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4. 6.

3.

Werkstatthandbuch
5. TBD 616

Werkstatthandbuch
1. TBD 616

2.
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Werkstatthandbuch

TBD 616

0299 7288 de

Motornummer:

Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie erleichtern hierdurch
die Abwicklung bei Kundendienst-, Reparatur- und Ersatzteilfragen.

Gegenüber Darstellungen und Angaben dieser Dokumentation sind


technische Änderungen, die zur Verbesserung der Motoren notwen-
dig werden, vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher
Art, auch auszugsweise, bedarf unserer schriftlichen Genehmigung.
TBD 616

Diese Dokumentation ist für folgenden Motor bestimmt

● Motortyp:

● Einsatzart:

● Anlagenname:

● Leistung: kW

● Drehzahl: / min

● Inbetriebnahme am:

Bitte tragen Sie die Daten ein. Sie erleichtern hierdurch die Abwicklung bei Kundendienst-, Reparatur-
und Ersatzteilfragen.
Die Dokumentation ist dem zuständigen Service Partner bei jeder Serviceleistung vorzulegen.

Impressum:
DEUTZ AG
Servicedokumentation
Deutz-Mülheimer-Straße 147–149
D-51057 Köln

Tel.: (02 21) 8 22-0


Fax: (02 21) 8 22-53 58
http://www.deutz.de

Printed in Germany
Alle Rechte vorbehalten
(1) 0500 ©

Best.-Nr. 0299 7288 de

Seite II 0299 3973-0120 © 0500


Motoren

● Lesen und beachten Sie die Informationen dieser Dokumentation. Sie vermeiden Unfälle, erhalten sich die
Garantie des Herstellers und verfügen über einen funktionstüchtigen und einsatzbereiten Motor.

● Dieser Motor ist ausschließlich für den dem Lieferumfang entsprechenden Verwendungszweck - definiert
durch den Gerätehersteller - gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch). Jeder darüber hinausgehende
Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.

● Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebe-
nen Betriebs-, Wartungs- und Instandsetzungsbedingungen. Der Motor darf nur von Personen genutzt,
gewartet und instandgesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.

● Stellen Sie sicher, dass diese Dokumentation jedem am Betrieb, Wartung und Instandsetzung Beteiligten
zur Verfügung steht und der Inhalt verstanden wird.

● Die Nichtbeachtung dieser Dokumentation kann zu Funktionsstörungen und Motorschäden sowie


Verletzungen von Personen führen, für die vom Hersteller keine Haftung übernommen wird.

● Voraussetzung für die fachgerechte Wartung und Instandsetzung ist die Verfügbarkeit aller erforderlichen
Ausrüstungen, Hand- und Spezialwerkzeuge, sowie deren einwandfreier Zustand.

● Motorteile wie Federn, Klammern, elastische Halteringe etc. beinhalten bei unsachgemäßer Behandlung
erhöhte Verletzungsgefahr.

● Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie sonstige allgemein anerkannte sicherheitstechni-


sche und arbeitsmedizinische Regeln sind einzuhalten.

● Höchste Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer ist nur bei Verwendung von Original
Teilen der DEUTZ AG sichergestellt.

● Die Instandsetzung des Motors muss der bestimmungsgemäßen Verwendung entsprechen. Bei Umbau-
arbeiten dürfen nur vom Hersteller für den jeweiligen Verwendungszweck freigegebene Teile eingesetzt
werden. Eigenmächtige Veränderungen am Motor schließen eine Haftung des Herstellers für daraus
resultierende Schäden aus.

© 0100 0299 3147-0199 Seite III


Vorwort Motoren

Sehr geehrter Kunde,

die Motoren der Marke DEUTZ sind für ein breites Anwendungsspektrum entwickelt. Dabei wird
durch ein umfangreiches Angebot von Varianten sichergestellt, dass die jeweiligen speziellen
Anforderungen erfüllt werden.

Ihr Motor ist dem Einbaufall entsprechend ausgerüstet, das heißt, nicht alle in dieser Dokumentation
beschriebenen Bauteile und Komponenten sind an Ihrem Motor angebaut.

Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich herauszustellen, so dass Sie die für Ihren Motor
relevanten Betriebs- und Wartungshinweise leicht finden können.

Bitte lesen Sie diese Dokumentation bevor Sie Ihren Motor in Betrieb setzen und beachten Sie die
Betriebs- und Wartungshinweise.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Verfügung.

Ihr
DEUTZ Service Bereich

Seite IV 0299 3147-0199 © 0100


Motoren Allgemein

DEUTZ Motoren
sind das Produkt jahrelanger Forschung und Entwicklung. Das dadurch gewonnene fundierte Know-
how in Verbindung mit hohen Qualitätsanforderungen ist die Garantie für die Herstellung von
Motoren mit langer Lebensdauer, hoher Zuverlässigkeit und geringem Kraftstoffverbrauch. Es ist
selbstverständlich, dass auch die hohen Anforderungen zum Schutz der Umwelt erfüllt werden.

Wartung und Pflege


sind mit entscheidend, ob der Motor die an ihn gestellten Forderungen zufriedenstellend erfüllt. Die
Einhaltung der vorgeschriebenen Wartungszeiten und die sorgfältige Durchführung der Wartungs-
und Pflegearbeiten sind daher unbedingt notwendig. Insbesondere sind vom normalen Betrieb
abweichende, erschwerende Betriebsbedingungen zu beachten.

DEUTZ AG
Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Ersatzteilfragen an eine unserer zuständigen Service-
Vertretungen. Unser geschultes Fachpersonal sorgt im Schadensfall für eine schnelle und fachge-
rechte Instandsetzung unter Verwendung von Original Teilen.
Original Teile der DEUTZ AG sind stets nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt .
Hinweise zu unserem Service finden Sie am Ende dieser Dokumentation.

Vorsicht bei laufendem Motor


Wartungsarbeiten oder Reparaturen nur bei stillgesetztem Motor durchführen. Evtl. entfernte
Schutzvorrichtungen nach Abschluss der Arbeiten wieder montieren. Bei Arbeiten am laufenden
Motor muss die Arbeitskleidung fest anliegen.

Sicherheit
Dieses Symbol finden Sie bei allen Sicherheitshinweisen. Beachten Sie diese sorgfältig. Geben Sie
Sicherheitsanweisungen auch an Ihr Bedienungspersonal weiter. Darüber hinaus sind die „Allge-
meinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften“ des Gesetzgebers zu beachten.

Hinweis
Dieses Symbol finden Sie bei Hinweisen allgemeiner Art.
Beachten Sie diese sorgfältig.

Asbest
Bei diesem Motor verwendete Dichtungen sind asbestfrei. Bitte verwenden Sie bei Wartungs- und
Reparaturarbeiten entsprechende Ersatzteile.

© 0100 0299 3147-0199 Seite V


Schnelleinstieg Motoren und Systeme

SCHNELLEINSTIEG (für das geschulte Fachpersonal)

BETRIEBSANLEITUNG
INBETRIEBNAHME ➠ Kap. 1 Benutzerhinweise

Kap. 2 Beschreibung

Kap. 3 Betrieb

Kap. 4 Betriebsstoffe

Kap. 10 Prüfberichte

NORMALER BETRIEBSANLEITUNG
BETRIEB ➠ Kap. 3 Betrieb

Kap. 4 Betriebsstoffe

WARTUNG BETRIEBSANLEITUNG
➠ Kap. 1 Benutzerhinweise

Kap. 4 Betriebsstoffe

Kap. 5 Wartung und
Instandhaltung

Kap. 8 Technische Daten

Kap. 9 Wartungsarbeiten

ERSATZTEILKATALOG
Ersatzteile

DEUTZ Service

Seite VI 0299 5275-0199 © 0100


Motoren und Systeme Schnelleinstieg

BETRIEBSANLEITUNG
INSTANDHALTUNG ➠ Kap. 1 Benutzerhinweise

Kap. 5 Wartung und
Instandhaltung

Kap. 8 Technische Daten

WERKSTATTHANDBUCH
Instandhaltungsarbeiten

ERSATZTEILKATALOG
Ersatzteile

DEUTZ Service

STÖRUNGEN IM BETRIEBSANLEITUNG
BETRIEB
➠ Kap. 6 Betriebsstörungen
Ursachen und Abhilfen

Kap. 8 Technische Daten

Kap. 10 Prüfberichte

⇓ ⇓
WERKSTATTHANDBUCH
Kap. 9 Wartungsarbeiten Instandhaltungsarbeiten
⇓ ⇓
ERSATZTEILKATALOG ERSATZTEILKATALOG
Ersatzteile Ersatzteile
⇓ ⇓
DEUTZ Service DEUTZ Service

© 0100 0299 5275-0199 Seite VII


Schnelleinstieg Motoren und Systeme

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Seite VIII 0299 5275-0199 © 0100


DEUTZ Inhaltsverzeichnis
TBD 616

0 Einführung
Impressum, Vorwort, Schnelleinstieg, Inhalt

1 Benutzerhinweise
1.1 Allgemeines

1.2 Sicherheitsvorschriften / Unfallverhütung

1.3 Betriebsanleitung und Werkstatthandbuch

1.4 Arbeitskarten

1.5 Ersatzteile

2 Arbeitskarten
2.1 Übersichten
2.1.1 Alphabetisch geordnet
2.1.2 Nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
2.1.3 Erklärung der Symbole
2.2 Arbeitskarten nach Arbeitskarten-Nummer geordnet

Service

0599 0299 3974-0120 Seite IX


Inhaltsverzeichnis DEUTZ
TBD 616

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Seite X 0299 3974-0120 0599


Motoren und Systeme Benutzerhinweise

1 Benutzerhinweise 1
1.1 Allgemeines

1.2 Sicherheitsvorschriften / Unfallverhütung


1
1.3 Betriebsanleitung und Werkstatthandbuch

1.4 Arbeitskarten

1.5 Ersatzteile

© 0100 0299 5276-0199 Kapitel 1 - Seite 1


Benutzerhinweise Motoren und Systeme

1 1 Benutzerhinweise

1.1 Allgemeines
Die in der Betriebsanleitung und im Werkstatthandbuch vorgeschriebenen Wartungs- und Instandhaltungs-
arbeiten müssen fristgerecht und vollständig durchgeführt werden.
Das Wartungs- und Instandhaltungspersonal muss die notwendigen Fachkenntnisse besitzen, um die
Arbeiten durchzuführen. Sicherheits- und Schutzeinrichtungen, die während der Wartungs- und Instandhal-
tungsarbeiten eventuell abgebaut werden mussten, sind wieder zu montieren.
Die Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften sind während der Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten unbedingt einzuhalten.
Beachten Sie hierzu auch die speziellen Sicherheitsvorschriften zu den verschiedenen
Instandhaltungsgruppen, welche ausführlich als Arbeitskarten im Kapitel Arbeitskarten
aufgeführt werden (vgl. auch Kapitel 1.2).
Die Wartungs- und Instandhaltungsintervalle sind den Wartungs- und Instandhaltungsplänen zu entnehmen.
Sie informieren außerdem über die durchzuführenden Arbeiten.
Fachliche Hinweise über die Durchführung der Arbeiten geben die Arbeitskarten.

1.2 Sicherheitsvorschriften / Unfallverhütung


Für verschiedene Instandhaltungsgruppen wurden ausführliche Sicherheitshinweise in Form von
Arbeitskarten erstellt, sie sind den Arbeitskarten der jeweiligen Instandhaltungsgruppen vorangestellt.
Es sind die gesetzlich vorgeschriebenen Unfallverhütungsvorschriften (erhältlich bei Fachverbänden
oder im Fachhandel) zu beachten. Diese sind vom Aufstellungsort, der Betriebsart und den verwende-
ten Betriebs- und Hilfsstoffen abhängig.
Besondere, von den jeweiligen Arbeiten abhängige Schutzmaßnahmen sind in der Arbeitsbeschreibung
angegeben und gekennzeichnet.
Allgemein gilt u.a.:
● für das Personal:
- Nur eingewiesenes Personal darf den Motor bedienen oder warten. Unbefugte dürfen den
Maschinenraum nicht betreten.
- Im Maschinenraum bei Motorbetrieb enganliegende Kleidung und Gehörschutz tragen.
- Für Reparaturen oder Instandsetzungsmaßnahmen nur Fachpersonal einsetzen.

● für den Maschinenraum:


- Ausreichende Be- und Entlüftung sicherstellen (Lüftungsschächte nicht abdecken).
- Verbandskasten und geeignete Feuerlöscher anbringen. Füllung bzw. Betriebsbereitschaft
regelmäßig überprüfen.
- Brennbare Stoffe nur dann im Maschinenraum lagern, wenn sie zum Betrieb der Anlage
erforderlich sind.
- Rauchen und offene Flammen sind im Maschinenraum verboten.

● für Betrieb und Wartung des Motors:


- Motor nur starten, wenn alle Schutzvorrichtungen angebaut sind und die Törnvorrichtung
entfernt ist. Darauf achten, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhäIt.
- Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturarbeiten nur ausführen, wenn der Motor abgestellt und
gegen Anlassen gesichert ist.

Kapitel 1 - Seite 2 0299 5276-0199 © 0100


Motoren und Systeme Benutzerhinweise

1.3 Betriebsanleitung und Werkstatthandbuch 1


Um den Informationsaufbau anwendergerecht zu strukturieren, ist die Servicedokumentation in Betriebsan-
leitung und Werkstatthandbuch aufgeteilt.
Die Betriebsanleitung beinhaltet u.a. eine allgemeine Beschreibung sowie Anweisungen zu allen notwendi- 1
gen Wartungsarbeiten.
Sie enthält im Detail folgende Kapitel:
0 Allgemeines, Schnelleinstieg, Inhaltsverzeichnis
1 Benutzerhinweise
2 Motorbeschreibung
3 Betrieb des Motors, mit
- Arbeiten vor erster Inbetriebnahme und nach jeder Inspektion
- Arbeiten vor Inbetriebnahme
- Inbetriebnahme
- Betriebsüberwachung
- Abstellen des Motors
- Notbetrieb bei Ausfall von Bauteilen (falls erforderlich und möglich).
4 Betriebsstoff-Vorschriften
5 Wartung und Instandhaltung, mit
- Werkzeug- und Hilfsmittel-Übersicht
- Wartungs- und Instandhaltungsplänen
6 Betriebsstörungen, Ursachen und Abhilfen
7 Motorkonservierung
8 Technische Angaben
9 Arbeitskarten, nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
10 Sonstige diverse Anleitungen (falls nicht im Anhang bzw. separaten Ordnern)
Service
Service-Verzeichnis Welt.

Das Werkstatthandbuch setzt die Kenntnis des Inhalts der Betriebsanleitung voraus, insbesondere gilt dies
für die Sicherheitsvorschriften. Es sind leichte Reparaturen und Notmaßnahmen an Bauteilen beschrieben,
deren Durchführung mehr Aufwand sowie entsprechend qualifiziertes Fachpersonal erfordern.
Es enthält die Kapitel:
0 Allgemeines, Schnelleinstieg, Inhaltsverzeichnis
1 Benutzerhinweise
2 Arbeitskarten, nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
Service
Service-Verzeichnis Welt.

1.4 Arbeitskarten
Die Arbeitskarten werden unterschieden nach Arbeitskarten der Betriebsanleitung, z.B. B 1-1-1 und
Arbeitskarten des Werkstatthandbuches, z.B. W 4-5-1.
● Erläuterungen zur Nummerierung entnehmen Sie bitte dem Ill. 101.
● Der Aufbau der Arbeitskarte ist in Ill. 102 dargestellt.

© 0100 0299 5276-0199 Kapitel 1 - Seite 3


Benutzerhinweise Motoren und Systeme

1
Dokumentationsart
• Der führende Buchstabe steht für die Art der Dokumentation.
➠ B = Betriebsanleitung
W = Werkstatthandbuch

Instandhaltungsgruppe (für alle Motoren gleich)


➠ 0 Allgemein / übergreifende Tätigkeiten 8 Schmierölsystem
1 Zylinderkopf 9 Kühlsystem
2 Triebwerk 10 Druckluftsystem
3 Kurbelgehäuse 11 Überwachungssystem
4 Motorsteuerung 12 Sonstige Bauteile
5 Drehzahlregelung 13 Elektrische Anlage
6 Abgasanlage / Aufladung
7 Kraftstoffsystem

Teilsystem (Bauteil)
• Die Teilsysteme unterscheiden sich je Instandhaltungsgruppe.
• Allgemeingültig:
➠ 0 Teilsysteme-übergreifend bzw. Sicherheitsvorschriften (SV)
1 Systemparameter bzw. generelle Kontrollen

Fortlaufende Nummer
• Zählend je Teilsystem (Bauteil)
• Verschiedene Tätigkeiten je Teilsystem (Bauteil)
• Versions-Unterschiede

B 3-3-3 80301 1

Ill. 101 Nummerierung der Arbeitskarten

Kapitel 1 - Seite 4 0299 5276-0199 © 0100


Motoren und Systeme Benutzerhinweise

1
1 2 3
1
4
13
5
12
6

11

10 9 8
80300 4

Ill. 102 Aufbau der Arbeitskarten

1 DEUTZ Service, Herausgeber der Service- 10 Ausgabe-Datum der Arbeitskarten


dokumentation
11 Arbeitsfolge
2 Motortyp, auf den sich die Arbeitskarte
12 Sicherheits- und allgemeine Hinweise
bezieht
13 Titel der Arbeitskarte
3 Instandhaltungsgruppe
4 Arbeitskartennummer
Bei Rückfragen zur Arbeitskarte bitte immer
5 notwendige Werkzeuge, Hilfsmittel und den Motortyp 2, die Arbeitskartennummer 4,
Ersatzteile die Seitenzahl 8, das Ausgabe-Datum 10
6 Verweis auf weitere Arbeitskarten, Vorschrif- bzw. alternativ die DEUTZ Service interne
ten u.ä. Teilenummer 9 angeben.

7 erläuternde Grafiken
8 Seitenzahl
9 DEUTZ Service interne Teilenummer der
Arbeitskarte

© 0100 0299 5276-0199 Kapitel 1 - Seite 5


Benutzerhinweise Motoren und Systeme

1 1.5 Ersatzteile
Ersatzteile sind bei DEUTZ Service erhältlich. Eine Auflistung der Ersatzteile finden Sie in der Ersatzteilliste des
Motors bzw. des Systems.

Kapitel 1 - Seite 6 0299 5276-0199 © 0100


TBD 616 Arbeitskarten

2 Arbeitskarten 2
2.1 Übersichten
2.1.1 Alphabetisch geordnet
2.1.2 Nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
2.1.3 Erklärung der Symbole
2.2 Arbeitskarten nach Arbeitskarten-Nummer geordnet

© 0500 0299 3975-0120 Kapitel 2 - Seite 1


Arbeitskarten TBD 616

2 2 Arbeitskarten

2.1 Übersichten
2.1.1 Alphabetisch geordnet
Arbeiten Arbeitskarte
Abgasleitung, Montagevorschrift W 6-1-2
Anwendung von Flüssigstickstoff W 0-3-1
Bogenzahnkupplung überprüfen und neue Fettfüllung einbringen W 7-4-9
Brennraum endoskopieren W 0-2-7
Drehschwingungsdämpfer ab- und anbauen W 12-1-4
Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Verschlussschraube W 12-1-5
Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Zentralschraube W 12-1-5
Düsenhalter mit Düse, Montagevorschrift W 7-7-6
Ein- und Auslassventile aus- und einbauen W 1-5-1
Einfahrvorschriften W 0-1-3
Einspritzleitungen ab- und anbauen W 7-3-1
Einspritzleitungen prüfen W 7-3-3
Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 16 Zyl. W 7-4-6
Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 8- + 12 Zyl. W 7-4-6
Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 8 Zyl. W 7-4-11
Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 12 Zyl. W 7-4-11
Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 16 Zyl. W 7-4-11
Einspritzpumpen-Befestigung und -Antrieb, Montagevorschrift W 7-4-10
Einspritzpumpenantrieb aus- und einbauen W 7-4-7
Einspritzpumpenantrieb instand setzen W 7-4-8
Einspritzpumpenantrieb, Spiel kontrollieren W 7-4-12
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen W 5-3-3
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung demontieren und montieren W 5-3-2
Feststoffisolierung zum/vom Abgasturbolader W 6-1-4
Flüssigkeitsgekühlte Abgasrohre, Flüssigkeitsräume kontrollieren W 6-1-3
Förderbeginn prüfen, einstellen W 7-6-1
Frequenzgeber aus- und einbauen, reinigen, 1 St. W 5-3-13
Führungsbolzen für Ventilbetätigungsbrücken prüfen, aus- und einbauen W 1-2-3
Gewebemattenisolierung am Abgasturbolader erneuern W 6-6-3
Grundlager aus- und einbauen W 2-7-2
Grundlagerdeckel an Kurbelgehäuse, Montagevorschrift W 2-7-4
Kipphebel und Kipphebelbock aus- und einbauen W 1-2-2
Kolben mit Pleuelstange aus- und einbauen W 2-9-3
Kolben-Kühlöldüsen prüfen, aus- und einbauen W 2-15-2
Kolbenbolzen aus- und einbauen W 2-12-4
Kolbenringe aus- und einbauen W 2-10-1
Kolbenringnuten, Kolbenringe prüfen W 2-10-3
Kompressor ab- und anbauen W 10-5-1
Kraftstoff-Förderpumpe ab- und anbauen, Fabr. Rickmeier W 7-11-1
Kraftstoff-Förderpumpe instand setzen, Fabr. Rickmeier W 7-11-4
Kraftstoff-Förderpumpe, Montagevorschrift, Fabr. Rickmeier W 7-11-2

Kapitel 2 - Seite 2 0299 3975-0120 © 0500


TBD 616 Arbeitskarten

Arbeiten Arbeitskarte
Kühlflüssigkeits-Thermostat prüfen W 9-8-1
Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen W 9-7-8
Kühlflüssigkeitspumpe instand setzen W 9-7-2
Kühlflüssigkeitspumpe prüfen, ab- und anbauen, 2. Kühlkreislauf W 9-7-9
Kühlflüssigkeitsräume prüfen W 9-0-3
Kühlflüssigkeitsräume reinigen W 9-0-2
Kühlplatten reinigen W 9-10-4
Kühlsystem entwässern W 9-0-1
Kurbelwelle prüfen W 2-1-7
Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Antriebsseite) W 2-2-2
Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Freie Seite) W 2-2-4
Ladeluftkühler reinigen (wasser- und luftseitig) W 6-4-3
Ladeluftkühler, luftseitig kontrollieren W 6-4-5
Lagerschalen auf Verschleiß prüfen W 2-1-3
Lagerspreizung prüfen W 2-1-1
Laufring aus- und einbauen (Antriebsseite) W 2-2-1
Laufring aus- und einbauen (Freie Seite) W 2-2-3
Manuelle Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen W 5-3-4
Massenausgleichswelle aus- und einbauen, prüfen W 2-8-1
Motorlagerung prüfen W 3-7-1
Nockenwelle ausbauen, prüfen W 4-5-1
Nockenwelle einbauen W 4-5-2
Nockenwelle, Montagevorschrift W 4-5-3
Nockenwellenlager aus- und einbauen, prüfen W 4-1-1
Öldruckregelventil ersetzen W 8-11-3
Ölwanne ab- und anbauen W 3-5-1
Plattenwärmetauscher ab- und anbauen W 9-10-2
Plattenwärmetauscher demontieren und montieren W 9-10-3
Plattenwärmetauscher kontrollieren W 9-10-5
Pleuelbuchse aus- und einbauen W 2-3-3
Pleuellager ausbauen W 2-5-1
Pleuellager einbauen W 2-5-2
Pleuellagerdeckel, Montagevorschrift W 2-5-5
Pleuelstangen-Geometrie prüfen W 2-3-5
Rillenlager Austauschkriterien W 2-1-2
Risskontrolle mit Diffusions-Flüssigkeits-Verfahren W 0-3-2
Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. DEUTZ W 9-7-3
Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. Steimel W 9-7-3
Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. DEUTZ W 9-7-10
Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. Steimel W 9-7-10
Rückschlagventil in Leckkraftstoffleitung erneuern W 7-3-5

© 0500 0299 3975-0120 Kapitel 2 - Seite 3


Arbeitskarten TBD 616

Arbeiten Arbeitskarte
Schlauchleitungen, Vibrationsdämpfer und flexible Leitungen erneuern W 0-3-4
Schmierölkühler ab- und anbauen, reinigen W 8-8-2
Schmierölpumpe ab- und anbauen W 8-4-5
Schutzrohr für Einspritzventil aus- und einbauen W 1-10-1
Schwungrad ab- und anbauen W 12-6-1
Schwungrad, Montagevorschrift W 12-6-2
Schwungradgehäuse ab- und anbauen, erneuern W 3-6-1
Schwungradgehäuse, Montagevorschrift W 3-6-2
Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten an der Elektrik W 13-0-1
Sicherheitsvorschriften für Triebwerksarbeiten W 2-0-1
Stirnwanddeckel (Freie Seite) ab- und anbauen W 3-8-1
Thermostateinsätze aus- und einbauen W 9-8-2
Triebwerkskontrolle W 2-1-0
Umgehungsventil erneuern W 8-11-5
Unteren Ventiltrieb aus- und einbauen, prüfen W 4-2-1
Ventile und Ventilsitzringe prüfen W 1-7-1
Ventilführungen prüfen, aus- und einbauen W 1-6-1
Ventilsitzring aus- und einbauen, prüfen W 1-7-3
Ventiltrieb, Montagevorschrift, Brückensteuerung W 1-2-1
Ventiltrieb, Montagevorschrift, Stangensteuerung W 1-2-1
Verdichtungsdruck prüfen W 0-2-6
Vorwärmung für Kühlflüssigkeit aus- und einbauen W 9-9-1
Waste-Gate-Ventil, Funktion prüfen W 6-5-1
Zentrifugal-Schmierölfilter ab- und anbauen W 8-13-3
Zwischenzahnrad für Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen, prüfen W 9-7-5
Zwischenzahnräder für Rohwasserpumpe ab- und anbauen, prüfen W 9-7-6
Zylinderbuchse ausbauen W 3-3-3
Zylinderbuchse einbauen W 3-3-4
Zylinderbuchse prüfen W 3-3-1
Zylinderbuchse, Montagevorschrift W 3-3-6
Zylinderkopf ab- und aufbauen W 1-4-4
Zylinderkopf prüfen W 1-4-2
Zylinderkopfbefestigung, Montagevorschrift W 1-4-5

Kapitel 2 - Seite 4 0299 3975-0120 © 0500


TBD 616 Arbeitskarten

2.1.2 Nach Arbeitskarten-Nummer geordnet


Arbeitskarte Arbeiten
W 0-1-3 Einfahrvorschriften
W 0-2-6 Verdichtungsdruck prüfen
W 0-2-7 Brennraum endoskopieren
W 0-3-1 Anwendung von Flüssigstickstoff
W 0-3-2 Risskontrolle mit Diffusions-Flüssigkeits-Verfahren
W 0-3-4 Schlauchleitungen, Vibrationsdämpfer und flexible Leitungen erneuern
W 1-2-1 Ventiltrieb, Montagevorschrift, Brückensteuerung
W 1-2-1 Ventiltrieb, Montagevorschrift, Stangensteuerung
W 1-2-2 Kipphebel und Kipphebelbock aus- und einbauen
W 1-2-3 Führungsbolzen für Ventilbetätigungsbrücken prüfen, aus- und einbauen
W 1-4-2 Zylinderkopf prüfen
W 1-4-4 Zylinderkopf ab- und aufbauen
W 1-4-5 Zylinderkopfbefestigung, Montagevorschrift
W 1-5-1 Ein- und Auslassventile aus- und einbauen
W 1-6-1 Ventilführungen prüfen, aus- und einbauen
W 1-7-1 Ventile und Ventilsitzringe prüfen
W 1-7-3 Ventilsitzring aus- und einbauen, prüfen
W 1-10-1 Schutzrohr für Einspritzventil aus- und einbauen
W 2-0-1 Sicherheitsvorschriften für Triebwerksarbeiten
W 2-1-0 Triebwerkskontrolle
W 2-1-1 Lagerspreizung prüfen
W 2-1-2 Rillenlager Austauschkriterien
W 2-1-3 Lagerschalen auf Verschleiß prüfen
W 2-1-7 Kurbelwelle prüfen
W 2-2-1 Laufring aus- und einbauen (Antriebsseite)
W 2-2-2 Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Antriebsseite)
W 2-2-3 Laufring aus- und einbauen (Freie Seite)
W 2-2-4 Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Freie Seite)
W 2-3-3 Pleuelbuchse aus- und einbauen
W 2-3-5 Pleuelstangen-Geometrie prüfen
W 2-5-1 Pleuellager ausbauen
W 2-5-2 Pleuellager einbauen
W 2-5-5 Pleuellagerdeckel, Montagevorschrift
W 2-7-2 Grundlager aus- und einbauen
W 2-7-4 Grundlagerdeckel an Kurbelgehäuse, Montagevorschrift
W 2-8-1 Massenausgleichswelle aus- und einbauen, prüfen
W 2-9-3 Kolben mit Pleuelstange aus- und einbauen
W 2-10-1 Kolbenringe aus- und einbauen
W 2-10-3 Kolbenringnuten, Kolbenringe prüfen
W 2-12-4 Kolbenbolzen aus- und einbauen
W 2-15-2 Kolben-Kühlöldüsen prüfen, aus- und einbauen

© 0500 0299 3975-0120 Kapitel 2 - Seite 5


Arbeitskarten TBD 616

Arbeitskarte Arbeiten
W 3-3-1 Zylinderbuchse prüfen
W 3-3-3 Zylinderbuchse ausbauen
W 3-3-4 Zylinderbuchse einbauen
W 3-3-6 Zylinderbuchse, Montagevorschrift
W 3-5-1 Ölwanne ab- und anbauen
W 3-6-1 Schwungradgehäuse ab- und anbauen, erneuern
W 3-6-2 Schwungradgehäuse, Montagevorschrift
W 3-7-1 Motorlagerung prüfen
W 3-8-1 Stirnwanddeckel (Freie Seite) ab- und anbauen
W 4-1-1 Nockenwellenlager aus- und einbauen, prüfen
W 4-2-1 Unteren Ventiltrieb aus- und einbauen, prüfen
W 4-5-1 Nockenwelle ausbauen, prüfen
W 4-5-2 Nockenwelle einbauen
W 4-5-3 Nockenwelle, Montagevorschrift
W 5-3-2 Elektrische Drehzahl-Feinverstellung demontieren und montieren
W 5-3-3 Elektrische Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen
W 5-3-4 Manuelle Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen
W 5-3-13 Frequenzgeber aus- und einbauen, reinigen, 1 St.
W 6-1-2 Abgasleitung, Montagevorschrift
W 6-1-3 Flüssigkeitsgekühlte Abgasrohre, Flüssigkeitsräume kontrollieren
W 6-1-4 Feststoffisolierung zum/vom Abgasturbolader
W 6-4-3 Ladeluftkühler reinigen (wasser- und luftseitig)
W 6-4-5 Ladeluftkühler, luftseitig kontrollieren
W 6-5-1 Waste-Gate-Ventil, Funktion prüfen
W 6-6-3 Gewebemattenisolierung am Abgasturbolader erneuern
W 7-3-1 Einspritzleitungen ab- und anbauen
W 7-3-3 Einspritzleitungen prüfen
W 7-3-5 Rückschlagventil in Leckkraftstoffleitung erneuern
W 7-4-6 Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 8- + 12 Zyl.
W 7-4-6 Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 16 Zyl.
W 7-4-7 Einspritzpumpenantrieb aus- und einbauen
W 7-4-8 Einspritzpumpenantrieb instand setzen
W 7-4-9 Bogenzahnkupplung überprüfen und neue Fettfüllung einbringen
W 7-4-10 Einspritzpumpen-Befestigung und -Antrieb, Montagevorschrift
W 7-4-11 Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 8 Zyl.
W 7-4-11 Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 12 Zyl.
W 7-4-11 Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 16 Zyl.
W 7-4-12 Einspritzpumpenantrieb, Spiel kontrollieren
W 7-6-1 Förderbeginn prüfen, einstellen
W 7-7-6 Düsenhalter mit Düse, Montagevorschrift

Kapitel 2 - Seite 6 0299 3975-0120 © 0500


TBD 616 Arbeitskarten

Arbeitskarte Arbeiten
W 7-11-1 Kraftstoff-Förderpumpe ab- und anbauen, Fabr. Rickmeier
W 7-11-2 Kraftstoff-Förderpumpe, Montagevorschrift, Fabr. Rickmeier
W 7-11-4 Kraftstoff-Förderpumpe instand setzen, Fabr. Rickmeier
W 8-4-5 Schmierölpumpe ab- und anbauen
W 8-8-2 Schmierölkühler ab- und anbauen, reinigen
W 8-11-3 Öldruckregelventil ersetzen
W 8-11-5 Umgehungsventil erneuern
W 8-13-3 Zentrifugal-Schmierölfilter ab- und anbauen
W 9-0-1 Kühlsystem entwässern
W 9-0-2 Kühlflüssigkeitsräume reinigen
W 9-0-3 Kühlflüssigkeitsräume prüfen
W 9-7-2 Kühlflüssigkeitspumpe instand setzen
W 9-7-3 Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. DEUTZ
W 9-7-3 Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. Steimel
W 9-7-5 Zwischenzahnrad für Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen, prüfen
W 9-7-6 Zwischenzahnräder für Rohwasserpumpe ab- und anbauen, prüfen
W 9-7-8 Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen
W 9-7-9 Kühlflüssigkeitspumpe prüfen, ab- und anbauen, 2. Kühlkreislauf
W 9-7-10 Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. DEUTZ
W 9-7-10 Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. Steimel
W 9-8-1 Kühlflüssigkeits-Thermostat prüfen
W 9-8-2 Thermostateinsätze aus- und einbauen
W 9-9-1 Vorwärmung für Kühlflüssigkeit aus- und einbauen
W 9-10-2 Plattenwärmetauscher ab- und anbauen
W 9-10-3 Plattenwärmetauscher demontieren und montieren
W 9-10-4 Kühlplatten reinigen
W 9-10-5 Plattenwärmetauscher kontrollieren
W 10-5-1 Kompressor ab- und anbauen
W 12-1-4 Drehschwingungsdämpfer ab- und anbauen
W 12-1-5 Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Verschlussschraube
W 12-1-5 Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Zentralschraube
W 12-6-1 Schwungrad ab- und anbauen
W 12-6-2 Schwungrad, Montagevorschrift
W 13-0-1 Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten an der Elektrik

© 0500 0299 3975-0120 Kapitel 2 - Seite 7


Arbeitskarten TBD 616

2 2.1.3 Erklärung der Symbole


Auf den Arbeitskarten werden verschiedene Symbole verwendet, um die nicht die eigentliche Arbeitsabfolge
betreffenden Informationen zu kennzeichnen.

Werkzeuge:
- Bei diesem Symbol werden die im Normalfalle notwendigen Werkzeuge aufgelistet.

Hilfsmittel:
- Dies sind z.B. Manometer, Schmier- und Hydrauliköl.

Ersatzteile:
- Dichtungen, Sicherungsteile u.ä.

Verweise:
- Dokumente, Protokolle oder auch Arbeitskarten, auf die in dieser Arbeitskarte verwiesen wird.

2.2 Arbeitskarten nach Arbeitskarten-Nummer geordnet

Kapitel 2 - Seite 8 0299 3975-0120 © 0500


Allgemein
Dieselmotoren Arbeitskarte
W 0-1-3

Einfahrvorschriften
Die Motoren sind im Herstellerwerk eingefahren, so dass weitere Einfahrvorschriften entfallen. Wurden
Wartungsarbeiten an Lagern, Kolben, Zylinderbuchsen vorgenommen oder diese ausgetauscht, muss der
Motor erneut eingefahren werden.
Das Einfahren des Motors sollte, falls vorhanden, mit Einfahröl durchgeführt werden, das bis zu 50 Betriebs-
stunden im Motor bleiben kann.
● Motor mit kleiner Drehzahl 5 Minuten laufen lassen.
● Motor abstellen und Lager- und Kurbelraumkontrolle durchführen. Zeigt ein Teil stärkere Erwärmung,
Ursache suchen und beseitigen.
Wenn keine Beanstandungen:
● Motor mit kleiner Drehzahl 30 Minuten laufen lassen.
● Lager- und Kurbelraumkontrolle wie oben.
● Motor durch schrittweises Steigern von Drehzahl / Last einfahren:
Antriebsart n = variabel
Motorlast ergibt sich hauptsächlich aus der Drehzahl
Einfahrzeit in min. Motordrehzahl in %
der Nenndrehzahl
60 35
30 45
60 55
15 35
45 70
15 55
45 80
15 65
Darf bei Propeller-Antrieben nicht bei an-
45 90
gebundenem Schiff gefahren werden !
15 70
45 95

Antriebsart n = konstant
Motorlast unabhängig von der Drehzahl einstellbar
Einfahrzeit in min. Motordrehzahl in % Motorleistung in %
der Nenndrehzahl der Nennleistung
60 30 - 50 bis 5
30 50 5 - 10
60 100 bis 20
15 30 - 50 bis 5
45 100 30 - 40
15 100 bis 25
45 100 50 - 60
15 100 20 - 30 Darf bei Propeller-An-
45 100 80 - 90 trieben nicht bei ange-
15 100 30 - 40 bundenem Schiff ge-
45 100 80 - 90 fahren werden !

● Nach Abschluss des Einfahrprogrammes Betriebswerte des Motors kontrollieren und mit Abnahme-
protokoll vergleichen. Bei wesentlichen Abweichungen Ursache suchen.
● Während der folgenden 24 Betriebsstunden darf der Motor weder mit anliegender Einspritz-
pumpen-Blockierung und reduzierter Drehzahl, noch mit Überlast gefahren werden.

Der Motor wird geschont, wenn Belastungsänderungen nicht in schroffem Übergang vorgenommen
werden.

© 0100 0299 5833-0199 Seite 1 von 2


Allgemein
Arbeitskarte Dieselmotoren
W 0-1-3

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 5833-0199 © 0100


Allgemein
TBD 616 Arbeitskarte
W 0-2-6

Verdichtungsdruck prüfen
Beim Arbeiten am Ventiltrieb ist auf äußerste Sauber- Werkzeuge:
keit zu achten. Die Verwendung von magnetischen - Normalwerkzeuge
Werkzeugen ist nicht zulässig. - Kompressionsdruckmesser
- Anschlussstück mit Sicherungsring
1231 3141

Hilfsmittel:
- Druckluft

Verweise:
- Arbeitskarte W 1-4-2, W 1-7-1, W 2-10-3,
W 3-3-1, B 7-7-2
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Verdichtungsdruck prüfen
● Einspritzventilschacht gründlich mit Druckluft aus-
blasen.
● Einspritzventil ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Anschlussstück 1 mit Dichtring anstatt des Ein-
spritzventils einbauen, zur Befestigung des An-
schlussstückes 1 Druckstück 2 verwenden.
● Kompressionsdruckmesser 3 am Anschluss-
stück 1 anschließen.
● Schreibpapierhalter mit dem Transporthebel 4
ausfahren, Schreibpapier in den Halter klemmen,
auf Justierstift achten, und Schreibpapierhalter in
das Gerät zurückschieben.
● Motor mit Anlasseinrichtung 3-5 Umdrehungen 82078 0

durchdrehen.
Ill. 1 Zylinderkopf
Stopphebel 5 dabei unbedingt auf Stopp
halten, der Motor darf nicht zünden.
● Schreibpapier aus dem Halter entnehmen und
Aufzeichnung auswerten.
Liegt der gemessene Verdichtungsdruck un-
ter 19 bar, müssen folgende Bauteile über-
prüft werden:
Zylinderkopf Arbeitskarte W 1-4-2
Ein- und Auslassventile Arbeitskarte W 1-7-1
Kolben Arbeitskarte W 2-10-3
Zylinderbuchse Arbeitskarte W 3-3-1
● Anschlussstück 1 ausbauen und Einspritzventil
mit neuem Dichtring einbauen.
Anziehvorschrift gemäß Betriebsanleitung, Kapitel 8
berücksichtigen.
82079 0

Ill. 2 Kompressionsdruckmesser
© 0200 0299 5167-0120 Seite 1 von 2
Allgemein
Arbeitskarte TBD 616
W 0-2-6

Das Anschlussstück 1 kann anhand der Illu-


stration 3 angefertigt werden. Sicherungs-
12,4 57 2,5 89 18
ring 6 aus altem Einspritzventil entnehmen.

R1/4"

ø 18,9
ø 21

ø 21

ø4
ø9
15°

,5
R2
184

82080 0

Ill. 3 Anschlussstück mit Sicherungsring

Seite 2 von 2 0299 5167-0120 © 0200


Allgemein
Motoren Arbeitskarte
W 0-2-7

Brennraum endoskopieren
Mit Hilfe von Endoskopieren ist es möglich, den Werkzeuge:
Brennraum (Kolben, Zylinderbuchse, Zylinderkopf, - Endoskop
Ventile) auf seinen Verschleißzustand zu untersu-
chen, ohne vorher den Zylinderkopf abbauen zu
müssen. Hierdurch können die Verschleißgrenzen
Verweise:
besser ausgenutzt und somit die Wartungskosten - Arbeitskarte B 7-7-2, B 13-5-1,
gesenkt werden. B 13-5-4

Bei der Handhabung des Endoskops sind die Her-


stellerangaben zu beachten!
Das Endoskopbild kann seitenverkehrt und auf dem
Kopf stehend abgebildet sein, je nach Einblick in die
Linse.

Untersuchung des Brennraumes


● Bei Dieselmotoren Einspritzventil ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Bei Gasmotoren Zündkerze ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 13-5-1 bzw. B 13-5-4.
● Den Kolben des zu untersuchenden Zylinders in
unteren Totpunkt stellen.
● Endoskop anschließen, einschalten und durch die
Einspritzventil- bzw. Zündkerzenbohrung vorsich-
tig einführen.
● Über das Okular und Kaltlichtquelle die Untersu-
chung durchführen.
Um die Aus- und Einlassventile prüfen zu
können, muss der Motor entsprechend ge-
törnt werden. Hierbei darauf achten, dass
das Endoskop nicht beschädigt wird.
Lichtspiegelungen können zu Fehldiagno-
sen führen. Es hilft auch, das Endoskop
während der Untersuchung zu schwenken
und wechselweise abzukippen, wobei dar-
auf zu achten ist, dass das Glasfaser-Licht-
leitkabel nicht beschädigt wird.

© 0100 0299 5546-0199 Seite 1 von 2


Allgemein
Arbeitskarte Motoren
W 0-2-7

● Bei klar erkennbaren Schäden (z.B. Ausbrüchen,


Einkerbungen, Riefen) Zylinderkopf abbauen.
● Auf Tropfenbildung am Zylinderkopfboden ach-
ten. Dies deutet auf eventuelle Leckage an der
Abdichtung des Einspritzventil- bzw. Zündkerzen-
schutzrohres hin.
Die Auswertung normaler Verschleißerschei-
nungen und die Festlegung des nächsten
Endoskopie-Zeitpunktes kann nur von ge-
schulten Fachkräften vorgenommen werden.
● Endoskop vorsichtig herausnehmen.
● Bei Dieselmotoren Einspritzventil einbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Bei Gasmotoren Zündkerze einbauen,
siehe Arbeitskarte B 13-5-1 bzw. B 13-5-4.

80967 0

Ill. 1 Kontrolle mit Endoskop

Seite 2 von 2 0299 5546-0199 © 0100


Allgemein
Motoren Arbeitskarte
W 0-3-1

Anwendung von Flüssigstickstoff

Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau-


! teile nicht berühren:
Verletzungsgefahr !

Beim Einlegen der Bauteile in Flüssig-


stickstoff kann es zu „springenden“
Flüssigkeitstropfen kommen.
● Schutzbrille und Handschuhe tragen.
● Geschlossene Bekleidung tragen.

Für ausreichende Be- und Entlüftung


sorgen!

Bei gelegentlichen Arbeiten kürzerer Dauer mit flüs-


sigem Stickstoff für das Tauchbad zwei konzentri-
sche Behälter ineinanderstellen und den Zwischen-
raum mit Glaswolle, Korkstaub oder Sand isolieren.
Der Flüssigstickstoff wird aus den Behältern, in de-
nen er geliefert wird, bei Bedarf in das Tauchbecken
gegeben, in das die Bauteile eingelegt werden.
Geeignetes Werkzeug zum Einlegen und Her-
ausnehmen der Bauteile in den Behälter ver-
wenden.
Zu Beginn der Metallabkühlung „kocht“ der Flüssig-
stickstoff stark, die Blasenbildung hält an, solange
die Metallteile die Temperatur des Flüssigstickstoffes
nicht erreicht haben (-196 °C). Hört die Blasenbildung
auf, sind die Teile einbaubereit.

Flüssigstickstoff-Verbrauch
Unter normalen Bedingungen wird zur Abkühlung
von 1 kg Metall von +15 °C auf -196 °C folgende
Menge benötigt:
● 0,60 l für Stahl
● 0,66 l für Gußeisen
● 0,45 l für Bronze, Kupfer, Messing
● 0,96 l für Aluminium

© 0100 0299 5834-0199 Seite 1 von 2


Allgemein
Arbeitskarte Motoren
W 0-3-1

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 5834-0199 © 0100


Allgemein
Motoren Arbeitskarte
W 0-3-2

Risskontrolle mit Diffusions-Flüssigkeits-Verfahren


Hilfsmittel:
Beim Arbeiten mit Trichloräthylen:
! - Reinigungsmittel (Trichloräthylen)
Vergiftungsgefahr ! - Diffusions-Flüssigkeit (rot)
- Entwickler (weiß)
- Trockener Lappen
- Schutzbrille
- Schutzhandschuhe
- Absaugvorrichtung

Reinigung der Bauteile


● Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen!
● Für ausreichende Be- und Entlüftung sorgen!
● Dämpfe absaugen, nicht einatmen!
● Bauteil mit Reinigungsmittel entfetten.
● Reinigungsmittel 10 - 15 Minuten einwirken las-
sen.
● Zu prüfende Fläche gründlich mit trockenem Lap-
pen abreiben. Hierdurch werden alle Fettreste
beseitigt, welche die eventuell vorhandenen Risse
ausfüllen und abdecken können, Fig. 1.

Diffusions-Flüssigkeit auftragen
● Diffusions-Flüssigkeit auftragen, Fig. 2. Dies ge-
schieht mittels Sprühdose, Spritzpistole, Pinsel
oder Eintauchen des Bauteils in die Diffusions-
Flüssigkeit.
● Einwirkzeit gemäß Herstellerangabe beachten.
● Bauteil mit Wasser reinigen, bis die Diffus-
ionsflüssigkeit von der Oberfläche abgewaschen
ist und nur in den Rissen zurückbleibt, Fig. 3.
● Fläche gründlich mit Lappen trockenreiben.
● Bauteil trocknen lassen.

Entwickler auftragen
● Entwickler dünn mit Sprühdose oder Pinsel auf-
tragen. (Zweimaliges Auftragen auf der gleichen
Fläche vermeiden).
● Entwickler 1 - 2 Minuten trocknen lassen.
Durch die „Löschpapierfunktion“ des Ent-
wicklers wird die Diffusions-Flüssigkeit aus 25495 0
dem Riss aufgesaugt und somit sichtbar,
Fig. 4. Ill. 1 Diffusions-Flüssigkeits-Verfahren
© 0100 0299 5835-0199 Seite 1 von 2
Allgemein
Arbeitskarte Motoren
W 0-3-2

Beurteilung
- Ganz dünne Risse werden unter Umständen erst
nach mehreren Stunden sichtbar.
- Durch die aufgesaugte Diffusions-Flüssigkeit bil-
den sich im Bereich der Risse und sonstigen
Oberflächenunebenheiten rote Stellen in der wei-
ßen Entwicklerschicht.
- Rote Linien weisen auf Risse hin.
- Rote Punkte deuten auf Vertiefungen und Porosi-
tät.
- Eine rote Punktlinie entsteht bei:
- sehr feinen Rissen,
- einer Ermüdung des Metalls,
- einem nur teilweisen Durchbruch.

Seite 2 von 2 0299 5835-0199 © 0100


Allgemein
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 0-3-4

Schlauchleitungen, Vibrationsdämpfer und flexible Leitungen erneuern


Durch die Vielfalt der Anwendungen (Varianten) kön- Werkzeuge:
nen nicht alle Teile 1 bis 3, die im Rahmen der - Normalwerkzeuge
Zwischenüberholung (E60) erneuert werden müssen,
in den Illustrationen 1 bis 13 dargestellt werden.
Ersatzteile:
- Schlauchleitungen
- Vibrationsdämpfer
- flexible Leitungen

● Die in den Illustrationen 1 bis 13 dargestellten


Teile, Schlauchleitungen 1, Vibrationsdämpfer 2
und flexible Leitungen 3, sowie die nicht darge-
stellten flexiblen Leitungen an der Einspritzpum-
pe, sind zu erneuern.
● Sind am Motor zusätzliche oder andere Teile 1 bis
3 angebaut, sind diese ebenfalls zu erneuern.
● Nach dem Einbau sind die Teile 1 bis 3 während
des Motorlaufs auf Dichtheit zu kontrollieren, Un-
dichtigkeiten sind zu beseitigen.

82546 0

Ill. 1 Abgasturbolader und Luftfilter

82547 0

Ill. 2 Flexible Zwischenstücke


0199 0299 7040-0120 Seite 1 von 4
Allgemein
Arbeitskarte DEUTZ
W 0-3-4 TBD 616

82548 0 82551 0

Ill. 3 Luftfilter Ill. 6 Kühlflüssigkeitsrohr

82549 0 82552 0

Ill. 4 Abgasturbolader und Entlüftung Ill. 7 Luftfilter

82550 0 82553 0

Ill. 5 Abgasturbolader Ill. 8 Flexible Leitungen und Kühlflüssigkeitsleitung


Seite 2 von 4 0299 7040-0120 0199
Allgemein
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 0-3-4

82554 0 82557 0

Ill. 9 Flexible Leitungen und Kühlflüssigkeitsleitung Ill. 12 Vibrationsdämpfer, Luftfilter

82555 0 82558 0

Ill. 10 Flexible Leitungen Ill. 13 Vibrationsdämpfer

82556 0

Ill. 11 Flexible Leitungen


0199 0299 7040-0120 Seite 3 von 4
Allgemein
Arbeitskarte DEUTZ
W 0-3-4 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 4 von 4 0299 7040-0120 0199


Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-2-1

Ventiltrieb, Montagevorschrift, Stangensteuerung


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Schraubensicherungsmittel Loctite 270
- Ölfeste Farbe

Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Technische
Angaben
- Arbeitskarte B 1-1-1

● Vor dem Anziehen der Befestigungsschrauben


Kipphebelböcke in Pfeilrichtung am Schrauben-
schaft anlegen.
● Schrauben und Muttern nach dem Anziehen mit
ölfester Farbe markieren.
● Ventilspiel nach Probelauf prüfen,
siehe Arbeitskarte B 1-1-1.
Illustration siehe nächste Seite.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M8x60 12.9 50+2 Zylinderschrauben
2 M12x90 12.9 155+5 Zylinderschrauben
3 M10x1,8 30+3 Sechskantmuttern
4 M6x16 10.9 10 Zylinderschrauben mit Loctite 270
sichern
5 M9x1 20+5 Sechskantmuttern
6 M10x80 12.9 95+3 Zylinderschrauben

Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

0499 0299 5506-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-2-1 TBD 616

1 2 3

6
80944 0

Ill. 1 Ventiltrieb Stangensteuerung

Seite 2 von 2 0299 5506-0120 0499


Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-2-1

Ventiltrieb, Montagevorschrift, Brückensteuerung


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Ölfeste Farbe

Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Technische
Angaben
- Arbeitskarte B 1-1-1

● Ventilbrücke auf Führungsbolzen schieben und


dabei auf Leichtgängigkeit prüfen.
● Schrauben und Muttern nach dem Anziehen mit
ölfester Farbe markieren.
● Ventilspiel nach Probelauf prüfen,
siehe Arbeitskarte B 1-1-1.
Illustration siehe nächste Seite.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M10x75 12.9 80+5 Zylinderschrauben
2 M12x110 12.9 140+5 Zylinderschrauben
3 M10 30+3 Sechskantmuttern
Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

0499 0299 5507-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-2-1 TBD 616

1 2

3 3

80943 0

Ill. 1 Ventiltrieb Brückensteuerung

Seite 2 von 2 0299 5507-0120 0499


Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-2-2

Kipphebel und Kipphebelbock aus- und einbauen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Fühlerlehre
- Messschieber

Verweise:
- Arbeitskarte B 1-1-1, W 1-2-1

Kipphebel und Kipphebelbock


ausbauen 5 2 3 5 4
● Kraftstoffdruckleitung und Zylinderkopfhaube ab- 4
bauen.
● Motor so törnen, dass die Stößel 1 des Ventiltriebs
der betroffenen Zylindereinheit entlastet und die
Ventile geschlossen sind, d.h. Kolben steht im
Zünd- O.T.
1
● Befestigungsschrauben 2 des Kipphebelbocks 3
abschrauben und Kipphebelbock 3 gemeinsam
mit den Kipphebeln 4 abheben. 6

Kipphebel und Kipphebelbock prüfen


Die Prüfung der ausgebauten Teile erstreckt sich auf
Durchgängigkeit der Schmierölkanäle in den 80964 0
Kipphebeln 4, der Einstellschraube 5 (ggf. säubern),
Ill. 1 Ventilbetätigung, Teile
auf festen Sitz der Verschlussstopfen zu diesen
Schmierölkanälen, dem Verschleiß an den Auflage-
flächen der Einstellschrauben 5 und dem radialen
Spiel zwischen Lagerzapfen und Kipphebelbohrung.
Bei Bedarf Teile erneuern.

Neuspiel [mm] max. zul. Spiel [mm]


radial radial

Kipphebellager 0,02 - 0,07 0,100

Kipphebel und Kipphebelbock einbauen ● Ventilspiel einstellen,


● Kipphebelbock 3 unter Beachtung der Mittigkeit 6 siehe Arbeitskarte B 1-1-1.
auf den Zylinderkopf aufschrauben. ● Zylinderkopfhaube und Kraftstoffdruckleitung
● Anziehvorschriften gemäß Montagevorschrift, anbauen.
Arbeitskarte W 1-2-1 sind einzuhalten.

0499 0299 3978-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-2-2 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 3978-0120 0499


Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-2-3

Führungsbolzen für Ventilbetätigungsbrücken prüfen,


aus- und einbauen
Werkzeuge:
Ventilbetätigungsbrücken auf kippfreie Lagerung prü- - Normalwerkzeuge
fen. Bei fühlbarem Spiel, Ventilbetätigungsbrücken - Abzieher
und/ oder Führungsbolzen erneuern.
Hilfsmittel:
- Stickstoff (flüssig)

Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau- Verweise:


! teile nicht berühren:
- Arbeitskarte W 0-3-1, B 1-1-1, W 1-2-2
Verletzungsgefahr !

Führungsbolzen für Ventilbetätigungs-


brücken ausbauen
● Kipphebel und Kipphebelbock ausbauen, 2 1
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Ventilbetätigungsbrücken 2 abnehmen. Teile rei-
nigen.
● Ventilbetätigungsbrücken, Druckstücke und
Führungsbolzen 1 auf Verschleiß und Einlauf-
spuren prüfen. Beschädigte Teile erneuern.
● Beschädigte Führungsbolzen 1 mit Abzieher aus-
ziehen.

Führungsbolzen für
X

Ventilbetätigungsbrücken einbauen
● Einsetzen des Bolzens nach Unterkühlung in flüs-
sigem Stickstoff (ca. -196 ˚C) kraftlos vornehmen.
● Kontrollmaß X = 26 +- 0,2 mm einhalten.
● Alle Bauteile des Ventiltriebs einölen.
● Ventilbetätigungsbrücke 2 auf die Führungsbolzen
1aufsetzen.
● Kipphebel und Kipphebelbock einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Ventilspiel einstellen,
siehe Arbeitskarte B 1-1-1.

80965 0

Ill. 1 Ventilbetätigung

0499 0299 5151-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-2-3 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5151-0120 0499


Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-4-2

Zylinderkopf prüfen
Je nach Einsatz und Belastung des Motors, sowie Werkzeuge:
nach Kraftstoff- und Schmierölqualität können die - Normalwerkzeuge
Kontrollintervalle für Zylinderköpfe sehr unterschied- - Endoskop
lich sein.
Hilfsmittel:
- Druckluft

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-2-7, W 0-3-2, W 1-2-2,
W 1-3-1, W 1-4-4, W 1-5-1, W 1-6-1,
W 1-7-1, B 7-7-2

Zylinderkopf prüfen
● Kontrolle in Verbindung mit einem Endoskop
vornehmen,
siehe Arbeitskarte W 0-2-7.
Steht kein Endoskop zur Verfügung, muss
ein Zylinderkopf abgebaut werden. (Keinen
Zylinderkopf vom Ende einer Zylinderreihe
abbauen).
● Zylinderkopf mit dem am schlechtesten ausse-
henden Brennraum wie nachfolgend beschrieben
prüfen.
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Einspritzventil ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2. 82932 0

● Mit Druckluft die Durchlässigkeit der Leck- Ill. 1 Leckkraftstoffbohrungen


kraftstoffbohrungen 1 und 2 prüfen. Bei Verstop-
fung ist die Ursache zu beheben.
In diesem Fall sind alle übrigen Zylinderköpfe
ebenfalls zu kontrollieren.
● Brennraumseite des Zylinderkopfes auf Risse
überprüfen,
siehe Arbeitskarte W 0-3-2.
● Verschlussstopfen auf Leckagen überprüfen.
● Kühlflüssigkeitsraum mit Kaltreiniger durchspülen,
stärkere Kalkablagerungen mit kesselstein-
lösenden Mitteln reinigen (Herstellervorschriften
beachten).

1099 0299 3979-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-4-2 TBD 616

● Ventile ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
● Kipphebellagerung auf Verschleiß prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Ventilführung prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-6-1.
● Ventile und Ventilsitzringe prüfen,
siehe Arbeitskarte 1-7-1.
- Sind vorausgegangene Kontrollen positiv ausge-
fallen, so kann die Kontrolle der übrigen Zylinder-
köpfe auf das nächste Brennraum-Kontrollintervall
verschoben werden. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt
dann zum zweiten Mal eine Brennraumkontrolle in
der angegebenen Weise.
- Bei wiederum positiven Befund kann die Kontrolle
aller Zylinderköpfe erneut um ein Brennraum-
Kontrollintervall verschoben werden.
- Wird jedoch bei dem kontrollierten Zylinderkopf
überhöhter Verschleiß festgestellt, so sind alle
übrigen Zylinderköpfe ebenfalls zu kontrollieren,
ggf. instandzusetzen.
- Die Betriebsstundenzahl des Motors bis zum Zeit-
punkt, an dem erstmalig alle Zylinderköpfe kon-
trolliert werden müssen, gilt als Kontrollintervall
für die Zylinderköpfe.
● Ventile einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Einspritzventil einbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.

Seite 2 von 2 0299 3979-0120 1099


Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-4-4

Zylinderkopf ab- und aufbauen


Anbauteile am Motor unterscheiden sich je nach Werkzeuge:
Kundenwunsch und Einsatzgebiet. Dies betrifft u.a. - Normalwerkzeuge
die Abgasanlage, die Turboladerbestückung und die - Montagevorrichtung zum Abheben des
Elektrik. Dadurch kann es vorkommen, dass Mehrar- Zylinderkopfes
beiten anfallen. Diese Arbeitsvorgänge sind hier nicht - Schiene zur Ausrichtung der Zylinder-
beschrieben. köpfe
- 2 Führungsbolzen, 1231 2705

Die Sicherheitsvorschriften für


! Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
Hilfsmittel:
W 2-0-1 sind einzuhalten. - Schmierfett

Verweise:
- Arbeitskarte W 1-2-2, W 1-4-2, W 1-4-5,
W 2-0-1, W 9-0-1

Zylinderkopf abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Luftansaugrohr 1, Abgassammelrohr 2, Kraftstoff-
druckleitungen 3 und Leckölleitungen 4 abbauen.
● Zylinderkopfhaube 5 abbauen.
● Kipphebelbock 6 mit Kipphebel ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Kipphebelbetätigungsbrücken 7 abnehmen.
● Befestigungsschrauben 8 für Zylinderkopf
abbauen.
● Montagevorrichtung zum Abheben des Zylinder-
kopfes aufschrauben.
● Zylinderkopf mit der Montagevorrichtung vorsich- 80907 0

tig abheben.
Ill. 1 Kraftstoffdruckleitungen
● Zylinderkopfdichtung und Übergangsstutzen 10
und 11 abnehmen, wenn angebaut, Übergangs-
stutzen Ill. 6 grundsätzlich durch Übergangsstutzen
Ill. 7 ersetzen, Abdichtungen bei Beschädigung
erneuern.
● Den abgebauten Zylinderkopf auf eine Holzunter-
lage abstellen.

80913 0

Ill. 2 Ansaug- und Abgasrohr


0499 0299 5152-0120 Seite 1 von 4
Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-4-4 TBD 616

Zylinderkopf aufbauen
● Zylinderkopf komplett reinigen. Dichtungsreste
entfernen.
● Zylinderkopf auf Beschädigungen prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-2.
● Gewinde der vier Befestigungsschrauben 8 auf
einwandfreie Beschaffenheit prüfen, gegebenen-
falls erneuern.
● Dichtfläche 9 auf der Zylinderbuchse reinigen.
● Neue Zylinderkopfdichtung auflegen.
● Auflageflächen und Sitzflächen der Schmieröl-
und Kühlflüssigkeitsübergangsstutzen 10 und 11
reinigen.
● Übergangsstutzen 10 und 11 wie auf Ill. 5 und 7 80908 0
dargestellt in die Bohrungen des Kurbelgehäuses,
Y nach unten, einsetzen. Ill. 3 Zylinderkopf
● Die 2 Führungsbolzen 12 diagonal in das Kurbel-
gehäuse einstecken.
● Die 2 Stoßstangenschutzrohre 13 in die Bohrung
des Kurbelgehäuses einstecken, Ill. 8 Seite X in
Kurbelgehäusebohrung.
Bei vorangegangenen Undichtigkeiten an den
Schutzrohren 13, sind diese zu erneuern.
● Die 2 Bohrungen zur Aufnahme der Stoßstangen-
schutzrohre 13 im Zylinderkopf mit Fett bestrei-
chen.
● Montagevorrichtung am Zylinderkopf anbauen und
Zylinderkopf über die 2 Führungsbolzen 12 ablas-
sen, dabei Stoßstangenschutzrohre 13 vorsichtig
von unten in die 2 Bohrungen im Zylinderkopf
einführen.
● Zylinderkopf langsam und vorsichtig auf das 80909 0
Kurbelgehäuse absetzen.
Ill. 4 Führungsbolzen und Übergangsstutzen
● Diebeiden Führungsbolzen 12 abnehmen.
● Zylinderkopfschrauben 8 an der Kopfauflage und
Gewinde mit Schmieröl bestreichen.
10b
● Zylinderkopf langsam und vorsichtig auf das
Kurbelgehäuse absetzen.
● Alle vier Zylinderkopfschrauben 8 von Hand auf-
schrauben und über Kreuz von Hand gleichmäßig
anziehen.
● Montagevorrichtung abbauen.
Zylinderkopf mit der Flanschfläche für An-
saugrohr ausrichten. Wenn mehrere Zylin-
derköpfe oder die ganze Reihe montiert wird,
muss eine Schiene zur Ausrichtung benutzt 10a 10a
werden. Werden nur ein oder zwei Zylinder-
köpfe montiert, Ansaugrohr zur Ausrichtung
benutzen. Nicht mit dem Abgasrohr ausrich- 11
ten. 80910 0

Ill. 5 Übergangsstutzen, Anordnung


Seite 2 von 4 0299 5152-0120 0499
Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-4-4

● Zylinderkopfschrauben 8 festziehen, siehe


Montagevorschrift, Arbeitskarte W 1-4-5.
● Kipphebelbetätigungsbrücken 7 aufsetzen.
● Kipphebelbock 6 mit Kipphebel einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Kraftstoffdruckleitungen 3, Leckölleitung 4,
Abgassammelrohr 2, Luftansaugrohr 1 anbauen.
● Sind die Dichtungen der Abgas- oder An-
saugrohre beschädigt, dann diese erneuern.
● Zylinderkopfhaube 5 anbauen.
● Kühlflüssigkeit einfüllen.

80911 0

Ill. 6 Übergangsstutzen, Detail


(alte Ausführung)

80911 1

Ill. 7 Übergangsstutzen, Detail


(neue Ausführung)

80912 0

Ill. 8 Stoßstangenschutzrohr
0499 0299 5152-0120 Seite 3 von 4
Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-4-4 TBD 616

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Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-4-5

Zylinderkopfbefestigung, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Zylinderkopf an Zylinderblock
● Kopfauflagen und Schraubengewinde mit
1
Schmieröl bestreichen.
● Schrauben 1 über Kreuz mit 20 Nm anlegen.
● Schrauben 1 in drei Stufen weiterdrehen:
- 1. Stufe: 100 Nm
- 2. Stufe: 200 Nm
- 3. Stufe: 400 Nm
mit einer max. Toleranz von +10 Nm.
● Schrauben 1 anschließend mit ölfester Farbe
markieren.

1
80934 0

Ill. 1 Befestigungsschrauben Zylinderkopf

0499 0299 5485-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-4-5 TBD 616

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Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-5-1

Ein- und Auslassventile aus- und einbauen


Beim Arbeiten am Ventiltrieb ist auf äußerste Sauber- Werkzeuge:
keit zu achten. Die Verwendung von magnetischen - Normalwerkzeuge
Werkzeugen ist nicht zulässig. - Aus- und Einbauhebel für Ventilfedern,
1231 3140

Hilfsmittel:
- Holzbrett
- Schmieröl

Verweise:
- Arbeitskarte W 1-2-2, W 1-4-4, W 1-7-1

Ventile ausbauen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Zylinderkopf mit Brennraumseite auf eine weiche
Unterlage, z.B. Holz, stellen.
● Kipphebel und Kipphebelbock ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Ventilbetätigungsbrücken abnehmen.
● Ausbauhebel für Ventilfedern auf den Bolzen zur
Kipphebelbockbefestigung aufschrauben.
● Druckstück auf Ventil aufsetzen.

Unfallgefahr !
!
Federn stehen unter Spannung.
80970 0

Ill. 1 Aus- und Einbauhebel


● Ventilfedern niederdrücken.
● Ventilklemmkegel entfernen.
● Ventilfedern entspannen.
● Ventilfederteller und Ventilfedern und entnehmen.
● Zylinderkopf auf die Längsseite umlegen.
● Ein- und Auslassventile aus den Ventilführungen
ziehen
● Ventile und Ventilsitzringe prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-7-1.

0499 0299 3980-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-5-1 TBD 616

Ventilklemmkegel und Ventilfedern


prüfen
● Ventilklemmkegel auf Aufweitung prüfen.
Aufgeweitete Ventilklemmkegel sitzen nicht
mehr am Ventilschaft fest, so dass kein ein-
wandfreier Haftsitz im lnnenkonus des Ventil-
federtellers gegeben ist. Klemmkegel mit
Druckstellen, Gratbildung oder Verschleiß
erneuern.
● Ventilfedern auf Schäden (Bruch, Korrosions-
marken, Verschleißerscheinungen) und auf Ermü-
dung prüfen.
● Ventilfederlänge prüfen.
Solllänge: Kleine Feder < 46,5 +- 1,5 mm
Große Feder < 49,0 +- 1,5 mm
50738 0
● Wird die Solllänge überschritten, muss die Ventil-
feder erneuert werden. Ill. 2 Ventilklemmkegel

Ventile einbauen
● Ventilschaft und Ventilführung einölen.
● Ventile 1 vorsichtig einsetzen, damit der Rund-
dichtring in der Ventilführung nicht beschädigt
wird.
● Ventilfedern und Ventilfederteller 3 aufsetzen.
● Zylinderkopf so unterlegen, dass die Ventilteller
aufliegen.
● Druckstück 5 auf Ventilfederteller 3 aufsetzen.
● Ventilfedern 4 niederdrücken.
● Ventilklemmkegel 2 einsetzen.
● Ventilfeder 4 entspannen.
Niemals Ventilfederteller unter Spannung der 50739 0
Ventilfeder nach oben entlasten, wenn die
Ventilklemmkegel 2 nicht wie vorgeschrie- Ill. 3 Ventilklemmsystem
ben festklemmen. (Y=richtig, X=falsch)
Die Ventilklemmkegel 2 müssen in den Innen- Löst sich der Ventilfederteller leicht und ohne Ruck
konus des Ventilfedertellers gleiten und sind von den Ventilklemmkegeln, so waren diese am Ventil-
dann in ihrer Lage fixiert, Ill. 3. schaft nicht richtig festgeklemmt und müssen erneu-
ert werden.
● Mit einem Kunststoffhammer kurz auf die Stirnflä-
che des Ventilschaftes schlagen. ● Ventilbetätigungsbrücke aufsetzen.
Nicht auf den Ventilfederteller schlagen. ● Kipphebel und Kipphebelbock einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Zylinderkopf aufbauen,
● Um den Sitz der Ventilkegelstücke zu prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
Ventilfederteller mit Druckstück nach unten drük-
ken.
Der Federteller darf sich nur schwer und
ruckartig von den Ventilkegelstücken lösen,
die Ventilkegelstücke klemmen am Ventil-
schaft (Wülste in der Nut) fest. Anschließend
Ventilfederteller wieder entlasten und noch-
mals kurz mit Plastikhammer auf die Stirnflä-
che des Ventilschaftes schlagen.
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Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-6-1

Ventilführungen prüfen, aus- und einbauen


Bei der Instandsetzung von einem Zylinderkopf sind Werkzeuge:
die Ventilführungen auf Verschleiß zu prüfen. - Normalwerkzeuge
- Digitalen Messschieber
- Auspressdorn, 6.226.0.690.004.4
- Einpressdorn, 6.226.0.690.006.4
- Einhub-Honahle
- Innentaster

Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Stickstoff (flüssig)

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-1, W 1-5-1

Prüfen
Ist der Innendurchmesser der Ventilführungen größer
als 9,022 mm, so sind diese zu erneuern. Ebenfalls
bei zu starker Riefigkeit.

Ventilführungen ausbauen
● Ventile ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
● Ventilführungen mit einer Presse und einem
Auspressdorn auspressen.
Nach dem Auspressen der Führung, Auf-
nahmebohrung im Zylinderkopf prüfen. Ist
die Bohrung größer als 15,021 mm oder be-
schädigt so ist der Zylinderkopf in einer DEUTZ
Service Werkstatt auf die jeweilige Übermaß- 80966 0
stufe nachzuarbeiten. (Bei einem Bohrungs-
durchmesser > 15,239 mm, muss der Zylin- Ill. 1 Ventilführung
derkopf erneuern werden.)

Ventilführungen einbauen
● Neue Ventilführungen in flüssigem Stickstoff un- ● Ist diese behindert, muss mit einer Einhub-Honahle
terkühlen (ca. -196 °C). Trocken, d.h. ohne nachgearbeitet werden. Keinesfalls darf aufgerie-
Schmieröl kraftlos mit dem um 1 mm im Durch- ben werden!
messer abgesetzten Ende voran in die Aufnahme-
● Neuen Runddichtring 2 mit Schmieröl benetzen
bohrung des Zylinderkopfes einführen. Hierbei
und in die Ventilführung 1 einsetzen.
zur Führung Einpressdorn verwenden. Das
Kontrollmaß „C“ = 14 +-0,1 mm von Oberkante ● Ventile einbauen,
Zylinderkopf bis Oberkante Ventilführung beach- siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
ten.
● Arbeiten mit Flüssigstickstoff,
siehe Arbeitskarte W 0-3-1.
● Zur Kontrolle, freie Beweglichkeit eines Langdorns
in der Ventilführung prüfen.

0499 0299 3981-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-6-1 TBD 616

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Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-7-1

Ventile und Ventilsitzringe prüfen


Mangelhafter Motorzustand, schlechter Kraftstoff und Werkzeuge:
schlechte Kühlwasseraufbereitung sowie unzurei- - Normalwerkzeuge
chende Vorwärmung, unzulässiger Drehmoment- - Digitaler Messschieber
betrieb (Drehzahlabfall bei anliegender Blockierung) - Lupe (mind. 4-fach vergrößernd)
usw. können u. a. vorzeitigen Ausfall von Ventilen
verursachen.
Hilfsmittel:
- Destillatkraftstoff

Verweise:
- Arbeitskarte W 1-5-1, W 1-7-3

Ventile und Ventilsitzringe prüfen Ventilsitzringe prüfen


Die Ventilsitzringe können weiterverwendet werden,
● Ventile ausbauen,
sofern folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
- Sitzfläche ohne Durchbrenner, Durchbläser,
● Sitzfläche von Rückständen reinigen.
Risse oder Einschlagspuren.
● Verkokung auf den Ventiltellern und -sitzringen
Weisen die Ventilsitzringe Kokseinschläge, Riefen,
mit einem Schaber entfernen und mit Destillat-
Absätze oder Korrosion u. a. auf, müssen die Ventil-
kraftstoff abwaschen.
sitzringe ausgetauscht werden.
Zum leichteren Entfernen wasserlöslicher, schwefel-
● Ventilsitzringe aus- und einbauen,
haltiger Rückstände können die gelaufenen Ventile
siehe Arbeitskarte W 1-7-3.
einige Stunden in Wasser gelegt werden.
● Ventile einbauen,
Ventile prüfen
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
Die Ventile können weiterverwendet werden, sofern
folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
- Sitzfläche ohne Durchbrenner, Durchbläser,
Risse, oder Einschlagspuren,
- keine Beschädigung der Chromschicht,
- keine Korrosionsnarben,
- Schaftdurchmesser min. 8,945 mm,
- keine Beschädigung an der Klemmkegelnut.

Die Ventile sind auszutauschen, wenn:


- die gereinigte Sitzfläche nicht frei von Koks-
einschlägen, Durchbläsern, Pittings und ande-
ren Schäden ist (mit Lupe kontrollieren).

0499 0299 3982-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-7-1 TBD 616

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Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-7-3

Ventilsitzring aus- und einbauen, prüfen


Lässt sich mit neuen Ventilen das max. zulässige Werkzeuge:
Rückstandsmaß R von Ein- und Auslass-Ventilunter- - Normalwerkzeuge
kante gegen Ringfläche Z mit R = 1,8 mm nicht - Elektrisches Schweißgerät
einhalten, sind die Ventilsitzringe zu erneuern. - Innentaster
- Digitalen Messschieber
Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau- - Presse
! teile nicht berühren:
Verletzungsgefahr ! Hilfsmittel:
- Stickstoff (flüssig)

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-1, W 1-5-1, W 1-7-1

Ausbau der Ventilsitzringe


● Ventile ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
● Ventile und Ventilsitzringe prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-7-1.
● Mit E-Schweißelektrode Ø 2 mm bei 130 A
Schweißnaht auf Ventilsitzring rundziehen. Durch
die Verformung fällt der Ventilsitzring heraus.
Keine höhere Stromstärke einstellen, um Zy-
linderkopf nicht zu beschädigen.
● Kontrollmaße für Ventilsitzring prüfen.

[mm] Einlass Auslass


Z R
+0,016 +0,016
Ventilsitzring Ø 48 mm -0 Ø 45 mm -0
82056 1

Ill. 1 Ringfläche Z und Rückstandsmaß R


Tab. 1 Aufnahmebohrung im Zylinderkopf

● Werden diese Werte überschritten oder sind in der


Aufnahmebohrung Beschädigungen erkennbar,
kann auf eine Reparatur-Stufe umgerüstet wer-
den. Setzen Sie sich diesbezüglich bitte mit Ihrem
DEUTZ Service oder einer autorisierten Fachwerk-
statt in Verbindung.

Einbau neuer Ventilsitzringe


● Ventilsitzringe Einlass bzw. Ventilsitzringe Aus-
lass in flüssigem Stickstoff unterkühlen
(ca. -196 °C) und kraftlos einsetzen (Anwendung
von Flüssigstickstoff siehe Arbeitskarte W 0-3-1).
Mit einer Presse die Ventilsitzringe anpressen und
die Anpresskraft von 12.000 N mindestens 15 sec
lang beibehalten.
● Ventile einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.

0299 0299 3984-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-7-3 TBD 616

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Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-10-1

Schutzrohr für Einspritzventil aus- und einbauen


Werkzeuge:
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Normalwerkzeuge
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
- Schlüssel für Nutmutter, 1215 815
sind einzuhalten.
- Heißluftgerät

Hilfsmittel:
- Loctite 270
- Loctite 582

Verweise:
- Arbeitskarte W 1-2-2, W 1-4-4, B 7-7-2
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Schutzrohr ausbauen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Einspritzventil ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Kipphebelbock abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Mit Heißluftgerät die Nutmutter 3 rundum
erwärmen und mit Nutmutterschlüssel die
Nutmutter 3 abschrauben.
● Schutzrohr 2, Ring 4 und O-Ring 5 abziehen.
● Gewinde 6 im Zylinderkopf nachschneiden,
Sitzflächen X, Schutzrohr 2 und Gewinde 6
reinigen und entfetten.

Schutzrohr einbauen
● Sitzfläche X des Schutzrohres 2 leicht mit Loctite
270 bestreichen und Schutzrohr 2 in die Bohrung
des Zylinderkopfes einsetzen.
● Neuen O-Ring 5 und Ring 4 einsetzen.
● Gewinde der Nutmutter 3 leicht mit Loctite 582
bestreichen, Nutmutter 3 eindrehen und mit
45+5 Nm festziehen.
Loctite muss 42 Std. aushärten.
● Kipphebelbock anbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Einspritzventil einbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.

0499 0299 5866-0120 Seite 1 von 2


Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-10-1 TBD 616

82169 0

Ill. 1 Schutzrohr für Einspritzventil

Seite 2 von 2 0299 5866-0120 0499


Triebwerk
Motoren Arbeitskarte
W 2-0-1

Sicherheitsvorschriften für Triebwerksarbeiten


Bei Triebwerksarbeiten sind die nachfol-
genden Vorschriften unbedingt einzuhal-
ten.

! Verbrennungsgefahr !

Vor Beginn der Arbeiten Während der Arbeiten


● Motor abstellen, und gegen Anlassen sichern. ● Es ist darauf zu achten, dass kein Schmutz in den
Triebraum gelangen kann.
● Falls erforderlich, Schmieröl bzw. Kühlflüssigkeit
ablassen und zur Wiederverwendung auffangen. ● Vor dem Drehen der Kurbelwelle kontrollieren,
Vorsicht Verbrühungsgefahr! dass:
● Bei Dieselmotoren Indizierhähne öffnen. Bei Gas- - die Drehvorrichtung ordnungsgemäß eingerückt
motoren Zündkerzen ausbauen. ist,
● Wenn vorhanden, die Schaulochdeckel frühestens - keine Personen im oder am Motor beschäftigt
10 Minuten nach Stillstand des Motors und nach sind,
Unterbrechung des Ölumlaufs abnehmen.
- keine Werkzeuge ein Drehen der Kurbelwelle
● Weitere Triebwerksarbeiten erst nach ausreichen- behindern und dadurch einen Schaden herbei-
der Motorabkühlung vornehmen. Der Motor muss führen können,
soweit abgekühlt sein, dass keine Verbrennungs-
- durch Ausbau von Triebwerksteilen das Trieb-
gefahr mehr besteht.
werk nicht aus dem Gleichgewicht gebracht
● Bei Arbeiten am Abgassystem darauf achten, wird.
dass trotz langer Abkühlzeiten noch Bauteile heiß
● Sicherstellen, dass der Motor sich nicht unbeab-
sein können. Hitzeschutzbleche können scharf-
sichtigt drehen kann.
kantig sein, Schutzhandschuhe verwenden.
● Erst nach ausreichender Belüftungszeit mit den Nach Beendigung der Arbeiten
Arbeiten beginnen.
● Bevor der Motor geschlossen wird, kontrollieren
● Darauf achten, dass die Umgebung, in der der ob alle Werkzeuge, Putzlappen usw. aus dem
Motor geöffnet wird, sauber ist. Kurbelraum entfernt wurden.
● Wenn vorhanden, Schaulochdeckel mit neuen
Dichtungen anbauen.
● Vor Inbetriebnahme den Motor mit offenen Indi-
zierhähnen bzw. ausgebauten Zündkerzen durch-
törnen.
● Bei Dieselmotoren Indizierhähne schließen. Bei
Gasmotoren Zündkerzen einbauen.
● Schmieröl einfüllen. Kühlflüssigkeit auffüllen, Kühl-
system entlüften und auf Dichtheit prüfen.

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Triebwerk
Arbeitskarte Motoren
W 2-0-1

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Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-1-0

Triebwerkskontrolle
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Törnvorrichtung
W 2-0-1 sind einzuhalten.

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-15-2

Bei den Arbeiten ist darauf zu achten, dass


die Spritzdüsen der Kolbenkühlung nicht
verbogen werden,
siehe Arbeitskarte W 2-15-2.

● Kurbelwellen- und Pleuellagerdeckel abfühlen und


feststellen, ob sie eine gleichmäßige Temperatur
aufweisen.
● Verschmutzung des Triebwerkes prüfen. Dabei
auf Vorhandensein von Lagermetall in der Ölwan-
ne, auf Korrosion und Wasserleckagen achten.
● Zylinderbuchsenlauffläche und die Buchsenab-
dichtungen triebraumseitig sorgfältig prüfen. Die
Kolben müssen dabei jeweils in O.T. stehen.
● Schmierkontrolle durchführen:
- Vorschmierpumpe, wenn angebaut, betätigen
und kontrollieren, ob an jeder Lagerstelle sicht-
bar Schmieröl austritt.
- Zylinderkopfhaube abnehmen. Entsprechende
Kontrolle an den Kipphebellagern vornehmen.

0499 0299 3986-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-1-0 TBD 616

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Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-1-1

Lagerspreizung prüfen
Die Lagerschale soll eine positive Spreizung aufwei- Werkzeuge:
sen, damit sie im eingebauten Zustand in der Aufnah- - Messschieber
mebohrung einwandfrei anliegt.
Alle neuen Lagerschalen weisen eine positive Sprei-
zung auf, sofern sie nicht - z.B. beim Transport -
unsachgemäß behandelt wurden.

Definition
a
Positive Spreizung:
Bei Raumtemperaturen gemessen ist Maß „a“
größer als Maß „D“.
Negative Spreizung:
Maß „a“ kleiner als Maß „D“. D
Kurbelwellenlager: Maß „D“ auf der Stirnseite der
Lagerschale eingeätzt,
Pleuellager: ist direkt am Lagerdeckel zu messen.

Beurteilung
Zeigt ein gelaufenes Lager eine negative Spreizung,
so kann dies, wenn keine anderen Gründe erkennbar
sind, ein Zeichen dafür sein, dass das Lager aufgrund 80227 0
einer Überhitzung plastisch verformt ist und damit an
Vorspannung verloren hat. Ill. 1 Spreizung
Lagerschalen mit negativer Spreizung dürfen
nicht mehr verwendet werden.
Eine Korrektur mit Werkzeugen ist nicht zulässig,
denn es besteht die Gefahr, dass sich das Lager-
metall von der Stützschale löst oder Verformungen
am Lager auftreten. Diese Beschädigungen können
im Betrieb zu ernsthaften Störungen führen.

Sollwerte
[mm] Bund- und Grundlager Pleuellager

Aufspreizung „a“ 113,332 +0,2 98,522 +0,2

0499 0299 5087-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-1-1 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5087-0120 0499


Triebwerk
Motoren Arbeitskarte
W 2-1-2

Rillenlager Austauschkriterien
Im Neuzustand weist die Lauffläche etwa 75 % gal- Werkzeug:
vanische Laufschicht und etwa 25 % Leichtmetall - Lupe, 5-fache Vergrößerung
auf.
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-1-1

Vorgehensweise
● Verschleißzustand der Lauffläche beurteilen mit
einer Lupe (Vergrößerung mindestens 5x). Lauf-
schicht ist als dunkle Zone und Leichtmetallsteg
als helle Zone zu sehen.
● Entscheidend für den Verschleißzustand:
- Verhältnis Breite Leichtmetallsteg zu Breite der
Rille sowie
- Ausdehnung der verschlissenen Fläche.
Bei jeder Beurteilung der Rillenzustände ist
die Lauffläche im weniger belasteten Bereich
(meist Rillenzustand neuwertig) als Vergleich
heranzuziehen.
● Aufspreizung der Lagerschale kontrollieren,
siehe Arbeitskarte W 2-1-1.

Beurteilung
siehe nächste Seiten

© 0100 0299 5931-0199 Seite 1 von 4


Triebwerk
Arbeitskarte Motoren
W 2-1-2

Sichtkontrolle der Rillenlager


1 Verhältnis Breite Laufschichtrille zu Breite 4 7
Lagermetallsteg = 3 : 1 (Neuzustand)
2 Verhältnis Breite Laufschichtrille zu Breite
Lagermetallsteg = 1 : 1
3 Lagermetallstege verschlissen
4 Laufschicht
5 Aluminium
6 Stahl
7 Nickelschicht

5 6

25%
75%
1

50%
50%
2

82333 0

Ill. 1 Rillenlager, Schnittbild

Seite 2 von 4 0299 5931-0199 © 0100


Triebwerk
Motoren Arbeitskarte
W 2-1-2

2 4

1 3

=5
80231 1

Ill. 2 Zustand 1

Beurteilung Das Lager ist örtlich soweit verschlissen, dass die


Lagermetallstege und Laufschichtrillen ein Verhältnis
Es sind folgende Zustände zu unterscheiden:
1:1 erreicht haben. Die Breite der Lagermetallstege
Zustand 1 (Illustration 2): hat sich von 25% (Neuzustand) auf 50% vergrößert.
1 Maximal 30% vom Umfang der Schale In den Rillen ist noch Laufschicht vorhanden.

2 Maximal 70% der Breite Wenn innerhalb des nächsten Inspektionsin-


tervalles ein Verschleißzustand wie in 2. dar-
3 Maximal 50% vom Umfang der Schale gestellt zu erwarten ist, ist das Lager zu
4 Maximal 35% der Breite tauschen.

5 Verschleiß 1:1

© 0100 0299 5931-0199 Seite 3 von 4


Triebwerk
Arbeitskarte Motoren
W 2-1-2

1 3 5 6

2 4

=7 =8
80232 1

Ill. 3 Zustand 2

Zustand 2 (Illustration 3): Die Lagermetallstege sind örtlich verschlissen.


1 Maximal 20% der Breite Bei Erreichen dieses Verschleißzustands ist
das Lager zu tauschen.
2 Maximal 5% vom Umfang der Schale
3 Maximal 10% der Breite
4 Maximal 35% vom Umfang der Schale
5 Maximal 10% der Breite
6 Kammverschleiß
7 Verschleiß 1:1
8 Lagermetallstege verschlissen

Seite 4 von 4 0299 5931-0199 © 0100


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-1-3

Lagerschalen auf Verschleiß prüfen


Verweise:
- Arbeitskarte W 2-1-1, W 2-1-2

Allgemeine Voraussetzungen
Zeigen die Pleuellager bei der Kontrolle ein schlech-
tes Laufbild bzw. tiefe Schmutzriefen oder viele
Schmutzeinbettungen, so ist ein Kurbelwellenlager
zusätzlich zu kontrollieren.
Im Rahmen der Grundüberholung müssen Pleuel-
und Grundlager grundsätzlich erneuert werden. Die
entsprechenden Laufzeiten sind leistungsabhängig
und können in der Betriebsanleitung, Kapitel 5 In-
standhaltung, ermittelt werden.

Messungen - Sichtkontrolle
Für die Kontrollen von Lagerschalen, die weiterver-
wendet werden sollen, gelten folgende Richtlinien:
- ausreichend Spreizung
siehe Arbeitskarte W 2-1-1
- einwandfreies Laufbild der Lagerschalen:
Gelaufene Lagerschalen zeigen je nach ihrer
Betriebsstundenzahl und Betriebsbedingungen
verschiedene Laufbilder. Die wesentlichen Unter-
schiede sind oft nur vom geschulten Fachmann zu
erkennen. ln Zweifelsfällen empfehlen wir, DEUTZ
Service zur Beurteilung der Lagerschalen hinzu-
zuziehen.

0499 0299 5133-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-1-3 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5133-0120 0499


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-1-7

Kurbelwelle prüfen
Werkzeuge:
Beim Arbeiten mit Trichloräthylen:
! - Vorrichtung für elektromagnetische
Vergiftungsgefahr ! Rissprüfung
- Mikrometer für Ø 95 mm und Ø 105 mm

Schutzbrille und Schutzhandschuhe Hilfsmittel:


! tragen. - Reinigungsmittel (Trichloräthylen)
Für ausreichende Be- und Entlüftung - Schutzhandschuhe
sorgen! - Schutzbrille
- Absaugvorrichtung
Dämpfe absaugen, nicht einatmen!
- Trockene Lappen

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-2, W 2-7-2

Kurbelwelle auf Rissfreiheit prüfen


● Kurbelwelle mit Reinigungsmittel entfetten, reini-
gen.
● Reinigungsmittel 10-15 Minuten einwirken las-
sen.
● Zu prüfende Flächen gründlich mit trockenem
Lappen abreiben. Hierdurch werden alle Fettreste
beseitigt, welche die eventuell vorhandenen Risse
ausfüllen und abdecken können.
● Mit einer Vorrichtung für elektromagnetischen
Rissprüfung die zu prüfenden Flächen (Grund-
lagerzapfen 1 und Kurbelzapfen 2) nach Angaben
des Herstellers prüfen. Werden Risse sichtbar, ist
die Kurbelwelle zu ersetzen.
● Ist kein Gerät für elektromagnetische Rissprüfung 82422 0
verhanden, kann die Rissprüfung auch anhand
der Arbeitskarte W 0-3-2 durchgeführt werden. Ill. 1 Lagerzapfen

0199 0299 6636-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-1-7 TBD 616

Kurbelwelle auf Verschleiß prüfen


● Mit Mikrometer den Durchmesser der Lagerzapfen
messen. Ist die maximale Verschleißgrenze eines
Lagerzapfens, siehe Tabelle 1, erreicht oder sind
mit dem Fingernagel spürbare Riefen feststellbar,
ist die Kurbelwelle zu ersetzen.

(mm) neu Verschleiß-


grenze
Grundlager-
zapfen 104,942 - 104,964 104,938
Kurbelzapfen 91,942 - 91,964 91,938
Tab. 1

Seite 2 von 2 0299 6636-0120 0199


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-2-1

Laufring aus- und einbauen (Antriebsseite)


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Ersatzteile:
- Spannhülse
- Laufring
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten Verweise:
sind einzuhalten. - Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-2,
W 12-6-1
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Nach längerer Laufzeit kann sich unter der Dichtlippe


des Wellendichtringes 1 eine Einlaufrille auf dem
Laufring 2 ausbilden. So lange der Wellendichtring 1
nicht gewechselt wird, ist dies meist ohne Nachteil für
die Abdichtung.
Neuen Wellendichtring 1, siehe Arbeitskarte W 2-2-2, 1
im Stirnwanddeckel um ca. 3 mm axial versetzt
einbauen, damit er deutlich neben der alten Einlauf-
rille dichtet. Beim antriebsseitigen Stirnwanddeckel
ist dies nur möglich, wenn der Abstand der alten
2
Laufrille bis zum freien Ende des Laufringes minde-
stens 7,5 mm beträgt. Andernfalls (und falls der
Wellendichtring 1 bereits einmal versetzt wurde) ist
Austausch des Laufringes 2 erforderlich.
3
Schwungrad ab- und anbauen
80988 0
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.
Ill. 1 Laufring

Laufring ausbauen
● Laufring 2 abziehen.
● Reste des alten Dichtmittels entfernen, so dass
eine absolut saubere Oberfläche vorhanden ist.
● Spannhülse 3 abziehen.

Laufring einbauen
● Neue Spannhülse 3 einschlagen.
● Neuen Laufring gleichmäßig und ohne zu verkan-
ten aufbringen.
● Einwandfreie Beschaffenheit der Einführungs-
schräge für den Wellendichtring prüfen.
● Schwungrad anbauen.

0599 0299 5156-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-2-1 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5156-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-2-2

Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Antriebsseite)


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeug
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Dichtmittel Loctite 574
W 2-0-1 sind einzuhalten.
- Einbauring, 1216 1633

Ersatzteile:
- Wellendichtring

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-1,
W 12-6-1

Schwungrad ab- und anbauen


siehe Arbeitskarte W 12-6-1.

Kurbelwellendichtring ausbauen
Wellendichtring 1 nur bei Undichtigkeit oder 1
(nach Demontagen) bei sichtbarem Verschleiß
an der Dichtlippe (Breite größer als 1 mm)
erneuern.
● Lauffläche des Wellendichtrings auf dem Lauf- 2
ring 2 prüfen, Laufring ggf. erneuern, siehe Arbeits-
karte W 2-2-1.

Kurbelwellendichtring einbauen 3
● Wellendichtringe vor Montage gut einölen.
80988 0
● Nur Original DEUTZ Wellendichtringe einbauen,
Ill. 1 Wellendichtring
um sichere Abdichtung zu erreichen. Offene Seite
des Wellendichtringes immer nach innen einbau-
en.
1
Einbauposition des Kurbelwellendicht-
ringes
● Außenfläche mit Loctite 574 abdichten.
4
Das Einpressen des Wellendichtringes in den
Stirnwanddeckel muss gleichmäßig und
ohne Verkanten mit Einbauring 4 erfolgen.

Beim Einbau von Wellendichtringen mit 3 mm


axialem Versatz muss unter den Einbauring 4
zusätzlich ein Ring mit 3 mm Stärke einge-
setzt werden.

80989 0

Ill. 2 Einbauring
0599 0299 5155-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-2-2 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5155-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-2-3

Laufring aus- und einbauen (Freie Seite)


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Ersatzteile:
- Sicherungsstift
- Laufring
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten Verweise:
sind einzuhalten. - Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-4,
W 12-1-4
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Unter ungünstigen Betriebsverhältnissen und nach


längerer Laufzeit können sich unter der Dichtlippe 2
des Wellendichtringes 2 Einlaufrillen auf dem Lauf-
ring 1 ausbilden. Solange der Wellendichtring 2 nicht
gewechselt wird, ist dies meist ohne Nachteil für die 1
Abdichtung.
Neuen Wellendichtring 2, siehe Arbeitskarte W 2-2-4, 3
um ca. 3 mm versetzt einbauen, damit er deutlich
neben der alten Einlaufrille dichtet. Wurde der Wellen-
dichtring 2 bereits einmal versetzt, so ist der Laufring 5
1 zu erneuern.
4

80987 0

Ill. 1 Laufring

Drehschwingungsdämpfer ab- und


anbauen.
siehe Arbeitskarte W 12-1-4

0599 0299 5154-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-2-3 TBD 616

Laufring ausbauen
● Zylinderschrauben 3 abschrauben.
● Mitnehmerstifte 4 abziehen.
● Laufring 1 und Sicherungsstift 5 abziehen.
● Reste des alten Dichtmittels entfernen, so dass
eine absolut saubere Oberfläche vorhanden ist.

Laufring einbauen
● Neuen Sicherungsstift 5 einschlagen und Laufring
1 aufpressen.
● Ring gleichmäßig und ohne zu verkanten auf-
pressen („weiche“ Zwischenlage verwenden). Der
Ring muss an der Nabe ringsum gleichmäßig
anliegen.
● Mitnehmerstifte 4 einpressen.
● Zylinderschrauben 3 gemäß Anziehvorschrift fest-
schrauben.
● Drehschwingungsdämpfer anbauen.

Seite 2 von 2 0299 5154-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-2-4

Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Freie Seite)


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeug
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Einbauvorrichtung
W 2-0-1 sind einzuhalten.

Hilfsmittel:
- Dichtmittel Loctite 574

Ersatzteile:
- Wellendichtring

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-3

Kurbelwellendichtring ausbauen
Wellendichtring 2 nur bei Undichtigkeit oder
2
(nach Demontagen) bei sichtbarem Verschleiß
an der Dichtlippe (Breite größer als 1 mm) 1
erneuern.
● Lauffläche des Wellendichtrings auf dem Lauf-
ring 1 prüfen, Laufring 1 ggf. erneuern, siehe
3
Arbeitskarte W 2-2-3.
5

80987 0

Ill.1 Wellendichtring

Kurbelwellendichtring einbauen Einbauposition des Kurbelwellendicht-


● Wellendichtring 2 vor Montage gut einölen. ringes
● Nur Original DEUTZ Wellendichtringe einbauen, ● Außenfläche mit Loctite 574 abdichten.
um sichere Abdichtung zu erreichen. Offene Seite Das Einpressen des Wellendichtringes 2 in
des Wellendichtringes 2 immer nach innen ein- den Stirnwanddeckel muss gleichmäßig und
bauen. ohne Verkanten erfolgen (ggf. Hilfsvor-
richtung benutzen).
Beim Einbau von Wellendichtringen mit 3 mm
axialem Versatz muss immer eine geeignete,
abgestufte Vorrichtung verwendet werden.

0599 0299 5153-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-2-4 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5153-0120 0599


Triebwerk
TBD 616 Arbeitskarte
W 2-3-3

Pleuelbuchse aus- und einbauen


Werkzeuge:
! Verbrennungsgefahr ! - Aus- und Einpressvorrichtung für Pleuel-
buchse 1231 3294
- Bohrer, Ø 6 mm
- Stirnfräser
Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau-
! teile nicht berühren: Hilfsmittel:
- Stickstoff (flüssig)
Verletzungsgefahr ! - Entfettungsmittel/Reinigungsmittel
- Druckluft
- Heizofen

Ersatzteile:
- Pleuelbuchse 1218 8037

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-1, W 1-4-4, W 2-3-5,
Vorarbeiten W 2-9-3, W 2-12-4, W 3-5-1
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Kolben mit Pleuelstange ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Kolben abbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-12-4.

1 Buchse
2 Hülse, Oberteil
3 Hülse, Unterteil
4 Buchse
5 Einbaubuchse
8 Keil

81193 0

Ill. 1 Aus- und Einpressvorrichtung


© 0200 0299 7063-0120 Seite 1 von 4
Triebwerk
Arbeitskarte TBD 616
W 2-3-3

Pleuelbuchse ausbauen
● Aus- und Einpressvorrichtung wie in Ill. 2 darge-
stellt an Pleuelbuchse anbauen.
● Pleuelstange mit Aus- und Einpressvorrichtung
horizontal unter einer Presse ausrichten und mit
Distanz-Scheiben/Buchse ausgleichen.
● Pleuelbuchse auspressen.
● Buchsenbohrung sorgfältig reinigen und entfet-
ten.

81194 0

Ill. 2 Auspressen

Pleuelbuchse einbauen
● Pleuelstange mit Unterteil (3 und 4, Ill. 1) der Aus-
und Einpressvorrichtung 1 Stunde bis 200 °C er-
wärmen.
● Pleuelstange mit Unterteil (3 und 4, Ill. 1) der
Einpressvorrichtung horizontal unter einer Presse
ausrichten und mit Distanz-Scheiben/Buchse aus-
gleichen.
● Stift 7 an der Einbaubuchse 5 mit Keil 8 soweit
zurückschieben und festhalten, dass keine Be-
rührung auf der Innenseite mit der Pleuelbuchse 6
entsteht.
● Neue Pleuelbuchse 6 auf Einbaubuchse 5 setzen
und nach der Bohrung ausrichten (Ill. 3).
● Keil 8 entfernen, Stift 7 rastet ein. 81195 0

● Pleuelbuchse 6 mit Einbaubuchse 5 (Ill. 3) 30 Min. Ill. 3 Pleuelbuchse mit Einbaubuchse


in flüssigen Stickstoff eintauchen und verschlie-
ßen.
● Nach Erwärmung bzw. Unterkühlung Teile in Po-
sition bringen und Pleuelbuchse 6 mit Einbau-
buchse 5 so ansetzen, dass die Bohrungen von
Pleuelbuchse 6 und Pleuelauge übereinstimmen.
● Presse mit leichtem Anpressdruck betätigen. Die
Pleuelbuchse 6 mit Einbaubuchse 5 fällt in das
Pleuelauge (Ill. 4).
Es kann noch kurzzeitig eine Justierung der
Ölbohrung vorgenommen werden.
● Zum Ausbau der Einbaubuchse 5 Stift 7 (Ill. 3) mit
Keil 8 soweit zurückschieben und festhalten, dass
keine Berührung auf der Innenseite mit der Pleuel-
buchse 6 entsteht (Lagerbeschädigung).

81196 0

Ill. 4 Einpressen
Seite 2 von 4 0299 7063-0120 © 0200
Triebwerk
TBD 616 Arbeitskarte
W 2-3-3

Ölbohrung anbringen
● Zweite Ölbohrung 9 (Ø 6 mm) anbringen und von
innen entgraten, dabei Lager nicht beschädigen
(Ill. 5).
Kontrollmessung mit Kolbenbolzen durch-
führen, falls schwergängig, Vorgang mit neu-
er Pleuelbuchse wiederholen.

Pleuelbuchse abfräsen
Die neue Pleuelbuchse 6 muss nach dem Einpressen
an das Pleuelauge angepasst werden.
● Pleuelstange gemäß Ill. 6 unter einer Fräsmaschi-
ne einspannen (α = 9°).
Für die Bearbeitung werden unterschiedliche
Ausgleichscheiben 10 benötigt, da die bei- 81197 0

den Seiten der Pleuelstange nicht symme-


Ill. 5 Ölbohrung
trisch sind. Die Bearbeitungsrichtung X ist
einzuhalten (Ill. 6).
Das Abfräsen der Pleuelbuchse findet in zwei Schrit-
ten statt:
● Pleuelbuchse 6 unter Berücksichtigung der
Bearbeitungsrichtung X mit Stirnfräser bis auf
0,3 mm parallel zum Pleuelauge abfräsen. Ein-
stellung Fräsmaschine: große Drehzahl, kleiner
Vorschub.
● Pleuelbuchse 6 unter Berücksichtigung der
Bearbeitungsrichtung X mit Stirnfräser auf Pleuel-
augenebene 11 anpassen (Ill. 7). Einstellung Fräs-
maschine: große Drehzahl, kleiner Vorschub. An-
schließend Pleuelbuchse 6 0,1…0,6x45° entgra-
ten.
Pleuelauge beim Abfräsen der Pleuelbuchse
nicht anschneiden, damit Augenquerschnitt
81198 0
nicht geschwächt wird!
● Vorgang mit der anderen Seite der Pleuelbuchse Ill. 6 Fräsaufbau
wiederholen.
● Ölbohrung ausblasen.
Auf Sauberkeit achten.

● Pleuelstangen-Geometrie prüfen,
siehe Arbeitskarte W 2-3-5.
● Kolben anbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-12-4.
● Kolben mit Pleuelstange anbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Ölwanne anbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
81199 0

Ill. 7 Abfräsen
© 0200 0299 7063-0120 Seite 3 von 4
Triebwerk
Arbeitskarte TBD 616
W 2-3-3

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Seite 4 von 4 0299 7063-0120 © 0200


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-3-5

Pleuelstangen-Geometrie prüfen
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Zweipunktmessgerät
- Messchieber

Verweise:
- Arbeitskarten W 2-3-3, W 2-5-1,
W 2-5-2, W 2-5-5

Pleuelkopfbohrung (Pleuelfuß/
Pleuellagerdeckel) prüfen
● Pleuelstangenschaft und Pleuellagerdeckel mit
Lagerschale 1 zusammenbauen,
siehe Montagevorschrift Arbeitskarte W 2-5-5.
● Ca. 10 mm von den Pleuelkopfrändern entfernt
folgende Messungen durchführen:
Durchmesser „a“, „b“ und „c“ messen, Ill. 1.
● Aus den gemessenen Werten Rundheit (Unrund-
heit) und Konizität ermitteln.
● Werden die in Tabelle 1 aufgeführten Grenzwerte
überschritten, neue Pleuellagerschalen 2 einbau-
en und Messung wie zuvor beschrieben wieder-
holen. Werden die in Tabelle 1 aufgeführten Grenz-
werte immer noch überschritten, Pleuelstange
erneuern.

Pleuelbuchsenbohrung prüfen
● Durchmesser „d“ und „e“ messen.
● Aus den gemessenen Werten Rundheit (Unrund-
heit) ermitteln. Werden die in Tabelle 1 genannten
Grenzwerte überschritten, Pleuelbuchse erneu-
ern, siehe Arbeitskarte W 2-3-3, und Messung wie
zuvor beschrieben wiederholen. Werden die in
Tabelle 1 aufgeführten Grenzwerte immer noch
überschritten, Pleuelstange erneuern.

82594 0

Ill. 1 Mess-Stellen

0199 0299 7089-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-3-5 TBD 616

Pleuellagerschalen und Pleuelbuchse eingebaut

Zustand Nennmaß [mm] Grenzwert [mm]


Pleuelkopfbohrung mit eingebauter Lagerschale Ø 92,024 bis 92,070 -
Rundheit (Unrundheit) - Ø 92,100
Pleuelbuchsenbohrung Ø 50,025 bis 50,075 -
Rundheit (Unrundheit) - Ø 50,100
Tabelle 1

Seite 2 von 2 0299 7089-0120 0199


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-5-1

Pleuellager ausbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-1-3, W 2-9-3

Mit Kolbenausbau
● Kurbelwelle so törnen, dass Pleuelschrauben 1
gelöst werden können.
● Pleuellagerdeckel 2 abfangen.
● Pleuelschrauben vollständig herausdrehen.
● Pleuellagerdeckel aus dem Kurbelgehäuse her-
ausheben.
● Untere Lagerschale aus dem Pleuellagerdeckel
herausnehmen.
● Obere Lagerschale bei Ausbau des Kolbens (sie-
he Arbeitskarte W 2-9-3) aus Pleuel herausneh-
men.
● Kurbelzapfen gegen Verunreinigung der Schmier-
ölbohrung mit Klebeband (nicht mit durchsichti- 50 746 0
gem Tesafilm) schützen, mit sauberem Putzlap-
pen oder Ölpapier umwickeln. Ill. 1 Pleuellager

Ohne Kolbenausbau
Die obere Lagerschale kann auch bei eingebautem
Kolben ausgebaut werden.
● Pleuellagerdeckel 2 wie unter ,,Arbeitsfolge mit
Kolbenausbau’’ beschrieben, ausbauen.
● Kolben mit Kurbelwelle langsam törnen, bis Pleuel
frei hängt.
● Obere Lagerschale abnehmen.

Beurteilung der Lagerschalen


siehe Arbeitskarte W 2-1-3.

0599 0299 5135-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-5-1 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5135-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-5-2

Pleuellager einbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Ersatzteile:
- Pleuelschrauben
Lagerschalen nach Arbeitskarte W 2-1-2 und
W 2-1-3 beurteilen und ggf. erneuern. Lager- Verweise:
schalen und Lagerdeckel dürfen nicht ver- - Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-1-2, W 2-1-3,
tauscht werden (Rillenlager oben). Pleuelfuß W 2-5-5, W 2-9-3
und Lagerdeckel sind mit Nummern zueinan-
der gekennzeichnet. Zustand des Hubzapfens
prüfen. Die zulässige Unrundheit beträgt
0,01 mm. Nacharbeit - sofern erforderlich -
nach Rückfrage bei DEUTZ Service einleiten.
Einmal gelöste Pleuelschrauben sind gene-
rell zu erneuern!

Vorbereitung
Alle Teile sorgfältig reinigen.
Oberflächenbeschaffenheit des Hubzapfens genau
kontrollieren und evtl. vorhandene Stoßstellen mit
einem Ölstein glätten.

Bei ausgebautem Kolben Bei eingebautem Kolben


● Obere Lagerschale in die Pleuelstange einsetzen ● Lagerschale wie bei ausgebautem Kolben in den
und Kolben nach Arbeitskarte W 2-9-3 einbauen. Pleuelfuß einlegen. Hubzapfen langsam in den
Pleuelfuß eintörnen.
Ober- und Unterschale sind ungleich. Darauf
achten, dass gelaufene Lagerschalen wie- ● Lagerschale in den Lagerdeckel einlegen. Laufflä-
der an ihre ursprüngliche Stelle eingelegt che der Lagerschale einölen.
werden und die Nut mit dem Fixierstift über-
● Darauf achten, dass der Lagerrücken und die
einsteht.
Trennfugen frei von Öl und Fett sind.
● Pleuel mit Kolben langsam auf Hubzapfen sen-
● Pleuellagerdeckel aufsetzen, dabei auf richtigen
ken.
Sitz des in der Pleuelstange eingepressten Fixier-
stiftes achten.
● Neue Pleuelschrauben gemäß Anziehvorschrift
festziehen, siehe Montagevorschrift, Arbeits-
karte W 2-5-5.
● Spiel zwischen Kurbelwelle und Pleuellager prü-
fen, max. 0,090...0,135 mm.

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Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-5-2 TBD 616

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Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-5-5

Pleuellagerdeckel, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe

● Kopfauflagen und Schraubengewinde mit


Schmieröl bestreichen.
● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe
markieren.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M16x1,5 12.9 90 60 Alternativ Pleuelschrauben mit
230+10 Nm in 2 Stufen anziehen
Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

80936 0

Ill. 1 Pleuellagerdeckel
0599 0299 5509-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-5-5 TBD 616

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Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-7-2

Grundlager aus- und einbauen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Kran
- Messuhr
- Magnetständer

Hilfsmittel:
- Schmieröl

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-1-3, W 1-4-4, W 2-0-1
W 2-1-2, W 2-1-7, W 2-7-4, W 2-9-3,
W 3-5-1, W 3-6-1, W 3-8-1, W 8-4-5

Vorarbeiten
● Zylinderköpfe abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3
● Stirnwanddeckel abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Schwungradgehäuse abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-6-1.
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Schmierölpumpe abbauen,
siehe Arbeitskarte W 8-4-5.

82412 0

Ill. 1 Grundlager eingebaut

Grundlager ausbauen
● Motor drehen, Kurbelwelle 4 und Grundlager 1
nach oben stellen.
● Grundlagerschrauben 2 abschrauben.
● Grundlagerdeckel 1 mit Lagerschalen 3 kenn-
zeichnen, dann abnehmen.

82413 0

Ill. 2 Grundlager ausgebaut


0199 0299 6634-0120 Seite 1 von 4
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-7-2 TBD 616

● Kurbelwelle 4 mit Hebezeug aus der Lagergasse,


Ill. 4, heben. Beim Herausheben darauf achten,
dass die Kurbelwelle 4 nicht verkantet oder an-
schlägt.
Lagerstellen 6 mit Leder oder ähnlichem
(Schoner) umhüllen.
● Kurbelwelle 4 auf Holz absetzen.
● Obere Lagerschalen 7 kennzeichnen, dann aus
den Lagerstühlen nehmen.
● Alle Lagerschalen mit Kraftstoff reinigen.
● Alle Lagerschalen prüfen,
siehe Arbeitskarte W 2-1-2.
● Kurbelwelle prüfen,
siehe Arbeitskarte W 2-1-7.
82414 0

Ill. 3 Kurbelwelle

Grundlager einbauen
● Lagerzapfen 6 der Kurbelwelle 4, Lagersitz im
Kurbelgehäuse und Grundlagerdeckel 1 reinigen.
Schmierölbohrung der Kurbelwelle 4 mit Kraft-
stoff durchspülen.
Darauf achten, dass kein Öl auf die Lager-
rückseite gelangt.
● Obere Lagerschale 7 mit durchgehender Schmier-
nut 8 einsetzen und in den Sitz im Kurbelgehäuse
einschieben. Auf Reihenfolge (Kennzeichnung)
achten, Aussparung 9 für Justierstift 10 muss von
Schwungradseite aus gesehen links sein.
● Lagerschalen 8 so zentrieren, dass Schmieröl-
bohrungen 11 des Kurbelgehäuses und der Lager-
schalen 7 übereinstimmen.
82415 0
● Das erste Grundlager 7 an Schwungradseite ist
das Drucklager und hat 2 seitliche Stege für die Ill. 4 Lagergasse
axiale Kurberwellenfixierung, siehe Ill. 6.
● Grundlagerschalen 7 im Kurbelgehäuse reichlich
einölen. Schoner an den Lagerzapfen 6 abneh-
men und Kurbelwelle 4 vorsichtig mit Hebezeug in
die Lagerstellen einführen. Der mit „0“ markierte
Zahn des Kurbelwellenzahnrades 12 muss zwi-
schen die mit „0“ markierten Zähne des
Nockenwellenzahnrades 13 eingreifen, Ill. 7.
Beim 8-Zylinder-Motor ist darauf zu achten,
dass wie auf Ill. 8 dargestellt, die Markierun-
gen übereinstimmen (nur beim 8-Zylinder ist
eine Massenausgleichswelle vorhanden).

82416 0

Ill. 5 Grundlager
Seite 2 von 4 0299 6634-0120 0199
Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-7-2

Axialspiel messen
● Messuhr 14 mit Magnetständer 15 anbringen und
Messuhr 14 auf die Stirnfläche der Kurbelwelle 4,
Ill. 9, aufsetzen.
● Kurbelwelle 4 axial in eine Richtung in Anschlag
bringen. Messuhr 2 mm vorspannen und auf „0“
stellen.
● Kurbelwelle 4 in die andere Richtung in Anschlag
bringen und an der Messuhr 14 Axialspiel ablesen.
● Ab 0,4 mm Axialspiel ist das Drucklager (erstes
Grundlager mit seitlichen Stegen) an Schwungrad-
seite zu erneuern, Ill. 6.
● Grundlagerschalen 7 (ohne Schmiernut 8!) in
Grundlagerdeckel 1 einsetzen, Lage ist durch
Fixierstift 10 vorgegeben. 82417 0

● Grundlagerschalen 7 einölen und Grundlager-


Ill. 6 Drucklager
deckel 1 in die Lagerstellen einsetzen.
Darauf achten, dass kein Öl auf die Lager-
rückseite gelangt.
Reihenfolge gemäß Kennzeichnung beach-
ten.
● Kopfauflagen und Schraubengewinde der B B
Befestigungsschrauben 2 mit Schmieröl bestrei- 0
chen.
● Befestigungsschrauben 2 der Grundlagerdeckel
1 einschrauben, und gleichmäßig die inneren und
äußeren Schrauben 2 handfest beilegen.
● Anziehvorschrift der Befestigungsschraube 2, 0 0
siehe Arbeitskarte W 2-7-4. 0

Das Anziehen der Befestigungsschrauben 2


muss von Kurbelgehäusemitte nach außen
erfolgen.
82418 0
Nach dem Anziehen der Befestigungs-
schrauben 2 muss sich die Kurbelwelle 4 Ill. 7 0-Markierungen Kurbelwellenzahnrad -
leicht drehen lassen. Ist dies nicht der Fall, Nockenwellenzahnrad
Fehler suchen und beheben.
● Restliche Montage in umgekehrter Reihenfolge
wie unter Grundlager ausbauen.
0
0
0
1

1 1

82419 0

Ill. 8 0-Markierungen Kurbelwellenzahnrad -


Zwischenzahnrad
0199 0299 6634-0120 Seite 3 von 4
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-7-2 TBD 616

82420 0

Ill. 9 Axialspiel messen

Seite 4 von 4 0299 6634-0120 0199


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-7-4

Grundlagerdeckel an Kurbelgehäuse, Montagevorschrift


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

● Kopfauflagen und Schraubengewinde mit


Schmieröl bestreichen.
● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe
markieren.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 BM18x165 12.9 200+10 90 Grundlagerdeckelschrauben
2 BM18x165 12.9 200+10 90 Grundlagerdeckelschrauben

Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

● Erst die inneren Befestigungsschrauben 1 an-


schließend die äußeren Befestigungsschrauben 2
gemäß V1 in Tabelle 1 anziehen.
● In der selben Reihenfolge die Befestigungs-
schrauben mit einem Nachspannwinkel gemäß
V3 weiterdrehen.

2
80935 0

Ill. 1 Befestigungsschrauben Lagerdeckel


0599 0299 5486-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-7-4 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5486-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-8-1

Massenausgleichswelle aus- und einbauen, prüfen


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeug
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Reinigungsmittel

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 3-5-1, W 3-6-1,
W 12-6-1
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften.

Massenausgleichswelle ausbauen
● Schwungrad abbauen,
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.
● Schwungradgehäuse abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-6-1.
● Ölwanne abbauen, siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Befestigungsschrauben 1 der Anschlagplatte 2
abschrauben und Anschlagplatte 2, Zwischen-
zahnrad 3 und Lagerzapfen 4 abnehmen.
● Zylinderschrauben 5 abschrauben und Gegenge-
wichte 6 abnehmen.
● Massenausgleichswelle 5 mit Zahnrad aus dem
Zylinderkurbelgehäuse ziehen.

80990 0
Massenausgleichswelle auf Verschleiß
prüfen Ill. 1 Anschlagplatte
● Durchmesser der Lagerstellen der Massenaus-
gleichswelle 5 und des Lagerzapfens 4 messen.
Ist die Verschleißgrenze von 59,91 mm erreicht
oder sind Riefen mit dem Fingernagel spürbar,
Massenausgleichswelle 5 erneuern.
● Die Lagerbuchsen im Zylinderkurbelgehäuse und
im Zwischenzahnrad 3 durch Besichtigung prü-
fen. Wenn die Lagermetallschicht abgenutzt ist
oder durchgehende Riefen in der Lauffläche sicht-
bar sind, Lagerbuchse erneuern. Beim Einbau der
breiten Lagerbuchse (erste Lagerbuchse Antriebs-
seite) darauf achten, dass die Schmierölbohrung
der Lagerbuchse und des Zylinderkurbelgehäuses
übereinander liegen, mit Draht kontrollieren.
● Werden Beschädigungen oder Riefen an den Zahn-
flanken eines Zahnrades festgestellt, Zahnrad er-
neuern.
80991 0
● Ist die Anschlagplatte 2 stark angelaufen, eben- Ill. 2 Zwischenzahnrad
falls erneuern.
0599 0299 5162-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-8-1 TBD 616

Massenausgleichswelle einbauen
● Alle Teile in Kraftstoff reinigen, Schmieröl-
bohrungen der Massenausgleichswelle 5 mit Kraft-
stoff gründlich spülen, Lager und Sitz des Lager-
zapfens 4 im Zylinderkurbelgehäuse reinigen. Alle
Lagerstellen mit Schmieröl benetzen.
● Lagerzapfen 4 im Zwischenzahnrad 3 so an das
Zylinderkurbelgehäuse anbauen, dass der mit „0“
gekennzeichnete Zahn des Kurbelwellen-
zahnrades in die Zahnlücke zwischen die mit „0“
gekennzeichneten Zähne des Zwischenzahnrades
eingreift, siehe Ill. 4.
● Befestigungsschrauben zur Justierung einschrau-
ben.
● Massenausgleichswelle 5 so in das Zylinderkurbel-
80992 0
gehäuse einbauen, dass der mit „1“ gekennzeich-
nete Zahn in die Zahnlücke zwischen den mit „1“ Ill. 3 Gegengewichte
gekennzeichneten Zähnen des Zwischen-
zahnrades 3 eingreift, siehe Ill. 4.
● Befestigungsschrauben wieder herausschrauben.
Darauf achten, dass das Zwischenzahnrad 3 mit
dem Lagerzapfen 4 nicht herunterfällt.
● Anschlagplatte 2 mit den Befestigungsschrauben
anbauen.
● Gegengewichte 6 mit den Zylinderschrauben 5
anschrauben.
● Die sieben Befestigungsschrauben 1 gemäß Be-
triebsanleitung, Kapitel 8, Anzugsvorschriften,
Blatt 5 festziehen.
Anziehvorschrift gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8 berücksichtigen.
● Schwungradgehäuse, Ölwanne und Schwungrad
wieder anbauen, siehe Arbeitskarte W 3-5-1,
82058 0
W 3-6-1 und W 12-6-1.
Ill. 4 Zahnradeinstellung

Seite 2 von 2 0299 5162-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-9-3

Kolben mit Pleuelstange aus- und einbauen


Beim Austausch eines Kolbens bzw. der Kolbenringe Werkzeuge:
ist die Zylinderbuchse mit auszutauschen, wenn de- - Normalwerkzeuge
ren Verschleißgrenzen überschritten werden. Noch - Hebezeug
maßhaltige Zylinderbuchsen müssen nachgehont - Kolbenausbauvorrichtung, 1231 5954
werden. Honarbeiten vom DEUTZ Service durchfüh- - Kolbenablagevorrichtung
ren lassen. - Kolbeneinbaubuchse, 1227 5301 oder
- Kolbeneinbauzange, 1215 8242

Hilfsmittel:
- Holzkeile
- Schmieröl

Ersatzteile:
- Pleuelschrauben
- ggf. Kolben

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-1-3, W 1-4-4, W 2-5-5,
W 3-5-1

Kolben ausbauen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Die angesetzte Ölkohle am oberen Teil der Zylinder-
buchse vorsichtig mit einem Schaber entfernen.
● Kolben in O.T.-Stellung bringen.
● Zylindernummer (wenn vorhanden) auf dem
Kolbenboden freischaben.
Sollte auf dem Kolben keine Zylindernummer
vorhanden sein, Kolben vor Ausbau kenn-
zeichnen.
● Pleuellagerdeckel und Pleuelstange sind mit glei-
cher Nummer gekennzeichnet.
● Pleuelschrauben herausschrauben und den losen
Pleuellagerdeckel abnehmen.
● Pleuelstange von der Kurbelwelle lösen und nach
oben drücken.
● Kolben und Pleuelstange nach oben herauszie-
hen.
Kolben vorsichtig herausziehen, damit Pleu-
elstange, Zylinderbuchse und die Spritzdüse
der Kolbenkühlung nicht beschädigt werden.

0199 0299 5139-0120 Seite 1 von 4


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-9-3 TBD 616

Aufbewahrung ausgebauter Kolben

50710 0

Ill. 1 Aufbewahrung der Kolben

Ausgebauten Kolben entweder mit Pleuel-


1
stange unter Hilfe von zwei Holzkeilen (Ill. 1
links) umgekehrt auf Kolbenboden abstellen
oder hängend in einer Holzvorrichtung lagern
(Ill. 1 rechts).

Kolben einbauen
● Kolben, Zylinderbuchse und Pleuellagerschalen
reichlich mit Schmieröl benetzen.
Die Kolben müssen in den gleichen Zylinder
eingebaut werden, aus dem sie ausgebaut
wurden.
● Vor Kolbeneinbau prüfen, dass die Kolbenunter- 3 2
kante mit Ausfräsung auf der Seite der Spritz- 82533 0
düse montiert ist.
Ill. 2 Anordnung der Kolbenringstöße
● Die Stöße der Kolbenringe 1 und 2 und des
Dachfasenrings 3 müssen beim Einbau jeweils um
etwa 120° gegeneinander verdreht sein,
siehe Ill. 2.
Einbau mit Einbaubuchse oder Einbauzange
● Kolben und Pleuelstange vorsichtig in die Einbau-
buchse einführen, siehe Ill. 3.
● Pleuelstange von unten halten und führen, Kolben
von oben langsam nach unten drücken, bis
Pleuellagerschale auf dem Pleuellagerzapfen der
Kurbelwelle aufsitzt.

80969 0

Ill. 3 Kolbeneinbau mit Einbaubuchse


Seite 2 von 4 0299 5139-0120 0199
Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-9-3

Die Pleuelstange darf die Spritzdüsen nicht


berühren und nicht auf die Kurbelwelle auf-
schlagen. Dadurch würden die Lagerzapfen
beschädigt, und die Spritzdüsen verbogen
werden.
● Pleuellagerdeckel aufsetzen, dabei auf richtigen
Sitz des in der Pleuelstange eingepressten Fixier-
stiftes achten.
● Gewinde und Auflageflächen einölen.
● Pleuelschrauben anziehen,
siehe Montagevorschrift, Arbeitskarte W 2-5-5.
● Spiel zwischen Kurbelwelle und Pleuellager
prüfen:
max. 0,052...0,127 mm.
● Ölwanne anbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
Sind neue Kolben mit Ringen bzw. Zylin-
derbuchsen eingebaut worden, ist der
Motor neu einzufahren,
siehe Arbeitskarte W 0-1-3.

0199 0299 5139-0120 Seite 3 von 4


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-9-3 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 4 von 4 0299 5139-0120 0199


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-10-1

Kolbenringe aus- und einbauen


Nach jedem Kolbenausbau Kolbenringsatz erneuern. Werkzeuge:
Nur im Ausnahmefall und nach eingehender Prüfung - Kolbenringzange, 1215 8170
dürfen Kolbenringsätze wieder eingebaut werden.
Ersatzteile:
- Kolbenringe

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-9-3, W 2-10-3

Kolbenringe ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Kolbenringe mit Kolbenringzange abnehmen, Ill. 1.
● Kolbenringnut und Kolbenringe prüfen,
siehe Arbeitskarte W 2-10-3.

Kolbenringe einbauen
● Kolbenringe mit Kolbenringzange einsetzen.
„Top“ auf den Kolbenringflanken nach oben,
Ill. 2.
● Kolbenringe in der Reihenfolge 3, 2, 1 montieren,
Ill. 2.
Anordnung der Kolbenringstöße, siehe Ill. 3. 50694 0

Ill. 1 Kolbenringzange

TOP

TOP 2

82322 0

Ill. 2 Kolbenringbestückung

0599 0299 5140-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-10-1 TBD 616

3 2
82533 0

Ill. 3 Anordnung der Kolbenringstöße

Seite 2 von 2 0299 5140-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-10-3

Kolbenringnuten, Kolbenringe prüfen


Werkzeuge:
- Fühlerlehre
- Mikrometer

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-9-3, W 2-10-1

Axialspiel prüfen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Alte Kolbenringe mit Kolbenringzange vom Kol-
ben abnehmen.
● Kolbenringnut reinigen.
Kolben mit dem Kolbenboden nach unten in ein
Reinigungsbad stellen. Alle Kolbenringnuten müs-
sen eingetaucht sein. Reinigungsmittellösung so
lange einwirken lassen, bis sich die Koks-
rückstände in den Ringnuten lösen.
Die Reinigungsmittellösung im Mischungsverhält-
nis 1:1 aus alkalischem Reiniger und Wasser soll
warm sein.
● Neue Kolbenringe einsetzen, 50618 2

siehe Arbeitskarte W 2-10-1. Ill. 1 Messstellen für Axialspielmessung


● Axialspiel der Kolbenringe alle 45° prüfen, Ill. 1.
● Bei der Messung, Kolbenring im Bereich der Mess-
stelle gegen den Nutgrund drücken, Ill. 2.
Wird das zulässige Axialspiel überschritten,
muss der Kolben erneuert werden.
● Maße für Kolbenringe und Kolbenringnuten,
siehe nächste Seite.

50696 1

Ill. 2 Messvorgang bei Axialspielmessung


0599 0299 5141-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-10-3 TBD 616

Stoßmaß prüfen
● Kolbenring in Einbaulage in den gereinigten, nicht
verschlissenen, oberen Teil der Zylinderbuchse
einlegen.
Darauf achten, dass der Kolbenring nicht
verkantet ist.
● Mit Fühlerlehre Stoßmaß „X“ zwischen den bei-
den Kolbenringstößen messen, Ill. 3.
Wird das max. zul. Stoßspiel bei einem Kol-
benring überschritten, muss der komplette
Kolbenringsatz erneuert werden.

● Kolben einbauen, ’ X‘‘


siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
80185 0

Ill. 3 Kolbenringstoßmaß

Kolbenringsatz
1. Doppelseitiger Trapezring
2. Minutenring
3. Dachfasenring mit Schlauchfeder

Maße für Kolbenringe und Kolbenringnuten

Ringdicke und Nuthöhe Stoßmaß X Axialspiel

Neumaß Neuzustand max. zul. Neuzustand max. zul.


(mm) (mm) (mm) (mm) (mm)

Ring --- 0,35 - 0,50 1,00 ---


1. ---
Nut --- --- --- ---

Ring 2,975 - 2,990 0,50 - 0,75 1,50


2. 0,070 - 0,105 0,150
Nut 3,060 - 3,080 --- ---

Ring 3,470 - 3,490 0,40 - 0,75 1,00


3. 0,030 - 0,070 0,100
Nut 3,520 - 3,540 --- ---

Seite 2 von 2 0299 5141-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-12-4

Kolbenbolzen aus- und einbauen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Zange für Sicherungsringe, 0115 3018
- Innentaster
- Mikrometer

Hilfsmittel:
- Schmieröl

Ersatzteile:
- ggf. Kolbenbolzen

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-9-3

Kolbenbolzen ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Kolbenbolzenbohrung seitlich von Ölkohle reini-
gen.
● Sicherungsring im Kolben entfernen, Ill. 1.
● Kolbenbolzen aus dem Kolben herausschieben,
ggf. mit Holz oder Hammerstiel leicht heraus-
schlagen (Anwärmen nicht erforderlich).

Kolbenbolzenspiel im Kolben prüfen


● Durchmesser des Kolbenbolzens mit Mikrometer
messen.
● Kolbenbohrung mit Innentaster messen.
50709 0
Das errechnete Spiel zwischen Kolbenbolzen
und Kolbenbolzenbohrung im Kolben darf Ill. 1 Aus- bzw. Einbau der Kolbenbolzen-
0,02 mm nicht überschreiten. sicherungsringe

Kolbenbolzenspiel im Pleuelauge prüfen


● Durchmesser des Kolbenbolzens mit Mikrometer
messen.
● Pleuelaugenbohrung mit Innentaster messen.
Das errechnete Spiel zwischen Kolbenbolzen
und Pleuelaugenbohrung darf 0,20 mm nicht
überschreiten.
Sind die zulässigen Toleranzen überschrit-
ten, müssen die entsprechenden Bauteile
ersetzt werden.

0599 0299 5143-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-12-4 TBD 616

Kolbenbolzen einbauen
● Einen Sicherungsring in den Kolben einsetzen.
Die Öffnung des Sicherungsringes nach oben
setzen und darauf achten, dass der Sicher-
ungsring fest in der für ihn vorgesehenen
Nut sitzt, Ill. 1.
● Alle Bauteile reichlich einölen.
Beim Zusammenbau von Kolben und Pleuel-
stange muss auf die Lage der Aussparung für
die Spritzdüse unten im Kolbenschaft geach-
tet werden. Die Aussparung für die Spritzdü-
se liegt auf der Seite der „bolzennahen“ Pleuel-
schraube, siehe Ill. 3.
Die Pfeilmarkierung 2 in Illustration 2 auf dem
Kolben zeigt zur Einlassseite. 50747 0

● Kolbenbolzen in den Kolben einführen. Ill. 2 Kolbenausrichtung zur Pleuelstange


● Kolben auf das Pleuel aufsetzen und Kolben-
bolzen bis zum Sicherungsring einschieben.
● Sicherungsring für den Kolbenbolzen auf der an-
deren Kolbenseite einsetzen.
Die Öffnung des Sicherungsringes nach oben
setzen und darauf achten, dass der Sicher-
ungsring fest in der für ihn vorgesehenen Nut
sitzt, Ill. 1.
● Kolben einbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.

50747
80971 0

Ill. 3 Kolbenaussparung

Seite 2 von 2 0299 5143-0120 0599


Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-15-2

Kolben-Kühlöldüsen prüfen, aus- und einbauen


Werkzeuge:
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Normalwerkzeuge
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
- Lampe und Spiegel
sind einzuhalten.
- Ausrichtvorrichtung für Kolben-
Kühlöldüsen

Ein Ausbau der Kolben-Kühlöldüsen ist bei Grund-


Verweise:
überholungen oder größeren Montagen, nach Einbau
- Arbeitskarte W 2-9-3
der Zylinderbuchsen oder Kolben, notwendig. Auch
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
bei übermäßiger Verschmutzung infolge eines Scha-
schriften
dens oder wenn der Schmierölkreis verschmutzt ist,
ist der Ausbau erforderlich. Der Austausch der Düsen
ist nicht unbedingt erforderlich, wenn nur einzelne
Kolben, Pleuelstangen und Zylinderbuchsen ausge-
baut bzw. eingebaut werden.

Kolben-Kühlöldüsen ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
Die Kolben-Kühlöldüsen 5 dürfen von A- zu
B- Seite nicht vertauscht werden.
● Befestigungsschrauben der Kolben-Kühlöldü-
sen 5 abschrauben.
● Kolben-Kühlöldüsen 5 vorsichtig entnehmen.

Kolben-Kühlöldüsen reinigen
● Kolben-Kühlöldüsen 5 mit Reinigungsmittel reini-
gen und durchspülen.

Kolben-Kühlöldüsen einbauen
● Dem Zylinder zugehörige Kolben-Kühlöldüsen 5
A- oder B-Seite montieren und ausrichten.
● Neue Befestigungsschrauben beiziehen.

0599 0299 5159-0120 Seite 1 von 2


Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-15-2 TBD 616

Kolben-Kühlöldüsen ausrichten (Kolben ausge- Kolben-Kühlöldüsen nachrichten


baut) ● Bei Abweichungen zunächst die Montage und
● Ausrichtvorrichtung 2 auf Zylinderkurbelgehäuse Lagefixierung prüfen.
auflegen.Die Ausrichtvorrichtung 2 mit Fixier-
Ein Nachrichten ist nur erforderlich, wenn die
buchsen wird in die Gewindebohrungen für die
Düsen verbogen sind. Hierzu darf auf keinen
Befestigung des Zylinderkopfes gesteckt.
Fall der Prüfstab 4 verwendet werden. Es ist
● Mit zwei Zylinderkopfschrauben 1 die Ausricht- ein Rohr zu verwenden, damit die Mündung
vorrichtung 2 befestigen. der Spritzdüse nicht beschädigt wird.
● In die Ausrichtvorrichtung 2 durch die Führungs- ● Mit einem passenden Rohr, das über die Spritzdü-
buchse 3 Prüfstab 4 vorsichtig in die Kolben- se geschoben wird, nachrichten.
Kühlöldüse 5 einführen und Kolben- Kühlöldüse 5
● Befestigungsschrauben der Kolben-Kühlöldüse 5
ausrichten und befestigen.
anziehen, siehe Betriebsanleitung, Kapitel 8, An-
● Motor törnen, mit Spiegel und Lampe prüfen ob ziehvorschriften.
der Prüfstab 4 in die Kühlölzutrittsbohrung des
● Kolben einbauen,
Kolbens eintaucht ohne den Kolben zu berühren.
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.

4
.

82057 0

Ill. 1 Kolben-Kühlöldüsen ausrichten (Kolben ausgebaut)


Seite 2 von 2 0299 5159-0120 0599
Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-3-1

Zylinderbuchse prüfen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Innenmikrometer
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Törnvorrichtung
W 2-0-1 sind einzuhalten.

Verweise:
- Arbeitskarte W 1-4-4, W 2-0-1, W 3-3-3

Zylinderbuchse prüfen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Kurbelwelle drehen, bis der entsprechende Kol-
ben in U.T.-Stellung ist.
● Zylinderbuchse von Verbrennungsrückständen
reinigen.
● Anlaufkante des ersten Kolbenringes prüfen.
Ist sie deutlich fühlbar, ist erhöhter Verschleiß
vorhanden.
● Innenmikrometer auf den Innendurchmesser der
Zylinderbuchse einstellen.
● Messung gemäß beiliegendem Messblatt in Längs-
und Querrichtung, sowie in den verschiedenen 80968 0
Messebenen durchführen.
Ill. 1 Anlaufkante des ersten Kolbenringes

Nenndurchmesser Ø 132 +0,025 mm

max. zul. Verschleißmaß Ø 132,1 mm

max. zul. Unrundheit 0,06 mm


Tabelle 1 Zylinderbuchsenmaße

Wird einer der max. zul. Werte überschrit-


ten, so ist die Zylinderbuchse zu erneuern,
siehe Arbeitskarte W 3-3-3.
Eine nur leicht verschlissene Zylinder-
buchse kann eventuell nachgehont werden.
Setzen Sie sich diesbezüglich mit Ihrem
DEUTZ Service in Verbindung.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
50657 0

Ill. 2 Messen mit Innenmikrometer


0599 0299 5144-0120 Seite 1 von 2
Messblatt für Zylinderbuchsen ø 132 +0,025 mm (Nennmaß)
W 3-3-1

Seite 2 von 2
Kunde: Motortyp: Betr.-Std.: Datum:
Arbeitskarte

Motor-Nr.: Auftrags-Nr.: Gemessen:


Kurbelgehäuse

(Name)

Antriebsseite
Zylinder: A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8

Messrichtung X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y

H in mm 25

50
DEUTZ

0299 5144-0120
TBD 616

150

250

25

Zylinder: B1 B2 B3 B4 B5 B6 B7 B8

Messrichtung X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y

H in mm 25

50

150

250

0599
Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-3-3

Zylinderbuchse ausbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Ausziehvorrichtung für Zylinderbuchsen
W 2-0-1 sind einzuhalten.
1231 2708

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-9-3

Der Ausbau der Zylinderbuchsen ist erforderlich,


wenn der gemessene Verschleiß die zulässigen
Grenzmaße übersteigt, die Laufbahn ein schlechtes
Tragbild oder Schäden zeigt oder zu glatt ist (keine
Honriefen mehr sichtbar). Wird der Kolben oder die
Kolbenringe ersetzt, oder bei Zwischen- oder Grund-
überholungen die Kühlflüssigkeitsräume des Gehäu-
ses und der Zustand der kühlflüssigkeitsführenden
Buchsenaußenseite geprüft, ist die Zylinderbuchse
ebenfalls auszubauen.
Beim Aus- und Einbau darf keinerlei Schmutz
aus den Kühlwasserräumen auf die Kurbel-
welle fallen. Darum ist der Triebraum gut
abzudecken.

Zylinderbuchse ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Triebraum sorgfältig abdecken.
● Zylinderbuchse mit Ausbauvorrichtung aus dem
Kurbelgehäuse ziehen, Ill. 1.
Kolben-Kühlöldüsen nicht beschädigen.

50791 0

Ill. 1 Zylinderbuchsen ausbauen


0599 0299 5145-0120 Seite 1 von 2
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-3-3 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 5145-0120 0599


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-3-4

Zylinderbuchse einbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Hilfsmittel:
- Schleifpaste, 6.083.117.1013.1
- Säurefreies Fett

Verweise:
- Arbeitskarte W 0-1-3, W 2-0-1,
W 2-15-1, W 3-3-1, W 3-3-6

Zylinderbuchse einbauen
● Zylinderbuchsen auf Verschleiß prüfen,
siehe Arbeitskarte W 3-3-1.
● Die Auflagefläche der Zylinderbuchse 1 im Kurbel-
gehäuse 2 vor Einsetzen der neuen Zylinder-
buchse säubern und auf evtl. Beschädigungen
prüfen.
Bei Austausch einer Zylinderbuchse 1 ist es
zweckmäßig, auch den zugehörigen Kolben,
unbedingt aber die Kolbenringe zu ersetzen.
● Zylinderbuchse 1 ohne Runddichtringe in das
gereinigte Kurbelgehäuse 2 von Hand einsetzen.
Sie muss sich leicht einführen und von Hand
drehen lassen.
Kolben-Kühlöldüsen nicht beschädigen. 80914 0

Ill. 1 Zylinderbuchse
● Auflagefläche des Bundsitzes mit Schleifpaste
von Hand einschleifen, bis gleichmäßiges Trag-
bild vorhanden ist.
Sollte kein gleichmäßiges Tragbild erreicht
werden, so ist der DEUTZ Service anzufor-
dern. 1
● Zylinderbuchse 1 wieder herausheben.
● Neue Runddichtringe mit säurefreien Fett benet- 2
zen.
● Runddichtringe in die Nuten 3 des Kurbelgehäuses 3
2 einbringen.

80915 0

Ill. 2 Kurbelgehäuse
0599 0299 3962-0120 Seite 1 von 2
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-3-4 TBD 616

● Die Zylinderbuchse 1 bis zur Auflagefäche von


Hand einsetzen.
Bei Einbau der Zylinderbuchse 1 Kolben-
Kühlöldüsen nicht beschädigen.
● Ausrichtung der Kolben-Kühlöldüsen prüfen,
siehe Arbeitskarte W 2-15-1.
Beim Einbau der Zylinderbuchsen 1 besteht
die Gefahr, dass sich die O-Ringe verklem-
men oder verdrehen. Daher Zylinderbuchsen
vorsichtig einbauen. Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 3-3-6 beachten.
● Kolben einbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Nach dem Einbau von neuen Zylinderbuchsen 1
bzw. Kolben und Kolbenringen ist der Motor
neu einzufahren,
siehe Arbeitskarte W 0-1-3.

Seite 2 von 2 0299 3962-0120 0599


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-3-6

Zylinderbuchse, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Messuhr, 0710 6439
- Brücke für Messuhr

Hilfsmittel:
- Lötzinn

Um den einwandfreien Sitz der Zylinderbuchse 2 zu


gewährleisten sind die Werte der nachfolgenden Ta-
bellen zu überprüfen.
Die Positionen in Illustration 1 sind:
1 Zylinderkopf
2 Zylinderbuchse
3 Kurbelgehäuse
4 Kolben

80938 2

Ill. 1 Zylinderbuchse 2

Messbar bei abgebautem Zylinderkopf 1


X Kolbenüberstand Dichtungsauflage mm 0,1-0,5
Y Kolberrückstand Feuerschutzbund mm 0,7-1,2

Messbar* bei angebautem Zylinderkopf 1


Z Kompressionsabstand mm 1,00-1,45
* Zu messen mit einem Lötzinnstab durch die Einspritzventilbohrung hindurch.

0599 0299 5903-0120 Seite 1 von 2


Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-3-6 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5903-0120 0599


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-5-1

Ölwanne ab- und anbauen


Werkzeuge:
Beim Ablassen von heißem Schmieröl:
! - Normalwerkzeug
Verbrühungsgefahr ! - Schaber

Altöl auffangen, nicht in den Boden Hilfsmittel:


! versickern lassen. - Auffangwanne Schmieröl
- Kraftstoff, Waschbenzin
Vorschriftsmäßig entsorgen.

Verweise:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor - Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
! durchführen. schriften
Motor gegen Anlassen sichern! - Betriebsanleitung, Kapitel 4, Betriebs-
stoffvorschriften

Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-


anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
sind einzuhalten.

Ölwanne abbauen
● Schmieröl in geeignete Auffangwanne ablassen
bzw. Abpumpen.
● Alle Befestigungsschrauben, (Ill. 1, Pfeile) ab-
schrauben und Ölwanne abnehmen.
● Dichtungsreste entfernen, Dichtungsflächen rei-
nigen und entfetten.
● Ölwanne mit Kraftstoff bzw. Waschbenzin gründ-
lich reinigen.

82090 0

Ill. 1 Ölwanne
0599 0299 5515-0120 Seite 1 von 2
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-5-1 TBD 616

Ölwanne anbauen
● Neue Dichtungen aufsetzen.
● Ölwanne mit den Befestigungsschrauben (Ill. 1
OIL
Pfeile) festschrauben.
● Schmieröl in Einfüllstutzen (Ill. 2, Pfeil) bis zur
oberen Peilstabmarke einfüllen, Ill. 3.
Qualitäts- und Viskositätsangaben, siehe Be-
triebsanleitung, Kapitel 4, Betriebsstoffvor-
schriften.
● Wenn vorhanden, Vorschmierpumpe betätigen.
● Motor kurz laufen lassen.
● Motor abstellen und Schmierölstand prüfen, ggf.
bis zur oberen Peilstabmarke nachfüllen.
80681 0

Ill. 2 Schmieröl-Einfüllstutzen

25729 0

Ill. 3 Peilstabmarkierung

Seite 2 von 2 0299 5515-0120 0599


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-6-1

Schwungradgehäuse ab- und anbauen, erneuern


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Kunststoffhammer
W 2-0-1 sind einzuhalten.
- Bohrmaschine
- Bohrer, Ø 12mm
- Schleifstein
- Magnetständer mit Messuhr

Hilfsmittel:
- Flüssiges Dichtmittel (Silikonkautschuk)
- Entfettungsmittel
- Loctite 270
- Druckluft

Ersatzteile:
- ggf. 2 Zentrierstifte Ø 12 mm

Verweise:
- Arbeitskarte W 3-5-1, W 3-6-2, W 12-6-1

Schwungradgehäuse abbauen
● Schwungrad abbauen,
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.
● Ölwanne abbauen, siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Befestigungsschrauben 1 bis 6 herausschrauben,
siehe Ill. 3.
● Mit einem Kunststoffhammer das Schwungrad-
gehäuse lösen und anschließend vorsichtig ab-
nehmen.
● Zentrierstifte 11 im Kurbelgehäuse auf einwand-
freien Zustand prüfen, ggf. erneuern, siehe Ill. 1.
● Dichtungsreste auf den Dichtfächen enfernen.
● Dichtflächen entfetten.
82102 1

Ill. 1 Zentrierstifte

1099 0299 5529-0120 Seite 1 von 4


Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-6-1 TBD 616

Schwungradgehäuse anbauen
● Auf Dichtflächen Dichtstoff gemäß Ill. 2 auftragen.
● Schwungradgehäuse auf die Zentrierstifte aus-
richten und auf das Kurbelgehäuse aufsetzen.
● Befestigungsschrauben einsetzen und anziehen,
siehe Arbeitskarte W 3-6-2.
● Ölwanne anbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Schwungrad anbauen,
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.

82103 1

Ill. 2 Schwungradgehäuse Dichtflächen

Schwungradgehäuse erneuern
● Beschädigtes Schwungradgehäuse wie oben be-
schrieben abbauen.
● Die zwei Zentrierstifte 11 vom Kurbelgehäuse
abziehen.
● Dichtungsreste auf den Dichtflächen des Kurbel-
gehäuses entfernen und Dichtflächen entfetten,
siehe Ill. 2.
● Dichtflächen des neuen Schwungradgehäuses
mit einem Schleifstein abziehen und mit
Entfettungsmittel entfetten.
● Führungsstifte 7 in das Kurbelgehäuse einschrau-
ben.
● Schrauben 8 mit Loctite 270 bestreichen, Platte 9
an Schwungradgehäuse anbringen und Schrau- 82936 0

ben 8 handfest anziehen. Ill. 3 Magnetständer mit Messuhr


● Flüssiges Dichtmittel (Silikonkautschuk) wie in
Ill. 2 dargestellt aufbringen.
● Schwungradgehäuse mit Kran anheben und über
die Führungsstifte 7 einsetzen. Die drei Schrau-
ben 10 leicht anziehen.
● Magnetständer mit Messuhr an der Kurbelwelle
anbringen, und Messuhr wie in Ill. 3 dargestellt
einrichten, Skala auf „0“ stellen.
● Durch Törnen der Kurbelwelle den Radialschlag
des Schwungradgehäuses messen.
● Mit leichten Schlägen mittels Kunststoffhammer
Radialschlag ausgleichen.
Der Radialschlag darf max. 0,25 mm betragen.
● Magnetständer mit Messuhr und Führungsstifte
abbauen.

Seite 2 von 4 0299 5529-0120 1099


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-6-1

● Sämtliche Schrauben einsetzen und anziehen,


siehe Arbeitskarte W 3-6-2.
● Die beiden Bohrungen der Zentrierstifte 11 mit
Bohrer, Ø 12 mm, aufbohren, mit Druckluft aus-
blasen und mit zwei neuen Zentrierstiften,
Ø 12 mm, fixieren.
● Ölwanne anbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Schwungrad anbauen,
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.

1 1 1 1 1 6

1
4

2 1

1 4

3 3

2 2 5 2 4

80947 0

Ill. 4 Befestigungsschrauben Schwungradgehäuse


1099 0299 5529-0120 Seite 3 von 4
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-6-1 TBD 616

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Seite 4 von 4 0299 5529-0120 1099


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-6-2

Schwungradgehäuse, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Ölfeste Farbe

● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe


markieren.
Illustration siehe nächste Seite.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M12x60 12.9 140+5 Zylinderschrauben
2 M8x85 12.9 40+5 Zylinderschrauben
3 M12x125 10.9 115+5 Sechskantschrauben
4 M12x85 12.9 140+5 Zylinderschrauben
5 M8x50 12.9 40+5 Zylinderschrauben
6 M12x55 12.9 140+5 Zylinderschrauben
Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

0599 0299 5528-0120 Seite 1 von 2


Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-6-2 TBD 616

1 1 1 1 1 6

1
4

2 1

1 4

3 3

2 2 5 2 4
80947 0

Ill. 1 Schwungradgehäuse

Seite 2 von 2 0299 5528-0120 0599


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-7-1

Motorlagerung prüfen
Da sich das Fundament durch Wärmeeinwirkung und Werkzeuge:
Verspannungen verändern kann, sind die Befestig- - Normalwerkzeuge
ungsschrauben auf eventuelle Lockerung zu prüfen.
Dies ist insbesondere nach den ersten Betriebsstun-
den notwendig.

Motorlagerung prüfen
● Passstücke bei starrer Lagerung bzw. Beilagen
bei elastischer Lagerung durch Abklopfen prüfen
(auch solche, die z.B. durch überlagerte Rohrlei-
tungen schwer zugänglich sind).
Beim Abklopfen lässt metallischer Klang auf
feste Verbindung schließen.
● Lose Schrauben nach Anziehvorschrift des An-
lagenaufstellers anziehen.
● Ausrichtung prüfen.
Auf größte Reinlichkeit achten, insbesondere
Öl und Wasser vom Fundament fernhalten.

0599 0299 5147-0120 Seite 1 von 2


Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-7-1 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5147-0120 0599


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-8-1

Stirnwanddeckel (Freie Seite) ab- und anbauen


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeug
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Schaber
W 2-0-1 sind einzuhalten.
- Kunststoffhammer

Hilfsmittel:
! Motor gegen Anlassen sichern. - Auffangwanne für Kühlflüssigkeit
- Reinigungsmittel
- Lithiumseifenfett
- Schmieröl
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Flüssiges Dichtungsmittel Deutz-DW 47
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-3, W 2-2-4,
W 9-0-1, W 9-7-5, W 9-7-6, W 12-1-4
- Betriebsanleitung Kapitel 8 Anziehvor-
schriften

Stirnwanddeckel abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen und zur Wiederverwen-
dung auffangen.
● Kühlflüssigkeitspumpen und -leitungen, wenn an-
gebaut Wärmetauscher mit Ausgleichsbehälter,
Drehstromgenerator, Kraftstofförderpumpe und
Keilriemenscheibe mit Drehschwingungssdämpfer
abbauen.
● Alle Schrauben, wie auf Ill. 2 dargestellt, ab-
schrauben.
● Befestigungsschrauben der Ölwanne am Stirn-
wanddeckel abschrauben, siehe Ill. 1.
● Mit leichten Kunststoffhammerschlägen den äu-
ßeren Stirnwanddeckel 10 von den Dichtungen
lösen. 82090 0

Ill. 1 Ölwanne
0599 0299 5502-0120 Seite 1 von 6
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-8-1 TBD 616

4 4 4 4 4

4 4
6
5 5

7 2

3
2
9

3
8

3
3

3 1
82089 0

Ill. 2 Befestigungsschrauben

1 = Zylinderschraube M8x65 (mit Dichtringen)


2 = Zylinderschraube M8x75
3 = Zylinderschraube M8x80
4 = Sechskantschraube M8x80
5 = Sechskantschraube M8x85
6 = Zylinderschraube M10x80
7 = Zylinderschraube M10x90
8 = Zylinderschraube M10x130
9 = Zylinderschraube M12x80

Seite 2 von 6 0299 5502-0120 0599


Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-8-1

● Stirnwanddeckel 10 abdrücken und abnehmen. ● Alle Dichtungsreste der flüssigen Dichtung mit
Schaber und Reinigungsmittel entfernen und
● Zwischenzahnräder 11 und 12, bzw. Achsen an-
Dichtungsflächen entfetten.
stelle von Zwischenzahnrädern, abbauen, Arbeits-
karte W 9-7-5 und W 9-7-6. ● Lagerbuchse 16 durch Besichtigung prüfen. Wenn
die Lagermetallschicht abgenutzt ist oder durch-
● Motor törnen, bis die Markierungen der Zahnräder
gehende Riefen in der Lauffläche sichtbar sind,
13 und 14 zueinander stehen.
Lagerbuchse 16 erneuern.
● Befestigungsschrauben der Zahnräder 13 und 14
abschrauben und Zahnräder abnehmen.
● Befestigungsschrauben des hinteren Stirnwand-
deckels 15 abschrauben.
● Mit leichten Kunststoffhammerschlägen den
Stirnwanddeckel 15 lösen und abnehmen.
● Bei Beschädigungen der Ölwannendichtung ist
diese zu erneuern.

82091 0

Ill. 3 Rädertrieb
0599 0299 5502-0120 Seite 3 von 6
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-8-1 TBD 616

Stirnwanddeckel anbauen
● Auf hinteren Stirnwanddeckel 15 mit Spritzpistole
17 flüssiggen Dichtstoff DEUTZ-DW 47, wie auf Ill.
4 dargestellt, aufbringen.
● Hinteren Stirnwanddeckel 15 auf Kurbelgehäuse
aufsetzen, Schrauben noch nicht festziehen.
Ölwannendichtung nicht beschädigen!
● Zwischenzahnräder 11 und 12, bzw. Achsen an-
stelle von Zwischenzahnrädern, anbauen, Arbeits-
karte W 9-7-5 und W 9-7-6.
● Stirnwanddeckel 15 ist jetzt justiert und kann
festgezogen werden.
● Zahnräder 13 und 14 anbauen. Markierungen
müssen zueinander stehen, siehe Ill. 6.
82092 0
● Auf angebauten hinteren Stirnwanddeckel 15, wie
auf Ill. 3 dargestellt, mit Spritzpistole 17 flüssigen Ill. 4 Flüssige Dichtung aufbringen
Dichtstoff DEUTZ-DW 47 aufbringen. Die 3 Boh-
rungen 18 ebenfalls mit flüssigem Dichtstoff ab-
dichten.
Auf die Fläche (Ill. 3, Pfeil) keinen Dichtstoff
auftragen.
● Achsen 19 und Bohrungen 21 mit Lithiumseifen-
fett bestreichen.
● Nockenwelle 20 und Lagerschale 22 mit Schmier-
öl benetzen.
● Auf Bohrung 23 neuen, mit Lithiumseifenfett be-
strichenen O-Ring aufsetzen.
● Bohrungen 24 mit flüssigem Dichtstoff DEUTZ-
DW 47 abdichten.

82093 0

Ill. 5 Spritzpistole

0 0
0

0 0
0

80959 0

Ill. 6 Einbaumarkierung
Seite 4 von 6 0299 5502-0120 0599
Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-8-1

● Vorderen Stirnwanddeckel 10 auf hinteren


Stirnwanddeckel 15 aufsetzen und verschrauben.
Schraubenanordnung, siehe Ill. 2.
● Befestigungsschrauben zur Ölwanne festschrau-
ben, siehe Ill. 1.
● Alle zuvor abgebauten Bauteile in umgekehrter
Reihenfolge anbauen.
Anziehungsvorschriften gemäß Betriebsan-
leitung Kapitel 8 berücksichtigen.

82094 0

Ill. 7 Vorderer Stirnwanddeckel


0599 0299 5502-0120 Seite 5 von 6
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-8-1 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 6 von 6 0299 5502-0120 0599


Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-1-1

Nockenwellenlager aus- und einbauen, prüfen


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Auspressvorrichtung 1231 3142
W 2-0-1 sind einzuhalten.
- Zweipunktmessgerät

Die Nockenwellenlager sind zu ersetzen, wenn nach Hilfsmittel:


einer Sichtkontrolle bzw. Vermessung Verschleiß fest- - Druckluft
gestellt wird.
Ersatzteile:
- Lagerbuchse

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 4-5-1, W 4-5-2

Nockenwellenlager ausbauen
● Nockenwelle ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-5-1.
Nockenwellenlager prüfen
● Lagerbuchsen auf Riefigkeit und Verschleiß prü-
fen.

Maße in mm Nennmaß Verschleißgrenze


Nockenwellenbuchse eingepresst,
lnnendurchmesser 54,92 - 54,94 55,040
Lagerspiel Nockenwelle - Lager 0,06 - 0,11 0,15
Tabelle 1 Nennmaße

● Auspressvorrichtung 1 anbauen.
● Lagerbuchse 2 aus Kurbelgehäuse 3 ausziehen.

Bauteile reinigen
● Nach dem Ausbau riefiger oder verschlissener
Lagerbuchsen alle Schmierölbohrungen sehr sorg- 3
fältig, möglichst mit Druckluft, reinigen. 15 26
Wenn durch Nacharbeit am Kurbelgehäuse 2
oder durch einen Lagerschaden Metallspäne
in den Schmierölkreislauf oder ins Kurbel-
gehäuse gelangt sind, müssen die (auch ein-
+ 0,3

wandfreien) Nockenwellenlagerbuchsen aus-


58,7

54,9

gebaut und die Schmierölbohrung und


20

Schmierölnuten gereinigt werden. Zweckmä-


Ø

ßig werden danach neue Lagerbuchsen ein-


gepresst.

1
80963 0

Ill. 1 Nockenwellenlager ausziehen

0599 0299 5157-0120 Seite 1 von 2


Motorsteuerung
Arbeitskarte DEUTZ
W 4-1-1 TBD 616

Nockenwellenlager einbauen
Die erste Lagerbuchse an der freien Seite so einbau-
en, dass der Abstand von der Lagerbuchse bis zur
Kurbelgehäuseaußenkante 7 mm beträgt. In allen
übrigen Lagerstellen die Lagerbuchsen mittig ( = bün-
dig) in die Gehäusewände einsetzen.
● Lagerbuchse 1 so einbauen, dass die Schmieröl-
bohrung 2 nach unten 3 zur Ölwanne hin zeigt. Die
Schmierölbohrung des Lagers 2 muss genau mit
der Schmierölbohrung im Kurbelgehäuse über-
einstehen (dies kann z.B. mit einem Draht nachge-
prüft werden).
1 2
● Lagerbuchse 1 in die Gehäusebohrung einschie-
ben (dabei Lagerbuchse 1 nicht verkanten).
3
● Bevor die Lagerbuchse 1 vollständig eingescho-
80962 0
ben wird, an der äußeren Schmierölnut Späne
vom Einpressen entfernen. Ill. 2 Schmierölbohrung der Nockenwellen-
lager
Nach dem Einbau neuer Lagerbuchsen müs-
sen die Innendurchmesser mit einem Zwei-
punktmessgerät geprüft werden (siehe Ta-
belle 1).
Beim Einbau beachten:
● Nockenwelle einbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-5-1.

Seite 2 von 2 0299 5157-0120 0599


Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-2-1

Unteren Ventiltrieb aus- und einbauen, prüfen


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeug
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Stößelliftvorrichtung
W 2-0-1 sind einzuhalten.
1218 8097

Ersatzteile:
- Ventilstößel
- ggf. Stoßstangen

Verweise:
- Arbeitskarten B 1-1-1, W 1-2-2, W 2-0-1,
W 4-5-1, W 4-5-2

Stoßstangen ausbauen
● Kipphebel 1 ausbauen,
1
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Stoßstangen 2 nach oben herausziehen.
3

80953 0

Ill. 1 Ventilstößel mit Stoßstange

Stoßstangen prüfen
● Stoßstangen 2 auf Schlag prüfen, indem immer
zwei Stück nebeneinander gedreht werden.
● Stoßstangenkopf 3 und Stoßstangenfuß 4 auf
Verschleiß und Beschädigungen (Ausbrüche usw.)
prüfen.

Stoßstangen einbauen
● Stoßstangen 2 vorsichtig von oben einsetzen.
● Kipphebel 1 einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.

0599 0299 3971-0120 Seite 1 von 2


Motorsteuerung
Arbeitskarte DEUTZ
W 4-2-1 TBD 616

Ventilstößel ausbauen
● Kipphebel 1 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
Ø= X
● Stoßstangen 2 nach oben herausziehen.
● Nockenwelle ausbauen, 6
siehe Arbeitskarte W 4-5-1.
Ø= Y
● Ventilstößel 8 nach unten aus den Bohrungen des
Kurbelgehäuses herausnehmen.
7

80954 0

Ill. 2 Ventilstößel

Ventilstößel prüfen
● Ventilstößellauffläche 5 auf Pittingbildung und in-
nere Sitzpfanne 6 auf Verschleiß prüfen, gegebe-
nenfalls erneuern.
● Die Schmierölbohrungen 7 auf freien Durchgang
prüfen.
Ergibt die Prüfung der Ventilstößel 8 Unregel-
mäßigkeiten, so sind Nockenwelle und Nock-
enwellenlagerungen zu prüfen.
● Ventilstößelbohrung X und Ventilstößelaußen-
durchmesser Y messen.

mm Neuzustand Verschleißgrenze
X 20,200...20,221 20,230 80955 0

Y 20,159 20,180 20,130


Ill. 3 Ventilstößel im Kurbelgehäuse

Wird die Verschleißgrenze X erreicht, setzen


Sie sich mit ihrem DEUTZ Service Partner in
Verbindung.
Bei Erreichen der Verschleißgrenze Y sind die
Ventilstößel 8 zu erneuern.

Ventilstößel einbauen
● Ventilstößel 8 in die Bohrungen des Kurbel-
gehäuses einsetzen und mit Stößelliftvorrichtung
gemäß Ill. 4 feststellen.
● Nockenwelle einbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-5-2.
● Stoßstangen vorsichtig von oben einsetzen.
● Kipphebel anbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
80305 0
● Ventilspiel einstellen,
Ill. 4 Stößelliftvorrichtung
siehe Arbeitskarte B 1-1-1.
Seite 2 von 2 0299 3971-0120 0599
Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-5-1

Nockenwelle ausbauen, prüfen


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Ein- und Ausbaudorn für Nockenwelle
W 2-0-1 sind einzuhalten.
- Prisma/Messuhr
- Mikrometer
- Montagebock
Eine Prüfung der Nockenwelle, ihrer Lagerung und - Stößelliftvorrichtung 1218 8097
ihres Antriebs ist normalerweise erst bei der Grund-
überholung erforderlich, es sei denn, dass eine Prü- Verweise:
fung der Ventilstößel Unregelmäßigkeiten ergeben - Arbeitskarte W 1-2-2, W 2-0-1, W 4-1-1,
hat. W 4-2-1, W 4-4-1

Nockenwelle ausbauen
● Zylinderkopfhaube abbauen.
1
● Kipphebel 1 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Stoßstangen 2 nach oben herausziehen. 3
● Stirnwanddeckel 13 abbauen.
● Motor im Montagebock so drehen, dass die Zylin-
derköpfe nach unten zeigen. 2
Der Motor muss in diese Lage gebracht werden, um
ein Herausfallen der Ventilstößel 4 zu verhindern.
Soll die Nockenwelle am ausgebauten Motor ausge- 4
baut werden, muss Platz für den Ausbau vorhanden
sein.
Benötigter Platz beim: 80953 0

8-Zylinder Motor 795 mm Ill. 1 Ventilstößel mit Stoßstange


12-Zylinder Motor 1133 mm
16-Zylinder Motor 1473 mm
● Um die Nockenwelle 6 aus dem Kurbelgehäuse zu
ziehen, müssen alle Ventilstößel 4 mit Stößellift-
vorrichtungen, Ill. 2, angehoben und gesichert
werden. Anzahl der benötigten Stößelliftvor-
richtungen = Zylinderzahl x 2.

80305 0

Ill. 2 Stößelliftvorrichtung
0599 0299 3972-0120 Seite 1 von 4
Motorsteuerung
Arbeitskarte DEUTZ
W 4-5-1 TBD 616

● Befestigungsschrauben 5 der Nockenwellen-


zahnräder 7 herausschrauben und Nocken-
wellenzahnräder 7 abnehmen.
● Bei Einlaufspuren und zu großem Zahnflanken-
spiel der Nockenwellenzahnrädern sind diese zu
erneuern.
● Axialspiel der Nockenwelle 6 messen. Bei Er-
reichen der Verschleißgrenze, siehe Tabelle 1,
Führungssegment 8 erneuern.
● Befestigungsschrauben 9 des Führungssegments
8 durch die Bohrungen 10 des Nockenwellen-
flansches 11 abschrauben und Führungssegment
8 abnehmen.
● Ausbaudorn an der Nockenwelle 6 anbauen, Ill. 3.
● Nockenwelle 6 vorsichtig aus dem Kurbelgehäuse 50698 0
ziehen.
Ill. 3 Ausbauvorrichtung für Nockenwelle
● Ventilstößel 4 aus dem Kurbelgehäuse nehmen.
● Unteren Ventiltrieb prüfen,
siehe Arbeitskarte W 4-2-1.
13

12 1
Nockenwellenlager prüfen
11
● Lagerschalen der Nockenwelle 6 im Kurbelgehäuse 6
sichtprüfen. Verschlissene Lagerschalen sind zu
ersetzen,
siehe Arbeitskarte W 4-1-1. 9

8 7

80961 0

Ill. 4 Nockenwellenanbau

Nockenwelle prüfen (Nockenwelle


ausgebaut)
● Durchmesser der Nockenwellenlagerstellen prü-
fen, Tabelle 1.
● Führungssegment 8 auf Verschleiß prüfen, Tabel-
le 1.
● Führungsnase 12 an der Nockenwellennabe 11
auf Verschleiß prüfen, Tabelle 1.

50698
80960 0

Ill. 5 Führungssegment
Seite 2 von 4 0299 3972-0120 0599
Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-5-1

● Nocken und Lagerstellen der Nockenwelle 6 auf


Riefen prüfen. Sind Einlaufspuren oder starke
0 0
Riefen auf den Nockenflanken sichtbar, Nocken-
0
welle 6 und Ventilstößel 4 erneuern.
● Radialschlag der Nockenwelle 6 prüfen, Tabelle 2
und Ill. 7.
- Aufnahme auf Prisma auf vorletzte äußere
Lagerstelle jeder Seite.
- Messung des Radialschlages mit Messuhr an
jeder übrigen Lagerstelle.

0 0
0

80959 0

Ill. 6 Einbaumarkierung

Maße in mm Nennmaß Verschleißgrenze


Durchmesser
Nockenwellenlagerstellen 54,920 … 54,940 54,860
Axialspiel 0,125 … 0,224 0,265
Radialspiel 0,06 … 0,11 0,205
Verschleiß Führungssegment 7,040 … 7,020 7,065
Verschleiß Führungsnase an 6,895 … 6,816 6,800
Nockenwellennabe
Tabelle 1 Toleranzen bei der Vermessung der Nockenwelle 6

Messstelle V8 V12 V16


I 0,04 0,04 0,04
II – 0,02 0,02
IIl 0,02 0,02 0,02
Tabelle 2 Maximalwerte des Radialschlages der Nockenwelle 6

50300 0

Ill. 7 Radialspielmessung der Nockenwelle


0599 0299 3972-0120 Seite 3 von 4
Motorsteuerung
Arbeitskarte DEUTZ
W 4-5-1 TBD 616

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Seite 4 von 4 0299 3972-0120 0599


Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-5-2

Nockenwelle einbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeug
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Ein- und Ausbauvorrichtung für Nok-
W 2-0-1 sind einzuhalten.
kenwelle

Hilfsmittel:
- Schmieröl

Ersatzteile:
- ggf. Nockenwelle

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 4-2-1, W 4-4-1,
W 4-5-3

Nockenwelle einbauen
● Bauteile gut reinigen.
● Nockenwelle 6 und Nockenwellenlager mit
Schmieröl benetzen.
● Einbauvorrichtung montieren, siehe Ill. 1.
● Einbauvorrichtung mit Nockenwelle vorsichtig
durch die Lager einführen, Ill. 1.
● Führungssegment 8 anbringen und durch die Boh-
rungen 10 der Nabe 11 festschrauben.
● Nockenwellenantriebsräder 7 anbauen, Markie-
rungen müssen übereinstimmen, siehe Ill. 4.
● Unteren Ventiltrieb einbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-2-1.
Anziehvorschriften gemäß Montagevorschrift, 50698 0
Arbeitskarte W 4-5-3 berücksichtigen.
Ill. 1 Einbauvorrichtung mit Nockenwelle

80960 0

Ill. 2 Führungssegment der Nockenwelle

0599 0299 3969-0120 Seite 1 von 2


Motorsteuerung
Arbeitskarte DEUTZ
W 4-5-2 TBD 616

13

12 1

11
6

8 7

80961 0

Ill. 3 Nockenwellenanbau

0 0
0

0 0
0

80959 0

Ill. 4 Zahnradmarkierungen

Seite 2 von 2 0299 3969-0120 0599


Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-5-3

Nockenwelle, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Schraubensicherungsmittel Loctite 270
- Ölfeste Farbe

● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe


markieren.
Illustration siehe nächste Seite.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M10x50 80 Zylinderschrauben mit Loctite 270
sichern
2 M8x20 30+5 Zylinderschrauben

Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

0599 0299 5512-0120 Seite 1 von 2


Motorsteuerung
Arbeitskarte DEUTZ
W 4-5-3 TBD 616

2
80942 0

Ill. 1 Nockenwelle

Seite 2 von 2 0299 5512-0120 0599


Drehzahlregelung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 5-3-2

Elektrische Drehzahl-Feinverstellung demontieren und montieren


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
Motor gegen Anlassen sichern! Hilfsmittel:
- Schmieröl

Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
demontieren
● Deckel 1 am Verstellmotor abschrauben, Kabelver-
schraubung 2 lösen und elektr. Leitungen nach
vorherigem Kennzeichnen lösen, Kabel 3 abzie-
hen.
● Die vier Sechskantschrauben 4 abschrauben und
Klemmenkasten mit Gehäusedeckel 5 lösen.
● Kabel an den Microschaltern 6 nach vorherigem
Kennzeichnen abziehen und Klemmenkasten mit
Deckel und elektr. Leitungen abnehmen.
● Kontermuttern der zwei Einstellschrauben 7 lösen
und abschrauben.
● Stellung des Hebels 8 kennzeichnen und ab-
schrauben. Welle mit Nocken 9 und Microschaltern
in Pfeilrichtung abziehen.
● Die beiden Microschalter 6 abschrauben.
● Überwurfmutter 10 herausschrauben.
● Sechskantschrauben 11 herausschrauben und
Getriebemotor abnehmen. Von der Vierkantwelle
des Getriebemotors die Tellerfedern, die Scheibe
und den Mitnehmer abnehmen.
● Gewindespindel 12 aus Gehäuse 13 herausschrau-
ben.

82623 0

Ill. 1 Querschnitt
0199 0299 7170-0120 Seite 1 von 2
Drehzahlregelung
Arbeitskarte DEUTZ
W 5-3-2 TBD 616

Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
montieren
● Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
● Die Verschraubungen sind handfest anzuziehen.
Vor der Montage ist die Gewindespindel 12
gut einzuölen. Bei der Montage ist die An-
ordnung der Tellerfedern gem. Ill. 2 einzu-
halten.
Wenn beim Einschrauben der Überwurf-
mutter 10 Widerstand spürbar ist, noch ca.
eine Umdrehung eindrehen.

82624 0

Ill. 2 Elektrische Drehzahl-Feinverstellung

Seite 2 von 2 0299 7170-0120 0199


Drehzahlregelung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 5-3-3

Elektrische Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
Motor gegen Anlassen sichern! Hilfsmittel:
- Lithiumseifenfett
- Putzlappen

Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
abbauen
● Massekabel an der Batterie abklemmen.
● Deckel 1 am Klemmenkasten öffnen, elektrische
Leitungen kennzeichnen und abklemmen. Kabel-
verschraubung 2 lösen und Kabel abziehen.
● Muttern an beiden Winkelgelenken 3 abschrau-
ben und Gewindestange wegnehmen, Rechts-
und Linksgewinde beachten.
● Mutter 13 abschrauben und Sechskantschraube
14 abziehen.
● Zugfeder 4 aushängen.
● Muttern 5 herausschrauben und Gehäuse 12 mit
Motor 6 abnehmen.
82625 0
● Die Sechskantschauben 7 herausschrauben und
Halter abnehmen. Ill. 1 Klemmenkasten

● Alle Teile reinigen.

Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
anbauen
● Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Winkelgelenke 3 sind nach der Montage
mit Lithiumseifenfett zu bestreichen.

0199 0299 7171-0120 Seite 1 von 2


Drehzahlregelung
Arbeitskarte DEUTZ
W 5-3-3 TBD 616

Einstellen der Drehzahl-Feinverstellung


● Massekabel an der Batterie anklemmen.
● Motor starten.
● Die beiden Einstellschrauben 8 und 9 aus dem
Gehäuse drehen. Motordrehzahl auf Maximalsoll-
wert bringen und Einstellschraube 8 vorsichtig
einschrauben bis Widerstand spürbar ist, dann
Einstellschraube 1/2 Umdrehung zurückdrehen
und kontern.
● Nach dieser Einstellung Motordrehzahl auf Mini-
malwert bringen und Einstellung wie oben wieder-
holen.
● Kontrolle durchführen und wenn nötig Korrektur
vornehmen.
Sollte der Weg für den Hebel 10 für den
unteren oder oberen Drehzahlbereich nicht
ausreichen, kann dieser durch Verdrehen der
Gewindestange 11 verändert werden, Rechts-
und Linksgewinde beachten.

82626 0

Ill. 2 Elektrische Drehzahl-Feinverstellung

Seite 2 von 2 0299 7171-0120 0199


Drehzahlregelung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 5-3-4

Manuelle Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
Motor gegen Anlassen sichern! Hilfsmittel:
- Molykote
- Lithiumseifenfett
- Kraftstoff
- Putzlappen

Manuelle Drehzahl-Feinverstellung
abbauen
● Die zwei Sechskantmuttern1 lösen, Rechts- und
Linksgewinde beachten, und die Gewindestange
2 abschrauben.
● Befestigungsschrauben 3 abschrauben und ma-
nuelle Drehzahl-Feinverstellung 4 abnehmen.
● Winkelgelenke 5 abbauen und auf Verschleiß prü-
fen. Sind die Kugelgelenke ausgeschlagen, Winkel-
gelenke 5 erneuern, dabei Rechts- und Linksge-
winde beachten.
● Alle Teile mit Kraftstoff reinigen und mit Putzlap-
pen trockenreiben.

Manuelle Drehzahl-Feinverstellung 82625 0


anbauen Ill. 1 Manuelle Drehzahl-Feinverstellung
● Die Montage der manuellen Drehzahl-Fein- (Normalgröße auf nächster Seite)
verstellung 4 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
● Die Winkelgelenke 5 mit Lithiumseifenfett und die
Gewindespindel 6 mit Molykote bestreichen.
Wird beim Motorlauf die max. Solldrehzahl
nicht erreicht, kann durch Verdrehen der
Gewindestange 2 eine Korrektur vorgenom-
men werden.

0199 0299 7172-0120 Seite 1 von 2


Drehzahlregelung
Arbeitskarte DEUTZ
W 5-3-4 TBD 616

82626 0

Ill. 1 Manuelle Drehzahl-Feinverstellung

Seite 2 von 2 0299 7172-0120 0199


Drehzahlregelung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 5-3-13

Frequenzgeber aus- und einbauen, reinigen, 1 St.


Ein nicht richtig eingestellter Abstand des Frequenz- Werkzeuge:
gebers zum Zahnkranz des Schwungrades, sowie - Normalwerkzeuge
anhaftende Metallspäne am Permanent-Magneten
des Frequenzgebers beeinflussen die Impulsabgabe
zur Regelelektronik. Der Frequenzgeber ist werksei-
tig eingestellt und sollte daher nicht ohne zwingen-
den Grund demontiert werden.

Frequenzgeber ausbauen
● Steckverbinder 3 abziehen.
● Kontermuttern 2 lösen und Frequenzgeber 1 von
Hand herausschrauben.
● Frequenzgeber auf evtl. anhaftende Metallspäne
oder Verschmutzung prüfen, ggf. reinigen.

Frequenzgeber einbauen
● Frequenzgeber 1 von Hand einschrauben bis er
gerade auf einen Zahnkopf des Zahnkranzes 4
oder Impulserhebung des Schwungrads anliegt,
Ill. 1.
● Zur Einstellung des Abstandes „X“ den Frequenz-
geber um 270° (3/4 Umdrehung) zurückdrehen,
Bohrung 5 des Frequenzgebers 1 muss in oder 80951 0

gegen Laufrichtung des Schwungrades 6 zeigen.


Ill. 1 Abstand X nach Rückdrehen
● Kontermuttern 2 anziehen
● Steckverbinder 3 in Frequenzgeber 1 einstecken.

80952 0

Ill. 2 Frequenzgeber
0599 0299 3967-0120 Seite 1 von 2
Drehzahlregelung
Arbeitskarte DEUTZ
W 5-3-13 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 3967-0120 0599


Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-1-2

Abgasleitung, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe
- Fett hochtemperaturfest
Bestell-Nr. 1215 1170

● Dichtung 1 mit der Sicke 2 in Richtung Zylinder-


kopf einbauen.
● Kopfauflagen und Schraubengewinde mit hoch-
temperaturfestem Fett einsetzen.
● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe
markieren.
Siehe auch Illustration nächste Seite.

82935 0

Ill. 1 Dichtung

1099 0299 5511-0120 Seite 1 von 2


Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-1-2 TBD 616

II

3 3

III

4 4

80937 1

Ill. 2 Abgasleitung

I 8-Zylinder Motor 3 Spezialscheiben


II 12-Zylinder Motor 4 Fixierbohrungen
III 16-Zylinder Motor

Seite 2 von 2 0299 5511-0120 1099


Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-1-3

Flüssigkeitsgekühlte Abgasrohre, Flüssigkeitsräume kontrollieren


Mit Hilfe eines Endoskops ist es möglich, den Zu- Werkzeuge:
stand der Flüssigkeitsräume zu kontrollieren, ohne - Normalwerkzeuge
das flüssigkeitsgekühlte Abgasrohr abzubauen. - Endoskop
Bei der Handhabung des Endoskops sind die Her-
stellerangaben zu beachten! Hilfsmittel:
- Auffangbehälter für Kühlflüssigkeit
- Reinigungswanne
- Reinigungsmittel P3-T288, Firma Hen-
kel Düsseldorf

Untersuchung der Flüssigkeitsräume


● Motor abstellen und gegen Anlassen sichern.
● Kühlflüssigkeit ablassen und zur Wiederverwen-
dung im Auffangbehälter auffangen.
● Verbindungsflansch 1 abbauen.
● Endoskop anschließen, einschalten und durch die
Öffnung 2 vorsichtig einführen.
● Über das Okular und Kaltlichtquelle die Kontrollen
durchführen, Endoskop bei der Kontrolle schwen-
ken.
● Beim Schwenken darauf achten, dass das
Glasfaserlichtleitkabel nicht beschädigt wird.
● Bei klar erkennbaren Schäden durch Kavitation
sind die Abgasrohre 4 zu erneuern, sämtliche 82564 0
Dichtungen erneuern.
Ill. 1 Flüssigkeitsgekühlte Abgasrohre
● Bei klar erkennbaren Ablagerungen sind die Ab-
gasrohre 4 abzubauen.
● Reinigungsmittellösung in einer Wanne nach An-
gaben des Herstellers mischen und Abgasrohre 4
hineinlegen.
● Reinigungsmittel einige Stunden einwirken las-
sen, danach Abgasrohre mit klarem Wasser durch-
spülen.
● Abgasrohre wieder anbauen, neue Dichtungen
einbauen.
● Befestigungsschrauben gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8, Anziehvorschriften, festziehen.
● Verbindungsflansch 1 anbauen.
● Die zuvor abgelassen Kühlflüssigkeit wieder ein-
füllen.
● Bei laufendem Motor Dichtheitskontrolle durch-
82565 0
führen.
Ill. 2 Flüssigkeitsräume
0199 0299 7041-0120 Seite 1 von 2
Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-1-3 TBD 616

82566 0

Ill. 3 Kontrolle mit Endoskop

Seite 2 von 2 0299 7041-0120 0199


Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-1-4

Feststoffisolierung zum/vom Abgasturbolader


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Verweise:
- Arbeitskarte W 6-1-2

Feststoffisolierung der Abgasrohre


kontrollieren
● Motor abstellen und gegen Anlassen sichern.
● Motor abkühlen lassen.
● Abgasrohre 1 und die Krümmer 2 und 3 visuell und
durch Abtasten kontrollieren.
● Sind durch Abtasten weiche Stellen in der Isolati-
on fühlbar, kann der Motor weiter betrieben wer-
den, die Isolation muss aber in kürzeren Interval-
len kontrolliert werden.
● Sind an der Isolation Auflösungserscheinungen
sichtbar, so ist das jeweils betroffene Teil, Ab-
gasrohr 1 oder Krümmer 2 und 3 komplett zu
erneuern.
● Beim Anbau neuer Teile sind immer neue Dichtun- 82561 0

gen einzubauen. Ill. 1 Abgasrohr und Krümmer


Montagevorschriften beachten, siehe
Arbeitskarte W 6-1-2.

82562 0

Ill. 2 Abgasrohr 16-Zylinder-Motor


0199 0299 7042-0120 Seite 1 von 2
Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-1-4 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 7042-0120 0199


Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-4-3

Ladeluftkühler reinigen (wasser- und luftseitig)


Die Reinigung der Wasserseite kann bei geringer Werkzeuge:
Verschmutzung am angebauten Ladeluftkühler erfol- - Normalwerkzeuge
gen. Bei starker Verschmutzung muss er jedoch - Hebezeug
ausgebaut werden. Alle Dichtungen, Runddichtringe - Kunststoff-Rundbürste
und die Federringe erneuern. - Holzstab

Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel
- Neutralisationsmittel

Ersatzteile:
- Dichtungen und Federringe

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1
- Betriebsanleitung Kapitel 4

Ladeluftkühler wasserseitig reinigen


(angebaut)
● Motor entwässern,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Alle umliegenden Motoröffnungen verschließen.
● Wasserempfindliche Teile abdecken.
● Kühlflüssigkeitsleitungen zum Ladelufkühler ab-
bauen.
● Deckel 1 und 3 abbauen.
● Innenseite (Kühlereinsatz 2) mit einer Bürste oder
einem Holzstab reinigen und mit Pressluft ausbla-
sen.
● Nach der Reinigung Deckel anbauen.
● Kühlflüssigkeitsleitungen anbauen.
● Kühlflüssigkeit auffüllen,
siehe Betriebsanleitung Kapitel 4.
● Kühlflüssigkeitskreislauf entlüften.

Ladeluftkühler abbauen
● Motor entwässern,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Anbauteile vom Ladeluftkühler abbauen.
● Ladeluftkühler Befestigungen lösen.
● Ladeluftkühler vorsichtig abnehmen und Rest-
wasser ausgießen.

1 4
80956 0

Ill. 1 Ladeluftkühler
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Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-4-3 TBD 616

Ladeluftkühler wasserseitig reinigen


(Ladeluftkühler abgebaut) 2 1 5
Mechanische Reinigung
● Weiche Ablagerungen:
Kühlerrohre mit der Kunststoff-Rundbürste durch-
stoßen und anschließend mit einem kräftigen
Wasserstrahl spülen
● Feste Ablagerungen in den Rohren:
Auf keinen Fall ausbohren. Hier ist ein chemisches
Reinigen rechtzeitig erforderlich.
● Verschlussdeckel reinigen.
Chemische Reinigung
Reinigungsmittel siehe nächsten Abschnitt.
3 4
Durch den abgebauten Ladeluftkühler (Verschluss- 80252 0
deckel sind angebaut) wird eine Reinigungslösung
gepumpt. Ill. 2 Chemische Reinigung
Positionen zu Illustration 2:
1 Rohrinnen-Ø 1"
2 Umwälzpumpe
3 Behälter 0,5 - 1 m3
4 Heizung 5 kW
5 Ladeluftkühler
Darauf achten, dass der Reinigungsbehälter
3 höher steht als der Kühler, damit bei abge-
stellter Pumpe der Kühler nicht leerläuft und
trocken steht.
Chemische Reinigungsmittel
Es kommen pulverisierte Säuren sulfamischer Basis
zum Einsatz, die stark inhibiert sind, um Anfressungen
an den Metallteilen zu vermeiden:
„Porodox“
Firma Collardin GmbH Konzentration: 2 - 10 %
Widdersdorfer Straße 215 Temperatur: 20 - 60 °C
Behandlungszeit: max. 16 Std.
50825 Köln
Drew’s „SAF-Acid“ (nur Kalklöser)
Firma Drew Chemical GmbH Konzentration: 5%
Börsenbrücke 4 Temperatur: max. 75°C
min. 55°C

20457 Hamburg
„P3 - T1166“
Firma Henkel & Cie GmbH Behandlungsvorschrift des
Postfach 1100 Herstellers beachten

40002 Düsseldorf
Neutralisierungsmittel „P3-croni“
Firma Henkel & Cie GmbH Behandlungsvorschrift des
Postfach 1100 Herstellers beachten

40002 Düsseldorf

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Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-4-3

Schutzvorschriften beachten!
Schutzbrille, Gummi- oder Plastikhand-
schuhe und säurefeste Schutzkleidung be-
nutzen!
Der Ladeluftkühler darf auf keinen Fall mit
Salzsäure gereinigt werden.
Nach dem Gebrauch ist die Reinigungs-
lösung mit Natronlauge oder kaustischer
Sodalauge zu neutralisieren. (Umwelt-
schutz!)
Nach dem Reinigen muss zur Neutralisie-
rung eine schwach alkalische Lösung
(Soda- oder Natronlauge) durch den Küh-
ler zirkulieren oder wenigstens eine Stun-
de damit stehen. Auf Schiffen ist eine
Spülung mit Rohwasser nach außenbord
nicht erlaubt.
Rohrböden und Verschlussdeckel dabei auf Auswa-
schungen hin prüfen und ggf. überarbeiten. Die
Schadensstelle muss dabei mit einem handelsübli-
chen korrosionsfesten Zwei-Komponenten-Füllstoff
(z.B. Belzona der Fa. Molecular Conservation Ltd.,
Clare Road, Harrogate/Yorkshire, England, deutsche
Vertretung: F. Wolfgang Bastian, Rothenbaumchaus-
see 185, 20149 Hamburg) aufgefüllt werden. Nach
dem Erhärten ist die Rohrbodenoberfläche zu egali-
sieren.
Undichte Rohre werden im Notfall mit einem leicht
konischen Stopfen aus einem korrosionsbeständigon
Material (z.B. CuNi oder GSnBz) verschlossen.

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Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-4-3 TBD 616

Ladeluftkühler luftseitig reinigen


● Kühlerblock in eine Wanne stellen (Füllstand siehe
Ill. 3).
● Verschmutzungen mit einer Reinigungslösung auf-
weichen.
Folgende Reinigungsmittel können verwendet wer-
den:
„ACC9“
Firma Drew Chemical GmbH
Borsenbrücke 4
20457 Hamburg
„Vecom B85“
Firma VECOM GmbH
Schlenzigstr. 7
21107 Hamburg
„P3T-5308“
50687 0
Firma Henkel & Cie GmbH
Postfach 1100
40002 Düsseldorf Ill. 3 Luftseitige Reinigung

Die Vorschriften der Hersteller beachten.

Die Einweichzeit ist vom Verschmutzungsgrad ab-


hängig. Anschliessend Kühlerblock mit Frischwasser
gut spülen. Korrodierte Leitbleche, Rahmen oder
Einbauteile säubern und mit einer hitzebeständigen
(ca. 200 °C) Zinkstaubfarbe streichen.
Die beste Reinigung wird mit einem Ultraschall-
Reinigungsgerät erzielt. Anleitungen und Vorschrif-
ten der Hersteller der Ultraschallwannen befolgen.

Ladeluftkühler anbauen
● Ladeluftkühler vorsichtig aufsetzen.
● Ladeluftkühler Befestigungen anbauen.
● Anbauteile an Ladeluftkühler anbauen.
● Kühlflüssigkeit auffüllen,
siehe Betriebsanleitung Kapitel 4.
● Kühlflüssigkeitskreislauf entlüften.

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Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-4-5

Ladeluftkühler, luftseitig kontrollieren


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
- Ladedruckmesser
Motor gegen Anlassen sichern!
Verweise:
- Arbeitskarte W 6-4-3

● Motor abstellen.
● Nach Ladeluftkühler einen Ladedruckmesser an-
bauen und Motor wieder starten.
● Motor mit Vollast fahren.
● Wert am Ladedruckmesser ablesen und mit dem
Wert im Inbetriebnahme-Protokoll beziehungs-
weise Prüfstands-Protokoll vergleichen.
● Ist der abgelesene Wert um zirka 100 mbar gerin-
ger, muss eine Reinigung vorgenommen werden.
● Ladeluftkühler reinigen,
siehe Arbeitskarte W 6-4-3.
● Ladedruckmesser bei abgestelltem Motor abbau-
en.

0199 0299 7043-0120 Seite 1 von 2


Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-4-5 TBD 616

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Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-5-1

Waste-Gate-Ventil, Funktion prüfen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Druckminderventil

Hilfsmittel:
- Druckluftanlage

Waste-Gate-Ventil Funktion prüfen


● Flexible Leitung 8 abbauen.
● Die drei Innensechskantschrauben 2 abschrau-
ben und Ladedruckregelventil 5 mit Flachdichtung
1 abnehmen.
● An eine Druckluftanlage ein Druckminderventil
anbringen und mit Druckluft beaufschlagen.
● Das Druckminderventil auf 2,5 bar einstellen und
Druckluft abstellen.
● Druckschlauch 8 von Ladedruckregelventil ab-
bauen.
● Ladedruckregelventil 5 an Anschluss 3 mit dem
Druckminderventil verbinden.
● Ladedruckregelventil 5 mit dem am Druckminder- 82134 0
ventil eingestelltem Druck (2,5 bar) beaufschla-
gen. Ill. 1 Leerlaufregelventil-Einbau
● Das Einstellmaß 6 zwischen Flanschfläche des
Kühlkörpers bis zur Unterkante des Ventilkegels 7
muss 35,5 +-0,1 mm betragen. Ist das Einstellmaß
6 nicht korrekt, kann dies an der Einstellschraube
4 korrigiert werden.
Ist ein Korrigieren des Einstellmaßes nicht
möglich, oder sind am Ventilschaft 9 Fraß-
spuren, so ist das Ladedruckregelventil 5 zu
ersetzen.

82933 0

Ill. 2 Ventilschaft
1099 0299 5976-0120 Seite 1 von 2
Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-5-1 TBD 616

● Nach erfolgter Korrektur Einstellschraube 4 mit


Kontermutter sichern.
● Druckluft abstellen. Vorsicht Verletzungsgefahr!
● Alle Teile von der Druckluftanlage abbauen.
● Ventilsitz und Ventilkegel 7 reinigen.
● Ladedruckregelventil 5 mit neuer Dichtung 1 an-
bauen. Befestigungsschrauben 2 mit 8,5 Nm an-
ziehen.
● Druckschlauch 8 an Ladedruckregelventil anbau-
en.
Nach einer Erneuerung des Ladedruckregel-
ventils 5 muss während der 1. Probefahrt
eine Feineinstellung des Ladedruckes erfol-
gen.
82133 0
Welcher Ladedruck unter welchen Bedin-
gungen einzustellen ist, geht aus Tabelle 1 Ill. 3 Leerlaufregelventil
hervor.

Zyl.- Propellerkurve Drehzahl Ladedruck


Zahl Last in % in min-1 in mbar
12 100 2.165 1.850 +30
120 2.300 2.350 +30
16 100 2.165 1.950 +30
120 2.300 2.450 +30
Tab. 1

Oben genannte Werte in mbar dürfen nicht


überschritten werden, da sonst der Turbo-
lader zerstört werden kann.

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Abgasanlage/Aufladung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 6-6-3

Gewebemattenisolierung am Abgasturbolader erneuern


Werkzeuge:
! Verbrennungsgefahr ! - Normalwerkzeuge

Gewebematten erneuern
● Motor abstellen und abkühlen lassen.
● Die beiden Zugfedern 1 aushängen und alte
Gewebematte 2 abnehmen.
● Geweberückstände am Abgasturbolader entfer-
nen.
● Neue Gewebematte 2 anbringen und die beiden
Zugfedern 1 in die dafür vorgesehenen Ösen
einhängen.

82559 0

Ill. 1 Gewebematten angebaut

82560 0

Ill. 2 Gewebematten abgebaut


0199 0299 7044-0120 Seite 1 von 2
Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-6-3 TBD 616

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Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
- TBD 616 W 7-3-1

Einspritzleitungen ab- und anbauen


Werkzeuge:
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Normalwerkzeuge
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
- Steckschlüsseleinsatz für Einspritz-
sind einzuhalten.
leitungen 0704 1395

Hilfsmittel:
- Putzlappen

Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Einspritzleitungen abbauen
● Motor abstellen.
● Gummiabdichtungen 1 auf den Einspritzleitungen
2 nach oben schieben.
● Schrauben 3 abschrauben und Buchsen 4 abneh-
men.
● Mit Steckschlüssel, Ill. 3, die Schraubver-
bindungen an Einspritzpumpe und Einspritz-
ventilen abschrauben.
Austretenden Kraftstoff auffangen. Auf äu-
ßerste Sauberkeit achten.
● Zuordnung der Leitungsbündeln 5 von Einspritz-
pumpe zu Einspritzventilen notieren.
● Die kompletten Leitungsbündel 5 abnehmen und 82543 0
entsorgen.
Ill. 1 Einspritzleitungen
Einspritzleitungen anbauen
● Auf die Einspritzleitungen 2 neue Gummiabdich-
tungen 1 aufbringen.
● Neue Leitungsbündel 5 wie zuvor notiert anbrin-
gen.
● Schraubverbindungen der Leitungsbündeln hand-
fest beilegen und gemäß Betriebsanleitung, Kapi-
tel 8, Anziehvorschriften mit Steckschlüssel, Ill. 3,
festziehen.
● Buchsen 4 anbringen und Schrauben 3 handfest
anziehen.
● Bei laufendem Motor alle Schraubverbindungen
der Einspritzleitungen an Einspritzpumpe und
Einspritzventilen auf Dichtheit prüfen.
● Gummiabdichtungen 1 in die Zylinderkopfhauben
6 einbringen. 82544 0

Ill. 2 Halterung der Einspritzleitungen


0199 0299 7045-0120 Seite 1 von 2
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-3-1 TBD 616

82545 0

Ill. 3 Steckschlüssel

Seite 2 von 2 0299 7045-0120 0199


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-3-3

Einspritzleitungen prüfen
Durch häufiges Ab- und Anbauen bzw. Nachziehen Werkzeuge:
der Einspritzleitungen 2 kann es zu Deformierungen - Normalwerkzeuge
an den Kegeln 1 der Einspritzleitungen 2 und somit zu
Leckagen kommen.
Hilfsmittel:
- Druckluft
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs- - Kugel ø 2 mm
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten - Putzlappen
sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-3-1
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Einspritzleitungen prüfen
● Bei laufendem Motor alle Schraubverbindungen
der Einspritzleitungen an Einspritzpumpe und
Einspritzventilen auf Dichtheit prüfen. Schraub-
verbindungen, die nicht durch Nachziehen abge-
dichtet werden können, sowie verbogene oder
anderweitig beschädigte Einspritzleitungen mit
Farbe markieren.
● Motor abstellen.
● Die kompletten Leitungsbündel ohne Lösen der
Befestigungsschellen abbauen,
siehe Arbeitskarte W 7-3-1.
Austretenden Kraftstoff auffangen.
Auf äußerste Sauberkeit achten.
● Mit Druckluft eine Kugel ø 2 mm durch die Leitun- 82156 0
gen blasen. Einspritzleitungen, bei denen die Ku-
gel nicht widerstandsfrei durchläuft, mit Farbe Ill. 1 Einspritzleitungen
markieren.
● Alle Leitungsbündel wieder anbauen, Schraub-
verbindungen handfest beilegen und gemäß Be-
triebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvorschriften, fest-
ziehen.
● Befestigungsschellen lösen und farblich markier-
te Einspritzleitungen ersetzen. Anschließend
Befestigungsschellen wieder anbauen.
● Schraubverbindungen gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8, Anziehvorschriften, festziehen.
● Bei laufendem Motor alle Schraubverbindungen
der Einspritzleitungen an Einspritzpumpe und
Einspritzventilen auf Dichtheit prüfen.

0599 0299 5977-0120 Seite 1 von 2


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-3-3 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5977-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
- TBD 616 W 7-3-5

Rückschlagventil in Leckkraftstoffleitung erneuern


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Auffangwanne
- Putzlappen

Rückschlagventil ausbauen
● Kraftstoffabsperrventil schließen.
● Hohlschraube 1 lösen, ausfließenden Kraftstoff
auffangen.
● Bei vertikalem Anbau Hohlschraube 2 heraus-
schrauben, Dichtungsringe 3 und flexible Leitun-
gen 4 abnehmen, ausfließenden Kraftstoff auffan-
gen.
● Bei horizontalem Anbau, Kraftstoffleitung 5 ab-
schrauben und ausfließenden Kraftstoff auffan-
gen.
● Halter 6 nach oben schwenken und Rückschlag-
ventil 7 abschrauben.

82541 0

Ill. 1 Vertikaler Anbau

Rückschlagventil einbauen
● Rückschlagventil 7 mit neuem Dichtring handfest
einschrauben.
● Kraftstoffleitung 5 handfest anziehen.
● Flexible Leitungen 4 anbauen, neue Dichtungsrin-
ge 3 verwenden, Hohlschrauben 1 und 2 handfest
anschrauben.

82542 0

Ill. 2 Horizontaler Anbau


0199 0299 7046-0120 Seite 1 von 2
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-3-5 TBD 616

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Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-6

Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 8- + 12 Zyl.


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung

Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Lithiumseifenfett
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-9, W 7-4-10

Einspritzpumpe und Bogenzahnkupp-


lung ausbauen
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen abbauen.
● Schraubverbindung 1 bzw. 2 abschrauben.
● Befestigungsschrauben 3 der Einspritzpumpe
abschrauben und Einspritzpumpe abheben.
Auf Passhülsen der Einspritzpumpe achten.
● Sechskantmuttern 4 abschrauben und mit Ab-
ziehvorrichtung die Kupplungshälften 5 abziehen.
Die Kupplungshälften zum jeweiligen Konus kenn-
zeichnen. Die Kupplungsteile von Schmierfett be-
freien und mit Waschbenzin gründlich reinigen.
Defekte Einspritzpumpen dürfen nur durch
den DEUTZ Service instand gesetzt werden.
82065 0

Ill. 1 Bogenzahnkupplung 12-Zylindermotor

82066 0

Ill. 2 Bogenzahnkupplung 8-Zylindermotor


0599 0299 5166-0120 Seite 1 von 2
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-6 TBD 616

Einspritzpumpe und Bogenzahnkupp-


lung einbauen
● Kupplungshälften und Wellenkonus an den
Verbindungsflächen entfetten und mit Sicherheits-
reiniger MR 77 rundum einsprühen und trocknen
lassen.
● Die gekennzeichneten Kupplungshälften mit Ring
6 so auf die jeweilige Welle aufbringen, dass die
stirnseitige Naben-Strichmarkierung „X“ zu Mitte
Wellennut bzw. Wellenmarkierung übereinstimmt.
● Sechskantmutter 4 anziehen, darauf achten, dass
sich beim Anziehen der Muttern die Kupplungs-
hälften nicht verdrehen.
● Die Einspritzpumpe in den Kurbelgehäusesattel
(V-Raum) heben und Kupplungszwischenteil 7 so
82067 0
zwischen die Kupplungshälften 5 einbauen, dass
die Markierung „Y“ nach oben zeigend überein- Ill. 3 Einspritzpumpenbefestigung
stimmt.
● Einspritzpumpe im Kurbelgehäusesattel mit vier
Schrauben befestigen, auf Passhülsen achten.
● Schraubverbindungen 1 bzw. 2 erst nach För-
derbeginneinstellung, siehe Arbeitskarte W 7-6-1,
festziehen.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen sowie An-
saugrohre anbauen.
● Fettfüllung in die Bogenzahnkupplung einbringen,
Arbeitskarte W 7-4-9.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.
Bei neuer bzw. reparierter Einspritzpumpe ist
vor Inbetriebnahme oder Prüfstandslauf Öl in
die Einspritzpumpe einzufüllen. Ölfüllmenge
siehe Tabelle 1. 82068 0

Ill. 4 Markierung 12-Zylindermotor

RP21
mit angebautem ohne
mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 --
V12 1,3 dm3 --

RP25
mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler
V8 1,2 dm3 0,5 dm3
V12 1,7 dm3 0,9 dm3

Tabelle 1 Ölfüllmenge der Einspritzpumpe

82069 0

Ill. 5 Markierung 8-Zylindermotor


Seite 2 von 2 0299 5166-0120 0599
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-6

Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 16 Zyl.


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung

Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Lithiumseifenfett
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-9, W 7-4-10

Einspritzpumpen und Bogenzahn-


kupplungen ausbauen
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen abbauen.
● Schraubverbindung 1, 2 und 3 abschrauben.
● Sicherungsring 4 lösen und mit Hülse 5 bis zum
Anschlag in Pfeilrichtung schieben.
● Kontermuttern 6 lösen (Achtung! Rechts- und
Linksgewinde) und Schraubstück 7 abschrauben.
● Befestigungsschrauben 8 der beiden Einspritz-
pumpen abschrauben und, wie auf Illustration 7
dargestellt, den Einspritzpumpenverband mit Auf-
hängevorrichtung abheben.
Auf Passhülsen der Einspritzpumpe achten.
● Sechskantmutter 9 abschrauben und mit Abzieh- 82106 0
vorrichtung die Kupplungshälften 10 abziehen. Ill. 1 Bogenzahnkupplung
alle Kupplungshälften zum jeweiligen Konus kenn-
zeichnen.
● Die Kupplungsteile von Schmierfett befreien und
mit Waschbenzin gründlich reinigen.
Defekte Einspritzpumpen dürfen nur durch
den DEUTZ Service instand gesetzt werden.

82107 0

Ill. 2 Einspritzpumpenbefestigung

0599 0299 5171-0120 Seite 1 von 4


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-6 TBD 616

Bei Austausch einer Einspritzpumpe


● Ist eine der beiden Einspritzpumpen defekt, muss,
um eine Gleichstellung beider Einspritzpumpen zu
erreichen, die Einspritzmenge der noch intakten
Einspritzpumpe auf einem Pumpenprüfstand bei
bestimmter Drehzahl und Regelweg gemessen
werden.
● Die Austauscheinspritzpumpe muss auf den vor-
her gemessenen Wert genau eingestellt werden,
siehe auch Werte im Bosch-Prüfblatt.
● Auf Gleichförderung bei kleiner Leerlaufdrehzahl
achten.
Bei neuer bzw. reparierter Einspritzpumpe ist
vor Inbetriebnahme oder Prüfstandslauf Öl in
die Einspritzpumpe einzufüllen. Ölfüllmenge
82108 0
siehe Tabelle 1.
Ill. 3 Regelstangenverbindung

Einspritzpumpen und Bogenzahn-


kupplungen einbauen
● Kupplungshälften und Wellenkonus an den
Verbindungsflächen entfetten und mit Sicherheits-
reiniger MR 77 rundum einsprühen und trocknen
lassen.
● Die gekennzeichneten vier Kupplungshälften mit
Ring 12 so auf die jeweilige Welle aufbringen, dass
die stirnseitige Naben-Strichmarkierung „X“ zu
Mitte Wellennut bzw. Wellenmarkierung überein-
stimmt.
● Sechskantmutter 9 anziehen, darauf achten, dass
sich beim Anziehen der Muttern die Kupplungs-
hälften nicht verdrehen.
● Die Einspritzpumpe I in den Kurbelgehäusesattel
82109 0
(V-Raum) heben und Kupplungszwischenteil 11
so zwischen die Kupplungshälften 10 einbauen, Ill. 4 Markierungen
dass die Markierung „Y“ nach oben zeigend über-
einstimmen.
● Einspritzpumpe I im Kurbelgehäusesattel mit vier
Schrauben 8 befestigen, auf Passhülsen achten.
● Einspritzpumpe II in den Kurbelgehäusesattel he-
ben und Kupplungszwischenteil 16 so zwischen
die Kupplungshälften 10 einbauen, dass die Mar-
kierung „Y“ nach oben zeigend übereinstimmen.
Strichmarkierungen „X“ stehen dann um 45° ver-
setzt zueinander.
● Einspritzpumpe II im Kurbelgehäusesattel mit vier
Schrauben 8 befestigen, auf Passhülsen achten.
● Schraubverbindungen 1, 2 und 3 erst nach För-
derbeginneinstellung, siehe Arbeitskarte W 7-6-1,
festziehen.

82110 0

Ill. 5 Messvorrichtung

Seite 2 von 4 0299 5171-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-6

Regelstangenverbindung einbauen
● Verschlussschraube 13 an Einspritzpumpe I ab-
schrauben und dort Messvorrichtung und Messuhr
der Fa. Bosch anbringen. Der Fühler der Messuhr
wird in die Regelstange eingeschraubt.
● Regelstange auf Stopp und Messuhr auf Null
stellen.
● Schraubstück 7 in Gelenkstück 14 einen Gang
eindrehen. Achtung! Rechts und Linksgewinde.
Schraubstück 7 in Gelenkstück 15 eindrehen bis
an der Messuhr 18 Regelweg Null erreicht ist. Der
komplette Regelweg soll 21 mm betragen.
Messvorrichtung 17 und Messuhr 18 abbauen
und Verschlussschraube 13 einschrauben.
● Kontermuttern 6 festziehen.
82111 0
● Gelenkstücke und Dichtringe 19 leicht mit Fett
Ill. 6 Verschlussschraube zur Regelstange
bestreichen und Hülse 5 bis zum Anschlag an den
Sicherungsring schieben. Sicherungsring 4 in die
Nut einsetzen.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen sowie An-
saugrohre anbauen.
● Fettfüllung in die Bogenzahnkupplung einbrin-
gen, Arbeitskarte W 7-4-9.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.

82061 0

Ill. 7 Aufhängevorrichtung

RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3

Tabelle 1 Ölfüllmenge der Einspritzpumpe

0599 0299 5171-0120 Seite 3 von 4


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-6 TBD 616

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Seite 4 von 4 0299 5171-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-7

Einspritzpumpenantrieb aus- und einbauen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Aufhängevorrichtung
- Abziehvorrichtung
- Fett-Handpresse

Hilfsmittel:
- Kraftstoff
- Lithiumseifenfett
- Flüssiger Dichtstoff DEUTZ-DW 47

Verweise:
- Arbeitskarte W 3-8-1, W 7-6-1, W 7-4-10

Einspritzpumpenantrieb ausbauen
● Stirnwanddeckel freie Seite abbauen, Arbeits-
karte W 3-8-1.
● Motor törnen, bis sich alle Zahnradmarkierungen
des Rädertriebes gegenüberstehen. Sämtliche
Sechskantmuttern 3 abschrauben und Schrau-
ben 4 abnehmen, Markierung 5 notieren.
● Kraftstoffdruckleitungen sowie Schmierölzu- und
ablaufleitungen der Einspritzpumpe abbauen.
Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe ab-
schrauben und Einspritzpumpe abheben.
● Motor feststellen und Sechskantmutter 6 ab-
schrauben.
● Kupplungshälfte 7 mit Abziehvorrichtung abzie-
hen. 82060 0

● Sechskantschrauben 8 herausschrauben, Schei- Ill. 1 Bogenzahnkupplung 12- und 16-Zylinder-


be 9 und Zahnrad 10 abnehmen. motor
● Sechskantmuttern 11 abschrauben und Ein-
spritzpumpenantrieb abheben.

Einspritzpumpenantrieb einbauen
● Runddichtring 12 erneuern und auf Einspritz-
pumpenantrieb mit Lithiumseifenfett bestrichen
aufbringen.
● Einspritzpumpenantrieb im Bereich der Sechs-
kantmuttern (Fläche „X“) mit flüssigem Dichtstoff
DEUTZ-DW 47 bestreichen und an die Abdeck-
platten 13 anschrauben.
● Zahnrad 10 und Scheibe 9 montieren, Darauf
achten, dass Zahnradmarkierungen und Positions-
markierung 14 übereinstimmen.

82061 0

Ill. 2 Aufhängevorrichtung

0599 0299 5163-0120 Seite 1 von 2


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-7 TBD 616

● Zur Vermeidung von Trockenlaufen der Kegel-


rollenlager beim Anlaufen des Motors die Kam-
mern „Y“ mit Schmieröl füllen.
● Sämtliche mit * bezeichneten Flächen sind zu
entfetten.
● Kupplungshälfte 7 so auf Wellenkonus aufsetzen,
dass stirnseitige Naben-Strichmarkierung und
Wellen-Strichmarkierung 15 übereinstimmen.
● Sechskantmutter 6 anziehen, darauf achten, dass
Strichmarkierungen 15 sich nicht versetzen.
● Restliche Montage erfolgt, wie oben beschrieben
in umgekehrter Reihenfolge.
Die beim Ausbau notierten Werte 5 beim
Einbau einstellen.
● Förderbeginn überprüfen, 82062 0

siehe Arbeitskarte W 7-6-1. Ill. 3 Einspritzpumpenantrieb


Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.

82063 0

Ill. 4 Einstellmarkierungen

4 15
5 6

7
* 82064 0

Ill. 5 Bogenzahnkupplung 8-Zylindermotor

Seite 2 von 2 0299 5163-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-8

Einspritzpumpenantrieb instand setzen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung

Hilfsmittel:
- Kraftstoff
- Lithiumseifenfett
- Flüssiger Dichtstoff DEUTZ- DW 47
- Loctite
- Flüssiger Stickstoff
- Schmieröl
- Ölbad

Ersatzteile:
- Kegelrollenlager
- O-Ring
- Radialdichtring

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-10

Einspritzpumpenantrieb demontieren
● Zylinderschraube 1 und Klemmmutter 2 abschrau-
ben.
● Sechskantschrauben 3 abschrauben und Abdeck-
blech 4 abnehmen.
● Einspritzpumpenantrieb an den Flächen „F“ auf-
einer Handpresse unterbauen und Welle 5 in Pfeil-
richtung aus dem Gehäuse pressen.
● Sicherungsring 6 und Stützscheibe 7 ausbauen,
Ring 8 mit O-Ring 10 abziehen.
● Mit Abziehvorrichtung Radialdichtring 9 ausbau-
en, Innenring 11 des Kegelrollenlagers wegneh-
men und Außenring 12 ebenfalls abziehen.
● Mit Abziehvorrichtung Innen- und Außenring 14
und 13 aus dem Gehäuse bzw. von der Welle
abziehen.
● Alle Teile in Kraftstoff reinigen.
● Alle Teile auf Verschleiß überprüfen, ggf. erneu-
ern.
82059 0
Die Kegelrollenlager, der O- und Radialdicht-
ring sind prinzipiell zu erneuern. Ill. 1 Einspritzpumpenantrieb

0599 0299 5164-0120 Seite 1 von 2


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-8 TBD 616

Einspritzpumpenantrieb montieren
● Sicherungsring 6 und Stützscheibe 7 in das Ge-
häuse einbauen.
● Die Außenringe der Kegelrollenlager in Reihenfol-
ge 12, dann 13 mit der Handpresse bis zum
Anschlag in das Gehäuse pressen.
Außenringe zur Erleichterung mit flüssigem
Stickstoff einpressen.
● Innenring 14 auf Welle 5 aufziehen, zur Montage-
erleichterung Innenring 14 auf 150 °C erwärmen.
● Welle 5 auf Handpresse aufbauen und Gehäuse
aufsetzen. Den ebenfalls auf 150 °C erwärmten
Innenring 11 mit einem Rohr auf die Welle 5 pres-
sen. Axialspiel soll 1- 2 mm betragen.
● Radialdichtring 9 mit passendem Rohr in das
Gehäuse einpressen, nicht verkanten.
● Radialdichtring 9 und O-Ring 9 leicht einfetten, O-
Ring 10 und Ring 8 bis zum Anschlag einbauen.
● Klemmmutter 2 einschrauben und unter stetem
Drehen der Lager so lange anziehen, bis ein Axial-
spiel von 0,01 bis 0,05 mm erreicht ist.
● Klemmmutter 2 mit Zylinderschraube 1, bestri-
chen mit Loctite, sichern.
● Abdeckblech 4 im Bereich der Anlage am Gehäu-
se mit flüssigem Dichtstoff DEUTZ-DW 47 bestrei-
chen und montieren.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.
Zum Vermeiden von Trockenlaufen der Kegel-
rollenlager beim Anfahren des Motors die
Kammern des Gehäuses mit ca. 2 cm3
Schmieröl füllen.

Seite 2 von 2 0299 5164-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-9

Bogenzahnkupplung prüfen und neue Fettfüllung einbringen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung 1231 3276
- 4 Zylinderschrauben
DIN 912 M6x65 - 12.9
- Fettpresse

Hilfsmittel:
- Schmierfette gemäß Tabelle 1
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D- 59427 Unna-Massen

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-6, W 7-4-10

Bogenzahnkupplung überprüfen
● Einspritzpumpe und Bogenzahnkupplung
ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 7-4-6.
● Bogenzahnkupplung vor dem Ausbau kennzeich-
nen.
● Bogenzahnkupplung demontieren und alle Teile
mit Waschbenzin gründlich reinigen.
● Bei Abnutzungserscheinung an der Verzahnung 1
ist die entsprechende Bogenzahnkupplung zu
erneuern.
● Neue Abdichtung 2 einbauen. Kupplungshälften
und Wellenkonus an den Verbindungsflächen ent-
fetten und mit Sicherheitsreiniger MR 77 rundum
einsprühen und trocknen lassen. Verzahnung mit 82104 0
Fett bestreichen und Kupplungsstücke (siehe
Kennzeichnung) montieren. Ill. 1 Bogenzahnkupplung 12-und 16-Zylinder-
Motor
● Einspritzpumpe und Bogenzahnkupplung
einbauen,
siehe Arbeitskarte W 7-4-6.
● Förderbeginn einstellen,
siehe Arbeitskarte W 7-6-1.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.

82105 0

Ill. 2 Bogenzahnkupplung 8-Zylinder-Motor


0599 0299 5867-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-9 TBD 616

● Die beiden gegenüberliegenden Zylinderschrau-


ben 3 der Bogenzahnkupplung herausdrehen und
in eine der Einfüllöffnungen Schmierfett, nachfol-
gend aufgeführter Produkte, einpressen.
● Nach dem Befüllen Zylinderschrauben 3 wieder
einschrauben.

82070 0

Ill. 3 Zylinderschraube für Fettfüllung


3
Schmiermittelmenge dm

Bei Einspritz- Zylinder- Bogenzahnkuppl. Bogenzahnkuppl. Bogenzahnkuppl.


pumpe zahl mit Kennzeichnung* ohne Kennzeichnung* zwischen den
Motorseite Pumpenseite Einspritzpumpen
RP 21 V8 – – 0,10 –
RP 21 V 12 0,10 0,09 0,50 –
RP 21 V 16 0,10 0,09 0,45 0,2

Bei Einspritz- Zylinder- Bogenzahnkuppl. Bogenzahnkuppl. Bogenzahnkuppl.


pumpe zahl mit Kennzeichnung* ohne Kennzeichnung* zwischen den
Motorseite Pumpenseite Einspritzpumpen

RP 25 V 12 0,09 0,085 0,50 –


RP 25 V 16 0,09 0,085 0,45 0,2

* Kennzeichnung der kleineren Schmiermittelmenge siehe Ill. 4


1 Motorseite
2 Einspritzpumpenseite
3 Markierungsrille für kleinere Schmiermittelmenge
4 Deckel für kleinere Schmiermittelmenge

82168 0

Ill. 4 Bogenzahnkupplung mit kleinerer Fettfüllung


Seite 2 von 4 0299 5867-0120 0599
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-9

Schmierfette für Bogenzahnkupplung


Schmierfette für den Temperaturbereich von -20 °C bis +80 °C.
Es können auch Schmierfette - geeignet für extreme Druckbelastung mit EP-Zusätzen - anderer Marken-
Hersteller verwendet werden.
Wir empfehlen Schmierfette nach DIN 51825 der Konsistenz-Kennzahl 2K (einsetzbar bis 120 °C). Es dürfen
keine Fette mit Feststoffanteilen höher als 3% verwendet werden.
Die Mischbarkeit von Schmierfetten kann aus Tabelle 2 ermittelt werden.

AGIP AGIP GR MU/EP 1


AGIP GR SLL
ARAL Aralub FDP 0
BP BP Energrease MM-EPO
BP Energrease LS-EPO 0
CASTROL Spheerol EPL 1
Spheerol EPL 2
CHEVRON Chevron Dura-Lith Grease EP O
ESSO Fließfett S420
EP GREASE 350
FIBRAX EP 370
BEACON EP 1
FINA MARSON EPL 1
KLÜBER Lubrication Structovis BHD MF
GRAFLOSCON C SG 0
COSTRAK GL 1501
MOBIL Mobilplex 44
Mobiltemp SHC 460 Spezial
Sovarex Grease L1
Shell Shell Tiveal Compound A
Shell Alvania EP Fett 1
DEA Glissando EPO
TACKE TACKE - Longlife Grease für 25000 Betriebsstunden bzw. 5 Jahre
Wintershall Wiolub LFP 0
Elf Elf EPEXA 2
AVIA AVIANAT OEP AVIALUB Spezialfett 923
UK-Mineralölwerke
Wenzel und Weidmann GmbH UK-ECULIT B310

Tabelle 1 Schmierfette

0599 0299 5867-0120 Seite 3 von 4


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-9 TBD 616

Mischbarkeit von Schmierfetten

Dickungs- Ca-Seife Ca-Komplex- Li-Seife Na-Seife Gele 1) Ba-Komplex- A1-Komplex-


mittel (wasserfrei) Seife Seife Seife
Ca-Seife
(wasserfrei) ✔ ✔ ✘ ✔ ✔ ✘
Ca-Komplex-
Seife ✔ ✔ ✘ ✔ ✔ ✘
Li-Seife ✔ ✔ ✘ ✔ ✔ ✘
Na-Seife ✘ ✘ ✘ ✔ ✔ ✘
Gele 1)
✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✘
Ba-Komplex-
Seife ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
A1-Komplex-
Seife ✘ ✘ ✘ ✘ ✘ ✔
Harnstoffe ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Tabelle 2 Mischbarkeit
1)
Bentonit, Kieselgel
✔: mischbar ✘: nicht mischbar

Seite 4 von 4 0299 5867-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-10

Einspritzpumpen-Befestigung und -Antrieb, Montagevorschrift


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Flüssigdichtstoff DEUTZ DW 47
- Ölfeste Farbe

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-6, W 7-4-9

● Schmieröl für Einspritzpumpe einfüllen,


siehe Arbeitskarte W 7-4-6.
● Fett für Bogenzahnkupplung einbringen,
siehe Arbeitskarte W 7-4-9.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 Im Bereich der Zylinderschrauben M12 Zwischenflansch und Gehäuse mit Flüssigdichtstoff DEUTZ
DW 47 abdichten.
2 M12x60 10.9 115+5 Zylinderschrauben
3 M10x35 67 Sechskantschrauben
4 M14x1,5 20+5 Sechskantmutter
5 110+10 Druckrohranschluß an Einspritz-
pumpe RP21 und RP25
6 M10x95 10.9 25+5 Zylinderschrauben
M10x100 10.9 25+5 Zylinderschrauben
7 RP21:
M24x1,5 400+10 Sechskantmutter
RP25:
M20x1,5 300+10 Sechskantmutter
8 M24x1,5 400+10 Sechskantmutter
9 M10x35 10.9 80 Zylinderschrauben
Tabelle 1 Montagevorschrift

Illustration siehe nächste Seite.

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

0599 0299 5513-0120 Seite 1 von 2


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-10 TBD 616

2 3 3 4

8 7
80941 0

Ill. 1 Einspritzpumpen-Befestigung und -Antrieb

Seite 2 von 2 0299 5513-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-11

Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 8 Zyl.


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung

Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-10

Einspritzpumpe und Lamellenkupplung


ausbauen
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen abbauen.
● Schraubverbindung 1 abschrauben und Segmen-
te 2 abnehmen.
● Befestigungsschrauben 3 der Einspritzpumpe 4
abschrauben.
● Einspritzpumpe 4 mit Kupplungshälfte 5 abheben
und Passscheiben 6 abnehmen.
Auf Passhülsen der Einspritzpumpe achten.

82523 0

Ill. 1 Kupplung

82524 0

Ill. 2 Einspritzpumpenbefestigung
0299 0299 6863-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-11 TBD 616

● Sechskantmuttern 7 und 8 abschrauben.


● Kupplungshälften 5 und 9 mit Abziehvorrichtung
10 abziehen.
● Die Kupplungsteile mit Waschbenzin gründlich
reinigen.
● Lamellen 11 visuell prüfen, sind Lamellen 11 de-
formiert, so ist die komplette Kupplung zu erset-
zen.
Defekte Einspritzpumpen dürfen nur durch
den DEUTZ Service instand gesetzt werden.

82525 0

Ill. 3 Kupplungshälfte an Einspritzpumpe

82526 0

Ill. 4 Passscheiben

Einspritzpumpe und Lamellenkupplung


einbauen
● Kupplungshälften und Wellenkonus an den
Verbindungsflächen entfetten und mit Sicherheits-
reiniger MR 77 rundum einsprühen und trocknen
lassen.
● Kupplungshälfte 9 so auf die Welle aufbringen,
dass die stirnseitige Strichmarkierung zu Wellen-
markierung 12 übereinstimmt.
● Die Kupplungshälfte 5 so auf die Welle aufbrin-
gen, dass die stirnseitige Strichmarkierung auf
Mitte Nut 13 zeigt.
● Sechskantmuttern 7 und 8 anziehen,* darauf ach-
ten, dass sich beim Anziehen der Muttern die
Kupplungshälften nicht verdrehen.
82527 0

Ill. 5 Kupplungshälfte, Motorseite


Seite 2 von 4 0299 6863-0120 0299
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-11

82528 0

Ill. 6 Abziehvorrichtung

82529 0

Ill. 7 Markierung

● Einspritzpumpe 4 mit Kupplungshälfte 5 ohne


Passscheiben 6 einbauen, Einspritzpumpe 4 wird
durch Passhülsen fixiert.
● Befestigungsschrauben 3 leicht einschrauben.
● Passscheiben 6 zusammenstellen und, wie in Ill. 9
dargestellt, in den Distanzschlitz 14 einschieben.
Anzahl der Passscheiben 6 erhöhen bis sie sich im
Distanzschlitz 14 satt bewegen lassen.
● Einspritzpumpe 4 abbauen, Passscheiben 6 ent-
fetten und wie auf Ill. 4 dargestellt anbringen.

82530 0

Ill. 8 Markierung

0299 0299 6863-0120 Seite 3 von 4


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-11 TBD 616

● Einspritzpumpe 4 wie zuvor beschrieben anbau-


en, Markierungen 15 müssen wie auf Ill. 10 darge-
stellt zueinanderstehen.
● Segmente 2 anbringen und Sechskantschrauben 1
einschrauben:
Festigkeit: Anziehdrehmoment:
8.8 87 Nm
10.9 117 Nm
● Zylinderschrauben 3 festziehen *.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen anbauen *.
* Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift, Arbeits-
karte W 7-4-10 berücksichtigen.
Bei neuer bzw. reparierter Einspritzpumpe ist
vor Inbetriebnahme oder Prüfstandslauf Öl in
die Einspritzpumpe einzufüllen. 82531 0
Ölfüllmenge siehe Tabelle 1.
Ill. 9 Passscheibenbündel

82532 0

Ill. 10 Markierungen

RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 -- 1,2 dm3 0,5 dm3
3 3
V12 1,3 dm -- 1,7 dm 0,9 dm3
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3

Tabelle 1 Ölfüllmenge der Einspritzpumpe

● Förderbeginn einstellen,
siehe Arbeitskarte W 7-6-1.

Seite 4 von 4 0299 6863-0120 0299


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-11

Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 12 Zyl.


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung

Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-10, W 7-6-1

Einspritzpumpe und Lamellenkupplung


ausbauen
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen abbauen.
● Schraubverbindung 1 abschrauben und Segmen-
te 2 abnehmen.
● Befestigungsschrauben 3 der Einspritzpumpe 4
abschrauben.
● Einspritzpumpe 4 mit Kupplungshälfte 5 abheben
und Mittelteil 10 abnehmen.
Auf Passhülsen der Einspritzpumpe achten.

82925 0

Ill. 1 Kupplung

82926 0

Ill. 2 Kupplung im Schnitt


1099 0299 7605-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-11 TBD 616

● Sechskantmuttern 7 und 8 abschrauben.


● Kupplungshälften 5 und 9 mit Abziehvorrichtung
abziehen.
● Die Kupplungsteile mit Waschbenzin gründlich
reinigen.
● Lamellen 11 visuell prüfen, sind Lamellen 11 de-
formiert, so ist die komplette Kupplung zu erset-
zen.
Defekte Einspritzpumpen dürfen nur durch
den DEUTZ Service instand gesetzt werden.

82525 0

Ill. 3 Kupplungshälfte an Einspritzpumpe

Einspritzpumpe und Lamellenkupplung


einbauen
● Kupplungshälften und Wellenkonus an den
Verbindungsflächen entfetten und mit Sicherheits-
reiniger MR 77 rundum einsprühen und trocknen
lassen.
● Kupplungshälfte 9 so auf die Welle aufbringen,
dass die stirnseitige Strichmarkierung zu Wellen-
markierung 12 übereinstimmt.
● Die Kupplungshälfte 5 so auf die Welle aufbrin-
gen, dass die stirnseitige Strichmarkierung auf
Mitte Nut 13 zeigt.
● Sechskantmuttern 7 und 8 anziehen, darauf ach-
ten, dass sich beim Anziehen der Muttern die
Kupplungshälften nicht verdrehen.
82927 0
● Kupplungsmittelteil 10 mit den Segmenten 2 und Ill. 4 Kupplungshälfte, Motorseite
Schrauben 1 M 12x35 an Kupplungshälfte 5 leicht
befestigen. Markierungen müssen zueinander ste-
hen.

82928 0

Ill. 5 Anbau Kupplungsmittelteil


Seite 2 von 4 0299 7605-0120 1099
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-4-11

● Innensechskantschrauben 14 herausschrauben
und Zentrierflansch 15 mit Passscheiben 6 ab-
nehmen.
● Zentrierflansch 15 ohne Passscheiben 6 wieder
anbauen.

82929 0

Ill. 6 Zentrierflansch

82529 0

Ill. 7 Markierung

● Einspritzpumpe 4 mit Kupplungshälfte 5 und


Kupplungsmittelteil einbauen, Einspritzpumpe 4
wird durch eine Passhülse fixiert.
● Befestigungsschrauben 3 leicht einschrauben.
● Passscheiben 6 zusammenstellen und, wie in Ill. 9
dargestellt, in den Distanzschlitz einschieben.
Anzahl der Passscheiben 6 erhöhen bis sie sich im
Distanzschlitz rundum satt bewegen lassen.
● Einspritzpumpe 4 abbauen, Passscheiben 6 ent-
fetten und die zuvor festgelegte Anzahl
Passscheiben 6 einbauen sowie Innensechskant-
schrauben 14 handfest anziehen.
Unter der Einspritzpumpe 4 müssen zwei
Distanzstücke mit 9 mm Dicke eingebaut sein.

82530 0

Ill. 8 Markierung
1099 0299 7605-0120 Seite 3 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-11 TBD 616

● Einspritzpumpe 4 wie zuvor beschrieben anbau-


en, Markierungen müssen zueinanderstehen.
● Sechskantschrauben 1 (M 12x30) einschrauben:
Festigkeit: Anziehdrehmoment:
8.8 87 Nm
10.9 117 Nm
● Zylinderschrauben 3 festziehen *.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen anbauen *.
* Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift, Arbeits-
karte W 7-4-10 berücksichtigen.
Bei neuer bzw. reparierter Einspritzpumpe ist
vor Inbetriebnahme oder Prüfstandslauf Öl in
die Einspritzpumpe einzufüllen.
Ölfüllmenge siehe Tabelle 1.
82930 0

Ill. 9 Passscheibenbündel

82931 0

Ill. 10 Befestigungsschrauben 1 festziehen

RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 -- 1,2 dm3 0,5 dm3
3 3
V12 1,3 dm -- 1,7 dm 0,9 dm3
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3

Tabelle 1 Ölfüllmenge der Einspritzpumpe

● Förderbeginn einstellen,
siehe Arbeitskarte W 7-6-1.

Seite 4 von 4 0299 7605-0120 1099


Kraftstoffsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 7-4-11

Einspritzpumpen und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 16 Zyl.


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung
- Aufhängevorrichtung für Einspritzpum-
pen

Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl
- Lithiumseifenfett

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-10, W 7-6-1

Einspritzpumpen und
Lamellenkupplung ausbauen
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen abbauen.
● Schraubverbindung 1 abschrauben und Segmen-
te 2 abnehmen.
● Befestigungsschrauben 3 der beiden Einspritz-
pumpen 4 abschrauben.

83523 0

Ill. 1 Kupplung

82926 0

Ill. 2 Kupplung im Schnitt


© 0300 0299 7692-0120 Seite 1 von 8
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 7-4-11

● Aufhängevorrichtung, Ill. 3, anbauen und Einspritz-


pumpen 4 mit Kupplungshälfte 5 abheben und
Mittelteil 10 abnehmen.
Auf Passhülsen der Einspritzpumpen achten.

82061 1

Ill. 3 Aufhängevorrichtung

● Sechskantmuttern 7 und 8 abschrauben.


● Kupplungshälften 5 und 9 mit Abziehvorrichtung
abziehen.
● Die Kupplungsteile mit Waschbenzin gründlich
reinigen.
● Lamellen 11 visuell prüfen, sind Lamellen 11 de-
formiert, so ist die komplette Kupplung zu erset-
zen.
Defekte Einspritzpumpen dürfen nur durch
den DEUTZ Service instand gesetzt werden.

83524 0

Ill. 4 Kupplungshälfte an Einspritzpumpe

82927 0

Ill. 5 Kupplungshälfte, Motorseite


Seite 2 von 8 0299 7692-0120 © 0300
Kraftstoffsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 7-4-11

Bei Austausch einer Einspritzpumpe


● Schraubverbindung 16 abschrauben.
● Sicherungsring 17 lösen und mit Hülse 18 bis zum
Anschlag in Pfeilrichtung schieben.
● Kontermuttern 19 lösen (Achtung! Rechts- und
Linksgewinde) und Schraubstück 20 abschrau-
ben.
● Sechskantmutter 21 abschrauben und mit Ab-
ziehvorrichtung die Kupplungshälften 22 abzie-
hen. Die Kupplungshälften zum jeweiligen Konus
kennzeichnen.
● Die Kupplungsteile von Schmierfett befreien und
mit Waschbenzin gründlich reinigen.

83525 0

Ill. 6 Regelstangenverbindung
© 0300 0299 7692-0120 Seite 3 von 8
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 7-4-11

Ist eine der beiden Einspritzpumpen defekt,


muss, um eine Gleichstellung beider Ein-
spritzpumpen zu erreichen, die Einspritzmen-
ge der noch intakten Einspritzpumpe auf ei-
nem Pumpenprüfstand bei bestimmter Dreh-
zahl und Regelweg gemessen werden.
Die Austauscheinspritzpumpe muss auf den
vorher gemessenen Wert genau eingestellt
werden, siehe auch Werte im Bosch-Prüf-
blatt.
Auf Gleichförderung bei kleiner Leerlauf-
drehzahl achten.

83526 0

Einspritzpumpe I und Ill. 7 Anbau Kupplungsmittelteil


Lamellenkupplung einbauen
● Kupplungshälften und Wellenkonus an den
Verbindungsflächen entfetten und mit Sicherheits-
reiniger MR 77 rundum einsprühen und trocknen
lassen.
● Kupplungshälfte 9 so auf die Welle aufbringen,
dass die stirnseitige Strichmarkierung zu Wellen-
markierung 12 übereinstimmt.
● Die Kupplungshälfte 5 so auf die Welle aufbrin-
gen, dass die stirnseitige Strichmarkierung auf
Mitte Nut 13 zeigt.
● Sechskantmuttern 7 und 8 anziehen, darauf ach-
ten, dass sich beim Anziehen der Muttern die
Kupplungshälften nicht verdrehen.
● Kupplungsmittelteil 10 mit den Segmenten 2 und
Schrauben 1 M 12x35 an Kupplungshälfte 5 leicht
befestigen. Markierungen müssen zueinander ste- 82929 0

hen.
Ill. 8 Zentrierflansch

● Innensechskantschrauben 14 herausschrauben
und Zentrierflansch 15 mit Passscheiben 6 ab-
nehmen.
● Zentrierflansch 15 ohne Passscheiben 6 wieder
anbauen.

82529 0

Ill. 9 Markierung
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Kraftstoffsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 7-4-11

● Einspritzpumpe 4 mit Kupplungshälfte 5 und


Kupplungsmittelteil einbauen, Einspritzpumpe 4
wird durch eine Passhülse fixiert.
● Befestigungsschrauben 3 leicht einschrauben.
● Passscheiben 6 zusammenstellen und, wie in
Ill. 11 dargestellt, in den Distanzschlitz einschie-
ben. Anzahl der Passscheiben 6 erhöhen bis sie
sich im Distanzschlitz rundum satt bewegen las-
sen.
● Einspritzpumpe 4 abbauen, Passscheiben 6 ent-
fetten und die zuvor festgelegte Anzahl Pass-
scheiben 6 einbauen sowie Innensechskant-
schrauben 14 handfest anziehen.
Unter der Einspritzpumpe 4 müssen zwei
Distanzstücke mit 9 mm Dicke eingebaut sein.
82530 0

Ill. 10 Markierung

● Einspritzpumpe 4 wie zuvor beschrieben anbau-


en, Markierungen müssen zueinanderstehen.

82930 0

Ill. 11 Passscheibenbündel

● Sechskantschrauben 1 (M 12x30) einschrauben:


Festigkeit: Anziehdrehmoment:
10.9 117 Nm
● Zylinderschrauben 3 festziehen *.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen anbauen *.
* Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift, Arbeits-
karte W 7-4-10 berücksichtigen.

82931 0

Ill. 12 Befestigungsschrauben 1 festziehen


© 0300 0299 7692-0120 Seite 5 von 8
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 7-4-11

Einspritzpumpe II und
Bogenzahnkupplung einbauen
● Kupplungshälften und Wellenkonus an den
Verbindungsflächen entfetten und mit Sicherheits-
reiniger MR 77 rundum einsprühen und trocknen
lassen.
● Die gekennzeichneten zwei Kupplungshälften 22
mit Ring 23 so auf die jeweilige Welle aufbringen,
dass die stirnseitige Naben-Strichmarkierung „X“
zu Mitte Wellennut bzw. Wellenmarkierung über-
einstimmt.
● Sechskantmuttern 21 anziehen, darauf achten,
dass sich beim Anziehen der Muttern die
Kupplungshälften nicht verdrehen.

83527 0

Ill. 13 Markierungen

● Einspritzpumpe II in den Kurbelgehäusesattel he-


ben und Kupplungszwischenteil 24 so zwischen
die Kupplungshälften 23 einbauen, dass die Mar-
kierung „Y“ nach oben zeigend übereinstimmen.
Strichmarkierungen „X“ stehen dann um 45° ver-
setzt zueinander.
● Einspritzpumpe II im Kurbelgehäusesattel mit vier
Schrauben 3 befestigen, auf Passhülsen achten.
● Schraubverbindungen 16 erst nach Förderbeginn-
einstellung, siehe Arbeitskarte W 7-6-1, festzie-
hen.

83528 0

Ill. 14 Messvorrichtung

Seite 6 von 8 0299 7692-0120 © 0300


Kraftstoffsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 7-4-11

Regelstangenverbindung einbauen
● Verschlussschraube 25 an Einspritzpumpe I ab-
schrauben und dort Messvorrichtung und Messuhr
der Fa. Bosch anbringen. Der Fühler der Messuhr
wird in die Regelstange eingeschraubt.
● Regelstange auf Stopp und Messuhr auf Null
stellen.
● Schraubstück 20 in Gelenkstück 26 einen Gang
eindrehen. Achtung! Rechts und Linksgewinde.
Schraubstück 20 in Gelenkstück 27 eindrehen bis
an der Messuhr 28 Regelweg Null erreicht ist. Der
komplette Regelweg soll 21 mm betragen. Mess-
vorrichtung 29 und Messuhr 28 abbauen und
Verschlussschraube 25 einschrauben.
● Kontermuttern 30 festziehen.
83529 0
● Gelenkstücke und Dichtringe 31 leicht mit Fett
bestreichen und Hülse 18 bis zum Anschlag an Ill. 15 Verschlussschraube zur Regelstange
den Sicherungsring schieben. Sicherungsring 17
in die Nut einsetzen.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen anbauen.
● Fettfüllung in die Bogenzahnkupplung einbrin-
gen, Arbeitskarte W 7-4-9.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.

Bei neuer bzw. reparierter Einspritzpumpe ist


vor Inbetriebnahme oder Prüfstandslauf Öl in
die Einspritzpumpe einzufüllen.
Ölfüllmenge siehe Tabelle 1.

RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 -- 1,2 dm3 0,5 dm3
V12 1,3 dm3 -- 1,7 dm3 0,9 dm3
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3

Tabelle 1 Ölfüllmenge der Einspritzpumpe


● Förderbeginn einstellen,
siehe Arbeitskarte W 7-6-1.

© 0300 0299 7692-0120 Seite 7 von 8


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 7-4-11

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Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
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Einspritzpumpenantrieb, Spiel kontrollieren


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Messuhr mit Magnetständer

Hilfsmittel:
- Loctite

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-6, W 7-4-8, W 7-4-10

● Einspritzpumpe und Kupplung ausbauen, siehe


Arbeitskarte W 7-4-6.
● Sechskantschrauben 1 abschrauben, Scheibe 2
und Zahnrad 3 abnehmen.
● Welle 4 eine Umdrehung drehen. Sind beim Dre-
hen Rattermarken spürbar, ist der Einspritz-
pumpenantrieb instandzusetzen,
siehe Arbeitskarte W 7-4-8.
● Messuhr und Magnetständer wie in Ill. 2 darge-
stellt anbringen, Welle 4 in Pfeilrichtung drücken
und Messuhr auf 0 stellen.
● Welle 4 entgegen Pfeilrichtung drücken und Axial-
spiel ablesen, Sollwert siehe Tabelle 1.
Spiel mm
Axial 0,01 bis 0,05 82576 0

Radial 0,00 Ill. 1 Einspritzpumpenantrieb


Tabelle 1
● Wird der Sollwert des Axialspiels überschritten,
Sicherungsschraube 5 lösen und Sechskantmutter
6 einschrauben bis Sollwert erreicht ist.
● Radialspiel der Welle 4 messen. Hat die Welle 4
Spiel, ist der Einspritzpumpenantrieb instandzu-
setzen, siehe Arbeitskarte W 7-4-8. Ist kein Radial-
spiel messbar, Sicherungsschrauben 5 mit Locti-
te bestrichen einschrauben.
● Restliche Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.
● Anziehvorschriften beachten,
siehe Arbeitskarte W 7-4-10.

82577 0

Ill. 2 Messuhr mit Magnetständer


0199 0299 7047-0120 Seite 1 von 2
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-12 TBD 616

82578 0

Ill. 3 Einstellmutter

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Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-6-1

Förderbeginn prüfen, einstellen


Der Förderbeginn ist zu prüfen bei Abweichungen Werkzeuge:
des Zünddrucks, wenn Arbeiten an der Nockenwelle - Normalwerkzeug
vorgenommen wurden oder Abweichungen der Ab- - Vorhubmessvorrichtung 1231 3146
gastemperatur auftreten. - Kolbenhubmessvorrichtung 1231 3149
- Stößel 1231 3147

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-7-6

Förderbeginn prüfen (trocken)


● Druckrohranschluss 1 am ersten Pumpenzylinder
ausbauen.

80999 0

Ill. 1 Pumpenzylinder 1

Bei Einspritzpumpe RP25


● Füllstück 3, Druckfeder 2 und Druckventilkolben 4
abnehmen. Der Ventilkörper selbst verbleibt in der
Einspritzpumpe. Dichtscheibe 5 nach jedem Lö- 1 1
sen des Druckrohranschlusses 1 erneuern.
Bei Einspritzpumpe RP21
● Kegelstück 6, Druckfeder 2 und Gleichdruck- 3 6
ventilkolben 7 abnehmen. Der Ventilkörper selbst
verbleibt in der Einspritzpumpe.
2 2

4
7
5
80996 0

Ill. 2 Druckventile
1099 0299 5158-0120 Seite 1 von 6
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-6-1 TBD 616

● Vorhubmessvorrichtung 8 bestehend aus nach-


gearbeitetem Druckrohranschluss 9, 30 mm
Langhubmessuhr 10 mit 1/100 Einteilung,
Messuhrverlängerung 11 und Rohrschelle
Ø 10 mm 12 zum Klemmen der Messuhr 10 zu-
sammensetzen und in den ersten Pumpenzylinder
einbauen.

80995 0

Ill. 3 Vorhubmessvorichtung, kpl.

10

12

11
80994 0

Ill. 4 Vorhubmessvorichtung, Einzelteile

Werkzeug für Vorhubmessvorrichtung 8 fertigen


Nacharbeit an separatem Druckrohranschluss 9 und ø10
Fertigung der Messuhrverlängerung 11, siehe Ill. 5. 1 ø8 X
1 Druckrohranschluss
11 Messuhrverlängerung
X Nach dem Drehen vier Schlitze in den Umfang
einbringen.

11

M 2,6
5
~35,0
80997 0

Ill. 5 Werkzeug für Vorhubmessung


Seite 2 von 6 0299 5158-0120 1099
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-6-1

● Motor gegen die Drehrichtung törnen bis der


Zeiger der Vorhubmessuhr 10 bei U.T. der Ein-
spritzpumpe 13 Stehen bleibt. In dieser Stellung
die Vorhubmessuhr 10 auf „Null“ stellen.

80998 0

Ill. 6 Messuhr für Vorhub angebaut

● Motor in Drehrichtung törnen bis der Vorhub-Wert


14 erreicht ist. Der Vorhub-Wert ist neben dem
ersten Pumpenzylinder eingeschlagen.

80999 0

Ill. 7 Vorhubmesswert eingeschlagen

Sollte der Vorhub-Wert 14 nicht eingeschlagen sein,


kann auf dem Typenschild 15 die Pumpenbezeich-
nung abgelesen und auf Tabelle 1 der Vorhub-Wert
ermittelt werden.

80993 0

Ill. 8 Typenschild Einspritzpumpe


1099 0299 5158-0120 Seite 3 von 6
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-6-1 TBD 616

● Kraftstoffdruckleitung lösen und Zylinderkopf-


haube abbauen. 17 19
● Einspritzventil abbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● O-Ring im Inneren der Druckhülse 20 für Ein-
spritzventil entfernen und Druckhülse 20 wieder
montieren.
● Beim Einbau des Einspritzventils, O-Ring mit
Schmieröl bestrichen, wieder einbringen.
● Werkzeug 16 durch die Einspritzventilöffnung auf
den Kolben stellen, Magnethalter mit Messuhr
anbringen.
18
● Messuhr auf den Schaft von Werkzeug 16 setzen
und Messuhr auf „Null“ stellen.
● Motor bis zum O.T. weiter törnen und Kolbenweg 80931 0

auf der Messuhr ablesen.


Ill. 9 Einspritzpumpenkupplung
● In Verbindung mit Tabelle 3 kann nun der Förder-
beginn in °KW ermittelt werden.

21

20 16
Förderbeginn einstellen
● Stimmt der vorab ermittelte Förderbeginn nicht,
muss der Motor nochmals auf den genauen För-
derbeginns-Wert getörnt werden.
● Sechskantmuttern 17 am ganzen Umfang der
Bogenzahnkupplung 18 lösen.
● Kupplungsteil 19 an der Einspritzpumpenseite
verdrehen bis korrekter Vorhub-Wert an der
Messuhr der Einspritzpumpe ablesbar ist.
80932 0
● Sechskantmuttern 17 anziehen.
Ill. 10 Werkzeug für Kolbenhubmessung
Anziehvorschrift siehe Montagevorschrift Arbeits-
karte W 7-7-6.
● Kontrolle des Förderbeginns nochmals durchfüh-
ren.
● Vorhubmessvorrichtung 8 abbauen und die Teile
in Ill. 2 in umgekehrter Reihenfolge einbauen.
Druckrohranschluss mit 110 Nm festziehen.
Unbedingt darauf achten, dass beim Einbau
des Gleichdruckventilkolbens 7 die zylindri-
sche Abdrehung (Ill. 11, Pfeil) nach unten
weist.

82912 0

Ill. 11 Gleichdruckventilkolben
Seite 4 von 6 0299 5158-0120 1099
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-6-1

Werkzeug 16+21 für Kolbenhubmessung fertigen


Teil 16 nach Ill. 12 fertigen.
Teil 21 wird aus einer serienmäßigen Druckhülse 20,
durch abfräsen des oberen Teils, gefertigt.
ø 21 ø9

156 100

80933 0

Ill. 12 Werkzeug für Kolbenhubmessung

Kenndaten für Förderbeginneinstellung über „Vorhub“

Motortyp: Pumpentyp: Pumpenbezeichnung: Bosch-Nr.: Vorhub:


[TBD] [Größe] [Typ-Formel] [Komb.-Nr.] [mm]
616-V8 RP.-25 PE8P120...7383 0402618808 4,55
616-V8 RP.-25 PE8P120...7384 0402678829 4,65
616-V8 RP.-25 PE8P120...7381 0402678828 4,55
616-V12 RP.-25 PE12P120...7376 0402610804 4,55
616-V12 RP.-25 PE12P120...7375 0402670810 4,55
616-V12 RP.-25 PE12P120...7385 0402670811 4,65
616-V12 RP.-21C PE12P120...1510 0401430015 4,95
616-V16 RP.-25 PE8P120...7377/7378 0402618/806-807 4,55
616-V16 RP.-25 PE8P120...7387 0402618809 4,65
616-V16 RP.-25 PE8P120...7386 0402678830 4,65
616-V16 RP.-21C PE8P120...1509/1508 0401408050/0401438015 4,95

Tabelle 1

Förderbeginn-Einstellung

NOx
Einspritz- Drehzahl mg/Nm 3 Förderbeginn Kolbenabstand Vorhub
pumpe 1/min (bezog. auf °KW v. OT v. OT b. Förderbeginn mm
5% O2) mm
RP21 2300 _ 19+1 5,692-6,297 4,95
RP25 2100 _ 20+1 6,297-6,930 4,65
RP25 1800 _ 18+1 5,117-5,692 4,55
RP25 1800 2000 13±0,5 2,485-2,895 4,55
RP25 1500 _ 15+1 3,568-4,054 4,55
RP25 1500 2000 9,5±0,5 1,292-1,594 4,55

Tabelle 2

1099 0299 5158-0120 Seite 5 von 6


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-6-1 TBD 616

Kolbenweg in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel

Kurbelwinkel Kolbenweg Kurbelwinkel Kolbenweg


°KW mm °KW mm

7,00 0,783 19,00 5,692


7,50 0,898 19,10 5,751
19,20 5,811
8,00 1,022 19,30 5,870
8,50 1,153 19,40 5,931
9,00 1,292 19,50 5,991
9,50 1,439 19,60 6,051
19,70 6,112
10,00 1,594 19,80 6,174
10,50 1,757 19,90 6,235
11,00 1,927 20,00 6,297
20,10 6,359
11,50 2,105
20,20 6,421
12,00 2,291 20,30 6,484
12,50 2,485 20,40 5,547
13,00 2,686 20,50 6,610
20,60 6,673
13,50 2,895
20,70 6,730
14,00 3,112 20,80 6,801
14,50 3,336 20,90 6,866
15,00 3,568 21,00 6,930
21,10 6,995
15,50 3,807 21,20 7,060
16,00 4,054 21,30 7,126
16,50 4,309 21,40 7,192

17,00 4,571 21,50 7,250


21,60 7,324
17,50 4,840 21,70 7,391
18,00 5,117 21,80 7,458
18,50 5,401 21,90 7,525
18,60 5,458 22,00 7,592
18,70 5,516 22,10 7,660
18,80 5,575 22,20 7,728
18,90 5,633 22,30 7,797
22,40 7,865
22,50 7,934
23,00 8,283
23,50 8,638
24,00 9,001
24,50 9,370

Tabelle 3

Seite 6 von 6 0299 5158-0120 1099


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-7-6

Düsenhalter mit Düse, Montagevorschrift


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Ersatzteile:
- Dichtring

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M14x1,5 20+5 Sechskantmutter
2 M8x60 10.9 15+5 Zylinderschrauben
3 48+2 Überwurfmutter
4 Dichtring 3 mm dick. n <= 1500 min-1
5 Dichtring 2 mm dick. n > 1500 min-1
Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

Illustration siehe nächste Seite.

1099 0299 5503-0120 Seite 1 von 2


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-7-6 TBD 616

4
80940 0

Ill. 1 Düsenhalter mit Düse

Seite 2 von 2 0299 5503-0120 1099


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-11-1

Kraftstoff-Förderpumpe ab- und anbauen, Fabr. Rickmeier


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Schaber
- Schraubstock

Ersatzteile:
- Spannhülsen

Hilfsmittel:
- Auffangbehälter
- Putzlappen
- Schmirgelleinwand
- Dichtstoff DEUTZ-DW 56-2

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-11-2, W 7-11-4

Kraftstoff-Förderpumpe abbauen
● Motor abstellen und Kraftstoffhähne schließen.
● Schraubverbindungen 1 abschrauben und aus-
fließenden Kraftstoff auffangen.
● Innensechskantschrauben 2 herausschrauben und
Kraftstoff-Förderpumpe 3 mit Deckel 4 abneh-
men.
● Zahnrad 5 mit Bleibacken in Schraubstock span-
nen.
● Sechskantmutter 6 abschrauben und Zahnrad 5
abziehen.
● Die vier Sechskantmuttern 7 abschrauben und
Kraftstoff-Förderpumpe 3 vom Deckel 4 abneh-
men.
82588 0
Sind auf dem Wellenkonus 10, wie in Ill. 3
dargestellt, Reibrost oder Riefen erkennba- Ill. 1 Kontrollbohrung
ren, so ist die komplette Kraftstoff-Förder-
pumpe 3 sowie Zahnrad 5 zu erneuern.
Nur im äußersten Notfall dürfen Wellenkonus
10 und Zahnrad 5 mit Schleifpaste feiner
Körnung geglättet werden.
Die Kraftstoff-Förderpumpe 4 und Zahnrad 5
sind nach dem Notbetrieb umgehend zu er-
neuern.
● Dichtflächen reinigen, gegebenenfalls mit
Schmirgelleinwand abziehen und entfetten.

82591 0

Ill. 2 Zahnrad
0199 0299 7048-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-1 TBD 616

82571 0

Ill. 3 Kraftstoff-Förderpumpe

Seite 2 von 4 0299 7048-0120 0199


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-11-1

Kraftstoff-Förderpumpe anbauen
● Kraftstoff-Förderpumpe 3 in umgekehrter Rei-
henfolge montieren.
● Auf jeweils eine Dichtfläche zwischen Deckel 4
und Räderdeckel 8 sowie Kraftstoff-Förderpumpe
3 und Deckel 4 flüssigen Dichtstoff DEUTZ-DW
56-2 auftragen.
● Neue Spannhülsen 9 einschlagen.
● Kraftstoffsystem entlüften.
● Während des Motorbetriebes prüfen, ob Flüssig-
keit aus der Kontrollbohrung 19 austritt, ist dies
der Fall, müssen die beiden Wellendichtringe 11
erneuert werden,
siehe Arbeitskarte W 7-11-4.
● Hutmutter 12 abschrauben, Kontermutter 13 lö- 82590 0

sen.
Ill. 4 Wellenkonus
● Verschlussschraube 14 am Messstutzen 15 ab-
schrauben und in Messstutzen 15 einen Manome-
ter mit Messbereich 0 bis 10 bar einschrauben.
● Motor starten und auf Nenndrehzahl bringen,
Manometer muss 4 bar anzeigen. Ist dies nicht der
Fall, an Verstellschraube 16 Förderdruck auf 4 bar
einstellen und mit Mutter 13 kontern.
● Motor abstellen und Manometer abbauen.
● Verschlussschraube 14 und Hutmutter 12 ein-
schrauben.

82592 0

Ill. 5 Förderdruck einstellen


(dargestellt bei ausgebauter Pumpe)

0199 0299 7048-0120 Seite 3 von 4


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-1 TBD 616

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Seite 4 von 4 0299 7048-0120 0199


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-11-2

Kraftstoff-Förderpumpe, Montagevorschrift, Fabr. Rickmeier


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Ersatzteile:
- Dichtstoff DEUTZ-DW 56-2
- Scheibe

1 Scheibe
2 Stiftschrauben M8x25 mit Dichtstoff einziehen.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die
Einstellschrauben auf keinen Fall auf der
Unterseite des Deckels aus der Dichtfläche
überstehen.
3 Zylinderschrauben M10x25, Festigkeit 10.9
4 Sechskantmutter M10x1,25,
Anziehdrehmoment 25+5 Nm.
Illustration siehe nächste Seite.

0599 0299 5504-0120 Seite 1 von 2


Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-2 TBD 616

1 2

80939 0

Ill. 1 Kraftstoff-Förderpumpe Rickmeier

Seite 2 von 2 0299 5504-0120 0599


Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-11-4

Kraftstoff-Förderpumpe instand setzen, Fabr. Rickmeier


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Kunststoffhammer

Hilfsmittel:
- Putzlappen
- Einschleifpaste

Verweise:
- Arbeitskarte W 7-11-1

Kraftstoff-Förderpumpe demontieren
● Kraftstoff-Förderpumpe 1 in einen Schraubstock
spannen.
● Hutmutter 2 und Kontermutter 3 abschrauben.
● Gewindestück 4 herausschrauben, Druckfeder 5
und Druckstück 6 abnehmen.
● Die vier Sechskantschrauben 7 herausschrauben
und Ventilgehäuse 8 mit O-Ring 9 abnehmen.

82582 0

Ill. 1 Kraftstoff-Förderpumpe

82583 0

Ill. 2 Druckbegrenzungsventil
0299 0299 7062-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-4 TBD 616

● Rädergehäuse 10 mit leichten Kunststoff-


hammerschlägen von unten nach oben lösen und
abheben.

82584 0

Ill. 3 Rädergehäuse

● Laufräder 11 nach oben abnehmen. O-Ring 13


abnehmen und Zylinderstifte 12 abziehen.
● Laufflächen 14 der Zahnräder 15 an ganzem
Umfang auf Pittingbildung kontrollieren.
Bei starker Pittingbildung oder Einlaufspuren
ist die Kraftstoff-Förderpumpe zu erneuern,
siehe Arbeitskarte W 7-11-1.

82585 0

Ill. 4 Laufräder

● Mit einer Abziehvorrichtung den Wellendichtring


16 abziehen, Sicherungsring 17 ausbauen und
Wellendichtring 18 abziehen.
● Sämtliche Dichtflächen reinigen.
● Alle Teile mit Kraftstoff spülen und mit Druckluft
ausblasen.
● Kontrollieren, ob die Kontrollbohrung 19 durch-
gängig ist.

82608 0

Ill. 5 Abdichtung
Seite 2 von 4 0299 7062-0120 0299
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-11-4

Kraftstoff-Förderpumpe montieren
● Die Montage der Kraftstoff-Förderpumpe 1 er-
folgt in umgekehrter Reihenfolge.
● Die Anordnung der Wellendichtringe 16 und 18 ist
in Ill. 6 dargestellt.
● Die Sechskantschrauben 7 mit 14 Nm festziehen.
Die Markierungen Pfeil und „R“ müssen zu-
einander stehen, siehe Ill. 9.

82607 0

Ill. 6 Wellendichtringe

82587 0

Ill. 7 Anordnung der Wellendichtringe

82588 0

Ill. 8 Kontrollbohrung
0299 0299 7062-0120 Seite 3 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-4 TBD 616

82589 0

Ill. 9 Markierungen

Seite 4 von 4 0299 7062-0120 0299


Schmierölsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 8-4-5

Schmierölpumpe ab- und anbauen


Werkzeuge:
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Normalwerkzeuge
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
sind einzuhalten.
Hilfsmittel:
- Kraftstoff
- Lithiumseifenfett

Verweise:
- Arbeitskarte W 3-5-1, W 3-8-1
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Technische
Angaben

Schmierölpumpe abbauen
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Stirnwanddeckel (Freie Seite)abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Schrauben des Halterungsbügels 1 abschrauben.
● Schrauben am Saugrohr 2 abschrauben, Saug-
rohr 2 und Dichtung abnehmen.
● Die drei Schrauben 3 abschrauben und Schmieröl-
pumpe 4 abnehmen.
● O-Ring aus Druckanschluss entnehmen.
● Schmierölpumpe 4 und Saugrohr 2 mit Kraftstoff
reinigen.
82097 0

Ill. 1 Schmierölpumpe

Schmierölpumpe anbauen
● Neuen O-Ring mit Fett bestreichen und in Druck-
anschluss der Schmierölpumpe einsetzen.
● Schmierölpumpe 4 und alle zuvor abgebauten
Bauteile in umgekehrter Reihenfolge montieren.

0599 0299 5527-0120 Seite 1 von 2


Schmierölsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 8-4-5 TBD 616

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Schmierölsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 8-8-2

Schmierölkühler ab- und anbauen, reinigen


Werkzeuge:
Beim Ablassen von heißem Schmieröl:
! - Normalwerkzeuge
Verbrühungsgefahr !
Hilfsmittel:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor - Flüssige Dichtung DW 47
! durchführen. - Reinigungswanne
- Auffangbehälter
Motor gegen Anlassen sichern! - Druckluft
- Kraftstoff
- Reinigungsmittel P3-T288, Firma Hen-
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs- kel Düsseldorf
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
sind einzuhalten.

Schmierölkühler abbauen
● Motor abstellen.
● Kühlflüssigkeit ablassen und zur Wiederverwen-
dung auffangen.
● Ablassschraube 1 abschrauben und Kühl-
flüssigkeit aus Schmierölkühler 2 ablassen,
Ablassschraube 1 mit neuem Dichtring einschrau-
ben.
● Verschlussschraube 3 abschrauben, ausfließen-
des Schmieröl auffangen.
● Befestigungsschrauben 4 abschrauben und
Kraftstoffilter 5 mit flexiblen Leitungen rechts auf
die Seite heben.
● Schmierölfilter 6 abbauen, ausfließendes Schmier-
öl auffangen. 82567 0

● Schraube 7 herausschrauben und Buchse 8 ab- Ill. 2 Schmierölkühler


nehmen.
● Peilstab 9 auf die Seite schwenken.
● Kühlflüssigkeitsleitung 10 abbauen.
● Die zwölf Befestigungsschrauben 11 abschrau-
ben und Schmierölkühler 2 abnehmen.
● Die vier Zylinderschrauben 12 abschrauben und
Kühleinsatz 13 abziehen.

82568 0

Ill. 3 Kühleinsatz mit O-Ringen


0199 0299 7049-0120 Seite 1 von 2
Schmierölsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 8-8-2 TBD 616

Kühleinsatz reinigen
● Schmierölraum des Kühleinsatzes 13 mit 2 Dich-
tungen und Verschlussdeckel verschließen.
● In einer Reinigungswanne Reinigungsmittel nach
Angaben des Herstellers mischen, Kühleinsatz 13
hineinlegen und einige Stunden einwirken lassen.
● Kühleinsatz 13 aus der Reinigungswanne nehmen
und mit klarem Wasser spülen.
● Die zuvor angebauten Verschlussdeckel mit Dich-
tungen abbauen.
● Schmierölraum des Kühleinsatzes 13 mit Kraft-
stoff spülen und gründlich mit Druckluft ausbla-
sen.
● Dichtflächen 18 reinigen.
82569 0

Ill. 4 Flüssige Dichtung

Schmierölkühler anbauen.
● Alle O-Ringe 14 erneuern und mit Fett bestrichen
aufbringen.
● Dichtfläche 18 des Kühleinsatzes 13 rund um mit
flüssiger Dichtung DW 47 bestreichen.
● Kühleinsatz 13 in Gehäuse 15 einstecken und
Schrauben 12 handfest anziehen.
● Auf die Dichtfläche 16, wie in Illu 4 dargestellt,
flüssige Dichtung DW 47 auftragen.
● Die restliche Montage erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
● Die Anziehvorschriften gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8, Technische Daten sind einzuhalten.
● Abgelassene Kühlflüssigkeit wieder einfüllen. 82570 0

● Aufgefangenes Schmieröl in Schmierölstutzen 17


einführen.
Ill. 1 Schmierölkühlerverschraubung

Seite 2 von 2 0299 7049-0120 0199


Schmierölsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 8-11-3

Öldruckregelventil ersetzen
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Auffangwanne
- Sicherungsmittel DEUTZ-DW 60-2
1215 1056

Öldruckregelventil ausbauen
● Motor abstellen.
● Hutmutter 1 abschrauben und mit Dichtring 3 und
Druckfeder 2 abnehmen.
● Ausfließendes Schmieröl in Auffangwanne auf-
fangen.
● Hülse 4 mit Kugel 5 ausschrauben.
5

3 4

2 1
82088 0

Ill. 1 Öldruckregelventil

Öldruckregelventil einbauen
● Öldruckregelventil kpl. erneuern.
● Gewinde im Schmierölkühlergehäuse entfetten.
● Gewinde der neuen Hülse 4 mit Sicherungsmittel
DEUTZ-DW 60-2 bestreichen.
● Hülse 4 mit Kugel 5 einschrauben.
● Hutmutter 1 mit neuem Dichtring 3 und Druck-
feder 2 einschrauben.
● Ausgelaufenes Schmieröl in Schmierölkühler ein-
füllen.

0599 0299 5168-0120 Seite 1 von 2


Schmierölsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 8-11-3 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5168-0120 0599


Schmierölsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 8-11-5

Umgehungsventil erneuern
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Auffangwanne

Umgehungsventil ausbauen
● Motor abstellen.
● Schraube 1 abschrauben, Dichtring 3, Druckfeder
2, Scheibe 4 und Ventil 5 abnehmen.
● Ausfließendes Schmieröl in Auffangwanne auf-
fangen.

82539 0

Ill. 1 Umgehungsventil

Umgehungsventil einbauen
● Umgehungsventil komplett erneuern.
● Gewinde in Schmierölkühlergehäuse reinigen.
● Ausgelaufenes Schmieröl in Motor einfüllen.
● In Schraube 1 Druckfeder 2, Scheibe 4 und Ventil
5 einsetzen.
● Komplettes Umgehungsventil mit neuem Dicht-
ring 3 von unten in Schmierölkühler handfest
einschrauben.

82540 0

Ill. 2 Umgehungsventil, Detail


0199 0299 7050-0120 Seite 1 von 2
Schmierölsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 8-11-5 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 7050-0120 0199


Schmierölsystem
DEUTZ Arbeitskarte
- TBD 616 W 8-13-3

Zentrifugal-Schmierölfilter ab- und anbauen


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
- Schaber
Motor gegen Anlassen sichern!
Hilfsmittel:
- Auffangwanne

Ersatzteile:
- Runddichtringe
Altöl auffangen, nicht in den Boden - Formdichtungen
! versickern lassen.
Vorschriftsmäßig entsorgen. Verweise:
- Arbeitskarte B 8-13-1

Zentrifugal-Schmierölfilter abbauen
● Verschraubung 1 abschrauben, ausfließendes
Schmieröl auffangen.
● Sechskantmutter 2 abschrauben und Halter 3 mit
Schmierölleitungen 4 wegschwenken.
● Hohlschraube 5 herausschrauben und mit beiden
Dichtringen abnehmen, ausfließendes Schmieröl
auffangen.
● Sechskantmuttern 6 abschrauben und mit Feder-
ringen abnehmen.
● Zentrifugal-Schmierölfilter 7 mit Dichtung nach
oben abnehmen.
● Innensechskantschraube 8 herauschrauben, und
mit Federringen und Halter 9 abnehmen.
82878 0
● Halter 9 und sämtliche Dichtflächen reinigen.
Ill. 1 Zentrifugal-Schmierölfilter
● Zentrifugal-Schmierölfilter reinigen,
siehe Arbeitskarte B 8-13-1.

Zentrifugal-Schmierölfilter anbauen
● Sämtliche Dichtungen erneuern.
● Der Anbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Rei-
henfolge.
● Die Verschraubungen sind handfest anzuziehen.

82879 0

Ill. 2 Halter
0499 0299 7287-0120 Seite 1 von 2
Schmierölsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 8-13-3 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 7287-0120 0499


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-0-1

Kühlsystem entwässern
Bei verschiedenen Arbeiten, z.B. am Zylinderkopf, Werkzeuge:
Kurbelgehäuse, Wärmetauscher und Rohrleitungen - Normalwerkzeuge
ist es erforderlich, die Kühlflüssigkeit teilweise bzw.
restlos abzulassen.
Hilfsmittel:
Ist kein Frostschutzmittel zugesetzt, muss beim Still- - Auffangbehälter für Kühlflüssigkeit
setzen des Motors für längere Zeit und bei Frostge-
fahr die Kühlflüssigkeit restlos aus dem Motor und
Verweise:
den Anbauteilen abgelassen werden.
- Betriebsanleitung Kapitel 4
Wird der Motor längere Zeit stillgesetzt, Motor nach - Betriebsanleitung Kapitel 7
Betriebsanleitung Kapitel 7 konservieren.

Kühlflüssigkeit ablassen
● Kühlflüssigkeitsleitungen von und zum Motor ab-
sperren.
● Auffangbehälter unterstellen.
● Ablassschraube 1 am Schmierölwärmetauscher
lösen.
● Wenn angebaut, Ablassschraube Vorwärmung
lösen.
● Wenn angebaut, Ablassschrauben der Kühl-
flüssigkeitsrohre lösen.
● Ablassschraube 2 am Kurbelgehäuse lösen.

80973 0

Ill. 1 Ablassschraube Schmierölwärmetauscher

80972 0

Ill. 2 Ablassschraube Kurbelgehäuse


0599 0299 5148-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-0-1 TBD 616

● Wenn angebaut, Ablass 3 und 4 der flüssigkeits-


gekühlten Abgasrohre öffnen.
● Wenn angebaut, Rohwasserpumpe an den Ab-
lassschrauben 5 entwässern.
Nach vollkommenem Ablauf der Kühlflüssigkeit Ab-
lassschrauben, Ablassventile bzw. Rohrleitungen wie-
der schließen. Neue Dichtungen und Dichtringe ver-
wenden. Aufgefangene Kühlflüssigkeit wiederverwen-
den bzw. umweltgerecht entsorgen.

80974 0

Ill. 3 Ablassschraube Abgasrohr

80975 0

Ill. 4 Ablassschraube Abgasrohr

80976 0

Ill. 5 Ablass Rohwasserpumpe


Seite 2 von 2 0299 5148-0120 0599
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-0-2

Kühlflüssigkeitsräume reinigen
Durch Schmutz im Kühlmittel, Kalk und Korrosion Werkzeuge:
bilden sich an den Wandungen der Kühlmittelräume - Normalwerkzeug
Ablagerungen, die zu beseitigen sind.
Dies gilt im Reinwasserbereich nur dann, wenn durch Hilfsmittel:
vorangegangene Leckagen ein Kühlmittelverbrauch - Auffangwanne für Kühlflüssigkeit
durch kontinuierliches Nachfüllen kompensiert wer- - Reinigungsmittel P3-T288, Fa. Henkel
den musste. Düsseldorf

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1

Kühlflüssigkeitsräume reinigen
● Kühlflüssigkeit ablassen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Reinigungsmittellösung nach Angaben des Her-
stellers mischen und in Motor auffüllen.
● Motor kurz anfahren, danach Reinigungsmittel 24
Stunden einwirken lassen.
● Reinigungsmittel ablassen.
● Sauberes Wasser einfüllen und Motor kurz anfah-
ren. Danach Wasser ablassen und Vorgang ohne
Anfahren des Motors wiederholen.
● Neue Kühlflüssigkeit einfüllen. Die Kühlflüssigkeit
muss im Einfüllstutzen 1 an der unteren Marke
„Kalt“ stehen.
82095 0
● Sollte für den Ladeluftkühler ein separater Rein-
wasserkreislauf angebaut sein, ist mit diesem Ill. 1 Einfüllstutzen am Ausgleichsbehälter
genauso zu verfahren.

1
W
ar
m
Ka
lt

Kalt
Warm

82096 0

Ill. 2 Einfüllstutzen, Umlaufkühlung


0599 0299 5501-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-0-2 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 5501-0120 0599


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-0-3

Kühlflüssigkeitsräume prüfen
Im Rahmen der Grundüberholung ist der Motor de- Werkzeuge:
montiert, daher können alle Kühlflüssigkeitsräume - Endoskop
(wasserführende Bauteile) ohne Zusatzaufwand vi-
suell überprüft werden.
Hilfsmittel:
- Reinigungswanne
- Reinigungsmittel P3-T288, Firma Hen-
kel Düsseldorf

● Alle Flächen und Hohlräume des Motors visuell


auf Ablagerungen und Kavitation prüfen, wenn
erforderlich ein Endoskop zu Hilfe nehmen.
● Bei klar erkennbaren Schäden durch Kavitation
sind die betroffenen Bauteile zu erneuern.
● Bei klar erkennbaren Ablagerungen sind die be-
troffenen Bauteile zu reinigen.
● Reinigungsmittellösung in einer Wanne nach An-
gaben des Herstellers mischen und die zu reini-
genden Bauteile hineingeben.
● Reinigungsmittel einige Stunden einwirken las-
sen, danach die Bauteile mit klarem Wasser gut
spülen.

0199 0299 7051-0120 Seite 1 von 2


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-0-3 TBD 616

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Seite 2 von 2 0299 7051-0120 0199


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-2

Kühlflüssigkeitspumpe instand setzen


Tritt an der Leckagenbohrung unterhalb der Kühl- Werkzeuge:
flüssigkeitspumpenwelle Schmieröl oder Kühl- - Normalwerkzeuge
flüssigkeit aus, ist die Kühlflüssigkeitspumpe instand - Abziehvorrichtung
zu setzen. - Heißluftgebläse
- Montagedorn für Keramikring
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs- - Montagedorn für Gleitringabdichtung
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten - Presse
sind einzuhalten.
Hilfsmittel:
- Loctite 1215 1050
- Loctite 0100 7689

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-7-8

Kühlflüssigkeitspumpe instand setzen


● Kühlflüssigkeitspumpe abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-8.

0599 0299 5978-0120 Seite 1 von 4


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-2 TBD 616

Kühlflüssigkeitspumpe demontieren
● Kühlflüssigkeitspumpe 13 am Zahnrad 7 in einen ● Hutmutter 3 vollständig einschrauben und mit der
Schraubstock mit Weichmetallbacken einspan- Presse die Welle 2 in Pfeilrichtung aus dem Ge-
nen. häuse pressen.
● Überwurfmutter 3 und Mutter 8 mit Heißluftgebläse ● Dichtungen 4,5 und 12 abziehen.
erwärmen und abschrauben. ● Schrägkugellager 10 und Distanzring 11 von Wel-
● Kühlflüssigkeitspumpe 13 aus dem Schraubstock le 2 abziehen.
ausspannen und Zahnrad 7 mit Abziehvorrichtung ● Loctite-Reste von Welle 2, Mutter 3 und 8 entfer-
abziehen. nen und entfetten.
● Innensechskantschrauben 6 herausschrauben und ● Korrosionsrückstände am Gehäuse 13 und Flügel-
Deckel 9 abnehmen. rad 1 entfernen.
● Flügelrad 1 mit Abziehvorrichtung abziehen.
● Kühlflüssigkeitspumpe 13 auf eine Presse setzen,
ggf. an den Flächen X unterbauen.

10 11 10 12 13 1

9 2

D
D
8
3

B
C

X
7 6 5

82154 0

Ill. 1 Kühlflüssigkeitspumpe
Seite 2 von 4 0299 5978-0120 0599
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-2

Kühlflüssigkeitspumpe montieren
● Gleitringdichtung 12 mit Montageplatte in das
Gehäuse einpressen.
Auf richtige Einbaulage der Gleitringdichtung
12 achten.
● Schrägkugellager 10 und Distanzring 11 auf die
Welle 2 aufziehen.
Auf richtige Einbaulage der Schrägkugellager
10 achten.
● Gleitringdichtung 5 am Außenring mit Montage-
dorn, Ill. 2, Pos. 2, in das Gehäuse der Kühl-
flüssigkeitspumpe einpressen. Fläche A vorher
mit Loctite 1215 1050 bestreichen.
Gleitflächen der Gleitringdichtung müssen
absolut sauber, trocken und frei von Loctite-
Resten sein.

!
60 60
Ø 51,5
Ø 48

Ø 46

1 x 45° 15

1 2
82155 0

Ill. 2 Montagedorne

● Welle 2 mit den Schrägkugellagern 10 in das


Gehäuse entgegen Pfeilrichtung vorsichtig ein-
schieben.
● Deckel 9 mit Schrauben 6 verschrauben, Anzugs-
drehmoment 8,7 Nm.
● Keramikring 4 mit Montagedorn, Ill. 2, Pos. 1, in
das Flügelrad 1 einpressen. Als Montagehilfe für
den O-Ring nur Seifenwasser verwenden.
● Fläche B der Welle 2 leicht mit Loctite 0100 7689
bestreichen.
● Flügelrad 1 in Pfeilrichtung auf die Welle 2 pres-
sen.
In die Gleitringdichtung 5 darf kein Loctite
gelangen.

0599 0299 5978-0120 Seite 3 von 4


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-2 TBD 616

● Fläche C der Welle 2 leicht mit Loctite 0100 7689


bestreichen.
● Zahnrad 7 entgegen Pfeilrichtung auf Welle 2
pressen.
In die Schrägkugellager 10 darf kein Loctite
gelangen.
● Gewinde an Position 3 und 8 sowie Fläche D leicht
mit Loctite 0100 7689 bestreichen.
● Muttern 3 und 8 festziehen, Anzugsdrehmoment
250 +30 Nm.
● Kühlflüssigkeitspumpe anbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-8.

Seite 4 von 4 0299 5978-0120 0599


Kühlsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 9-7-3

Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. DEUTZ


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung
- Einpresshülse
- Kunststoffhammer

Hilfsmittel:
- Heizplatte
- Flüssiges Dichtmittel
- Spiritus
- Schmieröl
- Presse
- Loctite 582 CVX
- Fett
- DEUTZ DW 69

Ersatzteile:
- Wellendichtringe
- Gleitringdichtung
- O-Ringe
- Kugel- und Rollenlager
- ggf. Stiftschraube mit Hutmutter
1230 4620, Pos. 26
- Runddichtring 0115 3919, Pos. 27

Rohwasserpumpe demontieren
● Sechskantschraube 12 herausschrauben und mit
Scheibe 11 abnehmen.
● Mit einer Abziehvorrichtung das Zahnrad 10 von
der Welle 14 abziehen.
● Sechskantmuttern 25 abschrauben und Flansch-
stutzen 19 mit O-Ring 18 abnehmen.
● Innensechskantschraube 22 herausschrauben und
mit Scheibe 23 abnehmen, beide Teile verschrot-
ten und durch Teile 26 und 27 ersetzen.
● Ist die neue Ausführung mit Hutmutter und Stift-
schraube 26, Ill. 1, verbaut, Hutmutter mit Stift-
schraube 26 zusammen herausschrauben und
O-Ring 27 abnehmen. Zeigen sich an der Auflage-
fläche der Hutmutter Kavitationsschäden, Hut- 82969 0
mutter mit Stiftschraube 26 zusammen erneuern.
Ill. 1 Ausführung mit Stiftschraube und Hut-
mutter
© 0200 0299 6303-0120 Seite 1 von 4
Kühlsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 9-7-3

● Mit Abziehvorrichtung Schaufelrad 24 von Welle ● Über den Innenring 13a, mit Einpresshülse, die
14 abziehen. Wellen 14 mit Kugellager 6 und Laufring 5 in
Pfeilrichtung aus dem Lagergehäuse 7 auspres-
● Gegenring 21 mit O-Ring vom Schaufelrad 24
sen.
abziehen.
● Teile 5, 6 und 13a von der Welle 14 abziehen.
● Sechskantmuttern 2 abschrauben und Spiral-
gehäuse 1 mit Gleitringdichtung 20 von Welle 14 ● Sicherungsringe 8 aus Lagergehäuse 7 ausbau-
abziehen. en.
● Gleitringdichtung 20 aus Spiralgehäuse 1 aus- ● Rollenlager Teil 13b aus Lagergehäuse 7 auspres-
pressen. sen.
● Sicherungsring 17 abbauen und Sechskant- ● Alle demontierten Teile reinigen und entfetten.
schrauben 3 herausschrauben.
Sämtliche Abdichtungen, Kugel- und Rollen-
● Lagerdeckel 16 abnehmen. lager erneuern. Beschädigtes Schaufelrad
erneuern, Kühlsystem auf Rückstände unter-
● Von Lagerdeckel 16 O-Ring 15 und Radialwellen-
suchen und reinigen.
dichtring 4 abnehmen.
● Sicherungsring 9 abbauen.

82866 0

Ill. 2 Rohwasserpumpe mit Innensechskant


Seite 2 von 4 0299 6303-0120 © 0200
Kühlsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 9-7-3

Rohwasserpumpe montieren.
● Rollenlager Teil 13b und Sicherungsringe 8 in
Lagergehäuse 7 einsetzen.
● Kugellager 6 und Rollenlager Teil 13a auf 120 °C
erwärmen und wie in Ill. 2 dargestellt, bis zum
Anschlag auf Welle 14 aufschieben.
Verbrennungsgefahr, Handschuhe benut-
zen!

● Laufring 5 auf 180 °C erwärmen und auf Welle 14


bis zum Anschlag aufschieben, Sicherungsring 17
einsetzen.
● Welle 14 in Richtung Antriebszahnrad 10 in Lager-
gehäuse 7 einsetzen.
● Radialwellendichtring 4 in Lagerdeckel 16 bis zum
Anschlag einpressen, Einbaurichtung beachten.
● O-Ring 15 mit Fett bestrichen in Lagerdeckel 16
einlegen, Lagerdeckel 16 in Lagergehäuse 7 ein-
setzen, auf geraden Sitz achten, Schrauben 3
leicht mit Loctite 582 CVX bestreichen und über
Kreuz anziehen, Anzugsmoment 8,5 Nm.
● Äußeren Blechmantel der Gleitringdichtung Teil
20 leicht mit flüssigem Dichtmittel bestreichen, es
darf kein Dichtmittel auf die rückseitige Anlage
oder Gleitfläche der Dichtung gelangen.
● Gleitringdichtung Teil 20 mittels Montagedorn bis
zum Anschlag in das Spiralgehäuse 1 einpressen,
Gleitfläche mit Spiritus reinigen.
● Gegenring 21 mit O-Ring in Schaufelrad 24 bis
zum Anschlag eindrücken, auf geraden Sitz ach-
ten, als Montagehilfe nur Spiritus-Wassergemisch
1:1 verwenden, Gleitfläche mit Spiritus reinigen.
● Spiralgehäuse 1 in Lagergehäuse 7 einsetzen und
mit Sechskantmuttern 2 verschrauben.
● Schaufelrad 24 auf Welle 14 öl- und fettfrei auf-
schieben.
● Runddichtring 27 in die Hutmutter 26 einlegen,
Gewinde der Stiftschraube mit DEUTZ DW 69
bestreichen und Hutmutter mit Stiftschraube 26
gemeinsam festziehen, Anzugsmoment
100+10 Nm.
● Zahnrad 10 auf Welle 14 aufschieben, Scheibe 11
aufsetzen, Sechskantschraube 12 einölen und
einschrauben, Anzugsmoment 100 +10 Nm.
● O-Ring 18 einfetten und auf Flanschstutzen 19
aufziehen.
● Flanschstutzen 19 in Spiralgehäuse 1 einsetzen
und mit den Sechskantmuttern 25 verschrauben.

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Kühlsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 9-7-3

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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-3

Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. Steimel


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Abziehvorrichtung
- Einpresshülse
- Rundstab Ø 5 mm
- Gummihammer

Hilfsmittel:
- Schmierfett
- Dichtmasse Curil K2
Firma Elring Dichtungstechnik GmbH
D-Fellbach
- Heizplatte
- Kaltreiniger
- Druckluft
- Loctite 243

Ersatzteile:
- Kugellager
- Zylinderrollenlager
- Dichtungen
- O-Ringe
- Sechskantmutter Pos. 35b, Teilenummer
0117 6651
- Radialwellendichtringe

Rohwasserpumpe demontieren
● Mutter 35 abschrauben und Stirnzahnrad 36 mit
Abziehvorrichtung von Welle 7 abziehen. Sofern
noch verbaut, Mutter 35a mit Sprengring ver-
schrotten (siehe Ill. 4).
● Pumpenteile zueinander kennzeichnen.
● Gewindestifte 19 lösen.
● Kugellagerdeckel 15 abschrauben und Splint 16
entfernen.
● Welle 7 festspannen und Kronenmutter 17 ab-
schrauben.
● Innensechskantschrauben 13 und Muttern 27 lö-
sen und abschrauben.

82620 0

Ill. 1 Stirnzahnrad
1099 0299 7094-0120 Seite 1 von 6
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-3 TBD 616

● Deckel 14 mit einer Abziehvorrichtung abziehen.


Notfalls kann als Abziehvorrichtung auch der Dek-
kel 15 und einer Schraube M10 verwendet wer-
den.
● Gleitringdichtung 25 von der Welle 7 abziehen.
● Gegenring 24 und Topfmanschette 23 aus dem
Deckel 14 drücken.
● Mutter 22 aus Deckel 14 ausschrauben und Ku-
gellager 18 mit einer Abziehvorrichtung abziehen,
Distanzscheibe 20 abnehmen und Radialwellen-
dichtring 21 abdrücken.
● Steuerscheibe 12 abnehmen.
● Spannmutter 11 lösen und abnehmen.
● Laufrad 30 von der Welle 7 abziehen und Laufrad-
mittelstück 9 abnehmen. 82621 0

Ill. 2 Kugellagerdeckel

82622 0

Ill. 3 Rohwasserpumpe

Seite 2 von 6 0299 7094-0120 1099


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-3

● Gewindestift 34 lösen.
● Gewindescheibe 40 herausdrehen und Radial-
wellendichtring 38 abziehen.
● Flanschdeckel 3 und Laufring 39 mittels einer
Abziehvorrichtung abziehen.
● Zylinderrollenlager 1 und Radialwellendichtring 2
abziehen.
● Gleitringdichtung 31 von der Welle 7 abziehen.
● Gegenring 32 und Topfmanschette 33 aus dem
Flanschdeckel 3 drücken.
● Welle 7 in Pfeilrichtung mit einem Gummihammer
und leichten Schlägen austreiben, ggf. Abzieh-
vorrichtung verwenden.
● Laufräder 5 und 8 kennzeichnen.
● Rost- und Einpressspuren auf der Welle 7 sind mit
feinster Schmirgelleinwand zu entfernen, danach
Welle 7 gründlich reinigen.
● Laufräder und Gehäuseteile mit Kaltreiniger reini-
gen und mit Druckluft ausblasen.
● Sämtliche Abdichtungen, Kugel- und Zylinder-
rollenlager erneuern.
● Beschädigte Laufräder erneuern, Kühlsystem auf
Rückstände untersuchen und reinigen.

1099 0299 7094-0120 Seite 3 von 6


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-3 TBD 616

Rohwasserpumpe montieren ● Kugellagerdeckel 15 bis zum Anschlag einschrau-


ben.
Gewindestifte 19 und 34 erneuern.
● Neue Topfmanschette 33 und Gegenring 32 in
Deckel 15, Gewindestifte 19 und 34 und
den Flanschdeckel 3 einbringen.
Gewindescheibe 40 vor dem Einbau mit Loc-
tite 243 bestreichen. ● Neuen Radialwellendichtring 2 einsetzen.
● Welle 7 an der Antriebseite „A“ mit Bleibacken in ● Flanschdeckel 3 entgegen Pfeilrichtung mit neuer
einen Schraubstock spannen. Dichtung 29 aufsetzen. Kennzeichnung muss zu-
einanderstehen, Innensechskantschraube 13 und
● Laufrad 30 mit Distanzring 10 in Pfeilrichtung bis
Muttern 27 einschrauben und leicht anziehen.
zum Anschlag auf Welle 7 aufziehen.
● Neues Zylinderrollenlager 1 auf ca. 80 °C erwär-
● Spannmutter 11 einschrauben und mit 350 Nm
men und ohne Innenring bis zum Anschlag ein-
festziehen.
drücken, dann Innenring ca. 3/4 tief eindrücken.
● Welle 7 am anderen Ende „B“ in Schraubstock
● Innensechskantschraube 13 und Mutter 27 hand-
einspannen.
fest anziehen.
● Laufrad 8 mit Laufradmittelstück 9 und Flach-
● Gewindescheibe 40 eindrehen und handfest an-
dichtung 29 entgegen Pfeilrichtung bis zum
ziehen, mit Gewindestift 34 Gewindescheibe 40
Anschlag auf Welle 7 aufbringen.
sichern.
Die Flachdichtungen 28 und 29 sind beidsei-
tig mit nichtaushärtender Dichtmasse einzu-
dichten (z.B. Curil K2 von der Firma Elring
Dichtungstechnik GmbH, Fellbach).
● Zwischenstück 6 mit Flansch und Flachdichtungen
29 bis zum Anschlag auf Welle 7 aufziehen.
● Laufrad 5 mit Distanzring 4 auf Welle 7 aufpressen.
Beim Einbau der neuen Gleitringdichtung 25
und 31 unbedingt auf Verwechslungsgefahr
achten. Die rechtsgedrehte Feder sitzt auf
der „B“-Seite und die linksgedrehte Feder auf
der „A“-Seite.
● Gleitringdichtung 31 mit Einpresshülse bis zum
Anschlag auf die Welle 7 aufbringen, Dichtlippe
nicht beschädigen.
● Welle 7 wieder an der Antriebsseite „A“ mit Blei-
backen in einen Schraubstock spannen.
● Steuerscheibe 12 mit Flachdichtung 28 in Pfeil-
richtung aufbringen.
● Gleitringdichtung 25 mit Einpresshülse bis zum
Anschlag auf die Welle 7 aufbringen, Dichtlippe
nicht beschädigen.
● Neue Topfmanschette 23 und Gegenring 24 in
Deckel 14 einbringen.
● Mutter 22 mit neuem Radialwellendichtring 21 in
Deckel 14 einschrauben.
● Deckel 14 auf die Welle 7 aufschieben, Kenn-
zeichnung zueinanderstellen.
● Neues Kugellager 18 auf ca. 80 °C erwärmen und
mit Distanzscheibe 20 einsetzen.
● Kronenmutter 17 einschrauben , handfest anzie-
hen und mit neuem Splint 16 sichern.

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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-3

Laufradeinstellung
● Kugellagerdeckel 15 einige Gänge lösen.
● Mutter 22, mit einem 5 mm Rundstab durch den
Leckwasserschlitz 26, entgegen Pfeilrichtung bis
zum Anschlag eindrehen, Schaufelräder liegen
seitlich an und Welle 7 lässt sich nicht bewegen.
● Kugellagerdeckel 15 bis zum Anschlag eindrehen
und Position markieren, dann Kugellagerdeckel
15 ca. drei Umdrehungen lösen.
● Mutter 22 ca. zwei Umdrehungen in Pfeilrichtung
drehen und Kugellagerdeckel 15 bis zum An-
schlag eindrehen, Schaufelräder liegen auf der
anderen Seite an, diese Position ebenfalls markie-
ren.
● Kugellagerdeckel 15 in die Mitte der beiden Mar- 82934 0
kierungen stellen und mittels des Gewindestiftes
19 sichern. Ill. 4 Befestigungsmutter alt, neu
● Mutter 22 entgegen Pfeilrichtung bis zum An-
schlag eindrehen und mit Gewindestift 19 sichern.
Die Welle 7 muss sich jetzt leicht drehen lassen,
die Laufräder sind mittig eingestellt.
● Innenring des Zylinderrollenlagers 1 bis auf ca.
0,2 mm Axialspiel eindrücken.
● Laufring 39 auf ca. 80 °C erwärmen und mit neuem
O-Ring 37 auf Welle 7 aufschieben.
● Neuen Radialwellendichtring 38 eindrücken.
● Neuen O-Ring 41 mit Fett aufbringen.
● Zahnrad 36 auf Welle 7 aufbringen, Gewinde der
Mutter 35b mit Loctite 243 bestreichen, aufschrau-
ben und mit 250 Nm festziehen.
● Über die Schmiernippel 42 und 43 Schmierräume
mit Schmierfett füllen.

1099 0299 7094-0120 Seite 5 von 6


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-3 TBD 616

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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-5

Zwischenzahnrad für Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen, prüfen


Werkzeuge:
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Normalwerkzeuge
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
- Abziehvorrichtung
sind einzuhalten.

Hilfsmittel:
- Schmieröl
Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau- - Lithiumseifenfett
! teile nicht berühren: - Reinigungsmittel
Verletzungsgefahr ! - Flüssiger Dichtstoff DEUTZ-DW 47
- Flüssiger Stickstoff

Verweise:
- Arbeitskarte W 3-8-1, W 4-8-1, W 9-7-8,
W 9-7-10
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Zwischenzahnrad abbauen
● Rohwasserpumpe 1 und Kühlflüssigkeitsleitungen
2 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-10.
● Kühlflüssigkeitspumpe 4 und Kühlflüssigkeits-
leitungen 3 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-8.
● Stirnwanddeckel 5 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Zahnrad 6 blockieren und Sechskantmutter 7
abschrauben, Zahnrad 6 und Scheibe 11 abneh-
men.
● Zylinderschraube 8 abschrauben und Achse 9
abziehen.
● Bei Einlaufspuren an den Zähnen des Zahnrades 82071 0

6 ist dieses zu erneuern.


Ill. 1 Rohwasserpumpe
● Lagerbuchse 10 prüfen, bei starken Einlaufspuren
ist die Lagerbuchse 10 zu erneuern.
● Neue Lagerbuchse 10 mit flüssigem Stickstoff
unterkühlt in Zahnrad 6, dieses erwärmt auf 200 °C,
ohne Kraftaufwand einbringen.
Distanzmaß X Ill. 4 beidseitig 0,15 mm einhal-
ten.

82072 0

Ill. 2 Stirnwanddeckel
0599 0299 5160-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-5 TBD 616

Zwischenzahnrad anbauen
8 6 9 7
● Achse 9 mit Zylinderschraube 8 befestigen, auf
richtige Lage der Schmierölbohrung 14 achten.
● Zahnrad 6 wie auf Ill. 3 dargestellt auf Achse 9 12
bringen, Lagerbuchse 10 vorher gut einölen.
● Scheibe 11 aufbringen und die Auflagefläche der
Sechskantmutter 7 mit flüssigem Dichtstoff
DEUTZ-DW 47 bestreichen.
● Zahnrad 6 blockieren.
● Sechskantmutter 7 festschrauben und rundum
mit flüssigem Dichtstoff DEUTZ-DW 47 bestrei-
chen 13.
13
● O-Ring 12 erneuern und mit Fett bestreichen.
14 10 11
● Axialspiel des Zahnrades 6 prüfen: 82073 0
Soll = 0,087- 0,2 mm.
● Restliche Anbauteile in umgekehrter Reihenfolge Ill. 3 Zwischenzahnrad
montieren.
Anziehvorschrift gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8 berücksichtigen.

82074 0

Ill. 4 Distanzmaß

82075 0

Ill. 5 Rädertrieb
Seite 2 von 2 0299 5160-0120 0599
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-6

Zwischenzahnräder für Rohwasserpumpe ab- und anbauen, prüfen


Werkzeuge:
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Normalwerkzeuge
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
- Abziehvorrichtung
sind einzuhalten.

Hilfsmittel:
- Flüssiger Stickstoff
Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau- - Heitzplatte
! teile nicht berühren: - Flüssiger Dichtstoff DEUTZ-DW 47
- Lithiumseifenfett
Verletzungsgefahr !

Verweise:
- Arbeitskarte W 3-8-1, W 4-8-1, W 9-7-8,
W 9-7-10
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Zwischenzahnräder abbauen
● Rohwasserpumpe 1 und Kühlflüssigkeitsleitungen
2 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-10.
● Kühlflüssigkeitspumpe 4 und Kühlflüssigkeits-
leitungen 3 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-8.
● Stirnwanddeckel 5 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Zahnräder 6 blockieren und Zylinderschraube 8
lösen.
● Sechskantmutter 11 abschrauben und mit Schei-
be 12 abnehmen.
● Zahnräder 6 mit Nabe 9 abnehmen.
82071 0
● Zylinderschrauben 8 mit Scheibe 7 abnehmen
und Zahnräder 6 abziehen. Ill. 1 Rohwasserpumpe
● Zylinderschrauben 13 abschrauben und Achse 15
abziehen.
● Bei Einlaufspuren an den Zähnen der Zahnräder 6
sind diese zu erneuern.
● Lagerbuchse 16 prüfen, bei starken Einlaufspuren
ist die Lagerbuchse 16 zu erneuern.
● Neue Lagerbuchse 16 mit flüssigem Stickstoff
unterkühlt in Nabe 9, diese erwärmt auf 200°C,
ohne Kraftaufwand einbringen.
Ein Überstehen der Lagerbuchsen 16 ist auf
keiner der beiden Nabenseiten zulässig.

82072 0

Ill. 2 Stirnwanddeckel
0599 0299 5161-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-6 TBD 616

Zwischenzahnräder anbauen
● Achse 15 mit Zylinderschraube 13 befestigen, auf
richtige Lage der Schmierölbohrung 14 achten.
● Zahnräder 6 auf Nabe 9, wie auf Ill. 4 dargestellt,
aufbringen und leicht mit Zylinderschrauben 8
und Scheiben 7 verschrauben.
● Lagerbuchsen 16 gut einölen und mit den Zahnrä-
dern 6 auf Achse 15, wie auf Ill. 4 dargestellt,
aufbringen.
● Scheibe 12 aufbringen Fläche X der Scheibe 12
und Gewinde X der Sechskantmutter 11 mit flüs-
sigem Dichtstoff DEUTZ-DW 47 bestreichen und
Sechskantmutter 11 einschrauben.
● Zahnräder 6 blockieren und Sechskantmutter 11
und Zylinderschrauben 8 festschrauben. 82076 0

● O-Ring 10 erneuern und mit Fett bestreichen. Ill. 3 Rädertrieb


● Axialspiel der Zahnräder 6 prüfen:
Soll = 0,087- 0,2 mm.
Anziehvorschrift gemäß Betriebsanleitung, Kapitel 8 15 16 6
berücksichtigen.
7

8
14 9

10

11
13 12
82077 0

Ill. 4 Zwischenzahnräder, kpl.

Seite 2 von 2 0299 5161-0120 0599


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-8

Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
- Messuhr 0710 6439
Motor gegen Anlassen sichern! - Magnetständer 1215 8175

Hilfsmittel:
- Auffangwanne
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs- - Reinigungsmittel
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten - Lithiumseifenfett
sind einzuhalten.
Ersatzteile:
- Dichtung

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1

Kühlflüssigkeitspumpe abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen, siehe Arbeitskarte
W 9-0-1, und zur Wiederverwendung in geeig-
neter Auffangwanne auffangen.
● Schrauben 1 der Kühlflüssigkeitsleitung 2
abschrauben.
● Die obere Kühlflüssigkeitsleitung 2 abnehmen.
● Kühlflüssigkeitsleitung 3 abbauen.
● Zylinderschrauben 4 abschrauben und Kühl-
flüssigkeitspumpe 5 nach vorne abziehen.
● O-Ring von Kühlflüssigkeitspumpe 5 abnehmen
und Kühlflüssigkeitspumpe reinigen.

0599 0299 5530-0120 Seite 1 von 4


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-8 TBD 616

82099 0

Ill. 1 Kühlflüssigkeitspumpe

Kühlflüssigkeitspumpe anbauen
● Neuen O-Ring mit säurefreiem Fett bestreichen
und auf die Kühlflüssigkeitspumpe 5 aufziehen.
● Kühlflüssigkeitspumpe 5 in Stirnwanddeckel 6
einsetzen und mit den Zylinderschrauben 4 leicht
festziehen.
● Deckel 7 abschrauben und durch die Öffnung die
Zahnräder blockieren.

82098 0

Ill. 2 Kühlflüssigkeitsleitung
Seite 2 von 4 0299 5530-0120 0599
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-8

● Flansch 8 abschrauben und Messuhr 9 mit Magnet-


halter 10 wie auf Ill. 3 dargestellt anbringen.
● Messfühler der Messuhr 9 auf eine Schaufelrad-
kante setzen und Schaufelrad in eine Richtung
drücken, Messuhrskala auf „0“ stellen. Durch drük-
ken in die andere Richtung kann das Zahnflanken-
spiel ermittelt werden.
● Mit leichten Hammerschlägen auf die Kühl-
flüssigkeitspumpe Zahnflankenspiel verändern bis
ein Wert von 0,12 bis 0,23 mm erreicht ist.
● Messuhr 9 mit Magnethalter 10 abbauen.
● Verwendetes Werkzeug zur Blockierung der Zahn-
räder entnehmen und Deckel 7 anbauen.
● Zylinderschrauben 4 festziehen und Flansch 8 mit
säurefreiem Fett bestrichenen O-Ring einsetzen 82101 0
und verschrauben.
Ill. 3 Messuhr
● Die restlichen Bauteile in umgekehrter Reihenfol-
ge montieren.
● Kühlflüssigkeit einfüllen und Kühlsystem entlüf-
ten.
Kühlflüssigkeitspumpe 5 an Schraube 10
entlüften.
Anziehvorschriften gemäß Kapitel 8 der Be-
triebsanleitung beachten.

0599 0299 5530-0120 Seite 3 von 4


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-8 TBD 616

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Seite 4 von 4 0299 5530-0120 0599


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-9

Kühlflüssigkeitspumpe prüfen, ab- und anbauen, 2. Kühlkreislauf


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Auffangwanne

Ersatzteile:
- Dichtung

Prüfen
● Die Kühlflüssigkeitspumpe ist zu erneuern, wenn:
- die Welle 8 der Kühlflüssigkeitspumpe 7
fühlbar Lagerspiel besitzt, oder
- während des Motorbetriebes aus der Kontroll-
bohrung 9 Kühlflüssigkeit austritt.

82595 0

Ill. 1 Kontrollbohrung

Kühlflüssigkeitspumpe abbauen
● Keilriemenschutz abbauen.
● Kühlflüssigkeit des 2. Kühlkreislaufes ablassen
und zur Wiederverwendung auffangen.
● An der Lichtmaschine 1 den Keilriemen 2 ent-
spannen und abnehmen.
● Schlauchkrümmer 3 abbauen.
● Innensechskantschrauben 4 abschrauben und
Keilriemenscheibe 5 abnehmen.
● Sechskantschrauben 6 abschrauben und Kühl-
flüssigkeitspumpe 7 und Dichtung abnehmen.

82596 0

Ill. 2 Kühlflüssigkeitspumpe
0199 0299 7090-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-9 TBD 616

Kühlflüssigkeitspumpe anbauen
● Die Kühlflüssigkeitspumpe 7 wird sinngemäß in
umgekehrter Reihenfolge montiert, neue Dich-
tung verwenden.
● Sechskantschrauben 6 mit 25 Nm festziehen.

82597 0

Ill. 3 Keilriemenscheibe

Seite 2 von 2 0299 7090-0120 0199


Kühlsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 9-7-10

Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. DEUTZ


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Auffangbehälter

Ersatzteile:
- Dichtungen
- O-Ring

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-7-3

Prüfen
● Wenn aus der Kontrollöffnung 10 Rohwasser aus-
tritt, ist die Rohwasserpumpe 6 instand zu setzen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-3.

82862 0

Ill. 1 Rohwasserleitungen

Rohwasserpumpe abbauen
● Rohwasserhähne schließen.
● Rohwasser an der Ablassschraube 1 ablassen,
ausfließendes Rohwasser auffangen.
● Rohwasserleitungen 2 und 3 abbauen.
● Schmierölleitung 4 abbauen, ausfließendes
Schmieröl auffangen.

82863 0

Ill. 2 Schmierölleitung
© 0200 0299 7285-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 9-7-10

● Die vier Sechskantmuttern 5 abschrauben und die


Rohwasserpumpe 6 nach vorne wegnehmen.
● Flansch 7 verbleibt auf dem Stirnwanddeckel 8.

82864 0

Ill. 3 Rohwasserpumpe

82865 1

Ill. 4 Kontrollöffnung

Rohwasserpumpe anbauen
● Die Rohwasserpumpe 6 wird sinngemäß in umge-
kehrter Reihenfolge montiert.
● Neue Dichtungen für Rohwasserleitungen 2 und 3
und neuen O-Ring 9 einbauen.
● Das Zahnflankenspiel ist durch den Flansch 7
vorgegeben.

Seite 2 von 2 0299 7285-0120 © 0200


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-10

Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. Steimel


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Auffangbehälter
- Dichtmasse DW 47

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-7-3

Prüfen
● Wenn aus den Kontrollöffnungen 14 Rohwasser
austritt, ist die Rohwasserpumpe 8 instand zu
setzen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-3.

82609 0

Ill. 1 Rohwasserpumpe

Rohwasserpumpe abbauen
● Rohwasser an den Ablasshähnen 1 ablassen.
● Sechskantmuttern 2 und 3 abschrauben und mit
Federringen abnehmen.
● Krümmer 4 und 5 sowie zugehörige Form-
dichtungen abnehmen.
● Kraftstoffhähne schließen und Kraftstoffleitungen
6 abbaue, ausfließenden Kraftstoff auffangen.
● Sechskantmuttern 7 mit Federringen abschrau-
ben und Rohwasserpumpe 8 mit Halter 9 abneh-
men.
● Innensechskantschraube von Flansch 10 ab-
schrauben und Flansch 10 von Rohwasserpumpe
8 abziehen, Dichtflächen reinigen.
82610 0

Ill. 2 Rohwasserkrümmer
0299 0299 7224-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-10 TBD 616

Rohwasserpumpe anbauen.
● Flansch 10 an Rohwasserpumpe 8 anbauen.
● Auf die Dichtfläche von Flansch 10 Dichtmasse
DW 47 auftragen.
● Rohwasserpumpe 8 auf die Stiftschrauben 11
aufschieben und Halter 9 anbringen.
● Sechskantmuttern 7 mit neuen Federringen ein-
schrauben und festziehen, Anzugsmoment 67
Nm.
● Kraftstoffleitungen 6 anbauen und Kraftstoffsystem
entlüften.
● Krümmer 4 und 5 mit neuen Dichtungen anbauen.
● Innensechskantschraube 12 herausschrauben und
Rohwasserpumpe 8 über Trichter 13 mit Wasser 82611 0
auffüllen.
Ill. 3 Auffülltrichter
● Innensechskantschraube 12 eindrehen.

Seite 2 von 2 0299 7224-0120 0299


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-8-1

Kühlflüssigkeits-Thermostat prüfen
Hilfsmittel:
- Wasserbehälter
- Thermometer (Messbereich bis 100 °C)
- Heizplatte

Ersatzteile:
- ggf. Thermostateinsätze

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-8-2

Vorarbeiten
● Thermostateinsätze aus- und einbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-8-2.

Schaltpunktkontrolle der
Thermostateinsätze
● Wasserbehälter mit Wasser füllen.
● Thermostateinsätze 6 und Thermometer in Was-
serbehälter legen.
● Wasser auf Heizplatte erwärmen und dabei
Thermostateinsatz auf Dehnung prüfen.

Öffnungsbeginn gemäß Angabe auf dem


Dehnstoff-Arbeitselement 1, volle Öffnung 82522 0
siehe Tabelle 1.
Ill. 1 Öffnungsbeginn in °C
Wird dieser Wert nicht erreicht, Thermostat-
einsatz erneuern.

Öffnungsbeginn +- 2 °C 65 70 82
volle Öffnung
Hub min. 9,5 mm °C 78 83 95
max. zul. Temperatur °C 115 120 120
Tab. 1 Werte des Dehnstoff-Arbeitselements 6

50992 0

Ill. 2 Thermostateinsatz
0199 0299 6758-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-8-1 TBD 616

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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-8-2

Thermostateinsätze aus- und einbauen


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
- Schaber

Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs- Hilfsmittel:


anleitung, Kapitel 8, Technische Daten - Lithium Seifenfett
sind einzuhalten. - flüssige Dichtung
- Reinigungsmittel

Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften

Thermostateinsätze ausbauen
Arbeiten bei abgekühltem Motor durchfüh-
ren.
Auch bei äußerlich abgekühltem Motor, kann
die aus dem inneren des Motors austretende
Kühlflüssigkeit heiß sein.
● Kühlflüssigkeit ablassen und zur Wiederverwen-
dung auffangen.
● Innensechskantschrauben, Illustration 1, Pfeile,
herausschrauben.
● Thermostatgehäuse 1 nach unten abschwenken
und abnehmen.
● Zweites Thermostatgehäuse auf der gegenüber
liegenen Seite wie Thermostatgehäuse 1 abbau-
en. 82127 0

● Thermostate 2 und 6 aus den Thermostatgehäusen Ill. 1 Thermostatgehäuse


1 herausziehen.
● Dichtungsreste an den Dichtungsflächen 7 entfer-
nen und entfetten.
● Sitze der Thermostate im Gehäuse von Schmutz
und Korrosionsansätzen befreien.

82128 0

Ill. 2 Thermostat
0599 0299 5782-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-8-2 TBD 616

Thermostateinsätze einbauen
● Neue O-Ringe 3, 4 und 5 verwenden.
● Alle O-Ringe leicht mit Lithium Seifenfett bestrei-
chen und neue Thermostate in die Thermostat-
gehäuse einsetzen.
● Auf die Dichtflächen 7 der Thermostatgehäuse
flüssige Dichtung auftragen.
● Beide Thermostatgehäuse in umgekehrter Rei-
henfolge anbauen.
● Kühlflüssigkeit bis zur Marke „Kalt“, siehe Ill. 4,
einfüllen.

82129 0

Ill. 3 Thermostat

82130 0

Ill. 4 Einfüllstutzen

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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-9-1

Vorwärmung für Kühlflüssigkeit aus- und einbauen


Am Motor ist ein Heizeinsatz 1 eingebaut. Wird nur Werkzeug:
dieser gereinigt, genügt es diesen aus dem Gehäuse - Normalwerkzeuge
der Vorwärmung auszubauen.
Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel zur Kesselstein-
entfernung
- Auffangbehälter für Kühlflüssigkeit

Vorwärmung für Kühlflüssigkeit


ausbauen
● Spannungsversorgung zum Heizeinsatz 1 abschal-
ten.
● Elektrische Leitungen vom Heizeinsatz 1 und Kühl-
flüssigkeitspumpe 2 abklemmen.
● Kühlflüssigkeits-Ablassschraube 3 ausschrauben
und Kühlflüssigkeit zur Wiederverwendung auf-
fangen.
● Überwurfmuttern 4 der Kühlflüssigkeitsleitungen
5 lösen..
● Befestigungsschrauben 7 der Vorwärmung 6 aus-
bauen und Vorwärmung 6 entnehmen.
● Heizeinsatz 1 ausbauen.

Reinigung Vorwärmung für Kühlflüssigkeit


● Heizstab in ein Bad mit kesselsteinlösendem Mit- einbauen
tel tauchen, bis sich die Kalkansätze gelöst ha- ● Vorwärmung 6 einsetzen und Befestigungs-
ben. Das Lösemittel darf kein Metall angreifen. schrauben 7 einschrauben.
Keinesfalls dürfen die Ansätze mit Werkzeu- ● Überwurfmuttern 4 festschrauben.
gen (z.B. Schaber) gewaltsam gelöst werden.
● Kühlflüssigkeits-Ablassschraube 3 mit neuer Dich-
● Nach dem Reinigen Heizstab sauber abreiben tung einschrauben.
und in reinem Wasser spülen, damit kein Löse-
mittel in das Kühlflüssigkeitssystem des Motors ● Elektrische Leitungen vom Heizeinsatz 1 und Kühl-
gelangt. flüssigkeitspumpe 2 anklemmen.
● Vorwärmung auf Dichtheit prüfen.
● Kühlflüssigkeit einfüllen.

0599 0299 3970-0120 Seite 1 von 2


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-9-1 TBD 616

80958 0

Ill. 1 Vorwärmung

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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-2

Plattenwärmetauscher ab- und anbauen


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge

Hilfsmittel:
- Kran
- Auffangbehälter für Kühlflüssigkeit
- Fett

Ersatzteile:
- Dichtungen und O-Ringe

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1

Plattenwärmetauscher abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Alle Leitungen am Ausgleichsbehälter 1 lösen
bzw. abbauen.
● Die beiden Halteplatten 2 abbauen.
● Ausgleichsbehälter 1 mit Hebezeug leicht an-
spannen.
● Die vier Innensechskantschrauben 3 heraus-
schrauben und Ausgleichsbehälter 1 abheben.
● Krümmer 4 abbauen.
● Alle Kühlflüssigkeitsleitungen 5 lösen bzw. ab-
bauen.
● Sechskantmuttern 6 an den Ansaugrohren 7 ab- 82491 0

schrauben.
Ill. 1 Plattenwärmetauscher
● Plattenwärmetauscher 8 mit Hebezeug leicht an-
spannen.
● Schrauben unter dem Plattenwärmetauscher 8
abschrauben und Plattenwärmetauscher 8 nach
vorne abheben.
● Plattenwärmetauscher 8 auf einer Holzplatte ab-
setzen.

82492 0

Ill. 2 Verschraubung zum Ausgleichsbehälter


0199 0299 6714-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-2 TBD 616

82493 0

Ill. 3 Ansaugrohr und Kühlflüssigkeitsleitungen

Plattenwärmetauscher anbauen
● Alle Dichtungen bzw. Dichtungsreste entfernen
und O-Ringe abnehmen.
● Sämtliche Dichtungsflächen reinigen, wenn nötig
mit Schmirgelleinwand glätten.
● Neue Dichtungen auflegen, neue O-Ringe mit Fett
bestreichen und einsetzen.
● Plattenwärmetauscher 8 in umgekehrter Reihen-
folge des Abbaus anbauen.
● Kühlflüssigkeit auffüllen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.

82494 0

Ill. 4 Ansaugrohr und Rohwasseranschluss

82495 0

Ill. 5 Rohwasseranschlüsse
Seite 2 von 2 0299 6714-0120 0199
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3

Plattenwärmetauscher demontieren und montieren


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Schrauber
- Presse, ca. 15 t
- Abpressvorrichtung
- 2 Führungsbolzen (Ill. 10)

Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel P3-T288, Fa. Henkel,
Düsseldorf
- Druckluft
- Kran
- Silikon-Dichtungsmasse, DEUTZ Teile-
nummer 0140 0735
- Fett
- Molykote
- Schmirgelleinwand fein

Ersatzteile:
- Dichtungen und O-Ringe
- Wärmetauscherplatten

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-8-1, W 9-10-2,
W 9-10-4
- Vorschrift des Reinigungsmittelher-
stellers

Vorarbeiten
● Plattenwärmetauscher abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-2.

Plattenwärmetauscher 1 demontieren
● Stiftschrauben 2 ausdrehen.
● Sechskantschrauben 3 an den Rohwasseran-
schlüssen 4 herausschrauben.
● Alle Schrauben an den beiden Thermostat-
gehäusen 5, Ill. 2 und 3, herausschrauben.

82496 0

Ill. 1 Plattenwärmetauscher
0199 0299 6715-0120 Seite 1 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616

82497 0

Ill. 2 Thermostatgehäuseschrauben heraus-


schrauben
● Mit leichten Schlägen des Kunststoffhammers die
Thermostatgehäuse 5 lösen und abnehmen.

82498 0

Ill. 3 Thermostatgehäuse lösen

82499 0

Ill. 4 Abdeckplatte
Seite 2 von 10 0299 6715-0120 0199
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3

● Rohwasseranschlüsse 4 abziehen.
● Die acht Schrauben 6 über Kreuz lösen und mit
Schrauber 7 über Kreuz herausschrauben.
Vorsicht!
Plattenbündel 9 steht unter Spannung!

● Druckplatte 8 abnehmen.
● Distanzbuchsen 8a abnehmen.

82500 0

Ill. 5 Plattenbündel entspannen

● Alle Kühlplatten 10 abnehmen.

82501 0

Ill. 6 Kühlplatten

● Innensechskantschrauben 11 der beiden Ther-


mostatgehäuse 5 abschrauben.

82502 0

Ill. 7 Thermostatgehäuse
0199 0299 6715-0120 Seite 3 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616

● Mit leichten Schlägen des Kunststoffhammers die


Thermostatgehäuse 5 und 23 voneinander trennen,
siehe Ill. 8.
● Thermostate 12 aus den Gehäusen abziehen und
reinigen.
● Thermostate 12 prüfen,
siehe Arbeitskarte W 9-8-1.
● Sämtliche Dichtflächen reinigen, ggf. mit
Schmirgelleinwand glätten.
● Sämtliche Gehäuse mit Reinigungsmittel P3-T288
nach Vorschrift des Reinigungsmittelherstellers
reinigen.
● Nach der Reinigung Gehäuse mit klarem Wasser
spülen.
82503 0

Ill. 8 Thermostatgehäuse mit Thermostaten

● Die Dichtungen 13 der Kühlplatten 10 auf ein-


wandfreie Beschaffenheit prüfen. Bei Beschädi-
gung der Dichtung 13 ist die entsprechende Kühl-
platte zu erneuern. Markierungsnummer siehe Ill.
11, DEUTZ Best.-Nr. siehe Tab. 1.
● Kühlplatten 10 reinigen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-4.

82504 0

Ill. 9 Dichtungen

Plattenwärmetauscher montieren
● Zwei Führungsbolzen 20 einbauen.

20
SW 24 M 14

20 30
560

82507 0

Ill. 10 Führungsbolzen
Seite 4 von 10 0299 6715-0120 0199
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3

● Zuerst Endplatte 14, Ill. 12 und 13, mit der Dich-


tung nach unten zum Gehäuse einsetzen, dann
Kanalplatten (A) 16 und Kanalplatten (B) 17, immer
im Wechsel, wie auf Ill. 6 und 13 dargestellt, mit
der Dichtung nach unten einsetzen. Zum Schluss
die Endplatte 18 und Druckplatte 8 einsetzen.
Die Pfeilrichtung der Platten muss im Wech-
sel gegeneinanderstehen!
Siehe auch Ill. 9 und 13.
● Distanzbuchsen 8a einsetzen.
● Alle Gewinde 8b leicht mit Molykote bestreichen.

82505 0

Ill. 11 Markierungsnummer

82508 0

Ill. 12 Endplatte

Pos. Benennung Markierungs- DEUTZ Stückzahl


Nummer Best.-Nr. 8 12 16
-Zyl.

14 Endplatte G 119025-0183 G 1227 6853 1 1 1


16 Kanalplatte A 119291-2103 A 1227 6857 21 33 39
17 Kanalplatte B 119291-3103 B 1227 6856 21 33 39
18 Endplatte A 119025-0116 A 1227 6854 1 1 1

Tab. 1 Platteninformationen

82506 0

Ill. 13 Einbauvorschrift
0199 0299 6715-0120 Seite 5 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616

● Die acht Schrauben 6 gleichmäßig über Kreuz


anziehen, siehe Ill. 14.
Bei neuen Kühlplatten 10 greifen die Schrau-
ben 6 nicht, dann wie weiter beschrieben
verfahren.

82509 0

Ill. 14 Anziehvorschrift

● Plattenwärmetauscher an Kran anhängen und auf


einer Presse absetzen, siehe Ill. 15.

82510 0

Ill. 15 Plattenwärmetauscher auf Presse abset-


zen
● Zuerst eine Kunststoffplatte, dann eine Metall-
platte 21 auf die Druckplatte 8 auflegen.
● Presse 22 betätigen und bei ca. 14 t festhalten, die
Kühlplatten 10 werden zusammengedrückt, der
Vorgang kann 20 min. dauern, bis die Schrauben
6 greifen.
● Die Schrauben 6 mit Schrauber 7 über Kreuz
eindrehen, siehe Ill. 14.
● Die Schrauben 6 mit Drehmomentschlüssel über
Kreuz festziehen, Anzugsmoment 1320 Nm.
● Führungsbolzen 20 ausschrauben.

82511 0

Ill. 16 Pressvorschrift
Seite 6 von 10 0299 6715-0120 0199
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3

● Sämtliche Dichtflächen entfetten.


● Sitz der Thermostate 12 einfetten und Thermosta-
te, wie in Ill. 8 dargestellt, einbauen.
● Silikon-Dichtungsmasse, wie in Ill. 17 dargestellt,
aufbringen, Entlüftungsbohrung 25 muss dabei
frei von Dichtmasse bleiben.

82512 0

Ill. 17 Flüssige Silikondichtung

● Thermostatgehäuse 23 auf Thermostatgehäuse 5


aufsetzen und mit den Schrauben 11 leicht ver-
schrauben.

82513 0

Ill. 18 Gehäuseverschraubung

● Silikon-Dichtungsmasse, wie in Ill. 19 dargestellt,


aufbringen, Entlüftungsbohrung 26 muss dabei
frei von Dichtmasse bleiben.

82514 0

Ill. 19 Flüssige Silikondichtung


0199 0299 6715-0120 Seite 7 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616

● In beide Gewindebohrungen 27 etwas Dichtungs-


masse einbringen.

82515 0

Ill. 20 Dichtfläche Plattenwärmetauscher

● Neue O-Ringe 29 einsetzen und O-Ringe 29 und


Dichtflächen 30 mit Fett bestreichen.
● Beide Rohwasserkrümmer 3 und 4 anbauen,
Schrauben 28 handfest anziehen.

82516 0

Ill. 21 Rohwasseranschlüsse

● Thermostatgehäuse 5 an Plattenwärmetauscher
1 anschrauben.
● Unter der Schraube 31 zwei Unterlegscheiben 38
einbauen.
● Schrauben 30 und 31 handfest anziehen.
● Schrauben 32 handfest anziehen und wieder lö-
sen.
● Schrauben 11 am Thermostatgehäuse 23 hand-
fest anziehen, danach Schrauben 32 handfest
anziehen.
● Gegenüberliegendes Thermostatgehäuse wie zu-
vor beschrieben anbauen, alle Schrauben mit nur
einer Unterlegscheibe einschrauben.

82517 0

Ill. 22 Thermostatgehäuse anbauen

Seite 8 von 10 0299 6715-0120 0199


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3

Dichtheitskontrolle
● Die Kühlplatten 10 müssen, wie in Ill. 23 darge-
stellt, wabenförmig angeordnet sein.

82518 0

Ill. 23 Kühlplatten

● Öffnungen 33 am Wärmetauscher 1 dicht ver-


schließen und Wasseranschlüsse 34 anbauen.
● Wasseranschlüsse 35 abschrauben und mit Ver-
schlussschrauben dicht verschließen.
● Wasser über den oberen Wasseranschluss 35
einfüllen bis aus den Öffnungen 36 Wasser aus-
tritt, dann Wasser abstellen und Öffnungen 36
dicht verschließen.
● Wasser einfüllen, bis aus den Öffnungen 37 Was-
ser austritt, dann Wasser abstellen und Öffnun-
gen 37 dicht verschließen.

82519 0

Ill. 24 Plattenwärmetauscher

82520 0

Ill. 25 Verschlussschrauben
0199 0299 6715-0120 Seite 9 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616

● Absperrhahn 36 schließen und über den unteren


Wasseranschluss 34 den Plattenwärmetauscher
1 mit 5 bar Druck beaufschlagen.
● Der Druck muss 1/2 Stunde halten und darf nicht
abfallen.
● Bei Druckabfall undichte Kühlplatte(n) 10 erneu-
ern.
● Druck abbauen und Wasser ablassen.
● Alle Verschlüsse und Wasseranschlüsse abbau-
en.
● Kühlflüssigkeitsanschlüsse 35 anbauen.
● Plattenwärmetauscher anbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-2.

82521 0

Ill. 26 Absperrhahn

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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-4

Kühlplatten reinigen
Werkzeuge:
- Weiche Bürste

Hilfsmittel:
- Hochdruckwasserstrahl
- Reinigungswanne
- Reinigungschemikalien
- Druckluft

Ersatzteile:
- Kühlplatte(n)

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-10-2, W 9-10-3
- Vorschrift des Reinigungsmittelher-
stellers

Vorarbeiten
● Plattenwärmetauscher abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-2.
● Plattenwärmetauscher demontieren,
siehe Arbeitskarte W 9-10-3.

Kühlplatten reinigen
● Die Kühlplatten 10 sind je nach Bewuchs oder
Verstopfung gemäß Tabelle 1 zu reinigen.
● Werden die Kühlplatten 10 mit chemischen Reini-
gungsmittel gereinigt, sind die Reinigungs- und
Unfallverhütungsvorschriften des Herstellers zu
beachten.
Zum Reinigen kein Salzsäuregemisch ver-
wenden, die Dichtungen würden zerfressen 82501 0

werden! Ill. 1 Kühlplatten


● Nach der chemischen Reinigung sind die Kühl-
platten 10 mit klarem Wasser zu spülen und mit
Druckluft abzublasen.
● Alle Dichtungen 13 auf einwandfreie Beschaffen-
heit überprüfen; bei Beschädigung sind die ent-
sprechenden Kühlplatten 10 zu erneuern.
● Nach Markierungs-Nr., Ill. 3 und Tabelle 1 in
Arbeitskarte W 9-10-3, kann die DEUTZ-Best.-Nr.
definiert werden.

82504 0

Ill. 2 Dichtungen
0199 0299 6716-0120 Seite 1 von 4
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-4 TBD 616

● Plattenwärmetauscher montieren,
siehe Arbeitskarte W 9-10-3.
● Plattenwärmetauscher anbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-2.

82505 0

Ill. 3 Markierungsnummer

Seite 2 von 4 0299 6716-0120 0199


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-4

Bewuchs und Verstopfung Gegenmaßnahmen


Sedimentierung
Ein- bzw. Auslaßöffnungen der Kühlplatten durch Erhöhte Kühlwassergeschwindigkeit
große Partikel (> 3 mm), Sand oder Schlamm ver-
Spülen
stopft.
Mechanische Reinigung nach dem Öffnen mit Was-
ser, weicher Bürste und Hochdruckwasserstrahl.
Dichtungen nicht beschädigen !
Ablagerungen
Karbonatablagerungen (Kalziumkarbonat, Kalzium- Erhöhte Kühlwassergeschwindigkeit
sulfat und Silikate) bis zu mehreren Millimetern.
Niedrigere Kühlwassertemperatur, falls möglich
Zusatz von Agenzien (= einwirkende Mittel)
Mechanische Reinigung nach dem Öffnen mit Was-
ser, weicher Bürste und Hochdruckwasserstrahl.
Dichtungen nicht beschädigen !
Chemische Reinigung der Kühlplatten unter Verwen-
dung von:
- Salpetersäure *
- Sulfaminsäure *
- Zitronensäure *
- Phosphorsäure *
- Natriumpolyphosphaten *
* Konzentration max. 4 %,
Temperatur max 60 °C
Grobbewuchs
In den Öffnungen und am Kühlplatteneingangsbereich Rückspülen des nicht geöffneten Plattenwärme-
sammeln sich Fasern, Meerespflanzen und Muscheln. tauschers.
Mechanische Reinigung nach dem Öffnen mit Was-
ser, weicher Bürste und Hochdruckwasserstrahl.
Dichtungen nicht beschädigen !
Biologischer Bewuchs
Schlammablagerung in den Kühlplatten bis zu 1 mm Mechanische Reinigung nach dem Öffnen mit Was-
Dicke, hervorgerufen durch Bakterien und Diato- ser, weicher Bürste und Hochdruckwasserstrahl.
mische Organismen.
Dichtungen nicht beschädigen !
Bewuchs durch Muscheln.
Chemische Reinigung der Kühlplatten unter Verwen-
dung von:
- Natriumhydroxid *
- Natriumkarbonat *
der Reinigungseffekt kann durch Zusatz von kleinen
Mengen Hypochlorid beträchtlich erhöht werden.
* Konzentration max. 4 %,
Temperatur max 60 °C

Tab. 1 Störungen und Gegenmaßnahmen

0199 0299 6716-0120 Seite 3 von 4


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-4 TBD 616

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Seite 4 von 4 0299 6716-0120 0199


Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-5

Plattenwärmetauscher kontrollieren
Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
- Handlampe
Motor gegen Anlassen sichern!
Hilfsmittel:
- Auffangbehälter

Verweise:
- Arbeitskarte W 9-10-2, W 9-10-3,
W 9-10-4

Plattenwärmetauscher kontrollieren
● Motor abstellen und gegen Anlassen sichern.
● Kühlflüssigkeit bis unter den Krümmer 1 ablassen.
● Kühlflüssigkeit zur Wiederverwendung auffangen.
● Rohwasserleitung 3 lösen.
● Schrauben 2 abschrauben, Krümmer 1 abziehen.
● Durch die Öffnung mit einer Handlampe die Kühl-
platten kontrollieren.
● Sind stärkere Ablagerungen vorhanden, muß der
Plattenwärmetauscher gereinigt werden, siehe
Arbeitskarten W 9-10-2, W 9-10-3 und W 9-10-4.
● Krümmer 1 mit zwei neuen O-Ringen wieder ein-
setzen und Schrauben 2 handfest anziehen.
82563 0
● Abgelassene Kühlflüssigkeit wieder einfüllen.
Ill. 1 Krümmer

0199 0299 7052-0120 Seite 1 von 2


Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-5 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 7052-0120 0199


Druckluftsystem
DEUTZ Arbeitskarte
- TBD 616 W 10-5-1

Kompressor ab- und anbauen


Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
- Abziehvorrichtung
Motor gegen Anlassen sichern! - Schaber

Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel
- Flüssige Dichtungsmasse
- Auffangbehälter

Kompressor abbauen
● Luftleitungen 1 und 2 abbauen.
● Kühlflüssigkeitsleitungen 3 und 4 abbauen,
ausfliessende Kühlflüssigkeit auffangen.
● Schmierölleitung 5 abbauen, ausfließendes
Schmieröl auffangen.

82867 0

Ill. 1 Luft- und Kühlflüssigkeitsleitungen

82868 0

Ill. 2 Schmierölleitung
0499 0299 7286-0120 Seite 1 von 2
Druckluftsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 10-5-1 TBD 616

● Lichtmaschine 6 und Halter 7 abbauen.


● Durch die nun freigewordene Öffnung die
Sechskantmutter M 20 x 1,5 abschrauben.
● Mittels Abziehvorrichtung das Kompressor-
zahnrad abziehen.
● Die drei Sechskantmuttern 8 herausschrauben
und mit Federringen abnehmen.
● Kompressor 9 über die Stiftschrauben 10 abzie-
hen.
● Sämtliche Dichtungsflächen reinigen, Dichtungs-
reste mit Schaber entfernen.

82869 0

Ill. 3 Lichtmaschine

Kompressor anbauen
● Der Anbau des Kompressors 9 erfolgt sinngemäß
in umgekehrter Reihenfolge.
● Dichtflächen von Kompressor 9 und Halter 7 rund-
um mit flüssiger Dichtmasse bestreichen.
● Anzugsmoment für Sechskantmutter M 20 x 1,5
beträgt 180 +- 20 Nm.

82870 0

Ill. 4 Kompressor

Seite 2 von 2 0299 7286-0120 0499


Sonstige Bauteile
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 12-1-4

Drehschwingungsdämpfer ab- und anbauen


Werkzeuge:
! Motor gegen Anlassen sichern. - Normalwerkzeuge
- Hebezeug

Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
sind einzuhalten. Ersatzteile:
- Spannhülsen

Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 12-1-5

Drehschwingungsdämpfer abbauen
1
● Schutzverkleidung entfernen.
● Die zehn Befestigungsschrauben 2 herausschrau-
ben. 3
● Die beiden Drehschwingungsdämpfer 1, Scheibe 2
3 und wenn angebaut, Keilriemenscheibe abneh-
men.
4
● Spannhülse 4 abziehen.
● Zylinderschrauben 5 abschrauben und Anschluss- 7
flansch 6 abnehmen.
5
● Spannhülse 7 abnehmen.
● Alle Teile gründlich reinigen. 6
Drehschwingungsdämpfer anbauen 80957 0

● Bei Bedarf Drehschwingungsdämpfer erneuern. Ill. 1 Drehschwingungsdämpfer

Der Anbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge,


wobei zu beachten ist:
- Spannhülsen 4 und 7 erneuern.
- Anzieh- und Montagevorschrift,
siehe Arbeitskarte W 12-1-5.

0599 0299 3968-0120 Seite 1 von 2


Sonstige Bauteile
Arbeitskarte DEUTZ
W 12-1-4 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 3968-0120 0599


Sonstige Bauteile
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 12-1-5

Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Verschlussschraube


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe
- Loctite DEUTZ-DW 62
- Lösemittel

● Kopfauflagen und Schraubengewinde tropffrei mit


Schmieröl bestreichen.
● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe
markieren.
Illustration siehe nächste Seite.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M27x2x95 10.9 1600+20 Sechskantschraube mit Loctite
DEUTZ-DW 62 einsetzen
2 M16x80 10.9 260+10 Zylinderschrauben
3 M16x1,5x80 12.9 380+10 60 neue Zylinderschrauben verwenden
4 M8x40 10.9 Zylinderschrauben
5 M16x100 10.9 310 Zylinderschrauben
M16x120 10.9 310 Zylinderschrauben
M16x205 8.8 210 Sechskantschrauben
Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

Montagehinweise- und Reihenfolge der Schraubverbindung 1 und 3:


- Beim Eindrehen der Schrauben darf kein Öl in die Flanschtrennfuge gelangen.
- Stirnfläche X zwischen Kurbelwelle und Gegenflansch ist an den Flanschen mit rückstandsfreiem Löse-
mittel sauber und fettfrei zu reinigen.
- Position 3 acht mal über Kreuz anziehen
- Position 1 anziehen

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Sonstige Bauteile
Arbeitskarte DEUTZ
W 12-1-5 TBD 616

1 X

5 4 3 2

80946 1

Ill. 1 Drehschwingungsdämpfer

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Sonstige Bauteile
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 12-1-5

Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Zentralschraube


Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe

● Stirnflächen der Kurbelwelle X und Gegenfläche


an der Nabe mit rückstandsfreiem Lösemittel sau-
ber und fettfrei gereinigt.
● Kopfauflagen und Schraubengewinde mit
Schmieröl bestreichen.
● Montagereihenfolge der Zylinderschrauben:
Zuerst die 8 Schrauben 3 über Kreuz, dann die
Schraube 1 anziehen.
● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe
markieren.
Illustration siehe nächste Seite.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M27x2x95 10.9 1600+20 Zylinderschraube

2 M16x80 10.9 260+10 Zylinderschrauben


3 M16x1,5x80 12.9 380+10 60 Zylinderschrauben *
4 M8x40 10.9 Zylinderschrauben
5 M16x100 10.9 310 Zylinderschrauben
M16x120 10.9 310 Zylinderschrauben
M16x205 8.8 210 Sechskantschrauben
Tabelle 1 Montagevorschrift

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen
* Schrauben dürfen nur einmal verwendet werden

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Sonstige Bauteile
Arbeitskarte DEUTZ
W 12-1-5 TBD 616

5 4 3 2
80946 2

Ill. 1 Drehschwingungsdämpfer

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Sonstige Bauteile
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 12-6-1

Schwungrad ab- und anbauen


Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Schwungradmontagedorne
W 2-0-1 sind einzuhalten.
- Hebezeug

Verweise:
Das Schwungrad ist abzubauen, falls das Anlasser- - Arbeitskarte W 2-0-1, W 12-6-2
zahnrad getauscht werden muss bzw. der Laufring
und der Wellendichtring erneuert werden müssen.

Schwungrad abbauen
● Schwungrad abdeckende Bauteile abbauen.
● Zwei einander gegenüberliegende Schwungrad-
befestigungsschrauben herausschrauben und
stattdessen Montagedorne einschrauben (Ill. 1).
● Schwungrad mit Hebezeug abfangen.
● Restliche Befestigungsschrauben entfernen und
Schwungrad vorsichtig abziehen. Dabei zweck-
mäßig das Schwungrad von zwei Seiten mit zwei
Törnstangen vorsichtig abhebeln.

50700 0

Ill. 1 Montagedorne

Schwungrad anbauen
● Der Anbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge,
ebenfalls unter Benutzung der beiden Montage-
dorne.
Anziehvorschrift siehe Montagevorschrift, Ar-
beitskarte W 12-6-2.

0599 0299 5149-0120 Seite 1 von 2


Sonstige Bauteile
Arbeitskarte DEUTZ
W 12-6-1 TBD 616

Diese Seite bleibt absichtlich frei.

Seite 2 von 2 0299 5149-0120 0599


Sonstige Bauteile
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 12-6-2

Schwungrad, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel

Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe

● Kopfauflagen und Schraubengewinde mit


Schmieröl bestreichen.
● Schrauben nach dem Anziehen mit ölfester Farbe
markieren.
Illustration siehe nächste Seite.

Nr. Abmessung Festigkeit H V1 V2 V3 Sonstige Verfahrensweisen/Bemerkungen


1 M16x1,5x80 12.9 380+10 Zylinderschraube

H ⇒ Von Hand mit normalem Werkzeug auf ... Nm anziehen


V1 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm vorziehen
V2 ⇒ Mit Drehmomentschlüssel auf ... Nm festziehen
V3 ⇒ Mit normalem Werkzeug und Winkelmessscheibe um angegebenen Winkel [ ° ] weiterdrehen

0599 0299 5510-0120 Seite 1 von 2


Sonstige Bauteile
Arbeitskarte DEUTZ
W 12-6-2 TBD 616

80945 0

Ill. 1 Schwungrad

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Elektrische Anlage
Motoren Arbeitskarte
W 13-0-1

Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten an der Elektrik

Die von der Batterie abgegebenen Gase


! sind explosiv.
● Funkenbildung und offenes Feuer in der
Nähe der Batterie vermeiden.
● Säure nicht auf Haut oder Kleidung kommen
lassen.
● Schutzbrille tragen.
● Keine Werkzeuge auf die Batterie legen.

Bei Arbeiten an der Elektrik sind


folgende Vorschriften zu beachten:

Batterie (falls vorhanden)


● Minuskabel abklemmen!
● Falls erforderlich, Batterien umweltfreundlich ent-
sorgen!

Sonstige Stromversorgung
● Stromzuführung zum Motor unterbrechen!

Kabel
● Querschnitt und Länge entsprechend den allge-
mein anerkannten und gültigen sicherheitstechni-
schen Regeln einhalten.

© 0100 0299 5831-0199 Seite 1 von 2


Elektrische Anlage
Arbeitskarte Motoren
W 13-0-1

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Service

Zu wissen, es ist DEUTZ.

Seit jeher steht DEUTZ für bahnbrechende Entwicklungen im Motorenbau. Als unabhängiger Motoren-
hersteller bieten wir weltweit eine komplette Palette von Diesel- und Gasmotoren im Leistungsbereich von
4 bis 7.400 kW an. Unsere Produkte sind auf die Anforderungen unserer Kunden perfekt zugeschnitten.

Weltweit verrichten mehr als 1,4 Millionen DEUTZ Motoren zuverlässig ihren Dienst. Die Einsatzbereitschaft
unserer Motoren und damit die Zufriedenheit unserer Kunden wollen wir erhalten. Daher sind wir weltweit mit
einem Netz von kompetenten Partnern vertreten, dessen Dichte der regionalen Verteilung unserer Motoren
entspricht.

So ist DEUTZ nicht nur der Name für Motoren mit Erfindungsgeist. Sondern auch für ein komplettes
Leistungspaket rund um den Motor und einen Service, auf den Sie sich verlassen können.

Das Register Sales & Service bietet Ihnen einen Überblick über die DEUTZ Partner in Ihrer Nähe, über deren
Produkt-Zuständigkeiten und Service-Leistungen. Aber auch wenn keine direkte Produkt-Zuständigkeit
vermerkt ist, hilft Ihnen der DEUTZ Partner mit kompetenter Beratung weiter.

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