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BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

INFRAMATIC 8100
INHALT SEITE

PACKUNGSINHALT INFRAMATIC 8100 NIR-ANALYSEGERÄT .............................3


Lieferumfang .......................................................................................................3
Sonderzubehör....................................................................................................3
Packungsinhalt überprüfen..................................................................................3
TECHNISCHE DATEN ................................................................................................4

SICHERHEITSHINWEISE...........................................................................................4
Anschließen an das Netz. ...................................................................................4
ALLGEMEINE BESCHREIBUNG ...............................................................................5

STANDARD-KALIBRIERUNGEN & WEITERE ANWENDUNGEN ............................5

AUFSTELLUNGSORT - BETRIEBSBEDINGUNGEN ................................................6

GERÄTEANSCHLUSS UND AUFWÄRMZEIT ...........................................................6


Aufwärmzeit ........................................................................................................6
GERÄTEBESCHREIBUNG.........................................................................................7
Tasten [0] bis [9] [.] [+/-] und [C] und [E]. ............................................................7
Tasten [P] und [B]. ..............................................................................................7
Eingabemodus. ...................................................................................................8
Drucker ...............................................................................................................8
BEDIENUNG ...............................................................................................................9
Kalibrierungen .....................................................................................................9
Probe- und Probenvorbereitung ........................................................................10
Analyse einer Probe..........................................................................................11
Proben-ID..........................................................................................................12
Mittelwert-Ausdruck...........................................................................................12
Meßwertkorrektur auf eine konstante Wasserbasis ..........................................13
Anzeige der Log-Werte .....................................................................................13
Wöchentliche Probenkontrolle...........................................................................13
Ergebnisse stimmen nicht mit der Referenzanalyse überein ............................13
DRUCKERFUNKTION ..............................................................................................14
Druckertexte......................................................................................................14
Papiervorschub .................................................................................................14
Ausdruck aller Kalibrierkonstanten....................................................................14
Druckoptionen - Ausdruck von Log-Werten ......................................................15

EINGABE ODER ÄNDERUNG DER KALIBRIERKONSTANTEN............................15

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KORREKTUR EINER EXISTIERENDEN KALIBRIERUNG......................................17


Probenauswahl .................................................................................................17
Vorbereitung der Proben...................................................................................17
Referenzanalyse ...............................................................................................17
Messung von Proben mit der Inframatic............................................................18
Korrektur der Kalibrierkonstanten......................................................................19
Speichern der Kalibrierkonstanten ....................................................................19
SPEZIALTECHNIKEN...............................................................................................20
Mittelwert-Ausdruck...........................................................................................20
Korrektur auf eine konstante Wasserbasis........................................................20
Druckoptionen - Ausdruck von Log-Werten ......................................................22
OPTIKTEST ..............................................................................................................23
Auto-Test ..........................................................................................................23
ANHANG I DRUCKER-TEXTE PROGRAMMVERSION 5.05..................................24

ANHANG II FILTERNUMMERN UND WELLENLÄNGEN........................................25


INFRAMATIC 8100 ...........................................................................................25
ANHANG III FEHLERMELDUNGEN.........................................................................26

ANHANG IV RS-232 BEFEHLE................................................................................27

ANHANG V ANSCHLUSSKABEL UND BASISPROGRAMME ..............................29

ANHANG VI ZUSAMMENFASSUNG DER TASTATURBEFEHLE ..........................30


Im Betriebsmodus: ............................................................................................30
Im Eingabemodus: ............................................................................................31
ANHANG KALIBRIERKONSTANTEN......................................................................32
Weizen ..............................................................................................................32
Weizenmehl ......................................................................................................33
Gerste ...............................................................................................................34

Juni 1996 DATEI:8100D3_0.DOC

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PACKUNGSINHALT INFRAMATIC 8100 NIR-ANALYSEGERÄT

Lieferumfang
1 x 8100 Inframatic 8100 NIR-Analysegerät
mit 6-7 Schmalband-Interferenzfiltern (6-7 Wellenlängen)
Interner Kalibrierspeicher für 18 Kalibrierungen
Großes LCD-Display
Probentür für Pulver auswechselbar, optional mit Drucker

1 x 82.01.20 Probenstopfer, Pulver

1 x 82.01.30 Probenauffangbehälter

1 x 82.01.40 Reinigungspinsel

1 x 82.01.50 Kunststofflöffel

1 x 82.24.12 Farbbandkassette (nur bei Gerät mit integriertem Drucker)

1 x 82.24.52 Druckerpapier (nur bei Gerät mit integriertem Drucker)

1 x 82.01.81 Netzanschlußkabel 230 V

2 x 82.31.21 Schlüssel für Schlüsselschalter

1x Benutzerhandbuch

Sonderzubehör

1 x 82.05.58 Schnittstellenkabel RS-232 für Datenübertragung (9 pol-25 pol)

1 x 82.05.59 Schnittstellenkabel RS 232 für Datenübertragung (9 pol-9 pol)

1 x 82.00.20 PerCon NIR-Software-Paket deutsch (3½ “ Disketten)

Packungsinhalt überprüfen.

Überprüfen Sie den Packungsinhalt. Wenn einer der im Lieferumfang aufgeführten


Artikel fehlt oder beschädigt ist, benachrichtigen Sie sofort Ihren Lieferanten.

Wir empfehlen, die Originalverpackung für einen eventuellen späteren Transport auf-
zubewahren.

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TECHNISCHE DATEN

Stromversorgung: Netzspannung: 115/230 V ± 10%, 50/60 Hz, gemäß


Auftragsspezifikation

Leistungsaufnahme: 70 Watt

Umgebungstemperatur: in Betrieb, +10° C bis +40° C


bei Lagerung -10° C bis +60° C

Abmessungen: (HxTxB) 220 x 410 x 370 mm

Nettogewicht: 17 kg

SICHERHEITSHINWEISE

Lesen Sie diese Anweisungen ganz durch und bewahren Sie dieses Handbuch für
späteren Gebrauch auf.

Versuchen Sie bitte nicht das Gerät zu öffnen bzw. zu reparieren. Im Gerät be-
finden sich keine Teile, welche eine Wartung Ihrerseits erfordern.

• Setzen Sie das Gerät nicht Regen oder Feuchtigkeit aus, es besteht die Gefahr
von Brand oder elektrischen Schlägen.

• Es dürfen keinerlei Gegenstände durch die Schlitze ins Gerät gesteckt werden, da
diese spannungssführende Punkte berühren und Brand verursachen können.

• Es darf keinerlei Flüssigkeit in das Gerät gelangen.

• Schließen Sie an das Gerät kein Zubehör an, daß Ihnen nicht von Ihrem Lieferan-
ten empfohlen wurde, da dieses zu elektrischen Schlägen führen kann.

Bei beschädigtem Gerät sofort den Netzstecker aus der Steckdose ziehen.

Anschließen an das Netz.

Niemals das Gerät an die Netzversorgung anschließen, wenn die Werte auf dem
Typenschild nicht mit der bei Ihnen vorhandenen Netzfrequenz und Netzspannung
übereinstimmen. Das Gerät nur an eine geerdete Steckdose anschließen.

Benutzen Sie nur das mitgelieferte Netzkabel. Sie vermeiden dadurch Störungen des
Radio- und Fernsehempfangs. Falls Sie ein Netzkabel nachbestellen wollen, nehmen
Sie mit Perten Instruments oder Ihrer Gebietsvertretung Kontakt auf.

• Setzen Sie das Netzkabel keiner mechanischen Belastung aus.

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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG

Das Gerät ist ein schnelles NIR (Nah-Infrarot-Bereich)-Mehrzweck-Analysegerät. Es


wird hauptsächlich zur Analyse von Getreideprodukten, Futtermittel- oder Molkereier-
zeugnissen eingesetzt.

Bei der Messung werden keine Chemikalien eingesetzt, und ein Wägen der Probe
erübrigt sich. Die Probe muß nur geringfügig vorbereitet werden, das macht die
Technik so sicher, schnell und einfach in der Anwendung.

Die NIR-Technik ist eine empirische Methode. Das bedeutet, daß das Gerät vor dem
Einsatz kalibriert werden muß. Für viele Produkte existiert eine Kalibrierung, die mit
nur minimalem Arbeitsaufwand übernommen werden kann.

Sollte für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Probenvariation keine Kalibra-
tion vorhanden sein, muß eine neue Kalibration erstellt werden. Dazu braucht man
ein Probenset, das sämtliche zu erwartende Probenvariation enthält und von den zu
bestimmenden Parametern die Laborrefenzwerte vorhanden sind (z. B. Kjeldahl Pro-
tein). Die optischen Meßwerte des IM8100 werden mit den bekannten Referenzwer-
ten mit Hilfe von statistischen Berechnungsmethoden (z. B. MLR) in Beziehung ge-
setzt. eine komplette Software zur Kalibrationserstellung für das Inframaticsystem
existiert und kann als Sonderzubehör bestellt werden.

STANDARD-KALIBRIERUNGEN & WEITERE ANWENDUNGEN

Standardmäßig wird das Gerät ab Werk mit Kalibrierungen für Weizen, Gerste und
Weizenmehl geliefert. Die Kalibrierungen sind in den Anhängen aufgeführt.

Wie man der umfassenden Literatur zur NIR-Methode entnehmen kann, ist eine gro-
ße Anzahl weiterer Anwendungen möglich.

Hinweise zur Literatur sowie allgemeine Informationen zur NIR-Theorie und zur Ent-
wicklung der Kalibrierung finden sich beispielsweise in:

Near Infrared Spectroscopy in Food Analysis von B.G. Osborne & T. Fearn, 200 Sei-
ten, erschienen bei Longman Scientific & Technical, ISBN 0-582-49489-3, 1986.

Near Infrared Technology in the Agricultural and Food Industries, herausgegeben


von Phil Williams und Karl Norris, 330 Seiten, erschienen bei der American Asso-
ciation of Cereal Chemists, Inc., ISBN 0-913250-49-X, 1987.

Auch Perten Instruments oder Ihre Gebietsvertretung informieren Sie gern über wei-
tere Anwendungen.

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AUFSTELLUNGSORT - BETRIEBSBEDINGUNGEN

Das Gerät sollte auf einer ebenen und vibrationsfreien Fläche aufgestellt werden.

Es besteht ein geringfügiger aber signifikanter Einfluß der Umgebungstemperatur auf


das Prinzip der NIR-Messung. Deshalb sollte die Temperaturschwankung der Umge-
bung sowie der Meßprobe nicht größer als +/- 5° C sein (ICC-Empfehlung Nr. 202).

Das Gerät darf nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt oder in unmittelbarer


Nähe zu anderen Wärmequellen (z. B. einem Aschenofen) aufgestellt werden, da es
dadurch zu Temperaturschwankungen kommen kann, die vom Inframatic-Thermo-
stat nicht ausgeglichen werden können. Die Umgebungstemperatur sollte in einem
Bereich von 15 - 40° C liegen.

Das Gerät kompensiert automatisch Schwankungen im Stromnetz +/- 10%. Bei grö-
ßeren Spannungsschwankungen wird die Verwendung eines externen Spannungs-
stabilisators empfohlen (UPS).

GERÄTEANSCHLUSS UND AUFWÄRMZEIT

Das Gerät soll Raumtemperatur erreicht haben, bevor es eingeschaltet wird.

Auf der Geräterückseite befinden sich der Netzschalter und ein Schlüsselschalter -
d.h. ein Schalter, der mit einem Schlüssel betätigt wird.

1. Kontrollieren Sie, ob die Daten auf dem Typenschild mit Ihrer Netzspannung
übereinstimmen.

Stecken Sie das Netzkabel fest in die Eingangsbuchse des Gerätes.


Stecken Sie das andere Ende in eine vorschriftsmäßig geerdete Steckdose.

2. Achten Sie darauf, daß der SCHLÜSSEL-Schalter VERTIKAL steht (Meß-


modus).
Sollten Sie Ihren Schlüssel verlieren, setzen Sie sich bitte mit Perten Instru-
ments oder Ihrer Gebietsvertretung in Verbindung.

3. Die kleine rechteckige Buchse (9-polig D-sub) ist der RS-232 Schnittstelle-
nanschluß. Wir empfehlen, sich zunächst mit dem Inframatic vertraut zu ma-
chen, ohne daß ein externer Rechner angeschlossen ist.

4. Um das Gerät einzuschalten, wird der Netzschalter NACH OBEN gekippt, die
Schalterlampe leuchtet auf.

5. Wenn das Gerät IM 8100 eingeschaltet wird, leuchten die rote LED-Lampe für
Produkt 1 und die rote LED-Lampe für Parameter 1 auf.
Aufwärmzeit

Nach dem Einschalten sollte man ca. 45 Minuten warten, bevor die erste Messung
ausgeführt wird.

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GERÄTEBESCHREIBUNG

Auf der Vorderseite des Instrumentes befinden sich das Bedienungsfeld, die Proben-
tür für Pulver mit dem Probenschacht und der als Zubehör erhältliche Drucker.

Die Probentür für Pulver ist mit einem Schnappschloß versehen. Die Tür läßt sich
durch Zug öffnen und durch Drücken schließen.

Tasten [0] bis [9] [.] [+/-] und [C] und [E].

Auf der Tastatur sind die Tasten [0] bis [9], [.] und [+/-] rot umrandet. Im normalen
Betriebsmodus (der Schlüsselschalter steht VERTIKAL) wird mit einer dieser Tasten
die Analyse gestartet.

Die Tasten [C] und E werden vor allem in Zusammenhang mit Proben-ID-Nummern
verwendet. Einzelheiten finden Sie unter "Bedienung".

Tasten [P] und [B].

Mit der Taste [P] wird das Produkt für die Analyse ausgewählt, und mit der Taste [B]
wird der Parameter des gewählten Produktes, der angezeigt werden soll, bestimmt.
Die rote LED-Lampe links neben dem Namensfeld zeigt an, welches Produkt und
welcher Parameter gewählt wurden. Die Namensfelder können mit einem weichen

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Bleistift beschriftet werden. Durch Betätigung der Tasten können Sie die 6 verfügba-
ren Produkte bzw. die 3 verfügbaren Parameter wählen.

Wenn das Gerät mit einem Drucker ausgestattet ist, können alle Parameter des ge-
wählten Produktes ausgedruckt werden. Ohne Drucker drücken Sie die Taste B, um
die Anzeige zu durchlaufen und die Parameter anzeigen zu lassen.

Eingabemodus.

Wenn der Schlüsselschalter (Geräterückseite) HORIZONTAL steht (Eingabemodus),


können die Kalibrierkonstanten über die Tastatur gelesen, eingegeben oder geändert
werden. Nähere Hinweise finden Sie unter "Eingabe oder Änderung der Kalibrierkon-
stanten".

Drucker

Einzelheiten finden Sie unter "Druckerfunktion".

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BEDIENUNG

HINWEIS: Die im folgenden beschriebenen Verfahren sind allgemeiner Art. Spe-


zielle Technik für Pasten können Sie bei Ihrer Gebietsvertretung erfah-
ren.

Kalibrierungen

Das Gerät wird normalerweise mit Standard-Kalibrierungen für Weizen, Weizenmehl


und Gerste geliefert. Die Kalibrierkonstanten sind in den Anhängen aufgelistet.

Bei den Kalibrierkonstanten handelt es sich um eine Reihe von Werten, mit denen
das Instrument ein Ergebnis nach der folgenden Formel berechnet:

Ergebnis = C0 + (C1*log1 + C2*log2 + ... + C7*log7)*C8

Die C0-Konstante wird als Abweichungskonstante oder systematischer Fehler be-


zeichnet. Wird beispielsweise ein Wert von 0,2 zu C0 addiert, werden die Ergebnisse
um 0,2 Einheiten erhöht. Ein Ergebnis von 10 wird auf 10,2 erhöht, ein Ergebnis von
11 auf 11,2 usw. Die C0-Konstante ist instrumentenabhängig und muß individuell
bestimmt werden.

Die Konstanten C1 bis C7 werden als Filterkonstanten bezeichnet. Jeder Filterwel-


lenlänge ist eine Konstante zugeordnet. Wenn der Filter nicht verwendet wird, beträgt
der Wert für die Konstante 0 (null).

Eine weitere Konstante wird als Steigungskonstante bezeichnet. Wird diese Konstan-
te erhöht, so steigen hohe Werte im allgemeinen mehr als niedrige Werte und umge-
kehrt. Die Steigungskonstante beträgt in der Regel 1 (eins).

Die Werte für log1, log2 usw. sind die tatsächlichen optischen Werte, die vom Infra-
matic an die Filterwellenlängen 1, 2 usw. gemessen werden. Log-Werte liegen im
allgemeinen zwischen 0 und 2 und für eine Weizenprobe im normalen Fall bei 0,5.

Die C0-Konstante wird unter Verwendung einer Serie von mindestens 20 bekannten
Referenzproben bestimmt, um die Inframatic Messungen auf die Ergebnisse Ihres
Referenzlabors abzustimmen.

Das Verfahren zur Korrektur des systematischen Fehlers oder der C0-Konstante ist
im Abschnitt "Korrektur einer existierenden Kalibrierung" beschrieben.

Das Verfahren zur Kontrolle und Änderung der Kalibierkonstanten des Instrumentes
ist im Abschnitt "Eingabe oder Änderung der Kalibrierkonstanten" beschrieben.

Bei Fragen setzen Sie sich bitte mit Perten Instruments oder Ihrer Gebietsvertretung
in Verbindung.

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Probe- und Probenvorbereitung

Die Probe sollte so repräsentativ wie möglich und in Übereinstimmung mit empfohle-
nen Praktiken erfolgen.

Gemahlene Proben erfordern in der Regel keine weitere Vorbereitung als das Mi-
schen, um zu gewährleisten, daß eine homogene Probe in dem Gerät gemessen
wird.

Bei anderen Produkten, wie etwa Korn, wird die Probe auf einheitliche Korngröße
gemahlen. Für alle Proben sollte dieselbe Mühle und dasselbe Sieb verwendet wer-
den. Das Mahlverfahren, das bei der Kalibrierung zum Einsatz kam, muß auch hier
angewendet werden. Die vorgegebenen Kalibrierungen wurden in der Regel unter
Einsatz von Perten Instruments Labormühlen vom Typ 120 oder 3100 mit einem
0,8 mm Sieb vorgenommen.

Wir empfehlen, eine Probe von 100 bis 200 g vorzubereiten, um eine repräsentative
Probe für den Test zu erhalten.

Mischen Sie die gemahlene Probe gut durch und lassen Sie sie auf Raumtemperatur
abkühlen, sofern sie sich beim Mahlen erwärmt hat. Wenn eine Serie von Proben
gemahlen wird, sollte man die Probe zuerst analysieren, die zuerst gemahlen wurde.
Auf diese Weise können die Proben ausreichend abkühlen.

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Analyse einer Probe

Wählen Sie das Produkt, das analysiert werden soll, indem Sie die Taste [P] betäti-
gen. Die rote LED-Lampe markiert das jeweils gewählte Produkt.

Das Gewicht des Produktes wird nicht benötigt.

1. Geben Sie mit einem Löffel etwa 10-15 g


der sorgfältig gemischten Probe in den Pro-
benschacht. Die Probe sollte nicht geschüt-
tet werden, da dies zur Absonderung von
Material führen kann.

Komprimieren Sie die Probe sorgfältig mit


dem mitgelieferten Probenstopfer, bis Sie
den Widerstand der Feder spüren und die
beiden Teile des Probenstopfers einander
gerade leicht berühren. Ein gleichmäßiges
Einfüllen ist wichtig, um reproduzierbare
Ergebnisse zu erhalten.

2. Achten Sie darauf, daß das korrekte Pro-


dukt gewählt wurde, und starten Sie die
Analyse mit einer der rot umrandeten Tas-
ten [0-9] oder [.] oder [+/-]

3. Die Analyse beginnt. Nach Analysenende wird das Ergebnis auf dem Display
angezeigt.
Drücken Sie die Taste [B], um die Er-
gebnisse für die anderen Parameter des
gewählten Produktes abzulesen.
Sofern das Gerät mit einem Drucker
ausgestattet ist, können die Ergebnisse
ausgedruckt werden. (Siehe "Drucker-
funktion"). Das Ergebnis bleibt auf dem
Display, bis ein neuer Test gestartet oder
das Gerät ausgeschaltet wird.

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4. Stellen Sie den Probenauffangbehälter


unter die Probentür, öffnen Sie den Pro-
benschacht und reinigen Sie ihn mit dem
mitgelieferten Reinigungsspinsel von
Proberückständen. Das Probenfenster
muß stets sauber sein. Falls es mit Öl-
oder Fettrückständen verschmutzt ist,
läßt es sich am einfachsten mit einem
Tuch reinigen, das mit Alkohol oder Spi-
ritus getränkt ist. Eine solche Reinigung
ist eventuell auch erforderlich, wenn der
Öl-/Fettgehalt einer
Probe besonders hoch ist. Bei Weizen,
Gerste und Weizenmehl reicht das
Reinigen mit dem Pinsel.

5. Wir empfehlen, eine Doppelanalyse, d. h. die Probe wird zweimal in den Pro-
benschacht gefüllt, komprimiert und analysiert. Aus den beiden Resultaten ist
der Mittelwert zu bilden und als Endergebnis zu betrachten (siehe auch Mit-
telwert-Ausdruck).

Um dasselbe Produkt nochmals zu analysieren, füllen Sie eine weitere Probe


ein und drücken Sie wieder eine der rot umrandeten Tasten.
Um ein anderes Produkt zu analysieren, betätigen Sie die Taste [P], bis die
rote LED-Lampe das gewünschte Produkt markiert.

Proben-ID

Eine Probenkennungsnummer (ID) 1 - 32768 kann eingegeben werden, indem man


vor Beginn der Analyse erst die Taste [E], dann die [Probennummer] und dann wie-
der die Taste [E] drückt. Die Probennummer wird nur durch den Drucker angezeigt.
Die Probennummer bleibt im Speicher, bis eine neue Probennummer eingegeben,
oder das Gerät ausgeschaltet wird. Mit der Taste [C] kann eine fehlerhafte Eingabe
korrigiert werden. Durch 2-maliges Drücken der Taste [E] wird die Probennummer
gelöscht.

Mittelwert-Ausdruck

Der Mittelwert der Ergebnisse kann automatisch berechnet werden. Normalerweise


wird das Ergebnis nach jeder Messung angezeigt und ausgedruckt - Mittelwert-
Ausdruck ist auf 1 gesetzt. Ist der Mittelwert-Ausdruck auf 2 gesetzt, wird der Mittel-
wert nach 2 Messungen angezeigt und ausgedruckt.

2-4 Proben können zur Ermittlung des Mittelwertes gewählt werden. Einzelheiten
finden Sie unter "Spezialtechniken".

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Meßwertkorrektur auf eine konstante Wasserbasis

In einigen Fällen ist es erforderlich, ein Proteinergebnis auf einer konstanten Was-
serbasis auszudrücken. Beispielsweise wird Protein auf einer Wasserbasis von
12,5% ausgedrückt. Auch andere Ergebnisse lassen sich auf eine konstante Was-
serbasis korrigieren. Diese Funktion steht im Inframatic System zur Verfügung. Ein-
zelheiten finden Sie unter "Spezialtechniken".

Anzeige der Log-Werte

Die Log-Werte können auf dem Display angezeigt werden. Drücken Sie die Taste [E]
und dann die Taste [C] Drücken Sie die Taste [1], um log1 abzulesen, die Taste [2]
für log2 usw.

Drücken Sie Taste [E] noch einmal, um zum normalen Betrieb zurückzukehren.

Log-Werte können auch ausgedruckt werden. Einzelheiten finden Sie unter "Spezial-
techniken".

Wöchentliche Probenkontrolle

Wir empfehlen ein wöchentliches Überprüfen des Gerätes mittels Referenzproben.


Verwenden Sie hierzu 3 Proben mit bekannten Werten (einen niedrigen, einen mittle-
ren und einen hohen). Wenn die Ergebnisse von den Referenzergebnissen abwei-
chen, kann der C0 ggf. geändert werden. Bewahren Sie die Testprobe sorgfältig auf,
um zu verhindern, daß die Probe sich verändert.

Hinweis: Referenzproben müssen luftdicht, dunkel und kühl aufbewahrt werden.


In regelmäßigen Abständen (z.B. 4 Wochen) sollte der Laborreferenzwert
dieser Proben ebenfalls kontrolliert werden.

Ändern sich die NIR-Werte von gleichen Proben stark von Tag zu Tag , sollte Perten
Instruments kontaktiert werden.

Ergebnisse stimmen nicht mit der Referenzanalyse überein

Ergebnisse, die mit dem IM 8100 gewonnen werden, können, verglichen mit der Re-
ferenzanalyse, kontinuierlich zu niedrig oder zu hoch sein. Dieses Phänomen be-
zeichnet man als systematischen Fehler. Um diesen zu korrigieren, wird die C0-
Kalibrierkonstante geändert. Wenn die Instrumentenmessung beispielsweise durch-
schnittlich um 0,2% Einheiten zu niedrig ist, muß C0 um 0,2 angehoben werden. Ein-
zelheiten finden Sie unter "Korrektur einer existierenden Kalibrierung".

Wenn die Ergebnisse völlig falsch erscheinen, überprüfen Sie, ob die korrekten Kalib-
rierkonstanten verwendet werden.

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DRUCKERFUNKTION

Der als Option erhältliche integrierte Drucker ermöglicht das Ausdrucken der Analy-
seergebnisse.

Die Druckerausgabe wird über einem Schalter mit 2 Positionen gesteuert, der sich
unter dem Druckerdeckel befindet. Die Schalterstellungen sind:

LINKS : Drucker aus (off)


RECHTS : Normaler Betrieb (Ergebnisse werden ausgedruckt)

Ein Ausdruck könnte folgendermaßen aussehen:

Inframatic 8100

Weizen

Protein 13,0 %
Wasser 14,9 %
Härte 45

Druckertexte

Die ersten 40 Produkt- bzw. Parameternamen sind frei und können über die auf
Wunsch eingebaute serielle RS-232 Schnittstelle und einem externen Computer
Terminal eingegeben werden. Die fest installierten Produkt- und Parameternamen
beginnen bei Code 42. Weitere Informationen finden Sie unter "Eingabe oder Ände-
rung der Kalibrierkonstanten" sowie in Anhang I.

Der Produktname wird über einen 2-stelligen Zahlencode mit den Tasten [C][.] und
der Kalibrierkonstanten eingegeben.
Der Parametername wird über einen 2-stelligen Zahlencode mit den Tasten [C][+/-]
und der Kalibrierkonstanten eingegeben.

Hinweis: Den Zahlencode für die Druckertexte finden Sie im Anhang I.

Papiervorschub

Drücken Sie die Taste [E] und dann die Taste [P], um das Papier eine Zeile vorzu-
schieben. Drücken Sie nochmals die Taste [E], um zum normalen Betrieb zurückzu-
kehren.

Ausdruck aller Kalibrierkonstanten

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Stellen Sie den Schlüsselschalter in die HORIZONTALE Position. Drücken Sie die
Taste [E] und dann die Taste [C]. Drücken Sie die Taste [P]. Der Drucker druckt alle
Kalibrierkonstanten, einschließlich des Namencodes, aus, beginnend mit Produkt 1
Parameter 1. Drücken Sie eine rot umrandete Taste zum Stoppen. Stellen Sie den
Schlüsselschalter wieder in die VERTIKALE Position.

Druckoptionen - Ausdruck von Log-Werten

Sie können das Layout des Kalibrier-/Druckerspeichers ändern. Normalerweise sind


6 Produkte und 3 Parameter pro Produkt eingestellt. Dieses läßt sich z. B. auf 3 Pro-
dukte und 6 Parameter pro Produkt ändern. Außerdem können Log-Werte ausge-
druckt werden. Unter "Spezialtechniken" finden Sie nähere Einzelheiten.

EINGABE ODER ÄNDERUNG DER KALIBRIERKONSTANTEN

Um Kalibrierkonstanten einzugeben oder zu ändern, stellen Sie den Schlüsselschal-


ter in die HORIZONTALE Position (Eingabemodus). Stellen Sie den Schlüsselschal-
ter nach Beendigung der Eingaben in die VERTIKALE Position zurück.

1. Drücken Sie die Taste [P] um das gewünschte Produkt zu wählen. Eine
rote LED-Lampe markiert das gewählte Pro-
dukt.

2. Drücken Sie die Taste [B] um den gewünschten Parameter zu wählen.


Eine rote LED-Lampe markiert den gewählten
Parameter.

3. Drücken Sie die Tasten [C][0] um die aktuelle C0-Kalibrierkonstante abzule-


sen.

4. Drücken Sie die Taste [E] wenn Sie die Konstante ändern möchten (oder
fahren Sie mit C 1 fort, um die C1-Konstante
abzulesen, siehe Schritt 7).

5. Geben Sie den neuen Wert ein Geben Sie die neue Konstante sorgfältig mit
Zeichen und Dezimalpunkt ein.

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6. Drücken Sie wieder die Taste [E] Drücken Sie die Taste [E] noch einmal, um die
Kalibrierkonstante im Inframatic-Speicher zu
speichern.

Wenn Sie eine falsche Zahl eingeben, können


Sie das Display löschen, indem Sie die Taste
[C] drücken, und dann den korrekten Wert ein-
geben (gefolgt von E zum Speichern).

Wenn die Taste [E] zweimal gedrückt wird, wird


0 gespeichert.

7. Fahren Sie mit [C1] bis [C7] fort Drücken Sie die Tasten [C] und [1] und lesen
Sie den aktuellen Wert ab. Drücken Sie die Ta-
ste [E], wenn Sie einen neuen Wert eingeben
möchten. Geben Sie den neuen Wert ein. Drü-
cken Sie die Taste [E] noch einmal, um den
neuen Wert zu speichern.

8. Tasten [C][8] Die Konstante C8 (Steigung) ist normalerweise


auf 0 gesetzt. Beachten Sie, daß diese Einstel-
lung eine besondere Bedeutung hat. Nähere
Einzelheiten finden Sie unter "Korrektur auf ei-
ne konstante Wasserbasis".

9. Tasten [C][9] Die Konstante C9 bestimmt die Anzahl der De-


zimalstellen im Ergebnis. Im allgemeinen wird
C9 auf 1 gesetzt. Wenn C9 0 ist, werden nur
ganze Zahlen angezeigt. C9 kann auf 0, 1, 2
oder 3 gesetzt werden.

10. C [.] Die C [.]-Konstante ist der Namencode für den


C [+/-] Produktnamen, und die C [+/-]-Konstante ist der
Parametercode. In Anhang I finden Sie eine
Liste der verfügbaren Druckertexte.

HINWEIS: Auch für unbelegte Kalibrierungen müssen C [.] und C [+/-] auf 41 und
C 8 auf 1 gesetzt werden.
Die Namencodes sind für den als Zubehör erhältlichen Drucker vorge-
sehen. Wenn Ihr Instrument nicht mit einem Drucker ausgestattet ist,
müssen Sie trotzdem einen Wert von 41 (leer) für C [.] und C [+/-] ein-
geben.

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KORREKTUR EINER EXISTIERENDEN KALIBRIERUNG

Verfahren Sie nach folgenden Schritten:

• Wählen Sie mindestens 20 Proben (ICC-Empfehlung Nr. 202)


• Bereiten Sie die Proben vor (ggf. mahlen)
• Analysieren Sie die Proben nach der Referenzmethode
• Korrigieren Sie die Kalibrierkonstanten
• Geben Sie die Kalibrierkonstanten in den Inframatic ein (speichern)

Probenauswahl

Wählen Sie die Proben so aus, daß ein möglichst gleichmäßiges Spektrum abge-
deckt wird. Wenn beispielsweise Protein analysiert werden soll, verwenden Sie 7
Proben mit niedrigem, 7 mit mittlerem und 7 mit hohem Proteingehalt. Verwenden
Sie möglichst keine alten, länger gelagerten Proben. Durch die Lagerung können alle
Proben auf einen ähnlichen Wassergehalt ausgetrocknet sein, und es existiert keine
Wasservariation. Beziehen Sie möglichst auch andere Variationen, wie Wasservaria-
tion, verschiedene Varietäten oder Klassen, verschiedener geographischer Herkunft
usw. ein.

Vorbereitung der Proben

Verfahren Sie bei der Probenvorbereitung wie bei der Vorbereitung für die Kalibrie-
rung. Die Kalibrierungen ab Werk werden im allgemeinen unter Einsatz von Perten
Instruments Labormühlen vom Typ 120 oder 3100 mit einem 0,8 mm Sieb vorge-
nommen. Siehe auch unter "Bedienung".

Teilen Sie die Proben - vorzugsweise mit einem Probenteiler - so auf, daß ein Teil für
die Inframatic und ein Teil für die Referenzanalyse verwendet wird. Markieren Sie die
Proben und bewahren Sie sie sorgfältig auf. Beachten Sie, daß sich der Wasserge-
halt ändert, wenn die Proben in Papiertüten o. ä. aufbewahrt werden. Benutzen Sie
Glasbehälter und verschließen Sie die Proben gut, um eine Änderung zu vermeiden.

Referenzanalyse

Es ist wichtig, eine anerkannte Referenzanalyse, wie etwa ICC- oder AACC-
Methoden, anzuwenden. Die Proben sollten zweimal analysiert werden. Vorzugswei-
se sind Blind-Duplikate zu verwenden, damit die Qualität der Referenzanalyse (die
Differenz zwischen den Duplikaten) beurteilt werden kann.

Perten Instruments 17
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Messung von Proben mit der Inframatic

Kontrollieren Sie die Kalibrierkonstanten, wie beschrieben, oder geben Sie sie ein.
Achten Sie darauf, daß C0 nicht als Standard-Kalibrierung ab Werk vorgenommen
wird. Der Zweck der Korrektur einer existierenden (werksseitigen) Kalibrierung be-
steht darin, C0 zu bestimmen. Sie können C0 zunächst auf 10 oder mit Hilfe einer
Probe auf den ungefähren Wert einstellen (siehe unten). Achten Sie darauf, daß die
C8-Konstante (Steigung) im allgemeinen auf 1 (eins) gesetzt wird.

Lassen Sie die Proben nicht in der Reihenfolge des zunehmenden Gehaltes, sondern
in einer zufälligen Reihenfolge durchlaufen.

Notieren Sie die Ergebnisse in etwa wie folgt:

Probe Inframatic- Referenz-


Nr. Ergebnis Ergebnis

1 15,0 15,5
2 14,8 15,1
3 12,4 12,6
4 13,9 14,1
5 12,5 12,8

6 13,1 13,3
7 16,1 16,6
8 11,7 11,8
9 13,9 14,2
10 13,7 14,0

11 13,1 13,3
12 16,1 16,6
13 11,7 11,8
14 13,9 14,2
15 13,7 14,0
16 15,0 15,5
17 14,8 15,1
18 12,4 12,6
19 13,9 14,1
20 12,5 12,8

Summe 274,2 280,0


Mittelwert 13,71 14,0

Differenz 0,29

Perten Instruments 18
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Korrektur der Kalibrierkonstanten

Berechnen Sie die Summe und den Mittelwert der Inframatic-Ergebnisse und der
Referenzergebnisse wie in dem vorherigen Beispiel. Berechnen Sie die Differenz der
Mittelwerte.

In dem vorherigen Beispiel sind die Werte der Inframatic im Durchschnitt um 0,29 zu
niedrig. C0 muß daher um 0,29 erhöht werden. Wenn C0 ursprünglich auf 10,0 ge-
setzt war, muß der Wert in 10,29 geändert werden.

Wenn die Inframatic-Werte im Durchschnitt zu hoch waren, muß C0 entsprechend


gesenkt werden. Wenn sie um 0,29 zu hoch lagen, muß C0, ausgehend von 10,0,
auf 9,71 gesenkt werden.

In dem vorstehenden Beispiel wurde das Gerät nur wegen der Mittelwertdifferenz
justiert. Dieses Vorgehen bezeichnet man als Korrektur des systematischen Fehlers.
Wenn Proben mit hohem Gehalt als Proben mit zu hohem Gehalt und Proben mit
niedrigem Gehalt als Proben mit zu niedrigem Gehalt vorhergesagt (mit der Infra-
matic gemessen) werden, reicht eine Korrektur des systematischen Fehlers allein
nicht aus. In diesem Fall ist eine Neigungskorrektur - eine Korrektur der Steigungs-
konstante (C8) - erforderlich.

Die PerCon NIR-Software enthält ein Kalibriertestprogramm für diesen Zweck. Nähe-
re Informationen erhalten Sie bei Perten Instruments oder Ihrer Gebietsvertretung.

Speichern der Kalibrierkonstanten

Geben Sie die neue C0-Konstante sowie die Steigungskonstante ein, sofern diese
nach dem Verfahren unter "Eingabe oder Änderung der Kalibrierkonstanten" geän-
dert wurden.

Achten Sie darauf, daß Sie eine Auflistung aller Konstanten für den Fall zur Hand
haben, wenn Konstanten versehentlich gelöscht werden. Unter “Druckerfunktion“ -
“Ausdruck aller Kalibrierkonstanten" finden Sie weitere Hinweise zum Ausdrucken
der Kalibrierkonstanten.

Perten Instruments 19
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SPEZIALTECHNIKEN

Mittelwert-Ausdruck

Der Mittelwert der Ergebnisse kann automatisch berechnet werden. Normalerweise


wird das Ergebnis nach jeder Messung angezeigt und ausgedruckt - Mittelwert-
Ausdruck ist auf 1 gesetzt. Wenn der Mittelwert-Ausdruck auf 2 gesetzt ist, wird der
Mittelwert jeweils nach 2 Messungen angezeigt und/oder gedruckt.

2-4 Proben können zur Ermittlung des Mittelwertes ausgewählt werden.

Stellen Sie den Schlüsselschalter in die HORIZONTALE Position. Drücken Sie die
Taste [C], dann die Taste [B] und dann die Zahl der Messungen, die für den Mittel-
wert herangezogen werden sollen. Stellen Sie den Schlüsselschalter in die
VERTIKALE Position zurück.

Beachten Sie, daß alle Produkte und Parameter von dieser Einstellung betroffen
sind.

Korrektur auf eine konstante Wasserbasis

In einigen Fällen ist es erforderlich, ein Proteinergebnis auf eine konstante Wasser-
basis auszudrücken. So wird z. B. der Ausdruck Protein auf eine Wasserbasis von
12,5% verwendet. Auch andere Ergebnisse müssen ggf. auf eine konstante Wasser-
basis korrigiert werden. Diese Funktion ist mit der Inframatic möglich.

Beispiel:

Wenn Weizen mit einer Proteinkalibrierung (Ist-Wert) und einer Wasserkalibrierung


gemessen wird, berechnet sich die 12,5%ige Wasserbasis nach der folgenden For-
mel:

Protein (12,5%) = Protein (Ist-Wert) * (100-12,5)


(100 - Wasser)

Perten Instruments 20
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Beispiel:

Parameter 1 ist Protein (Ist-Wert)


Parameter 2 ist die Feuchte
Parameter 3 ist Protein (12,5%)

Parameter 3 wird automatisch berechnet, wenn die folgenden Konstanten in Parame-


ter 3 gesetzt werden:

C0 12,5 die erforderliche Korrektur in %

C1 1 1 für Parameter 1, Protein (Ist-Wert), der korrigiert werden soll


C2 2 2 für Parameter 2, Wasser, der für die Korrektur herangezogen wird
C3 C3 bis C7 auf beliebigen Wert setzen. Diese Konstanten sind hier ohne
Bedeutung.
...
C7

C8 0 C8 auf 0 setzen, um zu signalisieren, daß dieser Parameter nur zur


Korrektur verwendet wird.

Hinweis: Die Konstanten C9 (Zahl der Dezimalstellen), C [.] und C [+/-] (Produkt-
und Parameternamen) müssen entsprechend gesetzt werden.

Perten Instruments 21
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Druckoptionen - Ausdruck von Log-Werten

Sie können das Layout des Kalibrier-/Druckerspeichers ändern. Normalerweise sind


6 Produkte und 3 Parameter pro Produkt eingestellt. Dies läßt sich z. B. auf 3 Pro-
dukte und 6 Parameter pro Produkt ändern. Außerdem können Log-Werte ausge-
druckt werden.

Stellen Sie den Schlüsselschalter in die HORIZONTALE Position. Drücken Sie die
Taste [C] und dann [P]. Auf der Anzeige erscheint die aktuelle Einstellung:

0 Kein Druck. Ein Zeilenvorschub erfolgt, wenn der Drucker eingeschaltet


ist.
1 6 Produkte mit 3 Parametern
2 3 Produkte mit 6 Parametern (siehe Hinweis)
3 18 Produkte mit 1 Parameter
4 1 Parameter mit Ausdruck einer Seriennummer

5 6 Produkte mit 3 Parametern und Log-Ausdruck


6 3 Produkte mit 6 Parametern und Log-Ausdruck
7 18 Produkte mit 1 Parameter und Log-Ausdruck

Geben Sie die Zahl für die gewünschte Option ein. Stellen Sie den Schlüsselschalter
in die VERTIKALE Position zurück.

Hinweis: Falls Sie 3 Produkte mit 6 Parametern wählen, müssen Sie beachten,
daß die Produkte mit der Taste B und die Parameter mit der Taste P
gewählt werden. Sie müssen alle Kalibrierkonstanten überprüfen, damit
sie mit dieser neuen Einstellung übereinstimmen.

Wenn Sie den Ausdruck der Log-Werte wählen, werden diese in folgender Weise
ausgedruckt (6-Filter-Gerät):

Inframatic 8100

Weizen

Protein 13,0%
Wasser 14,9%
Härte 45

log2 .65199
log3 .55736
log4 .58103
log5 .61667
log6 .60818
log7 .39622

Normalerweise sind Log-Werte nicht von Interesse. Sie werden nur bei der Kalibrie-
rung des Instrumentes, bei der Wartung oder für Testzwecke verwendet.

Perten Instruments 22
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OPTIKTEST

Hinweis: Diese Funktion ist nur für Wartungszwecke bestimmt. Stellen Sie den
Schlüsselschalter in die HORIZONTALE Position.

Drücken Sie die Taste [E] und dann die Taste [B]. Drücken Sie dann:

Taste [0] Die A/D-Messung für Filter 7 mit der Referenz-Klappe in geschlossener
Position erscheint auf dem Display. Die A/D-Messung wird ständig ak-
tualisiert. Die Werte bewegen sich zwischen ca. 0 (dunkel) und 13107
(Überlauf).

Taste [1] Die A/D-Messung mit der Referenz-Klappe in der offenen Position wird
angezeigt.

Danach können Sie folgende Tasten drücken:

Taste [6] Das Filterrad dreht zum nächsten Filter weiter, und zwar in der Reihen-
folge: dunkel, Filter1 (wenn er installiert ist), Filter2 usw.

Taste [8] Erhöhung der Verstärkung (15 Schritte).

Taste [9] Senkung der Verstärkung (15 Schritte).

Drücken Sie die Taste [E], um die Optiktest-Routine zu verlassen. Stellen Sie den
Schlüsselschalter in die VERTIKALE Position zurück.

Auto-Test

Stellen Sie den Schlüsselschalter in die HORIZONTALE Position.

Drücken Sie die Taste [E] und dann die Taste [B]. Drücken Sie dann:

Taste [+/-] Damit wird der Auto-Test gestartet. Das Gerät führt einen Meßzyklus
pro Minute durch. Das Meßergebnis für das gewählte Pro-
dukt/Parameter wird auf dem Display angezeigt und kann ggf. gedruckt
werden.

Stellen Sie den Schlüsselschalter in die VERTIKALE Position zurück, um den Auto-
Test zu verlassen.

Perten Instruments 23
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ANHANG I DRUCKER-TEXTE PROGRAMMVERSION 5.05

ANWENDERDEFINIERBAR ÜBER RS-232 (Anhang IV)


1 11 21 31
2 12 22 32
3 13 23 33
4 14 24 34
5 15 25 35
6 16 26 36
7 17 27 37
8 18 28 38
9 19 29 39
10 20 30 40

FESTE PARAMETERNAMEN TASTE [C] [+/-]-KONSTANTE

41 - 52 HÄRTE 63 FETT 74 ALCOHOL


42 PROTEIN 53 H-INDEX 64 MAT.GRAS. 75 ALKOHOL
43 PROTEINES 54 DURETE 65 GRASSI 76 ALCOOL
44 PROTEINE 55 DUREZZA 66 GRASA 77 STARCH
45 MOISTURE 56 SEDI 67 FIBRE 78 STÄRKE
46 WASSER 57 ZELENY 68 FIBER 79 AMIDON
47 HUMIDITE 58 BAK. VOL. 69 ROHFASER 80 GLUTEN
48 UMIDITA 59 RMT 70 ZELLULOSE 81 GRIFF.
49 VATTEN 60 WATER ABS 71 SUGGER 82 ASCHE
50 VAND 61 WAS.AUF 72 ZUCKER 83 ABS.EAU
51 HARDNESS 62 FAT 73 SUCRES

FESTE PRODUKTNAMEN TASTE [C][.]-KONSTANTE

84 WHEAT 95 ORGE 106 MALT 117 FARINA


85 WEIZEN 96 2-RANGS 107 MALZ 118 HARINA
86 BLE 97 6-RANGS 108 RAPE SEED 119 VETEMJÖL
87 GRANO 98 ORZO 109 RAPS 120 HVEDEMEL
88 TRIGO 99 KORN 110 COLZA 121 WINE
89 VETE 100 BYG 111 BRAN 122 WEIN
90 HVEDE 101 OATS 112 KLEIE 123 VIN
91 DURUM 102 HAFER 113 FLOUR 124 VINO
92 GRAIN 103 MAIZE 114 WHEAT FLOUR 125 BUTTER
93 BARLEY 104 CORN 115 WEIZENMEHL
94 GERSTE 105 MAIS 116 FARINE

126 A 127 B 128 C 129 D 130 E 131 F 132 G 133 H 134 I 135 J 136 K 137 L 138 M
139 N 140 O 141 P 142 R 143 S 144 T 145 U 146 V 147 W 148 X 149 Y 150 Z

HINWEIS: Code 41 wird verwendet, wenn kein Ausdruck erfolgen soll. Auch für
unbelegte Kalibrierungen müssen C+/- und C. auf 41 gesetzt werden,
und C8 muß auf 1 gesetzt werden.

Perten Instruments 24
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ANHANG II FILTERNUMMERN UND WELLENLÄNGEN

INFRAMATIC 8100

Filter Wellen- Reaktion Wellen- Reaktion


Nr. länge länge
8100 (nm) (nm)

1 2336 Zellulose, Faser - Asche


2 2310 Fett, Faser 2310 Fett, Faser
3 2230 Referenz - Asche
4 2180 Protein 2180 Protein

5 2100 Stärke 2100 Stärke


6 1940 Wasser 1940 Wasser
7 1680 Referenz 1680 Referenz

Hinweis: Filter 1 ist in einem 6-Filter-Gerät nicht enthalten. Beachten Sie auch,
daß die Filter 1 und 3 im Modell 8100 Ash andere Wellenlängen haben.

Perten Instruments 25
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ANHANG III FEHLERMELDUNGEN

Meldung Beschreibung

Betriebsmodus:

01 Rechenfehler Mathematische Genauigkeit überschritten. Kalibrier-


konstanten kontrollieren.

02 Filterrad Filterrad kann Startposition nicht finden.


Filterradmarke, Fotounterbrecher und Filtermotor
kontrollieren.

03 Oberlauf Zu großes Eingangssignal von Optik. Signalverarbei-


tung auf A/D-Karte kontrollieren.

04 Chopper/Lampe Kein oder ein zu niedriges Signal. Lampe und Detek-


tor kontrollieren.

05 Referenz Log-Werte in einer oder mehreren Filterposition(en)


zu niedrig. Funktion des Referenzmagneten kontrol-
lieren.

Eingabemodus:

99999 Auf dem Display erscheint 99999 und ein Signal er-
tönt, wenn eine Kalibrierkonstante zu groß ist, um
auf dem Display angezeigt zu werden.

Um bei einer Fehlermeldung ein Reset vorzunehmen, drücken Sie eine der rot um-
randeten Tasten.

Wenn ein Fehler beim Einschalten des Netzstromes auftritt, läßt sich die Ursache
feststellen, wenn der Schlüsselschalter vor dem erneuten Einschalten des In-
strumentes in die HORIZONTALE Position gesetzt wird.

Perten Instruments 26
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ANHANG IV RS-232 BEFEHLE

Im normalen Betriebsmodus steht der Schlüsselschalter VERTIKAL, nur die Zahlen-


tasten [1-9] werden akzeptiert und starten den Inframatic. Der Inframatic-Ausgang
wird durch den Wert, der für [B] eingegeben wird, festgelegt - siehe unten.

Im Eingabemodus steht der Schlüsselschalter HORIZONTAL, die folgenden Befehle


werden akzeptiert: (Beachten Sie, daß die Eingaben mit Großbuchstaben vorgenom-
men werden müssen.)

Befehl Beschreibung

[S] Vom Betriebsmodus in RS-232-Modus gehen (Prompt Im > erscheint


wieder)

[C] Konstanteneingabe vorbereiten


Nach Betätigung von [C] wird die Eingabe erwartet und wie folgt in-
terpretiert
[Prod-Nr.] (siehe LED-Position)
[Par-Nr.] (siehe LED-Position)
[C0]
[C1]
[C2]
[C3]
[C4]
[C5]
[C6]
[C7]
[C8]
[C.]
[C+/-]
[C9]

Jeder Eingabe muß [CR] folgen.


Mit ESC können Sie jederzeit abbrechen.

[B] RS-232-Ausgangsformat (0=Logs, 1=Ergebnisse, 2=beides). Mit


ESC verlassen.

[D] Datum einstellen (DD,MM,JJ HH:MM*)

[d] Datum lesen *)

[E] Alle Konstanten in gewähltem Parameter auflisten


Mit [C] Produkt und Parameter wählen. Mit [ESC]verlassen.

[M] Mittelwert-Ausdruck. Siehe "Spezialtechniken". Mit [ESC] verlassen.

Perten Instruments 27
BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

Befehl Beschreibung

[N] Anwenderdefinierbare Produkt- und Parameternamen (1-40)


Text (1-40): Eingabe für Beispiel 1
Aktuell: Weizen
Neuer Text 12 Zeichen: [CR] bestätigt [ESC] bricht ab.
Z. B. HARTWEIZEN eingeben und [CR] drücken oder [ESC] drü-
cken, um alten Text beizubehalten.

[P] Ausdruck. Siehe "Spezialtechniken".

[V] Programmversion [8100 5.05]

[@] Speicher für neue Konstanteneingabe zurücksetzen

[#] Drucker-Kopfzeilen ändern (32 Zeichen = 2 Zeilen zu je 16 Zeichen)

*) Uhr muß installiert sein.

Perten Instruments 28
BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

ANHANG V ANSCHLUSSKABEL UND BASISPROGRAMME

RS-232 ANSCHLUSSKABEL

Inframatic IBM PC IBM AT EPSON HX-20


9-polig 25-polig 9-polig 8-polig

2 (RXD) 2 2 2 (TXD)
3 (TXD) 3 2 3 (RXD)
5 (GND) 7 5 1 (GND)

IBM PC/AT
10 'IBM Einfachterminal 92-01-26
20 SCREEN 0:KEY OFF:VIEW PRINT:CLS
30 COLOR 0,7:PRINT" Anschlußkommunikation - Taste [F1] drücken, um ":COLOR 7,0 zu
stoppen
40 VIEW PRINT 2 TO 24:KEY(1) ON
50 CLOSE:OPEN "COM1:4800,N,8,2,RS,DS" AS #1
60 F%=0:T%=NOT F%:P%=F%:XON$=CHR$(17):XOFF$=CHR$ (19)
70 ON KEY (1) GOSUB 150
80 B$=INKEY$:IF B$<>"" THEN PRINT#1, B$:GOTO 70
90 IF EOF(1) THEN 70
100 IF LOC(1)>128 THEN PRINT#1, XOFF$:P%=T%
110 A$=INPUT$(1,#1):PRINT A$;
120 IF LOC(1)>0 THEN 100
130 IF P% THEN P%=F%:PIRNT#1, XON$;
140 GOTO 70
150 CLOSE:VIEW PRINT:CLS:END

EPSON HX-20

10 'HX20 Einfachterminal
20 CLEAR 500,0:WIDTH 20, 10:KEY 3,CHR$(27) 'Taste [3] als Esc definieren
30 ON ERROR GOTO 130 'wenn Puffer voll
40 OPEN "I",#1,"COMO:(68N"F)":OPEN "O",#","COMO:" '4800 Baud
50 F%=0:T%=NOT F%:P%=F%:XON$=CHR$(17):XOFF$=CHR$(19):B%=9 'Variablen
60 B$=INKEY$:IF B$<>"" THEN B%=9:PRINT#2,B$;:GOTO 60 'Tastatureingaben
70 IF EOF(1) THEN 60 'keine Daten auf RS-232 Port
80 IF LOF(1)>B% THEN PRINT#2,XOFF$;:P%=T% 'Übertragung stoppen
90 A$INPUT$(1,#1):PRINT A$; 'Zeichen erfassen und drucken
100 IF LOF(1)>0 THEN 90 'mehr Zeichen
110 IF P% THEN P%=F%:PRINT#2,XON$; 'Übertragung wieder aufneh-
men
120 GOTO 60 'fortfahren
130 IF ERR=61 THEN B%=2:RESUME 70 'wenn Puffer voll
140 ON ERROR GOTO 0 'andere Fehler

Perten Instruments 29
BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

ANHANG VI ZUSAMMENFASSUNG DER TASTATURBEFEHLE

Im Betriebsmodus:

[B] ; Parameter wählen


[P] ; Produkt wählen
[0-9] [.] [+/-] ; Startet Analyse
[C] ; Keine Funktion (Piepton)
[E] ; ID- oder Spezialeingabe vorbereiten
[0-9] ; Proben-ID (1-32768)
[E] ; Proben-ID speichern
[E] ; Proben-ID löschen (falls nicht zuvor eingegeben)
[C] ; Korrigiert ID (löschen)
[P] ; Papiervorschub (1 Zeile)
[C] ; (Vorbereitung) Spezialeingabe
[1-7] ; Logs anzeigen
[B] ; Analyse ohne Ergebnis wird angezeigt
[.] ; Anzahl der Tests seit dem Einschalten
[+/-] ; Datums- und Zeiteingabe vorbereiten (wenn Uhr
installiert ist)
[0-9] ; Datum und Zeit eingeben (TTMMJJHHMM)
[E] ; Verlassen

Perten Instruments 30
BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

Im Eingabemodus:

[B] ; Parameter wählen


[P] ; Produkt wählen
[C] [0-7] ; Kalibrierkonstanten
[8] ; Steigungskonstante
[9] ; Anzahl der Dezimalstellen
[.] ; Produkt-Namencode für Drucker
[+/-] ; Parameter-Namencode für Drucker
[C] ; Korrigiert (löschen)
[E] ; In Speicher eingeben
[P] ; Druckeroption
[0] ; Kein Ausdruck
[1] ; 6 Produkte/3 Parameter
[2] ; 3 Produkte/6 Parameter
[3] ; 18 Produkte/1 Parameter
[4] ; 1 Parameter mit Seriennummer
[5] ; 6 Produkte/3 Parameter mit Logs
[6] ; 3 Produkte/6 Parameter mit Logs
[7] ; 18 Produkte/1 Parameter mit Logs
[B] ; Mittelwert aus x Messungen (siehe unten)
[3] ; Mittelwert aus 3 Messungen (1-4 möglich)
[E] [C] [P] ; Alle Konstanten drucken
[B] [0] ; A/D-Wert mit Referenz in geschlossener Position
[1] ; A/D-Wert mit Referenz in offener Position
[6] ; Nächster Filter
[8] ; Verstärkung erhöhen (15 Schritte)
[9] ; Verstärkung senken (15 Schritte)
[+/-] ; Auto-Test
[E] ; Eingabemodus verlassen

Perten Instruments 31
BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

ANHANG KALIBRIERKONSTANTEN

Weizen

HINWEIS: Die Kalibrierungen gelten nur für den im folgenden angegebenen Pro-
dukttyp und Mühlentyp. Beachten Sie auch, daß der Proteingehalt di-
rekt auf Trockensubstanz angegeben ist.

Produkt: WEIZEN

Mühle: Perten Instruments Labormühle 3100/120, 0,8 mm Sieb

PROTEIN WASSER GRIFFIGKEIT


(Nx5,7 Trockensubstanz) (Härte)

C0 C0 C0

C1 0 C1 0 C1 0
C2 0 C2 0 C2 401,66
C3 0 C3 0 C3 82,88
C4 482,88 C4 -44,65 C4 183,30

C5 -391,41 C5 -113,10 C5 -102,80


C6 14,12 C6 110,91 C6 -150,80
C7 -131,30 C7 54,84 C7 -599,70

C8 1 C8 1 C8 1

C9 1 C9 1 C9 0

C. 84 C. 84 C. 84

C+/- 42 C+/- 45 C+/- 51

HINWEIS: Prüfen Sie, ob alle Konstanten korrekt sind. Die Konstanten C. und C+/-
(Produkt- und Parameternamen) hängen von der Programmversion ab
und können von den vorstehenden Werten leicht abweichen. Vgl. An-
hang I.

Bereich: 10-15 Bereich 10-20 Bereich 35-65


SE < 0,30 SE < 0,25 SE <4

Perten Instruments 32
BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

Weizenmehl

HINWEIS: Die Kalibrierungen gelten nur für den im folgenden angegebenen Pro-
dukttyp und Mühlentyp. Beachten Sie auch, daß der Proteingehalt di-
rekt auf Trockensubstanz angegeben ist.

Produkt: WEIZENMEHL

Mühle: keine Mühle erforderlich

PROTEIN WASSER GRFFIGKEIT


(Nx5,7 Trockensubstanz) (Härte)

C0 C0 C0

C1 0 C1 0 C1 0
C2 0 C2 0 C2 401,66
C3 0 C3 0 C3 82,88

C4 521,30 C4 -63,94 C4 283,30


C5 -323,10 C5 -77,87 C5 -102,80
C6 -1,91 C6 83,26 C6 -150,80
C7 -282,60 C7 91,66 C7 -599,70

C8 1 C8 1 C8 1

C9 1 C9 1 C9 0

C. 144 C. 114 C. 114

C+/- 42 C+/- 45 C+/- 51

HINWEIS: Prüfen Sie, ob alle Konstanten korrekt sind. Die Konstanten C. und C+/-
(Produkt- und Parameternamen) hängen von der Programmversion ab
und können von den vorstehenden Werten leicht abweichen. Vgl. An-
hang I.

Bereich: 7,7-15,6 Bereich 12,6-16,0 Bereich 35-65


SE < 0,30 SE < 0,25 SE <4

Perten Instruments 33
BENUTZERHANDBUCH PERCON INFRAMATIC 8100

Gerste

HINWEIS: Die Kalibrierungen gelten nur für den im folgenden angegebenen Pro-
dukttyp und Mühlentyp. Beachten Sie auch, daß der Proteingehalt di-
rekt auf Trockensubstanz angegeben ist.

Produkt: GERSTE

Mühle: Perten Instruments Labormühle 3100/120, 0,8 mm Sieb

PROTEIN WASSER
(Nx6,25Trockensubstanz)

C0 C0

C1 0 C1 0
C2 0 C2 0
C3 -516,06 C3 0
C4 1122,30 C4 -44,65

C5 -549,10 C5 -113,10
C6 10,75 C6 110,91
C7 -105,70 C7 54,84

C8 1 C8 1

C9 1 C9 1

C. 93 C. 93

C+/- 42 C+/- 45

HINWEIS: Prüfen Sie, ob alle Konstanten korrekt sind. Die Konstanten C. und C+/-
(Produkt- und Parameternamen) hängen von der Programmversion ab
und können von den vorstehenden Werten leicht abweichen. Vgl. An-
hang I.

Bereich: 8-16 Bereich 8-20


SE < 0,30 SE < 0,25

Perten Instruments 34

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