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Centre Scientifique et

Autorisé et
Technique du Bâtiment notifié conformément à
l’article 10 de la directive
4, avenue du Recteur Poincaré 89/106/EEC du Conseil, du
F-75782 PARIS Cedex 16 21 décembre 1988, relative au
Tél. : (33) 01 40 50 28 28 rapprochement des dispositions
Fax : (33) 01 45 25 61 51 législatives, réglementaires MEMBRE DE L’EOTA
et administratives des Etats
membres concernant
les produits de
construction.

Europäische Technische Zulassung ETA-99/0001


(Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche. Die Originalversion ist in französischer Sprache)

Handelsbezeichnung: HILTI HSA


Trade name:

Zulassungsinhaber : Hilti AG, Geschäftsbereich Dübel


Holder of approval: FL-9494 SCHAAN
Fürstentum Liechtenstein

Zulassungsgegenstand und Kraftkontrolliert spreizender Dübel aus galvanisch


Verwendungszweck : verzinktem Stahl zur Verankerung im ungerissenen Beton:
Größen M6, M8, M10, M12, M16 und M20.
Generic type and use of construction Torque-controlled expansion anchor, made of galvanised steel, for use
product: in non cracked concrete: sizes M6, M8, M10, M12, M16 and M20.

Geltungsdauer vom : 28/09/2000


bis : 28/09/2005
Validity from / to:

Herstellwerk : Hilti AG, Werk 1, Fürstentum Liechtenstein


Manufacturing plant:

Diese europäische technische 12 Seiten einschließlich 5 Anhängen, die integraler


Zulassung umfasst: Bestandteil des Dokuments sind.
This European Technical Approval 12 pages including 5 annexes which form an integral part of the
contains: document.

Diese europäische technische Zulassung annulliert und ersetzt ETA-99/0001


mit Geltungsdauer von 15/03/1999 bis 15/03/2004
This European Technical Approval cancels and replaces ETA-99/0001 with validity from 15/03/1999
to 15/03/2004.

Organisation pour l’Agrément Technique Européen


Europäische Organisation für Technische Zulassungen
Seite 2 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

I RECHTSGRUNDLAGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

1 Diese europäische technische Zulassung wird vom Centre Scientifique et Technique die
Bâtiment erteilt in Übereinstimmung mit:

− der Richtlinie 89/106/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der
Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte1, geändert
durch die Richtlinie 93/68/EWG vom 22. Juli 19932;
− der Verordnung Nr. 92-647 vom 8. Juli 19923 über die Brauchbarkeit der Bauprodukte ;
− den gemeinsamen Verfahrensregeln für die Beantragung, Vorbereitung und Erteilung
der europäischen technischen Zulassungen gemäß dem Anhang zur Entscheidung
94/23/EG4 der Kommission;

− der Leitlinie für die europäische technische Zulassung für « Metalldübel zur
Verankerung im Beton“, ETAG 001, Ausgabe 1997, Teil 1 „Dübel – Allgemeines“ und
Teil 2 „Kraftkontrolliert spreizende Dübel“.

2 Das Centre Scientifique et Technique du Bâtiment ist berechtigt zu prüfen, ob die


Bestimmungen dieser europäischen technischen Zulassung erfüllt werden. Diese Prüfung
kann im Herstellwerk erfolgen (z.B. bezüglich der Erfüllung der in dieser europäischen
technischen Zulassung beschriebenen Anforderungen an die Herstellung). Der Inhaber der
europäischen technischen Zulassung bleibt jedoch für die Konformität der Produkte mit der
europäischen technischen Zulassung und deren Brauchbarkeit für den vorgesehenen
Verwendungszweck verantwortlich.

3 Diese europäische technische Zulassung darf nicht auf andere als die auf Seite 1
aufgeführten Hersteller oder Vertreter von Herstellern oder auf andere als die auf Seite 1
der europäischen technischen Zulassung genannten Herstellwerke übertragen werden.

4 Das Centre Scientifique et Technique du Bâtiment kann diese europäische technische


Zulassung widerrufen, insbesondere nach einer Mitteilung der Kommission aufgrund von
Art. 5 Abs. 1 der Richtlinie 89/106/EWG.

5 Diese europäische technische Zulassung darf – auch bei elektronischer Übermittlung – nur
ungekürzt wiedergegeben werden. Mit schriftlicher Zustimmung des Centre Scientifique et
Technique du Bâtiment kann jedoch eine teilweise Wiedergabe erfolgen. Eine teilweise
Wiedergabe ist als solche zu kennzeichnen. Texte und Zeichnungen von Werbebroschüren
dürfen weder im Widerspruch zu der europäischen technischen Zulassung stehen noch
diese missbräuchlich verwenden.

6 Die europäische technische Zulassung wird von der Zulassungsstelle in ihrer Amtssprache
erteilt. Diese Fassung entspricht der in der EOTA verteilten Fassung. Übersetzungen in
andere Sprachen sind als solche zu kennzeichnen.

1
Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L40 vom 11.2.1989, S.12
2
Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 220 vom 30.8.1993, S.1
3
Amtsblatt der Republik Frankreich vom 14. Juli 1992
4
Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L17 vom 20.1.1994, S.34
Seite 3 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

II BESONDERE BESTIMMUNGEN DER EUROPÄISCHEN TECHNISCHEN


ZULASSUNG

1 Beschreibung des Produkts und Verwendungszweck

1.1. Beschreibung des Produkts


Der HILTI-Durchsteckanker in den Größen M6 bis M20 ist ein Dübel aus galvanisch verzinktem
Stahl, der in ein Bohrloch gesetzt und durch kraftkontrollierte Verspreizung verankert wird.
Im Anhang 1 ist der Dübel im eingebauten Zustand dargestellt.

1.2. Verwendungszweck
Der Dübel ist für Verwendungen vorgesehen, bei denen Anforderungen an die mechanische
Festigkeit und Standsicherheit und die Nutzungssicherheit im Sinne der wesentlichen
Anforderungen 1 und 4 der Richtlinie 89/106/EWG zu erfüllen sind und bei denen ein Versagen
der Verankerungen zu einer Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen und/oder
erheblichen wirtschaftlichen Folgen führt. Der Dübel darf nur für Verankerungen unter
vorwiegend ruhender oder quasi-ruhender Belastung in bewehrtem oder unbewehrtem
Normalbeton der Festigkeitsklasse von mindestens C20/25 und höchstens C50/60 nach ENV
206: 1990-03 verwendet werden. Er darf nur im ungerissenen Beton verankert werden.
Der Dübel darf nur in Bauteilen unter den Bedingungen trockener Innenräume verwendet
werden.
Die Anforderungen dieser europäischen technischen Zulassung beruhen auf der Annahme
einer vorgesehenen Nutzungsdauer des Dübels von 50 Jahren. Die Angaben über die
Nutzungsdauer können nicht als Herstellergarantie ausgelegt werden, sondern sind lediglich als
Hilfsmittel zur Auswahl des richtigen Produkts angesichts der erwarteten wirtschaftlich
angemessenen Nutzungsdauer des Bauwerks zu betrachten.

2 Merkmale des Produkts und Nachweisverfahren

2.1. Merkmale des Produkts


Der Dübel in den Größen M6 bis M20 entspricht den Zeichnungen und Angaben der Anhänge 1
bis 3. Die in den Anhängen 2 und 3 nicht angegebenen Werkstoffkennwerte, Abmessungen und
Toleranzen des Dübels müssen den in der technischen Dokumentation5 dieser europäischen
technischen Zulassung festgelegten Angaben entsprechen. Die charakteristischen
Dübelkennwerte für die Bemessung der Verankerungen sind in den Anhängen 3 bis 5
angegeben.
Jeder Dübel ist mit dem Handelsnamen, dem Nenndurchmesser und den beiden maximalen
Verankerungstiefen gemäß Anhang 1 gekennzeichnet. Eine blaue Ringmarkierung
kennzeichnet die Standard-Verankerungstiefe, und die reduzierte Verankerungstiefe entspricht
dem Ende des Gewindes. Ein Buchstabencode, der die Gesamtlänge des Dübels angibt, ist am
Kopf des Dübels eingestanzt.
Der Dübel darf nur als Kompletteinheit verpackt und geliefert werden.

5
Die technische Dokumentation dieser europäischen technischen Zulassung ist beim Centre Scientifique
et Technique du Bâtiment hinterlegt und, soweit für die Aufgaben der in das Verfahren der
Konformitätsbescheinigung eingeschalteten zugelassenen Stellen bedeutsam, den zugelassenen Stellen
auszuhändigen.
Seite 4 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

2.2. Nachweisverfahren

Die Beurteilung der Brauchbarkeit des Dübels für den vorgesehenen Verwendungszweck
hinsichtlich der Anforderungen an die mechanische Festigkeit und Standsicherheit und die
Nutzungssicherheit im Sinne der wesentlichen Anforderungen 1 und 4 erfolgte in
Übereinstimmung mit der „Leitlinie für die europäische technische Zulassung für Metalldübel zur
Verankerung im Beton“, Teil 1 „Dübel – Allgemeines“ und Teil 2 „Kraftkontrolliert spreizende
Dübel“, auf der Grundlage der Option 8.

3 Bescheinigung der Konformität des Produkts und CE-Kennzeichnung


3.1. System der Konformitätsbescheinigung

Das von der Europäischen Kommission festgelegte Konformitätsbescheinigungssystem 2 (i)


(als System 1 bezeichnet), gemäß der Richtlinie 89/106/EWG Anhang III sieht vor:

a) Aufgaben des Herstellers:


1. werkseigene Produktionskontrolle,
2. zusätzliche Prüfung von im Werk entnommenen Proben durch den Hersteller
nach festgelegtem Prüfplan.
b) Aufgaben der zugelassenen Stelle:
3. Erstprüfung des Produkts,
4. Erstinspektion des Werkes und der werkseigenen Produktionskontrolle,
5. laufende Überwachung, Beurteilung und Anerkennung der werkseigenen
Produktionskontrolle.

3.2. Zuständigkeit

3.2.1.Aufgaben des Herstellers, werkseigene Produktionskontrolle


Der Hersteller hat eine werkseigene Produktionskontrolle in seinem Herstellwerk eingerichtet
und führt regelmäßige Kontrollen durch. Alle vom Hersteller vorgegebenen Daten,
Anforderungen und Vorschriften werden systematisch in Form schriftlicher Betriebs- und
Verfahrensanweisungen festgehalten. Die werkseigene Produktionskontrolle stellt sicher, daß
das Produkt mit dieser europäischen technischen Zulassung übereinstimmt.

Der Hersteller darf nur Ausgangsmaterialien mit Prüfbescheinigungen entsprechend dem


festgelegten Prüfplan6 verwenden. Er hat die Ausgangsmaterialien bei ihrer Annahme zu
kontrollieren und zu prüfen. Die Prüfung der Materialien, wie Muttern, Unterlegscheiben, Draht
für Bolzen und Stahlband für Spreizhülsen, muß eine Kontrolle der vom Hersteller der
Ausgangsmaterialien vorgelegten Prüfbescheinigungen (Vergleich mit Nennwerten) durch
Überprüfung der Abmessungen und Bestimmung der Materialeigenschaften, z.B. Zugfestigkeit,
Härte, Oberflächenbehandlung mit einschließen.

6
Der festgelegte Prüfplan ist beim Centre Scientifique et Technique du Bâtiment hinterlegt und wird nur
den in das Verfahren der Konformitätsbescheinigung eingeschalteten zugelassenen Stellen
ausgehändigt.
Seite 5 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

An den hergestellten Einzelteilen des Dübels sind folgende Prüfungen durchzuführen:


− Abmessungen der Teile:
Bolzen (Durchmesser, Länge, Gewinde, Winkel des Konus, Markierung);
Hülse (Länge, Dicke, Größen);
Sechskantmutter (Gängigkeit, Schlüsselweite) ;
Unterlegscheibe (Durchmesser, Dicke);
− Materialeigenschaften : Bolzen (Streckgrenze und Zugfestigkeit), Spreizhülse (Zugfestigkeit),
Sechskantmutter (Prüflast), Unterlegscheibe (Härte);
− Dicke der Zinkbeschichtung ;
− Visuelle Überprüfung des korrekten Zusammenbaus und der Vollständigkeit des Dübels.
Die Häufigkeit der während der Herstellung und am zusammengebauten Dübel durchgeführten
Kontrollen und Versuche ist im festgelegten Prüfplan unter Berücksichtigung des
automatisierten Herstellungsverfahrens des Dübels festgehalten.
Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle werden aufgezeichnet und ausgewertet.
Die Aufzeichnungen enthalten mindestens folgende Angaben:
− Bezeichnung des Produkts, der Ausgangsmaterialien und Teile;
− Art der Kontrolle oder Prüfung;
− Datum der Herstellung des Produkts und Datum der Prüfung des Produkts oder der
Ausgangsmaterialien und Teile;
− Ergebnis der Kontrolle und Prüfungen und, soweit zutreffend, Vergleich mit den
Anforderungen;
− Unterschrift des für die werkseigene Kontrolle Verantwortlichen.
Diese Aufzeichnungen sind der mit der laufenden Überwachung befassten Überwachungsstelle
vorzulegen. Sie sind dem Centre Scientifique et Technique du Bâtiment auf Verlangen
vorzulegen.
Einzelheiten über Umfang, Art und Häufigkeit der im Rahmen der werkseigenen
Produktionskotrolle durchzuführenden Prüfungen und Kontrollen müssen dem festgelegten
Prüfplan entsprechen, der Bestandteil der technischen Dokumentation zu dieser europäischen
technischen Zulassung ist.

3.2.2.Aufgaben der zugelassenen Stellen

3.2.2.1. Erstprüfung des Produkts


Bei der Erstprüfung sind die Ergebnisse der zur Erteilung der europäischen technischen
Zulassung durchgeführten Versuche zu verwenden, sofern sich bei der Herstellung oder im
Werk nichts ändert. Anderenfalls ist die erforderliche Erstprüfung zwischen dem Centre
Scientifique et Technique du Bâtiment und den eingeschalteten zugelassenen Stellen
abzustimmen.

3.2.2.2. Erstinspektion des Werkes und der werkseigenen Produktionskontrolle


Die zugelassene Stelle muß sich gemäß dem festgelegten Prüfplan vergewissern, daß das
Werk und die werkseigene Produktionskontrolle geeignet sind, die kontinuierliche und
ordnungsgemäße Herstellung des Dübels mit den in Abschnitt 2.1 sowie in den Anhängen der
europäischen technischen Zulassung genannten Bestimmungen sicherzustellen.

3.2.2.3. Laufende Überwachung


Die zugelassene Stelle muß mindestens einmal jährlich eine Überwachung im Werk
durchführen. Es ist nachzuweisen, daß die werkseigene Produktionskontrolle und das
Seite 6 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

festgelegte automatisierte Herstellungsverfahren unter Berücksichtigung des festgelegten


Prüfplans aufrechterhalten werden.

Die laufende Überwachung und Beurteilung der werkseigenen Produktionskontrolle müssen


nach dem festgelegten Prüfplan erfolgen.

Die Ergebnisse der Produktzertifizierung und der laufenden Überwachung sind dem Centre
Scientifique et Technique du Bâtiment von der Zertifizierungs- und Überwachungsstelle auf
Verlangen vorzulegen. Wenn die Bestimmungen der europäischen technischen Zulassung und
des festgelegten Prüfplans nicht mehr erfüllt sind, ist das Konformitätszertifikat zu widerrufen.

3.3. CE-Kennzeichnung

Die CE-Kennzeichnung ist auf jeder Verpackung der Dübel anzubringen. Zusätzlich zum
Symbol « CE » sind anzugeben:
− Nummer der Zertifizierungsstelle ;
− Name oder Zeichen des Herstellers und des Herstellwerks;
− Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die CE-Kennzeichnung erfolgte;
− Nummer des EG-Konformitätszertifikats;
− Nummer der europäischen technischen Zulassung;
− Nutzungskategorie (ETAG 001-1 Option 8);
− Größe.

4 Voraussetzungen, unter denen die Brauchbarkeit des Produkts gegeben ist

4.1. Herstellung
Der Dübel wird entsprechend den Bestimmungen der europäischen technischen Zulassung in
einem automatisierten Verfahren hergestellt, das bei der Inspektion des Herstellwerks durch
das Centre Scientifique et Technique du Bâtiment und die zugelassene Überwachungsstelle
festgestellt und in der technischen Dokumentation festgelegt ist.

4.2. Einbau

4.2.1.Bemessung der Verankerungen


Die Brauchbarkeit des Dübels ist unter folgenden Voraussetzungen gegeben:
Die Bemessung der Verankerungen erfolgt in Übereinstimmung mit der « Leitlinie für die
europäische technische Zulassung für Metalldübel zur Verankerung im Beton“, Anhang C,
Verfahren A, für kraftkontrolliert spreizende Dübel unter der Verantwortung eines auf dem
Gebiet der Verankerungen und des Betonbaus erfahrenen Ingenieurs.
Unter Berücksichtigung der zu verankernden Lasten sind prüfbare Berechnungen und
Konstruktionszeichnungen angefertigt.
Auf den Konstruktionszeichnungen ist die Lage des Dübels (z.B. Lage des Dübels zur
Bewehrung oder zu den Auflagern usw.) angegeben.

4.2.2 Einbau der Dübel


Von der Brauchbarkeit des Dübels kann nur dann ausgegangen werden, wenn folgende
Einbaubedingungen eingehalten sind:
− Einbau durch entsprechend geschultes Personal unter Aufsicht des Bauleiters;
− Einbau nur so, wie vom Hersteller geliefert, ohne Austausch einzelner Teile;
Seite 7 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

− Einbau nach den Angaben des Herstellers und den Konstruktionszeichnungen mit den
angegebenen Werkzeugen;
− Verankerungstiefe entspricht den für den Dübeltyp erforderlichen Werten;
− Überprüfung vor dem Setzen des Dübels, ob die Festigkeitsklasse des Betons, in den der
Dübel gesetzt werden soll, im angegebenen Bereich liegt und nicht niedriger ist als die
Festigkeitsklasse des Betons, für den die charakteristischen Tragfähigkeiten gelten;
− Einwandfreie Verdichtung des Betons, z.B. keine signifikanten Hohlräume ;
− Reinigung des Bohrlochs vom Bohrmehl;
− Einhaltung der spezifischen Verankerungstiefe. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die
Setzmarkierung des Dübels nicht über die Betonoberfläche hinausragt, oder diese Tiefe
kontrolliert wird.
− Einhaltung der festgelegten Werte bei Rand- und Achsabständen ohne Minustoleranzen;
− Anordnung der Bohrlöcher ohne Beschädigung der Bewehrung;
− Bei Fehlbohrungen : Anordnung eines neuen Bohrlochs in einem Abstand, der mindestens
der doppelten Tiefe der Fehlbohrung entspricht, oder in geringerem Abstand, wenn die
Fehlbohrung mit hochfestem Mörtel verfüllt wird und wenn sie bei Quer- oder Schrägzuglast
nicht in Richtung der aufgebrachten Last liegt;
− Aufbringen des im Anhang 3 angegebenen Drehmoments mit einem überprüften
Drehmomentenschlüssel.

4.2.3.Verpflichtungen des Herstellers


Es ist Aufgabe des Herstellers, dafür zu sorgen, daß alle Beteiligten über die Besonderen
Bestimmungen nach den Abschnitten 1 und 2 einschließlich der Anhänge, auf die in den
Abschnitten 4.2.1 und 4.2.2 verwiesen wird, unterrichtet werden. Diese Information kann durch
Wiedergabe der entsprechenden Teile der europäischen technischen Zulassung erfolgen.
Darüber hinaus sind alle Einbaudaten auf der Verpackung und/oder einem Beipackzettel,
vorzugsweise bildlich, anzugeben.
Es sind mindestens folgende Angaben zu machen:
− Bohrerdurchmesser,
− Gewindedurchmesser,
− maximale Dicke der Anschlußkonstruktion,
− Mindestverankerungstiefe,
− Mindest-Bohrlochtiefe,
− Drehmoment,
− Angaben über den Einbauvorgang einschließlich Reinigung des Bohrlochs, vorzugsweise
durch bildliche Darstellung,
− Hinweis auf erforderliche Setzwerkzeuge,
− Herstellos.
Alle Angaben müssen in deutlicher und verständlicher Form erfolgen.

Technischer Direktor
J.-D. MERLET
Seite 8 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

Zusammengebauter Dübel:
Scheibe
Washer Sechskantmutter
Hexagon nut
Sleeve
Spreizhülse Bolt
Konusbolzen

M8/10/23
C

HSA
Markierung : am Bolzen, HSA, Handelsname
M8/10/23 Nenndurchmesser, maximale Anbauteildicke
tfix max entsprechend der Standard- bzw. reduzierten
Verankerungstiefe.
am Gewinde, kennzeichnet ein blauer Ring die Standard-Verankerungstiefe.
(das Ende des Gewindeteils entspricht der reduzierten
Verankerungstiefe)
am Kopf, C Buchstabencode ; ist eine Funktion der Gesamtlänge des
Bolzens.

Einbauzustand :

Markierung

BETON ANBAUTEIL

Effektive Verankerungstiefe Dicke des

Bohrlochtiefe Anbauteils

Bauteildicke

HILTI Kraftkontrolliert spreizender Dübel HSA Anhang 1


Der europäischen technischen
Zulassung
Produkt und Einbauzustand ETA-99/0001
Seite 9 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

Zusammengebauter Dübel : Einzelteile des Dübels :

1 3
Washer
4
Hexagon nut
2
Sleeve Bolt

dC

ød c

ød s
dR dS M

L LS

Tabelle 1 : Werkstoffe

Teil Benennung Werkstoff Schutz


1 Konusbolzen M6, M8, M10, M12 und M16: DIN 50961,
kaltgeformt, Stahl 18MnV5 nach DIN 59115 und HN-490 verzinkt (≥5 µm)
M16:
kaltgeformt, Stahl 10MnSi7 nach DIN 59115 und HN-450,
M20:
kaltgeformt, Stahl AISI 1038 nach HN-482
2 Spreizhülse DIN 1624, Stahl USt3K60 (kaltgeformt) für M6, M8, M10, DIN 50961,
M12 verzinkt (≥5 µm)
DIN 1624, Stahl St3K50 (kaltgeformt) für M16, M20
3 Scheibe DIN 125, Stahl ISO 4042,
4 Sechskant- EN 20898-2, Stahl Festigkeitsklasse 8 galvanisch
mutter, verzinkt und
EN 24032 chromatiert
A2k (≥5 µm)

Tabelle 2: Dübelabmessungen

Dübeltyp L (mm) M dS dR dC LS
von bis (mm) (mm) (mm) (mm)
HSA M6/tfix,max,stand/tfix,max,red 50 100 M6 5,3 4,2 6 8,2
HSA M8/tfix,max,stand/tfix,max,red 57 137 M8 7,1 5,8 8 11,5
HSA M10/tfix,max,stand/tfix,max,red 68 140 M10 9 7,6 9,9 15,4
HSA M12/tfix,max,stand/tfix,max,red 80 300 M12 10,8 9 11,9 19,1
HSA M16/tfix,max,stand/tfix,max,red 100 190 M16 14,6 12,2 15,9 24,8
HSA M20/tfix,max,stand/tfix,max,red 125 170 M20 18,3 15,4 19,85 29

HILTI Kraftkontrolliert spreizender Dübel HSA Anhang 2


Der europäischen technischen
Zulassung
Werkstoffe und Dübelabmessungen ETA-99/0001
Seite 10 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

Einbauzustand :
Mindestbauteildicke hmin
Mindestverankerungstiefe hnom
Markierung

dcut

Tinst

Effektive Verankerungstiefe hef Dicke des


Anbauteils tfix
Bohrlochtiefe h1

Tabelle 3: Einbaudaten
Standard-Verankerungstiefe Reduzierte Verankerungstiefe
L Buch- dcut df Tinst hmin h1 hnom hef,sta tfix,max hmin h1 hnom hef,red tfix,max
(mm) staben (mm) (mm) (Nm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm)
-code
Dübeltyp (0) Mark- (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (4) (5) (6) (7) (8)
ierung
M6/-/5 50 A - - - - 5
M6/10/20 65 C 10 20
M6/30/40 85 D 6 7 5 100 55 47 40 30 100 45 37 30* 40
M6/45/55 100 E 45 55
M8/-/5 57 B - - - - 5
M8/10/23 75 C 10 23
M8/27/40 92 E 8 9 15 100 65 55 48 27 100 50 42 35* 40
M8/50/63 115 G 50 63
M8/72/85 137 H 72 85
M10/-/5 68 C - - - - 5
M10/20/25 90 E 20 25
M10/37/45 108 F 10 12 30 100 70 59 50 37 100 60 51 42 45
M10/50/57 120 G 50 57
M10/70/77 140 I 70 77
M12/-/5 80 D - - - - 5
M12/5/25 100 E 5 25
M12/25/45 120 G 25 45
M12/55/75 150 I 12 14 50 140 95 80 70 55 100 70 60 50 75
M12/85/105 180 L 85 105
M12/125/145 220 O 125 145
M12/145/165 240 P 145 165
M12/205/225 300 S 205 225
M16/-/5 100 E - - - - 5
M16/5/25 120 G 5 25
M16/25/45 140 I 16 18 100 170 115 95 84 25 130 90 75 64 45
M16/75/95 190 L 75 95
M16/125/145 240 P 125 145
M20/-/10 125 G 20 22 200 210 - - - - 160 105 90 78 10
M20/30/55 170 K 130 115 103 30 55
* Anwendung auf die Verankerung von statisch unbestimmten Teilen beschränkt.
(0) Gesamtlänge des Bolzens L (mm) (5) Bohrlochtiefe am tiefsten Punkt h1 (mm)
(1) Bohrerschneidendurchmesser dcut (mm) (6) Mindestverankerungstiefe, hnom (mm)
(2) Durchgangsloch im anzuschließenden Bauteil, df (mm) (7) Effektive Verankerungstiefe, hef (mm)
(3) Erforderliches Drehmoment beim Verankern, Tinst (Nm) (8) Max. Dicke des zu befestigenden Teils, tfix,max (mm)
(4) Mindestbauteildicke, hmin (mm)

Nur im ungerissenen Beton M6 M8 M10 M12 M16 M20


Effektive standard- Minimaler Achsabstand Smin (mm) 40 50 55 75 90 105
Verankerungstiefe hef,sta Minimaler Randabstand Cmin (mm) 50 60 65 90 105 125
Effektive reduzierte- Minimaler Achsabstand Smin (mm) 35 35 55 100 100 100
Verankerungstiefe hef,red Minimaler Randabstand Cmin (mm) 40 45 65 100 100 115

HILTI Kraftkontrolliert spreizender Dübel HSA Anhang 3


Der europäischen technischen
Einbaudaten Zulassung
ETA-99/0001
Seite 11 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

Tabelle 4 : Charakteristische Werte für die Tragfähigkeit bei zentrischer


Zugbeanspruchung für das Bemessungsverfahren A

M6 M8 M10 M12 M16 M20


Stahlversagen
Charakteristische Zugtragfähigkeit NRk,s (kN) 9 16 28 40 66 95
(reduzierter Teil)
Teilsicherheitsbeiwert γMs - 1,68 1,73 1,63 1,63 1,51 1,49
Herausziehen
Standard-Verankerungstiefe hef,sta
Charakt. Tragfähigkeit im unge- NRk,p (kN) 6 12 12 25 35 50
rissenen Beton C20/25 bis C50/60
γ2 - 1,2 1,2 1,2 1,4 1,0 1,0
Teilsicherheitsbeiwert
γMp - 2,16 2,16 2,16 2,52 1,80 1,80
Reduzierte hef,red
Verankerungstiefe
Charakt. Tragfähigkeit im unge- NRk,p (kN) 4* 9* 12 16 20 30
rissenen Beton C20/25 bis C50/60
γ2 - 1,4 1,0 1,2 1,4 1,0 1,0
Teilsicherheitsbeiwert
γMp - 2,52* 1,80* 2,16 2,52 1,80 1,80
Betonausbruch und Spalten
Standard-Verankerungstiefe hef,sta
Effektive Verankerungstiefe hef,sta (mm) 40 48 50 70 84 103
γ2 - 1,2 1,2 1,2 1,4 1,0 1,0
Teilsicherheitsbeiwert
γMc = γM,sp - 2,16 2,16 2,16 2,52 1,80 1,80
scr,N (mm) 120 144 150 210 252 309
Achsabstand
scr,sp (mm) 200 240 270 378 454 556
ccr,N (mm) 60 72 75 105 126 155
Randabstand
ccr,sp (mm) 100 120 135 189 227 278
Reduzierte hef,red
Verankerungstiefe
Effektive Verankerungstiefe hef,red (mm) 30* 35* 42 50 64 78
γ2 - 1,4 1,0 1,2 1,4 1,0 1,0
Teilsicherheitsbeiwert
γMc = γM,sp - 2,52* 1,80* 2,16 2,52 1,80 1,80
scr,N (mm) 90* 105* 126 150 192 234
Achsabstand
scr,sp (mm) 150* 176* 226 270 346 422
ccr,N (mm) 45* 53* 65 75 96 117
Randabstand
ccr,sp (mm) 75* 88* 113 135 173 211
* beschränkt auf die Verankerung von Bauteilen, die statisch unbestimmt sind.

Tabelle 5 : Verschiebungen der Dübel unter Zuglast

M6 M8 M10 M12 M16 M20 M6 M8 M10 M12 M16 M20


Standard-Verankerungstiefe hef,sta Reduzierte Verankerungstiefe hef,red
Zuglast im ungerissenen 2,0 4,0 4,0 7,1 11,6 19,9 1,1 3,6 4,0 4,5 8,3 13,9
Beton C20/25 bis C50/60 (kN)
δN0 (mm) 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
Verschiebung
δN∞ (mm) 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8

HILTI Kraftkontrolliert spreizender Dübel HSA Anhang 4


Der europäischen technischen
Bemessungsverfahren A, charakteristische Werte bei Zulassung
Zugbeanspruchung; Dübelverschiebungen ETA-99/0001
Seite 12 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0001

Tabelle 6 : Charakteristische Werte für die Tragfähigkeit bei Querbeanspruchung für


das Bemessungsverfahren A

M6 M8 M10 M12 M16 M20


Stahlversagen ohne Hebelarm
Charakteristische Quertragfähigkeit VRk,s (kN) 5 10 16 23 39 61
Teilsicherheitsbeiwert γMs - 1,38 1,53 1,62 1,62 1,47 1,47
Stahlversagen mit Hebelarm
Charakteristisches Biegemoment MRk,s (Nm) 8 19 41 72 166 325
Teilsicherheitsbeiwert γMs - 1,38 1,53 1,62 1,62 1,47 1,47

Betonausbruch auf der lastabgewandten Seite


Faktor in Gleichung.(5.6) Anhang C hef,sta k - 1 1 1 2 2 2
der Leitlinie ETAG, Abschn. 5.2.3.3 hef,red k - 1* 1* 1 1 2 2
γ2 - 1,00
Teilsicherheitsbeiwert
γMc - 1,80
*beschränkt auf die Verankerung von statisch unbestimmten Bauteilen.
Betonkantenbruch
Wirksame Dübellänge hef,sta lf (mm) 40 48 50 70 84 103
bei Querkraft hef,red lf (mm) 30* 35* 42 50 64 78
Wirksamer Außendurchmesser dnom (mm) 6 8 10 12 16 20
γ2 - 1,00
Teilsicherheitsbeiwert
γMc - 1,80
* beschränkt auf die Verankerung von statisch unbestimmten Bauteilen.

Tabelle 7: Verschiebungen der Dübel unter Querlast

M6 M8 M10 M12 M16 M20 M6 M8 M10 M12 M16 M20


Standard-Verankerungstiefe hef,sta Reduzierte Verankerungstiefe hef,red
Querlast im
ungerissenen Beton 2,9 4,4 7,1 10,2 19,0 29,6 2,9 4,4 7,1 10,2 19,0 29,6
C20/25 bis C50/60 (kN)
δV0 (mm) 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,1 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,1
(+0,7) (+0,7) (+1,2) (+1,2) (+1,2) (+1,3) (+0,7) (+0,7) (+1,2) (+1,2) (+1,2) (+1,3)
Verschiebung
δV∞ (mm) 2,3 2,4 2,5 2,7 2,9 3,1 2,3 2,4 2,5 2,7 2,9 3,1
(+0,7) (+0,7) (+1,2) (+1,2) (+1,2) (+1,3) (+0,7) (+0,7) (+1,2) (+1,2) (+1,2) (+1,3)
Verschiebung: Die in dieser Tabelle enthaltenen Verschiebungswerte beziehen sich auf die Eigenverformung des
Dübels, die von einer in Klammern angegebenen Verschiebung begleitet ist, die mit der Berührung
des Dübelkörpers einerseits mit dem Rand des in das Betonteil gebohrten Loches und andererseits
mit dem zu befestigenden Teil in Verbindung steht.

HILTI Kraftkontrolliert spreizender Dübel HSA Anhang 5

Bemessungsverfahren A, charakteristische Werte bei Der europäischen technischen


Querbeanspruchung; Dübelverschiebungen Zulassung
ETA-99/0001

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