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Werkstatthandbuch
5. TBD 616
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Werkstatthandbuch
1. TBD 616
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Werkstatthandbuch
TBD 616
0299 7288 de
Motornummer:
Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie erleichtern hierdurch
die Abwicklung bei Kundendienst-, Reparatur- und Ersatzteilfragen.
● Motortyp:
● Einsatzart:
● Anlagenname:
● Leistung: kW
● Drehzahl: / min
● Inbetriebnahme am:
Bitte tragen Sie die Daten ein. Sie erleichtern hierdurch die Abwicklung bei Kundendienst-, Reparatur-
und Ersatzteilfragen.
Die Dokumentation ist dem zuständigen Service Partner bei jeder Serviceleistung vorzulegen.
Impressum:
DEUTZ AG
Servicedokumentation
Deutz-Mülheimer-Straße 147–149
D-51057 Köln
Printed in Germany
Alle Rechte vorbehalten
(1) 0500 ©
● Lesen und beachten Sie die Informationen dieser Dokumentation. Sie vermeiden Unfälle, erhalten sich die
Garantie des Herstellers und verfügen über einen funktionstüchtigen und einsatzbereiten Motor.
● Dieser Motor ist ausschließlich für den dem Lieferumfang entsprechenden Verwendungszweck - definiert
durch den Gerätehersteller - gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch). Jeder darüber hinausgehende
Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.
● Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebe-
nen Betriebs-, Wartungs- und Instandsetzungsbedingungen. Der Motor darf nur von Personen genutzt,
gewartet und instandgesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.
● Stellen Sie sicher, dass diese Dokumentation jedem am Betrieb, Wartung und Instandsetzung Beteiligten
zur Verfügung steht und der Inhalt verstanden wird.
● Voraussetzung für die fachgerechte Wartung und Instandsetzung ist die Verfügbarkeit aller erforderlichen
Ausrüstungen, Hand- und Spezialwerkzeuge, sowie deren einwandfreier Zustand.
● Motorteile wie Federn, Klammern, elastische Halteringe etc. beinhalten bei unsachgemäßer Behandlung
erhöhte Verletzungsgefahr.
● Höchste Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer ist nur bei Verwendung von Original
Teilen der DEUTZ AG sichergestellt.
● Die Instandsetzung des Motors muss der bestimmungsgemäßen Verwendung entsprechen. Bei Umbau-
arbeiten dürfen nur vom Hersteller für den jeweiligen Verwendungszweck freigegebene Teile eingesetzt
werden. Eigenmächtige Veränderungen am Motor schließen eine Haftung des Herstellers für daraus
resultierende Schäden aus.
die Motoren der Marke DEUTZ sind für ein breites Anwendungsspektrum entwickelt. Dabei wird
durch ein umfangreiches Angebot von Varianten sichergestellt, dass die jeweiligen speziellen
Anforderungen erfüllt werden.
Ihr Motor ist dem Einbaufall entsprechend ausgerüstet, das heißt, nicht alle in dieser Dokumentation
beschriebenen Bauteile und Komponenten sind an Ihrem Motor angebaut.
Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich herauszustellen, so dass Sie die für Ihren Motor
relevanten Betriebs- und Wartungshinweise leicht finden können.
Bitte lesen Sie diese Dokumentation bevor Sie Ihren Motor in Betrieb setzen und beachten Sie die
Betriebs- und Wartungshinweise.
Ihr
DEUTZ Service Bereich
DEUTZ Motoren
sind das Produkt jahrelanger Forschung und Entwicklung. Das dadurch gewonnene fundierte Know-
how in Verbindung mit hohen Qualitätsanforderungen ist die Garantie für die Herstellung von
Motoren mit langer Lebensdauer, hoher Zuverlässigkeit und geringem Kraftstoffverbrauch. Es ist
selbstverständlich, dass auch die hohen Anforderungen zum Schutz der Umwelt erfüllt werden.
DEUTZ AG
Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Ersatzteilfragen an eine unserer zuständigen Service-
Vertretungen. Unser geschultes Fachpersonal sorgt im Schadensfall für eine schnelle und fachge-
rechte Instandsetzung unter Verwendung von Original Teilen.
Original Teile der DEUTZ AG sind stets nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt .
Hinweise zu unserem Service finden Sie am Ende dieser Dokumentation.
Sicherheit
Dieses Symbol finden Sie bei allen Sicherheitshinweisen. Beachten Sie diese sorgfältig. Geben Sie
Sicherheitsanweisungen auch an Ihr Bedienungspersonal weiter. Darüber hinaus sind die „Allge-
meinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften“ des Gesetzgebers zu beachten.
Hinweis
Dieses Symbol finden Sie bei Hinweisen allgemeiner Art.
Beachten Sie diese sorgfältig.
Asbest
Bei diesem Motor verwendete Dichtungen sind asbestfrei. Bitte verwenden Sie bei Wartungs- und
Reparaturarbeiten entsprechende Ersatzteile.
BETRIEBSANLEITUNG
INBETRIEBNAHME ➠ Kap. 1 Benutzerhinweise
⇓
Kap. 2 Beschreibung
⇓
Kap. 3 Betrieb
⇓
Kap. 4 Betriebsstoffe
⇓
Kap. 10 Prüfberichte
NORMALER BETRIEBSANLEITUNG
BETRIEB ➠ Kap. 3 Betrieb
⇓
Kap. 4 Betriebsstoffe
WARTUNG BETRIEBSANLEITUNG
➠ Kap. 1 Benutzerhinweise
⇓
Kap. 4 Betriebsstoffe
⇓
Kap. 5 Wartung und
Instandhaltung
⇓
Kap. 8 Technische Daten
⇓
Kap. 9 Wartungsarbeiten
⇓
ERSATZTEILKATALOG
Ersatzteile
⇓
DEUTZ Service
BETRIEBSANLEITUNG
INSTANDHALTUNG ➠ Kap. 1 Benutzerhinweise
⇓
Kap. 5 Wartung und
Instandhaltung
⇓
Kap. 8 Technische Daten
⇓
WERKSTATTHANDBUCH
Instandhaltungsarbeiten
⇓
ERSATZTEILKATALOG
Ersatzteile
⇓
DEUTZ Service
STÖRUNGEN IM BETRIEBSANLEITUNG
BETRIEB
➠ Kap. 6 Betriebsstörungen
Ursachen und Abhilfen
⇓
Kap. 8 Technische Daten
⇓
Kap. 10 Prüfberichte
⇓ ⇓
WERKSTATTHANDBUCH
Kap. 9 Wartungsarbeiten Instandhaltungsarbeiten
⇓ ⇓
ERSATZTEILKATALOG ERSATZTEILKATALOG
Ersatzteile Ersatzteile
⇓ ⇓
DEUTZ Service DEUTZ Service
0 Einführung
Impressum, Vorwort, Schnelleinstieg, Inhalt
1 Benutzerhinweise
1.1 Allgemeines
1.4 Arbeitskarten
1.5 Ersatzteile
2 Arbeitskarten
2.1 Übersichten
2.1.1 Alphabetisch geordnet
2.1.2 Nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
2.1.3 Erklärung der Symbole
2.2 Arbeitskarten nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
Service
1 Benutzerhinweise 1
1.1 Allgemeines
1.4 Arbeitskarten
1.5 Ersatzteile
1 1 Benutzerhinweise
1.1 Allgemeines
Die in der Betriebsanleitung und im Werkstatthandbuch vorgeschriebenen Wartungs- und Instandhaltungs-
arbeiten müssen fristgerecht und vollständig durchgeführt werden.
Das Wartungs- und Instandhaltungspersonal muss die notwendigen Fachkenntnisse besitzen, um die
Arbeiten durchzuführen. Sicherheits- und Schutzeinrichtungen, die während der Wartungs- und Instandhal-
tungsarbeiten eventuell abgebaut werden mussten, sind wieder zu montieren.
Die Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften sind während der Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten unbedingt einzuhalten.
Beachten Sie hierzu auch die speziellen Sicherheitsvorschriften zu den verschiedenen
Instandhaltungsgruppen, welche ausführlich als Arbeitskarten im Kapitel Arbeitskarten
aufgeführt werden (vgl. auch Kapitel 1.2).
Die Wartungs- und Instandhaltungsintervalle sind den Wartungs- und Instandhaltungsplänen zu entnehmen.
Sie informieren außerdem über die durchzuführenden Arbeiten.
Fachliche Hinweise über die Durchführung der Arbeiten geben die Arbeitskarten.
Das Werkstatthandbuch setzt die Kenntnis des Inhalts der Betriebsanleitung voraus, insbesondere gilt dies
für die Sicherheitsvorschriften. Es sind leichte Reparaturen und Notmaßnahmen an Bauteilen beschrieben,
deren Durchführung mehr Aufwand sowie entsprechend qualifiziertes Fachpersonal erfordern.
Es enthält die Kapitel:
0 Allgemeines, Schnelleinstieg, Inhaltsverzeichnis
1 Benutzerhinweise
2 Arbeitskarten, nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
Service
Service-Verzeichnis Welt.
1.4 Arbeitskarten
Die Arbeitskarten werden unterschieden nach Arbeitskarten der Betriebsanleitung, z.B. B 1-1-1 und
Arbeitskarten des Werkstatthandbuches, z.B. W 4-5-1.
● Erläuterungen zur Nummerierung entnehmen Sie bitte dem Ill. 101.
● Der Aufbau der Arbeitskarte ist in Ill. 102 dargestellt.
1
Dokumentationsart
• Der führende Buchstabe steht für die Art der Dokumentation.
➠ B = Betriebsanleitung
W = Werkstatthandbuch
Teilsystem (Bauteil)
• Die Teilsysteme unterscheiden sich je Instandhaltungsgruppe.
• Allgemeingültig:
➠ 0 Teilsysteme-übergreifend bzw. Sicherheitsvorschriften (SV)
1 Systemparameter bzw. generelle Kontrollen
Fortlaufende Nummer
• Zählend je Teilsystem (Bauteil)
• Verschiedene Tätigkeiten je Teilsystem (Bauteil)
• Versions-Unterschiede
B 3-3-3 80301 1
1
1 2 3
1
4
13
5
12
6
11
10 9 8
80300 4
7 erläuternde Grafiken
8 Seitenzahl
9 DEUTZ Service interne Teilenummer der
Arbeitskarte
1 1.5 Ersatzteile
Ersatzteile sind bei DEUTZ Service erhältlich. Eine Auflistung der Ersatzteile finden Sie in der Ersatzteilliste des
Motors bzw. des Systems.
2 Arbeitskarten 2
2.1 Übersichten
2.1.1 Alphabetisch geordnet
2.1.2 Nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
2.1.3 Erklärung der Symbole
2.2 Arbeitskarten nach Arbeitskarten-Nummer geordnet
2 2 Arbeitskarten
2.1 Übersichten
2.1.1 Alphabetisch geordnet
Arbeiten Arbeitskarte
Abgasleitung, Montagevorschrift W 6-1-2
Anwendung von Flüssigstickstoff W 0-3-1
Bogenzahnkupplung überprüfen und neue Fettfüllung einbringen W 7-4-9
Brennraum endoskopieren W 0-2-7
Drehschwingungsdämpfer ab- und anbauen W 12-1-4
Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Verschlussschraube W 12-1-5
Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Zentralschraube W 12-1-5
Düsenhalter mit Düse, Montagevorschrift W 7-7-6
Ein- und Auslassventile aus- und einbauen W 1-5-1
Einfahrvorschriften W 0-1-3
Einspritzleitungen ab- und anbauen W 7-3-1
Einspritzleitungen prüfen W 7-3-3
Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 16 Zyl. W 7-4-6
Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 8- + 12 Zyl. W 7-4-6
Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 8 Zyl. W 7-4-11
Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 12 Zyl. W 7-4-11
Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 16 Zyl. W 7-4-11
Einspritzpumpen-Befestigung und -Antrieb, Montagevorschrift W 7-4-10
Einspritzpumpenantrieb aus- und einbauen W 7-4-7
Einspritzpumpenantrieb instand setzen W 7-4-8
Einspritzpumpenantrieb, Spiel kontrollieren W 7-4-12
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen W 5-3-3
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung demontieren und montieren W 5-3-2
Feststoffisolierung zum/vom Abgasturbolader W 6-1-4
Flüssigkeitsgekühlte Abgasrohre, Flüssigkeitsräume kontrollieren W 6-1-3
Förderbeginn prüfen, einstellen W 7-6-1
Frequenzgeber aus- und einbauen, reinigen, 1 St. W 5-3-13
Führungsbolzen für Ventilbetätigungsbrücken prüfen, aus- und einbauen W 1-2-3
Gewebemattenisolierung am Abgasturbolader erneuern W 6-6-3
Grundlager aus- und einbauen W 2-7-2
Grundlagerdeckel an Kurbelgehäuse, Montagevorschrift W 2-7-4
Kipphebel und Kipphebelbock aus- und einbauen W 1-2-2
Kolben mit Pleuelstange aus- und einbauen W 2-9-3
Kolben-Kühlöldüsen prüfen, aus- und einbauen W 2-15-2
Kolbenbolzen aus- und einbauen W 2-12-4
Kolbenringe aus- und einbauen W 2-10-1
Kolbenringnuten, Kolbenringe prüfen W 2-10-3
Kompressor ab- und anbauen W 10-5-1
Kraftstoff-Förderpumpe ab- und anbauen, Fabr. Rickmeier W 7-11-1
Kraftstoff-Förderpumpe instand setzen, Fabr. Rickmeier W 7-11-4
Kraftstoff-Förderpumpe, Montagevorschrift, Fabr. Rickmeier W 7-11-2
Arbeiten Arbeitskarte
Kühlflüssigkeits-Thermostat prüfen W 9-8-1
Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen W 9-7-8
Kühlflüssigkeitspumpe instand setzen W 9-7-2
Kühlflüssigkeitspumpe prüfen, ab- und anbauen, 2. Kühlkreislauf W 9-7-9
Kühlflüssigkeitsräume prüfen W 9-0-3
Kühlflüssigkeitsräume reinigen W 9-0-2
Kühlplatten reinigen W 9-10-4
Kühlsystem entwässern W 9-0-1
Kurbelwelle prüfen W 2-1-7
Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Antriebsseite) W 2-2-2
Kurbelwellendichtring aus- und einbauen (Freie Seite) W 2-2-4
Ladeluftkühler reinigen (wasser- und luftseitig) W 6-4-3
Ladeluftkühler, luftseitig kontrollieren W 6-4-5
Lagerschalen auf Verschleiß prüfen W 2-1-3
Lagerspreizung prüfen W 2-1-1
Laufring aus- und einbauen (Antriebsseite) W 2-2-1
Laufring aus- und einbauen (Freie Seite) W 2-2-3
Manuelle Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen W 5-3-4
Massenausgleichswelle aus- und einbauen, prüfen W 2-8-1
Motorlagerung prüfen W 3-7-1
Nockenwelle ausbauen, prüfen W 4-5-1
Nockenwelle einbauen W 4-5-2
Nockenwelle, Montagevorschrift W 4-5-3
Nockenwellenlager aus- und einbauen, prüfen W 4-1-1
Öldruckregelventil ersetzen W 8-11-3
Ölwanne ab- und anbauen W 3-5-1
Plattenwärmetauscher ab- und anbauen W 9-10-2
Plattenwärmetauscher demontieren und montieren W 9-10-3
Plattenwärmetauscher kontrollieren W 9-10-5
Pleuelbuchse aus- und einbauen W 2-3-3
Pleuellager ausbauen W 2-5-1
Pleuellager einbauen W 2-5-2
Pleuellagerdeckel, Montagevorschrift W 2-5-5
Pleuelstangen-Geometrie prüfen W 2-3-5
Rillenlager Austauschkriterien W 2-1-2
Risskontrolle mit Diffusions-Flüssigkeits-Verfahren W 0-3-2
Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. DEUTZ W 9-7-3
Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. Steimel W 9-7-3
Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. DEUTZ W 9-7-10
Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. Steimel W 9-7-10
Rückschlagventil in Leckkraftstoffleitung erneuern W 7-3-5
Arbeiten Arbeitskarte
Schlauchleitungen, Vibrationsdämpfer und flexible Leitungen erneuern W 0-3-4
Schmierölkühler ab- und anbauen, reinigen W 8-8-2
Schmierölpumpe ab- und anbauen W 8-4-5
Schutzrohr für Einspritzventil aus- und einbauen W 1-10-1
Schwungrad ab- und anbauen W 12-6-1
Schwungrad, Montagevorschrift W 12-6-2
Schwungradgehäuse ab- und anbauen, erneuern W 3-6-1
Schwungradgehäuse, Montagevorschrift W 3-6-2
Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten an der Elektrik W 13-0-1
Sicherheitsvorschriften für Triebwerksarbeiten W 2-0-1
Stirnwanddeckel (Freie Seite) ab- und anbauen W 3-8-1
Thermostateinsätze aus- und einbauen W 9-8-2
Triebwerkskontrolle W 2-1-0
Umgehungsventil erneuern W 8-11-5
Unteren Ventiltrieb aus- und einbauen, prüfen W 4-2-1
Ventile und Ventilsitzringe prüfen W 1-7-1
Ventilführungen prüfen, aus- und einbauen W 1-6-1
Ventilsitzring aus- und einbauen, prüfen W 1-7-3
Ventiltrieb, Montagevorschrift, Brückensteuerung W 1-2-1
Ventiltrieb, Montagevorschrift, Stangensteuerung W 1-2-1
Verdichtungsdruck prüfen W 0-2-6
Vorwärmung für Kühlflüssigkeit aus- und einbauen W 9-9-1
Waste-Gate-Ventil, Funktion prüfen W 6-5-1
Zentrifugal-Schmierölfilter ab- und anbauen W 8-13-3
Zwischenzahnrad für Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen, prüfen W 9-7-5
Zwischenzahnräder für Rohwasserpumpe ab- und anbauen, prüfen W 9-7-6
Zylinderbuchse ausbauen W 3-3-3
Zylinderbuchse einbauen W 3-3-4
Zylinderbuchse prüfen W 3-3-1
Zylinderbuchse, Montagevorschrift W 3-3-6
Zylinderkopf ab- und aufbauen W 1-4-4
Zylinderkopf prüfen W 1-4-2
Zylinderkopfbefestigung, Montagevorschrift W 1-4-5
Arbeitskarte Arbeiten
W 3-3-1 Zylinderbuchse prüfen
W 3-3-3 Zylinderbuchse ausbauen
W 3-3-4 Zylinderbuchse einbauen
W 3-3-6 Zylinderbuchse, Montagevorschrift
W 3-5-1 Ölwanne ab- und anbauen
W 3-6-1 Schwungradgehäuse ab- und anbauen, erneuern
W 3-6-2 Schwungradgehäuse, Montagevorschrift
W 3-7-1 Motorlagerung prüfen
W 3-8-1 Stirnwanddeckel (Freie Seite) ab- und anbauen
W 4-1-1 Nockenwellenlager aus- und einbauen, prüfen
W 4-2-1 Unteren Ventiltrieb aus- und einbauen, prüfen
W 4-5-1 Nockenwelle ausbauen, prüfen
W 4-5-2 Nockenwelle einbauen
W 4-5-3 Nockenwelle, Montagevorschrift
W 5-3-2 Elektrische Drehzahl-Feinverstellung demontieren und montieren
W 5-3-3 Elektrische Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen
W 5-3-4 Manuelle Drehzahl-Feinverstellung ab- und anbauen
W 5-3-13 Frequenzgeber aus- und einbauen, reinigen, 1 St.
W 6-1-2 Abgasleitung, Montagevorschrift
W 6-1-3 Flüssigkeitsgekühlte Abgasrohre, Flüssigkeitsräume kontrollieren
W 6-1-4 Feststoffisolierung zum/vom Abgasturbolader
W 6-4-3 Ladeluftkühler reinigen (wasser- und luftseitig)
W 6-4-5 Ladeluftkühler, luftseitig kontrollieren
W 6-5-1 Waste-Gate-Ventil, Funktion prüfen
W 6-6-3 Gewebemattenisolierung am Abgasturbolader erneuern
W 7-3-1 Einspritzleitungen ab- und anbauen
W 7-3-3 Einspritzleitungen prüfen
W 7-3-5 Rückschlagventil in Leckkraftstoffleitung erneuern
W 7-4-6 Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 8- + 12 Zyl.
W 7-4-6 Einspritzpumpe und Kupplung aus- und einbauen, 16 Zyl.
W 7-4-7 Einspritzpumpenantrieb aus- und einbauen
W 7-4-8 Einspritzpumpenantrieb instand setzen
W 7-4-9 Bogenzahnkupplung überprüfen und neue Fettfüllung einbringen
W 7-4-10 Einspritzpumpen-Befestigung und -Antrieb, Montagevorschrift
W 7-4-11 Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 8 Zyl.
W 7-4-11 Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 12 Zyl.
W 7-4-11 Einspritzpumpe und Lamellenkupplung aus- und einbauen, 16 Zyl.
W 7-4-12 Einspritzpumpenantrieb, Spiel kontrollieren
W 7-6-1 Förderbeginn prüfen, einstellen
W 7-7-6 Düsenhalter mit Düse, Montagevorschrift
Arbeitskarte Arbeiten
W 7-11-1 Kraftstoff-Förderpumpe ab- und anbauen, Fabr. Rickmeier
W 7-11-2 Kraftstoff-Förderpumpe, Montagevorschrift, Fabr. Rickmeier
W 7-11-4 Kraftstoff-Förderpumpe instand setzen, Fabr. Rickmeier
W 8-4-5 Schmierölpumpe ab- und anbauen
W 8-8-2 Schmierölkühler ab- und anbauen, reinigen
W 8-11-3 Öldruckregelventil ersetzen
W 8-11-5 Umgehungsventil erneuern
W 8-13-3 Zentrifugal-Schmierölfilter ab- und anbauen
W 9-0-1 Kühlsystem entwässern
W 9-0-2 Kühlflüssigkeitsräume reinigen
W 9-0-3 Kühlflüssigkeitsräume prüfen
W 9-7-2 Kühlflüssigkeitspumpe instand setzen
W 9-7-3 Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. DEUTZ
W 9-7-3 Rohwasserpumpe instand setzen, Fabr. Steimel
W 9-7-5 Zwischenzahnrad für Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen, prüfen
W 9-7-6 Zwischenzahnräder für Rohwasserpumpe ab- und anbauen, prüfen
W 9-7-8 Kühlflüssigkeitspumpe ab- und anbauen
W 9-7-9 Kühlflüssigkeitspumpe prüfen, ab- und anbauen, 2. Kühlkreislauf
W 9-7-10 Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. DEUTZ
W 9-7-10 Rohwasserpumpe prüfen, ab- und anbauen, Fabr. Steimel
W 9-8-1 Kühlflüssigkeits-Thermostat prüfen
W 9-8-2 Thermostateinsätze aus- und einbauen
W 9-9-1 Vorwärmung für Kühlflüssigkeit aus- und einbauen
W 9-10-2 Plattenwärmetauscher ab- und anbauen
W 9-10-3 Plattenwärmetauscher demontieren und montieren
W 9-10-4 Kühlplatten reinigen
W 9-10-5 Plattenwärmetauscher kontrollieren
W 10-5-1 Kompressor ab- und anbauen
W 12-1-4 Drehschwingungsdämpfer ab- und anbauen
W 12-1-5 Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Verschlussschraube
W 12-1-5 Drehschwingungsdämpfer, Montagevorschrift, mit Zentralschraube
W 12-6-1 Schwungrad ab- und anbauen
W 12-6-2 Schwungrad, Montagevorschrift
W 13-0-1 Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten an der Elektrik
Werkzeuge:
- Bei diesem Symbol werden die im Normalfalle notwendigen Werkzeuge aufgelistet.
Hilfsmittel:
- Dies sind z.B. Manometer, Schmier- und Hydrauliköl.
Ersatzteile:
- Dichtungen, Sicherungsteile u.ä.
Verweise:
- Dokumente, Protokolle oder auch Arbeitskarten, auf die in dieser Arbeitskarte verwiesen wird.
Einfahrvorschriften
Die Motoren sind im Herstellerwerk eingefahren, so dass weitere Einfahrvorschriften entfallen. Wurden
Wartungsarbeiten an Lagern, Kolben, Zylinderbuchsen vorgenommen oder diese ausgetauscht, muss der
Motor erneut eingefahren werden.
Das Einfahren des Motors sollte, falls vorhanden, mit Einfahröl durchgeführt werden, das bis zu 50 Betriebs-
stunden im Motor bleiben kann.
● Motor mit kleiner Drehzahl 5 Minuten laufen lassen.
● Motor abstellen und Lager- und Kurbelraumkontrolle durchführen. Zeigt ein Teil stärkere Erwärmung,
Ursache suchen und beseitigen.
Wenn keine Beanstandungen:
● Motor mit kleiner Drehzahl 30 Minuten laufen lassen.
● Lager- und Kurbelraumkontrolle wie oben.
● Motor durch schrittweises Steigern von Drehzahl / Last einfahren:
Antriebsart n = variabel
Motorlast ergibt sich hauptsächlich aus der Drehzahl
Einfahrzeit in min. Motordrehzahl in %
der Nenndrehzahl
60 35
30 45
60 55
15 35
45 70
15 55
45 80
15 65
Darf bei Propeller-Antrieben nicht bei an-
45 90
gebundenem Schiff gefahren werden !
15 70
45 95
Antriebsart n = konstant
Motorlast unabhängig von der Drehzahl einstellbar
Einfahrzeit in min. Motordrehzahl in % Motorleistung in %
der Nenndrehzahl der Nennleistung
60 30 - 50 bis 5
30 50 5 - 10
60 100 bis 20
15 30 - 50 bis 5
45 100 30 - 40
15 100 bis 25
45 100 50 - 60
15 100 20 - 30 Darf bei Propeller-An-
45 100 80 - 90 trieben nicht bei ange-
15 100 30 - 40 bundenem Schiff ge-
45 100 80 - 90 fahren werden !
● Nach Abschluss des Einfahrprogrammes Betriebswerte des Motors kontrollieren und mit Abnahme-
protokoll vergleichen. Bei wesentlichen Abweichungen Ursache suchen.
● Während der folgenden 24 Betriebsstunden darf der Motor weder mit anliegender Einspritz-
pumpen-Blockierung und reduzierter Drehzahl, noch mit Überlast gefahren werden.
Der Motor wird geschont, wenn Belastungsänderungen nicht in schroffem Übergang vorgenommen
werden.
Verdichtungsdruck prüfen
Beim Arbeiten am Ventiltrieb ist auf äußerste Sauber- Werkzeuge:
keit zu achten. Die Verwendung von magnetischen - Normalwerkzeuge
Werkzeugen ist nicht zulässig. - Kompressionsdruckmesser
- Anschlussstück mit Sicherungsring
1231 3141
Hilfsmittel:
- Druckluft
Verweise:
- Arbeitskarte W 1-4-2, W 1-7-1, W 2-10-3,
W 3-3-1, B 7-7-2
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften
Verdichtungsdruck prüfen
● Einspritzventilschacht gründlich mit Druckluft aus-
blasen.
● Einspritzventil ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Anschlussstück 1 mit Dichtring anstatt des Ein-
spritzventils einbauen, zur Befestigung des An-
schlussstückes 1 Druckstück 2 verwenden.
● Kompressionsdruckmesser 3 am Anschluss-
stück 1 anschließen.
● Schreibpapierhalter mit dem Transporthebel 4
ausfahren, Schreibpapier in den Halter klemmen,
auf Justierstift achten, und Schreibpapierhalter in
das Gerät zurückschieben.
● Motor mit Anlasseinrichtung 3-5 Umdrehungen 82078 0
durchdrehen.
Ill. 1 Zylinderkopf
Stopphebel 5 dabei unbedingt auf Stopp
halten, der Motor darf nicht zünden.
● Schreibpapier aus dem Halter entnehmen und
Aufzeichnung auswerten.
Liegt der gemessene Verdichtungsdruck un-
ter 19 bar, müssen folgende Bauteile über-
prüft werden:
Zylinderkopf Arbeitskarte W 1-4-2
Ein- und Auslassventile Arbeitskarte W 1-7-1
Kolben Arbeitskarte W 2-10-3
Zylinderbuchse Arbeitskarte W 3-3-1
● Anschlussstück 1 ausbauen und Einspritzventil
mit neuem Dichtring einbauen.
Anziehvorschrift gemäß Betriebsanleitung, Kapitel 8
berücksichtigen.
82079 0
Ill. 2 Kompressionsdruckmesser
© 0200 0299 5167-0120 Seite 1 von 2
Allgemein
Arbeitskarte TBD 616
W 0-2-6
R1/4"
ø 18,9
ø 21
ø 21
ø4
ø9
15°
,5
R2
184
82080 0
Brennraum endoskopieren
Mit Hilfe von Endoskopieren ist es möglich, den Werkzeuge:
Brennraum (Kolben, Zylinderbuchse, Zylinderkopf, - Endoskop
Ventile) auf seinen Verschleißzustand zu untersu-
chen, ohne vorher den Zylinderkopf abbauen zu
müssen. Hierdurch können die Verschleißgrenzen
Verweise:
besser ausgenutzt und somit die Wartungskosten - Arbeitskarte B 7-7-2, B 13-5-1,
gesenkt werden. B 13-5-4
80967 0
Flüssigstickstoff-Verbrauch
Unter normalen Bedingungen wird zur Abkühlung
von 1 kg Metall von +15 °C auf -196 °C folgende
Menge benötigt:
● 0,60 l für Stahl
● 0,66 l für Gußeisen
● 0,45 l für Bronze, Kupfer, Messing
● 0,96 l für Aluminium
Diffusions-Flüssigkeit auftragen
● Diffusions-Flüssigkeit auftragen, Fig. 2. Dies ge-
schieht mittels Sprühdose, Spritzpistole, Pinsel
oder Eintauchen des Bauteils in die Diffusions-
Flüssigkeit.
● Einwirkzeit gemäß Herstellerangabe beachten.
● Bauteil mit Wasser reinigen, bis die Diffus-
ionsflüssigkeit von der Oberfläche abgewaschen
ist und nur in den Rissen zurückbleibt, Fig. 3.
● Fläche gründlich mit Lappen trockenreiben.
● Bauteil trocknen lassen.
Entwickler auftragen
● Entwickler dünn mit Sprühdose oder Pinsel auf-
tragen. (Zweimaliges Auftragen auf der gleichen
Fläche vermeiden).
● Entwickler 1 - 2 Minuten trocknen lassen.
Durch die „Löschpapierfunktion“ des Ent-
wicklers wird die Diffusions-Flüssigkeit aus 25495 0
dem Riss aufgesaugt und somit sichtbar,
Fig. 4. Ill. 1 Diffusions-Flüssigkeits-Verfahren
© 0100 0299 5835-0199 Seite 1 von 2
Allgemein
Arbeitskarte Motoren
W 0-3-2
Beurteilung
- Ganz dünne Risse werden unter Umständen erst
nach mehreren Stunden sichtbar.
- Durch die aufgesaugte Diffusions-Flüssigkeit bil-
den sich im Bereich der Risse und sonstigen
Oberflächenunebenheiten rote Stellen in der wei-
ßen Entwicklerschicht.
- Rote Linien weisen auf Risse hin.
- Rote Punkte deuten auf Vertiefungen und Porosi-
tät.
- Eine rote Punktlinie entsteht bei:
- sehr feinen Rissen,
- einer Ermüdung des Metalls,
- einem nur teilweisen Durchbruch.
82546 0
82547 0
82548 0 82551 0
82549 0 82552 0
82550 0 82553 0
82554 0 82557 0
82555 0 82558 0
82556 0
Hilfsmittel:
- Schraubensicherungsmittel Loctite 270
- Ölfeste Farbe
Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Technische
Angaben
- Arbeitskarte B 1-1-1
Tabelle 1 Montagevorschrift
1 2 3
6
80944 0
Hilfsmittel:
- Ölfeste Farbe
Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Technische
Angaben
- Arbeitskarte B 1-1-1
1 2
3 3
80943 0
Verweise:
- Arbeitskarte B 1-1-1, W 1-2-1
Führungsbolzen für
X
Ventilbetätigungsbrücken einbauen
● Einsetzen des Bolzens nach Unterkühlung in flüs-
sigem Stickstoff (ca. -196 ˚C) kraftlos vornehmen.
● Kontrollmaß X = 26 +- 0,2 mm einhalten.
● Alle Bauteile des Ventiltriebs einölen.
● Ventilbetätigungsbrücke 2 auf die Führungsbolzen
1aufsetzen.
● Kipphebel und Kipphebelbock einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Ventilspiel einstellen,
siehe Arbeitskarte B 1-1-1.
80965 0
Ill. 1 Ventilbetätigung
Zylinderkopf prüfen
Je nach Einsatz und Belastung des Motors, sowie Werkzeuge:
nach Kraftstoff- und Schmierölqualität können die - Normalwerkzeuge
Kontrollintervalle für Zylinderköpfe sehr unterschied- - Endoskop
lich sein.
Hilfsmittel:
- Druckluft
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-2-7, W 0-3-2, W 1-2-2,
W 1-3-1, W 1-4-4, W 1-5-1, W 1-6-1,
W 1-7-1, B 7-7-2
Zylinderkopf prüfen
● Kontrolle in Verbindung mit einem Endoskop
vornehmen,
siehe Arbeitskarte W 0-2-7.
Steht kein Endoskop zur Verfügung, muss
ein Zylinderkopf abgebaut werden. (Keinen
Zylinderkopf vom Ende einer Zylinderreihe
abbauen).
● Zylinderkopf mit dem am schlechtesten ausse-
henden Brennraum wie nachfolgend beschrieben
prüfen.
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Einspritzventil ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2. 82932 0
● Ventile ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
● Kipphebellagerung auf Verschleiß prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Ventilführung prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-6-1.
● Ventile und Ventilsitzringe prüfen,
siehe Arbeitskarte 1-7-1.
- Sind vorausgegangene Kontrollen positiv ausge-
fallen, so kann die Kontrolle der übrigen Zylinder-
köpfe auf das nächste Brennraum-Kontrollintervall
verschoben werden. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt
dann zum zweiten Mal eine Brennraumkontrolle in
der angegebenen Weise.
- Bei wiederum positiven Befund kann die Kontrolle
aller Zylinderköpfe erneut um ein Brennraum-
Kontrollintervall verschoben werden.
- Wird jedoch bei dem kontrollierten Zylinderkopf
überhöhter Verschleiß festgestellt, so sind alle
übrigen Zylinderköpfe ebenfalls zu kontrollieren,
ggf. instandzusetzen.
- Die Betriebsstundenzahl des Motors bis zum Zeit-
punkt, an dem erstmalig alle Zylinderköpfe kon-
trolliert werden müssen, gilt als Kontrollintervall
für die Zylinderköpfe.
● Ventile einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Einspritzventil einbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
Verweise:
- Arbeitskarte W 1-2-2, W 1-4-2, W 1-4-5,
W 2-0-1, W 9-0-1
Zylinderkopf abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Luftansaugrohr 1, Abgassammelrohr 2, Kraftstoff-
druckleitungen 3 und Leckölleitungen 4 abbauen.
● Zylinderkopfhaube 5 abbauen.
● Kipphebelbock 6 mit Kipphebel ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Kipphebelbetätigungsbrücken 7 abnehmen.
● Befestigungsschrauben 8 für Zylinderkopf
abbauen.
● Montagevorrichtung zum Abheben des Zylinder-
kopfes aufschrauben.
● Zylinderkopf mit der Montagevorrichtung vorsich- 80907 0
tig abheben.
Ill. 1 Kraftstoffdruckleitungen
● Zylinderkopfdichtung und Übergangsstutzen 10
und 11 abnehmen, wenn angebaut, Übergangs-
stutzen Ill. 6 grundsätzlich durch Übergangsstutzen
Ill. 7 ersetzen, Abdichtungen bei Beschädigung
erneuern.
● Den abgebauten Zylinderkopf auf eine Holzunter-
lage abstellen.
80913 0
Zylinderkopf aufbauen
● Zylinderkopf komplett reinigen. Dichtungsreste
entfernen.
● Zylinderkopf auf Beschädigungen prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-2.
● Gewinde der vier Befestigungsschrauben 8 auf
einwandfreie Beschaffenheit prüfen, gegebenen-
falls erneuern.
● Dichtfläche 9 auf der Zylinderbuchse reinigen.
● Neue Zylinderkopfdichtung auflegen.
● Auflageflächen und Sitzflächen der Schmieröl-
und Kühlflüssigkeitsübergangsstutzen 10 und 11
reinigen.
● Übergangsstutzen 10 und 11 wie auf Ill. 5 und 7 80908 0
dargestellt in die Bohrungen des Kurbelgehäuses,
Y nach unten, einsetzen. Ill. 3 Zylinderkopf
● Die 2 Führungsbolzen 12 diagonal in das Kurbel-
gehäuse einstecken.
● Die 2 Stoßstangenschutzrohre 13 in die Bohrung
des Kurbelgehäuses einstecken, Ill. 8 Seite X in
Kurbelgehäusebohrung.
Bei vorangegangenen Undichtigkeiten an den
Schutzrohren 13, sind diese zu erneuern.
● Die 2 Bohrungen zur Aufnahme der Stoßstangen-
schutzrohre 13 im Zylinderkopf mit Fett bestrei-
chen.
● Montagevorrichtung am Zylinderkopf anbauen und
Zylinderkopf über die 2 Führungsbolzen 12 ablas-
sen, dabei Stoßstangenschutzrohre 13 vorsichtig
von unten in die 2 Bohrungen im Zylinderkopf
einführen.
● Zylinderkopf langsam und vorsichtig auf das 80909 0
Kurbelgehäuse absetzen.
Ill. 4 Führungsbolzen und Übergangsstutzen
● Diebeiden Führungsbolzen 12 abnehmen.
● Zylinderkopfschrauben 8 an der Kopfauflage und
Gewinde mit Schmieröl bestreichen.
10b
● Zylinderkopf langsam und vorsichtig auf das
Kurbelgehäuse absetzen.
● Alle vier Zylinderkopfschrauben 8 von Hand auf-
schrauben und über Kreuz von Hand gleichmäßig
anziehen.
● Montagevorrichtung abbauen.
Zylinderkopf mit der Flanschfläche für An-
saugrohr ausrichten. Wenn mehrere Zylin-
derköpfe oder die ganze Reihe montiert wird,
muss eine Schiene zur Ausrichtung benutzt 10a 10a
werden. Werden nur ein oder zwei Zylinder-
köpfe montiert, Ansaugrohr zur Ausrichtung
benutzen. Nicht mit dem Abgasrohr ausrich- 11
ten. 80910 0
80911 0
80911 1
80912 0
Ill. 8 Stoßstangenschutzrohr
0499 0299 5152-0120 Seite 3 von 4
Zylinderkopf
Arbeitskarte DEUTZ
W 1-4-4 TBD 616
Zylinderkopfbefestigung, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel
Zylinderkopf an Zylinderblock
● Kopfauflagen und Schraubengewinde mit
1
Schmieröl bestreichen.
● Schrauben 1 über Kreuz mit 20 Nm anlegen.
● Schrauben 1 in drei Stufen weiterdrehen:
- 1. Stufe: 100 Nm
- 2. Stufe: 200 Nm
- 3. Stufe: 400 Nm
mit einer max. Toleranz von +10 Nm.
● Schrauben 1 anschließend mit ölfester Farbe
markieren.
1
80934 0
Hilfsmittel:
- Holzbrett
- Schmieröl
Verweise:
- Arbeitskarte W 1-2-2, W 1-4-4, W 1-7-1
Ventile ausbauen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Zylinderkopf mit Brennraumseite auf eine weiche
Unterlage, z.B. Holz, stellen.
● Kipphebel und Kipphebelbock ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Ventilbetätigungsbrücken abnehmen.
● Ausbauhebel für Ventilfedern auf den Bolzen zur
Kipphebelbockbefestigung aufschrauben.
● Druckstück auf Ventil aufsetzen.
Unfallgefahr !
!
Federn stehen unter Spannung.
80970 0
Ventile einbauen
● Ventilschaft und Ventilführung einölen.
● Ventile 1 vorsichtig einsetzen, damit der Rund-
dichtring in der Ventilführung nicht beschädigt
wird.
● Ventilfedern und Ventilfederteller 3 aufsetzen.
● Zylinderkopf so unterlegen, dass die Ventilteller
aufliegen.
● Druckstück 5 auf Ventilfederteller 3 aufsetzen.
● Ventilfedern 4 niederdrücken.
● Ventilklemmkegel 2 einsetzen.
● Ventilfeder 4 entspannen.
Niemals Ventilfederteller unter Spannung der 50739 0
Ventilfeder nach oben entlasten, wenn die
Ventilklemmkegel 2 nicht wie vorgeschrie- Ill. 3 Ventilklemmsystem
ben festklemmen. (Y=richtig, X=falsch)
Die Ventilklemmkegel 2 müssen in den Innen- Löst sich der Ventilfederteller leicht und ohne Ruck
konus des Ventilfedertellers gleiten und sind von den Ventilklemmkegeln, so waren diese am Ventil-
dann in ihrer Lage fixiert, Ill. 3. schaft nicht richtig festgeklemmt und müssen erneu-
ert werden.
● Mit einem Kunststoffhammer kurz auf die Stirnflä-
che des Ventilschaftes schlagen. ● Ventilbetätigungsbrücke aufsetzen.
Nicht auf den Ventilfederteller schlagen. ● Kipphebel und Kipphebelbock einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Zylinderkopf aufbauen,
● Um den Sitz der Ventilkegelstücke zu prüfen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
Ventilfederteller mit Druckstück nach unten drük-
ken.
Der Federteller darf sich nur schwer und
ruckartig von den Ventilkegelstücken lösen,
die Ventilkegelstücke klemmen am Ventil-
schaft (Wülste in der Nut) fest. Anschließend
Ventilfederteller wieder entlasten und noch-
mals kurz mit Plastikhammer auf die Stirnflä-
che des Ventilschaftes schlagen.
Seite 2 von 2 0299 3980-0120 0499
Zylinderkopf
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 1-6-1
Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Stickstoff (flüssig)
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-1, W 1-5-1
Prüfen
Ist der Innendurchmesser der Ventilführungen größer
als 9,022 mm, so sind diese zu erneuern. Ebenfalls
bei zu starker Riefigkeit.
Ventilführungen ausbauen
● Ventile ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
● Ventilführungen mit einer Presse und einem
Auspressdorn auspressen.
Nach dem Auspressen der Führung, Auf-
nahmebohrung im Zylinderkopf prüfen. Ist
die Bohrung größer als 15,021 mm oder be-
schädigt so ist der Zylinderkopf in einer DEUTZ
Service Werkstatt auf die jeweilige Übermaß- 80966 0
stufe nachzuarbeiten. (Bei einem Bohrungs-
durchmesser > 15,239 mm, muss der Zylin- Ill. 1 Ventilführung
derkopf erneuern werden.)
Ventilführungen einbauen
● Neue Ventilführungen in flüssigem Stickstoff un- ● Ist diese behindert, muss mit einer Einhub-Honahle
terkühlen (ca. -196 °C). Trocken, d.h. ohne nachgearbeitet werden. Keinesfalls darf aufgerie-
Schmieröl kraftlos mit dem um 1 mm im Durch- ben werden!
messer abgesetzten Ende voran in die Aufnahme-
● Neuen Runddichtring 2 mit Schmieröl benetzen
bohrung des Zylinderkopfes einführen. Hierbei
und in die Ventilführung 1 einsetzen.
zur Führung Einpressdorn verwenden. Das
Kontrollmaß „C“ = 14 +-0,1 mm von Oberkante ● Ventile einbauen,
Zylinderkopf bis Oberkante Ventilführung beach- siehe Arbeitskarte W 1-5-1.
ten.
● Arbeiten mit Flüssigstickstoff,
siehe Arbeitskarte W 0-3-1.
● Zur Kontrolle, freie Beweglichkeit eines Langdorns
in der Ventilführung prüfen.
Verweise:
- Arbeitskarte W 1-5-1, W 1-7-3
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-1, W 1-5-1, W 1-7-1
Hilfsmittel:
- Loctite 270
- Loctite 582
Verweise:
- Arbeitskarte W 1-2-2, W 1-4-4, B 7-7-2
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften
Schutzrohr ausbauen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Einspritzventil ausbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Kipphebelbock abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Mit Heißluftgerät die Nutmutter 3 rundum
erwärmen und mit Nutmutterschlüssel die
Nutmutter 3 abschrauben.
● Schutzrohr 2, Ring 4 und O-Ring 5 abziehen.
● Gewinde 6 im Zylinderkopf nachschneiden,
Sitzflächen X, Schutzrohr 2 und Gewinde 6
reinigen und entfetten.
Schutzrohr einbauen
● Sitzfläche X des Schutzrohres 2 leicht mit Loctite
270 bestreichen und Schutzrohr 2 in die Bohrung
des Zylinderkopfes einsetzen.
● Neuen O-Ring 5 und Ring 4 einsetzen.
● Gewinde der Nutmutter 3 leicht mit Loctite 582
bestreichen, Nutmutter 3 eindrehen und mit
45+5 Nm festziehen.
Loctite muss 42 Std. aushärten.
● Kipphebelbock anbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Einspritzventil einbauen,
siehe Arbeitskarte B 7-7-2.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
82169 0
! Verbrennungsgefahr !
Triebwerkskontrolle
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Törnvorrichtung
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-15-2
Lagerspreizung prüfen
Die Lagerschale soll eine positive Spreizung aufwei- Werkzeuge:
sen, damit sie im eingebauten Zustand in der Aufnah- - Messschieber
mebohrung einwandfrei anliegt.
Alle neuen Lagerschalen weisen eine positive Sprei-
zung auf, sofern sie nicht - z.B. beim Transport -
unsachgemäß behandelt wurden.
Definition
a
Positive Spreizung:
Bei Raumtemperaturen gemessen ist Maß „a“
größer als Maß „D“.
Negative Spreizung:
Maß „a“ kleiner als Maß „D“. D
Kurbelwellenlager: Maß „D“ auf der Stirnseite der
Lagerschale eingeätzt,
Pleuellager: ist direkt am Lagerdeckel zu messen.
Beurteilung
Zeigt ein gelaufenes Lager eine negative Spreizung,
so kann dies, wenn keine anderen Gründe erkennbar
sind, ein Zeichen dafür sein, dass das Lager aufgrund 80227 0
einer Überhitzung plastisch verformt ist und damit an
Vorspannung verloren hat. Ill. 1 Spreizung
Lagerschalen mit negativer Spreizung dürfen
nicht mehr verwendet werden.
Eine Korrektur mit Werkzeugen ist nicht zulässig,
denn es besteht die Gefahr, dass sich das Lager-
metall von der Stützschale löst oder Verformungen
am Lager auftreten. Diese Beschädigungen können
im Betrieb zu ernsthaften Störungen führen.
Sollwerte
[mm] Bund- und Grundlager Pleuellager
Rillenlager Austauschkriterien
Im Neuzustand weist die Lauffläche etwa 75 % gal- Werkzeug:
vanische Laufschicht und etwa 25 % Leichtmetall - Lupe, 5-fache Vergrößerung
auf.
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-1-1
Vorgehensweise
● Verschleißzustand der Lauffläche beurteilen mit
einer Lupe (Vergrößerung mindestens 5x). Lauf-
schicht ist als dunkle Zone und Leichtmetallsteg
als helle Zone zu sehen.
● Entscheidend für den Verschleißzustand:
- Verhältnis Breite Leichtmetallsteg zu Breite der
Rille sowie
- Ausdehnung der verschlissenen Fläche.
Bei jeder Beurteilung der Rillenzustände ist
die Lauffläche im weniger belasteten Bereich
(meist Rillenzustand neuwertig) als Vergleich
heranzuziehen.
● Aufspreizung der Lagerschale kontrollieren,
siehe Arbeitskarte W 2-1-1.
Beurteilung
siehe nächste Seiten
5 6
25%
75%
1
50%
50%
2
82333 0
2 4
1 3
=5
80231 1
Ill. 2 Zustand 1
5 Verschleiß 1:1
1 3 5 6
2 4
=7 =8
80232 1
Ill. 3 Zustand 2
Allgemeine Voraussetzungen
Zeigen die Pleuellager bei der Kontrolle ein schlech-
tes Laufbild bzw. tiefe Schmutzriefen oder viele
Schmutzeinbettungen, so ist ein Kurbelwellenlager
zusätzlich zu kontrollieren.
Im Rahmen der Grundüberholung müssen Pleuel-
und Grundlager grundsätzlich erneuert werden. Die
entsprechenden Laufzeiten sind leistungsabhängig
und können in der Betriebsanleitung, Kapitel 5 In-
standhaltung, ermittelt werden.
Messungen - Sichtkontrolle
Für die Kontrollen von Lagerschalen, die weiterver-
wendet werden sollen, gelten folgende Richtlinien:
- ausreichend Spreizung
siehe Arbeitskarte W 2-1-1
- einwandfreies Laufbild der Lagerschalen:
Gelaufene Lagerschalen zeigen je nach ihrer
Betriebsstundenzahl und Betriebsbedingungen
verschiedene Laufbilder. Die wesentlichen Unter-
schiede sind oft nur vom geschulten Fachmann zu
erkennen. ln Zweifelsfällen empfehlen wir, DEUTZ
Service zur Beurteilung der Lagerschalen hinzu-
zuziehen.
Kurbelwelle prüfen
Werkzeuge:
Beim Arbeiten mit Trichloräthylen:
! - Vorrichtung für elektromagnetische
Vergiftungsgefahr ! Rissprüfung
- Mikrometer für Ø 95 mm und Ø 105 mm
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-2, W 2-7-2
Laufring ausbauen
● Laufring 2 abziehen.
● Reste des alten Dichtmittels entfernen, so dass
eine absolut saubere Oberfläche vorhanden ist.
● Spannhülse 3 abziehen.
Laufring einbauen
● Neue Spannhülse 3 einschlagen.
● Neuen Laufring gleichmäßig und ohne zu verkan-
ten aufbringen.
● Einwandfreie Beschaffenheit der Einführungs-
schräge für den Wellendichtring prüfen.
● Schwungrad anbauen.
Ersatzteile:
- Wellendichtring
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-1,
W 12-6-1
Kurbelwellendichtring ausbauen
Wellendichtring 1 nur bei Undichtigkeit oder 1
(nach Demontagen) bei sichtbarem Verschleiß
an der Dichtlippe (Breite größer als 1 mm)
erneuern.
● Lauffläche des Wellendichtrings auf dem Lauf- 2
ring 2 prüfen, Laufring ggf. erneuern, siehe Arbeits-
karte W 2-2-1.
Kurbelwellendichtring einbauen 3
● Wellendichtringe vor Montage gut einölen.
80988 0
● Nur Original DEUTZ Wellendichtringe einbauen,
Ill. 1 Wellendichtring
um sichere Abdichtung zu erreichen. Offene Seite
des Wellendichtringes immer nach innen einbau-
en.
1
Einbauposition des Kurbelwellendicht-
ringes
● Außenfläche mit Loctite 574 abdichten.
4
Das Einpressen des Wellendichtringes in den
Stirnwanddeckel muss gleichmäßig und
ohne Verkanten mit Einbauring 4 erfolgen.
80989 0
Ill. 2 Einbauring
0599 0299 5155-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-2-2 TBD 616
80987 0
Ill. 1 Laufring
Laufring ausbauen
● Zylinderschrauben 3 abschrauben.
● Mitnehmerstifte 4 abziehen.
● Laufring 1 und Sicherungsstift 5 abziehen.
● Reste des alten Dichtmittels entfernen, so dass
eine absolut saubere Oberfläche vorhanden ist.
Laufring einbauen
● Neuen Sicherungsstift 5 einschlagen und Laufring
1 aufpressen.
● Ring gleichmäßig und ohne zu verkanten auf-
pressen („weiche“ Zwischenlage verwenden). Der
Ring muss an der Nabe ringsum gleichmäßig
anliegen.
● Mitnehmerstifte 4 einpressen.
● Zylinderschrauben 3 gemäß Anziehvorschrift fest-
schrauben.
● Drehschwingungsdämpfer anbauen.
Hilfsmittel:
- Dichtmittel Loctite 574
Ersatzteile:
- Wellendichtring
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-3
Kurbelwellendichtring ausbauen
Wellendichtring 2 nur bei Undichtigkeit oder
2
(nach Demontagen) bei sichtbarem Verschleiß
an der Dichtlippe (Breite größer als 1 mm) 1
erneuern.
● Lauffläche des Wellendichtrings auf dem Lauf-
ring 1 prüfen, Laufring 1 ggf. erneuern, siehe
3
Arbeitskarte W 2-2-3.
5
80987 0
Ill.1 Wellendichtring
Ersatzteile:
- Pleuelbuchse 1218 8037
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-3-1, W 1-4-4, W 2-3-5,
Vorarbeiten W 2-9-3, W 2-12-4, W 3-5-1
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Kolben mit Pleuelstange ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Kolben abbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-12-4.
1 Buchse
2 Hülse, Oberteil
3 Hülse, Unterteil
4 Buchse
5 Einbaubuchse
8 Keil
81193 0
Pleuelbuchse ausbauen
● Aus- und Einpressvorrichtung wie in Ill. 2 darge-
stellt an Pleuelbuchse anbauen.
● Pleuelstange mit Aus- und Einpressvorrichtung
horizontal unter einer Presse ausrichten und mit
Distanz-Scheiben/Buchse ausgleichen.
● Pleuelbuchse auspressen.
● Buchsenbohrung sorgfältig reinigen und entfet-
ten.
81194 0
Ill. 2 Auspressen
Pleuelbuchse einbauen
● Pleuelstange mit Unterteil (3 und 4, Ill. 1) der Aus-
und Einpressvorrichtung 1 Stunde bis 200 °C er-
wärmen.
● Pleuelstange mit Unterteil (3 und 4, Ill. 1) der
Einpressvorrichtung horizontal unter einer Presse
ausrichten und mit Distanz-Scheiben/Buchse aus-
gleichen.
● Stift 7 an der Einbaubuchse 5 mit Keil 8 soweit
zurückschieben und festhalten, dass keine Be-
rührung auf der Innenseite mit der Pleuelbuchse 6
entsteht.
● Neue Pleuelbuchse 6 auf Einbaubuchse 5 setzen
und nach der Bohrung ausrichten (Ill. 3).
● Keil 8 entfernen, Stift 7 rastet ein. 81195 0
81196 0
Ill. 4 Einpressen
Seite 2 von 4 0299 7063-0120 © 0200
Triebwerk
TBD 616 Arbeitskarte
W 2-3-3
Ölbohrung anbringen
● Zweite Ölbohrung 9 (Ø 6 mm) anbringen und von
innen entgraten, dabei Lager nicht beschädigen
(Ill. 5).
Kontrollmessung mit Kolbenbolzen durch-
führen, falls schwergängig, Vorgang mit neu-
er Pleuelbuchse wiederholen.
Pleuelbuchse abfräsen
Die neue Pleuelbuchse 6 muss nach dem Einpressen
an das Pleuelauge angepasst werden.
● Pleuelstange gemäß Ill. 6 unter einer Fräsmaschi-
ne einspannen (α = 9°).
Für die Bearbeitung werden unterschiedliche
Ausgleichscheiben 10 benötigt, da die bei- 81197 0
● Pleuelstangen-Geometrie prüfen,
siehe Arbeitskarte W 2-3-5.
● Kolben anbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-12-4.
● Kolben mit Pleuelstange anbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Ölwanne anbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Zylinderkopf aufbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
81199 0
Ill. 7 Abfräsen
© 0200 0299 7063-0120 Seite 3 von 4
Triebwerk
Arbeitskarte TBD 616
W 2-3-3
Pleuelstangen-Geometrie prüfen
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Zweipunktmessgerät
- Messchieber
Verweise:
- Arbeitskarten W 2-3-3, W 2-5-1,
W 2-5-2, W 2-5-5
Pleuelkopfbohrung (Pleuelfuß/
Pleuellagerdeckel) prüfen
● Pleuelstangenschaft und Pleuellagerdeckel mit
Lagerschale 1 zusammenbauen,
siehe Montagevorschrift Arbeitskarte W 2-5-5.
● Ca. 10 mm von den Pleuelkopfrändern entfernt
folgende Messungen durchführen:
Durchmesser „a“, „b“ und „c“ messen, Ill. 1.
● Aus den gemessenen Werten Rundheit (Unrund-
heit) und Konizität ermitteln.
● Werden die in Tabelle 1 aufgeführten Grenzwerte
überschritten, neue Pleuellagerschalen 2 einbau-
en und Messung wie zuvor beschrieben wieder-
holen. Werden die in Tabelle 1 aufgeführten Grenz-
werte immer noch überschritten, Pleuelstange
erneuern.
Pleuelbuchsenbohrung prüfen
● Durchmesser „d“ und „e“ messen.
● Aus den gemessenen Werten Rundheit (Unrund-
heit) ermitteln. Werden die in Tabelle 1 genannten
Grenzwerte überschritten, Pleuelbuchse erneu-
ern, siehe Arbeitskarte W 2-3-3, und Messung wie
zuvor beschrieben wiederholen. Werden die in
Tabelle 1 aufgeführten Grenzwerte immer noch
überschritten, Pleuelstange erneuern.
82594 0
Ill. 1 Mess-Stellen
Pleuellager ausbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-1-3, W 2-9-3
Mit Kolbenausbau
● Kurbelwelle so törnen, dass Pleuelschrauben 1
gelöst werden können.
● Pleuellagerdeckel 2 abfangen.
● Pleuelschrauben vollständig herausdrehen.
● Pleuellagerdeckel aus dem Kurbelgehäuse her-
ausheben.
● Untere Lagerschale aus dem Pleuellagerdeckel
herausnehmen.
● Obere Lagerschale bei Ausbau des Kolbens (sie-
he Arbeitskarte W 2-9-3) aus Pleuel herausneh-
men.
● Kurbelzapfen gegen Verunreinigung der Schmier-
ölbohrung mit Klebeband (nicht mit durchsichti- 50 746 0
gem Tesafilm) schützen, mit sauberem Putzlap-
pen oder Ölpapier umwickeln. Ill. 1 Pleuellager
Ohne Kolbenausbau
Die obere Lagerschale kann auch bei eingebautem
Kolben ausgebaut werden.
● Pleuellagerdeckel 2 wie unter ,,Arbeitsfolge mit
Kolbenausbau’’ beschrieben, ausbauen.
● Kolben mit Kurbelwelle langsam törnen, bis Pleuel
frei hängt.
● Obere Lagerschale abnehmen.
Pleuellager einbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Ersatzteile:
- Pleuelschrauben
Lagerschalen nach Arbeitskarte W 2-1-2 und
W 2-1-3 beurteilen und ggf. erneuern. Lager- Verweise:
schalen und Lagerdeckel dürfen nicht ver- - Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-1-2, W 2-1-3,
tauscht werden (Rillenlager oben). Pleuelfuß W 2-5-5, W 2-9-3
und Lagerdeckel sind mit Nummern zueinan-
der gekennzeichnet. Zustand des Hubzapfens
prüfen. Die zulässige Unrundheit beträgt
0,01 mm. Nacharbeit - sofern erforderlich -
nach Rückfrage bei DEUTZ Service einleiten.
Einmal gelöste Pleuelschrauben sind gene-
rell zu erneuern!
Vorbereitung
Alle Teile sorgfältig reinigen.
Oberflächenbeschaffenheit des Hubzapfens genau
kontrollieren und evtl. vorhandene Stoßstellen mit
einem Ölstein glätten.
Pleuellagerdeckel, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel
Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe
80936 0
Ill. 1 Pleuellagerdeckel
0599 0299 5509-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-5-5 TBD 616
Hilfsmittel:
- Schmieröl
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-1-3, W 1-4-4, W 2-0-1
W 2-1-2, W 2-1-7, W 2-7-4, W 2-9-3,
W 3-5-1, W 3-6-1, W 3-8-1, W 8-4-5
Vorarbeiten
● Zylinderköpfe abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3
● Stirnwanddeckel abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Schwungradgehäuse abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-6-1.
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Schmierölpumpe abbauen,
siehe Arbeitskarte W 8-4-5.
82412 0
Grundlager ausbauen
● Motor drehen, Kurbelwelle 4 und Grundlager 1
nach oben stellen.
● Grundlagerschrauben 2 abschrauben.
● Grundlagerdeckel 1 mit Lagerschalen 3 kenn-
zeichnen, dann abnehmen.
82413 0
Ill. 3 Kurbelwelle
Grundlager einbauen
● Lagerzapfen 6 der Kurbelwelle 4, Lagersitz im
Kurbelgehäuse und Grundlagerdeckel 1 reinigen.
Schmierölbohrung der Kurbelwelle 4 mit Kraft-
stoff durchspülen.
Darauf achten, dass kein Öl auf die Lager-
rückseite gelangt.
● Obere Lagerschale 7 mit durchgehender Schmier-
nut 8 einsetzen und in den Sitz im Kurbelgehäuse
einschieben. Auf Reihenfolge (Kennzeichnung)
achten, Aussparung 9 für Justierstift 10 muss von
Schwungradseite aus gesehen links sein.
● Lagerschalen 8 so zentrieren, dass Schmieröl-
bohrungen 11 des Kurbelgehäuses und der Lager-
schalen 7 übereinstimmen.
82415 0
● Das erste Grundlager 7 an Schwungradseite ist
das Drucklager und hat 2 seitliche Stege für die Ill. 4 Lagergasse
axiale Kurberwellenfixierung, siehe Ill. 6.
● Grundlagerschalen 7 im Kurbelgehäuse reichlich
einölen. Schoner an den Lagerzapfen 6 abneh-
men und Kurbelwelle 4 vorsichtig mit Hebezeug in
die Lagerstellen einführen. Der mit „0“ markierte
Zahn des Kurbelwellenzahnrades 12 muss zwi-
schen die mit „0“ markierten Zähne des
Nockenwellenzahnrades 13 eingreifen, Ill. 7.
Beim 8-Zylinder-Motor ist darauf zu achten,
dass wie auf Ill. 8 dargestellt, die Markierun-
gen übereinstimmen (nur beim 8-Zylinder ist
eine Massenausgleichswelle vorhanden).
82416 0
Ill. 5 Grundlager
Seite 2 von 4 0299 6634-0120 0199
Triebwerk
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 2-7-2
Axialspiel messen
● Messuhr 14 mit Magnetständer 15 anbringen und
Messuhr 14 auf die Stirnfläche der Kurbelwelle 4,
Ill. 9, aufsetzen.
● Kurbelwelle 4 axial in eine Richtung in Anschlag
bringen. Messuhr 2 mm vorspannen und auf „0“
stellen.
● Kurbelwelle 4 in die andere Richtung in Anschlag
bringen und an der Messuhr 14 Axialspiel ablesen.
● Ab 0,4 mm Axialspiel ist das Drucklager (erstes
Grundlager mit seitlichen Stegen) an Schwungrad-
seite zu erneuern, Ill. 6.
● Grundlagerschalen 7 (ohne Schmiernut 8!) in
Grundlagerdeckel 1 einsetzen, Lage ist durch
Fixierstift 10 vorgegeben. 82417 0
1 1
82419 0
82420 0
Tabelle 1 Montagevorschrift
2
80935 0
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 3-5-1, W 3-6-1,
W 12-6-1
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften.
Massenausgleichswelle ausbauen
● Schwungrad abbauen,
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.
● Schwungradgehäuse abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-6-1.
● Ölwanne abbauen, siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Befestigungsschrauben 1 der Anschlagplatte 2
abschrauben und Anschlagplatte 2, Zwischen-
zahnrad 3 und Lagerzapfen 4 abnehmen.
● Zylinderschrauben 5 abschrauben und Gegenge-
wichte 6 abnehmen.
● Massenausgleichswelle 5 mit Zahnrad aus dem
Zylinderkurbelgehäuse ziehen.
80990 0
Massenausgleichswelle auf Verschleiß
prüfen Ill. 1 Anschlagplatte
● Durchmesser der Lagerstellen der Massenaus-
gleichswelle 5 und des Lagerzapfens 4 messen.
Ist die Verschleißgrenze von 59,91 mm erreicht
oder sind Riefen mit dem Fingernagel spürbar,
Massenausgleichswelle 5 erneuern.
● Die Lagerbuchsen im Zylinderkurbelgehäuse und
im Zwischenzahnrad 3 durch Besichtigung prü-
fen. Wenn die Lagermetallschicht abgenutzt ist
oder durchgehende Riefen in der Lauffläche sicht-
bar sind, Lagerbuchse erneuern. Beim Einbau der
breiten Lagerbuchse (erste Lagerbuchse Antriebs-
seite) darauf achten, dass die Schmierölbohrung
der Lagerbuchse und des Zylinderkurbelgehäuses
übereinander liegen, mit Draht kontrollieren.
● Werden Beschädigungen oder Riefen an den Zahn-
flanken eines Zahnrades festgestellt, Zahnrad er-
neuern.
80991 0
● Ist die Anschlagplatte 2 stark angelaufen, eben- Ill. 2 Zwischenzahnrad
falls erneuern.
0599 0299 5162-0120 Seite 1 von 2
Triebwerk
Arbeitskarte DEUTZ
W 2-8-1 TBD 616
Massenausgleichswelle einbauen
● Alle Teile in Kraftstoff reinigen, Schmieröl-
bohrungen der Massenausgleichswelle 5 mit Kraft-
stoff gründlich spülen, Lager und Sitz des Lager-
zapfens 4 im Zylinderkurbelgehäuse reinigen. Alle
Lagerstellen mit Schmieröl benetzen.
● Lagerzapfen 4 im Zwischenzahnrad 3 so an das
Zylinderkurbelgehäuse anbauen, dass der mit „0“
gekennzeichnete Zahn des Kurbelwellen-
zahnrades in die Zahnlücke zwischen die mit „0“
gekennzeichneten Zähne des Zwischenzahnrades
eingreift, siehe Ill. 4.
● Befestigungsschrauben zur Justierung einschrau-
ben.
● Massenausgleichswelle 5 so in das Zylinderkurbel-
80992 0
gehäuse einbauen, dass der mit „1“ gekennzeich-
nete Zahn in die Zahnlücke zwischen den mit „1“ Ill. 3 Gegengewichte
gekennzeichneten Zähnen des Zwischen-
zahnrades 3 eingreift, siehe Ill. 4.
● Befestigungsschrauben wieder herausschrauben.
Darauf achten, dass das Zwischenzahnrad 3 mit
dem Lagerzapfen 4 nicht herunterfällt.
● Anschlagplatte 2 mit den Befestigungsschrauben
anbauen.
● Gegengewichte 6 mit den Zylinderschrauben 5
anschrauben.
● Die sieben Befestigungsschrauben 1 gemäß Be-
triebsanleitung, Kapitel 8, Anzugsvorschriften,
Blatt 5 festziehen.
Anziehvorschrift gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8 berücksichtigen.
● Schwungradgehäuse, Ölwanne und Schwungrad
wieder anbauen, siehe Arbeitskarte W 3-5-1,
82058 0
W 3-6-1 und W 12-6-1.
Ill. 4 Zahnradeinstellung
Hilfsmittel:
- Holzkeile
- Schmieröl
Ersatzteile:
- Pleuelschrauben
- ggf. Kolben
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-1-3, W 1-4-4, W 2-5-5,
W 3-5-1
Kolben ausbauen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Die angesetzte Ölkohle am oberen Teil der Zylinder-
buchse vorsichtig mit einem Schaber entfernen.
● Kolben in O.T.-Stellung bringen.
● Zylindernummer (wenn vorhanden) auf dem
Kolbenboden freischaben.
Sollte auf dem Kolben keine Zylindernummer
vorhanden sein, Kolben vor Ausbau kenn-
zeichnen.
● Pleuellagerdeckel und Pleuelstange sind mit glei-
cher Nummer gekennzeichnet.
● Pleuelschrauben herausschrauben und den losen
Pleuellagerdeckel abnehmen.
● Pleuelstange von der Kurbelwelle lösen und nach
oben drücken.
● Kolben und Pleuelstange nach oben herauszie-
hen.
Kolben vorsichtig herausziehen, damit Pleu-
elstange, Zylinderbuchse und die Spritzdüse
der Kolbenkühlung nicht beschädigt werden.
50710 0
Kolben einbauen
● Kolben, Zylinderbuchse und Pleuellagerschalen
reichlich mit Schmieröl benetzen.
Die Kolben müssen in den gleichen Zylinder
eingebaut werden, aus dem sie ausgebaut
wurden.
● Vor Kolbeneinbau prüfen, dass die Kolbenunter- 3 2
kante mit Ausfräsung auf der Seite der Spritz- 82533 0
düse montiert ist.
Ill. 2 Anordnung der Kolbenringstöße
● Die Stöße der Kolbenringe 1 und 2 und des
Dachfasenrings 3 müssen beim Einbau jeweils um
etwa 120° gegeneinander verdreht sein,
siehe Ill. 2.
Einbau mit Einbaubuchse oder Einbauzange
● Kolben und Pleuelstange vorsichtig in die Einbau-
buchse einführen, siehe Ill. 3.
● Pleuelstange von unten halten und führen, Kolben
von oben langsam nach unten drücken, bis
Pleuellagerschale auf dem Pleuellagerzapfen der
Kurbelwelle aufsitzt.
80969 0
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-9-3, W 2-10-3
Kolbenringe ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Kolbenringe mit Kolbenringzange abnehmen, Ill. 1.
● Kolbenringnut und Kolbenringe prüfen,
siehe Arbeitskarte W 2-10-3.
Kolbenringe einbauen
● Kolbenringe mit Kolbenringzange einsetzen.
„Top“ auf den Kolbenringflanken nach oben,
Ill. 2.
● Kolbenringe in der Reihenfolge 3, 2, 1 montieren,
Ill. 2.
Anordnung der Kolbenringstöße, siehe Ill. 3. 50694 0
Ill. 1 Kolbenringzange
TOP
TOP 2
82322 0
Ill. 2 Kolbenringbestückung
3 2
82533 0
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-9-3, W 2-10-1
Axialspiel prüfen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Alte Kolbenringe mit Kolbenringzange vom Kol-
ben abnehmen.
● Kolbenringnut reinigen.
Kolben mit dem Kolbenboden nach unten in ein
Reinigungsbad stellen. Alle Kolbenringnuten müs-
sen eingetaucht sein. Reinigungsmittellösung so
lange einwirken lassen, bis sich die Koks-
rückstände in den Ringnuten lösen.
Die Reinigungsmittellösung im Mischungsverhält-
nis 1:1 aus alkalischem Reiniger und Wasser soll
warm sein.
● Neue Kolbenringe einsetzen, 50618 2
50696 1
Stoßmaß prüfen
● Kolbenring in Einbaulage in den gereinigten, nicht
verschlissenen, oberen Teil der Zylinderbuchse
einlegen.
Darauf achten, dass der Kolbenring nicht
verkantet ist.
● Mit Fühlerlehre Stoßmaß „X“ zwischen den bei-
den Kolbenringstößen messen, Ill. 3.
Wird das max. zul. Stoßspiel bei einem Kol-
benring überschritten, muss der komplette
Kolbenringsatz erneuert werden.
Ill. 3 Kolbenringstoßmaß
Kolbenringsatz
1. Doppelseitiger Trapezring
2. Minutenring
3. Dachfasenring mit Schlauchfeder
Hilfsmittel:
- Schmieröl
Ersatzteile:
- ggf. Kolbenbolzen
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-9-3
Kolbenbolzen ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Kolbenbolzenbohrung seitlich von Ölkohle reini-
gen.
● Sicherungsring im Kolben entfernen, Ill. 1.
● Kolbenbolzen aus dem Kolben herausschieben,
ggf. mit Holz oder Hammerstiel leicht heraus-
schlagen (Anwärmen nicht erforderlich).
Kolbenbolzen einbauen
● Einen Sicherungsring in den Kolben einsetzen.
Die Öffnung des Sicherungsringes nach oben
setzen und darauf achten, dass der Sicher-
ungsring fest in der für ihn vorgesehenen
Nut sitzt, Ill. 1.
● Alle Bauteile reichlich einölen.
Beim Zusammenbau von Kolben und Pleuel-
stange muss auf die Lage der Aussparung für
die Spritzdüse unten im Kolbenschaft geach-
tet werden. Die Aussparung für die Spritzdü-
se liegt auf der Seite der „bolzennahen“ Pleuel-
schraube, siehe Ill. 3.
Die Pfeilmarkierung 2 in Illustration 2 auf dem
Kolben zeigt zur Einlassseite. 50747 0
50747
80971 0
Ill. 3 Kolbenaussparung
Kolben-Kühlöldüsen ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
Die Kolben-Kühlöldüsen 5 dürfen von A- zu
B- Seite nicht vertauscht werden.
● Befestigungsschrauben der Kolben-Kühlöldü-
sen 5 abschrauben.
● Kolben-Kühlöldüsen 5 vorsichtig entnehmen.
Kolben-Kühlöldüsen reinigen
● Kolben-Kühlöldüsen 5 mit Reinigungsmittel reini-
gen und durchspülen.
Kolben-Kühlöldüsen einbauen
● Dem Zylinder zugehörige Kolben-Kühlöldüsen 5
A- oder B-Seite montieren und ausrichten.
● Neue Befestigungsschrauben beiziehen.
4
.
82057 0
Zylinderbuchse prüfen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Innenmikrometer
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Törnvorrichtung
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 1-4-4, W 2-0-1, W 3-3-3
Zylinderbuchse prüfen
● Zylinderkopf abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-4-4.
● Kurbelwelle drehen, bis der entsprechende Kol-
ben in U.T.-Stellung ist.
● Zylinderbuchse von Verbrennungsrückständen
reinigen.
● Anlaufkante des ersten Kolbenringes prüfen.
Ist sie deutlich fühlbar, ist erhöhter Verschleiß
vorhanden.
● Innenmikrometer auf den Innendurchmesser der
Zylinderbuchse einstellen.
● Messung gemäß beiliegendem Messblatt in Längs-
und Querrichtung, sowie in den verschiedenen 80968 0
Messebenen durchführen.
Ill. 1 Anlaufkante des ersten Kolbenringes
Seite 2 von 2
Kunde: Motortyp: Betr.-Std.: Datum:
Arbeitskarte
(Name)
Antriebsseite
Zylinder: A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8
Messrichtung X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y
H in mm 25
50
DEUTZ
0299 5144-0120
TBD 616
150
250
25
Zylinder: B1 B2 B3 B4 B5 B6 B7 B8
Messrichtung X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y X Y
H in mm 25
50
150
250
0599
Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-3-3
Zylinderbuchse ausbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Ausziehvorrichtung für Zylinderbuchsen
W 2-0-1 sind einzuhalten.
1231 2708
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-9-3
Zylinderbuchse ausbauen
● Kolben ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 2-9-3.
● Triebraum sorgfältig abdecken.
● Zylinderbuchse mit Ausbauvorrichtung aus dem
Kurbelgehäuse ziehen, Ill. 1.
Kolben-Kühlöldüsen nicht beschädigen.
50791 0
Zylinderbuchse einbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeuge
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
W 2-0-1 sind einzuhalten.
Hilfsmittel:
- Schleifpaste, 6.083.117.1013.1
- Säurefreies Fett
Verweise:
- Arbeitskarte W 0-1-3, W 2-0-1,
W 2-15-1, W 3-3-1, W 3-3-6
Zylinderbuchse einbauen
● Zylinderbuchsen auf Verschleiß prüfen,
siehe Arbeitskarte W 3-3-1.
● Die Auflagefläche der Zylinderbuchse 1 im Kurbel-
gehäuse 2 vor Einsetzen der neuen Zylinder-
buchse säubern und auf evtl. Beschädigungen
prüfen.
Bei Austausch einer Zylinderbuchse 1 ist es
zweckmäßig, auch den zugehörigen Kolben,
unbedingt aber die Kolbenringe zu ersetzen.
● Zylinderbuchse 1 ohne Runddichtringe in das
gereinigte Kurbelgehäuse 2 von Hand einsetzen.
Sie muss sich leicht einführen und von Hand
drehen lassen.
Kolben-Kühlöldüsen nicht beschädigen. 80914 0
Ill. 1 Zylinderbuchse
● Auflagefläche des Bundsitzes mit Schleifpaste
von Hand einschleifen, bis gleichmäßiges Trag-
bild vorhanden ist.
Sollte kein gleichmäßiges Tragbild erreicht
werden, so ist der DEUTZ Service anzufor-
dern. 1
● Zylinderbuchse 1 wieder herausheben.
● Neue Runddichtringe mit säurefreien Fett benet- 2
zen.
● Runddichtringe in die Nuten 3 des Kurbelgehäuses 3
2 einbringen.
80915 0
Ill. 2 Kurbelgehäuse
0599 0299 3962-0120 Seite 1 von 2
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-3-4 TBD 616
Zylinderbuchse, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Messuhr, 0710 6439
- Brücke für Messuhr
Hilfsmittel:
- Lötzinn
80938 2
Ill. 1 Zylinderbuchse 2
Verweise:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor - Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
! durchführen. schriften
Motor gegen Anlassen sichern! - Betriebsanleitung, Kapitel 4, Betriebs-
stoffvorschriften
Ölwanne abbauen
● Schmieröl in geeignete Auffangwanne ablassen
bzw. Abpumpen.
● Alle Befestigungsschrauben, (Ill. 1, Pfeile) ab-
schrauben und Ölwanne abnehmen.
● Dichtungsreste entfernen, Dichtungsflächen rei-
nigen und entfetten.
● Ölwanne mit Kraftstoff bzw. Waschbenzin gründ-
lich reinigen.
82090 0
Ill. 1 Ölwanne
0599 0299 5515-0120 Seite 1 von 2
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-5-1 TBD 616
Ölwanne anbauen
● Neue Dichtungen aufsetzen.
● Ölwanne mit den Befestigungsschrauben (Ill. 1
OIL
Pfeile) festschrauben.
● Schmieröl in Einfüllstutzen (Ill. 2, Pfeil) bis zur
oberen Peilstabmarke einfüllen, Ill. 3.
Qualitäts- und Viskositätsangaben, siehe Be-
triebsanleitung, Kapitel 4, Betriebsstoffvor-
schriften.
● Wenn vorhanden, Vorschmierpumpe betätigen.
● Motor kurz laufen lassen.
● Motor abstellen und Schmierölstand prüfen, ggf.
bis zur oberen Peilstabmarke nachfüllen.
80681 0
Ill. 2 Schmieröl-Einfüllstutzen
25729 0
Ill. 3 Peilstabmarkierung
Hilfsmittel:
- Flüssiges Dichtmittel (Silikonkautschuk)
- Entfettungsmittel
- Loctite 270
- Druckluft
Ersatzteile:
- ggf. 2 Zentrierstifte Ø 12 mm
Verweise:
- Arbeitskarte W 3-5-1, W 3-6-2, W 12-6-1
Schwungradgehäuse abbauen
● Schwungrad abbauen,
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.
● Ölwanne abbauen, siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Befestigungsschrauben 1 bis 6 herausschrauben,
siehe Ill. 3.
● Mit einem Kunststoffhammer das Schwungrad-
gehäuse lösen und anschließend vorsichtig ab-
nehmen.
● Zentrierstifte 11 im Kurbelgehäuse auf einwand-
freien Zustand prüfen, ggf. erneuern, siehe Ill. 1.
● Dichtungsreste auf den Dichtfächen enfernen.
● Dichtflächen entfetten.
82102 1
Ill. 1 Zentrierstifte
Schwungradgehäuse anbauen
● Auf Dichtflächen Dichtstoff gemäß Ill. 2 auftragen.
● Schwungradgehäuse auf die Zentrierstifte aus-
richten und auf das Kurbelgehäuse aufsetzen.
● Befestigungsschrauben einsetzen und anziehen,
siehe Arbeitskarte W 3-6-2.
● Ölwanne anbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Schwungrad anbauen,
siehe Arbeitskarte W 12-6-1.
82103 1
Schwungradgehäuse erneuern
● Beschädigtes Schwungradgehäuse wie oben be-
schrieben abbauen.
● Die zwei Zentrierstifte 11 vom Kurbelgehäuse
abziehen.
● Dichtungsreste auf den Dichtflächen des Kurbel-
gehäuses entfernen und Dichtflächen entfetten,
siehe Ill. 2.
● Dichtflächen des neuen Schwungradgehäuses
mit einem Schleifstein abziehen und mit
Entfettungsmittel entfetten.
● Führungsstifte 7 in das Kurbelgehäuse einschrau-
ben.
● Schrauben 8 mit Loctite 270 bestreichen, Platte 9
an Schwungradgehäuse anbringen und Schrau- 82936 0
1 1 1 1 1 6
1
4
2 1
1 4
3 3
2 2 5 2 4
80947 0
Schwungradgehäuse, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel
Hilfsmittel:
- Ölfeste Farbe
1 1 1 1 1 6
1
4
2 1
1 4
3 3
2 2 5 2 4
80947 0
Ill. 1 Schwungradgehäuse
Motorlagerung prüfen
Da sich das Fundament durch Wärmeeinwirkung und Werkzeuge:
Verspannungen verändern kann, sind die Befestig- - Normalwerkzeuge
ungsschrauben auf eventuelle Lockerung zu prüfen.
Dies ist insbesondere nach den ersten Betriebsstun-
den notwendig.
Motorlagerung prüfen
● Passstücke bei starrer Lagerung bzw. Beilagen
bei elastischer Lagerung durch Abklopfen prüfen
(auch solche, die z.B. durch überlagerte Rohrlei-
tungen schwer zugänglich sind).
Beim Abklopfen lässt metallischer Klang auf
feste Verbindung schließen.
● Lose Schrauben nach Anziehvorschrift des An-
lagenaufstellers anziehen.
● Ausrichtung prüfen.
Auf größte Reinlichkeit achten, insbesondere
Öl und Wasser vom Fundament fernhalten.
Hilfsmittel:
! Motor gegen Anlassen sichern. - Auffangwanne für Kühlflüssigkeit
- Reinigungsmittel
- Lithiumseifenfett
- Schmieröl
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
- Flüssiges Dichtungsmittel Deutz-DW 47
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 2-2-3, W 2-2-4,
W 9-0-1, W 9-7-5, W 9-7-6, W 12-1-4
- Betriebsanleitung Kapitel 8 Anziehvor-
schriften
Stirnwanddeckel abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen und zur Wiederverwen-
dung auffangen.
● Kühlflüssigkeitspumpen und -leitungen, wenn an-
gebaut Wärmetauscher mit Ausgleichsbehälter,
Drehstromgenerator, Kraftstofförderpumpe und
Keilriemenscheibe mit Drehschwingungssdämpfer
abbauen.
● Alle Schrauben, wie auf Ill. 2 dargestellt, ab-
schrauben.
● Befestigungsschrauben der Ölwanne am Stirn-
wanddeckel abschrauben, siehe Ill. 1.
● Mit leichten Kunststoffhammerschlägen den äu-
ßeren Stirnwanddeckel 10 von den Dichtungen
lösen. 82090 0
Ill. 1 Ölwanne
0599 0299 5502-0120 Seite 1 von 6
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-8-1 TBD 616
4 4 4 4 4
4 4
6
5 5
7 2
3
2
9
3
8
3
3
3 1
82089 0
Ill. 2 Befestigungsschrauben
● Stirnwanddeckel 10 abdrücken und abnehmen. ● Alle Dichtungsreste der flüssigen Dichtung mit
Schaber und Reinigungsmittel entfernen und
● Zwischenzahnräder 11 und 12, bzw. Achsen an-
Dichtungsflächen entfetten.
stelle von Zwischenzahnrädern, abbauen, Arbeits-
karte W 9-7-5 und W 9-7-6. ● Lagerbuchse 16 durch Besichtigung prüfen. Wenn
die Lagermetallschicht abgenutzt ist oder durch-
● Motor törnen, bis die Markierungen der Zahnräder
gehende Riefen in der Lauffläche sichtbar sind,
13 und 14 zueinander stehen.
Lagerbuchse 16 erneuern.
● Befestigungsschrauben der Zahnräder 13 und 14
abschrauben und Zahnräder abnehmen.
● Befestigungsschrauben des hinteren Stirnwand-
deckels 15 abschrauben.
● Mit leichten Kunststoffhammerschlägen den
Stirnwanddeckel 15 lösen und abnehmen.
● Bei Beschädigungen der Ölwannendichtung ist
diese zu erneuern.
82091 0
Ill. 3 Rädertrieb
0599 0299 5502-0120 Seite 3 von 6
Kurbelgehäuse
Arbeitskarte DEUTZ
W 3-8-1 TBD 616
Stirnwanddeckel anbauen
● Auf hinteren Stirnwanddeckel 15 mit Spritzpistole
17 flüssiggen Dichtstoff DEUTZ-DW 47, wie auf Ill.
4 dargestellt, aufbringen.
● Hinteren Stirnwanddeckel 15 auf Kurbelgehäuse
aufsetzen, Schrauben noch nicht festziehen.
Ölwannendichtung nicht beschädigen!
● Zwischenzahnräder 11 und 12, bzw. Achsen an-
stelle von Zwischenzahnrädern, anbauen, Arbeits-
karte W 9-7-5 und W 9-7-6.
● Stirnwanddeckel 15 ist jetzt justiert und kann
festgezogen werden.
● Zahnräder 13 und 14 anbauen. Markierungen
müssen zueinander stehen, siehe Ill. 6.
82092 0
● Auf angebauten hinteren Stirnwanddeckel 15, wie
auf Ill. 3 dargestellt, mit Spritzpistole 17 flüssigen Ill. 4 Flüssige Dichtung aufbringen
Dichtstoff DEUTZ-DW 47 aufbringen. Die 3 Boh-
rungen 18 ebenfalls mit flüssigem Dichtstoff ab-
dichten.
Auf die Fläche (Ill. 3, Pfeil) keinen Dichtstoff
auftragen.
● Achsen 19 und Bohrungen 21 mit Lithiumseifen-
fett bestreichen.
● Nockenwelle 20 und Lagerschale 22 mit Schmier-
öl benetzen.
● Auf Bohrung 23 neuen, mit Lithiumseifenfett be-
strichenen O-Ring aufsetzen.
● Bohrungen 24 mit flüssigem Dichtstoff DEUTZ-
DW 47 abdichten.
82093 0
Ill. 5 Spritzpistole
0 0
0
0 0
0
80959 0
Ill. 6 Einbaumarkierung
Seite 4 von 6 0299 5502-0120 0599
Kurbelgehäuse
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 3-8-1
82094 0
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 4-5-1, W 4-5-2
Nockenwellenlager ausbauen
● Nockenwelle ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-5-1.
Nockenwellenlager prüfen
● Lagerbuchsen auf Riefigkeit und Verschleiß prü-
fen.
● Auspressvorrichtung 1 anbauen.
● Lagerbuchse 2 aus Kurbelgehäuse 3 ausziehen.
Bauteile reinigen
● Nach dem Ausbau riefiger oder verschlissener
Lagerbuchsen alle Schmierölbohrungen sehr sorg- 3
fältig, möglichst mit Druckluft, reinigen. 15 26
Wenn durch Nacharbeit am Kurbelgehäuse 2
oder durch einen Lagerschaden Metallspäne
in den Schmierölkreislauf oder ins Kurbel-
gehäuse gelangt sind, müssen die (auch ein-
+ 0,3
54,9
1
80963 0
Nockenwellenlager einbauen
Die erste Lagerbuchse an der freien Seite so einbau-
en, dass der Abstand von der Lagerbuchse bis zur
Kurbelgehäuseaußenkante 7 mm beträgt. In allen
übrigen Lagerstellen die Lagerbuchsen mittig ( = bün-
dig) in die Gehäusewände einsetzen.
● Lagerbuchse 1 so einbauen, dass die Schmieröl-
bohrung 2 nach unten 3 zur Ölwanne hin zeigt. Die
Schmierölbohrung des Lagers 2 muss genau mit
der Schmierölbohrung im Kurbelgehäuse über-
einstehen (dies kann z.B. mit einem Draht nachge-
prüft werden).
1 2
● Lagerbuchse 1 in die Gehäusebohrung einschie-
ben (dabei Lagerbuchse 1 nicht verkanten).
3
● Bevor die Lagerbuchse 1 vollständig eingescho-
80962 0
ben wird, an der äußeren Schmierölnut Späne
vom Einpressen entfernen. Ill. 2 Schmierölbohrung der Nockenwellen-
lager
Nach dem Einbau neuer Lagerbuchsen müs-
sen die Innendurchmesser mit einem Zwei-
punktmessgerät geprüft werden (siehe Ta-
belle 1).
Beim Einbau beachten:
● Nockenwelle einbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-5-1.
Ersatzteile:
- Ventilstößel
- ggf. Stoßstangen
Verweise:
- Arbeitskarten B 1-1-1, W 1-2-2, W 2-0-1,
W 4-5-1, W 4-5-2
Stoßstangen ausbauen
● Kipphebel 1 ausbauen,
1
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Stoßstangen 2 nach oben herausziehen.
3
80953 0
Stoßstangen prüfen
● Stoßstangen 2 auf Schlag prüfen, indem immer
zwei Stück nebeneinander gedreht werden.
● Stoßstangenkopf 3 und Stoßstangenfuß 4 auf
Verschleiß und Beschädigungen (Ausbrüche usw.)
prüfen.
Stoßstangen einbauen
● Stoßstangen 2 vorsichtig von oben einsetzen.
● Kipphebel 1 einbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
Ventilstößel ausbauen
● Kipphebel 1 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
Ø= X
● Stoßstangen 2 nach oben herausziehen.
● Nockenwelle ausbauen, 6
siehe Arbeitskarte W 4-5-1.
Ø= Y
● Ventilstößel 8 nach unten aus den Bohrungen des
Kurbelgehäuses herausnehmen.
7
80954 0
Ill. 2 Ventilstößel
Ventilstößel prüfen
● Ventilstößellauffläche 5 auf Pittingbildung und in-
nere Sitzpfanne 6 auf Verschleiß prüfen, gegebe-
nenfalls erneuern.
● Die Schmierölbohrungen 7 auf freien Durchgang
prüfen.
Ergibt die Prüfung der Ventilstößel 8 Unregel-
mäßigkeiten, so sind Nockenwelle und Nock-
enwellenlagerungen zu prüfen.
● Ventilstößelbohrung X und Ventilstößelaußen-
durchmesser Y messen.
mm Neuzustand Verschleißgrenze
X 20,200...20,221 20,230 80955 0
Ventilstößel einbauen
● Ventilstößel 8 in die Bohrungen des Kurbel-
gehäuses einsetzen und mit Stößelliftvorrichtung
gemäß Ill. 4 feststellen.
● Nockenwelle einbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-5-2.
● Stoßstangen vorsichtig von oben einsetzen.
● Kipphebel anbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
80305 0
● Ventilspiel einstellen,
Ill. 4 Stößelliftvorrichtung
siehe Arbeitskarte B 1-1-1.
Seite 2 von 2 0299 3971-0120 0599
Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-5-1
Nockenwelle ausbauen
● Zylinderkopfhaube abbauen.
1
● Kipphebel 1 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 1-2-2.
● Stoßstangen 2 nach oben herausziehen. 3
● Stirnwanddeckel 13 abbauen.
● Motor im Montagebock so drehen, dass die Zylin-
derköpfe nach unten zeigen. 2
Der Motor muss in diese Lage gebracht werden, um
ein Herausfallen der Ventilstößel 4 zu verhindern.
Soll die Nockenwelle am ausgebauten Motor ausge- 4
baut werden, muss Platz für den Ausbau vorhanden
sein.
Benötigter Platz beim: 80953 0
80305 0
Ill. 2 Stößelliftvorrichtung
0599 0299 3972-0120 Seite 1 von 4
Motorsteuerung
Arbeitskarte DEUTZ
W 4-5-1 TBD 616
12 1
Nockenwellenlager prüfen
11
● Lagerschalen der Nockenwelle 6 im Kurbelgehäuse 6
sichtprüfen. Verschlissene Lagerschalen sind zu
ersetzen,
siehe Arbeitskarte W 4-1-1. 9
8 7
80961 0
Ill. 4 Nockenwellenanbau
50698
80960 0
Ill. 5 Führungssegment
Seite 2 von 4 0299 3972-0120 0599
Motorsteuerung
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 4-5-1
0 0
0
80959 0
Ill. 6 Einbaumarkierung
50300 0
Nockenwelle einbauen
Werkzeuge:
Die Sicherheitsvorschriften für
! - Normalwerkzeug
Triebwerksarbeiten gemäß Arbeitskarte
- Ein- und Ausbauvorrichtung für Nok-
W 2-0-1 sind einzuhalten.
kenwelle
Hilfsmittel:
- Schmieröl
Ersatzteile:
- ggf. Nockenwelle
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 4-2-1, W 4-4-1,
W 4-5-3
Nockenwelle einbauen
● Bauteile gut reinigen.
● Nockenwelle 6 und Nockenwellenlager mit
Schmieröl benetzen.
● Einbauvorrichtung montieren, siehe Ill. 1.
● Einbauvorrichtung mit Nockenwelle vorsichtig
durch die Lager einführen, Ill. 1.
● Führungssegment 8 anbringen und durch die Boh-
rungen 10 der Nabe 11 festschrauben.
● Nockenwellenantriebsräder 7 anbauen, Markie-
rungen müssen übereinstimmen, siehe Ill. 4.
● Unteren Ventiltrieb einbauen,
siehe Arbeitskarte W 4-2-1.
Anziehvorschriften gemäß Montagevorschrift, 50698 0
Arbeitskarte W 4-5-3 berücksichtigen.
Ill. 1 Einbauvorrichtung mit Nockenwelle
80960 0
13
12 1
11
6
8 7
80961 0
Ill. 3 Nockenwellenanbau
0 0
0
0 0
0
80959 0
Ill. 4 Zahnradmarkierungen
Nockenwelle, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel
Hilfsmittel:
- Schraubensicherungsmittel Loctite 270
- Ölfeste Farbe
Tabelle 1 Montagevorschrift
2
80942 0
Ill. 1 Nockenwelle
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
demontieren
● Deckel 1 am Verstellmotor abschrauben, Kabelver-
schraubung 2 lösen und elektr. Leitungen nach
vorherigem Kennzeichnen lösen, Kabel 3 abzie-
hen.
● Die vier Sechskantschrauben 4 abschrauben und
Klemmenkasten mit Gehäusedeckel 5 lösen.
● Kabel an den Microschaltern 6 nach vorherigem
Kennzeichnen abziehen und Klemmenkasten mit
Deckel und elektr. Leitungen abnehmen.
● Kontermuttern der zwei Einstellschrauben 7 lösen
und abschrauben.
● Stellung des Hebels 8 kennzeichnen und ab-
schrauben. Welle mit Nocken 9 und Microschaltern
in Pfeilrichtung abziehen.
● Die beiden Microschalter 6 abschrauben.
● Überwurfmutter 10 herausschrauben.
● Sechskantschrauben 11 herausschrauben und
Getriebemotor abnehmen. Von der Vierkantwelle
des Getriebemotors die Tellerfedern, die Scheibe
und den Mitnehmer abnehmen.
● Gewindespindel 12 aus Gehäuse 13 herausschrau-
ben.
82623 0
Ill. 1 Querschnitt
0199 0299 7170-0120 Seite 1 von 2
Drehzahlregelung
Arbeitskarte DEUTZ
W 5-3-2 TBD 616
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
montieren
● Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
● Die Verschraubungen sind handfest anzuziehen.
Vor der Montage ist die Gewindespindel 12
gut einzuölen. Bei der Montage ist die An-
ordnung der Tellerfedern gem. Ill. 2 einzu-
halten.
Wenn beim Einschrauben der Überwurf-
mutter 10 Widerstand spürbar ist, noch ca.
eine Umdrehung eindrehen.
82624 0
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
abbauen
● Massekabel an der Batterie abklemmen.
● Deckel 1 am Klemmenkasten öffnen, elektrische
Leitungen kennzeichnen und abklemmen. Kabel-
verschraubung 2 lösen und Kabel abziehen.
● Muttern an beiden Winkelgelenken 3 abschrau-
ben und Gewindestange wegnehmen, Rechts-
und Linksgewinde beachten.
● Mutter 13 abschrauben und Sechskantschraube
14 abziehen.
● Zugfeder 4 aushängen.
● Muttern 5 herausschrauben und Gehäuse 12 mit
Motor 6 abnehmen.
82625 0
● Die Sechskantschauben 7 herausschrauben und
Halter abnehmen. Ill. 1 Klemmenkasten
Elektrische Drehzahl-Feinverstellung
anbauen
● Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Winkelgelenke 3 sind nach der Montage
mit Lithiumseifenfett zu bestreichen.
82626 0
Manuelle Drehzahl-Feinverstellung
abbauen
● Die zwei Sechskantmuttern1 lösen, Rechts- und
Linksgewinde beachten, und die Gewindestange
2 abschrauben.
● Befestigungsschrauben 3 abschrauben und ma-
nuelle Drehzahl-Feinverstellung 4 abnehmen.
● Winkelgelenke 5 abbauen und auf Verschleiß prü-
fen. Sind die Kugelgelenke ausgeschlagen, Winkel-
gelenke 5 erneuern, dabei Rechts- und Linksge-
winde beachten.
● Alle Teile mit Kraftstoff reinigen und mit Putzlap-
pen trockenreiben.
82626 0
Frequenzgeber ausbauen
● Steckverbinder 3 abziehen.
● Kontermuttern 2 lösen und Frequenzgeber 1 von
Hand herausschrauben.
● Frequenzgeber auf evtl. anhaftende Metallspäne
oder Verschmutzung prüfen, ggf. reinigen.
Frequenzgeber einbauen
● Frequenzgeber 1 von Hand einschrauben bis er
gerade auf einen Zahnkopf des Zahnkranzes 4
oder Impulserhebung des Schwungrads anliegt,
Ill. 1.
● Zur Einstellung des Abstandes „X“ den Frequenz-
geber um 270° (3/4 Umdrehung) zurückdrehen,
Bohrung 5 des Frequenzgebers 1 muss in oder 80951 0
80952 0
Ill. 2 Frequenzgeber
0599 0299 3967-0120 Seite 1 von 2
Drehzahlregelung
Arbeitskarte DEUTZ
W 5-3-13 TBD 616
Abgasleitung, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe
- Fett hochtemperaturfest
Bestell-Nr. 1215 1170
82935 0
Ill. 1 Dichtung
II
3 3
III
4 4
80937 1
Ill. 2 Abgasleitung
82566 0
Verweise:
- Arbeitskarte W 6-1-2
82562 0
Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel
- Neutralisationsmittel
Ersatzteile:
- Dichtungen und Federringe
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1
- Betriebsanleitung Kapitel 4
Ladeluftkühler abbauen
● Motor entwässern,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Anbauteile vom Ladeluftkühler abbauen.
● Ladeluftkühler Befestigungen lösen.
● Ladeluftkühler vorsichtig abnehmen und Rest-
wasser ausgießen.
1 4
80956 0
Ill. 1 Ladeluftkühler
0599 0299 5694-0120 Seite 1 von 4
Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-4-3 TBD 616
20457 Hamburg
„P3 - T1166“
Firma Henkel & Cie GmbH Behandlungsvorschrift des
Postfach 1100 Herstellers beachten
40002 Düsseldorf
Neutralisierungsmittel „P3-croni“
Firma Henkel & Cie GmbH Behandlungsvorschrift des
Postfach 1100 Herstellers beachten
40002 Düsseldorf
Schutzvorschriften beachten!
Schutzbrille, Gummi- oder Plastikhand-
schuhe und säurefeste Schutzkleidung be-
nutzen!
Der Ladeluftkühler darf auf keinen Fall mit
Salzsäure gereinigt werden.
Nach dem Gebrauch ist die Reinigungs-
lösung mit Natronlauge oder kaustischer
Sodalauge zu neutralisieren. (Umwelt-
schutz!)
Nach dem Reinigen muss zur Neutralisie-
rung eine schwach alkalische Lösung
(Soda- oder Natronlauge) durch den Küh-
ler zirkulieren oder wenigstens eine Stun-
de damit stehen. Auf Schiffen ist eine
Spülung mit Rohwasser nach außenbord
nicht erlaubt.
Rohrböden und Verschlussdeckel dabei auf Auswa-
schungen hin prüfen und ggf. überarbeiten. Die
Schadensstelle muss dabei mit einem handelsübli-
chen korrosionsfesten Zwei-Komponenten-Füllstoff
(z.B. Belzona der Fa. Molecular Conservation Ltd.,
Clare Road, Harrogate/Yorkshire, England, deutsche
Vertretung: F. Wolfgang Bastian, Rothenbaumchaus-
see 185, 20149 Hamburg) aufgefüllt werden. Nach
dem Erhärten ist die Rohrbodenoberfläche zu egali-
sieren.
Undichte Rohre werden im Notfall mit einem leicht
konischen Stopfen aus einem korrosionsbeständigon
Material (z.B. CuNi oder GSnBz) verschlossen.
Ladeluftkühler anbauen
● Ladeluftkühler vorsichtig aufsetzen.
● Ladeluftkühler Befestigungen anbauen.
● Anbauteile an Ladeluftkühler anbauen.
● Kühlflüssigkeit auffüllen,
siehe Betriebsanleitung Kapitel 4.
● Kühlflüssigkeitskreislauf entlüften.
● Motor abstellen.
● Nach Ladeluftkühler einen Ladedruckmesser an-
bauen und Motor wieder starten.
● Motor mit Vollast fahren.
● Wert am Ladedruckmesser ablesen und mit dem
Wert im Inbetriebnahme-Protokoll beziehungs-
weise Prüfstands-Protokoll vergleichen.
● Ist der abgelesene Wert um zirka 100 mbar gerin-
ger, muss eine Reinigung vorgenommen werden.
● Ladeluftkühler reinigen,
siehe Arbeitskarte W 6-4-3.
● Ladedruckmesser bei abgestelltem Motor abbau-
en.
Hilfsmittel:
- Druckluftanlage
82933 0
Ill. 2 Ventilschaft
1099 0299 5976-0120 Seite 1 von 2
Abgasanlage/Aufladung
Arbeitskarte DEUTZ
W 6-5-1 TBD 616
Gewebematten erneuern
● Motor abstellen und abkühlen lassen.
● Die beiden Zugfedern 1 aushängen und alte
Gewebematte 2 abnehmen.
● Geweberückstände am Abgasturbolader entfer-
nen.
● Neue Gewebematte 2 anbringen und die beiden
Zugfedern 1 in die dafür vorgesehenen Ösen
einhängen.
82559 0
82560 0
Hilfsmittel:
- Putzlappen
Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften
Einspritzleitungen abbauen
● Motor abstellen.
● Gummiabdichtungen 1 auf den Einspritzleitungen
2 nach oben schieben.
● Schrauben 3 abschrauben und Buchsen 4 abneh-
men.
● Mit Steckschlüssel, Ill. 3, die Schraubver-
bindungen an Einspritzpumpe und Einspritz-
ventilen abschrauben.
Austretenden Kraftstoff auffangen. Auf äu-
ßerste Sauberkeit achten.
● Zuordnung der Leitungsbündeln 5 von Einspritz-
pumpe zu Einspritzventilen notieren.
● Die kompletten Leitungsbündel 5 abnehmen und 82543 0
entsorgen.
Ill. 1 Einspritzleitungen
Einspritzleitungen anbauen
● Auf die Einspritzleitungen 2 neue Gummiabdich-
tungen 1 aufbringen.
● Neue Leitungsbündel 5 wie zuvor notiert anbrin-
gen.
● Schraubverbindungen der Leitungsbündeln hand-
fest beilegen und gemäß Betriebsanleitung, Kapi-
tel 8, Anziehvorschriften mit Steckschlüssel, Ill. 3,
festziehen.
● Buchsen 4 anbringen und Schrauben 3 handfest
anziehen.
● Bei laufendem Motor alle Schraubverbindungen
der Einspritzleitungen an Einspritzpumpe und
Einspritzventilen auf Dichtheit prüfen.
● Gummiabdichtungen 1 in die Zylinderkopfhauben
6 einbringen. 82544 0
82545 0
Ill. 3 Steckschlüssel
Einspritzleitungen prüfen
Durch häufiges Ab- und Anbauen bzw. Nachziehen Werkzeuge:
der Einspritzleitungen 2 kann es zu Deformierungen - Normalwerkzeuge
an den Kegeln 1 der Einspritzleitungen 2 und somit zu
Leckagen kommen.
Hilfsmittel:
- Druckluft
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs- - Kugel ø 2 mm
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten - Putzlappen
sind einzuhalten.
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-3-1
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften
Einspritzleitungen prüfen
● Bei laufendem Motor alle Schraubverbindungen
der Einspritzleitungen an Einspritzpumpe und
Einspritzventilen auf Dichtheit prüfen. Schraub-
verbindungen, die nicht durch Nachziehen abge-
dichtet werden können, sowie verbogene oder
anderweitig beschädigte Einspritzleitungen mit
Farbe markieren.
● Motor abstellen.
● Die kompletten Leitungsbündel ohne Lösen der
Befestigungsschellen abbauen,
siehe Arbeitskarte W 7-3-1.
Austretenden Kraftstoff auffangen.
Auf äußerste Sauberkeit achten.
● Mit Druckluft eine Kugel ø 2 mm durch die Leitun- 82156 0
gen blasen. Einspritzleitungen, bei denen die Ku-
gel nicht widerstandsfrei durchläuft, mit Farbe Ill. 1 Einspritzleitungen
markieren.
● Alle Leitungsbündel wieder anbauen, Schraub-
verbindungen handfest beilegen und gemäß Be-
triebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvorschriften, fest-
ziehen.
● Befestigungsschellen lösen und farblich markier-
te Einspritzleitungen ersetzen. Anschließend
Befestigungsschellen wieder anbauen.
● Schraubverbindungen gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8, Anziehvorschriften, festziehen.
● Bei laufendem Motor alle Schraubverbindungen
der Einspritzleitungen an Einspritzpumpe und
Einspritzventilen auf Dichtheit prüfen.
Hilfsmittel:
- Auffangwanne
- Putzlappen
Rückschlagventil ausbauen
● Kraftstoffabsperrventil schließen.
● Hohlschraube 1 lösen, ausfließenden Kraftstoff
auffangen.
● Bei vertikalem Anbau Hohlschraube 2 heraus-
schrauben, Dichtungsringe 3 und flexible Leitun-
gen 4 abnehmen, ausfließenden Kraftstoff auffan-
gen.
● Bei horizontalem Anbau, Kraftstoffleitung 5 ab-
schrauben und ausfließenden Kraftstoff auffan-
gen.
● Halter 6 nach oben schwenken und Rückschlag-
ventil 7 abschrauben.
82541 0
Rückschlagventil einbauen
● Rückschlagventil 7 mit neuem Dichtring handfest
einschrauben.
● Kraftstoffleitung 5 handfest anziehen.
● Flexible Leitungen 4 anbauen, neue Dichtungsrin-
ge 3 verwenden, Hohlschrauben 1 und 2 handfest
anschrauben.
82542 0
Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Lithiumseifenfett
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-9, W 7-4-10
82066 0
RP21
mit angebautem ohne
mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 --
V12 1,3 dm3 --
RP25
mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler
V8 1,2 dm3 0,5 dm3
V12 1,7 dm3 0,9 dm3
82069 0
Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Lithiumseifenfett
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-9, W 7-4-10
82107 0
Ill. 2 Einspritzpumpenbefestigung
82110 0
Ill. 5 Messvorrichtung
Regelstangenverbindung einbauen
● Verschlussschraube 13 an Einspritzpumpe I ab-
schrauben und dort Messvorrichtung und Messuhr
der Fa. Bosch anbringen. Der Fühler der Messuhr
wird in die Regelstange eingeschraubt.
● Regelstange auf Stopp und Messuhr auf Null
stellen.
● Schraubstück 7 in Gelenkstück 14 einen Gang
eindrehen. Achtung! Rechts und Linksgewinde.
Schraubstück 7 in Gelenkstück 15 eindrehen bis
an der Messuhr 18 Regelweg Null erreicht ist. Der
komplette Regelweg soll 21 mm betragen.
Messvorrichtung 17 und Messuhr 18 abbauen
und Verschlussschraube 13 einschrauben.
● Kontermuttern 6 festziehen.
82111 0
● Gelenkstücke und Dichtringe 19 leicht mit Fett
Ill. 6 Verschlussschraube zur Regelstange
bestreichen und Hülse 5 bis zum Anschlag an den
Sicherungsring schieben. Sicherungsring 4 in die
Nut einsetzen.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen sowie An-
saugrohre anbauen.
● Fettfüllung in die Bogenzahnkupplung einbrin-
gen, Arbeitskarte W 7-4-9.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.
82061 0
Ill. 7 Aufhängevorrichtung
RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3
Hilfsmittel:
- Kraftstoff
- Lithiumseifenfett
- Flüssiger Dichtstoff DEUTZ-DW 47
Verweise:
- Arbeitskarte W 3-8-1, W 7-6-1, W 7-4-10
Einspritzpumpenantrieb ausbauen
● Stirnwanddeckel freie Seite abbauen, Arbeits-
karte W 3-8-1.
● Motor törnen, bis sich alle Zahnradmarkierungen
des Rädertriebes gegenüberstehen. Sämtliche
Sechskantmuttern 3 abschrauben und Schrau-
ben 4 abnehmen, Markierung 5 notieren.
● Kraftstoffdruckleitungen sowie Schmierölzu- und
ablaufleitungen der Einspritzpumpe abbauen.
Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe ab-
schrauben und Einspritzpumpe abheben.
● Motor feststellen und Sechskantmutter 6 ab-
schrauben.
● Kupplungshälfte 7 mit Abziehvorrichtung abzie-
hen. 82060 0
Einspritzpumpenantrieb einbauen
● Runddichtring 12 erneuern und auf Einspritz-
pumpenantrieb mit Lithiumseifenfett bestrichen
aufbringen.
● Einspritzpumpenantrieb im Bereich der Sechs-
kantmuttern (Fläche „X“) mit flüssigem Dichtstoff
DEUTZ-DW 47 bestreichen und an die Abdeck-
platten 13 anschrauben.
● Zahnrad 10 und Scheibe 9 montieren, Darauf
achten, dass Zahnradmarkierungen und Positions-
markierung 14 übereinstimmen.
82061 0
Ill. 2 Aufhängevorrichtung
82063 0
Ill. 4 Einstellmarkierungen
4 15
5 6
7
* 82064 0
Hilfsmittel:
- Kraftstoff
- Lithiumseifenfett
- Flüssiger Dichtstoff DEUTZ- DW 47
- Loctite
- Flüssiger Stickstoff
- Schmieröl
- Ölbad
Ersatzteile:
- Kegelrollenlager
- O-Ring
- Radialdichtring
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-10
Einspritzpumpenantrieb demontieren
● Zylinderschraube 1 und Klemmmutter 2 abschrau-
ben.
● Sechskantschrauben 3 abschrauben und Abdeck-
blech 4 abnehmen.
● Einspritzpumpenantrieb an den Flächen „F“ auf-
einer Handpresse unterbauen und Welle 5 in Pfeil-
richtung aus dem Gehäuse pressen.
● Sicherungsring 6 und Stützscheibe 7 ausbauen,
Ring 8 mit O-Ring 10 abziehen.
● Mit Abziehvorrichtung Radialdichtring 9 ausbau-
en, Innenring 11 des Kegelrollenlagers wegneh-
men und Außenring 12 ebenfalls abziehen.
● Mit Abziehvorrichtung Innen- und Außenring 14
und 13 aus dem Gehäuse bzw. von der Welle
abziehen.
● Alle Teile in Kraftstoff reinigen.
● Alle Teile auf Verschleiß überprüfen, ggf. erneu-
ern.
82059 0
Die Kegelrollenlager, der O- und Radialdicht-
ring sind prinzipiell zu erneuern. Ill. 1 Einspritzpumpenantrieb
Einspritzpumpenantrieb montieren
● Sicherungsring 6 und Stützscheibe 7 in das Ge-
häuse einbauen.
● Die Außenringe der Kegelrollenlager in Reihenfol-
ge 12, dann 13 mit der Handpresse bis zum
Anschlag in das Gehäuse pressen.
Außenringe zur Erleichterung mit flüssigem
Stickstoff einpressen.
● Innenring 14 auf Welle 5 aufziehen, zur Montage-
erleichterung Innenring 14 auf 150 °C erwärmen.
● Welle 5 auf Handpresse aufbauen und Gehäuse
aufsetzen. Den ebenfalls auf 150 °C erwärmten
Innenring 11 mit einem Rohr auf die Welle 5 pres-
sen. Axialspiel soll 1- 2 mm betragen.
● Radialdichtring 9 mit passendem Rohr in das
Gehäuse einpressen, nicht verkanten.
● Radialdichtring 9 und O-Ring 9 leicht einfetten, O-
Ring 10 und Ring 8 bis zum Anschlag einbauen.
● Klemmmutter 2 einschrauben und unter stetem
Drehen der Lager so lange anziehen, bis ein Axial-
spiel von 0,01 bis 0,05 mm erreicht ist.
● Klemmmutter 2 mit Zylinderschraube 1, bestri-
chen mit Loctite, sichern.
● Abdeckblech 4 im Bereich der Anlage am Gehäu-
se mit flüssigem Dichtstoff DEUTZ-DW 47 bestrei-
chen und montieren.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.
Zum Vermeiden von Trockenlaufen der Kegel-
rollenlager beim Anfahren des Motors die
Kammern des Gehäuses mit ca. 2 cm3
Schmieröl füllen.
Hilfsmittel:
- Schmierfette gemäß Tabelle 1
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D- 59427 Unna-Massen
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-6, W 7-4-10
Bogenzahnkupplung überprüfen
● Einspritzpumpe und Bogenzahnkupplung
ausbauen,
siehe Arbeitskarte W 7-4-6.
● Bogenzahnkupplung vor dem Ausbau kennzeich-
nen.
● Bogenzahnkupplung demontieren und alle Teile
mit Waschbenzin gründlich reinigen.
● Bei Abnutzungserscheinung an der Verzahnung 1
ist die entsprechende Bogenzahnkupplung zu
erneuern.
● Neue Abdichtung 2 einbauen. Kupplungshälften
und Wellenkonus an den Verbindungsflächen ent-
fetten und mit Sicherheitsreiniger MR 77 rundum
einsprühen und trocknen lassen. Verzahnung mit 82104 0
Fett bestreichen und Kupplungsstücke (siehe
Kennzeichnung) montieren. Ill. 1 Bogenzahnkupplung 12-und 16-Zylinder-
Motor
● Einspritzpumpe und Bogenzahnkupplung
einbauen,
siehe Arbeitskarte W 7-4-6.
● Förderbeginn einstellen,
siehe Arbeitskarte W 7-6-1.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.
82105 0
82070 0
82168 0
Tabelle 1 Schmierfette
Hilfsmittel:
- Flüssigdichtstoff DEUTZ DW 47
- Ölfeste Farbe
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-6, W 7-4-9
2 3 3 4
8 7
80941 0
Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-6-1, W 7-4-10
82523 0
Ill. 1 Kupplung
82524 0
Ill. 2 Einspritzpumpenbefestigung
0299 0299 6863-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-11 TBD 616
82525 0
82526 0
Ill. 4 Passscheiben
82528 0
Ill. 6 Abziehvorrichtung
82529 0
Ill. 7 Markierung
82530 0
Ill. 8 Markierung
82532 0
Ill. 10 Markierungen
RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 -- 1,2 dm3 0,5 dm3
3 3
V12 1,3 dm -- 1,7 dm 0,9 dm3
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3
● Förderbeginn einstellen,
siehe Arbeitskarte W 7-6-1.
Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-10, W 7-6-1
82925 0
Ill. 1 Kupplung
82926 0
82525 0
82928 0
● Innensechskantschrauben 14 herausschrauben
und Zentrierflansch 15 mit Passscheiben 6 ab-
nehmen.
● Zentrierflansch 15 ohne Passscheiben 6 wieder
anbauen.
82929 0
Ill. 6 Zentrierflansch
82529 0
Ill. 7 Markierung
82530 0
Ill. 8 Markierung
1099 0299 7605-0120 Seite 3 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-4-11 TBD 616
Ill. 9 Passscheibenbündel
82931 0
RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 -- 1,2 dm3 0,5 dm3
3 3
V12 1,3 dm -- 1,7 dm 0,9 dm3
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3
● Förderbeginn einstellen,
siehe Arbeitskarte W 7-6-1.
Hilfsmittel:
- Waschbenzin
- Sicherheitsreiniger MR 77
Fa. MR-Chemie GmbH
D-59427 Unna-Massen
- Schmieröl
- Lithiumseifenfett
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-10, W 7-6-1
Einspritzpumpen und
Lamellenkupplung ausbauen
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen abbauen.
● Schraubverbindung 1 abschrauben und Segmen-
te 2 abnehmen.
● Befestigungsschrauben 3 der beiden Einspritz-
pumpen 4 abschrauben.
83523 0
Ill. 1 Kupplung
82926 0
82061 1
Ill. 3 Aufhängevorrichtung
83524 0
82927 0
83525 0
Ill. 6 Regelstangenverbindung
© 0300 0299 7692-0120 Seite 3 von 8
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 7-4-11
83526 0
hen.
Ill. 8 Zentrierflansch
● Innensechskantschrauben 14 herausschrauben
und Zentrierflansch 15 mit Passscheiben 6 ab-
nehmen.
● Zentrierflansch 15 ohne Passscheiben 6 wieder
anbauen.
82529 0
Ill. 9 Markierung
Seite 4 von 8 0299 7692-0120 © 0300
Kraftstoffsystem
TBD 616 Arbeitskarte
W 7-4-11
Ill. 10 Markierung
82930 0
Ill. 11 Passscheibenbündel
82931 0
Einspritzpumpe II und
Bogenzahnkupplung einbauen
● Kupplungshälften und Wellenkonus an den
Verbindungsflächen entfetten und mit Sicherheits-
reiniger MR 77 rundum einsprühen und trocknen
lassen.
● Die gekennzeichneten zwei Kupplungshälften 22
mit Ring 23 so auf die jeweilige Welle aufbringen,
dass die stirnseitige Naben-Strichmarkierung „X“
zu Mitte Wellennut bzw. Wellenmarkierung über-
einstimmt.
● Sechskantmuttern 21 anziehen, darauf achten,
dass sich beim Anziehen der Muttern die
Kupplungshälften nicht verdrehen.
83527 0
Ill. 13 Markierungen
83528 0
Ill. 14 Messvorrichtung
Regelstangenverbindung einbauen
● Verschlussschraube 25 an Einspritzpumpe I ab-
schrauben und dort Messvorrichtung und Messuhr
der Fa. Bosch anbringen. Der Fühler der Messuhr
wird in die Regelstange eingeschraubt.
● Regelstange auf Stopp und Messuhr auf Null
stellen.
● Schraubstück 20 in Gelenkstück 26 einen Gang
eindrehen. Achtung! Rechts und Linksgewinde.
Schraubstück 20 in Gelenkstück 27 eindrehen bis
an der Messuhr 28 Regelweg Null erreicht ist. Der
komplette Regelweg soll 21 mm betragen. Mess-
vorrichtung 29 und Messuhr 28 abbauen und
Verschlussschraube 25 einschrauben.
● Kontermuttern 30 festziehen.
83529 0
● Gelenkstücke und Dichtringe 31 leicht mit Fett
bestreichen und Hülse 18 bis zum Anschlag an Ill. 15 Verschlussschraube zur Regelstange
den Sicherungsring schieben. Sicherungsring 17
in die Nut einsetzen.
● Kraftstoff- und Schmierölleitungen anbauen.
● Fettfüllung in die Bogenzahnkupplung einbrin-
gen, Arbeitskarte W 7-4-9.
Anziehvorschrift gemäß Montagevorschrift,
Arbeitskarte W 7-4-10, berücksichtigen.
RP21 RP25
mit angebautem ohne mit angebautem mit elektronischem
mechanischem Regler Regler mechanischem Regler Regler
V8 0,95 dm3 -- 1,2 dm3 0,5 dm3
V12 1,3 dm3 -- 1,7 dm3 0,9 dm3
mit ohne beide
V16 0,95 dm3 0,5 dm3 Regler Regler Pumpen
1,2 dm3 0,5 dm3 0,5 dm3
Hilfsmittel:
- Loctite
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-4-6, W 7-4-8, W 7-4-10
82577 0
82578 0
Ill. 3 Einstellmutter
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-7-6
80999 0
Ill. 1 Pumpenzylinder 1
4
7
5
80996 0
Ill. 2 Druckventile
1099 0299 5158-0120 Seite 1 von 6
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-6-1 TBD 616
80995 0
10
12
11
80994 0
11
M 2,6
5
~35,0
80997 0
80998 0
80999 0
80993 0
21
20 16
Förderbeginn einstellen
● Stimmt der vorab ermittelte Förderbeginn nicht,
muss der Motor nochmals auf den genauen För-
derbeginns-Wert getörnt werden.
● Sechskantmuttern 17 am ganzen Umfang der
Bogenzahnkupplung 18 lösen.
● Kupplungsteil 19 an der Einspritzpumpenseite
verdrehen bis korrekter Vorhub-Wert an der
Messuhr der Einspritzpumpe ablesbar ist.
80932 0
● Sechskantmuttern 17 anziehen.
Ill. 10 Werkzeug für Kolbenhubmessung
Anziehvorschrift siehe Montagevorschrift Arbeits-
karte W 7-7-6.
● Kontrolle des Förderbeginns nochmals durchfüh-
ren.
● Vorhubmessvorrichtung 8 abbauen und die Teile
in Ill. 2 in umgekehrter Reihenfolge einbauen.
Druckrohranschluss mit 110 Nm festziehen.
Unbedingt darauf achten, dass beim Einbau
des Gleichdruckventilkolbens 7 die zylindri-
sche Abdrehung (Ill. 11, Pfeil) nach unten
weist.
82912 0
Ill. 11 Gleichdruckventilkolben
Seite 4 von 6 0299 5158-0120 1099
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-6-1
156 100
80933 0
Tabelle 1
Förderbeginn-Einstellung
NOx
Einspritz- Drehzahl mg/Nm 3 Förderbeginn Kolbenabstand Vorhub
pumpe 1/min (bezog. auf °KW v. OT v. OT b. Förderbeginn mm
5% O2) mm
RP21 2300 _ 19+1 5,692-6,297 4,95
RP25 2100 _ 20+1 6,297-6,930 4,65
RP25 1800 _ 18+1 5,117-5,692 4,55
RP25 1800 2000 13±0,5 2,485-2,895 4,55
RP25 1500 _ 15+1 3,568-4,054 4,55
RP25 1500 2000 9,5±0,5 1,292-1,594 4,55
Tabelle 2
Tabelle 3
Ersatzteile:
- Dichtring
4
80940 0
Ersatzteile:
- Spannhülsen
Hilfsmittel:
- Auffangbehälter
- Putzlappen
- Schmirgelleinwand
- Dichtstoff DEUTZ-DW 56-2
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-11-2, W 7-11-4
Kraftstoff-Förderpumpe abbauen
● Motor abstellen und Kraftstoffhähne schließen.
● Schraubverbindungen 1 abschrauben und aus-
fließenden Kraftstoff auffangen.
● Innensechskantschrauben 2 herausschrauben und
Kraftstoff-Förderpumpe 3 mit Deckel 4 abneh-
men.
● Zahnrad 5 mit Bleibacken in Schraubstock span-
nen.
● Sechskantmutter 6 abschrauben und Zahnrad 5
abziehen.
● Die vier Sechskantmuttern 7 abschrauben und
Kraftstoff-Förderpumpe 3 vom Deckel 4 abneh-
men.
82588 0
Sind auf dem Wellenkonus 10, wie in Ill. 3
dargestellt, Reibrost oder Riefen erkennba- Ill. 1 Kontrollbohrung
ren, so ist die komplette Kraftstoff-Förder-
pumpe 3 sowie Zahnrad 5 zu erneuern.
Nur im äußersten Notfall dürfen Wellenkonus
10 und Zahnrad 5 mit Schleifpaste feiner
Körnung geglättet werden.
Die Kraftstoff-Förderpumpe 4 und Zahnrad 5
sind nach dem Notbetrieb umgehend zu er-
neuern.
● Dichtflächen reinigen, gegebenenfalls mit
Schmirgelleinwand abziehen und entfetten.
82591 0
Ill. 2 Zahnrad
0199 0299 7048-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-1 TBD 616
82571 0
Ill. 3 Kraftstoff-Förderpumpe
Kraftstoff-Förderpumpe anbauen
● Kraftstoff-Förderpumpe 3 in umgekehrter Rei-
henfolge montieren.
● Auf jeweils eine Dichtfläche zwischen Deckel 4
und Räderdeckel 8 sowie Kraftstoff-Förderpumpe
3 und Deckel 4 flüssigen Dichtstoff DEUTZ-DW
56-2 auftragen.
● Neue Spannhülsen 9 einschlagen.
● Kraftstoffsystem entlüften.
● Während des Motorbetriebes prüfen, ob Flüssig-
keit aus der Kontrollbohrung 19 austritt, ist dies
der Fall, müssen die beiden Wellendichtringe 11
erneuert werden,
siehe Arbeitskarte W 7-11-4.
● Hutmutter 12 abschrauben, Kontermutter 13 lö- 82590 0
sen.
Ill. 4 Wellenkonus
● Verschlussschraube 14 am Messstutzen 15 ab-
schrauben und in Messstutzen 15 einen Manome-
ter mit Messbereich 0 bis 10 bar einschrauben.
● Motor starten und auf Nenndrehzahl bringen,
Manometer muss 4 bar anzeigen. Ist dies nicht der
Fall, an Verstellschraube 16 Förderdruck auf 4 bar
einstellen und mit Mutter 13 kontern.
● Motor abstellen und Manometer abbauen.
● Verschlussschraube 14 und Hutmutter 12 ein-
schrauben.
82592 0
Ersatzteile:
- Dichtstoff DEUTZ-DW 56-2
- Scheibe
1 Scheibe
2 Stiftschrauben M8x25 mit Dichtstoff einziehen.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die
Einstellschrauben auf keinen Fall auf der
Unterseite des Deckels aus der Dichtfläche
überstehen.
3 Zylinderschrauben M10x25, Festigkeit 10.9
4 Sechskantmutter M10x1,25,
Anziehdrehmoment 25+5 Nm.
Illustration siehe nächste Seite.
1 2
80939 0
Hilfsmittel:
- Putzlappen
- Einschleifpaste
Verweise:
- Arbeitskarte W 7-11-1
Kraftstoff-Förderpumpe demontieren
● Kraftstoff-Förderpumpe 1 in einen Schraubstock
spannen.
● Hutmutter 2 und Kontermutter 3 abschrauben.
● Gewindestück 4 herausschrauben, Druckfeder 5
und Druckstück 6 abnehmen.
● Die vier Sechskantschrauben 7 herausschrauben
und Ventilgehäuse 8 mit O-Ring 9 abnehmen.
82582 0
Ill. 1 Kraftstoff-Förderpumpe
82583 0
Ill. 2 Druckbegrenzungsventil
0299 0299 7062-0120 Seite 1 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-4 TBD 616
82584 0
Ill. 3 Rädergehäuse
82585 0
Ill. 4 Laufräder
82608 0
Ill. 5 Abdichtung
Seite 2 von 4 0299 7062-0120 0299
Kraftstoffsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 7-11-4
Kraftstoff-Förderpumpe montieren
● Die Montage der Kraftstoff-Förderpumpe 1 er-
folgt in umgekehrter Reihenfolge.
● Die Anordnung der Wellendichtringe 16 und 18 ist
in Ill. 6 dargestellt.
● Die Sechskantschrauben 7 mit 14 Nm festziehen.
Die Markierungen Pfeil und „R“ müssen zu-
einander stehen, siehe Ill. 9.
82607 0
Ill. 6 Wellendichtringe
82587 0
82588 0
Ill. 8 Kontrollbohrung
0299 0299 7062-0120 Seite 3 von 4
Kraftstoffsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 7-11-4 TBD 616
82589 0
Ill. 9 Markierungen
Verweise:
- Arbeitskarte W 3-5-1, W 3-8-1
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Technische
Angaben
Schmierölpumpe abbauen
● Ölwanne abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-5-1.
● Stirnwanddeckel (Freie Seite)abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Schrauben des Halterungsbügels 1 abschrauben.
● Schrauben am Saugrohr 2 abschrauben, Saug-
rohr 2 und Dichtung abnehmen.
● Die drei Schrauben 3 abschrauben und Schmieröl-
pumpe 4 abnehmen.
● O-Ring aus Druckanschluss entnehmen.
● Schmierölpumpe 4 und Saugrohr 2 mit Kraftstoff
reinigen.
82097 0
Ill. 1 Schmierölpumpe
Schmierölpumpe anbauen
● Neuen O-Ring mit Fett bestreichen und in Druck-
anschluss der Schmierölpumpe einsetzen.
● Schmierölpumpe 4 und alle zuvor abgebauten
Bauteile in umgekehrter Reihenfolge montieren.
Schmierölkühler abbauen
● Motor abstellen.
● Kühlflüssigkeit ablassen und zur Wiederverwen-
dung auffangen.
● Ablassschraube 1 abschrauben und Kühl-
flüssigkeit aus Schmierölkühler 2 ablassen,
Ablassschraube 1 mit neuem Dichtring einschrau-
ben.
● Verschlussschraube 3 abschrauben, ausfließen-
des Schmieröl auffangen.
● Befestigungsschrauben 4 abschrauben und
Kraftstoffilter 5 mit flexiblen Leitungen rechts auf
die Seite heben.
● Schmierölfilter 6 abbauen, ausfließendes Schmier-
öl auffangen. 82567 0
82568 0
Kühleinsatz reinigen
● Schmierölraum des Kühleinsatzes 13 mit 2 Dich-
tungen und Verschlussdeckel verschließen.
● In einer Reinigungswanne Reinigungsmittel nach
Angaben des Herstellers mischen, Kühleinsatz 13
hineinlegen und einige Stunden einwirken lassen.
● Kühleinsatz 13 aus der Reinigungswanne nehmen
und mit klarem Wasser spülen.
● Die zuvor angebauten Verschlussdeckel mit Dich-
tungen abbauen.
● Schmierölraum des Kühleinsatzes 13 mit Kraft-
stoff spülen und gründlich mit Druckluft ausbla-
sen.
● Dichtflächen 18 reinigen.
82569 0
Schmierölkühler anbauen.
● Alle O-Ringe 14 erneuern und mit Fett bestrichen
aufbringen.
● Dichtfläche 18 des Kühleinsatzes 13 rund um mit
flüssiger Dichtung DW 47 bestreichen.
● Kühleinsatz 13 in Gehäuse 15 einstecken und
Schrauben 12 handfest anziehen.
● Auf die Dichtfläche 16, wie in Illu 4 dargestellt,
flüssige Dichtung DW 47 auftragen.
● Die restliche Montage erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
● Die Anziehvorschriften gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8, Technische Daten sind einzuhalten.
● Abgelassene Kühlflüssigkeit wieder einfüllen. 82570 0
Öldruckregelventil ersetzen
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
Hilfsmittel:
- Auffangwanne
- Sicherungsmittel DEUTZ-DW 60-2
1215 1056
Öldruckregelventil ausbauen
● Motor abstellen.
● Hutmutter 1 abschrauben und mit Dichtring 3 und
Druckfeder 2 abnehmen.
● Ausfließendes Schmieröl in Auffangwanne auf-
fangen.
● Hülse 4 mit Kugel 5 ausschrauben.
5
3 4
2 1
82088 0
Ill. 1 Öldruckregelventil
Öldruckregelventil einbauen
● Öldruckregelventil kpl. erneuern.
● Gewinde im Schmierölkühlergehäuse entfetten.
● Gewinde der neuen Hülse 4 mit Sicherungsmittel
DEUTZ-DW 60-2 bestreichen.
● Hülse 4 mit Kugel 5 einschrauben.
● Hutmutter 1 mit neuem Dichtring 3 und Druck-
feder 2 einschrauben.
● Ausgelaufenes Schmieröl in Schmierölkühler ein-
füllen.
Umgehungsventil erneuern
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
Hilfsmittel:
- Auffangwanne
Umgehungsventil ausbauen
● Motor abstellen.
● Schraube 1 abschrauben, Dichtring 3, Druckfeder
2, Scheibe 4 und Ventil 5 abnehmen.
● Ausfließendes Schmieröl in Auffangwanne auf-
fangen.
82539 0
Ill. 1 Umgehungsventil
Umgehungsventil einbauen
● Umgehungsventil komplett erneuern.
● Gewinde in Schmierölkühlergehäuse reinigen.
● Ausgelaufenes Schmieröl in Motor einfüllen.
● In Schraube 1 Druckfeder 2, Scheibe 4 und Ventil
5 einsetzen.
● Komplettes Umgehungsventil mit neuem Dicht-
ring 3 von unten in Schmierölkühler handfest
einschrauben.
82540 0
Ersatzteile:
- Runddichtringe
Altöl auffangen, nicht in den Boden - Formdichtungen
! versickern lassen.
Vorschriftsmäßig entsorgen. Verweise:
- Arbeitskarte B 8-13-1
Zentrifugal-Schmierölfilter abbauen
● Verschraubung 1 abschrauben, ausfließendes
Schmieröl auffangen.
● Sechskantmutter 2 abschrauben und Halter 3 mit
Schmierölleitungen 4 wegschwenken.
● Hohlschraube 5 herausschrauben und mit beiden
Dichtringen abnehmen, ausfließendes Schmieröl
auffangen.
● Sechskantmuttern 6 abschrauben und mit Feder-
ringen abnehmen.
● Zentrifugal-Schmierölfilter 7 mit Dichtung nach
oben abnehmen.
● Innensechskantschraube 8 herauschrauben, und
mit Federringen und Halter 9 abnehmen.
82878 0
● Halter 9 und sämtliche Dichtflächen reinigen.
Ill. 1 Zentrifugal-Schmierölfilter
● Zentrifugal-Schmierölfilter reinigen,
siehe Arbeitskarte B 8-13-1.
Zentrifugal-Schmierölfilter anbauen
● Sämtliche Dichtungen erneuern.
● Der Anbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Rei-
henfolge.
● Die Verschraubungen sind handfest anzuziehen.
82879 0
Ill. 2 Halter
0499 0299 7287-0120 Seite 1 von 2
Schmierölsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 8-13-3 TBD 616
Kühlsystem entwässern
Bei verschiedenen Arbeiten, z.B. am Zylinderkopf, Werkzeuge:
Kurbelgehäuse, Wärmetauscher und Rohrleitungen - Normalwerkzeuge
ist es erforderlich, die Kühlflüssigkeit teilweise bzw.
restlos abzulassen.
Hilfsmittel:
Ist kein Frostschutzmittel zugesetzt, muss beim Still- - Auffangbehälter für Kühlflüssigkeit
setzen des Motors für längere Zeit und bei Frostge-
fahr die Kühlflüssigkeit restlos aus dem Motor und
Verweise:
den Anbauteilen abgelassen werden.
- Betriebsanleitung Kapitel 4
Wird der Motor längere Zeit stillgesetzt, Motor nach - Betriebsanleitung Kapitel 7
Betriebsanleitung Kapitel 7 konservieren.
Kühlflüssigkeit ablassen
● Kühlflüssigkeitsleitungen von und zum Motor ab-
sperren.
● Auffangbehälter unterstellen.
● Ablassschraube 1 am Schmierölwärmetauscher
lösen.
● Wenn angebaut, Ablassschraube Vorwärmung
lösen.
● Wenn angebaut, Ablassschrauben der Kühl-
flüssigkeitsrohre lösen.
● Ablassschraube 2 am Kurbelgehäuse lösen.
80973 0
80972 0
80974 0
80975 0
80976 0
Kühlflüssigkeitsräume reinigen
Durch Schmutz im Kühlmittel, Kalk und Korrosion Werkzeuge:
bilden sich an den Wandungen der Kühlmittelräume - Normalwerkzeug
Ablagerungen, die zu beseitigen sind.
Dies gilt im Reinwasserbereich nur dann, wenn durch Hilfsmittel:
vorangegangene Leckagen ein Kühlmittelverbrauch - Auffangwanne für Kühlflüssigkeit
durch kontinuierliches Nachfüllen kompensiert wer- - Reinigungsmittel P3-T288, Fa. Henkel
den musste. Düsseldorf
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1
Kühlflüssigkeitsräume reinigen
● Kühlflüssigkeit ablassen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Reinigungsmittellösung nach Angaben des Her-
stellers mischen und in Motor auffüllen.
● Motor kurz anfahren, danach Reinigungsmittel 24
Stunden einwirken lassen.
● Reinigungsmittel ablassen.
● Sauberes Wasser einfüllen und Motor kurz anfah-
ren. Danach Wasser ablassen und Vorgang ohne
Anfahren des Motors wiederholen.
● Neue Kühlflüssigkeit einfüllen. Die Kühlflüssigkeit
muss im Einfüllstutzen 1 an der unteren Marke
„Kalt“ stehen.
82095 0
● Sollte für den Ladeluftkühler ein separater Rein-
wasserkreislauf angebaut sein, ist mit diesem Ill. 1 Einfüllstutzen am Ausgleichsbehälter
genauso zu verfahren.
1
W
ar
m
Ka
lt
Kalt
Warm
82096 0
Kühlflüssigkeitsräume prüfen
Im Rahmen der Grundüberholung ist der Motor de- Werkzeuge:
montiert, daher können alle Kühlflüssigkeitsräume - Endoskop
(wasserführende Bauteile) ohne Zusatzaufwand vi-
suell überprüft werden.
Hilfsmittel:
- Reinigungswanne
- Reinigungsmittel P3-T288, Firma Hen-
kel Düsseldorf
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-7-8
Kühlflüssigkeitspumpe demontieren
● Kühlflüssigkeitspumpe 13 am Zahnrad 7 in einen ● Hutmutter 3 vollständig einschrauben und mit der
Schraubstock mit Weichmetallbacken einspan- Presse die Welle 2 in Pfeilrichtung aus dem Ge-
nen. häuse pressen.
● Überwurfmutter 3 und Mutter 8 mit Heißluftgebläse ● Dichtungen 4,5 und 12 abziehen.
erwärmen und abschrauben. ● Schrägkugellager 10 und Distanzring 11 von Wel-
● Kühlflüssigkeitspumpe 13 aus dem Schraubstock le 2 abziehen.
ausspannen und Zahnrad 7 mit Abziehvorrichtung ● Loctite-Reste von Welle 2, Mutter 3 und 8 entfer-
abziehen. nen und entfetten.
● Innensechskantschrauben 6 herausschrauben und ● Korrosionsrückstände am Gehäuse 13 und Flügel-
Deckel 9 abnehmen. rad 1 entfernen.
● Flügelrad 1 mit Abziehvorrichtung abziehen.
● Kühlflüssigkeitspumpe 13 auf eine Presse setzen,
ggf. an den Flächen X unterbauen.
10 11 10 12 13 1
9 2
D
D
8
3
B
C
X
7 6 5
82154 0
Ill. 1 Kühlflüssigkeitspumpe
Seite 2 von 4 0299 5978-0120 0599
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-2
Kühlflüssigkeitspumpe montieren
● Gleitringdichtung 12 mit Montageplatte in das
Gehäuse einpressen.
Auf richtige Einbaulage der Gleitringdichtung
12 achten.
● Schrägkugellager 10 und Distanzring 11 auf die
Welle 2 aufziehen.
Auf richtige Einbaulage der Schrägkugellager
10 achten.
● Gleitringdichtung 5 am Außenring mit Montage-
dorn, Ill. 2, Pos. 2, in das Gehäuse der Kühl-
flüssigkeitspumpe einpressen. Fläche A vorher
mit Loctite 1215 1050 bestreichen.
Gleitflächen der Gleitringdichtung müssen
absolut sauber, trocken und frei von Loctite-
Resten sein.
!
60 60
Ø 51,5
Ø 48
Ø 46
1 x 45° 15
1 2
82155 0
Ill. 2 Montagedorne
Hilfsmittel:
- Heizplatte
- Flüssiges Dichtmittel
- Spiritus
- Schmieröl
- Presse
- Loctite 582 CVX
- Fett
- DEUTZ DW 69
Ersatzteile:
- Wellendichtringe
- Gleitringdichtung
- O-Ringe
- Kugel- und Rollenlager
- ggf. Stiftschraube mit Hutmutter
1230 4620, Pos. 26
- Runddichtring 0115 3919, Pos. 27
Rohwasserpumpe demontieren
● Sechskantschraube 12 herausschrauben und mit
Scheibe 11 abnehmen.
● Mit einer Abziehvorrichtung das Zahnrad 10 von
der Welle 14 abziehen.
● Sechskantmuttern 25 abschrauben und Flansch-
stutzen 19 mit O-Ring 18 abnehmen.
● Innensechskantschraube 22 herausschrauben und
mit Scheibe 23 abnehmen, beide Teile verschrot-
ten und durch Teile 26 und 27 ersetzen.
● Ist die neue Ausführung mit Hutmutter und Stift-
schraube 26, Ill. 1, verbaut, Hutmutter mit Stift-
schraube 26 zusammen herausschrauben und
O-Ring 27 abnehmen. Zeigen sich an der Auflage-
fläche der Hutmutter Kavitationsschäden, Hut- 82969 0
mutter mit Stiftschraube 26 zusammen erneuern.
Ill. 1 Ausführung mit Stiftschraube und Hut-
mutter
© 0200 0299 6303-0120 Seite 1 von 4
Kühlsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 9-7-3
● Mit Abziehvorrichtung Schaufelrad 24 von Welle ● Über den Innenring 13a, mit Einpresshülse, die
14 abziehen. Wellen 14 mit Kugellager 6 und Laufring 5 in
Pfeilrichtung aus dem Lagergehäuse 7 auspres-
● Gegenring 21 mit O-Ring vom Schaufelrad 24
sen.
abziehen.
● Teile 5, 6 und 13a von der Welle 14 abziehen.
● Sechskantmuttern 2 abschrauben und Spiral-
gehäuse 1 mit Gleitringdichtung 20 von Welle 14 ● Sicherungsringe 8 aus Lagergehäuse 7 ausbau-
abziehen. en.
● Gleitringdichtung 20 aus Spiralgehäuse 1 aus- ● Rollenlager Teil 13b aus Lagergehäuse 7 auspres-
pressen. sen.
● Sicherungsring 17 abbauen und Sechskant- ● Alle demontierten Teile reinigen und entfetten.
schrauben 3 herausschrauben.
Sämtliche Abdichtungen, Kugel- und Rollen-
● Lagerdeckel 16 abnehmen. lager erneuern. Beschädigtes Schaufelrad
erneuern, Kühlsystem auf Rückstände unter-
● Von Lagerdeckel 16 O-Ring 15 und Radialwellen-
suchen und reinigen.
dichtring 4 abnehmen.
● Sicherungsring 9 abbauen.
82866 0
Rohwasserpumpe montieren.
● Rollenlager Teil 13b und Sicherungsringe 8 in
Lagergehäuse 7 einsetzen.
● Kugellager 6 und Rollenlager Teil 13a auf 120 °C
erwärmen und wie in Ill. 2 dargestellt, bis zum
Anschlag auf Welle 14 aufschieben.
Verbrennungsgefahr, Handschuhe benut-
zen!
Hilfsmittel:
- Schmierfett
- Dichtmasse Curil K2
Firma Elring Dichtungstechnik GmbH
D-Fellbach
- Heizplatte
- Kaltreiniger
- Druckluft
- Loctite 243
Ersatzteile:
- Kugellager
- Zylinderrollenlager
- Dichtungen
- O-Ringe
- Sechskantmutter Pos. 35b, Teilenummer
0117 6651
- Radialwellendichtringe
Rohwasserpumpe demontieren
● Mutter 35 abschrauben und Stirnzahnrad 36 mit
Abziehvorrichtung von Welle 7 abziehen. Sofern
noch verbaut, Mutter 35a mit Sprengring ver-
schrotten (siehe Ill. 4).
● Pumpenteile zueinander kennzeichnen.
● Gewindestifte 19 lösen.
● Kugellagerdeckel 15 abschrauben und Splint 16
entfernen.
● Welle 7 festspannen und Kronenmutter 17 ab-
schrauben.
● Innensechskantschrauben 13 und Muttern 27 lö-
sen und abschrauben.
82620 0
Ill. 1 Stirnzahnrad
1099 0299 7094-0120 Seite 1 von 6
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-3 TBD 616
Ill. 2 Kugellagerdeckel
82622 0
Ill. 3 Rohwasserpumpe
● Gewindestift 34 lösen.
● Gewindescheibe 40 herausdrehen und Radial-
wellendichtring 38 abziehen.
● Flanschdeckel 3 und Laufring 39 mittels einer
Abziehvorrichtung abziehen.
● Zylinderrollenlager 1 und Radialwellendichtring 2
abziehen.
● Gleitringdichtung 31 von der Welle 7 abziehen.
● Gegenring 32 und Topfmanschette 33 aus dem
Flanschdeckel 3 drücken.
● Welle 7 in Pfeilrichtung mit einem Gummihammer
und leichten Schlägen austreiben, ggf. Abzieh-
vorrichtung verwenden.
● Laufräder 5 und 8 kennzeichnen.
● Rost- und Einpressspuren auf der Welle 7 sind mit
feinster Schmirgelleinwand zu entfernen, danach
Welle 7 gründlich reinigen.
● Laufräder und Gehäuseteile mit Kaltreiniger reini-
gen und mit Druckluft ausblasen.
● Sämtliche Abdichtungen, Kugel- und Zylinder-
rollenlager erneuern.
● Beschädigte Laufräder erneuern, Kühlsystem auf
Rückstände untersuchen und reinigen.
Laufradeinstellung
● Kugellagerdeckel 15 einige Gänge lösen.
● Mutter 22, mit einem 5 mm Rundstab durch den
Leckwasserschlitz 26, entgegen Pfeilrichtung bis
zum Anschlag eindrehen, Schaufelräder liegen
seitlich an und Welle 7 lässt sich nicht bewegen.
● Kugellagerdeckel 15 bis zum Anschlag eindrehen
und Position markieren, dann Kugellagerdeckel
15 ca. drei Umdrehungen lösen.
● Mutter 22 ca. zwei Umdrehungen in Pfeilrichtung
drehen und Kugellagerdeckel 15 bis zum An-
schlag eindrehen, Schaufelräder liegen auf der
anderen Seite an, diese Position ebenfalls markie-
ren.
● Kugellagerdeckel 15 in die Mitte der beiden Mar- 82934 0
kierungen stellen und mittels des Gewindestiftes
19 sichern. Ill. 4 Befestigungsmutter alt, neu
● Mutter 22 entgegen Pfeilrichtung bis zum An-
schlag eindrehen und mit Gewindestift 19 sichern.
Die Welle 7 muss sich jetzt leicht drehen lassen,
die Laufräder sind mittig eingestellt.
● Innenring des Zylinderrollenlagers 1 bis auf ca.
0,2 mm Axialspiel eindrücken.
● Laufring 39 auf ca. 80 °C erwärmen und mit neuem
O-Ring 37 auf Welle 7 aufschieben.
● Neuen Radialwellendichtring 38 eindrücken.
● Neuen O-Ring 41 mit Fett aufbringen.
● Zahnrad 36 auf Welle 7 aufbringen, Gewinde der
Mutter 35b mit Loctite 243 bestreichen, aufschrau-
ben und mit 250 Nm festziehen.
● Über die Schmiernippel 42 und 43 Schmierräume
mit Schmierfett füllen.
Hilfsmittel:
- Schmieröl
Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau- - Lithiumseifenfett
! teile nicht berühren: - Reinigungsmittel
Verletzungsgefahr ! - Flüssiger Dichtstoff DEUTZ-DW 47
- Flüssiger Stickstoff
Verweise:
- Arbeitskarte W 3-8-1, W 4-8-1, W 9-7-8,
W 9-7-10
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften
Zwischenzahnrad abbauen
● Rohwasserpumpe 1 und Kühlflüssigkeitsleitungen
2 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-10.
● Kühlflüssigkeitspumpe 4 und Kühlflüssigkeits-
leitungen 3 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-8.
● Stirnwanddeckel 5 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Zahnrad 6 blockieren und Sechskantmutter 7
abschrauben, Zahnrad 6 und Scheibe 11 abneh-
men.
● Zylinderschraube 8 abschrauben und Achse 9
abziehen.
● Bei Einlaufspuren an den Zähnen des Zahnrades 82071 0
82072 0
Ill. 2 Stirnwanddeckel
0599 0299 5160-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-5 TBD 616
Zwischenzahnrad anbauen
8 6 9 7
● Achse 9 mit Zylinderschraube 8 befestigen, auf
richtige Lage der Schmierölbohrung 14 achten.
● Zahnrad 6 wie auf Ill. 3 dargestellt auf Achse 9 12
bringen, Lagerbuchse 10 vorher gut einölen.
● Scheibe 11 aufbringen und die Auflagefläche der
Sechskantmutter 7 mit flüssigem Dichtstoff
DEUTZ-DW 47 bestreichen.
● Zahnrad 6 blockieren.
● Sechskantmutter 7 festschrauben und rundum
mit flüssigem Dichtstoff DEUTZ-DW 47 bestrei-
chen 13.
13
● O-Ring 12 erneuern und mit Fett bestreichen.
14 10 11
● Axialspiel des Zahnrades 6 prüfen: 82073 0
Soll = 0,087- 0,2 mm.
● Restliche Anbauteile in umgekehrter Reihenfolge Ill. 3 Zwischenzahnrad
montieren.
Anziehvorschrift gemäß Betriebsanleitung,
Kapitel 8 berücksichtigen.
82074 0
Ill. 4 Distanzmaß
82075 0
Ill. 5 Rädertrieb
Seite 2 von 2 0299 5160-0120 0599
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-6
Hilfsmittel:
- Flüssiger Stickstoff
Flüssigstickstoff und unterkühlte Bau- - Heitzplatte
! teile nicht berühren: - Flüssiger Dichtstoff DEUTZ-DW 47
- Lithiumseifenfett
Verletzungsgefahr !
Verweise:
- Arbeitskarte W 3-8-1, W 4-8-1, W 9-7-8,
W 9-7-10
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften
Zwischenzahnräder abbauen
● Rohwasserpumpe 1 und Kühlflüssigkeitsleitungen
2 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-10.
● Kühlflüssigkeitspumpe 4 und Kühlflüssigkeits-
leitungen 3 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-8.
● Stirnwanddeckel 5 abbauen,
siehe Arbeitskarte W 3-8-1.
● Zahnräder 6 blockieren und Zylinderschraube 8
lösen.
● Sechskantmutter 11 abschrauben und mit Schei-
be 12 abnehmen.
● Zahnräder 6 mit Nabe 9 abnehmen.
82071 0
● Zylinderschrauben 8 mit Scheibe 7 abnehmen
und Zahnräder 6 abziehen. Ill. 1 Rohwasserpumpe
● Zylinderschrauben 13 abschrauben und Achse 15
abziehen.
● Bei Einlaufspuren an den Zähnen der Zahnräder 6
sind diese zu erneuern.
● Lagerbuchse 16 prüfen, bei starken Einlaufspuren
ist die Lagerbuchse 16 zu erneuern.
● Neue Lagerbuchse 16 mit flüssigem Stickstoff
unterkühlt in Nabe 9, diese erwärmt auf 200°C,
ohne Kraftaufwand einbringen.
Ein Überstehen der Lagerbuchsen 16 ist auf
keiner der beiden Nabenseiten zulässig.
82072 0
Ill. 2 Stirnwanddeckel
0599 0299 5161-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-6 TBD 616
Zwischenzahnräder anbauen
● Achse 15 mit Zylinderschraube 13 befestigen, auf
richtige Lage der Schmierölbohrung 14 achten.
● Zahnräder 6 auf Nabe 9, wie auf Ill. 4 dargestellt,
aufbringen und leicht mit Zylinderschrauben 8
und Scheiben 7 verschrauben.
● Lagerbuchsen 16 gut einölen und mit den Zahnrä-
dern 6 auf Achse 15, wie auf Ill. 4 dargestellt,
aufbringen.
● Scheibe 12 aufbringen Fläche X der Scheibe 12
und Gewinde X der Sechskantmutter 11 mit flüs-
sigem Dichtstoff DEUTZ-DW 47 bestreichen und
Sechskantmutter 11 einschrauben.
● Zahnräder 6 blockieren und Sechskantmutter 11
und Zylinderschrauben 8 festschrauben. 82076 0
8
14 9
10
11
13 12
82077 0
Hilfsmittel:
- Auffangwanne
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs- - Reinigungsmittel
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten - Lithiumseifenfett
sind einzuhalten.
Ersatzteile:
- Dichtung
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1
Kühlflüssigkeitspumpe abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen, siehe Arbeitskarte
W 9-0-1, und zur Wiederverwendung in geeig-
neter Auffangwanne auffangen.
● Schrauben 1 der Kühlflüssigkeitsleitung 2
abschrauben.
● Die obere Kühlflüssigkeitsleitung 2 abnehmen.
● Kühlflüssigkeitsleitung 3 abbauen.
● Zylinderschrauben 4 abschrauben und Kühl-
flüssigkeitspumpe 5 nach vorne abziehen.
● O-Ring von Kühlflüssigkeitspumpe 5 abnehmen
und Kühlflüssigkeitspumpe reinigen.
82099 0
Ill. 1 Kühlflüssigkeitspumpe
Kühlflüssigkeitspumpe anbauen
● Neuen O-Ring mit säurefreiem Fett bestreichen
und auf die Kühlflüssigkeitspumpe 5 aufziehen.
● Kühlflüssigkeitspumpe 5 in Stirnwanddeckel 6
einsetzen und mit den Zylinderschrauben 4 leicht
festziehen.
● Deckel 7 abschrauben und durch die Öffnung die
Zahnräder blockieren.
82098 0
Ill. 2 Kühlflüssigkeitsleitung
Seite 2 von 4 0299 5530-0120 0599
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-7-8
Hilfsmittel:
- Auffangwanne
Ersatzteile:
- Dichtung
Prüfen
● Die Kühlflüssigkeitspumpe ist zu erneuern, wenn:
- die Welle 8 der Kühlflüssigkeitspumpe 7
fühlbar Lagerspiel besitzt, oder
- während des Motorbetriebes aus der Kontroll-
bohrung 9 Kühlflüssigkeit austritt.
82595 0
Ill. 1 Kontrollbohrung
Kühlflüssigkeitspumpe abbauen
● Keilriemenschutz abbauen.
● Kühlflüssigkeit des 2. Kühlkreislaufes ablassen
und zur Wiederverwendung auffangen.
● An der Lichtmaschine 1 den Keilriemen 2 ent-
spannen und abnehmen.
● Schlauchkrümmer 3 abbauen.
● Innensechskantschrauben 4 abschrauben und
Keilriemenscheibe 5 abnehmen.
● Sechskantschrauben 6 abschrauben und Kühl-
flüssigkeitspumpe 7 und Dichtung abnehmen.
82596 0
Ill. 2 Kühlflüssigkeitspumpe
0199 0299 7090-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-9 TBD 616
Kühlflüssigkeitspumpe anbauen
● Die Kühlflüssigkeitspumpe 7 wird sinngemäß in
umgekehrter Reihenfolge montiert, neue Dich-
tung verwenden.
● Sechskantschrauben 6 mit 25 Nm festziehen.
82597 0
Ill. 3 Keilriemenscheibe
Hilfsmittel:
- Auffangbehälter
Ersatzteile:
- Dichtungen
- O-Ring
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-7-3
Prüfen
● Wenn aus der Kontrollöffnung 10 Rohwasser aus-
tritt, ist die Rohwasserpumpe 6 instand zu setzen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-3.
82862 0
Ill. 1 Rohwasserleitungen
Rohwasserpumpe abbauen
● Rohwasserhähne schließen.
● Rohwasser an der Ablassschraube 1 ablassen,
ausfließendes Rohwasser auffangen.
● Rohwasserleitungen 2 und 3 abbauen.
● Schmierölleitung 4 abbauen, ausfließendes
Schmieröl auffangen.
82863 0
Ill. 2 Schmierölleitung
© 0200 0299 7285-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte TBD 616
W 9-7-10
82864 0
Ill. 3 Rohwasserpumpe
82865 1
Ill. 4 Kontrollöffnung
Rohwasserpumpe anbauen
● Die Rohwasserpumpe 6 wird sinngemäß in umge-
kehrter Reihenfolge montiert.
● Neue Dichtungen für Rohwasserleitungen 2 und 3
und neuen O-Ring 9 einbauen.
● Das Zahnflankenspiel ist durch den Flansch 7
vorgegeben.
Hilfsmittel:
- Auffangbehälter
- Dichtmasse DW 47
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-7-3
Prüfen
● Wenn aus den Kontrollöffnungen 14 Rohwasser
austritt, ist die Rohwasserpumpe 8 instand zu
setzen,
siehe Arbeitskarte W 9-7-3.
82609 0
Ill. 1 Rohwasserpumpe
Rohwasserpumpe abbauen
● Rohwasser an den Ablasshähnen 1 ablassen.
● Sechskantmuttern 2 und 3 abschrauben und mit
Federringen abnehmen.
● Krümmer 4 und 5 sowie zugehörige Form-
dichtungen abnehmen.
● Kraftstoffhähne schließen und Kraftstoffleitungen
6 abbaue, ausfließenden Kraftstoff auffangen.
● Sechskantmuttern 7 mit Federringen abschrau-
ben und Rohwasserpumpe 8 mit Halter 9 abneh-
men.
● Innensechskantschraube von Flansch 10 ab-
schrauben und Flansch 10 von Rohwasserpumpe
8 abziehen, Dichtflächen reinigen.
82610 0
Ill. 2 Rohwasserkrümmer
0299 0299 7224-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-7-10 TBD 616
Rohwasserpumpe anbauen.
● Flansch 10 an Rohwasserpumpe 8 anbauen.
● Auf die Dichtfläche von Flansch 10 Dichtmasse
DW 47 auftragen.
● Rohwasserpumpe 8 auf die Stiftschrauben 11
aufschieben und Halter 9 anbringen.
● Sechskantmuttern 7 mit neuen Federringen ein-
schrauben und festziehen, Anzugsmoment 67
Nm.
● Kraftstoffleitungen 6 anbauen und Kraftstoffsystem
entlüften.
● Krümmer 4 und 5 mit neuen Dichtungen anbauen.
● Innensechskantschraube 12 herausschrauben und
Rohwasserpumpe 8 über Trichter 13 mit Wasser 82611 0
auffüllen.
Ill. 3 Auffülltrichter
● Innensechskantschraube 12 eindrehen.
Kühlflüssigkeits-Thermostat prüfen
Hilfsmittel:
- Wasserbehälter
- Thermometer (Messbereich bis 100 °C)
- Heizplatte
Ersatzteile:
- ggf. Thermostateinsätze
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-8-2
Vorarbeiten
● Thermostateinsätze aus- und einbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-8-2.
Schaltpunktkontrolle der
Thermostateinsätze
● Wasserbehälter mit Wasser füllen.
● Thermostateinsätze 6 und Thermometer in Was-
serbehälter legen.
● Wasser auf Heizplatte erwärmen und dabei
Thermostateinsatz auf Dehnung prüfen.
Öffnungsbeginn +- 2 °C 65 70 82
volle Öffnung
Hub min. 9,5 mm °C 78 83 95
max. zul. Temperatur °C 115 120 120
Tab. 1 Werte des Dehnstoff-Arbeitselements 6
50992 0
Ill. 2 Thermostateinsatz
0199 0299 6758-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-8-1 TBD 616
Verweise:
- Betriebsanleitung, Kapitel 8, Anziehvor-
schriften
Thermostateinsätze ausbauen
Arbeiten bei abgekühltem Motor durchfüh-
ren.
Auch bei äußerlich abgekühltem Motor, kann
die aus dem inneren des Motors austretende
Kühlflüssigkeit heiß sein.
● Kühlflüssigkeit ablassen und zur Wiederverwen-
dung auffangen.
● Innensechskantschrauben, Illustration 1, Pfeile,
herausschrauben.
● Thermostatgehäuse 1 nach unten abschwenken
und abnehmen.
● Zweites Thermostatgehäuse auf der gegenüber
liegenen Seite wie Thermostatgehäuse 1 abbau-
en. 82127 0
82128 0
Ill. 2 Thermostat
0599 0299 5782-0120 Seite 1 von 2
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-8-2 TBD 616
Thermostateinsätze einbauen
● Neue O-Ringe 3, 4 und 5 verwenden.
● Alle O-Ringe leicht mit Lithium Seifenfett bestrei-
chen und neue Thermostate in die Thermostat-
gehäuse einsetzen.
● Auf die Dichtflächen 7 der Thermostatgehäuse
flüssige Dichtung auftragen.
● Beide Thermostatgehäuse in umgekehrter Rei-
henfolge anbauen.
● Kühlflüssigkeit bis zur Marke „Kalt“, siehe Ill. 4,
einfüllen.
82129 0
Ill. 3 Thermostat
82130 0
Ill. 4 Einfüllstutzen
80958 0
Ill. 1 Vorwärmung
Hilfsmittel:
- Kran
- Auffangbehälter für Kühlflüssigkeit
- Fett
Ersatzteile:
- Dichtungen und O-Ringe
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-0-1
Plattenwärmetauscher abbauen
● Kühlflüssigkeit ablassen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
● Alle Leitungen am Ausgleichsbehälter 1 lösen
bzw. abbauen.
● Die beiden Halteplatten 2 abbauen.
● Ausgleichsbehälter 1 mit Hebezeug leicht an-
spannen.
● Die vier Innensechskantschrauben 3 heraus-
schrauben und Ausgleichsbehälter 1 abheben.
● Krümmer 4 abbauen.
● Alle Kühlflüssigkeitsleitungen 5 lösen bzw. ab-
bauen.
● Sechskantmuttern 6 an den Ansaugrohren 7 ab- 82491 0
schrauben.
Ill. 1 Plattenwärmetauscher
● Plattenwärmetauscher 8 mit Hebezeug leicht an-
spannen.
● Schrauben unter dem Plattenwärmetauscher 8
abschrauben und Plattenwärmetauscher 8 nach
vorne abheben.
● Plattenwärmetauscher 8 auf einer Holzplatte ab-
setzen.
82492 0
82493 0
Plattenwärmetauscher anbauen
● Alle Dichtungen bzw. Dichtungsreste entfernen
und O-Ringe abnehmen.
● Sämtliche Dichtungsflächen reinigen, wenn nötig
mit Schmirgelleinwand glätten.
● Neue Dichtungen auflegen, neue O-Ringe mit Fett
bestreichen und einsetzen.
● Plattenwärmetauscher 8 in umgekehrter Reihen-
folge des Abbaus anbauen.
● Kühlflüssigkeit auffüllen,
siehe Arbeitskarte W 9-0-1.
82494 0
82495 0
Ill. 5 Rohwasseranschlüsse
Seite 2 von 2 0299 6714-0120 0199
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3
Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel P3-T288, Fa. Henkel,
Düsseldorf
- Druckluft
- Kran
- Silikon-Dichtungsmasse, DEUTZ Teile-
nummer 0140 0735
- Fett
- Molykote
- Schmirgelleinwand fein
Ersatzteile:
- Dichtungen und O-Ringe
- Wärmetauscherplatten
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-8-1, W 9-10-2,
W 9-10-4
- Vorschrift des Reinigungsmittelher-
stellers
Vorarbeiten
● Plattenwärmetauscher abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-2.
Plattenwärmetauscher 1 demontieren
● Stiftschrauben 2 ausdrehen.
● Sechskantschrauben 3 an den Rohwasseran-
schlüssen 4 herausschrauben.
● Alle Schrauben an den beiden Thermostat-
gehäusen 5, Ill. 2 und 3, herausschrauben.
82496 0
Ill. 1 Plattenwärmetauscher
0199 0299 6715-0120 Seite 1 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616
82497 0
82498 0
82499 0
Ill. 4 Abdeckplatte
Seite 2 von 10 0299 6715-0120 0199
Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3
● Rohwasseranschlüsse 4 abziehen.
● Die acht Schrauben 6 über Kreuz lösen und mit
Schrauber 7 über Kreuz herausschrauben.
Vorsicht!
Plattenbündel 9 steht unter Spannung!
● Druckplatte 8 abnehmen.
● Distanzbuchsen 8a abnehmen.
82500 0
82501 0
Ill. 6 Kühlplatten
82502 0
Ill. 7 Thermostatgehäuse
0199 0299 6715-0120 Seite 3 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616
82504 0
Ill. 9 Dichtungen
Plattenwärmetauscher montieren
● Zwei Führungsbolzen 20 einbauen.
20
SW 24 M 14
20 30
560
82507 0
Ill. 10 Führungsbolzen
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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3
82505 0
Ill. 11 Markierungsnummer
82508 0
Ill. 12 Endplatte
Tab. 1 Platteninformationen
82506 0
Ill. 13 Einbauvorschrift
0199 0299 6715-0120 Seite 5 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616
82509 0
Ill. 14 Anziehvorschrift
82510 0
82511 0
Ill. 16 Pressvorschrift
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Kühlsystem
DEUTZ Arbeitskarte
TBD 616 W 9-10-3
82512 0
82513 0
Ill. 18 Gehäuseverschraubung
82514 0
82515 0
82516 0
Ill. 21 Rohwasseranschlüsse
● Thermostatgehäuse 5 an Plattenwärmetauscher
1 anschrauben.
● Unter der Schraube 31 zwei Unterlegscheiben 38
einbauen.
● Schrauben 30 und 31 handfest anziehen.
● Schrauben 32 handfest anziehen und wieder lö-
sen.
● Schrauben 11 am Thermostatgehäuse 23 hand-
fest anziehen, danach Schrauben 32 handfest
anziehen.
● Gegenüberliegendes Thermostatgehäuse wie zu-
vor beschrieben anbauen, alle Schrauben mit nur
einer Unterlegscheibe einschrauben.
82517 0
Dichtheitskontrolle
● Die Kühlplatten 10 müssen, wie in Ill. 23 darge-
stellt, wabenförmig angeordnet sein.
82518 0
Ill. 23 Kühlplatten
82519 0
Ill. 24 Plattenwärmetauscher
82520 0
Ill. 25 Verschlussschrauben
0199 0299 6715-0120 Seite 9 von 10
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-3 TBD 616
82521 0
Ill. 26 Absperrhahn
Kühlplatten reinigen
Werkzeuge:
- Weiche Bürste
Hilfsmittel:
- Hochdruckwasserstrahl
- Reinigungswanne
- Reinigungschemikalien
- Druckluft
Ersatzteile:
- Kühlplatte(n)
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-10-2, W 9-10-3
- Vorschrift des Reinigungsmittelher-
stellers
Vorarbeiten
● Plattenwärmetauscher abbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-2.
● Plattenwärmetauscher demontieren,
siehe Arbeitskarte W 9-10-3.
Kühlplatten reinigen
● Die Kühlplatten 10 sind je nach Bewuchs oder
Verstopfung gemäß Tabelle 1 zu reinigen.
● Werden die Kühlplatten 10 mit chemischen Reini-
gungsmittel gereinigt, sind die Reinigungs- und
Unfallverhütungsvorschriften des Herstellers zu
beachten.
Zum Reinigen kein Salzsäuregemisch ver-
wenden, die Dichtungen würden zerfressen 82501 0
82504 0
Ill. 2 Dichtungen
0199 0299 6716-0120 Seite 1 von 4
Kühlsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 9-10-4 TBD 616
● Plattenwärmetauscher montieren,
siehe Arbeitskarte W 9-10-3.
● Plattenwärmetauscher anbauen,
siehe Arbeitskarte W 9-10-2.
82505 0
Ill. 3 Markierungsnummer
Plattenwärmetauscher kontrollieren
Werkzeuge:
Arbeiten nur bei abgestelltem Motor
! - Normalwerkzeuge
durchführen.
- Handlampe
Motor gegen Anlassen sichern!
Hilfsmittel:
- Auffangbehälter
Verweise:
- Arbeitskarte W 9-10-2, W 9-10-3,
W 9-10-4
Plattenwärmetauscher kontrollieren
● Motor abstellen und gegen Anlassen sichern.
● Kühlflüssigkeit bis unter den Krümmer 1 ablassen.
● Kühlflüssigkeit zur Wiederverwendung auffangen.
● Rohwasserleitung 3 lösen.
● Schrauben 2 abschrauben, Krümmer 1 abziehen.
● Durch die Öffnung mit einer Handlampe die Kühl-
platten kontrollieren.
● Sind stärkere Ablagerungen vorhanden, muß der
Plattenwärmetauscher gereinigt werden, siehe
Arbeitskarten W 9-10-2, W 9-10-3 und W 9-10-4.
● Krümmer 1 mit zwei neuen O-Ringen wieder ein-
setzen und Schrauben 2 handfest anziehen.
82563 0
● Abgelassene Kühlflüssigkeit wieder einfüllen.
Ill. 1 Krümmer
Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel
- Flüssige Dichtungsmasse
- Auffangbehälter
Kompressor abbauen
● Luftleitungen 1 und 2 abbauen.
● Kühlflüssigkeitsleitungen 3 und 4 abbauen,
ausfliessende Kühlflüssigkeit auffangen.
● Schmierölleitung 5 abbauen, ausfließendes
Schmieröl auffangen.
82867 0
82868 0
Ill. 2 Schmierölleitung
0499 0299 7286-0120 Seite 1 von 2
Druckluftsystem
Arbeitskarte DEUTZ
W 10-5-1 TBD 616
82869 0
Ill. 3 Lichtmaschine
Kompressor anbauen
● Der Anbau des Kompressors 9 erfolgt sinngemäß
in umgekehrter Reihenfolge.
● Dichtflächen von Kompressor 9 und Halter 7 rund-
um mit flüssiger Dichtmasse bestreichen.
● Anzugsmoment für Sechskantmutter M 20 x 1,5
beträgt 180 +- 20 Nm.
82870 0
Ill. 4 Kompressor
Hilfsmittel:
- Reinigungsmittel
Die Anziehvorschriften gemäß Betriebs-
anleitung, Kapitel 8, Technische Daten
sind einzuhalten. Ersatzteile:
- Spannhülsen
Verweise:
- Arbeitskarte W 2-0-1, W 12-1-5
Drehschwingungsdämpfer abbauen
1
● Schutzverkleidung entfernen.
● Die zehn Befestigungsschrauben 2 herausschrau-
ben. 3
● Die beiden Drehschwingungsdämpfer 1, Scheibe 2
3 und wenn angebaut, Keilriemenscheibe abneh-
men.
4
● Spannhülse 4 abziehen.
● Zylinderschrauben 5 abschrauben und Anschluss- 7
flansch 6 abnehmen.
5
● Spannhülse 7 abnehmen.
● Alle Teile gründlich reinigen. 6
Drehschwingungsdämpfer anbauen 80957 0
Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe
- Loctite DEUTZ-DW 62
- Lösemittel
1 X
5 4 3 2
80946 1
Ill. 1 Drehschwingungsdämpfer
Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe
5 4 3 2
80946 2
Ill. 1 Drehschwingungsdämpfer
Verweise:
Das Schwungrad ist abzubauen, falls das Anlasser- - Arbeitskarte W 2-0-1, W 12-6-2
zahnrad getauscht werden muss bzw. der Laufring
und der Wellendichtring erneuert werden müssen.
Schwungrad abbauen
● Schwungrad abdeckende Bauteile abbauen.
● Zwei einander gegenüberliegende Schwungrad-
befestigungsschrauben herausschrauben und
stattdessen Montagedorne einschrauben (Ill. 1).
● Schwungrad mit Hebezeug abfangen.
● Restliche Befestigungsschrauben entfernen und
Schwungrad vorsichtig abziehen. Dabei zweck-
mäßig das Schwungrad von zwei Seiten mit zwei
Törnstangen vorsichtig abhebeln.
50700 0
Ill. 1 Montagedorne
Schwungrad anbauen
● Der Anbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge,
ebenfalls unter Benutzung der beiden Montage-
dorne.
Anziehvorschrift siehe Montagevorschrift, Ar-
beitskarte W 12-6-2.
Schwungrad, Montagevorschrift
Werkzeuge:
- Normalwerkzeuge
- Drehmomentschlüssel
Hilfsmittel:
- Schmieröl
- Ölfeste Farbe
80945 0
Ill. 1 Schwungrad
Sonstige Stromversorgung
● Stromzuführung zum Motor unterbrechen!
Kabel
● Querschnitt und Länge entsprechend den allge-
mein anerkannten und gültigen sicherheitstechni-
schen Regeln einhalten.
Seit jeher steht DEUTZ für bahnbrechende Entwicklungen im Motorenbau. Als unabhängiger Motoren-
hersteller bieten wir weltweit eine komplette Palette von Diesel- und Gasmotoren im Leistungsbereich von
4 bis 7.400 kW an. Unsere Produkte sind auf die Anforderungen unserer Kunden perfekt zugeschnitten.
Weltweit verrichten mehr als 1,4 Millionen DEUTZ Motoren zuverlässig ihren Dienst. Die Einsatzbereitschaft
unserer Motoren und damit die Zufriedenheit unserer Kunden wollen wir erhalten. Daher sind wir weltweit mit
einem Netz von kompetenten Partnern vertreten, dessen Dichte der regionalen Verteilung unserer Motoren
entspricht.
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Leistungspaket rund um den Motor und einen Service, auf den Sie sich verlassen können.
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Produkt-Zuständigkeiten und Service-Leistungen. Aber auch wenn keine direkte Produkt-Zuständigkeit
vermerkt ist, hilft Ihnen der DEUTZ Partner mit kompetenter Beratung weiter.
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