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Betriebsanleitung

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7379de_K00_1199 1 25.08.2000, 14:07 Uhr


● Lesen und beachten Sie die Informationen dieser ● Bei der Durchführung von Wartungs-/ Repara-
Betriebsanleitung. Sie vermeiden Unfälle, erhal- turarbeiten am Motor ist grundsätzlich die Ver-
ten sich die Garantie des Herstellers und verfügen wendung von DEUTZ Originalteilen vorgeschrie-
über einen funktionstüchtigen und einsatzberei- ben.
ten Motor. Diese sind speziell für Ihren Motor ausgelegt und
gewährleisten einen einwandfreien Betrieb.
● Dieser Motor ist ausschließlich für den dem Bei Nichtbeachtung erlischt die Gewährleistung !
Lieferumfang entsprechenden Verwendungs-
zweck,-definiert durch den Gerätehersteller-, ge-
baut (bestimmungsgemäßer Gebrauch): Jeder
darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende
Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko
hierfür trägt allein der Benutzer.

● Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört


auch die Einhaltung der vom Hersteller vorge-
schriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instand-
haltungsbedingungen. Der Motor darf nur von
Personen genutzt , gewartet und instandgesetzt
werden, die hiermit vertraut und über die Gefah-
ren unterrichtet sind.

● Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften


sowie die sonstigen allgemein anerkannten si-
cherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen
Regeln sind einzuhalten.

● Eigenmächtige Veränderungen am Motor schlies-


sen eine Haftung des Herstellers für daraus resul-
tierende Schäden aus.
Ebenso können Manipulationen am Einspritz- und
Regelsystem Leistungs- und Abgasverhalten des
Motors beeinflussen, die Einhaltung der gesetzli-
chen Umweltschutzauflagen wird damit nicht
mehr gewährleistet.

● Kühlluft-Zuströmbereich zum Gebläse nicht ver-


ändern, verbauen bzw. zustellen.
Eine Haftung des Herstellers für daraus resultie-
rende Schäden ist ausgeschlossen.

7379de_K00_1199 2 25.08.2000, 14:07 Uhr


Betriebsanleitung
1012
1013

0297 7379 de

Motornummer:

Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie erleich-


tern hierdurch die Abwicklung bei Kundendienst-, Repa-
ratur- und Ersatzteilfragen (siehe Abschnitt 2.1).

Gegenüber Darstellungen und Angaben dieser Betriebs-


anleitung sind technische Änderungen, die zur Verbes-
serung der Motoren notwendig werden, vorbehalten.
Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher Art, auch aus-
zugsweise, bedarf unserer schriftlichen Genehmigung.

7379de_K00_1199 3 25.08.2000, 14:07 Uhr


Vorwort

Sehr geehrter Kunde,

die flüssigkeitsgekühlten Motoren der Marke DEUTZ


sind für ein breites Anwendungs-spektrum entwik-
kelt. Dabei wird durch ein umfangreiches Angebot
von Varianten sichergestellt, daß die jeweiligen spe-
ziellen Anforderungen erfüllt werden.

Ihr Motor ist dem Einbaufall entsprechend ausgerü-


stet, daß heißt, nicht alle in dieser Betriebsanleitung
beschriebenen Bauteile und Komponenten sind an
Ihrem Motor angebaut.

Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich


herauszustellen, so daß Sie die für Ihren Motor
relevanten Betriebs- und Wartungshinweise leicht
finden können.

Bitte lesen Sie diese Hinweise bevor Sie Ihren Motor


in Betrieb setzen und beachten Sie die Betriebs- und
Wartungshinweise.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne beratend zur


Verfügung.

Ihre

DEUTZ AG

4
7379de_K00_1199 4 25.08.2000, 14:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeines 2.5 Kühlflüssigkeitskreislauf 4. Betriebsstoffe


2.5.1 Kühlflüssigkeitsschema 1012 4.1 Schmieröl
2.5.2 Kühlflüssigkeitsschema 1012 E 4.1.1 Qualität
2. Motorbeschreibung 2.5.3 Kühlflüssigkeitsschema 1013
2.1 Bauart 4.1.2 Viskosität
2.5.4 Kühlflüssigkeitsschema 1013 E 4.2 Kraftstoff
2.1.1 Firmenschild
2.1.2 Lage des Firmenschildes
3. Bedienung 4.2.1 Qualität
2.1.3 Motornummer 3.1 Erstinbetriebnahme 4.2.2 Winterkraftstoff
2.1.4 Zylindernumerierung 3.1.1 Motoröl einfüllen 4.3 Kühlflüssigkeit
3.1.2 Ölbadluftfilter mit Schmieröl füllen 4.3.1 Wassserqualität für Kühlflüssigkeit
2.2 Motorabbildungen
2.2.1 Bedienungsseite 1012 3.1.3 Kraftstoff einfüllen 4.3.2 Kühlflüssigkeitsaufbereitung
2.2.2 Starterseite 1012 3.1.4 Kühlsystem füllen / entlüften 4.3.3 Kühlsystemschutzmittel
3.1.5 Sonstige Vorbereitungen
2.2.3 Bedienungsseite 1012 E
2.2.4 Starterseite 1012E 3.2 Starten 5. Wartung
2.2.5 Bedienungsseite 1013 3.2.1 Elektrisch Starten 5.1 Wartungsplan
2.2.6 Starterseite 1013 3.3 Betriebsüberwachung 5.2 Wartungsbild
3.3.1 Motoröldruck 5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten
2.2.7 Bedienungsseite 1013 E
2.2.8 Starterseite 1013E 3.3.2 Kühlflüssigkeitstemperatur
2.2.9 Starterseite 3.3.3 Kühlflüssigkeitsstand / Sichtanzeige
3.4 Abstellen
Aggregatmotor BF4M 1013 EC
2.2.10 Bedienungsseite 3.4.1 Mech. Abstellung
Aggregatmotor BF4M 1013 EC 3.4.2 Elektr. Abstellung
3.5 Betriebsbedingungen
2.2.11 Starterseite
Aggregatmotor BF6M 1013 EC 3.5.1 Winterbetrieb
2.2.12 Bedienungsseite 3.5.2 Hohe Umgebungstemperatur, große Höhe
Aggregatmotor BF6M 1013 EC
2.3 Schmierölkreislauf
2.3.1 Schmierölschema 1012 /1012 E
2.3.2 Schmierölschema 1013 / 1013 E
2.4 Kraftstoffkreislauf
2.4.1 Kraftstoffschema

5
5 Gerade BA 1013
7379de_K00_1199 5 25.08.2000, 14:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis

6. Pflege- und Wartungsarbeiten 6.4 Verbrennungsluftfilter 6.5.15 Keilriemen wechseln 1013 E


6.1 Schmiersystem 6.4.1 Reinigungsintervalle Kühlflüssigkeits- / Kraftstoffpumpe
6.1.1 Ölwechselintervalle 6.4.2 Zyklon-Vorabscheider entleeren 6.5.16 Keilriemen spannen bzw. wechseln
6.1.2 Ölstand prüfen, Motorölwechsel 6.4.3 Ölbadluftfilter reinigen Luftpresser
6.1.3 Ölfilter wechseln 6.4.4 Trockenluftfilter 6.6 Einstellarbeiten
6.1.4 Ölfilter (Becher) 6.5 Riementriebe 6.6.1 Ventilspiel prüfen, ggf.einstellen
reinigen/ wechseln 6.5.1 Keilriemen prüfen 6.6.1.1 Ventilspieleinstellschema
6.2 Kraftstoffsystem 6.5.2 Keilriemen spannen 1012 6.7 Anbauteile
6.2.1 Kraftstoffilter wechseln Gebläse / Generator 6.7.1 Batterie
6.2.2 Kraftstoffvorfilter, Filtereinsatz reinigen / 6.5.3 Keilriemen wechseln 1012 6.7.2 Drehstromgenerator
ggf. wechseln Gebläse / Generator 6.7.3 Transportaufhängung
6.2.3 Kraftstoffsystem entlüften 6.5.4 Keilriemen spannen 1012 7. Störungen, Ursachen u. Abhilfe
mit Kraftstoffvorfilter Kühlflüssigkeits-/ Kraftstoffpumpe 7.1 Störungstabelle
6.2.4 Kraftstoffsystem entlüften 6.5.5 Keilriemen wechseln 1012
ohne Kraftstoffvorfilter Kühlflüssigkeits- / Kraftstoffpumpe 8. Motorkonservierung
6.5.6 Keilriemen spannen 1012 E 8.1 Konservierung
6.2.5 Kraftstoffleckölleitung wechseln
6.3 Kühlanlage Kühlflüssigkeits-/ Kraftstoffpumpe
6.5.7 Keilriemen wechseln 1012 E
9. Technische Daten
6.3.1 Reinigungsintervalle 9.1 Motor- und Einstelldaten
6.3.2 Kühlsystem reinigen Kühlflüssigkeits- / Kraftstoffpumpe 9.2 Schraubenanzugsmomente
6.3.3 Kühlsystem entleeren 6.5.8 Keilriemen spannen 1012 E 9.3 Werkzeuge
1012/1013 Generator
6.3.4 Kühlsystem füllen / entlüften 6.5.9 Keilriemen wechseln 1012 E 10. Service
1012/1013 Generator
6.3.5 Kühlsystem entleeren 6.5.10 Keilriemen spannen / wechseln 1013
1012 E / 1013 E Gebläse / Generator
6.3.6 Kühlsystem füllen/entlüften 6.5.11 Keilriemen spannen 1013
1012 E / 1013 E Kühlflüssigkeits- / Kraftstoffpumpe
6.3.7 Kühlsystem entleeren 6.5.12 Keilriemen wechseln 1013
Aggregatmotor Kühlflüssigkeits-/ Kraftstoffpumpe
6.3.8 Kühlsystem füllen/entlüften 6.5.13 Keilriemen spannen / wechseln 1013
Aggregatmotor Generator
6.3.9 Ladeluftkühler entleeren 6.5.14 Keilriemen spannen 1013 E
Kühlflüssigkeitspumpe / Kraftstoffpumpe

6
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7
7 Gerade BA 1013
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7379de_K00_1199 8 25.08.2000, 14:08 Uhr
Allgemeines

DEUTZ Dieselmotoren Wartung und Pflege Service


1
sind das Produkt jahrelanger Forschung und Ent- sind mit entscheidend, ob der Motor die an ihn Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Ersatz-
wicklung. Das dadurch gewonnene fundierte Know gestellten Anforderungen zufriedenstellend erfüllt. teilfragen an eine unserer zuständigen Service-Ver-
how in Verbindung mit hohen Qualitätsanforde- Die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartungszei- tretungen. Unser geschultes Fachpersonal sorgt im
rungen ist die Garantie für die Herstellung von Moto- ten und die sorgfältige Durchführung der Wartungs- Schadensfall für eine schnelle und fachgerechte In-
ren mit langer Lebensdauer, hoher Zuverlässigkeit und Pflegearbeiten sind daher unbedingt notwen- standsetzung unter Verwendung von Originalteilen.
und geringem Kraftstoffverbrauch. dig. Originalteile der DEUTZ AG sind stets nach dem
Es ist selbstverständlich, daß auch die hohen An- Insbesondere sind vom normalen Betrieb abwei- neuesten Stand der Technik gefertigt.
forderungen zum Schutz der Umwelt erfüllt werden. chende, erschwerende Betriebsbedingungen zu Hinweise zu unserem Service finden Sie am Ende
beachten. dieser Betriebsanleitung.

Vorsicht bei laufendem Motor Sicherheit Asbest

Wartungsarbeiten und Reparaturen nur bei abge- Dieses Symbol finden Sie bei allen DEUTZ Originalteile sind asbestfrei.
stelltem Motor durchführen. Sicherstellen, daß der Sicherheitshinweisen. Beachten
Motor nicht unbeabsichtigt gestartet werden kann
- Unfallgefahr -.
! Sie diese sorgfältig.
Geben Sie Sicherheitsanweisungen
Evtl. entfernte Schutzvorrichtungen nach Abschluß auch an Ihr Bedienungspersonal
der Arbeiten wieder montieren. weiter.
Nur bei abgestelltem Motor tanken. Darüber hinaus sind die "Allgemeinen Sicherheits-
Bei Motorbetrieb in geschlossenen Räumen oder und Unfallverhütungsvorschriften“ des Gesetzge-
Untertage Arbeitsschutzbestimmungen beachten. bers zu beachten.

7 Gerade
Motorbeschreibung

2
2.1 Bauart
2.2 Motorabbildungen
2.3 Schmierölkreislauf
2.4 Kraftstoffkreislauf
2.5 Kühlflüssigkeitskreislauf

9 Gerade
Motorbeschreibung 2.1 Bauart

2.1.1 Firmenschild 2.1.2 Lage des Firmenschildes 2.1.3 Motornummer


2

26 332 0 26231 1 26232 1

Die Bauart A, die Motornummer B sowie die Das Firmenschild C ist am Kurbelgehäuse befe- Die Motornummer ist auf dem Kurbelgehäuse (Pfeil)
Leistungsdaten sind auf dem Firmenschild ein- stigt. sowie auf dem Firmenschild eingestempelt.
gestempelt.
Bei der Ersatzteilbeschaffung müssen Bauart und
Motornummer angegeben werden.

10
2.1 Bauart Motorbeschreibung
2.1.4 Zylindernumerierung
2

26233 0

Die Zylinder sind, beginnend vom Schwungrad,


fortlaufend zu zählen.

11 Gerade
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildung

2.2.1 Bedienungsseite 1012


2
1 Öleinfüllstutzen (Sondervariante:Zwischen den
Filtern)
2 Kühlflüssigkeitseinfüllstutzen
3 Kühlgebläse
4 Kühlflüssigkeitspumpe
5 Riemenscheibe
6 Kraftstofförderpumpe
7 Motoraufhängung
8 Kraftstoffwechselfilter
9 Schmierölwechselfilter
10 Ölwanne
11 Ölmeßstab
12 Schmierölkühler
13 Anbaumöglichkeit für Hydraulikpumpen
14 Generator
15 Kraftstoffleckölleitung mit Druckhalteventil
16 Zylinderkopf

26234 1

12
2.2 Motorabbildung Motorbeschreibung

2.2.2 Starterseite 1012


2
17 Transportvorrichtung
18 Abgasturbolader
19 Drehzahlregler
20 SAE-Gehäuse
21 Schwungrad
22 Starter
23 Hydraulikölkühler
24 Kühlflüssigkeitswärmetauscher
25 Kühlflüssigkeitsstandsanzeige
26 Entlüftungsventil

26235 1

13 Gerade
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildung

2.2.3 Bedienungsseite 1012 E


2
1 Öleinfüllstutzen( Sondervariante: Zwischen den
Filtern)
2 Kühlflüssigkeitsanschluß
3 Kühlflüssigkeitspumpe
4 Generator
5 Riemenscheibe
6 Motoraufhängung
7 Kraftstofförderpumpe
8 Kraftstoffwechselfilter
9 Schmierölwechselfilter
10 Ölwanne
11 Ölmeßstab
12 Schmierölkühler
13 Anbaumöglichkeit für Hydraulikpumpe
14 Kraftstoffleckölleitung mit Druckhalteventil
15 Zylinderkopf

26236 1

14
2.2 Motorabbildung Motorbeschreibung
2.2.4 Starterseite 1012 E
2
16 Transportvorrichtung
17 Abgasturbolader
18 Drehzahlregler
19 SAE-Gehäuse
20 Schwungrad
21 Starter
22 Kühlflüssigkeitsaustritt zum Wärmetauscher
23 Abgassammelrohr
24 Ansaugrohr

26237 0

15 Gerade
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildung

2.2.5 Bedienungsseite 1013


2
1 Öleinfüllstutzen( Sondervariante: Zwischen den
Filtern)
2 Generator
3 Kühlflüssigkeitspumpe
4 Gebläse
5 Riemenscheibe
6 Schwingungsdämpfer
7 Kraftstofförderpumpe
8 Motoraufhängung
9 Kraftstoffwechselfilter
10 Schmierölwechselfilter
11 Ölwanne
12 Ölmeßstab
13 Schmierölkühler
14 Hydraulikpumpen (oder Kompressoranbau)
15 Kraftstoffleitung
16 Hubmagnet
17 Schmierölleitung zumTurbolader
18 Zylinderkopf

26 333 0

16
2.2 Motorabbildung Motorbeschreibung
2.2.6 Starterseite 1013
2
19 Transportvorrichtung
20 Abgasturbolader
21 Drehzahlregler
22 SAE-Gehäuse
23 Schwungrad
24 Starter
25 Kühlflüssigkeitsstandsanzeiger
26 Entlüftungsventil
27 Kühlflüssigkeits-Verschlußkappe

26 334 0

17 Gerade
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildung

2 2.2.7 Bedienungsseite 1013 E

1 Öleinfüllstutzen
2 Kühlflüssigkeitspumpe
3 Kraftstofförderpumpe
4 Schwingungsdämpfer
5 Schmierölwechselfilter
6 Motoraufhängung
7 Kraftstoffwechselfilter
8 Ölwanne
9 Ölmeßstab
10 Schmierölkühler
11 Anbaumöglichkeit für Hydraulikpumpe
12 Kraftstoffleckölleitung mit Druckhalteventil
13 Zylinderkopf
A Kühlflüssigkeitszulauf

26 336 0

18
2.2 Motorabbildung Motorbeschreibung
2.2.8 Starterseite 1013 E
2
14 Transportvorrichtung
15 Kurbelgehäuse Entlüftungsventil
16 Drehzahlregler
17 SAE - Gehäuse
18 Schwungrad
19 Starter
20 Abgasturbolader
21 Lüfter
22 Abgassammelrohr
23 Ansaugrohr

26 337 0

19 Gerade
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildung

2 2.2.9 Starterseite
Aggregatmotor BF4M 1013 EC

1 Kühlmitteleinfüllstutzen mit Verschlußdeckel


2 Ausgleichsbehälter(ABH)
3 Entlüftungsleitung vom Zylinderkopf zum Aus-
1 2 3 4 5 6 7 gleichsbehälter
4 Kühlmittelleitung vom Motorkurbelgehäuse
zumMotorflüssigkeitskühler
5 Ausgleichsleitung von Kühlmittelpumpe zum
Ausgleichsbehälter
6 Ladeluftleitung vomAbgasturbolader zum
Ladeluftkühler (LLK)
8 7 Trockenluftfilter
8 Ansaugluftleitung zwischen Trockenluftfilter
und Abgasturbolader
9 Abgasturbolader (ATL)
9 10 Kühlmittelrücklauf zum Anschlußstutzen
11 Ladeluftkühler (LLK)
12 Motorflüssigkeitskühler (MFK)
13 Kühlmittelleitung vom Motorflüssigkeits-
kühler zum Motorthermostaten
10
12

13 11
26
30 088
336 0

20
2.2 Motorabbildung Motorbeschreibung
2.2.10 Bedienungsseite
Aggregatmotor BF4M 1013 EC 2
3 Entlüftungsleitung vom Zylinderkopf zum
Ausgleichsbehälter
13 13 Ladeluftzuführung zum Motor
14 Schutzgitter

14
30
26 089
337 0

21 Gerade
Motorbeschreibung 2.2 Motorabbildung

2 2.2.11 Starterseite
Aggregatmotor BF6M 1013 EC

1 Einfüllstutzen mit Verschlußdeckel


2 Ausgleichsbehälter (ABH)
3 Entlüftungsleitung vom Zylinderkopf zum Aus-
gleichsbehälter
1 2 3 4 5 6 7 4 Ausgleichsleitung von Kühlmittelpumpe zum
Ausgleichsbehälter
5 Kühlmittelleitung vom Motorkurbelgehäuse
zum Motorflüssigkeitskühler
6 Ladeluftleitung vom Ladeluftkühler zum Mo-
tor
7 Ladeluftleitung vom Abgasturbolader (ATL)
zum Ladeluftkühler (LLK)
8 Kühlmittelleitung vom Motorflüssigkeitskühler
zum Motorthermostaten

8
30 087 0

22
2.2 Motorabbildung Motorbeschreibung
2.2.12 Bedienungsseite
Aggregatmotor BF6M 1013 EC 2
9 Motorflüssigkeitskühler (MFK)
10 Ladeluftkühler (LLK)
11 Schutzgitter

11 10

30 086 0

23 Gerade
Motorbeschreibung 2.3 Schmierölkreislauf

2.3.1 Schmierölschema
2 1012 / 1012 E

1 Ölwanne
2 Ansaugleitung
3 Schmierölpumpe
3a Absteuerventil
3b Druckentlastungsventil
4 Schmierölkühler
5 Schmierölwechselfilter
6 Hauptölrohr
7 Kurbelwellenlager
8 Pleuellager
9 Nockenwellenlager
10 Leitung zur Spritzdüse
11 Spritzdüse für Kolbenkühlung
12 Stößel mit Impulsschmierung der Kipphebel
13 Stoßstange, Ölzufuhr zur Kipphebelschmie-
rung
14 Kipphebel
15 Rückleitung zur Ölwanne
16 Öldruckgeber
17 Ölleitung zum Abgasturbolader
18 Abgasturbolader
19 Ölleitung zu Kompressor oder Hydraulik-
pumpe
20 Kompressor
21 Hydraulikpumpe
22 Rückleitung von Kompressor oder Hydraulik-
pumpe
23 Leitung zum Massenausgleichsgetriebe (2x)
24 Massenausgleichswellen
25 ATL - Rücklauf ins Kurbelgehäuse

26238 1

24
B/FM 1012/C/CP/E
2.3 Schmierölkreislauf Motorbeschreibung

2.3.2 Schmierölschema
1013 / 1013 E 2
1 Ölwanne
2 Ansaugleitung
3 Schmierölpumpe
3a Absteuerventil
3b Druckentlastungsventil
4 Schmierölkühler
5 Schmierölwechselfilter
6 Hauptölrohr
7 Kurbelwellenlager
8 Pleuellager
9 Nockenwellenlager
10 Leitung zur Spritzdüse
11 Spritzdüse für Kolbenkühlung
12 Stößel mit Impulsschmierung der Kipphebel
13 Stoßstange, Ölzufuhr zur Kipphebelschmie-
rung
14 Kipphebel
15 Rückleitung zur Ölwanne
16 Öldruckgeber
17 Ölleitung zum Abgasturbolader
18 Abgasturbolader
19 Ölleitung zu Kompressor oder Hydraulik-
pumpe
20 Kompressor
21 Hydraulikpumpe
22 Rückleitung von Kompressor oder Hydraulik-
pumpe
23 Rücklauf zur Ölwanne
24 ATL - Rücklauf ins Kurbelgehäuse

26 335 0

25 Gerade
Motorbeschreibung 2.4 Kraftstoffkreislauf

2.4.1 Kraftstoffschema
2
1 Kraftstoffbehälter
2 Leitung zur Kraftstoffpumpe
3 Kraftstoffpumpe
4 Leitung zum Kraftstoffilter
5 Kraftstoffilter
6 Leitung zu den Einspritzpumpen
7 Einspritzpumpe
8 Leitung zum Einspritzventil
9 Einspritzventil
10 Kraftstoffleckölleitung
11 Hohlschraube mit Druckhalteventil
12 Rückleitung zum Kraftstoffbehälter
13 Maximal möglichen Abstand halten

26239 1

26
2.5 Kühlflüssigkeitskreislauf Motorbeschreibung
2.5.1 Kühlflüssigkeitsschema 1012
2
1 Kühlflüssigkeitseinfüllstutzen
2 Thermostatgehäuse
3 Kühlflüssigkeitspumpe
4 Schmierölkühler
5 Zylinderkühlung
6 Zylinderkopfkühlung
7 Wärmetauscher
8 Rücklauf von Kühlmittelpumpe zum Wärme-
tauscher
9 Entlüftungsleitung von Zylinderkopf zum Wär-
metauscher (Ausgleichsbehälter)

26240 2

27 Gerade
Motorbeschreibung 2.5 Kühlflüssigkeitskreislauf

2.5.2 Kühlflüssigkeitsschema 1012 E


2
1 Thermostatgehäuse
2 Kühlflüssigkeitspumpe
3 Schmierölkühler
4 Zylinderkühlung
5 Zylinderkopfkühlung
6 Wärmetauscher
7 Entlüftungsleitung Ausgleichsbehälter-Kühl-
mittelpumpe
8 Leitung vom Motor zum Wärmetauscher
9 Entlüftungsleitung vom Zylinderkopf zum Aus-
gleichsbehälter
10 Ausgleichsbehälter
11 Leitung vom Wärmetauscher zum Thermostat

26 241 4

28
2.5 Kühlflüssigkeitskreislauf Motorbeschreibung
2.5.3 Kühlflüssigkeitsschema 1013
2
1 Kühlflüssigkeitseinfüllstutzen
2 Thermostatgehäuse
3 Kühlflüssigkeitspumpe
4 Schmierölkühler
5 Zylinderkühlung
6 Zylinderkopfkühlung
7 Wärmetauscher
8 Ausgleichsleitung Kühlmittelpumpe/Aus-
gleichsbehälter
9 Entlüftungsleitung vom Zylinderkopf zum Wär-
metauscher (Ausgleichsbehälter)

26 338 1

29 Gerade
Motorbeschreibung 2.5 Kühlflüssigkeitskreislauf

2.5.4 Kühlflüssigkeitsschema 1013 E


2
1 Thermostatgehäuse
2 Kühlflüssigkeitspumpe
3 Schmierölkühler
4 Zylinderkühlung
5 Zylinderkopfkühlung
6 Wärmetauscher
7 Entlüftungsleitung Ausgleichsbehälter-Kühl-
mittelpumpe
8 Leitung vom Motor zum Wärmetauscher
9 Entlüftungsleitung vom Zylinderkopf zum Aus-
gleichsbehälter
10 Ausgleichsbehälter
11 Leitung vom Wärmetauscher zum Thermostat

26 339 2

30
Bedienung

3
3.1 Erstinbetriebnahme
3.2 Starten
3.3 Betriebsüberwachung
3.4 Abstellen
3.5 Betriebsbedingungen

27 Gerade
Bedienung 3.1 Erstinbetriebnahme

3.1.1 Motoröl einfüllen 3.1.2 Ölbadluftfilter mit Motoröl 3.1.3 Kraftstoff einfüllen
3 füllen

26243 0 24980 2 26244 0

Die Motoren werden in der Regel ohne Ölfüllung Öltopf 1 des Ölbadluftfilters (falls angebaut) bis Nur sauberen handelsüblichen Markendieselkraft-
ausgeliefert. zum Markierungspfeil mit Motoröl füllen. stoff verwenden. Kraftstoffqualität, siehe 4.2.
Motor über Öleinfüllstutzen (Pfeil) mit Schmieröl Ölqualität und Ölviskosität, siehe 4.1. Im Bedarfsfall Kraftstoffvorfilter einsetzen.
füllen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihre Service-Vertretung.
Öleinfüllmenge siehe 9.1. Je nach Außentemperatur Sommer- oder Winter-
Ölqualität und Ölviskosität, siehe 4.1. kraftstoff verwenden.

In den evtl. vorhandenen Staubsam- Nur bei abgestelltem Motor tanken!


melbehälter des Vorabscheiders darf Auf Sauberkeit achten! Keinen Kraft-
kein Öl eingefüllt werden. stoff verschütten!

28
3.1 Erstinbetriebnahme Bedienung
3.1.4 Kühlsystem füllen / entlüften 3.1.5 Sonstige Vorbereitungen
3
● 1012/1013 ● Batterie und Kabelanschlüsse prüfen, siehe 6.7.1.
Siehe Kapitel 6.3.4
● Probelauf
● 1012 E /1013 E - Nach den Vorbereitungen einen kurzen Probe-
Siehe Kapitel 6.3.6 lauf von ca. 10 min. durchführen. Motor dabei
nicht belasten.
● Aggregatmotor (mit Vorbaukühler)
Siehe Kapitel 6.3.8. Während und nach dem Probelauf
- Motor auf Dichtheit prüfen.

Bei Motorstillstand
- Ölstand prüfen, ggf. Öl nachfüllen, siehe 6.1.2.
- Keilriemen nachspannen, siehe 6.5.

● Einlauf
Es wird empfohlen, während der Einlaufphase,
ca. 200 Bh, den Ölstand täglich zweimal zu
prüfen.
Nach der Einlaufphase ist einmaliges, tägliches
Prüfen ausreichend.

29 Gerade
Bedienung 3.2 Starten

3.2.1 Elektrisch Starten


3 ohne Kaltstarthilfe

Vor dem Starten sicherstellen, daß


sich niemand im Gefahrenbereich
! des Motors/der Arbeitsmaschine
befindet.
Nach Reparaturen :
Prüfen, ob alle Schutzvorrichtun-
gen montiert und alle Werkzeuge vom Motor entfernt
worden sind.
Beim Starten mit Glühstiftkerzen keine zusätzlichen
Starthilfen (z.B. Einspritzung mit Startpilot) anwen-
den. Unfallgefahr!
Achtung : Bei demontiertem Drehzahlregler darf
der Motor auf keinen Fall gestartet werden.
Batterieverbindungen trennen!

26245 0 25745 0

● Motor durch Auskuppeln von anzutreibenden ● Schlüssel einstecken


Geräten trennen. -Stufe 0 = keine Betriebsspannung.

● Drehzahlverstellhebel 1 in Pfeilrichtung auf mind. ● Schlüssel rechts herumdrehen


mittlere Drehzahlposition bringen. - Stufe 1 = Betriebsspannung
- Kontrollampen 1 und 2 leuchten auf.
● Abstellhebel 2 in Betriebsstellung bringen
(entgegen Pfeilrichtung). ● Schlüssel eindrücken und gegen den Federdruck
weiter nach rechts drehen.
- Stufe 2 = ohne Funktion
Max. 20 Sekunden ununterbrochen starten. Wenn - Stufe 3 = Starten
Motor nicht anspringt nach einer Minute Pause
Startvorgang wiederholen. ● Schlüssel loslassen, sobald der Motor anspringt
Ist der Motor nach zwei Startvorgängen nicht ange- - Kontrollampen erlöschen.
sprungen, Ursache gemäß Störungstabelle (s.7.1)
suchen.

30
3.2 Starten Bedienung

mit Kaltstarthilfe 3
Glühstiftkerzen

25746 1

● Schlüssel einstecken
-Stufe 0 = keine Betriebsspannung.

● Schlüssel rechts herumdrehen


- Stufe 1 = Betriebsspannung.
- Kontrollampen leuchten auf, Vorglühen bis
Glühanzeige erlischt.

● Schlüssel eindrücken und gegen den Federdruck


weiter nach rechts drehen.
- Stufe 2 = ohne Funktion
- Stufe 3 = Starten

● Schlüssel loslassen, sobald der Motor anspringt.


- Kontrollampen erlöschen.

31 Gerade
Bedienung 3.3 Betriebsüberwachung

3.3.1 Motoröldruck
3
Öldrucklampe Öldruckanzeige Öldruckmanometer

25752 1 25753 0 25754 0

● Öldruckkontrollampe leuchtet bei eingeschalte- ● Zeiger muß im gesamten Betriebsbereich im ● Zeiger des Öldruckmeßgerätes muß den Mindest-
ter Betriebsspannung und stehendem Motor. grünen Feld stehen. öldruck anzeigen (siehe 9.1)

● Öldruckkontrollampe muß bei laufendem Motor


erloschen sein.

32
3.3 Betriebsüberwachung Bedienung
3.3.2 Kühlflüssigkeitstemperatur 3.3.3 Kühlflüssigkeitsstand /
Sichtanzeige 3

26246 0 26247 0

● Der Zeiger des Temperaturanzeigers soll immer ● Kühlflüssigkeitstand 1 muß im kalten Zustand
im grünen und nur ausnahmsweise im gelbgrü- oberhalb der Markierung KALT-COLD sein.
nen Bereich stehen. Steigt der Zeiger in den ● Nach Unterschreitung der MIN Markierung am
orangefarbenen Bereich, wird der Motor zu heiß. Sichtglas oder Ansprechen des Kühlflüssigkeits-
Motor abstellen und Ursache entsprechend Stö- Warnschalters nachfüllen.
rungstabelle feststellen (siehe 7.1). - Verschlußkappe aufschrauben.
- Kühlflüssigkeit bis Oberkante Einfüllstutzen
füllen.
- Verschlußkappe festschrauben.
● Wenn keine Kontrolle am Sichtglas durchgeführt
werden kann, ggf. Kontrolle über Einfüllstutzen.
Wenn keine Flüssigkeit sichtbar ist:
- Nachfüllen erforderlich
● Bei angebautem Niveauschalter erfolgt Motor-
stop automatisch bei Unterschreitung der MIN
Markierung.

33 Gerade
Bedienung 3.4 Abstellen

3.4.1 Mechanische Abstellung 3.4.2 Elektrische Abstellung


3

26266 0 25746 2

● Drehzahlverstellhebel 1 auf niedrige Drehzahl ● Schlüssel nach links drehen (auf Stufe 0) und
stellen. abziehen. Kontrollampen erlöschen.

● Abstellhebel 2 bis zum Motorstillstand betäti-


gen. Ladestromkontrollampe und Öldruckkon-
trollampe leuchten nach Stillstand des Motors
auf.

● Schlüssel nach links drehen (auf Stufe 0) und


abziehen. Kontrollampen erlöschen.

Motor möglichst nicht aus dem Vollastbetrieb ab-


stellen. Im Leerlauf ca. 2 Minuten nachlaufen las-
sen.

34
3.5 Betriebsbedingungen Bedienung
3.5.1 Winterbetrieb
3
● Schmierölviskosität ● Batterie
- Viskosität (SAE-Klasse) nach der Umgebungs- - Ein guter Ladezustand der Batterie ist Voraus-
temperatur vor dem Start des Motors wählen, setzung für einen guten Kaltstart, siehe 6.7.1.
siehe 4.1.2. - Anwärmen der Batterie auf ca. 20 °C (Ausbau
- Geringere Ölwechselzeiten bei Betrieb unter und Aufbewahrung in einem warmen Raum)
-10 °C beachten, siehe 6.1.1. senkt die Startgrenztemperatur um 4-5 °C.
● Dieselkraftstoff
- Unter 0 °C Winterkraftstoff verwenden, siehe
4.2.2.
● Kühlflüssigkeit
- Mischungsverhältnis Frostschutzmittel / Was-
ser für niedrigste Temperatur (max. - 35 °C),
siehe 4.3.1.
● Zusätzliche Wartungsarbeiten 26248 0
- Aus Kraftstoffbehälter wöchentlich den dickflüs-
sigen Schlamm ablassen (Lösen der Schlamm-
Ablaßschraube).
- Ggf.Ölfüllung des Ölbadluftfilters wie Motor-
öl der Außentemperatur anpassen.
- Unter -20° C, evtl. nach Abnahme des Starters
durch das Ritzelloch von Zeit zu Zeit Zahnkranz
am Schwungrad mit kältebeständigem Fett
schmieren. (z.B. Bosch-Fett FT 1 V 31).
● Kaltstarthilfen
- Bei Frosttemperaturen ggf. mit Glühstiftkerzen
starten, siehe 3.2.1.
Glühstiftkerzen senken nicht nur die Start-
grenztemperatur, sondern erleichtern auch den
Start bei Temperaturen, die eigentlich noch
keine Starthilfsmittel erfordern.

35 Gerade
Bedienung 3.5 Betriebsbedingungen

3.5.2 Hohe Umgebungstemperatur


3 große Höhe

● Mit zunehmender Höhe oder steigender Umge-


bungstemperatur nimmt die Luftdichte ab.
Dadurch wird die maximale Leistung des Mo-
tors, die Abgasqualität, das Temperaturniveau
C F
und im Extremfall das Startverhalten beeinträch-
tigt.
Bei instationärem Betrieb ist ein Einsatz bis
1000 m Höhe und 30 °C Temperatur zulässig.
Bei Einsatz unter ungünstigen Bedingungen
(größere Höhe oder höhere Temperatur) ist eine 0 32
Reduzierung der eingespritzten Kraftstoffmenge
und damit der Motorleistung notwendig.

● Fragen Sie im Zweifelsfall bei entsprechenden


Motoreinsätzen Ihren Motor- oder Geräteliefe-
ranten, ob die im Interesse der Betriebssicher-
heit, Lebensdauer und Abgasqualität (Rauch!) 25901 1
notwendige Rückblockierung durchgeführt wur-
de oder wenden Sie sich an Ihre Service-Vertre-
tung.

36
Betriebsstoffe

4
4.1 Schmieröl
4.2 Kraftstoff
4.3 Kühlflüssigkeit

37 Gerade
Betriebsstoffe 4.1 Schmieröl

4.1.1 Qualität 4.1.2 Viskosität


4
Schmieröle werden nach ihrer Leistungsfähigkeit Da Schmieröl seine Viskosität (Zähflüssigkeit) mit
°F °C
und Qualitätsklasse unterschieden. Gebräuchlich der Temperatur ändert, ist für die Auswahl der Vis-
sind die nach API (American Petroleum Institute) kositätsklasse (SAE-Klasse) die Umgebungstem- 86 30
und ACEA European Engine Oil Sequences benann- peratur am Betriebsort des Motors maßgebend.
ten Spezifikationen. Optimale Betriebsverhältnisse erreichen Sie, wenn
Sie sich an nebenstehendem Ölviskositätsdiagramm 77 25
Zugelassene API- Öle: orientieren.
Gelegentliches Unterschreiten der Temperaturgren- 68 20
zen kann zwar die Kaltstartfähigkeit beeinträchti-
Auflademotoren: CD CF gen, führt jedoch nicht zu Motorschäden.
CE CF-4 CG-4 Überschreiten der Einsatzgrenzen sollte im Sinne 59 15

SAE 20W-50
einer Verschleißminimierung nicht über eine länge-
Zugelassene ACEA- Öle: re Zeit erfolgen. 50 10

SAE 15W-30
Jahreszeitlich bedingter Ölwechsel kann durch die
Verwendung von Mehrbereichsölen vermieden
Auflademotoren: E2-96 E3-96 werden. Mehrbereichsöle, insbesondere Leichtlauf- 41 5
E4-98 öle, wirken sich außerdem kraftstoffverbrauchs-
senkend aus. 32 0

SAE 10W-30

SAE 5W-40
Fragen Sie im Zweifelsfall Ihre Service-Vertretung.
23 -5

14 -10

SAE 5W-30

SAE 5W-40
5 -15

-4 -20

-13 -25

-22 -30
nur mit Vorwärmung 30 298 0

38
4.2 Kraftstoff Betriebsstoffe

4.2.1 Qualität 4.2.2 Winterkraftstoff


4
Handelsübliche Dieselkraftstoffe mit einem Schwe- Bei tiefen Temperaturen können durch Paraffinaus- +32 0
felgehalt unter 0,5 % verwenden. Bei höherem scheidungen Verstopfungen im Kraftstoffsystem I
Schwefelgehalt sind die Ölwechselintervalle zu re- auftreten und Betriebsstörungen verursachen. Un- +23 -5
duzieren (siehe 6.1.1). ter 0 °C Außentemperatur Winterdieselkraftstoff
(bis -20 °C) verwenden wird von den Tankstellen +14 - 10
Folgende Kraftstoffspezifikationen sind zugelas- rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit ange-
sen: boten.
+ 5 - 15
● DIN EN 590 ● Unterhalb -20 °C ist Petroleum beizumischen.
- 4 - 20
Erforderliche Mischungsverhältnisse gemäß
● BS 2869: A1 und A2 nebenstehendem Diagramm.
(Bei A2 Schwefelgehalt beachten!) ● Für arktische Klimazonen bis -44 °C können - 13 - 25
spezielle Dieselkraftstoffe eingesetzt werden. II
● ASTM D 975-88; 1-D und 2-D - 22 - 30
Ist die Verwendung von Sommer-Dieselkraftstoff 0 10 20 30 40 50 60 %
● NATO Code F-54 und F-75 unter 0 °C erforderlich, kann ebenfalls Petroleum °F °C B
bis zu 60 % gemäß dem nebenstehenden Dia- A
26441 1
Evtl. ermittelte Abgasemissionswerte bei Typen- gramm zugemischt werden.
prüfungen beziehen sich immer auf den von den Bildlegende:
Behörden für die Typenprüfung vorgeschriebenen Meistens kann auch ausreichende Kältefestigkeit
Referenzkraftstoff. durch Zugabe eines Fließverbesserers (Kraftstoff- I Sommerdieselkraftstoff
Additive) erreicht werden. Fragen Sie hierzu Ihren
DEUTZ -Partner. II Winterdieselkraftstoff
A Außentemperatur
B Zumischungsanteil Petroleum

Mischung nur im Tank vornehmen!


Zuerst die notwendige Menge Pe-
! troleum einfüllen, dann Dieselkraft-
stoff nachfüllen.

39 Gerade
Betriebsstoffe 4.3 Kühlflüssigkeit

4.3.1 Wasserqualität für Kühl-


4 flüssigkeit
4.3.2 Kühlflüssigkeitsaufbereitung 4.3.3 Kühlsystemschutzmittel

Die untengenannten Werte dürfen nicht überschrit- Bei flüssigkeitsgekühlten Motoren ist auf die Auf- Die DEUTZ- Kühlsystemschutzmittel, sind zu be-
ten werden. bereitung und Kontrolle der Kühlflüssigkeit beson- ziehen unter der Bestell-Nr. 01011490 (5 Liter)
Für eine Überprüfung Ihrer Wasserqualität kann bei ders zu achten, da ansonsten durch Korrosion, oder 1221 1500 (210 Liter) Gebinden. Diese sind
DEUTZ Service ein Testkoffer unter der Bestell-Nr. Kavitation und Gefrieren Schäden am Motor auftre- nitrit-, amin- und phosphatfrei und bieten einen
1213 0382 angefordert werden. ten können. wirksamen Schutz gegen Korrosion, Kavitation und
Die Aufbereitung der Kühlflüssigkeit erfolgt durch Gefrieren.
Wasserqualität min. max. Beimischen eines Kühlsystemschutzmittels zum Falls das obengenannte Kühlsystemschutzmittel
Kühlwasser. nicht zur Vefügung steht, können in Ausnahmen-
ph-Wert bei 20 °C 6,5 8,5 Das Kühlsystem muß laufend überwacht werden, fällen folgende Produkte verwendet werden.
siehe 5.1. Dies beinhaltet neben der Kontrolle des Hersteller Produktbezeichnung
Chlorid-Ionengehalt[mg / dm3] - 100 Kühlflüssigkeitsstandes auch die Überprüfung der
Kühlsystemschutzmittel-Konzentration. AVIA AVIA Antifreeze Extra
Sulfat-Ionengehalt [mg / dm3] - 100
Die Kontrolle der Kühlsystemschutzmittel-Konzen- BASF Glysantin G 48
Gesamthärte [°dGH] 3 20 tration kann erfolgen mit handelsüblichen Prüf- DEA DEA Kühlerfrostschutz
geräten (Beispiel: gefo glycomat R ).
SHELL SHELLGlycoShell
Das Kühlsystemschutzmittel in der Kühlflüssigkeit
soll folgende Konzentration nicht unter- bzw. über-
schreiten:
Kühlsystemschutzmittel Wasser
max. 45 Vol.% 55%
min. 35 Vol.% 65%
Füllmenge siehe umseitige Tabelle in Kombination
mit Angaben von Kapitel 9.1.
Die Verwendung von anderen Kühlsystemschutz-
mitteln, z. B. chemische Korrosionsschutzmittel,
ist in Ausnahmefällen möglich, Rücksprache bei
DEUTZ Service. Bestellung des Kühlsystem-
schutzmittels bei: DEUTZ Service
Bei Mischung von Kühlersystem-
schutzmitteln auf Nitritbasis mit
! Mitteln auf Aminbasis bilden sich
gesundheitsgefährdende Nitro- !
Kühlsystemschutzmittel müssen
umweltfreundlich entsorgt werden.
samine.

40
4.3 Kühlflüssigkeit Betriebsstoffe

Kühlsystemschutz 4
Inhalt des Kühlsystems *)
[Liter]
Kühlsystem- Kälteschutz
schutz in 18 20 22 25 27 30 32 35
in [ °C]
[Vol %] Kühlsystemschutzmittel
[Liter]
35 -22 6,3 7,0 7,7 8,75 9,5 10,5 11,2 12,3

40 -28 7,2 8,0 8,8 10 10,8 12 12,8 14

45 -35 8,1 9,0 9,9 11,3 12,2 13,5 14,4 15,8

50 -45 9,0 10 11 12,5 13,5 15 16 17,5

*) Kühlflüssigkeitsinhalt Ihres Motors siehe Betriebsanleitung Kapitel 9.1


Hinweis : Graues Feld- nur nach Rücksprache mit dem Stammhaus

41 Gerade
Wartung

5
5.1 Wartungsplan
5.2 Wartungsbild
5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten

43 Gerade
Wartung 5.1 Wartungsplan

prüfen
5 In Betriebsstunden (Bh 1)
alle reinigen siehe
alle
einmalig
nach10 Bh Abschnitt
2)
wechseln
bzw.
50-150 tägl. 125 250 500 1000 1500 2000 Tätigkeit
● ● Ölstand 2) 9) 6.1.2/ 3.1.6
● ● Motor auf Dichtheit (Leckagen)
● ● Ölbad- und Trockenluftfilter 3) 4) 6.4
● ● Batterie und Kabelanschlüsse 6.7.1
● ● ● ● ● ● Kühlsystem (je nach Motoreinsatzart) 3) 8) 6.3.1/ 6.3.2
● ● ● Motoröl (je nach Motoreinsatzart) 5) 6.1.1/ 6.1.2
● ● ● Ölfilter-Patrone 6.1.3
● ● ● Kraftstoffilter-Patrone 6.2.1
● ● ● Kraftstoff Vorfilter 6.2 / 6.3
● ●7) ● ● Kraftstoffleckölleitungen 6.2.5
● ● ● Ventilspiel (ggf. einstellen) 6.6.1
● ● ● Motorlagerung (ggf. nachspannen) 9.2
● ● ● Keilriemen (ggf. nachspannen) 6.5
● ● Warnanlage, Motorbefestigungen 3.3/ 9.3
● ● ● Kühlerlagerung Gummi-/ Sicherungs-Elemente
● ● Glühstiftkerzen
● 7) ● Kühlflüssigkeit 6) 6.3.3
● ● Kühlmittel, Frostschutz-Konzentration 4.3.2/ 4.3.3
● ● Kühlflüssigkeitsstand 3.3.3
● ● Schlauchverbindungen, Schellen auf Ansaugseite, LLK10) 6.3.3/9- 6.2.5
Die angegebenen Motor-Wartungszeiten sind Maximalwerte. Abhängig vom Einsatzfall können geringere Wartungszeiten erforderlich werden, beachten Sie die Betriebsanleitung des
Geräteherstellers.
1) max. zulässige Richtzeiten 5) Ölqualität API-CD oder ACEA E1-E3-96+E4-98 für Auflade- 8) Systemreinigung
2) Inbetriebnahme neuer und überholter Motoren motoren, Ölwechselintervalle, siehe Abschnitt 6.1.1 9) Während der Einlaufphase 2x täglich prüfen
3) ggf. reinigen 6) Frostschutz-oder ggf. Chemische Konzentration 10) Im Ladeluftkühler evtl. angesammltes Schmieröl-/Kondens-
4) Gegebenenfalls wechseln. alle 500 Bh. prüfen wasser ablassen, siehe Abschnitt 6.3.9
Wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten. 7) jedoch mindestens alle 2 Jahre wechseln

44
5.2 Wartungsbild Wartung
Das auf dieser Seite abgebildete Wartungsbild wird
in selbstklebender Ausführung mit jedem Motor
mitgeliefert. Es soll an gut sichtbarer Stelle am a
in.
ex.
0,3 mm
0.012 in.
0,5 mm
h
Std.
500
OIL 5
0.020 in.
Motor oder am Gerät aufgeklebt werden. in.
API = CD
ex. 1500 ACEA = E2-/E3-96

Prüfen Sie, daß dies der Fall ist! WAT


ER

AIR 10
10
Verlangen Sie anderenfalls bei Ihrem Motor- oder
ca. 15 mm
Gerätelieferanten Ersatz! 0.6 in.

500
Maßgebend für die Regelwartung ist der Wartungs- 125-
2000
plan, siehe 5.1.
FU
1000 EL

OIL 10
max.

500

OIL
1013
0297 4961 2

a
h API = CD/CE
CCMC = D4 o. D5 OIL
in.
Std. D5 = SHPD
1500
ex. 0,3 mm 500
in. 0.012 in.
ex. 0,5 mm
0.020 in.
ER
WAT
AIR
10
10

ca. 15 mm
0.6 in.

125- 500
2000

FU
1000 EL

OIL 10
max.
Alle Wartungsarbeiten nur bei 500
Motorstillstand durchführen.

OIL
! BF4/6M 1012/E/C
0297 4955 0

45 Gerade
Wartung 5.2 Wartungsbild

Das auf dieser Seite abgebildete Wartungsbild wird


5 in selbstklebender Ausführung mit jedem Motor
mitgeliefert. Es soll an gut sichtbarer Stelle am
Motor oder am Gerät aufgeklebt werden.

Prüfen Sie, daß dies der Fall ist!

Verlangen Sie anderenfalls bei Ihrem Motor- oder


Gerätelieferanten Ersatz!

Maßgebend für die Regelwartung ist der Wartungs-


plan, siehe 5.1.

0297 4979 1
BFM 1012
BFM 1013

46
5.2 Wartungsbild Wartung
Die auf dieser Seite abgebildeten Wartungsbildern
werden in selbstklebender Ausführung mit jedem
Motor mitgeliefert. Es soll an gut sichtbarer Stelle
5
am Motor oder am Gerät aufgeklebt werden.
Prüfen Sie, daß dies der Fall ist!
Verlangen Sie anderenfalls bei Ihrem Motor- oder
Gerätelieferanten Ersatz!
Maßgebend für die Regelwartung ist der Wartungs-
plan, siehe 5.1.

0297 4985 1
0297 4987 1

BFM 1012E
BFM 1013E BFM 1013E
Standardausführung Kurzer Motor

47 Gerade
Wartung 5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten

Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel


1 5 Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel

50-150* -

2 125 250

375 500
3
625 750

4 875 1000

1125 1250
5
1375 1500

6 1625 1750

1875 2000
7
2115 2250

8 2375 2500

2625 2750
9 * nach Inbetriebnahme neuer und überholter Motoren
In der Tabelle können die ordnungsgemäß durchgeführten Wartungsarbeiten eingetragen und bestätigt werden.

10

48_de
5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten Wartung

Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel


5 1
2875 3000

3125 3250 2

3375 3500
3
3625 3750

3875 4000 4

4125 4250
5
4375 4500

4625 4750 6

4875 5000
7
5125 5250

5375 5500 8

5625 5750
9
In der Tabelle können die ordnungsgemäß durchgeführten Wartungsarbeiten eingetragen und bestätigt werden.

10

49_de
Wartung 5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten

Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel


1 5 Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel

5875 6000

2 6125 6250

6375 6500
3
6625 6750

4 6875 7000

7125 7250
5
7375 7500

6 7625 7750

7825 8000
7
8125 8250

8 8375 8500

8625 8750
9
In der Tabelle können die ordnungsgemäß durchgeführten Wartungsarbeiten eingetragen und bestätigt werden.

10

50_de
5.3 Ausgeführte Wartungsarbeiten Wartung

Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel Betr.-Std. Datum Unterschrift / Stempel


5 1
8875 9000

9125 9250 2

9375 9500
3
9625 9750

9875 10000 4

10125 10250
5
10375 10500

10625 10750 6

10825 10950
7
11075 11200

11325 11450 8

11575 11700
9

10

51_de
1

10

52_de
Pflege- und Wartungsarbeiten

6
6.1 Schmiersystem
6.2 Kraftstoffsystem
6.3 Kühlanlage
6.4 Verbrennungsluftfilter
6.5 Riementriebe
6.6 Einstellarbeiten
6.7 Anbauteile

51 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.1 Schmiersystem

6.1.1 Ölwechselintervalle
6
● Die Ölwechselzeiten sind abhängig vom Einsatz
Ölqualität Auflademotor
des Motors und von der Schmierölqualität.
API-Klassifikation
● Werden die Ölwechselzeiten innerhalb eines
CF
Jahres nicht erreicht, ist der Ölwechsel minde-
CF-4
stens 1x jährlich durchzuführen.
CG-4
● Für die Tabelle gelten folgende Bedingungen
- Schwefelgehalt max. 0,5 Gew.% für Dieselkraft -
ACEA-Klassifikation E1-96 - E3-96 + E4-98
stoff.
- Dauerumgebungstemperatur bis -10 °C (+14 °F)

● Bei Kraftstoffen
– mit Schwefelgehalt > 0,5 bis 1% Ölwechselintervalle Servicegruppe mittlere Fahrgeschwindigkeit [Bh] [Km]
oder [Km]
– Dauerumgebungstemperaturen unterhalb
-10 °C (+14 °F)
oder Einbaumotoren - - 500 -
– mit Bio-Dieselkraftstoffen nach DIN 51606- FAME
sind die Ölwechselzeiten zu halbieren.
I 25 - 10 000
● Bei Kraftstoffen mit höherem Schwefelgehalt als Fahrzeugmotoren II 40 - 20 000
1% fragen Sie Ihre zuständige III 60 - 30 000
Service-Vertretung .

Ölwechsel bei betriebswarmem Motor im Motorstill-


stand durchführen (Schmieröltemperatur ca. 80° C).

52
6.1 Schmiersystem Pflege- und Wartungsarbeiten
6.1.2 Ölstand prüfen / Motor-
ölwechsel 6
6.1.2.1 Ölstand prüfen 6.1.2.2 Motorölwechsel

25 729 0 26 022 0 26 023 0

● Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. ● Motor warmfahren. ● Ölauffangschale unter dem Motor anordnen.
● – Motor warm: ● Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. ● Ölablaßschraube herausdrehen.
Motor abstellen, 5 Minuten warten und Ölstand –Schmieröltemperatur ca. 80 °C. ● Öl ablassen.
kontrollieren. ● Motor abstellen. ● Ölablaßschraube mit neuem Dichtring ein-
● – Motor kalt: drehen und festziehen. (Anzugsmoment
Ölstand kontrollieren. siehe 9.2).
● Ölpeilstab ziehen. ● Schmieröl einfüllen.
● Mit faserfreiem, sauberem Lappen abwischen. –Qualitäts-/ Viskositätsangaben, siehe 4.1
● Bis zum Anschlag einstecken und wieder ziehen. –Einfüllmenge, siehe 9.1
● Ölstand kontrollieren, ggf. bis „MAX“ nachfül- ● Ölstand prüfen, siehe 6.1.2.1
len.
–Wenn der Ölstand nur knapp über der „MIN“- Achtung beim Ablassen von
Strichmarkierung liegt, muß nachgefüllt wer- heißem Öl: Verbrühungsgefahr!
den. ! Altöl auffangen, nicht in den Boden
„MIN“-Strichmarkierung darf nicht unterschritten versickern lassen!
werden. Vorschriftsmäßig entsorgen!

53 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.1 Schmiersystem

6.1.3 Ölfilter wechseln


6

25880 0 25881 0 25882 0

● Bei angebauter Verdrehsicherung: ● Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem ● Schmierölfilter-Patrone mit einer weiteren hal-
Spannschrauben lösen und Spannschellen nach Schmutz reinigen. ben Umdrehung festziehen.
unten abnehmen.
● Gummidichtung der neuen Schmierölfilter-Pa- ● Soweit Verdrehsicherung vorhanden:
● Schmierölfilter-Patrone mit handelsüblichem trone leicht einölen. Spannschellen positionieren und mit Spann-
Werkzeug lösen und abschrauben. schrauben festziehen.
● Patrone von Hand anschrauben bis Dichtung
● Eventuell auslaufendes Öl auffangen. anliegt. ● Ölstand prüfen, siehe 6.1.2.

● Öldruck prüfen, siehe 3.3.1.

● Abdichtung der Schmierölfilter-Patrone auf Dicht-


Vorsicht bei heißem Öl: heit prüfen.
Verbrühungsgefahr!
!

54
6.1 Schmiersystem Pflege- und Wartungsarbeiten

6.1.4 Ölfilter (Becher)


reinigen / wechseln 6

4
300 74 0

● Motor abstellen. ● Gummidichtung 2 austauschen und leicht ein-


● Schmierölfilterdeckel 1 lösen und entgegen Uhr- ölen.
zeigersinn abschrauben. ● Neue Papierfilterpatrone 3 vorsichtig in Führung
● Papierfilterpatrone 3 vorsichtig von der Führung 4 einsetzen.
4 nach oben lösen. ● Schmierölfilterdeckel 1 im Uhrzeigersinn fest-
● Eventuell auslaufendes Öl auffangen. schrauben (25 Nm).
● Papierfilterpatrone 3 wechseln. ● Motor starten.
● Dichtfläche des Filterträgers und Schmierölfilter- ● Ölstand prüfen, siehe 6.1.2.
deckel 1 sowie Führung 4 von eventuellem ● Öldruck prüfen, siehe 3.3.1.
Schmutz reinigen. ● Schmierölfilteranbau auf Dichtheit prüfen.

Vorsicht bei heißem Öl:


Verbrühungsgefahr!
!

55 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.2 Kraftstoffsystem

6.2.1 Kraftstoffilter wechseln


6

25880 0 25881 0 25882 0

● Kraftstoffabsperrhahn schließen. ● Gummidichtung der neuen Kraftstoffilter-Patro- ● Kraftstoffabsperrhahn öffnen.


● Kraftstoffilter-Patrone mit handelsüblichem ne leicht einölen bzw. mit Dieselkraftstoff benet-
Werkzeug lösen und abschrauben. zen. ● Auf Dichtheit prüfen.
Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein offenes
● Auslaufenden Kraftstoff auffangen. ● Patrone von Hand anschrauben bis Dichtung Feuer! Nicht rauchen!
anliegt.
● Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem
Schmutz reinigen. ● Kraftstoffilter-Patrone mit einer weiteren halben
Umdrehung festziehen.

Ein Entlüften des Kraftstoff-


systems ist nicht erforderlich.
!

56
6.2 Kraftstoffsystem Pflege- und Wartungsarbeiten
6.2.2 Kraftstoffvorfilter, Filtereinsatz 6.2.3 Kraftstoffsystem entlüften
reinigen / ggf.wechseln 6
mit Kraftstoffvorfilter
entwässern:
● Kraftstoffauffangbehälter unter den Kraftstoff-
8 1 vorfilter stellen.
● Ablaßschraube 4 lösen und ablaufende Flüssig-
keit beobachten, bei Übergang von Wasser auf
7 2 Kraftstoff Ablaßschraube 4 festdrehen.
● Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen.

6 3 entlüften:
● Bei Neuinbetriebnahme, nach Wartungsarbeiten
bzw. leergefahrenem Tank ist ein Entlüften des
Kraftstoffsystems notwendig.
5 4 ● Motorregler in Stoppstellung bringen.
● Kraftstoffauffangbehälter unter das Filtergehäuse
25 801 0 30 084 0 5 / Druckhalteventil 9 stellen.
● Kraftstoffabsperrhahn, Druckhalteventil 9,
Entlüftungsschraube 8 öffnen.
reinigen: ● Filtergehäuse 5 mit Filtereinsatz 3 und Rund- ● Motor mit Starter durchdrehen (max. 20 Sek.)
● Kraftstoffabsperrhahn schließen. dichtring 6 gegen die Filterkonsole 7 drücken bis an Entlüftungsschraube 8 und Druckhalte-
● Kraftstoffauffangbehälter unter den Kraftstoff- und mit Spannschraube 1 verschrauben (An- ventil 9 blasenfreier Kraftstoff austritt.
vorfilter stellen. ziehmoment 25 Nm). ● Entlüftungsschraube 8 (Anziehmoment 15 Nm)
● Ablaßschraube 4 lösen und Kraftstoff ablassen. Hinweis : Die obere Dichtung 2 am Filtereinsatz und Druckhalteventil 9 festdrehen .
● Spannschraube 1 herausdrehen, Filtergehäuse 3 muß sich über den Führungsrohrstutzen an ● Motorregler in Startstellung bringen und star-
5 mit Filtereinsatz 3 abnehmen. der Filterkonsole 7 schieben lassen. ten.
● Dichtfläche des Filterträgers 7 und Filtereinsatz- ● Ablaßschraube 4 festdrehen ● Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen.
gehäuses 5 von eventuellem Schmutz reinigen. ● Kraftstoffabsperrhahn öffnen.
● Neuen Runddichtring 6 und Filtereinsatz 3 (ggf. ● Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen.
wechseln) einsetzen. Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage
– Filtereinsatz bis ca. 3 cm über den Gehäuse- wechseln: kein offenes Feuer! Nicht rauchen!
rand auf die Führung im Filtergehäuse 5 schie-
ben.
● Defekten Filtereinsatz 3 austauschen. ! Altkraftstoff umweltfreundlich ent-
sorgen!

57 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.2 Kraftstoffsystem

6.2.4 Kraftstoffsystem entlüften 6.2.5 Kraftstoffleckölleitung


6 wechseln
ohne Kraftstoffvorfilter

30 084 0 30 034 0

● Motorregler in Stopstellung bringen. ● Kraftstoffabsperrhahn schließen.


● Kraftstoffabsperrhahn öffnen. ● Ventildeckelhaube abbauen.
● Druckhalteventil 9 lösen. ● Gummischläuche 3 von den Einspritzventilen
Auslaufenden Kraftstoff auffangen und umwelt- trennen.
freundlich entsorgen. ● Gummischläuche 1, 3, 4 und Verbindungsstük-
● Motor mit Starter durchdrehen (max. 20 Sek.) ke 2 abbauen und umweltgerecht entsorgen.
bis am Druckhalteventil 9 blasenfreier Kraftstoff ● Neue Gummischläuche 1, 3 und 4 und Verbin-
austritt. dungsstücke 2 anbauen.
● Druckhalteventil 9 festdrehen. ● Gummischläuche 3 an Einspritzventilen an-
● Motorregler in Startstellung bringen und star- schließen.
ten. ● Ventildeckelhaube wieder montieren.
● Nach Motorstart auf Dichtheit prüfen. ● Kraftstoffabsperrhahn öffnen.
● Nach Inbetriebnahme auf Dichtheit prüfen.
Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage
kein offenes Feuer! Nicht rauchen!
! Altkraftstoff umweltfreundlich ent-
sorgen!

58
6.3 Kühlanlage Pflege- und Wartungsarbeiten

6.3.1 Reinigungsintervalle 6.3.2 Kühlsystem reinigen


6
● Die Verschmutzung des Kühlsystems ist ab-
hängig von der Einsatzart des Motors.
● Die Verschmutzungsgefahr wird erhöht durch Reinigung mit Kaltreiniger
Öl- und Kraftstoffrückstände auf dem Motor. - Wärmetauscher mit handelsüblichem Kalt-
Daher bei Einsatz unter hoher Staubbelastung reiniger einsprühen und ca.10 Min. einwirken
besonders auf Dichtheit achten. lassen.
● Verstärkte Verschmutzung tritt auf z. B. bei: - Zuerst aus Pos. 3 dann aus Pos.1 mit scharfem
- Baustelleneinsatz durch hohen Staubgehalt Wasserstrahl sauber spritzen (nicht mit direk-
der Luft. tem Wasserstrahl gegen empfindliche Motor-
- Ernteeinsatz durch hohen Anteil von z. B. teile spritzen, z.B. Generator, Verkabelung, elek-
Spreu und Häcksel im Bereich der Arbeits tronische Bauteile, Ventilatorantrieb).
maschine. Reinigung mit Dampf -oder mit Heißwasser
● Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzbedin- - Öl- und fetthaltige Rückstände, mit eine scho-
gungen müssen die Reinigungsintervalle von nende Einstellung der Strahlstärke, beseitigen.
Fall zu Fall festgelegt werden. Dabei können die
in der untenstehenden Tabelle angegebenen ● Wartungsklappe wieder montieren.
Reinigungsintervalle als Richtwerte zugrunde- ● Motor warmfahren, damit die Wasserrück-
gelegt werden. stände verdampfen.
26252 1
Prüf- bzw. Reinigungsintervalle
Baureihe 1012 E / 1013 E
Richtwerte Bh Motoreinsatzart Baureihe 1012 / 1013 ● Bei externem Kühlsystem: Reinigung gemäß
● Schmutzauffangwanne unterhalb des Wärme- Angaben des Kühlanlagen - Herstellers.
2000 Schiffe, Elektroaggregate in geschlos- tauschers aufstellen (Pos.2).
senen Räumen, Pumpen. ● Obere Wartungsklappe des Wärmetauschers ent- Aggregatmotor
fernen (siehe Bildausschnitt). ● Reinigung wie unter Baureihe 1012/1013 be-
1000 Fahrzeuge auf befestigten Straßen
schrieben.
500 Traktoren, Gabelstapler, fahrbare Reinigung mit Druckluft Die Richtung des Reinigungsstrahls muß paral-
Elektroaggregate. - Wärmetauscher mit Druckluft ausblasen, (zu- lel zu den Kühlluftlamellen verlaufen.
250 Fahrzeuge auf Baustellen und unbe- erst aus Pos. 3 dann aus Pos.1). Kühlrippen
des Wärmetauscher dabei nicht beschädigen.
festigten Straßen, Baumaschinen, - Gelösten Schmutz mit Wasserstrahl ausspü-
Kompressoren, Untertagegeräte. len.
125 Landmaschinen, Traktoren im
Ernteeinsatz. Abspritzdruck : maximal 100 bar

59 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.3 Kühlanlage

6.3.3 Kühlsystem entleeren 6.3.4 Kühlsystem füllen / entlüften


6 1012 / 1013 1012 / 1013

2 2

1 4 ca. 5 m 1 4
m

ca.
10
3 mm 3

30 082 0 26260 3

● Auffangschale unter Verschlußschraube 3 auf- ● Verschlußkappe 1 abschrauben.


stellen. ● Verschlußschraube 2 lösen.
● Verschlußkappe 1 abschrauben. ● Entlüftungsschraube 4 herausdrehen.
● Verschlußschraube 3 ganz herausschrauben. ● Verschlußschraube 3 (10 mm) bis zur ersten
● Kühlflüssigkeit ablassen. Rille herausschrauben.
● Restliche Kühlflüssigkeit am Motorölkühler ● Kühlflüssigkeit einfüllen bis zur max. Markie-
(Kühlmittelkanal) ablassen. rung oder Befüllungsbegrenzung (Heizventil der
● Verschlußschraube 3 bis zur ersten Rille und Ist an die Kühlanlage eine Heizung Anlage muß, falls vorhanden geöffnet sein).
Verschlußschraube am Ölkühler hineinschrauben angeschlossen müssen beim Ein- ● Verschlußschraube 2 festdrehen (Anzugs-
(Pfeil).
Kühlsystem füllen / entlüften: siehe Kapitel 6.3.4
! füllen alle Heizungsventile geöffnet
sein.
moment 18 Nm).
● Entlüftungsschraube 4 festdrehen (Anzugs-
Je nach Wasserinhalt und Einbau- moment 40 Nm).
Achtung beim Ablassen von heißer ● Verschlußschraube 3 festdrehen.
lage der Heizung ist es zur Entlüftung der Heizungs-
Kühlflüssigkeit: Verbrühungs- ● Verschlußkappe 1 verschliessen.
! gefahr! Kühlflüssigkeit beim Ablas-
sen auffangen.
anlage eventuell erforderlich, den letzten Punkt
mehrmals zu wiederholen. ● Motor starten und warmfahren bis Thermostat öffnet.
● Motor abstellen.
Vorschriftsmäßig entsorgen! ● Kühlmittelstand bei kaltem Motor überprüfen
(siehe Kap. 3.3.3) und ggf. nachfüllen

60
6.3 Kühlanlage Pflege- und Wartungsarbeiten
6.3.5 Kühlsystem entleeren 6.3.6 Kühlsystem füllen/entlüften
1012 E / 1013 E 1012 E / 1013 E 1013 E 6
Standard Motor Kurzer Motor

0297 4985 1
0297 4987 1
26 341 0 BFM 1012E
BFM 1013E BFM 1013E
● Auffangschale unter Verschlußschraube 1 auf- ● Kühlerverschlußdeckel Pos.1 öffnen. ● Entlüftungsschraube Pos. 2 + Verschlußschrau-
stellen. ● Entlüftungsschraube Pos. 2 lösen. be Pos. 3 lösen.
● Verschlußschraube 1 am Kurbelgehäuse ent- ● Kühlflüssigkeit einfüllen bis zur max. Markie- ● Kühlflüssigkeit einfüllen bis zur max. Markie-
fernen. rung oder Befüllungsbegrenzung (Heizventil der rung oder Befüllungsbegrenzung (Heizventil der
● Kühlflüssigkeit ablassen. Anlage muß, falls vorhanden geöffnet sein). Anlage muß, falls vorhanden geöffnet sein).
● Verschlußschraube 1 wieder festziehen. ● Entlüftungsschraube Pos. 2 + Verschlußschrau- ● Entlüftungsschraube Pos. 2 + Verschlußschrau-
● Wenn Verschlußschraube 1 nicht Zugänglich be Pos. 3 festdrehen. be Pos. 3 festdrehen.
ist, kann die Entleerung am Motorölkühler ● Kühlerverschlußdeckel Pos.1 verschliessen. ● Kühlerverschlußdeckel Pos.1 verschliessen.
(Kühmittelkanal) vorgenommen werden. ● Motor starten und warmfahren bis Thermostat öffnet. ● Motor starten und warmfahren bis Thermostat öffnet.
Kühlsystem füllen / entlüften: ● Motor abstellen. ● Motor abstellen.
siehe Kapitel 6.3.6 ● Kühlmittelstand bei kaltem Motor überprüfen ● Kühlmittelstand bei kaltem Motor überprüfen
und ggf. nachfüllen. und ggf. nachfüllen.
Achtung beim Ablassen von heißer ● Kühlerverschlußdeckel Pos.1 schliessen. ● Kühlerverschlußdeckel Pos.1 verschliessen.
Kühlflüssigkeit: Verbrühungs- entlüften entlüften
! gefahr! Kühlflüssigkeit beim Ablas-
sen auffangen. ● Die Entlüftung der Kühlanlagen, die unter Berücksichtigung unserer
Einbaurichtlinien gebaut sind, erfolgt nach dem Befüllen selbsttätig
● Die Entlüftung der Kühlanlagen, die unter Berücksichtigung unserer
Einbaurichtlinien gebaut sind, erfolgt nach dem Befüllen selbsttätig
Vorschriftsmäßig entsorgen!
● Bei externem Kühlsystem gemäß Angaben des Kühlanlagen - Her- ● Bei externem Kühlsystem gemäß Angaben des Kühlanlagen - Her-
stellers. stellers.

61 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.3 Kühlanlage

6.3.7 Kühlsystem entleeren 6.3.8 Kühlsystem füllen / entlüften


6 Aggregatmotor (4 Zylinder) Aggregatmotor (6 Zylinder) Aggregatmotor

1 1 1

2 2 2
30 299 0 30 277 0 30 277 0

● Verschlußdeckel 1 des Ausgleichsbehälters öffnen. ● Verschlußdeckel 1 des Ausgleichsbehälters öffnen. ● Verschlußdeckel 1 des Ausgleichsbehälters öffnen.
● Auffangschale unter Rändelschraube 2 aufstel- ● Auffangschale unter Verschlußschraube 2 auf- ● Kühlflüssigkeit langsam bis zur max. Markie-
len. stellen. rung oder Befüllungsbegrenzung einfüllen.
● Rändelschraube 2 entgegen Uhrzeigersinn her- ● Verschlußschraube 2 herausziehen. ● Verschlußdeckel schließen.
ausdrehen bis Kühlflüssigkeit austritt . ● Kühlflüssigkeit ablassen. ● Motor starten und warmfahren bis Thermostat öffnet,
● Kühlflüssigkeit ablassen. ● Bei starker Verschmutzung Kühler mit klarem spürbare Erwärmung der oberen Kühlmittelleitung.
● Bei starker Verschmutzung Kühler mit klarem Wasser durchspülen. ● Motor kurz auf Nenndrehzahl (fest eingestellt) brin-
Wasser durchspülen. ● Verschlußschraube 2 festdrehen. gen, hierbei werden die Luftblasen herausgespült.
● Rändelschraube 2 festdrehen. ● Motor abstellen und abkühlen lassen.
Kühlsystem füllen / entlüften: ● Verschlußdeckel 1 öffnen, Kühlmittel bis zur
Kühlsystem füllen / entlüften: siehe Kapitel 6.3.8 max. Markierung oder Befüllungsbegrenzung
siehe Kapitel 6.3.8 nachfüllen und Verschlußdeckel 1 schließen.
● Nach erstmaligem Motorlauf Kühlmittelstand bei
Achtung beim Ablassen von heißer kaltem Motor überprüfen.
Kühlflüssigkeit: Verbrühungsgefahr! I st an die Kühlanlage eine Heizung angeschlossen
! Kühlflüssigkeit beim Ablassen auf-
fangen.
müssen beim Einfüllen alle Heizungsventile geöff-
net sein. Je nach Kühlmittelinhalt und Einbaulage der Hei-
Vorschriftsmäßig entsorgen! zung ist es eventuell erforderlich den Vorgang mehrmals zu
wiederholen.

62
6.3 Kühlanlage Pflege- und Wartungsarbeiten

6.3.9 Ladeluftkühler entleeren


6

1
30 191 0

● Die Ablaßschraube 1 am Endkasten des Lade-


luftkühlers lösen.
● Eventuell vorhandene Ölrückstände ablassen.
● Ablaßschraube 1 schließen.

63 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.4 Verbrennungsluftfilter

6.4.1 Reinigungsintervalle
6
● Die Verschmutzung des Verbrennungsluftfilters
ist abhängig vom Staubgehalt der Luft und von
der gewählten Filtergröße. Bei zu erwartendem
hohen Staubanfall kann dem Verbrennungsluft-
filter ein Zyklonabscheider vorgeschaltet sein.

● Die Reinigungsintervalle können somit nicht all-


gemein, sondern müssen von Fall zu Fall festge-
legt werden.

● Bei Verwendung von Trockenluftfiltern sollte die


Reinigung nur nach Wartungsanzeiger bzw. War-
tungsschalter erfolgen.

● Die Filterwartung ist erforderlich wenn bei :


- Wartungsanzeiger
das rote Servicefeld 1 bei 25 885 1
Motorstillstand voll sichtbar ist.
- Wartungsschalter
bei laufendem Motor das gelbe Kontrollicht
aufleuchtet.

● Nach Beendigung der Wartungsarbeiten Rück-


stellknopf des Wartungsanzeigers drücken. Der
Wartungsanzeiger ist wieder betriebsbereit.

64
6.4 Verbrennungsluftfilter Pflege- und Wartungsarbeiten

6.4.2 Zyklon- Vorabscheider 6.4.3 Ölbadluftfilter reinigen


entleeren 6

25886 0 25 885 11
25887

● Flügelmutter 1 lösen und Gehäusedeckel 2 abhe- ● Motor abstellen und ca. 10 Min. warten bis Öl ● Filtergehäuse 1 bei starker Verschmutzung reini-
ben. aus Filtergehäuse 1 abgelaufen ist. gen.
● Staubbehälter 3 vom Zyklon-Unterteil 4 abneh- ● Schnellverschlüsse 2 lösen und Öltopf 3 mit ● Gummidichtungen 5 und 6 sichtprüfen und ge-
men und entleeren. Zyklon-Unterteil von Laub, Filtereinsatz 4 abnehmen, eventuell Filtereinsatz gebenenfalls erneuern.
Stroh und dgl. säubern. an der Trennstelle mit Hilfe eines Schrauben- ● Öltopf mit Motoröl bis zur Ölstandsmarkierung
● Staubbehälter 3 auf Unterteil 4 setzen und drehers lösen. Gummidichtung 5 nicht beschä- (Pfeil) auffüllen (Viskosität siehe 4.1.2).
Gehäusedeckel 2 mit Flügelmutter 1 festziehen. digen! ● Öltopf mit Filtereinsatz an das Filtergehäuse an-
● Verschmutzes Öl und Schlamm entfernen, Öl- setzen und Verschlüsse schließen.
topf reinigen.
● Filtereinatz 4 in Dieselkraftstoff reinigen und
gründlich abtropfen lassen.

Filter niemals in Benzin reinigen!


Altöl vorschriftsmäßig entsorgen!
Staubbehälter niemals mit Öl füllen, beschädigten
Behälter ersetzen! !

65 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.4 Verbrennungsluftfilter

6.4.4 Trockenluftfilter
6
Staubaustrageventil Filterpatrone

25888 1 25889 0

● Staubaustrageventil 1 durch Zusammendrücken ● Spannbügel 1 aufklappen. ● Nach 5 Filterwartungen, spätestens nach 2 Jah-
des Austrageschlitzes in Pfeilrichtung entleeren. ● Filterhaube 2 abnehmen und Filterpatrone 3 her- ren, Sicherheitspatrone 4 erneuern (niemals rei-
ausziehen. nigen!).
● Von Zeit zu Zeit den Austrageschlitz säubern. ● Filterpatrone reinigen, spätestens nach einem Hierzu:
Jahr erneuern. - Sechskantmutter 5 lösen und Patrone 4
● Eventuelle Staubverbackungen durch Zusam- ● Filterpatrone 3 reinigen. herausziehen.
mendrücken des oberen Ventilbereichs entfer- - Mit trockener Druckluft (max. 5 bar) von innen - Neue Patrone einsetzen, Sechskantmutter wie-
nen. nach außen ausblasen, oder der montieren und anziehen.
- Ausklopfen (nur im Notfall). Patrone dabei ● Filterpatrone 3 einsetzen, Haube 2 verschliessen
nicht beschädigen, oder und Spannbügel 1 befestigen.
- Auswaschen nach Herstellervorschrift.
● Filterpatrone auf Beschädigung des Filterpapiers
(Durchleuchten) und der Dichtungen prüfen.
Filterpatrone keinesfalls mit Benzin
Gegebenenfalls austauschen.
oder heißen Flüssigkeiten reinigen!
!

66
6.5 Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten

6.5.1 Keilriemen prüfen


1012 1013 6

26 255 0 26 315 0 26 261 1

● Sichtprüfung des Keilriemens am gesamten - Meßgerät vorsichtigt anheben, ohne Stellung


Umfang auf Beschädigung. des Anzeigearms 1 zu verändern.
● Beschädigte Keilriemen erneuern. - Meßwert am Schnittpunkt (Pfeil), Skala 5 und
● Bei neuen Keilriemen Riemenspannung nach Anzeigearm 1 ablesen.Einstellwerte siehe 9.1.
15 Min. Laufzeit kontrollieren. - Ggf.nachspannen und Messung wiederholen.
● Zur Kontrolle der Keilriemenspannung Keil-
riemen - Spannungsmeßgerät (siehe 9.3) an-
wenden.
- Anzeigearm 1 im Meßgerät versenken.
- Führung 3 zwischen zwei Riemenscheiben auf
dem Keilriemen 2 auflegen, dabei soll der An-
schlag seitlich anliegen.
- Drucktaste 4 im rechten Winkel zum Keilrie- Keilriemen nur bei Motorstillstand
men 2 gleichmäßig, bis Feder hörbar oder prüfen/ spannen/ wechseln.Ggf.
fühlbar ausrastet, drücken.
! Keilriemenschutz wieder montie-
ren.

67 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.5 Riementriebe

6.5.2 Keilriemen spannen 1012 6.5.3 Keilriemen wechseln 1012 6.5.4 Keilriemen spannen 1012
6 Gebläse / Generator Gebläse / Generator Kühlflüssigkeits- /
Kraftstoffpumpe

5 1 5 1 1

4 4
A A B
2
2 2

B 3 B 3 3
A
26 449 0
26 449 0

● Schrauben 1, 2 und 3 lösen. ● Schrauben 1, 2 und 3 lösen. ● Schrauben 1 und 2 lösen.


● Generator 5 in Pfeilrichtung B drücken. ● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung (A) drücken bis
● Generator 5 in Pfeilrichtung A drücken bis kor- ● Keilriemen abnehmen und neuen Riemen aufle- korrekte Keilriemenspannung erreicht ist.
rekte Keilriemenspannung erreicht ist. gen. ● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen.
● Keilriemen spannen, gemäß 6.5.3.
● Schrauben 1, 2 und 3 wieder anziehen. ● Schraube 1, 2 und 3 wieder anziehen.

Keilriemen nur bei Motorstillstand


prüfen/ spannen/ wechseln. Ggf.
! Keilriemenschutz wieder montie-
ren.

68
6.5 Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten

6.5.5 Keilriemen wechseln 1012 6.5.6 Keilriemen spannen 1012 E 6.5.7 Keilriemen wechseln 1012 E
Kühlflüssigkeits- / Kühlflüssigkeits- / Kühlflüssigkeits- / 6
Kraftstoffpumpe Kraftstoffpumpe Kraftstoffpumpe

B
2

3
A
26 450 0 26 254 0 26 267 1

● Gebläsekeilriemen wie unter 6.5.3 abnehmen. ● Schrauben 1 und 2 lösen. ● Schrauben 1 und 2 lösen.
● Schrauben 1 und 2 lösen. ● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung drücken bis ● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung drücken.
● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung (B) drücken. korrekte Keilriemenspannung erreicht ist. ● Keilriemen abziehen und neuen Riemen auflegen.
● Keilriemen abziehen und neuen Riemen auflegen. ● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen. ● Kraftstoffpumpe entgegen der Pfeilrichtung drük-
● Kraftstoffpumpe in Pfeilrichtung (A) drücken bis ken bis korrekte Keilriemenspannung erreicht ist.
korrekte Keilriemenspannung erreicht ist. ● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen.
● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen.
● Gebläsekeilriemen auflegen und wie unter 6.5.2.
nachspannen.

Keilriemen nur bei Motorstillstand


prüfen/ spannen/ wechseln. Ggf.
! Keilriemenschutz wieder montie-
ren.

69 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.5 Riementriebe

6.5.8 Keilriemen spannen 1012 E 6.5.9 Keilriemen wechseln 1012 E


6 Generator Generator

26 250 0 26 251 0

● Schrauben 1, 2 und 4 lösen. ● Kraftstoffpumpenkeilriemen lösen, siehe 6.5.7.


● Generator 5 in Pfeilrichtung durch Drehen der ● Schrauben 1, 2 und 4 lösen.
Schraube 3 verstellen bis korrekte Keilriemen- ● Schraube 3 verstellen bis Keilriemen abgenom-
spannung erreicht ist. men werden kann.
● Schrauben 1, 2 und 4 wieder anziehen. ● Neuen Riemen auflegen.
● Schraube 3 verstellen bis korrekte Keilriemen-
spannung erreicht ist.
● Schrauben 1, 2 und 4 wieder anziehen.
● Kraftstoffpumpenkeilriemen spannen, siehe
6.5.6.

Keilriemen nur bei Motorstillstand


prüfen/ spannen/ wechseln.Ggf.
! Keilriemenschutz wieder montie-
ren.

70
6.5 Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten

6.5.11 Keilriemen spannen 1013 6.5.12 Keilriemen wechseln 1013


6.5.10 Keilriemen Kühlflüssigkeits- / Kühlflüssigkeits- / 6
spannen / wechseln 1013 Kraftstoffpumpe Kraftstoffpumpe
Gebläse

1 1

B B
2 2

3 3
A A
26 345 0 26 450 0 26 450 0

● Schrauben 1 und 2 lösen. ● Schrauben 1 und 2 lösen. ● Gebläse-/Generatorkeilriemen wie unter 6.5.10
- Zum Spannen Vierkantsteckschlüssel in Vier- ● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung (A) drücken und 6.5.13 abnehmen.
kant einstecken und in Pfeilrichtung ziehen bis korrekte Keilriemenspannung erreicht ist. ● Schrauben 1 und 2 lösen.
bis korrekte Keilriemenspannnung erreicht ● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen. ● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung (B) drücken .
ist. ● Keilriemen abziehen und neuen Riemen auflegen.
● Kraftstoffpumpe in Pfeilrichtung (A) drücken bis
- Zum Wechseln Vierkantsteckschlüssel in korrekte Keilriemenspannung erreicht ist.
Vierkant einstecken und entgegen Pfeil- ● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen.
richtung lösen. Neuen Keilriemen korrekt span- ● Gebläse-/Generatorkeilriemen auflegen und wie
nen, wie oben beschrieben. unter 6.5.10 und 6.5.13 nachspannen.
● Schrauben 1 und 2 festziehen.

Keilriemen nur bei Motorstillstand


prüfen/ spannen/ wechseln. Ggf.
! Keilriemenschutz wieder montie-
ren.

71 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.5 Riementriebe

6.5.13 Keilriemen 6.5.14 Keilriemen spannen 1013 E 6.5.15 Keilriemen wechseln 1013 E
6 spannen / wechseln 1013 Kühlflüssigkeits- / Kühlflüssigkeits- /
Generator Kraftstoffpumpe Kraftstoffpumpe

5 1

4
A

B 3

26 449 0 26 380 0 26 383 0

spannen ● Schrauben 1 und 2 lösen. ● Schrauben 1 und 2 lösen.


● Schrauben 1, 2 und 3 lösen. ● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung drücken bis ● Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung drücken.
● Generator 5 in Pfeilrichtung(A) drücken bis kor- korrekte Keilriemenspannung erreicht ist. ● Keilriemen abziehen und neuen Riemen auflegen.
rekte Keilriemenspannung erreicht ist. ● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen. ● Kraftstoffpumpe 3 entgegen der Pfeilrichtung
wechseln drücken bis korrekte Keilriemenspannung er-
● Schrauben 1 und 2 lösen. reicht ist.
● Generator 5 in Pfeilrichtung (B) drücken bis ● Schrauben 1 und 2 wieder anziehen.
Keilriemen frei ist.
● Keilriemen abziehen und neuen Riemen aufle-
gen und spannen (siehe oben).
● Schrauben 1, 2 und 3 wieder anziehen.
Keilriemen nur bei Motorstillstand
prüfen/ spannen/ wechseln. Ggf.
! Keilriemenschutz wieder montie-
ren.

72
6.5 Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten
6.5.16 Keilriemen
spannen bzw. wechseln 6
Luftpresser

24598 1 24599 1

● Sechskantschrauben 1 abschrauben. ● Zum Nachspannen eine oder ggf. mehrere Zwi-


● Äußere Riemenscheibenhälfte 2 abnehmen. schenscheiben 3 innen entnehmen. Die ent-
● Ggf. Keilriemen wechseln. nommenen Scheiben außen auf die abge-
nommene Riemenscheibenhälfte 2 legen.
● Schrauben 1 wieder festziehen. Während des
Festziehens Motor gleichzeitig durchdrehen,
um Einquetschen des Keilriemens zu vermei-
den.

Keilriemen nur bei Motorstillstand


prüfen/ spannen/ wechseln. Ggf.
! Keilriemenschutz wieder montie-
ren.

73 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.6 Einstellarbeiten

6.6.1 Ventilspiel prüfen,


6 ggf. einstellen

19691 2 26262 1

● Entlüftungsventil lösen und zur Seite schwen- ● Ggf. Ventilspiel einstellen, hierzu:
ken. - Gegenmutter 4 lösen.
● Zylinderkopfhaube abbauen. - Mit Schraubendreher 7 Einstellschraube 5
● Kurbelwellenstellung gemäß Einstellschema, sie- so regulieren, daß nach dem Festdrehen der
he 6.6.1.1. Gegenmutter 4 korrektes Ventilspiel 1 erreicht
● Vor Ventilspieleinstellung Motor mindestens 30 ist.
Min. abkühlen lassen: Öltemperatur unterhalb ● Prüf- bzw. Einstellarbeiten an jedem Zylinder
80 °C. durchführen.
● Ventilspiel 1 zwischen Kipphebeldaumen 2 und ● Zylinderkopfhaube (falls erforderlich, mit neuer
Ventil 3 mit Fühllehre 6 kontrollieren (Lehre muß Dichtung) wieder montieren .
sich mit geringem Widerstand einschieben las- ● Enlüftungsventil in Position schwenken und be-
sen). festigen.
Zulässiges Ventilspiel siehe 9.1.

74
6.6 Einstellarbeiten Pflege- und Wartungsarbeiten

6.6.1.1 Ventilspieleinstellschema
6
● Kurbelwellenstellung 1:
Kurbelwelle drehen bis am Zylinder 1 beide
Ventile überschneiden (Auslaßventil noch nicht
geschlossen, Einlaßventil beginnt zu öffnen).
Ventilspieleinstellung entsprechend dem Ein-
stellschema, schwarze Kennzeichnung, durch-
führen. Zur Kontrolle der ausgeführten Einstel-
lung jeweiligen kipphebel mit kreide markieren.

● Kurbelwellenstellung 2:
Kurbelwelle eine Umdrehung (360°) weiter-
drehen.
Ventilspieleinstellung entsprechend dem Ein-
stellschema, schwarze Kennzeichnung, durch-
führen.

26 263 2

75 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.7 Anbauteile

6.7.1 Batterie
6 6.7.1.1 Batterie und 6.7.1.2 Säurestand prüfen 6.7.1.3 Säuredichte prüfen
Kabelanschlüsse prüfen

25895 0 24232 3 25896 0

● Batterie sauber und trocken halten. ● Verschlußkappen 1 entfernen. ● Säuredichte der einzelnen Zellen mit einem han-
delsüblichen Säureprüfgerät messen.
● Verschmutzte Anschlußklemmen lösen. ● Bei Vorhandensein von Kontrolleinsätzen 2:
Flüssigkeitsstand soll bis zu deren Boden rei- Die Meßwerte (siehe nebenstehende Tabelle)
● Batteriepole (+ und -) und Klemmen reinigen chen. geben Aufschluß über den Ladezustand der
und mit einem säurefreien und säurebeständi- Batterie.Die Säuretemperatur soll beim Messen
gen Fett einfetten. ● Ohne Kontrolleinsätze : möglichst 20 °C betragen.
Flüssigkeitsstand soll 10 - 15 mm über Platten-
● Beim Zusammenbau auf guten Kontakt der oberkante reichen.
Klemmanschlüsse achten. Klemmschrauben
handfest anziehen. ● Ggf. destilliertes Wasser nachfüllen.

● Verschlußkappen wieder einschrauben.

76
6.7 Anbauteile Pflege- und Wartungsarbeiten

Säuredichte

in [kg/ l] in [°Bé (Baumégrad)*] Ladezustand

Normal Tropen Normal Tropen

1,28 1,23 32 27 gut geladen

1,20 1,12 24 16 halb geladen, nachladen

1,12 1,08 16 11 entladen, sofort aufladen

* Die Angabe der Säuredichte in °Bé (Baumégrad)


ist veraltet und kaum mehr gebräuchlich

Die von der Batterie abgegebenen


Gase sind explosiv! Funkenbildung
! und offenes Feuer in der Nähe der
Batterie vermeiden!
Säure nicht auf Haut oder Kleidung
kommen lassen!
Schutzbrille tragen!
Keine Werkzeuge auf die Batterie legen!

77 Gerade
Pflege- und Wartungsarbeiten 6.7 Anbauteile

6.7.2 Drehstromgenerator 6.7.3 Transportaufhängung


6
Hinweise zur Drehstromanlage:
● Bei laufendem Motor die Verbindung zwischen
Batterie, Generator und Regler nicht unterbre-
chen.

● Muß allerdings ein Motor ohne Batterie gestartet


und betrieben werden, ist die Verbindung Reg-
ler/Generator vor dem Start zu trennen.

● Batterieanschlüsse nicht vertauschen.

● Defekte Ladestrom-Kontrollampe unverzüglich


ersetzen.

● Bei Motorreinigung: Nicht mit direktem Wasser-


/Dampfstrahl gegen Generator spritzen!
Motor warmfahren, damit die Wasserrückstände 26264 0 26265 0
verdampfen.
● Verwenden Sie für den Motortransport nur die-
● Das Spannungsprüfen durch Tupfen gegen Mas- richtige Aufhängevorrichtung.
se muß bei Drehstromanlagen unbedingt unter-
bleiben.

● Bei elektr. Schweißarbeiten ist die Masse-


klemme des Schweißgerätes direkt an das zu
schweißende Teil anzuklemmen.

Nur korrekte Aufhängevorrichtung


verwenden!
!

78
Störungen, Ursachen und Abhilfen

7.1 Störungstabelle

79
Störungen, Ursachen und Abhilfen

7
● Störungen sind häufig darauf zurückzuführen,
daß der Motor nicht richtig bedient oder gar
gewartet wurde.

● Prüfen Sie bei jeder Störung, ob alle Betriebs-


und Wartungsvorschriften beachtet wurden.

● Eine entsprechende Störungstabelle finden Sie


auf der gegenüberliegenden Seite.

● Können Sie die Ursache einer Störung nicht


erkennen oder eine Störung nicht selbst be-
seitigen, dann wenden Sie sich an Ihren
DEUTZ SERVICE.

Vor dem Starten sicherstellen, daß sich niemand im


Gefahrenbereich des Motors/der Arbeitsmaschine
befindet.
Bei Reparaturen :
Achtung: Bei demontiertem Dreh-
zahlregler darf der Motor auf kei-
! nen Fall gestartet werden:
Batterieverbindungen trennen!

80
7.1 Störungstabelle Störungen, Ursachen und Abhilfen
Störungen Maßnahme
Motor springt nicht oder schlecht an Prüfen P 7
Motor springt an, läuft jedoch unregelmäßig oder setzt aus Einstellen E
Motor wird zu heiß. Temperaturwarnanlage spricht an Wechseln W
Motor hat Leistungsmangel Reinigen R
Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern Auffüllen A
Motor hat keinen oder zu niedrigen Öldruck Senken S
Motor hat zu hohen Ölverbrauch
Motor qualmt - blau
- weiß
- schwarz
Ursache Abschnitt
● Nicht ausgekuppelt (wenn möglich) Bedienung P
● ● Startgrenztemperatur unterschritten P
● ● Motorabstellhebel noch in Stop-Stellung (Abstellmagnet defekt) P
● ● Ölstand zu niedrig A
● ● ● ● Ölstand zu hoch S
● ● ● Zu große Schräglage des Motors P/E
● Fahrhebel auf halben Stellweg einstellen P/E
● ● ● Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Verbrennungsluft P / W
● ● ● Luftfilter-Wartungsschalter / -anzeiger defekt P
● ● LDA* defekt (Verbindungsleitung undicht) P
● ● ● Ladeluftleitung undicht P/W
● Kühlwasserpumpe defekt Kühlsystem P/R
● ● Ladeluftkühler verschmutzt P/R
● Kühlflüssigkeitswärmetauscher verschmutzt P/R
Kühlgebläse defekt, Keilriemen gerissen oder lose P/W
● ● ● ● ●
(Kraftstoffpumpe im Riementrieb)
● ● Kühlluftaufheizung / Wärmekurzschluß P
● Batterie defekt oder nicht geladen Elektrik P
*LDA = ladedruckabhängiger Vollastanschlag Tabelle 1 von 2

81
Störungen, Ursachen und Abhilfen 7.1 Störungstabelle

Störungen Maßnahme
7 Motor springt nicht oder schlecht an Prüfen P
Motor springt an, läuft jedoch unregelmäßig oder setzt aus Einstellen E
Motor wird zu heiß. Temperaturwarnanlage spricht an Wechseln W
Motor hat Leistungsmangel Reinigen R
Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern Auffüllen A
Motor hat keinen oder zu niedrigen Öldruck Senken S
Motor hat zu hohen Ölverbrauch
Motor qualmt - blau
- weiß
- schwarz
Ursache Abschnitt
● Kabelverbindungen Starter, Stromkreis lose oder oxidiert Elektrik P
● Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein P
● ● ● ● ● Ventilspiel falsch Motor E
● ● ● ● Einspritzleitung undicht P
● Entlüftungsleitung verstopft (Kühlflüssigkeits-Wärmetauscher) P/R
● ● Glühstiftkerzen defekt P
● ● ● ● ● ● ● Einspritzventil defekt P/W
● ● ● ● Luft im Kraftstoffsystem P/W
● ● ● ● Kraftstoffilter / Kraftstoffvorreiniger verschmutzt P/R/W
● Ölfilter defekt W
● ● ● Falsche SAE-Klasse bzw. Qualität des Motorschmieröls Betriebsmittel W
● ● ● ● Kraftstoffqualität entspricht nicht Betriebsanleitung P/W
● Kühlwassermangel P/A

Tabelle 2 von 2

82
Motorkonservierung

8
8.1 Konservierung

83 Gerade
Motorkonservierung 8.1 Konservierung

8.1 Konservierung
8
Soll der Motor für längere Zeit stillgelegt werden, so
ist eine Konservierung gegen Rostbildung erfor-
derlich. Die hier beschriebenen Maßnahmen gelten
für einen Stillegunszeitraum bis ca. 6 Monaten. Vor
Wiederinbetriebnahme des Motors ist eine Entkon-
servierung durchzuführen.

● Korrosionsschutzöle nach Spezifikation:


- MIL-L 21260B
- TL 9150-037/2
- Nato Code C 640 / 642

● Empfohlenes Reinigungsmittel zur Entkonservie-


rung:
- Petroleumbenzin (Gefahrenklasse A3)

Motor konservieren: 26 268 1


● Motor (evtl.mit Kaltreiniger) reinigen.
Kühlerreinigung siehe 6.3.2. ● Motor mehrmals von Hand durchdrehen. Motor entkonservieren:
● Motor warmfahren und abstellen. Beim Durchdrehen mit Starter Abstellhebel in ● Korrosionsschutzmittel von den Rillen der Keilrie-
● Motoröl ablassen, siehe 6.1.2 und Korrosions- Stop - Stellung stellen. menscheiben 2 entfernen.
schutzöl auffüllen.
● Kühlflüssigkeit ablassen siehe 6.3.3 / 6.3.5. ● Keilriemen1 demontieren und verpackt lagern. ● Keilriemen 1 montieren. Ggf.nach kurzer Be-
● Korrosionsschutzmittel auffüllen, siehe 4.3.3. triebszeit nachspannen, siehe 6.5.
● Ggf.Ölbadluftfilter reinigen, siehe 6.4.3 und ● Rillen der Keilriemenscheiben 2 mit Korrosions-
Korrosionsschutzöl auffüllen. schutzmittel einsprühen. ● Verschlüsse der Ansaugöffnung 3 und Abgasöff-
● Kraftstoff aus Behälter ablassen. nung 4 entfernen.
● Kraftstoffgemisch aus 90% Dieselkraftstoff und ● Ansaugöffnungen 3 und Abgasöffnungen 4 ver-
10% Korrosionsschutzöl herstellen und Tank auf- schließen. ● Kühlflüssigkeit auffüllen, siehe 6.3.4 / 6.3.5
füllen.
● Motor ca.10 Minuten laufen lassen. ● Kühlflüssigkeitseinfüllstutzen 5 leicht konservie- ● Motor in Betrieb nehmen.
● Motor abstellen. ren und wieder aufsetzen.

● Korrosionsschutzmittel ablassen, siehe 6.3.3/


6.3.5

84
Technische Daten

9.1 Motor- und Einstelldaten


9.2 Schraubenanzugsmomente
9.3 Werkzeuge

85 Gerade

7379de_k09 85 10.12.1999, 9:08 Uhr


Technische Daten 9.1 Motor- und Einstelldaten

Bauart BF4M 1012 —————— BF4M 1012 C ———— BF6M 1012 —— BF6M 1012 C ——
9 BF4M 1012 E ————— BF4M 1012 EC ———— BF6M 1012 E —— BF6M 1012 EC ——

Zylinderzahl ————— 4 ——————— 4 ————————— 6 ——————— 6 ————


Zyl.Anordnung ————————————————— stehend in Reihe ————————————————
Bohrung [mm] ——————————————————— 94 ——————————————————
Hub [mm] ——————————————————— 115 ——————————————————
Gesamthubraum [cm3] ————— 3192 —————— 3192 ——————— 4788 —————— 4788 ————
Verdichtungsverhältnis [ε]. ——————————————————— 17,5 ——————————————————
Arbeitsweise / Brennverfahren —————— Viertaktdiesel mit Aufladung und Direkteinspritzung —————————

Ladeluftkühlung ————— ohne —————— mit ———————— ohne —————— mit ————
Drehrichtung ————————————————— linksdrehend ————————————————

Gewicht 1012/ C inclusiv. Kühlsystem [ca.kg] ——————————————— Rückfrage Stammhaus ——————————————


Gewicht 1012 E/ EC ohne Kühlsystem
nach DIN 70020-A [ca.kg] ————— 330 —————— 332 ——————— 435 —————— 437 ————

Motorleistung [kW] ———————————————————— 1). ——————————————————


Drehzahl [1/min] ———————————————————— 1). ——————————————————
Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] ——————————————— Einlaß 0,3 + 0,1 / Auslaß 0,5 + 0,1. ————————————

Öffnungsdruck des Einspritzventiles [bar] —————————————————— 250/275 —————————————————


Förderbeginn [°KW v.OT] ———————————————————— 1). ——————————————————
Zündfolge des Motors ———— 1-3-4-2 ————— 1-3-4-2 —————— 1-5-3-6-2-4 ——— 1-5-3-6-2-4 ——

Keilriemenspannung : ——————————————— Vorspannen / Nachspannen 2). ————————————

Generator - Gebläse [N] ————————————————— 450 / 300 ± 50. ————————————————


Kraftstoffpumpe - Kühlflüssigkeitspumpe [N] ————————————————— 450 / 300 ± 50. ————————————————
Kompressor [N] ————————————————— 550 / 450 ± 50. ————————————————

1)
Motorleistung, Drehzahl, Förderbeginn sind u.a. auf dem Motorfirmenschild eingestempelt, siehe auch 2.1
2)
Nachspannen nach 15 Minuten nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.

86

7379de_k09 86 10.12.1999, 9:08 Uhr


9.1 Motor- und Einstelldaten Technische Daten
Bauart BFM1012 / E ——— BF4M 1012 ——— BF4M 1012 C ———— BF6M 1012 —— BF6M 1012 C ——
——— BF4M 1012 E —— BF4M 1012 EC ———— BF6M 1012 E —— BF6M 1012 EC 9
Kühlung ——————————————— Flüssigkeitsgekühlt / Kühlsystemschutz —————————
Kühlflüssigkeitsmenge
1012/ C [ca.ltr.] ————— 9,3 —————— 10,0 ——————— 12,2 —————— 13,6 ————
1012 E/ EC 5) [ca.ltr.] ————— 5,6 —————— 5,6 ————————— 7,3 —————— 7,3 ————
1012 Aggregatmotor (mit Vorbaukühler) [ca.ltr.] ————— 15,9 —————— 18,1 ———————— — ——————— — ————
Zul. Dauerkühlmitteltemperatur
Motoraustritt, bei Leistungsgruppe I [°C] —————————————————— max.110 6) . —————————————————
Motoraustritt, bei Leistungsgruppe II-IV [°C] —————————————————— max.105 6) . —————————————————

Öffnungsbeginn des Thermostaten bei [°C] ——————————————————— 83 7) . ——————————————————


Thermostat voll geöffnet ab [°C] ——————————————————— 95 8) . ——————————————————
Kühlflüssigkeitsvorwärmung ——————————————————— (4 . ——————————————————
Kühlwasserpumpe
9)
Förderdruck in [bar] ——————————————————— . ——————————————————
Fördermenge in [m3 /h] ——————————————————— 9)
. ——————————————————
9)
Leistungsaufnahme in [kW] ——————————————————— . ——————————————————

Schmierung ——————————————— Druckumlaufschmierung ——————————————

Öltemperatur in der Ölwanne [°C] ——————————————————— 125 ——————————————————


Mind. Öldruck im warmen Zustand
(120 °C und SAE Öl 15 W 40 ) und niedr. Leerlauf [bar] ——————————————————— 0,8 ——————————————————
Ölersteinfüllmenge ohne Filter [ca.ltr.] ———— 8,5 3) . ————— 8,5 3) . ——————— 12,5 3) . ————— 12,5 3) . ———

Ölersteinfüllmenge mit Filter [ca.ltr.] ———— 10,0 3) . ————— 10,0 3). ——————— 14,0 3). ————— 14,0 3). ———
3)
Ca.-Werte können, je nach Ausführung, variieren. Maßgebend ist immer die obere Ölmeßstabmarkierung.
4)
Nur im Winterbetrieb notwendig, siehe 3.5.1.
5)
Nur Motorinhalt ohne Kühler. Inhalt externes Kühlsystem je nach Kühlsystem - Ausführung.
6)
Andere Leistungsgruppen haben andere Werte, eine Rückfrage Stammhaus ist erforderlich.
7)
Bei externen Kühlanlagen mit Austrittsregelung liegt der Öffnungsbeginn des Thermostats bei 87 °C
8)
Bei externen Kühlanlagen mit Austrittsregelung ist dasThermostat bei 102 °C voll geöffnet.
9)
Rückfrage im Stammhaus ist erforderlich (je nach Motor - Ausführung verschieden)

87 Gerade

7379de_k09 87 10.12.1999, 9:08 Uhr


Technische Daten 9.1 Motor- und Einstelldaten

Bauart ———— BF4M 1013 —— BF4M 1013 C ——— BF6M 1013 — BF6M 1013 C —— BF6M 1013 CP —
9 Zylinderanzahl
———— BF4M 1013 E — BF4M 1013 EC —— BF6M 1013 E — BF6M 1013 EC —— BF6M 1013 ECP —
—————— 4 —————— 4 ——————— 6 —————— 6 ———————— 6 ————
Zyl.Anordnung ———————————————————— stehend in Reihe —————————————————
Bohrung [mm] ——————————————————————— 108 ————————————————————
Hub [mm] ——————————————————————— 130 ————————————————————
Gesamthubraum [cm3] ————— 4764 ————— 4764 ————— 7146 ———— 7146 —————— 7146 ———
Verdichtungsverhältnis [ε]. ————— 17,6 ————— 17,6 —————— 17,6 ————— 17,6 —————— 17,0 ———
Arbeitsweise / Brennverfahren —————————————— Viertaktdiesel mit Aufladung und Direkteinspritzung —————————
Ladeluftkühlung ————— ohne —————— mit —————— ohne ———— mit —————— mit ———
Drehrichtung ————————————————————— linksdrehend ——————————————————

Gewicht 1013 / CP inklusive Kühlsystem [ca. kg] —————————————————— Rücksprache mit Stammhaus ———————————————
Gewicht 1013 E / EC/ ECP ohne Kühlsystem[ca. kg] ————— 455 —————— 455 ——————— 600 ————— 600 —————— 600 ———
nach DIN 70020-A
Motorleistung [kW] ——————————————————————— 1). ————————————————————
Drehzahl [1/min] ——————————————————————— 1). ————————————————————
Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] ————————————————— Einlaß 0,3 + 0,1 / Auslaß 0,5 + 0,1. ——————————————
Öffnungsdruck des Einspritzventiles [bar] —————————————————————— 250/275 ———————————————————
Förderbeginn [°KW v.OT] ——————————————————————— 1). ————————————————————
Zündfolge des Motors ————— 1-3-4-2 ———— 1-3-4-2 ———— 1-5-3-6-2-4 —— 1-5-3-6-2-4 ——— 1-5-3-6-2-4 ——

Keilriemenspannung : ————————————————— Vorspannen / Nachspannen 2). ——————————————


Generator - Gebläse [N] ————————————————————— 450 / 300 ± 50. ——————————————————
Kraftstoffpumpe - Kühlflüssigkeitspumpe [N] ————————————————————— 450 / 300 ± 50. ——————————————————
Kompressor [N] ————————————————————— 550 / 375 ± 50. ——————————————————

1)
Motorleistung, Drehzahl, Förderbeginn sind u.a. auf dem Motorfirmenschild eingestempelt, siehe auch 2.1.
2)
Nachspannen nach 15 Minuten nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.

88

7379de_k09 88 10.12.1999, 9:08 Uhr


9.1 Motor- und Einstelldaten Technische Daten

Bauart 1013 / E —— BF4M 1013 —— BF4M 1013 C —— BF6M 1013 —— BF6M 1013 C ——— BF6M 1013 CP ————
—— BF4M 1013 E — BF4M 1013 EC BF6M 1013 E — BF6M 1013 EC —— BF6M 1013 ECP ———— 9
Kühlung ——————————— Flüssigkeitsgekühlt / Kühlsystemschutz ——————————————
Kühlflüssigkeitsmenge
1013 / C / CP [ca.ltr.] ——— 12,1 ———— 13,6 ———— 15 ————— 16,3 ————— 16,9 —————
1013 E / EC / ECP 5) [ca.ltr.] ——— 7,2 ————— 7,2 ————— 9,8 ————— 9,8 ——————— 9,8 ——————
1013 Aggregatmotor (mit Vorbaukühler) [ca.ltr.] ——— 17,5 ———— 19,7 ———— 22 ————— 23,7 ————— 23,7 —————
Zul. Dauerkühlmitteltemperatur
Motoraustritt, bei Leistungsgruppe I [°C] ———————————————— max.110 6). ————————————————————
Motoraustritt, bei Leistungsgruppe II-IV [°C] ———————————————— max.105 6). ————————————————————

Öffnungsbeginn des Thermostaten bei [°C] ————————————————— 83 7). —————————————————————


Thermostat voll geöffnet ab [°C] ————————————————— 95 8). —————————————————————
Kühlflüssigkeitsvorwärmung —————————————————— (4. ——————————————————————
Kühlmittelpumpe
9)
Förderdruck in [bar] —————————————————— . ——————————————————————
Fördermenge in [m3 /h] —————————————————— 9)
. ——————————————————————
9)
Leistungsaufnahme in [KW] —————————————————— . ——————————————————————

Schmierung —————————————— Druckumlaufschmierung ——————————————————


Mind. Öldruck im warmen Zustand
(120 °C und SAEÖl 15 W 40 ) und niedr. Leerlauf [bar] —————————————————— 0,8 ——————————————————————
Öltemperatur in der Ölwanne [ca.°C] ————————————————— max.125 —————————————————————
Ölersteinfüllmenge ohne Filter [ca.ltr]. ——— 13 3). ———— 13 3). ———— 20 3). ——— 20 3). ————— 20 3). —————
Ölersteinfüllmenge mit Filter [ca.ltr.] —— 14,0 3). ———— 14,0 3). ——— 21,0 3). ——— 21,0 3). ————— 21,0 3). —————

3)
Ca.-Werte können, je nach Ausführung, variieren. Maßgebend ist immer die obere Ölmeßstabmarkierung.
4)
Nur im Winterbetrieb notwendig, siehe 3.5.1.
5)
Nur Motorinhalt ohne Kühler. Inhalt externes Kühlsystem je nach Kühlsystem - Ausführung.
6)
Andere Leistungsgruppen haben andere Werte, eine Rückfrage Stammhaus ist erforderlich.
7)
Bei externen Kühlanlagen mit Austrittsregelung liegt der Öffnungsbeginn des Thermostats bei 87 °C
8)
Bei externen Kühlanlagen mit Austrittsregelung ist dasThermostat bei 102 °C voll geöffnet.
9)
Rückfrage im Stammhaus ist erforderlich (je nach Motor - Ausführung verschieden)

89 Gerade

7379de_k09 89 10.12.1999, 9:08 Uhr


Technische Daten 9.1 Motor- und Einstelldaten

Bauart ——————————— BF4M 1013 FC ————————— BF6M 1013 FC ——————————


9 Zylinderanzahl —————————————— 4 ——————————————— 6 —————————————
Zyl.Anordnung ———————————————————— stehend in Reihe —————————————————
Bohrung [mm] ——————————————————————— 108 ————————————————————
Hub [mm] ——————————————————————— 130 ————————————————————
Gesamthubraum [cm3] ————————————— 4764 ————————————— 7146 ————————————
Verdichtungsverhältnis [ε]. —————————————————————— 17,6 ————————————————————
Arbeitsweise / Brennverfahren —————————————— Viertaktdiesel mit Aufladung und Direkteinspritzung —————————
Ladeluftkühlung ——————————————————————— mit ————————————————————
Drehrichtung ————————————————————— linksdrehend ——————————————————

Gewicht 1013 FC ohne Kühlsystem [ca. kg] —————————————— 455 —————————————— 600 ————————————
nach DIN 70020-A
Motorleistung [kW] ——————————————————————— 1). ————————————————————
Drehzahl [1/min] ——————————————————————— 1). ————————————————————
Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] ————————————————— Einlaß 0,3 + 0,1 / Auslaß 0,5 + 0,1. ——————————————
Öffnungsdruck des Einspritzventiles [bar] ——————————————————————— 275 ————————————————————
Förderbeginn [°KW v.OT] ——————————————————————— 1). ————————————————————
Zündfolge des Motors ————————————— 1-3-4-2 ———————————— 1-5-3-6-2-4 ——————————

Keilriemenspannung : ————————————————— Vorspannen / Nachspannen 2). ——————————————


Generator [N] ————————————————————— 550 / 300 ± 50. ——————————————————
Kraftstoffpumpe - Kühlflüssigkeitspumpe [N] ————————————————————— 550 / 300 ± 50. ——————————————————
Kompressor [N] ————————————————————— 650 / 400 ± 50. ——————————————————

1)
Motorleistung, Drehzahl, Förderbeginn sind u.a. auf dem Motorfirmenschild eingestempelt, siehe auch 2.1.
2)
Nachspannen nach 15 Minuten nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.

90

7379de_k09 90 10.12.1999, 9:08 Uhr


9.1 Motor- und Einstelldaten Technische Daten

Bauart 1013 ————————— BF4M 1013 FC ————————————————— BF6M 1013 FC ————


9
Kühlung —————————————————— Flüssigkeitsgekühlt / Kühlsystemschutz ———————
Kühlflüssigkeitsmenge
1013 FC [ca.ltr.] ——————————— 7,2 ————————————————————— 9,8 ——————
Zul. Dauerkühlmitteltemperatur
Motoraustritt, bei Leistungsgruppe I [°C] ——————————— mit Klappenlader max.110 6)./ mit Festlader max.105 6). ————————
Motoraustritt, bei Leistungsgruppe II-IV [°C] ——————————— mit Klappenlader max.105 6)./ mit Festlader max.105 6). ————————

Öffnungsbeginn des Thermostaten bei [°C] —————————————————— 87 ——————————————————————


Thermostat voll geöffnet ab [°C] —————————————————— 102 ——————————————————————
Kühlflüssigkeitsvorwärmung —————————————————— (4. ——————————————————————
Kühlmittelpumpe
7)
Förderdruck in [bar] —————————————————— . ——————————————————————
Fördermenge in [m3 /h] —————————————————— 7)
. ——————————————————————
7)
Leistungsaufnahme in [KW] —————————————————— . ——————————————————————

Schmierung —————————————— Druckumlaufschmierung ——————————————————


Mind. Öldruck im warmen Zustand
(120 °C und SAEÖl 15 W 40 ) und niedr. Leerlauf [bar] —————————————————— 0,8 ——————————————————————
Öltemperatur in der Ölwanne [ca.°C] ————————————————— max.125 —————————————————————
Ölersteinfüllmenge ohne Filter [ca.ltr]. —————————— 16 3). ———————————————————— 28 3). —————
Ölersteinfüllmenge mit Filter [ca.ltr.] —————————— 17,0 3). ——————————————————— 29 3). —————

3)
Ca.-Werte können, je nach Ausführung, variieren. Maßgebend ist immer die obere Ölmeßstabmarkierung.
4)
Nur im Winterbetrieb notwendig, siehe 3.5.1.
5)
Nur Motorinhalt ohne Kühler. Inhalt externes Kühlsystem je nach Kühlsystem - Ausführung.
6)
Andere Leistungsgruppen haben andere Werte, eine Rückfrage Stammhaus ist erforderlich.
7)
Rückfrage im Stammhaus ist erforderlich (je nach Motor - Ausführung verschieden)

91 Gerade

7379de_k09 91 10.12.1999, 9:09 Uhr


Technische Daten 9.2 Schraubenanzugsmomente

9
Vorspannen [Nm] Nachspannen [Nm] Gesamt Bemer-
Einbauort [Nm] kungen
1.Stufe 2.Stufe 3.Stufe 1.Stufe 2.Stufe 3.Stufe 4.Stufe

Zylinderkopfhaube 8,5

Kipphebeleinstellschraube 21

Aufstellfuß M16x40 8.
187
schwungradseitig 8.8 A 4 C

M16x40 8.
Aufstellfuß gebläseseitig 187
8.8 A 4 C

Ansaugkrümmer 8,5

Abgassammelrohr 21

Ölablaßschraube 50

Einspritzventilbefestigung 16 Torx

Einspritzleitungsbefestigung 30 M14x1,5

Ölwanne (Guß) 29

Ölwanne (Blech) 21

86
9.3 Werkzeuge Technische Daten
TORX Keilriemenspannungs-Meßgerät Schlauchschellenzange
9

25899 0 26002 0 30 902 0

Bei Motoren der Baureihe 1012 / 1013 kommt u.a. Das Keilriemen-Spannungsmeßgerät kann unter Die Schlauchschellenzange kann unter Bestellnum-
das TORX-Schraubensystem zur Anwendung. Bestellnummer 8115 + 8120 bezogen werden bei : mer 8020 bezogen werden bei :
Dieses System wurde aufgrund vieler Vorteile ein-
geführt : FA.WILBÄR FA.WILBÄR
● Hervorragende Zugänglichkeit der Schrauben. Postfach 14 05 80 Postfach 14 05 80
● Hohe Kraftübertragung beim Lösen und Anzie- D-42826 Remscheid D-42826 Remscheid
hen.
● Ein Abrutschen bzw. Aufbrechen des Schlüssels
und die damit verbundene Verletzungsgefahr ist
praktisch ausgeschlossen.

TORX Werkzeuge können bezogen werden bei:

FA.WILBÄR
Postfach 14 05 80
D-42826 Remscheid

87 Gerade
Technische Daten 9.3 Werkzeuge

Einfüllhilfe Einfüllhilfe
9 BFM 1012/1013 BFM 1012/1013

© 31 145 0 © 32 039 0

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Service

Zu wissen, es ist DEUTZ. Bestell-Nr.: 0297 7444 10


de Seit jeher steht DEUTZ für bahnbrechende Ent-
wicklungen im Motorenbau. Als unabhängiger
Motorenhersteller bieten wir weltweit eine kom-
plette Palette von Diesel- und Gasmotoren im
Leistungsbereich von 4 bis 7.400 kW an. Unsere
Produkte sind auf die Anforderungen unserer
Kunden perfekt zugeschnitten.

Weltweit verrichten mehr als 1,4 Millionen DEUTZ


Motoren zuverlässig ihren Dienst. Die Einsatz-
bereitschaft unserer Motoren und damit die
Zufriedenheit unserer Kunden wollen wir erhalten.
Daher sind wir weltweit mit einem Netz von
kompetenten Partnern vertreten, dessen Dichte der
regionalen Verteilung unserer Motoren entspricht.

So ist DEUTZ nicht nur der Name für Motoren mit


Erfindungsgeist. Sondern auch für ein komplettes
Leistungspaket rund um den Motor und einen
Service, auf den Sie sich verlassen können.
Bestell-Nr.: 0297 7445 (CD-ROM)
Das Register Sales & Service bietet Ihnen einen
Überblick über die DEUTZ Partner in ihrer Nähe,
über deren Produkt-Zuständigkeiten und Service-
Leistungen. Aber auch wenn keine direkte Produkt-
Zuständigkeit vermerkt ist, hilft Ihnen der DEUTZ Beziehbar über Ihren zuständigen Service-Partner DEUTZ AG
Partner mit kompetenter Beratung weiter. vor Ort oder bei: Deutz-Mülheimer Str. 147-149
D-51057 Köln
Das Register wird permanent aktualisiert; fragen
Sie Ihren DEUTZ Partner nach der neuesten Telefon: 0049-221-822-0
Auflage. Telefax: 0049-221-822-5304
Telex: 8812-0 khd d
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