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Der Schlaganfall

Der Schlaganfall
Akute zerebrale Durchblutungsstörung
Formen
Ischämischer Schlaganfall
Hämorrhagischer Schlaganfall
Symptome
-> je nach dem, welches Areal betroffen ist
Hemiparese
Sprachstörungen (Aphasie)
Sehstörungen
Bewusstseinseintrübung
Akute Verwirrtheit
Apraxien
Fazialparese

Jedes plötzlich auftretenden Neurologische Defizit
ist verdächtig! Notfall!

Diagnostik
Anamnese (Behinn, Verlauf, Auslöser)
cCT, MRT
EKG (Monitoring)
Doppler-Sono
Echo/ TEE (Emboliequelle)

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Fast Test
Zur erkennung eines Schlaganfalls

F acial Expression (Mimik)


A rms Weakness
S peech Difhiculties
T ime is Brain!!!
Risikofaktoren
Arterielle Hypertonie
Vorhofflimmern
Diabetes Mellitus
Bewegungsmangel
Adipositas
Stenose des A. Carotis interna
Rauchen
Ursachen
Arteriosklerose
zerebrale Varzkulititis
Thromboembolie bei Vorhofflimmern
Dizzektion eines hirnversorgendes Gefäß
Fett und Luftembolie
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Therapie
Zügige diagnostische Abklärung und Einleitung der
Akuttherapie !!
Versorgung auf der Stroke Unit
O2- Gabe
höherer Blutdruck wird toleriert
Hypovolämie ausgleich
Herz-Kreislauffunktion stabilisieren
normale Blutzucker + Temperaturwerte
Lysetherapie: Zeitfenster von 4,5 Stunden beachten!

Primärprävention
Risikofaktoren vermeiden!
Sekundärprävention
Medikamentös (Rezidivprophylaxe)
Diabetes+Blutdruckeinstellung

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Aphasie
-> Sind durch Hirnschäden erworbene
Störungen der Sprache
Gedanken können nicht mehr in Worte + Grammatik
normaler Sprache ausgedrückt werden
Ursachen sind meist Durchblutungsstörungen

Pflegerische Maßnahmen
In kurzen und einfachen Sätzen, Langsam und Deutlich,
Normale Lautstärke mir dem Betroffen sprechen
Ruhe ind Geduld!
Gesik, Mimik, Bilder benutzten
Fragen sollten mit Ja oder Nein beantwortet werden können
Der Betroffene sollte nicht verbessert werden
Der Betroffene sollte immer mit einbezogen werden

Broca Sprachzentrum
Wernicke Sprachzentrum

Betroffene haben keine Defizite


in ihrer Intilligenz!!!!

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Pusher-Syndrom
Wahrnehmung der Körpermittellinie ist gestört (sensomotorische Störung)
Patient stößt sich zur betroffenen Seiten
Bewegungsübergänge und Positionen (Sitz, Rückenlagen, Stand) sind
beeinträchtigt.
Häufig akzeptiert Pat. Die Lagerung auf der weniger betroffenen Seite nicht
Bei Korrektur verstärkt sich der Druck von Seiten des Patienten
Der Pat. Kippt u. U. ohne Anzeichen von Abstützreaktionen um
(Sturzgefahr!!)
Der weniger betroffene Arm ist oft so sehr mit festhalten, klammer und
wegdrücken beschäftigt, dass er funktionell nicht eingesetzt werden
kann(Sturzgefahr!!!)
Stress und Angst erhöhen oft die Symptome
Maßnahmen
Nicht versuchen den Patienten in die Mitte zu korrigieren
Sich dem tempo des Patienten anpassen
Viel Sicherheit geben (Ausgangsstellung und Unterstützungsfläche)
Orientierung für die weniger betroffene Seite geben
Viele Wahrnehmungsreize geben (z.B. beim Waschen)
Stabilität gewährleisten (Kissen an Bau und Rücken in Seitenlage)
Evtl, anfangs nur kurze Lagerungssequenzen (30' Seitenlage)
Beim Transfer Bett-Stuhl an der weniger betroffenen Seite sitzen
Orientierung in Richtung Mitte geben („kommen Sie mit ihrer
Schulter an meine Schulter)
Echte Mittellinie
subjektive Mittellinie

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Neglect
Ist gekennzeichnet durch die Nichtbeachtung von Reizen aus der mehr
betroffenen Raumhälfte und/oder Körperhälfte, sowie durch den verminderten
Einsatz der Extremitäten dieser Körperhälfte.
Meist liegt eine Läsion der rechten Hemisphäre mit einer linksseitigen
Hemisphäre vor.
Der Neglect ist gekennzeichnet durch motorische, sensorische und kognitive
Defizite.
Im Alltag heißt das, dass der Patient nicht nur seine betroffene Körperhälfte
nicht beachtet oder vernachlässigt, sondern dass er auch den Raum nur zur
Hälfte wahrnimmt. Er isst z.B. seinen Teller nur auf einer Seite leer, malt auf
einem Papier nur bis zur Mitte und ist unfähig zu lesen, da er nur die Hälfte der
Seite liest.
Oft in Kombination mit Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, Störung der
Zeitwahrnehmung und Anosognosie (=kein Krankheitsverständnis)

Maßnahmen
Wenn der Patient nicht in der Lage ist, seine Aufmerksamkeit auf die
betroffene Seite zu lenken, muss man ihm „entgegenkommen“ d.h. von der
weniger betroffenen Seite arbeiten und die Aufmerksamkeit in Richtung
betroffener Seite lenken.
Um Angst zu vermeiden (Tonus!!) sollte man in kleinen Schritten vorgehen,
langsames Tempo und im Bedarfsfall über die weniger betroffenen Seite! Viel
Stabilität, große Unterstützungsfläche und gute Info verhindern, dass der
Patient das Gefühl hat ins Nichts zu fallen!
Im Sitz evtl. Kissen vor den Bauch, Rollstuhltische etc.

Neglect kein Neglect

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