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Elektrische Anlage

Elektronische Getriebesteuerung
AS-Tronic mid
HX 60, Support Vehicle/ Cargo
Ministry of Defence (MOD)
ENGLAND

Redaktionsschluss 03.2007

Systembeschreibung
81.99198-0670 2. Ausgabe 263
MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft Systembeschreibung 263, 2. Ausgabe
Dachauer Str. 667 Elektrische Anlage
80995 MÜNCHEN Elektronische Getriebesteuerung
oder AS-Tronic mid
Postfach 50 06 20 HX 60, Support Vehicle/ Cargo
80976 MÜNCHEN Ministry of Defence (MOD)
ENGLAND
- Deutsch -
Printed in Germany
Systembeschreibung 263
2. Ausgabe

Elektrische Anlage
Elektronische Getriebesteuerung
AS-Tronic mid
HX 60, Support Vehicle/ Cargo
Ministry of Defence (MOD)
ENGLAND

81.99198-0670

1
VORWORT/IMPRESSUM

VORWORT

Die vorliegende Reparaturanleitung soll helfen Reparaturen an Fahrzeugen und Aggregaten sachgemäß
durchzuführen und gibt den, bis zum Redaktionsschluss bekannten technischen Sachverhalt wieder.

Erforderliche Fachkenntnisse für den Umgang mit Fahrzeugen und Aggregaten wurden bei der Ausarbeitung
dieser Druckschrift vorausgesetzt.

Bildliche Darstellungen und die zugehörigen Beschreibungen sind typische Momentaufnahmen, die nicht
immer dem zu behandelnden Aggregat bzw. dessen Peripherie entsprechen, ohne deswegen falsch zu sein.
In solchen Fällen die Reparaturarbeiten sinngemäß planen und durchführen.

Reparaturarbeiten an komplexen Anbauaggregaten sind unserem Kundendienst oder dem Kundendienst der
Herstellerrma zu überlassen. Auf diese Aggregate wird im Text gesondert hingewiesen.

Wichtige Anweisungen welche die technische Sicherheit und den Personenschutz betreffen, sind, wie
nachfolgend gezeigt, besonders hervorgehoben.
VORSICHT
Art und Quelle der Gefahr
Bezieht sich auf Arbeits- und Betriebsverfahren, die einzuhalten sind, um eine Gefährdung von
Personen auszuschließen.
ACHTUNG
Art und Quelle der Gefahr
Bezieht sich auf Arbeits- und Betriebsverfahren, die einzuhalten sind, um eine Beschädigung oder
Zerstörung von Material zu vermeiden.
Hinweis
Erklärende Beschreibung die für das Verständnis des durchzuführenden Arbeits- bzw.
Betriebsverfahrens nützlich ist.

Bei allen Reparaturarbeiten sind die allgemeinen Sicherheitsvorschriften zu beachten.

Mit freundlichen Grüßen

MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft

Werk München

IMPRESSUM

Technische Änderungen aus Gründen der Weiterentwicklung vorbehalten

2007 MAN Nutzfahrzeuge AG

Nachdruck, Vervielfältigung oder Übersetzung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Einwilligung der MAN
Nutzfahrzeuge AG nicht gestattet.

Alle Rechte nach dem Gesetz über das Urheberrecht bleiben der MAN Nutzfahrzeuge AG ausdrücklich
vorbehalten.

Werden Änderungen ohne schriftliche Einwilligung von MAN Nutzfahrzeuge AG vorgenommen, erlischt für
MAN Nutzfahrzeuge AG jegliche Garantie- bzw. Gewährleistungspicht für Schäden und Mängel, die auf der
unbefugten Änderung beruhen. Des weiteren übernimmt MAN Nutzfahrzeuge AG auch keine Haftung für
Schäden, die in Folge der einwilligungslosen Änderung verursacht werden.

Redaktion: VASID-Steyr, HA, 03.2007

Satz: VASID-Steyr

Druck: MAN-Werksdruckerei

2 263 2. Ausgabe
INHALTSVERZEICHNIS

Inhalt Kapitel/Seite

Stichwortverzeichnis 5

Abkürzungen 7

Einleitung

Sicherheitshinweise ..................................................................................................... 13
Gebrauchsanleitung für Schaltpläne ................................................................................. 18

Gerätebeschreibung

Systembeschreibung .................................................................................................... 20
Allgemeines .......................................................................................................... 20
Schnittstellen zu anderen Systemen ............................................................................. 25
Funktionsbeschreibung ................................................................................................. 26
Elektronisches Steuergerät (A330) ............................................................................... 26
Kupplungsbetätigungseinheit (Kupplungssteller) .............................................................. 29
Drehzahlgeber (Abtrieb) ............................................................................................ 31
Lenkstockschalter (A429) .......................................................................................... 33
Fahrbereichsschalter (A434) ...................................................................................... 35
Relais Rückfahrlicht (K250) ........................................................................................ 37
Komponentenbeschreibung ........................................................................................... 38
Elektronisches Steuergerät (A330) ............................................................................... 38
Kupplungsbetätigungseinheit (Kupplungssteller) .............................................................. 39
Drehzahlgeber (Abtrieb) ............................................................................................ 40
Lenkstockschalter (A429) .......................................................................................... 41
Fahrbereichsschalter (A434) ...................................................................................... 42
Diagnose .................................................................................................................. 43
Allgemeines .......................................................................................................... 43
SPN - Liste (Fehlercodes) ......................................................................................... 50
Fehlersuchprogramm ............................................................................................... 53

Zusatzschaltpläne

Schnelluebersicht ........................................................................................................ 57
Schnelluebersicht AS-Tronic ...................................................................................... 58

263 2. Ausgabe 3
STICHWORTVERZEICHNIS

Stichwort Seite

A
Allgemeines
Diagnose .................................................................................................................................................. 43
System ..................................................................................................................................................... 20
AS-Tronic Aufbau (elektrisch)........................................................................................................................ 21
AS-Tronic Funktionen.................................................................................................................................... 21
AS-Tronic Komponenten ............................................................................................................................... 22

C
CAN-Datenbus Systemstruktur ..................................................................................................................... 25

D
Diagnosesteckdose HD-OBD (X200) ............................................................................................................ 44
Drehzahlgeber (Abtrieb)
Funktion.................................................................................................................................................... 31
Komponente ............................................................................................................................................. 40

E
Einbauorte für Ortskennzeichen .................................................................................................................... 19
Elektronisches Steuergerät (A330)
Funktion.................................................................................................................................................... 26
Komponente ............................................................................................................................................. 38

F
Fahrbereichsschalter (A434)
Funktion.................................................................................................................................................... 35
Komponente ............................................................................................................................................. 42
Fehlerspeicher löschen ................................................................................................................................. 55
Fehlersuchprogramm .................................................................................................................................... 53

G
Gebrauchsanleitung für Schaltpläne ............................................................................................................. 18

H
Hauptfunktionen der Diagnose ...................................................................................................................... 45

K
Keine Diagnose mit MAN-cats® II möglich .................................................................................................... 54
Kupplungsbetätigungseinheit (Kupplungssteller)
Funktion.................................................................................................................................................... 29
Komponente ............................................................................................................................................. 39

L
Lenkstockschalter (A429)
Funktion.................................................................................................................................................... 33
Komponente ............................................................................................................................................. 41

O
On Board Diagnose ....................................................................................................................................... 48

R
Relais Rückfahrlicht (K250)
Funktion.................................................................................................................................................... 37

S
Schnittstellen zu anderen Systemen ............................................................................................................. 25
SPN - Liste (Fehlercodes) ............................................................................................................................. 50
Statusanzeigen FMI (Failure Mode Identication) ......................................................................................... 47
Systemstruktur K-Leitungen .......................................................................................................................... 43

263 2. Ausgabe 5
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Abkürzungen

A
a Beschleunigung
ABE Allgemeine Betriebserlaubnis
ABS Anti- Blockier- System
ABV Automatischer Blockierverhinderer
AC Air Condition (Klimaanlage)
ACC Adaptive Cruise Control (Abstandsgeregelte Fahrgeschwindigkeitsregelung)
ACK Acknowledge (Bestätigung)
ADC Analog- Digital- Converter (Umsetzung von analogen in digitale Signale)
ADR Internationale Vereinbarung für den Straßentransport gefährlicher Güter (GGVS)
AGB Automatischer Geschwindigkeits- Begrenzer
AGND Analog Ground (Analoge Masse)
AGR Abgasrückführung
AHK Anhängerkupplung
AHV Anhängerbremsventil
ALB Automatisch lastabhängige Bremskraftregelung
AMA Antennen- Mast- Anlage
AMR Anisotrop Magneto Resistive
ANH Anhänger / Auieger
ANS Automatische Neutralschaltung
AS Automatisches Schaltgetriebe
ASD Anhängersteckdose
ASM Anhängersteuermodul
ASR Antriebs- Schlupf- Regelung
ASV Anhängersteuerventil
ATC Automatic Temperature Control (Automatische Temperaturregelung)
ATF Automatic Transmission Fluid (Automatikgetriebeöl)
AU Abgasuntersuchung
AV Auslassventil
AVS Automatisches Vorwähl- System

B
BA Betriebsanleitung
BBA Betriebsbremsanlage
BBV Betriebsbremsventil
BITE Built- in- Test
BKR Bremskraftregler
BUGH Bugheizung
BV Backupventil (Rückhaltventil)
BVA Belagverschleißanzeige
BVS Belagverschleißsensor
BVV Belagverschleißsensor- Versorgung
BW Bundeswehr
BWG Bremswertgeber
BZ Bremszylinder

C
CAN Controller Area Network (Datenbussystem mit bit- serieller Übertragung)
CAN-H Datenleitung CAN- high
CAN-L Datenleitung CAN- low
CATS Computer- Assisted Testing and diagnosting System (Rechnergestütztes Prüf- und
Diagnosesystem)
CBU Central Brake Unit (Zentrale Brems-Einheit)
CDC Continuous Damping Control (stufenlose Dämpfkraft-Regelung)
CCVS Cruise Control Vehicle Speed (Tempomat)
CKD Complete Knocked Down (Komplett zerlegtes Fahrzeug)
CNG Compressed Natural Gas (Komprimiertes Erdgas)
CPU Central Processing Unit (Zentralrechner)
CRT Continously Regenerating Trap (Abgasschalldämpfer, Oxydationskatalysator, Dieselpartikellter)
CRC Cyclic Redundancy Check (Zyklische Redundanzprüfung)

263 2. Ausgabe 7
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

CS Comfort Shift

D
DAHL Dachlüfter
DBR Dauerbremsrelais
DCU Dosing Control Unit (AdBlue-Dosierung)
DF Drehzahlfühler
DFÜ Datenfernübertragung
DIA Diagnose und Informations- Anzeige
DIAG Diagnose Gesamtfahrzeug
DIAG - Diagnose Gesamtfahrzeug - Zentralrechner Multiplex (nur Omnibusse)
MUX
DIAK Diagnose, K- Leitung (Datenleitung)
DIAL Diagnose, L- Leitung (Reizleitung)
DIAR Diagnose, Weiterreizung
DIN Deutsche Industrie Norm
DKE Drosselklappenerhöhung (ASR- Regelung)
DKH Dachkanalheizung
DKL Dachklappen
DKR Drosselklappenreduzierung (Reduzierungsanforderung von ASR an EDC / EMS)
DKV Drosselklappenvorgabe (Lastgebersignal vom Pedalwertgeber EDC / EMS)
DLB Druckluftbremsanlage
DM Diagnostic message (Diagnose Botschaft)
DNR Drive Neutral Rückfahr (Wählhebelschalter bei Automatik)
DPF Diesel- Partikel- Filter
DRM Druckregelmodul
DRS Drehratensensor
DS Drucksensor
DSV Drucksteuerventil
DTC Diagnostic trouble code (OBD-Fehlercode)
DTCO Digitaler Tachograph
DV Drosselventil
DWA Diebstahl- Warnanlage
DZG Drehzahlgeber
DZM Drehzahlmesser

E
EBS Elektronisches Bremssystem
ECAM Electronically Controlled Air Management (Elektronisch geregelte Druckluftbeschaffungsanlage)
ECAS Electronically Controlled Air Suspension (Elektronisch geregelte Luftfederung)
ECE Notabschaltung nach ECE 36
ECU Electronic Control Unit (Steuergerät)
EDC Electronic Diesel Control (Elektronisch geregelte Dieseleinspritzung)
EDC S Electronic Diesel Control Slave
EDM Elektronische Diesel- Verbrauchs- Messanlage
EDR Enddrehzahlregelung
EEC Elektronische Motorüberwachung (Electronic engine controller)
EEPROM Lösch- und beschreibbarer (programmierbarer) nichtüchtiger Lesespeicher
EFR Elektronische Fahrwerksregelung
EFS Elektrischer Fahrersitz
EHAB Elektro- hydraulischer Absteller
ELAB Elektrischer Absteller
ELF Elektronische Luftfederung
EMS Elektronische Motorleistungs- Steuerung
EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
EOL End Of Line (Bandende- Programmierung)
EP Einspritzpumpe
ER Engine- Retarder (Motorbremse)
ESAC Electronic Shock Absorber Control (Elektronische Fahrwerksregelung)
ESP Electronic Stability Program (Elektronisches Stabilitätsprogramm)
ESR Elektrisches Sonnenrollo

8 263 2. Ausgabe
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

EST Elektronisches Steuergerät


EV Einlassventil
EVB Exhaust Valve Brake (Auspuffklappenbremse)

F
FAP Fahrerarbeitsplatz
FAQ Frequently Asked Questions (Häug gestellte Fragen)
FBA Feststellbremsanlage
FBM Fußbremsmodul
FDR Fahrdynamikregelung
FDF Fahrzeugdatenle
FFR Fahrzeugführungsrechner
FGB Fahrgeschwindigkeitsbegrenzung
FGR Fahrgeschwindigkeitsregelung
FHS Fahrerhaus
FIN Fahrzeug Identizierungsnummer (17-stellig)
FM Fahrzeugmanagement
FMI Failure Mode Identikation (Fehlerart)
FMS Fleet Management Standard (Flotten-Management-Standard, Herstellerunabhängiger
Telematikstandard)
FMR Fahrzeug- Motor- Regelung
FOC Front Omnibus Chassis (Omnibusfahrgestell mit Frontmotor)
FSCH Frontscheibenheizung
FSG Faltstraßen- Gerät
FSH Fenster- Spiegelheizung
FTW Fahrertrennwand
FUNK Funkanlage
FZA Fahrzielanlage
FZNR Fahrzeugnummer (7-stellig)

G
GDK Geregelter Diesel- Katalysator
GEN Generator
GET Getriebe
GGVS Gefahrgutverordnung Straße (ADR)
GND Ground (Masse)
GP Getriebe- Planetengruppe (Nachschaltgruppe)
GS Getriebesteuerung
GV Getriebe- Vorschaltgruppe (Splitgruppe)

H
HA Hinterachse
HBA Hilfsbremsanlage
HD-OBD Heavy Duty-Onboard Diagnose
HDS Harnstoffdosiersystem
HGB Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung
HGS Hydraulische Gangschaltung
HLUE Hydrostatischer Lüfter
HOC Heck Omnibus Chassis (Omnibusfahrgestell mit Heckmotor)
HSS Highside Schalter
HST Hauptschalttafel
HU Hauptuntersuchung
HYD Hydronic Zusatzheizung
HYDRIVE Hydrostatischer Vorderachsantrieb
HYDRO MAN Hydro Drive
HVA Hydrostatischer Vorderachantrieb
Hz Hertz (Wechsel / Periode pro sec)
HZA Haltezeichenanlage
HZG Hilfsdrehzahlgeber

I
IBEL Innenbeleuchtung

263 2. Ausgabe 9
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

IBIS Integriertes Bord- Informationssystem


IC Integrated Circuit (Integrierter Schaltkreis)
ID Identikation
IMR Integriertes mechanisches Relais (Startsteuerung)
INA Informationsanzeige (z.B. Kontrolleuchte)
INST Instrumentierung
IR Individualregelung (ABS)
IRM Individualregelung modiziert (ABS)
ISO Internationale Standardisierungs Organisation
IWZ Inkrementales Winkel- Zeit- Messsystem

K
KBZ Kombibremszylinder
KFH Kraftstoflterheizung
KITAS Kienzle Intelligenter Tachograph- Sensor
KLI Klimaanlage
KNEEL Kneeling
KSM Kundenspezisches Steuermodul (Steuergerät für den externen Datenaustausch)
KSW Kundensonderwunsch
KWP Key Word Protocol (Protokoll zur Diagnose mit MAN-cats® KWP 2000)

L
LBH Luftbehälter
LCD Liquid Crystal Display (Flüssigkristallanzeige)
LDA Ladedruckabhängiger Volllastanschlag
LDF Ladedruckfühler
LDS Luftfeder Dämpfersystem
LED Light Emitting Diode (Leuchtdiode)
LF Luftfederung
LGS Lane Guard System (Spurführungssystem)
LL Leerlaufdrehzahl
LLA Leerlaufdrehzahl- Anhebung
LLR Leerlaufdrehzahl- Regelung
LNA Lenkbare Nachlaufachse
LNG Liquied Natural Gas (Flüssiges Erdgas)
LOE Lenköl Überwachung
LPG Liquied Petroleum Gas (Flüssiggas)
LSVA Leistungsabhängige Schwerverkehrabgabe
LWR Leuchtweitenregulierung
LWS Lenkwinkelsensor

M
M-TCO Modularer EU- Tachograph
MAB Magnetventilabstellung (Motorabstellung mittels Hochdruckmagnetventil in der Einspritzpumpe
MAN-cats MAN- computer- assisted testing and diagnosting system (MAN- rechnergestütztes Prüf- und
Diagnosesystem)
MAR Magnetventilabstellungsrelais (Relais redundante Motoranstellung)
MDB Motordrehzahlbereich
MES Mengenstellwerk
ML Midline
MMI Mensch- Maschine- Interface
MOTB Motorbremse
MP Motor- Power-Kasten (Kabelkanal am Motorblock)
MR Motorregler- ASR
MSG Motorsteuergerät (EDC)
MUX Zentralrechner Multiplex (nur Omnibus)
MV Magnetventil
MZ Membranzylinder

N
n Drehzahl
NA Nebenabtrieb

10 263 2. Ausgabe
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

NBF Nadelbewegungsfühler
NES Neue- Elektronik- Struktur
NFZ Nutzfahrzeuge
NLA Nachlaufachse
NOx Stickoxide
NSL Nebelschlussleuchte
NSW Nebelscheinwerfer

O
OBD Onboard Diagnose
OBDU Onboard Diagnostic Unit (Subsystem des ZBR)
OC Occurrence Count (Häugkeitszähler... eines Fehlers)
OEAB Ölabscheider
OENF Ölnachfüllung

P
p Druck
P Powertrain (Antriebsstrang, Triebwerk)
PBM Pulse Breadth Modulation (Pulsbreitenmoduliertes Signal, siehe auch PWM)
P-Code Powertrain-Code (Triebwerk/Antriebsstrang Fehlercode)
PDF Partikel Diesel Filter
PLM Programmierbares Logik- Modul
PM-Kat Particulate Matter-Katalysator (Partikel-Katalysator)
PSC Pneumatic Supply Controller - Ersatz für ECAM
PSG Pumpensteuergerät (EDC)
PTM Powertrain Manager (Ersatz für FFR)
PTO Power Take Off (Nebenabtrieb)
PWG Pedalwertgeber
PWM Pulse Width Modulation (Pulsweitenmoduliertes Signal, siehe auch PBM)

R
RA Reparaturanleitung
RAH Raumheizung
RAM Random Access Memory (üchtiger Schreib-/ Lesespeicher)
RAS Rear Axle Steering (Gelenkte Hinterachse)
RAS-EC Rear Axle Steering- Electronic Controlled (Elektronisch gesteuerte gelenkte Hinterachse)
RDRA Reifendruckregelanlage
RDS Radio Data System
RET Retarder
RET P Primärretarder
RET S Sekundärretarder
RKL Rundumkennleuchte
RKS Reifenkontrollsystem - Ersetzt durch TPM
RLV Relaisventil
RME Raps Methyl Ester (Biodiesel)
ROM Read Only Memory (nur- Lesespeicher)

S
SA Sonderausstattung
SAE Society of Automotive Engineers (Arbeitsgemeinschaft der Automobilingenieure)
SAMT Semi Automatic Mechanic Transmission (Halbautomatisches mechanisches Getriebe)
SB Service- Betrieb
SBW-RA Steer By Wire Rear Axle (elektronisch gesteuerte, gelenkte Nachlaufachse)
SCR Selective Catalytic Reduction (selektive katalytische Reduktion)
sec Sekunde
SER Serie
SG Steuergerät
SH Select- High- Regelung (ABS)
SKD Semi Knocked Down (Teilweise zerlegtes Fahrzeug)
SL Select- Low- Regelung (ABS)
SML Seitenmarkierungsleuchten
SPN Suspect Parameter Number (Fehlerort-Nummer)

263 2. Ausgabe 11
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

STA Motor Start STOP


SWR Scheinwerferreinigungsanlage

T
t Zeit
TBM Telematic Bordmodul
TC Traction Control (Antriebsschlupfregelung)
TCM Trailer Control Modul (Anhängersteuermodul)
TCO Tachograph (MTCO, DTCO, TSU etc.)
TCU Transmission Control Unit (Automatik-Getriebesteuergerät)
TEPS Twin Electronic Platform Systems (nur Omnibus)
TGA Trucknology Generation A
TGL Trucknology Generation Light
TGM Trucknology Generation Mid
TKU Technische Kundenunterlage
TMC Trafc Message Channel (Reise- Informations- Kanal)
TPM Tyre Pressure Module (Reifendrucküberwachungsanlage)
TRS Technische Richtlinie Straße
TSC Torque Speed Control (Bremsmoment)
TSU Tachograph Simulating Unit (bei Fahrzeugen ohne MTCO/DTCO)
TUER Türsteuerung

U
UBat Batteriespannung
UDF Umrüstdatenle (conversion le)
UDS Unfalldaten-Speicher

V
v Geschwindigkeit
VA Vorderachse
VDF Vehicle data le (Fahrzeugdatenle)
VG Verteilergetriebe oder nach Verteidigungs-Geräte Normen
VLA Vorlaufachse
VSM Verteilergetriebe Sperrenmanagement

W
WA Wartungsanleitung
WAB Wasserabscheider
WaPu Wasserpumpen- Intarder
WLE Wechsel- Lade- Einheit
WR Warnrelais
WS Wegsensor
WSK Wandler- Schalt- Kupplung

Z
z Abbremsung
ZBR Zentraler Bordrechner
ZBRO Zentraler Bordrechner Omnibus
ZDR Zwischendrehzahlregelung
ZE Zentralelektrik
ZFR Zusatzfahrzeugrechner
ZR Zentralrechner
ZS Zentralschmierung
ZUSH Zusatzheizung
ZWS Zeit- Wartungs- System
λ Schlupf
µ Reibbeiwert
µC Mikrocontroller (Mikroprozessor)

12 263 2. Ausgabe
EINLEITUNG

EINLEITUNG

SICHERHEITSHINWEISE

Allgemein
Der Umgang mit Lkw und Omnibussen und den dafür notwendigen Betriebsmitteln ist unproblematisch, wenn
das mit der Bedienung, Wartung und Reparatur beauftragte Personal entsprechend geschult ist.

In den folgenden Übersichten sind wichtige Vorschriften, die zur Vermeidung von Unfällen mit Personen-,
Sach- und Umweltschäden erforderlich sind, auszugsweise zusammengefasst und nach Schwerpunkten
gegliedert. Sie sind lediglich ein kurzer Auszug aus den diversen Unfallverhütungsvorschriften und
können diese nicht ersetzen. Selbstverständlich sind auch alle sonstigen Sicherheitsvorschriften zu
beachten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Zusätzliche direkte Hinweise auf Gefahren stehen in den Anleitungen an den möglichen Gefahrenstellen.

Geschieht trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch ein Unfall, insbesondere auch durch Kontakt mit ätzender
Säure, Eindringen von Kraftstoff in die Haut, Verbrühen durch heißes Öl, Gefrierschutzmittelspritzer in die
Augen usw. sofort Arzt aufsuchen.

1. Vorschriften zur Vermeidung von Unfällen mit Personenschäden

– Aggregate beim Ausbauen absichern.


– Bei Arbeiten an der Luftfeder- bzw. Federanlage, Rahmen abstützen.
– Aggregate, Leitern, Treppen, Stege und ihre Umgebung öl- und fettfrei halten.
Unfälle durch Ausrutschen können folgenschwer sein.
Prüf-, Einstell- und Reparaturarbeiten dürfen nur durch autorisiertes
Fachpersonal ausgeführt werden

Arbeiten an der Bremsanlage


– Nach jeder Art von Arbeiten an der Bremsanlage, Sicht-, Funktions- und
Wirkungsprüfung in Sinne der Sicherheitsprüfung (SP) durchführen.
– ABS/ASR- bzw. EBS-Anlagen mit geeignetem Prüfsystem (z.B. MAN-cats®) auf
Funktion prüfen.
– Austretende Hydraulik- und Bremsüssigkeit auffangen.
– Hydraulik- /Bremsüssigkeit ist giftig!
Nicht mit Nahrungsmitteln oder offenen Wunden in Verbindung bringen.
– Hydraulik- /Bremsüssigkeit ist Sondermüll!
Sicherheitsvorschriften zur Vermeidung von Umweltschäden beachten.

Betrieb des Motors


– Anlassen und Betrieb des Motors sind nur durch autorisiertes Personal erlaubt.
– Wenn der Motor läuft, nicht zu nahe an drehende Teile kommen.
Enganliegende Arbeitskleidung tragen und lange Haare geeignet schützen.
In geschlossenen Räumen für ausreichende Lüftung sorgen.
– Betriebswarme Aggregate nicht mit bloßen Händen anfassen. Verbrennungsgefahr!
Besonders bei Ölwechseln (betriebswarme Aggregate) nicht mit bloßen Händen
arbeiten.
– Kühlmittelkreislauf nur bei abgekühltem Motor öffnen.

263 2. Ausgabe 13
EINLEITUNG

Schwebende Lasten
– Personen dürfen sich nicht unter einem am Kranhaken hängenden Aggregat
aufhalten. - Hebezeug in Ordnung halten -

Arbeiten an Hochdruckleitungen
– Unter Druck stehende Rohrleitungen und Schläuche (Schmierölkreis, Kühlmittelkreis
und Hydraulikölkreis) weder nachziehen noch öffnen:
Verletzungsgefahr durch ausströmende Flüssigkeiten!
– Bei der Prüfung von Einspritzdüsen, Hände nicht unter den Kraftstoffstrahl halten.
Kraftstoffnebel nicht einatmen.

Arbeiten an der Fahrzeugelektrik


– Bei Arbeiten an der Fahrzeugelektrik, Batterie grundsätzlich abklemmen.
Zuerst Massekabel abklemmen, zuletzt Massekabel anschließen.
– Spannungsmessungen nur mit geeigneten Messgeräten vornehmen.
Der Eingangswiderstand eines Messgeräts soll mindestens 10 MΩ betragen.
– Fahrzeug nur mit angeklemmten Batterien anschleppen (Mindestladung 40%)!
Keine Starthilfe mit Schnellladegerät! Schnellladung der Batterien nur bei
abgeklemmter Plus- und Minusleitung.
– Batterien bei abgestellten Fahrzeugen abklemmen und alle 4 Wochen nachladen.
– Kabelbaumstecker von elektronischen Steuergeräten nur bei ausgeschalteter
Zündung abziehen oder aufstecken.
Achtung Batteriegase sind explosiv!
– In geschlossenen Batteriekästen kann sich Knallgas bilden. Erhöhte Vorsicht nach
längerer Fahrt und nach Batterieladung mit Ladegerät.
– Beim Abklemmen der Batterien können durch nicht abschaltbare Dauerverbraucher,
Fahrtschreiber etc. Funken entstehen, die das Gas entzünden. Batteriekasten vor
dem Abklemmen mit Pressluft belüften!
– Kurzschlüsse durch Falschpolungen oder Ablage von metallischen Gegenständen
(Schlüssel, Zangen etc.) auf den Batteriepolen vermeiden.

Vorsicht! Batteriesäure ist giftig und ätzend!


– Entsprechende Schutzkleidung (Handschuhe, Schutzschürze) beim Umgang mit
Batterien tragen.
Batterien nicht kippen, Säureaustritt.

14 263 2. Ausgabe
EINLEITUNG

Elektroschweißen
– Schutzgerät "ANTIZAP-SERVICE-WÄCHTER" (MAN-Sachnummer 80.78010.0002)
gemäß der dem Gerät beiliegenden Anleitung anschließen.
– Falls dieses Gerät nicht zur Verfügung steht, Batterien abklemmen und die Plus- mit
der Minusleitung elektrisch leitend verbinden.
– In jedem Fall, Erdung des Schweißgeräts möglichst nahe der Schweißstelle
anbringen. Kabel des Schweißgeräts nicht parallel zu elektrischen Leitungen im
Fahrzeug legen.
– Der Rahmen ist nicht als Masserückführung vorgesehen! Bei nachträglichen
Anbauten - z.B. einer Ladebordwand - müssen zusätzliche Masseleitungen mit
ausreichendem Querschnitt verlegt werden, da sonst Masseverbindung über
Seilzüge, Kabelbäume, Getriebewellen, Getriebezahnräder etc. zustande kommt.
Schwere Schäden sind die Folge.

Lackierarbeiten
– Bei Lackierarbeiten dürfen elektronische Bauteile nur kurzfristig hohen Temperaturen
(max. 95° C) ausgesetzt werden; bei max. 85° C ist eine Dauer bis ca. 2 Stunden
zulässig, Batterien abklemmen.

Arbeiten an Polyamidrohren - Schadens- und Brandgefahr


– Nebenstehendes Warnschild nden Sie auf der Dieselkraftstoff- bzw.
Heizöltankklappe innen. Es warnt davor, in der Nähe von Kunststoffrohren zu
schweißen oder zu bohren.

Arbeiten bei gekipptem Fahrerhaus


– Kippbereich vor dem Fahrerhaus freihalten.
– Während des Kippvorgangs nicht zwischen Fahrerhaus und Fahrgestell aufhalten,
Gefahrenbereich!
– Fahrerhaus immer über den Kippunkt bis zur Endstellung kippen.

Arbeiten an der Klimaanlage


– Kältemittel und -dämpfe sind gesundheitsschädigend, Berührung vermeiden, Augen
und Hände schützen.
– Gasförmiges Kältemittel nicht in geschlossenen Räumen ablassen.
– FCKW-freies Kältemittel R 134a nicht mit R 12 (FCKW) Kältemittel mischen.

2. Hinweise zur Vermeidung von Schäden und vorzeitigem Verschleiß an Aggregaten


– Aggregate nur so belasten, wie sie bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung leisten müssen, nicht
überlasten.
– Bei auftretenden Betriebsstörungen, Ursache sofort ermitteln und beseitigen, damit keine größeren
Schäden entstehen.
– Vor Reparaturen Aggregate gründlich reinigen. Darauf achten, dass während der Reparatur kein Schmutz,
Sand oder Fremdkörper in die Aggregate gelangen.
– Nur Original-Ersatzteile verwenden. Der Einbau von ebenso guten Teilen fremder Herkunft kann unter
Umständen schwere Schäden verursachen, für welche die ausführende Werkstatt die Verantwortung trägt.
Kapitel Haftungsbeschränkung für Zubehör und Teile beachten.
– Aggregate niemals trocken, d.h. nicht ohne Schmierölfüllung laufen lassen.
– Motoren nicht ohne Kühlmittelfüllung laufen lassen.
– Nicht betriebsbereite Aggregate mit entsprechendem Hinweisschild versehen.

263 2. Ausgabe 15
EINLEITUNG

– Nur die von der MAN zugelassenen Betriebsmittel (Motor- und Getriebeöl sowie Gefrier- und
Korrosionsschutzmittel) verwenden. Auf Sauberkeit achten.
– Vorgeschriebene Wartungsintervalle einhalten.
– Motor- /Getriebeöl nicht über die max.-Marke einfüllen. Die maximal zulässige Betriebsneigung nicht
überschreiten.
– Bei Nichtbeachtung können schwere Schäden am Aggregat auftreten.

3. Haftungsbeschränkung für Zubehör und Teile


In Ihrem eigenen Interesse empfehlen wir, für Ihr MAN-Fahrzeug nur ausdrücklich von MAN freigegebenes
Zubehör und Original-MAN-Teile zu verwenden. Für dieses Zubehör und diese Teile wurden die
Zuverlässigkeit, Sicherheit und Eignung speziell für MAN-Fahrzeuge festgestellt. Für andere Erzeugnisse
können wir dies -auch wenn im Einzelfall eine TÜV-Abnahme oder eine behördliche Genehmigung vorliegen
sollte- trotz laufender Marktbeobachtung nicht beurteilen und auch nicht dafür einstehen.

Aufbauten bzw. Sonderaufbauten


Bei Aufbauten bzw. Sonderaufbauten Sicherheitshinweise / -bestimmungen des jeweiligen Aufbauherstellers
beachten. MAN-Aufbaurichtlinien (www.manted.de) sind verbindlich. Bei Nichteinhaltung oder Abweichung
von den MAN-Aufbaurichtlinien ist eine schriftliche Genehmigung/Freigabe/Bestätigung der Abteilung TDB
erforderlich.

Stilllegung bzw. Lagerung


Bei Stilllegung bzw. Lagerung von Omnibussen oder LKW über 3 Monate sind besondere Maßnahmen
gemäß MAN-Werknorm M 3069 Teil 3 erforderlich.

4. Umgang mit Bremsbelägen und ähnlichen Teilen


– Bei mechanischer Bearbeitung von Bremsbelägen, insbesondere dem Abdrehen und Schleifen, wie auch
beim Ausblasen von Radbremsen, kann gesundheitsschädlicher Staub freiwerden.
– Um mögliche gesundheitliche Schäden zu vermeiden, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen treffen und
nachfolgende Sicherheitsratschläge beachten:
– Nach Möglichkeit im Freien oder in gut gelüfteten Räumen arbeiten.
– Möglichst handbetriebene oder langsamlaufende Geräte, erforderlichenfalls mit Staubauffangvorrichtung,
verwenden.
– Werden schnelllaufende Geräte verwendet, sollten diese stets mit solchen Vorrichtungen versehen sein.
– Zu bearbeitende Teile vor dem Schneiden oder Bohren möglichst befeuchten.
– Bremsbeläge gefahrlos als Sondermüll beseitigen.

5. Vorschriften zur Vermeidung von Gesundheits- und Umweltschäden

Kühlüssigkeit
Unverdünntes Gefrierschutzmittel als Sondermüll behandeln. Bei der Entsorgung von verbrauchten
Kühlüssigkeiten (Mischung aus Gefrierschutzmittel mit Wasser) Vorschriften der zuständigen örtlichen
Behörden beachten.

Kühlkreislauf reinigen
Reinigungsüssigkeit und Spülwasser darf nur dann in die Kanalisation abgelassen werden, wenn dies nicht
durch besondere örtliche Vorschriften eingeschränkt ist. Voraussetzung ist allerdings grundsätzlich, dass die
Reinigungsüssigkeit und das Spülwasser über einen Ölabscheider mit Schlammfang geleitet wird.

Filtereinsatz reinigen
Beim Ausblasen des Einsatzes darauf achten, dass der Filterstaub über Absauganlage abgesaugt wird bzw.
in einem Staubfangbeutel aufgefangen wird. Ansonsten Atemschutz benutzen. Beim Auswaschen des
Einsatzes, Hände durch Gummihandschuhe oder Handschutzcreme schützen, da Reinigungsmittel stark
fettlösend sind.

Motoren- / Getriebeöl, Filterpatronen, -boxen und -einsätze, Trockenmitteleinsätze


Altöl nur der Altölverwertung zuführen. Streng darauf achten, dass Öl nicht in die Kanalisation oder in den
Erdboden eindringt, Gefahr der Trinkwasserverseuchung! Filtereinsätze, -boxen und -patronen (Öl- und
Kraftstoflter, Trockenmitteleinsätze des Lufttrockners) sind Sondermüll und müssen fachgerecht entsorgt
werden. Vorschriften der zuständigen örtlichen Behörden beachten.

16 263 2. Ausgabe
EINLEITUNG

Gebrauchtes Motoren- / Getriebeöl


Längerer oder wiederholter Hautkontakt mit jeder Art von Motoren- /Getriebeöl führt zur Entfettung der Haut.
Dadurch kann es zur Austrocknung, Reizung oder zu Hautentzündungen kommen. Gebrauchtes Motoröl
enthält darüber hinaus gefährliche Stoffe, die Hautkrebs hervorrufen können.

6. Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz Ihrer Gesundheit


– Vermeiden Sie längeren, übermäßigen oder wiederholten Hautkontakt mit gebrauchten Ölen.
– Schützen Sie Ihre Haut durch geeignete Hautschutzmittel oder Schutzhandschuhe.
– Reinigen Sie die mit Motorenöl verunreinigte Haut.
– Waschen Sie sich gründlich mit Seife und Wasser.
– Eine Nagelbürste ist eine wirksame Hilfe.
– Spezielle Handreinigungsmittel erleichtern die Säuberung schmutziger Hände.
– Verwenden Sie weder Benzin, Dieselkraftstoff, Gasöl noch Verdünnungs- oder Lösungsmittel.
– Pegen Sie Ihre Haut nach dem Reinigen mit fetthaltiger Hautcreme.
– Wechseln Sie ölgetränkte Kleidung und Schuhe.
– Stecken Sie keine ölhaltigen Lappen in die Taschen Ihrer Kleidung.
Auf die richtige Beseitigung von gebrauchtem Motoren- /Getriebeöl achten.

- Öle gehören zu den wassergefährdenden Stoffen -

Schütten Sie daher kein Altöl auf die Erde, in Gewässer, in den Ausguss oder in die Kanalisation. Verstöße
sind strafbar.

Sammeln und beseitigen Sie das gebrauchte Öl sorgfältig. Auskünfte über Sammelstellen erteilt Ihnen der
Verkäufer, Lieferant oder die örtliche Behörde.

Auszug aus Merkblatt für den Umgang mit gebrauchtem Motorenöl

MINERALÖLWIRTSCHAFTSVERBAND E.V. Steindamm 71, D-20099 Hamburg

263 2. Ausgabe 17
EINLEITUNG

GEBRAUCHSANLEITUNG FÜR SCHALTPLÄNE

1 Elektrische Bauteilbezeichnung (Beispiel: 5 Kabelbenennung, -nummer in Klammern


Diode V100 auf der Zentralelektrik, Platz sind Leiterbahnen einer Platine
53) 6 Leitungsunterbrechung mit Angabe der
2 Einbauort auf der Vorderseite der Leitungsfortsetzung mit Blattnummer
Zentralelektrik (hier: eingeprägte (hier: Blatt 2 - nicht Seitenzahl) und
Platznummer 53) Pfadnummer (hier: Pfad 4)
3 Steckverbindung auf der Rückseite 7 Steckverbindung (Beispiel: einpolige
der Zentralelektrik (hier: Stecker 78, Steckverbindung X104)
Anschluss 8) 8 Einbauortsangabe des Bauteiles (siehe:
4 Kabelbenennung, -nummer, bei Kennung der Einbauorte)
farbigen Kabel mit Abkürzung der 9 Strompfad (durchnumeriert von 1 bis 55
Farbbezeichnung, Querschnittsangabe /60 je Plan)
nur, wenn abweichend von 12

Hinweis: Kabelnummer oder Kabelbenennung siehe MAN-cats®.

18 263 2. Ausgabe
EINLEITUNG

Einbauorte für Ortskennzeichen

Einbauorte Fahrerhaus

C Bugbereich F8 Schaltkonsole
E4 Relais, Dioden etc. F9 Schalttafel
E5 Steuergeräte 2 H1 B-Säule Beifahrerseite
E6 Zentralelektrik H2 A-Säule Beifahrerseite
E7 Steuergeräte 1 J1 B-Säule Fahrerseite
E8 Rückwand Fahrerhaus J2 A-Säule Fahrerseite
F Instrumententafel L Decke/Dach
F1 Mittelteil S1 Tür links
F2 Lenksäule/Lenkrad S2 Tür rechts
F3 Pedalerie 1 Trennstellen (F1)
F4 Front innen links 2 Trennstellen (F3)
F5 Front innen rechts 3 Mittelsitz
F6 Beifahrersitz 4 Sicherungen (E6)
F7 Fahrersitz 5 Diagnosesteckdose (E6)

Einbauorte Rahmen

A Heck P Hinterachse
B1 Motor R1 Rahmen-Vorderteile
B2 Getriebe R2 Rahmen-Hinterteil
C1 Stoßfänger T Traggestell hinter Fahrerhaus
C2 Einstieg rechts 6 Fahrerhaus
C3 Einstieg links
G Batteriekasten
N Vorderachse

263 2. Ausgabe 19
GERÄTEBESCHREIBUNG

GERÄTEBESCHREIBUNG

SYSTEMBESCHREIBUNG

Allgemeines
AS-Tronic ist ein Antriebssystem für Nutzfahrzeuge mit elektronisch geregelter Dieseleinspritzung (EDC).
Heute ist man bestrebt, den Bedienungskomfort weiter zu verbessern - das heißt - es wurden verschiedene
Systeme von Schalthilfen entwickelt. Mechanische Grundgetriebe sind mit Anbauteilen, wie Schaltzylinder,
Ventilen und Sensoren ausgerüstet (Add-On Lösungen). Diese Systeme wurden dann in einem weiteren
Schritt mit Steuergeräten verbunden, die die Schaltvorgänge voll- oder teilautomatisch steuern können.
Die Gangwahl wird vom Fahrer über einen Lenkstockschalter / Fahrbereichsschalter dem Steuergerät
mitgeteilt. Dieses setzt den Fahrerwunsch in Verbindung zu weiteren Eingangsgrößen und übermittelt
dann die Gangvorgabe den Ventilen der Stellzylinder als elektrische Signale. Von den Ventilen werden die
Schaltzylinder pneumatisch gesteuert. Sensoren melden die Positionen der Schaltstangen oder -wellen im
Getriebe dem Steuergerät.

Das Schaltsystem AS-Tronic ist ein Zusammenspiel eines elektropneumatisch schaltbaren Getriebes mit
einer automatisierten Kupplung. Alle Getriebefunktionen und Bauteile sind in einer Einheit integriert, sodass
ein Großteil aller elektrischen und pneumatischen Verbindungen und Leitungen entfällt. Zur Gangwahl wird
auch noch die Steuerung der Kupplungsbetätigung vom elektronischen Steuergerät übernommen. Der
Gangwechsel wird mit Hilfe der EDC erleichtert (dosiertes Zwischengas).

Im manuellen Fahrbetrieb erfolgt die Gangwahl durch den Fahrer, über einen Lenkstockschalter und
Fahrbereichsschalter. Im Automatikfahrbetrieb betätigt der Fahrer nur das Gas- oder Bremspedal. Die
Gangschaltungen werden vom System vollautomatisch durchgeführt.

Durch die automatisierte Kupplung ist keine Kupplungsbetätigung (kein Kupplungspedal) durch den
Fahrer mehr erforderlich. Das Schalten wird zusätzlich durch einen elektronischen Lenkstockschalter
erleichtert. Dieser Lenkstockschalter lässt sich mit minimalem Kraftaufwand bedienen, das heißt beim
Halbautomatikbetrieb ist nur noch die Gangwahl erforderlich. Der eigentliche Schaltablauf wird von
der elektronischen Getriebesteuerung ausgeführt, wobei Fehlschaltungen, welche zu Schäden führen
könnten, durch das System vermieden werden. Der Fahrer hat die Möglichkeit, das Fahrzeug sowohl im
Halbautomatikbetrieb als auch im Vollautomatikbetrieb zu fahren. Beim Vollautomatikbetrieb erfolgt die
Gangwahl automatisch, wobei ein Eingriff durch den Fahrer möglich ist. Über das Display, welches sich in
der Instrumentierung bendet, werden alle für den Fahrer notwendigen Systeminformationen angezeigt, wie
z.B. geschalteter Gang, Gangwechsel, Kupplungsüberlastung und Diagnoseinformationen.

Das Getriebesystem AS-Tronic zeichnet sich durch einen hohen Integrationsgrad seiner Komponenten
aus. Integriert sind das Steuergerät für die elektronische Getriebesteuerung, Kupplungsbetätigungseinheit
(Kupplungssteller), Magnetventile, Wegsensoren und Drehzahlgeber.

20 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

AS-Tronic Aufbau (elektrisch)

(1) Getriebe (6) Fahrbereichsschalter Getriebe (A434)


(2) Drehzahlgeber (Abtrieb) (7) Display (in der Instrumentierung A407)
(3) Kupplungsbetätigungseinheit (8) Zentraler Bordrechner (A302)
(Kupplungssteller) (9) Fahrzeugführungsrechner (A403)
(4) Getriebesteller mit integriertem (10) Kabelstrang (Getriebesteller /
elektronischen Steuergerät (A330) Kupplungssteller / Drehzahlgeber)
(5) Lenkstockschalter Tempomat/Getriebe (I-CAN) CAN-Datenbus Instrumentierung
(A429) (T-CAN) CAN-Datenbus Triebstrang

AS-Tronic Funktionen

Schaltung
Für die Schaltvorgänge wird die Kupplung automatisch geöffnet und wieder geschlossen. Während einer
Rückschaltung wird die Kupplung ebenfalls betätigt, um im Grundgetriebe über Motordrehzahlanpassung
Synchrondrehzahlen zu erzeugen. Für die Schaltvorgänge wird die Einspritzmenge des Motors, über eine
Schnittstelle des Systems zur elektronisch geregelten Dieseleinspritzung (EDC), beeinusst.

Schaltsystem
Bei der Schaltung bestimmt der Fahrer über Lenkstockschalter (A429) / Fahrbereichsschalter (A434) den
Zeitpunkt eines Gangwechsels, sowie den zu schaltenden Gangsprung selbst. Sind größere Gangsprünge
erforderlich, kann der Fahrer über eine Suchfunktion einen jeweils zur Fahrgeschwindigkeit angepassten
Gang einlegen. Der Motor kann so wahlweise in einem kraftstofforientierten oder leistungsbetonten
Drehzahlbereich betrieben werden.

263 2. Ausgabe 21
GERÄTEBESCHREIBUNG

Diagnose
Werden während des Betriebs vom System Fehler erkannt, auch wenn diese nur sporadisch auftreten, so
werden Fehler und die Umgebungsbedingungen (Schwere des Fehlers) im Fehlerspeicher des elektronischen
Steuergerätes (A330) gespeichert. Der Fahrer wird über das Display in der Instrumentierung (A407) auf den
erkannten Fehler hingewiesen.

Anlasssperre
Anlassen des Motors ist nur möglich, wenn das Getriebe in „N“ (Neutral) steht. Der Anlasserstromkreis ist
mit dem Getriebe-Neutral-Schalter verbunden, so dass das Starten des Motors bei eingelegtem Gang nicht
möglich ist. Beim Abstellen des Motors wird das Getriebe automatisch nach „N“ geschaltet. Abstellen des
Fahrzeuges mit eingelegtem Gang ist nicht möglich.

Motor-Überdrehzahlschutz
Zur Sicherheit von Motor und Getriebe lässt die Elektronik nur Schaltungen zu, die innerhalb der festgelegten
Drehzahlen liegen. Eine vom Fahrer fehlerhaft angeforderte Schaltung, die zu fahrsicherheitskritischen
Zuständen oder zu Schädigung von Motor oder Getriebe führen können, wird vom System korrigiert.

Störungen im Getriebesystem

Das Fahrzeug kann bezogen auf das Getriebesystem unter folgenden Bedingungen nicht mehr mit
eigener Kraft bewegt werden:
– Unterbrechung der Spannungsversorgung im Fahrzeug
– zuwenig Druckluft
– Totalausfall der Elektronischen Steuereinheit, Steuergerät
– Ausfall der Fahrerschnittstelle
– Ausfall des zentralen Luftabschaltventiles in der Getriebesteuerung
– bei mechanischen Defekten des Getriebes (fehlender Durchtrieb)
Achtung! Bei Fahrzeugstillstand mit laufendem Motor und eingelegtem Gang, setzt sich durch die
Gaspedalbetätigung das Fahrzeug in Bewegung! Vor Verlassen des Fahrzeuges mit laufendem Motor,
muss das Getriebe in Neutral geschaltet und die Feststellbremse eingelegt werden.

AS-Tronic Komponenten

Elektronisches Steuergerät (A330)


Das elektronische Steuergerät steuert und überwacht die Funktionen von AS-Tronic. Im Steuergerät werden
verschiedene Größen aus Fahrzeug, Getriebe und Kupplung erfasst und in Signalen zur Ansteuerung von
Getriebe, Kupplung und peripheren Fahrzeugeinrichtungen verarbeitet. Das Steuergerät (A330) bendet
sich im Gestängesteller am Getriebegehäuse. Die Datenübertragung zu anderen Systemen erfolgt über
den CAN-Datenbus „Triebstrang“ (T-CAN). Das Steuergerät ist EOL-programmiert (End Of Line). Zu den
Parametereingaben des Systemherstellers werden am Bandende noch fahrzeugspezische Parameter vom
Fahrzeughersteller eingegeben. Die Parametereingaben können mit dem MAN-cats® Diagnosesystem
überprüft, oder falls erforderlich, verändert werden.

22 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Der Getriebesteller, in dem das elektronische Steuergerät integriert ist, wird zur Schaltung des Getriebes
verwendet und hat die Aufgabe den Gangwechsel den Erfordernissen der jeweiligen Fahrsituation schnell
durchzuführen. Die elektro-pneumatische Ansteuerung des Getriebestellers erfolgt über pneumatisch
vorgesteuerte Magnetventile, diese wiederum werden vom Steuergerät angesteuert. Der Ist-Zustand des
Getriebes wird durch Sensoren erfasst. Die Messung der Getriebeeingangsdrehzahl erfolgt durch einen im
Getriebesteller integrierten Drehzahlsensor. Der Getriebesteller übernimmt neben der Getriebesteuerung
auch die Änderung des Kupplungsstellers zur Betätigung der Kupplung.

Drehzahlgeber (Abtrieb)
Der Drehzahlgeber überprüft im manuellen Fahrbetrieb, ob der vorgewählte Gang geschaltet werden kann,
ohne dass der Motor mit Über- oder Unterdrehzahl läuft. Aus der TCO 1 Botschaft des CAN-Datenbusses
„Triebstrang“ (T-CAN) wird die Getriebeabtriebsdrehzahl entnommen. Die Drehzahl wird vom Drehzahlgeber
als Signal abgenommen.

Kupplungsbetätigungseinheit (Kupplungssteller)
Zur Betätigung der automatischen Kupplung wird eine Kupplungsbetätigungseinheit (auch als
Kupplungssteller bezeichnet) verwendet, deren Aufgabe es ist, die Kupplung zu öffnen, zu schließen und
gleichzeitig den Ausrückweg zu messen. Dabei werden verschiedene Stellgeschwindigkeiten eingestellt.
Die Betätigung des Stellzylinders erfolgt pneumatisch. Der Zylinder wird über 4 Magnetventile positioniert.
Je 2 Ventile werden für das Öffnen und das Schließen der Kupplung verwendet. Die 4 Magnetventile werden
vom Steuergerät direkt angesteuert. Die verschiedenen Geschwindigkeiten werden durch modulierte
Ansteuerung der Ventile durchgeführt.

Bei jedem Startvorgang wird der aktuelle Kupplungsanlegepunkt eingelernt und im Getriebesteller zur
weiteren Verwendung abgespeichert. Durch diesen Vorgang wird der aktuelle Verschleißzustand des
Kupplungsbelages erkannt.

Lenkstockschalter (A429)
Die Bedienung der AS-Tronic erfolgt über den Lenkstockschalter bzw. Fahrbereichsschalter (A434). Durch
Antippen des Lenkstockschalters kann man die Gänge Hoch- bzw. Zurückschalten. Der Lenkstockschalter
ist ohne Funktion, wenn sich der Fahrbereichsschalter in Position „N“ bendet. Im Lenkstockschalter ist eine
LED für die Fahrgeschwindigkeitsregelung (FGR) und Fahrgeschwindigkeitsbegrenzung (FGB) integriert.

Im manuellen Fahrbetrieb wird vom Drehzahlgeber vor einem Gangwechsel geprüft, ob der vorgewählte
Gang geschaltet werden kann, ohne dass dabei der Motor mit Über- oder Unterdrehzahl läuft.

263 2. Ausgabe 23
GERÄTEBESCHREIBUNG

Bedienung des Lenkstockschalters

(1) Drucktaste

Drucktaste (Umschalten manueller Fahrbetrieb auf Automatikbetrieb)

+ Hochschalten (Hebel nach oben) ++ Hochschaltung mehrere Stufen


- Zurückschalten (Hebel nach unten) - Rückschaltung eine Stufe
+ Hochschaltung eine Stufe -- Rückschaltung mehrere Stufen

Hinweis: Der Lenkstockschalter federt nach jeder Betätigung wieder in seine Ausgangsposition zurück.

Fahrbereichsschalter (A434)
Die Bedienung der AS-Tronic erfolgt über den Fahrbereichsschalter bzw. Lenkstockschalter (A429). Im
Automatikfahrbetrieb sind während der Fahrt die Fahrbereichsschalterfunktionen bis auf die Schaltung nach
„N“ (Neutral) außer Betrieb. Im Fahrbereichsschalter ist eine LED für die Nachtbeleuchtung eingebaut.

Kommt das Fahrzeug zum Stehen und der Fahrbereichsschalter zeigt in die bisherige Fahrtrichtung, dann wird
die Neutralstellung (N) an das elektronische Steuergerät gesendet. Kommt das Fahrzeug zum Stehen und der
Fahrzeugführungsrechner (A403) empfängt einen vom Steuergerät abgesendeten Gang, dann wird dieser
Gang mit dem vorgewählten Anfahrgang verglichen. Der Fahrzeugführungsrechner wählt den kleineren der
beiden Gänge aus und sendet das Signal wieder an das elektronische Steuergerät zurück.

Im manuellen Fahrbetrieb muss sich der Fahrzeugführungsrechner (A403) bei einer Schaltung auf
Neutralstellung oder die andere Fahrtrichtung grundsätzlich die bisherige Fahrtrichtung merken. Dreht man
den Fahrbereichsschalter wieder in die bisherige Stellung, wird dazu wieder ein passender Gang eingelegt.

(D) Vorwärtsfahren (Automatik/Manuell)


(DX) Geländegang
(DM) Rangieren vorwärts
(N) Neutralstellung
(R1) Rückwärtsfahren
(RM) Rangieren rückwärts

24 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Schnittstellen zu anderen Systemen


Durch die Einbindung in den CAN - Datenbus kann AS-Tronic mit anderen Systemen vernetzt werden. Die
Datenübertragung zwischen den einzelnen Systemen erfolgt über den seriellen CAN-Datenbus „Triebstrang“
(T-CAN)

CAN-Datenbus Systemstruktur

A302 Zentraler Bordrechner 2 (ZBR2) mit


Abschlusswiderstand I-CAN
A330 Steuergerät AS-TRONIC (am Getriebe)
mit Abschlusswiderstand T-CAN
A402 Steuergerät EBS KNORR
A403 Fahrzeugführungsrechner mit
Abschlusswiderständen M-CAN und
T-CAN
A407 Instrumentierung mit
Abschlusswiderständen I-CAN
und FS-CAN
A408 Fahrtschreiber mit Abschlusswiderstand
FS-CAN
A435 Steuergerät EDC mit
Abschlusswiderstand M-CAN
A577 Steuergerät TBM (Telematik Bordmodul)
A935 Steuergerät VSM (Verteilergetriebe
Sperrenmanagement)
FS-CAN CAN-Datenbus Fahrtschreiber
I-CAN CAN-Datenbus Instrumentierung
M-CAN CAN-Datenbus Motorsteuerung
T-CAN CAN-Datenbus Triebstrang

263 2. Ausgabe 25
GERÄTEBESCHREIBUNG

FUNKTIONSBESCHREIBUNG

Elektronisches Steuergerät (A330)


Die Spannungsversorgung (Spannung Klemme 30) kommt von der Zentralelektrik (A100). Das im
Getriebesteller integrierte Steuergerät verarbeitet Eingangssignale, die es über Drehzahlgeber, Wegsensor
und über den Datenbus „Triebstrang“ (T-CAN) erhält. Bei Aktivierung der Zündung (Spannung Klemme
15) überprüft das elektronische Steuergerät die Kupplungsbetätigung, steuert die 4 Magnetventile im
Kupplungssteller an und überwacht den Ausrückweg über einen in der Gebereinheit integrierten Wegsensor.
Das Steuergerät überprüft die Gangvorgabe. Die Eingangssignale von Lenkstockschalter (A429) bzw.
Fahrbereichsschalter (A434) werden vom Fahrzeugführungsrechner (A403) erfasst und in Datenbusformat
umgewandelt. Von dort gelangen die Signale über den CAN-Datenbus (T-CAN) zum Zentralen Bordrechner
(A302) und anschließend informiert der Zentrale Bordrechner das Steuergerät. Die Signalausgabe erfolgt
über T-CAN.

Treten Fehler auf, so können die im Fehlerspeicher des elektronischen Steuergerätes abgespeicherten
Fehlercodes über die Diagnose K-Leitung mit Hilfe von MAN-cats® II ausgelesen werden.

(1) Stecker Umfang Getriebehersteller (2) Stecker Umfang Fahrzeughersteller

Steckerbelegung (1)
(Umfang Getriebehersteller, linke Fahrzeugseite)

Die nachfolgend angeführte Steckerbelegung ist im Schaltplan des Fahrzeugherstellers nicht dokumentiert.

26 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Pin Bezeichnung Komponente Signal


Drehzahlgeber -
B6 VMGA2 Masse
Abtrieb
B7 ADS1 Kupplungssteller Kupplung Schließen langsam (Y15)
B8 ADS3 Kupplungssteller Kupplung Schließen schnell (Y14)
B9 ADS2 Kupplungssteller Kupplung Öffnen langsam (Y17)
B10 EU1 Kupplungssteller Signal Wegsensor
Drehzahlgeber -
B11 EF Signal Drehzahlgeber
Abtrieb
B12 ADS4 Kupplungssteller Kupplung Öffnen schnell (Y16)
B15 AU Kupplungssteller Spannungsversorgung Wegsensor
B16 VM1 Kupplungssteller Masse Magnetventile langsam
B17 VM2 Kupplungssteller Masse Magnetventile schnell
Drehzahlgeber -
B18 ADVP Spannungsversorgung
Abtrieb
B20 VMGA1 Kupplungssteller Masse Sensor

Steckerbelegung (2)
(Umfang Fahrzeughersteller, rechte Fahrzeugseite)

Die nachfolgend angeführte Steckerbelegung ist im Schaltplan des Fahrzeugherstellers dokumentiert.

Pin Leitungs-Nr. Signal


Spannungsversorgung Klemme 15 (Zündung „EIN“)
A1 40004
Sicherung Getriebe (Klemme 15) (F154)
Diagnose K-Leitung
A2 40201
Lötverbinder (X1910)
Spannungsversorgung Klemme 30 (Dauerplus)
A4 40008
Sicherung Getriebe (Klemme 30) (F196)
Spannungsversorgung Klemme 30 (Dauerplus)
A5 40008
Sicherung Getriebe (Klemme 30) (F196)
CAN-Datenbus Triebstrang High
A8 blrt
Zentraler Bordrechner 2 (A302 / M/1)
CAN-Datenbus Triebstrang Low
A12 blws
Zentraler Bordrechner 2 (A302 / M/7)
CAN-Datenbus Triebstrang Low
A13 154
Abschlusswiderstand T-CAN (R155)

263 2. Ausgabe 27
GERÄTEBESCHREIBUNG

Pin Leitungs-Nr. Signal


CAN-Datenbus Triebstrang High
A14 153
Abschlusswiderstand T-CAN (R155)
Masse
A16 31000
Massepunkt Fahrerhaus neben ZE (X1644)
Masse
A17 31000
Massepunkt Fahrerhaus neben ZE (X1644)

Technische Daten

Nennspannung: 24V
Betriebsspannungsbereich: 18V - 32V
Ruhestromaufnahme: 5mA
Überspannung: 36V / 1 Stunde bei 40° C Umgebungstemperatur

28 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Kupplungsbetätigungseinheit (Kupplungssteller)
Der Kupplungssteller hat die Aufgabe, die Kupplung zu öffnen, zu schließen und gleichzeitig den Ausrückweg
zu messen. Dabei werden denierte Stellgeschwindigkeiten eingestellt. Die Betätigung des Stellzylinders
erfolgt pneumatisch und der Stellzylinder wird über 4 Magnetventile positioniert, wobei 2 Magnetventile für
das Öffnen der Kupplung und 2 Magnetventile für das Schließen der Kupplung zuständig sind.

Mit dem Magnetventil Y16 „Belüften Schnell“ wird der Stellzylinder ungedrosselt belüftet und trennt die
Kupplung zügig.

Mit dem Magnetventil Y17 „Belüften Langsam“ wird der Stellzylinder gedrosselt (3) belüftet und trennt die
Kupplung sanft.

Mit dem Magnetventil Y14 „Entlüften Schnell“ wird der Stellzylinder ungedrosselt entlüftet und schließt die
Kupplung zügig.

Mit dem Magnetventil Y15 „Entlüften Langsam“ wird der Stellzylinder gedrosselt (3) entlüftet und schließt die
Kupplung sanft.

Die 4 Magnetventile im Kupplungssteller werden vom elektronischen Steuergerät (A330) angesteuert. Der
Innenwiderstand der Magnetspulen beträgt 14 - 20Ω.

Der Wegsensor (2) erfasst die Kupplungsstellungen und erkennt den Einrückgrad der Kupplung. Der
Kupplungsverschleißweg wird nachgefahren und angepasst.

Schaltbild

(1) Kupplungssteller
(2) Wegsensor
(3) Drossel (langsam)
(4) Druckluft
(5) Entlüftung
(Y14) Magnetventil (Entlüften schnell)
(Y15) Magnetventil (Entlüften langsam)
(Y16) Magnetventil (Belüften schnell)
(Y17) Magnetventil (Belüften langsam)
(A) Plussignal Magnetventil
(B) Masse
(C) Spannungsversorgung Wegsensor
(D) Signal Wegsensor
(E) Masse Wegsensor

263 2. Ausgabe 29
GERÄTEBESCHREIBUNG

Steckerbelegung
(Umfang Getriebehersteller)

Die nachfolgend angeführte Steckerbelegung ist im Schaltplan des Fahrzeugherstellers nicht dokumentiert.

Pin Komponenten Signal


A Magnetventil Entlüften langsam (Y15) Plus
B Magnetventil Entlüften schnell (Y14) Plus
C Magnetventile schnell (Y14, Y16) Masse
D Magnetventil Belüften schnell (Y16) Plus
E Magnetventil Belüften langsam (Y17) Plus
F Temperatursignal Sensor Signal
G Versorgung Wegsensor Plus / 5V
H Versorgung Wegsensor Masse
I Wegsensor Signal
J Magnetventile langsam (Y15, Y17) Masse

30 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Drehzahlgeber (Abtrieb)
Der Drehzahlgeber hat die Aufgabe, im manuellen Fahrbetrieb vor einem Gangwechsel festzustellen,
ob der vorgewählte Gang geschaltet werden kann, ohne dass der Motor mit Über- oder Unterdrehzahl
läuft. Die Getriebeabtriebsdrehzahl wird aus der TCO 1 Botschaft des CAN-Datenbusses „Triebstrang“
(T-CAN) entnommen. Der Drehzahlgeber wird vom elektronischen Steuergerät (A330) angesteuert. Die
Getriebeabtriebsdrehzahl wird als Signal vom Drehzahlgeber abgenommen.

Steckerbelegung
(Umfang Getriebehersteller)

Die nachfolgend angeführte Steckerbelegung ist im Schaltplan des Fahrzeugherstellers nicht dokumentiert.

Pin Bezeichnung
1 Spannungsversorgung (+24V)
2 Masse
3 Signal

Technische Daten

Drehzahlgeberspannung: 6,5V
Drehzahlgebermasse: 0V
Drehzahlgebersignal: 8 Impulse / Umdrehungen

Kabelstrang
(Umfang Getriebehersteller)

Um Getriebesteller, Kupplungssteller und Drehzahlgeber miteinander zu verbinden, wird ein Kabelstrang mit
vergossenen Steckern verwendet. Der Kabelstrang kann nicht instandgesetzt werden.

Getriebesteller Drehzahlgeber Kupplungssteller


Signal
Pin Pin Pin
B6 2 —- Masse Drehzahlgeber
B7 —- A Kupplung Schließen langsam (Y15)
B8 —- B Kupplung Schließen schnell (Y14)
B9 —- E Kupplung Öffnen langsam (Y17)

B10 —- I Signal Wegsensor

B11 3 —- Signal Drehzahlgeber


B12 —- D Kupplung Öffnen schnell (Y16)

263 2. Ausgabe 31
GERÄTEBESCHREIBUNG

Getriebesteller Drehzahlgeber Kupplungssteller


Signal
Pin Pin Pin
B15 —- G Spannungsversorgung Wegsensor
B16 —- J Masse Magnetventile langsam
B17 —- C Masse Magnetventile schnell
B18 1 —- Spannungsversorgung Drehzahlgeber
B20 —- H Masse Wegsensor

32 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Lenkstockschalter (A429)
Die Spannungsversorgung kommt von der Zentralelektrik (A100). Im Lenkstockschalter bendet sich eine
LED (H378) für die Fahrgeschwindigkeitsregelung (FGR) und Fahrgeschwindigkeitsbegrenzung (FGB). Die
LED wird vom Fahrzeugführungsrechner (A403) angesteuert.

Mit dem Lenkstockschalter / Fahrbereichsschalter (A434) wählt der Fahrer einen Gang aus. Mit der
Drucktaste am Lenkstockschalter kann der Fahrer vom manuellen Fahrbetrieb auf Automatikfahrbetrieb und
umgekehrt schalten.

Die Eingangssignale von Lenkstockschalter und Fahrbereichsschalter (A434) werden im


Fahrzeugführungsrechner (A403) zusammengefasst und in ein Datenbusformat umgewandelt. Von dort
werden die Signale über den CAN-Datenbus „Triebstrang“ (T-CAN) zum Zentralen Bordrechner (A302)
weitergeleitet und der Zentrale Bordrechner transportiert die Signale über den CAN-Datenbus (T-CAN) zum
elektronischen Steuergerät (A330). Das Steuergerät führt daraufhin die Schaltung in den gewünschten
Gang aus und teilt dem Fahrzeugführungsrechner (A403) mögliche Schaltfenster - kleinster und größter
möglicher Gang - mit.

Wenn man von Automatik- zum manuellen Fahrbetrieb wechselt, ist die Drucktaste zu betätigen. Der
Fahrzeugführungsrechner (A403) sendet nun den momentan eingelegten Gang an das elektronische
Steuergerät (A330). Der manuelle Fahrbetrieb ist nun aktiviert und der aktuelle Gang wird gehalten. Der
Fahrer kann durch die Betätigung des Lenkstockschalters nach oben bzw. nach unten einen entsprechenden
Gang einlegen. Über den CAN-Datenbus (T-CAN) wird der gewünschte Gang als Signal an das elektronische
Steuergerät (A330) gesendet.

Bei Wechsel vom manuellen Fahrbetrieb zum Automatikfahrbetrieb ist nur die Drucktaste zu betätigen. Der
Lenkstockschalter ist ohne Funktion, wenn sich der Fahrbereichsschalter (A434) in Position „N“ bendet.

Steckerbelegung

Pin Leitungs-Nr. Leitungsfarbe Bezeichnung


Masse
1 31000 braun
Stvd. Lenkstockschalter Tempomat (X1968, Pin 1)
Clockleitung
2 60608 weiß
Fahrzeugführungsrechner (A403 Pin X1/7)
Ansteuerung Leuchtdiode Anode
3 60609 grüngelb
Fahrzeugführungsrechner (A403 Pin X2/17)
Datenleitung
4 60607 blau
Fahrzeugführungsrechner (A403 Pin X2/8)
5 —- —- nicht belegt
Spannungsversorgung +24V
6 60028 schwarz
Lenkstockschalter Tempomat (X1968, Pin 6)

263 2. Ausgabe 33
GERÄTEBESCHREIBUNG

Technische Daten

Betriebsspannung: 16 - 32V
Prüfspannung: 27,6V
Nennspannung: 24V
minimaler Strom bei 16V: ca. 21mA (Kombination mit FFR A403)
maximaler Strom bei 32V: ca. 24mA (Kombination mit FFR A403)
Leuchtdiodenfarbe im Griff: gelb
Vorwiderstand Leuchtdiode: 1kΩ

5kΩ gegen 24V


Eingang: Eingangswiderstand:
125kΩ gegen Masse

low < 4V
Schaltschwellen:
high > 10V

Eingangskapazität: 1nF

Ausgang: maximaler Eingangsstrom: 100mA


Ausgangsimpedanz: 5kΩ
low < 0,5V (100mA)
Ausgangspegel:
high > 5kΩ an 24V
Ausgangskapazität: 1nF

34 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Fahrbereichsschalter (A434)
Die Spannungsversorgung kommt von der Zentralelektrik (A100), wobei die Spannungsversorgung
gemeinsam mit dem Lenkstockschalter (A429) stattndet. Im Fahrbereichsschalter ist eine LED für die
Nachtbeleuchtung integriert. Die LED wird von der Zentralelektrik (A100) mit Spannung versorgt.

Mit dem Fahrbereichsschalter / Lenkstockschalter (A429) wählt der Fahrer einen Gang aus.
Die Eingangssignale von Fahrbereichsschalter und Lenkstockschalter (A429) werden im
Fahrzeugführungsrechner (A403) zusammengefasst und in ein Datenbusformat umgewandelt. Von dort
werden die Signale über den CAN-Datenbus „Triebstrang“ (T-CAN) zum Zentralen Bordrechner (A302)
weitergeleitet und der Zentrale Bordrechner transportiert die Signale über den CAN-Datenbus (T-CAN) zum
elektronischen Steuergerät (A330). Das Steuergerät führt daraufhin die Schaltung in den gewünschten
Gang aus und teilt dem Fahrzeugführungsrechner (A403) mögliche Schaltfenster - kleinster und größter
möglicher Gang - mit.

Es ist zu beachten, dass im Automatikfahrbetrieb (während der Fahrt) der Fahrbereichsschalter bis auf
die Schaltung nach Neutral „N“ keine Funktion hat. Dreht man den Fahrbereichsschalter im manuellen
Fahrbetrieb auf die Neutralstellung oder auf eine andere Fahrtrichtung, wird im Fahrzeugführungsrechner
(A403) die bisherige Fahrtrichtung abgespeichert. Wenn man den Fahrbereichsschalter wieder in die
vom Fahrzeugführungsrechner (A403) gespeicherte Fahrtrichtung dreht, wird wieder ein passender Gang
eingelegt.

Steckerbelegung

Pin Leitungs-Nr. Bezeichnung


Clockleitung
2 60615
Fahrzeugführungsrechner (A403 Pin X1/8)
Plusversorgung
3 58000
Leuchtdiode Anode, Lötverbinder Leitung 58000 (X1641)
Datenleitung
4 60616
Fahrzeugführungsrechner (A403 Pin X2/7)
Minus
5 31000
Leuchtdiode Kathode
6 60028 Spannungsversorgung +24V Crimpverbinder Leitung 60028 (X1693)
Masse
8 31000
Relais Rückfahrlicht (K250)

263 2. Ausgabe 35
GERÄTEBESCHREIBUNG

Technische Daten

Betriebsspannung: 16 - 32V
Prüfspannung: 27,6V
Nennspannung: 24V
minimaler Strom bei 16V: 5,9mA
Funktion:
maximaler Strom bei 32V: 8,5mA
minimaler Strom bei 16V: 4,7mA
Beleuchtung:
maximaler Strom bei 32V: 11,3mA
Nachtbeleuchtung: LED superrot

5kΩ gegen 24V


Eingang: Eingangswiderstand:
125kΩ gegen Masse

low < 4V
Schaltschwellen:
high > 10V

Eingangskapazität: 1nF

Ausgang: maximaler Eingangsstrom: 100mA


Ausgangsimpedanz: 5kΩ
low < 0,5V (100mA)
Ausgangspegel:
high > 5kΩ an 24V
Ausgangskapazität: 1nF

36 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Relais Rückfahrlicht (K250)


Sobald der Rückwärtsgang aktiviert wird, leuchtet das Rückfahrlicht auf. Das Signal vom
Fahrbereichsschalter (A434) wird im Fahrzeugführungsrechner (A403) zusammengefasst und ein
Datenbusformat umgesetzt. Von dort aus gelangt das Signal in T-CAN Format zum Zentralen Bordrechner
(A302). Vom Zentralen Bordrechner aus wird das Relais Rückfahrlicht (K250) angesteuert. Die
Spannungsversorgung für das Relais erfolgt von der Zentralelektrik (A100).

263 2. Ausgabe 37
GERÄTEBESCHREIBUNG

KOMPONENTENBESCHREIBUNG

Elektronisches Steuergerät (A330)

Aufbau

Die elektronische Getriebesteuerung für das automatisierte Schaltgetriebe erfolgt durch das elektronische
Steuergerät. Das elektronische Steuergerät ist im Getriebesteller integriert.

Im Steuergerät sind die Bauteile für Getriebeschaltung, Gangwahl, Kupplungsregelung und die
Kommunikation mit anderen Steuergeräten über den CAN-Datenbus integriert.

Die elektronische Getriebesteuerung basiert auf einem 16-bit Microcomputer. Die Elektronik des
Steuergerätes ist mit integrierten Schaltkreisen, Mikrocontrollern, sowie anderen elektronischen Bauteilen
ausgeführt. Die Steuerungen für die erforderlichen Zusatzaggregate (Retarder/Intarder, Nebenabtriebe) sind
mit einbezogen. Das Steuergerät ist geschützt gegen Verpolung, Überspannung und Kurzschluss.

Einbauort

Das Steuergerät (1) ist oben am Getriebe angebaut.

38 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Kupplungsbetätigungseinheit (Kupplungssteller)

Aufbau

Die Kupplungsbetätigungseinheit hat die Aufgabe, die Kupplung zu öffnen, zu schließen und gleichzeitig den
Ausrückweg zu messen.

In der Kupplungsbetätigungseinheit sind die Magnetventile Y14 - Y17 (zum Belüften und Entlüften), und ein
Wegsensor (erfasst die Kupplungsstellungen und erkennt den Einrückgrad der Kupplung) integriert.

Einbauort

Die Kupplungsbetätigungseinheit (1) ist unterhalb am Getriebe angebaut.

263 2. Ausgabe 39
GERÄTEBESCHREIBUNG

Drehzahlgeber (Abtrieb)

Aufbau

Der Drehzahlgeber überprüft im manuellen Fahrbetrieb, ob der vorgewählte Gang geschaltet werden kann,
ohne dass der Motor mit Über- oder Unterdrehzahl läuft.

Einbauort

Der Drehzahlgeber (1) ist in der Fahrtrichtung gesehen links am Getriebe eingebaut.

40 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Lenkstockschalter (A429)

Aufbau

Mit dem Lenkstockschalter wählt der Fahrer einen Gang aus. Der Lenkstockschalter verfügt über
die erforderlichen Schaltfunktionen und beinhaltet eine LED für Fahrgeschwindigkeitsregelung und
Fahrgeschwindigkeitsbegrenzung.

Im manuellen Fahrbetrieb (Halbautomatikfahrbetrieb) wird die Gangwahl vom Fahrer selbst ausgeführt. Zum
Hochschalten bzw. Rückschalten den Lenkstockschalter einmal nach oben bzw. nach unten antippen.

Zum Umschalten vom manuellen Fahrbetrieb auf Automatikfahrbetrieb ist die seitliche Drucktaste zu betätigen
und der Fahrer betätigt nur noch das Gas- oder Bremspedal, das heißt die Gangschaltungen übernimmt
AS-Tronic. Wenn man wieder den manuellen Fahrbetrieb einstellen möchte - muss erneut die Drucktaste
betätigt werden.

Einbauort

Der Lenkstockschalter (1) bendet sich an der rechten Seite der Lenksäule.

263 2. Ausgabe 41
GERÄTEBESCHREIBUNG

Fahrbereichsschalter (A434)

Aufbau

Mit dem Fahrbereichsschalter wählt der Fahrer einen Gang aus. Der Fahrbereichsschalter verfügt über
insgsamt 6 Schaltstellungen und beinhaltet eine LED für die Nachtbeleuchtung.

Einbauort

Der Fahrbereichsschalter (1) ist in der Mittelkonsole eingebaut.

42 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

DIAGNOSE

Allgemeines
Die Steuergeräte, die über das MAN-cats® geprüft werden können, sind über eine K-Leitung mit der
Diagnosesteckdose X200 Pin 3 verbunden. Über die K-Leitung wird vom Diagnosesystem ein bestimmtes
Steuergerät gereizt. Dieses antwortet und überträgt die im Fehlerspeicher abgelegten Fehler digital über
die K-Leitung.

Bei "KWP-on-CAN" Steuergeräten, wie z.B. TBM, EBS5, entfällt die K-Leitung. Steuergeräte mit
KWP-on-CAN Diagnose werden über die K-Leitung des FFR gereizt. Der FFR eröffnet über CAN ein
Gateway zum entsprechenden Steuergerät.

Systemstruktur K-Leitungen

A302 Zentraler Bordrechner 2 (ZBR2)


A330 Getriebesteuerung Tipmatic AS-TRONIC
A403 Fahrzeugführungsrechner
A407 Instrumentierung
A435 Elektronische Dieseleinspritzung
A494 Wasserzusatzheizung
A935 Verteilergetriebe Sperrenmanagement
X200 Diagnosesteckdose

263 2. Ausgabe 43
GERÄTEBESCHREIBUNG

Diagnosesteckdose HD-OBD (X200)


Die 16-polige Diagnosesteckdose HD-OBD gemäß ISO 15031-3 ersetzt die bisherige 12-polige
MAN-Diagnosesteckdose. HD-OBD ist die Abkürzung für Heavy Duty-Onboard Diagnose. Heavy Duty steht
hier als Synonym für schwere Nutzfahrzeuge.

Diese OBD-Normung ermöglicht in Zukunft erstmals weltweit für fast alle Fahrzeuge ein einheitliches
Diagnosesystem für abgasrelevante Komponenten.

Steckerbelegung

Pin Leitungsnummer Funktion


1 59101 Drehzahlsignal Generator Klemme W
3 16202 K-Leitung
4 31013 Masse Klemme 31
5 186 HD-OBD-CAN High
8 16000 Spannungsversorgung Klemme 15
14 185 HD-OBD-CAN Low
16 30009 Spannungsversorgung Klemme 30
2, 6, 7, 9-13
—- nicht belegt
und 15

Einbauort Diagnosesteckdose X200

Die Diagnosesteckdose (1) bendet sich beifahrerseitig im Bereich der Zentralelektrik.

44 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Hauptfunktionen der Diagnose


– Fehlererkennung
– Fehleranalyse
Auftreten
Bedeutung
Identikation
Fehlertyp (statisch, sporadisch,...)
– Fehler speichern
– Simulation zur Fehlersuche

Störungsanzeigen
Die elektronische Getriebesteuerung hat Eigendiagnosefunktionen für alle Ausgänge und verschiedene
Eingänge. Die Fehler an den Ein- und Ausgängen und interne Fehler werden erkannt, analysiert und
abgespeichert.

Die Fehler werden zusätzlich am Display in der Instrumentierung und/oder über die Zentrale Warnleuchte
(H111) in Verbindung mit der Kontrollleuchte Getriebe Zustandsüberwachung (H179) angezeigt.

Bei STOP-Anzeigen erscheint zusätzlich der Schriftzug STOP im Display und die Zentrale Warnleuchte
(H111) blinkt ROT in 1 Hz Intervall.

Die Zentrale Warnleuchte (H111) leuchtet entweder:


– GELB bedeutet entweder eine Funktionsanzeige oder eine Warnung
– ROT bedeutet Störung
Die rote Ansteuerung hat immer Vorrang vor der gelben Ansteuerung. Eine Funktionsanzeige oder
Warnung (GELB) wird immer durch eine Störungsanzeige (ROT) übersteuert. Die Kontrollleuchte Getriebe
Zustandsüberwachung (H179) leuchtet immer ROT. Die Störungsanzeige erfolgt über die Zentrale
Warnleuchte (H111) mit unterstützender Displaymeldung.

Bei einem Ausfall des I-CAN (Instrumentierung - Zentraler Bordrechner) wird die Zentrale Warnleuchte (H111)
ROT angesteuert.

Alle aktuellen Störungsanzeigen sind mit Zündung „EIN“ (Klemme 15) verfügbar, unabhängig vom
Fahrzeugzustand.

Die im Steuergerät diagnostizierten und abgespeicherten Fehler können unterschiedliche Risiken nach sich
ziehen, daher wird jeder Einzelfehler mit einer Priorität versehen.

Prioritäten der Anzeigen


Die einzelnen Anzeigen im Display können nicht alle gleichzeitig dargestellt werden, deshalb erfolgt die
Anzeige im Display geordnet nach Prioritäten. Eine Anzeige niedrigerer Priorität kann von einer Anzeige
höherer Priorität überschrieben werden.

Anzeigen gleicher Priorität werden abwechselnd dargestellt, wenn der Anzeigeraum nicht ausreicht.

Bei der Diagnose werden die Prioritäten 1 - 5 benötigt.

Es gibt Funktionsanzeigen, die eine gleiche oder eine höhere Anzeigepriorität besitzen als Fehleranzeigen.
Das heißt, eine Funktionsanzeige (GELB) kann die gleiche Priorität besitzen wie ein ROT-Fehler oder sogar
die gleiche Priorität wie ein STOP-Fehler.

Bei vollständiger Belegung des Anzeigeraumes und zusätzlichem Auftreten von Funktionsanzeigen bzw.
Fehleranzeigen gleicher Priorität, wird die Funktionanzeige vorrangig behandelt.

Prioritäten in der Anzeige / Diagnose

Zentrale Warnleuchte
Prioritäten Anzeige Bedeutung in der Diagnose
(H111)
1 sicherheitskritische ROT blinkend Fahrtüchtigkeit oder Sicherheit ist
Anzeige gefährdet (STOP-Fehler, ROT)

263 2. Ausgabe 45
GERÄTEBESCHREIBUNG

Zentrale Warnleuchte
Prioritäten Anzeige Bedeutung in der Diagnose
(H111)
2 funktionskritische ROT leuchtend Fahrhinweis mit
Anzeige Handlungsempfehlung, Kontrolle
(ROT-Fehler)
3 Anzeige ist zum reinen GELB leuchtend Hinweis vor Fahrtantritt oder
Fahrbetrieb nicht Fahrsicherheit nicht eingeschränkt
notwendig (GELB-Fehler)
4 — — kein Einuss auf Fahrtüchtigkeit
5 Hinweis über Fehler GELB leuchtend Warnung (GELB-Fehler)
während der Fahrt

Im Display wird immer nur ein Fehler angezeigt.

Aufbau der Fehlertexte in der Diagnosemeldung


Für die Fehlertexte in der Diagnosemeldung sind 2 Zeilen á 16 Zeichen vorhanden.

Die Fehlertextmeldung ist immer aufgebaut aus:


– Fehlerort/Fehlerbezeichnung
– Hinweis zum Fehler/Handlungshinweis

Es gibt 2 Arten von Fehlertextmeldungen:


– Globale Fehlertextmeldungen
– Konkrete Fehlertextmeldungen

Globale Fehlertextmeldung
In der globalen Fehlertextmeldung wird nur die Priorität und die Source-Adresse aus der DM1-Meldung
(Diagnose-Mitteilung 1) ausgewertet. Es erfolgt die Angabe eines Allgemeinen Hinweises mit der Angabe
des Fehlerhaften Systems und der übertragenen Fehlernummer.

Zentrale
Priorität Fehlertext Bemerkung
Warnleuchte
1 ROT blinkend Sysname Nr. xxxxx-yy In Verbindung mit STOP-Symbol.
Diagnose Abstellen des Motors erforderlich!
2 ROT leuchtend Sysname Nr. xxxxx-yy Eventuell werkstattrelevanter Fehler!
Diagnose Hinweis auf eine Fehlfunktion
3 GELB leuchtend Sysname Nr. xxxxx-yy Anzeige im Stand, nur Fehlerhinweis;
Diagnose kein Handlungshinweis notwendig
4 — — keine Anzeige
5 GELB leuchtend Sysname Nr. xxxxx-yy Anzeige während der Fahrt und im Stand;
Diagnose nur Fehlerhinweis

– „Sysname“: Angaben des fehlerhaften Systems aus der Source-Adresse von DM1 (z.B.: TCU)
– xxxxx: Angabe der Fehlernummer aus der Fehlerortnummer (SPN) in der DM1-Meldung (z.B.: TCU Nr.
03051)
– yy: Angabe über die Fehlerartnummer (FMI) (z.B.: TCU Nr. 03051- 09)
SPN –> Suspect Parameter Number (Fehlerort)

FMI –> Failure Mode Identication (Fehlerart)

46 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Statusanzeigen FMI (Failure Mode Identication)

FMI 12 Unterbrechung oder


FMI 0 Fehler nicht speziziert FMI 6 Kurzschluss nach +UBat
Kurzschluss nach +UBat

FMI 1 zu hoch FMI 13 Unterbrechung oder


FMI 7 Kurzschluss
Kurzschluss nach Masse
Speicherstatus

FMI 2 zu niedrig FMI 8 Signal fehlerhaft


FMI Kein Fehler

FMI 3 unplausibel FMI 9 Gerätefehler FMI Fehler gespeichert

FMI 4 kein Signal vorhanden FMI 10 Unterbrechung FMI Intermittierender Fehler

FMI 5 Kurzschluss nach Masse FMI 11 Wackelkontakt FMI Fehler liegt an und ist
gespeichert

Konkrete Fehlertextmeldung
Bei der konkreten Fehlertextmeldung werden zusätzlich die in der DM1-Meldung übertragenen Priorität, SPN
- Fehlernummer und die Fehlerart (FMI) ausgewertet. Es erfolgt ein konkreter Handlungshinweis und eine
konkrete Benennung der Fehlerursache.

Beim konkreten Fehlerhinweis wird die SPN - Fehlernummer nicht zur Anzeige gebracht.

Hinweis: Mehrere Fehler können die gleiche konkrete Fehlertextmeldung auslösen.

Notfunktionen AS-Tronic
Das elektronische Steuergerät (A330) empfängt verschiedene Informationen über den CAN-Datenbus
„Triebstrang“ (T-CAN). Die Steuergeräte senden dazu eine Sendebotschaftsadresse. Diese
Sendebotschaftsadressen können den Steuergeräten zugeordnet werden.

Im Falle eines Fehlers in der elektronischen Getriebesteuerung, der nur noch einen eingeschränkten Betrieb
des Getriebesystems zulässt, wird grundsätzlich die Betriebsart „Automatikbetrieb“ abgeschaltet und in
die Betriebsart „Manuell“ gewechselt. Der Grundgedanke ist, dass in Ausnahmesituationen die Wahl des
Zeitpunkts einer Schaltung und des Gangsprungs im Ermessen des Fahrer liegen sollen. Der Fahrer ist in
Ausnahmesituationen besser in der Lage, die Gesamtsituation richtig zu beurteilen und zu handeln. Daraus
folgt, dass im Notschaltbetrieb des Schaltsystems die Schaltstrategie grundsätzlich deaktiviert wird.

Bei Ausfall des Lenkstockschalters (A429) erkennt der Fahrzeugführungsrechner (A403), dass der
Lenkstockschalter ohne Funktion ist. Im elektronischen Steuergerät (A330) wird der Automatikmodus
aktiviert.

263 2. Ausgabe 47
GERÄTEBESCHREIBUNG

Bei Ausfall des Fahrbereichsschalters (A434) erkennt der Fahrzeugführungsrechner (A403), dass
der Fahrbereichsschalter ohne Funktion ist. Die Bedienung von AS-Tronic erfolgt weiterhin über den
Lenkstockschalter (A429). Bei Auftreten dieses Fehlers schaltet man mit dem Lenkstockschalter (A429) von
Vorwärtsgängen über Neutral auf Rückwärtsgänge und umgekehrt um.

Timeout-Fehler
Alle CAN-Datenbusteilnehmer überwachen benötigte, periodisch zu sendende Empfangsbotschaften und
tragen bei Ausbleiben dieser Empfangsbotschaft intern einen entsprechenden Timeout-Fehlercode in ihren
Fehlerspeicher ein. Die Timeout-Überwachung ist im Fahrmodus aktiv (Klemme 15 und Klemme 30 bestromt).

Busoff-Fehler
Alle CAN-Datenbusteilnehmer tragen bei Auftreten des Fehlerzustandes Busoff diesen als Fehlercode in
ihren Fehlerspeicher ein. Die Busoff-Überwachung ist im Fahrmodus aktiv (Klemme 15 und Klemme 30
bestromt).

EOL-Programmierung und Diagnose


Während der EOL-Programmierung oder der Diagnose eines Steuergerätes muss das Senden der
CAN-Botschaften aufrechterhalten werden. Das betreffende Steuergerät sendet seine Botschaften in diesen
Phasen weiter, der Botschaftsinhalt kann jedoch auf „Signal nicht verfügbar“ bzw. „nicht aktiv“ gesetzt
werden.

Nachlaufbetrieb
Während des Motornachlaufs (Klemme 15 abgeschaltet) kann der Austausch von Botschaften zwischen
einzelnen, nachlaufenden Steuergeräten notwendig sein. Die elektronische Dieseleinspritzung EDC hält
auch im Nachlaufbetrieb die CAN-Kommunikation aufrecht, führt jedoch keinerlei Fehlerüberwachung oder
Fehlereintragung durch. Andere CAN-Datenbusteilnehmer, deren Steuergeräte in der Nachlaufphase
bestromt werden, dürfen ebenfalls keine Fehlerüberwachung (Timeout, Busoff,...) der CAN-Schnittstelle
durchführen und das Senden und Empfangen von CAN-Botschaften spätestens nach Senden der
Motordrehzahl = 0 durch die elektronische Dieseleinspritzung EDC einstellen.

On Board Diagnose
Vorhandene Fehler können über das Fahrzeug-Menü aus dem Hauptmenü „Diagnose“ im Fahrer-Display
ausgelesen werden.

Fahrzeug-Menü „Diagnose“ aufrufen:

1 Einstelltaste „MMI“ 2 Einstelltaste „QUIT/TRIP“

Die Menüstruktur wird mit den Einstelltasten (1) und (2) gesteuert. Hierbei sind zwei Tastenaktionen zu
berücksichtigen:

Drücken und Antippen


– Drücken - langer Tastendruck (mehr als 3 sec), um z. B. das Menü aufzurufen oder zu bestätigen.
– Antippen - kurzer Tastendruck (weniger als 2 sec), um z. B. im Menü zu blättern oder das Menü
abzubrechen.

48 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Zugleich wird die mögliche Tastenfunktion der Einstelltaste (1) durch das linke Piktogramm (3) und bei der
Einstelltaste (2) durch das rechte Piktogramm (4) im Fahrer-Display angezeigt.

Um zu überprüfen, ob eine Fehleranzeige vorhanden ist, wird dazu das Fahrzeug-Menü „Diagnose“ bei
stehendem Fahrzeug aufgerufen.

Es ist dabei die Einstelltaste (1) für länger als 3 sec zu drücken.
– Einstelltaste (1) drücken, bis das Fahrzeug-Menü im Display für Symbol- und Textanzeigen erscheint.
– Einstelltaste (1) solange antippen, bis Menüpunkt „Diagnose“ (5) ausgewählt ist. Gewählter Menüpunkt ist
mit einem weißen Balken markiert.
– Einstelltaste (2) antippen, um „Diagnose“ aufzurufen.
Im Hauptmenü „Diagnose“ sind entsprechend der Anzahl der im Fahrzeug eingebauten Systeme weitere
Untermenüs (wie z. B. ZBR, EBS, EDC, FFR, INST, etc...) vorhanden, in denen jeweils der Inhalt des
Fehlerspeichers dargestellt wird.

Werden die Einstelltasten (1) oder (2) eine bestimmte Zeit (ca. 30 sec) nicht betätigt, wird die Menüstruktur
selbständig beendet und das Display stellt dieselbe Anzeige, wie vor dem Einstieg in die Menüstruktur, dar.

Abhängig vom Betriebszustand des Fahrzeuges werden unterschiedliche Hauptmenüs angeboten:

Um die Hauptmenüs Sprache, Tripdaten, Betriebsdaten, Konguration, Wartung und Diagnose


aufrufen zu können, müssen folgende Betriebszustände gegeben sein:
– Fahrzeugstillstand
– eingelegte Feststellbremse
– Zündung "EIN"
– Fahrzeugmotor läuft nicht
Bei den Betriebszuständen Fahrzeugstillstand mit eingelegter Feststellbremse und Fahrzeugmotor läuft, ist
nur das Hauptmenü Betriebsdaten aufrufbar.

Die bei der Baseline-Instrumentierung verwendeten Abkürzungen in den Untermenüs haben folgende
Bedeutung:

Abkürzungen Bedeutung
TCU Transmission Control Unit (Automatisiertes/Automatisches Schaltgetriebe)
FFR Fahrzeugführungsrechner
INST Instrumentierung
ZBR Zentraler Bordrechner 2
EBS Elektronisches Bremssystem
EDC Elektronische Dieseleinspritzung
DIAG Gesamtfahrzeug (On Bord Diagnose-Speicher)
M-TCO Fahrtschreiber
TBM Telematik Bordmodul

263 2. Ausgabe 49
GERÄTEBESCHREIBUNG

Zum besseren Verständnis wird nachfolgend im Display ein Fehlercode zur Anzeige gebracht.

Baseline-Instrumentierung:

SPN - Liste (Fehlercodes)


Nachfolgend eine Aufstellung der Fehlercodes, die im Fehlerfall im Display der Instrumentierung bzw. im
MAN-cats® Bildschirm angezeigt werden.

SPN Suspect Parameter Number - Fehlerort

Adresse: 24 - AS-Tronic

SPN SPN-Klartext
Beschreibung
3002 Y2 Ventil Splitter langsam
3003 Y3 Ventil Splitter schnell
3004 Y4 Ventil Gassenposition 3 / 4
3005 Y5 Ventil Gassenposition 1 / 2
3006 Y6 Ventil Schaltposition 1 / R
3007 Y3 Ventil Schaltposition 2 / 3
3008 Y3 Ventil Nachschaltgruppe klein
3009 Y3 Ventil Nachschaltgruppe groß
3010 Y10 Hauptventil
3017 Y1 Getriebebremse
3018 kleines Ventil zum Öffnen der Kupplung
3019 kleines Ventil zum Schließen der Kupplung
3020 großes Ventil zum Öffnen der Kupplung
3021 großes Ventil zum Schließen der Kupplung
3022 Spannungsversorgung Drehzahlsensor ASTRONIC Abtrieb
3024 Aktuelles WSK-Retarder-Moment in Prozent
3026 CAN-Datenbus Motorkonguration von der EDC, engine conguration
3027 CAN-Datenbus Motorkonguration von der EDC, engine conguration
3028 CAN-Datenbus Retarderkontrolle vom Sekundärretarder, ERC1_RD (aktuelles Retardermoment
actual retarder torque)
3029 CAN-Datenbus Retarderkontrolle vom Sekundärretarder, ERC1 (zusätzliche Aufheizung des
Motors, engine coolant load increase)

50 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

SPN SPN-Klartext
Beschreibung
3030 CAN-Datenbus Retarderkonguration vom Sekundärretarder, Ret_Conf driveline retarder
conguration
3031 CAN-Datenbus Retarderkontrolle vom FFR Motorbremsmoment ’ERC1_ REX retarder percent
torque’
3032 CAN-Datenbus Motorbremskonguration, ’engine retarder conguration’
3033 CAN-Datenbus Motorbremskonguration, ’engine retarder conguration’
3049 Y1 Getriebebremse
3050 kleines Ventil zum Öffnen der Kupplung
3051 kleines Ventil zum Schließen der Kupplung
3052 großes Ventil zum Öffnen der Kupplung
3053 großes Ventil zum Schließen der Kupplung
3059 Rückmeldung Nebenabtrieb 1
3060 Rückmeldung Nebenabtrieb 2
3061 Ausschalten Nebenabtrieb 1
3062 Ausschalten Nebenabtrieb 2
3063 Einschalten Nebenabtrieb 1
3064 Einschalten Nebenabtrieb 2
3090 ECU (Kommunikation Kontroller 1 + 2)
3091 CAN-Datenbus EBS1 von EBS, EBC1
3099 Abtriebsdrehzahl 1
3101 Abtriebsdrehzahl 1+2
3102 Getriebeeingangs- und Ausgangsdrehzahl
3103 CAN-Datenbus Fahrzeuggeschwindigkeitvon EDC
3107 Spannung (Kupplungssensor)
3111 CAN-Datenbus Botschaft Timeout Uhrzeit/Tag-Information von ZBR2, TIME/DATE
3112 CAN-Datenbus Signalfehler Uhrzeit/Tag-Information von ZBR2, TIME/DATE
3113 CAN-Datenbus Botschaft Timeout Retarderkonguration, Ret_Conf (Driveline retarder
conguration)
3117 Selbstnachstellung Kupplung fehlerhaft
3118 Kupplung öffnet nicht
3119 Kupplung schließt nicht / überträgt kein Moment
3120 Mechanischer Fehler (kleines Ventil zum Öffnen der Kupplung)
3121 Mechanischer Fehler (kleines Ventil zum Schließen der Kupplung)
3122 Mechanischer Fehler (großes Ventil zum Öffnen der Kupplung )
3123 Mechanischer Fehler (großes Ventil zum Schließen der Kupplung)
3124 Fehler Kupplungsweg
3125 Fehler Druckbegrenzungsventil
3126 Drucksignal fehlerhaft
3127 Fehler ECU Temperatur
3128 Fehler Signal Öltemperatur
3129 kein Signal vom Schaltgeber Hauptgetriebe

263 2. Ausgabe 51
GERÄTEBESCHREIBUNG

SPN SPN-Klartext
Beschreibung
3132 Fehler Selbstnachstellung Schaltgeber
3133 Gassenwählgebersignal
3136 Einlernfehler Gassenwählgebersignal
3137 Wegsensorsignal Bereichsgruppe
3140 Einlernfehler Wegsensor Bereichsgruppe
3141 Kein Wegsensorsignal Splitter
3144 Fehler Wegsensorsignal Splitter Selbstnachstellung
3145 Bereichsgruppe schaltet nicht aus
3146 Umschaltfehler bei Bereichsgruppenschaltung
3147 Bereichsgruppe schaltet nicht ein
3148 Splitter schaltet nicht aus
3149 Umschaltfehler Splitter-Schaltung
3150 Splitter-Gruppe schaltet nicht ein
3151 Wählzylinder öffnet nicht
3152 Fehler Schaltung Gasse
3153 Wählzylinder schließt nicht
3154 Hauptgetriebegang schaltet nicht aus
3155 Hauptgetriebegang schaltet nicht ein
3156 Falscher Gang im Hauptgetriebe geschaltet
3158 Schalt-Sensor Signal liegt dauerhaft an
3159 Bereichsgruppe-Schalt-Sensor Signal liegt dauerhaft an
3160 Splitter-Schalt-Sensor Signal liegt dauerhaft an
3163 Motor reagiert nicht auf Momentenvorgabe
3164 CAN-Datenbus elektronische Motorregelung 1 von EDC, EEC1 (Fahrpedalstellung, drivers
demand engine percent torque)
3166 Permanentes Leerlaufsignal
3169 Abschaltrelais in ECU schaltet nicht aus
3170 Keine Spannungsversorgung an Klemme 30 oder Abschaltrelais in ECU schaltet nicht ein
3171 CAN-Datenbus elektronische Motorregelung 1 von EDC, EEC1 (Motormoment, actual engine
percent torque)
3175 Fehler Signal Zündschloß (Klemme 15)
3177 CAN-Datenbus Triebstrang
3178 CAN-Datenbus Fehlerwarnung
3179 CAN-Datenbus Eingangspuffer überfällt
3180 CAN-Datenbus elektronische Motorregelung 1 von EDC, EEC1
3181 CAN-Datenbus elektronische Motorregelung 2 von EDC, EEC2
3182 CAN-Datenbus Tempomat/Geschwindigkeit von EDC, CCVS
3183 CAN-Datenbus Motorbremse vom FFR, ERC1_REX
3184 CAN-Datenbus Retarder vom Sekundärretarder, ERC1_RD
3185 CAN-Datenbus Primärretarder WSK, ERC1_RE
3186 CAN-Datenbus Primärretarder WSK, ETC1_WSK

52 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

SPN SPN-Klartext
Beschreibung
3187 CAN-Datenbus Primärretarder Kongurationsinformation
3188 Steuergeräte- Fehler, falscher Interrupt
3189 Steuergeräte Fehler, stack watch
3190 EOL EEPROM Parameter außerhalb des gültigen Bereichs
3191 EOL EEPROM: Prüfsummenfehler
3192 Steuergeräte Fehler - EEPROM zugriff Fehler
3193 ECU Temperatur zu hoch
3194 Ausfall beider Signalquellen für Vorderachsgeschwindigkeit
3196 CAN-Datenbus Fahrzeugfahrleistung von ZBR2, Veh_Dist
3198 CAN-Datenbus relative Raddrehzahl von EBS, EBC2 (WSI) (relative Raddrehzahl, relative wheel
speed)
3199 CAN-Datenbus Raddrehzahlinformation von EBS, EBC2 (WSI)
3209 Not Aus Taste betätigt oder ECU stromlos
3210 CAN-Datenbus Tachograph vom ZBR2, TCO1
3211 CAN-Datenbus Getriebekontrolle vom FFR, TC1_FT
3212 CAN-Datenbus Getriebekontrolle vom FFR, TC1_FT (angeforderter Gang, requested gear)
3213 CAN-Datenbus Getriebekontrolle vom FFR, TC1_FT (angeforderte Gruppe, requested range)
3214 CAN-Datenbus Getriebekontrolle vom FFR, TC1_FT (Anforderung Nebenabtrieb, PTO request)
3215 CAN-Datenbus Information vom ZBR (aux_stat_zbr#1), Timeout
3227 Datenfeld für CAN-Kommunikation
4000 Fuß vom Fahrpedal
4001 Geringer Luftdruck
4002 Kupplungsüberlast
4003 Kupplungsverschleiß
4004 Kupplungsverschleiß

Fehlersuchprogramm
Bei der Eingangsprüfung eines Fahrzeuges ist immer der gesamte Fehlerspeicher auszulesen und
alle gespeicherten Fehler zu dokumentieren. Dies ist deshalb wichtig, weil bei der Fehlersuche im
System Leitungen bzw. Komponenten abgeklemmt werden müssen und dabei auch die entsprechenden
Fehlermeldungen gesetzt und gespeichert werden können. Aus diesem Grund sollte nach
Zwischenprüfungen der Fehlerspeicher immer wieder gelöscht werden. Falls Teile ausgetauscht werden,
ist zur Rückerstattung der Kosten ein MAN-cats®-Ausdruck, der die Fehler belegt (Auszug aus dem
Fehlerspeicher), beizufügen.

Abweichungen hiervon sind nur nach Rücksprache mit Service München zulässig!

Steuergeräte dürfen im Garantiefall ebenfalls nur nach Rücksprache mit Service München gewechselt
werden.

Nach Fehlerbehebung und Kontrolle, Prüfung wiederholen und Fehlerspeicher löschen. Der Fehlerspeicher
sollte immer mittels MAN-cats® gelöscht werden.

Grundsätzlich sollte vor jedem Komponenten- bzw. Steuergerätetausch der Fehlerspeicher


gelöscht und der Fehler beobachtet werden. Zusätzlich sollten bei mehreren Fehlereinträgen
erst die entsprechenden Prüfhinweise berücksichtigt werden, die keinen Komponenten- oder
Steuergerätetausch erfordern.

263 2. Ausgabe 53
GERÄTEBESCHREIBUNG

Vor der Reparatur und dem Austausch von Komponenten bzw. Steuergeräten ist unbedingt
die Zündung auszuschalten. Wird die Zündung nicht ausgeschaltet, kommt es zu
Fehlerspeichereinträgen (SPN’s) in den verschiedenen elektronischen Steuergeräten.

Der Prüfschritt „Leitungen prüfen“ muss immer folgendermaßen abgearbeitet werden:


– Unterbrechung bzw. Übergangswiderstand (z. B. durch aufgeweitete Steckhülsen, zurückgeschobene
Stecker oder Steckhülsen oder oxydierte Steckverbindungen)
– Kurzschluss nach Minus
– Kurzschluss nach Plus
– Kurzschluss zu benachbarten Leitungen
– Wackelkontakte
– Wasser, bzw. Feuchtigkeit im Kabelstrang
Kabelstränge können auch schadhaft sein, obwohl der Wellschlauch äußerlich unbeschädigt erscheint!

Werden Widerstandsmessungen durchgeführt, muss die Verbindung zum Steuergerät getrennt werden.

Fahrzeugbezogene Schaltpläne beachten!

Die Spannungsmessung erfolgt bei laufendem Motor und stehendem Fahrzeug.

Die Betriebsspannung liegt bei ungefähr 28V, der Betriebsspannungsbereich von 16 - 32V.

Keine Diagnose mit MAN-cats® II möglich


Kann keine Kommunikation zwischen MAN-cats® II und dem Fahrzeug hergestellt werden, kann es
folgende Ursachen haben:

– Die K-Line wird von einem Steuergerät oder dessen Anschluss blockiert.
– Die K-Line ist defekt.
– Ein Fehler am Diagnosesystem MAN-cats® II bzw. am Communication Interface liegt vor.

Abhilfe
1. Spannung messen (Interface ist nicht angeschlossen):

Den Spannungswert an der Diagnosesteckdose X200 Pin 3 (Leitung 16202) prüfen.

Das Interface nicht anschließen, Zündung ist eingeschaltet. Die Spannung muss mindestens 17 Volt
betragen.

Spannungswerte:
– Die Spannung beträgt mindestens 17 Volt - weiter gemäß Punkt 2.
– Die Spannung liegt unter 17 Volt - weiter gemäß Punkt 3.

2. Spannung messen (Interface ist angeschlossen):

Den Spannungswert an der Diagnosesteckdose X200 Pin 3 (Leitung 16202) prüfen.

Das Interface anschließen, Zündung ist eingeschaltet. Die Spannung muss auf ca. 24 Volt ansteigen.

Spannungswerte:
– Spannung steigt nicht auf ca. 24 Volt. Interface defekt.
– Spannung steigt auf ca. 24 Volt. Anderen MAN-cats® II Computer anschließen.

3. Steuergeräte abstecken:

Die Zündung ausschalten und alle Steuergeräte außer den Fahrzeugführungsrechner (A403) abstecken.
Danach die Zündung einschalten und MAN-cats® II anschließen.

FFR lässt sich diagnostizieren:


– Alle Steuergeräte nacheinander anschließen und diagnostizieren, bis das nicht diagnostizierbare
Steuergerät gefunden ist. Der Fehler liegt an diesem Steuergerät bzw. an dessen Anschluss.

FFR lässt sich nicht diagnostizieren:


– FFR abstecken und ein beliebiges anderes Steuergerät anschließen.

54 263 2. Ausgabe
GERÄTEBESCHREIBUNG

Das andere (beliebige) Steuergerät lässt sich diagnostizieren:


– Der Fehler liegt am FFR bzw. an dessen Anschluss.

Das andere (beliebige) Steuergerät lässt sich nicht diagnostizieren:


– Fehler an der K-Line (16202) gemäß Serienschaltplan suchen.

Fehlerspeicher löschen
Wenn alle Prüfungen durchgeführt sind und kein Fehler gefunden wurde, darf kein aktiver Fehler im
Fehlerspeicher abgelegt sein!

Vor dem Löschen des Fehlerspeichers soll dieser mit MAN-cats® II ausgelesen und falls nicht diagnostizierte
Fehler vorhanden sind, diese archiviert werden. Danach wird der Fehlerspeicher gelöscht.

Nach erneutem Einschalten der Zündung darf kein Fehler abgelegt sein, andernfalls muss der Fehler
gesucht und behoben werden.

263 2. Ausgabe 55
ZUSATZSCHALTPLÄNE

ZUSATZSCHALTPLÄNE
SCHNELLUEBERSICHT

263 2. Ausgabe 57
ZUSATZSCHALTPLÄNE

SCHNELLUEBERSICHT AS-TRONIC

Stand: 09.05

Legende
A100 Zentralelektrik 2 Masse Magnetventile schnell (Y14, Y16)
A302 Zentralrechner 2 3 Kupplung Öffnen schnell (Y16)
A330 Steuergerät AS-TRONIC (am Getriebe) 4 Kupplung Öffnen langsam (Y17)
A402 Steuergerät EBS 5 Masse Magnetventile langsam (Y15, Y17)
A403 Fahrzeugführungssrechner 6 Kupplung Schließen langsam (Y15)
A407 Instrumentierung 7 Masse Wegsensor
A429 Lenkstockschalter (Tempomat/Getriebe) 8 Signal Wegsensor
A434 Fahrbereichsschalter (Getriebe) 9 Spannungsversorgung Wegsensor 5 Volt
A935 Steuergerät Verteilergetriebe Sperrenmanagement 10 Spannungsversorgung Drehzahlgeber
F154 Sicherung Getriebe (Klemme 15) 11 Signal Drehzahlgeber
F196 Sicherung Getriebe (Klemme 30) 12 Masse Drehzahlgeber
F314 Sicherung Rückfahrlicht, Feststellbremse, Außenverbraucher
H179 Kontrollleuchte Getriebe Zustandsüberwachung
K250 Relais Rückfahrlicht
P122 Ganganzeige
R155 Abschlusswiderstand T-CAN
X1641 Lötverbinder Leitung 58000
X1644 Massepunkt Fahrerhaus neben Zentralelektrik
X1693 Crimpverbinder Leitung 60028
X1834 Crimpverbinder Leitung 71300
X1910 Lötverbinder K-Leitung
X1968 Stvd. Lenkstockschalter, Tempomatschalter
X200 Diagnosesteckdose (MAN-cats®)
X3372 Stvd. Getriebe 2
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blrt blaurot
blws blauweiß
blge blaugelb
gebl gelbblau
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A Drehzahlgeber
B Kupplungssteller
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1 Kupplung Schließen schnell (Y14)

263 2. Ausgabe 58
ZUSATZSCHALTPLÄNE

SCHNELLUEBERSICHT AS-TRONIC

263 2. Ausgabe 59

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