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2021
Die Existenz kleinster Teilchen wurde schon von über 2000 Jahren von dem
griechischen Philosophen Demokrit (460-371 v.Chr.) angenommen. Demokrit
nannte diese Teilchen Atome (griechisch: atomos = unteilbar). Er stellte sich diese
als unveränderliche, regelmäßige geometrische Körper vor (z.B. kugel-, zylinder-
oder würfelförmig) vor, machte aber noch keine näheren Aussagen über die Eigenschaften der Atome.
Erst der englische Naturforscher John Dalton (1766-1844) entwickelte Anfang des 19. Jahrhunderts
eine genauere Vorstellung. Auch Dalton stellte sich die Atome als kleine, massive Kugeln vor, die
unveränderlich und unzerstörbar sind. Atome werden durch chemische Reaktionen weder
vernichtet noch erzeugt.
Weiterhin stelle er sich vor, dass die Atome eines Elements alle untereinander gleich sind; sie haben die gleiche
Masse und Größe. Die Atome eines Elements unterscheiden sich aber von den Atomen anderer Elemente in
ihrer Größe und Masse.
Diese einfache, aber anschauliche Vorstellung von Atomen als winzige Massekugeln bezeichnet man als
Daltonsches Atommodell. Dieses Modell gibt aber keine Auskunft darüber, wie die Atome in einer chemischen
Verbindung zusammengehalten werden.
Es dauerte noch einmal fast hundert Jahre bis neue Modellvorstellungen entwickelt wurden: 1897
bewies der britische Physiker Joseph John Thomson (1856–1940), dass Atome keineswegs unteilbar
sind. In seinen Experimenten mit einer Glühkathode konnte er zeigen, dass sich aus den Atomen
kleinere, elektrisch geladene Teilchen herauslösen lassen – die Elektronen. Aus dieser Erkenntnis
entwickelte er sein Rosinenkuchenmodell des Atoms.
https://www.youtube.com/watch?v=zeBywJUkepk
https://www.youtube.com/watch?v=lThbvytvKSE
Die Simulation aus dem zweiten Video kannst Du hier selbst ausprobieren (auch auf dem Handy):
https://phet.colorado.edu/sims/html/rutherford-scattering/latest/rutherford-scattering_de.html
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Physik Klasse 9 8.01.2021
d) Erkläre, woran Ernest Rutherford in seinem Experiment erkennen konnte, dass das
Rosinenkuchenmodell von Thomson nicht stimmt.
f) Nimm an, dass ein Atomkern die Größe eines Fußballs hat. Wie groß müsste dann die
Atomhülle sein? Begründe.
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