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Betriebsanleitung

D/TCD 914
Hinweise
Hinweise gewährleistet sein. nicht unbeabsichtigt gestartet wird - Lebens-
Eine Haftung des Herstellers für daraus resultie- gefahr!
z Dieser Motor ist ausschließlich für den dem Lie-
rende Schäden ist ausgeschlossen.
ferumfang entsprechenden Verwendungszweck;
definiert und durch den Gerätehersteller; gebaut z Bei der Durchführung von Instandhaltungsarbei-
(bestimmungsgemäßer Gebrauch). Jeder darü- ten am Motor ist grundsätzlich die Verwendung
ber hinaus gehende Gebrauch gilt als nicht be- von DEUTZ Originalteilen vorgeschrieben. Diese
stimmungsgemäß. Für hieraus resultierende sind speziell für Ihren Motor ausgelegt und ge-
Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko währleisten einen einwandfreien Betrieb.
dafür trägt allein der Benutzer. Bei Nichtbeachtung erlischt die Gewährleistung!
z Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört Die Durchführung von Wartungs- und Reini-
auch die Einhaltung der vom Hersteller vorge- gungsarbeiten am Motor ist grundsätzlich nur bei
schriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instand- Motorstillstand und abgekühltem Motor erlaubt.
haltungsvorschriften. Der Motor darf nur von Hierbei ist darauf zu achten, dass die elektri-
Personen genutzt, gewartet und instandgesetzt schen Anlagen abgestellt sind, (Zündschlüssel
werden, die hiermit vertraut und über die Gefah- ziehen).
ren unterrichtet sind. Die Unfallverhütungsvorschriften bei elektri-
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften schen Anlagen (z.B. -VDE-0100/-0101/-0104/-
sowie die sonstigen allgemein anerkannten si- 0105 Elektrische Schutzmaßnahmen gegen ge-
cherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen fährliche Berührungsspannungen) sind zu be-
Regeln sind einzuhalten. achten.
z Bei laufendem Motor besteht Verletzungsgefahr Bei der Reinigung mit Flüssigkeiten sind alle
durch: elektrischen Bauteile dicht abzudecken.
– drehende und heiße Bauteile z Keine Arbeiten am Kraftstoffsystem bei laufen-
– bei Motoren mit Fremdzündung (hohe elek- dem Motor - Lebensgefahr!
trische Spannung). Berührung unbedingt Nach Stillstand des Motors Druckabbau abwar-
vermeiden! ten (bei Motoren mit DEUTZ Common Rail ca. 5
z Eigenmächtige Veränderungen am Motor schlie- Minuten, sonst 1 Minute), da System unter ho-
ßen eine Haftung des Herstellers für daraus re- hem Druck steht - Lebensgefahr!
sultierende Schäden aus. Beim ersten Probelauf nicht im Gefahrenbereich
z Ebenso können Manipulationen am Einspritz- des Motors aufhalten.
und Regelsystem Leistungs- und Abgasverhal- Gefahr durch hohen Druck bei Undichtigkeiten -
ten des Motors beeinflussen. Die Einhaltung der Lebensgefahr!
gesetzlichen Umweltschutzauflagen wird damit – Bei Undichtigkeiten sofort Werkstatt aufsu-
nicht mehr gewährleistet. chen.
z Kühlluft-Zuströmbereich zum Gebläse nicht ver- – Bei Arbeiten am Kraftstoffsystem sicherstel-
ändern. Eine ungehinderte Kühlluftzufuhr muss len, dass der Motor während der Reparatur

2 © 2006
Vorwort
Sehr geehrter Kunde Motornummer
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres DEUTZ Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie er-
Motors. leichtern hierdurch die Abwicklung bei Kunden-
Die luft-/flüssigkeitsgekühlten Motoren der Marke dienst-, Reparatur- und Ersatzteilfragen.
DEUTZ sind für ein breites Anwendungsspektrum
entwickelt. Dabei wird durch ein umfangreiches An-
gebot von Varianten sichergestellt, dass die jeweili-
gen speziellen Anforderungen erfüllt werden.
Hinweise
Der Motor ist dem von Ihnen angegebenen Einbau-
fall entsprechend ausgerüstet, das heißt, nicht alle in Technische Änderungen, die der Weiterentwicklung
dieser Betriebsanleitung beschriebenen Bauteile der Motoren dienen, sind gegenüber den Darstellun-
sind an Ihrem Motor angebaut. gen und Angaben in dieser Betriebsanleitung vorbe-
Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich halten.
herauszustellen, so dass Sie die für Ihren Motor gel- Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher Art, auch
tenden Betriebs- und Wartungshinweise leichter fin- auszugsweise, sind nur mit unserer ausdrücklichen
den können. Genehmigung gestattet.
Bitte stellen Sie sicher, dass diese Betriebsanleitung Bestellnummer
jedem an Betrieb, Wartung und Instandsetzung des
Motors Beteiligten zur Verfügung steht und der Inhalt 0312 3447 de
verstanden wird.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an uns, wir be-
raten Sie gerne.
Ihre
DEUTZ AG

© 2006 3
Inhaltsverzeichnis
Hinweise ................................................... 2 Motor und Einstelldaten...................... 55
Vorwort ..................................................... 3
1 Allgemeines ........................................ 5
2 Motorbeschreibung ............................ 7
Bauart ................................................... 7
Motorabbildung..................................... 9
Schmierölkreislauf .............................. 13
Kraftstoffkreislauf................................ 16
Abgasrückführung .............................. 39
3 Bedienung ......................................... 18
Umgebungsbedingungen ................... 18
Erstinbetriebnahme ............................ 19
Startvorgang ....................................... 20
Betriebsüberwachung......................... 22
Stoppvorgang ..................................... 24
4 Betriebstoffe ..................................... 25
Schmieröl............................................ 25
Kraftstoffe ........................................... 27
5 Wartung ............................................. 28
Wartungsplan ..................................... 28
6 Pflege- und Wartungsarbeiten ........ 31
Schmierölsystem ................................ 31
Kraftstoffsystem.................................. 33
Motorreinigung.................................... 35
Verbrennungsluftfilter ......................... 36
Riementriebe ...................................... 40
Einstellarbeiten ................................... 43
Elektrische Anlage.............................. 45
7 Störungen.......................................... 47
Störungstabelle................................... 47
8 Transport und Lagerung .................. 52
Transport ............................................ 52
Motorkonservierung............................ 53
9 Technische Daten............................. 55

4 © 2006
Allgemeine Hinweise Allgemeines
DEUTZ Dieselmotoren
DEUTZ Dieselmotoren sind das Produkt jahrelanger
Original DEUTZ Teile
Original DEUTZ Teile unterliegen den gleichen
teilfragen an Ihren Sevice-Partner. Unser geschultes
Fachpersonal sorgt im Schadensfall für eine schnel- 1
le und fachgerechte Instandsetzung unter Verwen-
Forschung und Entwicklung. Das dadurch gewonne- strengen Qualitätsanforderungen wie die DEUTZ dung von Original DEUTZ Teilen.
ne fundierte Know-how in Verbindung mit hohen Motoren. Weiterentwicklungen, zur Verbesserung
Qualitätsanforderungen ist die Garantie für die Her- der Motoren werden selbstverständlich auch bei den Einen immer aktuellen Überblick über die Sevice-
stellung von Motoren mit langer Lebensdauer, hoher Original DEUTZ Teilen eingeführt. Nur die Verwen- Partner in Ihrer Nähe liefert die DEUTZ Homepage
Zuverlässigkeit und geringem Kraftstoffverbrauch. dung von nach neuesten Erkenntnissen gefertigten mit Hinweisen zu Produkt-Zuständigkeiten und Ser-
Es ist selbstverständlich, dass auch die hohen An- Original DEUTZ Teilen bietet die Gewähr einwand- vice-Leistungen. Oder nutzen Sie einen weiteren
forderungen zum Schutz der Umwelt erfüllt werden. freier Funktion und hoher Zuverlässigkeit. schnellen und komfortablen Weg über das Internet
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Sicherheitsvorkehrungen bei laufendem DEUTZ Xchange Austauschkomponen- OnlineTeileKatalog haben Sie direkten Kontakt zu
Motor ten Ihrem nächsten Service-Partner vor Ort.
Wartungsarbeiten oder Reparaturen nur bei abge- DEUTZ Austauschkomponenten sind eine preiswer- Impressum
stelltem Motor durchführen. Sicherstellen, dass der te Alternative. Selbstverständlich gelten auch hier
Motor nicht unbeaufsichtigt gestartet werden kann - wie für Neuteile höchste Qualitätsmaßstäbe. In DEUTZ AG
Unfallgefahr! Funktion und Zuverlässigkeit sind DEUTZ Aus- Deutz-Mülheimer Str. 147-149
Eventuell entfernte Schutzvorrichtungen nach Ab- tauschkomponenten den Original DEUTZ Teilen
51063 Köln
schluss der Arbeiten wieder montieren. gleichwertig.
Telefon: +49 (221) 822-0
Bei Motorbetrieb in geschlossenen Räumen oder Asbest
Telefax: +49 (221) 822-3523
Untertage Arbeitsschutzbestimmungen beachten.
Bei diesem Motor verwendete Dichtungen sind as- www.deutz.com
Bei Arbeiten am laufenden Motor muss die Arbeits- bestfrei. Bitte verwenden Sie bei Wartungs- und Re-
kleidung fest anliegen. paraturarbeiten entsprechende Ersatzteile.
Nur bei abgestelltem Motor tanken.
Service
Wartung und Pflege Die hohen Leistungen unserer Motoren und damit
Wartung und Pflege sind mit entscheidend, ob der das Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Kunden
Motor die an ihn gestellten Forderungen zufriedens- wollen wir erhalten. Daher sind wir weltweit mit ei-
tellend erfüllt. Die Einhaltung der vorgeschriebenen nem Netz von Service-Niederlassungen vertreten.
Wartungsintervalle und die sorgfältige Durchführung So steht der Name DEUTZ nicht nur für einen Motor,
der Wartungs- und Pflegearbeiten sind daher unbe- der das Ergebnis ausgereifter Entwicklungsarbeit ist,
dingt notwendig. DEUTZ-Parts Katalog steht auch für ein komplettes
Insbesondere sind vom normalen Betrieb abwei- Service-Paket, das den optimalen Betrieb unserer
chende, erschwerende Betriebsbedingungen zu be- Motoren gewährleistet und für einen Kundendienst,
achten. auf den Sie zählen können.
Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Ersatz-

© 2006 5
Allgemeines Allgemeine Hinweise

1 Gefahr

Dieses Symbol wird bei allen Sicherheits-


hinweisen verwendet, bei deren Missach-
tung eine unmittelbare Gefahr für Leib und
Leben der betroffenen Personen besteht.
Beachten Sie diese sorgfältig. Geben Sie
Sicherheitsanweisungen auch an Ihr Be-
dienungspersonal weiter. Darüber hinaus
sind die „Allgemeinen Sicherheits- und Un-
fallverhütungsvorschriften“ des Gesetzge-
bers zu beachten.

Achtung

Dieses Symbol weist auf eine Gefährdung


des Bauteils und des Motors hin. Die be-
treffenden Hinweise sind unbedingt zu be-
achten, da ihr Nichteinhalten zur
Zerstörung des Bauteils und des Motors
führen kann.

Hinweise

Dieses Symbol finden Sie bei Hinweisen


allgemeiner Art.

6 © 2006
Bauart Motorbeschreibung
2

Typenschild Position des Typenschildes Motornummer


Die Bauart A, die Motornummer B sowie die Leis- Das Typenschild ist am Kurbelgehäuse (Pfeil) be- Die Motornummer (Pfeil) ist auf dem Kurbelgehäuse
tungsdaten sind auf dem Typenschild eingestem- festigt. sowie auf dem Typenschild eingestempelt.
pelt.
Bei der Ersatzteilbeschaffung müssen Bauart und
Motornummer angegeben werden.

© 2006 7
Motorbeschreibung Bauart

Zylindernummerierung Direkteinspritzung
Zylinderanordnung Motoren mit Direkteinspritzung werden dort einge-
Die Zylinder sind beginnend vom Schwungrad fort- setzt, wo hohe Leistung erforderlich ist.
laufend zu zählen.
Drehrichtung
Blickrichtung auf kraftabgebende Seite.
linksdrehend: Entgegen Uhrzeigersinn
Motorseiten
Blickrichtung auf kraftabgebende Seite.
Links = Abluftseite
Rechts = Bedienungsseite

8 © 2006
Motorabbildung Motorbeschreibung
Beispiel Motor D 914 L06, Bedienungssei-
te 2
1 Kühlgebläse
2 Keilriemen (Gebläse)
3 Keilriemenscheibe auf Kurbelwelle
4 Spannrolle
5 Schmieröleinfüllung
6 Schmierölwanne
7 Kraftstoffförderpumpe mit Kraftstoffreinigung
8 Abstellmagnet
9 Schmierölmessstab
10 Einspritzpumpe
11 Schmierölwechselfilter
12 Kraftstoffwechselfilter
13 Luftführungshaube
14 Zylinderkopfhaube

© 2006 9
Motorbeschreibung Motorabbildung

2 Beispiel Motor D 914 L06, Abluftseite


1 Luftansaugleitung
2 Abgassammelleitung
3 Standblech
4 Schwungrad oder (Getriebeanschluss SAE)
5 Starter
6 Anschluss für Motorlagerung
7 Generatoranbau (optional)

10 © 2006
Motorabbildung Motorbeschreibung
Beispiel Motor TCD 914 L06, Bedienungs-
seite 2
1 Abgasturbolader
2 Generator
3 Keilriemenscheibe auf Kurbelwelle
4 Spannrolle
5 Kühlgebläse
6 Schmieröleinfüllung
7 Kraftstoffförderpumpe mit Kraftstoffreinigung
8 Schmierölmessstab
9 Abstellmagnet
10 Einspritzpumpe
11 Schmierölwechselfilter
12 Blockölkühler
13 Kraftstoffwechselfilter
14 Luftführungshaube
15 Einspritzleitung
16 Zylinderkopfhaube

© 2006 11
Motorbeschreibung Motorabbildung

2 Beispiel Motor TCD 914 L06, Abluftseite


Seite
1 Ladeluftkühler
2 Schwungrad oder (Getriebeanschluss SAE)
3 Starter
4 Schmierölwanne
5 Schmieröldrückleitung zum Turbolader
6 Abgaskrümer
7 Luftansaugrohr
8 Abgassammelleitung
9 Ladeluftleitung zum Ladeluftkühler
10 Ladeluftleitung vom Ladeluftkühler

12 © 2006
Schmierölkreislauf Motorbeschreibung
Beispiel Schmierölschema D 914
1 Schmierölwanne
2
2 Ansaugleitung
3 Schmierölpumpe
4 Schmieröldruckregelventil
5 Druckölleitung
6 Schmierölkühler
7 Schmierölwechselfilter
8 Sicherheitsventil
9 Hauptölkanal
10 Kurbelwellenlager
11 Pleuellager
12 Nockenwellenlager
13 Stößel
14 Stossstange (hohl für Schmierölzufluss zur Kipp-
hebelschmierung
15 Einstellschraube Ventilspiel
16 Kipphebel
17 Stossstangenschutzrohr (Schmierölrücklauf
vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse)
18 Drosselbohrung (zur Schmierung der Zahnrä-
der)
19 Spritzdüse für Kolbenkühlung
20 Anschluss für Schmieröldruck-Manometer
21 Schmieröldruck-Manometer
22 Einspritzpumpe am Schmierölkreislauf ange-
schlossen
23 Anschlussmöglichkeit zum Wärmetauscher*
* hierbei muss der Filterträger ausgetauscht werden.
Bitte wenden Sie sich bei Umstellung an unsere Ser-
vice-Partner

© 2006 13
Motorbeschreibung Schmierölkreislauf

2 Beispiel Schmierölschema TCD 914


1 Schmierölwanne
2 Ansaugleitung
3 Schmierölpumpe
4 Schmieröldruckregelventil
5 Schmieröldruckleitung
6 Verbindungsleitung zum Schmierölkühler
7 Schmierölwechselfilter
8 Schmierölkühler
9 Sicherheitsventil
10 Hauptschmieröl-Kanal
11 Kurbelwellenlager-Schmierung
12 Pleuellager-Schmierung
13 Nockenwellenlager-Schmierung
14 Stößel
15 Stossstange (hohl für Schmierölzufluss zur Kipp-
hebelschmierung

14 © 2006
Schmierölkreislauf Motorbeschreibung
1 Kipphebellager
2 Stossstangenschutzrohr (Schmierölrücklauf
2
vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse)
3 Drosselbohrung (zur Schmierung der Zahnrä-
der)
4 Spritzdüse für Kolbenkühlung
5 Schmierölleitung zur Schmierung des Abgastur-
boladers
6 Schmierölrücklaufleitung vom Abgasturbolader
7 Schmieröldruck-Manometer
8 Nebenstrom-Schmierölfeinfilter
9 Anschlussmöglichkeit für Schmierölheizung*
10 Einspritzpumpe am Schmierölkreislauf ange-
schlossen
* hierbei muss der Filterträger ausgetauscht wer-
den.

© 2006 15
Motorbeschreibung Kraftstoffkreislauf

2 Beispiel Kraftstoffkreislauf
1 Kraftstoffbehälter
2 Kraftstoffzulaufleitung vom Behälter zur Kraft-
stoffförderpumpe
3 Kraftstoffförderpumpe
4 Kraftstoffwechselfilter
5 Einspritzpumpe
6 Kraftstoffzulaufleitung zum Einspritzventil
7 Einspritzventil
8 Kraftstoff-Überströmleitung
9 Abstand minimum 500 mm

16 © 2006
Abgasrückführung Motorbeschreibung
Beispiel Abgasrückführung
1 Abgasrückführungsventil
2
2 Rückführungsleitung

© 2006 17
Bedienung Umgebungsbedingungen

3 Heizflansch, Flammglühanlage (27).


z Bei häufigen Kaltstart Schmieröl intervalle hal-
bieren
Hohe Umgebungstemperaturen, große
Höhe

Bei Betrieb unter folgenden Einsatz- und


Umgebungsbedingungen muss eine Kraft-
stoffmengenreduzierung erfolgen.

z über 1000 m Höhe


z über 30 °C Umgebungstemperatur
Grund: Mit zunehmender Höhe oder steigender Um-
gebungstemperatur nimmt die Luftdichte ab. Da-
durch verringert sich auch die Menge an Sauerstoff
Niedrige Umgebungstemperaturen in der Motoransaugluft und es entstünde ohne Redu-
Schmieröl zierung der Kraftstoffeinspritzmenge ein zu fettes
Kraftstoff-Luftgemisch.
z Schmieröl nach Umgebungstemperatur auswäh-
len (26) z Die Folgen wären:
– schwarzer Rauch im Abgas
z Bei häufigen Kaltstart Schmieröl intervalle hal-
bieren – hohe Motortemperatur
– Verringerung der Motorleistung
Kraftstoff – evtl. Beeinträchtigung des Startverhaltens
z Unter 0 °C Winterkraftstoff verwenden (S27). Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an Ihren Gerä-
telieferanten oder DEUTZ-Partner.
Batterie
z Ein Guter Ladezustand der Batterie (S27) ist Vo-
raussetzung für den Motorstart.
z Anwärmen der Batterie auf ca. 20 °C verbessert
das Startverhalten des Motors. (Ausbau und Auf-
bewahrung der Batterie in einem warmen
Raum).
Kaltstarthilfe
z Als Kaltstarthilfen dienen z.B. Glühstiftkerzen,

18 © 2006
Erstinbetriebnahme Bedienung
Vorarbeiten zur Erstinbetriebnahme
(Wartungsplan E 10)
z Motor über Schmieröleinfüllstutzen mit Schmier-
öl füllen.
Probelauf
3
z Schmieröleinfüllmenge. Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff-
z Konservierten Motor entkonservieren. z Schmierölstand prüfen, ggf. nachfüllen. systems durch einen 5 minütigen Probelauf
z Evtl. vorhandene Transportvorrichtungen entfer- im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwin-
nen. Kraftstoff einfüllen gend notwendig.
z Batterie und Kabelanschlüsse prüfen und ggf. z Kraftstoffniederdrucksystem ist nach dem Befül-
montieren. Nach den Vorbereitungen einen kurzen Probelauf
len mit Handförderpumpe vor den 1. Start zu ent-
z Riemenspannung prüfen (40). bis auf Betriebstemperatur (ca. 90°C) durchführen.
lüften.
z Motorüberwachung bzw. Warnanlage von autori- Motor, wenn möglich, dabei nicht belasten.
siertem Personal überprüfen lassen. Nur bei Motorstillstand tanken. z Arbeiten bei Motorstillstand:
z Motorlagerung prüfen. Auf Sauberkeit achten. – Motor auf Dichtheit prüfen
z Alle Schlauchverbindungen und Schellen auf Keinen Kraftstoff verschütten. – Schmierölstand prüfen und ggf. Schmieröl
korrekten Sitz prüfen. nachfüllen (31).
Bei grundüberholten Motoren sind zusätzlich fol- Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff- z Arbeiten während des Probelaufs:
gende Arbeiten auszuführen: systems durch einen 5 minütigen Probelauf – Motor auf Dichtheit prüfen.
im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwin-
z Kraftstoffvorfilter und Hauptfilter prüfen und ggf.
gend notwendig.
wechseln.
z Ansaugluftfilter prüfen (wenn vorhanden, nach Nur sauberen handelsüblichen Markendieselkraft-
Wartungsanzeiger warten). stoff verwenden. Kraftstoffqualität beachten (27)
z Im Ladeluftkühler befindliches Schmieröl und Je nach Außentemperatur Sommer- oder Winter-
Kondenswasser ablassen. kraftstoff verwenden.
z Motorschmieröl einfüllen.
Motorschmieröl einfüllen

Schmieröl mangel und Schmieröl überfül-


lung führen zu Schäden am Motor.

Die Motoren werden in der Regel ohne


Schmieröl füllung ausgeliefert.
Vor Befüllung Motorschmieröl qualität und
Viskosität auswählen.
Bestellung von DEUTZ-Schmierölen bei Ih-
rem DEUTZ-Partner.

© 2006 19
Bedienung Startvorgang

3 Starten

Vor dem Starten sicherstellen, dass sich


niemand im Gefahrenbereich des Motors/
der Arbeitsmaschine befindet.
Den Motor möglichst durch Auskuppeln
von angetriebenen Geräten trennen.
Nach Reparaturen: Prüfen, ob alle Schutz-
vorrichtungen montiert und alle Werkzeuge
vom Motor entfernt worden sind.
Beim Starten mit Flammglühkerzen/Glüh-
stiftkerzen keine zusätzlichen Starthilfen
(z.B. Einspritzung mit Startpilot) anwenden.
Unfallgefahr!
Achtung: Bei demontiertem Drehzahlregler
darf der Motor auf keinen Fall gestartet
werden. Batterieverbindungen trennen! z Sofern möglich, Motor durch Auskuppeln von an- Ohne Kaltstarthilfe
Startet der Motor bei automatischer Inbe- zutreibenden Geräten trennen.
triebsetzung des Heizflansches nicht ord- z Schlüssel einstecken.
z Drehzahlverstellhebel 1 in Leerlaufstellung brin- – Stufe 0 = keine Betriebsspannung
nungsgemäß (Starter wird durch
gen.
Fehlfunktionen in der geräte-/kundenseiti- z Schlüssel nach rechts herumdrehen.
gen Elektrosteuerung nicht bestromt), z Abstellhebel 2 in Richtung "I" stellen und starten.
z Bei elektrischen Starten mit einem Hubmagnet – Stufe 1 = Betriebsspannung
muss der Startvorgang komplett abgebro-
chen werden (Zündschalter auf AUS stel- wird der Abstellhebel 2 bei Bestromung in Rich- – Kontrolllampen leuchten auf.
len, Spannungsversorgung für den tung "I" gezogen und gehalten. Ladekontrolllam- z Schlüssel eindrücken und gegen den Feder-
Heizflansch unterbrechen). pe und Schmieröldruckkontrolllampe erlöschen. druck weiter nach rechts drehen.
Max. 20 Sekunden ununterbrochen star- – Stufe 2 = ohne Funktion
ten. Wenn Motor nicht anspringt, nach ei- – Stufe 3 = Starten
ner Minute Pause Startvorgang – Kontrolllampen erlöschen.
wiederholen.
Ist der Motor nach zwei Startvorgängen * Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3 Minu-
nicht angesprungen, Ursache gemäß Stö- ten ist bei Bedarf eine weitere Absenkung der
rungstabelle (61) Abgastrübung in der Hochlaufphase möglich.
Motor nicht direkt aus dem kaltem Zustand
in den hohen Leerlauf-/Volllastbetrieb
hochfahren.

20 © 2006
Startvorgang Bedienung
3

* Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3 * Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3
Minuten ist bei Bedarf eine weitere Absen- Minuten ist bei Bedarf eine weitere Absen-
kung der Abgastrübung in der Hochlauf- kung der Abgastrübung in der Hochlauf-
phase möglich. phase möglich.

mit Kaltstarthilfe/Flammglühkerze mit Kaltstarthilfe/Flammglühkerze


FR 60 = 9,5 und 19 Volt FR 20/30 = 11 und 23 Volt
z Schlüssel einstecken. z Schlüssel einstecken.
– Stufe 0 = keine Betriebsspannung – Stufe 0 = keine Betriebsspannung
– Kontrolllampen leuchten auf.
z Schlüssel nach rechts herumdrehen.
z Schlüssel eindrücken und gegen den Feder-
– Vorglühlampe leuchtet auf
druck weiter nach rechts drehen.
– Stufe 2 = ca. 60 sek. vorglühen (Schlüssel – Vorglühlampe leuchtet auf
dabei festhalten)*
– Stufe 2 = ca. 20-30 sek. vorglühen (Schlüs-
– Vorglühlampe erlischt
sel dabei festhalten)*
– Stufe 3 = Starten
– Vorglühlampe erlischt
z Schlüssel loslassen, sobald Motor anspringt. – Stufe 3 = Starten
– Kontrolllampen erlöschen.
z Schlüssel loslassen, sobald Motor anspringt.
– Kontrolllampen erlöschen.

© 2006 21
Bedienung Betriebsüberwachung

Anzeige Instrument Kühlgebläseantrieb


Mögliche Anzeigen: z Bei Keilriemenriss wird der Druckstift 1 des elek-
z Farbskala trischen Schalters durch die Spannrolle betätigt
– Anzeige des Betriebszustandes über Farb- und ein akustisches Signal oder ein Lichtsignal
bereiche (Grün - i. O. / Rot - geeignete Maß- ausgelöst.
nahmen einleiten) z Motor sofort abstellen, um eine Überhitzung zu
vermeiden.
z Messwertskala
– Istwert kann direkt abgelesen werden. Der
Sollwert ist den Technischen Daten zu ent-
nehmen (55)

22 © 2006
Betriebsüberwachung Bedienung
Instrumente und Symbole
3
Instrumente / Symbole Bezeichnung Mögliche Anzeige Maßnahme Seite
Schmieröldruckanzeige Schmieröldruck unter Minimum Motor abstellen

Schmieröldruckanzeige Schmieröldruck im roten Bereich Motor abstellen

Schmieröltemperaturanzei- Temperaturanzeiger soll immer im grünen und nur Motor abstellen und Ursache entsprechend Stö-
ger ausnahmsweise im gelb-grünen Bereich stehen rungstabelle feststellen
Steigt der Zeiger in den orangenfarbenen Bereich,
wird der Motor zu heiß.
Schmieröldruckkontroll- Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart /oder Motor abstellen
lampe während des Motorlaufs leuchtet, Schmieröldruck
zu niedrig

Schmierölniveau Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart /oder Schmierölstand prüfen / ggf. Schmieröl nachfüllen
während des Motorlaufs leuchtet, Schmierölstand
zu niedrig

Betriebsstundenzähler Zeigt die bisherige Laufdauer des Motors an Wartungsintervalle beachten


123

Hupe Bei akustischem Signal Siehe Störungstabelle

© 2006 23
Bedienung Stoppvorgang

3 Abstellen

Das Abstellen aus dem Volllastbetrieb ist


zu vermeiden (Verkokung/Verstopfung A
des Restschmieröles im Turboladerlager-
gehäuse).
Schmierölversorgung des Turboladers ist
dann nicht mehr gegeben!
Motor nach Entlastung noch ca. eine Minu- B
te im niederen Leerlauf betreiben.

Mechanische Abstellung Elektrische Abstellung (optional)


z Drehzahlverstellhebel 1 auf niedrige Drehzahl z Schlüssel auf Stufe 0 stellen.
stellen. Kontrolllampen A+B+C erlöschen.
z Stellhebel 2 in Richtung "0" bis zum Motorstill- A = Ladekontrolllampe
stand betätigen. Ladekontrolllampe und B = Kontrolllampe für Schmieröldruck
Schmieröldruckkontrolllampe leuchten nach C = Kontrolllampe für Vorglühanlage
Stillstand des Motors auf.
P = Schaltstufe: Parken
z Schlüssel nach links drehen (auf Stufe 0) und ab-
0 = Schaltstufe: Motor abstellen
ziehen. Kontrolllampen erlöschen.
1 = Schaltstufe: Motor vorglühen
z Bei elekrischen Abstellen bzw. Stromausfall
2 = Schaltstufe: Motor starten
wird der Abstellhebel 2 bis zum Motorstillstand
durch den Hubmagneten abgeschaltet. Lade-
kontrolllampe und Schmieröldruckkontrolllampe
leuchten nach Stillstand des Motors auf.
z Schlüssel nach links drehen (auf Stufe 0) und ab-
ziehen. Kontrolllampen erlöschen.

24 © 2006
Schmieröl Betriebstoffe
Allgemeine
Moderne Dieselmotoren stellen sehr hohe Anforde-
fluss und Auswirkung auf die Schmierölqualität.
Synthetische Schmieröle werden in verstärktem
D/TCD 914
DQC I - 02
4
rungen an das verwendete Schmieröl. Die im Laufe Maße eingesetzt und bieten Vorteile. Diese DQC II - 05
der letzten Jahre ständig erhöhten spezifischen Mo- Schmieröle haben eine bessere Temperatur- und
Oxidationsstabilität sowie relativ niedrige Kälte-Vis- DQC III - 05
torleistungen führen zu erhöhter thermischer Bean-
spruchung des Schmieröles. Außerdem wird infolge kosität. Da einige Vorgänge, die für die Festlegung DQC IV - 05
verminderter Schmierölverbräuche und erhöhter der Schmierölwechselzeiten relevant sind, nicht we-
Schmierölwechselintervalle das Schmieröl durch sentlich von der Schmierölqualität abhängen (wie Empfohlene Qualitätsklasse
Verschmutzung stärker belastet. Aus diesem Grund z.B. der Eintrag von Ruß und anderen Verschmut- DEUTZ ACEA API
ist es notwendig, die in dieser Betriebsanleitung be- zungen), darf die Schmierölwechselzeit auch bei
DQC I - 02 E2-96 CF/ CF4
schriebenen Anforderungen und Empfehlungen zu Verwendung von synthetischen Schmierölen nicht
beachten, um die Lebensdauer des Motors nicht zu gegenüber den Angaben der Schmierölwechselin- DQC II - 05 E3-96 / E5-02 / CG-4 / CH4 / C I-4
mindern. tervalle erhöht werden. E7-04
Schmieröle bestehen immer aus einem Grund- Biologisch abbaubare Schmieröle dürfen in DQC III - 05 E4-99 / E6-04 Bitte wenden Sie
schmieröl und einem Additiv-Paket. Die wichtigsten DEUTZ-Motoren verwendet werden, wenn sie den DQC IV - 05 E4-99 / E6-04 sich an Ihren
Aufgaben eines Schmieröls (z.B. Verschleißschutz, Anforderungen dieser Betriebsanleitung entspre- DEUTZ-Partner
Korrosionsschutz, Neutralisation von Säuren aus chen.
Verbrennungsprodukten, Verhinderung von Koks- DEUTZ-Schmieröle DQC II-05
Qualität
und Rußablagerungen auf den Motorbauteilen) wer- TSL - 15W40 D
den von den Additiven übernommen. Die Eigen- Schmieröle werden von DEUTZ nach ihrer Leis- Gebinde Bestell-Nummer
schaften des Grundschmieröls sind in des ebenfalls tungsfähigkeit und Qualitätsklasse (DQC : Deutz
für die Qualität des Produkts mitentscheidend, z.B. Quality Class) eingeteilt. Grundsätzlich gilt: mit auf- 5 Liter Behälter 0101 6331
bezüglich thermischer Belastbarkeit. steigender Qualitätsklasse (DQC I, II, III, IV) werden 20 Liter Behälter 0101 6332
Grundsätzlich sind alle Motoren Schmieröle gleicher die Schmieröle leistungsfähiger bzw. hochwertiger. 209 Liter Fass 0101 6333
Spezifikation untereinander mischbar. Mischungen Der Anhang (- 02 / - 05) der Qualitätsklassenbe-
von Motorenschmierölen sollten aber vermieden zeichnung sagt aus, in welchem Jahr die Klassifika-
tion erstellt wurde. DEUTZ-Schmieröle DQC III-05
werden, da immer die schlechtesten Eigenschaften TLX - 10W40 FE
der Mischung dominieren. Schmieröle nach anderen, vergleichbaren Spezifika-
tionen können verwendet werden, solange sie den Gebinde Bestell-Nummer
Die Schmierölqualität hat erheblichen Einfluss auf
die Lebensdauer, Leistungsfähigkeit und damit DEUTZ-Anforderungen entsprechen. In Regionen, 5 Liter Behälter 0101 6335
auch auf die Wirtschaftlichkeit des Motors. Grund- in denen keine dieser Qualitäten verfügbar sein soll- 20 Liter Behälter 0101 6336
sätzlich gilt: je besser die Schmierölqualität, um so ten, wenden Sie sich bitte an den zuständigen
DEUTZ - Partner. 209 Liter Fass 0101 6337
besser diese Eigenschaften.
Die Schmierölviskosität beschreibt das Fließver- Für die Motoren dieser Betriebsanleitung sind fol-
halten des Schmieröles in Abhängigkeit von der gende Schmieröle vorgeschrieben:
Temperatur. Die Schmierölviskosität hat keinen Ein-

© 2006 25
Betriebstoffe Schmieröl

4 DEUTZ-Schmieröle DQC IV-05 Synthetisch


den sowie hohen Schmierölverbrauch zur Folge ha-
ben. Bei Umgebungstemperaturen unter -40 °C °C
Gebinde Bestell-Nummer muss das Schmieröl vorgewärmt werden (z.B. durch
Abstellen des Fahrzeuges bzw. der Arbeitsmaschine 45
20 Liter Behälter 0101 7849
in einer Halle).
209 Liter Fass 0101 7850 40
Die Viskosität ist nach SAE klassifiziert. Grundsätz-
Schmierölwechselintervalle lich sind Mehrbereichsschmieröle zu verwenden. In 35
geschlossenen, beheizten Räumen bei Temperatu-
z Die Intervalle sind abhängig von: 30
ren >5 °C können Einbereichsschmieröle verwendet
– Schmierölqualität werden.
– Schwefelgehalt im Kraftstoff 25
In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
– Einsatzart des Motors
empfehlen wir folgende gängigen Viskositätsklas- 20
z Das Schmierölwechselintervall ist zu halbieren,

SAE 20W-50
SAE 10W-30

SAE 10W-40

SAE 15W-40
sen:

SAE 0W-30

SAE 0W-40

SAE 5W-30

SAE 5W-40
wenn mindestens eine der folgenden Bedingun- 15
gen zutrifft:
– Dauerumgebungstemperaturen unter -10 °C 10
(14 °F) oder Schmieröltemperatur unter
60 °C (84 °F). 5
– Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff von 0,5 - 1
Gewichts %. 0
– Betrieb mit Bio-Dieselkraftstoff.
-5
z Sollten die Schmierölwechselintervalle bei Fahr-
zeugmotoren nach Betriebsstunden durchge- -10
führt werden, gelten die
Schmierölwechselintervalle für Einbaumotoren. -15
z Werden die Schmierölwechselintervalle inner-
halb eines Jahres nicht erreicht, ist der -20
Schmierölwechsel mindestens 1 x jährlich durch-
zuführen. -25

Viskosität -30
Für die Auswahl der richtigen Viskositätsklasse ist -35
die Umgebungstemperatur am Aufstellort bzw. Ein-
satzgebiet des Motors maßgebend. Zu hohe Visko- -40
sität kann zu Startschwierigkeiten führen, zu
niedrige Viskosität kann die Schmierwirkung gefähr-

26 © 2006
Kraftstoffe Betriebstoffe
Zugelassene Kraftstoffe
Folgende Kraftstoffspezifikationen sind zugelassen:
Winterbetrieb mit Dieselkraftstoff
4
Mischung nur im Tank vornehmen. Zuerst
z Bei Motoren mit einer erhöhter Leistung und Mo- die notwendige Menge Petroleum einfüllen,
toren mit hoher Auslastung wird empfohlen mit dann Dieselkraftstoff nachfüllen. Eine Zu-
DEUTZ TLX10W.40FE Europa zu betreiben mischung von Normal- oder Superbenzin
z Dieselkraftstoffe nach DIN EN 590 ist nicht gestattet.
– Nato F-54 (entspricht Dieselkraftstoff nach
DIN EN 590) Bei niedrigen Umgebungstemperaturen können
durch Paraffinausscheidungen Verstopfungen im
z US Dieselkraftstoff nach ASTM D 975 Grade- Kraftstoffsystem auftreten und Betriebsstörungen
No.1-D und 2-D verursachen. Unter 0 °C Umgebungstemperatur ist
z Japanischer Dieselkraftstoff JIS K 2204 Grade 1 Winterdieselkraftstoff (bis -20 °C) zu verwenden
Fuel und Grade 2 Fuel, mit Schmiereigenschaf- (wird von den Tankstellen rechtzeitig vor Beginn der
ten entsprechend Dieselkraftstoff EN 590 (HFFR kalten Jahreszeit angeboten).
max. 460 Mikrometer entsprechend EN ISO z Unterhalb -20 °C ist Petroleum beizumischen.
12156) Erforderliche Mischungsverhältnisse gemäß ne- I Sommerdieselkraftstoff
Handelsübliche Dieselkraftstoffe mit einem Schwe- benstehendem Diagramm. II Winterdieselkraftstoff
felgehalt unter 0,5 % verwenden. Bei höherem z Für arktische Klimazonen bis - 44 °C können
A Außentemperatur
Schwefelgehalt sind die Schmierölwechselintervalle spezielle Dieselkraftstoffe eingesetzt werden.
zu verkürzen. B Zumischungsanteil Petroleum
Ist die Verwendung von Sommer-Dieselkraftstoff un-
Bei Verwendung anderer Kraftstoffe, die nicht den ter 0 °C erforderlich, so kann ebenfalls Petroleum bis
Anforderungen dieser Betriebsanleitung entspre- zu 30 % gemäß dem nebenstehenden Diagramm
chen, wird die Gewährleistung ausgeschlossen. zugemischt werden.
Die Zertifizierungsmessungen zur Einhaltung der Meistens kann auch ausreichende Kältefestigkeit
gesetzlichen Emissionsgrenzwerte werden mit den durch Zugabe eines Fließverbesserers erreicht wer-
in den Gesetzgebungen festgelegten Testkraftstof- den. Fragen Sie hierzu Ihren DEUTZ-Partner.
fen durchgeführt. Diese entsprechen den in dieser
Betriebsanleitung beschriebenen Dieselkraftstoffen
nach EN 590 und ASTM D 975. Mit den in dieser Be-
triebsanleitung beschriebenen sonstigen Kraftstof-
fen werden keine Emissionswerte garantiert.

© 2006 27
Wartung Wartungsplan

5 Zuordnung der Erhaltungsstufen zu den Wartungsintervallen

Regelwartungsplan Industriemotoren alle.....Bh


D/TCD 914 Fahrzeugmotoren (alle.....km)
Stufe Tätigkeit Auszuführen durch Standard und EPA zertifizierte Motoren
(Enviromental Protection Agency)
E10 Erstinbetriebnahme Autorisiertes Fachpersonal Während der Einlaufphase oder bei Inbetriebnahme neuer oder überholter Motoren.
E20 Tägliche Kontrolle Kunde 1 x täglich oder bei Dauerbetrieb alle 10 Bh
E30 Wartung normal 250 Bh (15.000 km) für aufgeladene Motoren
E30 Wartung normal 500 Bh (20.000 Km) für Saugmotoren
E40 Erweiterte Wartung I 250 Bh (15.000 km)
E50 Erweiterte Wartung II Autorisiertes Fachpersonal 500 Bh (20.000 km)
E60 Zwischenüberholung 1.000 Bh (40.000 km) (nur bei EPA 3.000 Bh / 120.000 km)2)
1.500 Bh (60.000 km) (nur bei EPA)1)
E70 Grundüberholung 12.000 Bh (480.000 km) (nur bei EPA 4000 Bh / 160.000 km)2)
1) Reinigung der Emissionsrelevanten Teile.
2) Grundüberholung der Emissionsrelevanten Teile.

Wartungsmaßnahmen die außerhalb der Erhaltungstufe liegen


Abhängig vom Einsatzfall kann die Ölbeanspruchung hoch sein. Hierfür sind geringere Wartungsintervalle erforderlich 250 Bh (15.000 km) für den Saugmotor oder
125 Bh (10.000 km) für den Aufgeladenen Motor.
Wartungsmaßnahmen
*Bei Ansprechen (Lampe/Hupe) der Wasserstands-Warnanlage ist ein sofortiges Entleeren des Kraftstoffvorfilters notwendig.
Der Austausch des Vorfilterseinsatzes ist abhängig vom Verschmutzungsgrad des verwendeten Kraftstoffes. Sofern Kraftstoffe verwendet werden, die nicht den Anforde-
rungen entsprechen, wird die Gewährleistung ausgeschlossen.
Ein Wartungsbild wird in selbstklebender Ausführung mit jedem Motor mitgeliefert. Es soll an gut sichtbarer Stelle am Motor oder am Gerät aufgeklebt werden.

Bestellnummer: 0312 3144

28 © 2006
Wartungsplan Wartung
Stufe Maßnahme Seite 5
E10 Die Maßnahmen sind im Kapitel 3 beschrieben.
E20 Prüfen Schmierölstand (ggf. nachfüllen)
Schmierölbad-Luftfilter
Motor auf Dichtheit (Sichtkontrolle auf Leckagen)
Ansaug-Luftfilter/Trocken-Luftfilter (wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten)
E30 Prüfen Keilriemen (ggf. nachspannen bzw. erneuern)
Batterie und Kabelanschlüsse
Erneuern Schmieröl (Schmierölwechselintervalle je nach Motoreinsatzart)
Schmierölfilter-Patrone (bei jedem Schmierölwechsel)
E40 Erneuern Schmieröl (Schmierölwechselintervalle je nach Motoreinsatzart)
Schmierölfilter-Patrone (bei jedem Schmierölwechsel)
Prüfen Motorüberwachung, Warnanlage. Wartung nur durch autorisiertes Service-Personal!
E50 Erneuern Schmieröl (Schmierölwechselintervalle je nach Motoreinsatzart)
Schmierölfilter-Patrone (bei jedem Schmierölwechsel)
Nebenstromschmierölfilter
Einstellen Ventilspiel (ggf. einstellen, bei Geräusch früher)
Prüfen Flammglühkerzen

© 2006 29
Wartung Wartungsplan

5 Stufe
E60 Erneuern
Maßnahme
Kraftstofffilter-Patrone
Seite

Aus dem Abgasrückführungsgehäuse, Ventil erneuern, (nur bei EPA)


Einspritzventil (nur bei EPA)
Reinigen Kraftstoffvorreiniger / Kraftstoffvorfilter (Filtereinsatz ggf. wechseln)*
Ansaug-Luftfilter/Trocken-Luftfilter (wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten)
Ladeluftkühler Eintrittsfläche (Schmieröl-/Kondenswasser ablassen), (nur bei EPA)
Abgasturbolader Verdichteraustritt (nur bei EPA)
Abgaskanäle am Zylinderkopf und bei abgebauter Abgasrückführungsanlage (nur bei EPA)
Einspritzventil (nur bei EPA)
Einstellen Ventilspiel (ggf. einstellen, bei Geräusch früher)
Prüfen Motorlagerung ggf. nachziehen (bei Beschädigung erneuern)
Befestigungen, Schlauchverbindungen / Schellen (bei Beschädigung erneuern)
AGR-Ventil, bei Funktionsstörung erneuern (nur bei EPA)
Alle 2 Jahre Erneuern Keilriemen
Flammglühkerzen

30 © 2006
Schmierölsystem Pflege- und Wartungsarbeiten
Vorschriften bei Arbeiten am Schmieröl-
system
Schmierölstand prüfen z Schmieröl einfüllen.
– Qualitäts-/ Viskositätsangaben 6
Schmierölmangel bzw. Schmierölüberfül- – Einfüllmenge (73)
Bei Arbeiten am Schmierölsystem auf äu- lung führen zu Schäden am Motor! z Motorschmierölstand prüfen (siehe vorheriges
ßerste Sauberkeit achten. Umfeld der je- Die Schmierölstandsüberprüfung darf nur Kapitel)
weils betroffenen Bauteile sorgfältig bei waagerechtem und abgestelltem Motor
reinigen. Feuchte Stellen mit Druckluft tro- erfolgen.
cken blasen. Wenn Motor warm, Motor abstellen und
Sicherheitsbestimmungen und länderspe- nach 5 Minuten Schmierölstand prüfen.
zifische Vorschriften im Umgang mit Wenn Motor kalt, kann sofort geprüft wer-
Schmierölen beachten. den.
Austretendes Schmieröl und Filterelemen-
te vorschriftgemäß entsorgen. Altschmieröl Vorsicht bei heißem Schmieröl. Es besteht
nicht in den Boden versickern lassen. Verbrühungsgefahr !
Probelauf nach jeder Arbeit durchführen.
Dabei auf Dichtheit und Schmieröldruck
achten und anschließend Motorschmieröl- z Schmierölpeilstab ziehen und mit faserfreiem,
stand prüfen. sauberem Lappen abwischen.
Bei Kraftstoffen mit höherem Schwefelge- z Schmierölpeilstab bis zum Anschlag einstecken.
halt als 1% fragen Sie Ihre zuständige Ser- z Schmierölpeilstab ziehen und Schmierölstand
vice-Vertretung. ablesen.
z Der Schmierölstand muss immer zwischen MIN-
und MAX-Markierung liegen! Ggf. bis MAX-Mar-
kierung auffüllen.
Schmieröl wechseln
z Motor warm fahren (Schmieröltemperatur
> 80 °C).
z Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen.
z Motor abstellen.
z Auffangbehälter unter Schmierölablassschraube
positionieren.
z Schmierölablassschraube herausdrehen,
Schmieröl ablaufen lassen.
z Schmierölablassschraube, mit neuem Dichtring
bestückt, eindrehen und festziehen. (Anzugsmo-
ment 100 Nm).

© 2006 31
Pflege- und Wartungsarbeiten Schmierölsystem

Schmierölfilter-Patrone wechseln z Dichtung der neuen DEUTZ-Original-Filterpatro- Nebenstrom-Schmierölfiltereinsatz


ne leicht einölen. wechseln
Filterpatrone darf niemals vorgefüllt wer- z Neue Filterpatrone von Hand anschrauben bis z Schmierölablassschraube 1 herausschrauben
den. Es besteht Verschmutzungsgefahr! Dichtung anliegt und mit einer weiteren halben und Schmieröl ablaufen lassen.
Umdrehung festziehen.
z Eventuell auslaufendes Schmieröl auffangen.
z Bei evtl. angebauter Verdrehsicherung Spann- z Wenn nötig, Spannschellen der Verdrehsiche- z Spannschraube 2 herausschrauben. Deckel ab-
schellen abnehmen. rung befestigen. nehmen.
z Filterpatrone mit Werkzeug (Best.Nr. 170050) z Verschmutzten Filtereinsatz 3 herausschrauben.
lösen und abschrauben. Filtergehäuse reinigen.
z Auslaufendes Schmieröl auffangen. z Deckelabdichtung 4 prüfen, ggf. auswechseln.
z Dichtfläche des Filterträgers mit faserfreiem, z Schmierölablassschraube 1 mit neuem Dichtring
sauberem Lappen reinigen. 5 einschrauben.
z Neuen Filtereinsatz einsetzen.
z Deckel mit Dichtring 6 aufschrauben.
z Beim Probelauf auf Schmieröldruck und Dicht-
heit achten.

32 © 2006
Kraftstoffsystem Pflege- und Wartungsarbeiten
Vorschriften bei Arbeiten am Kraftstoff-
system
Zusätzliche Vorschriften
6
Gefahr! Keine Arbeiten am Kraftstoffsys-
Motor muss abgestellt sein! tem bei laufendem Motor durchführen.
Rauchen und offene Flammen verboten! Nach dem Abstellen des Motors ca. 30 Se-
Bei laufendem Motor dürfen grundsätzlich kunden warten, bevor Arbeiten am Kraft-
keine Einspritz-/Hochdruckleitungen gelöst stoffsystem durchgeführt werden!
werden.
Vorsicht bei heißem Kraftstoff! Das Kraftstoffsystem muss dicht und ge-
Beim Tanken und bei Arbeiten am Kraft- schlossen sein. Sichtprüfung auf Undichtig-
stoffsystem auf äußerste Sauberkeit ach- keiten / Beschädigung am System durch-
ten. führen.
Umfeld der jeweils betroffenen Bauteile Vor Beginn der Arbeiten den Motor und
sorgfältig reinigen. Feuchte Stellen mit Motorraum gründlich reinigen und trock-
Druckluft trocken blasen. nen.
Sicherheitsbestimmungen und länderspe- Arbeiten am Kraftstoffsystem dürfen nur in
zifische Vorschriften im Umgang mit Kraft- einer absolut sauberen Umgebung durch-
stoffen beachten. geführt werden. Luftverunreinigungen, wie
Austretenden Kraftstoff und Filterelemente z.B. Schmutz, Staub, Feuchtigkeit etc.
vorschriftgemäß entsorgen. Kraftstoff nicht müssen vermieden werden.
in den Boden versickern lassen.
Nach allen Arbeiten am Kraftstoffsystem ist
dieses zu entlüften, ein Probelauf durchzu-
führen und dabei auf Dichtheit zu prüfen.
Bei Neuinbetriebnahme, nach Wartungsar-
beiten bzw. leergefahrenem Tank ist ein
Entlüften des Kraftstoffsystems notwendig.

Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff-


systems durch einen 5 minütigen Probelauf
im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwin-
gend notwendig.

© 2006 33
Pflege- und Wartungsarbeiten Kraftstoffsystem

Kraftstofffilter-Patrone wechseln z Dichtung der neuen DEUTZ-Original-Filterpatro- Kraftstoffvorreinigung


ne leicht einölen.
Filterpatrone darf niemals vorgefüllt wer- z Neue Filterpatrone von Hand anschrauben bis Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein
den. Es besteht Verschmutzungsgefahr! Dichtung anliegt und mit einer weiteren halben offenes Feuer! Nicht rauchen!
Umdrehung festziehen.
z Bei evtl. angebauter Verdrehsicherung Spann- z Wenn nötig, Spannschellen der Verdrehsiche- z Kraftstoffabsperrhahn schließen.
schellen abnehmen. rung befestigen. z Filterglocke 4 aufschrauben und abziehen.
z Filterpatrone mit Werkzeug (Bestellnummer:
z Auslaufenden Kraftstoff auffangen.
170050) lösen und abschrauben.
z Siebfilter 3 abnehmen und mit Kraftstoff reinigen.
z Auslaufendes Schmieröl auffangen
z Dichtung 2 abziehen.
z Umweltgerecht entsorgen.
z Filtergehäuse 1 mit Kraftstoff reinigen.
z Dichtfläche des Filterträgers mit faserfreiem,
sauberem Lappen reinigen. z Filterglocke 4 und Siebfilter 3 mit neuer Dichtung
2 aufschrauben .
z Kraftstoffsystem entlüften
z Kraftstoffabsperrhahn öffnen.
z Auf Dichtheit achten.

34 © 2006
Motorreinigung Pflege- und Wartungsarbeiten
Reinigungsarbeiten Reinigung mit Kaltreiniger
z Motor mit Kaltreiniger einsprühen und ca. 10 Mi-
6
Bei allen Reinigungsarbeiten ist darauf zu
nuten einwirken lassen.
achten, dass keine Beschädigungen an
z Motor mit scharfem Wasserstrahl sauber sprit-
Bauteilen entstehen (z.B. verbogene Küh-
lerwaben etc.). zen.
Elektrische / elektronische Bauteile sowie z Motor warm fahren, damit Wasserrückstände
Verbindungen zur Motorreinigung abde- verdampfen.
cken (z.B. Steuergeräte, Generator, Mag- Reinigung mit Hochdruckreinigungsge-
netventile etc.). Nicht mit direktem Wasser- rät
/ Dampfstrahl beaufschlagen. Motor an-
schließend warm fahren. z Motor mit Dampfstrahl reinigen (maximaler Ab-
spritzdruck 60 bar, maximale Dampftemperatur
90 °C, Abstand mind. 1m).
Reinigungsarbeiten am Motor nur bei Mo-
torstillstand durchführen. z Motor warm fahren, damit Wasserrückstände
Motorabdeckung, evtl. vorhandene Kühl- verdampfen.
lufthaube entfernen und nach Reinigung z Reinigung bei externem Kühler gemäß den An-
wieder montieren. gaben des Kühlerherstellers.

Allgemeines
Folgende Ursachen für eine Verschmutzung ma-
chen eine Reinigung des Motors notwendig:
z Hoher Staubgehalt in der Luft
z Spreu und Häcksel im Bereich des Motors
z Kühlflüssigkeitsleckagen
z Schmierölleckagen
z Kraftstoffleckagen
Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzbedingun-
gen muss die Reinigung in Abhängigkeit der Ver-
schmutzung erfolgen.
Reinigung mit Druckluft
z Schmutz ab- bzw. ausblasen. Kühler und Kühl-
rippen immer von Abluftseite zur Frischluftseite
hin, ausblasen.

© 2006 35
Pflege- und Wartungsarbeiten Verbrennungsluftfilter

6 Vorschriften bei Arbeiten am Ansaugsys-


tem

Keine Arbeiten am laufenden Motor durch-


führen!

Bei Arbeiten am Ansaugsystem ist auf äu-


ßerste Sauberkeit zu achten, ggf. Ansaug-
öffnungen verschließen.
Alte Filterelemente vorschriftsgemäß ent-
sorgen.

Wartungsanzeigen für Trockenluftfilter


z Die Wartung des Trockenluftfilters erfolgt nach
Wartungsschalter oder Wartungsanzeiger.
z Die Wartung ist erforderlich, wenn:
– bei laufendem Motor das gelbe Kontrolllicht
des Wartungsschalters aufleuchtet.
– das rote Feld (1) des Wartungsanzeigers
voll sichtbar ist.
z Nach Beendigung der Wartungsarbeiten Rück-
stellknopf des Wartungsanzeigers drücken. Der
Wartungsanzeiger ist wieder betriebsbereit.

36 © 2006
Verbrennungsluftfilter Pflege- und Wartungsarbeiten
Sicherheitspatrone des Trockenluftfilters
erneuern 6
Sicherheitspatrone (4) niemals reinigen.

z Sicherheitspatrone (4) gemäß Intervall im War-


tungsplan erneuern.
z Hierzu:
– Sechskantmutter (5) abschrauben, Sicher-
heitspatrone (4) herausziehen.
– Neue Sicherheitspatrone einsetzen, Sechs-
kantmutter aufschrauben.
z Filterelement (3) einsetzen, Haube (2) aufsetzen
und mit Spannbügel (1) befestigen.
Staubaustrageventil des Trockenluftfil- Trockenluftfilter warten
ters reinigen
z Staubaustrageventil (1) durch Zusammendrü- Filterelement (3) nicht mit Benzin oder hei-
cken des Austrageschlitzes entleeren. ßen Flüssigkeiten reinigen!
Beschädigte Filterelemente erneuern.
z Eventuelle Staubverbackungen durch Zusam-
mendrücken des oberen Ventilbereichs entfer- z Filterelement (3) warten, gemäß Intervall im
nen. Wartungsplan.
z Austrageschlitz säubern. z Spannbügel (1) aufklappen.
z Filterhaube (2) abnehmen und Filterelement (3)
herausziehen.
z Filterelement (3):
– bei geringer Verschmutzung mit trockener
Druckluft (max. 5 bar) von innen nach außen
ausblasen,
– bei starker Verschmutzung erneuern.

© 2006 37
Pflege- und Wartungsarbeiten Verbrennungsluftfilter

6 z Schmieröltopf (3) des Ölbadluftfilters bis zur


Markierung (Pfeil) mit Motoröl füllen.
z Schmieröltopf (3) mit Filtereinsatz (4) an das Fil-
tergehäuse (1) ansetzen und Schnellverschlüs-
se (2) schließen.
z Motor starten und auf Dichtheit prüfen.

Zyklon-Vorabscheider reinigen Ölbadluftfilter reinigen

Staubbehälter (3) niemals mit Schmieröl Filter niemals mit Benzin reinigen!
füllen!

z Flügelmutter (1) lösen und Gehäusedeckel (2)


Altschmieröl vorschriftsgemäß entsorgen.
abheben.
Vor Filterbefüllung Motorschmieröl gemäß
z Staubbehälter (3) von Unterteil (4) abnehmen Vorgaben auswählen.
und entleeren. Behälter mit Pinsel und sauberem
Dieselkraftstoff reinigen. Anschließend trocknen. z Motor abstellen und ca. 10 Min. warten bis sich
z Staubbehälter (3) auf Unterteil (4) setzen und Schmieröl im Schmieröltopf (3) gesammelt hat.
Gehäusedeckel (2) mit Flügelmutter (1) festzie- z Schnellverschlüsse (2) lösen und Schmieröltopf
hen. (3) mit Filtereinsatz (4) abnehmen.
z Verschmutztes Schmieröl entsorgen.
z Schmieröltopf (3), Filtereinsatz (4) und Filterge-
häuse (1) mit Pinsel und sauberem Dieselkraft-
stoff reinigen.
z Gummidichtungen (5),(6) sichtprüfen und bei
Beschädigung erneuern.

38 © 2006
Abgasrückführung Pflege- und Wartungsarbeiten
6

Zylinderkopf Abgasbohrungen reinigen

Arbeiten nur im kaltem Zustand durchfüh-


ren. Verbrennungsgefahr!

z Lufführunghaube abmontieren
z Schrauben lösen
z Abgasrückführungsanlage abmontieren.
z Abgasbohrungen an jedem Zylinder mit Draht-
bürste (Bestellnummer: xxxxxx) reinigen 28.
z Rückstande wenn möglich aussaugen.
z Abgasrückführungsanlage wieder montieren.
z Schrauben festdrehen (Anzugsmoment 42 Nm)
z Lufführunghaube anbauen.

© 2006 39
Pflege- und Wartungsarbeiten Riementriebe

Riementrieb prüfen Riemenspannung prüfen Gebläsekeilriemen erneuern


z Anzeigearm (1) im Messgerät versenken. z Zum Auswechseln Spannrolle 1 mit handelsübli-
Arbeiten/Funktionsprüfung am Riemen-
z Führung (3) zwischen zwei Riemenscheiben auf chem Werkzeug nach innen drücken und Keilrie-
trieb nur bei Motorstillstand durchführen!
dem Keilriemen (2) auflegen. Dabei soll der An- men abnehmen.
Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen/
schlag seitlich anliegen. z Neue Keilriemen auflegen.
wechseln! Keilriemenschutz wieder mon-
tieren! Neue Keilriemen nach 15 Minuten z Drucktaste (4) im rechten Winkel zum Keilriemen
Laufzeit nachspannen. Bei Verschleiß der (2) gleichmäßig, bis Feder hörbar oder fühlbar
Doppelriemen oder Beschädigung eines ausrastet, drücken.
Keilriemens immer beide Riemen satzwei- z Messgerät vorsichtig anheben, ohne Stellung
se erneuern. Die Längendifferenz der neu- des Anzeigearms (1) zu verändern.
en Keilriemen untereinander darf 0,15 % z Messwert am Schnittpunkt (Pfeil), Skala (5) und
nicht überschreiten. Anzeigearm (1) ablesen.
z Ggf. Nachspannen und Messung wiederholen.
z Gesamten Riementrieb auf Beschädigungen
sichtprüfen. Werkzeug
z Beschädigte Teile erneuern. Das Riemen-Spannungsmessgerät (Bestellnum-
z Ggf. Schutzvorrichtungen wieder montieren! mer: 8115) kann über Ihren DEUTZ-Partner bezo-
z Bei neuen Riemen auf korrekten Sitz achten, gen werden.
Spannung nach 15 min. Laufzeit kontrollieren.

40 © 2006
Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten
6

Gebläsekeilriemen spannen Gebläsekeilriemen wechseln Riemenlängung prüfen


z Schrauben 1, 2 und 3 lösen. z Gebläsekeilriemen abbauen. z Bei Keilriemenriss wird der Druckstift 1 des elek-
z Generator 4 nach außen, in Pfeilrichtung A drü- z Schrauben 1, 2 und 3 lösen. trischen Schalters durch die Spannrolle betätigt
cken bis korrekte Keilriemenspannung erreicht z Generator 4 nach innen, in Pfeilrichtung B und ein akustisches Signal oder ein Lichtsignal
ist. schwenken. ausgelöst.
z Schrauben 1, 2 und 3 wieder anziehen. z Keilriemen abnehmen und neuen Riemen aufle- z Funktionsprüfung durch Eindrücken des Stiftes
gen. 1.
z Generator 4 nach außen, in Pfeilrichtung A drü-
cken bis korrekte Keilriemenspannung erreicht
ist.
z Schrauben 1, 2 und 3 wieder anziehen.
z Gebläsekeilriemen anbauen.

© 2006 41
Pflege- und Wartungsarbeiten Riementriebe

Luftpresserkeilriemen spannen Luftpresserkeilriemen wechseln Luftpresser mit Doppelkeilriemen


z Sechskantschrauben 1 herausdrehen. z Zum Nachspannen eine oder ggf. mehrere Zwi- z Sechskantmutter 1 abschrauben, Keilriemen-
z Äußere Riemenscheibenhälfte 2 abnehmen schenscheiben 3 innen entnehmen. Die entnom- scheibenhälfte 2, Keilriemen 3 und Zwischen-
z Ggf. Keilriemen wechseln. menen Scheiben außen auf die abgenommene scheibenpaket 7 abnehmen.
Riemenscheibenhälfte 2 legen. z Zwischenscheibe 4, hinteren Keilreimen 3, Zwi-
z Schraube 1 wieder festziehen. Während des schenscheibenpaket 6 und Keilriemenscheiben-
Festziehens Motor gleichzeitig durchdrehen um hälfte 5 abnehmen.
Einquetschen des Keilriemens zu vermeiden. z Zum Nachspannen eine oder mehrere Zwi-
schenscheiben der Pakete 6 und 7 entnehmen.
Entnommene Scheiben vor bzw. hinter Keilrie-
menscheibenhälften 2 legen, damit die Riemen-
flucht gewährleistet bleibt. Aus jedem Paket
immer nur die gleiche Anzahl Zwischenscheiben
entnehmen.
z Anbau in umgekehrter Reihenfolge. Während
des Festziehens der Mutter 1 gleichzeitig den
Motor durchdrehen, um ein Einquetschen der
Keilriemen zu vermeiden.

42 © 2006
Einstellarbeiten Pflege- und Wartungsarbeiten
6

Ventilspiel prüfen, ggf. einstellen z Ggf. Ventilspiel einstellen, hierzu:


z Zylinderkopfhaube abbauen. – Gegenmutter 4 lösen.
z Kurbelwellenstellung gemäß Einstellschema. – Mit Innensechskantschlüssel 7 Einstell-
z Vor Ventilspieleinstellung Motor mindestens 30 schraube 5 so regulieren, dass nach dem
Min. abkühlen lassen: Schmieröltemperatur un- Festdrehen der Gegenmutter 4 korrektes
terhalb 80 °C. Ventilspiel erreicht wird.
z Ventilspiel 1 zwischen Kipphebeldaumen 2 und – Prüf- bzw. Einstellarbeiten an jedem Zylinder
Ventil 3 mit Fühllehre 6 kontrollieren (Lehre durchführen.
muss sich mit geringem Widerstand einschieben – Zylinderkopfhaube mit neuer Dichtung wie-
lassen). Zulässiges Ventilspiel (S54). der montieren.

© 2006 43
Pflege- und Wartungsarbeiten Einstellarbeiten

6 Einstellschema zum Ventilspiel


Ventilüberschneidung: Auslassventil ist noch nicht
D/TCD 914 L06

Ventilüberschneidung Einstellen
geschlossen; Einlassventil beginnt zu öffnen.
1 6
D 914 L03
5 2
Ventilüber- Kurbelwelle um Einstellen 3 4
schneidung 360° drehen
6 1
1 Eine Umdrehung 1
2 5
2 Eine Umdrehung 2
4 3
3 Eine Umdrehung 3

D 914 L04

Ventilüberschneidung Einstellen
1 4
2 3
3 2
4 1

D 914 L05

Ventilüber- Kurbelwelle um Einstellen


schneidung 360° drehen
1 Eine Umdrehung 1
2 Eine Umdrehung 2
3 Eine Umdrehung 3
4 Eine Umdrehung 4
5 Eine Umdrehung 5

44 © 2006
Elektrische Anlage Pflege- und Wartungsarbeiten
Vorschriften bei Arbeiten an der elektri-
schen Anlage Explosionsgefahr! Die von der Batterie ab-
gegebenen Gase sind explosiv!
6
Spannungsführende Teile nicht berühren, Feuer, Funken, Rauchen und offenes Licht
verboten!
Defekte Kontrolllampen unverzüglich er-
Verätzungsgefahr! Schutzhandschuhe und
setzen
Schutzbrille tragen! Kontakt mit Haut und
Kleidung vermeiden!
Auf richtige Polung der Anschlüsse achten. Kurzschlussgefahr! Keine Werkzeuge auf
Elektrische / elektronische Bauteile sowie die Batterie legen!
Verbindungen vor der Motorreinigung ab-
decken (z.B. Steuergeräte, Generator, Ma-
gnetventile etc.). Nicht mit direktem
Wasser- / Dampfstrahl beaufschlagen. Mo-
tor anschließend warm fahren, damit Rest-
feuchtigkeit verdunstet.
Das Spannungsprüfen durch Tupfen gegen
Masse muss unbedingt unterbleiben. Säurestand prüfen
Bei elektrischen Schweißarbeiten ist die z Verschlusskappen herausdrehen.
Masseklemme des Schweißgerätes direkt
z Angaben des Herstellers zum Flüssigkeitsstand
an das zu schweißende Teil zu klemmen.
beachten.
Drehstromgenerator: Bei laufendem Motor
die Verbindung zwischen Batterie, Genera- Flüssigkeit sollte in der Regel 10-15 mm über
tor und Regler nicht unterbrechen. Plattenoberkante bzw. bis zur evtl. vorhandenen
Kontrolleinrichtung reichen.
z Ausschließlich destilliertes Wasser zum Nachfül-
Beim Abklemmen der Batterie können len verwenden.
elektronisch gespeicherte Daten verloren
z Verschlusskappen einschrauben.
gehen.
Batterie sauber und trocken halten. Spannung prüfen
Auf fachgerechten, festen Sitz der Batterie
achten. z Mit handelsüblichem Voltmeter Spannung der
Altbatterien umweltgerecht entsorgen Batterie prüfen. Die Spannung gibt Auskunft
über den Ladezustand. Sie sollte zwischen 12
und 14,4 Volt je Batterie liegen.
Säuredichte prüfen
z Verschlusskappen herausdrehen.
z Säuredichte der einzelnen Zellen mit einem han-

© 2006 45
Pflege- und Wartungsarbeiten Elektrische Anlage

6 delsüblichen Säureprüfgerät messen. Die Mess-


werte geben Aufschluss über den Ladezustand
Klemmschrauben handfest anziehen.
z Die zusammengebauten Klemmen mit einem
der Batterie. Die Säuretemperatur sollte beim säurefreien und säurebeständigem Fett einfet-
Messvorgang möglichst 20 °C betragen. ten.
z Vor einem evtl. nötigen Ladevorgang muss vor-
her der Säurestand geprüft werden.
z Verschlusskappen einschrauben.
Säuredichte [kg/l] Ladezu- Maß-
Normal Tropen stand nahme
1,28 1,23 gut keine
1,20 1,12 halb laden
1,12 1,08 leer laden

Batterie ausbauen
z Beim Abklemmen der Batterie immer zuerst Mi-
nuspol trennen. Ansonsten Kurzschlussgefahr!
z Befestigung demontieren und Batterie ausbau-
en.
Batterie laden
z Verschlusskappen herausdrehen.
z Ladevorgang mit handelsüblichem Batterielade-
gerät durchführen. Herstellerangaben beachten!
z Verschlusskappen einschrauben.
Batterie einbauen
z Neue bzw. geladene Batterie einsetzen und Be-
festigungen anbringen.
z Anschlussklemmen und Batteriepole mit feinkör-
nigem Schleifpapier reinigen.
z Beim Anklemmen erst den Pluspol anschließen
und danach den Minuspol. Ansonsten Kurz-
schlussgefahr!
Auf guten Kontakt der Klemmanschlüsse achten.

46 © 2006
Störungstabelle Störungen
Störungen und Abhilfenmaßnahmen
7
Störungen Ursachen Maßnahmen Abhilfe
Motor springt nicht oder Nicht ausgekuppelt (falls möglich) Kupplung überprüfen
schlecht an Startgrenztemperatur unterschritten
Motorabstellhebel noch in Stoppstellung (Abstellmagnet defekt) Prüfen/ wechseln
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Reinigen/ ATL wechseln
Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Wechsel des Schmieröles
Ventilspiel falsch Einstellen
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Flammglühanlage Prüfen/ wechseln
Einspritzventil defekt Prüfen/ wechseln
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Batterie defekt oder nicht geladen Prüfen
Kabelverbindungen zum Starter lose oder oxidiert Kabelverbindungen prüfen
Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein Prüfen/ wechseln
Motor springt an, läuft jedoch Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
unregelmäßig oder setzt aus Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Ventilspiel falsch Einstellen
Flammglühanlage Prüfen/ wechseln
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen

© 2006 47
Störungen Störungstabelle

7 Störungen Ursachen
Motor wird zu heiß. Temperatur- Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls
Maßnahmen
Schmieröl auffüllen
Abhilfe

warnanlage spricht an Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen


Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Prüfen/ wechseln
Entlüftungsleitung verstopft Reinigen
Luftfilter-Wartungsschalter / -Wartungsanzeiger defekt Prüfen/ wechseln
Abgasgegendruck zu hoch Prüfen
Ventilspiel falsch Einstellen
Ladeluftkühler verschmutzt Prüfen/ reinigen
Kühlrippen verschmutzt Prüfen/ reinigen
Kühlgebläse oder Abgasthermostat defekt, Keilriemen gerissen oder lose Prüfen/ wechseln/ spannen
Kühlluftaufheizung /Wärmekurzschluss Prüfen
Kühlleitbleche lose, gerissen oder fehlen Prüfen
Schmierölfilter luft- und oder schmierölseitig verschmutzt Prüfen
Schmierölkühler defekt Prüfen
Widerstand im Kühlsystem zu hoch / Durchflussmenge zu niedrig Kühlsystem prüfen

48 © 2006
Störungstabelle Störungen
Störungen
Motor hat Leistungsmangel
Ursachen
Schmierölstand zu hoch
Maßnahmen
Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Abhilfe 7
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Ventilspiel falsch Einstellen
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Prüfen/ wechseln
Luftfilter-Wartungsschalter / -Wartungsanzeiger defekt Prüfen/ wechseln
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung überprüfen
Ladeluftkühler verschmutzt Prüfen/ reinigen
Luft im Kraftstoffsystem Prüfen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
LDA defekt (Verbindungsleitung undicht) nur bei aufgeladenen Motoren Prüfen/ wechseln
Abgasgegendruck zu hoch Prüfen
Widerstand im Kühlsystem zu hoch / Durchflussmenge zu niedrig Kühlsystem prüfen
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
Motorabstellhebel noch in Stoppstellung (Abstellmagnet defekt) Prüfen/ wechseln
Motor arbeitet nicht auf allen Einspritzleitung undicht Einspritzventil prüfen/ wechseln
Zylindern Ventilspiel falsch Einstellen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln

© 2006 49
Störungen Störungstabelle

7 Störungen Ursachen
Motor hat keinen oder zu niedri- Schmierölstand zu niedrig
Maßnahmen
Schmieröl auffüllen
Abhilfe

gen Schmieröldruck Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen / Schräglage senken
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
Schmierölkühler defekt Prüfen
Ventilspiel falsch Einstellen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Wechsel des Schmieröles
Motor hat zu hohen Schmieröl- Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
verbrauch Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen / Schräglage senken
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Prüfen/ wechseln
Motor wird vorwiegend bei nidriger Last betrieben Prüfen
Motor qualmt blau Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Schmieröl im Brennraum Prüfen/ reinigen
Schmierölfilter luft- und oder schmierölseitig verschmutzt Prüfen
Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen / Schräglage senken
Motor wird vorwiegend bei nidriger Last betrieben Prüfen
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Prüfen/ wechseln
Motor qualmt weiß Startgrenztemperatur unterschritten Prüfen
Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Ventilspiel falsch Einstellen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Flammglühanlage Prüfen/ wechseln
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln

50 © 2006
Störungstabelle Störungen
Störungen
Motor qualmt schwarz
Ursachen
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt
Maßnahmen
Prüfen/ wechseln
Abhilfe 7
Luftfilter-Wartungsschalter / -Wartungsanzeiger defekt Prüfen/ wechseln
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung überprüfen
Ladeluftkühler verschmutzt Prüfen/ reinigen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Ventilspiel falsch Einstellen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln

© 2006 51
Transport und Lagerung Transport

Aufhängevorrichtung
Lebensgefahr!
z Verwenden Sie für den Motortransport nur die Bei falscher Aufhängung kann der Motor
richtige Aufhängevorrichtung. kippen oder abstürzen!
Die Aufhängevorrichtung muss für den Motor-
schwerpunkt justierbar sein.
z Die Aufhängevorrichtung 1 muss für den Motor-
schwerpunkt justierbar sein
z Nach dem Transport / vor Inbetriebnahme des
Motors: Transportösen 2 entfernenn.

52 © 2006
Motorkonservierung Transport und Lagerung
Allgemein
Motoren erhalten folgende Arten der Konservierung
durch Wandbenetzung infolge des verwendeten
Konservierungsmittels mit einem Konservie-
Kühlsystem
z Je nach Baureihe sind die Motoren mit Kühlluft-,
8
rungslauf des Motors.
z Innenkonservierung Kühlschmieröl- oder Kühlflüssigkeitssystem
z Der Konservierungslauf kann einmalig zum Kon-
(Kühlwasser mit Kühlsystemschutzmittel) aus-
z Außenkonservierung servieren der unterschiedlichen Systeme durch-
gerüstet.
geführt werden:
Passende Konservierungsmittel hält Ihr z Kühlluftsystem siehe unter Außenkonservierung
DEUTZ-Partner für Sie bereit Kraftstoffsystem z Bei Motoren der schmierölgekühlten Baureihen
dient das umlaufende Schmieröl gleichzeitig zur
z Kraftstofftank füllen mit einer Mischung von: Kühlung. Damit werden die Kühlräume automa-
Durch die nachfolgenden Maßnahmen für die Kon-
servierung nach außer Betrieb setzen des Motors – 90 % Destillatkraftstoff. tisch mit dem Schmierölsystem konserviert.
werden die Anforderungen an einer Schutzdauer – 10 % Konservierungsschmieröl SAE 20W- z Falls bei flüssigkeitsgekühlten Motoren ein Kühl-
von 12 Monaten erfüllt. 20. systemschutzmittel eingefüllt ist, welches Kon-
z Konservierungslauf bei unbelastetem Motor servierungseigenschaften besitzt, ist nach dem
Die folgenden Konservierungsarbeiten dürfen nur
durchführen, Laufdauer mind. 5 Minuten. Ablassen keine weitere Maßnahme notwendig.
von Personen durchgeführt werden, die hiermit ver-
traut und über die Gefahren unterrichtet sind. Schmierölsystem z Ist dies nicht der Fall, ist die Kühlflüssigkeit abzu-
lassen und, damit sich eine Deckschicht auf den
Wird von den Maßnahmen abgewichen, indem die z Schmieröl bei betriebswarmen Motor ablassen. Innenflächen des Kühlsystems bildet, ein Kon-
konservierten Motoren bzw. Teile ungünstigen Be-
z Schmierölwanne, Zylinderkopf mit Kipphebeln, servierungslauf durchzuführen mit einem Ge-
dingungen (Aufstellung im Freien oder Lagerung an
Ventile, Ventilfedern mit Dieselkraftstoff oder misch bestehend aus:
feuchten, unbelüfteten Orten) ausgesetzt werden
Reinigungsmittel gründlich reinigen. – 95 % aufbereitetem Wasser
bzw. eine Beschädigung der Konservierungsschicht
aufweisen, muss mit einer verkürzten Konservie- z Motor mit Einlaufkonservierungsschmieröl SAE – 5 % Korrosionsschutzmittel
rungsdauer gerechnet werden. 20W-20 bis MAX-Markierung füllen und Konser- z Die Dauer des Konservierungslaufs und Kon-
vierungslauf über mind. 5 Minuten durchführen, zentration des Korrosionsschutzmittels ist ent-
Die Motorkonservierung ist ca. alle 3 Monate durch damit alle Bauteile des Schmierölsystems be- sprechend der Herstellerangabe des
Öffnen der Abdeckungen zu kontrollieren. Wird Kor- netzt sind, oder alle zugänglichen Bauteile mit Korrosionsschutzmittels vorzunehmen.
rosion festgestellt, ist eine Nachkonservierung vor- Einlaufkonservierungsschmieröl benetzen und
zunehmen. z Anschließend die Kühlflüssigkeit ablassen.
mit einer separaten Pumpe Einlaufkonservie-
Nach Abschluss der Konservierungsarbeiten darf rungsschmieröl durch Motor pumpen bis alle La- Ansaugluftleitungen
der Kurbeltrieb nicht mehr gedreht werden, damit ger und Lagerbuchsen benetzt sind.
z Im Anschluss an den Konservierungslauf Zylin-
das Konservierungsmittel in den Lagern, Lagerbuch-
Luftpresser derkopfhaube abbauen und Einspritzventile aus-
sen und Zylinderbuchsen nicht abgestreift wird.
bauen. Der jeweilige Kolben ist auf UT zu
Bei Inbetriebnahme eines konservierten Motors ist z Bei angebautem Luftkompressor ist nach Abstel- bringen.
dieser zu entkonservieren. len des Motors ein Korrosionsschutzmittel solan- z Durch die Öffnung ist mit einer Sprühlanze der
ge in das Luftkompressor-Ansaugsystem zu erreichbare Teil der Zylinderbuchse mit Einlauf-
Innenkonservierung sprühen bis dieses zum Druckstutzen sichtbar konservierungsschmieröl zu benetzen.
z Die Innenkonservierung erfolgt grundsätzlich austritt.
z Einlaufkonservierungsschmieröl SAE 20W-20 in

© 2006 53
Transport und Lagerung Motorkonservierung

8 die Ansaugluftleitung sprühen.


Außenkonservierung
z Bei angebautem Luftpresser ist der Saug- und
Druckanschluss mit einer Kappe zu verschlie-
Kühlflüssigkeitssystem
z Bei Verträglichkeit des benutzten Konservie-
ßen.
rungsmittels mit dem vorgesehenen Kühlsys-
z Vor der Außenkonservierung ist der Motor mit z Der Lufteintritt ist bei der Ansaugung aus einem
temschutzmittel, kann dieses direkt in das
Reinigungsmittel gründlich zu reinigen. Evtl. vor- Luftzuführungsrohr abzusperren, um ein Durch-
Kühlflüssigkeitssystem nach Vorschrift eingefüllt
handene Korrosionsansätze und Farbschäden lüften des Motors (Kaminwirkung) zu vermeiden.
werden.
sind zu beseitigen.
Lagerung und Verpackung z Ist die Verträglichkeit des verwendeten Konser-
Kühlluftsystem bei luftgekühlten Moto- vierungsmittels mit dem zu verwendenden Kühl-
ren z Nach der Konservierung ist der Motor in einer systemschutzmittel nicht zweifelsfrei bekannt, ist
trockenen, belüfteten Halle zu lagern und mit ei- vor dem Einfüllen ein Spüllauf mit klarem Was-
z Der Luftführungsraum der Motoren sind unla- ner geeigneten Abdeckung zu versehen. ser von ca. 15 Minuten Dauer vorzunehmen.
ckiert und ist mit einem Konservierungsmittel z Diese muss locker am Motor anliegen, damit die
einzusprühen. Luft um den Motor zirkulieren kann, so dass sich Entkonservieren der Außenteile
kein Kondenswasser bilden kann. Evtl. Trocken-
Blanke Außenflächen und -teile z Alle mit Konservierungsmittel überzogene Flä-
mittel verwenden.
chen und Bauteile mit Destillatkraftstoff oder ei-
z Alle blanken Außenteile und Außenflächen (z.B. nem geeignetem Reinigungsmittel abwaschen.
Entkonservieren
Schwungrad, Flanschflächen) mit Konservie-
z Ggf. Rillen von Keilriemenscheiben abwaschen.
rungsmittel einstreichen oder einsprühen. z Vor dem Starten ist der konservierte Motor zu z Keilriemen bzw. Keilrippenriemen nach Vor-
entkonservieren. schrift montieren.
Gummiteile
z Die Verpackung und alle Abdeckungen der ver-
z Kühlflüssigkeit auffüllen.
z Gummiteile (z.B. Muffen) die nicht überlackiert schlossenen Öffnungen sind zu entfernen.
sind, mit Talkumpuder einreiben. z Evtl. vorhandene Korrosionsansätze und Farb-
schäden sind zu beseitigen.
Riementriebe
Kraftstoffsystem
z Keilriemen bzw. Keilrippenriemen demontieren
und verpackt lagern. Falls Gemisch Dieselkraftstoff / Konservierungs-
z Keilriemenscheiben und Spannrollen mit Korro- öl im Kraftstofftank ist, dieses ablassen.
sionsschutzmittel einsprühen. z Kraftstofftank und Kraftstoffsystem mit vorgese-
z Zahnriemen zur Motorsteuerung dürfen nicht de- henen Kraftstoff füllen.
montiert werden.
Motoröffnungen
z Alle Motoröffnungen sind mit luft- und wasser-
dichten Abdeckungen zu versehen, um den Ver-
flüchtigungsprozess der Konservierungsstoffe
zu verzögern.

54 © 2006
Motor und Einstelldaten Technische Daten
Allgemeine Technische Daten D 914 L03 - L06
9
Motortyp D 914 L03 D 914 L04 D 914 L05 D 914 L06
Hub [mm] 132
Gesamthubraum [cm3] 3236 4314 5393 6472
Verdichtungsverhältnis [ε] 20
Viertakt-Diesel-Saugmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen linksdrehend
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A [ca. kg] 270 5) 300 5) 380 5) 410 5)
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] 1)
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] 1)
Ventilspiel- Ein-/Auslass [mm] Einlass 0,15+0,05 / Auslass 0,15+0,05
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1-2-3 1 -3-4-2 1- 2 - 4 - 5 - 3 1-5-3-6-2-4
Keilriemenspannung 3) Vorspannen / Nachspannen
Generator / Gebläse [N] 650 / 400 ± 50
Luftpresser [N] 650 / 400 ± 50
Kühlung Luftgekühlt
Schmierung Druckumlaufschmierung
Schmieröl SAE (34) 15W40
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 135
Schmieröldruck im warmen Zustand (120°C) und niedrigem [bar] 0,5 4)
Leerlauf, minimum
Schmierölersteinfüllmengen 2)
Schmierölersteinfüllmenge ohne Filter, minimum / maximum [ca. ltr.] 9,0 / 11,0 12,0 / 14,0 13,5/ 15,5 16,0/ 18,0
Schmierölersteinfüllmenge mit Filter, minimum / maximum [ca. ltr.] 9,6 / 11,6 13,0 / 15,0 14,5/ 16,5 17,5/19,5

1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt

© 2006 55
Technische Daten Motor und Einstelldaten

9 2) Angegebene Schmieröleinfüllmengen gelten für Standardausführungen. Beim vom Standard abwei-


chenden Motoren zum Beispiel anderen Schmierölwannen-/Schmierölmessstabvarianten und/oder
speziellen Schräglagen- Ausführungen, kann die Schmieröleinfüllmenge variieren. Maßgebend ist
immer die Schmierölmessstabmarkierung.
3) Nachspannen nach 15 Minuten, nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.
4) Angaben für Motoren ohne Motorschmierölheizung.
5) Ca.-Werte können je nach Schmierölwannenausführung variieren.

56 © 2006
Motor und Einstelldaten Technische Daten
Allgemeine Technische Daten TCD 914 L06
9
Motortyp TCD 914 L06
Zylinderzahl 6
Zylinderanordnung stehend in Reihe
Bohrung [mm] 102
Hub [mm] 132
Gesamthubraum [cm3] 6472
Verdichtungsverhältnis [ε] 19
Arbeitsweise Aufgeladener Viertakt-Dieselmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen linksdrehend
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A [ca. kg] 410 5)
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] 1)
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] 1)
Ventilspiel- Ein-/Auslass [mm] Einlass 0,15+0,05 / Auslass 0,15+0,05
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1-5-3-6-2-4
Keilriemenspannung 3) Vorspannen / Nachspannen
Generator / Gebläse [N] 650 / 400 ± 50
Luftpresser [N] 650 / 400 ± 50
Kühlung Luftgekühlt + integrierte Abgasrückführung
Schmierung Druckumlaufschmierung
Schmieröl SAE (34) 15W40
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 135
Schmieröldruck im warmen Zustand (120°C) und niedrigem [bar] 0,5 4)
Leerlauf, minimum
Schmierölersteinfüllmengen 2)
Schmierölersteinfüllmenge ohne Filter, minimum / maximum [ca. ltr.] 16,0 / 18,0

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Technische Daten Motor und Einstelldaten

9 Motortyp
Schmierölersteinfüllmenge mit Filter, minimum / maximum [ca. ltr.]
TCD 914 L06
17,5 / 19,5

1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt
2) Angegebene Schmieröleinfüllmengen gelten für Standardausführungen. Beim vom Standard abweichenden Motoren zum Beispiel anderen Schmierölwannen-/
Schmierölmessstabvarianten und/oder speziellen Schräglagen- Ausführungen, kann die Schmieröleinfüllmenge variieren. Maßgebend ist immer die Schmieröl-
messstabmarkierung.
3) Nachspannen nach 15 Minuten, nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.
4) Angaben für Motoren ohne Motorschmierölheizung.
5 Ca.-Werte können je nach Schmierölwannenausführung variieren.

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Motor und Einstelldaten Technische Daten
Werkzeugbestellung
Die in diesem Kapitel beschriebenen Spezialwerk-
9
zeuge sind zu beziehen bei:
FA. Wilbär
Postfach 14 05 80
D-42826 Remscheid
http://www.deutz-tools.com

Keilriemen-Spannungsmessgerät
Bestell-Nummer: 8115
Messgerät zur Prüfung der vorgegebenen Keilrie-
menspannungen.

© 2006 59
Deutz AG
Service Information Systems

Deutz-Mülheimer Straße 147-149


D-51063 Köln
Telefon: +49 (0) 221-822-0
Fax: +49 (0) 221-822-5358
Internet: www.deutz.com
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Alle Rechte vorbehalten
1. Ausgabe, © 10/2006
The engine company. Bestellnummer: 0312 3447 de

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