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22_FW_LV Goethe B2 Teil 4

Leseverstehen Teil 4: „Generation Praktikum“


1. Was könnte mit „Generation Praktikum“ gemeint sein?
2. Wie ist die Situation in euren Heimatländern: Ist es üblich, Praktika zu machen? Sind diese bezahlt?
3. Sie lesen im Internet Meinungsäußerungen zu Thema „Generation Praktikum“. Welche Äußerung passt zu welcher Überschrift? Eine Äußerung passt nicht.
22 Viele Praktikant*innen müssen anspruchslose Tätigkeiten verrichten.
23 Praktika können sich trotz der schlechten Bezahlung später lohnen.
24 Die aktuelle Situation verringert die Chancengleichheit.
25 Ob man nach dem Studium zuerst ein Praktikum absolviert, hängt auch vom Fach ab.
26 Praktika sind notwendig, um Berufsanfänger*innen auf die vielfältigen Arbeitsfelder vorzubereiten.
27 Die gesetzlichen Regelungen haben die Situation von Praktikant*innen nicht wesentlich verändert.

a Bei der Diskussion um die „Generation Praktikum“ wird gerne übersehen, dass b Dass heutzutage viele Hochschulabsolvent*innen zunächst Praktika absolvieren,
längst nicht alle Hochschulabsolvent*innen betroffen sind. Zum Beispiel liegt meiner Ansicht auch an den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Heutzutage
absolvieren nur 3 Prozent der Informatiker- und Ingenieure*innen nach dem entstehen fast täglich neue Berufsfelder, auf die kein Studiengang wirklich
Studium ein Praktikum. Bei den Sozial- und Politikwissenschaftler*innen ist es vorbereitet. Deshalb sind Hochschulabsolvent*innen nach dem Studium auf die
dagegen fast ein Drittel. konkrete Arbeitserfahrung angewiesen.

c Ein Praktikum sollte in erster Linie dazu da sein, Berufserfahrung zu sammeln. d Praktika können eine sinnvolle Ergänzung zum Studium sein und wertvolle
Achten Sie deshalb darauf, dass Sie Einblicke in relevante Bereiche des Erfahrungen bringen. Leider werden Praktikant*innen jedoch viel zu oft für stupide
Unternehmens bekommen und eine Ansprechperson haben, an die Sie sich bei Arbeiten eingesetzt, die sie gegen eine viele zu geringe Bezahlung verrichten, ohne
Fragen wenden können. Wenn Sie merken, dass das Praktikum für Sie nicht den dabei besonders viel zu lernen.
gewünschten Lernerfolg bringt, sollten Sie unbedingt rechtzeitig das Gespräch
suchen.

e Praktika haben heutzutage zum Teil einen schlechten Ruf – aber mit ein bisschen f Durch das Mindestlohngesetz von 2015 sollte eigentlich verhindert werden, dass
Glück öffnet einem auch ein schlecht vergütetes Praktikum Türen und führt letztlich Praktikant*innen als unbezahlte Arbeitskräfte eingesetzt werden. Leider gibt es so
vielleicht zu einer Vollzeitstelle. Dann ist die Zeit gut investiert! viele Ausnahmeregelungen, dass die Realität immer noch anders aussieht. Hier sehe
ich einen Nachholbedarf, damit Praktika wirklich sinnvoll gestaltet werden können.

g Unbezahlte Praktika sind immer noch gang und gäbe. Das kann sich aber nicht jeder leisten: Viele Studierende sind darauf angewiesen, Geld zu verdienen. Sie können
nicht einfach für mehrere Wochen oder sogar Monate auf ein Gehalt verzichten. Dadurch haben sie dann viel weniger Möglichkeiten, eine passende Praktikumsstelle zu
finden.
4. Ordnen Sie den Wörtern in der Liste Begriffe mit einer ähnlichen Bedeutung aus dem Kasten zu. Manchmal können mehrere Begriffe passen.
 Anspruchslos

 üblich,
Relevantbezahlt, wichtig, stupide, notwendig, angemessen, verpflichtend, normal, einfach

 gang und gäbe

 passend

 erforderlich

 vergütet
5. Setzen Sie passende Begriffe in die Sätze ein.
 Im Rahmen des Studiengangs absolvieren alle Studierenden ein ________________ Praktikum.

 Gerade in geisteswissenschaftlichen Fächern sind unbezahlte Praktika immer noch __________.

 Unsere Praktikumsbörse hilft Ihnen bei der Suche nach einem _________ Praktikumsplatz.

 Das Praktikum wird mit 1000 Euro monatlich _______.

 Die Erfahrungen, die man in einem Praktikum macht, können ___________ für den weiteren Berufsweg sein.
6. Finden Sie mithilfe des Texts Ausdrücke, die eine ähnliche Bedeutung haben.
 ein Praktikum machen

 vor allem

 etwas unbedingt brauchen

 ein Thema ansprechen

 eine Arbeit erledigen

 jemandem eine Möglichkeit eröffnen/ jemandem etwas ermöglichen

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