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N AHMASCH lN E
KLASSE
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SINGER NAHMASC:Ti=i='itÜËNCtSELLscHArT
Form. 2749/455
SINGER NÄHMASCHINENAKTIENGESELLSCHAFT
Nachdruck verboten
SINGER Nähmaschine Klasse 215 ..Q C
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Zentralspule D
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vor- und rückwärtsnähend Q. Q.
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Versenktransporteur Q.
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Abb. l
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Teile des Maschinengestelles 0
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l Kreuz 5. Tritt Q. C
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2. Treibrad 6. Riemenabwerfer
Q
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3. Treibradkurb el 7. Holzseitenteil 0 IL. a. a. bZ 0
4. Zugstange 8. Kleidern ch utz
3
2
Anweisung
für die Handhabung der Maschine
Schwungradauslösung
Bevor die Maschine in Bewegung gesetzt wird, ist der
Presserfuß durch Anheben des Presserhebels noch zu
stellen, damit sich Presserfuß und Stoffschieber nicht
gegenseitig beschädigen.
Zunächst. sollte.man sich mit der Vorrichtungzum
Auslösen des Schwungradesvertraut machen.'Diese
Vorrichtung erlaubt das
Erlernen des Tretens
ohne daß die Ä4aschine
selbst mitzulaufen braucht.
Die Auslösung gestattet
fern er das Neubewickeln
einer Spule, ohne daß man
die Näharbeit fortnehmen
und den Faden aus der
Maschine herausnehmen
muß. Das Schwungrad
wird ausgelöst, indem man
es, wie in Abb. 3 veran-
schau[icht. mit der linken
Abh.3 Hand festhältund die
SclTwungradauslösung Friktionsschraube mit der
rechten Hand so weit nach
links, d. h. auf sich zu dreht. bis sich ein Widerstand
bemerkbar macht
5
Das Treten der Maschine Das Einsetzen der Nadel
Nach Auslösung des Schwungrades setze.man die .FÜ.ße Man drehe das Schwungrad auf sich zu, bis die Nadel-
auf den Tritt des Ä4aschinengestelles,
drehemit der stangeauf ihrem höchstenPunkt angelangtist, löse die
rechten Hand das Schwungrad auf sich zu und versuche Flügelschraube (A) in der Nadelklammer, führe die Na-
gleichzeitig, durch abweëilselndes Niederdrücken von del, wie in der Abbildung 4 gezeigt, mit der flachen
Ferse und Fußspitzeeinen gleichmäßigenGang des
Treibrades zu erzielen. Sobald man mit dem Bewegen
des Trittes gründlich vertraut ist und. die Maschine
wieder in Gang setzen kann, ohne daß sich dgs Sghwqng-
rad in verkehrter Richtung dreht, wird die Auslöse-
vorrichtung (Abb. 3) durch l)reben der Friktionsschtaube
nach rechts wieder festgesetzt und die Maschine derart
zum Nähen vorbereitet. Man lege ein Stück Stoff unte!
den Presserfuß. lasse diesen auf den Stoff herunter und
arbeite in dieserWeise mit der uneingefädelten Maschine,
bis man das Führen des Stoffes erlernt hat.
Abb. 4
SINGER
Abb. 9 Abb. IO
Abb. 7
Das Aufspulen
Die Fadenspannungen
Für .gewöhnliche Näharbeiten inne die Verschlingung
des Nadel- und Spulenfadens in der Mitte der Nähaibeii
Abb. ll stattfinden, nämlich so :
Das Heraufholen
des Spulenfadens
Abb. 12 Richtige Naht
14 15
obere Kante mit dem betreffenden iMarkierungsstrich Das Nähen von Trikot
abschließt. Schließlich führe man die Knopfschraube A
wieder nach oben. bis die von ihr bewegte Anschlag-
scheibe an den Stichstelterhebelanstößt, und ziehe sie
oder schräg geschnittenenStoffen
fest. Die Maschine transportiert nunmehr mit der ein- Die dehnbaren Stoffe erfordern einen kurzen Stich und
gestellten Stichlänge vorwärts. eine so leichte Spannung des Nadelfadens, daß der Faden
in der Naht lose genug ist, um beim späteren Strecken
des Stoffes nicht zu rei13en.
Das Rückwärtsnähen
Die Umstellung von Vor- auf Rückwärtstransport erfolgt Ein leicht aufziehbarer Stich
durch Anhebendes für den Vorwärtstransportnach
unten gestellten Stichstellerhebels B (Abb. 16), den man kann hergestellt werden, wenn die Spannung des Nadel-
so weit nach oben führen muß, bis er an den oberen fadens so lose gehalten wird, daß der Spulenfaden nicht
Anschlag stößt. Die Maschine näht dann .mit gleicher in den Stoff hineingezogenwird, sondern,wie in Abb. 14
Stichlänge rückwärts. Das Umstellen auf die .entgegen- gezeigt, flach aufliegt.
gesetzte Transportrichtung kann jederzeit während des
Nähens erfolgen
Der Versenktransporteur
Das Regeln des Presserfuß-Druckes Zum Stinkenund Stopfenmuß der Transporteurver-
senkt werden. Hierzu stelle man zunächstden Stich-
auf die Arbeit stellerhebelB (Abb. 16) auf 0, d. h. in die Mitte der
Stichsteller-Skala, entferne bei hochgestellter Presser-
Für gewöhnliche Näharbeiten braucht der Druck.auf den stangeden Presserfuß und lasse die Nadel ihre höchste
Stoß'nur selten verändert zu werden. Beim Nähen von Stellung einnehmen.
feinen beiden oder leichter Stoffe verringere man den
Druck. indem man die Presserdruck-Regulierknopf- Zum Versenken des Transporteurs lege man den Schalt-
schralibe ll(Abb.5) zwei oder drelvoll$ Umdrehungen hebel A (Abb. 17)
aufwärts. also linksherum dreht. Zur Verstärkung des nach re chts um.
Druckes'drehe man sie rechtsherum in die !maschine Die straffin den
hinein. A/laschinenstickring
eingespannte Stick-
oder Stopfarbeit
Das Nähen einer Ecke bringe man nun un-
ter die Nadel und
Man halte die Maschine so an, daß sich die Nadel im lasse wie bei der
Stoff. aber bereits in Aufwärtsbewegungbefindet.Dann gewöhnlichen Näh-
stetlë man den Presserfuß hoch und drehe die Näharbeit arbeit die Presser-
in der gewünschten
Richtung,wobeidie Nadelals Abb. 17 stange wieder her-
Achse dient. Der Transporteur-Versenkhebel ab, um dieSpannung
16 17
des Nadelfadens wieder herzustellen, die ausgelöst wird Von großer Wichtigkeit ist es, daß die in Abb. 18 mit A
sobald man den Hebel anzieht. Nach diesen Vorberei bezeichneteStelle geölt wird. Hierbei ist darauf zu
lungen kann nun die Stick- oder Stopfarbeit vorge- achten, daß die Nadelstange auf ihrem tiefsten Punkt
nommen werden. e
steht
Nach Beendigung der Arbeit bringe man den Presserfuß Die Schiffchenbahn muß ebenfalls mit einem Tropfen
wieder an und. lege den SchalttiebelA (Abb. 17) nach OI versehen werden.
links um. Damit ist die /Vlaschine für.normale':Nähar-
beiten wieder verwendungsbereit. l
Das Oleg der Maschine J
Um einen leichten Gang der Maschine zu sichern und
vorzeitiger Abnutzung der sich reibenden Teile vorzu-
beugen,.müssendie in Abb. 18 und 19 durch Pfeile ge-
kennzeichneten Stellen geölt werden, und zwar täglich,
wenn die M.aschine andauernd gebraucht wird" Bei nur Abb. 19 0lstellen unterhalb der Hauptplatte
zeitweiligem Gebrauch genügt ein gelegentlichen eien.
Dafür ist ein Tropfen OI an jeder.Stelle ausreichend. Zum ölen der unterhalb der Hauptplatte befindlichen
Teile (siehe Abb. 19) muß das Oberteil,nachdemder
Riemen mittels des Riemenabwerfers (siehe nächstes
Kapitel) abgeworfen wurde, nach hinten umgelegt
werden.
Auch das Tretgestell muß hin und wieder geöltwerden,
SINGER indem man je einen Tropfen OI in die Lagerstellen der
Treibradkurbel,des Trittes und der Zugstangebringt
Nach dem O[en [äßt man die ]Uaschine uneingefäde]t
einige A/minuten
schnell laufen, damit das OI in die Lager
dringen kann. Uberschüssiges OI entferne man mit einem
l
Abb. 18 sauberen Lappen.
Olstellen oberhalb
der Hauptplatte Minderwertige Ole, vor allem aber auch Speiseöle ver-
Zum Umlegen oder Versenken Staubpinsel, 'muß jetzt die Schiffchenbahn sorgfältig
des Oberteiles muß der Rie- gereinigt werden.
men abgeworfen werden, wo- Nachdem auch das Schiffchen und der aufgeklappte
zu man den Riemenabwerfer- Schiffchenbahndeckel gut sauber gemacht worden sind,
Griff (Abb. 20) unter
samem Treten der Maschine
lang- +
wird das Schiffchen
in derselbenStellungwie beim
Herausnehmen wieder in die Schiffchenbahn eingesetzt
nach links drückt. Um den
Riemen wieder aufzulegen, Der Schiffchenbahndeckel wird dann wieder zugeklappt
halte man das Treibrad in und verriegelt. Wenn man die Schiffchenbahn nun no.ch
Richtung auf sich zu langsam mit einem 'Tropfen O] versieht, wird die ]Maschine wieder
in Bewegung. Eine oder zwei ruhig laufen.
Umdrehungen bringen den
Riemen in seine ursprüngliche
Abb. 20
Lage.
Der Riemenabwerfer
Anmerkungen
Der Riemen
Reinigen der Schiffchenbahn soll nicht zu straff sitzen, darf jedoch auch nicht so lose
sein, daß er gleitet.Ist der Riemen zu lose, so nimmt
Sofern beim Nähen eine plötzliche Hemmungauftritt man ein Ende des Riemenhakens heraus und verkürzt
darf nicht versucht werden. diesen Widerstand durch den Riemen.
Drehen am Handrad gewaltsam zu überwinden. Wahr
scheinlich hat sich Nähstaub oder ein Fadenrest in der Schwerer Gang der Maschine
Schiffchenbahn festgesetzt.
Sollte die Maschine nach längerer Nichtbenutzung
Um die Hemmung zu beseitigen, versuche man zunächst, schwer gehen, so träufelt man zur Reinigung etwas
die Nadelstange in die höchste Stellung zu bringen, +
Petroleum in die Olstellen und setzt die Älaschine in
entferneden Oberfaden aus der Nadel und lege dann schnellen Gang. Dann wischt man das Petroleum ab
das Oberteil nach hinten um undölt die Maschine von neuem mit Singer OI.
Man nehme die Spu]enhü]se heraus und lege den Riegel
R (Abb. 6) nach rechts um. Die Schiffchenbahnläßt sich Nadelbrechen
nun nach links aufklappen.
Es ist darauf zu achten. daß der Presserfu13oder die an
Sodann erfasse man das Schiffchen an dem in der Mitte seiner Stelle verwendeten Apparate mit der Knopf-
befindlichen Zapfen und ziehe es aus der Schiffchen schraube gut befestigt sind. Dicke Nähte oder sehr dicke
bahn heraus Stoffe dürfen nicht mit einer zu dünnenNadel genäht
20 21
werden. Für schwere Arbeiten muß eine dicke Nadel
und entsprechend dickes Garn verwendet werden (siehe
die Tabelle auf Seite 36).
Es ist darauf zu achten,daß die Nadel nicht verbogen
ist und daß nicht während des Nähens am Stoff gezogen
wird, da sonst die Nadel gegendie Stichplattestößt
und beschädigtwird
j'
Kappen
setzt, stumpf, verbogen oder für den verwendeten Faden
zu dünn ist. Wattierer 27
22
Der Säumen zuviel Stoff in den Säumen einlaufen, so muß die Kante
ein wenig nach rechts, im entgegengesetzten Falle eine
Kleinigkeit mehr nach links gehalten werden.
Das Säumen
Man lasse die Nadel auf ihren höchstenPunkt gehen Das Säumen
und wechsle den Presserfuß gegen den Säumerfuß aus
Die rechte Ecke des Stoffes schneide man schräg ab. und gleichzeitigeAnnähen von Spitzen
damit sich die Kante leichter rollt. Alsdann lege man
Man beginne den Saum in der vorher beschriebenen
Weise. bäume ein kurzes Stück und halte, wenn die Nadel
auf ihrem höchsten Punkt steht, die ]Vlaschine an.
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H
d.+V''
3
fr;-.
Der Wattierer
Für Wattierarbeiten nehme man den in Abb. 25 gezeig-
ten Apparat. Die Wattiererführung kann rech.ts oderlinks
von der Nadel benutzt werden, und die Entfernung der
Abb. 25 Wattierarbeit
Singer Sonderapparaten,
die in jeder Singer Verkaufsstelle erhältlich sind
Seite
Einfasser 30
Strumpfstopfer 31
Gabelschiene 32
Zickzackapparat 33
Unterschnuraufnäher
Der Singer Einfasser Der Singer Strumpfstopfer
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32 33
Der S anger
."s NAHEN
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Unte rs ch n u raufnäher
WIRD AUCH 'tJR S-E ZUR ERHOLUNG
Moderne Soutacheverzierungen
an Decken. Kissen. Kaffeewärmern.Küchen- undWasch-
wenn Sie sich den neuen Singer-M.otoi'
taggarnituren,Schürzen, Kleidern, Blusen und Morgen-
röcken usw. arbeitet man am vorteilhaftesten mit dem zulegen, denn er erspart das ermüdende Treten
Singer Unterschnuraufnähër. [)ie Erleichterung liegt
darin, daß man nur nach dem cluster zu steppen und
auf die Schnur. Litze oder Kordel. die unter dem Stoff Schonen Sie Ihre Augen
durch den Apparat läuft, nicht achtzugebenbraucht.
durch Verwendung des Sitlgel'-Nählichtes
}
34
35
Passende
SINGER Nadeln zulStoff und Garn S IN G ER NAD E L N
Nummer der ve rwendete n.jNa.del 15 X l
und SINGER GARN
.=:=':=:::11
W'%l:
Nadel-
stärke
Nr.
sind der l nbegriff
Sehr dünner
Baumwollstoff, Baust,
50
h öchster Qu alität!
9 100 bis
Crëpe de Caine,
60
Georgette, Atlas usw.
E Singer Nadeln sind nur echt, wenn
11 Volle,Taet,feineSeiden, 80 50
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36
PRA KT l SC H E
AN LE ITU NG
im Nähen, Stidcen u. Stop-
$$NGE-IR NAHAA;iä,8€HtNllg;N
Ä KTU E N©€ $'E b;L$CHAFT;