zum Stillstand ab-
bremsen, Hebel für Fahrtrichtung
i n Mittelstellung, dann i n gewünsch-
te Fahrtrichtung schalten (99).
Bremse lösen und Fahrpedal betäti-
gen.

HINWEIS Um bei Vorwärtsfahrt


ein versehentliches Umschalten i n Bild 99 Rickwärtsfahrt einschalten
den Rückwärtsgang zu vermeiden,
ist bei ~traßenfahrtdie Rückwärts-
fahrtsperre (99/2) i n Bohrung
(99/1) einzustecken.

(12) Zum Schalten vom ersten i n


zweiten Gang Gerät im ersten
Gang beschleunigen, Fahrpedal
entlasten, Schalthebel i n Mittel-
Stellung, dann i n zweiten Gang
schalten (100). FahrPedal betätigen.

(13) Zum Schalten vom zweiten i n


ersten Gang Fahr~edalentlasten,
Gerät mit ~etriebsbremse auf Bild lOoZweiten Gang einschalten
weniger als 20 km/h abbremsen,
Schalthebel i n Mittelstel lung schal-
ten,Fahrpedal betätigen und
Schalthebel i n ersten Gang schal-
ten.

ACHTUN G Niemals durchschalten!


ACHTUNG Direktgang nur mit Mo-
tordrehzahl über 1800 l/min schal-
ten und fahren. Er Iäßt sich nur bei
eingelegtem ersten oder zweiten
Gang schalten.

(14) Zum Schalten des Direktgangs


Gerät im 1. oder 2. Gong fahren,
Motordrehzahl über 1800 l/min er-
höhen und Hebel für Direktgang be-
tätigen (1 01).

ACHTUNG Sinkt die Motordreh-


zahl unter 1800 l/min und die Fahr- Bild 101 Direktgang einschalten
-
aeschwindigkeit im zweiten Gang
unter 35 km/h und im ersten Gang
unter 10 km/h, muß der Direkt-
gang ausgeschaltet und im Wandler-
betrieb weitergefahren werden.
Ebenso ist vor dem Beschleunigen
der Direktgang auszuschalten.

(15) Zum Betätigen der Motorbremse


Gerät im Direktgang fahren, Fahr-
Pedal entlasten und Belüftungsventil
für Motorbremse betätigen (102).

ACHTUN G Motorbremse wirkt nur


Bild 102 Belüftungsventil für Motor-
bei eingeschaltetem Direktgang
bremse betätigen
zum Abbremsen irn Geschwindig-
keitsbereich 55 - 35 km/h im zwei-
ten Gang und 20 - 10 km/h im
ersten Gang. Um Festbrennen der
Drosselklappen zu vermeiden, Mo-
torbremse bei jeder Fahrt einmal
betätigen.

(16) Zum Anhalten Fahrpedal ent-


lasten, BremsPedal bis zum Stillstand
des Geräts betätigen, Hebel fur
Fahrtrichtung sowie Hebel für I.U. 2.
Gang i n Mittelstellung schalten (1 03)
und Hebel für Feststellbremse anzie-
Bild 103 Schalthebel i n Mittelstellung
hen.
bringen
(1) Gerät für Arbeitsfahrt vorberei-
ten, siehe Abschnitt 2.1.5. C

Bild 104 Arbeitsgang und Allradantrieb


einschalten
(3) Allradlenkung einschalten (105).

gefahren werderi. Das Umschalten


erfolgt bei langsamer Fahrt im erster
Gang und gleichzeitigem Hin- und
Herdrehen der Lenkung über die
Mittelstellung hinaus.

(4) Motor anlassen,siehe Abschnitt


2.1.3.1.
Bild 105 Allradlenkung einschalten
(5) Gerät fahren und schalten, aber
-
ohne Direktgang, siehe Abschnitt
2.1.3.2.

HINWEIS Direktgang wird i m Ar-


bei tseinsatz nicht verwendet.
2.1.3.4 Gerät anhalten und
Motor abstellen

(1) Fahrpedal entlasten, Gerät


mit Betriebsbrernse bis zum Still-
stand abbremsen, Hebel für Fest-
stel lbremse anziehen (106) und
Schalthebel für Wendegetriebe und
Schalthebel für Wechselgetriebe
i n Mittelstellung bringen (103) .

Bild 106 Hebel für Feststellbremse


anziehen

(2) Motor durch Hochziehen des


Leerlaufregul ierhebels (107) bis
zum Anschlag abstellen.

Bi Id 707 Leerlaufregulierhebel nach


oben ziehen

(3) Schaltschlüssel bis zum An-


schlag nach links drehen (1 08) und
abziehen.

(4) Batteriehauptschalter ausschal-


ten und Schaltschlüssel abziehen.

Bild 108 Schaltschlüssel abziehen


2.1.4 Bedienung

2.1.4.1 Bedienung der Be-


leuchtungsanlage

(1) Blinkanlage

(1 . l ) Batterieha~~tschalter
und
Fahrtschalter einschalten.

(1.2) Blinkschalter (109/1) nach


links oder rechts drehen.

HINWEIS Kontrolleuchte für Blin-


Bild 109 Blinkschalter
ker (109/2) leuchtet im Rhythmus
der Blinkleuchten mit.

(1.3) Zum Ausschalten der Blink-


anlage Blinkschalter i n M i t t e l -
stellung drehen.

(2) Warnblinkanlage

HINWEIS Warnblinkanlage bei


eingeschaltetem Batteriehaupt-
schalter betriebsbereit. Fahrtschal-
ter braucht nicht eingeschaltet
sein.

(2.1 ) Zugschalter für Warnblink-


anlage herausziehen (1 10).

HINWEIS Sämtliche Blinkleuchten


und Kontrolleuchte i n Zugschalter
leuchten im gleichen Rhythmus auf.

(2.2) Zum Ausschalten Zugschalter


hineindrücken.

Bild 11 0 Warnblinkschalter
(3) Beleuchtunn (StVZO-Kreis)

(3.1) Batterieha~~tschalter und


Fahrtschalter einschalten.

(3.2) Lichtschalter (1 l1/1) nach


links inStellung "1 " drehen.
HINWEIS Begrenzungs-, Schluß-
und Kennzeichenleuchten müssen
aufleuchten.
(3.3) Zum Zuschalten der Schein-
werfer Lichtschalter weiter i n
Stellung "2" schalten.
Bild 11 I Cichfschalter

(3.4) Zum Schalten von Fern- auf


Abblendlicht oder umgekehrt Fuß-
abblendschalter (1 12) betätigen.

HINWEIS Bei eingeschaltetem


Fernlicht muß die Fernlichtkon-
trolleuchte (1 11/2) aufleuchten.

Biid 112 Fußabblendschalter

(4) Beleuchtung (Tarnkreis)

(4.1) Lichtschalter i n Stellung


"Tag" schalten, mit Schaltschlüs-
sel (1 13/1) S i ~ h e r u n ~ i s t iifnt
Lichtschal termitte eindrücken und
Sperre (1 13/2) nach links schieben.

(4.2) Lichtschalter hineindrücken


und nach rechts i n geforderte Stel-
lung drehen.

Bild 1 13 Lichtschalter auf Tarnkreis


umschalten
HINWEIS In den einzelnen Stel-
lungen des Tarnkreises (1 14) werden
verschiedene Kombinationen der
Tarnbeleuchtung eingeschaltet.

Stellung eingeschaltete Leuchten

0 = keine
S1 = Leitkreuzleuchte und
Tarnbremsleuchte
S2 = Tarnscheinwerfer
S3 = Tarnscheinwerfer, Leit-
kreuzleuchte, Tarnschluß-
leuchten und Tarnbrems-
leuchten Bild 114 Lichtschalter

(5) lnstrurnentenbeleuchtuna

(5.1) Nach Einschalten des Bat-


teriehauptschalters und des Fahrt-
schalters Schalter für Instrumenten-
beleuchtung (1 15) nach rechts dre-
hen.

HINWEIS Instrurnentenbeleuchtung
leuchtet auf.

Bild 115 Schalter für Instrurnenten-


beleuchtung

161 Karten leseleuchte

(6.1) Abdeckung der Kartenlese-


leuchte bis zum Anschlag nach
oben schieben (1 16).

HINWEIS Kartenleseleuchte leuch-


tet auf.

(6.2) Ausschalten erfolgt durch


Herunterdrücken der Abdeckung .
Bild 116 Kartenleseleuchte
(7) Arbeitsscheinwerfer

(7.1 ) Arbeitsscheinwerfer i n Halte-


rung an Windschutzscheibe ein-
stecken und mit Handrad festklem-
men (117).

Bild 1 1 7 Arbeitsscheinwerfer anbauen


(7.2) Kupplungsstecker des Schein-

Bild 1 18 Steckdose für Arbeitsschein-


werfer

Bild 1 19 Arbeitsscheinwerfer einschal-


te n
HINWEIS Arbeitsscheinwerfer kann
nach Lösen des Handrades (120/2)
nach links oder rechts und nach
Lösen des Knebels (1 20/1) nach
oben oder unten geschwenkt werden.

Bild 120 Befestigung des Arbeits-


scheinwerfers

2.1.4.2 Bedienung von Signal-


horn, Scheibenwischer und Fahrer-
hausheizuna

(1) Signalhorn

(1 . l ) Batteriehauptschalter und
Fahrtschalter einschalten.

(1.2) Signalhorn durch Drücken des


i n der Lenkradmifte angeordneten
Signalhorndruckknopfes (121) be-
tätigen. Bild 121 Signalhorndruckknopf
(2) Scheibenwischer

(2.1) Batteriehauptschalter und


Fahrischalter einschalten,

(2.2) Linken bzw. rechten Schei-


benwischer durch Linksdrehen des
jeweiligen Schalters (1 22) einschal-
ten.

HINWEIS Scheibenwischermotor
hat keinen End~teilun~sabschalter.
Scheibenwischer immer i n Endstel-
lung ausschalten . Bild 122 Schalter für Scheibenwischer
(31 Fahrerhausheizuna

(3.1) Schalthebel am Heizkasten


(123) an der rechten Motorseite
in Fahrtrichtung stellen.

HINWEIS Umschaltung von Warm-


luftabführung ins Freie auf Warm-
luftzufihrung zum Fahrerhaus ist er-
folgt.

(3.2) Batteriehauptschalter und


Fahrtschalter einschalten.

Bild 123 Schalthebel am Heizkasten

(3.3) Schalter für Heizung (124)


nach rechts drehen.

HINWEIS Heizgebläse i s t einge-


schaltet.

(3.4) Klappen am Heizgebläse


(1 25) öffnen bzw. schließen.

HINWEIS Sind beide Klappen ge-


öffnet, wirkt Fußheizung stark und
Scheibenentfrostung schwach. Sind
beide Klappen geschlossen, wirkt
Fußheizung schwach und Scheiben-
Bild 124 Heizgebläse einschalten
entfrostung stark. Ist nur eine der
beiden Klappen geöffnet, haben
Fußheizung und Scheibenentfro-
stung mittlere Wirkung.

ACHTUNG Nach Ausschalten


des Heizgebläses Schalthebel am
Heizkasten zurückstellen, damit
Kühl luft des ersten und zweiten
Zylinders abgeführt wird, sonst be-
steht Gefahr für Kolbenfressen.
Klappenstellung am Heizkasten be-
achten!

Bild 125 Klappen am Heizgebläse


2.1.4.3 Bedienung von Türen,
Seitenfenster, Windschutzscheibe,
K lappverdeck und Seitenverklei-
d u n g

(1) Türen

(1 .l)Türen durch, Herunterdrücken


der Türgriffe öffnen (126).

HINWEIS Sie sind nicht abschließ-


bar.

Bild 126 Tür öffnen

(1 .2) Türen bei Bedarf bis zur An-


lage am Fahrerhaus öffnen und i n
Federklammer einrasten (1 27).

Bild 127 Tür i n Federklammer einrasten


(2) Sei tenfenster

HINWEIS Um ein besseres Sicht-


feld im Arbeitseinsatz zu erhalten,
können Seitenfenster entfernt wer-
den.

(2.1) Befestigungsriemen (1 28) des


Seitenfensters aus Ösen herauszie-
hen und Seitenfenster vom Seiten-
teil des Verdeckes Iösen.

Bild 128 Seitenfenster vom Verdeck-


seitenteil lösen
(2.2) Seitenfenster nach oben
herausziehen und in Halterung der
Türinnenseite einstecken (1 29).

Bild 129 Seitenfenster i n Halterung


einstecken

(3) Klappverdeck

HINWEIS Kla~averdeckkann zu-

men werden.

(3.1) Seitenfenster abbauen.

(3.2) Riemenverschlüsse an Ver-


steifungsstreben (130) öffnen.

Bild 130 Riemenverschlüsse öffnen

(3.3) Versteifungsstreben aus Hal-


terungen herausnehmen (1 31) und
zur Seite legen.

Bild 131 Versteifungsstreben heraus-


nehmen
(3.4) Seitliche Riernenverschlüsse
des Klappverdeckes (132) öffnen.

Bild 132 Seitliche Riernenverschlüsse


öffnen
(3.5) Untere Befestigungsriernen
der Seitenteile aus den Ösen her-
ausziehen (133).

Bild 133 Untere Befestigungsriemen

(3.6) Spannverschlüsse des Klapp-


verdeckes an Windschutzscheibe
öffnen (134) und Klappverdeck
nach hinten klappen.

Bild 134 Spannverschlüsse öffnen


(3.7) Klappverdeck mit Befesti-
gungsriemen am Verdeckgestänge
verzurren (135).

Bild 135 Klappverdeck verzurren


(3.8) Seitenteile des Verdeckes
zusammenrollen und ebenfalls am e
Verdeckgestänge verzurren (136).

Bild 136 Seitenteile verzurrt

(3.9) Soll Klappverdeck ganz ab-


genommen werden, untere Befe-
stigungsriemen (137) des K lappver-
deckes aus Ösen an Fahrerhaus-
rückwand herausziehen.
(3.10) Gestänge des Klappverdek-
kes aus Halterung der Fahrerhaus-
rückwand herausziehen (1 38) und
Klappverdeck abnehmen.

Bild 138 Klappverdeck aus Halte-


rung herausziehen
(4) Windschutzscheibe

HINWEIS Windschutzscheibe kann


nach Hochklappen bzw. Abbauen
des Verdeckes nach vorne umge-
klappt werden.

(4.1) Rechte und linke Feststell-


mutter Iösen (139).

Bild 139 Feststellmuttern der Wind-


schutzscheibe lösen

(4.2) Windschutzscheibe nach


vorne i n Aufnahme des Windschutz-
scheibenhalters umklappen und si-
chern.

HINWEIS Nach Abbau der linken


Windschutzschei benhal terung (140)
kann Windschutzscheibe aus Schar-
nieren herausgezogen und vollstän-
dig abgenommen werden.

Bild 140 Windschutzscheibenhal terung


baut werden.

(5.1) Beide Gummihalter der je-


weiligen Seitenverkleidung aus-
hängen (141 ).

Bild 141 Gurnrnihalter aushängen

Bild 142 Seitenverkleidung abnehmen


2.1.5 Vorbereituna zur Ar-
beitsfahrt

2.1.5.1 Schutzverkleidung des


Schaufelmessers abbauen

(1) Befestigungsbolzen entsichern


(143).

Bild 143 Befestigungsbolzen der Schutz-


verkleidung entsichern
(2) Beide Befestigungsbolzen her-
ausziehen (144) und Schutzver-
kleidung abnehmen.

(3) Rote Flagge aus Halterung an


Schaufel herausziehen.

Bild 144 S ~ h u t z v e r k l e i d u nlösen


~
L. 1.5.2 Scheinwerfer
- umbauen

(1) Befe~ti~ungsschrauben der Hal-


ter für rechten und linken Schein-
werfer am Kippzylinderträger Iö-
Sen (145) und Halter mit Schein-
werfer abnehmen.

Bild 145 Scheinwerfer vom Kipp-


zyl inderträger abbauen
(2) Elektrische Leitungen (146/1)
aus Halterungen (146/2) am Füh-
rungsarrn lösen und K ~ ~ p l u n g s s t e k -
ker aus Steckdosen (1+/3) an Fahrer-
hausvorderwand herausziehen.

Bild 146 Elektrische Leitung Iösen


(3) Scheinwerfer mit Halter am
Drehstuhl einhängen (147) und Be-
fe~ti~ungsschrauben festziehen.

Bild 147 Scheinwerfer am Drehstuhl

(4) Elektrische Leitungen (148/1)


i n Halterungen (148/2) einhängen
und K~pplun~sstecker i n Halte-
rungen (148/3) arn vorderen Ende
des Führungsarmes einstecken.

Bild 148 Befestigung der elektrischen


Leitung zur Arbeitsfahrt
2.1 -5.3 Schaufelsicherungshalter
Iöse n

(1) Umlaufventil am Drehstuhl


schließen (149).

(2) Motor anlassen, siehe Abschnitt


2.1.3.1.

(3) Geräteträger durch Bettitigen


des Hebels (158/2) ankippen.

HINWEIS
Hebel (158/2) nach vorn - Bild 149 Umlaufventil am Drehstuhl
abkimen
~ e b(158/2)
i nach hinten -
ankippen

(5) Schaufelsicherungshalter am
Haltebolzen (150/2) vorbei auf
Schaufel ablegen.

Bi ld 150 Schaufelsicherungshal ter


1i i wn
2.1.5.4 Federbeine lösen

(1 ) Führungsarm so weit anheben,


bis Federbeine entlastet sind.
(2) Vier Befestigungsbolzen ent-
sichern (151).

Bild 151 Befestigungsbolzen der


Federbeine entsichern
(3) Befestigungsbolzen herauszie-
rn
hen (152), Federbeine aus Halte-
rungen herausnehmen, Befestigungs-
bolzen wieder einstecken und si-
chern.

Bild 152 Befestigungsbolzen heraus-


ziehen
(4) Federbeine anheben und i n Hal- s*

terungen am Führungsarm einhän-


gen (153).

Bild 153 Federbeine für Arbeitsfahrt


einhängen
2.1.5.5 Vordere Kotflügel
abbauen

(1) Beide Flügelmuttern lösen (154).

Bild 154 Vorderen K o t f l ~ g eIösen


l
Bild 155 Vorderen K o t f l ~ g eabnehmen
l

2.1.5.6 Drehstuhlsicherung
ausbauen

;%(I) Sicherungsbolzen aus Aufnah-


hebohrung herausziehen (156).

HINWEIS Bei festsitzendem Siche-


rungsbolzen Drehstuhl durch Betä-
tigen des Hebels(l58/l)genau i n
Mittelstellung schwenken.

Hebe1(158/1) nach links -


Schwenken links
Hebe1(158/1) nach rechts - Bild 156 Drehstuhl entsichern
Schwenken rechts

(2) Sicherungsbolzen in Halte-


rung am Rahmen einstecken (157).

HINWEIS Fahren im Arbeitsein-


satz, siehe Abschnitt 2.1.3.3.
'Ttt r.

T .-: 1: i l m 1

Bild 157 Sicherungsbolzen i n Halterung


stecken
2.1.6 Bedienung der Arbeits-
und Schwenkhydraulik

Die Arbeitshydraul ik,wird über


die beiden Bedienhebel (158/1)
und (158/2) betätigt.

Der Bedienhebel (158/1) dient


zum Heben, Senken und Schwen-
ken der Trag- und Führungsarrne.
Beim Anziehen des Bedienhebels
nach hinten (158) über die Mittel-
stellung hinaus, werden die Trag-
und Führungsarme angehoben, beim Bild 158 Bedienhebel für Arbeits-
Nachvornedrücken werden sie abge- und Schwenkhydraulik
senkt. Wird der Bedienhebel aus
der Mittelstellung nach links ge-
I 1
drückt, schwenkt der Drehstuhl
nach links, beim Betätigen nach
rechts, schwenkt der Drehstuhl
nach rechts. Siehe auch Bild 159 Schwenken
"Bedienschema der Hebe- und Llnks Rechts

S~hwenkh~draulik" . I
\ 1
Der Bedienhebel (158/2) dient zum \ /
Kippen des Geräteträgers. Wird
\
-- d /
der Bedienhebel über die M i t t e l -
I I
stellung hinaus nach vorne ge-
Bild 159 Bedienschema der Hebe-
drückt (160), kippt der Gerate-
und S~hwenkh~draulik
träger nach vorne. Wird der Be-
dienhebel nach hinten gezogen,
wird der Gerätetrager nach hinten
gekippt.

Hebe- und Schwenkhydraulik kön-


nen gleichzeitig betätigt werden.

Nach dem Loslassen der Bedien-


hebel gehen diese selbsttätig i n
die Mittelstellung zurück und die
Arbeitsvorgänge werden unterbro-
chen.
Bild 160 Kipphydraulik betätigen
2.1.7 Anbau und Abbau der
Schaufel

HINWEIS Schaufel ist auf einer


ebenen Fläche abgelegt.

(1) Geräteträger abkippen und


langsam an Schaufel heranfahren,
bis obere Kante des Geräteträgers
i n Aufnahme der Schaufel ein-
greift (161).

Bi [d 161 S c h ~ u f e in
l Cerätetrügei
einhöngen

Bild 162 Geräteträger nach hinten


kippen

(3) Keilverbindung i n Spalt zwi-


schen Geräteträger und Schaufel
einsetzen (163).

Bild 163 Keiiverbindung einsetzen


(4) Haltebolzen i n Bohrung von
Geräteträger, Keilverbindung und
Schaufel einstecken (164) und
mit Sicherungsstift sichern.

(5) Das Abbauen der Schaufel er-


folgt i n umgekehrter Reihenfolge.

2.1.8 Arbeiten mit angebau-


ter Schaufel

HINWEIS Die Schaufel kann zum


Schürfen, Planieren, Graben und Bild 164 Haltebolzen einstecken
Laden verwendet werden. Irn Ar-
beitseinsatz ist grundsätzlich mit
Arbeitsgang, Allradantrieb und A l l -
radlenkung t u fahren, siehe Ab-
schnitt 2.1.3.3.

(1) Schürfen

(1 . I ) Schaufel i n waagerechte
Stellung bringen. Trag- und Füh-
rungsarme absenken, bis die Schau-
fel aufliegt.

(1 .2) Ersten Gang und Vorwärts- Bild 165 Ersten Gang und Vorwärts-
fahrt einschalten (165), Feststell- fahrt einscholten
bremse lösen und FahrPedal betä-
tigen.

(1.3) Trag- und Führungsarme sen-


ken und Schnittiefe einstel ien .
HINWEIS Nach Möglichkeit i n
waagerechter Stellung der Schau-
fel schürfen (1 66). Wenn erforder-
lich, Schaufel leicht abkippen.

Bild 166 Schürfen


(2) Planieren

(2.1) Schaufel ca. 20 Grad


abkippen.

(2.2) Trag- und Führungsarrne so


weit absenken, bis Schaufelmesser
auf Boden angedrückt wird (167).

Bild 167 Planieren


(2.3)
. , Ersten G a n ~
und Rückwärts-
fahrt einschalten (168), Feststell-
bremse lösen und Fahrpedal be-
tätigen.

unebenheiten ausgleichen.

(3) Graben

(3.1) Schaufel bis zum Anschlag


abkippen. Bild 168 Ersten Gang und Rückwärts-
fahrt einschalten
(3.2) Trag- und Führungsarrne so
weit absenken, bis Schaufelrnes-
ser auf Boden aufliegt (169) und
ins Erdreich eindringt.

HINWEIS Ggf. Trag- und Füh-


rungsarrne so weit absenken, bis
Vorderräder angehoben werden.
Bei hartem Boden durch Rütteln
(Kipphydraulik einige Male kurz
hin und her bewegen) Boden auf-
brechen. Höhe der angehobe-
nen Vorderräder entspricht etwa
Bild 169 Graben
der Einstechtiefe.
(3.3) Ersten Gang und Vorwärts-
fahrt einschalten (1 70) und Fest-
stellbremse Iösen.

gleichzeitig Schaufel langsam bis Bild 170 Ersten Gang und Vorwärts-
zum Anschlag ankippen (1 71 ). fahrt einschalten

(3.5) Schaufel etwa 50 cm über


Boden anheben, ausgehobenes Erd-
reich bis zum gewilnschten Aus-
schüttort fahren und auskippen.

(4)Laden

(4.1) Schaufel i n waagerechte


Stellung bringen und Gerät bis Bild 171 Erdreich ausheben
vor Schüttgut fahren.

(4.2) Trag- und Führungsarme ab-


senken, bis Schaufelmesser den
Boden berührt (172).

(4.3) Ersten Gang und Vorwärts-


fahrt einschalten, Feststellbremse
lösen, Fahrpedal betätigen und
i n Schüttgut hineinfahren, bis die
Schaufel gefüllt ist. Dabei Kipp-
hydraulik zum besseren Füllen der
Schaufel kurzzeitig bedienen.

Bild 172 S ~ h a u f e l s t e l l u nzum


~ Füllen
der Schaufel
(4.4) Schaufel bis zum Anschlag
ankippen und etwa 50 cm- über Bo-
den anheben (173).

(4.5) Aufgenommenes Schüttgut


bis zum gewünschten Ausschütt-
ort bringen.

(4.6) Trag- und Führungsarme bis


zur erforderlichen Höhe anheben
und Gerät so weit vorfahren, bis
sich Schaufel genau über Aus-
schüttort befindet.

(4.7) Schaufel abkippen (174).

$4
b"l qfderh~f~ai,

2.1.9 Anbau und Abbau der


Gabelzinken

HINWEIS Gerät i s t zur Arbeits-


fahrt vorbereitet, siehe Abschnitt
2.1.5.
(1) Schaufel abbauen, siehe Ab-
schnitt 2.1.7.

(2) Gabelzinken vom Gerät abneh-


men. Dazu Klemmschrauben Iö-
sen (175).

Bild 175 Klemmschrauben lösen


(3) M i t zwei Mann Gabelzinken aus
Halterung (1 76/1) herausheben und
hinteres Ende so auf den Boden ab-
legen, daß Spitze des Gabelzin-
kens i n Halterung der Klemmschrau-
be (1 76/2) liegenbleibt.

(4) Gabelzinken vollständig abneh-


men und neben dem Gerät oblegen.

(5) Zweiten Gabelzinken auf glei-


che Weise abnehmen und ablegen.

HINWEIS Das Verlasten der Gabel-


Bild 176 Gabelzinken abnehmen
zinken erfolgt i n umgekehrter Rei-
henfolge.

(6) Gerät so weit zurückfahren,


bis sich Geräteträger in Höhe
der abgelegten Gabelzinken be-
findet.

(7) Gabelzinken neben Geräte-


träger aufstellen, Geräteträger
senkrecht stellen und Gabelzinken
von links bzw. rechts auf Gerä-
teträger aufschieben (1 77).

(8) Gabelzinken grundsätzlich


symmetrisch auf Geräteträger auf-
Bild, 177 Gabelzinken auf den Geräte-
schieben.
träger aufschieben
ACHTUNG Einseitiges Anbringen
der Gabelzinken fuhrt zu Schäden
am Geräteträger .
(9) Gabelzinken über entsprechende
Aussparungen (1 78/1) schieben und
durch Anziehen der oberen Klemm-
schrauben (178/2) sichern.

(10) Abbau der Gabelzinken i n


umgekehrter Reihenfolge.

Bild 178 Angebaute Gabelzinken


2.1.10 Verwendung als Gabel-
stapler (1 79)

(1) Gabelzinken anbauen, siehe


Abschnitt 2.1.9.

(2) Fahren i m Arbeitseinsatz, siehe


Abschnitt 2.1.3.3. Bedienen der
Arbeit~h~draulik, siehe Abschnitt
2.1.6.
HINWEIS Stapelhöhe und Ausla-.
dung, siehe Abschnitt 1.3.5.1. -

Bild 179 Verwendung als Gabelstapler


ACHTUNG Sind Gabelzinken i m
gekennzeichneten Sperrbereich
des Geräteträgers (180) montiert,
darf Geräteträger nur bis zu max.
20 O abgekippt werden.

2.1 .10.1 Aufnehmen und Ab-


setzen der Last

VORSICHT Kippgefahr bei fal-


scher Bedienung!
- Schwerpunktabstand und Last- Bild 180 Sperrbereich am Geräteträger
Schwerpunkt beachten,
siehe Abschnitt 1.3.5.3.
- Schwerpunktabstand ist nicht
immer M i t t e Last.
Beispiel für Normalfall (181):
- Schwerpunktabstand 525 mm
t
- max. Traglast 2000 k g

- Schwerpunktabstand 1325 mm
L I
- max. Traglast 1500 kg
Bi Id 181 Lastdiagramm
VORSICHT

- Last gemäß Lastdiagrarnrn nicht


überschreiten.
Standsicherheit geiahrdet (1 82).

- Neigen der Gabelzinken vor-


wärts mit Last nur direkt am Sta-
pel!

Bild 182 Kippgefahr durch Über-


lastung

- Abstand der Gabelzinken so groß


wie möglich, um seitliches Kippen
der Last zu verhindern (183).

Bild 183 Gabelzinkenabstand mög-


lichst groß

- Transportfahrt nur mit abgesenk-


ter Last (184).
- Gabelzinken so hoch fahren bis
Bodenfreiheit ausreicht.

HINWEIS Je niedriger die Last-


höhe, desto größer die Standsi-
cherheit.

Bild 184 Transportfahrt mit


abgesenkter Last
TDv 3805/001- 12

- Transportfahrt nur mit zurückge-


neigten Gabelzinken (185).

Bild 185 Abrutschgefahr der Last


- Last stets bergseitig an Gefällen
und Steigungen (186).

- Wenden an Gefallen und Stei-


gungen verboten.

Bild 186 Kippgefahr an Gefällen und


Steigungen
- Beschleunigen und Abbremsen
m i t gehobener oder abgesenkter
Last nur gefühlvoll, sonst Kipp-
gefahr (1 87)!

Bild 187 Kippgefahr beim Bremsen


- Unter schwebende Last treten ist
verboten (188).

Bild 188 Unfal lgefahr


2.1 .10.2 Reihenfolge der Ar-
beitsgänge beim Abstapeln

- Gerät vorsichtig an Stapel (Re-


gal) heranfahren (189).

- Kurz vor Stapel (Regal) Gerät


abbremsen und festhal ten .

HINWEIS Der Hebel fur Fahrt-


richtung bleibt in Vorwdrtsstel-
Iung.
Bild 189 An Stapel heranfahren
- Gabelzinken waagerecht stel-
len (190).

Bild 190 Gabelzinken waagerecht


stellen
- Gabelzinken auf erforderliche
Höhe fahren (191).

Bild 191 Gabelzinken anheben

- Gabelzinken langsam i n Stapel

I
(Regal) hineinfahren (192), da-
bei auf Einschieben der Gabel-
zinken achten, um nichts zu be-
schädigen.

- Fahren bis Gabelrücken an Last


anliegt.

- Gerät abbremsen.
- Gabelzinken so weit anheben
bis die Last frei aufliegt.

Bild 192 Gabelzinken i n Stapel


einfahren

- Hebel für Fahrtrichtung nach hin-


ten stellen.

VORSICHT Blick nach rückwärts!


Auf Personen und Hindernisse ach-
ten!

- Gerät vorsichtig zurückfahren


(193).
- Gerät weich abbremsen, wenn
Last außerhalb des Stapels (Re-
gals) ist.
Bi ld 193 Last aus Stapel hemus-
fahren
- Last langsam absenken (194).

HINWEIS Bodenfreiheit einhal-


ten. Die Senkgeschwindigkeit
i s t mit Hebel für Senken regulier-
bar.

Bild 194 Last absenken


- Gabelzinken ankippen (195).

- Bremspedal entlasten

VORSICHT Blick nach rückwärts!


Auf Personen und Hindernisse ach-
ten!
- Transportfahrt

VORSICHT Bei Sichtbehinderung Bild 195 Gabelzinken ankippen


durch Last rückwärts fahren
(196) .

2.1.10.3 Reihenfolge der Ar-


beitsgänge beim Einstapeln

Sinngemäß i n umgekehrter Reihen-


folge wie beim Abstapeln, siehe Ab-
schnitt 2.1.10.2.

Bild 196 Last verfahren


2.1 .ll Anbau und Abbau des
Kranhakens

HINWEIS Gerät isF zur Arbeits-


fahrt vorbereitet, siehe Abschnitt
2.1.5.

(1) Schaufel abbauen, siehe Ab-


schnitt 2.1.7.

(2) Gabelzinken aus Rahmenhalte-


rung herausnehmen bzw. vom Ge-
räteträger abbauen, siehe Ab-
Bild 197 Gabelzinken für Verwendung
schnitt 2.1.9.
als Kran anbauen
(3) Gabelzinken umgedreht auf
Geräteträger aufschieben (197).

(4) Gabelzinken bis über beide


mittlere Aussparungen (198/1) des
Geräteträgers aufschieben und
durch Festziehen der Klemmschrau-
ben (198/2) sichern.

Bild 198 Gabelzinken i n Mitte Geräte-


träger befestigen
(5) Trag- und Führungsarme anhe-
ben und zur Seite schwenken. Bol-
zen i n Abschleppkupplung entsi-
chern und herausziehen (199).
Kranhaken abnehmen, Bolzen i n
Abschleppkupplung stecken und si-
chern. Trag- und Führungsarme
ablassen.

Bild 199 Kranhaken ausbauen


(6) Kranhaken auf beide Gabelzin-
ken aufschieben und m i t Klemmhe-
bel i n gewünschtem Arretierungs-
loch festklemmen (200).

(7) Abbau des Kranhakens i n umge-


kehrter Reihenfolge.

2.1 -12 Verwendung als Kran

Bild 200 Kranhaken festklemmen


ACHTUNG Gabelzinken nicht a r) Q i A

höher als am jeweiligen Arretie-


rungsloch angegeben belasten (201),
siehe Abschnitt 1.3.5.4.

.-Zulässige Traglasten im

Arretierungsloch
Arretierungsloch
(201/1)
(201/2)
-
=
1500 kg
1700 kg
Arretierungsloch (201/3) = 2000 kg 1

Arretierungsloch (201/4) - 2500 kg

Bild 201 Abstände der Arretierungs-


Iöcher
Last m i t Lastaufnahmemittel am
Kranhaken befestigen und anheben
(202).

HINWEIS Hakenhöhe und Ausladung,


siehe Abschnitt 1.3.5.2.

I 1

Bild 202 Verwendung als Kran


2.1 . I 3 Vorbereiten zur Stras-
senfahrt

VORSICHT Bei Straßenfahrt grund-


sätzlich mit angebauter Schaufel
fahren. Ohne Schaufel besteht
Schleudergefahr .

(1) Gabelzinken abbauen nach Stap-


lerbetrieb, siehe Abschnitt 2.1 .9
oder Kranhaken abbauen nach Kran-
betrieb, siehe Abschnitt 2.1 .11.

(2) Schaufel anbauen, siehe Ab- Bild 203 Schaufel mit Schaufelsiche-
schnitt 2.1 .7. rungshalter gesichert

(3) Schaufel mit Schaufelsiche-


rungshalter sichern (203), siehe Ab-
schnitt 2.1.5.3, i n umgekehrter
Reihenfolge.

(4) Schufzverkleidung anbauen (204),


siehe Abschnitt 2.1.5.1, i m vmge-
kehrter Reihenfolge.

IBild 204 Schaufel zur Straßenfahrt


vorbereitet
(5) Drehstuhl durch Einstecken des
Sicherungsbolzens (205) sichern,
siehe Abschnitt 2.1.5.6, i n umge-
kehrter Reihenfolge.

Bild 205 Drehst~hlsicherun~


einstecken
(6) Federbeine i n Halterungen am
Rahmen einhängen und sichern
(206), siehe Abschnitt 2.1 .5.4,
i n umgekehrter Relhenfolge.

Bild 206 Federbeine für Straßenfahrt


eingebaut
(7) Scheinwerfer m i t Halterung an
Kipp~~linderträger anbauen (207),
siehe Abschnitt 2.1.5.2, i n umge-
kehrter Reihenfolge.

Bild 287 Scheinwerfer fur Strat3enfahrt.


angebauf
(8) Vordere Kotflügel (208) an-
bauen, siehe Abschnitt 2.1.5.5,
i n umgekehrter Reihenfolge.

Bild 208 Varderer KotFltigel angebauf


(9) Umlaufventil (209) am Dreh-
stuhl je nach Straßenbeschaffenheit
mehr oder weniger öffnen und Druck-
leitungen der Arbeitshydraulik durch
Betätigungen der Bedienungshebel
(158/1 und 158/2) bei abgestelltem
Motor entspannen.

(10) Fahren auf der Straße, siehe


Abschnitt 2.1.3.2.

2.1 .14 Außerbetriebsetzung/ Bild 209 Umlaufventil am Drehstuhl


Verlassen des Gerätes

VORSICHT Die folgenden Punkie


(1) bis (6) gelten für jedes auch
noch so kurzes Verlassen des Feld-
arbei tsgerätes !

(1) Gerät mit Betriebsbremse bis


zum Stillstand abbremsen und He-
bel für Feststellbremse anziehen.

(2) Hebel für Vor- und Rückwarts-


fahrt und Hebel für ersten und zwei-
-
ten Gana i n Mittelstelluna schal-
ten (210). Bild 210 Schalthebel i n Mittelstellung

(3) Geräteträger mit Schaufel oder


angebautem Anbaugerät g a w ab-
senken.

(4) Motor durch Hochziehen des


Leerla~fre~ulierhebels
abstellen
(21 1).
HINWEIS- Motor aus Vollast nicht
plötzlich abstellen, sondern zum
Temperaturausgleich noch einige
Minuten im Leerlauf weiterlaufen
lassen.

Bild 21 1 Leerlaufregulierhebel
(5) Fahrtschalter ausschalten (212)
um Schaltschlüssel abziehen.

Bild 21 2 Fahrtschalter ausschalten

(6) Batterieha~~tschalterausschal-
ten (213) und Schaltschlüssel ab-
ziehen.

(7) Gegen unbefugte Benutzung


Lenkradsicherung i n Lenkrad und
Aufstiegsgriff an linker Fahrerhaus-
seite einhängen und abschließen
(214).

(8) Bei Gefälle Gerät durch Unter- Bild 213 Batteriehauptschalter aus-
legen beider Unterlegkeile gegen +rhnltpn
Wegrollen sichern.

(9) Nach Außerbetriebsetzung


"Technische Durchsicht nach der
Benutzung" gemäß TDv 3805/001-22
Fristenheft durchzuführen.

-HINWEIS
-.- Maßnahmen für "Vor-
übergehende Stillegung" (bis zu
6 Monanten) siehe TDv 3805/001-22
Fristenheft.

Bild 214 Lenkrad~icherun~


angebracht
2.1.15 Bedienung und Betrieb unter besonderen klimatischen oder sonstigen
Bedinaunaen

2.1.15.1 Winterbetrieb

(1) Kraftstoffanlaae

HINWEIS Der verwendete Dieselkraftstoff F-54 ist nur bis etwa -15 OC
kältefest. Bei niedrigeren Temperaturen beginnt die Paraffin-
ausscheidung .
Bei zu erwartenden tieferen Temperaturen sind dem Dieselkraftstoff Otto-
kraftstoff F-50 bzw. F-46 oder Turbinenkraftstoff F-40 bzw. F-44 i n nach-
stehendem Verhältnis beizumischen:

Ottokraftstoff F-50/F-46
Turbinenkraftstoff F-40/F-44

Voraussetzung für die Mischbarkeit der Kraftstoffe ist, daß die Paraffinaus-
scheidung i n dem Dieselkraftstoff noch nicht begonnen hat. Eine Auflösung
der bereits eingesetzten Paraffinausscheidung ist nicht möglich.

Um eine gute Mischung zu erreichen, muß zuerst Zusatzkraftstoff i n Kraftstoff-


behälter eingefüllt und darauf Dieselkraftstoff mit möglichst starkem Strahl nach-
gefüllt werden.

ACHTUNG Keine Superkraftstoffe (Benzin-Benzol-Gemische) verwenden.


Die Beimischung von Otto- oder Turbinenkraftstoff ist nur ein
Notbehelf, mit dem maximal eine Kraftstoffbehälterfüllung
verbraucht werden darf.
Nach Umstellen auf kältefesten Kraftstoff Motor etwa 5 Minuten mit erhöhter
Drehzahl laufen lassen, um eine Vermischung des i n der Anlage verbliebenen
Kraftstoffrestes mit dem kältefesten Kraftstoff zu erreichen.

Um im Kraftstoff enthaltenes Wasser aus der Kraftstoffanlage zu entfernen, ist


wöchentlich der Kraftstoffvorreiniger, in dessen Gehäuseunterteil sich das
Wasser absetzt, zu reinigen.
12) Elektrische Anlaae

Bei niedrigen Temperaturen besonders auf gut geladene Batterien achten.

Nur voll geladene Batterien sind kältefest. Halb geladene Batterien frieren
bei -35O C bis -40° C ein, entladene Batterien bereits bei -10° C. Einge-
frorene Batterien geben keine Leistung ab.

Ggf. nach dem Abstellen des Gerätes Batterien ausbauen und bis zur Wie-
derverwendung i n einem geheizten Raum lagern.

(3) Bremsanlage

(3.1) Bei Frostgefahr vor Antritt


der ~ a h r ~
t u m ~ e n k o l b eder
n Frost-
schutzpumpe etwa 1Omal i n Ab-
ständen von 2 bis 3 Sekunden bei
laufendem Motor betätigen (215).

HINWEIS Auf ausreichend mit de-


naturiertem Alkohol S-738 gefüllte
Frostschutzpumpe achten.

(3.2) Druckluftbehälter mehrmals


täglich durch Betätigen des Ent-
wäs~erun~sventiles (216) entwäs-
sern.

(3.3)
. . Um ein Festfrieren der Brems-
beläge bei abgestelltem Gerät zu Bild 215 Frostschutzpumpe betätigen
vermeiden, Hebel der FeststelI-
bremse nicht anziehen, sondern
Gerät mit Unterlegkeilen gegen
Wegrollen sichern.

(4) Gleitschutzketten

Bei Befahren von vereisten, stark


verschneiten oder sehr schlüpfrigen
Straßen bzw. Gelände Gleit-
schutzketten auf alle Räder aufle-
gen, siehe Abschnitt 2.2.2.3.
Die Geschwindigkeit ist erheblich
herabzusetzen und den jeweiligen
Bild 216 Entwässerungsventil am
Bodenverhältnissen anzupassen.
Druckluftbehälter betätigen
2.1 .15.2 Betrieb bei starker
Staubentwickluna

ACHTUN G Staub i n Verbrennungs-


luft verursacht vorzeitigen Motor-
verschleiß.

(1) Staubsammeltopf (217) am Vor-


abscheider mehrmals täglich auf
Staubfiül lung prüfen.

Bild 217 Staubsammel topf

(2) ölbadluftfilter etwa alle 10


Betriebsstunden auf Verochmutzungs-
grod prüfen. Dazu Schnellver-
schlüsse (218/2) öffnen, Fiftertopf
(218/3) und Filtereinsatz (218/1)
abnehmen und Ölbeschaffenheit,
Ölstand sowie Ölschicht über ab-
gesetztem Staub im Filtertopf prü-
fen.

Bild 218 Filtertopf und Filtereinsatz


abnehmen

ACHTUNG Ö1spiegel muß immer


die vorgeschriebene Ölstandsmarke
(219) erreichen und min, 5 mm über
.
evtl abgesefzten Staub (Schlamm)
Iiegen .
(3) Ggf. Ölbadluftfilter mit Diesel-
kraftstoff reinigen.

Bild 219 Ölstandsmarke im Filtertopf


*
2.1.15.3 Anlassen mit Fremd-

HINWEIS Sind die Batterien des


Feldarbeitsgerätes entladen oder
reicht ihre Kapazität zum Anlassen
nicht aus, kann der Anlaßvoryang
J ,.;*..; -.?Y

rnif Fremdstrom durchgeführt werden


Als Fremdstromquelle kann ein an-
5;.;&$;$!,
i . . 1 -I
' . .

deres Gerät mit einer 24 V-Anlage


oder Fremdbatterien benutzt wer-
den.
Fremstart ist nur mit 24 V möglich!
Bild 220 Batterieha~~tschalter
aus-
(1 ) Batteriehauptschal ter ausschal- schalten
ten (220).

(2) Batteriehauptschal ter des strorn-


abgebenden Gertites ausschalten .
(3) Deckel der Fremdstromsteck-
dosen beider Geräte abschrauben
und Fremdstromkabel i n die Fremd-
strornsteckdose (221) des Feldar-
beitsgerätes und i n die des zweiten
Gerätes einstecken.

(4) Batteriehauptschal ter beider


Geräte einschalten. Bild 221 Deckel der Frerndstromsteck-
dose abschrauben
(5) Motor des stromabgebenden
Gerätes starten und Motordrehzahl
auf ca. 1500 l/min bringen.

(6) Motor anlassen, siehe Abschnitt


2.1.3.1.
2.2 Fristenarbeiten. Fristen~ianund Fristenstellenübersicht

Siehe TDv 3805/001-22 "Fristenheft".

2.2.1 Anleitungen zu den Technischen Durchsichten, Schmier- und


Pfleaearbeiten der MatErhStufe 1a

Nachfolgend aufgeführte Anleitungen zu den Schmier- und Pflegearbeiten

Numerierung und Symbole z.B.


überein.
6
sind i n Verbindung mit TDv 3805/0 1-22 "Fristenheft" zu verwenden.
stimmen mit denen des Fristenheftes

Es sind nur Arbeiten aufgeführt, die einer Erläuterung bedürfen.

2.2.1.1 Anleitungenzuden
Schmier- und Pfleaearbeiten

(1) @ Blockrteuerventile für


Hub-, Schwenk- un'd Kipphydrau-
. ~ .. . ~

l i k abschmieren

HINWEIS Blocksteuerventi le für


Hub-, Schwenk- und Kipphydrau-
lik (222/3) sind hinter dem Fahrer-
haus unter der Motorhaube ange-
ordnet und von außen schlecht zu
erreichen.
Bild 222 Blocksteuerventi le für Hub-.
Schwenk- und Kipphydraulik
Lagerstellen der Umlenkhebel
(222/1) im Bediengestänge sind
durch Rohrleitungen (222/2) mit
Schmiernippel verbunden, die an
der Fahrerhausrückwand sitzen
(223).

(1 . l ) Lagerstel len der Umlenk-


hebe1 über Schmiernippel (223)
mit Fett G-403 abschmieren.

Bild 223 Schmiernippel für Block-


steuerventiie
&@ K ~ ~ e l d r e h v e r b i n l u nab-
g
schmieren

HINWEIS K ~ g e l d r e h v e r b i n d u n ~
ist im Drehstuhl eingebaut und von
außen nicht zugönglich.

(2.1 ) i.jber beide an linker Rahmen-


seite angebrachten Schmiernippel
(224), die über Rohrleitungen mit
der K ~ ~ e l d r e h v e r b i n d u nveibun-
g
den sind, Kugeldrehverbindung
mit Fett G-403 abschmieren.

(3.1) Muttern von beiden vorderen


Befestigungsschrauben der Zahn-
kranzabdeckung (225/1) abschrau-
ben. Befestigungsschrauben und
Abstandshülsen abnehmen.

(3.2) Seitliche Befestigungsschrau-


ben der Zahnkranzabdeckung
(225/2) und (226) herausschrauben.
(3.3) Beide Hälften der Zahn-
kranzabdeckung abnehmen (227).

Bild 227 Zahnkran~abdeckun~


ab-
nehmen
(3.4) Sämtliche Befestigungsschrau-
ben der R i t ~ e l a b d e c k u n(228)
~
herausschrauben und Ritzelab-
deckung abnehmen.

B i Id 228 Befestigungsschrauben der


Rit~elabdeckun~
(3.5) Zahnkranz und Ritzel (229)
mit Fett G-355 einfetten.

(3.6) Anbauen der Abdeckungen


erfolgt i n umgekehrter Reihen-
folge.

Bild 229 Zahnkranz und Ritzel der


Sch~enkeinrichtun~
(4) @ Steuerventil für Stabili-
satoren abschmieren

(4.1 ) Verschlußschraube (230) im


Drehstuhl herausschrauben.

EINBAUHINWEIS Dichtring prüfen,


ggf. auswechseln.

Bild 230 Verschlußschraube irn Dreh-


stuhl
(4.2) Durch die GewinJebohrung
beide Schmiernippel des Steuer-
ventiles (231) mit Fett G-403 ab-
schmieren.

(4.3) Verschlußschraube einschrau-


ben.

Bild 231 Schmiernippel des Steuer-


ventiles
(5) Lo] Ölstand im Achsaus-
gleichsgetriebe prüfen

Hl NWElS Ölstand prüfen, erfolgt


an beiden Achsen auf gleiche
Weise.

(5.1 ) Verschlußschraube heraus-


schrauben (232).

ElNBAUHl NWElS Dichtring prüfen,


ggf. auswechseln.

Bild 232 Verschlußschraube am Achs-


ausgleichgetriebe
(5.2) Ölstand prüfen.

HINWEIS Getriebeschmieröl m u l
bis Unterkante Einfiil l bohrung
stehen (233).

(5.3) Verschlußschraube einschrau-


ben.

Bild 233 Ölstandskonrroile


(6) L7) Ölstand i r n Planetenge-
K b e prüfen

HI W E I S Ölstand prüfen, erfolgt


an allen Planetengetrieben auf
gleiche Weise.

(6.1) Gerät so weit vor- bzw.


zurückfahren, bis Öleinfül lschrau-
be (234/1) oben und Ölkontroll-
schraube (234/2) unten stehen.

(6.2) Ölkontrol lschraube heraus- -


schrauben. Bild 234 Öleinfiillschraube
HINWEIS Getriebeschrnieröl rnuß
bis Unterkante Bohrung stehen (235).

(6.3) Ggf. Öleinfiillschraube


(234/1) herausschrauben und so
viel Getriebeschmieröl SAE 90
n~chfiillen, bis es gerade aus der
Bohrung (234/2) herausläuft.

(6.4) Ölkontroll- und Öleinfüll-


schraube einschrauben.

Bild 235 Olstandskontrolle


&@ Siebeinsatz im Kraft-
stoffvorreiniger reinigen

(7.1 ) Beide Befestigungsriegel des


Motorabdeckgitters öffnen (236)
u4Motorabdeckgi tter abnehmen.

Bild 236 Motorabdeckgitter öffnen


(7.2) K ü h l l u f t f ü h r ~ nvom
~ Motor-
abdeckblech lösen (237).

Bild 237 Kühlluftführung lösen


(7.3) Beide Befestigungsriegel
des Motorabdeckbleches öffnen
(238) und Motorabdeckblech ab-
nehmen.

Bild 238 Motorabdeckblech öffnen


(7.4) Absperrhahn schließen (233)

Bild 239 Absperrhahn schließen

(7.5) Befestigungsschraube (240/1)


des F i ltertopfes (240/3) heraus-
schrauben und F i ltertopf mit Sieb-
einsatz (240/2) abnehmen.

Bild 240 F i l tertopf abnehmen

(7.6) Siebeinsatz aus Filtertopf


herausnehmen (241), Teile mit
Waschbenzin S-752 reinigen und
Siebeinsatz mit Druckluft abblasen.

Bild 241 Siebeinsatz herausnehmen


ggf. auswechseln.

(7.7) Einbau i n umgekehrter Reihen-


folge.

(7.8) Kraftstoffanlage entlüften,


siehe Abschnitt 2.2.2.1. ***F%

Bild 242 Dichtring i m Filtergehäuse-


oberteil
-
(8) F l ussigkeitsstand
- in
-
Ausgleichsbehältern der Brernsan-
lage prüfen

(8.1 ) Deckel der Ausgleichsbehäl-


ter abschrauben (243).

(8.2) Sieb aus Einfillöffnung


herausnehmen und Flüssigkeits-
stand prüfen (244).

HINWEIS Bremsflüssigkeit rnuß


2 bis 3 crn unter E i n f i i l l ~ f f n u n ~
stehen.
Bild 243 Deckel der Ausgleichsbehül ter
abschrauben
(8.3) Sieb i n Einfüllöffnung ein-
setzen und ggf. Bremsflüssigkeit
H-542 auffüllen.

HINWEIS Niemals ohne Sieb


Bremsflüssigkeit auffüllen.

(8.4) Deckel aufschrauben.

Bild 244 Flüssigkeitsstand prüfen


(9)
prüfen
0 Öistand im Lenkgetriebe

(9.1 ) Öleinfiil Ischraube heraus-


schrauben (245).

Bild 245 Öieinfüi lschraube heraus-


schrauben
(9.2) Ölstand prüfen.

HINWEIS Getriebeschmieröl muR


bis Unterkante Einfil lbohrung (246)
stehen.

(9.3) Ggf. Getriebeschmieröl


SAE 90 auffüllen.

(9.4) Öleinfüllschraube einschrau-


ben.

Bild 246 Einfüll bohrung


2.2.2 Anleitungen zu sonsti-
gen typbedingten Arbeiten

2.2.2.1 Kraftstoffanlage ent-


lüften

HINWEIS Wurde Kraftstoffbehäl-


ter leergefahren oder wurden Ar-
beiten an Kraftstoffanlage durch-
geführt, rnuß Kraftstoffanlage ent-
liiftet werden.

(1 ) Rechte Seitenverkleidung lösen


und abnehmen (247). Bild 247 S e i t e n ~ e r k l e i d u nabnehmen
~

(2) Entlüftungsschraube des Kraft-


stoffvorreinigers so lange öffnen
(248) bis Kraftstoff blasenfrei
austritt.

(3) Batteriehauptschalter und Fahrt-


schalter einschalten.

HINWEIS Elektrische Kraftstoff-


förderpumpe tritt i n Funktion.

Bild 248 Entlüffungsschraube des


Kraftstoffvorreinigers öffnen
(4) Beide Entlüftungsschrauben des
Kraftstoffstufenfilters (249) 2 bis
3 Umdrehungen öffnen.

HINWEIS Entl~ftun~sschrauben
so lange geöffnet lassen, bis Kraft-
stoff blasenfrei austritt.

(5) Entlüftungsschrauben schließen.

Bi ld 249 Entl~ftun~sschrauben
des
Kraftstoffstufenfil ters
(6) Entl~ftun~sschraube der Ein-
spritzpumpe (250) auf gleiche
Weise so lange öffnen, bis blasen-
freier Kraftstoff austritt.

HINWEIS Motor kann angelassen


werden.

~i
ld 250 Entl~ftun~sschraube
der
Einspri tzpurnpe
2.2.2.2 Radwechsel

(1 ) Ersatzrad abnehmen

HINWEIS Gerät ist für Arbeits-


fahrt vorbereitet, siehe Abschnitt
2.1 -5.

(1.1) Schaufel abbauen, siehe Ab-


schnitt 2.1.7.

(1.2) Eine Gabelzinke aus Rah-


rnenhalterung herausnehmen und i n 1

Kranstellung auf Geräteträger bis Bild 251 Gabelzinke angebaut


zur M i t t e aufschieben und durch
obere Klemmschraube (251/1) si-
chern, siehe Abschnitt 2.1 .9, Po-
sitionen (2) bis (4) und Abschnitt
2.1.11.

(1 .3) Befestigungsschraube von


Haltestropp für Ersatzradwechsel
durch Bohrung i n Gabelzinken-
spitze stecken und Flügelmutter
aufschrauben (252).

Bild 252 Hal testropp für Ersaizrad-


wechsel befestigen
(1 .4) Trag- und Führungsarme an-
heben und Z a h n ~ t a n ~ e n w i n dzur
e
Sicherung vor unbeabsichtigtem
Ablassen unter Verbindungsstrebe
des F ührungsarmes unterste1len (253).

Bild 253 Zahnstangenwinde einsetzen

(1 .5) Befestigungsmuttern des rech-


ten Anschlagbolzens abschrauben
(254) und Anschlagbolzen heraus-
nehmen.

Bild 254 Anschlagbolzen ausbauen

(1 .6) Lederriemen der Abdeck-


plane aus Ösen des Einlegeringes
(255) herausziehen und Abdeck-
plane abnehmen.

Bild 255 Abdeckplane des Ersatzrades


Iösen
(1.7) Drahtseil und Gleitschutz-
ketten aus Felge des Ersatzrades
herausnehmen (256).

Bild 256 Gleitschutzketten i m Ersatz-


(1.8) Befestigungsmuttern des Er- rad
satzrades abschrauben und Einlege-
ring abnehmen (257).

Bild 257 Einlegering von Ersatzrad


abnehmen
(1.9) Drehstuhl so weit nach hin-
ten schwenken, bis der am Gabel-
zinken befestigte Haltestropp über
Ersatzrad hängt. Gabelzinken ab-
kippen und Haken i n Bügel der Be-
festigungsplatte einhängen (258).

Bild 258 Haltestropp einhängen


(1.10) Gabelzinken ankippen, bis
Ersatzrad frei schwebt (259). Dreh-
stuhl zur Seite schwenken, Ersatz-
rod ablegen und Haltestropp aus-
hängen.

Bild 259 Ersatzrad abheben


(1.11) Befe~ti~ungsplatte von Er-
satzradfel ge abschrauben (260).

Bild 260 Befestigungsplatte abbauen

(2) Vo-derradwechsel

(2.1) Ersatzrad abnehmen, siehe


Abschnitt 2.2.2.2 (1).

(2.2) Gabelzinke abbauen, siehe


Abschnitt 2.1.9, Schaufel an-
bauen, siehe Abschnitt 2.1.7.

(2.3) Hebel für Feststell bremse


anziehen und Radmuttern des
auszuwerhselnden Rades lösen (261).

Bild 261 Radmuttern lösen


(2.4) Schaufel bis ca. 40 cm über
Boden absenken und Hebel für Fest-
stellbremse lösen. Schaufel so weit
abkippen, bis Vorderachse angeho-
ben wird und Räder sich frei drehen
lassen (262).

Bild 262 Vorderachse angehoben

(2.5) Hebel für Feststellbremse an-


ziehen. Motor abstellen, beide Un-
terlegkeile hinter Hinterräder le-
gen (263) und Vorderachse auf
Seite des auszuwechselnden Rades
mit Unterste1lklötzen und Unterstell-
heber abstützen (264).

(2.6) Radmuttern des zuwechseln-


den Rades abschrauben und Rad
abnehmen.

12.7)
. . Ersatzrad auf Radnabe auf-
setzen, Radmuttern aufschrauben Bild L-w Hinterrad absichern
und festziehen.

(2.8) Vorderachse ablassen und


Radmuttern nachziehen.

(2.9) Ausgewechseltes Rad i n Er-


satzradhalterung verlasten, siehe
Abschnitt 2.2.2.2 ( I ) , i n umge-
kehrter Reihenfolge.

HINWEIS Nach einer Fahrstrecke


von Ca. 50 km Radmuttern nachzie-
hen. Bild 264 Vorderachse abstützen
(3) Hinterradwechsel

(3.1) Ersatzrad abnehmen, siehe


Abschnitt 2.2.2.2 (1).

(3.2) Drehstuhl nach vorne schwen-


ken.

(3.3) Hebel für Feststel lbremse


anziehen. Motor abstellen und
das gegenüber dem auszuwechseln-
den Rad liegende Rad von vorne Bild 265 Rad durch Unterlegkeile
und hinten durch Unterlegen der absichern
Unterlegkeile sichern (265).

(3.4) Radmuttern des auszuwech-


selnden Rades lösen (266).

(3.5) Unterlegklötze und Unter-


stellheber auf Seite des auszu-
wechselnden Rades unter Achse
aufbauen (267) und Achse so weit
einseitig anheben, bis Rad sich
frei drehen Iäßt.

(3.6) Radmutter abschrauben und


Rad abnehmen. Bild 266 Radmuttern lösen

(3.7) Ersatzrad auf Radnabe auf-


setzen, Radmuttern aufschrauben
und festziehen.

(3.8) Hinterachse ablassen und


Radmuttern nachziehen.

(3.9) Ausgewechseltes Rad i n Er-


satzradhaiterung verlasten, siehe
Abschnitt 2.2.2.2 (1) i n umge-
kehrter Reihenfolge.

HINWEIS Nach einer Fahrstrecke


von Ca. 50 km Radmuttern nach- Bild 267 Hinterachse angehoben
ziehen.
2.2.2.3 Gleitschutzketten auf-
legen

(1 ) Abdeckplane von Einlegering


lösen (268) und abnehmen.

Bild 268 Abdeckplane von Einlegering


I ösen
(2) G l e i tschu tzketten (269) ass
Ersatzradfelge herausnehmen.

Bild 269 Gleitschutzketten aus Ersatz-


rad herausnehmen
(3) G l e i tschutzkette vor oder hinter
jeweiliges Rad auslegen (270) und
ordnen. Spannkette (270/1) muß
nach außen liegen, Spannschloß
der Spannkette (270/2) muß zum
Rad und Stege mit dem höheren
Teil nach oben zeigen.

Bild 270 Gleitschutzkette ausgelegt


(4) Aufziehkette (271/3) durch
beide Endringe (271/2) der Seiten-
ketten (271/1) ziehen und mittels
Spannverschluß schließen (271).

Bild 271 Aufziehkette einziehen

(5) Aufziehkette über Reifen legen


(272) und prüfen, ob Spannkette
(272/1) außen liegt und Stege
(272/2) mit der hohen Seite nach
oben weisen.

Bild 272 Aufziehkette auf Reifen


aufcieleqt
(6) Gerät langsam eine Radum-
drehung rückwärts bzw. vorwärts
fahren, bis G lei tschutzkette
ganz auf Reifen aufliegt (273).

Bild 273 Gleitschutzkette auf Reifen


aufgelegt
(7) Mittleren Verschlußhaken durch
seitliches Einführen i n mittleren
Gegenring einhängen (274).

Bild 274 Mittlerer Verschlußhaken


(8) Aufziehkette lösen und aus den einhängen
Endringen der Seitenketten heraus-
ziehen (275).

Bild 275 Aufziehkette abnehmen


(9) Beide Verschlußhaken der Sei-
tenketten i n jeweiligen Gegenring
einhängen (276).

Bild 276 Verschlußhaken der Außen-


kette einhängen
(10) Spannkette von Ring zu Ring
strammziehen (277).

Bild 277 Spannkette strammziehen

(1 1 ) Spannhebel i n nächstes
erreichbare G l i e d einstecken, um-
legen und mit Sicherungsring si-
chern (278).

~ i l 278
d Spannhebel der Spannkette
einhänaen
(12) Freies Ende der Spannkette
zurückführen, um gespannten
Teil der Kette schlingen und mit
Ver~ahrun~sfeder i n Spannkette
einhängen (279).

Bild 279 Freies Ende der Spannkette


festlegen
HINWEIS Auf festem Untergrund
(z. B. Winterstraßen, festgefahrene
Schneedecke) Ketten normal span-
nen. Flache Hand muß gut zwischen
Profil und Kette eingeschoben wer-
den können (280). Bei weichem
Untergrund (bis zur Schlammfahr- .
bahn) Kette entsprechend lockern.
Gleitschutzkette rnuß unter allen
Einsatzbedingungen das Reifenprofil
überwandern können.

ACHTUNG Nach 500 mFahr-


strecke Gleitschutzkette nach-
spannen. Bild 280 Spannung der Kette prüfen

2.2.2.4 Reparatur der G l e i t -


schutzkette

HINWEIS Durch die jeder G l e i t -


schu tzkette beigegebenen Ersatz-
teile (281) ist es möglich, eine
schadhafte Gleitschutzkette i n
montiertem Zustand zuverlässig
instandzusetzen.

Bild 281 Ersatzteile für Gleitschutz-


(1) Ist einer der Stege (282/4) ge-
brochen, Ersatzsteg (282/2) i n je-
weilige Ringe (282/3) einhängen
und Sicherungsstift (282/l) ein-
schlagen.

HINWEIS Durch Einschlagen des


Sicherungsstiftes ist Ersatzsteg zu-
verlässig gesichert.

Bild 282 Ersatzsteg einbauen


(2) Ist einer der Ringe (283/4) ge-
brochen, Ersatzring (283/5) i n
Bohrungen der jeweiligen Stege
(283/1) einsetzen, Verschlußlasche
(283/3) auf Enden des Ersatzringes
aufstecken und Si~herun~sstifte
(283/2) einschlagen.

HINWEIS Durch Einschlagen der


Sicherungsstifte ist Ersatzring zu-
verlässig gesichert.

Bild 283 Ersatzring einbauen


2.3 Störungen und Fehler, Ursache, Beseitigung

HINWEIS Bei den mit (inst) gekennzeichneten Arbeiten, ist das Fahrzeug
der Instandsetzung zuzuführen.

Störung, Fehler Ursache Beseitigung

1 2 3

01 Motor
Motor springt nicht Kraftstoffbehäl ter Kraftstoff auffül len, Kraft-
an leer stoffanlage entlüften

Absperrhahn ge- Absperrhahn öffnen, Kraft-


geschlossen stoffaniage entlüften

Kraftstoff leitungen Leitungen, Schläuche und


undicht Anschlüsse auf Dichtheit
prüfen

Luft i n der Kraft- K r a f t ~ t o f f a n l a ~entlüften


e
stoffanlage

Kraftstoffvorreini ger Siebeinsatz reinigen


verstopft

Kraftstoffstufenfi Iter F il tereinsätze reinigen


verstopft bzw . auswechseln
Elektrische Kraftstoff. Sicherung und elektrische
förderpumpe arbeitet Kraftstofförderpumpe prüfen,
nicht ggf. auswechseln (inst)
Vorglühanlage ar- Vorglühanlage prüfen,
beitet nicht ggf. schadhafte Glühkerze
auswechseln (inst)

Anlasser dreht nicht Batterien entladen Batterien laden, ggf. Gerät


oder zu langsam oder ungenügend mit Frerndstrorn starten
geladen
Batterie durch Kälte Batterie vorwärmen
geschwächt

Anlasser dreht nicht, Batterieanschl üsse Anschlüsse prüfen, ggf. fest-


keine Kontrol leuchte bzw. Leitungsan- ziehen
brennt sc h l üsse lose

Anlasser dreht nicht, Anlasser schadhaft An lasser auswechse In (inst)


Kontrol leuchte brennt
L
162
Störung, Fehler Ursache Beseitigung

1 2 3

Motor hat mangel- Kraftstoffvorreiniger Siebeinsatz reinigen


hafte Leistung verstopft

Kraftstoffstufenfi Iter Filtereinsätze reinigen


verstopft. Im Winter .
bzw auswechseln.
durch Paraffinaus- Bei Kälte Winterkraft-
Scheidung stoff verwenden

Kraftstoffanlage Leitungen, Schläuche


undicht (zieht Luft) und Anschlüsse prüfen,
nachziehen

Luftfii ter verstopft Luftfilter reinigen

Einspritzdüsen schad- Düsen prüfen, ggf. aus-


haft wechseln (inst)

F örderbeginn der Förderbeginn einstellen (inst)


Einspritzpumpe falsch

Ventilspiel stimmt Ventilspiel einstellen (inst)


nicht

Motor setzt aus Kraftstoffvorreiniger Siebeinsatz reinigen


verschmutzt

Kraftstoffstufenfil ter F i ltereinsätze reinigen


verschmutzt .
bzw auswechseln
Mechanische Kraft- Mechanische Kraft-
stofförderpumpe schad- stofförderpumpe aus-
haft wechseln (inst)
Kraftstoffan lage Leitungen, Schläuche und
undicht (zieht Luft) Anschlüsse prüfen, nachziehen

Auspuff raucht stark Motorölstand zu hoch Motoröl bis zu oberen


Meßstabmarkierung ablassen

Ölstand im Luftfilter Öl bis zur Ölstandsrnarke


zu hoch entleeren

Luftfilter verstopft Luftfi 1 ter reinigen

Förderbeginn der Förderbeginn einstellen (inst)


Einspritzpumpe falsch
-
Störung, Fehler Ursache Beseitigung

1 2 3

Schlechte Verdich- Kolben und Kolbenringe


tung durch gebro- prüfen, ggf. auswechseln
chene oder festge- (inst)
brannte Kolbenringe

Ventilspiel stimmt Ventilspiel einstellen (inst).


nicht

Motor wird zu heiß Kühl luftgebläse Abgasthermostat prüfen, ggf.


dreht zu langsam auswechseIn (inst)

Lufteintritt am Kühl- Lufteintritt frei machen


luftgebläse verstopft

Kühlrippen der Kühlrippen reinigen


Zylinder und Zy-
linderköpfe stark
versc hmutzt

Einspritzdüsen schad- Düsen prüfen, ggf. aus-


haft wechseln (inst)

Fül l menge der Ein- Einspritzpurnpe ausbauen


spritzpumpe nicht und Fül lmenge einstellen
richtig eingestellt (inst)

Motor hat unge- Ölstand zu niedrig Motoröl auffüllen


nügend Öldruck, schmieralsystem Öl leitungen, Ölkihler prüfen,
Kontrol leuchte
undicht ggf. festziehen
leuchtet bei
laufendem Motor Ölpumpe schadhaft Ölpumpe auswechseln (inst)
auf (Motor sofort
Kurbelwel len-Lager- Motor instandsetzen (inst)
abstel Ien)
spiel zu groß
Störung, Fehler Ursache Beseitigung
1 2 3

02 Kupplung

Gerät zieht nicht Membrane zwischen Membrane auswechseln (inst)


(starkes Schleif- Motor und Wandler
geräusch zwischen schadhaft
Motor und Wandler)

Schaltdruck f a l l t Sieb-Magnetfilter im Sieb-Magnetfilter reinigen


unter 14 bar Wechsel- und Vertei- (inst)
(kdcm2) lergetriebe verstopft
Wandlerpumpen- Filterpatrone auswechseln (inst)
filter verstopft

Wandlerf~llpum~e WandIerfüI Ipumpe aus-


schadhaft wechseln (inst)
Öl spritzt aus Wandlerkörper Wandler auswechse In (inst)
Schwungadgehäuse undicht

Wandler-Öltempe- Wandleröl kühler Wandlerölkühler reinigen (inst)


ratur steigt bei verschmutzt
normaler Arbeit
über 110' C

06 Elektrische Anlage

Ladekontrol leuchte Keilriemen lose Keilriemen spannen, oder


leuchtet auf oder gerissen auswechseln

Generator schadhaft Generator auswechseln (inst)

Spannungsregler Spannungsregler auswechseln


schadhaft (inst)

Anlasser dreht, Ritzel und/oder Ritzel und/oder Zahnkranz


Ritzel greift Zahnkranz schad- auswechseln (inst) oder
nicht ein haft oder stark reinigen
versc hmu tzt
Störung, Fehler Ursache Beseitigung

1 2 3

07 Getriebe

Gerät fahrt nach Schaltdruck durch Drossel reinigen (inst)


Schalten eines Verschmutzung der
Ganges zu langsam Drossel i n der Schalt-
einrichtung zu niedrig

Wenn Schaltdruck Steuerschieber aus-


von ca. 14 bar wechseln (inst)
(kg/cm2) vorhanden,
ist der Steuerschieber
schadhaft
Gerät fdhrt nicht Entsprechende Lamel- Schadhafte Lamellenkupplung
im Vorwärts- oder lenkupplung schadhaft auswechseln (inst)
Rückwärtsgang

Gerät fahrt nicht Entsprechende Lamel- Schadhafte Lamellenkupplung


im ersten oder lenkupplung schadhaft auswechseln (inst)
zweiten Gang

Wechsel- und Ver- Schaltwelle durch Wechsel- und Verteiler-


teilergetriebe Iäßt falsche Bedienung getriebe ausbauen, schad-
sich nicht von beschädigt hafte Schaltwelle
Vorderrad- auf auswechseIn (i nst)
Allradantrieb
schalten

11 Hinterachse

Stabilisierungsan- Luft i n Stabilisie- Stabilisierungsanlage entlüf-


lage unwirksam rungsanlage ten (inst)

12 Brernsanlage

Schlechte Brems- Bremsbeläge stark Bremsbeläge reinigen,


wirkung der verschmutzt oder ggf. auswechseln (inst)
Betrie bsbremse veröl t

Bremsbeläge abge- Bremsbeläge auswechseln


nutzt (inst)
Störung, Fehler Ursache Beseitigung

1 2 3

Luft im hydraulischen Bremsflüssigkeit auffiil len,


Teil der Bremsanlage Anlage entlüften (inst)

Bremskraftverstärker Bremskraftverstärker aus-


SChadhaft wechseln (inst)

Bremsflüssigkeits- Undichtigkeit i n der Leitungen, Schläuche,


verlust Bremsanlage Hauptbremszylinder und
Radbremszylinder auf Dicht-
heit prüfen, ggf. auswech-
seln (inst)

Vorratdruck i n Undichtigkeit i n der Leitungen, Anschlüsse und


der Druckluftanlage Druckluftanlage Geräte auf Dichtheit prüfen,
sinkt ggf. abdichten bzw. aus-
wechseln (inst)

Luftpresser fördert Druck- und/oder Ventile reinigen bzw. aus-


nicht Saugventil ver- wechseln (inst)
schmutzt oder schad-
haft

Druckregler schaltet Druckregler ver- Druckregler reinigen oder


nicht ab oder bläst schmutzt oder schad- auswechseln (inst)
dauernd ab haft

Schlechte Wirkung Seilzug fest Seilzug auswechseln (inst)


der Feststellbremse
Bremsbeläge veröl t Bremsbeläge und Radial -
dichtring am Ausgang des
Wechsel- und Verteiler-
getriebes auswechseln (inst)

Bremsbeläge abge- Bremsbeläge auswechseln (inst)


nutzt
Störung, Fehler Ursache Beseitigung

1 2 3

14 Lenkung

Hydraulische Lenk- Zu wenig Hydrau- Hydrauliköl auffiil len


unterstützung ausge- liköl i n der Hydrau-
fallen likanlage

Lenkpumpe oder Lenkpumpe auswechseln (inst)


Lenkpumpenantrieb
schadhaft

Umschaltventi 1 durch Umschaltventi 1 ausbauen


Schmutz blockiert und reinigen (inst)

Steuerventile der Lenkhilf~z~lindeaus-


r
Lenkhilfszylinder wechseln (inst)
schwergängig

Hydraulische Lenk- Umschaltventi l Umschaltventi l ausbauen


unterstützung durch Schmutz und reinigen (inst)
wirkt nur bei Vor- blockiert
derrad lenkung

Bei Betrieb mit Lenkhi lfspumpe oder Lenkhi lfspumpe oder


Lenkhi lfspurnpe Antrieb schadhaft Antrieb auswechseln (inst)
ist keine Lenk-
unterstützung vor-
handen

20 Schwenkwerk,
Hydraulik

Gerateträger hebt Umlaufventil geöffnet Umlaufventil schließen


nicht an
Hyclrauliköldruck zu Überdruckventil im Block-
niedrig steuerventi 1 auf 140 bar
(k9/cm2) einstel len (inst)
Hydraulikölstand Hydrauliköl auffüllen
zu niedrig

Hydrauliköl schöumt Saugleitung auf Dichtheit


prüfen, ggf. auswechseln
(inst)
Störung, Fehler Ursache Beseitigung
1 2 3

Blocksteuerventi l Blocksteuerventil für


für Hub- und Kipp- Hub- und Kippzylinder
zylinder verschmutzt reinigen bzw. aus-
.
bzw schadhaft wechseln (inst)

Hydrau Iikpumpe Hydrau likpumpe aus-


schadhaft wechseln (inst)

Kolbenbeieinem Hubzylinderaus-
der beiden Hub- wec hse In (inst)
zylinder undicht

Bei Schalten i n 0-Ringe i n der 0-Ringe bzw. hydraulische


Stellung "Heben" hydraulischen Dreh- Drehverbindung auswechseln
wird Schaufel' verbindung undicht (inst)
gleichzeitig ge-
kippt oder umge-
kehrt

Öltropftausder 0-Ringundicht 0-Ring auswechseln (inst)


hydraulischen
Drehverbindung

Schwenkwerk Blocksteuerventi l Blocksteuerventi l für


arbeitet nicht für Schwenkwerk Schwenkwerk reinigen
verschmutzt bzw . .
bzw auswechseln (inst)
schadhaft
Überdruckventil Überdruckventil auf
am Blocksteuer- 160 bar (kg/cm2) ein-
ventil zu niedrig stel len (inst)
eingestellt

Schwenkpumpe Schwenkpumpe prüfen,


schadhaft ggf. auswechseln (inst)
2.4 Konservierung und Verpackung, Lagerung

HINWEIS Konservierungs- und Verpackungsarbeiten sind nur durch ausge-


bildetes Personal i n den Depots durchzuführen.
Fristenarbeiten, die im Stil legungszeitraum Val l i g werden, vor-
ziehen.

Siehe TDv 015 "Lagerung, Pflege und Wartung von Gerät" und ZDv 30/12
"Bestimmungen über Verpackungen der Bundeswehr".

2.5 A b x h leppen, Verlastung, Transportflersond

2.5.1 Abschleppen

Das Abschleppen des Feldarbeitsgerätes darf nur mit einem LKW mit Pritsche
von wenigstens 7 t Nutzlast und mehr vorgenommen werden.

Als Hilfsmittel werden benötigt :

1 Abschleppstange, 2 Zahn~tan~enwinden, 1 Wagenheber, 2 Brechstangen,


4 Unterlegklötze von Ca. 30 X 40 X 40 cm, 4 Unterlegklötze von
Ca. 20 X 20 X 20 Cm, 2 Unterlegbohlen von Ca. 4 X 30 X 100 cm und 1 Ver-
bindungsleitung für die Bremsanlage.

2.5.1 .I Vorbereitungen zum Abschleppen bei Ausfall des Motors oder der
Hydrauli k,aber dichter Hydrauli kanlage zwischen Blocksteuerventi l und den
Hubzylindern

(1) Trag- und Führunnsarme anheben. wenn Schaufel auf dem Boden lieat

(1 .l)Wagenheber unter Geräteträger stellen und Umlaufventil am Drehstuhl


öffnen.

(1.2) Gerateträger so weit wie möglich mit Wagenheber anheben und Um-
laufventil wieder schließen.
(1.3) Wagenheber ablassen und Unterlegklotz unter Wagenheber unterlegen.

(1.4) Umlaufventil öffnen, Geräteträger so weit wie möglich anheben und


Umlaufventil wieder schließen.

(1.5) Geräteträger auf diese Weise so weit anheben, bis eine Zahnstangen-
winde unter Verbindungsstrebe der F~hrungsarmeuntergestellt werden kann.

(1 -6) Zweite Winde zur Sicherung an Schaufelaußenkante ansetzen.

(1.7) M i t Hilfe der beiden Winden, ggf. durch Unterlegen der Unterleg-
klötze Trag- und Führungsarme so weit anheben, bis sich Schaufel etwa
50 crn höher als die Ladefläche des LKW'S befindet.

ACHTUNG Bei Windenwechsel Urnlaufventil schließen.

(1.8) Umlaufventil schließen und Winden entfernen.

(2) Trag- und Führungsarme anheben, wenn sie auf den Federbeinen abge-
stützt sind

(2.1) Eine Winde an Schaufelaußenkante ansetzen. Urnlaufventil öffnen und


durch Anheben der Schaufel mit Winde Trag- und Führungsarme so weit an-
heben, bis Federbeine entlastet sind. Umlaufventil wieder schließen.

(2.2) Federbeine aus Halterung am Rahmen lösen und i n Halterungen am Fuh-


rungsarm einhängen.

(2.3) Umlaufventil öffnen, Trag- und Führungsarme mit Winde weiter anhe-
ben und Umlaufventil wieder schließen.

(2.4) Zweite Winde mit Unterlegklötzen an gegenüberliegender Schaufel-


außenkante ansetzen und Trag- und Führungsarme anheben.

(2.5) Trag- und Führungsarme durch wechselseitiges Ansetzen beider Winden


so weit anheben, bis sich Schaufel etwa 50 cm höher als Ladefläche des
LKW'S befindet.

ACHTUNG Bei Windenwechsel Umlaufventil schließen.


(3) Schaufel auf Ladeflache des LKW's ablegen

(3.1) Seitliche Bordwände des LKW'S abklappen und hintere Bordwand ab-
nehmen.

(3.2) LKW seitlich bis zur vorderen Bordwand unter angehobene Schaufel des
Feldarbeitsgerätes fahren.

(3.3) Falls vorhanden, Schutzverkleidung der Schaufel abnehmen.

(3.4) Vier Unterlegklötze auf Ladeflache des LKW's legen und durch vor-
sichtiges Öffnen des Umlaufventiles Schaufel auf Unterlegklötze ablassen.
Geräteträger darf nicht auf Ladefläche auf! iegen.

(3.5) Umlaufventil schließen und Schaufel vom Geräteträger abbauen, siehe


Abschnitt 2.1 .7.

(3.6) Schaufel m i t Brechstangen zur Mitte der Ladefläche schieben und Un-
terlegk\ötze unter Schaufel herausnehmen.

(3.7) LKW unter Trag- und F~hrungsarmenherausfahren und seitliche Bord-


wände hochklappen.

(3.8) LKW rückwärts so vor Feldarbeitsgerät fahren, daß sich Trag- und FUh-
rungsarme über Ladefläche befinden.

(3.9) Feldarbeitsgerät m i t Abschleppstange an LKW anhängen und Verbin-


dungsleitung für Bremsanlage an Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) des
LKW'S und vorderen Kupplungskopf des Feldorbeitsgerätes anschließen.

(3.10) Zwei Unterlegbohlen auf Ladefläche des LKW's legen und Geräte-
trager durch vorsichtiges Öffnen des Umlaufventiles auf Unterlegbohlen ab-
lassen. Umlaufventil ganz öffnen.

(3.11) Bergemittel und hintere Bordwand auf LKW verladen.


2.5.1 .2 Vorbereitungen zum Abschleppen, wenn zweites Feldarbeits-
gerät bzw. Kranwagen vorhanden und/oder die Hydrau likanlage zwischen
Blocksteuerventil und Hubzylinder undicht ist

(1) Urnlaufventil öffnen. Ggf. Trag- und F~hrungsarmemit Kran oder zwei-
tem Feldarbeitsgerät etwas anheben. Federbeine aus Halterung arn Rahmen
lösen, i n Halterungen am F~hrungsarmeinhängen und Trag- und Führungs-
arme ablassen, bis Schaufel auf Boden aufliegt.

(2) Schaufel abbauen, siehe Abschnitt 2.1.7.1 und mit Kran oder zweitem
Feldarbeitsgerät auf Ladefläche des LKW'S auflegen.

(3) Trag- und Führungsarme mit Kran oder zweitem Feldarbeitsgerät anheben,
hintere Bordwand des LKWf s abbauen und LKW r~ckwärtsso vor Feldar-
beitsgerät fahren, daß sich Trag- und Ftihrungsarme über Ladefläche befin-
den.

(4) Feldarbeitsgerät mit Abschleppstange an LKW anhängen und Verbin-


dungsleitung für Brernsanlage an Kupplungskopf der Vorratslei tung (rot) des
LKW'S und vorderen Kupplungskopf des Feldarbeitsgerätes anschließen.

(5) Zwei Unterlegbohlen auf Ladefläche des LKWf s legen und Geräteträger
auf Unterlegbohlen ablassen.

(6) Bergemittel und hintere Bordwand auf LKW verladen.

2.5.1.3 Abschleppen des Feldarbeitsgerätes

(1 ) Vorderradlenkung einschalten.

(2) Vorratsdruck i n der Bremsanlage durch Laufenlassen des LKW-Motors auf-


pumpen.

(3) Umlaufventil am Drehstuhl öffnen.

(4) Festgefahrenes Feldarbeitsgerät möglichst vorwärts i n Richtung Längs-


achse herausziehen.

(5) Höchstgeschwindigkeit beim Abschleppen 20 km/h.

(6) Bei ausgefallener Lenkhilfspurnpe i n Kurven besonders langsam fahren.


2.5.2 Verlastung, Transport und Versand

(1) Feldarbeitsgerät vorbereiten zur Straßenfahrt, siehe Abschnitt 2.1 -8.

(2) Feldarbeitsgerät auf geeignetes Transportmittel (Sattelanhänger oder


Waggon der Bundesbahn) fahren, Feststellbremse anziehen, Arbeitsgerät
(Schaufel, Kranhaken, Gabelzinken) absenken und Spiegel beiklappen.
Unter angehobenem Arbeitsgerät darf sich niemand aufhalten "Lebensgefahr".

(3) Samtliclie Räder durch Holzkeile oder Verladekeile i n beiden Richtungen


sichern.

(4) Feldarbeitsgerät vorne und hinten über Kreuz verzurren, siehe TDv 011
"Verzurrkettenl'. Beim Verzurren unbedingt (2) beachten.

Bei Eisenbahntransport sind die Bestimmungen der ZDv 42/20 "Anmeldung


und Durchführung von Eisenbahntransporten" zu beachten.
TDv 3805/001-12

2.6 Technische Sicherheits- und Betriebsschutzbestimrnungen

Für Einsatz und Pflege des Feldarbeitsgerätes gelten die "Sicherheitsmaß-


nahmen zur Vermeidung von Unfällen im Pionierdienst" (siehe HDv 286/104)
und "Einsatz von Erdbewegungsrnaschinen" (siehe HDv 285/200). Weiterhin
gelten die TDv 023 "Lastaufnahmeeinrichtungen" und die TDv 024 "Hebezeuge".

2.6.1 Allgemeines

- Der Bediener ist - unbeschadet der Dienstaufsichtspflicht anwesender Vor-


gesetzter - für das Einhalten der Sicherheitsbestimmungen verantwortlich.

- Das Feldarbeitsgerät darf nur von Inhabern des entsprechenden Berechti-


gungsscheines für den Betrieb von Pioniermaschinen der Bw gefahren und be-
dient werden.

- Vor der Benutzung ist die ordnungsgemäße Unterbringung von Werkzeug


und Zubehör zu prüfen. Werkzeuge und Zubehörteile, die sich lose auf dem
Feldarbeitsgertit befinden, können Ausgleiten verursachen und Verletzungen
beim Auf- und Absitzen zur Folge haben.

- Der Bediener hat dafür zu sorgen, daß Personen und Wehrmaterial nicht
gefährdet werden.

- Die Bedienungshebel des Feldarbeitsgerätes dürfen nur vom Fahrersitz aus


betätigt werden.

- Fahrerhaus und Fahrzeugteile, die begangen werden, sind vom Bediener


frei von Fett, Öl und Schmutz zu halten.

- Das Befahren von öffentlichen Straßen ist nur mit beigestelltem Begleit-
fahrzeug, angebauter Schaufel mit Schaufelschutz und Warnflagge erlaubt.
Das Umlaufventil am Drehstuhl muß geöffnet sind und die Schaufel muß sich
i n Marschstellung befinden, siehe Abschnitt 2.1.8 "Vorbereitung zur Straßen-
fahrt".

- Die Fahrgeschwindigkeit ist den örtlichen Verhältnissen anzupassen, so daß


jederzeit angehalten werden kann.
- Vor Beginn und während der Fahrt muR der Bediener darauf achten, ob sich
i n der Nähe bzw. im Arbeitsbereich des Feldarbei tsgerätes Personen befinden,
die gefährdet werden können, ggf. ist ein Warnzeichen zu geben.

- Das F e l d a r b e i t ~ ~ e rdarf
ä t bergab nicht mit "ausgekuppelteml'
Motor
(d. h. Hebel für Gangschaltung i n Stellung "0") gefahren werden.

- Rückwärtsfahren auf längere Strecken ist zu vermeiden.


- Beim Bewegen auf Abstellplätzen und i m Kasernenbereich ist i n Arbeits-
fahrtrichtung ein Einweiser einzuteilen.

-Das Feldarbeitsgerät ist so zu betreiben, daß seine Standsicherheit ge-


währleistet bleibt.

- Von Böschungen oder Hängen muß das F e l d a r b e i t ~ ~ e rso


ä t weit entfernt
bleiben, daß eine Absturzgefahr nicht besteht.

- Das Feldarbeitsgerät rnuß i m Gefälle oder i n Steigungen möglichst so ge-


fahren werden, daß sich die Last bergseitig befindet.

- Das Hochheben, das Ablassen und das Mitfahren von Personen i n der
Schaufel oder i n und auf den Anbaugeräten ist verboten.

- Beim Fahren und Arbeiten i n der Nähe von Starkstrornleitungen muß der
erforderliche Sicherheitsabstand eingehalten werden.

- Das F e l d a r b e i t ~ ~ e rmuß
ä t bei jeder Außerbetriebsetzung auf tragfahigern,
möglichst ebenem Untergund abgestellt werden.

- Solange die Schaufel oder das Anbaugeröt nicht abgesenkt oder durch die
Federbeine abgestützt sind, muß der Bediener die Bedienhebel i m Handbereich
haben.

- Ist ein Abstellen außerhalb der Fahrwege nicht möglich, so ist, wenn der
sonstige Fahrbetrieb weiterläuft, das Feldarbeitsgerät bei Tag durch rote
Signal flaggen, bei Dunkelheit durch rote Signal lampen kenntlich zu machen.

- Verlößt der Fahrer das Gerät, so sind folgende Vorkehrungen zu treffen :

Feststellbremse anziehen,
Gangschalthebel und Schalthebel für Vorwärts- und Rickwartsfahrt i n
Stellung "0" bringen,
Arbeitsgerät (Schaufel, Kranhaken, Gabelzinken) absenken,
Motor abstellen,
Fahrschalterschlüssel abziehen,
Batteriehauptschalter ausschalten.

- Beim Auftanken sind die al Igerneinen Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.


Außerdem ist beim Auftanken der Motor abzustellen und der Batteriehaupt-
schalter auszuschalten.

- Bei Dauerfahrten mit Höchstgeschwindigkeit ist zur Abkühlung der Reifen


alle 2 Stunden eine Rast von etwa 20 Minuten einzulegen.

- Für zeitlich unbegrenzte Dauerfahrt mit hoher Geschwindigkeit und ohne


Pause ist der Reifendruck um 0,5 atü zu erhöhen.

2.6.2 Erlöuterungen für das Begleitfahr~eu~

Da das Sichtfeld für den Fahrer des Feldarbeitsgerätes bei der Straßenfahrt
nach Par. 35 b (2) Satz 1 der StVZO nicht ausreichend ist, ist im Kfz-Brief
folgende Eintragung als Ausnahmegenehrnigung nach Par. 70 (4) der StVZO
aufgenommen :

"Vor dem Fahrzeug hat bei Tag und Nacht auf öffentlichen Straßen ein zu
seiner Beobachtung geeignetes Fahrzeug (LKW 1,5 t oder größer) i n so ge-
ringem Abstand vorweg zu fahren, daß sich kein anderer Verkehrsteilnehmer
zwischen beide Fahrzeuge setzen kann. Der Beifahrer des Begleitfahrzeuges
hat ständig mit dem Fahrer des Feldarbeitsgerätes Sichtverbindung zu halten"

Sollte jedoch trotzdem ein anderer Verkehrsteilnehmer i n die Lücke zwischen


Feldarbeitsgerät und Begleitfahrzeug einscheren, so hat der Beifahrer des
Begleitfahrzeuges dafür zu sorgen, daß sich dieses Fahrzeug baldmöglichst
aus der Lücke entfernt. Dieses wird erreicht durch Vorbeiwinken, Herab-
setzen der Geschwindigkeit, scharfes Rechtsfahren, notfalls durch Anhalten.
Der Fahrer des Feldarbeitsgerätes hat sofort durch Herabsetzen der Ge-
schwindigkeit, notfalls durch Anhalten für den nötigen Sicherheitsabstand
zu sorgen.

Nach dem Halten an Ampeln, vor unübersichtlichen Kreuzungen, vor dem


Einbiegen oder dem Überqueren einer Vorfahrtstraße usw. darf der Fahrer
des Feldarbeitsgerätes erst anfahren, wenn der Beifahrer des Begleitfahr-
Zeuges durch das entsprechende Zeichen die Fahrbahn frei gibt.
2.6.3 Sicherheitsmaßnahmenbeim Arbeitseinsatz

- Der Aufenthalt von Unbefugten irn Arbeitsbereich des Feldarbeiisgerätes ist


verboten !
- Im Arbeitsbereich des Feld~rbeits~erätesbefindliche Personen haben einen
Schutzhelrn (Stahlhelm) zu tragen.
- Beim Anlegen von Geländeeinschnitten oder zur Gewinnung von Material
muß darauf geachtet werden, daß

- sich lösender Abraum nicht auf Arbeits- oder Verkehrs-


flächen fallt,

-zwischen Fuß des Abraumes und der Vorderkante des


freigelegten Materials ein Schutzstreifen freigehalten
wird,

- bei einer Höhe des Abraumes bis zu 3 m rnuß der Schutz-


streifen mindestens 1,5 m betragen,

-bei einer Böschungshöhe von 3 bis 6 m muß ein Schutz-


streifen i n der halben Böschungshöhe angelegt werden.
Bei Bö~chun~shöhen über 6 rn reicht ein Schutzstreifen
von 3 rn aus.

- Werden beim Abbau von wasserfiihrenden Schichten solche mit geringer


Standfestigkeit angetroffen oder ist aus anderen Gründen trotz Abböschung
mit unvorhersehbaren Abstürzen zu rechnen, so müssen die Wände stufen-
weise abgetragen werden.

- Die Stufen dürfen nicht höher als 3 m und müssen mindestens 1,5 m breit
sein. Sie dürfen höchstens mit 60° abgeböscht sein; maßgeblich ist die
Standfestigkeit des Materials.

- Anhaltswerte fiir B~schungsnei~ungen


:

- Mutterboden erdfeucht 25'


- Sand und Kies erdfeucht 3D0
- Sand und Kies naß 2 7
- Geröll (abgerundete Kanten) 30°
- Steinschotter (scharfkantig) 40°

- Das gleichzeitige Arbeiten an Abtragwänden und Böschungen übereinander


ist verboten.

- Böschungen und Abtragw~jndesind zu überwachen; z. B. Risse, Unter-


waschungen und Erdbewegungen sind zu melden. Die Arbeitsstelle ist nötigen-
falls zu räumen und zu sichern.
- Gefahrbringende Wasserzuflüsse sind abzufangen und abzu leiten.
- Bei Arbeiten, die vom Bediener nicht zu überblicken sind, einen mit den
gebräuchlichen Signalen vertrauten Einweiser aufstellen. Der Einweiser darf
sich niemals zwischen Schwenklader und einem Hindernis (z. B. Mauer,
Böschungswand usw. ) innerhalb einer Entfernung von 10 m aufhalten. Er
darf nicht rückwörts gehen. Ggf. von der Seite einweisen.

- Die Sicherheitsbelehrung ist vierteljährlich zu wiederholen und aktenkundig


zu machen.
2.6.4 Sichtzeichen für die Einweisung des Feldarbeitsgerötes

I-

Zeichen Nr. 1 2 3 4

Ausführung Beide Hände Zusammen- Wiederholtes Beide Hände


etwa i n schlagen der gleichzeitiges etwa i n
Schulter- Handflächen Hochstoßen Schulterhöhe.
höhe vor i n Schulter- beider Arme Gleichzeitiges
dem Körper höhe vor dem aus Schulter- Winken waage-
halten Körper höhe recht vom
Körper weg

Bedeutung Achtung ! Halt ! Langsam vor- Langsam rück-


Ausgangs- für iede Be- wärtsfahren wtirtsfahren mit
stel lung wegung mit der augen- der augenblick-
für jedes blicklichen lichen Rad-
Zeichen Radstellung stel lung
Zeichen Nr. 5 6 7 8
Ausführung M i t der M i t der lin- Hände vor Rechten Arm
rechten ken Hand dem Körper angewinkelt
Hand mehr- mehrmals nach zeigen den i n Schulter-
mals nach links stoßen, Abstand, wie höhe, linken
rechts sto- die rechte er sich wirk- ausgestreckten
Ren, die lin- Hand gibt das lich verändert Arm aus Schul-
ke Hand gibt Zeichen für terhöhe lang-
das Zeichen die Fahrt- sam hochführen
für die richtung oder senken
Fahrtrich-
tung

Bedeutung Links ein- Rechts ein- Angabe von Schwenkein-


schlagen, schlagen, Abständen richtung heben
vorwärts- vorwärts- oder Zwi- bzw. senken
oder rück- oder rück- schenräumen
wärtsfahren wärtsfahren
I
Zeichen Nr. 9 10 11 12
Ausführung Rechten Arm Linken Arm Linke Hand Linke Hand
i n Schulter- i n Schulter- vor die Brust vor die Brust
höhe ausge- höhe ausge- legen, rechte legen, rechte
streckt, lin- streckt, rech- Hand mit ab- Hand mit ab-
kw Arm in ter Arm i n gewinkeltem gewinkeltem
Schulterhöhe Schulterhöhe Unterarm Unterarm
angewinkelt, angewinkelt, zeigt nach zeigt nach
kreisende kreisende unten oben
Bewegung Bewegung
der linken der rechten
Hand Hand

Bedeutung Schwenkeinrichtung Schaufel, Gabelzinken


nach links nach rechts Kranhaken
drehen abkippen ankippen
2.6.5 Lichtzeichen für die Einweisung des Feldarbeitsgerätes

Der Einweiser ist durch einen Sicherheitshelm und durch nachleuchtende


Handschuhe, die bei Dunkelheit vorher vom Scheinwerferlicht angestrahlt
wurden, kenntlich zu machen.
Es werden die gleichen Zeichen angewandt wie in Abschnitt 2.6.4 "Sicht-
zeichen fUr das Einweisen des Feldarbeitsgerates" beschrieben.
2.7 Unbrauchbarmachuna

Bei der Unbrauchbarmachung sind die Bestimmungen der All gemeinen


TDv 031 "Unbrauchbarrnachung von Wehrmaterial" zu beachten.

2.7.1 Hinweise für die Unbrauchbarmachung

(1 ) Drehzahlverstellhebel von der Einspritzpumpe abbauen und rni tnehmen.

(2) Filtertopf des Kraftstoffvorreinigers ausbauen und mitnehmen.

(3) Kraftstoffleitung zwischen Kraftstoffstufenfilter und Einspritzpumpe ausbauen


und mitnehmen.

2.7.2 Hinweise für die Zerstörung


-

,
(1 ) instrumententafel Öl kühler, Batterien, Generator und Anlasser mit
Hammer, Bei I, Kreuzhacke o. ä. zerstören.

(2) Zerstörladung zwischen seitlicher Motorwand und Fahrzeugrahmen sowie


zwischen seitlicher Getriebewand und Fahrzeugrahmen einsetzen und zünden.

H l NWElS Vorrangstufen für die Vernichtung von Teilen :

Vorrangstufe Teile

1 Kraftstofförderpumpe/ Einspritzpumpe/KraftstoffbehäIter/
Kraftstofflei tungen

2 Motorblock und Kühlsystem

3 Reifen und Radaufhängungen


4 I Mechanische und hydraulische Systeme

Ausgleichgetriebe/VerteiIergetriebe

Rahmen
Einheit/ Dienststelle Datum:

Einen Fehler entdeckt ?


Einen Vorschlag zu machen?

Dann :

Dieses Blatt bei Eednrf veiviel-


fältigen, ausfüllen, unterschreiben
und beim Vorschriftenverwolter
Materialamt des Heeres abgeben.

Hauptstraße 129
5483 Bod Neuenahr-Ahrweiler 1

TDv Titel

Ausgabe
Seite Abschn. Bild Tabdk Bemerkurig

1 Unterschrift, Norne, Dieristgrad


Änderung Geandert
am Unterschrift
Nr. Datum von Dienststelle
1 2
A-4pm
3 4
.@ #Y81
5
*
MATERIALAMT DES HEERES 5483 Bad Neuenahr-Ahrweiler 1,

Der Leiter den 19. Januar 1982

Änderungsonweisung Nr. 1

zur TDv 3805/001-12

Feldarbeitsgeröt 2,5 t

(FAG)

Juni 1979

1 Änderung durch Austausch/Ergönzung von Blättern

Blatt 25, 95, 115 austauschen

Entnommene Blötter sind zu vernichten.

2 Nachweis der Änderung


Die Ausführung der Änderung ist im Änder~n~snochweis
zu bestötigen;

die Änder~ngsanweisun~
ist arn Schluß der Dienstvorschrift einzuheften.

Mortin Holzfuss

Brigadegeneral

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