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Naturwissenschaftler/innen arbeiten oft mit „Modellen“, um die Realität zu vereinfachen und das

Wesentliche konkret und überschaubar darstellen zu können.

Dabei entsprechen diese Modelle nie genau der Realität. Wissenschaftler arbeiten mit Modellen,
welche dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen.
Entwicklung des Atommodells:

Demokrit (400 v.C.) : „Atome sind kleinste, nicht teilbare Teilchen.“


Dalton (1803) Atome verschiedener Elemente haben andere Massen und Volumen.
Thomson (1903) die positive Ladung des Atoms ist gleichmäßig über das Atom verteilt – und
die negative Ladung ist wie Rosinen in einem Kuchen ebenfalls gleichmäßig verteilt. Das Atom
ist nach außen hin neutral. Rosinenkuchenmodell.
1898 - Entdeckung der Radioaktivität durch Marie und Pierre Curie, also die Eigenschaft
bestimmter Stoffe ohne äußere Einwirkung, dauernd Strahlung auszusenden.
Ernst Rutherford
Nachdem die Radioaktivität entdeckt worden war, begannen Chemiker und Physiker mit ihr zu
experimentieren.
Der Streuversuch von Rutherford:
Die Ergebnisse lassen sich als Kern-Hülle-Modell von Rutherford zusammenfassen.

Kern-Hülle-Modell (1911): die fast gesamte Masse liegt im sehr kleinen Kern (99,9%).

In der Hülle befinden sich lediglich die Elektronen. Das Atom ist also zu großen Teilen leer.

Die Hülle ist 60.000 mal größer als der Kern.


Der Atomkern:

Rutherford ging also aus, dass sich im Atomkern kleine, positiv geladene
Teilchen, die Protonen, befinden. Die Anzahl an Protonen im Atomkern
eines Elements wird als Kernladungszahl bezeichnet.

Aber wie kommt es nun, dass sich die positiv geladenen Protonen im
Atomkern nicht gegenseitig abstoßen?
Modellexperiment zum Aufbau des Atomkerns:

Um eine Vorstellung zum Aufbau des Atomkerns zu entwickeln, benutzen wir zwei Magnete.
Haltet zwei identische Pole der Magnete aneinander und beobachtet, was passiert. Versucht nun,
die Magnete möglichst eng zusammen zu bringen, ohne dass sie durch etwas oder jemanden
festgehalten werden. Hierfür dürft ihr weitere Hilfsmittel benutzen.
Aufgabe:
a) Beschreibt, wie ihr bei dem Modellversuch vorgegangen seid. Welche(s) Hilfsmittel habt ihr
benutzt?
b) Notiert eure Beobachtungen.
c) Überlegt nun als Schlussfolgerung aus dem Versuch, wie ein Atomkern aufgebaut sein könnte.
James Chadwick

James Chadwick fand heraus, dass


zusätzlich zu den Protonen sich auch
Neutronen im Atomkern befinden. Sie
sind neutral, haben selbst also keine
Ladung und lagern sich zwischen die
Protonen an. So sorgen Neutronen
dafür, dass sich die Protonen trotz
gleicher Ladung nicht abstoßen.
Man geht heute davon aus,dass Protonen und Neutronen ungefähr gleich schwer sind.
Sie wiegen etwa 0,00000000000000000000000166g.
Da dies aber eine ziemlich kleine Zahl ist, mit der man nur schlecht rechnen kann, hat man für
die Masse eines Atoms die Einheit u eingeführt.
Dabei entspricht 1u der Masse eines Protons oder eines Neutrons.
Aufgabe 1:

a)Beschreibe, aus welchen Bausteinen sich der Atomkern zusammensetzt.

b)Gib die Ladung und die Masse der Bausteine an. Erkläre, warum der Atomkern aus
verschiedenen Bausteinen besteht.

Die Massenzahl/Nukleonenzahl gibt die Anzahl von Protonen und
Neutronen in einem Atom an. Die Masse von einem Proton bzw. Neutron
beträgt 1u.

Die Ordnungszahl/Kernladungszahl gibt die Anzahl der Protonen wieder.


Aufgabe 2:

Schreibe einen kurzen Lexikoneintrag zu folgenden Begriffen

Proton

Neutron

Massenzahl

Kernladungszahl

Isotope
Aufgabe 3:

Fülle folgende Tabelle aus

Name der Masse des Atoms[in Anzahl der Anzahl der


Atomsorte u] (Massenzahl) Protonen(Ordnungs Neutronen
zahl)

Kalium 39 19

Aluminium 13 14

Phosphor 31 15

Sauerstoff 8 8
Die Atomhülle
Niels Bohr

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