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Wind:
Ziel dieses Unterabschnitts ist es, Überlegungen und Empfehlungen für die
Bewertung relevanter Wellenbedingungen zu geben, die die Konstruktion von
FPV-Systemen in Binnengewässern oder küstennahen Standorten
beeinflussen können.
Quellen für detaillierte Informationen: Verschiedene Referenzen werden
genannt, darunter DNVGL-RP-C205 Sec.3, ISO 19901-1, Handbuch
Uferschutz, Handbuch Küsteningenieurwesen und IEC TS 62600-2.
Arten der Wellenmodellierung: Die Modellierung der Wellen kann je nach
Anwendung und Reaktion der Struktur entweder deterministisch oder
stochastisch erfolgen.
Regelmäßige Wellen:
Allgemein:
Vorbeifahrende Schiffe:
Extreme Wellen:
Brechende Wellen sollten bewertet werden, wenn sie den Entwurf des FPV-
Systems maßgeblich beeinflussen könnten. Dies kann aufgrund der endlichen
Wassertiefe eine begrenzte maximale Wellenhöhe haben.
Allgemein:
Für den Entwurf von Strukturen ist eine langfristige Beschreibung der
signifikanten Wellenhöhe (HS) erforderlich, um Bemessungswellenlasten für
eine bestimmte Wiederkehrperiode festzulegen.
Die jährliche maximale HS sollte mit einer Wahrscheinlichkeitsverteilung
beschrieben werden, z.B. Weibull- oder Gumbel-Extremwertverteilung.
Statistiken für die Wellenrichtung sind ebenfalls relevant und sollten bewertet
werden.
Für empfindliche Strukturen, die auf dynamische Erregung reagieren, ist auch
die Spitzenperiode TP zu bewerten.
Ein zweidimensionales Streudiagramm für die Auftretenswahrscheinlichkeit
mit Bins von HS und TP wird oft zur Darstellung der langfristigen
Wellenbedingungen verwendet.
In tiefen Gewässern gibt es Empfehlungen zur Beziehung zwischen TP und
HS in DNVGL-ST-0437.
Allgemein:
Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Methoden zur Beschaffung
von Wellendaten für den Entwurf, wenn unregelmäßige Wellen für die Struktur
von Bedeutung sind.
Messungen:
Hindcast:
Die Hindcast-Modellierung ist weit verbreitet und wird anhand von Messungen
kalibriert.
Bei der Hindcast-Modellierung werden Wellen modelliert, die aus historischen
Luftdruckdaten resultieren.
Wellenumwandlungen:
Wasserströmungen
Die folgenden Parameter der Wasserströmung sind für die Auslegung von
schwimmenden Photovoltaikanlagen (FPV-Systemen) zu berücksichtigen:
o Wasserströmungsrichtungen
o Wassergeschwindigkeitsprofil (Geschwindigkeit in Bezug zur Tiefe)
o Typische Wassergeschwindigkeit
o Maximale Wassergeschwindigkeit und
Überschreitungswahrscheinlichkeit, insbesondere bei Hochwasser und
Staudammbetrieb.
Für jeden spezifischen Standort eines FPV-Projekts und jeden Parameter
sollte die geeignete Messmethode ausgewählt werden.
Die empfohlenen Methoden zur Bestimmung von Strömungsprofilen sind die
Velocity-area-Methode und der Acoustic Doppler Current Profiler (ADCP).
Referenzen und Normen für die Bewertung der Wasserströmung sind unter
anderem:
o ISO 1070/BS 3680 für die Messung des Durchflusses von Flüssigkeiten
in offenen Kanälen.
o Weltorganisation für Meteorologie - 'Guide to Hydrological Practices',
Kapitel 5, für die Messung der Oberflächenwassermenge und der
Sedimente.
o DNVGL-RP-C205 Sec.4 für ozeanische Wasserströmungen.
Die Standorte für Strömungsmessungen sollten so ausgewählt werden, dass
sie sowohl für die Strömungen, die auf die schwimmende Struktur als auch auf
die Verankerungspositionen einwirken, relevant sind.
Die gesammelten Daten und Messdaten können verwendet werden, um 2D-
oder 3D-Simulationsmodelle zu erstellen, um den Wasserfluss am Standort
darzustellen.
Verschmutzung:
Ökologie:
Andere Umweltbedingungen:
Wassertiefe:
Die Kenntnis der Wassertiefe und ihrer Schwankungen ist entscheidend für
die sichere und effiziente Planung, Entwicklung und den Betrieb von
schwimmenden Photovoltaikanlagen.
Bathymetrie:
Wasserdichtes System
Bodenverhältnisse:
Erdbeben:
Das Ausmaß der seismischen Aktivität in einem gegebenen Gebiet kann
anhand der örtlichen Vorschriften für erdbebensichere Konstruktionen oder
historischer Erdbebenaufzeichnungen in Bezug auf Häufigkeit und Stärke
beurteilt werden.
Küstennahe Standorte können gemäß ISO 19901-2 auf seismische Aktivität
bewertet werden.
Eine erste Bewertung kann auf der Grundlage lokaler Vorschriften für
erdbebensichere Konstruktionen erfolgen.
In Gebieten ohne detaillierte Informationen über seismische Aktivitäten sollte
eine probabilistische Bewertung der seismischen Gefährdung durchgeführt
werden, um Bodenbewegungsparameter zu ermitteln.
Diese Studie erfordert eine angemessene Bewertung der geotechnischen
Bodeneigenschaften und kann zusätzliche Untersuchungen erfordern, wenn
ungeeignete Bodenbedingungen oder erhebliche Bodenbewegungen
auftreten.
Bei Einstufung des Gebiets als seismisch aktiv und potenzieller
Beeinträchtigung des FPV-Systems durch seismische Aktivität ist eine
Bewertung der regionalen und lokalen Geologie erforderlich.
Dies umfasst die Untersuchung von Verwerfungen, Epizentral- und
Brennpunktabständen, Quellmechanismen für die Energiefreisetzung und
Dämpfungseigenschaften zwischen Quelle und Standort.
Lokale Bodenverhältnisse müssen ebenfalls berücksichtigt werden, da sie die
Bodenbewegungen beeinflussen können.
Die seismische Bemessung und die Entwicklung von Kriterien für die
seismische Bemessung des Standorts sollten in Übereinstimmung mit
bewährten industriellen Praktiken erfolgen.
Energierertragsanalyse:
Allgemein
Meteorologische Ressourcendaten
Allgemein
Referenzsatellitendatensätze:
Diese Punkte betonen die Bedeutung der sorgfältigen Auswahl und Bewertung von
Satellitendatensätzen für die Bewertung der Ressourcen in einem FPV-Projekt.
Allgemein
Einrichtung
Die Installation der Sensoren sollte gemäß den Anweisungen des Herstellers
erfolgen, und die maximalen Abstände zwischen dem Datenlogger und den
Sensoren sollten den Empfehlungen gemäß DNVGL-RP-0584 entsprechen.
Die Messstation muss in angemessener Nähe zum Standort des FPV-Projekts
installiert werden. Einige Sensoren können auf einer schwimmenden Struktur
am Standort des Projekts auf dem Wasser installiert werden, während andere
Sensoren, insbesondere Einstrahlungssensoren, an Land installiert werden
können.
Bei der Standortwahl für Sensoren an Land sollte ein Standort gewählt
werden, der klimatisch ähnlich wie der geplante FPV-Projektstandort ist und
mikroklimatische Bedingungen, Nebel und Windblockaden berücksichtigt.
Die Auswahl und Installation der Sensoren sollten den standortspezifischen
Bedingungen und den erwarteten Wetterbedingungen am Standort,
einschließlich Wind, Wellen und Strömungen, Rechnung tragen.
Pyranometer müssen unbeschattet sein, und Messungen von
Windgeschwindigkeit und Windrichtung sollten ungehindert durchgeführt
werden können.
Sicherheitsaspekte bei der Installation von Sensoren auf schwimmenden
Strukturen sollten berücksichtigt werden.
Die Messungen von Windgeschwindigkeit und Windrichtung sollten in
ähnlicher Höhe wie die geplante Auslegungshöhe der PV-Module erfolgen, um
die relevanten Umgebungstemperaturen zu erfassen.
Temperatursensoren für PV-Module sollten gemäß den Anweisungen des
Herstellers an projektspezifischen PV-Modulen installiert werden. Die genaue
Anordnung der PV-Module auf Schwimmern kann dazu beitragen, die
Wärmeverlustfaktoren des Projekts zu bestimmen.
Die Dokumentation der Solarmessstation, einschließlich Installationsberichten,
Kalibrierungszertifikaten und Wartungsprotokollen, sollte überprüft werden, um
sicherzustellen, dass die Sensoren ordnungsgemäß gewartet und kalibriert
wurden und dass Änderungen dokumentiert sind.
Die Handbücher und Anweisungen des Herstellers sollten für die Wartung
aller Sensoren in der meteorologischen Messstation konsultiert werden.
Diese Punkte betonen die Bedeutung der korrekten Installation und Wartung von
Sensoren in meteorologischen Messstationen für FPV-Projekte, um genaue und
zuverlässige Daten für die Energieertragsanalyse sicherzustellen.
Pyranometer:
Niederschlag
Messung Umgebungstemperatur:
Relative Luftfeuchtigkeit:
Die relative Luftfeuchtigkeit sollte mit einem kapazitiven Sensor gemessen werden.
Die Messungen der
— Messbereich: 0-100%
— Genauigkeit: ± 3%
Wellen- und Strömungsmessungen sind in [2.3] bzw. [2.4] beschrieben und sollten
gemäß diesen Richtlinien durchgeführt werden.
Die Messungen müssen eine ausreichende Genauigkeit bieten, um Änderungen des
Neigungswinkels und/oder Azimuts der PV-Module zu bestimmen, die durch Wellen
und/oder Strömungen verursacht werden.
Diese Änderungen beeinflussen die globale Bestrahlungsstärke in der Ebene und sind
daher wichtig für die genaue Leistungsberechnung und Überwachung von FPV-
Systemen.
Verschmutzungsstation:
3.2.4.1 Allgemein:
3.2.4.3 Messen-Korrelieren-Vorhersagen-Analyse:
Wenn Vor-Ort-Messungen von mindestens 12 Monaten zur Verfügung stehen, sollten
sie verwendet werden, um langfristige Satellitenreferenzdaten anzupassen.
Dies geschieht durch Korrelation der Vor-Ort-Messungen über einen gleichzeitigen
Zeitraum mit der langfristigen Referenz, bekannt als die MCP-Methode (measure-
correlate-predict).
Das endgültige Datenprodukt der MCP-Methode kann entweder ein typisches
meteorologisches Jahr (TMY) von 8760 Stunden oder eine vollständige Zeitreihe sein,
die den langfristigen meteorologischen Schätzungen nach der MCP-Methode
entspricht.
Beide Methoden sind für die Bestimmung des langfristigen Energieertrags
zufriedenstellend, wobei die Verwendung vollständiger Zeitreihen empfohlen wird,
sofern möglich.
Die Korrelationsanpassung dient dazu, die Qualität der GHI-Referenzzeitreihen zu
verbessern, indem Verzerrungen und die Gesamtunsicherheit der Ressourcendaten
verringert werden.
Für verschiedene Parameter (GHI, Temperatur, Windgeschwindigkeit und DHI, sofern
verfügbar) werden langfristige Korrelationen zwischen dem Standort und den
Referenzquellen in verschiedenen Zeiträumen durchgeführt, einschließlich täglicher
Korrelationen gruppiert nach Monaten, 10-Tage-Durchschnitten und monatlichen
Durchschnitten, wobei Letztere nur verwendet werden, wenn eine ausreichende
Datenabdeckung vorhanden ist.
Die Mindestdauer der Vor-Ort-Messungen, die zur Durchführung des MCP (measure-
correlate-predict) verwendet werden, muss ein (1) Jahr mit den
Referenzsatellitendaten übereinstimmen.
Die Vor-Ort-Messungen müssen außerdem 12 aufeinanderfolgende Monate umfassen,
um die saisonalen Auswirkungen der meteorologischen Ressourcen des Standorts und
der mikroklimatischen Bedingungen zu erfassen.
In Gebieten, die stärker saisonabhängig sind (z. B. tropische Standorte), kann eine
jährliche saisonale Schwankung möglicherweise nicht vollständig in der Korrelation
erfasst werden, wenn weniger als 12 Monate aufeinander folgender Daten verfügbar
sind.
Allgemein):
Die PAN-Datei der PV-Module, die in der Energiesimulation verwendet wird, muss
den tatsächlich verwendeten PV-Modulen entsprechen.
PAN-Dateien sollten mindestens auf Basis der Datenblätter des PV-Modulherstellers
erstellt werden.
Für bessere Genauigkeit sollten Herstellerdatenblätter, Testergebnisse und Messdaten
von Dritten in Betracht gezogen werden.
IAM-Verluste treten aufgrund des Anteils des einfallenden Lichts auf, der aufgrund
von Reflexionen verloren geht.
IAM-Profile sollten auf der Grundlage von Prüfberichten Dritter erstellt werden, wenn
verfügbar.
Wenn keine Prüfberichte von Dritten verfügbar sind, kann ein theoretischer
Modellierungsansatz angewendet werden. Das Modell sollte die antireflektierende
Beschichtung der PV-Module berücksichtigen, sofern vorhanden.
Der IAM-Faktor kann empfindlich auf Antireflexionsbehandlungen während der
Herstellung reagieren, und diese Effekte sollten normalerweise in die PV-Moduldatei
aufgenommen werden.
Das ASHRAE-Modell wird oft für die Berechnung des IAM-Faktors verwendet und
liefert ein theoretisches IAM-Profil, das das Reflexionsverhalten eines PV-Moduls
annähernd widerspiegelt. Es kann jedoch Unterschiede zwischen verschiedenen PV-
Modulen geben.
Der IAM-Faktor ist wichtig für die Berücksichtigung von Einfallswinkeln in der
Energiesimulationssoftware und beeinflusst die Energieproduktion des FPV-Systems.
Nahe Schattierungsverluste (3.4.3):
Nahe Schatten sind Objekte, die kleinere lokale Schatten erzeugen und die Leistung
des FPV-Systems beeinflussen.
Die Betrachtung von Nahschattenverlusten erfolgt gemäß den Industriestandards für
Nahschattenverluste.
Abschattungsobjekte in und um das FPV-System, wie Trafostationen,
Wartungsgebäude, Wechselrichter, Bäume und Freileitungen, müssen in einem 3D-
Modellierungstool berücksichtigt werden.
Wenn keine Abschattungsobjekte vorhanden sind, kann ein 2D-Modellierungsansatz
verwendet werden.
Das Modell sollte die Eigenschaften der PV-Module, die elektrische Konfiguration
und die Ausrichtung des Systems berücksichtigen.
Fernabschattungsverluste (3.4.4):
Fernabschattung bezieht sich auf Objekte, die den Horizont des FPV-Systems
verdecken.
Die Berechnung der Fernabschattungsverluste erfolgt nach den branchenüblichen
Verfahren.
Die Horizontlinie für das Projekt muss in der Energiesimulationssoftware
berücksichtigt werden, entweder durch Import einer projektspezifischen Horizontlinie,
Verwendung von Horizontwerkzeugen oder Berechnung der Horizontlinie.
Verschmutzungsverluste (3.4.5):
Verschmutzungsverluste treten auf, wenn Schnee, Staub oder andere Materialien sich
auf den PV-Modulen ansammeln und die einfallende Bestrahlungsstärke reduzieren.
Die Betrachtung von Verschmutzungsverlusten erfolgt gemäß den Industriestandards,
mit zusätzlichen Überlegungen für FPV.
FPV-Systeme können erhöhte Verschmutzungsverluste durch Vogelkot und
Biofouling erfahren.
Die Annahme von Verschmutzungsverlusten sollte auf Projekterfahrungen,
ingenieurmäßigem Urteilsvermögen und verfügbaren historischen Daten basieren.
Meteorologische Verschmutzungssensoren und Niederschlagsmessungen können zur
Erstellung eines Verschmutzungsprofils des Projekts verwendet werden.
Standortspezifische Merkmale wie Staub und Luftverschmutzung, saisonale Pollen,
Feuchtigkeit und Spritzwasser sollten berücksichtigt werden.
Bei FPV-Projekten in Gebieten mit Vögeln können historische Aufzeichnungen über
Vogelaktivitäten zur Bestimmung von Zeiträumen mit höherer Wahrscheinlichkeit
von Verschmutzung durch Vogelkot herangezogen werden.
In tropischen Gebieten oder nährstoffreichen Gewässern können Biofouling und das
Wachstum von Wasserpflanzen Verschmutzungsverluste verursachen.
Schneeverluste sollten in FPV-Projekten in schneereichen Gebieten berücksichtigt
werden, da Schnee die PV-Module bedecken kann.
Gefrierende Gewässer und Schneeverwehungen auf schwimmenden Strukturen sollten
bei windigen Standorten in Betracht gezogen werden.
Bei FPV-Projekten in der Nähe von Wasser kann Biofouling durch das Wachstum von
Wasserpflanzen auftreten.
Schließlich sollten Projektstandortspezifische Merkmale bei der Beurteilung von
Verschmutzungsverlusten berücksichtigt werden.
PV-Modulverluste (3.5.1):
Schwachlichtverluste (3.5.2):
Temperaturverlustfaktoren (3.5.4):
Allgemein (3.5.4.1):
Der Temperaturkoeffizient der Leistung gibt an, wie sich die Ausgangsleistung des
PV-Moduls in Abhängigkeit von der PV-Modultemperatur ändert.
Die Wärmeverlustfaktoren berücksichtigen die Auswirkungen von Temperatur und
Windgeschwindigkeit auf die Zelltemperaturen.
Kühlungseffekt (3.5.4.2):
3.5.5 LID-Verluste:
LID (Lichtinduzierte Degradation) tritt in den ersten Sonnenstunden auf und reduziert
den Wirkungsgrad eines kristallinen PV-Moduls irreversibel.
Die Berechnung der LID-Verluste sollte den branchenüblichen Verfahren folgen.
Annahmen über LID-Verluste sollten mindestens auf Projekterfahrung und/oder
technischem Urteilsvermögen basieren, wobei gemessene LID-Daten vom Hersteller
bevorzugt werden.
3.6 Wechselrichterverluste:
Wechselrichterverluste beinhalten Verluste aufgrund von Wechselrichterbegrenzung,
Leistungsschwelle, Spannungen über der Wechselrichter-Nennspannung,
Spannungsschwelle und Nachtverbrauch des Wechselrichters.
Die Bewertung der Wechselrichterverluste sollte den branchenüblichen Standards
entsprechen.
Bei speziellen Projekten mit Abweichungen von der Nenntemperatur des
Wechselrichters, größeren Höhenlagen oder Leistungsbegrenzungen sollte das
Energiemodell mit Temperatur-, Spannungs- oder Leistungsderating ausgestattet
werden.
Allgemein (3.7.1):
3.7.2 Fehlanpassungsverluste:
3.7.2.1 Allgemein:
3.7.3 DC-Kabelverluste:
3.7.4 AC-Kabelverluste:
Transformatorverluste sind feste und variable Verluste, die mit dem Betrieb des
Transformators verbunden sind.
Die Betrachtung der Transformatorverluste für Mittel- und Hochspannung (MV, HV)
erfolgt nach den branchenüblichen Verfahren für Transformatorverluste.
3.8.1 Allgemein:
Stationslasten, die in die EYA einbezogen werden sollten, umfassen interne Lasten für
das Projekt, die nicht separat gemessen und in Rechnung gestellt werden.
Die Betrachtung der Lastverluste von Kraftwerksstationen folgt der branchenüblichen
Praxis.
3.8.5 Verschlechterung des Systems:
3.8.6 Tracker:
Beim Einsatz von Trackern in FPV-Projekten muss die erhöhte Bestrahlungsstärke der
Array-Ebene der branchenüblichen Praxis entsprechen.
3.9.5 Modellunsicherheit:
Die Modellunsicherheit gibt an, wie weit alle Schätzungen der verschiedenen FPV-
Systemverluste sowie die Modelle, die diese Verluste berechnen, vom langfristigen
Durchschnitt abweichen könnten.
Die Überlegungen zur Modellunsicherheit müssen der branchenüblichen Praxis
entsprechen und alle in diesem Abschnitt der RP genannten Energiemodellvariablen
umfassen.
Bei FPV-Projekten, bei denen Punkte teilweise unbekannt sind und für die begrenzte
Daten vorliegen, sollte bei der Bewertung der Modellunsicherheit für
Temperaturverluste, Verschmutzung und Fehlanpassung die Projekterfahrung
und/oder das technische Urteilsvermögen herangezogen werden.
Eine Log-Normal-Verteilung kann für jeden dieser Inputs angenommen werden, und
die Standardabweichung der Verteilung wird auf der Grundlage technischer
Erfahrungen bestimmt.
Diese Eingaben können kombiniert werden, wobei eine unabhängige Beziehung
zwischen ihnen angenommen wird.
3.9.6.2 Bestrahlungsstärke:
Abhängig von den Bedingungen am Projektstandort können sich das FPV-Array oder
Teile davon aufgrund von Wasserströmungen und/oder Wellen vom optimalen
Projektazimut entfernen.
Das Ausmaß dieser Abweichung hängt von der für das Projekt verwendeten
Schwimmertechnologie und Verankerungslösung ab.
Es sollten Sensitivitäten berücksichtigt werden, um die Auswirkungen auf die
langfristige Energievorhersage des Projekts abzuschätzen.
3.9.6.5 Verschmutzungsverluste:
Wenn ein FPV-Projekt in Betrieb ist, können die gemessenen Betriebsdaten in ein
bestehendes Energiemodell für das Projekt eingegeben werden, um die Leistung des
Projekts zu überwachen und mögliche Probleme zu identifizieren.
Diese Untersuchung dient dazu:
o Anlagen oder Wechselrichter mit unzureichender Leistung zu identifizieren.
o Produktionsverlust im Vergleich zu einem angemessenen erwarteten Wert
aufgrund von Konstruktion und Qualität der installierten Ausrüstung zu
quantifizieren.
o Schwankungen in der unzureichenden Leistung im Laufe der Zeit zu
überprüfen, einschließlich saisonaler Muster, die auf andere Probleme wie
Verschattung oder Temperaturverhalten hinweisen könnten.
Für die Eingabe von Betriebsdaten in ein bestehendes Energiemodell wird empfohlen,
mindestens 12 aufeinanderfolgende Monate an verfügbaren Betriebsdaten zu
verwenden.
Empfohlene Daten, die in das Energiemodell aus Betriebsdaten aufgenommen werden
sollten, sind unter anderem:
o Bestrahlungsstärke (GHI)
o POA-Bestrahlungsstärke (Bestrahlungsstärke auf der Ebene des Arrays)
o Umgebungstemperatur
o Windgeschwindigkeit
o Windrichtung
o Flash-Test-Ergebnisse (Testergebnisse für PV-Module)
o Verschmutzung
o Beschneidung (Beschattung)
o Energieerzeugung am Stromzähler
o Energieerzeugung am Wechselrichter
Die gemessene Temperatur der PV-Module kann verwendet werden, um die
Annahmen für die Wärmeverlustfaktoren im ursprünglichen Energiemodell
anzupassen oder zu validieren.
Basierend auf den gemessenen Daten sollte eine korrigierte Energieprognose
durchgeführt werden, um die tatsächliche Leistung des Projekts besser abzubilden.
Bei der Verwendung von Bestrahlungsstärkemessungen und
Verschmutzungsmessungen ist zu beachten, dass selbst hochwertige Sensoren eine
gewisse Unsicherheit aufweisen können.
Das Fehlen von Flash-Test-Ergebnissen für PV-Module kann die Unsicherheit der
Bewertung erhöhen.
Eine tatsächliche Leistungsabweichung von +/- 3 % gegenüber der Schätzung vor der
Errichtung wird im Allgemeinen als angemessen angesehen, um zu zeigen, dass die
Leistung den Erwartungen entspricht.
Weitere Verbesserungen der Ergebnisse können durch eine genauere Granularität der
Produktionsdaten möglich sein, aber bekannte Unsicherheitsquellen können es
schwierig machen, die Messunsicherheit von einer unzureichenden Leistung innerhalb
dieses Bereichs zu unterscheiden, ohne zusätzliche Analysen durchzuführen, wie etwa
Felduntersuchungen oder Leistungsbewertungen auf der Ebene der
Unterwechselrichter.
4 "Allgemeine Konstruktionsüberlegungen"
4.1 Allgemein
4.2.1 Sicherheitsphilosophie
o Empfehlung einer Sicherheitsphilosophie für die Entwicklung von FPV-
Systemen.
o Die Sicherheitsphilosophie umfasst die Definition von Folgenkategorien und
Zielsicherheitsniveaus.
4.2.1.2 Methodik der Folgekategorien
o Empfehlung zur Gewährleistung der strukturellen Sicherheit durch die
Verwendung einer Folgekategorie-Methodik.
o Bauwerke werden basierend auf den Folgen eines Versagens einer
Folgekategorie zugeordnet.
o Zwei Kategorien von Folgen werden definiert: Gefahrenkategorie 1 und
Folgekategorie 2.
4.2.1.3 Ziel Sicherheit
o Empfohlenes Zielsicherheitsniveau für die strukturelle Auslegung von FPV-
Systemen: 10^-4 jährliche Versagenswahrscheinlichkeit in Folgekategorie 1
und 10^-5 in Folgekategorie 2.
o Diese Zielsicherheitsniveaus gelten für duktile Systeme mit Reservekapazität
und korrekt geplant und gebaut, ohne systematische Fehler.
4.2.2 Ziel und Zweck des Entwurfs
o Strukturen und Strukturelemente müssen verschiedenen Belastungen
standhalten können.
o Sie müssen den sicheren Betrieb des FPV-Systems während seiner
Lebensdauer gewährleisten und Sicherheit für Personal und Umwelt bieten.
o Die Beständigkeit gegen Beschädigungen während der Lebensdauer des FPV-
Systems muss sichergestellt sein.
o Der Entwurf von Struktursystemen und Bauteilen muss relevanten
mechanischen, physikalischen und chemischen Beeinträchtigungen
standhalten.
o Herstellung und Konstruktion müssen den einschlägigen Normen und
Praktiken entsprechen.
o Inspektion, Wartung und Reparatur müssen möglich sein.
o Duktiles Verhalten wird empfohlen, es sei denn, der Verwendungszweck
erfordert etwas anderes.
o Strukturelle Verbindungen sollten so gestaltet werden, dass
Spannungskonzentrationen minimiert und komplexe Spannungsflussmuster
reduziert werden.
4.2.3 Grenzzustände
4.2.4 Bemessungslastfälle
Die genauen Werte für Last- und Widerstandsfaktoren werden sorgfältig ausgewählt, um das
angestrebte Sicherheitsniveau zu erreichen. Beachten Sie, dass die in diesem Dokument
empfohlenen Faktoren möglicherweise noch nicht speziell für FPV-Systeme kalibriert sind.
4.2.6 Verwendung anderer anerkannter Normen
Diese Bestimmungen erlauben die Anwendung von anerkannten Normen und Richtlinien,
sofern diese ein angemessenes Sicherheitsniveau sicherstellen und alle relevanten Aspekte
berücksichtigen.
Permanente Lasten ändern sich während des betrachteten Zeitraums weder in Größe
noch in Position oder Richtung.
Beispiele sind die Masse der Struktur, permanenter Ballast, installierte Komponenten,
PV-Module, Kabel und Vorspannkräfte.
Der charakteristische Wert einer ständigen Last wird als der erwartete Wert auf der
Grundlage genauer Daten der Einheit, der Masse des Materials und des betreffenden
Volumens definiert.
Zufällige Lasten sind auf zufällige Ereignisse, anormale Vorgänge oder technische
Ausfälle zurückzuführen.
Zu den unfallbedingten Lasten gehören beispielsweise Auswirkungen von
unbeabsichtigten Kollisionen, Verlust des Auftriebs, Verlust der Festmacherleine(n)
und fallengelassene Gegenstände.
4.3.6.4 Randbedingungen
4.4.3 Strömungslasten
Bei Standorten mit Strömung müssen die Auswirkungen der Strömungslasten auf den
Schwimmer und das Verankerungssystem bewertet werden.
Die Strömung führt hauptsächlich zu einer statischen Belastung des Systems.
Um die Lasten zu bewerten, sollten Stromkraftkoeffizienten verwendet werden, die
die aktuellen Lastcharakteristiken auf einer schwimmenden Struktur beschreiben.
Die Ermittlung der Stromkraftkoeffizienten kann durch analytische Formeln,
Windkanaltests, Wasserbassin/Schlepptanktests oder CFD durchgeführt werden.
Die Abschirmungseffekte des Stroms zwischen den Schwimmern können ebenfalls
von Bedeutung sein und sollten berücksichtigt werden.
4.4.4 Schnee und Eis
Wenn Schnee- und Eisbedingungen relevant sind, müssen ihre Auswirkungen auf die
globale und lokale Belastung bewertet werden.
Schnee und Eis können sich auf dem Schwimmer ansammeln und das Gewicht
erhöhen.
Intakte oder gebrochene Eisschollen im Gewässer können das FPV-System und seine
Verankerungsleinen beschädigen.
Seismische Lasten sind Trägheitskräfte, die aufgrund von Bodenbewegungen auf das
Bauwerk und das Fundament/Verankerungssystem einwirken.
Schwimmende Bauwerke verhalten sich in der Regel ähnlich wie isolierte Bauwerke
und werden daher nur begrenzt durch seismische Ereignisse selbst angeregt.
Die Auswirkungen der durch seismische Ereignisse erzeugten plötzlichen Wellen
sollten insbesondere in Gebieten mit hoher Seismizität berücksichtigt werden.
Ein ideales globales Modell sollte die gesamte schwimmende Struktur realistisch
darstellen, einschließlich der Schwimmer, Verbindungen zwischen den Schwimmern,
aller relevanten Lasten und des Verankerungssystems.
Das Modell sollte sowohl statische als auch dynamische Belastungsbewertungen im
Zeitbereich durchführen und die globalen Bewegungen, Verankerungsspannungen und
Kräfte in den Verbindungen erfassen.
4.5.5.2 Modellversuche
Hydrodynamische Modellversuche im kleinen Maßstab sind eine bewährte Methode
und werden in Wellentanks durchgeführt.
Sie dienen dazu, hydrodynamische Belastungsmerkmale zu ermitteln, das
Systemkonzept und den Entwurf zu überprüfen, numerische Modelle zu validieren und
extreme Belastungen und Reaktionen abzuschätzen.
Modellversuche können skaliert werden, und der Modellmaßstab variiert je nach den
Gegebenheiten.
4.5.5.3 Pilotversuche