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Verband

Garten-, Landschafts- und


Sportplatzbau Bayern e. V.

Muster
Nachunternehmervertrag
Stand: 1. April 2012

Haus der Landschaft Telefon (089) 829145-0 Amtsgericht München VR 6912


Lehárstraße 1, 82166 Gräfelfing Telefax (089) 8340140 Präsident: Ulrich Schäfer
www.galabau-bayern.de info@galabau-bayern.de Verbandsdirektor: Rudolf Walter Klingshirn
Vorwort

Der Unternehmer schließt im Laufe seiner Geschäftstätigkeit eine Vielzahl von Verträgen
ab. Um eine Orientierungshilfe zu bieten, stellt der Verband für Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau Bayern e. V. zahlreiche Musterverträge und -schreiben für seine Mitglieder
zur Verfügung.

Bei vertragsrechtlichen Einzelfragen sollte jedoch grundsätzlich fachkundiger Rat, sei es


beim Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. oder bei einem
freien Rechtsanwalt, eingeholt werden.

Hinweis zur Nutzung der Musterverträge/-schreiben

Dieses Vertragsformular/Musterschreiben wurde mit größter Sorgfalt erstellt, erhebt aber


keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Es ist als Checkliste mit Formulie-
rungshilfen zu verstehen und soll nur eine Anregung bieten, wie die typische Interessen-
lage zwischen den Parteien sachgerecht ausgeglichen werden kann. Dies entbindet den
Verwender (Mitglieder des Verbandes für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bay-
ern e. V.) jedoch nicht von einer eigenverantwortlichen Prüfung. Der Musterver-
trag/Musterschreiben ist nur als Vorschlag für eine mögliche Regelung gedacht. Viele
Regelungen und Festlegungen in einem Vertrag/Musterschreiben sind frei vereinbar.

Der Verwender kann auch andere Formulierungen und Regelungen wählen. Vor einer
Übernahme des unveränderten Inhaltes muss daher im eigenen Interesse genau überlegt
werden, ob und in welchen Teilen eine Anpassung des Vertrages an die gegebene Situa-
tion und das entsprechende Rechtsverhältnis erforderlich ist. Auf diesen Vorgang hat der
Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. keinen Einfluss und
kann daher naturgemäß für die möglichen rechtlichen Auswirkungen auf die Rechtsposi-
tion der Vertragsparteien keine Haftung übernehmen. Selbst die Haftung für leichte Fahr-
lässigkeit wird grundsätzlich ausgeschlossen.

Falls Sie einen individuellen Vertrag oder ein individuelles Musterschreiben wünschen,
wenden Sie sich bitte direkt an den Verband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
Bayern e. V.
Nachunternehmervertrag

zwischen

__________________________________
(Im folgenden Auftraggeber genannt)

und

___________________________________
(Im folgenden Sub- /Nachunternehmer genannt)

wird folgender Vertrag geschlossen:

§ 1 Vertragsgegenstand
Gegenstand dieses Vertrages ist die Ausführung folgender Leistungen:

..................................................................................................................................................................................

..................................................................................................................................................................................

am Objekt (Bauvorhaben)

..................................................................................................................................................................................

§ 2 Vertragsgrundlagen
Ergänzend zu den Bestimmungen dieses Vertrages sind die nachfolgend aufgeführten Unterlagen
Vertragsbestandteil in der angegebenen Reihen- und Rangfolge und insoweit maßgebend für die
Art und den Umfang der auszuführenden Leistungen:

 Baubesprechungsprotokoll vom

 Der Vertrag zwischen Generalunternehmer und Bauherr

 Leistungsverzeichnis vom

 Angebotsschreiben vom

 Bauzeichnungen vom

 Zahlungsplan vom

 Bauzeitenplan vom

 Die VOB Teile B und C in der zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses geltenden Fassung.

 Die anerkannten Regeln der Technik, sämtliche DIN-Normen.

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§ 3 Vergütung
Für die Ausführung der in § 1 beschriebenen Leistungen wird folgende Vergütung vereinbart:

1. Einheitspreisvertrag
Der Angebotspreis beträgt …............................................ Euro.
Die tatsächliche Vergütung wird nach den Einheitspreisen und den tatsächlich angefallenen Mas-
sen/Mengen entsprechend dem Angebot vom ….............................. berechnet. Die vereinbarten
Einheitspreise stellen Festpreise dar.

2. Stundenlohnvertrag
Die Vergütung errechnet sich nach den tatsächlich erbrachten Arbeitsstunden zu folgenden Ver-
rechnungssätzen:

Fachagrarwirt/ €/Std. Meister Galabau: €/Std.


Tree technician:

European €/Std. Ground Staff €/Std.


Tree Worker: Tree Worker
(mit AS 1 und 2):
Wie zuvor (GSTW) €/Std. Baumkontrolleur €/Std.
jedoch zusätzlich (FLL-zertifiziert)
SKT A und SKT B:
Gehilfe in €/Std. Auszubildender: €/Std.
Baumpflege:

Die aufgewendete Arbeitszeit hat der Subunternehmer täglich schriftlich in Stundenzetteln zu er-
fassen und ….............. Tage nach der Ausführung zur Abzeichnung vorzulegen. Der Hauptunter-
nehmer hat die ihm bescheinigten Stundenlohnzettel unverzüglich zurückzureichen.

3. Pauschalvertrag
Die Pauschalsumme von …................................. Euro (zzgl. MwSt). Änderungen der im Leistungs-
verzeichnis vom ….................................... geschätzten Massen/Mengen haben auf den vereinbarten
Pauschalpreis keinen Einfluss.

4. Arbeitsmaterial, Ausrüstung
Der Nachunternehmer verpflichtet sich, das zum Zwecke der Vertragserfüllung zu benötigende
Arbeits- und Ausrüstungsmaterial (z. B. Sägen, Hubsteiger, Leitern, Sicherungssysteme, etc.)
selbst zu stellen. Verbrauchsmaterial (z. B. Schmier- und Brennstoffe) sind in den o. g. Preisen be-
reits einberechnet.

§ 4 Abschlagszahlungen
Der Subunternehmer hat Anspruch auf Abschlagszahlungen entsprechend § 16 Absatz 1 VOB/B.
Die Abschlagszahlungen werden 18 Tage nach Zugang einer prüfbaren Aufstellung in dreifacher
Ausfertigung bei dem Hauptunternehmer fällig.

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§ 5 Zahlungen
1. Zahlungen des Hauptunternehmers erfolgen nach Erteilung einer die Mehrwertsteuer ge-
sondert ausweisenden Abschlagsrechnung/Schlussrechnung durch den Subunternehmer.
2. Die Schlussrechnung ist gemäß § 16 Absatz 3 VOB/B spätestens innerhalb von zwei Mona-
ten nach Fertigstellung der gesamten Bauleistung und nach Zugang einer prüfbaren Schluss-
rechnung bei dem Hauptunternehmer auszugleichen. Der Schlussrechnung sind gemäß § 14
Absatz 1 VOB/B die zum Nachweis von Art und Umfang der Leistungen erforderlichen Be-
lege beizufügen.

§ 6 Ausführungsfristen
1. Der Subunternehmer verpflichtet sich, die Arbeiten gemäß dem vereinbarten Bauzeitenplan
auszuführen und fertigzustellen. Als verbindliche Fristen (Vertragsfristen) werden vereinbart:

_______________________________________

2. Ist die Einhaltung eines vereinbarten Fertigstellungstermins gefährdet, so hat der Subunter-
nehmer dies dem Hauptunternehmer unter Nennung der Gründe anzuzeigen.

§ 7 Ausführung der Leistungen


1. Der Subunternehmer hat die sich aus §§ 1, 2 ergebenden Leistungen im eigenen Betrieb
auszuführen. Die Vergabe der vorgenannten Leistungen auch teilweise an Nachunterneh-
mer ist ausgeschlossen.
2. Der Subunternehmer hat den nach der Landesbauordnung verantwortlichen Bauleiter vor
Arbeitsaufnahme zu benennen und bei Arbeitsbeginn zu stellen.
3. Der Subunternehmer ist verpflichtet, für seine Bauarbeiten nur einwandfreies Material zu
verwenden und die Arbeiten durch geschultes, zuverlässiges Fachpersonal nach den an-
erkannten Regeln der Baukunst ausführen zu lassen.
4. Der Subunternehmer hat auf Anforderung des Generalunternehmers ein Bautagebuch zu
führen und dem Generalunternehmer vorzulegen.
5. Der Subunternehmer hat seine Arbeiten so durchzuführen, dass andere am Bau tätige
Unternehmer nicht behindert werden. Er muss rechtzeitig für alle erforderlichen Abstim-
mungen und Unterrichtungen hinsichtlich des technischen und zeitlichen Arbeitsablaufs
sorgen.
6. Der Subunternehmer ist verpflichtet, alle Behinderungen, die die termingerechte Ausführung
seiner Arbeiten in Frage stellen, unverzüglich schriftlich anzuzeigen.

§ 8 Gewährleistung und Gefahrtragung


Der Subunternehmer übernimmt für die Werkleistung die Gewährleistung einheitlich für die
Dauer von ............ Jahr(en) und 1 Monat. Im Übrigen richtet sich die Gewährleistung nach
§ 13 VOB/B.

§ 9 Kündigung
1. Dieser Vertrag ist entsprechend der Regelungen der §§ 8, 9 VOB/B kündbar.
2. Das Recht der Parteien, den Vertrag aus wichtigem Grund außerordentlich zu kündigen,
bleibt unbenommen. Insbesondere kann jede Partei den Vertrag kündigen, wenn durch ein
schuldhaftes Verhalten der anderen Partei die Durchführung des Vertrages oder der Ver-
tragszweck so gefährdet ist, dass es der kündigenden Partei nicht mehr zugemutet werden
kann, das Vertragsverhältnis aufrechtzuerhalten.

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§ 10 Abnahme
1. In sich abgeschlossene Teile der Leistung sind auf Verlangen besonders abzunehmen (§ 12
Abs. 2 VOB/B).
2. Auf Verlangen sind auch Teile der Leistung, die durch die weitere Ausführung des Bauvor-
habens einer Prüfung und Feststellung entzogen werden, gesondert abzunehmen.
3. Der Subunternehmer hat erst dann Anspruch auf Abnahme, wenn der Hauptunternehmer
gegenüber dem Bauherrn die Abnahme der Nachunternehmerleistung verlangen kann,
spätestens jedoch 6 Wochen nach Eintritt der Abnahmereife der Nachunternehmerleis-
tung.

§ 11 Skonto
1. Der Hauptunternehmer ist berechtigt, vom jeweiligen Bruttobetrag der Schlussrechnung
......... % Skonto von der Summe aller geleisteten Zahlungen abzuziehen, sofern er alle Zah-
lungen innerhalb folgender Fristen leistet:
2. Abschlagszahlungen innerhalb von ...... Werktagen
3. Schlusszahlung innerhalb von ...... Werktagen nach Zugang der jeweiligen Rechnung.

§ 12 Sicherheitsleistung
1. Der Hauptunternehmer ist berechtigt, 5 % der Bruttoschlussrechnungssumme als Sicher-
heitsleistung einzubehalten. Sie dient der Sicherstellung der vertragsgemäßen Ausführung
der Leistung und der Gewährleistung und kann für die Dauer der Gewährleistung einbe-
halten werden. Der Hauptunternehmer ist berechtigt, die von ihm zu leistenden Ab-
schlagszahlungen um jeweils bis zu 10 % zu kürzen, bis die Sicherungssumme erreicht ist.
2. Der Subunternehmer ist berechtigt, den Sicherheitseinbehalt durch Übergabe einer unbe-
dingten, unbefristeten, unwiderruflichen und selbstschuldnerischen Bürgschaft eines in der
Europäischen Gemeinschaft zugelassenen Kreditinstituts oder Kreditversicherers abzulö-
sen. Die Kosten der Bürgschaft trägt der Subunternehmer.
3. Die Bürgschaftsurkunde muss die Verpflichtung enthalten, auf die Einrede der Anfechtung
und Aufrechnung sowie der Vorausklage nach §§ 770, 771 BGB zu verzichten. Der
Hauptunternehmer hat die Bürgschaft nach Ablauf der Gewährleistungsfrist zurückzuge-
ben.

§ 13 Versicherungen
Der Auftragnehmer ist verpflichtet, noch vor Baubeginn den Abschluss oder das Bestehen einer
ausreichenden Bauleistungs- oder Betriebshaftpflichtversicherung auf eigene Rechnung nachzu-
weisen. Die Unterhaltung dieser Versicherungen bis zum Abschluss des Bauvorhabens ist dem
Hauptunternehmer auf Verlangen nachzuweisen. Die Versicherung muss folgende Mindestde-
ckungssumme je Schadensereignis aufweisen:
Schadensart: Deckungssumme in Euro:

Personenschäden ................................................

Sachschäden ................................................

Vermögensschäden ................................................

Bearbeitungsschäden ................................................

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Der Subunternehmer beteiligt sich bei Abschluss einer Bauwesenversicherung durch den Haupt-
unternehmer mit pauschal ............ % der Bruttoabrechnungssumme an den Prämien. Seine
Selbstbeteiligung beträgt pro Schadensfall ............. Euro. Die o.g. Kosten kann der Hauptunter-
nehmer von der Schlusszahlung in Abzug bringen.

§ 14 Baustrom und Bauwasser, Baureinigung


Der Subunternehmer beteiligt sich an den Kosten für Baustrom und Bauwasser sowie der sonsti-
gen Gemeinschaftseinrichtungen, die von dem Auftraggeber zu tragen sind, mit ......... % der Ab-
rechnungssumme (netto). Diese Kosten können von dem Hauptunternehmer von der Schluss-
zahlung in Abzug gebracht werden. Die Baureinigung, insbesondere die Beseitigung des verur-
sachten Bauschutts hat der Subunternehmer selbst vorzunehmen. Erfüllt er diese Verpflichtung
trotz entsprechender Aufforderung durch den Hauptunternehmer nicht, kann dieser die Baurei-
nigung auf Kosten des Subunternehmers selbst vornehmen oder ein Drittunternehmen damit be-
auftragen. Diese Kosten kann der Hauptunternehmer von der Schlusszahlung in Abzug bringen.

§ 15 Vertragsstrafe
Gerät der Subunternehmer mit der Gesamtfertigstellung schuldhaft in Verzug, so hat er dem
Hauptunternehmer eine Vertragsstrafe in Höhe von ......... Euro pro Werktag der Terminüber-
schreitung, maximal jedoch 5 % der Nettoauftragssumme als Vertragsstrafe zu zahlen.

§ 16 Meldungen, Unbedenklichkeitsbescheinigungen
1. Der Subunternehmer versichert, dass er auf den Baustellen, die Gegenstand dieses Vertra-
ges sind, nur Arbeitnehmer beschäftigt, die ausschließlich die Staatsangehörigkeit eines Lan-
des der Europäischen Union besitzen und daher keine Arbeitserlaubnis benötigen oder –
soweit die Arbeitnehmer aus Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union stammen – im
Besitz einer ordnungsgemäßen, gültigen Arbeitserlaubnis sind.
2. Er versichert ebenfalls, dass alle eingesetzten Mitarbeiter ordnungsgemäß sozialversichert
sind und sie die in Deutschland geltenden Rechtsvorschriften, insbesondere das Gesetz zur
Bekämpfung der Schwarzarbeit, das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und das Entsendege-
setz sowie das Gesetz zur Erleichterung der Bekämpfung von illegaler Beschäftigung und
Schwarzarbeit beachten. Er verpflichtet sich weiter, für alle von ihm beschäftigten und ein-
gesetzten Arbeitnehmer die Lohnsteuerbeträge, ggf. Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag und
die sonstigen gesetzlichen Abgaben, wie Sozialversicherungsbeiträge vollständig und fristge-
recht abzuführen und notwendige Anmeldungen vorzunehmen. Zur Absichtung der Haf-
tung des Hauptunternehmers wegen Verstoßes gegen die in diesem Paragraphen genannten
Gesetze verpflichtet sich der Subunternehmer, eine unbedingte, unbefristete, unwiderrufli-
che und selbstschuldnerische Bürgschaft eines in der Europäischen Gemeinschaft zugelas-
senen Kreditinstituts oder Kreditversicherers in Höhe von ........... % der Bruttoangebotssum-
me zugunsten des Hauptunternehmers zu bestellen.
3. Der Subunternehmer hat dafür Sorge zu tragen, dass alle von ihm auf den vertragsgegen-
ständlichen Baustellen eingesetzten Mitarbeiter einen Sozialversicherungs- bzw. Sozialversi-
cherungsersatzausweis und den Personalausweis oder ein entsprechendes Dokument mit
Lichtbild jederzeit bei sich führen. Dem Hauptunternehmer ist es gestattet, eine stichpro-
benartige Ausweiskontrolle durchzuführen. Der Subunternehmer überlässt vor Beginn der
Arbeiten eine namentliche Auflistung aller bei diesem Bauvorhaben eingesetzten Arbeit-
nehmer.

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4. Der Subunternehmer verpflichtet sich, Beitrags- bzw. Unbedenklichkeitsbescheinigungen
des Finanzamtes, der Gemeinde, der Berufsgenossenschaft, der Krankenkasse, der gemein-
samen Einrichtungen der Tarifvertragsparteien und eine Kopie der Gewerbeanmeldung so-
wie einen ersten aktuellen Auszug aus dem Gewerbezentralregister – soweit diese dem
Hauptunternehmer noch nicht vorliegen – vor Beginn der Arbeiten vorzulegen.
5. Soweit Tariftreuegesetze eines Bundeslandes zu beachten sind, verpflichtet sich der Sub-
unternehmer, sämtliche Verpflichtungen aus diesen Gesetzen einzuhalten, insbesondere im
Hinblick auf die Tariftreuepflicht sowie Nachweise und Kontrollen. Beim Verstoß gegen sol-
che Pflichten ist der Hauptunternehmer berechtigt, diesen Vertrag aus wichtigem Grund
fristlos zu kündigen.

§ 17 Schutz- und Sicherungsmaßnahmen


1. Der Subunternehmer hat die Baustelle zu sichern. Er hat die nach den gesetzlichen, polizei-
lichen und Unfallverhütungsvorschriften erforderlichen Maßnahmen unter eigener Verant-
wortung auszuführen oder zu veranlassen. Der Subunternehmer haftet für alle aus der
Unterlassung solcher Maß-nahmen dem Auftraggeber oder Dritten entstandenen Schäden.
2. Darüber hinaus hat der Subunternehmer die zur Sicherung der baulichen Anlage und ihrer
Einrichtung erforderlichen Schutzeinrichtungen anzubringen. Er hat diese so lange aufrecht-
zuerhalten, bis eine Gefährdung von Personen und Sachen vollständig ausgeschlossen ist.
Die verkehrspolizeilichen, baupolizeilichen und feuerpolizeilichen Sicherungsvorschriften
sind besonders zu beachten. Der Subunternehmer hat für alle Schäden, die Dritten eventuell
dadurch zugefügt werden, dass er behördlich oder gesetzliche Vorschriften nicht beachtet,
einzustehen und den Hauptunternehmer von allen eventuellen Schadensersatzansprüchen
Dritter hieraus freizustellen.
3. Soweit eine Baustelle im Sinne der Baustellenverordnung vorliegt, sind die Pflichten aus der
Baustellenverordnung insbesondere hinsichtlich der Verpflichtung zur Koordinierung sowie
Erstellung und Ausführung eines Sicherheits- und Gesundheitsplanes zu erfüllen.

§ 18 Schiedsgutachten
1. Soweit zwischen den Vertragsparteien während der Bauzeit oder der Dauer der Gewährleis-
tungsfrist Uneinigkeit darüber besteht, ob und ggf. welche Mängel am Bauwerk vorhanden
sind, ist ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger zur Entscheidung mit ver-
bindlicher Wirkung zwischen den Parteien zu beauftragen. Das Ergebnis des Sachverständi-
gengutachtens ist für die Vertragsparteien verbindlich.
2. Die Parteien haben sich innerhalb von einer Woche für einen Sachverständigen zu ent-
scheiden. Kommt eine Einigung über die Person des Sachverständigen zwischen den Partei-
en nicht zustande, so wird der Sachverständige auf Antrag einer Partei von der zuständigen
Industrie- und Handelskammer/Landwirtschaftskammer mit verbindlicher Wirkung für die
Vertragsparteien bestimmt.
3. Die Kosten des Sachverständigengutachtens trägt die nach dem Ergebnis des Gutachtens
unterliegende Partei. Bei teilweise Unterliegen erfolgt entsprechende Quotierung.
4. Oder: Eine Schiedsgerichtsvereinbarung wird nicht getroffen.

§ 19 Erfüllungsort und Gerichtsstand


Erfüllungsort und Gerichtsstand für Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist ..............................................

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§ 20 Schlussbestimmungen
1. Mündliche Nebenabreden zu diesem Vertrag bestehen nicht.
2. Änderungen und Ergänzungen sind nur wirksam, wenn sie schriftlich erfolgen oder schriftlich
bestätigt werden. Dies gilt auch für einen Verzicht auf die Schriftform.
3. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages und/oder seine Änderung bzw. Ergänzung unwirk-
sam sein, so wird dadurch die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. Die un-
wirksame Bestimmung wird durch eine wirksame ersetzt, die dem wirtschaftlich Gewollten
am nächsten kommt.
4. Vorstehende Vertragsbedingungen heben frühere Vereinbarungen auf.
5. Gegenüber Ansprüchen des Arbeitgebers ist die Geltendmachung von Zurückbehaltungs-
rechten, Leistungsverweigerungsrechten und Aufrechnung, soweit rechtlich zulässig, ausge-
schlossen.
6. Sonstiges (z. B. Stellung von Material und Gerätschaften):

..................................................................................................................................................................................

..................................................................................................................................................................................

_____________________________________
Ort, Datum

_____________________________________ _________________________________
Unterschrift Auftraggeber Unterschrift Auftragnehmer

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