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D/TCD 914
Hinweise
Hinweise gewährleistet sein. nicht unbeabsichtigt gestartet wird - Lebens-
Eine Haftung des Herstellers für daraus resultie- gefahr!
z Dieser Motor ist ausschließlich für den dem Lie-
rende Schäden ist ausgeschlossen.
ferumfang entsprechenden Verwendungszweck;
definiert und durch den Gerätehersteller; gebaut z Bei der Durchführung von Instandhaltungsarbei-
(bestimmungsgemäßer Gebrauch). Jeder darü- ten am Motor ist grundsätzlich die Verwendung
ber hinaus gehende Gebrauch gilt als nicht be- von DEUTZ Originalteilen vorgeschrieben. Diese
stimmungsgemäß. Für hieraus resultierende sind speziell für Ihren Motor ausgelegt und ge-
Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko währleisten einen einwandfreien Betrieb.
dafür trägt allein der Benutzer. Bei Nichtbeachtung erlischt die Gewährleistung!
z Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört Die Durchführung von Wartungs- und Reini-
auch die Einhaltung der vom Hersteller vorge- gungsarbeiten am Motor ist grundsätzlich nur bei
schriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instand- Motorstillstand und abgekühltem Motor erlaubt.
haltungsvorschriften. Der Motor darf nur von Hierbei ist darauf zu achten, dass die elektri-
Personen genutzt, gewartet und instandgesetzt schen Anlagen abgestellt sind, (Zündschlüssel
werden, die hiermit vertraut und über die Gefah- ziehen).
ren unterrichtet sind. Die Unfallverhütungsvorschriften bei elektri-
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften schen Anlagen (z.B. -VDE-0100/-0101/-0104/-
sowie die sonstigen allgemein anerkannten si- 0105 Elektrische Schutzmaßnahmen gegen ge-
cherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen fährliche Berührungsspannungen) sind zu be-
Regeln sind einzuhalten. achten.
z Bei laufendem Motor besteht Verletzungsgefahr Bei der Reinigung mit Flüssigkeiten sind alle
durch: elektrischen Bauteile dicht abzudecken.
– drehende und heiße Bauteile z Keine Arbeiten am Kraftstoffsystem bei laufen-
– bei Motoren mit Fremdzündung (hohe elek- dem Motor - Lebensgefahr!
trische Spannung). Berührung unbedingt Nach Stillstand des Motors Druckabbau abwar-
vermeiden! ten (bei Motoren mit DEUTZ Common Rail ca. 5
z Eigenmächtige Veränderungen am Motor schlie- Minuten, sonst 1 Minute), da System unter ho-
ßen eine Haftung des Herstellers für daraus re- hem Druck steht - Lebensgefahr!
sultierende Schäden aus. Beim ersten Probelauf nicht im Gefahrenbereich
z Ebenso können Manipulationen am Einspritz- des Motors aufhalten.
und Regelsystem Leistungs- und Abgasverhal- Gefahr durch hohen Druck bei Undichtigkeiten -
ten des Motors beeinflussen. Die Einhaltung der Lebensgefahr!
gesetzlichen Umweltschutzauflagen wird damit – Bei Undichtigkeiten sofort Werkstatt aufsu-
nicht mehr gewährleistet. chen.
z Kühlluft-Zuströmbereich zum Gebläse nicht ver- – Bei Arbeiten am Kraftstoffsystem sicherstel-
ändern. Eine ungehinderte Kühlluftzufuhr muss len, dass der Motor während der Reparatur
2 © 2006
Vorwort
Sehr geehrter Kunde Motornummer
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres DEUTZ Bitte tragen Sie hier die Motornummer ein. Sie er-
Motors. leichtern hierdurch die Abwicklung bei Kunden-
Die luft-/flüssigkeitsgekühlten Motoren der Marke dienst-, Reparatur- und Ersatzteilfragen.
DEUTZ sind für ein breites Anwendungsspektrum
entwickelt. Dabei wird durch ein umfangreiches An-
gebot von Varianten sichergestellt, dass die jeweili-
gen speziellen Anforderungen erfüllt werden.
Hinweise
Der Motor ist dem von Ihnen angegebenen Einbau-
fall entsprechend ausgerüstet, das heißt, nicht alle in Technische Änderungen, die der Weiterentwicklung
dieser Betriebsanleitung beschriebenen Bauteile der Motoren dienen, sind gegenüber den Darstellun-
sind an Ihrem Motor angebaut. gen und Angaben in dieser Betriebsanleitung vorbe-
Wir haben uns bemüht, die Unterschiede deutlich halten.
herauszustellen, so dass Sie die für Ihren Motor gel- Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher Art, auch
tenden Betriebs- und Wartungshinweise leichter fin- auszugsweise, sind nur mit unserer ausdrücklichen
den können. Genehmigung gestattet.
Bitte stellen Sie sicher, dass diese Betriebsanleitung Bestellnummer
jedem an Betrieb, Wartung und Instandsetzung des
Motors Beteiligten zur Verfügung steht und der Inhalt 0312 3447 de
verstanden wird.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an uns, wir be-
raten Sie gerne.
Ihre
DEUTZ AG
© 2006 3
Inhaltsverzeichnis
Hinweise ................................................... 2 Motor und Einstelldaten...................... 55
Vorwort ..................................................... 3
1 Allgemeines ........................................ 5
2 Motorbeschreibung ............................ 7
Bauart ................................................... 7
Motorabbildung..................................... 9
Schmierölkreislauf .............................. 13
Kraftstoffkreislauf................................ 16
Abgasrückführung .............................. 39
3 Bedienung ......................................... 18
Umgebungsbedingungen ................... 18
Erstinbetriebnahme ............................ 19
Startvorgang ....................................... 20
Betriebsüberwachung......................... 22
Stoppvorgang ..................................... 24
4 Betriebstoffe ..................................... 25
Schmieröl............................................ 25
Kraftstoffe ........................................... 27
5 Wartung ............................................. 28
Wartungsplan ..................................... 28
6 Pflege- und Wartungsarbeiten ........ 31
Schmierölsystem ................................ 31
Kraftstoffsystem.................................. 33
Motorreinigung.................................... 35
Verbrennungsluftfilter ......................... 36
Riementriebe ...................................... 40
Einstellarbeiten ................................... 43
Elektrische Anlage.............................. 45
7 Störungen.......................................... 47
Störungstabelle................................... 47
8 Transport und Lagerung .................. 52
Transport ............................................ 52
Motorkonservierung............................ 53
9 Technische Daten............................. 55
4 © 2006
Allgemeine Hinweise Allgemeines
DEUTZ Dieselmotoren
DEUTZ Dieselmotoren sind das Produkt jahrelanger
Original DEUTZ Teile
Original DEUTZ Teile unterliegen den gleichen
teilfragen an Ihren Sevice-Partner. Unser geschultes
Fachpersonal sorgt im Schadensfall für eine schnel- 1
le und fachgerechte Instandsetzung unter Verwen-
Forschung und Entwicklung. Das dadurch gewonne- strengen Qualitätsanforderungen wie die DEUTZ dung von Original DEUTZ Teilen.
ne fundierte Know-how in Verbindung mit hohen Motoren. Weiterentwicklungen, zur Verbesserung
Qualitätsanforderungen ist die Garantie für die Her- der Motoren werden selbstverständlich auch bei den Einen immer aktuellen Überblick über die Sevice-
stellung von Motoren mit langer Lebensdauer, hoher Original DEUTZ Teilen eingeführt. Nur die Verwen- Partner in Ihrer Nähe liefert die DEUTZ Homepage
Zuverlässigkeit und geringem Kraftstoffverbrauch. dung von nach neuesten Erkenntnissen gefertigten mit Hinweisen zu Produkt-Zuständigkeiten und Ser-
Es ist selbstverständlich, dass auch die hohen An- Original DEUTZ Teilen bietet die Gewähr einwand- vice-Leistungen. Oder nutzen Sie einen weiteren
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Sicherheitsvorkehrungen bei laufendem DEUTZ Xchange Austauschkomponen- OnlineTeileKatalog haben Sie direkten Kontakt zu
Motor ten Ihrem nächsten Service-Partner vor Ort.
Wartungsarbeiten oder Reparaturen nur bei abge- DEUTZ Austauschkomponenten sind eine preiswer- Impressum
stelltem Motor durchführen. Sicherstellen, dass der te Alternative. Selbstverständlich gelten auch hier
Motor nicht unbeaufsichtigt gestartet werden kann - wie für Neuteile höchste Qualitätsmaßstäbe. In DEUTZ AG
Unfallgefahr! Funktion und Zuverlässigkeit sind DEUTZ Aus- Deutz-Mülheimer Str. 147-149
Eventuell entfernte Schutzvorrichtungen nach Ab- tauschkomponenten den Original DEUTZ Teilen
51063 Köln
schluss der Arbeiten wieder montieren. gleichwertig.
Telefon: +49 (221) 822-0
Bei Motorbetrieb in geschlossenen Räumen oder Asbest
Telefax: +49 (221) 822-3523
Untertage Arbeitsschutzbestimmungen beachten.
Bei diesem Motor verwendete Dichtungen sind as- www.deutz.com
Bei Arbeiten am laufenden Motor muss die Arbeits- bestfrei. Bitte verwenden Sie bei Wartungs- und Re-
kleidung fest anliegen. paraturarbeiten entsprechende Ersatzteile.
Nur bei abgestelltem Motor tanken.
Service
Wartung und Pflege Die hohen Leistungen unserer Motoren und damit
Wartung und Pflege sind mit entscheidend, ob der das Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Kunden
Motor die an ihn gestellten Forderungen zufriedens- wollen wir erhalten. Daher sind wir weltweit mit ei-
tellend erfüllt. Die Einhaltung der vorgeschriebenen nem Netz von Service-Niederlassungen vertreten.
Wartungsintervalle und die sorgfältige Durchführung So steht der Name DEUTZ nicht nur für einen Motor,
der Wartungs- und Pflegearbeiten sind daher unbe- der das Ergebnis ausgereifter Entwicklungsarbeit ist,
dingt notwendig. DEUTZ-Parts Katalog steht auch für ein komplettes
Insbesondere sind vom normalen Betrieb abwei- Service-Paket, das den optimalen Betrieb unserer
chende, erschwerende Betriebsbedingungen zu be- Motoren gewährleistet und für einen Kundendienst,
achten. auf den Sie zählen können.
Wenden Sie sich bei Betriebsstörungen und Ersatz-
© 2006 5
Allgemeines Allgemeine Hinweise
1 Gefahr
Achtung
Hinweise
6 © 2006
Bauart Motorbeschreibung
2
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Motorbeschreibung Bauart
Zylindernummerierung Direkteinspritzung
Zylinderanordnung Motoren mit Direkteinspritzung werden dort einge-
Die Zylinder sind beginnend vom Schwungrad fort- setzt, wo hohe Leistung erforderlich ist.
laufend zu zählen.
Drehrichtung
Blickrichtung auf kraftabgebende Seite.
linksdrehend: Entgegen Uhrzeigersinn
Motorseiten
Blickrichtung auf kraftabgebende Seite.
Links = Abluftseite
Rechts = Bedienungsseite
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Motorabbildung Motorbeschreibung
Beispiel Motor D 914 L06, Bedienungssei-
te 2
1 Kühlgebläse
2 Keilriemen (Gebläse)
3 Keilriemenscheibe auf Kurbelwelle
4 Spannrolle
5 Schmieröleinfüllung
6 Schmierölwanne
7 Kraftstoffförderpumpe mit Kraftstoffreinigung
8 Abstellmagnet
9 Schmierölmessstab
10 Einspritzpumpe
11 Schmierölwechselfilter
12 Kraftstoffwechselfilter
13 Luftführungshaube
14 Zylinderkopfhaube
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Motorbeschreibung Motorabbildung
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Motorabbildung Motorbeschreibung
Beispiel Motor TCD 914 L06, Bedienungs-
seite 2
1 Abgasturbolader
2 Generator
3 Keilriemenscheibe auf Kurbelwelle
4 Spannrolle
5 Kühlgebläse
6 Schmieröleinfüllung
7 Kraftstoffförderpumpe mit Kraftstoffreinigung
8 Schmierölmessstab
9 Abstellmagnet
10 Einspritzpumpe
11 Schmierölwechselfilter
12 Blockölkühler
13 Kraftstoffwechselfilter
14 Luftführungshaube
15 Einspritzleitung
16 Zylinderkopfhaube
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Motorbeschreibung Motorabbildung
12 © 2006
Schmierölkreislauf Motorbeschreibung
Beispiel Schmierölschema D 914
1 Schmierölwanne
2
2 Ansaugleitung
3 Schmierölpumpe
4 Schmieröldruckregelventil
5 Druckölleitung
6 Schmierölkühler
7 Schmierölwechselfilter
8 Sicherheitsventil
9 Hauptölkanal
10 Kurbelwellenlager
11 Pleuellager
12 Nockenwellenlager
13 Stößel
14 Stossstange (hohl für Schmierölzufluss zur Kipp-
hebelschmierung
15 Einstellschraube Ventilspiel
16 Kipphebel
17 Stossstangenschutzrohr (Schmierölrücklauf
vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse)
18 Drosselbohrung (zur Schmierung der Zahnrä-
der)
19 Spritzdüse für Kolbenkühlung
20 Anschluss für Schmieröldruck-Manometer
21 Schmieröldruck-Manometer
22 Einspritzpumpe am Schmierölkreislauf ange-
schlossen
23 Anschlussmöglichkeit zum Wärmetauscher*
* hierbei muss der Filterträger ausgetauscht werden.
Bitte wenden Sie sich bei Umstellung an unsere Ser-
vice-Partner
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Motorbeschreibung Schmierölkreislauf
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Schmierölkreislauf Motorbeschreibung
1 Kipphebellager
2 Stossstangenschutzrohr (Schmierölrücklauf
2
vom Zylinderkopf zum Kurbelgehäuse)
3 Drosselbohrung (zur Schmierung der Zahnrä-
der)
4 Spritzdüse für Kolbenkühlung
5 Schmierölleitung zur Schmierung des Abgastur-
boladers
6 Schmierölrücklaufleitung vom Abgasturbolader
7 Schmieröldruck-Manometer
8 Nebenstrom-Schmierölfeinfilter
9 Anschlussmöglichkeit für Schmierölheizung*
10 Einspritzpumpe am Schmierölkreislauf ange-
schlossen
* hierbei muss der Filterträger ausgetauscht wer-
den.
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Motorbeschreibung Kraftstoffkreislauf
2 Beispiel Kraftstoffkreislauf
1 Kraftstoffbehälter
2 Kraftstoffzulaufleitung vom Behälter zur Kraft-
stoffförderpumpe
3 Kraftstoffförderpumpe
4 Kraftstoffwechselfilter
5 Einspritzpumpe
6 Kraftstoffzulaufleitung zum Einspritzventil
7 Einspritzventil
8 Kraftstoff-Überströmleitung
9 Abstand minimum 500 mm
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Abgasrückführung Motorbeschreibung
Beispiel Abgasrückführung
1 Abgasrückführungsventil
2
2 Rückführungsleitung
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Bedienung Umgebungsbedingungen
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Erstinbetriebnahme Bedienung
Vorarbeiten zur Erstinbetriebnahme
(Wartungsplan E 10)
z Motor über Schmieröleinfüllstutzen mit Schmier-
öl füllen.
Probelauf
3
z Schmieröleinfüllmenge. Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff-
z Konservierten Motor entkonservieren. z Schmierölstand prüfen, ggf. nachfüllen. systems durch einen 5 minütigen Probelauf
z Evtl. vorhandene Transportvorrichtungen entfer- im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwin-
nen. Kraftstoff einfüllen gend notwendig.
z Batterie und Kabelanschlüsse prüfen und ggf. z Kraftstoffniederdrucksystem ist nach dem Befül-
montieren. Nach den Vorbereitungen einen kurzen Probelauf
len mit Handförderpumpe vor den 1. Start zu ent-
z Riemenspannung prüfen (40). bis auf Betriebstemperatur (ca. 90°C) durchführen.
lüften.
z Motorüberwachung bzw. Warnanlage von autori- Motor, wenn möglich, dabei nicht belasten.
siertem Personal überprüfen lassen. Nur bei Motorstillstand tanken. z Arbeiten bei Motorstillstand:
z Motorlagerung prüfen. Auf Sauberkeit achten. – Motor auf Dichtheit prüfen
z Alle Schlauchverbindungen und Schellen auf Keinen Kraftstoff verschütten. – Schmierölstand prüfen und ggf. Schmieröl
korrekten Sitz prüfen. nachfüllen (31).
Bei grundüberholten Motoren sind zusätzlich fol- Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoff- z Arbeiten während des Probelaufs:
gende Arbeiten auszuführen: systems durch einen 5 minütigen Probelauf – Motor auf Dichtheit prüfen.
im Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwin-
z Kraftstoffvorfilter und Hauptfilter prüfen und ggf.
gend notwendig.
wechseln.
z Ansaugluftfilter prüfen (wenn vorhanden, nach Nur sauberen handelsüblichen Markendieselkraft-
Wartungsanzeiger warten). stoff verwenden. Kraftstoffqualität beachten (27)
z Im Ladeluftkühler befindliches Schmieröl und Je nach Außentemperatur Sommer- oder Winter-
Kondenswasser ablassen. kraftstoff verwenden.
z Motorschmieröl einfüllen.
Motorschmieröl einfüllen
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Bedienung Startvorgang
3 Starten
20 © 2006
Startvorgang Bedienung
3
* Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3 * Durch Nachflammen auf Stufe 2 bis ca. 3
Minuten ist bei Bedarf eine weitere Absen- Minuten ist bei Bedarf eine weitere Absen-
kung der Abgastrübung in der Hochlauf- kung der Abgastrübung in der Hochlauf-
phase möglich. phase möglich.
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Bedienung Betriebsüberwachung
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Betriebsüberwachung Bedienung
Instrumente und Symbole
3
Instrumente / Symbole Bezeichnung Mögliche Anzeige Maßnahme Seite
Schmieröldruckanzeige Schmieröldruck unter Minimum Motor abstellen
Schmieröltemperaturanzei- Temperaturanzeiger soll immer im grünen und nur Motor abstellen und Ursache entsprechend Stö-
ger ausnahmsweise im gelb-grünen Bereich stehen rungstabelle feststellen
Steigt der Zeiger in den orangenfarbenen Bereich,
wird der Motor zu heiß.
Schmieröldruckkontroll- Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart /oder Motor abstellen
lampe während des Motorlaufs leuchtet, Schmieröldruck
zu niedrig
Schmierölniveau Wenn Kontrollleuchte nach dem Motorstart /oder Schmierölstand prüfen / ggf. Schmieröl nachfüllen
während des Motorlaufs leuchtet, Schmierölstand
zu niedrig
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Bedienung Stoppvorgang
3 Abstellen
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Schmieröl Betriebstoffe
Allgemeine
Moderne Dieselmotoren stellen sehr hohe Anforde-
fluss und Auswirkung auf die Schmierölqualität.
Synthetische Schmieröle werden in verstärktem
D/TCD 914
DQC I - 02
4
rungen an das verwendete Schmieröl. Die im Laufe Maße eingesetzt und bieten Vorteile. Diese DQC II - 05
der letzten Jahre ständig erhöhten spezifischen Mo- Schmieröle haben eine bessere Temperatur- und
Oxidationsstabilität sowie relativ niedrige Kälte-Vis- DQC III - 05
torleistungen führen zu erhöhter thermischer Bean-
spruchung des Schmieröles. Außerdem wird infolge kosität. Da einige Vorgänge, die für die Festlegung DQC IV - 05
verminderter Schmierölverbräuche und erhöhter der Schmierölwechselzeiten relevant sind, nicht we-
Schmierölwechselintervalle das Schmieröl durch sentlich von der Schmierölqualität abhängen (wie Empfohlene Qualitätsklasse
Verschmutzung stärker belastet. Aus diesem Grund z.B. der Eintrag von Ruß und anderen Verschmut- DEUTZ ACEA API
ist es notwendig, die in dieser Betriebsanleitung be- zungen), darf die Schmierölwechselzeit auch bei
DQC I - 02 E2-96 CF/ CF4
schriebenen Anforderungen und Empfehlungen zu Verwendung von synthetischen Schmierölen nicht
beachten, um die Lebensdauer des Motors nicht zu gegenüber den Angaben der Schmierölwechselin- DQC II - 05 E3-96 / E5-02 / CG-4 / CH4 / C I-4
mindern. tervalle erhöht werden. E7-04
Schmieröle bestehen immer aus einem Grund- Biologisch abbaubare Schmieröle dürfen in DQC III - 05 E4-99 / E6-04 Bitte wenden Sie
schmieröl und einem Additiv-Paket. Die wichtigsten DEUTZ-Motoren verwendet werden, wenn sie den DQC IV - 05 E4-99 / E6-04 sich an Ihren
Aufgaben eines Schmieröls (z.B. Verschleißschutz, Anforderungen dieser Betriebsanleitung entspre- DEUTZ-Partner
Korrosionsschutz, Neutralisation von Säuren aus chen.
Verbrennungsprodukten, Verhinderung von Koks- DEUTZ-Schmieröle DQC II-05
Qualität
und Rußablagerungen auf den Motorbauteilen) wer- TSL - 15W40 D
den von den Additiven übernommen. Die Eigen- Schmieröle werden von DEUTZ nach ihrer Leis- Gebinde Bestell-Nummer
schaften des Grundschmieröls sind in des ebenfalls tungsfähigkeit und Qualitätsklasse (DQC : Deutz
für die Qualität des Produkts mitentscheidend, z.B. Quality Class) eingeteilt. Grundsätzlich gilt: mit auf- 5 Liter Behälter 0101 6331
bezüglich thermischer Belastbarkeit. steigender Qualitätsklasse (DQC I, II, III, IV) werden 20 Liter Behälter 0101 6332
Grundsätzlich sind alle Motoren Schmieröle gleicher die Schmieröle leistungsfähiger bzw. hochwertiger. 209 Liter Fass 0101 6333
Spezifikation untereinander mischbar. Mischungen Der Anhang (- 02 / - 05) der Qualitätsklassenbe-
von Motorenschmierölen sollten aber vermieden zeichnung sagt aus, in welchem Jahr die Klassifika-
tion erstellt wurde. DEUTZ-Schmieröle DQC III-05
werden, da immer die schlechtesten Eigenschaften TLX - 10W40 FE
der Mischung dominieren. Schmieröle nach anderen, vergleichbaren Spezifika-
tionen können verwendet werden, solange sie den Gebinde Bestell-Nummer
Die Schmierölqualität hat erheblichen Einfluss auf
die Lebensdauer, Leistungsfähigkeit und damit DEUTZ-Anforderungen entsprechen. In Regionen, 5 Liter Behälter 0101 6335
auch auf die Wirtschaftlichkeit des Motors. Grund- in denen keine dieser Qualitäten verfügbar sein soll- 20 Liter Behälter 0101 6336
sätzlich gilt: je besser die Schmierölqualität, um so ten, wenden Sie sich bitte an den zuständigen
DEUTZ - Partner. 209 Liter Fass 0101 6337
besser diese Eigenschaften.
Die Schmierölviskosität beschreibt das Fließver- Für die Motoren dieser Betriebsanleitung sind fol-
halten des Schmieröles in Abhängigkeit von der gende Schmieröle vorgeschrieben:
Temperatur. Die Schmierölviskosität hat keinen Ein-
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Betriebstoffe Schmieröl
SAE 20W-50
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 15W-40
sen:
SAE 0W-30
SAE 0W-40
SAE 5W-30
SAE 5W-40
wenn mindestens eine der folgenden Bedingun- 15
gen zutrifft:
– Dauerumgebungstemperaturen unter -10 °C 10
(14 °F) oder Schmieröltemperatur unter
60 °C (84 °F). 5
– Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff von 0,5 - 1
Gewichts %. 0
– Betrieb mit Bio-Dieselkraftstoff.
-5
z Sollten die Schmierölwechselintervalle bei Fahr-
zeugmotoren nach Betriebsstunden durchge- -10
führt werden, gelten die
Schmierölwechselintervalle für Einbaumotoren. -15
z Werden die Schmierölwechselintervalle inner-
halb eines Jahres nicht erreicht, ist der -20
Schmierölwechsel mindestens 1 x jährlich durch-
zuführen. -25
Viskosität -30
Für die Auswahl der richtigen Viskositätsklasse ist -35
die Umgebungstemperatur am Aufstellort bzw. Ein-
satzgebiet des Motors maßgebend. Zu hohe Visko- -40
sität kann zu Startschwierigkeiten führen, zu
niedrige Viskosität kann die Schmierwirkung gefähr-
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Kraftstoffe Betriebstoffe
Zugelassene Kraftstoffe
Folgende Kraftstoffspezifikationen sind zugelassen:
Winterbetrieb mit Dieselkraftstoff
4
Mischung nur im Tank vornehmen. Zuerst
z Bei Motoren mit einer erhöhter Leistung und Mo- die notwendige Menge Petroleum einfüllen,
toren mit hoher Auslastung wird empfohlen mit dann Dieselkraftstoff nachfüllen. Eine Zu-
DEUTZ TLX10W.40FE Europa zu betreiben mischung von Normal- oder Superbenzin
z Dieselkraftstoffe nach DIN EN 590 ist nicht gestattet.
– Nato F-54 (entspricht Dieselkraftstoff nach
DIN EN 590) Bei niedrigen Umgebungstemperaturen können
durch Paraffinausscheidungen Verstopfungen im
z US Dieselkraftstoff nach ASTM D 975 Grade- Kraftstoffsystem auftreten und Betriebsstörungen
No.1-D und 2-D verursachen. Unter 0 °C Umgebungstemperatur ist
z Japanischer Dieselkraftstoff JIS K 2204 Grade 1 Winterdieselkraftstoff (bis -20 °C) zu verwenden
Fuel und Grade 2 Fuel, mit Schmiereigenschaf- (wird von den Tankstellen rechtzeitig vor Beginn der
ten entsprechend Dieselkraftstoff EN 590 (HFFR kalten Jahreszeit angeboten).
max. 460 Mikrometer entsprechend EN ISO z Unterhalb -20 °C ist Petroleum beizumischen.
12156) Erforderliche Mischungsverhältnisse gemäß ne- I Sommerdieselkraftstoff
Handelsübliche Dieselkraftstoffe mit einem Schwe- benstehendem Diagramm. II Winterdieselkraftstoff
felgehalt unter 0,5 % verwenden. Bei höherem z Für arktische Klimazonen bis - 44 °C können
A Außentemperatur
Schwefelgehalt sind die Schmierölwechselintervalle spezielle Dieselkraftstoffe eingesetzt werden.
zu verkürzen. B Zumischungsanteil Petroleum
Ist die Verwendung von Sommer-Dieselkraftstoff un-
Bei Verwendung anderer Kraftstoffe, die nicht den ter 0 °C erforderlich, so kann ebenfalls Petroleum bis
Anforderungen dieser Betriebsanleitung entspre- zu 30 % gemäß dem nebenstehenden Diagramm
chen, wird die Gewährleistung ausgeschlossen. zugemischt werden.
Die Zertifizierungsmessungen zur Einhaltung der Meistens kann auch ausreichende Kältefestigkeit
gesetzlichen Emissionsgrenzwerte werden mit den durch Zugabe eines Fließverbesserers erreicht wer-
in den Gesetzgebungen festgelegten Testkraftstof- den. Fragen Sie hierzu Ihren DEUTZ-Partner.
fen durchgeführt. Diese entsprechen den in dieser
Betriebsanleitung beschriebenen Dieselkraftstoffen
nach EN 590 und ASTM D 975. Mit den in dieser Be-
triebsanleitung beschriebenen sonstigen Kraftstof-
fen werden keine Emissionswerte garantiert.
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Wartung Wartungsplan
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Wartungsplan Wartung
Stufe Maßnahme Seite 5
E10 Die Maßnahmen sind im Kapitel 3 beschrieben.
E20 Prüfen Schmierölstand (ggf. nachfüllen)
Schmierölbad-Luftfilter
Motor auf Dichtheit (Sichtkontrolle auf Leckagen)
Ansaug-Luftfilter/Trocken-Luftfilter (wenn vorhanden nach Wartungsanzeiger warten)
E30 Prüfen Keilriemen (ggf. nachspannen bzw. erneuern)
Batterie und Kabelanschlüsse
Erneuern Schmieröl (Schmierölwechselintervalle je nach Motoreinsatzart)
Schmierölfilter-Patrone (bei jedem Schmierölwechsel)
E40 Erneuern Schmieröl (Schmierölwechselintervalle je nach Motoreinsatzart)
Schmierölfilter-Patrone (bei jedem Schmierölwechsel)
Prüfen Motorüberwachung, Warnanlage. Wartung nur durch autorisiertes Service-Personal!
E50 Erneuern Schmieröl (Schmierölwechselintervalle je nach Motoreinsatzart)
Schmierölfilter-Patrone (bei jedem Schmierölwechsel)
Nebenstromschmierölfilter
Einstellen Ventilspiel (ggf. einstellen, bei Geräusch früher)
Prüfen Flammglühkerzen
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Wartung Wartungsplan
5 Stufe
E60 Erneuern
Maßnahme
Kraftstofffilter-Patrone
Seite
30 © 2006
Schmierölsystem Pflege- und Wartungsarbeiten
Vorschriften bei Arbeiten am Schmieröl-
system
Schmierölstand prüfen z Schmieröl einfüllen.
– Qualitäts-/ Viskositätsangaben 6
Schmierölmangel bzw. Schmierölüberfül- – Einfüllmenge (73)
Bei Arbeiten am Schmierölsystem auf äu- lung führen zu Schäden am Motor! z Motorschmierölstand prüfen (siehe vorheriges
ßerste Sauberkeit achten. Umfeld der je- Die Schmierölstandsüberprüfung darf nur Kapitel)
weils betroffenen Bauteile sorgfältig bei waagerechtem und abgestelltem Motor
reinigen. Feuchte Stellen mit Druckluft tro- erfolgen.
cken blasen. Wenn Motor warm, Motor abstellen und
Sicherheitsbestimmungen und länderspe- nach 5 Minuten Schmierölstand prüfen.
zifische Vorschriften im Umgang mit Wenn Motor kalt, kann sofort geprüft wer-
Schmierölen beachten. den.
Austretendes Schmieröl und Filterelemen-
te vorschriftgemäß entsorgen. Altschmieröl Vorsicht bei heißem Schmieröl. Es besteht
nicht in den Boden versickern lassen. Verbrühungsgefahr !
Probelauf nach jeder Arbeit durchführen.
Dabei auf Dichtheit und Schmieröldruck
achten und anschließend Motorschmieröl- z Schmierölpeilstab ziehen und mit faserfreiem,
stand prüfen. sauberem Lappen abwischen.
Bei Kraftstoffen mit höherem Schwefelge- z Schmierölpeilstab bis zum Anschlag einstecken.
halt als 1% fragen Sie Ihre zuständige Ser- z Schmierölpeilstab ziehen und Schmierölstand
vice-Vertretung. ablesen.
z Der Schmierölstand muss immer zwischen MIN-
und MAX-Markierung liegen! Ggf. bis MAX-Mar-
kierung auffüllen.
Schmieröl wechseln
z Motor warm fahren (Schmieröltemperatur
> 80 °C).
z Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen.
z Motor abstellen.
z Auffangbehälter unter Schmierölablassschraube
positionieren.
z Schmierölablassschraube herausdrehen,
Schmieröl ablaufen lassen.
z Schmierölablassschraube, mit neuem Dichtring
bestückt, eindrehen und festziehen. (Anzugsmo-
ment 100 Nm).
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Pflege- und Wartungsarbeiten Schmierölsystem
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Kraftstoffsystem Pflege- und Wartungsarbeiten
Vorschriften bei Arbeiten am Kraftstoff-
system
Zusätzliche Vorschriften
6
Gefahr! Keine Arbeiten am Kraftstoffsys-
Motor muss abgestellt sein! tem bei laufendem Motor durchführen.
Rauchen und offene Flammen verboten! Nach dem Abstellen des Motors ca. 30 Se-
Bei laufendem Motor dürfen grundsätzlich kunden warten, bevor Arbeiten am Kraft-
keine Einspritz-/Hochdruckleitungen gelöst stoffsystem durchgeführt werden!
werden.
Vorsicht bei heißem Kraftstoff! Das Kraftstoffsystem muss dicht und ge-
Beim Tanken und bei Arbeiten am Kraft- schlossen sein. Sichtprüfung auf Undichtig-
stoffsystem auf äußerste Sauberkeit ach- keiten / Beschädigung am System durch-
ten. führen.
Umfeld der jeweils betroffenen Bauteile Vor Beginn der Arbeiten den Motor und
sorgfältig reinigen. Feuchte Stellen mit Motorraum gründlich reinigen und trock-
Druckluft trocken blasen. nen.
Sicherheitsbestimmungen und länderspe- Arbeiten am Kraftstoffsystem dürfen nur in
zifische Vorschriften im Umgang mit Kraft- einer absolut sauberen Umgebung durch-
stoffen beachten. geführt werden. Luftverunreinigungen, wie
Austretenden Kraftstoff und Filterelemente z.B. Schmutz, Staub, Feuchtigkeit etc.
vorschriftgemäß entsorgen. Kraftstoff nicht müssen vermieden werden.
in den Boden versickern lassen.
Nach allen Arbeiten am Kraftstoffsystem ist
dieses zu entlüften, ein Probelauf durchzu-
führen und dabei auf Dichtheit zu prüfen.
Bei Neuinbetriebnahme, nach Wartungsar-
beiten bzw. leergefahrenem Tank ist ein
Entlüften des Kraftstoffsystems notwendig.
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Pflege- und Wartungsarbeiten Kraftstoffsystem
34 © 2006
Motorreinigung Pflege- und Wartungsarbeiten
Reinigungsarbeiten Reinigung mit Kaltreiniger
z Motor mit Kaltreiniger einsprühen und ca. 10 Mi-
6
Bei allen Reinigungsarbeiten ist darauf zu
nuten einwirken lassen.
achten, dass keine Beschädigungen an
z Motor mit scharfem Wasserstrahl sauber sprit-
Bauteilen entstehen (z.B. verbogene Küh-
lerwaben etc.). zen.
Elektrische / elektronische Bauteile sowie z Motor warm fahren, damit Wasserrückstände
Verbindungen zur Motorreinigung abde- verdampfen.
cken (z.B. Steuergeräte, Generator, Mag- Reinigung mit Hochdruckreinigungsge-
netventile etc.). Nicht mit direktem Wasser- rät
/ Dampfstrahl beaufschlagen. Motor an-
schließend warm fahren. z Motor mit Dampfstrahl reinigen (maximaler Ab-
spritzdruck 60 bar, maximale Dampftemperatur
90 °C, Abstand mind. 1m).
Reinigungsarbeiten am Motor nur bei Mo-
torstillstand durchführen. z Motor warm fahren, damit Wasserrückstände
Motorabdeckung, evtl. vorhandene Kühl- verdampfen.
lufthaube entfernen und nach Reinigung z Reinigung bei externem Kühler gemäß den An-
wieder montieren. gaben des Kühlerherstellers.
Allgemeines
Folgende Ursachen für eine Verschmutzung ma-
chen eine Reinigung des Motors notwendig:
z Hoher Staubgehalt in der Luft
z Spreu und Häcksel im Bereich des Motors
z Kühlflüssigkeitsleckagen
z Schmierölleckagen
z Kraftstoffleckagen
Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzbedingun-
gen muss die Reinigung in Abhängigkeit der Ver-
schmutzung erfolgen.
Reinigung mit Druckluft
z Schmutz ab- bzw. ausblasen. Kühler und Kühl-
rippen immer von Abluftseite zur Frischluftseite
hin, ausblasen.
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Pflege- und Wartungsarbeiten Verbrennungsluftfilter
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Verbrennungsluftfilter Pflege- und Wartungsarbeiten
Sicherheitspatrone des Trockenluftfilters
erneuern 6
Sicherheitspatrone (4) niemals reinigen.
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Pflege- und Wartungsarbeiten Verbrennungsluftfilter
Staubbehälter (3) niemals mit Schmieröl Filter niemals mit Benzin reinigen!
füllen!
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Abgasrückführung Pflege- und Wartungsarbeiten
6
z Lufführunghaube abmontieren
z Schrauben lösen
z Abgasrückführungsanlage abmontieren.
z Abgasbohrungen an jedem Zylinder mit Draht-
bürste (Bestellnummer: xxxxxx) reinigen 28.
z Rückstande wenn möglich aussaugen.
z Abgasrückführungsanlage wieder montieren.
z Schrauben festdrehen (Anzugsmoment 42 Nm)
z Lufführunghaube anbauen.
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Pflege- und Wartungsarbeiten Riementriebe
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Riementriebe Pflege- und Wartungsarbeiten
6
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Pflege- und Wartungsarbeiten Riementriebe
42 © 2006
Einstellarbeiten Pflege- und Wartungsarbeiten
6
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Pflege- und Wartungsarbeiten Einstellarbeiten
Ventilüberschneidung Einstellen
geschlossen; Einlassventil beginnt zu öffnen.
1 6
D 914 L03
5 2
Ventilüber- Kurbelwelle um Einstellen 3 4
schneidung 360° drehen
6 1
1 Eine Umdrehung 1
2 5
2 Eine Umdrehung 2
4 3
3 Eine Umdrehung 3
D 914 L04
Ventilüberschneidung Einstellen
1 4
2 3
3 2
4 1
D 914 L05
44 © 2006
Elektrische Anlage Pflege- und Wartungsarbeiten
Vorschriften bei Arbeiten an der elektri-
schen Anlage Explosionsgefahr! Die von der Batterie ab-
gegebenen Gase sind explosiv!
6
Spannungsführende Teile nicht berühren, Feuer, Funken, Rauchen und offenes Licht
verboten!
Defekte Kontrolllampen unverzüglich er-
Verätzungsgefahr! Schutzhandschuhe und
setzen
Schutzbrille tragen! Kontakt mit Haut und
Kleidung vermeiden!
Auf richtige Polung der Anschlüsse achten. Kurzschlussgefahr! Keine Werkzeuge auf
Elektrische / elektronische Bauteile sowie die Batterie legen!
Verbindungen vor der Motorreinigung ab-
decken (z.B. Steuergeräte, Generator, Ma-
gnetventile etc.). Nicht mit direktem
Wasser- / Dampfstrahl beaufschlagen. Mo-
tor anschließend warm fahren, damit Rest-
feuchtigkeit verdunstet.
Das Spannungsprüfen durch Tupfen gegen
Masse muss unbedingt unterbleiben. Säurestand prüfen
Bei elektrischen Schweißarbeiten ist die z Verschlusskappen herausdrehen.
Masseklemme des Schweißgerätes direkt
z Angaben des Herstellers zum Flüssigkeitsstand
an das zu schweißende Teil zu klemmen.
beachten.
Drehstromgenerator: Bei laufendem Motor
die Verbindung zwischen Batterie, Genera- Flüssigkeit sollte in der Regel 10-15 mm über
tor und Regler nicht unterbrechen. Plattenoberkante bzw. bis zur evtl. vorhandenen
Kontrolleinrichtung reichen.
z Ausschließlich destilliertes Wasser zum Nachfül-
Beim Abklemmen der Batterie können len verwenden.
elektronisch gespeicherte Daten verloren
z Verschlusskappen einschrauben.
gehen.
Batterie sauber und trocken halten. Spannung prüfen
Auf fachgerechten, festen Sitz der Batterie
achten. z Mit handelsüblichem Voltmeter Spannung der
Altbatterien umweltgerecht entsorgen Batterie prüfen. Die Spannung gibt Auskunft
über den Ladezustand. Sie sollte zwischen 12
und 14,4 Volt je Batterie liegen.
Säuredichte prüfen
z Verschlusskappen herausdrehen.
z Säuredichte der einzelnen Zellen mit einem han-
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Pflege- und Wartungsarbeiten Elektrische Anlage
Batterie ausbauen
z Beim Abklemmen der Batterie immer zuerst Mi-
nuspol trennen. Ansonsten Kurzschlussgefahr!
z Befestigung demontieren und Batterie ausbau-
en.
Batterie laden
z Verschlusskappen herausdrehen.
z Ladevorgang mit handelsüblichem Batterielade-
gerät durchführen. Herstellerangaben beachten!
z Verschlusskappen einschrauben.
Batterie einbauen
z Neue bzw. geladene Batterie einsetzen und Be-
festigungen anbringen.
z Anschlussklemmen und Batteriepole mit feinkör-
nigem Schleifpapier reinigen.
z Beim Anklemmen erst den Pluspol anschließen
und danach den Minuspol. Ansonsten Kurz-
schlussgefahr!
Auf guten Kontakt der Klemmanschlüsse achten.
46 © 2006
Störungstabelle Störungen
Störungen und Abhilfenmaßnahmen
7
Störungen Ursachen Maßnahmen Abhilfe
Motor springt nicht oder Nicht ausgekuppelt (falls möglich) Kupplung überprüfen
schlecht an Startgrenztemperatur unterschritten
Motorabstellhebel noch in Stoppstellung (Abstellmagnet defekt) Prüfen/ wechseln
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Reinigen/ ATL wechseln
Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Wechsel des Schmieröles
Ventilspiel falsch Einstellen
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Flammglühanlage Prüfen/ wechseln
Einspritzventil defekt Prüfen/ wechseln
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Batterie defekt oder nicht geladen Prüfen
Kabelverbindungen zum Starter lose oder oxidiert Kabelverbindungen prüfen
Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein Prüfen/ wechseln
Motor springt an, läuft jedoch Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
unregelmäßig oder setzt aus Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Ventilspiel falsch Einstellen
Flammglühanlage Prüfen/ wechseln
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
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Störungen Störungstabelle
7 Störungen Ursachen
Motor wird zu heiß. Temperatur- Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls
Maßnahmen
Schmieröl auffüllen
Abhilfe
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Störungstabelle Störungen
Störungen
Motor hat Leistungsmangel
Ursachen
Schmierölstand zu hoch
Maßnahmen
Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Abhilfe 7
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Ventilspiel falsch Einstellen
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Prüfen/ wechseln
Luftfilter-Wartungsschalter / -Wartungsanzeiger defekt Prüfen/ wechseln
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung überprüfen
Ladeluftkühler verschmutzt Prüfen/ reinigen
Luft im Kraftstoffsystem Prüfen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
LDA defekt (Verbindungsleitung undicht) nur bei aufgeladenen Motoren Prüfen/ wechseln
Abgasgegendruck zu hoch Prüfen
Widerstand im Kühlsystem zu hoch / Durchflussmenge zu niedrig Kühlsystem prüfen
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
Motorabstellhebel noch in Stoppstellung (Abstellmagnet defekt) Prüfen/ wechseln
Motor arbeitet nicht auf allen Einspritzleitung undicht Einspritzventil prüfen/ wechseln
Zylindern Ventilspiel falsch Einstellen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Kraftstofffilter /Kraftstoffvorreiniger verschmutzt (Lampe/Hupe defekt) Entleeren/ reinigen/ wechseln
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
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Störungen Störungstabelle
7 Störungen Ursachen
Motor hat keinen oder zu niedri- Schmierölstand zu niedrig
Maßnahmen
Schmieröl auffüllen
Abhilfe
gen Schmieröldruck Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen / Schräglage senken
Einspritzleitung undicht Einspritzleitung überprüfen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
Schmierölkühler defekt Prüfen
Ventilspiel falsch Einstellen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Luft im Kraftstoffsystem Kraftstoffsystem entlüften
Falsche SAE-Viskositäts-Klasse des Motorschmieröls Wechsel des Schmieröles
Motor hat zu hohen Schmieröl- Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
verbrauch Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen / Schräglage senken
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Prüfen/ wechseln
Motor wird vorwiegend bei nidriger Last betrieben Prüfen
Motor qualmt blau Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Schmieröl im Brennraum Prüfen/ reinigen
Schmierölfilter luft- und oder schmierölseitig verschmutzt Prüfen
Zu große Schräglage des Motors Motorlagerung prüfen / Schräglage senken
Motor wird vorwiegend bei nidriger Last betrieben Prüfen
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt Prüfen/ wechseln
Motor qualmt weiß Startgrenztemperatur unterschritten Prüfen
Schmierölstand zu hoch Schmierölstand prüfen ggf. ablassen
Kraftstoffqualität entspricht nicht der Betriebsanleitung Wechsel des Kraftstoffes
Ventilspiel falsch Einstellen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Flammglühanlage Prüfen/ wechseln
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
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Störungstabelle Störungen
Störungen
Motor qualmt schwarz
Ursachen
Luftfilter verschmutzt / Abgasturbolader defekt
Maßnahmen
Prüfen/ wechseln
Abhilfe 7
Luftfilter-Wartungsschalter / -Wartungsanzeiger defekt Prüfen/ wechseln
Ladeluftleitung undicht Ladeluftleitung überprüfen
Ladeluftkühler verschmutzt Prüfen/ reinigen
Kompressionsdruck zu niedrig System prüfen
Ventilspiel falsch Einstellen
Einspritzventil defekt Einspritzventil prüfen/ wechseln
© 2006 51
Transport und Lagerung Transport
Aufhängevorrichtung
Lebensgefahr!
z Verwenden Sie für den Motortransport nur die Bei falscher Aufhängung kann der Motor
richtige Aufhängevorrichtung. kippen oder abstürzen!
Die Aufhängevorrichtung muss für den Motor-
schwerpunkt justierbar sein.
z Die Aufhängevorrichtung 1 muss für den Motor-
schwerpunkt justierbar sein
z Nach dem Transport / vor Inbetriebnahme des
Motors: Transportösen 2 entfernenn.
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Motorkonservierung Transport und Lagerung
Allgemein
Motoren erhalten folgende Arten der Konservierung
durch Wandbenetzung infolge des verwendeten
Konservierungsmittels mit einem Konservie-
Kühlsystem
z Je nach Baureihe sind die Motoren mit Kühlluft-,
8
rungslauf des Motors.
z Innenkonservierung Kühlschmieröl- oder Kühlflüssigkeitssystem
z Der Konservierungslauf kann einmalig zum Kon-
(Kühlwasser mit Kühlsystemschutzmittel) aus-
z Außenkonservierung servieren der unterschiedlichen Systeme durch-
gerüstet.
geführt werden:
Passende Konservierungsmittel hält Ihr z Kühlluftsystem siehe unter Außenkonservierung
DEUTZ-Partner für Sie bereit Kraftstoffsystem z Bei Motoren der schmierölgekühlten Baureihen
dient das umlaufende Schmieröl gleichzeitig zur
z Kraftstofftank füllen mit einer Mischung von: Kühlung. Damit werden die Kühlräume automa-
Durch die nachfolgenden Maßnahmen für die Kon-
servierung nach außer Betrieb setzen des Motors – 90 % Destillatkraftstoff. tisch mit dem Schmierölsystem konserviert.
werden die Anforderungen an einer Schutzdauer – 10 % Konservierungsschmieröl SAE 20W- z Falls bei flüssigkeitsgekühlten Motoren ein Kühl-
von 12 Monaten erfüllt. 20. systemschutzmittel eingefüllt ist, welches Kon-
z Konservierungslauf bei unbelastetem Motor servierungseigenschaften besitzt, ist nach dem
Die folgenden Konservierungsarbeiten dürfen nur
durchführen, Laufdauer mind. 5 Minuten. Ablassen keine weitere Maßnahme notwendig.
von Personen durchgeführt werden, die hiermit ver-
traut und über die Gefahren unterrichtet sind. Schmierölsystem z Ist dies nicht der Fall, ist die Kühlflüssigkeit abzu-
lassen und, damit sich eine Deckschicht auf den
Wird von den Maßnahmen abgewichen, indem die z Schmieröl bei betriebswarmen Motor ablassen. Innenflächen des Kühlsystems bildet, ein Kon-
konservierten Motoren bzw. Teile ungünstigen Be-
z Schmierölwanne, Zylinderkopf mit Kipphebeln, servierungslauf durchzuführen mit einem Ge-
dingungen (Aufstellung im Freien oder Lagerung an
Ventile, Ventilfedern mit Dieselkraftstoff oder misch bestehend aus:
feuchten, unbelüfteten Orten) ausgesetzt werden
Reinigungsmittel gründlich reinigen. – 95 % aufbereitetem Wasser
bzw. eine Beschädigung der Konservierungsschicht
aufweisen, muss mit einer verkürzten Konservie- z Motor mit Einlaufkonservierungsschmieröl SAE – 5 % Korrosionsschutzmittel
rungsdauer gerechnet werden. 20W-20 bis MAX-Markierung füllen und Konser- z Die Dauer des Konservierungslaufs und Kon-
vierungslauf über mind. 5 Minuten durchführen, zentration des Korrosionsschutzmittels ist ent-
Die Motorkonservierung ist ca. alle 3 Monate durch damit alle Bauteile des Schmierölsystems be- sprechend der Herstellerangabe des
Öffnen der Abdeckungen zu kontrollieren. Wird Kor- netzt sind, oder alle zugänglichen Bauteile mit Korrosionsschutzmittels vorzunehmen.
rosion festgestellt, ist eine Nachkonservierung vor- Einlaufkonservierungsschmieröl benetzen und
zunehmen. z Anschließend die Kühlflüssigkeit ablassen.
mit einer separaten Pumpe Einlaufkonservie-
Nach Abschluss der Konservierungsarbeiten darf rungsschmieröl durch Motor pumpen bis alle La- Ansaugluftleitungen
der Kurbeltrieb nicht mehr gedreht werden, damit ger und Lagerbuchsen benetzt sind.
z Im Anschluss an den Konservierungslauf Zylin-
das Konservierungsmittel in den Lagern, Lagerbuch-
Luftpresser derkopfhaube abbauen und Einspritzventile aus-
sen und Zylinderbuchsen nicht abgestreift wird.
bauen. Der jeweilige Kolben ist auf UT zu
Bei Inbetriebnahme eines konservierten Motors ist z Bei angebautem Luftkompressor ist nach Abstel- bringen.
dieser zu entkonservieren. len des Motors ein Korrosionsschutzmittel solan- z Durch die Öffnung ist mit einer Sprühlanze der
ge in das Luftkompressor-Ansaugsystem zu erreichbare Teil der Zylinderbuchse mit Einlauf-
Innenkonservierung sprühen bis dieses zum Druckstutzen sichtbar konservierungsschmieröl zu benetzen.
z Die Innenkonservierung erfolgt grundsätzlich austritt.
z Einlaufkonservierungsschmieröl SAE 20W-20 in
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Transport und Lagerung Motorkonservierung
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Motor und Einstelldaten Technische Daten
Allgemeine Technische Daten D 914 L03 - L06
9
Motortyp D 914 L03 D 914 L04 D 914 L05 D 914 L06
Hub [mm] 132
Gesamthubraum [cm3] 3236 4314 5393 6472
Verdichtungsverhältnis [ε] 20
Viertakt-Diesel-Saugmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen linksdrehend
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A [ca. kg] 270 5) 300 5) 380 5) 410 5)
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] 1)
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] 1)
Ventilspiel- Ein-/Auslass [mm] Einlass 0,15+0,05 / Auslass 0,15+0,05
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1-2-3 1 -3-4-2 1- 2 - 4 - 5 - 3 1-5-3-6-2-4
Keilriemenspannung 3) Vorspannen / Nachspannen
Generator / Gebläse [N] 650 / 400 ± 50
Luftpresser [N] 650 / 400 ± 50
Kühlung Luftgekühlt
Schmierung Druckumlaufschmierung
Schmieröl SAE (34) 15W40
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 135
Schmieröldruck im warmen Zustand (120°C) und niedrigem [bar] 0,5 4)
Leerlauf, minimum
Schmierölersteinfüllmengen 2)
Schmierölersteinfüllmenge ohne Filter, minimum / maximum [ca. ltr.] 9,0 / 11,0 12,0 / 14,0 13,5/ 15,5 16,0/ 18,0
Schmierölersteinfüllmenge mit Filter, minimum / maximum [ca. ltr.] 9,6 / 11,6 13,0 / 15,0 14,5/ 16,5 17,5/19,5
1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt
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Technische Daten Motor und Einstelldaten
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Motor und Einstelldaten Technische Daten
Allgemeine Technische Daten TCD 914 L06
9
Motortyp TCD 914 L06
Zylinderzahl 6
Zylinderanordnung stehend in Reihe
Bohrung [mm] 102
Hub [mm] 132
Gesamthubraum [cm3] 6472
Verdichtungsverhältnis [ε] 19
Arbeitsweise Aufgeladener Viertakt-Dieselmotor
Brennverfahren Direkteinspritzung
Drehrichtung auf Schwungrad gesehen linksdrehend
Gewicht ohne Kühlsystem nach DIN 70020-A [ca. kg] 410 5)
Motorleistung nach ISO 3046 [kW] 1)
Drehzahl (Nenndrehzahl) [min-1] 1)
Ventilspiel- Ein-/Auslass [mm] Einlass 0,15+0,05 / Auslass 0,15+0,05
Förderbeginn [°KW v. OT] 1)
Zündfolge des Motors 1-5-3-6-2-4
Keilriemenspannung 3) Vorspannen / Nachspannen
Generator / Gebläse [N] 650 / 400 ± 50
Luftpresser [N] 650 / 400 ± 50
Kühlung Luftgekühlt + integrierte Abgasrückführung
Schmierung Druckumlaufschmierung
Schmieröl SAE (34) 15W40
Schmieröltemperatur in der Schmierölwanne, maximal [°C] 135
Schmieröldruck im warmen Zustand (120°C) und niedrigem [bar] 0,5 4)
Leerlauf, minimum
Schmierölersteinfüllmengen 2)
Schmierölersteinfüllmenge ohne Filter, minimum / maximum [ca. ltr.] 16,0 / 18,0
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Technische Daten Motor und Einstelldaten
9 Motortyp
Schmierölersteinfüllmenge mit Filter, minimum / maximum [ca. ltr.]
TCD 914 L06
17,5 / 19,5
1) Motorleistung, Drehzahl und Förderbeginn sind u.a. auf dem Motor-Typenschild eingestempelt
2) Angegebene Schmieröleinfüllmengen gelten für Standardausführungen. Beim vom Standard abweichenden Motoren zum Beispiel anderen Schmierölwannen-/
Schmierölmessstabvarianten und/oder speziellen Schräglagen- Ausführungen, kann die Schmieröleinfüllmenge variieren. Maßgebend ist immer die Schmieröl-
messstabmarkierung.
3) Nachspannen nach 15 Minuten, nachdem der Motor unter Last gefahren wurde.
4) Angaben für Motoren ohne Motorschmierölheizung.
5 Ca.-Werte können je nach Schmierölwannenausführung variieren.
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Motor und Einstelldaten Technische Daten
Werkzeugbestellung
Die in diesem Kapitel beschriebenen Spezialwerk-
9
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menspannungen.
© 2006 59
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1. Ausgabe, © 10/2006
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