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4.5. Wetter- und Klimakarten.

Die Analyse und Interpretation der Messwerte

I. Die Gewinnung meteorologischer Messwerte


- meteorologische Stationen (Wetterstationen) wurden eingerichtet, um die meteorologischen
Elemente (Temperatur, Luftdruck, Leutffeuchtigkeit, Wolkenbedeckung, Niederschlagsmenge,
Winde, u.a.) beobachten und messen zu können
- in den klimatologischen Stationen sind die Beobachtungen stündlich, in den meteorologischen
Stationen wird viermal am Tag beobachtet, in den Stellen zur Beobachtung der Niederschlagsmenge
wird nur einmal täglich beobachtet
- die zahlreichen Wettersatelliten führen in große Höhe ständig Beobachtungen und Messungen über
der ganzen Erdoberfläche durch; regionale und nationale Beobachtungsnetze werden von mehrere
Wetterstationen gebildet; durch die Weltorganisation für Meteorologie wird die Zusammenarbeit der
internationalen Wetterdienste koordiniert
- unter ähnliche, vergleichbare Bedingungen kann das Wetter mit den täglichen Schwankungen der
meteorologischen Elemente beschrieben werden, weil die meteorologischen Elemente zur selben
Ortszeit gemessen werden und so sind die gemessenen Werte untereinander vergleichbar
- die meteorologischen Messwerte aus den regionalen Zentren werden an den nationalen
Wetterdienststellen weitergeleitet, welche dann an internationale Wetterdienststellen übermittelt
werden
- von den internationalen Wetterdienststellen erhält jeder nationale Wetterdienst die Messwerte für ein
größeres Gebiet

II. Die Bearbeitung der meteorologischen Messwerte und die Wetterkarte


- die Bearbeitung der meteorologischen Messwerte wird von den regionalen und nationalen
Wetterdienststellen vorgenommen, wo dann, nach der Überprüfung und einem Vergleich, die
Messwerte auf Karten übertragen werden => die Wetterkarten – diese wiedergeben den Zustand der
Lufthülle zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einer großen Fläche
- eingezeichnet auf den Wetterkarten sind:
o der Luftdruck, durch Isobaren (= Linien, die alle Orte mit gleichem Luftdruck miteinander
verbinden)
o die Luftdruckgebiete (Hochdruckgebiete oder Antizyklone und Tiefdruckgebiete oder
Zyklone)
o die Luftmassen
o die atmosphärischen Fronten mit ihren Eigenschaften
o die Windrichtung und Windstärke
o die Lufttemperatur
o das Vorhandensein von Niederschlägen und ihre Art, u.a.
 die Wetterkarten widerspiegeln den Zustand des Wetters in großen Gebieten zu einem bestimmten
Zeitpunkt und ermöglichen eine Wettervorhersage auszuarbeiten
- Wetterkarten erlauben die Fortbewegungsrichtung der Luftmassen und Wetterfronten, aber auch ihre
Bewegungsgeschwindigkeit und die verursachten Wetterzustände vorauszusagen;
- mit Hilfe einfacher mathematischer Modelle der Lufthülle, kann man voraussagen, wie sich das
Wetter in einem kürzeren oder längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet entwickeln wird;
diese sind für einen kürzeren Zeitraum, von 1 bis 3 Tage, genauer
- die Wettermeldungen werden täglich, auf Grund der Wetterkarten, an die Bevölkerung weitergeleitet
- vor schädliche Wettererscheinungen (Schneesturm, Stürme, vorzeitiger Frost) warnen die
Wetterdienststellen sowohl die staatlichen Einrichtungen, als auch die Bevölkerung, damit sie
Schutzmaßnahmen ergreifen können

III. Die Bearbeitung klimatischer Daten und die Klimakarten


- die täglichen Mittelwerte der Wetterelemente berechnet man unter der Verwendung der Messwerte
der durchgeführten Wetterbeobachtungen (stündlich oder viermal täglich)
- => man berechnet damit die mittleren Monatswerte, die jährliche Mittel und die Vieljahresmittel
 mit diese Werte werden die Klimakarten gezeichnet, welche klimatische Spezialkarten (mit nur
einem Klimaelement) oder allgemeine Klimakarten (mit mehrere Klimaelement) sein können
- auf klimatische Spezialkarten wird die räumliche Verteilung der Werte klimatischer Elemente mit
Hilfe von Isolinien (verbinden alle Punkte mit gleichen Werten) wiedergegeben: Isothermen für
Temperatur, Isobaren für den Luftdruck, Isohyethen für die Niederschlagsmenge, Isonephen für die
Wolkenbedeckung, u.a.
- Vieljahresmittel oder Monatsmittel der Klimaelemente können auf den Klimakarten dargestellt
werden
- gezeichnet werden, für gewöhnlich, Karten mit den Mittelwerten des Monats für die kalte Jahreszeit
(Januar – auf der Nordhalbkugel, Juli – auf der Südhalbkugel) bzw. für die warme Jahreszeit (Juli –
auf der Nordhalbkugel, Januar – auf der Südhalbkugel)

IV. Die Analyse und Interpretation der klimatischen Werte


- mit Hilfe der Diagramme analysiert und beschreibt man die zeitlichen Schwankungen der
klimatischen Werte; dafür verwendet man die mittleren Monatswerte oder die mittleren Jahreswerte
- es werden verschiedene Arten von Diagrammen erstellt:
o die Temperaturwerte werden durch eine Linie dargestellt (Kurvendiagramm)
o Histodiagramme (Darstellung der Niederschlagsmenge) – monatliche mittlere
Niederschlagsmenge wird durch Säulen dargestellt
o auf Klimadiagramme wird sowohl die Temperatur, als auch die Niderschlagsmenge
eingezeichnet

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