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Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen, 3.

Fachsemester
Modul „Bauwirtschaft und Kalkulation“
Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt / Dr.-Ing. Dirk Kuhfeld

Fragenkatalog Nr. 5

Bitte beantworten Sie die Fragen 5-1 bis 5-5, die sich inhaltlich auf den Skriptauszug
Thema 05: „Kalkulation der Angebotspreise“ beziehen.

Frage 5-1:
Aus welchen Kostenanteilen setzen sich die Selbstkosten für ein Bauprojekt zusammen?
Formulieren Sie darüber hinaus eine kurze Begriffsdefinition für die Selbstkosten.
- EKT + BGK = Herstellkosten + AGK = Selbstkosten
- Selbstkosten = alle Kosten die das Unternehmen für Herstellung selbst
aufwenden muss
Frage 5-2:
Warum ist die Divisionskalkulation für die Angebotskalkulation in der Bauwirtschaft
nicht geeignet? Wie heißt hingegen die besser geeignete Kalkulationsmethode?
- Divisionskalkulation ist nur sinnvoll, wenn die hergestellten Produkte dieselben
Eigenschaften haben
- In der Bauwirtschaft kommt keine Serienproduktion vor
- Zuschlagskalkulation ist für Bauprojekte am besten geeignet aufgrund der
Komplexität
Frage 5-3:
Beschreiben Sie, wie die Bildung der Umlage (= Zuschlag) erfolgt.
- BGK+AGK+W&G= Umschlag
Frage 5-4:
Für jede Kostenart wird im Zuge der Zuschlagskalkulation ein separater Faktor z i
(i = Anzahl der Kostenarten) festgelegt bzw. errechnet. Welches Ziel wird dadurch
verfolgt?
- Höherer Umsatz bei bestimmten Positionen wo die meisten Leistungen erbracht
werden
- Geschäftspolitische Überlegungen sollen so berücksichtigt werden können
Frage 5-5:
Warum ergibt die Summe aller Zuschlagsfaktoren zi nicht 100 %?
- Die Summe der Zuschlagssätze ergibt nicht 100%, da sich die Zuschlagssätze auf
die EKT-Summen beziehen. ( Sie beziehen sich nicht auf die Umlage )
Frage 5-6:
Warum eignet sich die Zuschlagskalkulation bei dem Kalkulationsverfahren besonders
gut?
Zuschlagskalkulation ist für Bauprojekte am besten geeignet aufgrund der Komplexität
des Bauwerks und der uneinheitlichen Kostenstruktur.

Frage 5-7:

1 WiSe 2022/23
Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen, 3. Fachsemester
Modul „Bauwirtschaft und Kalkulation“
Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt / Dr.-Ing. Dirk Kuhfeld

Warum ist die Verrechnungssatzkalkulation nicht die beste Kalkulationsvariante für


Großbauprojekte?
- Verrechnungssätze können durch eine abnehmende Auslastung so hoch
ausfallen, dass Sie nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
Frage 5-8:
Beschreiben Sie den Kalkulationsablauf Zuschlagskalkulation über die Endsumme in
Stichworten, ggf. durch eine Formel.
1. EKT gemäß LV nach Kostenarten kalkulieren
2. BGK differenziert nach zeitabhängigen und zeitunabhängigen Anteilen
bestimmen
3. Prozentsätze für AGK und W&G festlegen
4. Summe 1-3 bilden = Nettoangebotssumme
5. Gemeinkostenzuschlag wird auf Einzelkosten umgelegt

2 WiSe 2022/23

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