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Straßen-Tankwagen
30.000
Tanksattelanhänger
I
I
014 / N J ' O O ~ ~ c ,
TDv 23301038-12
Teil 1 Beschreibung
Teil 2 Bedienung und Pflege
Straßen-Tankwagen
30.000
Tanksattelanhänger
Juli 1983
Versorgungsnummer
1 - Beschreibung
2 - Bedienung und Pflege
für
Straßen-Tankwagen 30.000
Tanksattelanhänger
Mai
Brigadegeneral
II
Vorbemerkung
1 Tanksattelanhänger
TDv 2330/038- 12 Teile 1 und 2
TDv 2330/038-22 Teil 22
TDv 2330/038-30 Teil 3
TDv 2330/038-31 Teil 31
TDv 2330/038-40(F) Teil 4(F)
TDv 2330/038-50 Teil 5 Ersatztei lkatalog
TDv 2330/038-80 Teil 8 Prüfanweisung
I
2 Sattelzugmaschine 15 t tmil
TDv 2320/060- 12 Teile 1 und 2
TDv 2320/060-22 Teil 22
TDv 2320/060-30 Teil 3
TDv 2320/060-31 Teil 31
TDv 2320/060-40(F) Teil 4(F)
TDv 2320/060-50 Teil 5 Ersatzteilkatolog
TDv 2320/060-80 Teil 8 Prüfanweisung
Teil 1 Beschreibung
Gesamtansichten ......................................... 3
1.1 Allgemeine Angaben ...................................... 5
..
111 Verwendungszweck ...................................... 5
1.1.2 Baugruppenübersicht (GAPL) ............................... 6
1.1.3 Kennzeichnungsstellen .................................... 8
Inhaltsverzeichnis
............................. 135
Bedienungs-IBetriebsanleitung
........ 135
Vorschriften/Bestimmungen für die erste Inbetriebnahme
Straßen-Tank-Sattelanhänger30 000........................135
Pumpenantriebsmotor ................................... 135
Hydraulische Anlage ..................................... 135
Betriebsstofftransport- und -verteilungsanlage ................. 135
Einfahrvorschriften ..................................... 135
................. 135
Technische Durchsichtenund Fristenarbeiten
InbetriebnahmeIBedienung ............................... 136
Betriebssicherheit .......................................136
Bedienungs-und Anzeigeelemente im Fahrerhaus der SZgm . . . . . .
137
Elektrische Anlage ...................................... 138
Bremsanlage ........................................... 141
Abstützvorrichtung betätigen ..............................
142
Absatteln des TSAnh .................................... 143
Aufsatteln des TSAnh ................................... 145
Hydraulische Anlage inbetriebnehmen .......................
146
Pumpenantriebsmotor inbetriebnehmen...................... 146
...................148
Pumpenantriebsmotor außer Betrieb setzen
Pneumatische Steuereinrichtung inbetriebnehmen ..............
148
....... 148
Elektrisch pneumatischeAbfüllsicherung inbetriebnehmen
....................... 149
Vorbereitung zur Be- und Enttankung
Be- und Enttankungsvorgänge ............................. 152
Kraftstoffabgabe ohne Pumpe ohne Zähler ...................
152
....................154
Kraftstoffabgabe ohne Pumpe über Zähler
Kraftstoffabgabe mit Pumpe ohne Zähler .....................
156
..................... 158
Kraftstoffabgabe mit Pumpe über Zähler
...... 160
Selbstbefüllung des Doppelkeiltanks mit Pumpe ohne Zähler
Inhaltsverzeichnis
IX
lnhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .220
.
Vordruck „Änderungsvorschlag zur TDv"
Änderungsnachweis
Teil 1
Beschreibung
Länge über alles 14 520 rnrn
Breite über alles 2 500 rnrn
Höhe, unbeladen rnax. 3 000 mrn
Höhe, beladen rnax. 2 910 rnrn
Spurkreisdurchrnesser ca. 15,5rn
Wendekreisdurchrnesser Ca. 17 rn
Böschungswinkel, SZgrn vorne 320
Böschungswinkel, Heckschrank 1 90
Felgengröße 8.5-20
ReifengröRe 12.00 R20/18PR
P
1.2.1.2 Gewichte
1.2.1.3 Leistungsangaben
Höchstgeschwindigkeit 80 krnlh
Fahrbereich ca. 500 km
1.2.2.2 Gewichte
0
0
.&.
, r . 'Transitlademaß
. . ,
U
16
1.2.3 Technische Daten einzelner Baugruppen
(2) Drehstrom-Generator
Nennspannung 28 Volt
Nennstromstärke 40 Ampere
P Regler angebaut
(3) Batterien
Anzahl 2
Spannung je Batterie 12 Volt
Kapazität je Batterie 125 Ah
Schaltungsart in Reihe
(4) Beleuchtung
Glühlampen
- Spurhalteleuchten
- Kennzeichen- und Schlußl~uchten
- Blink-, Brems- und Nebelschlußleuchte
- Heckschrank- und Armaturenschrankbeleuchtung
- Armaturenleuchte (Zähler)
(5) Kabeltrommel mit Handleuchte
Glühlampe
Kabellänge
Bauart Doppelachse
Doppelachsbelastungmax. (bei 80 kmlh) 20 000 kg
Vordere Achse starr
Hintere Achse angelenkt, arretierbar
Lenkstabilisator hängende Ausführung
Lenkungsdämpfer 2
1.2.3.3 10 Federung und Dämpfung
Federungsart Luftfederung
Luftfederbalg 2 je Achse
Druckluftbehälter 1
- Inhalt 40 1
StoRdampfer 2 je Achse, hydraulisch
1.2.3.4 12 Bremsanlage
(1) Verbindungsschlauchleitungen
Kennfarben rot (Vorratsleitung)
gelb (Bremsleitung)
Länge, nutzbar 2 600 mm
(5) Feststellbremse
Bauart Standbremse mit Handkurbel für jede Achse
Wirkungsweise mechanisch über Drahtseil
1.2.3.5 18 Rahmen
(1) Königsbolzen
GröRe
(2) Abstützvorrichtung
Betätigung mechanisch mit Handkurbel, 2-Gang
Stützlast max. 35 t
Hublast max. 24 t
(1) Hydraulikpumpe
- Betriebsdrehzahl 2100 l l m i n
- Fördermenge bei 1000 llmin 19 llmin
P
(2) .Hydraulikmotor
- Betriebsdrehzahl 950 l l m i n
- erforderliche Ölmenge 38,7 Ilmin
(3) Hydraulikölbehälter
- Fassungsvermögen 45 1
- Ölfilterleistung 45 Ilmin
1.2.3.7 85 Pumpenantriebsmotor
(1) Kraftstofförderpumpe
-Ausführung Flügelzellenpumpe, selbstansaugend
- Betriebsdrehzahl
- Fördermenge bei Selbstbefüllung
- Fördermenge bei Abgabe (5 bar Gegendruck)
(2) Regel- und Steueranlage
Hydraulisch pneumatische Druckregler 2
-Typ HPD 215A
Druckbereich 20 bis 190 bar ,'
- Typ HPDU 1158A
Druckbereich -0,2 bis -0,8 bar
(3) Anschlüsse
Anschluß ,,Au und ,,Bv
- Ausführung wahlweise Kupplung MK 80 mit VB 80
oder Emco-Kupplung 4" mit Blinddeckel
Kupplung MK 80 mit VB 80
(4) Doppelkeiltank
- Ausführung freitragend mit fünf Kammern
- Rauminhalt, insgesamt ca. 30 000 1
- Rauminhalt, je Kammer ca. 6 000 1
-Werkstoff LeichtmetallegierungAlMg 4,5 Mn
- Wanddicke min. 5,12 mm
( 5 ) Befüllbegrenzung
- Ausführung pneumatischer Niveauschalter mit Prüfeinrichtung
(6) Entleerungsbegrenzung 17
(7) Füllstandanzeige
-- Ausführung Zeigeranzeige, über Schwimmer betätigt
- Anzeigebereich leer
5 000 1
10 000 1
15 000 1
20 000 1
24 900 1 (Diesel)
28 700 1 (Benzin)
voll
(8) Peilvorrichtung
- Ausführung Peilstab
- Anzeigebereich 200-[-Markierungen
(9)Bodenventile
- Anzahl 5
- Ausführung pneumatische Betätigung
(10) Kammertrennwandventile
- Anzahl 4
- Ausführung pneumatische Betätigung
(11) Durchgangsventil
-Anzahl 1
- Ausführung pneumatische Betätigung
(13) Eckventil
- Anzahl 1
- Ausführung pneumatische Betätigung
(15) Kraftstoffzähler
- Durchflußmenge max. 1400 Ilmin
- Rollenzählwerk 5-stellig, rückstellbar
- Summierwerk 8-stellig, nicht rückstellbar
- Durchflußmengenanzeiger Zeigeranzeige
TDv 23201069-12
1.2.3.9 97 Zubehör
(2) Zapfschlauchleitung DN 40
- Anzahl 1
- Länge 6m
- Anschlüsse VK 50 und 1 314" JG
(4) Handfeuerlöscher
- Anzahl 2
-Ausführung Trockenchernikalie, 6 kg
- Brandklasse ABC
(6) Kesselwagen-Kupplung
- Anzahl
- Anschlüsse
(7) NATO-POL-Verbindung
- Anzahl 1
-Ausführung Cibergang von 3" JG auf VK 80
und 3" AG auf MK 80
(8) Doppelkupplungen
- Anzahl
- Ausführung
1.2.4 Betriebsstoffe, Betriebshilfsstoffeund Füllmengen
Bezeichnung
Füllmenge
Baugruppe NATO-Kode-Nr. Bemerkung
in Liter
Sommer inter ' )
Aufsattelplatte mit
Königsbolzen Schmierfett
G-450
Abstützvorrichtung Schmierfett
G-450
Hydraulikölbehalter Hydrauliköl
H-540 / 45
Meßstabmarkierung
Pumpenantriebsmotor
P - Ölwechsel Schmieröl 6 Meßstabmarkierung
0-236 beachten
- Kraftstoffbehalter Dieselkraftstoff 20
F-54
Meßstabmarkierung
beachten
.stofförderpumpe Schmierfett
G-450
Bild 25 Fahrwerk, vollständig (Hinterachsaggregat)
1 Drehkranz 4 Achse
2 . Luftfederbalg (Luftfederung) 5 Absperrhahn
3 Schwingarm (Dämpfung) 6 Sperrhebel (eingerastet)
(1.I ) Lenkstabilisation
Um bei allen Beladungszuständendes TSAnh eine einwandfreie Lenkung zu gewähr-
leisten, ist am Drehkranz eine lastabhängig gesteuerte Stabilisierungseinrichtungan-
gebracht. Sie verhindert bei Geradeausfahrt ein Flattern der Räder und gibt bei Kur-
venfahrten zusätzliche Rückstellkräfte ab.
Wirkungsweise der Lenkstabilisation
Der mit Druckluft beaufschlagte pneumatische Zylinder drückt über den Lenkhebel
die daran befestigte Stützrolle gegen das Sperrsegment am Drehkranz. Dies bewirkt,
daß das angelenkte Fahrwerk in Mittelstellung (Geradeausstellung) gehalten bzw.
wieder in diese zurückgedrückt wird.
Je höher der Beladezustand und die Achsbelastung (2.B. bei Kurvenfahrt) wird, um
so mehr wird der pneumatische Zylinder mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch ist die
Funktion der Lenkstabilisierung auch beim vollbeladenen TSAnh gewährleistet.
Zusätzlich wird die Stabilisierung des angelenkten Fahrwerks durch zwei Lenkungs-
dämpfer (2512) unterstützt.
(1.2) Lenksperre
Die Lenksperre, mechanischer Teil (2616) i s t vorne am angelenkten Fahrwerk ange-
bracht, um irn Bedarfsfalle die Lenkung des Fahrwerks zu blockieren.
ACHTUNG Vor Rückwärtsfahrt des STW 30 000 i s t das Fahrwerk des TSAnh
durch Betätigen der Lenksperre zu blockieren.
Durch Betätigen des Schalters ,,Lenksperrew im Fahrerhaus der SZgm wird der
Sperrhebel (2616) elektro-pneumatischangesteuert und rastet in die Aussparung des
Drehkranzes ein. Die Lenksperre kann außerdem über einen manuell zu bedienenden
Absperrhahn (2615) am Fahrwerk betätigt werden. Dabei wird ebenfalls der Sperr-
hebel angesteuert.
1 Fahrwerkrahmen
2 Luftfederbalg (Luftfederung)
3 Achse
4 Schwingarm (Dämpfung)
1.3.2.2 Achsen
Die Fahrwerke sind mit je einer Achse (2614 und 2713) ausgerüstet, die beidseitig in
Achslagern auf Schwingarmen (2714) gelagert sind.
Die Radnaben sind auf der Achse mit Kegelrollenlagern gelagert und tragen die
Bremstrommeln.
1.3.2.3 Fahrwerkrahmen
Der Fahrwerkrahmen (2516) der Fahrwerke besteht aus zwei Längsträgern die durch
Querträger miteinander verbunden sind.
, Beide Achsen des Fahrwerks, vollständig, sind doppelt bereift. Die Reifen sind auf
Scheibenräder aufgezogen und mit Schläuchen ausgestattet. Der Reifendruck beträgt
6,5 bar. Die Innenräder sind mit einer Ventilverlängerung ausgestattet.
Das Fahrwerk, vollständig des TSAnh i s t mit einer lastabhängig gesteuerten Luftfe-
derung ausgerüstet.
Je Achse sind zwei hydraulischeSchwingungsdämpfer vorhanden. Die Achsen sind
in Achslagern mit Gummiplatten und Schwingarmen gelagert.
1.3.3.1 Luftfederung
Durch die Luftfederung stellt sich bei allen Beladungszuständendes TSAnh ein kon-
stanter Abstand zwischen Fahrwerkrahmen und Achsen ein. Die Luftfederung ar-
beitet mit einem iiberdruck von maximal 6 bar. Von der Luftfederung wird die
Zweileitungs-Druckluftbremse über den automatisch lastabhängigen Bremskraftregler
(ALB) (2813) und die Lenkstabilisation des angelenkten Fahrwerks (2819) gesteuert.
(1) Luftfederbälge
Je zwei Luftfederbälge befinden sich am ~ahrweik,starr (2811 und 28115) und am
Fahrwerk, angelenkt (28/8 und 28/11). Sie sind zwischen Fahrwerkrahmen und
Schwingarm befestigt und haben die Aufgabe, einen bestimmten gleichbleibenden
Abstand zwischen Fahrwerkrahmen und Achse einzuhalten.
Die Luftfederbälge jeder Fahrwerkseite sind durch Ausgleichsleitungen (2814 und
28113) miteinander verbunden, um eine gleichmäßige Belastung beider Achsen zu
erreichen. Die Prüfanschlüsse (2812) in den Ausgleichsleitungen ermöglichen die
iiberprüfung des Luftdruckes in den Luftfederbälgen.
uber Anschluß ,,C" sind bei dieser Schaltstellung folgende Abgabemöglichkeiten
gegeben:
1.4.1 Werkzeuge
Orts-
zahl Stück Bezeichnung Bemerkung
I 2 3 4
1 1 Doppelmaulschlüssel SW 10 X 11
2 1 Doppelmaulschlüssel SW 12 X 13
3 1 Doppelmaulschlüssel SW 16 X 17
4 1 DoppelmaulschlüsselSW 18 X 19
5 1 Doppelmaulschlüssel SW 27 X 30
6 1 DoppelringschlüsselSW 10 X II
7 1 DoppelringschlüsselSW 12 X 13
8 1 DoppelringschlüsselSW 16 X 17
9 1' DoppelringschlüsselSW 18 X 19
I? 1 Sechskantschlüssel 6 mm
11 1 Aufsteckschlüssel SW 32
12 1 Griff, Aufsteckschlüssel
13 1 Dreikant-Hohlschlüssel SW 7
14 2 Vierkantschlüssel
15 1 Schraubendreher 6x1 mm
16 1 Schraubendreher, Kreuzschlitz Gr. 2
17 1 Kombinationszange
18 1 Gleitgelenkzange
19 1 Rolltasche, Segeltuch für Werkzeug und
Zubehörteile
(ohne Bild)
20 1 Rohrzange 3"
21 1 Kupferhammer 500 g
T~V2330I038-12
1.4.2 Zubehör
1 2 3 4
1 2 Gleitschutzkette, doppelt
2 1 Kraftstoffkanister, 20 1
3 2 Feuerlöscher, 6 kg 4210-12-163-9176
4 1 Warntafel
5 1 Abdeckung, Warntafel für OZ 4
6 2 Paar Schutzhandschuhe
7 2 Schutzbrille
8 1 Augenspülf lasche
9 1 Handleuchte, ex-geschützt
10 1 Bodenhindernisleuchte 6230-12-150-9920
11 1 Warndreieck (ohne Bild)
12 1 Kunststoffeimer, 10 1
13 1 Kabeltrommel mit Kabel für Abfüllsicherung
14 7 Vorhängeschloß, 6 mm Bügelstärke
15 2 Zündschlüssel
16 1 Satz MLC-Schild
17 2 Unterlegkeil 2540-12-180-5863
18 1 Auslaufstutzen, flexibel T-7240-1
2-169-3138
Bild 104 Zubehör
Stück Bezeichnung Bemerkung
1 2 3 4
19 1 Doppelkupplung MK 80lMK 80
20 1 Doppelkupplung VK 80lVK 80
21 1 Doppelkupplung MK 801MK 50
22 1 Kesselwagenkupplung KR-VK 80
23 1 Blinddeckel MB 80 für OZ 22
24 1 NATO-POL-Verbindung
25 1 Kupplungsschlüssel MKIVK 80
26 2 Kugelhahn DN 65 MK 801VK 80 mit
VB 80 und MB 80
27 4 Schäkel für Eisenbahnverla-
dung
28 1 Holzrost für Geräteschrank
29 1 Kasten mit Holzeinsatz
30 1 Kunststoffkasten
31 1 Tarnnetz, Größe 3 (ohne Bild)
32 1 Satz Gummischnur zur Tarnnetzbefestigung (ohne Bild)
33 4 Saug- und DruckschlauchleitungDN 80 (Bild 106)
mit VK 80lMK 80
34 1 Zapfschlauchleitung DN 38 mit Zapf- (Bild 107)
pistole ZVA 32
1.4.3.2 Warntafeln
Der STW 30000 i s t vorne und hinten mit einer orangefarbenen Warntafel, die zwei
Zahlenreihen als Aufschrift trägt, ausgestattet. Die obere Zahlenreihe gibt die Ge-
fahr, die untere Zahlenreihe die Kennzeichnungdes zu transportierenden Stoffes an.
HINWEIS Bei Leerfahrt sind die Warntafeln abzudecken, wenn der Doppelkeiltank
zuvor gereinigt und entgast wurde.
Nach der ZDv 4411 und dem jeweils gültigen Erlaß des BMVg sind beim Transport
brennbarer Flüssigkeiten vom Fahrzeugführer bei jeder Beförderungseinheit mitzu-
führen:
1.4.4.1 Begleitpapiere
1.4.4.2 Zulassungen
1.4.4.3 Gerätbegleitheft
wird ergänzt
Teil 2
Vor der ersten lnbetriebnahme sind die Wartungs- und Pflegearbeitengemäß Fristen-
heft TDv 23301038-22durchzuführen.
2.1.1.2 Pumpenantriebsmotor
P
Eine besondere Einlaufvorschrift besteht nicht. Neue und instandgesetzte Motoren
sind sofort voll belastbar.
2.1.1.3 HydraulischeAnlage
2.1.2 Einfahrvorschriften
2.1.4.1 Betriebssicherheit
Das Bedienungspersonal hat sich vor Inbetriebnahme des TSAnh mit den Techni-
schen Dienstvorschriften und dem Gerät vertraut zu machen. Die am TSAnh und
an den Geräten angebrachten Hinweisschilder (siehe Abschnitt 1.4.3.1) sind zu be-
achten.
P
ACHTUNG Bei jedem Be- oder Enttankungsvorgang i s t vor der Inbetriebnahme
des Pumpenantriebs der Knopf am Steuerblock ,,I" Ca. 3-5 mal zu be-
tätigen, um die Funktionsbereitschaft der pneumatischen Steuerein-
richtung zu gewährleisten.
Bild 127 5-Wege-Schaltgerät, Schaltstellung „Zu"
Bild 128 Betriebsstofftransport- und -verteilungsanlage
Dom
Kammer
Karnmertrennwandventil
Bodenventil
Absperrklappe DN 100
Grobfilter mit Explosionssicherung
Durchgangsventil
Eckventil
5-Wege-Schaltgerätmit Kraftstofförderpumpe
Gasabscheider
Kraftstoffzähler
Druckhalteventil mit Leerschlauchventil
Absperrklappe DN 80
Schauglas
Kontroll-Steuerblockfür Befüllbegrenzung
Steuerblöcke ,,I " bis „7"
Lüftungsventil / Zweiwegeventil
TDv 23301038-12
I
I Befüllbegr. prüfen
I I
Fremdbefüllung ' I A/B IZu ( 1 7
Dombeiiillung 1 Domdeckel .I Zu 1 1 1
(2) Knopf des Steuerblocks „5" erneut ziehen. Der Befüllvorgang wird fortge-
setzt.
(2) Knopf des Steuerblocks „7" erneut ziehen. Mit der Fremdbefüllungkann be-
gonnen werden.
- Zapfausleger oder Befülleitung über die Domöffnung bis auf den Tankboden ein-
führen und mit der Befüllung beginnen.
- Während der Befüllung muß der Füllstandanzeiger (86) und das Anzeigemanome-
ter Steuerluftdruck (93113) ständig durch einen zweiten Mann überwacht wer-
den.
- Befüllvorgang spätestens bei Ertönen des Pfeiftones bzw. bei Erreichen des
höchstzulässigen Füllstandes (Füllstandanzeiger / Peilstab) beenden.
HINWEIS Zur Durchführung dieser Arbeit ist nur die Restentleerung des Lei-
tungssystems gemäß Abschnitt 2.2.5.2 durchzuführen. Steht kein
Reinigungsgerät zur Verfügung, Kraftstoff in Eimer auffangen und
über den Befülldeckel des mittleren Doms in den Doppelkeiltank
füllen.
HINWEIS Zur Durchführung dieser Arbeit ist nur die Restentleerung des Lei-
tungssystems gemäß Abschnitt 2.2.5.2 durchzuführen. Steht kein Rei-
nigungsgerät zur Verfügung, Kraftstoff in Eimer auffangen und über
den Befülldeckel des mittleren Doms in den Doppelkeiltank füllen. ?
Bild 140 Kraftstoffverlauf bei Absaugen der einzelnen Kammern durch Umpumpen
mit Pumpe ohne Zähler (Legende: siehe Seite 181)
(3) Selbstbefüllung mit Pumpe ohne Zähler (Bild 141)
(2) Knopf des Steuerblocks „5" erneut ziehen. Der Befüllvorgang wird fortge-
setzt.
Bild 142 Kraftstoffverlauf bei Befüllen der einzelnen Kammern durch Umpumpen
mit Pumpe ohne Zähler (Legende: siehe Seite 181)
2.1.7 Arbeitsablauf nach Be- und Enttankungsvorgängen
1 Dom
2 Kammer I
3 ~ammertrennwandvedtil
4 Bodenventil
5 Absperrklappe DN 100
6 Grobfilter mit Explosionssicherung
7 Durchgangsventil
8 Eckventil
9 5-Wege-Schaltgerät mit Kraftstofförderpumpe
10 Gasabscheider
11 Kraftstoffzähler
12 Druckhalteventil mit Leerschlauchventil
13 Absperrklappe D N 8 0
14 Schauglas '
15 ~ontroll-~teuerblock für Befüllbegrenzung
16 Steuerblöcke ,,l " bis „7"
17 Lüftungsventil (Zweiwegeventil)
2.2.6 Spülen des Doppelkeiltanks, des Leitungssystems und der Armaturen
bei Sortenwechsel
Vor dem Spülen i s t die Restentleerung gemäß Abschnitt 2.2.5.1 bis 2.2.5.3 vorzu-
nehmen.
Zum Spülen ist der Doppelkeiltank mit Ca. 1 000 1 des zur Betankung vorgesehenen
Kraftstoffs durch Selbstbefüllung (siehe Abschnitt 2.1.6.5) zu befullen.
1 2 3
Elektrische Anlage
Fahrwerk, vollständig
Luftfederung ohne Druck Nicht genügend Druck in Motor der SZgm laufen
der Bremsanlage, um das lassen, Kupplungsanschluß
uberströmventil zu öffnen der Bremsanlage prüfen
I
(6 bar)
Bremsanlage
Beim Anfahren des STW Klappe von Heck- und/ Klappe von Heck- bzw.
30 000 blockiert die oder Armaturenschrank Armaturenschrank schlie-
Bremsanlage des TSAnh, nicht vollständig geschlos- ßen
obwohl Handbremse der Sen
SZgm gelöst i s t
HydraulischeAnlage
Pumpenantriebsmotor
210
-
Störung, Fehler Ursache Beseitigung
1 2 3 .--
Betriebsstofftransport-
und -verteilungsanlage
L
2.4 Lagerung, Konservierung
2.5.1 Abschleppen
Für das Abschleppen des STW 30 000 i s t die TDv 23201060-12 verbindlich. Für den
TSAnh sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
Der TSAnh darf nur von daran ausgebildeten Personen bedient werden.
Folgende Vorschriften sind zu beachten und für Unterricht und Belehrungen zu ver-
wenden:
2.6.2 Gefahrbereiche
Der TSAnh darf nicht in geschlossenen Räumen untergestellt und in Betrieb ge-
nommen werden.
Die Anzahl der Personen im Gefahrbereich ist so gering wie möglich zu halten.
Der Aufenthalt von Personen ohne Auftrag im Gefahrbereich i s t verboten.
2.6.3 Maßnahmen zur Verhütung explosiver Kraftstoffdampf-ILuftgemische
2.6.5 Erdung
Vor dem Be- und Enttanken des TSAnh müssen die Erdungsanschlüsse hergestellt
werden, um die elektrostatische Aufladung abzuleiten.
2.6.7 Verplombung
2.6.8 Werkzeuge
Für alle am TSAnh vorkommenden Arbeiten sind funkenfreie Werkzeuge nicht er-
P forderlich.
Ausgenommen hiervon sind Schlagwerkzeuge (Hammer).
Be- und Enttanken und Kraftstoffumfüllungen sind bei Gewitter grundsätzlich er-
laubt, wenn alle auch sonst geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
2.6.10 Füllgrenzen
2.6.1 1 Gleitschutzketten
Sind Gleitschutzketten erforderlich, so sind diese auf die Räder des TSAnh mit mög-
lichst wenig Spiel aufzulegen.
2.6.12 Höchstgeschwindigkeit
Um die Gefährdung der Gesundheit beim Umgang mit Kraftstoff zu vermeiden, ist fol-
gendes zu beachten:
Kommt ein Teil des Körpers mit Kraftstoff in Berührung, so muR man ihn sofort
mit Wasser und Seife waschen.
~ i e m a l smit Kraftstoff durchtränkte Kleidung anbehalten.
Bei Augenkontakt sofort 10 bis 15 Minuten mit Wasser spülen (Augenspülflasche).
Die Augenlider dazu mit Daumen und Zeigefinger aufspreizen, das Auge nach al-
len Seiten bewegen; Augenarzt aufsuchen.
Sorgfalt walten lassen bei der Handhabung von Schlauchleitungen, Kanistern,
Trichtern, Werkzeugen und Geräten, die mit Kraftstoff in Berührung gekommen
sind.
Mit Kraftstoff durchfeuchtete Putzlappen müssen in die dafür bereitzustellenden
Behälter geworfen werden. Niemals darf man solche Putzlappen in der Tasche
tragen oder im TSAnh aufbewahren.
Hände gründlich waschen, nachdem sie mit Kraftstoff in Berührung gekommen
sind, bevor man ERwaren, Zigaretten oder sonstige Dinge in den Mund steckt.
Mit Kraftstoff dürfen keine Gegenstände entfettet oder gereinigt, Hände gewa-
schen oder Kleidungsstücke gesäubert werden.
Hat jemand aus Versehen Kraftstoff verschluckt, muR man ihm sofort Seifen-
wasser oder ein Brechmittel zu trinken geben. Bei Gefahr der Bewustlosigkeit La-
gerung und Transport der Person in stabiler Seitenlage, der Arzt i s t in jedem Fall
aufzusuchen.
2.6.14 Betriebsschutzanweisungen für das Be- und Enttanken von Anlagen mit
Kraftstoff
Werden irgendwelche Schäden oder Mängel festgestellt, die eine Brandgefahr oder
anderweitige Unfallgefahr auslösen können, so sind die Schäden und Mängel sofort
zu beseitigen. Es dürfen unter allen Umständen nur einwandfreie Geräte eingesetzt
werden.
2.6.14.3 Fahrzeuge in der Umgebung des TSAnh
Fahrzeuge und Geräte, die mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet sind, dürfen
innerhalb des Gefahrbereiches nicht eingesetzt werden.
Es darf nur be- undIoder enttankt werden, wenn vonden Entlüftungsöffnungenin ei-
nem Abstand von
Es ist beim Be- und Enttanken darauf zu achten, daß kein Kraftstoff überläuft, um
die damit verbundene Brand- bzw. Explosionsgefahr zu verringern. Ist durch irgend-
einen Vorgang eine größere Menge Kraftstoff übergelaufen, so ist der Be- bzw. Ent-
tankungsvorgang sofort abzubrechen.
Das nicht unbedingt benötigte Personal i s t mit zur Absperrung der Gefahrzone ein-
zusetzen.
Die Unterbringungsräume für die zum Tankvorgang gehörenden Geräte sind sauber
zu halten. Es darf keine Putzwolle und dergleichen herumliegen.
Nach Beendigung der Betankung sind die Saug- und Druckschlauc~leitungenzu lö-
sen, zu entleeren und in die Schlauchrohre abzulegen. Erst dann ist.die Erdungsver-
bindung TankfahrzeuglBe-IEnttankungsanlage zu lösen.
VORSICHT Der TSAnh ist mit einem lnterlocksystem (automatische Fahrsperre)
ausgerüstet. Solange die Klappe des Armaturen- undloder Heck-
Schranks geöffnet ist, sind die Fahrzeugräder blockiert!
2.6.16.2 Prüfungsfristen
Der Fristenlauf für die wiederkehrenden Prüfungen beginnt mit dem Abschluß
der Prüfung vor der erstmaligen Inbetriebnahme.
Die Handfeuerlöscher sind vor jeder Be- und Enttankung gemäß TDv 004 (Sichtprü-
fung) und jährlich gemäß TDv 004 (Hauptprüfung) zu prüfen.
2.7 Hinweise für Unbrauchbarmachung
Bei entsprechender, taktischer Lage kann es erforderlich werden, den STW 30 006
unbrauchbar zu machen. Es muß die unmittelbare Gefahr bestehen, daß der STW
30 000 in die Hände des Feindes fällt.
Kann mit der Rückgewinnung gerechnet werden, so ist der STW 30 000 durch Ent-
nahme eines oder mehrerer funktionswichtiger Teile zu lähmen.
Welche Teile zu entnehmen sind, wird im Einsatzfall befohlen.
Besteht keine Aussicht, daß der STW 30 000 zurückgewonnen werden kann, ist er zu
zerstören.
VORSICHT Die Zerstörung darf nicht durch Feueranlegen von Hand oder sonsti-
gen mechanischen Hilfsmitteln (Hammer oder ähnliches) vorgenom-
men werden, da dabei die erforderlichen Sicherheitsabstände nicht ein-
gehalten werden können.
Abkürzungsverzeichnis
Ah Ampere-Stunde
ALB Automatisch lastabhängige Bremskraftregelung
bar Bar (Einheit für Druck, entspricht kp/cm2)
BMVg Bundesministerium für Verteidigung
bzw. beziehungsweise
OC Grad Celsius
Ca. cirka
cm Zentimeter
DN Durchmesser-Norm (früher: NW)
9 Gramm
ggf. gegebenenfalls
GGVS Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße
h Stunde
Kfz Kraftfahrzeug
kg Kilogramm
km Kilometer
km/h Kilometer pro Stunde
kp I<ilopond
kW Kilowatt
I Liter
Ilmin Liter pro Minute
m Meter
MatErhStufe MateriaCErhaltungs-Stufe
max. maximal
MB Blinddeckel (Mutterteil)
min Minute
l/min Umdrehungen pro Minute
min. minimal
MK Mutterkupplung
MLC Militärische Lasten-Klasse
mm Millimeter
Nm Newton-Meter
oz Ortszahl
St VZO Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung
STW 30 000 Straßen-Tankwagen30 000
SW Schlüsselweite
SZgm Sattelzugmaschine
t Tonne
TSAnh Tank-Sattelanhänger
und so weiter
Volt
Blindstopfen (Vaterteil)
Vaterkupplu ng
Watt
zum Beispiel
zu lässig
Einheit/ Dienststelle Datum:
Hauptstraße 129
5483 &id Neuenahr-Ahrweiler 1
TDv Titel
Ausgabe
Seite Abschn. Bild Tabdb Bemerkung
Unterschrift, N a m e , Dienstgrad
TDv 23301038-12
Änderunasnachweis
Anderung Geändert
Nr. Datum von Dienststelle am Unterschrift
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