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ARBEITSVERTRAG
zwischen
und
6.5 Aufzehrungsklausel/Anrechenbarkeit
Der Arbeitgeber kann sämtliche- auch rückwirkend wirksame- erhöhte und/ oder neue bzw. erstmals verwirklichte tarifliche
Leistungen auf die in diesem Arbeitsvertrag oder in ergänzender Vereinbarung gemäß geregelten übertariflichen Leistungen ganz
oder teilweise anrechnen.
Dies gilt insbesondere für Erhöhungen des Tarifentgeltes z.B. als Ergebnis von Tarifverhandlungen, eine tarifliche Einmal- oder
Sonderzahlung, die Erhöhung infolge einer Um- oder Höhergruppierung bei gleichbleibender oder geänderter Tätigkeit, tariflich
einbezogene Zulagen oder Zuschläge, sonstige tarifliche (Erschwernis-) Zulagen oder Zuschläge, sowie Zahlungen nach den
Branchenzuschlagstarifverträgen.
6.6 Vorübergehende NichtbeschäftigungDer Vergütungsanspruch des Mitarbeiters gemäß Ziffern 6.1 bis 6.5 bleibt in verleihfreien
Zeiten aufrechterhalten (siehe § 11 Abs.1 S.2 und Abs.4 S.2 AÜG).
6.7. Wegezeitvergütung; Übernachtungskosten; Aufwendungsersatz
Nach Maßgabe der derzeitigen §§ 8.3 und 8.4 MTV hat der Mitarbeiter Anspruch auf Wegezeitvergütung und Übernahme der
Übernachtungskosten durch den Arbeitgeber.
Die Parteien vereinbaren gemäß § 8.4 Abs.2 MTV folgende Alternative einer Übernachtungspauschale:
Bei Entfernungen im Fernbereich ab 150 km und dienstlich veranlasster nachgewiesener Übernachtung am Einsatzort erhält
der Arbeitnehmer eine Reisekostenerstattung in Höhe von 20,00 EUR.
Voraussetzung für diese Reisekostenerstattung im Fernbereich sind die steuerlichen und sonstigen gesetzlichen Regelungen. An
den Abreisetagen gelten die nach der Abwesenheit vom Heimatort gestaffelten Pauschalbeträge, zurzeit von 8 Std. Abwesenheit
vom Heimatort 14,00 EUR. Mit dem o. a. Ersatz von Aufwendungen sind sämtliche Ansprüche des Arbeitnehmers der im Rahmen
seiner Tätigkeit entstandenen Aufwendungen abgegolten. Der Arbeitnehmer hat keinen Anspruch auf Reisekostenerstattung,
wenn der Arbeitgeber oder der Entleiher eine Übernachtungsmöglichkeit anbietet. Reisekostenerstattungen sind durch folgende
Sachverhalte geprägt: Fahrtkosten, erstmalige Anreise zum Einsatzort, Familienheimfahrt, Tagegelder, letztmalige Abreise vom
Einsatzort, Übernachtungskosten. Bei Einsätzen, die vom Firmensitz weiter als 100 Kilometer entfernt (einfache Kilometer) sind,
hat der Arbeitnehmer einen Anspruch auf Fahrtkostenerstattung in Höhe von 10,00 EUR pro gefahrenen vollen 100 km, einmalig
für die erste Anfahrt zu einem Kunden bei Einsatzbeginn. Die vom Arbeitgeber gewährte Fahrtkostenerstattung ist steuerfrei,
sofern die Voraussetzungen für die Steuerfreiheit nach den jeweils gültigen steuerlichen und gesetzlichen Vorschriften erfüllt sind.
Der Arbeitnehmer hat keinen Anspruch auf Fahrtkostenerstattung, wenn der Arbeitgeber oder der Entleiher eine
Mitfahrmöglichkeit anbietet.
6.8. Fälligkeit
Der Arbeitnehmer erhält gemäß dem derzeitigen § 13 MTV ein Monatsentgelt auf der Basis der individuellen regelmäßigen
Arbeitszeit (siehe Ziff. 5.1), das spätestens bis zum 15. Bankarbeitstag des auf den Abrechnungsmonat folgenden Monats fällig
wird.
6.9 Vorschüsse
Als freiwillige Serviceleitung bieten wir Ihnen in Ausnahmefällen eine gebührenpflichtige Vorschusszahlung auf Ihren
Nettolohnanspruch an. Ab der 2. Beschäftigungswoche haben Sie die Möglichkeit, wöchentlich bei uns einen Vorschuss bis maximal
250 € zu beantragen. Voraussetzung hierfür ist, die Vorlage eines vom Kunden und Ihnen unterzeichneten Tätigkeitsnachweises der
Vorwoche! Die Beantragung Ihres Vorschusses muss bis spätestens dienstags, 14:00 Uhr telefonisch bei uns eingegangen sein,
verspätete Anträge können nicht berücksichtigt werden. Für Vorschusszahlungen fallen folgende Gebühren an: Banküberweisung
Gebühr: 20,00 €; Quick Cash bis 500,00 € Gebühr: 36,50 €; Quick Cash über 500,00 € Gebühr: 42,50 €. Die vorgenannten
Vorschusszahlungen sowie Gebühren werden von Ihrem monatlichen Nettolohnanspruch in Abzug gebracht. Bei Gehaltszahlung
per Quick Cash fallen ebenfalls oben genannte Gebühren an.
§ 7 Leistungen bei Krankheit und an gesetzlichen Feiertagen
7.1 Bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit erfolgt Entgeltfortzahlung nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) in seiner
jeweils gültigen Fassung bis zur Dauer von sechs Wochen. Der Anspruch entsteht nach vierwöchiger ununterbrochener Dauer des
Arbeitsverhältnisses.
7.2 Die Berechnung und Höhe der Krankenvergütung richtet sich jeweils nach den einschlägigen tariflichen Bestimmungen des
derzeitigen § 13.3 MTV.
7.3 Die Nachweis- und Meldepflichten werden unter den Ziffern 09.1. bis 9.4. geregelt.
7.4 Für Arbeitszeit, die infolge eines gesetzlichen Feiertages am zugewiesenen Arbeitsort ausfällt, erhält der Arbeitnehmer gem.
dem derzeitigen § 2 abs. 1 EFZG das Arbeitsentgelt, das er ohne den Arbeitsausfall erhalten hätte.
§ 8 Urlaub
8.1 Hinsichtlich des Urlaubs gelten die einschlägigen tariflichen Bestimmungen, derzeit § 11 MTV.
8.2 Die Berechnung und Höhe des Urlaubsentgeltes richten sich nach dem derzeitigen § 13.3 MTV.
§ 9 Arbeitsverhinderung/ Melde- und Nachweispflichten
9.1 Ist der Arbeitnehmer durch Krankheit oder sonstige unvorhersehbare Ereignisse an der Arbeitsleistung verhindert, so hat er
dem Arbeitgeber dies unverzüglich, möglichst fernmündlich, mitzuteilen und dabei die Arbeitsunfähigkeit bzw. andere Gründe
und die voraussichtliche Dauer anzugeben. Dieselbe Verpflichtung besteht, wenn die Verhinderung länger andauert, als dem
Arbeitgeber bereits mitgeteilt, siehe derzeitigen § 12.1 MTV.
9.2 Bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit ist der Arbeitnehmer gem. § 5 Abs.1 S.2 EFZG verpflichtet, dem Arbeitgeber eine
ärztliche Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer einzureichen. Der Arbeitgeber ist
berechtigt, die Vorlage der ärztlichen Bescheinigung früher zu verlangen, siehe derzeitigen § 12.1 MTV.
9.3 Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als in der ersten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung angegeben, so ist der Arbeitgeber
hierüber unverzüglich zu unterrichten. Zudem ist der Arbeitnehmer verpflichtet, dementsprechend eine neue ärztliche
Bescheinigung vorzulegen, siehe § 5 Abs.1 S.4 EFZG und derzeitigen § 12.1 MTV.
Bei krankheitsbedingter Arbeitsverhinderung ist der Beginn der Wiederaufnahme der Tätigkeit dem Arbeitgeber möglichst
frühzeitig, spätestens jedoch einen Arbeitstag vor Wiederaufnahme mitzuteilen, siehe derzeitigen § 12.1 MTV.
Weimar, 24.06.2022
Ort/Datum
x
(Arbeitgeber) (Arbeitnehmer)