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PFAFF 30

Zentralschi#-Nähmaschine
mit Gelenkfadenleger

air Familiengebrauch und Näherinnen

H e rvorrag ende s
Durdl ga ng sra un
deutsches Erzeugnis 2]7,< 127mm

Var Gebrauch der Maschine lesen!


Nützliche Winke! Gebrauchsanweisung
für die
:;ËFnHH:Riem.HXHË PFAFF-ZentralschiB-Näh maschine
Klasse 30
Ü$
roten ' P-Fabrikmarke "versehen sind. Verwendung
anderen Ölen hat oft die Verharzung des Werkes zur Allgemeine Gesichtspunkte air die
Folge Handhabung.

:
und rosten nicht.
Ni\deinhaben neben dem SchiRchen auf dje Stich-
#:E:lË
l Die für den Haushalt, wie auch für Hwimnäherin-
nen bestimmte Pfaff-Nähmaschine Klasse 30 ist
mit einem rechts der Nadel senkrechtstehenden
Schlingenfänger ausgestattet.
"Zentriilschili'chen"
Das sogenannte
wird durch eine Exzenter-
gabelstange in eine halbkreisförmige wechselnde
l)rehbewegung versetzt(oszillic'rand) .
2 Die M.aschine ist mit Gelenkfadenleger ausge-
stattet.
xqerdcn ]iur iil der Originnlpnckung von dln Nieger- 3 Der Trnnsporteur kann durch einen einfachen
handgriff von oben versenkt werden, ohne das
Oberteil umlegen zu müssen.
4. Das SchiHchenist bei der Klasse 30 ohne Ab-
schrauhen der SchiUchenbahn nach vorn leicht
herauszunehmen.
b Die größte Stichlänge beträgt 4,5 mm. Bei Motor -
pfM.Nadeln. antrieb ist für die Klasse gO eine Stichzahl von
e 1500--1600Stichen in der Minute zulässig. Bei
Fußbetrieb sind ca. 1000-- 1200 Stiche erreichbar.
PF.ö.FF-Nadel System 705 R.
6 Bei M.otorantrieb
lasseman die Maschine,um
Störungen zu vermeiden, anfangs nur mit 70%
der zulässigen Drehzahl laufen, bis sich die reiben-
den Teile vollkommen geglättethaben. Bei täg-
l

l
lichem Betrieb dürfte dieser Zeitpunkt in zwei fester zudrehen, rechts gedrehtenGarn dagegen
Wochen erreicht sein. aufdrehen.
7 Das Schwungrad muß immer in der Pfeilrichtung
(Abb. 2), also gegen die nähende Person zu laufen.
8 Der Stoßdrückerfuß soll niemals unmittelbar auf
Das Einschalten und Auslösen des
oberen Schwungrades.
dem Transporteur ruhen, sondern es soll stets ein
Stückchen Stoß untergelegt sein. Die Maschinen werden mit ausgelöstemSchwung-
9. Man benutzezum Reinigen der Maschine nur l e- rad versandt. Um das Rad einzuschalten,halte man ës
troleum, zum Schmieren nur Pfaff-Nähmaschinen- mit der linkenHand fest und drehemit der rechten
öl. Andere Schmiermittel, wie beispielsweise Hand die gerändelte große Auslösungsschraube zu.
Rüböloder Gllzcrinölverharzendas Werk in
kurzer Zeit und rufen Schwergang hervor. € J2. Die Auslösung des Rades erfolgt durch Auf-
drehen dieser Schraube in der umgekehrten Pfeil-

richtung f' ).
Das Treten
soll vor Beginn des Nähens etwas geübt werden.
Man lasse das obere Schwungrad ausgeschaltet,drehe
mit. der Hand das Oberteihad in der Pfeilrichtung
an.(Abb. 2) und achte bei den Tretübungendarauf.
daß das.Rad nie in umgekehrter
Richtungläuft.
Falsche Drehrichtung der Älnschine hat I'itdenroißen
und Einklemmen des Fndens in die Sohiftchenbnhn
Abb. l t zur I'olga.
10 Man benutze als Überladen auf der Maschine Das eilen und Reinigen der Maschine.
nur linksgedrehten Faden, während als Unterfaden Die vernickelten und blanken Teile, auch das
sowohllinks- wie auch i'echtsg'edrchtes
Garn Ver- Schwachen,sind von hier aus mit einer rostschützenden
wendung finden kann. jilin vermeide jedoch üls Fettschicht überzogen,welche mit einem sauberen
Unterfnden Glanzgarn. Die Drehung des Fadens Läppchen . abzuputzen ist. Hlierauf bringe man an
läßt sich leicht feststehen,wenn man ein Stück sämtliche in.Abbildung 3, 4 und 5 durch Pfeile be-
Faden, wie in Abbildung l gezeigt,in beiden zeichneten Ölstellen eilhai Petroleum. Nachdem man
Händen hält und mit dem Daumen und Zeige- den StoHdrückerfußhochgehobenhat, lasse man die
finger der rechten Hand den Faden gegensich zu Maschine kurze Zeit ohm Faden laufen, putze das
dreht. Links gedrehtes Garn wird sich dabei ablaufendePetroleum gut ab und öle sämtlicheReib-
stellen mit PfM.Nähmaschinenöl.
2
3
Besonders wichtig! Vor dem erstmaligen Ge-
brauch oder nach längerem Stillstand, wie aiich nach
längerer Benutzung ist die SchiHchenbahngut mit
Petroleum auszuspülen und nachher wieder mit Näh-
maschinenölnachzuölen. Ölkännchen rein haltenl
Uber die. Reinigung der SchiHchenbahn vergl.
Anleitung Seite 21.
Andere Schmiermittel,wie Rüböl, Glyzerin usw.
dürfen nicht benutzt werden, weil sonst' das Werk
verharzt und ein Schwergang hervorgerufen wird.
Um an die Ölstellendes unterenWerkeszu ge-
langen, muß das Oberteil umgelegtwerden. '
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Abb. 3
Abb. 2
5
4
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AÖb. 4 Abb
6 7
Man machesich zur Gewohnheit,die Maschine
regelmäßigvon Zeit zu Zeit zu reinigenund zu ölen,
besonders bei anhaltendem Gebrauch oder nach
längerer Zeit des Stillstandes.
l)ie Stichplatte soll hie und da abgenommen und
der auf ihrer Unterseite und auf dem Transporteur
sitzende Nähstaub entfernt werden.
Das Aufspulen des Unterfadens
ist aus Abb. 6 ersichtlich. Man löse das Schwungrad
aus, stecke die Garnrolle auf den querstehenden Garn-
rollenstift 1, ziehe den Faden von hier aus durch die
Führung 2, dann zwischender Spannungsscheibe
3 f

hindurcii zur Spule, welche auf die Spulerspinde} 4


aufgesetztist uhd fädle ihn von innen nach außen
nacil links durch den seitlichenSchlitz der Spule.
Sodann drücke man den Spulerkörper 5 soweit gegen
das Rad bis der Spuler feststeht. Das hervorstehende
Fadenende hält man nun beim Aufspulen solange
fest, bis die Spule einige Umdrehungen gemacht hat
und reißt es dann ab, um ein Aufwickeln desselben
auf die Spule zu vermeiden.
Soll die Spule nicht ganz aufgespultwerden, so
ist der Spulen durch Aufwärtsdrücken des Hlebels 6
abzustellen.Bei gefüllter Spule löst der Spuler von
selbst aus. Man verwendezum Aufspulen kein +

Glanzgarn.
Das Auswechseln der Schiflchenspule.
das Einfädelndes Unterfadens.
Man stelle die Nadelstange hoch, öfÜie mit dem +

linken Zeigefinger die Klappe A und ziehe die Spulen-


kapsel nebst Spule aus dem Schißchen. (Abb. 7) So-
lange man die Klappe geöffnet,
hält, kann die Spule
nicht aus der Kapsel herausfallen. Beim Einsetzen
einer gefülltenSpule in die Kapsel führe man den
Faden wie in der Abbildung 8 angegebenin den Abb. 6

9
8
Kapselschlitz, ziehe ihn unter .Festhalten ger spule
unter die Spannungsfeder und lasse ihn einige Zenti-
meter vorstehen.
Die Kapsel mit dem vollen Spulchenwing..dann
bei hochstehender Nadelstange und geöfnieterKlappe
A auf den Schifichenstiftgestecktund die Klappe A
losgelassen. Ein Druck mit .dem Daumen bewirkt
das hörbare Einsehnüppcn t]er ]iapsel, wobei die
Nase C sich in den Ausschnitt 1) einlegt. Dns Ein-
schnnppen der ]€npscl und dns Ineintindergrcifen von
C und 'D dürfen nicht übersehen n'erden, da andern-
falls Schißchen unit.Kapsel beschädig't lvcrden .(Abb. 7).

Abb. 8 Spulenkapsel mit eingesetzter Spule Abb. 9 Spule


+

Das Einfädeln des Oberfadens


ist aus Abbildung10 ersichtlichund geschiehtauf
folgende Weise :
Von der Garnrolle führt man den Faden zunächst
unter den Haken 21 in die Vorspannung22, hierauf
zwischen die beiden Spannungsscheiben 23, über die
Fadenanzugsfeder 24, unter dem Fadenregulierungs-
haken 25 hindurch in die Fadenführungsöse 26, in den
A5b. 7 Fadenleger 27 und durch die Fadenführungsöse .28
Das Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Spulenkapse in die Nadelstangenöse
29, woraufdann der Faden
10
in die Nadel von links nach rechtseingefädeltwird,
wie durch Pfeil angedeutet.
Das Heraufholen des Unterfadens und
Beginn des Nähens.
Man halte das Oberfadenende fest und lasse die
Nadel einmal hinunter- und heraufgehen.Der untere
Faden kommt alsdann in Form einer Schlinge aus dem
Stichloch und ist ganz hervorzuholen, indem man
mit Schraubenzieher oder Schere in der Richtung
des Vorwärtstransporteszwischen SteppfÜß und

Abb. IO Die Einfädelungdes Oberfadens


Abb. ll Das Heraufnolendes Unterfadens
12
13
Stichplatte hindurchstreicht. Der Oberfaden ist nun
ebenfalls unter den Steppfuß neben den Unterfaden
zu legen. Hierauf schiebe man den zu nähenden
Stcff unter den Steppfüß, lasse solchenherunter und
beginnezu nähen.' Dns Obcrteilrit.il ilürf nur in der
Pfiilrichtung(Abb. 2) herumlaufen. abb. 14
Ober- und Untertaden richtig gespannt
Grundregel: Nie setze man die Maschine in Be-
trieb, wenn kein Stoff unter dem Steppfußliegt. den oberen Faden nach unten und bildet kleine
Man' halte bei Beginn einer Naht die beiden Faden- Knötchen oder Schlingen wie Abb. 12 zeigt; ist die
enden fest, bis einige Stiche gebildet sind. obere Spannung zu stark oder die untere Spannung
Die Regelungder Oberfadenspannung zu leicht, dann wird der untere Faden nach oben
geschiehtmittels der Spannungsmutter ßl, welche sich
!
gezogen,wie in Abb. 13, oder der obereFaden reißt.
ior den Spannungssclieiben 23 befindet (Abb. lO);
Abbildung 14 zeigt die Verschlingung der beiden
Fäden in der Mitte des Stabes, wie sie bei richtiger
dreht man dieselbe hinein , so wird die Span
Regelung der Spannungen erfolgt.
Die obere Spannung n'ird beim Heben des Drücker-
fußes von selbst ausm'elöst.Die Näharbeit kann da-
nung stärker, durch Herausdrehen schwächer durch leicht unter dem Nähfuß herausgezogenwerden.
Dies sollte in der Richtung des Vorwärts-
Ist die obere Spannungzu leicht oder die untere transportes erfolgen, weilandernfalls
dieNadel
Spannung zu hartl dann zieht der Schi#chenfaden leicht verbogen und Stichauslassenund Nadelbrechen
hervorgerufen wird.
Um das Regulierender Oberfadenspannung
zu
erleichtern, ist die Fadenspannung der KI. 30 mit
einer sogenannten )[ikrometcrskala ausgestattet. Die
Spannungsauslösungsscheibea ist schalenförmig aus-
gebildet und trägt Markierungsstriche und Zahlen
(siehe Abb. 15a).
Oberfaden zu leicht oder Unterfaden zu stark gespannt. Auch die Oberfläche der an der Schraubenmutter
befestigten Skalaglocke b ist ringsum mit Teilstrichen
und ZiHern versehen,sodaßman sichdie für die ein-
zelnen Arbeiten erforderlichen Spannungen durch Ab-
lesen der entsprechenden Zahlen leicht merken und
immer wieder rasch und genau einstellenkann.
Abb. 13 Bei kleineren Spannungsveränderungen braucht
Oberfaden zu stark oder Unterfadenzu leicht gespannt. man sich nur die Zahl auf der Spannungsglocke b zu
14 15
merken. Eine ganze Umdrehung' der Slinlaglocke
entspricht einem Teilstricjl nuf der Auslösungsscheibe a"
b
chen.(Abb. 8) zu€ J, wenndie Spannungzu
Das Regeln der Unterfadenspannung. lose,oder aufl. ,ä, we«i die Spannung zu fest ist.
M.an nehme die Spuleilkapselaus der Maschine
(vergl. Seite 8) und drehe mit Hilfe des beigegebenen
SchiHchenschraubenziehers das Spannungsschräub-

'!.

Abb. 15
Verstellen der Fadenzugfederspannung Abb. 15a
16 17
Von Zeit zu Zeit schraubeman das Federchen ab Art der Arbei
und entferne den darunter angesetzten Nähstaub. Fadenstärken

m::E;mR;--,
50-100
Vorrichtung zum Verstellen 7 50- 1n0/3
der Fadenanzugsfeder-Spannung. 7t/2l RealeSeide 150--100/3
(ooooo)
Beim Stickenoder Stopfenist es oft von Vorteil, anz d 0n ne Seidenstoffe
die . Fadenanzugsfeder-Spannung etwas ]eichter zu Bau mwollaarn 100--80 u. feine Leinwan Leib-
Schappe-Seide 100/3
8
machen wie beim Nähen. Beim Verarbeiten von wäsche feine attune
'}

Reale seide 100/3(0)


dickeren oder härteren Stcßen wird auch oft eine
härtere Spannung gewünscht. Dickere Wäsche
Zu diesem Zwecke ist die Klasse 30 mit einer 9 g:H;m:.'gg.T.
Bau
Reale de
g, "
80/3 (B)
dOn ne Wollstoffe

Fadenanzugsfederspannungs-Regulierungausgerüstet,
bei der durch einfachesDrehen an dem Hebel der
giEggliËT.
l3-",
Damenkonfektion
Spannungshülse die gewünschte Spannung der Faden- 10 bäume, Schirme
Reale
anzugsfeder eingestellt wird. (Ab6. 15.)
a) ist die Slqllung..beimStickenund Stopfen Bau mwollaarn 40--30 Herre nko nfektio n
b) normale Nähstëllung ' 11
Schande Seide 60/3 Korsette usw
c) Stellungbeim Nähen von dicken oder harten Reaië Seide 60/3 (D)
Stoßen. Leinengarn 90--80

Die .Drehrichtung ist durch die Bezeichnung Bau mwollaa rn 30--24


Tuche, Winterkleidung
1= leicht, -- f = fegt -- gekennzeichnet. 12 SchaDpe-Seide
Reale Seide
50/3
50/3 (E)
usw

Das Auswechselnder Nadel. Le l rl e n g a r r l

Man drehe das obere Schwungrad gegen sich, bis Die Stichstellung.
die Nadel?tange auf dem höchsten Punkt steht, drehe Das Einstellender Stichlängeerfolgt durch den
die Nadelhalterschraube
etwasauf und ziehedie Hebel A (Abb. 6).
Nadel mit der linken Hand heraus. Beim Einsetzen Die ]Üaschinenwerden vor dem Versand auf
der Nadel muß die flache Seite des Kolbens nach halblangen Vorwärtsstich gesteht, auf emF Stichlänge
rechts gegen das Schwungrad zu, die lange llinne von ca.'2 mm. Der Hebel Ä befindet sich also zwischen
also nach links zeigen. Ääan schiebe die Nadel so- Stellung 0 und Stellung. h. An dem Arm des Hebeln A
weit als möglich nach oben und ziehe die Schraube ist ein Zeiger angebraciit,der auf der StichstellskalaB
wieder fest zu: Es dürfen nur Ptnft-NadelnSystem gleitetunä nun in dieser Stellungdie Zahl 2 d. .h.
705-R verwendet werden, die nach der Stärke des ä mm Stichlänge anzeigt.Der Skalastrichunterder
Games und Stones nach der umstehendenTabelle Zahl stimmt jeweils auf die angegebene Stichlänge
auszuwählen sind. bei Vorwärtsstich.
18 19
Das Auswechseln des Schiffchensund das
Erreicht der Hebel in der Stellung O die tiber- Reinigen der SchiHchenbahn.
gangssteUe
zwischenVor- und RücËwärtsstich,
so Die SchiHchenbahn der Klasse 30 ist gemäß
findet kein Schieben des Stoffes statt, weder nach Abbildung 16 geteilt ausgeführt.
vor- noch nach rückwärts; die Maschine trans- Nach Lösen der Flügelschraubea zieht man das
portiert nicht. beweglicheStück b nach unten, bis das Schißchen in
Beim Nähendarf die Ä4aschine
also niemalsso der Bahn frei liegt. Nun dreht man am Oberteilrad
eingestellt sein. #
so weit, bis das Schißchen am weitestenrechts steht.
Beim Sticken und Stopfen ohne Uberdeckplatte
!!! das Stellendes nebels'in die O-Stellungbei der
Klasse 30 nicht unbedingt noll\entlig,da der Trans-
porteur versenkt wird.
Das. Rückwärtstransportieren beginnt, wenn der
Hebel A von O gus nqi:h weiter nach unten bewegt
wird. In der tiefstenStellungt ist der Rückwärts
stich am größten

dlk%ls:( gBH .ËFhÜ.Ë


gehalten. Es wird weiter dadurch erreicht, daß beim
Umstellen vom Vorwärts- zum Rückwärtsstich die
Stichlänge die gleiche bleibt.
Die Stichverstellung
kann auch währendder
Arbeit vorgenommenwürden.
Will man auf einen größeren Stich üb:rgehen, so
ist die Schraube C weiter herauszudrehen. Abb.
1' 16
Grundreg'el 1: Man verarbeite feine SCoRe mit In dieser Stellung ist das SchiHchen mit Daumen
dünnem .Garn und möglichst kleinen Stichen, dicke und Zeigeßngerder linken Hand am Stift I' leicht
Stoße mit entsprechendstärkeremGarn und längeren herauszuheben.
Stichen. Jetzt reinigt man Schißchen und Schißchenbahn
gut mit I'etrolcum und gibt dann an die LaufHächen
Grundregel 2: Beim Sticken und Stopfen soll der wieder etwas Nähmaschincnöl.
Stichstellhebel in die NullsteUung gebracht werden.
Eingeklemmte
Fadenrestesind mit dem auf
Grunilrrge1 3: Stelle lange Nähte nicht mit dem Wunsch beigegebenen Stachel ohne Schwierigkeiten
Rückwärtsstich her, sondeni benutze diesen nur auf zu entfernen. M.an achte darauf, daß auch dii linke
kurzen Strecken, um eine Vorwärtsnaht gegen Auf- obere Seite der Schißchenbahngut gesäubertwird.
gehen zu sichern.
21
20
Nun wird das SchiHchen in der gleichen Stellung
von unten nach oben wieder in die Sch:ff=henbahn
eingesetzt.
Nach Schließendes Schißchenbahnbügels
b ziehe
man die Flügelschraube a wieder gut an, um ein Auf-
gehen der Schiff=henbahn durch die Erschütterungen
während des Nähens zu vermeiden.
Von Zeit zu Zeit empfiehlt sich ein vollkommenes
Auseinandernehmen
der Schiß.henbahn,
um den
Schmutz zwischen Ring und Schiächenbahn entfernen
zu können.
Regelung des Fußdruckes.
Die Regelung des Fußdruckes erfolgt durch die
Schraubenhülse V.(Abb. 10.) Zur Verstärkung des
Druckes muß die Schraube tiefer eingedrehtwerden,
bine Verminderung des Druckes erzielt man durch
Herausdrehen der 'Schraube.
Das Versenken des Transporteurs.
Für Stick- und Stopfzwecke
kann der Trans-
porteur leicht versenkt werden.
Auf der Grundplatte ist vor dem Arm eine Knopf-
schrauben zu sehen(Abb. 6). Dreht man den Knopf
im Uhrzeigersinne, so wird der Transporteur unter
die Stichplatte versenkt. Eine Drehung umgekehrt
schaltet die Transportierung wieder ein.
Das Versenken des Transporteurs kann ohne
weiteres während des Nähens erfolgen.
NB. Das Stellen des Stichstellersauf den Null-
punkt ist nicht notwendig,es empfiehltsich aber, da
dadurch ein ruhigerer und leichterenGang der M.a-
schine erzielt wird.

Abb. 17. Das Zerlegender Schiffchenbahn


22 23
Die Apparate der Pfaff Der Abstandder Naht von der Stolikanteläßt
F. minen-Nähmaschine Klasse 30 sich durch seitlichesVerschiebendes Lineals nach
Belieben einstellen.
Zu sämtlichen glatten Näharbeiten wird aus-
schließlich der Steppfuß benutzt, wie solcher auf
Der Kapper.
Beim Kappen lege man die beiden Stehe so auf-
Abbildung 10 abgebildetist. einander, daß der untenliegende Stoff rechts etwa
Zum ]lantennähen verwende man den 4 mm vorsteht,lasse die beidenStückewie beim
Kantenstepperr Säumerfuß in den Kappen einlaufen, wodurch der
welcher gemeinsam mit dem Aufschraube-Lineal zur
untereStar einmalumgeschlagen
und auf den
oberen Stoff festgenähtwird.
Herstellung von schmalen Kanten benützt wird. Nun legeman die Stoße,wie Abbildung;19zeigt,
auseinander, streiche die Naht etwasaus und lasse die

Abb. 18. Der Kantenstepper


mit Linea Abb. 19 Der Kapper
24 25
Kante, welchesich gebildethat, noch einmal, wie Das W'attierlineal
aus der Abbildungersichtlich,duch den Kappel dient zum Absteppen wattierter Sachen in Reihen
laufen um sie nieder zu nähen. oder Vierecken.
Der Säumerfuß.
Bei Beginn einer Saumnaht ist der Stoß etwa
2 cm lang auf Saumbreite
umzuschlagen
und dann
gleichmäßig in die Schnecke einlaufen zu lassen, wie immer nachdem Linealführen. . . ..
in Abbildung 20 dargestelltist. Der Linealbügel darf nicht fest aut. dem .stoll
liegen, sondern muß solchen leicht hindurchgleiten
lassen.

y
Abö. 20 Der Sä umerfuß Abb 21 Das Wattierlinea
26 27
Während des Arbeitens muß die Bügelschraube
6estgezogen sein.
Das Wattierlineal kann auch zum Einnähen von
Kordel verwendet werden.
Die Aufhänaung der Stofldrückerstange
zu Stick- und Stopfzwecken.
D. R. P. 426 972.
M.an schraubeden Steppfüßab, hängeden r
Haken ! mit seinemgebogenenEnde um den Kopf
der Füßchenschraube b, mit dem kurzen Ende in
das vorn an der KopfplattebefindlicheLoch c. Es
!!t dabei notwendig, die Stoffdrückerstange mit der
Hand noch eine Kleinigkeitanzuheben.
l)er Stoa.
+

drückerhebel kann alsdann herabgelassen werden,


wodurch die Oberfadenspannungwieder in voller
Stärke hergestellt ist(Abbildung 22).
Wichtige Hinweise
Das Rostschutzfett an Spulenkapsel, Nadel und
den Spannungsscheiben durch Ausspülen mit
Petroleum und Abwischen mit einem reinen
weichen Läppchen sorgfältig entfernen.
Bei anhaltendemGebrauch öfters einen Tropfen
l etroleuman die Schi#=henbahn
geben.
Die Unterlassung dieser M.allregel hat unter
Umständen Fadehreißenzur Folge.
Bei Arbeiten, welche leichte Spannungen erfordern,
wie Stopfen) Kräusel ziehen, Hohlnahtarbeiten
usw. darf die Spannung nicht zu leicht gemacht
werden. Bei ganz aufgehobenenSpannung müssen
selbstverständlich Störungen auftraten.
Sind einmal Fadenreste in die Schiff;henbahn ge-
raten, dann Schifichen herausnehmen wie äuf
Seite 21 der Gebrauchsanweisungangegebenund
Fadenstückchen sorgfältig entfernen. Solange noch
Fadenreste in der Schiff=henbahn sind, kann
immer wieder Fadenlreißen eintreten Abb. 22

28
29
5 Man nehmeden Stich nicht zu klein, weil zu geschont wie bei . Glanzgarn, weil bei letzterem der
winzige Stiche das Aussehen der Naht beeinträch- Faden zu wenig in den Stoff eindringt.
tigen. Auch bei feinster Wäschestepperei sollten nicht Ergeben sich Störungen im Gebrauche der Ma-
mehr wie etwa 9 Stiche auf etwa l cm kommen. schine, so möge man sich die nachfolgendenRat-
schläge dienen lassen.
Das Stopfen. Stichauslassen kann entstehen :
U'm ohne Störungen auf der Maschine stopfen 1. Wenn die Nadel verkehrteingesetztist, also
zu können, ist es notwendig, das richtige Verhältnis mit der langenRinne nach recjttssteht; es
zwischen $iadelstärke und ' Garndicke herzustellen. ist dabei realer zu beachten, daß nur flach-
Wir empfehlen daher bei Verwendung von kolbige Pfad-Nadeln System 705-R zur An-
Stopfgarn Nr. 30 bis 40 -- Nadel Nr. 8 wendung kommen.
Stopfgarn Nr. 50 bis 60 -- Nadel Nr. 7 2. Wenn fremde Nadeln angewendetwerden, vor
{

Stopfgarn Nr. 80 bis 100 -- Nadel Nr. 6 deren Gebrauch dringend gewarnt werden muß.
Da die Stopfgarne leichter gezwimt sind wie . die Die BeschaHenheitund die richtige Ausführung
Nähgarne gleiëhër Stärkenummer, .ist e? unbedingt der Nadel, die richtige Fräsung der Rinnen und
erforderlich, daß sowohl die Ober- wie auch die Unter- die feinel5ohtw des ihres sind von allergrößten
spannung wesentlich leichter gehalten wird wi: b:im Wichtigkeit. Man verwende niemals andere als
mähen. Ës. muß ganz besondere Sorgfalt auf leichte Pfau-Nadeln System 705-R, die genau nach den
Einstellung der Oberfadenspannung gelegtwerden. Angaben der Fabrik hergestelltund hinsichtlich
der' richtigen Ausfüh'ung stets aufs schärfste
Schluß Bemerkungen. geprüft werden.
Um eine vorzügliche,schöneund feste Naht zu 3. Wann die Nadel verbogenoder zu dem ver-
wendetenGarn zu fein ist.
erzielen, achte man vor aßen Dingen darauf3 daß das
Garn zur Dicke des Stabes und zur Nladel passend Fitdenreißen kann sich erg'eben:
ist. Man bedenkedabei,daß die Maschinemit 3
1. Aus den vorerwähntendrei Ursachen.
zwei Fäden arbeitet, die bei jedem Stiche miteinander 2. Wenn die Spannungenzu stark sind.
verbunden werden. Die Verbindung der zwei Fäden 3. Wenn schlechtes oder knotiges Garn verwendet
muß innerhalb des Stabes erfolgen, es ist also klar, wird.
daß die beiden Fäden aufeinander gelegt, höchstens
nur halb so dick sein dürfen, wie der vernähteStoff. IJnschöne Stiche können auftreten :
Auch verarbeite man, wenn irgend möglich, nur 1. Bei zu leichtenoder zu festenSpannungen.Die
matten Faden, also kein Glanzgarn. Der matte Spannung des Unterfadens soH stets ein wenig
Faden ist ebensokräftig wie der Glanzfaden,dabei härter sein wie die Spannung des Oberfadens.
geschmeidigen und dehnbarer und ergibt einen 2. Wenn Ober- und Unterfadennicht richtig ge-
besseren Sticheinzug wie das Glanzgarn. Die Naht wählt sind. Der Unterfaden soll niemals stärker
wird auch bei späteremWaschendës Stoßenmehr sein wie der Oberfaden, es ist im Gegenteil
30 31
empfehlenswert, den Unterfaden etwas feiner zu Das Nachstellen
3
wählen wie den Oberfaden.
Bei Verwendung dicken Fadens zu dünnen der Holz stange
Stoßen. A
4 Bei Verwendung von Nadelnmit stumpfge-
wordenen oder verbogenen Spitzen. Derartige
Nadeln müssen unbedingt ausgeschieden werden.
Man versuchenicht, die Spitze durch Wetzel
auf einem Stein oder Nachschleifenzu erneuern,
weil die Spitze auf alle Fälle zu kurz ausfällt
l D ns N:tchstellen de r
Zugstange ist vermittelst
und eine Nadel mit derart nachgeschliHener einer gesetzlich geschütz-
Spitze niemals ordnungsgemäß arbeiten kann. ten Nachstell - Einrich-
5. Wenn zwischen den oberen Spannungsscheiben
oder unter der Spannungsfeder der Spulen- tung noch bedeutend ein-
kapsel sich Fadenrestchen festgesetzt haben, facher. Man braucht nur
die zu entfernen sind. die obere Stellschraube
Solls eier Gang kann entstehen: A mit der band ein wenig
l Wenn der Riemendurch den Gebrauchsich nachzuziehen, um gleich-
gestreckthat und infolgedessen
nicht mehr zeitig das Kurbel- wie
durchzieht. M.an machein diesemFalle den auch das Trittlager der
Riemen ein wenig kürzer. Zugstange vollständig
2 Bei zu stark gespanntemRiemen;man achte also
darauf, daß der Riemen nie zu viel verkürzt wird. dicht zu stehen. Es ist
3 Bei Eindringenvon abgerissenen
Fädenin die also nicht mehr, wie hü-
Kapselbahn, die zu entfernen sind. her, nötig, mühsamoben
4 Bei Verharzungder Maschine; man bringe
diesfdls an aUe Schmierstellen einige Tropfen
a und untenje 2 Schrauben
nachzuziehen.
Petroleum, das etwa zur Hälfte mit Nähma-
schinen-ÖI vermischt sein muß, versäume aber
nicht, das überßüssige Gemisch wegzuwischen
Und die Maschine vor dem Gebrauch mit l fall-
Nähmaschinen-ÖI an allen Ölstellen nachzuölen.
Ni(mais nehme man Petroleumallein zum
Schmieren, weil solches zu wenig FettstofTeQt-
hä[t. Zum Schmieren verwende man nur ]']üa-
0
Nähmüschinen-ÖI.

32
NXHßIASCHINEN-].'ABRll{
G. itl. PF.l: i-' A.-G. ]IAISERST.AL'CI'Blix

Gegründet IS62

Garantieschein.
stehend abgebildete maschine, welche die nach

FAB R l K. ]l A 1{ ]{ J

Sowie den Namen

PFAFF
trägt, übernimmt. die Fabrik.valle Gewähr für größte
Güte ,
DieLeistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit.
Fabrikmarl(e und der Name PFAFF sind n
gesetzlich ding'ctragen.
Das Gestell ist durchM.usterschutz vor Nach-
ahmung geschützt
Der Nachdruck des Textes und
dieser lueDrauc.hSBDwelsuHg: wird auf Abbildungen
Grund tier
bestehenden Gesetze verfolgt.
Nr. 5110 R. 936

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