Wartungsanleitung
Original
Fahrzeugnummer: 3661/41
© GHH Fahrzeuge 08/2014
GHH Fahrzeuge GmbH
1 Inhaltsverzeichnis Einführung
1 MK-A20 1-1
08.14
GHH Fahrzeuge GmbH
Bestimmungsgemäße Verwendung von Muldenkippern mit Dieselmotoren . . 1.6 - 2
1 MK-A20 1-1
08.14
1.1 Handhabung der Betriebsanleitung
Hauptteile
1 = Einführung
2 = Bedienung
3 = Wartung
4 = Systemzeichnungen
Kapitel
Einzelseiten
Beispiel: 2. 4 - 1
Einzelseite
Kapitel
Hauptteil-Bedienung
Code-Nummer / Ausgabedatum
Die unten links eingetragene Code-Nummer dient der internen Kennzeichnung. Sie ist für den Benutzer
der Betriebsanleitung ohne Bedeutung.
Unterhalb der Code-Nummer ist das Ausgabedatum mit Monat und Jahr angegeben.
VORSICHT Die Bemerkung “VORSICHT“ macht auf Methoden, Verfahrensweisen oder Grenzen
aufmerksam, die genau beachtet werden müssen, um Verletzungen an Personen zu
verhindern.
Achtung Die Bemerkung “Achtung“ lenkt die Aufmerksamkeit auf Methoden und
Verfahrenswei- sen, die befolgt werden müssen, um Beschädigungen an Geräten zu
vermeiden.
Hinweis Die Bemerkung “Hinweis“ weist auf technische Besonderheiten hin, die der Fahrer
beachten muss sowie auf Methoden, die die Arbeit erleichtern.
Abbildungen
Die Abbildungen in der Betriebsanleitung dienen zur Erläuterung der Texte. Sie können von der
Ausfüh- rung des Fahrzeugs abweichen, ohne die sachliche Information grundlegend zu verändern.
Patentschutz, Warennamen
Die Informationen in dieser Betriebsanleitung werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen
Patentschutz veröffentlicht.
Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt.
Haftung
Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen.
Trotz- dem können Fehler nicht völlig ausgeschlossen werden. GHH Fahrzeuge GmbH und Autoren
können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch
irgendeine Haftung übernehmen.
Bitte wenden Sie sich an unsere Service-Abteilung, wenn Sie Technische Fragen haben oder
Unstimmig- keiten bemerken.
Der Inhalt dieser Betriebsanleitung wird in regelmäßigen Abständen überarbeitet und an technische
Neuerungen angepasst. Technische Änderungen aus Gründen der Weiterentwicklung behalten wir uns
ohne vorherige Ankündigung vor.
Copyright
Nachdruck, Vervielfältigung, Übersetzung oder fotomechanische Wiedergabe und Speicherung in elek-
tronischen Medien, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung der GHH Fahrzeuge GmbH
nicht gestattet. Alle Rechte nach dem Gesetz über das Urheberrecht bleiben der GHH Fahrzeuge
GmbH ausdrücklich vorbehalten.
030011 MK-A20 1.1 - 2
08.14
Änderungsnachweis
In dieser Liste sind alle Änderungen nachgewiesen. Die Änderungen sind fortlaufend numeriert und mit
dem Ausgabedatum der Änderungen versehen. Das Datum der Einheftung in dieses Handbuch und
der Name der ausführenden Person sind ebenfalls in der Liste aufgeführt.
Lfd.-Nr. Datum der Datum der Name Lfd.-Nr. Datum der Datum der Name
Änderung Einheftung Änderung Einheftung
Fahrzeug-Nr.: 3661/41
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise zur Bedienung und Instandsetzung Ihres
Je ein Exemplar sollte immer dem Fahrer und dem Wartungspersonal zur Verfügung stehen. Jede
Hand- habung an dem Fahrzeug setzt die Kenntnis und genaue Beachtung der Betriebsanleitung
voraus.
Lesen Sie deshalb - besonders vor der ersten Inbetriebnahme - diese Anleitung sorgfältig durch und
machen Sie sich mit dem Fahrzeug vertraut.
Einwandfreie Bedienung und Instandhaltung gewährleisten eine dauerhafte Betriebssicherheit.
Arbeitsausfälle durch vermeidbare Instandsetzungsarbeiten werden weitgehend ausgeschlossen, wenn
Sie folgende Punkte besonders beachten:
- Verändern Sie nie selbständig vom Hersteller fest eingestellte bzw. vorgeschriebene Werte, wie bei-
spielsweise Hydraulikdrücke, Anziehdrehmomente usw.
- Führen Sie alle vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten vollständig und fristgerecht
durch.
- Verwenden Sie nur Markenöle und Fette, die unserer Empfehlung entsprechen.
Bei Störungen, eventuellen Fragen und zur Ersatzteilbestellung wenden Sie sich bitte an:
1. Für unsere Lieferungen übernehmen wir in der Weise von 180 Tagen bzw. 1000 Betriebsstunden je nachdem,
Gewähr, dass wir alle Teile, die innerhalb der Gewährleis welcher Zeitpunkt zuerst eintritt. Die Gewährleistungszeit
tungsfrist nachweislich durch von uns verschuldete Fehler läuft jedoch mindestens bis zum Ablauf der
der Konstruktion, der verwendeten Werkstoffe oder der ursprünglichen Gewährleistungszeit für den
Ausführung unbrauchbar werden, nach unserer Wahl ent- Liefergegenstand.
weder ausbessern oder ab Werk neu liefern.
7. Die Gewährleistung ist ausgeschlossen bei natürlichem
In gleicher Weise übernehmen wir die Gewähr, wenn wir Verschleiß insbesondere betreffend
ausdrücklich zugesicherte Eigenschaften nicht einhalten. - Keilriemen
- Hydraulik-, Brems- und Kraftstoffschläuche
Für Fremderzeugnisse, die bei der Herstellung von uns - Bremsbeläge
verwendet wurden, beschränkt sich unsere Haftung auf - Dynamisch beanspruchte Dichtelemente
die Ansprüche, die uns gegenüber dem Unterlieferanten - Schutzschalter
zuste- hen. - Gelenkverbindungen (Buchsen und Bolzen)
- Batterien sowie
Von den durch die Nachbesserung bzw. Ersatzlieferung
- Reifen etc.
entstehenden unmittelbaren Kosten tragen wir - insoweit,
als sich die Beanstandung als berechtigt herausstellt - die ferner
Kosten der Nachbesserung bzw. des Ersatzstückes. Im - bei bestimmungswidrigem Gebrauch,
übrigen trägt der Besteller die Kosten, insbesondere die - bei Nichteinhaltung unserer Behandlungs- und Wartungs-
vorschriften,
Kosten des Versandes sowie die Kosten des Aus- und
- bei unsachgemäßer Lagerung,
Einbaus einschließlich der etwa erforderlichen Gestellung
- bei fehlerhafter Montage und/oder Inbetriebsetzung,
von Monteuren und Hilfskräften. - bei übermäßiger Beanspruchung sowie
Durch Neulieferung ersetzte Teile gehen in unser - bei Verwendung ungeeigneter Betriebsmittel.
Eigentum über. 8. Die Gewährleistung erlischt, wenn während der
Gewährleistungszeit vom Betreiber am Liefergegenstand
2. Festgestellte Mängel sind uns unverzüglich schriftlich mit-
ohne unsere Einwilligung Änderungen bzw. Nachbesser-
zuteilen. Voraussetzung für die Beseitigung der Mängel ist ungsarbeiten vorgenommen worden sind und/oder keine
die Einhaltung der dem Besteller obliegenden Vertrags- GHH Fahrzeuge GmbH originären Ersatzteile verwandt
pflichten, insbesondere der vereinbarten Zahlungsbedin- wurden.
gungen.
9. Die Übernahme der Gewährleistung für Fahrzeuge setzt die
3. Sofern in besonders dringenden Fällen mit unserem Ein- Inbetriebnahme durch unser Personal voraus, sofern nichts
verständnis eine Mängelbeseitigung (Nachbesserung und Abweichendes vereinbart wird.
Neulieferung), die unter unsere Gewährleistung fällt, vom
Betreiber oder in seinem Auftrag von Dritten 10. Dem Besteller steht nur dann ein Recht auf Wandlung
vorgenommen wird, ersetzen wir die Kosten höchstens bis zu, wenn
zu dem Betrag, der bei Mängelbeseitigung durch uns unsere Lieferungen nachweisbar solch schwere Mängel
angefallen wäre. aufweisen, dass sie für den Besteller im Hinblick auf
ihre eingeschränkte Gebrauchsfähigkeit ohne Interesse
sind und
4. Die Gewährleistungszeit beginnt mit dem Tag der Überga- er uns nach erfolgloser Nachbesserung bzw. Ersatzliefer-
bebereitschaft des Liefergegenstandes. Für diese Lieferge- ung nochmals schriftlich eine angemessene Nachfrist zur
genstände (Fahrzeuge, Ersatzteile als einzeln gelieferte Behebung des von uns zu vertretenden Mangels bestimmt
komplette Aggregate z. B. Getriebe, Achsen, Wandler, hat und wir nachweislich innerhalb dieser Nachfrist den
Pumpen, Kompressoren) übernehmen wir eine Gewährleis- Mangel nicht beseitigt haben.
tung von 2000 Betriebsstunden oder 360 Tagen nach Inbe-
triebsetzung, je nachdem, welcher Zeitpunkt zuerst eintritt. Im übrigen kann der Besteller lediglich eine angemessene
Die Gewährleistungsfrist endet spätestens 420 Tage nach Minderung des Kaufpreises verlangen.
Übergabebereitschaft. 11. Darüber hinaus stehen dem Besteller keine weiteren
Für Gebrauchtfahrzeuge und komplette Austauschaggre- Gewährleistungsansprüche zu, insbesondere keine Scha-
gate halbieren sich die vorgenannten Fristen. densersatzansprüche für mittelbare Schäden. Mittelbare
Schäden sind solche, die nicht am Liefergegenstand
5. Maßgebend für die Bemessung der Betriebsstunden ist der selbst entstanden sind, inbesondere entgangener Gewinn,
im Fahrzeug eingebaute Betriebsstundenzähler. Das Nut- zungsausfall und Nutzungsmehrkosten.
Datum, an dem laut Zähler 2000 Betriebsstunden bei
Dieser Ausschluss gilt nicht bei Vorsatz oder grober
gebrauchten Gegenständen 1000 Betriebsstunden erreicht
Fahrlässigkeit der Organe oder leitender Angestellter, ins-
worden sind, ist uns vom Betreiber unverzüglich schriftlich
besondere nicht bei arglistigem Verschweigen eines Feh-
mitzuteilen. Über den Ausfall oder sonstige Störungen des
lers.
Zählers sind wir unverzüglich zu unterrichten.
Eine über diese Gewährleistungen hinausgehende Haftung
6. Für Nachbesserungsarbeiten und ersetzte Teile beginnt die richtet sich nach Ziffer XIII unserer Allgemeinen
Gewährleistungszeit mit dem Datum der Erledigung dieser Lieferbedin- gungen (AL 91), falls nichts anderes schriftlich
Arbeiten bzw. der Ersatzlieferung und endet nach Ablauf vereinbart
ist.
08.14
S 0413 MK-A20 1.3 - 1
08.14
1.4 Fahrzeugkenndaten
Stellen Sie bitte die speziellen Daten Ihres Fahrzeuges anhand der nachfolgend gezeigten
Typenschilder fest.
Typenschilder
Fahrzeugtyp Baujahr
Leergewicht kg Nutzlast kg
Das Reifenfülldruck-Schild gibt Reifen-Typ und entsprechenden Fülldruck der Reifen an den jeweiligen
Achsen an.
bar bar
Typ
bar bar
Notieren Sie hier Reifenfülldruck Motorteil: .............. bar bei Reifen-Typ: ......................
Hauptabmessungen
Gewichte
Eigengewicht 18 955 kg
Nutzlast 20 000 kg
Achslast Vorderachse, unbeladen 14 850 kg Achslast
Hinterachse, unbeladen 4 105 kg Achslast
Vorderachse, beladen 20 150 kg Achslast
Hinterachse, beladen 18 850 kg
Fahrleistungen
Höchstgeschwindigkeit
beladen, vorwärts / rückwärts in der Ebene
im Wandlerbetrieb mit Lock‐up
2. Gang 4,5 km/h 4,8 km/h
1. Gang 9,5 km/h 10,0 km/h
3. Gang 16,0 km/h 17,5 km/h
4. Gang 26,5 km/h 29,5 km/h
max. zul. Steigung 25%
Antriebsmotor
Hersteller CUMMINS
Typ QSB 6.7
Bauart Wassergekühlter Dieselmotor
max. Leistung 194kW/2300 min-1
Luftfilteranlage Trockenluftfilter Abgasanlage
Katalysator / Schalldämpfer
Emmissionsstufe COM IIIa / Tier3
Anlasser Leistung/Spannung 6,6 kW/24 V
Drehstromgenerator/Spannung 28 V/55 A
Achsen
Vorderachse
Hersteller Kessler
Typ D81PL489 NLB-FS
Bauart Planetenstarrachsen mit Differential
Hinterachse
Hersteller Kessler
Typ D81PL489 NLB-FS
Bezeichnung Planetenstarrachsen mit Differential
Reifen
Größe 16.00‐25
Reifenfülldruck 5,5 ± 0,1 bar
Hinterrad
Felge
Größe 11.25‐25/2.0
Reifen
Größe 16.00‐25
Reifenfülldruck 8,0 ± 0,1 bar
Bremsen
Bezeichnung Bremssystem und Feststellbremse Flüssigkeitsgekühlte Federspeicherbremse,
Federkraftbetätigte Lamellenbremse,
extern gekühlt, hydraulisch gelöst
(Posi-Stop)
Drehgelenk
Lenkung
Bauart Knicklenker mit hydraulischer
Fremdkraftlenkung
Lenkwinkel ± 42 Wenderadius
außen 8 165 + 200 mm
Wenderadius innen 4 925 + 200 mm
Hydraulikanlage
Arbeitshydraulik
Pumpenfördervolumen 50+14+10 cm3/U
Systemdruck 150 bar
Anzahl Kippzylinder 1
Mulde heben, beladen 7,8 sec.
Mulde senken, leer 7,5 sec.
Lenkhydraulik
Pumpenfördervolumen 50,0 cm3/U
Systemdruck 130 bar
Anzahl Lenkzylinder 2
Elektrische Anlage
Betriebsspannung 24V
Batterie 2 x 12 V/135 Ah
Beleuchtungsanlage
Abblendlicht/Fernlicht - Speaker (LED) 600/650 Lumen
Zusatzscheinwerfer - Nordic Light (LED) 750 Lumen
Füllmengen
Kraftstofftank 280 l
Hydrauliktank 230 l
Antriebsmotor mit Ölfilter 31,5 l
Drehmomentwandler-Lastschaltgetriebe Kreislauf ca. 36,5 l
Differentialgetriebe Vorderachse 15,0 l
Planetengetriebe Vorderachse 2 x 3,0 l
Differentialgetriebe Hinterachse 18,5 l
Planetengetriebe Hinterachse 2 x 3,0 l
GHH Fahrzeuge GmbH GHH
FAHRZEUGE
Fahrzeug Übersicht
USI
Schalldruckpegel
Zur Ermittlung des Schalldruckpegels wird das Fahrzeug im Freien, auf einem schallharten Untergrung
aufgestellt. Die Messung des Schalldruckpegels erfolgt in Anlehnung an DIN 45635 unter folgenden
Bedingungen. Die angegebenen Messwerte sind Mittelwerte aus drei Schallmessungen.
Messpunkte - Schema
3 4
1 7 8
2 5
Messabstand
- Messpunkt 1-5
seitlicher Abstand zum Fahrzeug = 2 m
Messpunkthöhe = Oberkante Motorteil
- Messpunkt 6
Messpunkthöhe = Kopfhöhe des Fahrers
- Messpunkt 7 und 8
Messpunkthöhe = 2 m über Oberkante Motorteil
Betriebszustand
- Betriebsbremse betätigt,
- den höchten Getriebegang rückwärts eingelegt
- 30 Sekunden lang, Antriebsmotor auf Vollast und Arbeitshydraulik gegen Anschlag gefahren.
Messergebnis
Messpunkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Der Muldenkipper ist ein allradangetriebenes Fahrzeug mit hydrodynamischen Antrieb. Motor- und
Last- teil des Muldenkippers sind durch ein Drehknickgelenk verbunden.
Im Motorteil sind die Antriebsaggregate Motor, Wandler, Getriebe sowie Ölkühler, Hydraulikölbehälter,
Kraftstofftank, Bremsaggregate und die elektrische Anlage angeordnet.
Als Antriebsachsen sind Starrachsen mit Differentialgetriebe und Planetengetriebe in den Achsenden
ein- gesetzt.
Der Fahrerstand mit allen Steuer- und Kontrolleinrichtungen befindet sich vorne auf der linken
Fahrzeug- seite. Der Fahrersitz ist gefedert und hydraulisch gedämpft.
Die Lenkung ist eine hydraulische Fremdkraftlenkung mit zwei doppelt wirkenden Lenkzylindern.
Die Betriebsbremse wirkt auf alle vier Räder. Sie ist als eine Zweikreis-Bremsanlage mit separatem
Kreis für Vorder- und Hinterachse ausgeführt. Die Feststellbremse ist eine Federspeicherbremse die
unabhän- gig von der Betriebsbremse wirkt.
Die Mulde ist am Lastteil angelenkt. Das Heben und Senken der Mulde erfolgt durch einen hydraulisch
angesteuerten Kippzylinder. Die Bedienung erfolgt mit einem Steuerhebel aus dem Fahrerstand.
Die Fahrzeugrahmen sind geschweißte Konstruktionen und unter Berücksichtigung der einschlägigen
DIN-Normen , sowie der Bundesbahnvorschrift DS 952 hergestellt.
Muldenkipper der GHH Fahrzeuge GmbH die von einem Dieselmotor angetrieben werden, sind
geeignet zum Transportieren und Kippen von Mineralien im untertägigen Einsatz, in nicht explosions-
und nicht gru- bengasgefährdeten Bereichen sowie im Tunnelbau. Die bestimmungsgemäße
Verwendung berücksich- tigt den ausschließlichen Betrieb innerhalb besonders gekennzeichneter und
abgegrenzter sowie unbe- fugten Personen nicht zugänglichen Arbeitsbereichen. Der Betrieb des
Muldenkippers ist ausschließlich von besonders geschulten und unterwiesenen Personen
vorzunehmen. Die Hinweise und technischen Daten in der Betriebs- und Wartungsanleitung sind
Voraussetzung für den sicheren Betrieb des Fahr- zeugs und Bestandteil der Beschreibung der
bestimmungsgemäßen Verwendung. Andere als die oben und in der Betriebs- und Wartungsanleitung
aufgeführten Verwendungen, Belastungs- und Einsatzgren- zen sind im Einzelfall mit dem Hersteller
abzustimmen und schriftlich bestätigen zu lassen.
2 MK-A20 2-1
08.14
2.1 Sicherheitshinweise für den
Betrieb von Fahrzeugen der
GHH Fahrzeuge GmbH
11
4
17
8
8 21,22
12
1,10,14,15,16,18,20 13 19 3
1
Emscherstr. 53
GHH Fahrzeuge GmbH
D-45891 Gelsenkirchen
2 3
8
12
330 HOTLINE
Sicherheitsgurt
7
Die Bedienung der Maschine ist nur Vor dem Verlassen des Fahrerstands
aus
durchdem
abzustellen! Fahrerstand Fahrerzulässig! und der Motor
5 den aufsitzenden
6
ist die Feststellbremse aufzulegen
anlegen !
Achtung !
Aufenthalt im Gefahrenbereich
8 der Maschine verboten ! 9 Lenkung nur bei laufendem
Motor betriebsfähig !
1: TYPENALL.DRW Pos.2 Al (GFA)
2: HITZE.DRW ge/sw
3: QUETSCH.DRW ge/sw
Zulässige Belastung
der Schleppöse
Zulässige Belastung
der Transportösen
Zulässige Belastung
der Transportösen
Zulässige Belastung
der Transportösen
11 der Transportöse 6: FAHRERST.DRW ge/sw
9: LENKUNG.DRW ge/sw
horizontal 120kN vertical 65kN 20kN vertical 25kN 10 - 13: TRANS201.DRW we/sw
10 12
15: MEMBRAN.DRW ge/sw
20: TECHNISCHER
SUPPORT.CDR bl/we
der Transportöse
16: ELEKTRON.DRW ge/sw
vertical 25kN
Zulässige Belastung
21
Achtung !
Aufstieg nur zu
Wartungszwecken!
13 der Transportöse
vertical 65kN
Hydraulik- und Bremssystem Zulässige Belastu ng optional:
ACHTUNG!
19
A 1 Pos.21 und 22 hinzugefügt 30.07.14 Krolik
verfilmt Bchst Anzahl Art der Änderung Tag Bearb/Gepr
CAD-Zeichnung Zchngs-Nr.d.Empfängers Werkstoff
Zul.Abw. DIN 7168 - mittel Modell-Nr verfilmt
Oberfl. DIN ISO 1302 Typ MK-A 20.1 Maßstab ohne Gewicht kg
HEZ 909 UEZ BG TA
Verwendungsbereich Abt T Benennung
SICHERHEITSBESCHILDERUNG
1-6 7,8
7 Emscherstraße 53
1 9 HYDRAULIKÖL
GHH Fahrzeuge GmbH
D - 45891 Gelsenkirchen
Fahrzeugtyp Baujahr
Leergewicht Nutzlast
Serien Nr. Nennleistung
10 DIESEL
2
3 8 11
5.5 bar 8.0 bar 12
4 TYP 16 R 25 XKA **
6 2 - 6: SYSTUEB1.DRW we/sw
7: TYPENALL.DRW Pos.1 Al (GFA)
8: REIFLFMK.DRW we/sw
9,10: FLUIDE.DRW bl/we
11.12: SYSTUEB1.CDR we/sw
MK20FUND.CDR
2.2 Fahrersitz
Der in die Kabine eingebaute Fahrersitz ist mit einem mechanisch gefederten Schwingsytem
ausgerüstet. Um Gesundheitsschäden zu vermeiden, vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges den
Fahrersitz körperge- recht einstellen.
Rückhaltegurt vor jeder Inbetriebnahme anlegen. Der Gurt sollte möglichst eng am Körper anliegen.
Nach einem Unfall muß der Rückhaltegurt ausgewechselt werden und der Fahrersitz und die
Fahrersitzbefesti- gung durch Fachpersonal überprüft werden.
4
5
6
7
Einstellung
Fahrerstand
1 2
3 4 5 6
1 Armaturentafel
2 Tiptronikhebel (S44)
3 Hebel Lenkung
4 Bremspedal
5 Drehzahlverstellung
6 Fahrersitz
St+Kon MK-A20 2.3 - 1
08.14
Steuer- und Kontrolleinrichtungen
1 2 3 4 5
7
8
Achtung Bei jeder Störmeldung die Wartung informieren und die Ursache feststellen.
Pos. Gegenstand
XSP/XETH Programmierschnittstellen
K13 Display
P22 Fahrzeug OK
Keine Aktion nötig. Fahrzeug fahrbereit.
S72 SK Beleuchtung
Drehstellung 0: Aus
Drehstellung 1: Abblendlich
Drehstellung 2: Fernlicht
S85 SK Batterie Ein / Aus
S86 DT Horn
S98.1 NOT / AUS
Multifunktionsdisplay K13
Alle Fehlermeldungen werden auf diesem Display als Icons angezeigt. Sobald eine Fehlermeldung in
einem der überwachten Systeme festgestellt wird, erscheint ein entsprechendes Icon und zusätzlich
leuchtet eine Statusleuchte (P22 oder P23) auf.
Achtung Bei jeder Warn- und Störmeldung ist das Instandsetzungspersonal zu informieren.
Betriebsbremse
Leuchtet auf, wenn die Betriebsbremse betätigt wird, oder wenn das Pedal noch
leicht betätigt wird.
Hydraulikölstand
Leuchtet auf, wenn der Ölstand im Hydraulikölbehälter unter das Minimum fällt.
Hydrauliksystem auf Dichtheit überprüfen. Wenn keine sichtbaren Lecks vorhanden
sind Öl bis zur max.-Markierung auffüllen. Bei sichtbaren Undichtigkeiten Betrieb
einstellen.
Mögliche Icons auf dem Display
Hydrauliköltemperatur
Fahrzeug sofort anhalten, Getriebe in Neutralstellung schalten, Motor im Leerlauf
ohne Last kurz laufen lassen. Bleibt das Icon aktiv Motor sofort ausschalten. Erlischt
das Icon Motor laufen lassen. Ein Betrieb mit zu hoher Hyrauliköltemperatur führt zu
Motorschäden.
Motoröldruck
Leuchtet auf, wenn der Motoröldruck entsprechend der Motordrehzahl nicht erreicht
wird. Die Motorleistung wird auf ca. 30% der Nennleistung reduziert. Motor sofort
abstellen wenn die Signallampe STOPP aufleuchtet.
Motoröltemperatur
Leuchtet auf, wenn die Motoröltemperatur zu hoch ist. Betrieb einstellen, Motor
ausschalten, Feststellbremse auflegen. Instandhaltungspersonal informieren.
Motorölstand
Leuchtet auf, wenn das Motoröl unter den Mindeststand gesunken ist. Der
Motorölstand wird jedoch nur dann überwacht, wenn der Motor stillsteht und die
Betriebsspannung eingeschaltet ist. Motor auf Dichtheit überprüfen. Wenn kein
sichtbares Leck (Ölverlust) vorhanden ist, Öl bis zur max. Markierung auf dem
Ölmessstab nachfüllen. Bei sichtbaren Undichtigkeiten Betrieb sofort einstellen.
Luftfilter
Leuchtet auf, wenn die Druckdifferenz im Luftfilter bei einer Motordrehzahl von >
400 min-1 den zulässigen Wert überschreitet. Ersetzen Sie den Filtereinsatz im
Luftfilter.
Kühlmittelstand
Leuchtet auf, wenn das Kühlmittel im Motorkühlkreislauf unter das Mindestniveau
gefallen ist. Motor stoppen Kühlsystem abkühlen lassen und auf Dichtheit
überprüfen. Wenn kein sichtbares Leck vorhanden ist, Kühlmittel bis max.
Markierung auffüllen. Bei sichtbaren Undichtigkeiten, den Betrieb einstellen.
Motor Vorheizung
Erlischt, wenn der Motor vorgeheizt ist.
Feuerlöschanlage ausgelöst.
Schmieranlage leer.
Mögliche Icons auf dem Display
CAN-Bus Fehler
Betrieb einstellen und Motor abstellen. Instandhaltungspersonal informieren.
Bremsdruckanzeige
Der Betrieb erfolgt ohne Kühlung der Bremse und könnte so zu Schäden an den
Bremsscheiben führen.
Pilzdrucktaster NOT/AUS ausgelöst
Betätigung des Drucktasters im Notfall schaltet den Dieselmotor aus und die
Feststellbremse wird aufgelegt. Zum Lösen den Drucktaster ziehen.
Bremsvorratsdruck zu niedrig
Zeigt den vorhandenen Bremsdruck an. Ist der Bremsdruck unter 100 bar gefallen,
Fahrzeug sofort anhalten, Feststellbremse auflegen und Betrieb einstellen.
Wandleröltemperatur
Leuchtet auf, wenn die Wandleröltemperatur 120 °C überschr eitet.
Fahrzeug sofort anhalten, Getriebe in Neutralstellung schalten, Motor im Leerlauf
ohne Last kurz laufen lassen. Bleibt das Icon aktiv Motor sofort ausschalten. Erlischt
das Icon Motor laufen lassen. Prüfen Sie den Ölstand im Wandlergetriebe. Mit
weniger Wandlerschlupf fahren.
Getriebekupplungsdruck
Betrieb sofort beenden und Motor abstellen.
Rücklaufdruckfilter
Leuchtet auf, wenn der Rücklaufdruck über 1,3 bar aunsteigt. Filterelement im
Rücklauffilter der Hydraulikölbehälter ersetzen.
Fernlicht
Leuchtet auf, wenn das Fernlicht eingeschaltet ist.
Abblendlicht
Leuchtet auf, wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist
Mögliche Icons auf dem Display
Kraftstofftankniveau
Zeigt an wann Kraftstoffreserve erreicht ist. Die Reserve fasst noch ca. 10% der
Kraftstoffmenge.
Kühlmitteltemperatur
Leuchtet auf, wenn die Kühlmitteltemperatur im Kühlkreislauf den zulässigen Wert
überschreitet. Die Motorleistung wird auf ca. 30% der Nennleistung reduziert.
Fahrzeug anhalten, Getriebe in Leerlaufstellung, Motor ohne Last kurz laufen
lassen. Kühlmitteltemperaturanzeige beobachten. Steigt die Temperatur Motor
sofort abstellen. Fällt die Temperatur Motor weiter laufen lassen. Ein Betrieb bei zu
hoher Kühlmitteltemperatur verursacht eine Beschädigung des Motors.
Service
Drücken Sie diese Taste, um in das Service-Menü zu gelangen.
Zusatztext
Datum des erkannten Fehlers
Betriebsstunden
Anzahl der
Warnmeldungen
Anzahl der
Störmeldungen
Monitor Rückfahrkamera
Wasserkanister
Hinter dem Fahrerstand im Bereich des Feuerlöschsystems ist ein Wasserkanister angebracht. Er dient
zum Reinigen evtl. verschmutzter Hände und ist mit normalem Trinkwasser aufzufüllen.
2.4 Kontrollen
Vor der täglichen Inbetriebnahme sind aus Gründen der Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit des
Fahrzeugs, nachfolgende Kontrollen durchzuführen:
- Motorölstand
- Ölstand im Hydraulikbehälter
Hinweis Alle Wartungsarbeiten an dem Fahrzeugrahmen, den Aggregaten und Systemen sind
entsprechend den Checklisten im Abschnitt 3.5 durchzuführen.
- Arbeitsausrüstung absenken.
- Feststellbremse auflegen.
- Batterieschalter ausschalten
- Fahrzeug reinigen.
Achtung Wird der Motor mit Hilfe einer externen Spannungsversorgung über die Fremdstart-
steckdose gestartet, unbedingt darauf achten, dass diese die gleiche Spannung
(24V) aufweist und die Kapazität nicht größer als die der eingebauten Batterien
(140Ah) ist. Entladene Batterien nicht vom Bordnetz trennen.
Motor anlassen
Batterieschalter
- Batterieschalter einschalten
- Lichtmaschine-Ladekontrolle
- Motoröldruck
- Getriebekupplungsdruck
Zum Vorglühen Schwenkschalter Motor Start / Stop in Stellung “Start“ drehen und halten. Hierbei das
Auf- leuchten der Meldeleuchte Vorglühen beachten.
Erlischt die Meldeleuchte Vorglühen, Drehzahlverstellpedal auf ca. 1/4 Drehzahlverstellung bringen und
den Schwenkschalter Start/Stop in Stellung “Starten“drehen.
Nachdem der Motor angesprungen ist und die verschiedenen Drücke sich aufgebaut haben, verlöschen
die Anzeigen.
Hinweis Bei Störungen, die Hinweise der Motor-Betriebsanleitung bzw. die entsprechenden
Kapitel dieser Betriebsanleitung beachten.
- Zünd-/Startschalter in Stellung “Aus” drehen. Der Motor wird abgestellt und die Betriebsspannung
ausgeschaltet.
- Batterieschalter auschalten.
Hinweis Liegt kein Notfall vor, Motor nicht plötzlich aus Vollast abstellen. Den Motor zur
Abküh- lung noch einige Minuten im Leerlauf laufen lassen.
Achtung Den Motor sofort abstellen, wenn während des Betriebes das Icon “Motoröldruck“
aufleuchtet.
Den Arbeitsvorgang möglichst schnell beenden und den Motor abstellen, wenn das
Icon “Lichtmaschine Ladekontrolle“ während des Betriebes aufleuchtet.
Achtung Leuchtet während des Betriebes das Icon “Motoröltemperatur“ auf, das Fahrzeug
anhalten und den Motor zur Abkühlung noch ca. eine Minute im Leerlauf laufen
lassen. Dann den Motor abstellen.
VORSICHT Bei Stillstand des Antriebsmotors ist das Fahrzeug nicht mehr lenkbar.
Inbetriebnahme
- Motor anlassen.
- Motordrehzahl auf Leerlauf bringen.
- 1. Gang einlegen.
- Feststellbremse lösen (bei gelöster Feststellbremse erlischt die Meldeleuchte).
- Motordrehzahl erhöhen.
Hinweis Wurde vor dem Abstellen des Motors die Feststellbremse nicht über den Drucktaster
“Feststellbremse“ aufgelegt, wird diese mit dem Abstellen des Motors automatisch
auf- gelegt. Dann muss zum Lösen der Feststellbremse der Drucktaster zweimal
betätigt (auflegen/lösen) werden.
Fahrtrichtungswechsel
- Fahrzeug mit der Betriebsbremse zum Stillstand bringen. Betriebsbremspedal getreten halten.
- Gangschalter in Neutralstellung bringen.
- Den ersten Gang der entgegengesetzten Fahrtrichtung einlegen.
- Betriebsbremse lösen.
Die Steuerung der Lenkung erfolgt mit dem Betätigungshebel, der im Fahrerstand vorne unterhalb des
Armaturenkastens angeordnet ist. Der Weg des Betätigungshebels ist proportional zur Geschwindigkeit
der ausgeführten Lenkbewegung, d. h. je weiter der Betätigungshebel aus der Mittelstellung bewegt
wird, um so schneller wird die Lenkbewegung ausgeführt. Beim Zurücksetzen in die federzentrierte
Mittelstel- lung bleibt der Lenkeinschlag erhalten.
1 - Fahrtrichtung links
2 - Fahrtrichtung rechts
Hinweise zu Drehmomentwandler und Lastschaltgetriebe
Der Drehmomentwandler verbindet als hydraulische Kupplung den Motor mit dem Lastschaltgetriebe.
Da unsachgemäße Fahrweise zu unnötiger Aufheizung des Wandler-Getriebesystems führt, sollte
nach-
folgendes beachtet werden:
- Schaltpunkt:
1. 2. Gang 2. 3. Gang 3. 4. Gang
4,0 km/h 7,8 km/h 13,5 km/h
Achtung Fallen in den einzelnen Gangstufen die Geschwindigkeiten unter die hier
angegebenen Mindestwerte für den Schaltpunkt ab, kommt es zu einer starken
Aufheizung im Wand- ler- Getriebekreislauf und damit zu Schäden an Wandler und
Getriebe.
In Anlehnung an die Schaltpunkte für das Herunterschalten, können in den einzelnen Gangstufen bei
Voll- last nachfolgende Steigungsbereiche befahren werden.
Fahrzeug unbeladen:
(siehe Anhang, Steigleistungsdiagramm”909-9-046749/110“, Seite 5)
Fahrzeug beladen:
(siehe Anhang, Steigleistungsdiagramm”909-9-046749/110“, Seite 4)
- Soll das Fahrzeug durch Herunterschalten abgebremst oder zum Stillstand gebracht werden, liegt
der Schaltpunkt für das Herunterschalten bei einer Motordrehzahl von 800 min-1.
Talfahrt
Talfahrten immer mit dem, dem Gefälle entsprechenden kleinsten Gang beginnen.
Der Motor hält über den Antriebsstrang das Fahrzeug bei gleichförmiger Geschwindigkeit.
- Für die gleiche Beladung (leer/beladen) ist in allen Bereichen der Talfahrt, maximal der gleiche
Gang und maximal die gleiche Fahrgeschwindigkeit wie bei der Bergfahrt zu wählen.
- In den einzelnen Gängen darf die in den technischen Daten angegebene entsprechende max.
Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten werden.
- Beim Herunterschalten in einen kleineren Gang zuerst mit der Betriebsbremse auf Schaltdrehzahl
abbremsen.
Achtung Nach dem Herunterschalten verdoppelt sich (zumindest kurzzeitig) die Drehzahl am
Wandlerausgang/Getriebeeingang.
Als Anhaltswert für das Herunterschalten gilt daher eine Motordrehzahl von
800 min-1
Talfahrt im Wandlerbetrieb
Bei Talfahrten im Wandlerbetrieb wird der Antriebsmotor im Leerlauf betrieben, d.h. die
Drehzahlverstel- lung wird nicht betätigt. Der Motor bremst dabei das Pumpenrad des Wandlers.
Dadurch dreht das Turbi- nenrad schneller als das Pumpenrad, der Drehmomentwandler arbeitet
rückwärts und das Fahrzeug wird über Motor, Drehmomentwandler, Getriebe, Gelenkwellen und
Achsen gebremst.
Achtung Die Bremsenergie wird in Wärme umgewandelt und das Wandler-Getriebeöl wird auf-
geheizt.
Deshalb auf das Icon “Wandler-Getriebeöltemperatur“ achten.
Bei Überschreitung der max. Wandleröltemperatur das Fahrzeug mit der Betriebs-
bremse anhalten und im Leerlauf abkühlen lassen.
Hinweis Längere Talfahrten sollten mit Hilfe von Dauerbremsen (Auspuffbremsen, Retarder)
gefahren werden, da es sonst zu ungünstigen Aufheizungen im Wandler-Getriebesy-
stem kommt.
Die Geschwindigkeit in den einzelnen Gängen darf die folgenden Werte nicht überschreiten.
Bei einem Abschleppvorgang über eine längere Strecke oder über eine Gefällstrecke entsprechend den
Angaben auf Seite 3.16 - 9 vorgehen.
Achtung Bei Stillstand des Antriebsmotors ist das Fahrzeug nicht mehr lenkbar.
Nur die vorgesehenen Schleppösen und ausreichend dimensionierte Hilfsmittel
benut- zen.
Auf erforderliche Bremsleistung des schleppenden Fahrzeuges achten.
Hinweis Bei nicht laufendem Antriebsmotor und einem Bremsvorratsdruck von min. 140 bar
rei- chen die gefüllten Membranspeicher der Bremsanlage für mindestens fünf
Vollbrem- sungen mit der Betriebsbremse aus. Das Vorratsvolumen zur
Feststellbremse reicht für mindestens dreimaliges Lösen. Um das Schleifen der
Feststellbremse bei zu stark abfallendem Lösedruck zu vermeiden, muss die
Lösevorrichtung des Federspeicher- zylinders betätigt werden, siehe LEERER
MERKER.
VORSICHT Ist der Bremsvorratsdruck unter 100 bar abgefallen, ist ein sicheres Anhalten mit der
Betriebsbremse nicht mehr gewährleistet. Den Abschleppvorgagng sofort abbrechen
und ggf. entsprechend den Angaben auf Seite 3.16 - 9 ausführen.
Die Steuerung der Mulde erfolgt, mit dem im Fahrerstand angeordneten Steuerschalter “Mulde heben/
Mulde senken“.
Mulde heben
Mulde senken
Mulde beladen
Mulde entladen
- Motordrehzahl erhöhen und Steuerschalter Mulde heben/senken in Richtung “Mulde heben“ auslen-
ken. Steuerschalter festhalten bis Mulde entleert ist.
- Zum Absenken der Mulde, Steuerschalter Mulde heben/senken in Richtung “Mulde senken“ auslen-
ken und Motordrehzahl auf Leerlaufdrehzahl zurücknehmen. Steuerschalter festhalten bis die Mulde
vollständig abgesenkt ist.
Achtung Während der Fahrt muss die Mulde bis zum mechanischen Anschlag abgesenkt sein.
Motor
Motoröl
Zu dickflüssiges Motoröl führt zu Startschwierigkeiten und begünstigt einen erhöhten Verschleiß. Ölsor-
ten und Wechselintervalle in der Betriebsanleitung des Motorherstellers beachten!
Einspritzdüsen
Verdichtungsdruck
Kaltstarteinrichtungen
Vorhandene Kaltstarteinrichtungen regelmäßig prüfen. Siehe Betriebsanleitung des Motorherstellers.
Kühlsystem
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeit flüssigkeitsgekühlter Motoren rechtzeitig ein Marken-Frostschutzmittel beimischen.
Siehe Betriebsanleitung des Motorherstellers.
Luftansauganlage
Kraftstoff
Bei Umgebungstemperaturen unter OC Winter-Dieselkraftstoff tanken. Bei tiefen Temperaturen schei-
det Dieselkraftstoff Paraffin aus. Paraffin verstopft die Kraftstoffanlage. Anwendungsbereiche verschie-
dener Kraftstoffe in der Betriebsanleitung des Motorherstellers beachten.
Kraftstoffbehälter
Wasserabscheider
Kraftstoffpumpe
Achsgetriebe
Getriebeöl
Getriebeöl entsprechend der Schmierstofftabelle einfüllen.
Hydraulikanlage
Hydrauliköl
Hydrauliköl entsprechend der Schmierstofftabelle einfüllen.
Elektrische Anlage
Batterien
Die Startkapazität der Batterien ist abhängig vom Ladezustand und der Umgebungstemperatur. Regel-
mäßig die Säuredichte prüfen, ggf. Batterien nachladen. Auf guten Kontakt der Klemmanschlüsse
achten.
Lichtmaschine
Die richtige Ladeleistung der Lichtmaschine ist im Winter besonders wichtig. Zustand und Spannung
der
Keilriemen regelmäßig prüfen. Lichtmaschine rechtzeitig prüfen lassen (Fachwerkstatt).
Anlasser
Anlasser ggf. von einer Fachwerkstatt prüfen lassen. Bei Temperaturen unter -20 °C den Zahnkranz
der
Schwungscheibe fetten.
Betriebsanleitung des Motorherstellers beachten.
2.9 Außerbetriebsetzung
- Batterieschalter ausschalten.
Soll das Fahrzeug für längere Zeit stillgelegt werden, sind folgende Arbeiten durchzuführen:
- Fahrzeug aufbocken, so daß die Reifen den Boden nicht berühren. Feststellbremse lösen.
Achtung Grundsätzlich sind immer die üblichen Vorbereitungsmaßnahmen wie bei einer
Erstin- betriebnahme des Fahrzeugs durchzuführen.
Verladung, Anschlagpunkte
Zur Verladung des Fahrzeuges per Kran sind an Vorder- und Hinterseite Anschlagpunkte vorgesehen.
Vor dem Anheben des Fahrzeuges sind die im Knickgelenkbereich befindlichen Sicherungsriegel anzu-
bringen.
Hinweis Zulässige Belastung der Transportösen siehe Abs. 2.1, Zeichnung - Sicherheitsbe-
schilderung.
Transport
Wir empfehlen zur Einhaltung der Lademaße den Transport mit einem auf diesem Gebiet erfahrenen
Unternehmen abzustimmen.
Achtung Vor dem Transport ist das Fahrzeug in geeigneter Weise gegen Beschädigungen zu
schützen.
3 MK-A20 3-1
08.14
3.9 - 2 3.9 - 3
3.10 Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 - 1
.....
Kraftstoffvorrat prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 - 2
.....
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 - 2
......
Kraftstoff ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 - 2
.....
Ansaugfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 - 2
. . . . . Einspritzpumpe, Kraftstoffilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.10 - 2
.........
3.11 Drehzahlverstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.11 - 1
Abschlusskontrolle ..... 3.11 - 1
.............................................
.....
3.12 Drehmomentwandler, Lastschaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12 - 1
...
Wartung Drehmomentwandler-Lastschaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12 - 2
..
Ölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12 - 2
.....
Öl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12 - 3
. . . . . . Ansaugsieb reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12 - 3
...........
Filterelement im Druckfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.12 - 4
...
3.13 Gelenkwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.13 - 1
.....
Wartung der Gelenkwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.13 - 1
....
Abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.13 - 1
.....
Einbauschema Gelekwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.13 - 2
....
3 MK-A20 3-2
08.14
3.14 Achsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.14 - 1
......
Ölwechsel Planetengetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.14 - 2
....
Ölwechsel Differentialgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.14 - 2
....
Ölniveaukontrolle, Öl auffüllen Planetengetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.14 - 2
. . Ölniveaukontrolle, Öl auffüllen Differentialgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.14 - 2
. . . . Entlüften Differentialgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.14 - 2
........ 3.15 - 1
3.15 Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 1
.....
Aggregate der Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
....
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 1
.....
Entlüften der hydraulischen Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 2
...
Membranspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 3
.....
Membranspeicher im Bremssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 4
...
Druckminderarmatur und Füllvorrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 5
...
Kontrolle des Gasvorspanndruckes am Membranspeicher . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 6
.
Gasvorspanndruck korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 7
....
Filterelement Leitungsfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 8
...
Betriebsbremse - Verschleißkontrolle der Lamellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 9
..
Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 10
.....
Einstellen der Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 10
....
Feststellbremse - Verschleißkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.15 - 11
. . . Mechanische Lösevorrichtung des Federspeicherzylinders . . . . . . . . . . . . 3.15 - 11
....
3.16 Beschreibung Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 1
....
Legende Bremssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 1
....
Funktionsbeschreibung des hydraulischen Bremssystems . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 2
.
Druckversorgungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . Betriebsbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bremsrestdruck-
Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 2
3.16 - 2
3.16 - 2
Externe Kühlung der Lamellenbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 3
...
Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 3
.....
Überwachung der Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 4
....
Notlösen der Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.16 - 5
....
3.17 Hydraulikanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 1
.....
Lenk- und Arbeitshydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 1
....
Hydraulikbehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 1
.....
Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 2
. . . . . Niveauüberwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 2
..........
Hydrauliköl nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 2
....
Rücklauffilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 2
.....
Hydrauliköl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 3
.....
Hydraulikanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 3
....
Druckprüfung Lenk- und Arbeitshydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 3
. . . Filterelement im Rücklauffilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.17 - 4
......
3.18 Beschreibung Lenk- Arbeitshydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 1
...
Legende Lenk- und Arbeitshydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 1
...
Druckölversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 2
.....
Filtration der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 2
....
Lenkhydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 2
.....
Arbeitshydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 2
. . . . . Wegeventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 2
. . . . . . . . . . . Primärdruckbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.18 - 2
................
3.19 Beschreibung Drehmomentwandler-Getriebehydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.19 - 1
..
Wandlerladepumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.19 - 1
. . . . . Druckfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.19 - 1
...........
Drehmomentwandler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.19 - 1
.....
Ölkühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.19 - 1
......
Lastschaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.19 - 1
.....
3.20 - 1
3.20 Wirkungsweise des Drehmomentwandlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.20 - 2
...
Beschreibung Drehmomentwandler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
...
3.21 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.21 - 1
.......
3.22 Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 1
.....
Komponenten der elektrischen Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 1
...
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 1
......
Drehstromgenerator (Lichtmaschine) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 2
...
Schutzschalter/Stecksicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 2
...
Batterieschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 2
.....
Fremdstartsteckdose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 2
.....
Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 2
.....
Warneinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .....
3.22 - 2
Elektro- hydraulische Gangschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.22 - 2
...
3.23 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.23 - 1
.......
3.24 Feuerlöschanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.24 - 1
.....
3.25 Fehlersuchtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.25 - 1
.....
Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.25 - 1
. . . . . Hydraulikanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.25 - 3
. . . . . . . . . . Drehmomentwandler-Lastschaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.25 - 4
............. 3.26 - 1
3.26 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
......
Steigleistungsdiagramm”909-9-072960/001“, Seite 4 und 5
3.1 Sicherheitshinweise
Wartung und Inspektion
Öl- und Kraftstoffnebel, Batteriegase, Kühlmittel- Einige der in den Maschinen verwendeten und für
und Abgaswascherdämpfe nicht einatmen. den Betrieb unverzichtbaren Teile oder Hilfsstoffe
bergen eine Gefährdung für Mensch und Umwelt.
Fahrzeugkomponenten niemals ohne die vorgese- Beachten Sie daher die Hinweise der Bedienungs-
henen Betriebsstoffe betreiben. Die Füllstände für anleitung und die Hinweise der Hersteller auf Bei-
Öle, Kühlmittel, etc. besonders im Motor, Getriebe, packzetteln, Aufklebern und Handbüchern.
Wandler, Achsen, Bremssystem, Hydraulik- und
Schmieranlagen sowie Kühlkreisläufen einhalten.
3.2 Wartung und Inspektion
Achtung Fristgerechte und sachgemäße Wartung und Inspektion sind die Voraussetzung für
einen störungsfreien Betrieb und lange Lebensdauer.
Achtung Die Gewährleistung erlischt sofort, wenn die an den Fahrzeugsystemen angebrachten
Plomben bzw. Lacksicherungen gelöst oder zerstört werden.
Achtung Bei Arbeiten unterhalb der Mulde unbedingt die Muldensicherung einsetzen!
Muldensicherung
Die Termine für diese Arbeiten richten sich nach den erreichten Betriebsstunden. Siehe Checklisten-
Re- gelmäßige Wartung und Inspektion nach Betriebsstunden.
- Wartung und Inspektion an neuen Fahrzeugen, nach Grundüberholung, nach Einbau von Austau-
schaggregaten usw. - bis zum Einsetzen der regelmäßigen Arbeiten.
- Wartung und Inspektion an einzelnen Aggregaten, die besonders von unterschiedlichen Betriebsbe-
dingungen beeinflusst werden.
- Wartungs- und Inspektionsarbeiten, welche entweder nicht nach Betriebsstunden bestimmt werden
können oder deren Intervalle von der üblichen Betriebsstunden-Einteilung abweichen.
- Besondere Maßnahmen für den Betrieb bei tiefen Temperaturen siehe 2.8 - 1 Winterbetrieb.
Allgemeine Hinweise
Die in den Checklisten aufgeführten Arbeiten werden in den Einzelkapiteln der Wartungsanleitung
näher beschrieben.
Bei verschiedenen Arbeiten können gleichartige Arbeitsgänge notwendig sein. Um ständige Wiederho-
lungen in den Beschreibungen zu vermeiden, sind diese Arbeitsgänge nachfolgend aufgeführt.
- Arbeitssicherheit herstellen
Sicherheitshinweise - Wartung und Inspektion beachten.
- Fahrzeug reinigen
Die im Arbeitsbereich liegenden Aggregate vor Beginn der Arbeiten säubern. Dabei ist die Wahl des
Reinigungsmittels vom Material der zu reinigenden Teile abhängig. Zum Beispiel sollen Gummi oder
Elektroteile nicht mit Benzin oder Dampfstrahl gesäubert werden.
- Montagebereich abdecken
Um ein Eindringen von Schmutz zu vermeiden, alle offenen Bohrungen, Anschlüsse, Gehäuse
sofort in geeigneter Weise verschließen.
- Elektroanlage schützen
Besteht Gefahr einer Berührung zwischen elektrischen Leitern und Werkzeugen, Ersatzteilen, Fahr-
zeugmasse etc., ist der Hauptschalter auszuschalten.
- Ölstand prüfen
Wenn nicht anders angegeben erfolgt eine Ölstandsprüfung grundsätzlich auf einer ebenen Fläche
und nach einem Antriebs-Stillstand von ca. 10 Minuten.
- Ölwechsel
Öl nur aus betriebswarmen Aggregaten ablassen. Umgebung der Einfüllöffnung reinigen. Öl nur aus
sauberen Gefäßen einfüllen. Siebe in Einfüllöffnungen nicht entfernen.
Nach einem kurzen Probelauf Ölstand prüfen.
- Dichtelemente prüfen
Bei der Demontage von Deckeln, Verschlussschrauben usw. auf vorhandene Dichtelemente achten.
Dichtringe usw. prüfen und ggf. erneuern. Bei der Montage auf richtigen Sitz achten.
- Dichtflächen prüfen
Vor der Montage alle Dichtflächen reinigen und nach der Montageauf dichten Anschluss prüfen.
- Sicherungselemente prüfen
Bei der Montage auf erforderliche Sicherungselemente (Sicherungsringe, Splinte etc.) achten.
Siche- rungselemente prüfen und ggf. erneuern.
- Abschmieren
Schmiernippel vor und nach dem Abschmieren reinigen. Überschüssiges Fett an den
Schmierstellen entfernen.
Kaltschrumpfen mit Stickstoff
Für die Verarbeitung von mit flüssigem Stickstoff zu schrumpfenden Teilen aus Stahl, Bronze und Poly-
esterharz-Gewebeverbundwerkstoffen sind unbedingt folgende Sicherheitshinweise und Arbeitsa-
bläufe zu beachten:
Sicherheitshinweise
Flüssiger Stickstoff hat eine Temperatur von -196 °C, daher ist jegliche Berührung von flüssigem Stick-
stoff und unterkühltem Material zu vermeiden. Hierzu ist den jeweiligen Erfordernissen angepasste
Schutzkleidung (mindestens jedoch Schutzbrille und Schutzhandschuhe) zu verwenden.
Die Verarbeitung von flüssigem Stickstoff ist nur in gut durchlüfteten Räumen zulässig, damit nicht
durch zu große Stickstoffanreicherung der Atemluft Sauerstoffmangelerscheinungen auftreten können.
Gasför- miger Stickstoff ist ein farb-, geschmack- und geruchloses Gas und in der normalen
Umgebungsatmosp- häre zu 78% enthalten. Bei ausreichend großen Frischluftmengen besteht daher
keine besondere Gefährdung durch den bei Erwärmung der Kältemischung in die Gasphase
übergegangenen Stickstoff.
Die Eingabe und Herausnahme der Werkstücke erfolgt zweckmäßigerweise mit Geräten aus
kaltzähem Material, z.B.Hanfseile, Kupferdraht, Zangen und Haken aus geeigneten nichtrostenden
Stählen (1.4541), sofern sie unter dem Einfluss von flüssigen Stickstoff stehen. Gewöhnliche Baustähle
verlieren bei tiefkalten Temperaturen ihre Zähigkeit und werden kaltspröde.
Nach der Entnahme aus dem Bad ist das Werkstück unverzüglich weiterzuverarbeiten, d.h. in die aus
den Fertigungsunterlagen ersichtliche Position zu bringen und dort in der ggf. vorgesehenen Lage zu
fixieren. Dabei ist zu beachten, dass insbesondere bei kleinen, dünnwandigen Werkstücken die
Angleichung an Umgebungstemperatur und ein damit verbundener Verlust des Fügespiels bereits nach
kurzer Zeit erfol- gen kann.
Während des Fügens unterkühlter Materialien ist eine Schlagbeanspruchung auf das Werkstück wegen
der Zunahme der Sprödbrüchigkeit des Werkstoffs nicht zulässig.
- Reifenfülldruck prüfen
des kompletten Fahrzeuges oder einzelner Aggregate bis zum Einsetzen der regelmäßigen Wartung.
Motor
Siehe Betriebsanleitung des Herstellers
Radmuttern
nach 10 Betriebsstunden Anziehdrehmoment prüfen
Luftfilter
Wartung der Luftfilter siehe 3.8-1 Luftansauganlage
Abschmierung
Die Schmierfristen der Fettschmierstellen richten sich nach den Betriebsbedingungen (siehe “Regelmä-
ßige Wartung und Inspektion“). Nach jedem Dampfstrahlen das Fahrzeug durchschmieren.
Kraftstoffbehälter
Einmal jährlich den Bodenschlamm aus dem Kraftstoffbehälter ablassen. Behälter spülen und das
Ansaugfilter reinigen.
Hydrauliköl-Rücklauffilter
Filter wechseln, wenn bei betriebswarmer Hydraulik die Meldeleuchte “Rücklaufdruck“ aufleuchtet oder
die Analoganzeige “Rücklaufdruck“ einen Druck > 1,3 bar anzeigt.
Achtung Das Verwenden von nicht spezifizierten Betriebsstoffen ist im Einzelfall mit dem Her-
steller des Bauteiles oder des Aggregates zu klären.
Das Verwenden von Zusätzen zu den spezifizierten Betriebsstoffen (z.B. Fließverbesserer für Diesel-
kraftstoffe, Öladditive o.ä.) ist grundsätzlich vorher mit dem Hersteller des Bauteiles oder des
Aggregates abzustimmen.
Hinweis Um eine hohe Betriebssicherheit und einen geringen Verschleiß Ihrer Maschine zu
erreichen, immer die der Jahreszeit und der Umgebungstemperatur entsprechenden
Schmierstoffe mit hoher Viskosität einsetzen.
API CH-4/SJ
-30 ⇒ +>30 SAE 5 W-40
gutes Öl
API CI-4/SK
ausgezeichnetes Öl -20 ⇒ +30 SAE 10 W-30
ACEA E3
Mindestqualität
-20 ⇒ +>30 SAE 10 W-40
ACEA E5;E7
gutes Öl
0⇒ +50 ISO VG 68
Getriebeöl ATF -20 ⇒ +10 C4, TO-4, J20 C/D Wandler- siehe Hinweis
MIL-PRF-2104G Getriebehydraulik
Grade 10
Hinweis Getriebe die mit einer Kupplungs-Modulation ausgeführt sind, sind bei der Typenbe-
zeichnung in den Technischen Daten mit dem Zusatz “ mit Modulation” versehen.
API GL5, Dexron III und Multiviskositätsöle mit einer Spanne von mehr als 10 Pkt.,
z.B. 10W30, dürfen grundsätzlich nicht eingesetzt werden.
Schmier- und Betriebsstoffübersicht
*** Lithiumverseifte Fette mit Penetration 265/295 und Tropfpunkt ca. 180 C.
Die Schmierstoffe dürfen keine MoS2 - Zusätze enthalten.
3.5 Checkliste - Fahrzeug-Nr ....................
Wartungsintervall: täglich
1. Schmierstellen (Zentralschmierung)
1.1 Schmieren-Lagerstellen Lenkzylinder rechts 2 Schmiernippel
links 2 Schmiernippel
Kippzylinder wartungsfrei
Knickgelenk oben 1 Schmiernippel
unten 1 Schmiernippel
Drehgelenk 1 Schmiernippel
am Verteiler
Mulde 2 Schmiernippel
Bemerkungen:
Wartungsintervall - Antriebsmotor
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
1. Antriebsmotor
Alle Wartungsar-
beiten am Motor
nach Wartungs-
plan des Motorher-
stellers
durchführen.
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Hinweis Die Lage der Messpunkte für die einzelnen Druckmessungen ist der entsprechenden
Systemzeichnung und dem Messpunkteplan, siehe Seite 3.5 - 19, zu entnehmen.
Grundsätzlich nur geeigte Messmittel verwenden.
Wartungsintervall:
150 Bh 300 Bh 450 Bh 750 Bh 900 Bh 1050 Bh 1350 Bh 1500 Bh usw. siehe Abs. 3.6
Alle Wartungsarbeiten, die seitlich mit einem grau hinterlegten Feld gekennzeichnet sind, nur
bei den 300 Bh / 900 Bh / 1500 Bh .......... Wartungsintervallen durchführen.
wechseln
reinigen
prüfen
1. Achsen
1.1 Sichtprüfung auf Bei Undichtigkeiten Ursache
Undichtigkeiten. o feststellen und ggf. Bauteil
erneuern.
1.2 Entlüfter o auf Beschädigung prüfen.
Ggf. Bauteil erneuern.
siehe 3.14 - 2
Bemerkungen:
2. Räder
2.1 Radmuttern auf Ggf. festziehen.
Vollständigkeit und vorne rechts/links ( 650 Nm )
Festsitz.
o hinten rechts/links ( 650 Nm )
Hinweis
Bei Radwechsel und
Erneuerung/Nachziehen
von Radmuttern Anzieh-
drehmomente beachten.
2.2 Zustand der Reifen Ggf. erneuern.
o vorne rechts/links
hinten rechts/links
2.3 Reifenfülldruck Ggf. korrigieren.
o vorne rechts/links 5,5 ± 0,1 bar
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
3 Fahrzeug allgemein
3.1 Bolzensicherung auf Lenkzylinder rechts
Vollständigkeit, o
Zustand und Festsitz links
o Kippzylinder
Mulde rechts
o
links
Knickgelenk oben
o
unten
Bemerkungen:
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
5. Wandler- Getriebehydraulik
5.1 Anschlüsse, Leitungen Bei Undichtigkeiten Ursache
und Schläuche auf Un- o feststellen und ggf. Bauteil
dichtigkeiten. erneuern.
5.2 Ölkühler o mit Druckluft ausblasen
Bemerkungen:
ZwischenlagerbockCheckliste - Fahrzeug-Nr ....................
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
6. Betriebsbremse
6.1 Anschlüsse, Leitungen Bei Undichtigkeiten Ursache
und Schläuche auf Un- o feststellen und ggf. Bauteil
dichtigkeiten. erneuern.
6.2 Bremsdruck Messpunkt B6 Vorderachse 110+/- 3,5 bar
Trittplattenbremsventil o siehe Abschnitt 4, Zeichnung- bar
Bremssystem.
Restdruck
max. 0,5 bar, bei
hohem Leerlauf
Messpunkt B5 Hinterachse 110+/- 3,5 bar
o siehe Abschnitt 4, Zeichnung bar
Bremssystem Restdruck
max. 0,5 bar, bei
hohem Leerlauf
6.3 Kühldruck Messpunkt B24 und B25 Bremse nicht
o Vorderachse betätigt max. 1,0
siehe Abschnitt 4, Zeichnung bar, bei
Bremssystem hohem Leerlauf.
Bremse betätigt
max. 5,0 bar, bei
hohem Leerlauf.
Bemerkungen:
Checkliste - Fahrzeug-Nr ....................
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
Bremse betätigt
max. 5,0 bar, bei
hohem Leerlauf.
6.4 Staudruck Messpunkt B11 <. 8+/-2bar bei
o siehe 3.16 - 3 und Abschnitt 4, hohem Leerlauf.
Zeichnung Bremssystem
6.5 Druckschalter B53 Messpunkt B4 Icon “Vorrats-
Vorratsdruck Bremssystem druck” im Display
o 140+10 bar, Bordspannung erscheint, wenn
eingeschaltet. Durch mehrmali- der Druck unter
ges Betätigen der Betriebs- 83+2bar fallend
bremse den Druck abbauen. absinkt.
siehe Abschnitt 4, Zeichnung
Bremssystem
6.6 Vorratsdruck, Schalt- Messpunkt B4 120+10 bar- EIN
druck Abschaltventil siehe Abschnitt 4, Zeichnung 140+10 bar- AUS
o Bremssystem
Druckanzeige am Manome-
ter kontrollieren.
6.7 Funktionstest Messpunkt B4 Restdruck
Membranspeicher Vorratsdruck Bremssystem min. 80 bar
140+10 bar, Antriebsmotor
abgestellt. Betriebsbremse in
o Abständen von 10 sec., 5 mal
mit max. Druck betätigt
siehe Abschnitt 4, Zeichnung
Bremssystem
6.8 Dichtheit des Messpunkt B4 nach einer
Bremssystems Vorratsdruck Bremssystem Stunde Standzeit
140+10 bar, Antriebsmotor min. 100 bar
abgestellt. siehe Abschnitt 4,
o Zeichnung Bremssystem
Bemerkungen:
Checkliste - Fahrzeug-Nr ....................
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
7. Elektrische Ausrüstung
7.1 Funktion der vorne
Beleuchtung. o
hinten
Bemerkungen:
8. Schmierstellen (Zentralschmierung)
8.1 Schmieren-Gelenkwellen Wandler-Getriebe 2 Schmiernippel
links 2 Schmiernippel
Kippzylinder Wartungsfrei
Knickgelenk oben 1 Schmiernippel
unten 1 Schmiernippel
Drehgelenk 1 Schmiernippel
am Verteiler
Mulde 2 Schmiernippel
Bemerkungen:
Hinweis Die Lage der Messpunkte für die einzelnen Druckmessungen ist der entsprechenden
Systemzeichnung und dem Messpunkteplan, siehe Seite 3.5 - 19, zu entnehmen.
Grundsätzlich nur geeigte Messmittel verwenden.
Wartungsintervall:
600 Bh 1200 Bh 1800 Bh 2400 Bh 3000 Bh 3600 Bh 4200 Bh 4800 Bh usw. - siehe Abs. 3.6
Alle Wartungsarbeiten, die seitlich mit einem grau hinterlegten Feld gekennzeichnet sind, nur
bei den 1200 Bh / 2400 Bh / 3600 Bh .......... Wartungsintervallen durchführen.
wechseln
reinigen
prüfen
1. Achsen
1.1 Sichtprüfung auf Bei Undichtigkeiten Ursache
Undichtigkeiten. o feststellen und ggf. Bauteil
erneuern.
1.2 Ölstand Ölstand bis zur Unterkante der Vorderachse
Differentialgetriebe o Kontrollbohrung.
Ggf. nachfüllen. siehe 3.14 - 2 Hinterachse
1.3 Ölstand Ölstand bis zur Unterkante der Vorderachse
Planetengetriebe Kontrollbohrung. Hinterachse
o Ggf. nachfüllen. rechts
siehe 3.14 - 2 links
1.4 Entlüfter o auf Beschädigung prüfen.
Ggf. Bauteil erneuern
siehe 3.14 - 2
1.5 Öl-Differentialgetriebe Öl im warmen Zustand Vorderachse
ablassen. Füllmenge 15,0 l
o Öl bis zur Unterkante der
Gewindebohrung auffüllen. Hinterachse
Nach einigen Minuten Warte- Füllmenge 18,5 l
zeit Ölstand kontrollieren.
siehe 3.14 - 2
1.6 Öl-Planetengetriebe Öl im warmen Zustand Vorderachse
ablassen. Füllmenge 2x3,0 l
o Öl bis zur Unterkante der
Gewindebohrung auffüllen. Hinterachse
Nach einigen Minuten Warte- Füllmenge 2x3,0 l
zeit Ölstand kontrollieren.
siehe 3.14 - 2
Bemerkungen:
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
2. Räder
2.1 Radmuttern auf Ggf. festziehen.
Vollständigkeit und vorne rechts/links ( 650 Nm )
Festsitz.
o hinten rechts/links ( 650 Nm )
Hinweis
Bei Radwechsel und
Erneuerung/Nachziehen
von Radmuttern Anzieh-
drehmomente beachten.
2.2 Zustand der Reifen Ggf. erneuern.
o vorne rechts/links
hinten rechts/links
2.3 Reifenfülldruck Ggf. korrigieren.
o vorne rechts/links 5,5 ± 0,1 bar
3 Fahrzeug allgemein
3.1 Bolzensicherung auf Lenkzylinder rechts
Vollständigkeit, o
Zustand und Festsitz links
o Kippzylinder
Mulde rechts
o
links
Knickgelenk oben
o
unten
Bemerkungen:
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
5. Wandler- Getriebehydraulik
5.1 Anschlüsse, Leitungen Bei Undichtigkeiten Ursache
und Schläuche auf Un- o feststellen und ggf. Bauteil
dichtigkeiten. erneuern.
5.2 Ölkühler o mit Druckluft ausblasen
5.3 Ölstand Ölstandskontrolle im Betriebs-
Wandler-Getriebe warmen Zustand und bei
laufendem Antriebsmotor.
o Ölstand zwischen MIN und
MAX Markierung am Messstab.
Ggf. nachfüllen.
siehe 3.12 - 2
5.4 Filtereinsatz im Ölfilter o siehe 3.12 - 4
5.5 Wandler Belüftung und auf Beschädigung prüfen.
Getriebe Entlüftung o Ggf. Bauteil erneuern.
siehe 3.12 - 1
Bemerkungen:
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
6. Betriebsbremse
6.1 Anschlüsse, Leitungen Bei Undichtigkeiten Ursache
und Schläuche auf Un- o feststellen und ggf. Bauteil
dichtigkeiten. erneuern.
6.2 Bremsdruck Messpunkt B6 Vorderachse 110+/- 3,5 bar
Trittplattenbremsventil o siehe Abschnitt 4, Zeichnnung
Bremssystem. Restdruck
max. 0,5 bar, bei
hohem Leerlauf
Messpunkt B5 Hinterachse 110+/- 3,5 bar
o siehe Abschnitt 4, Zeichnung
Bremssystem Restdruck
max. 0,5 bar, bei
hohem Leerlauf
6.3 Kühldruck Messpunkt B24 und B25 Bremse nicht be-
o Vorderachse. tätigt
siehe Abschnitt 4, Zeichnung max. 1,0 bar, bei
Bremssystem hohem Leerlauf.
Messpunkt B26 und B27 Bremse betätigt
o Hinterachse. max. 5,0 bar, bei
siehe Abschnitt 4, Zeichnung hohem Leerlauf.
Bremssystem
6.4 Staudruck Messpunkt B11 max. 8 ± 2 bar,
o siehe 3.16 - 3 und Abschnitt 4, bei hohem Leer-
Zeichnung Bremssystem lauf.
6.5 Druckschalter B53 Messpunkt B4 Icon “Vorrats-
Vorratsdruck Bremssystem druck” im Display
o 140+10 bar, Bordspannung erscheint wenn
eingeschaltet. Durch mehrmali- der Druck unter
ges Betätigen der Betriebs- 100 bar absinkt.
bremse den Druck abbauen.
siehe Abschnitt 4, Zeichnung
Bremssystem
Bemerkungen:
Checkliste - Fahrzeug-Nr ....................
Wartungsintervall: 600/1200/1800/2400 Bh ............
Vorderrad rechts/links
Ggf. Bauteil erneuern.
siehe LEERER MERKER
Bemerkungen:
Checkliste - Fahrzeug-Nr ....................
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
7. Feststellbremse
7.1 Bremsverzögerung dynamische Bremsmessung, min. 44%
o mit schreibendem Messgerät.
Bremsprobe im 4. Gang, Fahr-
zeug leer.
Bemerkungen:
Checkliste - Fahrzeug-Nr ....................
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
8. Elektrische Ausrüstung
8.1 Batterie Sichtprüfung auf Undichtig-
o keiten und Festsitz der
Anschlüsse.
Flüssigkeitsstand. Ggf. destil-
o liertes Wasser nachfüllen.
o Pole fetten .
Säureschutzfett verwenden.
8.2 Funktion der vorne
Beleuchtung. o hinten
Bemerkungen:
9. Schmierstellen (Zentralschmierung)
9.1 Schmieren-Gelenkwellen Wandler-Getriebe 2 Schmiernippel
wechseln
reinigen
prüfen
Wartungsarbeiten Maßnahmen/ Betriebsstoffe/ Durch-
Bemerkungen/ Menge / führungs-
Querverweise Maße vermerk
links 2 Schmiernippel
Kippzylinder Wartungsfrei
Knickgelenk oben 1 Schmiernippel
unten 1 Schmiernippel
Drehgelenk 1 Schmiernippel
am Verteiler
Mulde 2 Schmiernippel
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Bemerkungen:
H25
H1 H24 H2, H22 11 B6, B27, B31 B5,B25, B29
Messpunkte
Lenk- Arbeitshydraulik Bremssystem
H1 Systemdruck Lenk- Arbeitshydraulik B4 Vorratsdruck, Schaltdruck Abschaltventil,
H2 Systemdruck Arbeitshydraulik Druckschalter B53.1+B53.2, Speichertest
H22 Arbeitsdruck Hubhydraulik B5 Bremsdruck Hinterachse
H24 Lenkdruck links B6 Bremsdruck Vorderachse
H25 Lenkdruck rechts B11 Staudruck Kühlung
B24-B27 und B28-B31
Kühldruck, Druckgefälle
Achtung Die Kontrollmessung ist nur an den rot markierten Messstellen durchzuführen.
Kontrollmessung:
- Fahrzeug unbeladen auf einer ebenen Fläche in Geradeausstellung abstellen. Markierungspunkte
müssen auf der gleichen Ebene liegen.
- Abstandsmaß an der oberen und unteren Meßstelle messen und protokollieren.
Achtung Bei Überschreitung der zulässigen Abweichung ist eine Überprüfung des
Drehkranzes durch den Hersteller zu veranlassen.
Meßstelle oben
Kontrollmaß eingeschlagen
Fahrtrichtung
Markierungspunkte
Motorteil Drehknickgelenk
Kontrollmaß eingeschlagen
Meßstelle unten
Bevor Sie Wartungs- und Inspektionsarbeiten an einem Dieselmotor ausführen, lesen Sie bitte
sorgfältig den Inhalt der beigefügten Betriebsanleitung des Motor-Herstellers.
Einwandfreies Betriebsverhalten des Dieselmotors über lange Zeit kann nur durch einen gewissen Auf-
wand an Wartung gesichert werden.
Dieser Aufwand ist Voraussetzung für eine lange Motorlebensdauer und die Erhaltung von Leistung,
Ver- brauch und Abgasqualität.
Achtung Mit der Beseitigung von Betriebsstörungen und Durchführung von Prüf-, Einstell- und
Reparaturarbeiten beim Dieselmotor im eigenen Interesse den GHH Fahrzeuge
GmbH Kundendienst beauftragen. Hinsichtlich fernmündlicher Rückfragen Seite 1.2-
1 beach- ten.
Hinweis Das Fahrzeug ist mit einem Trockenluftfilter ausgerüstet. Bei jeder Filterwartung sind
die Verbindungsstellen der Ansaugrohre auf Undichtigkeiten zu prüfen.
Der Trockenluftfilter ist mit integrierter Vorabscheidung, einem 6-Stufen Unterdruckanzeiger und je
nach Ausführung mit einem Haupt- und Sicherheitselement ausgeführt. Das Hauptelement bzw. das
Haupt- und Sicherheitselement auch außerhalb der Wartungsintervalle erneuern, wenn der
Unterdruckanzeiger im Sichtfenster in den roten Bereich wechselt.
Hinweis Die maximale Einsatzdauer des Hauptelementes darf ein Jahre nicht überschreiten.
Beschädigte Filterelemente und Dichtungen sind unbedingt auszutauschen.
Hinweis Bei jeder dritten Wartung des Hauptelementes ist auch, wenn vorhanden, das Sicher-
heitselement zu erneuern. Die Anzahl der Wartungen ist auf dem Sicherheitselement,
z.B. durch einen Strich mit einem Filzschreiber zu vermerken.
1 2 3 4
Abb. 2
Abb. 1
9 5
Abb. 3 Abb. 4 7
6
8
- Spannring (9) lösen und den Staubsammelbehälter (1) abbauen bzw. die Flügelmutter am Deckel (4)
lösen und das Hauptelement (2) ausbauen. Das Sicherheitselement (3) verbleibt im Filtergehäuse.
Hinweis Das Hauptelement (2) darf bis zu 6 mal gereinigt werden. Für gereinigte Elemente
ent- fällt jedoch die Gewährleistung. Zum Schutz der Motoren empfehlen wir stets
neue Hauptelemente zu verwenden.
- Bei jeder dritten Wartung des Hauptelementes (2) ist auch das Sicherheitselement (3) auszubauen und zu
erneuern.
Achtung Hauptelement keinesfalls auswaschen oder ausbürsten. Beim Ausblasen darf kein
Staub auf die Innenseite des Hauptelementes gelangen.
- Staubsammelbehälter anbauen und mit dem Spannring befestigen bzw. Deckel mit der Flügelmutter
anschrauben.
- Unterdruckanzeiger (6) durch Druck auf den Rückstellknopf (7) in die Ausgangsposition zurückstellen.
Die Anzeige im Sichtfenster (8) wechselt auf grün.
Hinweis Abgassammelrohr in regelmäßigen Abständen auf festen Sitz und Dichtheit des Aus-
puffkrümmers und des Abgassammelrohres prüfen.
Abgasgegendruckmessung
Die hier angegebenen max. Abgasgegendrücke sind auf Nennleistung und Nenndrehzahl je Abgasseite
bezogen. Sie werden im Festbremspunkt des Wandlers gemessen. Hierzu ist an der direkt am Flansch
des Abgassammelrohres liegenden Muffe (G 3/8”) ein geeignetes Meßgerät (z. B. U-Rohr mit
Wasserfül- lung) anzuschließen.
Schalldämpfer, Abgaskatalysator
Der Schalldämpfer und der Abgaskatalysator benötigen keine besondere Wartung und sind bei Defekt
auszutauschen. Regelmäßig auf Zustand und festen Sitz überprüfen.
CO-Messung
Der höchstzulässige CO-Wert richtet sich nach den behördlichen Bestimmungen am Einsatzort.
1
2
4
6 3
1 Schraubverschluss
2 Einfüllstutzen
3 Ablassstopfen
4 Behälterdeckel
5 Ansaugfilter
6 Belüftungsfilter
Kraftstoffvorrat prüfen
Hinweis Kraftstoffbehälter nie ganz leerfahren. Wird - zum Beispiel zur Reinigung - der Tank
ent- leert, muß die Kraftstoffanlage entlüftet werden.
Tanken
Beim Tanken nie das Sieb entfernen und den Kraftstoff nicht vom Boden eines Fasses absaugen, da
sonst der Bodenschlamm aufgerührt wird. Möglichst ein Feinfilter im Einfüllschlauch anordnen.
Hinweis Entzündung durch statische Elektrizität ist zu vermeiden. Daher muß zwischen
Einfüll- stutzen und Mundstück des Einfüllschlauches Kontakt bestehen.
Kraftstoff ablassen
Zum Ablassen des Kraftstoffes bzw. des Bodenschlammes dient ein Ablaßstopfen an der
Behälterunter- seite. Auf gute Abdichtung des Stopfens achten.
Ansaugfilter reinigen
Behälterdeckel lösen und den Einfüllstutzen abheben. Ansaugfilter mit Diesel-Kraftstoff auswaschen.
Stutzen montieren und dabei auf Zustand und richtigen Sitz des Dichtringes achten. Dichtring
gegebenen-
falls erneuern.
Einspritzpumpe, Kraftstoffilter
Sieb der Einspritzpumpe und Patrone des Kraftstoffilters reinigen (siehe Betriebsanleitung des
Motorher- stellers).
030430 MK-A20 3.10 - 2
08.14
3.11 Drehzahlverstellung
Die Drehzahlverstellung des Dieselmotors zwischen Leerlauf und Volllast erfolgt mit dem im Boden des
Fahrerstandes angebrachten Fahrpedal über ein elektrisches System durch die Motorsteuerung.
Fahrpedal
7 3
1
5
6 1
2
4
1 Ölpeilstab
2 Ölablass Anziehdrehmomente
3 Getriebeentlüftung Befestigungsschrauben
4 Ansaugsieb Drehmomentwandler 48 Nm
5 Wandler- Getriebeölfilter Drive-plate / Motor 70 Nm
6 Ölkühler Drive-plate / Drehmomentwandler 75 Nm
7 Öleinfüllung
Achtung Bei Wartungsarbeiten am Wandler- und Getriebesystem ist auf absolute Sauberkeit
zu achten. Es dürfen keine Fremdkörper in das System eindringen.
Der Ölinhalt im Wandler- Getriebekreislauf wird stark von den zugehörigen Komponenten (Wandler,
Ge- triebe, Kühler, Rohr- und Schlauchleitungen) bestimmt.
Bei abgestelltem Antriebsmotor läuft ein Teil des im Kreislauf vorhandenen Öles in das Getriebe
zurück, sodass in diesem Zustand das Ölnieveau oberhalb der Max. Markierung am Peilstab liegt und
somit nicht relevant für die Ölstandskontrolle ist.
Die Menge des zurücklaufendes Öles ist abhängig von der Größe und Lage der eingesetzten
Komponen- ten.
Mit dem Starten des Antriebsmotors wird zuerst der Wandler- Getriebekreislauf wieder befüllt. Der im
Ge- triebesumpf verbleibende Rest stellt dann den vorhandenen Ölstand da, der bei
Motorleerlaufdrehzahl immer zwischen der Max. und Min. Markierung am Peilstab liegen muss und nie
unter die Min. Markierung absinken darf.
Um ein Trockenlaufen der Pumpen beim Auffüllen des Öles nach Wartungs- oder Reparaturarbeiten zu
vermeiden, ist sicherzustellen, dass der Ölstand bei laufendem Antriebsmotor nicht unter die Min.
Markie- rung am Peilstab absinkt. Dies ist auch im ersten Schritt beim Wiederbefüllen des Systemes zu
berück- sichtigen. Daher sollte Aufgrund der mit dem Fahrzeug gemachten Erfahrungen, der Ölstand
bei abge- stelltem Antriebsmotor ggf. über die Max. Markierung am Peilstab aufgefüllt werden.
Ölstand kontrollieren
Der Drehmomentwandler und das Lastschaltgetriebe besitzen einen gemeinsamen Ölkreislauf. Die
Kon- trolle des Ölstandes muss bei Betriebstemperatur (82-93 °C ) und laufendem Motor
(Leerlaufdrehzahl) erfolgen.
- das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen und zwei Minuten mit Motorleerlaufdrehzahl lau-
fen lassen.
- Ölpeilstab bis zum Anschlag einstecken und nach dem Herausziehen den Ölstand zwischen den
Peilstabmarkierungen kontrollieren.
Hinweis Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. Das Öl der Drehmomentwandler- und
Lastschaltgetriebe-Hydraulik ist im betriebswarmen Zustand abzulassen.
Hinweis Auch das Öl im Kreislauf der Lamellenbremsen vollständig ablassen, wenn die
Versor- gung aus der Wandler- Getriebehydraulik erfolgt.
- Öl durch die Einfüllöffnung mindestens bis zur Max. Markierung am Peilstab auffüllen. Ggf. ent-
sprechend den gemachten Erfahrungen bis oberhalb der Max. Markierung auffüllen. Peilstab ent-
fernen und mit faserfreiem Lappen abwischen.
- Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl kurzzeitig (3 bis 5 Sekunden) laufen lassen, um den Dreh-
momentwandler und die Hydraulikleitungen mit Öl zu füllen. Motor abstellen.
- Unmittelbar vor dem Abstellen des Motors den Peilstab vollständig einschieben und sofort wieder
herausziehen. Ölstand kontrollieren.
- Ist der Ölstand unter die Min. Markierung abgefallen, Öl nachfüllen, den Motor wieder kurzzeitig
laufen lassen und die Ölstandskontrolle wiederholen.
- Liegt der Ölstand oberhalb der Min. Markierung, den Motor etwa doppelt solange (ca. 10 Sekun-
den) laufen lassen und die Ölstandskontrolle wiederholen.
Hinweis Das Starten und kurzzeitige laufen lassen des Antriebsmotors und die Kontrolle des
Öl- standes wiederholen, bis der Ölstand bei laufendem Motor oberhalb der Min.
Markie- rung liegt.
- Nach erreichen der Betriebstemperatur (82-93 C) nochmals den Ölstand kontrollieren und Öl bis
zur Max. Markierung am Peilstab auffüllen.
Ansaugsieb reinigen
Ansaugsieb ausbauen, reinigen und mit neuer Dichtung versehen wieder einbauen.
Filterelement im Ölfilter wechseln
Folgende Arbeiten sind durchzuführen:
- Deckel (1) abschrauben, Feder (3) und den kompletten Filtereinsatz bestehend aus (4 bis 7 und
10) ausbauen.
- Filtergehäuse innen mit geeignetem Medium reinigen und Ablassstopfen (12) einschrauben. Ggf.
neue Dichtung (11) verwenden.
- Filtereinsatz zerlegen, dazu Befestigungsmutter (10) abschrauben und die Hülse (7) zusammen
mit dem Filterelement (6) abziehen. Darauf achten, daß die Hülse (7) nicht beschädigt wird.
- Filterelement (6) aus der Hülse (7) ausbauen und das Filterelement umweltgerecht entsorgen. Die
restlichen Teile des Filtereinsatzes reinigen.
- Neues Filterelement (6) in die Hülse (7) einbauen. Darauf achten, daß das Filterelement auf dem
Boden der Hülse aufsteht und oben mit der Oberkante der Hülse bündig abschließt.
- Filtereinsatz (4, 6, 7 und 10) zusammenbauen und mit neuer Dichtung (5) in das Filtergehäuse (8)
einbauen. Dabei auf richtigen Sitz der Dichtung achten.
- Feder (3) einbauen, Deckel (1) mit neuer Dichtung (2) versehen, einschrauben und fest anziehen.
1
2
5
5
6
10
11
12
Zentrierte Doppelgelenkwellen
Das zentrierte Doppelgelenk besteht aus zwei Einzelgelenken, deren äußere Mitnehmer über ein Zen-
trierlager gelenkig miteinander verbunden sind. Beide Einzelgelenke und das Zentrierlager sind mit je
einem Schmiernippel ausgerüstet.
Schmiernippel
Zentrierlager
Schmiernippel
Schmiernippel
Einzelgelenk
Abschmieren
Gelenkwellen und Zwischenlagerstellen sind nach den Wartungsrichtlinien des Herstellers regelmäßig
zu schmieren. Da der Schmierweg innerhalb des Kreuzes und durch die Zwischenräume der
Walzkörper lang und eng ist, braucht das Fett Zeit zur Ausdehnung. Nur bei einem langsamen
Abschmieren unter geringem Druck ist eine gleichmäßige Verteilung des Fettes gewährleistet.
Schmierstoffe
Zum Schmieren nur lithiumverseifte Fette der Konsistenzklasse 2 mit Penetration 265/295 und Tropf-
punkt ca. 180 C verwenden. Die Schmierstoffe dürfen keine MoS2 - Zusätze enthalten.
Einbauschema Gelekwellen
Motorteil
Flanschlager
Zwischenlagerbock
Lastteil
3.14 Achsen
Differential
Abb. 1 o
1+2 3 1+2 3
Planetengetriebe
1+2
Abb. 2
1 = Öleinfüllung
2 = Kontrollschraube
3 = Ablass
Ölwechsel Planetengetriebe
Zum Ablassen des Öles ist das Radende so zu drehen, dass der Ablassstopfen sich auf dem
tiefstmögli- chen Punkt befindet. Zum Ölwechsel die Ablassschraube herausdrehen und das Öl
ablassen. Die Ablass- schraube reinigen (ggf. austauschen) und das neue Öl wieder auffüllen.
Siehe Ölniveaukontrolle, Öl auffüllen Planetengetriebe. Füllmenge siehe Tech. Daten.
Ölwechsel Differentialgetriebe
Zum Ölwechsel die Ablassschraube herausdrehen und das Öl ablassen. Die Ablassschraube reinigen
(ggf. austauschen) und das neue Öl wieder auffüllen. Siehe Ölniveaukontrolle, Öl auffüllen Differen-
tialgetriebe Füllmenge siehe Tech. Daten.
Achtung Nach jedem Ölwechsel: nach einigen Minuten Wartezeit erneut eine
Ölniveaukontrolle an den Differential- und den Planetengetrieben durchführen.
Zur Ölniveaukontrolle des Planetengetriebes ist das Radende so zu drehen, dass der Ablassstopfen
sich auf dem tiefstmöglichen Punkt befindet. Die Kontrollschraube herausdrehen. Die Ölfüllung soll bis
zur Unterkante der Gewindebohrung anstehen. Ggf. Öl nachfüllen.
Zur Ölniveaukontrolle die Kontrollschraube herausdrehen. Die Ölfüllung soll bis zur Unterkante der
Gewindebohrung anstehen. Ggf. Öl nachfüllen.
Achtung Nach jedem Ölauffüllen: nach einigen Minuten Wartezeit erneut eine
Ölniveaukontrolle an den Differential- und den Planetengetrieben durchführen.
Entlüften Differentialgetriebe
Auf dem Differentialgetriebe befindet sich ein Ent- bzw. Belüfter, der mit einer Kappe versehen ist. In
regelmäßigen Abständen ist der Ent- bzw. Belüfter zu reinigen.
Das Fahrzeug ist mit vier, in den Achsenden eingebauten, federkraftbetätigten und hydraulisch gelösten
Lamellenbremsen ausgerüstet.
Über das Betriebs- und Feststellbremsventil gesteuert, dienen sie als Betriebs- und Feststellbremse.
Allgemeine Hinweise
Alle Anweisungen über das Warten, Zerlegen und Zusammenfügen von Bremsen und Bremsteilen
erfol- gen unter dem Vorbehalt, dass die Wartungsarbeiten von geschultem Personal ausgeführt
werden.
- Bremsen sind Sicherheitsteile 1. Ordnung.
- Nach den Wartungsarbeiten an Öldruckbremsen ist die gesamte Bremsanlage zu entlüften und auf
Dichtheit zu prüfen.
Achtung Beim Montieren oder Demontieren der Bremse unbedingt die Kessler+CO
Montagean- leitung beachten (siehe 3.15 - 10)
VORSICHT Das Fahrzeug gegen selbständige Bewegungen sichern. Keile etc. vor die Räder legen.
Sicherstellen , dass der Druck im zugehörigen System abgebaut ist.
Achtung Vor dem 1. Start und nach Reparaturen an der Hydraulikpumpe oder an der Sauglei-
tung, ist die Saugleitung am Befüllungsanschluss mit Öl zu füllen.
Entlüftet wird an allen Entlüftungsventilen der Radbremsen mit Hilfe eines transparenten Schlauches
und an allen vorhandenen Prüfanschlüssen mit Hilfe eines Mini-Mess-Schlauches.
Hinweis Bei der Entlüftung der einzelnen Radbremsen sind evtl. vorhandene Stichleitungen
ebenfalls zu entlüften.
- Mit einem Pedalfeststeller oder geeignetem Gegenstand das Bremspedal in voll durchgetretener
Stellung festetzen.
- Den Schlauch auf dem entsprechenden Entlüftungs- oder Prüfanschluss befestigen. (Es können
auch mehrere Entlüftungsstellen gleichzeitig entlüftet werden)
- Den Motor starten und sofort abstellen, wenn das Manometer “Vorratsdruck“ 50-60 bar anzeigt.
- Entlüfterventile öffnen, das vorgespannte Öl auslaufen lassen und die Ventile wieder schließen.
Diesen Vorgang an allen Entlüftungsstellen wiederholen bis das Öl blasenfrei austritt.
- Feststellbremse auf lösen stellen. Das Handbremsventil steht somit auf Durchfluss zum Federspei-
cherzylinder
- Den transparenten Schlauch auf den entsprechenden Entlüftungsanschluss befestigen. (Es kön-
nen auch mehrere Entlüftungsstellen gleichzeitig entlüftet werden)
Kontrollarbeiten:
Dichtheit der Entlüfterventile prüfen.
Den Ölstand der Wandler-Getriebehydraulik kontrollieren.
Das Bremssystem mit laufendem Motor bis zum Abschaltdruck des Abschaltventils füllen und bei
durch- getretener Betriebs- und gelöster Feststellbremse die Dichtheit der Entlüftungsstellen prüfen.
Betriebs- und Feststellbremse 2-3 mal hintereinander betätigen. Bei knarrendem Geräusch im Trittplat-
tenbremsventil oder im Handbremsventil muss der Entlüftungsvorgang wiederholt werden.
Funktion der Betriebs- und Feststellbremse kontrollieren.
Membranspeicher
Achtung Beim Umgang mit Membranspeichern (Druckbehälter) sind grundsätzlich die jeweils
gültigen Druckbehältervorschriften des Landes zu beachten.
Die Membranspeicher sind mit Stickstoff auf einen vordefinierten Druck vorgespannt. Da im Betrieb
gewisse Gasverluste auftreten, ist der Vorspanndruck in regelmäßigen Zeitabständen zu kontrollieren
und ggf. zu korrigieren. Die Fristen für die wiederkehrenden Prüfungen sind vom Betreiber aufgrund
der Erfahrungen und unter Berücksichtigung der behördlichen Vorschriften festzulegen.
Die Verwendungsdauer der Menbranspeicher sollte aufgrund des sicherheitsrelevanten Einsatzes und
unter Berücksichtigung der Einsatzbedigungen drei Jahre nicht überschreiten. Die Erfahrung kann
jedoch zeigen, dass der Austausch in kürzeren Zeiträumen stattfinden muss.
VORSICHT Vor dem Arbeiten an Anlagen mit Membranspeichern muß der Druck im zugehörigen
System abgebaut werden.
VORSICHT Die Korrektur der Gasvorspannung darf nur von sachkundigen Personen
vorgenommen werden.
Als Füllgas darf nur Stickstoff verwendet werden.
Explosionsgefahr bei Sauerstoff oder Luft. !
Hinweis Hydrospeicher Füllvorrichtung, zum Prüfen oder Ändern des Vorspanndruckes ist
über unsere Serviceabteilung zu beziehen.
Membranspeicher Bremssystem
uunterhalb der Mittenabdeckung Motorteil
Betriebsbremse,
Gasvorspanndruck 55±5 bar
- Durch mehrmaliger Betätigen des Bremspedals den Vorratsdruck abbauen. Bremspedal so betäti-
gen, daß der Druck langsam abgebaut wird.
- De Anzeige am Manometer fällt schlagartig auf Null ab, wenn der Vorratsdruck unter den Gasvor-
spanndruck von 55±5 bar abfällt.
15
- Membranspeicher flüssigkeitsseitig auf Null bar entlasten und den drucklosen Zustand überprüfen.
- Die Schutzkappe (2) vom Membranspeicher entfernen und die Gasfüllschraube (4) mit einem In-
nensechskantschlüssel max. 1/4 Umdrehung lösen.
- Ablaßschraube (5) an der Füllvorrichtung (6) durch Einschrauben bis zum Anschlag schließen.
- Füllvorrichtung (6) ohne Schlauch (7) auf den Membranspeicher aufschrauben. Darauf achten,
dass der O-Ring (8) in der Nut liegt.
Achtung Das am Schlauchanschluss eingebaute Rückschlagventil (9) ist nur wirksam, wenn der
Schlauch (7) nicht angeschraubt ist.
- Den Knebel (11) hin- und herbewegen, bis der Schraubendreher (10) in den Innensechskant der
Gasfüllschraube (4) einrastet.
- Gasfüllschraube (4) soweit lösen, dass das Gas in die Füllvorrichtung (6) einströmen kann.
Hinweis Bei vollständig aufgeschraubter Füllvorrichtung kann die Gasfüllschraube (4) nicht
aus der Gewindebohrung herausgedreht werden.
Hinweis Liegt der Gasvorspanndruck außerhalb des angegebenen Toleranzbereiches, ist die-
ser zu korrigieren (siehe Abschnitt “Gasvorspanndruck korrigieren”).
Gasvorspanndruck der einzelnen Membranspeicher (siehe 3.15 - 3).
- Gasfüllschraube (4) mit einem Innensechskantschlüssel nachziehen und die Schutzkappe (2) auf-
drücken.
Achtung Liegt der gemessene Gasvorspanndruck um mehr als 25% unter dem eingestellten
Vorspanndruck, ist von einem schadhaften Membranspeicher auszugehen.
Membran- speicher austauschen.
Gasvorspanndruck korrigieren
Druckminderung
- Zum Ablassen des Stickstoffes die Ablassschraube (5) langsam öffnen bis der Stickstoff entweicht.
- Zeigt das Manometer (12) den richtigen Vorspanndruck an, Ablassschraube (5) schließen, bis kein
Stickstoff mehr entweicht.
- Nach ca. einer Minute den Vorspanndruck nochmals kontrollieren und ggf. korrigieren.
- Gaseinfüllschraube (4) mit dem Schraubendreher (10) fest einschrauben. Die Ablassschraube (5)
öffnen und Stickstoff aus der Füllvorrichtung (6) entweichen lassen.
- Gasfüllschraube (4) mit einem Innensechskantschlüssel nachziehen und die Schutzkappe (2) auf-
drücken.
Druckerhöhung
- Gaseinfüllschraube (4) mit dem Schraubendreher (10) fest einschrauben, so dass das Gasventil
geschlossen ist.
- Druckminderarmatur (15) und Füllvorrichtung (6) mit dem Schlauch (7) verbinden.
- Gasfüllschraube (4) soweit lösen, dass das Gas in den Membranspeicher überströmen kann.
- Stickstoff solange überströmen lasen, bis am Manometer (12) der notwendige Gasvorspanndruck
angezeigt wird.
- Absperrventil (17) schließen, Schlauch (7) von der Füllvorrichtung (6) abschrauben und den Tem-
peratutrausgleich im Membranspeicher abwarten.
- Bei Druckabfall Füllvorgang wiederholen oder bei Druckanstieg mittels Ablassschraube (5) die zu
hohe Gasvorspannung auf den notwendigen Wert ablassen. Ablassschraube wieder schließen.
- Gasfüllschraube (4) mit einem Innensechskantschlüssel nachziehen und die Schutzkappe (2) auf-
drücken.
Leitungsfilter wechseln
Filterelement auch außerhalb der Wartungsintervalle erneuern, wenn bei normaler Betriebstemperatur
der rote Stift aus der Wartungsanzeige austritt. Bei Ausführung mit elektrischer Wartungsanzeige wird
dies dem Fahrer durch eine Icon im Display angezeigt.
Achtung Nach Arbeiten an der Bremsanlage, die gesamte Bremsanlage entlüften und auf
Dicht- heit und Funktion prüfen.
Wartungsanzeige Wartungsanzeige
elektrisch optisch
Achtung Die Verschleißkontrolle der Lamellen ist bei betätigter Betriebsbremse durchzuführen.
Betriebsbremse mit maximalem Bremsdruck betätigen.
Vorgehensweise
Bei betätigter Bremse, die Hutmutter (siehe Pfeil) entfernen und den nun sichtbaren Anzeigestift nach
innen drücken. Der Überstand des Anzeigestiftes
(Maß X, untere Grafik) zeigt den maximal zulässigen Restbelagverschleiß an. Ist die Stirnfläche des
Anzeigestiftes bündig mit der der Gewindebuchse, ist der Maximalbelagverschleiß erreicht und eine
Prü- fung der Bremse erforderlich!
Das Kontrollmaß “X” ist durch die Messbohrung auf den Kolben gemessen.
Achtung Ist der Maximalbelagverschleiß erreicht, ist unbedingt die Firma Kessler zu kon-
taktieren.
Verschleißkontrolle Lamellenbremse
1 Gewindebuchse
2 Anzeigestift
3 Hutmutter
X Maximal zulässiger
1 Restbelagverschleiß
Achtung Das Vorspannen bzw. Entspannen der Federn darf nicht über die
Bremsverschraubung (12) vorgenommen werden. Vorzugsweise sollte das Öffnen
der Bremse bei Kess- ler+Co erfolgen.
Die komplette Bremse ist durch Lösen der Verschraubung (13) vom Achstrichter ab-
nehmbar.
12 11
8 10
7 9
6 4
13
3
5
2
1
Bremse montieren
Die Demontage der Bremse erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Montageanleitung zur Montage der
Bremse.
VORSICHT Bremse ist federvorgespannt. Vorspannkraft siehe Warnschild. Bevor die Verschrau-
bung (12) der Bremse gelöst wird, muss die Bremse mit einer für die angegebene
Vor- spannkraft geeigneten Presse und Vorrichtung (11) zusammengehalten werden.
Nachdem alle Schrauben entfernt wurden, kann der Pressenstempel (11) langsam
hochgefahren werden bis die Federn entlastet sind.
3.16 Beschreibung Bremsanlage
Legende Bremssystem
1 1 Zahnradpumpe
2 1 Hochdruckfilter
3 1 Speicherladeventil
5 1 Bremsventil
6 2 Relaisventil
9 2 Manometer
10 2 Druckbegrenzungsventil
11 4 Druckbegrenzungsventil
12 1 Rückschlagventil
13 2 Rückschlagventil
14 1 Rückschlagventil
15 1 Hydraulikventil
17 1 Rückschlagventil
18 1 Rückschlagventil
23 4 Düse
24 1 Düse
26 1 Hydraulikventil
27 1 Kugelhahn
29 1 Handpumpe
Druckversorgungsanlage
Das Betriebsmedium wird aus dem Hydraulikbehälter der Lenk- Arbeitshydraulik entnommen. Zur
Druck- versorgung ist eine Zahnrad-Zweifachpumpe (1) in Tandembauweise am Dieselmotor
angeflanscht.
Über die Saugleitung wird das Hydrauliköl aus dem Hydraulikbehälter angesaugt und über das
Druckfilter
(2) und das Speicherladeventil (3) den Membranspeichern zugeführt.
Nach Erreichen des Abschaltdruckes fließt das gesamte Ölvolumen zum Hydraulikbehälter zurück.
Nach Absinken des Abschaltdruckes um ca. 15 % werden die Membranspeicher über das
Speicherlade-
ventil (3) wieder aufgefüllt.
Das Druckniveau wird dem Fahrer durch ein Manometer (9) angezeigt. Bei einem Druckabfall unterhalb
des Einschaltdruckes, wird über den Druckschalter (B53.1) als Warnung die Meldeleuchte
“Vorratsdruck“ im Fahrerstand eingeschaltet. Bei einem weiteren Druckabfall unterhalb von 90±3 bar
ertönt ein akusti- sches Signal. Dies weist den Fahrer darauf hin, dass der erforderliche Lösedruck
systemmäßig nicht mehr vorhanden ist und das Fahrzeug mit schleifender Bremse betrieben wird.
Nach dem Einsetzen des akusti- schen Signales hat der Fahrer 30 Sekunden Zeit um das Fahrzeug
gesichert abzustellen. Ist der Zeitraum überschritten, wird über den Druckschalter (B53.2) automatisch
die Feststellbremse aufgelegt. Wird in- nerhalb der 30 Sekunden der Lösedruck wieder ausreichend
aufgebaut erfolgt keine Bremsung.
Das Druckbegrenzungsventil (10) schützt das gesamte System vor Überdruck.
Notfahreigenschaften
Wurde aufgrund des Druckabfalles im Bremssystem eine Zwangsbremsung (automatisches Auflegen
der Feststellbremse) durchgeführt, kann in Gefahrensituationen die Feststellbremse wieder für 30
Sekunden gelöst und der Fahrantrieb freigegeben werden. Zum Lösen der Feststellbremse den
Antriebsmotor ab- stellen, die Betriebsspannung wieder einschalten, den Antriebsmotor starten und
den Schalter (S43) “Feststellbremse” zweimal (auflegen / lösen) betätigen. Wenn erforderlich kann der
Vorgang wiederholt werden.
Betriebsbremse
Als Betriebsbremse dienen vier federkraftbetätigte Lamellenbremsen.
In Lösestellung des Bremspedals wird der in den Membranspeichern (8) vorhandene Druck über das
Ma- gnetventil (15) (K52.1) und das Betriebsbremsventil (5) zu den federbelasteten Ringkolben der
Lamellen- bremsen geleitet. Der hydraulische Druck hebt die Kraft der Federn auf und löst die Bremse.
Beim Betätigen der Betriebsbremse wird proportional zur Betätigungskraft der hydraulische Lösedruck
an den Bremsen abgebaut. Die Federkraft wirkt stufenlos regelbar auf die Lamellenbremsen.
Bei einem Druck von 0+1 bar ist die max. Abbremsung erreicht. Das Bremspedal wird an diesem Punkt
durch einen mechanischen Anschlag begrenzt.
Bremsbetätigungsüberwachung
In die Bremsleitung ist ein Druckschalter (B52) eingebaut. Beim Betätigen der Bremse wird durch
diesen
Schalter die Meldeleuchte (P19) “Betriebsbremse“ im Sichtbereich des Fahrers eingeschaltet.
Diese Einrichtung soll den Fahrer daran erinnern, den Fuß nach jeder Bremsung vom Bremspedal zu
nehmen.
VORSICHT Wenn der Fuß nach einer Bremsung leicht auf dem Bremspedal angelehnt bleibt,
3_16-2_8 MK-A20 3.16 - 2
08.14
führt dies zu einer geringfügigen Betätigung der Bremsen. Diese geringfügige
Betätigung bewirkt ein Schleifen, wodurch ein Aufheizen der Bremsen bis hin zur
Zerstörung erfol- gen kann.
Die externe Kühlung der Lamellenbremse erfolgt mit dem Betriebsmedium der Wandler-
Getriebehydrau- lik. Über die mit einem Saugfilter und Rückschlagventil ausgerüstete Saugleitung wird
das Hydrauliköl aus dem Getriebesumpf angesaugt und über das Druckfilter (2) zum Verteilerblock
(722) geleitet. Hier wird der Hydraulikdruck angestaut und über 4 Düsen (23) zu den Lamellenbremsen
der Vorder- und Hinter- achse verteilt.
Der Kühlstrom wird in die Lamellenbremsen eingeleitet und fließt zwischen den Lamellen hindurch.
Über den Auslass fließt der Kühlstrom zum Getriebesumpf zurück. Ein ausreichender Öldurchfluss ist
Voraus- setzung für die Kühlung der Lamellenbremse.
Um Schäden an den Dichtungen der Lamellenbremse zu vermeiden, darf der Kühldruck innerhalb des
Bremsengehäuses bei hohem Leerlauf 1,0 bar nicht überschreiten.
Bei Verschmutzung der Düsen oder einer Störung in den Kühlleitungen, steigt der Staudruck im
Verteiler- block an.
Achtung Liegt der bei den Wartungsarbeiten gemessene “Staudruck LCB-Kühlung” über dem
in der Systemzeichnung angegebenen max. Druck, Kühlsystem kontrollieren und die
Fehlerursache beheben.
Bei vollständiger Verstopfung der Düsen strömt der Pumpenstrom über das Druckbegrenzungsventil (11)
zum Getriebesumpf zurück und die Bremsen sind dann ohne Kühlung.
Feststellbremse
Hinweis Mit dem Abstellen des Antriebsmotor wird die Feststellbremse automatisch aufgelegt.
Gelöst werden kann die Feststellbremse bei eingeschalteter Betriebsspannung.
Bei gelöster Feststellbremse wird diese mit dem Ausschalten der Betriebsspannung
wieder automatisch aufgelegt.
Zum Lösen der Feststellbremse den Kippschalter “Feststellbremse“ oben drücken. Dadurch werden die
Magnetventile (15) (K52.1) und (25) (K52.2) bestromt und in den Federspeicherzylindern wird der erfor-
derliche hydraulische Lösedruck aufgebaut. Beim Auflegen der Feststellbremse werden die
Magnetven- tile (15) (K52.1) und (25) (K52.2) stromlos geschaltet und der Lösedruck in den
Federspeicherzylindern wird zum Hydraulikbehälter hin abgebaut. Zum Auflegen der Feststellbremse
den Kippschalter “Feststell- bremse“ unten drücken.
Das Fahrzeug darf nur mit vollständig gelöster Feststellbremse bewegt werden.
VORSICHT Wenn die Feststellbremse nicht vollständig gelöst ist, bewirkt dies ein starkes Schlei-
fen, wodurch ein Aufheizen der Bremsen bis hin zur Zerstörung erfolgen kann.
Der Druckschalter (30) (B51) schaltet die Meldeleuchte (P18) “Feststellbremse nicht gelöst“ im Fahrer-
stand ein und zeigt somit an, wenn die Feststellbremse nicht vollständig gelöst ist.
Überwachung der Filter
Um das Brems- und Kühlsystem vor Verschmutzungsschäden zu schützen, ist zwischen der Zahnrad-
pumpe und dem Speicherladeventil (3) und im Kühlkreislauf der Lamellenbremsen je ein Druckfilter (2)
mit einem Feinfiltereinsatz eingebaut. Eine optische Wartungsanzeige ist zur Überwachung der
Filterver- schmutzung eingesetzt. Mit zunehmender Verschmutzung des Filterelements steigt der
Differenzdruck zwischen der Ein- und Ausgangsseite. Erreicht der Differenzdruck den max. zulässigen
Wert, zeigt die Wartungsanzeige die erforderliche Erneuerung des Filtereinsatzes an.
Achtung Steigt der Differenzdruck durch weitere Verschmutzung über den max. zulässigen
Wert an, öffnet das integrierte Sicherheitsventil und lässt das Betriebsmedium
ungefiltert in den Kreislauf des Bremssystems strömen. Eine Schädigung der
Komponenten in die- sem System und der Ausfall der Betriebsbremse ist dann nicht
ausgeschlossen.
Notlösen der Bremsanlage
Hinweis Das Notlösen der Bremsanlage ist ausschließlich für das Bewegen des Fahrzeugs in
Notfällen über kurze Distanzen gedacht!
VORSICHT Nach dem Notlösen ist nur ein eingeschränkter Betrieb ohne Kühlung der
Bremsen, ohne gesichertes Lüftspiel der Bremslamellen möglich!
Hinweis Vor dem Notlösen auf ausreichenden Ölstand im Hydraulikbehälter achten. Ggf.
Ölstand bis zur Max. Markierung auffüllen.
Mit Hilfe der Notbetätigung der Bremsanlage kann der Muldenkipper jederzeit durch Betätigen des
Kugelhahns (A) in der Fahrerkabine sicher abgebremst werden. Dies geschieht jedoch nicht feinfühlig
dosiert sondern stets mit einer Vollbremsung. Hierzu ist der Kugelhahn (A) in Stellung “Bremsen” zu
schwenken (Beschilderung am Fahrzeug beachten!). Sofern die Bremsanlage nicht durch eine Leckage
fest gebremst wird, können die Bremsen mit dem Kugelhahn in Stellung “Fahrbetrieb” zumindest
einmal gelöst werden.
Notbetätigung Bremsanlage
A
Zwei Fälle sind zu betrachten:
Das Bremsen mit dem Pedal der Betriebsbremse führt genau wie das Betätigen der
Feststellbremse zum Anhalten des Fahrzeugs. Auch hier muss nach einmaligem
Betätigen zuerst wieder der Lösedruck aufgebaut werden.
2. Notlösen der Bremse ohne intakte Elektrik
Notbetätigung Bremsanlage
Notlösevorrichtung
- Jetzt kann die Bremsanlage durch Betätigen des Kugelhahns in der Fahrerkabine (A),
nach rechts in Stellung „Fahrbetrieb“ gelöst werden.
- Die Bremse ist notgelöst. Darauf achten, dass die Manometer an der Handpumpe
oder in der Fahrerkabine einen Druck von > 83 bar anzeigen.
- Das Fahrzeug kann jetzt geschleppt werden und durch Umlegen des Kugelhahns in der
Fahrerkabine nach rechts in Stellung „Bremsen“ wieder abgebremst werden.
Notlösevorrichtung
- Zuerst das Fahrzeug gegen wegrollen sichern. Dazu den Kugelhahn „Notbetätigung
Bremsanlage“ in der Fahrerkabine in Stellung Bremsen schwenken.
- Die Stellschrauben an der Notlösevorrichtung (1) des Ventils K54a, entgegen dem
Uhrzeigersinn heraus drehen und mit Draht gegen Verdrehen sichern. Den Kugelhahn
„Notbetätigung Bremsanlage“ in der Fahrerkabine nach rechts um 90° in die
Ausgangsstellung „Fahrbetrieb“ schwenken.
Hinweis Vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs die ordnungsgemäße Funktion der Feststell-
bremse überprüfen.
Abschleppen
Das zuvor beschriebene „Notlösen der Bremsanlage“ ermöglicht eine Bergung des
Fahrzeugs in Notfällen und ausschließlich über kurze Distanzen.
Durch einen Lösedruck von mindesten 93 bar sind die Bremslamellen soeben gelöst.
Das normale Lüftspiel der Lamellen benötigt jedoch 117 +/-3,5 bar Lösedruck. Zum Ab-
schleppen über lange Distanzen ist daher ein Lösedruck von mindestens 117 +/-3,5 bar
sicherzustellen. Des Weiteren sind bei Abschleppvorgängen je nach Störungsart auch
Eingriffe in die Lenkung und den Fahrantrieb vorzunehmen.
Befüllen des Bremssystems zum Abschleppen des Fahrzeuges
Das Betriebsmedium für das hydraulische Bremssystem wird aus dem Hydraulikbehälter der Lenk-
Arbeitshydraulik entnommen.
Für einen Abschleppvorgang über eine längere Strecke und über Gefällestrecken, kann das Bremssy-
stem des geschleppten Fahrzeuges von dem des schleppenden Fahrzeuges befüllt werden. Vorausset-
zung ist ein gleiches Bremssystem.
Die Befüllung wird über die Prüfanschlüsse B4 vorgenommen. Hierfür ist ein Schlauch NW 4 mit
entspre- chenden Anschlusskupplungen erforderlich.
- An beiden Fahrzeugen durch Pumpen mit dem Bremspedal den Vorratsdruck des Bremssystems
abbauen.
- Den Motor des schleppenden Fahrzeuges erneut starten und die Bremssysteme der beiden Fahr-
zeuge befüllen.
- Den elektrischen Haupt- und Fahrschalter des abzuschleppenden Fahrzeuges einschalten. Die
Betriebs- und Feststellbremsen der beiden Fahrzeuge sind nun betriebsbereit.
Achtung Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der min. Ölstand im Hydraulikbehälter des
schleppenden Fahrzeuges nicht unterschritten wird.
Bei jedem Bremsvorgang wird ca. 1 Liter Hydrauliköl vom schleppenden Fahrzeug in
das abzuschleppende umgepumpt.
VORSICHT Nach Abschluss des Abschleppvorganges muss an beiden Fahrzeugen der Ölstand im
Hydraulikbehälter korrigiert werden.
Das Fahrzeug ist mit einer hydraulischen Fremdkraft-Knicklenkung ausgerüstet. Der von den Pumpen
kommende Ölstrom wird dem Lenkventil und dem Hub- Kippventil zugeführt. Über das Lenkrad oder
einen Lenkhebel wird das Lenkventil, durch Steuerhebel (Betätigung Hub/Kipp) die Arbeitsventile
betätigt und die Hydraulikzylinder mit Druck beaufschlagt.
Hydraulikbehälter
3 4 5
1
max
2
min.
1 Einfüll-Schraubverschluss
2 Füllstandsanzeige
3 Verschraubung
4 Riegel
5 Deckel
6 Rücklauffilter
7 Ablassstopfen
Hinweis Zur Ölstandskontrolle ist das Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche abzustellen.
Ölstandskontrolle bei laufendem Antriebsmotor und mit eingefahrenen Zylindern
durchführen.
Die Ölstandskontrolle ist an der Füllstandsanzeige des Hydraulikbehälters durchzuführen. Der Ölstand
muss zwischen der min. und max. Markierung liegen. Ist der Ölstand im Hydraulikbehälter unter den
Min- deststand abgesunken, Hydrauliksystem auf Leckagen überprüfen und Öl bis zur max. Markierung
an der Füllstandsanzeige nachfüllen.
Niveauüberwachung
Der Ölstand im Hydraulikbehälter wird durch einen Niveauschalter ständig überwacht. Ist der min.
Ölstand unterschritten, wird dies durch das Icon “Hydraulikölstand” im Display angezeigt.
Hydrauliksystem auf Leckagen überprüfen. Öl bis zur max. Markierung an der Füllstandsanzeige
nachfüllen.
Hydrauliköl nachfüllen
Hinweis Hydrauliköl bei stehendem Antriebsmotor und eingefahrenen Zylindern bis zur Maxi-
malmarke nachfüllen.
Das Nachfüllen darf nur an dem dafür vorgesehenen Einfüll-Schraubverschluss des Hydraulikbehälters
vorgenommen werden. Nur an dieser Stelle ist gewährleistet, dass Verunreinigungen vom Rücklauffilter
ausgefiltert werden.
Rücklauffilter
Der Ablassstopfen befindet sich an der Unterseite des Hydraulikbehälters. Nach vollständiger
Entleerung und Reinigung ist Hydrauliköl bis zur Maximalmarke aufzufüllen.
Hydraulikanlage entlüften
Nach dem Wechsel von Bauteilen der Hydraulikanlage ist es erforderlich, die eingedrungene Luft
wieder zu entfernen.
Hierzu ist es zweckmäßig, den Hydraulikbehälter über den Entlüftungsanschluss mit einem leichten
Über-
druck von etwa 0,5 bar zu beaufschlagen. Tritt an der Entlüftungsöffnung des Saugrohres Öl blasenfrei
aus, ist die Entlüftungsöffnung zu verschließen. Erst jetzt die Beaufschlagung entlasten. Nach dem
Ölwechsel den Motor starten und die Hydraulikanlage betätigen. Ölstand nochmals kontrollieren, ggf.
Öl nachfüllen.
Die Zylinderleitungen und die Zylinder selbst sollten entlüftet sein, um den Dieseleffekt zu vermeiden
und die Dichtungen zu schonen. Die im System befindliche Luft löst sich unter Druck im Hydrauliköl
auf. Dieses Öl dringt in das Gewebe der Dichtungen ein. Sobald der Systemdruck abfällt, wird die Luft
wieder ausge- schieden und zerstört die Dichtung.
- Bei einer undichten Saugleitung wird, durch den in der Saugleitung herrschenden Unterdruck, Luft
angesaugt. Luft in der Hydraulikanlage führt zu Kavitationsschäden an Pumpen, Ventilen und
Zylinderdichtungen.
Zur Lenkdruckmessung ist an den vorhandenen Messpunkten ein Manometer mit einem Messbereich
von 0-250 bar anzuschließen. Angezeigt wird der momentan gefahrene Lenkdruck. Bei Volleinschlag
der Lenkung wird der max. Druck gemessen.
Zur Arbeitsdruckmessung ist an den vorhandenen Messpunkten ein Manometer mit einem
Messbereich von 0-250 bar anzuschließen. Angezeigt wird der momentan gefahrene Arbeitsdruck. Der
max. Druck wird gemessen, wenn der jeweilige Zylinder gegen den Anschlag gefahren wird.
Filterelement im Rücklauffilter wechseln
Filterelement auch außerhalb der Wartungsintervalle erneuern, wenn die Meldeleuchte (H8) “Rücklauf-
druck” aufleuchtet.
Zum Wechseln des Filterelements ist der Deckel am Hydraulikbehälter zu öffnen. Dazu die Verschrau-
bung lösen und den Riegel entfernen (siehe Seite 3.17-1).
- Filtereinsatz zerlegen, dazu Befestigungsmutter (8) abschrauben und die Hülse (5) zusammen mit
dem Filterelement (4) und dem Innerrohr (10) abziehen. Darauf achten, daß die Hülse (5) nicht
beschädigt wird.
- Innenrohr (10) und Filterelement (4) aus der Hülse (5) ausbauen und das Filterelement umweltge-
recht entsorgen. Die restlichen Teile des Filtereinsatzes reinigen.
- Neues Filterelement (4) zusammen mit dem Innenrohr (10) in die Hülse (5) einbauen. Darauf ach-
ten, daß das Filterelement auf dem Boden der Hülse aufsteht und oben mit der Oberkante der
Hülse bündig abschließt.
- Filtereinsatz (2, 4, 5, 8 und 10) zusammenbauen und mit neuer Dichtung (3) in das Filtergehäuse
(9) einbauen. Dabei auf richtigen Sitz der Dichtung achten.
- Feder (1) einbauen und am Hydraulikbehälter den Deckel, mit Hilfe der Verschraubung und dem
Riegel anbauen.
3
10
6
Behälterdichtung
1 2 Lenkzylinder
2 1 Kippzylinder
5 1 Zahnradpumpe
6 1 Pumpe
19 1 6/3-Wegeventil
22 1 Wegeventil
30 1 Druckbegrenzungsventil
31 1 Druckbegrenzungsventil
35 1 Rückschlagventil
40 1 Filter
60 1 Hydraulikblock
Zur Filtration des gesamten Pumpenförderstromes ist in die Rücklaufkammer des Hydraulikbehälters
ein
“Vollstrom-Rücklauffilter” eingesetzt.
elektrisch oder
Analoganzeige siehe
Rücklauffilter 10 ųm
Abschn. 2.3
Lenkhydraulik
Die hydraulische Fremdkraftlenkung besteht aus den am Wandler angeflanschten Pumpen, dem über
den Lenkhebel betätigten Lenkventil und zwei Lenkzylindern.
Die Wegesteuerung der Lenk- und Arbeitshydraulik übernimmt ein 6/3-Wegeventil. Dieses Ventil
beinhal- tet die Steuerkolben der Lenk- und Arbeitshydraulik. Bei den in Reihe angeordneten
Steuerkolben liegt der Kolben der Lenkhydraulik vor den Steuerkolben der Arbeitshydraulik. Die
Druckölversorgung der Len- kung ist somit stets gewährleistet und kann durch die Arbeitshydraulik
nicht beeinflusst werden. Das Über- schussöl beim Lenkvorgang, sowie der gesamte Ölstrom bei nicht
betätigter Lenkung, steht der Arbeits- hydraulik zur Verfügung.
Arbeitshydraulik
Wegeventil
Im Arbeits-Ventil ist ein mechanisch betätigter Wegeschieber eingebaut. Zum feinfühligen Bewegen der
Mulde sind am Kolben Feinsteuernuten eingearbeitet, so dass der Fahrer jede Hub- und
Senkgeschwin- digkeit zwischen Null und dem Maximalwert einstellen kann.
In der Endstellung der Mulde wied über ein Rollenschalter das Abschaltventil a5 angesteuert. Das
Abschaltventil stopt die Hubfunktion.
Primärdruckbegrenzung
Das Primärdruckbegrenzungsventil befindet sich im Eingangskanal des Wegeventils und begrenzt den
Arbeitsdruck auf den eingestellten Wert.
033550 MK-A20 3.18 - 2
08.14
3.19 Beschreibung Drehmomentwandler-
Getriebehydraulik
Wandlerladepumpe
Die Wandlerladepumpe ist am Drehmomentwandler montiert und wird direkt vom Dieselmotor angetrie-
ben. Sie saugt das Öl aus dem Getriebesumpf und fördert es über den Druckfilter in das Wandler-
gehäuse.
Druckfilter
Das Drucköl wird durch den Druckfilter gereinigt. Bei Filterverschmutzung lässt das Überstromventil
das
Öl ungefiltert durch.
Drehmomentwandler
Ölkühler
Das aus dem Drehmomentwandler austretende Öl hat die höchste Temperatur und wird deshalb direkt
dem Ölkühler zugeleitet. Das gekühlte Öl fließt zum Schmierverteiler des Getriebes. Die maximale
Tem- peratur der Drehmomentwandler-Getriebehydraulik darf 120C nicht überschreiten.
Lastschaltgetriebe
Mit dem Fahrtrichtungsventil wird die Neutral-Stellung geschaltet oder die Vorwärtskupplung bzw. die
Rückwärtskupplung beaufschlagt.
Über das Gangventil werden je nach gewählter Fahrstufe die Kupplungen mit Drucköl beaufschlagt.
Der
Schmierverteiler verteilt das vom Kühler kommende Öl an die Schmierstellen des Lastschaltgetriebes.
Pumpenantriebe
Drehmomentwandler nehmen in unseren Fahrzeugen auch die Pumpen zur Füllung des Wandlers und
zur Versorgung des Getriebes, die Lenk- und die Arbeitspumpe auf. Diese werden direkt vom Motor
ange- trieben, wie aus dem Schemabild zu ersehen ist.
Der Kraftfluss geht über das Pumpenrad zum zentralen Nebenantriebshauptrad. Zu jedem Pumpenan-
trieb gehört wieder ein Zahnrad, das mit der jeweiligen Pumpe gekuppelt ist und mit dem Hauptrad
kämmt.
Bedienungshinweise
Der Drehmomentwandler erleichtert dem Fahrer die Bedienung des Fahrzeuges wesentlich.
So braucht der Fahrer bei Steigungswechsel nicht gleich den Getriebegang entsprechend wechseln.
Außerdem kann der Fahrer den Motor immer relativ hoch drehen lassen, so dass für die Lenk- und
Arbeits- hydraulik immer ausreichende Ölmengen zur Verfügung stehen. Im normalen Betrieb soll die
Flüssig- keitstemperatur zwischen 80 und 90C liegen. Kurzfristig darf das Übertragungsmedium bis
120C bela- stet werden.
VORSICHT Vor Beginn der Arbeiten an der elektrischen Anlage ist diese auszuschalten und
gegen unbefugtes Wiedereinschalten zu sichern.
Die vom Motor direkt angetriebene Lichtmaschine versorgt die elektrische Anlage des Fahrzeuges mit
24 Volt. Als Starthilfe dienen zwei in Reihe geschaltete Batterien.
Batterie
Die zwei in Reihe geschalteten 12 Volt Batterien der elektrischen Anlage befinden sich im
Batteriekasten. Zur Wartung und Inspektion der Batterien sind folgende Punkte zu beachten:
- Batterien sauber und trocken halten, um Kriechströme zu vermeiden.
- Lose Klemmen oder sulfatierte Batteriepole (grün-weißer Belag) beeinträchtigen den Stromüber-
gang.
- Die Bleiplatten der Batterien müssen ca. 10 mm mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Batterien laden
Die Batterien können entweder durch mehrstündigen Betrieb des Fahrzeuges (über Generator und
Reg- ler) oder durch ein extern anzuschließendes Ladegerät nachgeladen werden.
Beim Nachladen mit einem Ladegerät sind folgende Punkte zu beachten:
- Batterien vom Bordnetz trennen. (Batterieschalter).
- Ladestrom max. 10 % der Batteriekapazität (z.B. 165 Ah-Batterie mit einem Ladestrom von max.
16,5 Ampere laden).
VORSICHT Beim Laden entstehen explosive Gase. Offenes Licht, Rauchen und Funkenbildung
vermeiden.
- Bei einem Motor-Probelauf ohne Batterien, Keilriemen und Kabel vom Generator lösen.
- Der Widerstand parallel zur LED der Generator-Ladekontrolle dient zur Vorerregung des Genera-
tors.
Schutzschalter/Stecksicherungen
Batterieschalter
Der im Batteriekasten eingebaute Batterieschalter trennt die in Reihe geschalteten Batterien vom Bord-
netz des Fahrzeuges. Der Batterieschalter ist nur bei ruhendem Motor zu betätigen.
Fremdstartsteckdose
Bei entladener Batterie kann der Motor mit Hilfe einer externen Spannungsversorgung und einem
Starthil- fekabel über die im Fahrerstand eingebaute Fremdstartsteckdose angelassen werden.
Beleuchtungsanlage
Zwei LED-Scheinwerfer und zwei Blinkleuchten sind vorne am Motorteil angebracht. Hinten am Lastteil
sind zwei Scheinwerfer und zwei Dreikammerleuchten angebracht. Die Dreikammerleuchten bestehen
aus Blinklicht, Rücklicht und Bremslicht. Das Stand-, Abblend- und Fernlicht werden mit dem Schwenk-
schalter (S72) ein- und ausgeschaltet.
In der Neutral- und Vorwärtsstellung des Gangschalters sind die vorderen Scheinwerfer eingeschaltet.
Mit dem Auslenken des Gangschalters in die Rückwärtsstellung werden die hinteren Scheinwerfer
zuge- schaltet und zwei vordere Scheinwerfer ausgeschaltet.
Warneinrichtungen
Das Fahrzeug ist mit einer elektro- hydraulischen Gangschaltung ausgerüstet. Der Gangschalter wirkt
über Magnetventile auf den hydraulischen Teil der Schaltung.
Kamerasystem
Das Fahrzeug ist mit einem Rückfahrkamerasystem ausgerüstet. Der Monitor befindet sich im Fahrer-
stand vorne. Mit Wahl der Fahrtrichtung rückwärts wird das System aktiviert. Die Rückwärtsfahrt wird
da- durch sicherer und genauer.
3.23
Achtung Der Löschmittelbehälter und der betätigte Auslöseschalter sind nach jedem Brandfall
auszutauschen. Der in die Löschleitung eingebaute Druckschalter muss nach dem
Ansprechen manuell über den Reset-Taster zurückgesetzt werden.
Hinweis Alle weiteren Angaben zur Bedienung und Wartung der Löschanlage sind der
Anleitung des Herstellers (siehe Anhang) zu entnehmen.
Das Fahrzeug ist mit einer Löschanlage und zwei Handfeuerlöschern ausgerüstet. Der
Löschmittelbehäl- ter der Löschanlage befindet sich vorne rechts im Fahrzeug unterhalb des Motors.
Die Handfeuerlöscher befinden sich hinten am Motorteil auf der rechten und linken Seite.
Zur Auslösung der Löschanlage ist ein manuell-pneumatischer Auslöseschalter in der Fahrerkabine
und ein weiterer auf der linken Fahrzeugseite direkt hinter der Fahrerkabine eingebaut.
Bei Betätigung eines Auslöseschalters wird in der Steuerleitung ein pneumatischer Auslösedruck
aufge- baut. Durch den Druckanstieg wird aus der im Löschmittelbehälter integrierten
Treibgaspatrone das Treibgas freigesetzt und das Löschmittel in die Löschleitung verdrängt, welches
dann über die Löschdü- sen als feiner Schaum-Wassernebel austritt. Durch die große Reaktionsfläche
der Wassertröpfchen wird dem Feuer eine große Menge Energie entzogen und somit das
Temperaturniveau am Brandherd gesenkt. Zusätzlich zum Kühleffekt hat die feine Versprühung einen
Stickeffekt.
Die in der Fahrerkabine und auf der linken Fahrzeugseite eingebauten Auslöseschalter sind durch
einen Sicherungsring gegen unbeabsichtigte Betätigung gesichert. Im Brandfall den Sicherungsring
entfernen und den Auslöseschalter eindrücken.
Achtung Nach einem Löschvorgang muss der in die Löschleitung eingebaute Druckschalter
über den Reset-Taster zurück gesetzt werden.
Sicherungsring
manuell-pneumatischer
Auslöseschalter
Löschmittelbehälter
Reset-Taster
Druckschalter
TOTAL-Trockenlöscher
2
1
4
10
8
2
Bild 2 Handfeuerlöscher
1 Schnellverschluß 6 Füllöffnung mit Schlagventil
2 Schlauch mit Löschpistole 7 Sicherheitsventil
3 CO2-Flasche 8 Handgriff
4 Dunlop-Ventil 9 Schutzkappe aufklappbar
5 Steigrohr 10 Löschmittelbehälter
VORSICHT Die auf dem Gerät aufgebrachten Hinweise für die Betätigung des Gerätes sind in ihrer
Reihenfolge unbedingt zu beachten.
Beim Löscheinsatz ist der Schnellverschluß der Schutzkappe zu lösen, die Kappe aufzuklappen und
der Schlauch mit Löschpistole freizulegen. Dann den vernickelten Knopf des Schlagventiles kräftig
herunter- drücken oder von Hand einschlagen. Hierdurch wird die Abschlußfolie der im Behälter
gelagerten CO2-Flasche durchschlagen. Die Kohlensäure (CO2) strömt dann in die Haltekammer der
CO2-Flasche und tritt durch das an die Kammer angesetzte Dunlop-Ventil in den
Löschmittelbehälter, lockert das Löschpulver auf und setzt gleichzeitig den Behälter unter den
erforderlichen Betriebsdruck. Dann erst,
d.h. nach Eindrücken des Schlagventiles ist die Löschpistole zu betätigen und das Feuer mit der
austre- tenden Pulverwolke zu bekämpfen.
Die Löschpistole ist abstellbar, so daß eine mehrmalige kurzzeitige Unterbrechung des
Löschvorganges möglich ist.
Achtung Das Gerät ist grundsätzlich nach jedem Einsatz neu zu füllen, auch wenn die Füllung
nicht restlos verbraucht worden ist. Nur dadurch ist jederzeit die volle Einsatzbereit-
schaft gewährleistet.
Hinweis Die unter dem Schlagkopf eingesetzte, leicht zerstörbare, grüne Kontrollfolie dient zur
Feststellung, ob das Ventil betätigt wurde.
Nachfüllen des Gerätes
- Nach dem Löscheinsatz den Löschmittelbehälter und Schlauch durch Betätigen der Löschpistole
vom Druck entlasten.
- Verschlußdeckel ganz öffnen und das Schlagventil zusammen mit der CO2-Flasche und Haltekam-
mer aus dem Löschmittelbehälter herausnehmen. Die auf den Hals der CO2-Flasche lose aufge-
setzte Gummi-Führungsmanschette abnehmen und zum Aufstecken auf die neue, gefüllte Flasche
aufbewahren.
- Druckschlauch vom Behälter abschrauben und die noch im Schlauch und Steigrohr vorhandenen
Pulverreste sowie die zerstörte Abschlußfolie entfernen.
- Steigrohr und neue Abschlußfolie einsetzen und den Schlauch wieder dicht auf den Nippel des
Behälteroberteiles aufschrauben. Löschpistole auf Funktion, d.h. gute Beweglichkeit prüfen.
Achtung Es darf nur Löschpulver TOTALIT-G der Firma TOTAL Foerstner & Co. verwendet
wer- den.
Hinweis Durch Wiegen prüfen, ob die CO2-Flasche (ohne Manschette) das vorgeschriebene
Füllgewicht aufweist. Das Füllgewicht ist auf der Flasche eingeschlagen.
- Die Haltekammer mit der CO2-Flasche in den Löschmittelbehälter einsetzen. Darauf achten, daß
der Bördelrand der Kammer in der Aussparung des Gewinderings am Behälter einwandfrei plan
aufliegt und die Dichtfläche frei von Pulverrückständen ist.
- Verschlußdeckel mit Schlagventil fest aufschrauben und zusammen mit der Überwurfmutter des
Spritzschlauches plombieren.
- Grüne Kontrollfolie um das Schlagventil zwischen Schlagknopf und Deckel legen und ebenfalls
plombieren.
- Den Schlauch knickfrei auf das Oberteil auflegen. Dabei beachten, daß der Schlagkopf frei bleibt
und nicht betätigt wird. Dann die Schutzkappe schließen und den Schnellverschluß straff plombie-
ren.
Hinweis Die Prüfung der Feuerlöscher ist in der “Dienstanweisung für Brandsteiger” geregelt.
Für alle anderen Fragen steht der Prüfdienst der TOTAL zur Verfügung.
3.25 Fehlersuchtabelle
Betriebsbremse
Steigleistungsdiagramm
909-9-072960/001
50
Gradeability Steigleistungen MK-A20.2
max.tract.effort: max.Zugkraft: 236502 N (in 1.gear) / ( im 1.Gang)
45 Operating weight: Leergewicht: 19000 kg
Total weight: Gesamtgewicht: 39000 kg
Engine: Motor: Cummins QSB6.7 194kW / 2300 U/min
40
Gradient / Steigung ( %)
25
20
15
10
0
0 5 10 15 20 25 30
Tramming speed / Geschwindigkeit ( km/h )
25
20
15
10
0
0,00 5,00 10,00 15,00 20,00 25,00 30,00
Tramming speed / Geschwindigkeit ( km/h )
GHH Fahrzeuge GmbH
4 System Zeichnungen
Betriebsbremse 909-1-073638 A
Wandler-Getriebehydraulik 909-1-073169 C
Lenk-Arbeitshydraulik 909-1-073159 C
Elektrische Ausrüstung 909-3-074298
5 MK-A20 5-1
08.14