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Autorisé et
Technique du Bâtiment notifié conformément à
l’article 10 de la directive
4, avenue du Recteur Poincaré 89/106/EEC du Conseil, du
F-75782 PARIS Cedex 16 21 décembre 1988, relative au
Tél.: (33) 01 40 50 28 28 rapprochement des dispositions
Fax: (33) 01 45 25 61 51 législatives, réglementaires MEMBRE DE L’EOTA
et administratives des Etats
membres concernant
les produits de
construction.
1. Diese europäische technische Zulassung wird vom Centre Scientifique et Technique die
Bâtiment erteilt in Übereinstimmung mit:
− der Richtlinie 89/106/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der
Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte1, geändert
durch die Richtlinie 93/68/EWG vom 22. Juli 19932;
− der Verordnung Nr. 92-647 vom 8. Juli 19923 über die Brauchbarkeit der Bauprodukte;
− den gemeinsamen Verfahrensregeln für die Beantragung, Vorbereitung und Erteilung
der europäischen technischen Zulassungen gemäß dem Anhang zur Entscheidung
94/23/EG4 der Kommission;
− der Leitlinie für die europäische technische Zulassung für « Metalldübel zur Verankerung
im Beton“, ATE 001, Ausgabe 1997, Teil 1 „Dübel – Allgemeines“ und Teil 2
„Kraftkontrolliert spreizende Dübel“.
3. Diese europäische technische Zulassung darf nicht auf andere als die auf Seite 1
aufgeführten Hersteller oder Vertreter von Herstellern oder auf andere als die auf Seite 1
der europäischen technischen Zulassung genannten Herstellwerke übertragen werden.
1
Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L40 vom 11.2.1989, S.12
2
Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 220 vom 30.8.1993, S.1
3
Amtsblatt der Republik Frankreich vom 14. Juli 1992
4
Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L17 vom 20.1.1994, S.34
Seite 3 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0008
1.2. Verwendungszweck
Der Dübel ist für Verwendungen vorgesehen, bei denen Anforderungen an die mechanische
Festigkeit und Standsicherheit und die Nutzungssicherheit im Sinne der wesentlichen
Anforderungen 1 und 4 der Richtlinie 89/106/EWG zu erfüllen sind und bei denen ein Versagen
der Verankerungen zu einer Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen und/oder
erheblichen wirtschaftlichen Folgen führt. Der Dübel darf nur für Verankerungen unter
vorwiegend ruhender oder quasi-ruhender Belastung in bewehrtem oder unbewehrtem
Normalbeton der Festigkeitsklasse von mindestens C20/25 und höchstens C50/60 nach ENV
206: 1990-03 verwendet werden. Er darf nur im ungerissenen Beton verankert werden.
Der Dübel darf in Bauteilen unter den Bedingungen trockener Innenräume sowie auch im Freien
(einschließlich Industrieatmosphäre und Meeresnähe) oder in Feuchträumen verwendet
werden, wenn keine besonders aggressiven Bedingungen vorliegen. Zu diesen besonders
aggressiven Bedingungen gehören z.B. ständiges, abwechselndes Eintauchen in Seewasser
oder der Bereich der Spritzzone von Seewasser, chlorhaltige Atmosphäre in
Schwimmbadhallen oder Atmosphäre mit extremer chemischer Verschmutzung (z.B. bei
Rauchgas-Entschwefelungsanlagen oder Straßentunneln, in denen Enteisungsmittel verwendet
werden).
Die Anforderungen dieser europäischen technischen Zulassung beruhen auf der Annahme
einer vorgesehenen Nutzungsdauer des Dübels von 50 Jahren. Die Angaben über die
Nutzungsdauer können nicht als Herstellergarantie ausgelegt werden, sondern sind lediglich als
Hilfsmittel zur Auswahl des richtigen Produkts angesichts der erwarteten wirtschaftlich
angemessenen Nutzungsdauer des Bauwerks zu betrachten.
5
Die technische Dokumentation dieser europäischen technischen Zulassung ist beim Centre Scientifique
et Technique du Bâtiment hinterlegt und, soweit für die Aufgaben der in das Verfahren der
Konformitätsbescheinigung eingeschalteten zugelassenen Stellen bedeutsam, den zugelassenen Stellen
auszuhändigen.
Seite 4 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0008
dem Ende des Gewindes. Ein Buchstabencode, der die Gesamtlänge des Dübels angibt, ist am
Kopf des Dübels eingestanzt.
Der Dübel darf nur als Befestigungseinheit verpackt und geliefert werden.
2.2. Nachweisverfahren
Die Beurteilung der Brauchbarkeit des Dübels für den vorgesehenen Verwendungszweck
hinsichtlich der Anforderungen an die mechanische Festigkeit und Standsicherheit und die
Nutzungssicherheit im Sinne der wesentlichen Anforderungen 1 und 4 erfolgte in
Übereinstimmung mit der „Leitlinie für die europäische technische Zulassung für Metalldübel zur
Verankerung im Beton“, Teil 1 „Dübel – Allgemeines“ und Teil 2 „Kraftkontrolliert spreizende
Dübel“, auf der Grundlage der Option 8.
3.2. Zuständigkeit
6
Der festgelegte Prüfplan ist beim Centre Scientifique et Technique du Bâtiment hinterlegt und wird nur
den in das Verfahren der Konformitätsbescheinigung eingeschalteten zugelassenen Stellen
ausgehändigt.
Seite 5 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0008
Die Ergebnisse der Produktzertifizierung und der laufenden Überwachung sind dem Centre
Scientifique et Technique du Bâtiment von der Zertifizierungs- und Überwachungsstelle auf
Verlangen vorzulegen. Wenn die Bestimmungen der europäischen technischen Zulassung und
des festgelegten Prüfplans nicht mehr erfüllt sind, ist das Konformitätszertifikat zu widerrufen.
3.3. CE-Kennzeichnung
Die CE-Kennzeichnung ist auf jeder Verpackung der Dübel anzubringen. Zusätzlich zum
Symbol « CE » sind anzugeben:
− Nummer der Zertifizierungsstelle;
− Name oder Zeichen des Herstellers und des Herstellwerks;
− Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die CE-Kennzeichnung erfolgte;
− Nummer des EG-Konformitätszertifikats;
− Nummer der europäischen technischen Zulassung;
− Nutzungskategorie (ETAG 001-1 Option 8);
− Größe.
4.1. Herstellung
Der Dübel wird entsprechend den Bestimmungen der europäischen technischen Zulassung in
einem automatisierten Verfahren hergestellt, das bei der Inspektion des Herstellwerks durch
das Centre Scientifique et Technique du Bâtiment und die zugelassene Überwachungsstelle
festgestellt und in der technischen Dokumentation festgelegt ist.
4.2. Einbau
− Einbau nach den Angaben des Herstellers und den Konstruktionszeichnungen mit den
angegebenen Werkzeugen;
− Verankerungstiefe entspricht den für den Dübeltyp erforderlichen Werten;
− Überprüfung vor dem Setzen des Dübels, ob die Festigkeitsklasse des Betons, in den der
Dübel gesetzt werden soll, im angegebenen Bereich liegt und nicht niedriger ist als die
Festigkeitsklasse des Betons, für den die charakteristischen Tragfähigkeiten gelten;
− Einwandfreie Verdichtung des Betons, z.B. keine signifikanten Hohlräume;
− Reinigung des Bohrlochs vom Bohrmehl;
− Einhaltung der spezifischen Verankerungstiefe. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die
Setzmarkierung des Dübels nicht über die Betonoberfläche hinausragt, oder diese Tiefe
kontrolliert wird.
− Einhaltung der festgelegten Werte, bei Rand- und Achsabständen ohne Minustoleranzen;
− Anordnung der Bohrlöcher ohne Beschädigung der Bewehrung;
− Bei Fehlbohrungen: Anordnung eines neuen Bohrlochs in einem Abstand, der mindestens
der doppelten Tiefe der Fehlbohrung entspricht, oder in geringerem Abstand, wenn die
Fehlbohrung mit hochfestem Mörtel verfüllt wird und wenn sie bei Quer- oder Schrägzuglast
nicht in Richtung der aufgebrachten Last liegt;
− Aufbringen des im Anhang 3 angegebenen Drehmoments mit einem überprüften
Drehmomentenschlüssel.
Technischer Direktor
J.-D. MERLET
Seite 8 der europäischen technischen Zulassung ETA-99/0008
Zusammengebauter Dübel:
Scheibe
Washer Sechskantmutter
Hexagon nut
Sleeve
Spreizhülse Bolt
Konusbolzen
M8/10/23
C
HSA
Markierung: am Bolzen, HSA-R, Handelsname
M8/10/23 Nenndurchmesser, maximale Anbauteildicke
tfix max entsprechend der Standard- bzw. der
reduzierten Verankerungstiefe.
am Gewinde, kennzeichnet ein blauer Ring die Standard-Verankerungstiefe.
(das Ende des Gewindeteils entspricht der reduzierten
Verankerungstiefe)
am Kopf, C Buchstabencode; ist eine Funktion der Gesamtlänge des
Bolzens.
Einbauzustand:
Markierung
BETON
ANBAUTEIL
Bauteildicke
3
Washer
4
Hexagon nut
2
Sleeve 1
Bolt
dC dR dS
ød c
ød s
M
L LS
Tabelle 1: Werkstoffe
Tabelle 2: Dübelabmessungen
Dübeltyp L (mm) M dS dR dC LS
von bis (mm) (mm) (mm) (mm)
HSA-R M6/tfix,max,stand/tfix,max,red 65 85 M6 5,3 4.35 6 8,2
HSA-R M8/tfix,max,stand/tfix,max,red 57 115 M8 7,1 5,8 8 11.2
HSA-R M10/tfix,max,stand/tfix,max,red 68 120 M10 9 7,6 9,9 15.6
HSA-R M12/tfix,max,stand/tfix,max,red 80 120 M12 10,8 9 11,9 19
Einbauzustand:
Mindestbauteildicke hmin
Mindestverankerungstiefe hnom
Markierung
Tinst
dcut
Tabelle 3: Einbaudaten
M6 M8 M10 M12
Stahlversagen
Charakteristische Zugtragfähigkeit NRk,s (kN) 11 20 35 49
(reduzierter Teil)
Teilsicherheitsbeiwert γMs - 1,60 1,60 1,60 1,60
Herausziehen
Standard-Verankerungstiefe hef,sta
Charakt. Tragfähigkeit im unge- NRk,p (kN) 6 12 12 25
rissenen Beton C20/25 bis C50/60
γ2 - 1,2 1,2 1,4 1,4
Teilsicherheitsbeiwert
γMp - 2,16 2,16 2,52 2,52
Reduzierte Verankerungstiefe hef,red
Charakt. Tragfähigkeit im unge- NRk,p (kN) - 7,5* 12 18
rissenen Beton C20/25 bis C50/60
γ2 - - 1,2* 1,4 1,4
Teilsicherheitsbeiwert
γMp - - 2,16* 2,52 2,52
M6 M8 M10 M12
Stahlversagen ohne Hebelarm
Charakteristische Quertragfähigkeit VRk,s (kN) 6 11 17 25
Teilsicherheitsbeiwert γMs - 1,50 1,50 1,50 1,50
Stahlversagen mit Hebelarm
Charakteristisches Biegemoment MRk,s (Nm) 9 22 45 79
Teilsicherheitsbeiwert γMs - 1,50 1,50 1,50 1,50
Betonkantenbruch
wirksame Dübellänge hef,sta lf (mm) 40 48 50 70
bei Querkraft hef,red lf (mm) - 35* 42 50
Wirksamer Aussendurchmesser dnom (mm) 6 8 10 12
γ2 - 1,00
Teilsicherheitsbeiwert
γMc - 1,80
*beschränkt auf die Verankerung von statisch unbestimmten Bauteilen.