- meteorologische Stationen (Wetterstationen) wurden eingerichtet, um die meteorologischen Elemente (Temperatur, Luftdruck, Leutffeuchtigkeit, Wolkenbedeckung, Niederschlagsmenge, Winde, u.a.) beobachten und messen zu können - in den klimatologischen Stationen sind die Beobachtungen stündlich, in den meteorologischen Stationen wird viermal am Tag beobachtet, in den Stellen zur Beobachtung der Niederschlagsmenge wird nur einmal täglich beobachtet - die zahlreichen Wettersatelliten führen in große Höhe ständig Beobachtungen und Messungen über der ganzen Erdoberfläche durch; regionale und nationale Beobachtungsnetze werden von mehrere Wetterstationen gebildet; durch die Weltorganisation für Meteorologie wird die Zusammenarbeit der internationalen Wetterdienste koordiniert - unter ähnliche, vergleichbare Bedingungen kann das Wetter mit den täglichen Schwankungen der meteorologischen Elemente beschrieben werden, weil die meteorologischen Elemente zur selben Ortszeit gemessen werden und so sind die gemessenen Werte untereinander vergleichbar - die meteorologischen Messwerte aus den regionalen Zentren werden an den nationalen Wetterdienststellen weitergeleitet, welche dann an internationale Wetterdienststellen übermittelt werden - von den internationalen Wetterdienststellen erhält jeder nationale Wetterdienst die Messwerte für ein größeres Gebiet
II. Die Bearbeitung der meteorologischen Messwerte und die Wetterkarte
- die Bearbeitung der meteorologischen Messwerte wird von den regionalen und nationalen Wetterdienststellen vorgenommen, wo dann, nach der Überprüfung und einem Vergleich, die Messwerte auf Karten übertragen werden => die Wetterkarten – diese wiedergeben den Zustand der Lufthülle zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einer großen Fläche - eingezeichnet auf den Wetterkarten sind: o der Luftdruck, durch Isobaren (= Linien, die alle Orte mit gleichem Luftdruck miteinander verbinden) o die Luftdruckgebiete (Hochdruckgebiete oder Antizyklone und Tiefdruckgebiete oder Zyklone) o die Luftmassen o die atmosphärischen Fronten mit ihren Eigenschaften o die Windrichtung und Windstärke o die Lufttemperatur o das Vorhandensein von Niederschlägen und ihre Art, u.a. die Wetterkarten widerspiegeln den Zustand des Wetters in großen Gebieten zu einem bestimmten Zeitpunkt und ermöglichen eine Wettervorhersage auszuarbeiten - Wetterkarten erlauben die Fortbewegungsrichtung der Luftmassen und Wetterfronten, aber auch ihre Bewegungsgeschwindigkeit und die verursachten Wetterzustände vorauszusagen; - mit Hilfe einfacher mathematischer Modelle der Lufthülle, kann man voraussagen, wie sich das Wetter in einem kürzeren oder längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet entwickeln wird; diese sind für einen kürzeren Zeitraum, von 1 bis 3 Tage, genauer - die Wettermeldungen werden täglich, auf Grund der Wetterkarten, an die Bevölkerung weitergeleitet - vor schädliche Wettererscheinungen (Schneesturm, Stürme, vorzeitiger Frost) warnen die Wetterdienststellen sowohl die staatlichen Einrichtungen, als auch die Bevölkerung, damit sie Schutzmaßnahmen ergreifen können
III. Die Bearbeitung klimatischer Daten und die Klimakarten
- die täglichen Mittelwerte der Wetterelemente berechnet man unter der Verwendung der Messwerte der durchgeführten Wetterbeobachtungen (stündlich oder viermal täglich) - => man berechnet damit die mittleren Monatswerte, die jährliche Mittel und die Vieljahresmittel mit diese Werte werden die Klimakarten gezeichnet, welche klimatische Spezialkarten (mit nur einem Klimaelement) oder allgemeine Klimakarten (mit mehrere Klimaelement) sein können - auf klimatische Spezialkarten wird die räumliche Verteilung der Werte klimatischer Elemente mit Hilfe von Isolinien (verbinden alle Punkte mit gleichen Werten) wiedergegeben: Isothermen für Temperatur, Isobaren für den Luftdruck, Isohyethen für die Niederschlagsmenge, Isonephen für die Wolkenbedeckung, u.a. - Vieljahresmittel oder Monatsmittel der Klimaelemente können auf den Klimakarten dargestellt werden - gezeichnet werden, für gewöhnlich, Karten mit den Mittelwerten des Monats für die kalte Jahreszeit (Januar – auf der Nordhalbkugel, Juli – auf der Südhalbkugel) bzw. für die warme Jahreszeit (Juli – auf der Nordhalbkugel, Januar – auf der Südhalbkugel)
IV. Die Analyse und Interpretation der klimatischen Werte
- mit Hilfe der Diagramme analysiert und beschreibt man die zeitlichen Schwankungen der klimatischen Werte; dafür verwendet man die mittleren Monatswerte oder die mittleren Jahreswerte - es werden verschiedene Arten von Diagrammen erstellt: o die Temperaturwerte werden durch eine Linie dargestellt (Kurvendiagramm) o Histodiagramme (Darstellung der Niederschlagsmenge) – monatliche mittlere Niederschlagsmenge wird durch Säulen dargestellt o auf Klimadiagramme wird sowohl die Temperatur, als auch die Niderschlagsmenge eingezeichnet