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V3.5
Benutzerhandbuch
Rechtliche Hinweise
Nutzung der Anwendungsbeispiele
In den Anwendungsbeispielen wird die Lösung von Automatisierungsaufgaben im Zusammen-
spiel mehrerer Komponenten in Form von Text, Grafiken und/oder Software-Bausteinen
beispielhaft dargestellt. Die Anwendungsbeispiele sind ein kostenloser Service der Siemens AG
und/oder einer Tochtergesellschaft der Siemens AG ("Siemens"). Sie sind unverbindlich und
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit hinsichtlich Konfiguration
und Ausstattung. Die Anwendungsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar,
sondern bieten lediglich Hilfestellung bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind selbst für den
sachgemäßen und sicheren Betrieb der Produkte innerhalb der geltenden Vorschriften
verantwortlich und müssen dazu die Funktion des jeweiligen Anwendungsbeispiels überprüfen
und auf Ihre Anlage individuell anpassen.
Sie erhalten von Siemens das nicht ausschließliche, nicht unterlizenzierbare und nicht
übertragbare Recht, die Anwendungsbeispiele durch fachlich geschultes Personal zu nutzen.
Jede Änderung an den Anwendungsbeispielen erfolgt auf Ihre Verantwortung. Die Weitergabe an
Dritte oder Vervielfältigung der Anwendungsbeispiele oder von Auszügen daraus ist nur in
Kombination mit Ihren eigenen Produkten gestattet. Die Anwendungsbeispiele unterliegen nicht
zwingend den üblichen Tests und Qualitätsprüfungen eines kostenpflichtigen Produkts, können
Funktions- und Leistungsmängel enthalten und mit Fehlern behaftet sein. Sie sind verpflichtet, die
Nutzung so zu gestalten, dass eventuelle Fehlfunktionen nicht zu Sachschäden oder der
Verletzung von Personen führen.
Haftungsausschluss
Siemens schließt seine Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, insbesondere für die
Verwendbarkeit, Verfügbarkeit, Vollständigkeit und Mangelfreiheit der Anwendungsbeispiele,
sowie dazugehöriger Hinweise, Projektierungs- und Leistungsdaten und dadurch verursachte
Schäden aus. Dies gilt nicht, soweit Siemens zwingend haftet, z. B. nach dem Produkthaftungs-
gesetz, in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der schuldhaften Verletzung
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des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, bei Nichteinhaltung einer übernommenen
Garantie, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen der schuldhaften
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die Verletzung
wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden
begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegen oder wegen der Verletzung
des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu
Ihrem Nachteil ist mit den vorstehenden Regelungen nicht verbunden. Von in diesem Zusammen-
hang bestehenden oder entstehenden Ansprüchen Dritter stellen Sie Siemens frei, soweit
Siemens nicht gesetzlich zwingend haftet.
Durch Nutzung der Anwendungsbeispiele erkennen Sie an, dass Siemens über die beschriebene
Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden kann.
Weitere Hinweise
Siemens behält sich das Recht vor, Änderungen an den Anwendungsbeispielen jederzeit ohne
Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in den Anwendungs-
beispielen und anderen Siemens Publikationen, wie z. B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen
Dokumentation Vorrang.
Ergänzend gelten die Siemens Nutzungsbedingungen (https://support.industry.siemens.com).
Securityhinweise
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren
Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es
erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich
aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen
von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies notwendig
ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B. Nutzung von Firewalls und Netzwerk-
segmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
https://www.siemens.com/industrialsecurity.
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer
zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die
entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu
verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko
von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity.
HINWEIS Das PRONETA-Installationspaket enthält eine OEM-Version von Npcap. Diese spezielle
zu Version enthält Unternehmensfunktionen wie das stille Installationsprogramm und
Npcap kommerziellen Support sowie spezielle Lizenzrechte, die es Kunden ermöglichen, Npcap
OEM mit ihren Produkten weiterzuvertreiben.
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Inhaltsverzeichnis
Rechtliche Hinweise .................................................................................................... 2
1 Einleitung ........................................................................................................... 5
2 Allgemeines ........................................................................................................ 7
2.1 PRONETA Basic und PRONETA Professional .................................... 7
2.2 Eigenschaften ....................................................................................... 7
2.3 Unterstützte Geräte und Module .......................................................... 8
2.4 PRONETA Basic einrichten und ausführen ......................................... 8
3 PRONETA Basic Benutzerhandbuch ............................................................. 10
3.1 Grundlagen zu PRONETA Basic ....................................................... 10
3.1.1 Übersicht ............................................................................................ 10
3.1.2 Hilfeansicht ......................................................................................... 13
3.2 Netzwerkanalyse ................................................................................ 15
3.2.1 Online-Modus ..................................................................................... 15
3.2.2 Offline-Modus ..................................................................................... 34
3.2.3 Vergleichsmodus ................................................................................ 38
3.2.4 Konfigurationsmodus .......................................................................... 43
3.3 IO-Test................................................................................................ 46
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1 Einleitung
Der PROFINET-Netzwerkanalysator PRONETA Basic ist ein einfaches Tool zur
schnellen Analyse und Konfiguration von PROFINET-Netzwerken sowie zum
einfachen Testen von SIMATIC ET 200-Peripheriesystemen und anderer
Komponenten. Es eignet sich besonders für grundlegende Aufgaben zur
Inbetriebnahme von PROFINET-Anlagen:
• Die "Netzwerkanalyse" bietet einen schnellen Überblick über die an
PROFINET angeschlossenen Geräte. Für die Geräte, die Teil des Subnetzes
sind, an das der PRONETA-PC angeschlossen ist, sind einfache
Parameteränderungen möglich, z. B. Netzwerkeinstellungen oder das
Zuweisen eines Netzwerknamens zu den Geräten.
Die Applikation bietet leistungsstarke Mechanismen zum Vergleichen mehrerer
Netzwerktopologien miteinander, z. B. um eine für ein Projekt vorgesehene
"ideale" Topologie mit der tatsächlichen Installation.
• Der "IO-Test" ist ein einfaches und intuitives Verfahren zum Testen der IO-
Verdrahtung einer Anlage mit zahlreichen SIMATIC-Peripheriegeräten.
Er ermöglicht die Überprüfung der Verdrahtung und erstellt automatisch ein
Protokoll des Testablaufs, das dann für Dokumentationszwecke exportiert
werden kann.
Beide Aufgaben können durchgeführt werden, noch ehe eine CPU in das Netzwerk
integriert ist. Da darüber hinaus keine weiteren Engineering-Tools benötigt werden,
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Abbildung 1-1
das gleichzeitig als Online-Hilfe dient. Sie werden hier mit den Grundlagen und
der Benutzeroberfläche von PRONETA Basic vertraut gemacht.
• In Kapitel 4, "Arbeiten mit PRONETA Basic" werden Sie Schritt für Schritt
durch die wichtigsten Anwendungsfälle von PRONETA Basic geführt.
2 Allgemeines
2.1 PRONETA Basic und PRONETA Professional
PRONETA Professional ist ein kommerzielles, lizenziertes Software-Produkt, das
von SIEMENS vertrieben wird. Es enthält die Funktionalität von PRONETA Basic
und stellt darüber hinaus zusätzliche Funktionen bereit (siehe auch \4\).
2.2 Eigenschaften
Bezug von PRONETA Basic
PRONETA Basic ist als kostenloser Download im SIEMENS Support-Portal
erhältlich:
• https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67460624 (siehe \2\)
Dieses Handbuch bezieht sich auf Version 3.5.
Systemvoraussetzungen
PRONETA Basic läuft auf jedem modernen PC, PG oder Laptop unter Windows 7,
Windows Embedded Compact 7, Windows 8 und Windows 10, alle jeweils als 32-
oder 64-Bit-Version, oder Windows 11, 64-Bit Version.
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Die Verbindung mit PROFINET wird über ein Industrial Ethernet-Kabel hergestellt.
Folgende zusätzliche Software-Komponenten müssen ebenfalls vorhanden sein:
• .NET Framework v4.8
Falls .NET auf Ihrem PC fehlt, wird Sie der Installer zu einer Download-
Adresse führen.
• Microsoft Visual C++ Redistributable
• Eine API ("Application Programming Interface") zur Erfassung des
Netzwerkverkehrs, z. B. Npcap. Npcap ist Teil der PRONETA Basic-
Distribution und wird beim ersten Start von PRONETA installiert, wenn kein
Windows Packet Capture Library & Driver auf dem Ziel-PC vorhanden ist.
HINWEIS • Je nach Distribution sind die .NET Framework- und Npcap-Treiber möglicherweise
nicht in der Standardinstallation für Windows Embedded enthalten und erfordern
daher möglicherweise eine manuelle Installation.
• Die 32-Bit-Version von Microsoft Visual C++ ist auch für 64-Bit-Versionen von
Windows zu verwenden.
Unterstützte SIMATIC-Software
Mit PRONETA Basic können Sie Referenzprojekte laden, die mit STEP 7,
Versionen 5.4, 5.5 oder 5.6 erstellt wurden. Es können ferner AML-Dateien
("Automation Markup Language") importiert werden, die mit TIA Portal erstellt
wurden.
Einschränkungen
• Die maximale Größe eines Netzwerks, bei der Netzwerkscans verlässlich
durchgeführt werden, beträgt 500 Geräte. Bei größeren Netzwerken kann es
sein, dass Geräte unentdeckt bleiben oder PRONETA Basic abstürzt. (Siehe
auch Online-Modus)
• Beim IO-Test werden Signaländerungen mit einer Dauer von weniger als
256 ms möglicherweise nicht zuverlässig entdeckt. (Siehe auch IO-Test)
Referenzliste
Eine laufend aktualisierte Liste der unterstützten Module für PRONETA Basic
finden Sie auf der PRONETA Basic Download-Seite (siehe auch \2\)
HINWEIS • Der Pfad zum Extrahieren von PRONETA Basic darf keines der
Sonderzeichen "#" oder ";" enthalten.
• Für die Durchführung von IO-Tests (siehe IO-Test, 3.3) muss PRONETA in
einem Verzeichnis installiert werden, in dem es bei der Ausführung
Schreibrechte hat.
Abbildung 2-1
HINWEIS Beim ersten Ausführen von PRONETA Basic werden Sie aufgefordert, die
Lizenzbedingungen zu akzeptieren, bevor Sie fortfahren können.
Sie können auch eine Verknüpfung zu PRONETA Basic auf Ihrem Desktop
erstellen und das Programm von dort aus starten.
Abbildung 2-2
3.1.1 Übersicht
HINWEIS Im Rahmen dieser Dokumentation wird der Begriff "Gerät" als Synonym für die
Begriffe "Netzwerkteilnehmer", "Knoten" oder "Komponente" verwendet. Jeder
Anlagenteil, der mit einer eigenen IP-Adresse an der PROFINET-Kommunikation
beteiligt ist, wird als "Gerät" betrachtet.
Abbildung 3-1
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Abbildung 3-2
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Je nach Auswahl der Aufgabe und des Modus bieten die Funktionsleisten und
Kontextmenüs der grafischen Ansichten und Gerätetabellen unterschiedliche
Funktionen. Details können in den entsprechenden Abschnitten in Kapitel 3 des
PRONETA Basic Benutzerhandbuch gefunden werden.
Die relative Größe der Ansichten kann geändert werden, indem die Grenze
zwischen den Ansichten in der jeweiligen Richtung seitwärts gezogen wird. Mit den
Symbolen "►", "◄", "▲" oder "▼" auf dem Fensterrand kann zwischen den
Fenstern hin- und hergeschaltet werden.
Navigationsleiste
Die Navigationsleiste, die während des Betriebs von PRONETA Basic immer
sichtbar ist, enthält die Registerkarten für die Aufgaben "Netzwerkanalyse",
"IO-Test" und "Einstellungen". Über das Haussymbol ganz links gelangen Sie
zurück auf die Startseite.
Abbildung 3-3
Abbildung 3-4
Fehlerbericht senden
Falls Sie in PRONETA Basic auf einen Fehler stoßen, verwenden Sie bitte den
über die Schaltfläche "Hilfe?" am rechten Ende der Navigationsleiste verfügbaren
Fehlermeldemechanismus.
PRONETA Basic erstellt dann einen diagnostischen Speicherauszug ("Dump")
seines aktuellen Status sowie eine an das PRONETA Basic-Support Team zu
sendende E-Mail mit diesem Speicherauszug als Anhang. (Das Erstellen des
Speicherauszugs kann einige Momente dauern.)
Sie tragen zur ständigen Verbesserung von PRONETA Basic bei, wenn Sie dieser
Benachrichtigung weitere Informationen vor dem Senden anfügen, wie z. B. die
konkreten Probleme und Umstände des Fehlers sowie Möglichkeiten für uns, mit
Ihnen hinsichtlich weiterer Fragen Kontakt aufzunehmen.
3.1.2 Hilfeansicht
Die PRONETA Basic Online-Hilfe kann jederzeit durch die Auswahl "Hilfe" aus
dem "Hilfe?" Aufklappmenü am rechten Ende der Navigationsleiste oder durch
Drücken von "F1" umgeschaltet werden. Eine Hilfeansicht wird auf der rechten
Seite des PRONETA Basic-Fensters geöffnet, dort können Sie durch die
Hilfethemen scrollen, den Links folgen oder Einträge aus dem Inhaltsverzeichnis
aussuchen. Die Größe der Ansicht kann durch Ziehen der Fensterränder nach links
oder rechts verändert werden.
Die Hilfe stellt dieselben Informationen wie dieses Handbuch zur Verfügung.
Funktionsleiste
Die Hilfeansicht besteht aus einer Funktionsleiste mit vier Funktionen:
Tabelle 3-1
Symbol Name Funktion
Inhaltsverzeichnis
Blendet das Hilfe-Inhaltsverzeichnis ein oder aus.
anzeigen
Vorheriges Thema Wechselt zum vorherigen Thema im
anzeigen Browserverlauf
Nächstes Thema
Wechselt zum nächsten Thema im Browserverlauf.
anzeigen
Schaltet eine Suchansicht in der Hilfeansicht ein
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Abbildung 3-5
Suchen
Durch Klicken auf das "In der Hilfe suchen" Symbol (3) in der Navigationsleiste
wird die Suchansicht ein- und ausgeschaltet.
Mit der Eingabe des Suchbegriffs im Suchfeld (4), führt PRONETA Basic eine
Volltextsuche der gesamten Hilfethemen durch, und eine Ergebnisliste wird unter
dem Suchfeld angezeigt. Klicken Sie auf einen der Ergebniseinträge, um zum
entsprechenden Thema zu springen, dort wird der gefundene Suchbegriff
hervorgehoben.
Die Suche arbeitet ohne Unterscheidung nach Groß-/Kleinschreibung und gestattet
keine Platzhalter oder reguläre Ausdrücke. Eine Suche nach "opolo" wird
"Topologie" und "TOPOLOGIEN" finden.
Wenn Sie auf das "×" Symbol am rechten Ende des Suchfeldes klicken, werden
der Suchbegriff und alle Suchergebnisse gelöscht.
Inhaltsverzeichnis
Wenn auf ein beliebiges Thema im Inhaltsverzeichnis geklickt wird, wird zum
entsprechenden Hilfethema gesprungen.
Hilfethemen
Ansicht des aktuellen gewählten Hilfethemas. Verwenden Sie den Scrollbalken auf
der rechten Seite, um im Hilfethemen nach oben und unten zu navigieren.
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3.2 Netzwerkanalyse
Durch die Netzwerkanalyse von PRONETA Basic erhalten Sie einen schnellen
Überblick darüber, welche Geräte in Ihrem PROFINET-Netzwerk installiert sind
und darüber, wie diese miteinander verbunden sind. Mit der Netzwerkanalyse
können Sie sich ferner verschiedene Netzwerkparameter der Geräte, wie z. B. die
IP-Adressen, Gerätenamen usw. ansehen und diese ändern.
Es können verschiedene Netzwerke miteinander verglichen werden und Geräte
automatisch oder manuell projektiert werden.
3.2.1 Online-Modus
Im Online-Modus durchsucht PRONETA Basic das PROFINET-Netzwerk entweder
einmalig oder kontinuierlich nach vorhandenen Geräten. Der Hauptbildschirm ist in
drei Teile unterteilt:
• Eine Grafische Ansicht (1)
• Eine Gerätetabelle (2) mit erreichbaren Geräten
• Die Gerätedetails (3) mit den Parametern eines bestimmten Geräts
Zwischen der Gerätetabelle und den Gerätedetails kann durch Klick auf die
jeweiligen Dreieck-Symbole in den Trennleisten des PRONETA Basic-Fensters
umgeschaltet werden.
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Abbildung 3-6
HINWEIS Falls die Netzwerkgröße 500 Geräte übersteigt, werden eventuell nicht alle Geräte
verlässlich durch den Scan erfasst. In diesem Fall kann PRONETA Basic abstürzen.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-2
Symbol Name Funktion
Führt eine sofortige Aktualisierung des Netzwerk-Scans
Aktualisieren
durch.
Topologie
Führt einen Topologie-Export auf eine Festplatte durch.
exportieren
Topologie-Export
Ein Topologie-Export kann in verschiedenen Formaten durchgeführt werden:
• Als eine XML-Datei, zur späteren Referenz als Topologiedatei zur Arbeit im
Offline-Modus, Vergleichsmodus oder Konfigurationsmodus, beispielsweise
um schnell und bequem eine Projektierung zu duplizieren.
• Zu Dokumentationszwecken, um Referenzdateien zu erststellen, die den
Zustand des Netzwerkes dokumentieren:
– Als Grafik der Netzwerkkonfiguration (PNG (bevorzugtes Format), BMP,
oder XPS).
– Als CSV-Datei mit Informationen aus der Gerätetabelle zur weiteren
Verarbeitung mit einer Tabellenkalkulationsanwendung, wie z. B. Microsoft
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Excel.
– Als PDF mit einer Kombination aus einer topologischen Grafik und einer
Gerätetabelle, zur Dokumentation und Archivierung der Projektierung.
Dies ist nützlich, um:
• Schnell die erforderliche Hardware festzustellen, falls eine
Netzwerkkonfiguration dupliziert werden soll, sowie um
• Informationen über alle angeschlossenen Geräte und Module einschließlich
detaillierter Informationen wie Bestellnummer, Firmware-Version und
Seriennummer zu dokumentieren und einfach darauf zu verweisen.
Abbildung 3-7
Abbildung 3-8
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Wird die Grafische Ansicht mit einbezogen, wird die Darstellung der
Netzwerktopologie bei entsprechender Größe des Netzwerks auf mehrere Seiten
im PDF verteilt.
Abbildung 3-9
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Abhängig von der derzeitigen Betriebsart stehen nicht alle Exportoptionen zur
Verfügung:
Tabelle 3-3
Online Offline Vergleich Konfiguration
XML x - - -
Grafische Ansicht x x x -
Gerätetabelle (CSV) x x x -
Grafische Ansicht + Gerätetabelle (PDF) x x - -
Gerätesuche
Auf der rechten Seite der Funktionsleiste ist ein Eingabefeld (1) zu sehen, das
Ihnen die Suche nach bestimmten Geräten ermöglicht. Der Suchbegriff, den Sie
eingeben, wird mit allen Informationsfeldern abgeglichen (z. B. Gerätenamen,
Typen, Netzwerkparameter, …).
Die Suche arbeitet ohne Unterscheidung nach Groß-/Kleinschreibung und gestattet
keine Platzhalter oder reguläre Ausdrücke.
Abbildung 3-10
Treffer Ihrer Suche werden in der "Grafischen Ansicht" (1) und in der
"Gerätetabelle" (2) in Orange hervorgehoben.
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Abbildung 3-11
Scanner-Statusanzeige
Ganz rechts in der Funktionsleiste befindet sich eine Scanner-Statusanzeige (1),
die den Status des aktuellen Netzwerk-Scans anzeigt.
Jeder Netzwerk-Scan ist in vier Phasen unterteilt, die durch die Segmente der
Scanner-Statusanzeige dargestellt werden. Ein Netzwerk-Scan ist abgeschlossen,
sobald die Anzeige alle vier Segmente durchlaufen hat.
Durch Klicken mit der rechten Maustaste wird ein Kontextmenü mit einer Option
angezeigt:
Abbildung 3-12
Tabelle 3-4
Symbol Name Funktion
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Wird der Scanner angehalten, so wird keine Netzwerklast erzeugt und es werden
keine Änderungen der Topologie erfasst. Im Dialog Allgemeine Einstellungen
können Sie steuern, ob PRONETA Basic mit dem Start des Scanners das
Netzwerk einmalig oder ständig durchsucht.
Grafische Ansicht
Die Grafische Ansicht ist eine grafische Darstellung des PROFINET-Netzwerks,
seiner Geräte sowie deren Verbindungen untereinander, entweder während eines
aktuellen Netzwerk-Scans oder aus einem zuvor abgespeicherten
Referenznetzwerk. Die Grafische Ansicht befindet sich in der linken oberen Ecke
des PRONETA Basic-Fensters.
Bewegen Sie das sichtbare Netzwerksegment, indem Sie mit der Maus in einen
freien Ansichtsbereich klicken und die Maus bei gedrückter Taste ziehen. Durch
Bewegen des Mauszeigers über ein Gerät ändert sich die offene Hand zu einem
Pfeil und ein so genannter Geräte-Tooltip mit grundlegenden Informationen zu
diesem Gerät wird angezeigt.
Geräte-Anzeige
Der Gerätestatus wird durch unterschiedliche Farben des Gerätesymbols sowie
dessen Rahmen angezeigt:
• Feldfarben:
– Grau mit einem grünen Balken oben: Reguläres Netzwerkgerät
– Hellgrau mit einem grünen Balken oben: Gerät, das mit einem anderen
Subnetz verbunden ist
– Dunkelgrau: Netzwerkgerät mit eingeschränktem Funktionsumfang:
- Gerät ohne gültige IP-Adresse bzw. ohne gültigen Gerätenamen
- Gerät, von dem nicht alle Daten ausgelesen werden können
– Hellblau: PC mit aktivem PRONETA Basic oder STEP 7
– Gelb: Gerät, das zur Gerätesuche passt
• Rahmen
– Orange: Konflikt hinsichtlich der Geräteparametrierung (IP-Adresse oder
Gerätename doppelt vorhanden)
– Dunkelblau: Ausgewähltes Gerät und entsprechende Verbindungen
Symbolleiste
Im oberen Bereich der Ansicht befindet sich eine Symbolleiste mit einer Reihe von
Funktionssymbolen:
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Tabelle 3-5
Symbol Name Funktion
Topologie- Schaltet eine Topologie-Übersicht in der
Übersicht Online-Ansicht um. (Siehe Topologie-
zeigen Übersicht)
Ermöglicht das Aufziehen eines Rechtecks
innerhalb der grafischen Ansicht. Sobald Sie
Zoomauswahl die Maustaste loslassen, wird so in die
Ansicht gezoomt, dass nur der Bereich
innerhalb des Rechtecks sichtbar ist.
Vergrößerung Zoomt so zurück, dass wieder alle
an Bildschirm Netzwerkteilnehmer in der Ansicht sichtbar
anpassen sind.
Zoomt in das Netzwerk oder zurück durch
Ziehen des Reglers nach rechts bzw. links
oder aber durch Klicken auf "-" bzw. "+".
Zoomleiste (Sie können auch in die und aus der
grafischen Ansicht zoomen, indem Sie die
Maus über die Ansicht bewegen und das
Scrollrad verwenden.)
Physikalische Zeigt die verschiedenen Übertragungsmedien
Verbindungstyp in unterschiedlichen Farben an. (Siehe
en anzeigen "Geräteverbindungsarten")
Topologie-Übersicht
Die Topologie-Übersicht ist eine Ansicht oben links in der grafischen Ansicht, mit
der große Netzwerke untersucht werden können. Sie zeigt eine schematische
Übersicht aller Geräte, die beim aktuellen Netzwerk-Scan gefunden wurden,
unabhängig von dem für die Online-Ansicht gewählten Zoomfaktor an.
Das Netzwerksegment, das in der Online-Ansicht aktuell zu sehen ist, wird mit
einem hellblauen, teiltransparenten Rechteck angezeigt. Durch Ziehen des
Rechtecks in der Topologie-Übersicht wird das sichtbare Netzwerksegment in die
Online-Ansicht verschoben.
Ziehen Sie die rechte oder untere Kante der Topologie-Übersicht, wenn Sie die
Größe der Ansicht verändern wollen.
Geräteverbindungsarten
Wenn die Option "Physikalische Verbindungstypen anzeigen" in der Symbolleiste
ausgewählt wurde, werden die Verbindungen zwischen den Geräten
folgendermaßen farbig gekennzeichnet:
• Schwarz: Ethernet-Verdrahtung aus Kupfer
• Orange: Lichtwellenleiterverbindung
Zwei parallele Linien weisen auf eine Ringtopologie hin.
Für Geräte, die ohne jegliche Verbindung zu anderen Geräten angezeigt werden,
konnten die erforderlichen Informationen nicht ermittelt werden.
Geräte-Tooltips
Durch Bewegen des Mauszeigers über ein Gerät wird ein Geräte-Tooltip mit
folgenden Informationen angezeigt:
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• Gerätename
• Gerätetyp
• IP-Adresse
• Firmware-Version (sofern zutreffend)
Abbildung 3-13
Abbildung 3-14
Geräte-Kontextmenü
Durch Klicken mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Gerät in einer
grafischen Ansicht oder in der entsprechenden Gerätetabelle öffnet sich ein
Kontextmenü mit unterschiedlichen Funktionen.
Abbildung 3-15
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Nicht alle Menüeinträge sind auch für alle Geräte verfügbar und können zudem
vom Status des jeweiligen Gerätes abhängen.
Beim Scannen von mehr als einem Subnetz in PRONETA stehen für die Geräte
der zusätzlichen Subnetze nur drei Menüelemente zur Verfügung: "Webbrowser
starten", "Zusätzliche I&M-Daten bearbeiten" und "Als Ausgangspunkt in der
grafischen Ansicht benutzen".
Tabelle 3-6
Symbol Name Funktion
Lässt die LEDs am realen Gerät zur einfachen
LED-Blinken starten
Identifizierung blinken.
Startet sofort einen IO-Test für das ausgewählte
IO-Test starten
Gerät.
Öffnet den Web-Browser Ihres PCs und stellt eine
Webbrowser starten Verbindung zum Webserver des entsprechenden
Gerätes her.
Öffnet ein Popup-Fenster, in dem Sie verschiedene
Netzwerkparameter des ausgewählten Gerätes
Netzwerkparameter einstellen können.
setzen
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
Netzwerkparameter setzen.
Ermöglicht das Zurücksetzen verschiedener
Netzwerkparameter
Netzwerkparameter: Gerätename, IP-Adresse und
zurücksetzen
Netzwerkmaske für das ausgewählte Gerät.
Führt ein Zurücksetzen der Gerätekonfiguration auf
Werkseinstellungen durch.
Auf Werkeinstellungen
Wenn der Befehl aus der Gerätetabelle heraus
zurücksetzen
angewählt wird, ist es möglich, mehrere ausgewählte
Geräte gleichzeitig zurückzusetzen.
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Diagnoseinformationen
Wenn Sie das zusätzliche Bereitstellen von "Diagnoseinformationen für alle Geräte
in der Netzwerkübersicht" in den Allgemeinen Einstellungen aktiviert haben und
der Diagnosepuffer nicht leer ist, ist das Gerät in der "Grafischen Ansicht" mit einer
Anzahl von Fehlern gekennzeichnet (1, 2,…, 9+). Der Tooltip zeigt die tatsächliche
Anzahl der Einträge (1, 2,…, n).
Abbildung 3-16
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Das Gerät in der Gerätetabelle ist durch einen roten Streifen gekennzeichnet und
der Tooltip zeigt, wo Sie Details zu den Einträgen im Diagnosepuffer finden.
Abbildung 3-17
Abbildung 3-18
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Gerätetabelle
In dieser Tabelle werden die Geräte aufgelistet, die wahlweise, während eines
aktuellen Netzwerk-Scans (nur im Online-Modus) oder in einem bereits
gespeicherten Referenznetzwerk gefunden werden. Sie wird unter der grafischen
Ansicht des PRONETA Basic-Fensters angezeigt.
Abbildung 3-19
Abbildung 3-20
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 3-21
Gerätedetails
Im rechten Teil des PRONETA Basic-Fensters wird eine Detailansicht angezeigt.
Diese Ansicht enthält zusätzliche Informationen zu einem Gerät, das zuvor in der
Gerätetabelle ausgewählt wurde.
Zweige der Baumstruktur mit den Geräteeigenschaften können durch Klicken auf
das Dreiecks-Symbol im entsprechenden Abzweig geöffnet und wieder
geschlossen werden.
Abbildung 3-22
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 3-23
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 3-24
Netzwerkparameter setzen
Dieses Popup-Fenster ermöglicht die direkte Eingabe folgender Parameter für ein
einzelnes Gerät:
• Gerätename
• IP-Konfiguration entweder statisch oder über DHCP
Außerdem, wo zutreffend:
• IP-Adresse
• Netzwerkmaske
• Adresse des Gateway-Routers
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen für "Einstellungen dauerhaft anwenden", um
sicherzustellen, dass die neuen Parameter auch nach einem Neustart des Geräts
beibehalten werden.
Abbildung 3-25
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 3-26
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Netzwerkparameter zurücksetzen
Diese Funktion ermöglicht das Zurücksetzen der folgenden Parameter für das
ausgewählte Gerät:
• Gerätename
• Statische oder DHCP-IP-Konfiguration
Zusätzlich, falls zutreffend:
• IP-Adresse
• Netzwerkmaske
• Adresse des Gateway-Routers
Abbildung 3-27
Abbildung 3-28
Abbildung 3-29
Abbildung 3-30
3.2.2 Offline-Modus
Im Offline-Modus können Sie ein zuvor auf einen PC gespeichertes
Referenznetzwerk fast auf die gleiche Weise wie im Online-Modus untersuchen.
Wie der Name schon impliziert, liegt der wesentliche Unterschied darin, dass der
Offline-Modus strikt auf Lesevorgänge beschränkt ist und niemals Daten auf die
Geräte geschrieben werden.
Abbildung 3-31
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-7
Topologie importieren
Topologien können in PRONETA Basic in einem von drei Formaten von einem
Speichermedium geladen werden:
• Als eine XML-Datei, die vorher von PRONETA Basic gespeichert wurde
• Als eine AML-Datei die mit TIA Portal erstellt wurde
• Als STEP 7-Projekt (Versionen 5.4, 5.5 oder 5.6)
Abbildung 3-32
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
HINWEIS Augenblicklich (TIA Portal V15.1) erfolgt nur ein eingeschränkter AML-Export
aus dem TIA Portal heraus.
Topologieliste
In diesem Fenster wird eine Liste gespeicherter Netzwerktopologien angezeigt. Mit
Hilfe der Befehle in der Funktionsleiste können Sie weitere Topologien hinzufügen.
Um einen Eintrag zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Liste
und verwenden Sie den Befehl "Datei entfernen".
Durch Auswählen eines Eintrags aus der Liste wird diese Topologie in der
grafischen Ansicht angezeigt.
Grafische Ansicht
Die grafische Ansicht ist eine grafische Darstellung des PROFINET-Netzwerks.
Nähere Informationen zu ihrer Bedienung finden sie unter Grafische Ansicht im
Online-Modus.
Durch Klicken mit der rechten Maustaste auf ein Gerät in der grafischen Ansicht
oder in der Gerätetabelle öffnet sich das Geräte-Kontextmenü.
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Symbolleiste
Im oberen Bereich der grafischen Ansicht befindet sich eine Symbolleiste mit einer
Reihe von Funktionssymbolen:
Tabelle 3-8
Symbol Name Funktion
Schaltet eine Topologie-Übersicht in der
Topologie-Übersicht
Online-Ansicht um. (Siehe Topologie-
zeigen
Übersicht)
Ermöglicht das Aufziehen eines Rechtecks
innerhalb der grafischen Ansicht. Sobald
Zoomauswahl Sie die Maustaste loslassen, wird so in die
Ansicht gezoomt, dass nur der Bereich
innerhalb des Rechtecks sichtbar ist.
Zoomt so zurück, dass wieder alle
Vergrößerung an
Netzwerkteilnehmer in der Ansicht sichtbar
Bildschirm anpassen
sind.
Zoomt in das Netzwerk oder zurück durch
Ziehen des Reglers nach rechts bzw. links
oder aber durch Klicken auf "-" bzw. "+".
Zoomleiste (Sie können auch in die und aus der
grafischen Ansicht zoomen, indem Sie die
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3.2.3 Vergleichsmodus
Der Vergleichsmodus dient dazu, zwei Netzwerke miteinander zu vergleichen,
wobei das eine normalerweise ein während eines Netzwerk-Scans erkanntes
physisches Netzwerk und das andere ein Referenznetzwerk ist. Das
Referenznetzwerk wiederum kann als gespeicherte Topologiedatei eines
Netzwerk-Scans, als STEP 7-Projekt oder in Form einer AML-Datei vorliegen.
Abbildung 3-33
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-9
Symbol Name Funktion
Fügt der Topologieliste eine zuvor
Topologiedatei hinzufügen
gespeicherte Topologie hinzu.
Führt einen Topologie-Export auf eine
Topologien exportieren
Festplatte durch.
Vergleichskriterien
Wählt den Filter zum Gerätevergleich aus.
auswählen
Ganz rechts in der Funktionsleiste befinden sich die Gerätesuche und die Scanner-
Statusanzeige.
Vergleichskriterien auswählen
Die Vergleichskriterien legen fest, welche Geräteparameter verwendet werden, um
jeweils die Unterschiede zwischen Topologien bzw. Geräten zu bestimmen. Zwei
Geräte werden nur dann als "Gegenstücke" voneinander betrachtet, wenn sie die
gleichen Werte für alle in diesem Dialog ausgewählten Parameter haben und falls
sie sich innerhalb des gewählten IP-Adressbereich befinden, falls einer festgelegt
wurde.
Abbildung 3-34
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Topologieliste
In diesem Fenster werden die aktuelle Online-Topologie und eine Liste der
gespeicherten Netzwerktopologien zum Vergleich angezeigt. Mit Hilfe der Befehle
in der Funktionsleiste können Sie weitere Topologien hinzufügen.
Um einen Eintrag zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Liste
und verwenden Sie den Befehl "Datei entfernen".
Um zwei Topologien aus der Liste miteinander zu vergleichen, wählen Sie beide
Waage-Symbole rechts neben den entsprechenden Topologienamen aus. Der
oberste Eintrag des Paars wird in der grafischen Ansicht angezeigt und mit dem
unteren Eintrag verglichen.
Die Liste der hier angezeigten Topologien wird zwischen den PRONETA Basic-
Sitzungen beibehalten.
Grafische Ansicht
Die grafische Ansicht ist eine grafische Darstellung des PROFINET-Netzwerks.
Nähere Informationen zu ihrer Bedienung finden sie unter Grafische Ansicht im
Online-Modus.
Abbildung 3-35
Durch Bewegen des Mauszeigers über ein solches Symbol in einer der
Detailansichten erscheint ein Tooltip mit weiteren Details bezüglich der
Unterschiede.
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Abbildung 3-36
Abbildung 3-37
Symbolleiste
Im oberen Bereich der Ansicht befindet sich eine Symbolleiste mit einer Reihe von
Funktionssymbolen:
Tabelle 3-10
Symbol Name Funktion
Ermöglicht das Aufziehen eines Rechtecks
innerhalb der grafischen Ansicht. Sobald Sie
Zoomauswahl die Maustaste loslassen, wird so in die Ansicht
gezoomt, dass nur der Bereich innerhalb des
Rechtecks sichtbar ist.
Zoomt so zurück, dass wieder alle
Vergrößerung an
Netzwerkteilnehmer in der Ansicht sichtbar
Bildschirm anpassen
sind.
Zoomt in das Netzwerk oder zurück durch
Ziehen des Reglers nach rechts bzw. links oder
aber durch Klicken auf "-" bzw. "+".
Zoomleiste (Sie können auch in die und aus der grafischen
Ansicht zoomen, indem Sie die Maus über die
Ansicht bewegen und das Scrollrad
verwenden.)
Startet einen neuen Netzwerk-Scan.
Vergleich (Im Gegensatz zum Online-Modus wird die
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Geräte-Kontextmenü
Durch Klicken mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Gerät in einer
grafischen Ansicht oder in der entsprechenden Gerätetabelle öffnet sich ein
Kontextmenü mit unterschiedlichen Funktionen.
Nicht alle Menüeinträge sind auch für alle Geräte verfügbar, wobei die
tatsächlichen Einträge vom Status des jeweiligen Gerätes und des Gerätetyps
abhängen.
Tabelle 3-11
Symbol Name Funktion
Lässt die LEDs am realen Gerät zur einfachen
LED-Blinken starten
Identifizierung blinken.
Als Ausgangspunkt in Arrangiert die grafische Ansicht neu, so dass das
der grafischen Ansicht ausgewählte Gerät in der oberen linken Ecke
benutzen erscheint.
Gerätetabellen
Auf der rechten Seite des Konfigurationsmodus-Fensters befinden sich zwei
nebeneinander liegende Gerätetabellen. In der linken Tabelle sind die im ersten
Netzwerk erkannten Geräte aufgelistet, während in der rechten Tabelle die Geräte
des zweiten Netzwerks aufgelistet sind.
Durch Klicken auf einen Eintrag in einer der Tabellen liegt der Fokus des
entsprechenden Netzwerks in den grafischen Ansichten auf diesem Gerät.
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3.2.4 Konfigurationsmodus
Der Konfigurationsmodus verfügt über einen halbautomatischen Mechanismus, mit
dem Gerätenamen aus einem Referenznetzwerk allen oder einzelnen Geräten
eines realen Netzwerks zugeordnet werden können.
Dies bietet ein schnelles und zuverlässiges Verfahren zur Konfiguration einer
großen Anzahl identischer Anlagen (wie z. B. einer Reihe von Schaltschränken).
Die Ergebnisse können anschließend im Konfigurationsmodus überprüft werden.
Abbildung 3-38
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
1 Die kleinere grafische Ansicht wird automatisch geöffnet, wenn Sie auf eines der Geräte in der
grafischen Hauptansicht oder in den Gerätetabellen geklickt haben. Sie können sie auch
manuell durch Klicken auf die Pfeilsymbole auf dem Fensterrand öffnen.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-12
Symbol Name Funktion
Topologiedatei Fügt der Topologieliste eine zuvor
hinzufügen gespeicherte Topologie hinzu.
Versucht, Übereinstimmungen
zwischen Geräten eines
Referenznetzwerks und denen
eines realen Netzwerks gemäß den
Geräte abgleichen
Übereinstimmungs-Kriterien im
Konfigurationsmodus zu finden;
gefundene Übereinstimmungen
werden grün hervorgehoben.
Alle
Ergebnisse der letzten
Übereinstimmungen
Übereinstimmung löschen.
entfernen
Schreibt die Gerätenamen aller
Geräte des Referenznetzwerks, für
Gerätenamen
die eine Übereinstimmung gefunden
zuweisen
wurde, in die entsprechenden
Geräte des realen Netzwerks.
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Die letzten zwei Befehle haben Gegenstücke in den Kontextmenüs der Geräte. Sie
wirken dann nicht auf alle Geräte des Netzwerks, sondern nur für das ausgewählte
Gerät.
Grafische Ansicht
Die grafische Ansicht ist eine grafische Darstellung des PROFINET-Netzwerks.
Nähere Informationen zu ihrer Bedienung finden Sie unter Grafische Ansicht im
Online-Modus.
Die Farbmarkierung des Gerätes zeigt dessen Verfügbarkeit zur Konfiguration an:
Tabelle 3-13
Symbol Farbe Bedeutung
Durch Bewegen des Mauszeigers über ein Gerät werden Geräte-Tooltips mit
grundlegenden Informationen zu diesem Gerät angezeigt.
Symbolleiste
Im oberen Bereich der Ansicht befindet sich eine Symbolleiste mit einer Reihe von
Funktionssymbolen:
Tabelle 3-14
Symbol Name Funktion
Ermöglicht das Aufziehen eines Rechtecks innerhalb
der grafischen Ansicht. Sobald Sie die Maustaste
Zoomauswahl
loslassen, wird so in die Ansicht gezoomt, dass nur
der Bereich innerhalb des Rechtecks sichtbar ist.
Vergrößerung an
Zoomt so zurück, dass wieder alle
Bildschirm
Netzwerkteilnehmer in der Ansicht sichtbar sind.
anpassen
Zoomt in das Netzwerk oder zurück durch Ziehen
des Reglers nach rechts bzw. links oder aber durch
Klicken auf "-" bzw. "+". (Sie können auch in die und
Zoomleiste
aus der grafischen Ansicht zoomen, indem Sie die
Maus über die Ansicht bewegen und das Scrollrad
verwenden.)
Geräte-Kontextmenü
Durch Klicken mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Gerät in einer
grafischen Ansicht oder in der entsprechenden Gerätetabelle öffnet sich ein
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Gerätetabelle
In dieser Tabelle werden die im ausgewählten Referenznetzwerk vorhandenen
Geräte aufgelistet. Die Bedienung ähnelt der Gerätetabelle im Online-Modus,
jedoch sind alle Schreibvorgänge deaktiviert.
3.3 IO-Test
Der IO-Test dient zur Überprüfung der Verdrahtung eines IO-Gerätes auch ohne
eine programmierte CPU sowie zur schnellen, fehlerfreien und einfachen
Protokollierung der Testergebnisse.
HINWEIS In diesem Kapitel werden alle Komponenten mit testfähigen IO-Verbindungen als
"Module" bezeichnet. Dazu gehören auch CPUs.
HINWEIS Für Motorstarter wird der IO-Test nur für Firmware-Versionen ab V1.1
unterstützt.
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3.3.1 Geräteauswahlmodus
Im Geräteauswahlmodus zeigt PRONETA Basic eine symbolische Darstellung aller
unterstützten Geräte an, die während des aktuellen Netzwerk-Scans erkannt
wurden.
Abbildung 3-39
Ein grünes Häkchen zeigt an, dass dieses Gerät für den IO-Test verfügbar ist (d. h.
es verfügt über eine gültige IP-Adresse und einen gültigen Gerätenamen). Wählen
Sie durch Klicken das zu testende Gerät aus. Im rechten Bereich des Fensters
Ein durchgestrichener Kreis zeigt die Geräte an, die nicht verfügbar sind, z. B., weil
sie Teil eines anderen Subnetzes sind.
Abbildung 3-40
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Um nach der Auswahl eines Gerätes als Testkandidat mit dem IO-Test
fortzufahren, doppelklicken Sie auf das Gerät, oder wählen Sie die Registerkarte
"IO-Test" in der Modusleiste.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste steht folgende Funktion zur Verfügung:
Tabelle 3-16
Symbol Name Funktion
3.3.2 IO-Testmodus
Im IO-Testmodus besteht der Bildschirm aus zwei Hauptansichten:
• "Geräteansicht" (1), eine grafische Darstellung des getesteten Gerätes
• Die "Details"-Tabelle (2), in der Zusatzinformationen zu dem getesteten Gerät
und zum Test im Allgemeinen angezeigt werden.
Die Parameter werden aus der GSDML-Datei geladen
Abbildung 3-41
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste steht folgende Funktion zur Verfügung:
Tabelle 3-17
Symbol Name Funktion
Werte forcen und Aktiviert und deaktiviert die Steuerung des Gerätes über
überwachen PRONETA Basic für den IO-Test.
HINWEIS Zur Durchführung des IO-Tests für dezentrale Peripheriemodule stellt PRONETA
Basic eine PROFINET-AR (Application Relation) zum Zielgerät her. Stellen Sie sicher,
dass diese Verbindung von keinem anderen PROFINET-Controller belegt wird.
Der Zustand des IO-Tests wird durch die Farbe der Kopfleisten in den Ansichten
"Geräteansicht" und "Details" angezeigt:
• Hellgrün zeigt an, dass der IO-Test aktiv ist. Zusätzlich erscheinen die Worte
"Force-Modus" rechts in der Kopfleiste.
• Dunkles Petrol zeigt an, dass der IO-Test inaktiv ist.
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Geräteansicht
Verwendung
In der Geräteansicht wird das Gerät symbolisch dargestellt, das für den
IO-Testmodus ausgewählt wurde. Die Status- sowie die Eingangs- und Ausgangs-
LEDs werden in Echtzeit aktualisiert, um den Zustand des realen Gerätes
widerzuspiegeln.
Abbildung 3-42
Um eine größere Ansicht für eines beliebiges Modul zu erhalten, klicken Sie auf
das "+"-Symbol (1) über dem Modul. Ein kleines Popup-Fenster wird eingeblendet.
Durch Klicken auf eines der Module hier wird die Parametertabelle des jeweiligen
Moduls in der "Details"-Ansicht angezeigt oder – je nach ausgewählter
Registerkarte – der entsprechende Abschnitt hervorgehoben.
Module, deren Diagnosepuffer Informationen enthält, werden mit einer roten
Kopfzeile angezeigt.
Digitale Ein- und Ausgänge
Klicken Sie auf ein beliebiges LED-Symbol eines Ausgangsmoduls, um den Status
des entsprechenden Ausgangs umzuschalten. Ebenso wird durch das Anlegen
einer Spannung an einen beliebigen Eingang die LED des entsprechenden
Eingangsmoduls aufleuchten.
Digitale Ausgänge können ebenfalls über die Registerkarte "Testergebnisse" in der
Detailansicht geforct werden.
Analoge Ein- und Ausgänge
Analogwerte von Ein- und Ausgangsmodulen werden auf die gleiche Weise
gelesen.
Um Analogwerte zu forcen, verwenden Sie entweder das Popup-Fenster oder die
Registerkarte "Testergebnisse" in der Detailansicht.
Popup-Fenster (IO-Test)
Verwendung
Über jedem Modul in der Geräteansicht kann mit Hilfe des "+"-Symbols ein Popup-
Fenster mit einer größeren symbolischen Darstellung der Ein- und Ausgänge des
Moduls geöffnet werden. Werden mehrere Module geöffnet, so werden deren
Popup-Fenster in einer Reihe innerhalb eines einzigen Fensters angeordnet.
Abbildung 3-43
Klicken Sie auf das "Schließen"-Symbol ("×") oben rechts im Popup-Fenster oder
auf das "−"-Symbol oberhalb des Moduls in der Geräteansicht, um das Popup-
Fenster für dieses Modul wieder zu schließen. Um das gesamte Fenster zu
schließen, klicken Sie auf das Symbol ("×") oben rechts im Fenster. Um die Module
innerhalb des Popup-Fensters neu anzuordnen, klicken Sie auf die
Tabellenüberschrift des besagten Moduls und ziehen Sie es an die gewünschte
Position.
Digitale Ein- und Ausgänge
Es ist möglich, digitale Ein- und Ausgänge jeweils zu überwachen und zu forcen,
indem die ihren Verbindungen entsprechenden Felder angezeigt bzw. diese
aktiviert oder deaktiviert werden. Aktive Leitungen werden grün angezeigt.
Analoge Ein- und Ausgänge
Für analoge Module können in den Feldern neben den angezeigten
Kanalnummern symbolische Kanalnamen eingegeben werden. Diese werden dann
automatisch in das Prüfprotokoll kopiert.
Das Forcen analoger Ausgangswerte ist entweder durch Eingabe des numerischen
Werts in das entsprechende Feld oder durch Ziehen des Schiebereglers möglich.
Durch Klicken auf das Symbol neben dem Feld wird der Ausgang auf den
Standardwert zurückgesetzt.
Detailtabelle
Die Detailtabelle besteht aus vier Registerkarten, die jeweils über eine eigene
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Funktionsleiste verfügen:
• "Parameter" zum Einstellen der Modulparameter
• "Testergebnisse" für die Durchführung und Protokollierung des
Verdrahtungstests für die Anlage
• "IO-Ereignisprotokoll" für die Überwachung regelmäßiger Ereignisse wie z. B.
Änderungen der Ein- und Ausgangswerte eines Moduls
• "Diagnose" zum Protokollieren von Systemereignissen wie z. B. dem Ziehen
und Stecken von Modulen
Parameter
Diese Registerkarte gibt einen Überblick über den Parametersatz des in der
Geräteansicht ausgewählten Moduls. Parameter können nur bearbeitet werden,
solange die Option "Werte forcen und überwachen" nicht verwendet wird (siehe
"IO-Testmodus", Abschnitt "Funktionsleiste").
Abbildung 3-44
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Der Parametersatz kann in einer Datei auf einen PC gespeichert, aus einer Datei
geladen sowie aus der Windows-Zwischenablage kopiert und eingefügt werden,
um die Parameter auf ein anderes Modul zu übertragen.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-18
Symbol Name Funktion
Parameter Speichert den aktuellen Parametersatz des gesamten Gerätes
speichern auf einem Laufwerk.
Parameter Lädt einen zuvor gespeicherten Parametersatz von einem PC
laden und weist ihn dem aktuellen Gerät zu.
Parameter Kopiert den Parametersatz des aktuell ausgewählten Moduls in
kopieren die Zwischenablage von Windows.
Ein zuvor kopierter Modul-Parametersatz wird aus der
Windows-Zwischenablage in das aktuell ausgewählte Gerät
Parameter
eingefügt. Wenn der Parametersatz in der Zwischenablage
einfügen
nicht zum ausgewählten Modul passt, wird das Symbol grau
dargestellt.
Testergebnisse
Diese Registerkarte bietet die Funktionalität für den eigentlichen IO-Test des
aktuell ausgewählten Gerätes.
Abbildung 3-45
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
HINWEIS Die Werte für "Symbolischer Name" und "Adresse" dienen nur als
Gedächtnisstütze für den Prüfer.
Der IO-Test kann durch Speichern und Laden des Protokolls angehalten und zu
einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden.
Nach Abschluss des Tests kann das Protokoll zur Dokumentation der
ordnungsgemäßen Verdrahtung des Gerätes gespeichert werden. (Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter Funktionsleiste.)
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-19
Symbol Name Funktion
Speichert die Ergebnisse des aktuellen IO-Tests auf
Testergebnisse der Festplatte (Format: CSV), entweder nach dem
speichern Abschluss oder aber nach einer Unterbrechung des
Tests.
Lädt die Testergebnisse eines früheren IO-Tests von
Testergebnisse laden
der Festplatte, um mit dem Testen fortzufahren.
Verwirft die Ergebnisse des aktuellen Tests und
Testergebnisse ermöglicht es Ihnen, wieder von vorn zu beginnen.
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HINWEIS Diese Funktion steht derzeit für integrierte IOs von CPUs nicht zur Verfügung.
IO-Ereignisprotokoll
Auf dieser Registerkarte werden alle regulären Ereignisse protokolliert (wie z. B.
Veränderungen der Ein- und Ausgangswerte), die während des aktiven IO-Tests
aufgetreten sind.
Durch Klicken auf eine Spaltenüberschrift wird die Tabelle entsprechend sortiert.
Abbildung 3-46
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Funktionsleiste
Über die Funktionsleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-20
Symbol Name Funktion
IO-Ereignisprotokoll Speichert das Ereignisprotokoll auf einem PC
speichern (Format: CSV).
IO-Ereignisprotokoll Löscht alle Einträge aus dem aktuellen
zurücksetzen Ereignisprotokoll.
Diagnose
Die Tabelle auf dieser Registerkarte zeigt ein Protokoll aller irregulären Ereignisse,
die während des aktiven IO-Tests am Gerät aufgetreten sind, wie z. B. das Ziehen
von Modulen oder den Bruch einer Signalleitung.
Enthält der Diagnosepuffer Ereignisse eines dazugehörigen Moduls, wird die
Kopfzeile des entsprechenden Moduls in der Gerätetabelle rot dargestellt.
Durch Klicken auf eine Spaltenüberschrift der Tabelle wird die Tabelle
entsprechend sortiert.
Durch Auswählen eines Tabelleneintrags wird das entsprechende Modul in der
Geräteansicht hervorgehoben. Durch Auswählen eines Moduls in der
Geräteansicht andererseits wird der erste Eintrag zu dem Modul in dieser Tabelle
hervorgehoben.
Abbildung 3-47
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
3.4 Einstellungen
Im "Einstellungen"-Fenster sind drei verschiedene Registerkarten verfügbar:
• Allgemeine Einstellungen
• Netzwerkadapter
• GSDML-Manager
Diese Modi werden verwendet, um die betrieblichen Details von PRONETA Basic
anzupassen.
Abbildung 3-48
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
"Online-Topologie"
• "Temporäre IP-Adressen automatisch zuweisen",
• "Temporäre Gerätenamen automatisch zuweisen":
Durch das Aktivieren dieser Option wird sichergestellt, dass allen während
eines Netzwerk-Scans erkannten Geräten automatisch eine gültige
IP-Adresse und/oder ein Gerätename zugewiesen werden. Die IP-Adressen
werden dem durch die Option "Subnetz IP-Adresse" definierten Subnetz
entnommen, und die Geräte erhalten die Subnetzmaske aus dem
entsprechenden Bereich.
IP-Adressen und Gerätenamen gehen bei Ausschalten des entsprechenden
Gerätes verloren.
"Netzwerkscanner"
• "Netzwerk automatisch scannen (Scanner läuft dauerhaft)":
Ist diese Option aktiviert, ist der Scanner permanent aktiv – es sei denn, er
wird ausdrücklich angehalten. Dies resultiert zwar in einer permanent
aktualisierten Darstellung des realen Netzwerks, erzeugt aber auch eine
höhere Netzwerklast und kann zu Problemen hinsichtlich zeitkritischer
Kommunikation im Netzwerk führen.
Um den Scanner anzuhalten, verwenden Sie das Kontextmenü der Scanner-
Statusanzeige.
• "Maximal durch den Scan-Vorgang erzeugte Last": Mit diesem Schiebeschalter
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
kann eine Obergrenze, für die vom Netzwerk-Scan mit PRONETA Basic
verwendete Bandbreite eingestellt werden. Hohe Netzwerklasten können die
allgemeine Kommunikation beeinträchtigen, führen aber auch zu kürzeren
Aktualisierungszyklen.
Reduzieren Sie diesen Wert, wenn Sie allgemeine Kommunikationsprobleme
in Ihrem Netzwerk auf Grund von Scans mit PRONETA Basic feststellen.
• "Zusätzliche Informationen bereitstellen": Diese Funktion beeinflusst, welche
Daten von jedem Gerät in jedem Scanzyklus gelesen werden. Die
ausgewählten Informationen finden Sie im Online-Modus in den Gerätedetails
bzw. in der grafischen Ansicht. Die zusätzlichen Informationen sind zudem in
einem Topologie-Export als XML-Datei enthalten.
– "Gerätedetails zu PROFIenergy": Grundlegende Informationen zu
PROFIenergy werden von allen Geräten ausgelesen.
– "Details zu Verbindungen über Lichtwellenleiter": Die Schnittstellen- und
Portinformationen für Lichtwellenleiteranschlüsse werden von allen
Geräten ausgelesen.
– “Asset-Management-Daten“: Für PROFINET-Geräte, die einen Asset
Management Record (AMR) bereitstellen, werden diese Daten ausgelesen.
– "Informationen zu zentralen IO-Modulen": Die an CPUs angeschlossenen
Module können identifiziert werden. Dies setzt voraus, dass der Treiber
"PG/PC-Schnittstelle" installiert ist. Dieses Installationsprogramm ist Teil
der PRONETA Basic-Lieferung und befindet sich im Ordner "Misc".
– "Diagnoseinformationen für alle Geräte in der Netzwerkübersicht":
Diese Option ermöglicht eine schnelle und gute Übersicht zur Diagnose.
Die Einträge aus dem Diagnosepuffer werden im Online-Modus angezeigt,
wie im Abschnitt Diagnoseinformationen beschrieben.
Abbildung 3-49
"Sprachauswahl":
Das Aufklappmenü ermöglicht es Ihnen die Sprache der PRONETA Basic
Benutzeroberfläche zwischen Englisch, Deutsch und vereinfachtem Chinesisch zu
wechseln.
HINWEIS Hier vorgenommene Änderungen werden unmittelbar wirksam. Sie werden nicht
aufgefordert, die Parameteränderungen zu bestätigen.
3.4.2 Netzwerkadapter
Hier können Sie den für PRONETA Basic verwendeten Netzwerkadapter ändern.
Abbildung 3-50
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
3.4.3 GSDML-Manager
GSDML-Dateien ("General Station Description Markup Language") enthalten
Informationen zu den Eigenschaften und Möglichkeiten von PROFINET-
Peripheriegeräten, wie z. B. die Anzahl der Schnittstellen oder unterstützte
Baudraten. In PRONETA Basic sind bereits zahlreiche GSDML-Dateien
vorinstalliert. Mit dem GSDML-Manager werden weitere Geräte, die erst nach der
aktuellen PRONETA Basic-Version freigegeben wurden, ebenso unterstützt.
Abbildung 3-51
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Funktionsleiste
Im oberen Bereich des Bildschirms stehen über die Funktionsleiste folgende
Funktionen zur Verfügung:
Tabelle 3-21
Symbol Name Funktion
Ermöglicht das Hinzufügen einer einzelnen GSD-Datei
GSDML-Datei
eines Laufwerks. Durch Klicken auf das Symbol öffnet sich
hinzufügen
ein Dialog zum Durchsuchen von Dateien.
Ermöglicht das Hinzufügen mehrerer GSD-Dateien in
einem Schritt durch einfaches Zuordnen eines Ordners, in
GSDML-Ordner
dem die einzelnen GSD-Dateien gespeichert sind. Durch
hinzufügen
Klicken auf das Symbol öffnet sich ein Dialog zum
Durchsuchen von Dateien.
GSDML-Dateien Startet einen Webbrowser und stellt eine Verbindung zum
für SIEMENS- SIEMENS Industry Online Support-Portal her, wo Sie
Geräte zusätzliche GSD-Dateien, z. B. für neue Geräte,
herunterladen herunterladen können
Abbildung 4-1
Wählen Sie keinen speziellen Adapter aus, so wird PRONETA Basic versuchen,
wieder eine Verbindung zu dem in der vorherigen PRONETA Basic-Sitzung
verwendeten Adapter herzustellen.
Ist kein Netzwerkadapter verfügbar, wird von PRONETA Basic nur die Offline-
Funktionalität bereitgestellt (d. h. Offline-Modus und Vergleichsmodus in der
Netzwerkanalyse).
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Implementierung
1. Starten Sie PRONETA Basic und wählen Sie die Netzwerkanalyse (3.2).
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
HINWEIS Warten Sie, bis der Online-Scan alle Netzwerkgeräte gefunden hat. Dieser
Vorgang benötigt einen ganzen Zyklus der Scanner-Statusanzeige.
Dies kann je nach Netzwerktopologie, -auslastung und -größe zwischen wenigen
Sekunden und einigen Minuten dauern.
3. Wählen Sie ein Gerät durch einfachen Klick mit der Maus auf das
Gerätesymbol in der Grafische Ansicht (1) oder auf den entsprechenden
Eintrag in der Gerätetabelle (2) unten.
Abbildung 4-2
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 4-3
Abbildung 4-4
HINWEIS Es ist nicht möglich, Netzwerkparameter von Geräten zu ändern, die mit dem
zweiten Subnetz verbunden sind (gescannt über IP-Forwarding).
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 4-5
5. Um die aktuelle Topologie zu speichern, damit Sie diese in Zukunft mit andern
Netzwerkkonfigurationen vergleichen können, verwenden Sie das "Topologie
exportieren" Symbol in der Funktionsleiste.
Abbildung 4-6
Netzwerke vergleichen
1. Starten Sie PRONETA Basic und wählen Sie die Netzwerkanalyse (3.2).
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 4-7
4. Wählen Sie durch Klicken auf die zugehörigen Waage-Symbole (2) zwei
Einträge aus der Tabelle "Zu vergleichende Topologien" aus, die Sie
miteinander vergleichen möchten.
Die obere in der Topologieliste stehende ausgewählte Topologie – in der Regel ist
dies das reale Netzwerk oder die "Online-Topologie" – wird in der Grafischen
Ansicht "Übersicht" angezeigt und mit der zweiten ausgewählten Topologie
verglichen. Wenn Sie mehr als zwei Topologien auswählen, entfällt der "älteste"
ausgewählte Eintrag für den Vergleich.
Abbildung 4-8
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 4-9
Abbildung 4-10
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
HINWEIS Für Geräte, die über IP-Forwarding gefunden wurden, können keine Änderungen
vorgenommen werden.
Aufgabe
Alle Geräte des PROFINET-Netzwerks sollen "getauft", d. h. mit einer temporären
IP-Adresse und/oder einem temporären Gerätenamen versehen werden.
Dies ist besonders nützlich, wenn mehrere Geräte mit Werkseinstellungen zur
erstmaligen Verwendung zum Netzwerk hinzugefügt wurden.
Implementierung
PRONETA Basic kann für alle nicht konfigurierten Geräte, die gefunden wurden,
fehlende IP-Adressen bzw. Gerätenamen generieren und diese den Geräten
automatisch zuweisen.
1. Wählen Sie die Einstellungen (3.4) auf dem Startbildschirm und gehen Sie zu
den Allgemeine Einstellungen (3.4.1).
2. In der folgenden Maske:
– Um allen erreichbaren "ungetauften" Geräten automatisch generierte IP-
Adressen zuzuweisen, setzen Sie das Häkchen bei "Temporäre IP-
Adressen automatisch zuweisen" (1). Die auf diese Weise generierten IP-
Adressen stammen aus dem darunter angegebenen Subnetzbereich (2).
– Um allen erreichbaren "ungetauften" Geräten automatisch generierte
Gerätenamen zuzuweisen, setzen Sie das Häkchen bei "Temporäre
Gerätenamen automatisch zuweisen" (3).
Abbildung 4-11
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
ACHTUNG Wenn Sie die entsprechenden Häkchen setzen, wird die "Gerätetaufe"
automatisch sofort für alle erreichbaren unkonfigurierten Geräte durchgeführt,
sobald Sie die Ansicht verlassen.
Sie werden nicht aufgefordert, die hier vorgenommenen Einstellungen zu
bestätigen.
Aufgabe
Eine Reihe temporärer oder permanenter Netzwerkparameter sind manuell auf ein
einzelnes PROFINET-Gerät zu schreiben.
Implementierung
Um einem einzelnen Gerät beliebige Konfigurationswerte zuzuweisen, gehen Sie
wie folgt vor:
1. Wählen Sie in der Netzwerkanalyse (3.2) den Online-Modus (3.2.1).
2. Markieren Sie das Gerät in der "Grafischen Ansicht" oder in der "Gerätetabelle"
und öffnen Sie mit der rechten Maustaste das Geräte-Kontextmenü.
3. Wählen Sie den Befehl "Netzwerkparameter setzen".
4. Stellen Sie in dem nun erscheinenden Dialog "Netzwerkparameter setzen" die
gewünschten Geräteparameter ein.
Die neuen Werte können je nach den Einstellungen im Parameter-Dialog temporär
oder permanent sein.
Oder alternativ:
1. Wählen Sie in der "Netzwerkanalyse" (3.2) den "Online-Modus" (3.2.1).
2. Geben Sie die neuen Werte direkt in die "Gerätetabelle" ein. Alle editierbaren
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 4-12
Aufgabe
Der Gerätename eines einzelnen Netzwerkgerätes aus einem Referenznetzwerk
ist auf ein bestimmtes, im realen Netzwerk gefundenes Gerät zu kopieren.
Implementierung
1. Wählen Sie in der "Netzwerkanalyse" (3.2) den "Konfigurationsmodus" (3.2.4).
2. Öffnen Sie eine Referenztopologie mit Hilfe des "Topologiedatei hinzufügen" in
der Funktionsleiste (1). Sie können von Ihnen zuvor erstellte und mit PRONETA
Basic, TIA Portal oder STEP 7 gespeicherte Topologiedateien laden.
Abbildung 4-13
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 4-14
Abbildung 4-15
Durchlauf des Scan-Zyklus. Dies kann wenige Sekunden bis einige Minuten
dauern.
Um die Tabelle sofort zu aktualisieren, führen Sie eine manuelle Aktualisierung
durch.
Aufgabe
Gerätenamen aus einer bestehenden Topologiedatei oder einem STEP 7-Projekt
sind allen Geräten in den realen Netzwerken zuzuweisen, zu denen
Übereinstimmungen gefunden wurden.
Implementierung
1. Wählen Sie in der Netzwerkanalyse (3.2) den Konfigurationsmodus (3.2.4).
2. Öffnen Sie eine Referenztopologie mit Hilfe des entsprechenden Symbols in
der Funktionsleiste (1). Sie können Folgendes laden:
a. Eine von Ihnen zuvor erstellte und mit PRONETA Basic gespeicherte
Topologiedatei,
oder
b. Die aus einem mit STEP 7 angelegten Projekt extrahierten Topologie-
Informationen.
Abbildung 4-16
Abbildung 4-17
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
4. Alle Geräte, für die Gegenstücke gefunden wurden oder bei welchen die
Übereinstimmung manuell durchgeführt wurde, werden grün dargestellt.
Um die "Taufe" für all diese Geräte automatisch durchzuführen, klicken Sie auf
die Schaltfläche "Gerätenamen zuweisen".
Abbildung 4-18
Implementierung
1. Wählen Sie in der Netzwerkanalyse(3.2) den Online-Modus (3.2.1).
2. Warten Sie, bis ein vollständiger Netzwerk-Scan abgeschlossen ist (siehe
Fortschritt der Scanner-Statusanzeige).
3. Klicken Sie auf das Symbol "Topologie exportieren" in der Funktionsleiste, um
eine Netzwerk-Inventarliste zu erstellen.
Abbildung 4-19
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
4. Wählen Sie in dem folgenden Popup-Fenster das Dateiformat und die Inhalte
aus, die Sie speichern möchten. Für Details siehe Topologie-Export.
Abbildung 4-20
Abbildung 4-21
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Aufgabe
Die Konfiguration der modularen, an Ihre Geräte angeschlossenen dezentralen
Peripherie des Typs ET 200SP/S/MP/M/PRO/AL (wie z. B. IO-Module etc.) ist zu
überprüfen.
Implementierung
Sie können sich die tatsächliche Modulinstallation eines Gerätes jederzeit auf zwei
verschiedene Arten anzeigen lassen:
1.
a. Wählen Sie in der Netzwerkanalyse (3.2) den Online-Modus (3.2.1).
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Abbildung 4-22
2. Die gleichen Informationen erhalten Sie, indem Sie zum IO-Test (3.3)
umschalten und das entsprechende Gerät im Geräteauswahlmodus (3.3.1)
markieren. Die Moduldetails werden im rechten Abschnitt des Bildschirms
angezeigt.
Abbildung 4-23
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
Aufgabe
Mit dem IO-Test wird die Verdrahtung der Ein- und Ausgänge der verwendeten
Peripherie überprüft, um festzustellen, ob alle Geräte richtig angeschlossen sind.
Die Testergebnisse werden protokolliert und abgespeichert, um den Zustand der
Anlage zu dokumentieren.
Vorbereitungen
HINWEIS Für den IO-Test muss PRONETA Basic in ein Verzeichnis entpackt sein, in dem
es während des Betriebs Schreibrechte hat.
Abbildung 4-24
Die Geräteansicht (1) auf der linken Seite bietet eine grafische Übersicht des
Gerätes, das Sie aktuell prüfen möchten, während in den Tabellen auf der rechten
Seite Informationen zum Fortschritt des Tests bereitgestellt werden.
5. Wählen Sie ein Modul, und klicken Sie in der Detailansicht auf die
Registerkarte "Parameter" (2), um die Parameter der IO-Module an Ihre
tatsächliche Konfiguration anzupassen. Geben Sie beispielsweise im
entsprechenden Feld (1) der Tabelle die Kanal Eingangsverzögerung für
Signale ein. Wenn Sie ein Feld unverändert lassen, wird der entsprechende
Standardwert verwendet.
Wiederholen Sie diesen Schritt für alle Module, die Sie prüfen möchten, bevor
Sie zum tatsächlichen Testablauf übergehen.
Abbildung 4-25
Siemens AG 2023 Alle Rechte vorbehalten.
6. Klicken Sie auf das Symbol "Werte forcen und überwachen" in der
Funktionsleiste. Hierdurch wird eine PROFINET-AR ("Application Relation")
zum Gerät hergestellt. Jetzt können Sie den IO-Test für das Gerät starten.
Anlage überwachen
Sobald ein Force-Modus hergestellt ist, werden die Kopfleisten sowohl des Gerätes
als auch der Detailansicht hellgrün dargestellt.
Abbildung 4-26
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Sie können nun den Status der digitalen Eingänge mit Hilfe der LED-Darstellungen
in der Geräteansicht des entsprechenden Moduls überwachen, während für die
analogen Eingänge der aktuelle Wert angezeigt wird. Es ist möglich, digitale
Ausgänge durch Beobachten und Klicken auf die LED-Darstellungen zu
überwachen und zu forcen.
Verwenden Sie das Popup-Fenster für eine größere Anzeige der Module durch
Klicken auf das "+"-Symbol (1) über dem entsprechenden Modul in der
Geräteansicht.
Abbildung 4-27
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Beachten Sie, dass das Lesen und Schreiben von Informationen an die
Modulschnittstelle an mehreren unterschiedlichen Stellen möglich ist. In der
unteren Abbildung steuern alle drei umrandeten Bereiche (1) – (3) das gleiche
Modul. Verwenden Sie das Popup-Fenster, um eine vergrößerte Darstellung der
Schnittstellenwerte zu erhalten.
Abbildung 4-28
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Abbildung 4-29
Abbildung 4-30
5. Führen Sie die vorherigen Schritte für alle zu überprüfenden Module durch.
6. Wenn Sie damit fertig sind, speichern Sie Ihre Testergebnisse, um den
korrekten Zustand Ihrer Anlage zu dokumentieren. (Siehe Topologie-Export für
Dateiformate und -inhalte.)
Abbildung 4-31
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5 Weiterführende Dokumentation
Tabelle 5-1
Thema Titel / Link
\1\ Siemens Industry http://support.industry.siemens.com
Online Support
\2\ Downloadseite https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67460624
dieses Beitrags
\3\ PRONETA- https://new.siemens.com/global/de/produkte/automatisierung/ind
Produktseite ustrielle-kommunikation/profinet/portfolio/proneta.html
\4\ PRONETA https://mall.industry.siemens.com/mall/en/WW/Catalog/Product/
Professional 6ES7853-2BE01-0YA0
(SIEMENS Mall)
6 Änderungsverzeichnis
Tabelle 6-1
Version Datum Änderungen
V1.0 02/2013 Erste Version
V2.0 10/2013 Anpassung an PRONETA 2.0.8.4
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